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ERFINDUNGSGEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen mikromechanischen Balken oder
eine Federkonfiguration zur Verwendung mikromechanischer Anwendungen,
mikromechanischer Spiegel.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Das
veröffentlichte
deutsche Patent mit der Anmeldungsnummer
198 51 667 bezieht sich auf eine Grundkonfiguration einer
mikromechanischen Spiegelanordnung, bei der eine mikromechanische Spiegelplatte
mittels einem oder mehreren Torsionsbalken oder Balkenfedern frei
aufliegend ist. Um große
Auslenkwinkel der Spiegelplatte zu gestatten, müssen die Torsionsbalken möglicherweise
dünn und
lang sein, wodurch sie zum Bruch neigen.
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Das
veröffentlichte
deutsche Patent mit der Anmeldungsnummer
199 63 382 und das veröffentlichte
deutsche Patent mit der Anmeldungsnummer 199
41 045 beziehen sich auf eine Abänderung, die eine robustere
Konfiguration der mikromechanischen Spiegelanordnung bereitstellen
kann. Die Abänderung
kann die Beanspruchung der mikromechanischen Torsionsbalken entlasten,
wenn die mikromechanische Spiegelplatte in eine zur Ebene der mikromechanischen
Spiegelplatte vertikale Richtung bewegt wird, aber nicht, wenn die
mikromechanische Spiegelplatte in eine zur mikromechanischen Spiegelplatte
parallele, oder eine in gleicher Ebene verlaufenden, Richtung bewegt
wird. Um die Robustheit weiter zu erhöhen kann die Dicke der mikromechanischen
Balken erhöht
und/oder ihre Länge
verringert werden. Solche Änderungen
der Länge
und Dicke können
jedoch die „Bewegungsfreiheit" des mikromechanischen
Balkens herabsetzen.
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Das
veröffentlichte
deutsche Patent mit der Anmeldungsnummer
199 63 382 und das veröffentlichte
deutsche Patent mit der Anmeldungsnummer 199
41 045 beziehen sich sowohl auf eine Zweiparallelbalkenkonfiguration
als auch die Biegetransformation in eine zur Oberfläche des
Substrats senkrechte vertikale Richtung (d. h. die Z-Richtung) unter Anspannung
mittels eines Transversalbalkens. Die resultierende Steifigkeit
der gesamten Struktur kann demnach bedeutend höher sein als die für eine einzige
Feder der Grundkonfiguration.
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U.S.-Patent
US 2002/0164113 zeigt
eine mikroelektromechanische Einrichtung, bei der ein Spiegel von
einem Torsionsbalken gestützt
ist, der zur Erhöhung
der Biegesteifigkeit des Balkens senkrecht verlaufende Rippen aufweist.
Dies verhindert, dass Spiegel aufgrund von Balkenbiegen mit dem
Substrat kollidieren.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Es
wird angenommen, dass ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung mittels der Hinzufügung einer oder mehrerer Stützstrukturen, die
direkt am mikromechanischen Balken befestigt sind, erhöhten Schutz
für mikromechanische
Torsionsbalkenfedern bereitstellen kann. Die befestigbaren Strukturen
können
zur Einschränkung
der „Bewegungsfreiheit" des mikromechanischen
Balkens auf genauere Art beitragen, indem unerwünschte Biegevorgänge des
mikromechanischen Balkens an bestimmten Stellen am Balken verhindert
werden. Solches Anzielen oder genaues Festlegen kann die offenkundige
Biegesteifigkeit des Balkens an den bestimmten Stellen mit nur geringfügigem Einfluss
auf seine Torsionssteifigkeit erhöhen. So können die schützenden
Stützstrukturen
die Robustheit des mikromechanischen Balkens erhöhen und ihre Verwendung unter
rauen und/oder schwierigen Umweltbedingungen zulassen. Die Strukturen
können
ebenso die Herstellung beweglicher Strukturen (wie z. B. Spiegel
mit wesentliche höherer
Robustheit) erleichtern und auch Massenanwendung und/oder höhere Erträge ermöglichen.
