-
Hintergrund der Erfindung
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Teilchenbestrahlungstherapiesysteme
und betrifft insbesondere ein verbessertes Datenspeichersystem,
das die Auswirkungen einzelner Fehlerstellen für Bestrahlungstherapiesysteme
reduziert.
-
Beschreibung des Standes der
Technik
-
Die
Teilchenbestrahlungstherapie umfasst das Koordinieren komplexer
Systeme und Vorrichtungen, um das genaue Zielen auf spezifische
krebsartige Bereiche eines Patienten zu ermöglichen. Insbesondere verwendet
die Protonenstrahltherapie einen oder mehrere präzise ausgerichtete Teilchenstrahlen,
um die Krebs- oder Tumorzellen zu bestrahlen. Die angeregten Protonen
zerstören
als Ziel gesetzte Zellen oder Gewebe, so dass das Fortschreiten
der Erkrankung wirkungsvoll gestoppt wird. Bei der Protonenstrahltherapie
sollte der Patient bezüglich
des einen oder der mehrerer Strahlen genau positioniert werden,
so dass der Strahl nur den gewünschten
Zielbereich bestrahlt. Andernfalls kann der Strahl andere gesunde
Zellen im Inneren des Körpers des
Patienten zerstören.
Die spezifische Ausrichtung erfordert auf diese Weise zahlreiche
Steuerungssysteme, um eine genaue und präzise Dosierungsverabreichung
für eine
Vielzahl von Patienten während
vorgeschriebener Behandlungen einzuhalten.
-
Wie
in dem
US-Patent 4,870,287 beschrieben,
kann eine Protonenbehandlungsanlage eine Protonenenergiequelle,
einen Injektor, einen Beschleuniger, ein Strahltransportsystem,
eine Verzweigungsstelle und eine Vielzahl von Behandlungsstationen
für die
Unterbringung mehrerer Patienten umfassen. Jede Behandlungssta tion
kann eine Vielzahl von Behandlungskomponenten, wie bspw. Behandlungsplattformen,
Gantry-Anordnungen und Patientenüberwachungskomponenten,
umfassen. Des Weiteren kann die Steuerung und die Überwachung
der Protonenbehandlungsanlage durch Computer und Hardware-Subsysteme
gesteuert werden, die die Aktivitäten jeder Behandlungsstation
mittels softwarekonfigurierbarer Komponenten koordinieren.
-
Ein
Protonenstrahlsteuerungssystem mit Managementkomponenten für eine Vielzahl
von Behandlungsvorrichtungen ist ebenfalls in der
WO 02/45793 beschrieben.
-
Darüber hinaus
können
die Steuerungssystemaktivitäten
ein Strahlintensitätsmanagement,
eine Strahlpositionsausrichtung und -modifikation, eine digitale
Bildfunktion, eine Überwachung
der Sicherheitsbedingungen und verschiedene weitere Behandlungsfunktionen
umfassen. Diese Systeme bilden zusammen eine hochkomplexe Sammlung
an Hardware- und Softwarekomponenten. Die Komplexität der Protonenbehandlungsanlage
kann ferner durch Verwaltung mehrerer Behandlungsstationen vergrößert werden,
bei denen zusätzliche
Anforderungen für
die Systemredundanz und eine selektive Steuerung jeder Behandlungsstation erforderlich
sind.
-
Die
komplexe Bauweise von Protonentherapiesystemen bildet zahlreiche
Erschwernisse für
eine koordinierte Steuerung eines Patientendurchsatzes mit hohem
Volumen. An einem gewöhnlichen
Behandlungstag können
die vorgeschriebenen Behandlungsdosierungen für viele Patienten mittels einer
Vielzahl von Behandlungsstationen konfiguriert werden, wobei die
Verabreichung simultaner Behandlungen gleichzeitig verabreichte
Behandlungsdosierungen zwischen Patienten beeinflussen kann. Jede
Behandlungsstation kann z. B. eine unterschiedliche Protonenstrahlenergieverabreichung
benötigen,
wobei die Gesamtenergie in der Quelle berechnet und erzeugt wird,
die Verzweigungsstelle die richtige Protonenstrahlenergiemenge an
jede Behandlungsstation abzweigt und die mehreren Gantries positioniert
werden, um die abgezweigte Energie an die Zielbereiche der Patienten
auf den Behandlungsplattformen zu verabreichen.
-
Um
die Koordinationssteuerung von Mehrfachbehandlungsstationen auszulösen, verwenden
konventionelle Protonenstrahltherapiesteuerungssysteme entweder
ein zentralisiertes Computersystem, wie z. B. einen Datenbankserver,
oder separate Computer-Subsysteme um die Steuerung zu dezentralisieren.
Das Problem bei einem zentralisierten Computersystem ist, dass,
falls eine oder mehrere Behandlungskomponenten ausfallen oder offline
gehen, das System als Ganzes herunterfahren kann. Außerdem können die
Behandlungskomponenten, falls der zentralisierte Computer ausfällt, aufhören zu arbeiten,
da sie von dem zentralisierten Computer für Betriebsanweisungen abhängig sind.
Leider würde
bei einem hohen zu verabreichenden Behandlungsvolumen ein Herunterfahren
des Systems lästig
und kostspielig sein, sowie die Behandlungseffizienz reduzieren.
-
Einige
Behandlungen können
verschoben oder auf einen anderen Tag verlegt werden, wodurch jedem,
einschließlich
dem Patienten und dem Systembediener, Unannehmlichkeiten bereitet
werden. Unter anderen Umständen
kann eine verschobene oder verlegte Behandlung die vorgesehene Therapie
schwächen, wobei
es sein könnte,
dass die Behandlungszeit reduziert oder die Dosierung geändert werden
müsste,
um eine große
Behandlungszahl in einem reduzierten Zeitraum unterzubringen. Zudem
können
verschobene Behandlungen auch zusätzliche Behandlungskosten aufgrund
der verlängerten
Betriebsdauer auf sich ziehen, wofür die Systembediener Überstundenlöhne bezahlt
bekommen und die Behandlungsverabreichungssysteme für einen
längeren
Zeitraum betriebsbereit bleiben. Folglich ist ein zentralisierter
Computer alleine, aufgrund der unvermeidbaren Ausfälle, die
während
einer Behandlungsverabreichung auftreten können, was einige Patienten
in Gefahr bringen kann, nicht die Lösung.
-
Da
die Patientensicherheit eine wichtige Angelegenheit ist, verwenden
einige konventionelle Protonenstrahltherapiesteuerungssysteme separate
Computer-Subsysteme, um die Steuerung von bestimmten Behandlungskomponenten
zu dezentra lisieren. Das Problem bei einer dezentralisierten Steuerung
ist, dass jede Komponente einen Systembediener benötigt, um
manuell vorgeschriebene Behandlungs- und Betriebsparameter für jeden
Patienten an jeder Behandlungsstation einzugeben. Die die Dauer
jeder Behandlung würde aufgrund
der zusätzlichen
Zeit, die benötigt
werden würde,
um die vorgeschriebenen Parameter für jede Patientenbehandlung
und jede Systembedienung einzugeben, nachteilig verlängert werden.
Zudem müsste
das hohe Behandlungsvolumen, das erfüllt werden müsste, reduziert
werden, um die zusätzliche
Zeit auszugleichen oder es müssten
zusätzliche
Systembediener eingestellt werden, um den Behandlungstag zu verlängern, was
zu zusätzlichen
Betriebskosten führt.
-
Folglich
besteht ein großer
Bedarf an einem verbesserte Protonenstrahltherapiesteuerungssystem, das
Verabreichungskomponenten für
mehrere Behandlungen steuert und die Verabreichung von simultanen Behandlungen
koordiniert, ohne die Patientensicherheit zu gefährden. Es besteht ebenfalls
ein Bedarf an einem verbesserten Protonenstrahltherapiesteuerungssystem,
das die nachteiligen Auswirkungen von Ausfällen zentralisierter Computer
reduziert, falls eine oder mehrere Behandlungskomponenten ausfallen.
Des Weiteren sollte dieser Systemaufbau der Komplexität, die mit
Protonenstrahltherapiesteuerungssystemen verbunden ist, Rechnung
tragen können,
während
ein akzeptabler Grad an interaktiver Einfachheit für den Anwender
erhalten bleibt, um die Konfiguration, Wartung und den Ablauf in
einer effizienten Weise zu begünstigen.
-
Zusammenfassende Darstellung
der Erfindung
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird durch ein Bestrahlungstherapiesystem
mit einer Vielzahl an Behandlungsvorrichtungen, einschließlich einer
Bestrahlungsquelle und einer Strahltransportvorrichtung Genüge geleistet.
In einer Ausführungsform
weist das Bestrahlungstherapiesystem eine Datenbankkomponente auf, die
Untermengen von Parametern speichert, die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
zugeordnet sind, wobei die Parameter Befehlsinformationen aufweisen,
die genutzt werden können,
um die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen für
den Betrieb zu konfigurieren. Des Weiteren weist das Bestrahlungstherapiesystem eine
Interfacekomponente auf, die einem Benutzer die Modifikation der
Untermengen von Parametern ermöglicht,
welche den ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen, die in der Datenbankkomponente gespeichert sind,
zugeordnet sind. Darüber
hinaus weist das Bestrahlungstherapiesystem eine Managementkomponente auf,
die aus der Datenbank Untermengen von Parametern entnimmt und Datenspeicherelemente
erzeugt, die die entnommenen Untermengen von Parametern in einem
Format aufweisen, das durch die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
lesbar ist, wobei die Datenspeicherelemente die Konfigurierung der
ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
gestatten, zumindest teilweise basierend auf den darin enthaltenen
Befehlsinformationen, und die Managementkomponente ferner die Datenspeicherelemente
an die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen verteilt, um dadurch für die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
einen von der Datenbankkomponente unabhängigen Betrieb zu gewährleisten.
-
In
einem weiteren Aspekt umfasst der Betrieb der ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
einen Behandlungsbetriebsmodus. Die Vielzahl von Behandlungsvorrichtungen
schließt
mindestens eine Quelle für
geladene Teilchen, einen Beschleuniger und ein Strahltransportsystem
mit ein. Die Quelle oder der Beschleuniger schließt ein Protonensynchrotron
mit ein, und das Strahltransportsystem schließt eine Vielzahl von Steuerungs-
und Fokussierungsmagneten mit Strahlsensoren mit ein, die entlang
einer evakuierten Strahltransportröhre angeordnet sind. Das Strahltransportsystem
ist mit einer Serie von Verzweigungsstellen verbunden, die eine
Anordnung von Dipolablenkmagneten mit einschließen, die den Strahl zu einer
aus der Vielzahl der strahlfokussierenden und ablenkenden Optiken
ablenken, welche zu den entsprechenden Behandlungsorten mit drehbaren
Gantries hinleiten. Außerdem
kann ein Strahlverabreichungssystem innerhalb jeder drehbaren Gantry
angeordnet sein, die daran angepasst sein kann, gemäß einem
spezifischen Patientenbehandlungsplan, therapeutische Bestrahlungsdosen
an einen Patienten abzugeben, der auf einer Behandlungsplattform liegt.
-
In
einem weiteren Aspekt schließen
die Untermengen von Parametern Behandlungsdaten, Konfigurationsparameter,
Betriebsparameter und Steuerungseinstellungen für die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
mit ein. Die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen sind softwaregesteuerte Geräte, die
mindestens eine der Untermengen von Parametern für Betrieb und Behandlung benötigen. Die
Datenbankkomponente weist einen zentralisierten Datenbankserver
auf, der Konfigurations- und Betriebsinformationen, wie bspw. Daten,
Parameter und Steuerungseinstellungen für die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
auf solche Weise speichert, dass ein einfacher Zugang zu den gespeicherten
Konfigurationen und Betriebsinformationen gewährleistet ist, wobei das Abrufen
und die Veränderung
von Parametern mittels Anfragen von der Interfacekomponente durch
den zentralisierten Datenbankserver einfach durchgeführt werden
können.
Der zentralisierte Datenbankserver stellt Konfigurationsmanagementaktivitäten bereit,
die das Führen
von Aufzeichnungen und die Versionierung mit einschließen können. Die
Managementkomponente verringert das Auftreten einzelner Fehlerstellen
durch Erzeugen geeigneter Datenspeicherelemente und durch das Verteilen
der Datenspeicherelemente an die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen.
Die Verteilung der Datenspeicherelemente durch die Managementkomponente
ermöglicht
die Betriebsunabhängigkeit
der ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen von der Datenbankkomponente, und zwar durch
die damit verbundene Abhängigkeit
von den Datenspeicherelementen für
den Parameterabruf und die Betriebskonfiguration.
