DE69127635T3

DE69127635T3 - Sauerstoffabsorbierendes Etikett

Info

Publication number: DE69127635T3
Application number: DE69127635T
Authority: DE
Inventors: John Sinnott Buffalo CULLEN; Ronald Clyde Amherst IDOL; Thomas Henry Mayville POWERS
Original assignee: Multisorb Technologies Inc
Current assignee: Multisorb Technologies Inc
Priority date: 1991-01-07
Filing date: 1991-12-06
Publication date: 2010-08-05
Anticipated expiration: 2011-12-07
Also published as: DK0567529T3; AU9170191A; CA2096729C; DE69127635T2; US6139935A; EP0567529B2; DK0567529T4; CA2096729A1; EP0567529A4; ATE157932T1; EP0567529B1; AU651422B2; EP0567529A1; DE69127635D1; JPH06506140A; WO1992012004A1; JP2644377B2

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Etikett, das eine sauerstoffabsorbierende Verbindung enthält und ein Gewebe, das eine Vielzahl solcher Etiketten aufweist.
Bei verschiedenen Anwendungen, bei denen eine Sauerstoffabsorption notwendig ist, so wie bei Nahrungsmitteln, pharmazeutischen Substanzen und Ähnlichen, wurde die Sauerstoffabsorption in der Regel erreicht, indem ein sauerstoffabsorbierendes Paket lose in einen Behälter gelegt wurde, aus dem der Sauerstoff absorbiert werden sollte. Dies war häufig nicht wünschenswert, da sich das Paket mit dem Inhalt des Behälters vermischte.
Es ist auch bekannt, wie dargestellt in der US-A-4,769,175 , einen blattähnlichen Sauerstoffradikalfänger bereitzustellen, der fest an der Innenwand eines Behälters für Nahrungsmittel oder andere Artikel befestigt werden kann. Zusätzlich offenbart die JP-A-55115582 ein sauerstoffabsorbierendes Etikett gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Form von einem Konservierungsmittel tragenden Blatt, das eine gaspermeable Kunststofffolie umfasst, auf die ein partikuläres sauerstoffabsorbierendes Material, einschließlich Eisen und ein Elektrolytmaterial, befestigt ist, wie z. B. durch ein Haftmittel. Das sauerstoffabsorbierende Material kann durch eine gaspermeable Schutzfolie bedeckt sein und bei der Verwendung wird das Blatt mit der inneren Wand eines Kunststoffbehälters hitzeverschweißt.
Es ist eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, einen sauerstoffabsorbierenden Etikettenaufbau vorzusehen, der auf einer kontinuierlichen Basis mit hoher Geschwindigkeit hergestellt werden kann und der in Basisbehälter auf kontinuierlicher Basis mit hoher Geschwindigkeit eingebracht werden kann und der eine dünne Schicht eines sauerstoffabsorbierenden Materials enthält, das wirksam Sauerstoff absorbiert.
Es ist eine andere Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, ein sauerstoffabsorbierendes Etikett für eine sichere Befestigung an der Innenseite eines Behälters vorzusehen, das als Ergebnis einer Oxidation des Eisens, das darin enthalten ist, oder als Ergebnis, dass es dem Inhalt des Behälters ausgesetzt wird, sich weder verfärben noch entfärben wird.
Es ist eine weitere Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, ein sauerstoffabsorbierendes Etikett vorzusehen, das in außerordentlich wirksamer und einfacher Weise zusammensetzbar ist, aufgrund der Orientierung der darin enthaltenen Bestandteile.
Es ist noch eine Aufgabe gemäß der vorliegenden Erfindung, ein Gewebe vorzusehen, das eine Vielzahl von sauerstoffabsorbierenden Etiketten zur Vereinfachung der Verarbeitung der Etiketten durch die Verwendung einer konventionellen Etikettaufbringvorrichtung enthält.