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Die
befestigbaren Strukturen lassen sich in Einrichtungen wie Strichcodelesern,
Nivelliergeräten, Scannern,
Anzeigetechnologieeinrichtungen und insbesondere mikromechanischen
Spiegeln anwenden. Die befestigbaren Stützstrukturen können zum
Beispiel eine effektive Möglichkeit
darstellen, die Bewegungsfreiheit auf einer Ebene eines mikromechanischen
Spiegels zu verringern, der über
einen oder mehrere mikromechanische Balken frei aufliegend ist.
Die befestigbaren Stützstrukturen
können
ebenso Einrichtungen in einer mobilen Konfiguration, wie z. B. einer
Kfz-Anwendung, wo bewegungsbedingte Erschütterungen eine großes Problem
darstellen, verbesserten Schutz bieten.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung richtet sich auf die Bereitstellung einer
Anordnung zur Verwendung mit einem mikromechanischen Balken, mit
einer Stützstruktur,
die so konfiguriert ist, dass sie direkt am mikromechanischen Balken
befestigt werden kann, um die offenkundige Biegesteifigkeit des
mikromechanischen Balkens zu erhöhen,
ohne die Torsionssteifigkeit bedeutend zu beeinflussen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur an einer Stelle
maximaler Biegung des mikromechanischen Balkens positioniert ist.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur zur Verringerung
von Haftreibung ausgebildet ist.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur eine abgerundete
Kontaktfläche
enthält.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur nahe einer Befestigungsstelle
mit dem mikromechanischen Balken ein sich verjüngendes Ende enthält.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur an einer Stelle
maximaler Biegung des mikromechanischen Balkens positioniert ist
und eine abgerundete Kontaktfläche
enthält
und nahe einer Befestigungsstelle ein sich verjüngendes Ende enthält.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur mindestens eine
der folgenden Formen aufweist: rund, würfelförmig, zylindrisch, rohrförmig, wendelförmig, wellblechförmig, prismenförmig, Pyramide, Obelisk,
Keil, kugelförmig,
gestreckter Sphäroid,
kegelförmig,
Katenoid, Ellipsoid, Paraboloid, Konoid, scheibenförmig, Toroid,
Serpentine, Helix, konkav und konvex.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur mindestens eine
zusätzliche
Stützstruktur
aufweist.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur und die mindestens
eine zusätzliche
Stützstruktur hinsichtlich
Länge,
Größe und/oder
Form gleich sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, bei der die Stützstruktur und die mindestens
eine zusätzliche
Stützstruktur hinsichtlich
Länge,
Größe und/oder
Form ungleich sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung zur Verwendung mit einem mikromechanischen
Balken mit einer Schutzstruktur zur Begrenzung eines Biegevorgangs
des mikromechanischen Balkens und ist dazu konfiguriert, direkt
am mikromechanischen Balken an bestimmten Stellen am Balken befestigt
zu werden.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die Schutzstruktur mindestens
zwei benachbarte Stützstrukturen enthält, die
so angeordnet sind, dass sie sich jeweils bei Erreichen eines vorbestimmten
Biegevorgangs des mikromechanischen Balkens berühren und einen weiteren Biegevorgang
des mikromechanischen Balkens verhindern.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die mindestens zwei benachbarten
Stützstrukturen
an Stellen schwerster Ablenkung des mikromechanischen Balkens positioniert
sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die Schutzstrukturen
gleichförmig
mit gleicher Länge
entlang einer Achse des mikromechanischen Balkens verteilt sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die Schutzstrukturen
ungleichförmig
entlang einer Achse des mikromechanischen Balkens verteilt sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die Schutzstrukturen
mit abnehmender Länge
entlang der Achse des mikromechanischen Balkens verteilt sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die Schutzstrukturen
mit zunehmender Länge
entlang der Achse des mikromechanischen Balkens verteilt sind.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Einrichtung, bei der die Schutzstruktur den
Biegevorgang in mindestens eine einer Mehrzahl von Richtungen und
alle Richtungen begrenzt.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung zur Verwendung mit einem mikromechanischen
Spiegel, wobei ein mikromechanischer Balken an dem mikromechanischen Spiegel
befestigt ist und eine Stützstruktur
am mikromechanischen Balken befestigt ist, um einen Biegevorgang
des mikromechanischen Balkens zu begrenzen.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung, mit einer mikromechanischen Spiegelplatte,
einem an der mikromechanischen Spiegelplatte befestigten mikromechanischen Balken
und einer Stützstruktur
zur Begrenzung eines Biegevorgang des mikromechanischen Spiegelbalkens.