-
In
noch einem weiteren Aspekt weist das Bestrahlungstherapiesystem
mindestens eine Kommunikationsverbindung zwischen der Managementkomponente
und den ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen auf, um die erzeugten Datenspeicherelemente
an die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen zu verteilen. Die Untermengen von Parametern
in der Datenbankkomponente sind in zumindest einer der folgenden
Formen gespeichert: Datenbanktabellenstrukturen, Datensätze und
Werte. Die Datenspeicherelemente sind in einem verdichteten Informationsset
angeordnet, das durch die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen lesbar ist. Das verdichtete Informationsset
nutzt die systemspezifische Funktionalität der ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
so aus, dass ein zusätzliches
numerisches Programm oder Hilfs programm oder eine Anwendung für die Erkennung
der Konfigurationsparameterwerte aus den Datenspeicherelementen
durch die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen unnötig
ist. Die Datenspeicherelemente weisen einen Datentyp auf, der in einer
für jede
der ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen geeigneten dateiabhängigen Weise gespeichert und
abgerufen wird. Die Datenspeicherelemente weisen einen Datentyp
auf, der in einer für
jede der ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen geeigneten adressabhängigen Weise gespeichert und
abgerufen wird. Die Datenspeicherelemente weisen eine oder mehrere
selbstlöschende
oder schreibgeschützte
Systemsteuerungsdateien auf. Die Datenspeicherelemente weisen eine
oder mehrere Systemsteuerungsdateien, einschließlich flachen Dateien, auf.
Die eine oder mehrere Systemsteuerungsdateien schließen eine
oder mehrere flache Dateien ein.
-
In
noch einem weiteren Aspekt sendet die Managementkomponente konfigurierbare
Parameter zu jeder Behandlungsvorrichtung, wobei eine ausgewählte Behandlungsvorrichtung
aus den konfigurierbaren Parametern nutzbare Parameter gewinnt.
Zusätzlich
sendet die Managementkomponente selektiv konfigurierbare Parameter
zu jeder Behandlungsvorrichtung, welche durch jede Behandlungsvorrichtung
nutzbare Parameter darstellen.
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird auch durch ein Bestrahlungstherapiesystem
Genüge
geleistet, das eine Vielzahl von dezentralen Funktionskomponenten
aufweist, deren Betrieb koordiniert wird, um einen ausgewählten Betriebsmodus
auszulösen.
Das System weist eine Datenbankkomponente auf, die eine Vielzahl von
Parametern, die den dezentralen Funktionskomponenten zugeordnet
sind, speichert. Des Weiteren weist das System eine Interfacekomponente
auf, die es einem Benutzer ermöglicht,
einen Betriebsmodus auszuwählen,
bei dem die Datenbankkomponente geeignete, den dezentralen Funktionskomponenten
zugeordnete Untermengen von Parametern identifiziert und zumindest
eine Systemsteuerungsdatei erzeugt, die eine geeignete, für das Konfigurieren
einer ausgewählten
dezentralen Funktionskomponente verwendeten Untermenge von Parametern
einschließt,
um in einer solchen Weise zu arbeiten, dass der ausgewählte Betriebsmodus ausgelöst wird.
Darüber
hinaus weist das System eine Verteilungskomponente für Steuerungsdateien
auf, die für
jede dezentrale Funktionskomponente die geeignete Systemsteuerungsdatei
bereitstellt, so dass die Funktionskomponenten im Wesentlichen unabhängig von
der Datenbankkomponente arbeiten können, während der ausgewählte Betriebsmodus
ausgelöst
wird.
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird auch durch ein Bestrahlungstherapiesystem
Genüge
geleistet, das eine Vielzahl von Behandlungsvorrichtungen, einschließlich einer
Bestrahlungsquelle und einer Strahltransportvorrichtung und einer
Datenbank, die den ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen zugeordnete Untermengen von spezifischen
Parametern speichert, einschließt,
wobei die spezifischen Parameter eine logische Sammlung von Befehlsinformationen
einschließen,
die zur Konfigurierung der ausgewählten Behandlungsvorrichtungen
für den
Betrieb verwendet werden können.
Des Weiteren weist das System ein Interface auf, das einem Benutzer
die Modifikation der Untermengen von spezifischen Parametern ermöglicht,
welche den ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen, die in der Datenbank gespeichert sind,
zugeordnet sind. Ferner weist das System eine Managementkomponente
auf, die aus der Datenbank ausgewählte Untermengen von spezifischen
Parametern entnimmt und Systemsteuerungsdateien erzeugt, die die
entnommenen Untermengen von spezifischen Parametern in einem Format
aufweisen, das durch die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen lesbar ist, wobei die Systemsteuerungsdateien
die Konfigurierung der ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen gestatten, zumindest teilweise basierend
auf den darin enthaltenen Befehlsinformationen, und die Managementkomponente
ferner die Systemsteuerungsdateien an die ausgewählten Behandlungsvorrichtungen verteilt,
um dadurch für
die ausgewählten
Behandlungsvorrichtungen einen von der Datenbank unabhängigen Betrieb
zu gewährleisten.
Darüber
hinaus weisen die Untermengen von spezifischen Parametern z. B.
Untermengen von gerätespezifischen
Parametern auf.
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird auch durch ein Bestrahlungstherapiesystem
Genüge
geleistet, das eine Vielzahl von Funktionskomponenten, einschließlich einer
Bestrahlungsquelle und einer Strahltransportvorrichtung, aufweist.
Das System weist eine Datenbank auf, die dem Betrieb der Funktionskomponenten
zugeordnete Untermengen von konfigurierbaren Parametern speichert,
wobei die Datenbank ferner eine Interfacekomponente aufweist, die
einem Benutzer die Modifikation der gespeicherten Untermengen von
konfigurierbaren Parametern ermöglicht.
Des Weiteren weist das System eine Managementkomponente auf, die
aus der Datenbank den ausgewählten
Funktionskomponenten zugeordnete Untermengen von konfigurierbaren Parametern
abruft, wobei die Managementkomponente ferner Steuerungsdateien
aus den gespeicherten konfigurierbaren Parametern erzeugt und anschließend die
erzeugten Steuerungsdateien an die identifizierten Funktionskomponenten
verteilt, so dass die identifizierten Funktionskomponenten unabhängig arbeiten
können.
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird auch durch ein Bestrahlungstherapiesystem
Genüge
geleistet, das zumindest eine Funktionskomponente, die für die Behandlungsverabreichung
mittels einer Untermenge von konfigurierbaren Parametern konfiguriert
werden kann, und eine Datenbankkomponente aufweist, die die Untermenge
von konfigurierbaren Parametern als eine logische Sammlung von Informationen
speichert, wobei die Datenbankkomponente ein Benutzer-Interface
aufweist, das es einem Benutzer ermöglicht, die logische Sammlung
von Informationen zu modifizieren. Darüber hinaus weist das System
eine Managementkomponente auf, die mit der Datenbankkomponente und
der zumindest einen Funktionskomponente in Verbindung steht, wobei
die Managementkomponente, die der zumindest einen Funktionskomponente
zugeordneten Untermenge von konfigurierbaren Parametern identifiziert,
eine erste Datei aus der identifizierten Untermenge von konfigurierbaren
Parametern erzeugt und die erste Datei an die zumindest eine Funktionskomponente
verteilt, so dass die zumindest eine Funktionskomponente nach dem
Empfang der ersten Datei die Untermenge der konfigurierbaren Parameter
aus der ersten Datei entnehmen und sie selbst für die Behandlungsverabreichung konfigurieren
kann.
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird ferner durch ein Verfahren zur Steuerung
einer Vielzahl dezentraler Geräte
Genüge
geleistet, die bei der Verabreichung von Behandlungen für ein Bestrahlungstherapiesystem genutzt
werden. In einer Ausführungsform,
umfasst das Verfahren das Speichern von Betriebsanweisungen für jedes Gerät innerhalb
eines zentralisierten Konfigurationsmanagementsystems, das eine
Datenbankkomponente aufweist, in der die Betriebsanweisungen verwaltet
werden, und das Auswählen
eines Betriebsmodus für
das Bestrahlungstherapiesystem, und die Identifizierung einer Untermenge
von Betriebsanweisungen, die in der Datenbankkomponente für jedes
der dezentralen Geräte
gespeichert sind, welche bei der Konfiguration des Bestrahlungstherapiesystems
benutzt werden, um in dem ausgewählten
Betriebsmodus zu arbeiten. Des Weiteren umfasst das Verfahren das
Erzeugen eines Datenspeicherelementes für jedes der dezentralen Geräte, das
die erforderlichen Betriebsanweisungen enthält, die notwendig sind, um
jedes der dezentralen Geräte für die Funktion
in einer solchen Weise zu konfigurieren, dass das Bestrahlungstherapiesystem
in dem ausgewählten
Betriebsmodus arbeitet. Darüber
hinaus umfasst das Verfahren das Übertragen des Datenspeicherelementes
zu den dezentralen Geräten,
wodurch die notwendigen Betriebsanweisungen für ein ausgewähltes dezentrales
Gerät bereitgestellt
werden, um ohne weiteren Zugriff auf das zentralisierte Konfigurationsmanagementsystem
in Betrieb zu sein, um die Arbeitsweise des Bestrahlungstherapiesystems
in dem gewünschten
Betriebsmodus auszulösen.
-
In
einem Aspekt schließt
das Erzeugen eines Datenspeicherelementes das Erzeugen einer Vielzahl von
Datenspeicherelementen mit ein. Außerdem schließt das Erzeugen
eines Datenspeicherelementes das Erzeugen mindestens eines Flash-Speicher-Elements
mit ein. Ferner schließt
das Erzeugen eines Datenspeicherelementes das Erzeugen mindestens
einer Systemsteuerungsdatei mit ein. Darüber hinaus schließt das Übertragen
des Datenspeicherelementes zu den dezentralen Geräten das Übersenden
der Datenspeicherelemente zu den dezentralen Geräten mit ein.
-
Dem
zuvor genannten Bedarf wird ferner durch ein Verfahren zur Konfigurierung
eines Bestrahlungstherapiesystems Genüge geleistet, das eine Vielzahl
von Funktionskomponenten zum Lenken eines Strahls auf zumindest
einen der Vielzahl der Behandlungsorte aufweist. Das Verfahren umfasst
das Verwalten einer Vielzahl von konfigurierbaren Parametern in
einer Datenbank, wobei die konfigurierbaren Parameter für das Koordinieren
der Funktion der Vielzahl der Funktionskomponenten verwendet werden,
um dadurch die Betriebssteuerung des Bestrahlungstherapie systems
auszulösen,
und das Auswählen
eines Betriebsmodus, bei dem der Strahl auf einen bestimmten Behandlungsort
mit einem gewünschten
Satz von Betriebsparametern gesteuert wird. Des Weiteren umfasst
das Verfahren die Identifizierung von Untermengen von Parametern
aus der Vielzahl von konfigurierbaren Parametern die in der Datenbank
verwaltet werden, wobei die Untermengen von Parametern verwendet
werden, um die Funktionskomponenten auf solch eine Weise zu konfigurieren
und zu steuern, dass der Strahl auf den gewählten Behandlungsort mit dem
gewünschten
Set von Betriebsparametern gesteuert wird. Ferner umfasst das Verfahren
das Erzeugen mindestens einer Systemsteuerungsdatei, die die Untermengen
von Parametern widerspiegelt, die zur Konfiguration und Steuerung
der Funktionskomponenten verwendet werden, und die Verteilung der
mindestens einen Systemsteuerungsdatei an zumindest eine der Vielzahl
von Funktionskomponenten, wodurch der Betrieb der Funktionskomponenten
gesteuert wird.
-
Diese
und weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
deutlich.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Ausführungsform
eines klinisch basierten Bestrahlungstherapiesystems, wie bspw. ein
Protonenstrahltherapiesystem (PBTS), das in einer Behandlungsanlage
mit Teilchenbestrahlung verwendet werden kann.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
eines Konfigurationsmanagementsystems für ein PBTS, das für den Zugriff
und die Verwaltung von PBTS-Konfigurationsdaten und Parametern verwendet
werden kann.
-
3A zeigt
ein vereinfachtes Blockdiagramm des PBTS-Behandlungsverabreichungssystems,
des PBTS-Benutzer-Interfacesystems und des PBTS-Konfigurations managementsystems
mit einer Managementkomponente, einer Datenbankkomponente und einer
Steuerungsdateikomponente.
-
3B zeigt
ferner das PBTS-Konfigurationsmanagementsystem mit Funktionsmerkmalen,
die der Datenbankkomponente zugeordnet sind.
-
3C zeigt
ferner die Managementkomponente, die von dem PBTS-Konfigurationsmanagementsystem
verwendet werden kann, um Konfigurationsparameter aus der Datenbankkomponente
zu identifizieren, abzurufen und zu aktualisieren, und Systemsteuerungsdateien
mittels der Steuerungsdateikomponente zu erzeugen.
-
4A zeigt
eine Ausführungsform
einer logischen Ordnung der Konfigurationsparameter in der Datenbankkomponente.
-
4B zeigt
eine Ausführungsform
der Konfigurationsparameterzuordnungen, wobei Modifikationen an
einem Parameter andere Parameter beeinflussen können.
-
4C zeigt
ein Beispiel für
den Gebrauch von Abbildungstabellen um den spezifischen Behandlungsverabreichungsvorrichtungen
in dem PBTS zugeordnete Systemsteuerungsdateien zu erzeugen.
-
5 zeigt
eine Ausführungsform
eines Systemkonfigurationsprozesses, der von dem PBTS-Konfigurationsmanagementsystem
verwendet werden kann, um Parameter für das PBTS-Behandlungsverabreichungssystem
zu modifizieren.