Dementsprechend stellt die vorliegende Erfindung ein sauerstoffabsorbierendes Etikett zur Verfügung, umfassend ein Basisblatt und ein gaspermeables Abdeckblatt, das an dem Basisblatt befestigt ist, um einen Raum zu definieren, der eine Mischung von partikulärem Eisen und partikulärem Elektrolytmaterial in Form einer Schicht zwischen dem Basisblatt und dem Abdeckblatt enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum auch ein Blatt eines feuchtigkeitsabsorbierenden Papiers enthält und das Abdeckblatt haftend an dem Basisblatt durch eine erste Haftschicht entlang einem Grenzbereich befestigt ist, der sich außerhalb des Raums befindet und der die Mischung nicht enthält, und dass eine zweite Haftschicht auf dem Basisblatt an der gegenüberliegenden Seite zu der ersten Haftschicht vorgesehen ist, um das Etikett an einem Fremdkörper haftend zu befestigen.
Vorzugsweise enthält das Etikett ein feuchtigkeitssensitives Material in dem Raum mit dem partikulären Eisen und dem partikulären Elektrolytmaterial.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Gewebe bereit und eine Vielzahl von sauerstoffabsorbierenden Etiketten, die an dem Gewebe durch eine zweite Haftschicht freisetzbar befestigt sind.
KURZE BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
Die verschiedenen Aspekte der vorliegenden Erfindung werden besser verständlich, wenn die folgenden Bereiche der Beschreibung im Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen gelesen werden, wobei
1 eine Teildraufsicht auf ein Gewebe ist, das eine Vielzahl von sauerstoffabsorbierenden Etiketten gemäß der vorliegenden Erfindung enthält;
2 eine Teilquerschnittsansicht ist, im Wesentlichen entlang der Linie 2-2 von 1, die eine Ausführungsform eines sauerstoffabsorbierenden Etiketts gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
3 eine Ansicht ähnlich wie 2 ist, die aber eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
8 eine Teildraufsicht auf eine modifizierte Form eines Gewebes ist;
9 ein vergrößerter teilweiser Querschnitt ist, der im Wesentlichen entlang der Linie 9-9 von 8 genommen ist;
10 eine Teildraufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Gewebes ist;
11 eine Vorderansicht eines Behälters mit einem verbesserten sauerstoffabsorbierenden Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung, befestigt an einer Wand ist;
12 eine teilvergrößerte Ansicht ist, die das sauerstoffabsorbierende Etikett, befestigt an der Wand des Behälters, gemäß 11 darstellt
13 ein Teilquerschnitt ist, der das sauerstoffabsorbierende Etikett gemäß der vorliegenden Erfindung, befestigt an einem Sicherheitssiegel, befestigt an dem Ausguss einer Flasche, darstellt; und
14 eine Ansicht ist, die im Wesentlichen in Richtung der Pfeile 14-14 von 13 genommen ist und die das Etikett, befestigt auf dem Sicherheitssiegel, zeigt.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Im Wege einer Einführung sind alle Ausführungsformen der Etiketten gemäß der vorliegenden Erfindung flexibel und können auf kontinuierlicher Basis mit schneller Geschwindigkeit produziert werden und können an Behältern auf kontinuierlicher Basis mit hoher Geschwindigkeit angebracht werden. Einige der Ausführungsformen können auch durch Druckverfahren hergestellt werden und alle Ausführungsformen sind hoch wirksam, da sie dünne Schichten sauerstoffabsorbierender Bestandteile verwenden.
In 1 ist ein Gewebe 10 dargestellt, das eine Vielzahl von flexiblen, sauerstoffabsorbierenden Etiketten 11 gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist. Jedes Etikett 11 ist an dem Gewebe 10 befestigt, das aus Trennpapier hergestellt ist, so dass jedes Etikett 11 davon entfernt werden kann, und zwar durch eine 0,025 bis 0,051 mm (1 bis 2 mils) dicke Schicht 12 eines Haftstoffs, der jeder geeignete, drucksensitive Haftstoff sein kann. Der Haftstoff 12 bildet die untere Seite des Basisblatts 13, das aus jedem geeigneten Papier oder flexibler Kunststofffolie mit einer Dicke von 0,025 bis 0,127 mm (1 bis 5 mils) und vorzugsweise einer Dicke von 0,051 bis 0,076 mm (2 bis 3 mils) bestehen kann. Das flexible Basisblatt 13 kann feuchtigkeits- oder dampfundurchdringlich sein oder es kann feuchtigkeitsabsorbierend sein, wenn es von der Feuchtigkeit nicht zerstört wird. Wenn die Etiketten an ihrem Basisbehälter durch Heißschmelzhaftstoffe oder heißsiegelbare Polymere befestigt werden sollen, kann die Schicht 12 aus solchen Substanzen bestehen und die Schicht 12 kann trennbar mit dem Gewebe 10 durch jedes geeignete Mittel verbunden sein, wie z. B. eine zusätzliche Schicht oder Punkte von geeignetem Haftstoff. Die Haftbefestigung an dem Gewebe 10 wird nur durch ein Beispiel dargestellt und es soll verstanden werden, dass die Etiketten an ihren Außenseiten miteinander befestigt sind und dass dadurch die Etiketten selbst zu einem Gewebe geformt werden können, wie hiernach in Bezug auf die 8 bis 10 im Einzelnen beschrieben. Bei diesen Ausführungsformen können die Etiketten von dem Gewebe durch eine geeignete Schneidvorrichtung getrennt werden, oder sie können von dem Gewebe entlang Perforationen zwischen den Etiketten abgerissen werden.