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Ein
noch weiteres Ausführungsbeispiel
richtet sich auf eine Anordnung zum Schutz einer mikromechanischen
Spiegelplatte mit einer Stützstruktur, die
dazu konfiguriert ist, eine in gleicher Ebene verlaufende Bewegung
der mikromechanischen Spiegelplatte zu begrenzen und sich direkt
an einen mikromechanischen Balken befestigen lässt, auf dem die mikromechanische
Spiegelplatte frei aufliegt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a zeigt
eine mikromechanische Spiegelanordnung.
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1b zeigt
eine Teilansicht der mikromechanischen Spiegelanordnung von 1a mit
dem Zusatz eines mikromechanischen Spiegelanschlags zur Begrenzung
der in gleicher Ebene verlaufenden Bewegung der mikromechanischen
Spiegelplatte.
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1c zeigt
eine Teilansicht der mikromechanischen Spiegelanordnung und des
zusätzlichen mikromechanischen
Spiegelanschlags von 1b unmittelbar nach einer ausgeübten Erschütterung.
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2a zeigt eine mikromechanische Balkenanordnung
zur Begrenzung der in gleicher Ebene verlaufenden Bewegung einer
mikromechanischen Spiegelplatte, die über mindestens einen mikromechanischen
Balken frei aufliegend ist.
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2b zeigt die mikromechanische Balkenanordnung
von 2a in einem Auslenkzustand unter
Beanspruchung einer ausgeübten
Erschütterungskraft,
was verdeutlicht, wie sich die mikromechanischen Stützstrukturen
jeweils im Fall eines bedeutenden Biegevorgangs berühren können und
somit den maximalen Biegevorgang des mikromechanischen Balkens begrenzen.
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2c zeigt die mikromechanische Balkenanordnung
von 2a unter Beanspruchung einer ausgeübten Erschütterungskraft,
was verdeutlicht, wie sich die mikromechanischen Stützstrukturen
jeweils im Fall eines Drehvorgangs berühren können und somit noch immer den
maximalen Biegevorgang des mikromechanischen Balkens begrenzen.
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3a zeigt
eine beispielhafte Variation der mikromechanischen Stützstrukturen.
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3b zeigt
eine zusätzliche
beispielhafte Variation der mikromechanischen Stützstrukturen.
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3c zeigt
eine weitere zusätzliche
beispielhafte Variation der mikromechanischen Stützstrukturen.
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4 zeigt
eine zusätzliche
beispielhafte Variation der mikromechanischen Stützstrukturen zur Verringerung
der Haftreibung.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1a zeigt
eine Konfiguration einer mikromechanischen Spiegelanordnung 100.
Die mikromechanische Anordnung 100 enthält eine mikromechanische Spiegelplatte 101,
die über
zwei mikromechanischen Torsionsbalken 102 und 103 frei
aufliegend ist. Die mikromechanischen Balken 102, 103 erlauben
eine gewisse „Bewegungsfreiheit" der mikromechanischen
Spiegelplatte 101. Insbesondere begrenzt die Anspannung
der mikromechanischen Balken 102, 103 eine Bewegung
der mikromechanischen Spiegelplatte 101 in eine X-Richtung
entlang der Achse der mikromechanischen Balken 102, 103 und
erlaubt gleichzeitig eine Bewegung in eine Y-Richtung, die in gleicher
Ebene mit der mikromechanischen Spiegelplatte 101 verläuft (d.
h. senkrecht zur Achse der mikromechanischen Balken 102, 103 und
einer Z-Richtung, die vertikal zur Ebene der mikromechanischen Spiegelplatte 101 verläuft).