-
6 zeigt
eine Ausführungsform
eines Parameteraktualisierungsprozesses, der von der Managementkomponente
des PBTS-Konfigurationsmanagementsystems verwendet werden kann,
um die von dem PBTS-Behandlungsverabreichungssystem verwendeten
Systemkonfigurationsparameter zu aktualisieren.
-
7 zeigt
die Vorteile der Benutzung des PBTS-Konfigurationsmanagementsystems
der vorliegenden Erfindung, um Konfigurationsparameter für das PBTS-Behandlungsverabreichungssystem
zu verwalten, zu aktualisieren und zu verteilen.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
-
In
komplexen, softwaregesteuerten Multiprozessorsystemen kann es wichtig
sein, konfigurierbare Behandlungsparameter bereitzustellen, die
leicht durch einen autorisierten Benutzer modifiziert werden können, um
das softwaregesteuerte System für
verschiedene Betriebsmodi einzustellen. In einer Ausführungsform stellt
ein Konfigurationsmanagementsystem der vorliegenden Erfindung einen
zentralisierten Datenbankserver bereit, der die Konfiguration und
die Betriebsinformation, wie bspw. Daten, Parameter und Steuerungseinstellungen
für die
softwaregesteuerten Systeme speichert. Vorteilhafterweise gewährleistet
der Datenbankzugang einen einfachen Zugang zu den gespeicherten
Konfigurationen und Betriebsinformationen, wobei das Abrufen und
die Veränderung
von Parametern mittels Anfragen von einem Benutzer-Interfacesystem
durch das Konfigurationsmanagementsystem einfach durchgeführt werden
können.
Ferner stellt das Konfigurationsmanagementsystem Konfigurationsmanagementaktivitäten zur
Verfügung,
welche das Führen
von Aufzeichnungen und Versionierung mit einschließen können, wie
nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird.
-
In
konventionellen Behandlungsverabreichungssystemen, rufen die Behandlungsverabreichungskomponenten
Betriebs- und Konfigurationsparameter direkt von der Datenbankkomponente
mittels eines Einpunkt-Erfassungszugangs ab. Die Einpunkterfassung
erfordert eine direkte Abhängigkeit
von der Datenbankkomponente für
den Betrieb und den Abruf von Parametern mittels einer direkten
Kommunikationsverbindung zwischen den Behandlungsverabreichungsvorrichtungen
und der Datenbankkomponente. Aus der Betriebsunabhängigkeit
folgt, dass, falls ein Netzwerkproblem auftritt und die Datenbankkomponente
offline oder nicht abrufbar ist, die konventionellen Behandlungsverabreichungssysteme
dann gezwungen sind, herunterzufahren und die Behandlungen von Patienten
beendet werden können,
bis die Datenbankkomponente funktionell online oder erreichbar ist.
Einzelne Fehlerstellen sind abträglich
für die
Gesundheit der Patienten, die Behandlungsstabilität und die
Betriebseffizienz.
-
Umgekehrt
reduziert die vorliegende Erfindung das Auftreten von einzelnen
Fehlerstellen durch Erzeugen eines statischen Dokuments, wie z.
B. einer flachen Textdatei, einer schreibgeschützten Datei oder eines Flash-Speicher-Elements,
das Betriebs- und Konfigurationsparameter mit einschließt, und
durch Verteilen des statischen Dokuments an die Behandlungsverabreichungskomponenten.
Die Verteilung des statischen Dokuments ermöglicht die Betriebsunabhängigkeit
der Behandlungsverabreichungskomponenten von der Datenbankkomponente
aufgrund der damit verbundenen Abhängigkeit von den statischen
Dokumenten für
den Parameterabruf und die Betriebskonfiguration. Obwohl die Kommunikationsverbindung
verwendet werden kann, um das erzeugte statische Dokument oder die
Systemsteuerungsdatei an die Behandlungsverabreichungskomponenten
zu verteilen, wird die Betriebsabhängigkeit vorteilhafterweise
auf das statische Dokument verschoben. Der Anwendungsbereich und
die Funktionalität
der statischen Dokumente oder der Systemsteuerungsdateien werden
nachfolgend ausführlicher
beschrieben.
-
Darüber hinaus
können
Konfigurationsparameter zur Vereinfachung der Aktualisierung und
des Abrufs, z. B. in Datenbanktabellenstrukturen als Datensätze oder
Werte gespeichert werden. Wenn das statische Dokument oder die Systemsteuerungsdatei
erzeugt wird, können
die abgerufenen Konfigurationsparameterwerte in einem verdichteten
Informationsset angeordnet werden, das durch die Behandlungsverabreichungskomponenten
lesbar ist. Vorteilhafterweise nutzt das verdichtete Informationsset
die systemspezifische Funktionalität der Behandlungsverabreichungsvorrichtungen
derart aus, dass ein zusätzliches
numerisches Programm oder Hilfsprogramm oder eine Anwendung für die Behandlungsverabreichungsvorrichtungen
zum Analysieren der Konfigurationsparameterwerte aus dem statischen
Dokument unnötig
sein kann. Darüber
hinaus gewährleisten
die statischen Dokumente oder die Systemsteuerungsdateien eine schnelle,
dezentrale Parameterabruffä higkeit
und unabhängige
Betriebsmöglichkeiten
für die
softwaregesteuerten Systeme, wie nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird.
-
Nun
wird Bezug auf die Zeichnungen genommen, wobei sich gleiche Bezugsziffern
durchgehend auf dieselben Teile beziehen. 1 zeigt
eine Ausführungsform
eines klinisch-basierten Bestrahlungstherapiesystems, wie z. B.
ein Protonenstrahltherapiesystem (PBTS) 10, das in einer
Behandlungsanlage mit Teilchenbestrahlung verwendet werden kann.
In einer Ausführungsform
kann das Protonenstrahltherapiesystem 10 eine Vielzahl
von Behandlungsverabreichungskomponenten, einschließlich einer
Quelle für
geladene Teilchen 11, einem Beschleuniger 12 und
einem Strahltransportsystem 14, mit einschließen. Des
Weiteren kann die Quelle/der Beschleuniger 11, 12 z.
B. ein Protonensynchrotron mit einschließen und das Strahltransportsystem 14 kann
z. B. eine Vielzahl von Steuerungs- und Fokussierungsmagnete mit
Strahlsensoren mit einschließen,
die entlang einer evakuierten Strahltransportröhre angeordnet sind.
-
In
einem Aspekt ist das Strahltransportsystem
14 mit einer
Serie von Verzweigungsstellen
16 verbunden, die eine Anordnung
von Dipolablenkmagneten mit einschließen können, die den Strahl zu einer
aus der Vielzahl von strahlfokussierenden und ablenkenden Optiken
26 ablenken,
welche zu den entsprechenden Behandlungsorten mit drehbaren Gantries
18 hinleiten.
Ferner kann das Strahlverabreichungssystem
20 innerhalb
jeder drehbaren Gantry
18 angeordnet sein, die daran angepasst
sein kann, gemäß einem
spezifischen Patientenbehandlungsplan, therapeutische Bestrahlungsdosen
an einen Patienten
24 abzugeben, der auf einer Behandlungsplattform
22 liegt.
Ein beispielhaftes Protonenstrahlbehandlungssystem ist näher in der
US 4,870,287 offenbart,
die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit mit einbezogen
ist.
-
Im
Betrieb können
die Strahlen mit geladenen Teilchen mit einer vorbestimmten Energie
durch das Protonensynchrotron 12 erzeugt und durch das
Strahltransportsystem 14 an die Verzweigungsstellen 16 transportiert
werden. Die Verzweigungsstellen 16 können so konfiguriert werden,
dass sie eine oder mehrere Gantries 18 für den Strahltransport
dorthin auswählen.
Jede drehbare Gantry 18 ist in der Lage, das Strahlverabreichungssystem 20 relativ
zu dem Zielort des Patienten 24 auszurichten. Die Strahlausrichtung
ermöglicht eine
gesteuerte Abgabe der Strahlung an einen vorbestimmten Ort, entlang
der Rotationsachse oder eines sog. Isozentrums. Ferner kann das
Strahlverabreichungssystem 20 gemäß vorgeschriebener Spezifikationen von
Patientenbehandlungsplänen
für die
Strahlverabreichung positioniert, konfiguriert und kalibriert werden, um
die korrekte und genaue Dosierungsverabreichung an einen oder mehrere
der Patienten 24 zu erleichtern.
-
Eine
der Hauptkomponenten des Protonenstrahltherapiesystems
10 ist
das Strahlverabreichungssystem
20, das ausgebildet ist,
um genaue Dosenverteilungen an ein Zielvolumen im Inneren eines
Patienten zu verabreichen. Im Allgemeinen bestehen derartige Verabreichungssysteme
aus Komponenten, die für
den Behandlungsplan relevante spezifische Bestrahlungseigenschaften
entweder modifizieren oder überwachen
können.
Das Strahlverabreichungssystem
20 kann z. B. eine Vorrichtung
zum Streuen oder andernfalls Modifizieren der Strahlenposition und
-form, ein dispersives Element zum Modifizieren der Strahlenenergie
und eine Vielzahl von Strahlensensoren zum Kontrollieren solcher
Eigenschaften aufweisen. Eine zusätzliche Offenbarung bezüglich des
Strahlverabreichungssystems
20 wird in der
US 4,870,287 bereitgestellt.
-
2 zeigt
eine Ausführungsform
einer Hauptkonfiguration einer Behandlungsanlage mit Teilchenbestrahlung 50,
die verwendet werden kann, um Protonenstrahltherapiesysteme für Patienten
bereitzustellen, wie zuvor in Bezug auf 1 beschrieben.
Die Behandlungsanlage mit Teilchenbestrahlung 50 kann das
Protonenstrahltherapiesystem (PBTS) 10 in 1,
ein Benutzer-Interfacesystem 52 und ein Konfigurationsmanagementsystem 54 aufweisen,
die verwendet werden können,
um eine oder mehrere statische Dokumente oder Systemsteuerungsdateien 56 für die PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 des
PBTS 10 zu erzeugen. Des Weiteren können die eine oder mehrere
erzeugten Systemsteuerungsdateien 56 durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 in
einer Weise an das PBTS 10 verteilt werden, dass Konfigurationsdaten
und Parameter in einem Format bereitgestellt werden, das durch die
PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 lesbar
ist.
-
In
einer Ausführungsform,
kann das Benutzer-Interfacesystem 52 ein im Allgemeinen
bekanntes Computer-Arbeitsplatzsystem, wie bspw. ein Personal-Computer, aufweisen,
welches verwendet werden kann, um die Konfigurationsparameter für das PBTS 10 abzurufen
und zu modifizieren. Ein oder mehrere Benutzer, wie z. B. Computersystembediener,
Kundendiensttechniker, medizinisch-technisches Personal, Facility-Administratoren,
etc. können
mittels eines Benutzer-Interfacesystems 52 PBTS-Konfigurationsdaten,
Parameter und/oder Steuerungseinstellungen in dem Konfigurationsmanagementsystem 54 aktualisieren.
Das Benutzer-Interfacesystem 52 stellt
einen Zugang zu den Daten, Parametern und Steuerungseinstellungen
bereit, die verwendet werden können,
um die vorangehend erwähnten
PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten in dem PBTS 10 zu
konfigurieren. Dem PBTS 10 kann durch die Systemsteuerungsdateien 56,
die durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 erzeugt
und bereitgestellt werden können,
Zugriff auf die Konfigurationsdaten gewährt werden.
-
Es
ist einzusehen, dass es mehr als ein Benutzer-Interfacesystem 52 zu
dem Konfigurationsmanagementsystem 54 geben kann, ohne
den Rahmen der vorliegenden Lehre zu verlassen. Aus Sicherheitsgründen kann
jedoch eine bevorzugte Ausführungsform
ein bestimmtes Benutzer-Interfacesystem 52 zu dem Konfigurationsmanagementsystem 54 aufweisen,
um Konfigurationsdaten, Parameter und Steuerungseinstellungen für die PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 in
dem PBTS 10 zu aktualisieren. Es ist einzusehen, dass es
konfigurierbare Parameter und Steuerungseinstellungen gibt, die
auf softwarebezogene Komponenten sowie die hardwarebezogenen Komponenten
angewendet werden können.
Einige Software- und Hardwarekomponenten, die durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 konfiguriert
werden können,
können
Energieversorgungen, Teslameter, Sensoren, Detektoren, Zeitsteuerungssysteme,
Benutzer-Interfaces, Netzwerkkonfigurationen und Sicherheitssysteme
mit einschließen,
sie sind jedoch nicht auf diese begrenzt.
-
In
einer Ausführungsform
kann das Konfigurationsmanagementsystem 54 ein im Allgemeinen
bekanntes zentralisiertes Computersystem, wie bspw. ein Datenbankserver,
aufweisen, der dafür
verwendet kann, um die PBTS-Konfigurationsdaten und Parameter in
Datenbankkomponenten, wie z. B. Dateien, in einer Weise zu speichern,
dass diese beim Abfragen durch einen Benutzer leicht durch das Benutzer-Interfacesystem 52 abrufbar
sind. Vorteilhafterweise ermöglicht
die Manipulation der Konfigurationsdaten und Parameter durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 das
Beibehalten der Konfigurationsdaten und der Parameterintegrität sowie
das Bereitstellen eines interaktiven Interface an den Benutzer.
In einer nachfolgend ausführlicher
beschriebenen Weise, kann das Konfigurationsmanagementsystem 54 Verarbeitungs-
und Managementkomponenten aufweisen, die verwendet werden können, um
die aktualisierten Parametereinstellungen in einem akzeptablen Betriebsbereich
zu verifizieren. Falls z. B. der Betriebsbereich einer Energieversorgung
zwischen 0 und 500 A ist, dann verifiziert die Managementkomponente,
dass der Versorgungsausgang nicht kleiner als 0 A und nicht größer als
500 A eingestellt ist.
-
In
einer Ausführungsform
verwendet das Konfigurationsmanagementsystem 54 eine PBTS-Softwareanwendung,
die es autorisierten Benutzern erlaubt, die konfigurierbaren PBTS-Parameter
leicht abzurufen und zu modifizieren, während die Datenintegrität beibehalten
wird. Die PBTS-Softwareanwendung kann in Verbindung mit gewöhnlichen
Desktop-Umgebungen auf verschiedenen Plattformen, wie z. B. solche,
die mit SolarisTM und X WindowsTM auf
UNIX-basierenden Plattformen eingesetzt werden, verwendet werden.
In einem Aspekt kann ein konfigurierbarer Parameter einen Teil von
Daten oder Informationen aufweisen, die von dem PBTS 10 benötigt werden,
um z. B. Steuerungseinstellungen zu konfigurieren, wobei der Wert
des konfigurierbaren Parameters in Abhängigkeit von der Behandlungsdosis
und/oder -umgebung variieren kann. Einige der Vorrichtungen in dem
PBTS 10 benötigen
Konfigurationsdaten für
eine geeignete Initialisierung. Zum Beispiel werden die Magnete
mit ihrer zielenergiespezifischen Vorgabeleistung konfiguriert.
Darüber
hinaus können weitere
Funktionskomponenten des PBTS 10, wie z. B. eine Ionenquelle,
Energieversorgungen, eine Zeitsteuerung, etc., konfigurierbare Initialisierungsdaten,
Normierungsfaktoren, Konvertierungsfaktoren, Abbildung etc. benötigen.
-
Wie
nachfolgend ausführlicher
beschrieben wird, sind die Daten für den Benutzer durch ein graphisches
Benutzer-Interface (GUI) mittels des Benutzer-Interfacesystem 52 abrufbar,
und die Daten werden in einer Datenbankkomponente des Konfigurationsmanagementsystems 54 gespeichert
und verwaltet. Wenn ein autorisierter Benutzer eine Konfigurationsaktualisierung
verlangt, wird eine Verbindung zu der Datenbankkomponente aufgebaut
und jegliche Modifikationen an den Daten werden in der Datenbankkomponente übernommen.
Des Weiteren können
autorisierte Benutzerkonten mittels des Benutzer-Interfacesystems 52 erstellt
werden, wobei die autorisierten Benutzer unterschiedliche Grade
an Berechtigungs- oder Zugriffsstufen umfasst, die von den Administratoren
festgelegt werden können.
Zum Beispiel kann unterschiedlichen Typen von Benutzern der Zugang
zu Daten gewährt
werden, die nur mit einer spezifischen Aufgabenfunktion in Zusammenhang
stehen. Dem für
den Beschleuniger zuständigen
Personal kann z. B. die Modifizierung der mit dem Beschleuniger
in Zusammenhang stehenden Parameter, wie z. B. die Magneteinstellungen,
erlaubt werden. Den Medizinern kann die Modifizierung von mit dem
Behandlungsraum in Zusammenhang stehenden Parametern, wie z. B.
Detektoren und Streuungsfolien, erlaubt werden. Verschiedene andere
Benutzer, wie bspw. Kundendienstpersonal und Systemadministratoren,
können
Zugang zu Daten haben, die für
die Verwaltung des Systems benötigt
werden.
-
Darüber hinaus
kann die Datenbankkomponente der PBTS-Konfigurationsmanagementkomponente 54 mit
zwei Datensets initialisiert werden: Behandlungsdaten und Nichtbehandlungsdaten.
Das Behandlungsset kann Konfigurationsdaten mit einschließen, die
für den
Behandlungsbetrieb genehmigt wurden. In den meisten Fällen gibt
es ein Behandlungsset oder ein Set mit genehmigten Behandlungsdaten,
das verfügbar
ist. Das Nichtbehandlungsset kann Konfigurationsdaten mit einschließen, die
für andere
Funktionsarbeiten, wie z. B. Untersuchung, Wartung und/oder Abstimmung,
verwendet werden. Die autorisierten Benutzer können größtenteils die meisten der konfigurierbaren
Parameter abrufen und einsehen. Falls ein Benutzer Schreibzugriff auf
einen Parameter hat, dann kann der Benutzer dessen Wert innerhalb
eines zulässigen
Bereiches modifizieren, was nachfolgend ausführlicher beschrieben wird.
Allerdings sind die beabsichtigten Modifikationen bezüglich der Behandlungsdaten
von der Genehmigung eines ausgewiesenen Administrators abhängig, wobei der
ausgewiesene Administrator für
die Behandlung der Patienten und für das Genehmigen beabsichtigter
Modifikationen an den Behandlungsdaten verantwortlich ist.
-
In
einer Ausführungsform
kann das PBTS 10 von 1 ferner
ein oder mehrere PBTS-Arbeitsplatzsysteme 62 aufweisen,
die die Hardware und Software aufnehmen können, die für den Betrieb und die Steuerung
der PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 des
PBTS 10 verwendet werden. Die PBTS-Arbeitsplatzsysteme 62 arbeiten
unabhängig
von dem Konfigurationsmanagementsystem 54, so dass sie
eine dezentrale Steuerung für
das PBTS 10 gewährleisten.
Wie vorangehend erwähnt,
wird das Benutzer-Interfacesystem 52 verwendet, um mit
dem Konfigurationsmanagementsystem 54 zusammenzuwirken.
Umgekehrt werden die PBTS-Arbeitsplatzsysteme 62 verwendet,
um mit den PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 zusammenzuwirken.
In einer Ausführungsform
gibt es keine direkte Verbindung zwischen dem Konfigurationsmanagementsystem 54 und
dem PBTS 10. Stattdessen greifen die PBTS-Arbeitsplatzsysteme 62 und/oder
das PBTS 10 auf die PBTS-Konfigurationsdaten, Parameter
und Steuerungseinstellungen aus dem Konfigurationsmanagementsystem 54 mittels
der Systemsteuerungsdateien 56 zu.
-
In
einem Aspekt ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass das Konfigurationsmanagementsystem 54 eine
oder mehrere Systemsteuerungsdateien 56 für die Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 des
Behandlungsverabreichungssystems 10 bereitstellt. Zudem
ist es offensichtlich, dass die Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 eine
oder mehrere Betriebsparameter aus den Systemsteuerungsdateien 56 abrufen
können.
In einem weiteren Aspekt ist es für einen Fachmann offensichtlich,
dass die Managementkomponente dafür geeignet ist, konfigurierbare
Parameter an jede Behandlungsvorrichtung zu senden, wobei eine ausgewählte Behandlungsvorrichtung
nützliche
Parameter aus den konfigurierbaren Parametern abruft. Darüber hinaus
ist die Managementkomponente ferner dafür geeignet, selektiv konfigurierbare
Parameter zu jeder Behand lungsvorrichtung zu senden, welche durch
jede Behandlungsvorrichtung nutzbare Parameter darstellen.
-
Vorteilhafterweise
gewährleistet
diese bestimmte Ausführungsform
eine Trennung der Steuerung zwischen dem Konfigurationsmanagementsystem 54 und
den PBTS-Arbeitsplatzsystemen 62. Konfigurationsdaten,
Parameter und Steuerungseinstellungen werden mit Hilfe des Konfigurationsmanagementsystems 54 einfacher
aktualisiert, wodurch ein zuverlässigeres
Datenbankmanagement und eine zuverlässigere Korrektur der kontrollierten
Parameter geboten wird. Die Erzeugung von Systemsteuerungsdateien 56 ermöglicht es
den PBTS-Arbeitsplatzsystemen 62, die PBS-Konfigurationsdaten,
Parameter und Steuerungseinstellungen abzurufen, während und
falls das Konfigurationsmanagementsystem 54 offline oder
nicht abrufbar ist. Demzufolge ist das PBTS 10 in der Lage,
unabhängig
von dem Konfigurationsmanagementsystem 54 zu arbeiten.
-
Während einer
Behandlungsverabreichung wird der Betrieb der PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten
11,
12,
14,
16,
18,
20 wünschenswerterweise
koordiniert, um einen genau kalibrierten und ausgerichteten Protonenstrahl
58 in
Richtung eines spezifischen Zielbereichs oder Isozentrums
60 des
Patienten
24 zu steuern. Wie vorangehend beschrieben, wird
der Patient
24 durch eine Behandlungsplattform
22 getragen
und die Gantry
18 ist drehbar um eine Rotationsachse und
wird verwendet, um den Protonenstrahl
58 bezüglich des
Patienten
24 und des Isozentrums
60 geeignet auszurichten.
Das PBTS-Steuerungssystem
62 überprüft und koordiniert die Betriebsaktivitäten der
Hardware- und Software-Untersysteme, die verwendet werden, um den
Protonenstrahl
58 zu konfigurieren und zu steuern, sowie
die Patientensicherheit sicherzustellen. Die Patientensicherheit
ist ein Hauptanliegen in der Bestrahlungsbehandlung, und es muss
zu jederzeit eine strenge Kontrolle über das PBTS
10 beibehalten
werden, um sicherzustellen, dass der Protonenstrahl
58 korrekt
und genau mit einer angemessenen Intensitäts- oder Energiestufe gesteuert
wird. Es sollte offensichtlich sein, dass eine tiefer gehende Diskussion
bezüglich
des PBTS-Steuerungssystems
62 näher in der
US 5,260,581 offenbart ist, die hiermit
durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit mit einbezogen wird.
-
Des
Weiteren kann das PBTS 10, einschließlich der PBTS-Arbeitsplatzsysteme 62,
die Systemsteuerungsdateien 56 dafür verwenden, um Konfigurationsdaten,
Parameter und Steuerungseinstellungen aus dem Konfigurationsmanagementsystem 54 abzurufen.
In einer Ausführungsform
können
die Systemsteuerungsdateien 56 eine Serie von Zeichenketten
oder Zeichen in einer oder mehreren lesbaren Dateien oder Formaten aufweisen,
die durch das PBTS 10, die PBTS-Arbeitsplatzsysteme 62 oder
den Funktionskomponenten 11, 12, 14, 18, 20 des
PBTS 10 analysiert werden können, um Konfigurationsdaten,
Parameter, etc. abzurufen, die in einem Steuerungsdateiformat, wie
z. B. eine flache Datei, binäre
Datei, Flash-Speicher-Datei, etc. gespeichert sind. Ein Vorteil
der Benutzung von flachen Dateien ist, dass flache Dateien visuell
lesbar sind, wobei aber auch verschiedene weitere Dateistrukturen,
wie z. B. binäre
Dateien, von einem Fachmann verwendet werden können, ohne den Rahmen oder
die Funktionalität
der vorliegenden Lehre zu verlassen. Darüber hinaus können in
einem weiteren Aspekt die Systemsteuerungsdateien 56 mittels
eines Referenzidentifizierungszeichens, wie z. B. ein Komma, ein
Bindestrich, ein Semikolon, etc. abgegrenzt werden. Alternativ können Zeichenketten
mittels Codes, die Tabulatoren oder neue Zeilen bezeichnen, abgegrenzt
werden. Des Weiteren kann eine sequenzorientierte Gruppe von Zeichen,
die wahrscheinlich nicht im Datensatz gefunden werden, als Referenzidentifizierungszeichen
für die
Zeichenketteanalyse dienen.
-
In
verschiedenen Ausführungsformen
können
die Systemsteuerungsdateien 56 datei- und/oder adressabhängig und
in einer Vielfalt von unterschiedlichen Formaten gespeichert sein.
Ein dateiabhängiges
Schema kann z. B. ein „Textdokument" (bspw. basierend
auf dem ASCII-Zeichenset) aufweisen, das als eine diskrete Datei
mittels einer Permanentdatenspeichervorrichtung (z. B. ein Festplattenlaufwerk,
optisches Laufwerk, Bandlaufwerk, Flash-Speicher-Vorrichtung, etc.)
gespeichert und aufgerufen wird. Gleichermaßen kann ein adressabhängiges Schema
Systemsteuerungsdateienformationen aufweisen, die in einer Weise
gespeichert sind, dass sie an ausgewählten Orten im Inneren einer
selbstlöschenden
oder permanenten Memory- oder Speichervorrichtung (z. B. Bits/Bytes
von Informationen, die in einer bestimmten Memory-Adresse gespeichert sind)
zugänglich
sein können.
Es ist ferner offensicht lich, dass die in der Systemsteuerungsdatei
enthaltenen Informationen auf zahlreiche unterschiedliche Weisen,
wie z. B. mittels Binär-,
Oktal-, Hexadezimal-, html- oder anderen Datentypen/Darstellungstypen
dargestellt werden können.