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Zur
Steigerung der Bewegungsfreiheit der mikromechanischen Spiegelplatte 101 können die mikromechanischen
Balken 102, 103 in ihrer Länge in der X-Richtung entlang
der Achse der mikromechanischen Balken 102, 103 verlängert werden und/oder
ihre Dicke verringert werden. Jedoch können die mikromechanischen
Balken 102, 103 aufgrund ihrer verlängerten
Länge oder
verringerten Dicke zum Bruch neigen oder ihre verlängerte Länge oder
verringerte Dicke können
eine besonders unerwünschte
Bewegung der mikromechanischen Spiegelplatte 101 nicht
ausreichend begrenzen.
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Um
die mikromechanischen Balken 102, 103 robuster
zu machen und/oder eine besonders unerwünschte Bewegung der mikromechanischen
Spiegelplatte 101 zu begrenzen, können die mikromechanischen
Balken 102, 103 in ihrer Länge gekürzt werden und/oder ihre Dicke
kann erhöht
werden. Ein solches Kürzen
und/oder eine solche Verdickung der mikromechanischen Balken 102, 103 kann
die Gesamtbewegungsfreiheit der mikromechanischen Spiegelplatte 101 begrenzen.
Weiterhin kann ein solches Kürzen
und/oder eine solche Verdickung auch an ihre Herstellung bedeutende
Herausforderungen stellen.
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1b zeigt
eine Teilansicht der mikromechanischen Spiegelanordnung 100 von 1a mit dem
Zusatz eines mikromechanischen Spiegelanschlags 104 zur
Begrenzung der in gleicher Ebene verlaufenden Bewegung der mikromechanischen Spiegelplatte 101.
Der mikromechanische Spiegelanschlag 104 kann zum Beispiel
aus dem gleichen Material oder Film wie die mikromechanische Spiegelplatte 101 bestehen.
Im Fall einer auf die mikromechanische Spiegelanordnung 100 ausgeübten Erschütterung
kann evtl. jedoch der mikromechanische Spiegelanschlag 104 die
mikromechanische Spiegelplatte 101 nicht daran hindern,
nach unten zu kippen und unter den mikromechanischen Spiegelanschlag 104 zu „tauchen".
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1c zeigt
eine Teilansicht der mikromechanischen Spiegelanordnung 100 und
des zusätzlichen
mikromechanischen Spiegelanschlags 104 von 1b unmittelbar
nach einer ausgeübten
Erschütterung.
Als Folge dieser Erschütterung
kann ein Ende 101a der mikromechanischen Spiegelplatte 101 unter
dem mikromechanischen Spiegelanschlag 104 positioniert
sein. Eine solche Position des Endes 101a kann unerwünscht sein
oder zu möglicher Schädigung der
mikromechanischen Platte 101 und/oder des mikromechanischen
Balkens 103 führen.
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2a zeigt eine mikromechanische Balkenanordnung 200 zur
Begrenzung der in gleicher Ebene verlaufenden Bewegung einer mikromechanischen
Spiegelplatte 201, die über
mindestens einen mikromechanischen Balken 202 frei aufliegend
ist. Die mikromechanische Balkenanordnung 200 enthält eine
oder mehrere mikromechanische Stützstrukturen 205,
die direkt am mikromechanischen Balken 202 befestigt sind
und den Biegevorgang des mikromechanischen Balkens 202 begrenzen.
Solche Stützstrukturen 205 können bei
nur geringfügigem Einfluss
auf die Torsionsfestigkeit die offenkundige Steifigkeit des mikromechanischen
Balkens 202 in einer Y-Richtung senkrecht zur Achse des
mikromechanischen Balkens 202 stark erhöhen.