Diese Datentypen können
auf dateiabhängigen,
adressabhängigen
oder anderen organisatorischen Weisen gespeichert und aufgerufen
werden, wie es für
jedes Gerät
oder jede Vorrichtung geeignet ist, die wünschenswert konfiguriert wird,
um die Systemsteuerungsdateiinformation zu verwenden.
-
In
gewissen Ausführungsformen
können
die Systemsteuerungsdateien 56 z. B. Datendateien oder -Formate
aufweisen, die in verschiedenen Typen von Datenspeicherelementen,
wie z. B. Flash-Speicher, Nur-Lese-Speicher, etc. gespeichert sind.
Es ist allgemein bekannt, dass ein programmierbarer Nur-Lese-Speicher
(PROM) ein schreibgeschützter
Speicher (ROM) ist, der einmalig durch einen Benutzer modifiziert werden
kann. Da PROM-Prozesse relativ inflexibel sind, können viele
PROM-Chips, die ausgelegt wurden, um durch Benutzer modifiziert
zu werden, mit löschbarem
programmierbarem Nur-Lese-Speicher (EPROM) oder elektrisch löschbarem
programmierbaren Nur-Lese-Speicher (EEPROM) implementiert werden,
die mehrere Male programmiert, gelöscht und umprogrammiert werden
können.
Des Weiteren stellen Flash-Speicher einen Typ von Permanentspeichern
dar, die in Speicherblockeinheiten gelöscht und umprogrammiert werden
können.
Weitere Vorrichtungstypen, die gemäß der vorliegenden Lehre verwendet
werden können,
können
magnetische und optische Datenspeicherformate, z. B. Compact Disks,
Magnetplatten-Speicher,
Bandlaufwerke, etc. umfassen. Deshalb sollte es im Allgemeinen klar
sein, dass Systemsteuerungsdateien unterschiedliche Typen von Datenspeicher
oder Speicherelementen mit unterschiedlichem Aufbau mit einschließen können, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Darüber hinaus
können
die Zugangskonfigurationsdaten, Parameter und Steuerungseinstellungen
aus dem Konfigurationsmanagementsystem 54 auf den verschiedenen
Typen von Datenspeichern oder Speicherelementen gespeichert werden,
so dass die Systemsteuerungsdateien 56 den Betriebs- und
Behandlungsvorrichtungen 11, 12, 14, 18, 20 des
PBTS 10 zur Verfügung
gestellt werden.
-
Sobald
die Konfigurationsdaten, Parameter, etc. aus der Systemsteuerungsdatei 56 identifiziert
und abgerufen sind, kann das PBTS-Steuerungssystem 62 oder
die Funktionskomponenten 11, 12, 14, 18, 20 des PBTS 10 die
abgerufenen Daten, Parameter, etc. verwenden, um dessen Funktions-
und Betriebskomponenten zur Verabreichung der Behandlung zu konfigurieren.
Es ist offensichtlich, dass das PBTS 10 die PBTS-Systemsteuerungsdateien 56 als
schreibgeschützte
formatierte Dateien, die Kalkulationsblätter und Tabellen, etc. umfassen
können,
empfangen und übersetzen
kann.
-
Des
Weiteren können
die abgerufenen Informationen auch ein Anweisungsset aufweisen,
das durch das PBTS 10 verwendet werden kann, um dessen
Betriebskomponenten zu konfigurieren. Vorteilhafterweise kann die
Konfiguration ohne eine Abhängigkeit
der Verarbeitungs- und Managementkomponenten des Konfigurationsmanagementsystems 54 während der
Verabreichung einer Behandlung stattfinden. Folglich können die
Betriebskomponenten des PBTS 10 in einer unabhängigen Weise
arbeiten, wodurch die nachteiligen Auswirkungen von einzelnen Fehlerstellen
in dem Konfigurationsmanagementsystem 54 reduziert werden.
Das Management der Daten, Parameter und Steuerungseinstellungen
durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 ermöglicht die
Erhaltung der Datenintegrität
sowie die Sicherstellung, dass keine Duplizierung von Daten vorkommt.
Die Datenintegrität
kann z. B. durch automatisches Backup erhalten bleiben, wobei das
Konfigurationsmanagementsystem 54 Backup-Dateien, die kopierte
Konfigurationsdaten, Parameter, etc. umfassen, in einer separaten
Speicherkomponente ohne die Einwilligung von einem Benutzer archiviert.
Des Weiteren ermöglicht
der kontrollierte Zugang von Konfigurationsdaten, Parametern, etc.,
dass das Konfigurationsmanagementsystem 54 mehrere Aktualisierungen
gemäß vorbestimmter
Kriterien priorisieren kann, so dass die Duplizierung von Konfigurationsdaten,
Parametern, etc. im Wesentlichen vermieden wird. Des Weiteren ruft
das PBTS 10 die Daten, Parameter und Steuerungseinstellungen
aus den Systemsteuerungsdateien 56 ab, wodurch sichergestellt
wird, dass die Konfigurationsdaten, Parameter, etc. zugänglich sind,
sobald und falls eine einzelne Fehlerstelle bezüglich des Konfigurationsmanagementsystems 54 auftritt.
-
Die
Konfiguration des PBTS 20 kann z. B. das Einstellen der
Protonenenergiequelle 11, des Beschleunigers 12 und
des Strahltransports 14 umfassen, um einen vorgeschriebenen
Protonenstrahl 58 an die Verzweigungsstelle 16 abzugeben.
Darüber
hinaus kann die Konfiguration des PBTS 10 auch das Einstellen
der Verzweigungsstelle 16 umfassen, um den vorgeschriebenen
Protonenstrahl 58 zu einer spezifischen Behandlungsstation
und der entsprechenden Gantry 18 zu steuern, um den Protonenstrahl 58 in
Richtung eines spezifischen Isozentrums 60 auf den Patienten 24 zu
orientieren. Darüber
hinaus können
die Konfigurationsdaten, Parameter, etc. ferner die Dauer der Verabreichung
von Behandlungen, die Energiestärke
des Protonenstrahls, die Dauer der Bestrahlungsdosis und die Bestrahlung
mehrerer Behandlungsbereiche an dem Patienten umfassen. Es ist entscheidend
für die
Patientensicherheit, dass die Konfigurationsdaten, Parameter, etc., die
in den Systemsteuerungsdateien 56 gespeichert sind, dezentral
zugänglich
sind, so dass, falls das Konfigurationsmanagementsystem 54 aus
irgendwelchen Gründen
off-line geht, das PBTS 10 und seine Komponenten funktionsfähig bleiben
können.
Vorteilhafterweise bietet die Erzeugung und Verteilung der Systemsteuerungsdateien 56 an
das PBTS-Behandlungsverabreichungssystem 10 und
seine Komponenten durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 eine
Steuerungstrennung, so dass das PBTS 10 und seine Komponenten
für die
Verabreichung der Behandlungen an Patienten weniger auf das Konfigurationsmanagementsystem 54 angewiesen
sind.
-
Es
sollte allgemein offensichtlich sein, dass das PBTS-Steuerungssystem 62 und
die Verarbeitungskomponenten des Konfigurationsmanagementsystems 54 beispielshalber
Rechenanlagen, Programmlogik oder andere Substratkonfigurationen
mit einschließen
können,
die Daten und Befehle darstellen und die, wie hier beschrieben,
arbeiten. In verschiedenen anderen Ausführungsformen kann das PBTS-Steuerungssystem 58 und
die Verarbeitungs- und Managementkomponenten des Konfigurationsmanagementsystems 54 Steuerungsschaltungen,
Prozessorschaltungen, Prozessoren, Universalzweck-Einfachchip- oder
Multichip-Mikroprozessoren, digitale Signalprozessoren, eingebettete
Mikroprozessoren, Mikrocontroller und Ähnliches mit einschließen. Zudem
ist einsichtig, dass in einer Ausführungsform, die Programmlogik
als eine oder mehrere Komponenten implementiert werden kann, wobei
die Komponenten konfiguriert werden können, um auf einem oder mehreren
Prozessoren abzulaufen. Die Komponenten können Software- oder Hardwarekomponenten, Module
wie z. B. Softwaremodule, objektabhängige Softwarekomponenten,
Gruppenkomponenten und Aufgabenkomponenten, Prozessverfahren, Funktionen,
Attribute, Prozesse, Subroutinen, Programmcodesegmente, Laufwerke,
Firmware, Mikrocodes, Schaltungen, Daten, Datenbanken, Datenstrukturen,
Tabellen, Datenreihen und Variablen umfassen, sie sind jedoch nicht
auf diese beschränkt.
-
In
einem Aspekt kann das Konfigurationsmanagementsystem 54 mittels
Anwendungen, die für
relationale Datenbankabläufe
und -Implementierungen vorgesehen sind, implementiert werden. Es
ist ferner verständlich,
dass das Konfigurationsmanagementsystem 54 als Spreadsheet
oder als einfache Datenbank mit separaten Tabellen oder andere bekannten
Datenstrukturen wie z. B. verkettete Listen, binäre Bäume usw. implementiert werden
können.
Außerdem
kann das Konfigurationsmanagementsystem 54 als eine Vielzahl
von Datenbanken, die gemeinsam verwaltet werden, implementiert werden.
Es ist offensichtlich, dass die Struktur und das Schema des Konfigurationsmanagementsystems 54 je
nach Bedarf verändert
werden kann, um die Beziehungen oder Zuordnungen zu implementieren,
die für
die Ordnung und Kategorisierung der Informationen in dem Konfigurationsmanagementsystem 54 verwendet
werden.
-
Die 3A–3C veranschaulichen
verschiedene praktische Ausführungsformen
des PBTS 10 aus den 1, 2 und
das Konfigurationsmanagementsystem 54 von 2.
Zur einfacheren Behandlung, zeigt 3A ein
vereinfachtes Blockdiagramm des Benutzer-Interfacesystems 52,
des Konfigurationsmanagementsystems 54 und des Behandlungsverabreichungssystems 10.
In dieser besonderen Ausführungsform
kann das Konfigurationsmanagementsystem 54 eine Managementkomponente 70,
eine Datenbankkomponente 72 und eine Steuerungsdateikomponente 74 aufweisen,
die funktionell miteinander verbunden sind, um die PBTS-Konfigurationsdaten,
Parameter und Steuerungseinstellungen für das PBTS 10 zu verwalten,
zu aktualisieren und zu verteilen. Die PBTS-Datenbanksystemkomponenten 70, 72, 74 können Hardware- und/oder
Software-Subsysteme aufweisen, die für eine spezifische Funktionalität bezüglich des
PBTS 10 geeignet sein können.
-
Vorteilhafterweise
reduziert die Verwendung der Systemsteuerungsdateien, wie hier beschrieben,
das Auftreten einzelner Fehlerstellen durch Erzeugung eines statischen
Dokuments, wie z. B. eine flache Datei, eine binäre Datei, eine Flash-Speicherdatei, etc.,
die Betriebs- und Konfigurationsparameter mit einschließen, und
anschließender
Verteilung des statischen Dokuments an die Behandlungsverabreichungskomponenten. Darüber hinaus
gewährleistet
die Verteilung der Systemsteuerungsdateien eine Betriebsunabhängigkeit
der Behandlungsverabreichungskomponenten von der Datenbankkomponente
aufgrund der damit verbundenen Abhängigkeit von den Systemsteuerungsdateien
für Betrieb
und Parameterabruf. In einem weiteren Aspekt kann trotz einer möglichen
Verwendung einer Kommunikationsverbindung zum Verteilen der erzeugten
Systemsteuerungsdatei oder des statischen Dokumentes an eine oder
mehrere der Behandlungsverabreichungskomponenten, die Betriebsabhängigkeit
auf die verteilte Systemsteuerungsdatei oder das statische Dokument verschoben
werden.
-
Zur
einfacheren Aktualisierung und zum einfacheren Abruf, können die
Konfigurationsparameter z. B. in den Datenbanktabellenstrukturen
als Datensätze
oder Werte gespeichert werden. Beim Erzeugen des statischen Dokuments
oder der Steuerungsdatei können
die abgerufenen Konfigurationsparameterwerte in einem verdichteten
Informationsset angeordnet sein, das durch die Behandlungsverabreichungskomponenten
lesbar ist. Vorteilhafterweise nutzt das verdichtete Informationsset
die systemspezifische Funktionalität der Behandlungsverabreichungsvorrichtung
so aus, dass ein zusätzliches
numerisches Programm oder Hilfsprogramm oder eine Anwendung zum
Analysieren der Konfigurationsparameterwerte aus dem statischen
Dokument für die
Behandlungsverabreichungsvorrichtungen unnötig ist. Der Rahmen und die
Funktionalität
dieser Prozesse wird nachfolgend näher und ausführlicher
beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
empfängt
das Behandlungsverabreichungssystem 10, sobald Parametermodifikationen
angefordert wurden, periodische Parameteraktualisierungen in Form
von elektronischen Steuerungsdateien aus dem Konfigurationsmanagementsystem 54 mittels
z. B. eines Kommunikationsnetzwerks, wie bspw. ein Ethernet, Intranet
oder Internetkommunikationssystem. In einigen Fällen, können die Behandlungsverabreichungskomponenten
Anfragen an das Konfigurationsmanagementsystem senden, wodurch abgefragt
wird, ob Parameteraktualisierungen vorliegen. Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben wird, werden die Parameteraktualisierungen an das Behandlungsverabreichungssystem
in einem lesbaren Format gesendet, das einfach durch die Behandlungsverabreichungskomponenten
des Systems identifiziert wird.
-
3B zeigt
ferner das Konfigurationsmanagementsystem 54 aus den 2, 3A mit
zusätzlichen
Funktionsmerkmalen, die mit der Datenbankkomponente 72 in
Zusammenhang stehen. Die Konfigurationen und Betriebsparameter 80,
wie bspw. Daten, Informationen und Steuerungseinstellungen, können in
der Datenbankkomponente 72 des Konfigurationsmanagementsystems 54 als
Datenbankdateien in einer im Allgemeinen bekannten Weise gespeichert
werden. Jede PBTS-Behandlungsverabreichungskomponente 11, 12, 14, 16, 18, 20 des
PBTS 10 kann z. B. ihr eigenes Set von Parametern 80 bezüglich der
Konfiguration und des Betriebs haben. Eine relationale Zuordnung
kann in der Datenbankkomponente 72 zwischen der jeweiligen
PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten 11, 12, 14, 16, 18, 20 und
Ihrer eigenen Sets von Parametern 80 von 1 bis N erstellt
werden. Diese Parameter 80 können durch die Managementkomponente 70 auf eine
im Allgemeinen bekannten Weise durchsucht, abgerufen, sortiert und
bearbeitet werden, so dass, wann immer ein autorisierter Benutzer
eine Parameteraktualisierung mittels des Benutzer-Interfacesystems 52 anfordert,
Parameteraktualisierungsdateien 82 erzeugt werden. Der
Prozess der Aktualisierung der Parameter wird nachfolgend ausführlicher
beschrieben.
-
In
einer Ausführungsform
werden die Konfigurationsdaten und Parameter in Sets verwaltet.
Die Datenbankkomponente 72 ist verantwortlich für die Verwaltung von
genehmigten, aktuellen und beantragten Sets von Konfigurationsdaten
und Parametern. Ein genehmigtes Set kann das Set von Parameterkonfigurationen aufweisen,
die für
das Ermöglichen
der Weiterführung
von Behandlungen zulässig
sind. Aus Sicherheitsgründen
gibt es vorzugsweise zu einem gegebenen Zeitpunkt nur ein zugelassenes
Set von Konfigurationsparametern. Ein aktuelles Set kann das Set
von Parameterkonfigurationen aufweisen, mit denen das PBTS 10 momentan
konfiguriert wird und die für
die Behandlungen zulässig
sein können,
oder auch nicht. Das aktuelle Set kann eines von einer Vielzahl
von in der Datenbankkomponente 72 gespeicherten Konfigurationssets
sein. Ein vorgeschlagenes Set kann ein Set von Parameterkonfigurationen
aufweisen, das auf die Genehmigung von einem Systemadministrator
wartet, bevor es für
Behandlungen verwendet werden kann.
-
Wie
in 3C gezeigt, kann die Managementkomponente 70 durch
das Konfigurationsmanagementsystem 54 verwendet werden,
um Konfigurationsparameter aus der Datenbankkomponente 72 zu
identifizieren, abzurufen und zu aktualisieren, und um Systemsteuerungsdateien 56 mittels
der Steuerungsdateikomponente 74 zu erzeugen. Nach der
Erzeugung der Systemsteuerungsdateien 56, verteilt die
Managementkomponente 70 anschließend die Systemsteuerungsdateien 56a, 56b, 56c, 56d, 56e an
die entsprechenden PBTS-Behandlungsverabreichungssysteme 10a, 10b, 10c, 10d, 10e des
PBTS 10, die Strahlsteuerungssysteme 10a, Sicherheitssysteme 10b,
Energieversorgungssysteme 10c, Erfassungssysteme 10d und
verschiedene zusätzliche
Systeme 10e mit einschließen. Die Strahlsteuerungssysteme 10A können den
Strahltransport 14, die Verzweigungsstelle, die Gantry 18 und
das Strahlverabreichungssystem 20 mit einschließen. Die Energieversorgungssysteme
können
die Protonenenergiequelle 11 und den Beschleuniger 12 mit
einschließen.
-
Die
Datenbankkomponente 72 kann in der Eigenschaft von im Allgemeinen
bekannten Speichervorrichtungen fungieren, wie z. B. Festplatten,
Compact Disks, transportable Speichermedien, Bandlaufwerke, Flash-Speicher,
optische Vorrichtungen, integrierte Schaltungen, etc., wobei die
Parameterinformationen leicht über
das Benutzer-Interfacesystem 52 gespeichert, bearbeitet
und abgerufen werden können.
Die Steuerungsdateikomponente 74 kann als relationaler
Konverter fungieren, der Datensprachformate in Steuerungsdateisprachformate
konvertiert, so dass in der Datenbank gespeicherte Konfigurationsparameter
in für
die Funktionskomponenten des PBTS 10 lesbare Betriebsparameter
konvertiert werden können.
-
In
einem komplexen, softwaregesteuerten Multiprozessorsystem, wie bspw.
das PBTS 10, kann es wichtig sein, Behandlungskonfigurationsparameter
bereitzustellen, die leicht durch einen autorisierten Benutzer modifiziert
werden, um das Software-gesteuerte System für verschiedene Betriebsmodi,
wie z. B. die Modifizierung der Parametertoleranz, des Benutzerzugangs,
der Zugriffsstufen, der Debug-Ausgabe, etc. einzustellen. In den
meisten Fällen
werden die Konfigurationsparameter durch Ausführungssoftware des PBTS 10 rechtzeitig
und in einer sicheren Weise geladen. Ferner umfasst das PBTS 10 häufig mehrere
Betriebsmodi (Behandlung, Untersuchung, Auftragsvergabe), mehrere
Konfigurationseinstellungen (passive Strahlverabreichung, aktive
Strahlverabreichung) und mehrere Patienteneinstellungen. Des Weiteren
kann es mehr als eine Person geben, die autorisierten Zugriff hat,
um Daten- und Parametersets zu modifizieren.
-
In
einer Ausführungsform
stellt das Konfigurationsmanagementsystem 54 einen zentralisierten
Datenbankserver bereit, der Konfigurations- und Betriebsinformationen,
wie z. B. Daten, Parameter und Steuerungseinstellungen für das Softwaregesteuerte
PBTS 10 speichert. In einer Ausführungsform werden die Parametermodifikationen
und der Parameterabruf von dem Konfigurationsmanagementsystem 54 mittels
Anforderungen aus dem Benutzer-Interfacesystem 52 ausgeführt. Ferner
stellt das Konfigurationsmanagementsystem 54 Konfigurationsmanagementaktivitäten bereit,
die das Führen
von Aufzeichnungen (z. B. wer wann und wie bestimmte Parameter modifiziert
hat, ob ein Parameter für
einen bestimmten Modus genehmigt ist), Bereitstellung von Backup-Daten
und Versionierung umfassen können.
Des Weiteren können
Konfigurationsdaten und Parameter temporär in einer Weise verändert werden,
dass nach einem festgelegten Zeitraum neu modifizierte Werte der
Konfigurationsdaten und Parameter wieder die vorherigen gespeicherten
Werte annehmen können. Die
Wiederannahme der vorherigen Daten, Parameter, etc. kann auch eintreten,
nachdem die Systemsteuerungsdateien 56 erzeugt wurden.
-
In
einem Aspekt kann das Modifizieren der Daten und Parameter von der
Genehmigung eines Administrators abhängig sein, wodurch die Erhaltung
der Datenintegrität
und die Sicherstellung der richtigen Behandlungsdosen und -verabreichung
unterstützt
wird. Der Systemadministrator kann eine zeitliche Begrenzung für die Modifizierungsgültigkeit
entweder zulassen, ablehnen oder einrichten. In einigen Fällen, nämlich falls
doppelte Modifikationsanforderungen von einem oder mehreren autorisierten
Benutzern verlangt werden und der Systemadministrator alle anhängigen Modifikationsanforderungen
genehmigt, hebt die letzte Modifikationsanforderung anschließend alle
anderen Anforderungen auf. In anderen Fällen kennzeichnet eine Zeitlimitperiode,
dass der Systemadministrator eine beauftragte Modifizierung überprüft, jedoch
nur für
eine begrenzte Dauer. In dieser besonderen Situation, wird der vorherige
Wert oder Parameter im Vorfeld von der Modifizierungsaufforderung
wieder eingestellt, sobald der festgelegte Zeitpunkt überschritten
und/oder die festgelegte Zeit verstrichen ist.
-
Vorteilhafterweise
schließt
das Konfigurationsmanagementsystem 54 die Möglichkeit
mit ein, Systemsteuerungsdateien 56 zu erzeugen, um problematische
Situationen, die während
des Betriebs des PBTS 10 auftreten können, im Wesentlichen zu vermeiden.
Netzwerkprobleme und einzelne Fehlerstellen können als Folge eines unerwarteten
Herunterfahrens und/oder des Auftauchens einer beschädigten Datei
auftreten. Die Systemsteuerungsdateien 56 können verschiedene
Typen von Steuerungsdateien, wie z. B. flache Dateien, binäre Dateien,
Flash-Speicher Dateien, etc. mit einschließen, wodurch eine schnelle,
dezentrale Parameterabrufmöglichkeit
und unabhängige
Betriebsmöglichkeiten
für das
PBTS 10 bereitgestellt werden. In einem Aspekt kann das
Modifizieren der Konfigurationsdaten und Parameter während der
Behandlungen die Verabreichung von Behandlungen nachteilig beeinflussen.
Folglich werden die Systemsteuerungsdateien 56 aus Sicherheitsgründen vorzugsweise
zwischen den Behandlungen erzeugt.
-
Des
Weiteren weist das Konfigurationsmanagementsystem 54 einen
Informationsmanagement- und Abrufsystem mit entsprechenden Konfigurationsmanagementmöglichkeiten
und schnellem, sicherem und dezentralem Parameterabruf auf.
-
Das
Konfigurationsmanagementsystem 54 verwendet z. B. die Managementkomponente 70 zusammen
mit der Datenbankkomponente 72, um einen eingeschränkten Zugang
zu Parametermodifikationen zu gewährleisten, wobei autorisierte
Benutzer Konfigurationsdaten, Parameter, etc. ändern dürfen und unbefugten Nutzern
der Zugang zu Konfigurationsdaten, Parameter, etc. nicht gewährt wird.
Des Weiteren verwendet das Konfigurationsmanagementsystem 54 die
Managementkomponente 70 zusammen mit der Steuerungsdateikomponente 74,
um die Systemsteuerungsdateien 56 aus den Parameterdateien 80, 82 für die Verteilung
der Konfigurationsparameter an das PBTS 10 zu erzeugen.
-
In
einem Aspekt kann das Konfigurationsmanagementsystem 54 auf
periodischer Grundlage oder wenn ein Parameter entweder temporär oder permanent
modifiziert wurde Systemsteuerungsdateien 56 aus den Parameterdateien 80, 82 erzeugen,
wodurch im Wesentlichen sichergestellt wird, dass eine richtige
Syntax während
der Erzeugung beachtet wurde. Die Managementkomponente 70 hat
z. B. Zugriff auf die Programmiersprache, die von jeder der Behandlungsverabreichungskomponenten
in dem PBTS 10 verwendet wird. In einem Aspekt kann die
richtige Syntax das Verwenden eines spezifischen Sets von Regeln,
die durch die Programmiersprache vorgeschrieben sind, mit einschließen, um
Befehlselemente in zugelassene Strukturen zusammenzuschließen, die
von der vorgesehenen Behandlungsverabreichungskomponenten lesbar
sein werden. Die richtige Syntax kann sich auf eine systematische
Anordnung von Daten und Anweisungen beziehen, die leicht durch eine
vorgesehene Behandlungsverabreichungskomponente aus den Systemsteuerungsdateien 56 analysiert
werden können.
Darüber
hinaus werden die erzeugten Systemsteuerungsdateien 56 anschließend in
den entsprechenden, den Funktionskomponenten des PBTS 10 zugeordneten
Verzeichnisse angeordnet. Des Weiteren ruft die von den Funktionskomponenten
des PBTS 10 verwendete Ausführungssoftware die entsprechende
Systemsteuerungsdatei 56 auf, und lädt die angeforderten Konfigurationsparameter
für die Verabreichung
der Behandlung.
-
4A zeigt
eine Ausführungsform
einer logischen Ordnung einer Vielzahl von Konfigurationsparameterwerten 80 in
der Datenbankkomponente 72. Wie vorangehend beschrieben,
gibt es eine signifikante Anzahl von Konfigurationsparameterwerten 80,
die auf jede PBTS-Behandlungsverabreichungskomponente in dem PBTS 10 appliziert
werden können.