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So
kann zum Beispiel im Fall einer Erschütterung die mikromechanische
Spiegelplatte 201, deren Masse im Vergleich mit dem mikromechanischen Balken 202 relativ
hoch ist, eine Kraft auf den mikromechanischen Balken 202 ausüben, wobei
dieser beansprucht wird, was zur Biegung und resultierender unerwünschter
Auslenkung des mikromechanischen Balkens 202 führt. Mit
der Befestigung der mikromechanischen Stützstrukturen 205 kann
die Auslenkung des mikromechanischen Balkens 202 begrenzt
sein, da sich die benachbarten mikromechanischen Stützstrukturen 205 berühren und
weiteres Biegen an Stellen schwerster Auslenkung verhindern. So
kann die durch ausgeübte
Erschütterung verursachte
Auslenkung gleichförmiger
verteilt werden. Demzufolge kann der mikromechanische Balken 202 dazu
in der Lage sein, mehr Energie aufzunehmen und daher größeren Beanspruchungen
zu widerstehen. So kann das Hinzufügen der mikromechanischen Stützstrukturen 205 die
Maximalbelastung und den Erschütterungswiderstand
des mikromechanischen Balkens 202 erhöhen, ebenso wie die der mikromechanischen
Spiegelplatte 201.
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2b zeigt die mikromechanische Balkenanordnung 200 von 2a in einem Auslenkzustand unter Beanspruchung
einer ausgeübten
Erschütterungskraft,
was verdeutlicht, wie sich die mikromechanischen Stützstrukturen 205 im
Fall eines bedeutenden Biegevorgangs berühren können und somit den maximalen
Biegevorgang des mikromechanischen Balkens 202 begrenzen.
Sollte insbesondere eine Auslenkung des mikromechanischen Balkens 202 vorkommen,
zum Beispiel in einer Y-Richtung, die mit der mikromechanischen
Spiegelplatte 201 in gleicher Ebene verläuft und
senkrecht zur Achse des mikromechanischen Balkens 202,
verhindern die mikromechanischen Stützstrukturen 205 weiteres
Biegen über
eine gewisse Grenze hinaus an Stellen P1 und P2 entlang der Achse
des mikromechanischen Balkens 202. So kann die in einer
Ebene verlaufende Bewegung der mikromechanischen Spiegelplatte 201 begrenzt
sein und die Beanspruchung, die zum Brechen des mikromechanischen
Balkens 202 benötigt
wird, evtl. nicht erreicht werden.
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2c zeigt die mikromechanische Balkenanordnung 200 von 2a unter Beanspruchung einer ausgeübten Erschütterungskraft,
was verdeutlicht, wie sich die mikromechanischen Stützstrukturen 205 im
Fall eines Drehvorgangs berühren
können und
somit noch immer den maximalen Biegevorgang des mikromechanischen
Balkens 202 begrenzen. Sollte insbesondere eine Auslenkung
des mikromechanischen Balkens 202 zum Beispiel eine Bewegung
der mikromechanischen Spiegelplatte 201 in eine Drehrichtung
R um die Achse des mikromechanischen Balkens 202 auslösen, können die
mikromechanischen Stützstrukturen 205 dennoch
Biegen über
eine gewisse Grenze hinaus an Stellen P1 und P2 entlang der Achse
des mikromechanischen Balkens 202 verhindern. So kann die
in einer Ebene verlaufende Bewegung der mikromechanischen Spiegelplatte 201 noch
immer begrenzt sein und die Beanspruchung, die zum Brechen des mikromechanischen
Balkens 202 benötigt
wird, evtl. nicht erreicht werden.
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Um
präzisere
Kontrolle zu erhalten, kann der maximale Biegevorgang des mikromechanischen Balkens 202 durch
Einstellen der Länge
der mikromechanischen Strukturen 205 und/oder des dazwischen
liegenden Spalts eingestellt werden. Zum Beispiel können Beanspruchung
und Biegevorgang des mikromechanischen Balkens 202 entlang
seiner Länge
variieren. Insbesondere kann die höchste Beanspruchung an den
Stellen höchster
Biegung gefunden werden, die sich zum Beispiel nahe einer Befestigungsstelle
des mikromechanischen Balkens 202 an der mikromechanischen
Spiegelplatte 101 finden lässt. Da der Biegevorgang in
Abhängigkeit
der Position entlang des mikromechanischen Balkens variieren kann,
braucht evtl. nicht jede Position entlang des mikromechanischen
Balkens gleichen Schutz (zum Beispiel kann der Biegevorgang in der
Mitte eines doppelt gespannten Balkens niedriger sein). So kann durch
Verringern und/oder Weglassen mikromechanischer Stützstrukturen 205 an
Stellen geringer Biegung der Dämpfungsvorgang
angezielt und entlang der Länge
des mikromechanischen Balkens 202 lokalisiert werden. Zusätzlich lassen
sich Länge
und Dicke der mikromechanischen Stützstrukturen entlang der Länge variieren,
um den Dämpfungsvorgang
zu lokalisieren. Eine solche Lokalisierung des Dämpfungsvorgangs kann ein „Zuschneiden" der Bewegung der
mikromechanischen Spiegelplatte 201 zulassen.
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3a, 3b und 3c zeigen
beispielhafte Variationen der mikromechanischen Stützstrukturen 205.
In 3a sind die mikromechanischen Stützstrukturen 305 gleichförmig mit
einer gleichen Länge
entlang der Achse des mikromechanischen Balkens 302 verteilt,
wodurch entlang der Achse des mikromechanischen Balkens gleichförmiger Schutz hinsichtlich
eines horizontalen, in einer Ebene verlaufenden Biegevorgangs in
Y-Richtung geliefert wird. In 3b sind
die mikromechanischen Stützstrukturen 305 mit
abnehmender Länge
entlang der Achse des mikromechanischen Balkens 302 verteilt,
angefangen mit der mikromechanischen Spiegelplatte 301 und
sich in Längsrichtung
erstreckend. In 3c sind die mikromechanischen
Stützstrukturen 305 mit zunehmender
Länge entlang
der Achse des mikromechanischen Balkens 302 verteilt, angefangen
mit der mikromechanischen Spiegelplatte 301 und sich in
Längsrichtung
erstreckend.
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4 zeigt
eine beispielhafte Variation der mikromechanischen Stützstrukturen 405 zur
Verringerung der Haftreibung (d. h. die Neigung von Oberflächen der
Stützstrukturen,
aufgrund zum Beispiel elektrostatischer Wirkungen „zusammenzukleben"). Das Hinzufügen der
mikromechanischen Stützstrukturen 405 kann
die natürliche
Federsteifigkeit der Balkenfeder 402 beeinflussen. Um solche
Einflüsse
auf die natürliche
Federsteifigkeit zu verringern, können die mikromechanischen
Stützstrukturen
in ihrer Form und Größe variieren.
Insbesondere können
runde Kontaktflächen 406 an
Kontaktstellen zwischen zwei mikromechanischen Strukturen 405 und/oder
sich verjüngenden
Enden 407 nahe ihrer Befestigungsstelle an der Balkenfeder
Wirkungen wie Haftreibung verringern.
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Obwohl
die Stützstrukturen 405 in
rechteckiger/parallelepipeder Form gezeigt sind, können sie eine
jede geeignete Form aufweisen, einschließlich zum Beispiel rund, würfelförmig, zylindrisch,
rohrförmig,
wendelförmig,
wellblechförmig,
prismenförmig, Pyramide,
Obelisk, Keil, kugelförmig,
gestreckter Sphäroid,
kegelförmig,
Katenoid, Ellipsoid, Paraboloid, Konoid, scheibenförmig, Toroid,
Serpentine, Helix, konkav und konvex. Daher können die Stützstrukturen mit einer solchen
Vielfalt an Strukturarten Schutz in verschiedene Richtungen (z.
B. X- und Z-Richtung) und/oder alle Richtungen (d. h. „Rundumschutz" – bis zu 360 Grad Schutz oder
ein Teil davon) bieten.