Das Verfolgen der Konfigurationsparameterwerte für PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten
kann hochkomplex und mühsam
sein. Daher kann die Managementkomponente 70 dazu verwendet
werden, um Parameter für
spezifische Behandlungsverabreichungskomponenten in dem PBTS 10 mittels
einer Vielzahl von Abbildungstabellen 74 abzubilden. In
der Datenbankkomponente 72 können die Abbildungstabellen 74,
die Verteilungskennsätze 76a, 76b, 76c zu
Nachschlageschlüsseln 78 mit
einschließen,
zur Identifizierung und zum Abruf von Konfigurationsparameterwerten 80 erzeugt
werden, um dadurch eine Vielzahl von Systemsteuerungsdateien 86 zu
erzeugen. In einem Aspekt identifizieren die Nachschlageschlüssel 78,
wo die Daten- und Parameterwerte 80 im Inneren der Datenbankkomponente 72 angeordnet
werden können,
wobei jeder Verteilungskennsatz 76 auf einen spezifischen
Nachschlageschlüssel 78,
bei dem die Daten- oder Parameterwerte 80 in der Datenbankkomponente 72 gefunden
werden können, hinweist.
-
Eine
erste Behandlungsverabreichungskomponente des PBTS 10 kann
z. B. auf eine erste Abbildungstabelle 74a abgebildet werden,
die ein erstes Set von Verteilungskennsätzen 76a mit einschließt. Eine
zweite Behandlungsverabreichungskomponente des PBTS 10 kann
auf eine zweite Abbildungstabelle 74b abgebildet werden,
die ein zweites Set von Verteilungskennsätzen 76b mit einschließt. Eine
dritte Behandlungsverabreichungskomponente des PBTS 10 kann
auf eine dritte Abbildungstabelle 74c abgebildet werden,
die ein drittes Set von Verteilungskennsätzen 76c mit einschließt. Wie
in 4A gezeigt, kann das erste Set von Verteilungskennsätzen 76a auf
Nachschlageschlüssel
A, C und E (78) hinweisen, die ferner auf Konfigurationsparameterwerte
V1, V2 und V5 (80) hinweisen können. Das zweite Set von Verteilungskennsätzen 76b kann
auf Nachschlageschlüssel
B und E (78) hinweisen, die ferner auf die Konfigurationsparameterwerte
V2 und V5 (80) hinweisen können. Das dritte Set von Verteilungskennsätzen 76c kann
auf Nachschlageschlüssel
A, D, E und F (78) hinweisen, die ferner auf die Konfigurationsparameterwerte
V1, V4, V5 und V6 (80) hinweisen können.
-
Wie
in 4A durch eine gestrichelte Linie angedeutet, erfolgt
die Parameterreferenzierung zum größten Teil in der Datenbankkomponente 72 in
einer im Allgemeinen bekannten Weise. In einem Aspekt können die
Konfigurationsparameterwerte 80, sobald die Konfigurationsparameterwerte 80 identifiziert
und abgerufen wurden, anschließend
in die Systemsteuerungsdateien 86 zur Verteilung an die
entsprechenden PBTS-Behandlungsverabreichungskomponenten in dem
PBTS 10 importiert werden, wie in 4A durch
eine durchgezogene Linie veranschaulicht wird. Die erste Abbildungstabelle 74a kann
z. B. verwendet werden, um eine erste Systemsteuerungsdatei 86a zu
erzeugen und an die erste Behandlungsverabreichungskomponente des
PBTS 10 zu verteilen. Die zweite Abbildungstabelle 74b kann
verwendet werden, um eine zweite Systemsteuerungsdatei 86b zu
erzeugen und an die zweite Behandlungsverabreichungskomponente des
PBTS 10 zu verteilen. Die dritte Abbildungstabelle 74 kann
verwendet werden, um eine dritte Systemsteuerungsdatei 86c zu
erzeugen und an die dritte Behandlungsverabreichungskomponente des
PBTS 10 zu verteilen.
-
Es
ist offensichtlich, dass die Reihenfolge, in der die Parameterwerte
abgerufen werden, variieren und von der spezifischen Reihenfolge,
in der die vorgesehene Behandlungsverabreichungskomponente die Informationen
aus der Steuerungsdatei analysiert, abhängen können. Es ist ebenfalls offensichtlich,
dass eine beliebige Anzahl von Techniken zur Steuerungsdateierzeugung
von einem Fachmann eingesetzt werden kann, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
Wie
vorangehend beschrieben, kann es sein, dass Behandlungsparameterdaten
aktualisiert werden müssen,
um neue Behandlungsdosen, etc. widerzuspiegeln. Daher können die
Konfigurationsparameterwerte 80, sobald die Konfigurationsparameterwerte 80 identifiziert
und in der Datenbankkomponente 72 angeordnet sind, ersetzt
oder durch aktualisierte Konfigurationsparameterwerte 82 korrigiert
werden. Es ist offensichtlich, dass das Speichern von Daten und
Informationen im Allgemeinen im Fachgebiet bekannt ist und eine
beliebige Anzahl allgemein bekannter Methoden zum Speichern verwendet
werden können,
um die aktualisierten Konfigurationsparameterwerte 80 in
der Datenbankkomponente 72 zu speichern.
-
4B zeigt
eine Ausführungsform
einer logischen Ordnung von Konfigurationsparameterzuordnungen 94.
Benutzereingabemodifikationen 90 an spezifische Konfigurationsparameter
können
andere abhängige Konfigurationsparameter
in einer Weise beeinflussen, dass es möglich ist, dass die abhängigen Konfigurationsparameterwerte
neu berechnet werden müssen.
In einem Aspekt kann eine Vielzahl von Referenzstellen 92 verwendet
werden, um eine Vielzahl von Parameterzuordnungen 94, die
den eingegebenen Modifikationen 90 des Benutzers entsprechen,
zu identifizieren. Wie in 4B veranschaulicht,
kann z. B. eine erste eingegebene Modifikation 90a auf
einen ersten Konfigurationsparameterwert V1, auf den durch Nachschlageschlüssel A Bezug
genommen wird, auf eine erste Referenzstelle 92a hinweisen,
die ferner auf eine erste und eine zweite Parameterzuordnung 94a, 94b hinweisen
kann. Da V1 durch einen Benutzer modifiziert wurde, findet die Datenbankkomponente 72 die
den Nachschlageschlüsseln
D und F zugeordneten Konfigurationsparameterwert V4 und V6. Anschließend können die
Konfigurationsparameterwerte V4 und V6 dann gemäß einer vorgegebenen Funktion,
wie z. B. V4 = V4 + V1 und V6 = V6 + V1, neu berechnet werden. Es
ist offensichtlich, dass die Neuberechnungsfunktion abhängig von
einer bestimmten Anwendung variieren kann, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
-
In
einem weiteren Beispiel kann auf ähnliche Weise eine zweite eingegebene
Modifikation 90a auf einen zweiten Konfigurationsparameterwert
V2, auf den durch Nachschlageschlüssel B Bezug genommen wird, auf
eine zweite Referenzstelle 92b hinweisen, die ferner auf
eine dritte Parameterzuordnung 94c hinweisen kann. Da V2
durch einen Benutzer modifiziert wurde, findet die Datenbankkomponente 72 den
dem Nachschlageschlüssel
A zugeordneten Konfigurationsparameterwert V1. Anschließend kann
der Konfigurationsparameterwert V1 dann gemäß einer vorgegebenen Funktion,
wie z. B. V1 = V1 + V2, neu berechnet werden. Des Weiteren kann
eine dritte eingegebene Modifikation 90c auf einen dritten
Konfigurationsparameterwert V3, auf den durch den Nachschlageschlüssel C Bezug
genommen wird, auf eine dritte Referenzstelle 92c hinweisen,
die ferner auf eine vierte, fünfte
und sechste Parameterzuordnung 94d, 94e, 94f hinweisen
kann. Da V3 durch einen Benutzer modifiziert wurde, findet die Datenbankkomponente 72 die
den Nachschlageschlüsseln
B, E und F zugeordneten Konfigurationsparameterwerte V2, V5 und
V6. Anschließend
können
die Konfigurationsparameterwerte V2, V5 und V6 dann gemäß einer
festgelegten Funktion, wie z. B. V2 = V2 + V3, V5 = V5 + V3 und
V6 = V6 + V3, neu berechnet werden.
-
Es
ist offensichtlich, dass die Reihenfolge, in der die Konfigurationsparameterwerte
neu berechnet werden, in Abhängigkeit
von spezifischen Anwendungsprioritäten, die durch den Benutzer
festgelegt wurden, variieren können.
Wie vorangehend erwähnt,
wird der letzten Modifikation die Priorität über frühere Modifikationen gegeben,
oder die Priorität
kann durch den Konfigurationsadministrator festgelegt werden. Es
ist ferner offensichtlich, dass eine beliebige Anzahl von Techniken
zur Parameterzuordnung von einem Fachmann verwendet werden kann,
ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
4C zeigt
ein Beispiel der Verwendung von Abbildungstabellen 74 zum
Erzeugen von Systemsteuerungsdateien 86, denen spezifische
Behandlungsverabreichungsvorrichtungen in dem PBTS 10 zugeordnet sind.
In einer Ausführungsform,
weisen die Abbildungstabellen 74 Datensätze und Schlüssel zur
Verwaltung der Daten als auch die aktuellen Parameter und ihre zugehörigen Attribute
auf. Wie vorangehend beschrieben, verwendet das Konfigurationsmanagementsystem 54 Daten
von autorisierten Benutzern mittels der Benutzer-Interfacevorrichtung 52,
um die Konfigurationsdaten, Parameter, etc. in der Datenbankkomponente 72 zu beeinflussen
oder zu modifizieren. Diese Daten werden den Behandlungsverabreichungskomponenten
und -vorrichtungen in dem PBTS 10 als eine Abbildung aus
den Tabellen auf die textbasierten Steuerungsdateien 86 zur
Verfügung
gestellt. Die Energieversorgung in dem PBTS 10 kann z.
B. zur Versorgung eines oder mehrerer Magnete mit Energie verwendet
werden, um die gewünschte
Energie zu erreichen und den Strahl in einer im Allgemeinen bekannten
Weise zu steuern. Es gibt unterschiedliche Energieversorgungstypen
und jeder Energieversorgungstyp kann unterschiedlich konfiguriert
werden. Infolge dessen können
die den Energieversorgungen zugeordneten Konfigurationsparameter
in der Datenbankkomponente 72 gespeichert werden.
-
Wie
in 4C veranschaulicht, können die Konfigurationsparameter
z. B. in der Datenbankkomponente 72 mittels Tabellen gespeichert
werden. In einem Aspekt enthalten die Tabellen Informationen, die
verwendet werden, um die Parameter und ihre Werte auf eine Weise
nachzuschlagen und zu verwalten, wie vorangehend mit Bezug auf 4A, 4B beschrieben
wurde und wie nachfolgend veranschaulicht wird.
-
-
In
einer Ausführungsform,
verwendet die Managementkomponente 70 des Konfigurationsmanagementsystems 54 die
Datenbankkomponente 72, um notwendige Parameterwerte 80 zu
selektieren und verwendet ferner die Steuerungsdateikomponente 74,
um die Parameterwerte 80 in die Systemsteuerungsdateien 86 zu
schreiben. Infolgedessen sind die Konfigurationsparameterwerte in
dem Steuerungsdateiformblatt 86 für den Abruf durch vorgesehene
Beschreibungsverabreichungskomponenten des PBTS 10 verfügbar.
-
Wie
in 4C veranschaulicht, kann die Datenbankkomponente 72 eine
Abbildungstabelle 74 für
die Energieversorgung mit einschließen. Die Abbildungstabelle
der Energieversorgung 74 umfasst Verteilungskennsätze, die
auf eine oder mehrere Nachschlageschlüssel 78 hinweisen,
die wiederum auf der Energieversorgung zugeordnete Konfigurationsparameterwerte 80 hinweisen.
Diese Konfigurationsparameterwerte 80 für die Energieversorgung können zur
Verteilung an die Energieversorgungskomponente des PBTS 10 in
eine Steuerungsdatei 86 importiert werden. In einem anderen
Beispiel kann die Datenbankkomponente 72, wie in 4C veranschaulicht,
ferner eine Abbildungstabelle 74 für ein Zeitsteuerungssystem
mit einschließen.
Die Abbildungstabelle des Zeitsteuerungssystems 74 umfasst
Verteilungskennsätze,
die auf eine oder mehrere Nachschlageschlüssel 78 hinweisen,
die ferner auf dem Zeitsteuerungssystem zugeordnete Konfigurationsparameterwerte 80 hinweisen.
Diese Konfigurationsparameterwerte 80 für das Zeitsteuerungssystem
können
zur Verteilung an die Zeitsteuerungssystemkomponente des PBTS 10 in
eine Steuerungsdatei 86 importiert werden.
-
5 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines Systemkonfigurationsprozesses 100, der von dem Konfigurationsmanagementsystem 54 verwendet
werden kann, um Parameter für
das PBTS 10 zu modifizieren. Die Datenbankkomponente 72 der
PBTS-Konfigurationsmanagementkomponenten 54 wird verwendet, um
die Integrität
der Konfigurationsdaten, Parameter, etc. auf eine Weise zu verwalten
und beizubehalten, so dass die Duplizierung der Konfigurationseinstellungen
vermieden wird. Des Weiteren können
die gespeicherten Konfigurationsdaten, Parameter, etc. einfach
abgerufen, modifiziert und archiviert werden, so dass die Konfigurationsparameter
auf eine effizientere Weise aktualisiert werden können.
-
Das
Systemkonfigurationsprozess 100 beginnt mit einem Anlaufzustand 102 und
schreitet dann zu einem Zustand 104 fort, bei dem ein Benutzer über ein
Benutzer-Interfacesystem 52 eine Parameteraktualisierung
anfordern kann. In einer Ausführungsform
gibt der Benutzer die neuen Systemkonfigurationsparameter in das
Benutzer-Interfacesystem 52 mittels ein Computer-Arbeitsplatzsystem
ein, und die aufgeforderte Parameteraktualisierung mit den neuen
Systemkonfigurationsparametern wird elektronisch zur Beurteilung
an das Konfigurationsmanagementsystem 54 gesendet. Anschließend läuft die
Managementkomponente 70 des Konfigurationsmanagementsystems 54 nach
Empfang der angeforderten Parameteraktualisierung durch einen PBTS-Systemcheck,
der die neuen Systemkonfigurationsparameter mit einem Wertetoleranzbereich
vergleicht. Falls der Betriebsbereich einer Energieversorgung z.
B. zwischen 0 und 500 A liegt, dann verifiziert die Managementkomponente 70,
dass der neue Systemkonfigurationsparameter für die Energieversorgung nicht kleiner
als 0 A und nicht größer als
500 A ist.
-
Falls
in einem Entscheidungszustand 108 eine oder mehrere der
neuen Systemkonfigurationsparameter in der angeforderten Parameteraktualisierung
außerhalb
des Toleranzbereichs liegen, dann werden die vorherigen Datenbankeinstellungen
für die
vorherigen Systemkonfigurationsparameter beibehalten und der Benutzer
wird in einem Zustand 114 in Kenntnis gesetzt, und der
Prozess 100 endet anschließend in einem Endzustand 116.
Andernfalls, falls in dem Entscheidungszustand 108 die
neuen Konfigurationsparameter in der angeforderten Parameteraktualisierung
in den vorbestimmten Toleranzbereich fallen, schreitet der Prozess 100 dann
zu einem Zustand 112 fort, in dem die Managementkomponente 70 des
Konfigurationsmanagementsystems 54 eine Parameteraktualisierung
ausführt,
wie nachfolgend ausführlicher
mit Bezug auf 6 beschrieben wird. Sobald die
Systemkonfigurationsparameter in der Datenbankkomponente 72 des
Konfigurationsmanagementsystems 54 auf die neuen Systemkonfigurationsparameter
in der angeforderten Parameteraktualisie rung aktualisiert wurden,
wird der Benutzer in dem Zustand 114 in Kenntnis gesetzt,
und der Prozess 100 endet in dem Endzustand 116.
-
Wie
vorangehend beschrieben, kann es in einem komplexen, softwaregesteuerten
Multiprozessorsystem, wie bspw. das PBTS 10, wichtig sein,
konfigurierbare Behandlungsparameter bereitzustellen, die leicht durch
einen autorisierten Benutzer modifiziert werden, um das softwaregesteuerte
System für
verschiedene Betriebsmodi einzustellen. Vorteilhafterweise stellt
das Konfigurationsmanagementsystem 54 eine zentralisierte
Datenbank bereit, die Konfigurationsdaten, Parameter, etc. für das softwaregesteuerte
PBTS 10 effizient speichert. Außerdem können die Parametermodifikation
und der Parameterabruf durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 mittels
Anforderungen aus dem Benutzer-Interfacesystem 52 durchgeführt werden.
-
6 veranschaulicht
eine Ausführungsform
eines Parameteraktualisierungsprozesses 140, der durch
eine Managementkomponente 70 des Konfigurationsmanagementsystems 54 verwendet
werden kann, um von dem PBTS 10 verwendete Systemkonfigurationsparameter
zu aktualisieren. Die aktualisierten Parameter werden leicht aus
den Datenbankdateien identifiziert und abgerufen und anschließend für die Verteilung an
das PBTS 10 zu Steuerungsdateien konvertiert. Die Erzeugung
und Verteilung der Systemsteuerungsdateien 56 an das PBTS-Behandlungsverabreichungssystem 10 und
dessen Komponenten durch das Konfigurationsmanagementsystem 54 bietet
eine Steuerungstrennung, so dass das PBTS 10 und dessen
Komponenten bei der Verabreichung von Behandlungen an Patienten
weniger abhängig
von dem Konfigurationsmanagementsystem 54 sind. Zur einfachen
Behandlung wird auf 3B in Zusammenhang mit 6 verwiesen.
-
Der
Parameteraktualisierungsprozess 140 beginnt in einem Anlaufzustand 142 und
schreitet zu einem Zustand 144 fort, in dem die Managementkomponente 70 des
Konfigurationsmanagementsystems 54 die der angeforderten
Parameteraktualisierung 82 in der Datenbankkomponente 72 zugeordneten
Parameter 80 identifiziert. In einem Zustand 146,
werden die neuen Systemkonfigurationsparameter in der angeforderten
Parameteraktualisierung 82 temporär in der Datenbankkomponente
des Konfigurationsmanagementsystems 54 gespeichert, während auf
die Genehmigung von einem Systemadministrator gewartet wird.
-
Nachdem
die Modifikationsfreigabe gewährt
wurde, wird entweder die angeforderte Parameteraktualisierung 82 auf
einer schreibgeschützen
Weise gespeichert, so dass die vorherigen Parameter 80 durch
die Parameteraktualisierung 82 ersetzt wird, oder die angeforderte
Parameteraktualisierung 82 wird verwendet, um Systemsteuerungsdateien 56 für eine spezifische
Behandlung zu erzeugen und die vorhergehenden Parameter 80 werden
in der Datenbankkomponente 72 beibehalten. Durch das temporäre Speichern
der Parameteraktualisierung 82 tritt keine Duplizierung
der Daten ein und die vorherigen Parameter 80 sind nicht
verloren. Eine temporäre
Parameteraktualisierung 82 wird einen festgelegten Zeitraum
für den
Ablauf haben, und zwar auf eine wie zuvor beschriebene Art und Weise.
Dies ermöglicht
eine erhöhte
Behandlungsflexibilität
insofern, als dass die Behandlungsdosen für jede Verabreichung von Behandlungen
variiert werden kann, ohne die vorherigen Konfigurationsparameter
zu verlieren.
-
Als
nächstes
verwendet die Managementkomponente 70 im Zustand 148 die
Steuerungsdateikomponente 74 zur Erzeugung der Systemsteuerungsdatei 56 mit
den neuen Systemkonfigurationsparametern aus der angeforderten Parameteraktualisierung 82.
In einer weiteren Ausführungsform
ruft die Managementkomponente 70 Konfigurationsparameter
aus der Datenbankkomponente 72 ab und reiht die Parameterwerte
in einem String, indem jeder Wert durch ein Trennzeichen getrennt
wird. In einem Aspekt hat die Steuerungsdateikomponente 74 Vorkenntnis über die
Anordnung, in der die Parameterwerte durch die vorgesehene Funktionskomponente
des PBTS 10 analysiert werden. Demzufolge verwendet die
Managementkomponente die Steuerungsdateikomponente, um die Platzierung
jeden Parameterwertes in der Schlange zu verfolgen, so dass die
Systemsteuerungsdatei 56 richtig mit der korrekten Syntaxanalysereihenfolge
erzeugt wird.
-
Optional
kann dann die Managementkomponente 70 die Prüfsumme berechnen
und aktualisieren, wodurch die erzeugte Systemsteuerungsdatei 56 auf
Fehler überprüft wird.
In einem Aspekt stellen die erzeugten Systemsteuerungsdateien 56 Prüfsummenvorgänge bereit,
um zu verifizieren, dass die erzeugten Daten aktuell und auf dem
neuesten Stand sind. Wenn die Systemsteuerungsdateien 56 erzeugt
werden, verwendet die Managementkomponente 70 einen Prüfsummenalgorithmus
um die Erkennung von Datenbeschädigung
zu ermöglichen.
Die Prüfsummenmethode
ist eine übliche
Form, um Beschädigungen
bei der Netzwerkübermittlung von
Datenpaketen zu entdecken. Der Sendeprozess fügt eine Prüfsumme an das Ende des Pakets
zu, die der Empfänger
verwendet, um zu bestätigen,
dass das Paket nicht beschädigt
ist. Es gibt viele Prüfsummenalgorithmen.
Sie nehmen im Allgemeinen die Informationen in dem Paket/der Datei
und führen
mathematische Operationen und/oder logische Operationen (bitweise
Verschiebung, bitweise Drehung, etc.), um das Paket/die Datei zu „addieren". Der Empfangsprozess
verwendet für
die Daten den gleichen Algorithmus und vergleicht ihn mit der Prüfsumme.
Falls sie übereinstimmen,
gibt es keine Datenbeschädigung.
Nachfolgend erstellt das Konfigurationsmanagementsystem 54 eine
Verbindung mit dem PBTS 10 her und verteilte die erzeugte
Systemsteuerungsdatei 56 an die zugehörige Funktionskomponente des
PBTS 10. Anschließend
endet der Parameteraktualisierungsprozess 140 in einem
Endzustand 154.
-
Vorteilhafterweise
ruft das PBTS 10 oder dessen Betriebskomponenten die Daten,
Parameter, etc. durch die Systemsteuerungsdateien 56 ab.
Dies stellt im Wesentlichen sicher, dass die Daten, Parameter, etc. zugänglich bleiben
können,
selbst wenn oder falls eine einzelne Fehlerstelle bezüglich des
Konfigurationsmanagementsystems 54 auftritt. Des Weiteren
kann die Konfiguration des PBTS 10 oder dessen Betriebskomponenten
erreicht werden, ohne von dem Konfigurationsmanagementsystem 54 während der
Verabreichung einer Behandlung abhängig zu sein. Somit kann das
PBTS 10 und dessen Funktionskomponenten auf eine unabhängige Weise
fungieren, wodurch die nachteiligen Auswirkungen einzelner Fehlerstellen
in dem Konfigurationsmanagementsystem 54 reduziert werden.
-
7 veranschaulicht
die Vorteile der Verwendung des Konfigurationsmanagementsystems 54 der vorliegenden
Erfindung zur Verwaltung, Aktualisierung und Verteilung der Konfigurationsparameter
für das PBTS 10.
Vorteilhafterweise verwendet das Konfigurationsmanagementsystem 54,
wie hier beschrieben, eindeutige Kennzeichen beider datenbankabhängiger Dateimanagementsysteme
und Steuerungsdateikonfigurationssysteme.
-
Wie
in 7 veranschaulicht, gewährleistet das Konfigurationsmanagementsystem 54 bezüglich der Datenbankmanagementsysteme
einen kontrollierten Zugang zu Konfigurations-Informationen, wie
bspw. Authentifizierung und Protokollierung, Parameterbereichsverifikation
bevor der Parameter von dem PBTS 10 gelesen wurde, Betriebsmodustrennung
in Konfigurationsparametern, automatisiertes Backup und Datenintegrität. Des Weiteren
kann das Datenbankmanagementsystem ferner eine Änderungskontrolle für einen
einfachen Parameter, Ablaufzeitpunktmanagement von Parametermodifikationen
und Dokumenterzeugungsmöglichkeiten
bereitstellen, um die richtige Syntax und Datenintegrität der Systemsteuerungsdateien
sicherzustellen.
-
Wie
ferner in 7 veranschaulicht, gewährleistet
das Konfigurationsmanagementsystem bezüglich der Steuerungsdateikonfigurationssysteme
einen schnellen Zugang zu Konfigurationsparametern in den Systemsteuerungsdateien,
wodurch weniger Zeit für
das Abrufen einer Datei benötigt
werden kann als beim Abruf eines Feldes in der Datenbank, und ein
dezentralisierter Zugang auf Konfigurationsparameter mit höherer Zuverlässigkeit
gewährleistet
wird, was im Wesentlichen sicherstellt, dass Parameterinformationen
im Falle von Datenkbankserver- oder Netzwerkstörungen und/oder -ausfällen zugänglich sind.
Des Weiteren kann das Steuerungsdateikonfigurationssystem ferner
dem Benutzer, Administrator und/oder Systembediener Konfigurationsinformationen
in einem archivierten oder schreibgeschützten Format zur Verfügung stellen.
Es ist offensichtlich, dass das Konfigurationsmanagementsystem 54 an
existierende Steuerungsdateikonfigurationssysteme von einem Fachmann
in unterschiedlichen gegenwärtig
verwendeten medizinischen Vorrichtungen angebaut oder hinzugefügt werden
kann, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Obwohl
die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die wesentlichen neuen Eigenschaften
der Erfindung gezeigt, beschrieben und dargelegt hat, wie sie in
dieser bestimmten Ausführungsform zum
Einsatz kommen, versteht sich, dass verschiedene Weglassungen, Ersetzungen
und Änderungen
in Form der veranschaulichten Vorrichtungselemente von einem Fachmann
durchgeführt
werden können,
ohne die Wesensart der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Demzufolge
sollte der Rahmen der Erfindung nicht auf die vorangegangene Beschreibung
beschränkt
werden, sondern sollte durch die beigefügten Ansprüche bestimmt werden.