Die obere Oberfläche des Basisblatts 13 enthält eine weitere Schicht des Haftstoffs 14, der von derselben Art und Dicke sein kann wie die Haftfolie 12, die, wie oben festgestellt, ein Heißschmelzhaftstoff oder ein Heißsiegelpolymer sein kann. Das Blatt 13 kann auch an seinem Basisbehälter befestigt sein wie auch an dem oberen Blatt 15 durch jedes andere geeignete Mittel, einschließlich, aber nicht begrenzt auf Hitzesiegelungen, Ultraschallschweißen und die verschiedenen Formen einer Befestigung können für sich selbst verwendet werden oder in geeigneten Kombinationen untereinander. Die verschiedenen Formen des Haftstoffes können, ohne darauf begrenzt zu sein, einen drucksensitiven Haftstoff, Heißschmelzhaftstoff, kalten Klebstoff und katalytisch ausgehärtetes Harz umfassen. Weiterhin kann die Versiegelung durch den Haftstoff oder durch andere Verfahren, wie oben aufgeführt, durch eine komplette Beschichtung oder eine Beschichtung in einem Muster durchgeführt werden.
Ein flexibles oberes Blatt 15 ist mit dem Basisblatt 13 durch eine Haftschicht 14 verbunden und diese Befestigung erfolgt entlang einer peripheren Kante 17. Als Beispiel und nicht als Begrenzung gedacht kann das obere Blatt 15 aus einem öl- und wasserundurchlässigen Papier bestehen, einem beschichteten Papier oder einer Kunststofffolie, wie z. B. Polyethylen, Polypropylen, EVA oder Polyethylenterephthalat, Surlyn, Papier oder Laminaten davon, die mikroperforiert sein können oder auch nicht, die außerdem dampf- und gaspermeabel sind, so dass Sauerstoffgas durch sie passieren kann, flüssiges Wasser jedoch nicht passieren wird. Außerdem wird das obere Blatt 15, da es öl- und wasserimpermeabel ist, nicht verschmutzen und daher einer Verfärbung widerstehen, um ein schlechtes Erscheinungsbild bei der Verwendung zu verhindern. Die Verschmutzung, der widerstanden wird, liegt an der Oxidation des Eisens, das in dem Etikett enthalten ist oder an dem Kontakt mit dem Inhalt des Behälters, in dem sich das Etikett befindet. Das obere Blatt kann eine Dicke von 0,127 bis 0,178 mm (5 bis 7 mils) und noch bevorzugter 0,025 bis 0,127 mm (1 bis 5 mils) und besonders bevorzugt 0,076 bis 0,102 mm (3 bis 4 mils) aufweisen.
Das obere Blatt 15 umfasst die sauerstoffabsorbierenden Bestandteile 19 aufgrund seiner Befestigung an dem unteren Blatt 13 an der peripheren Kante 17. Die Bestandteile der 2 umfassen die zwei Trockenreaktanten, Eisen 20 und ein festes elektrolytisches Salz 21. Das Eisen kann entweder ein wasserstoffreduziertes Eisen oder elektrolytisch reduziertes Eisen sein oder ein chemisch reduziertes Eisen, das eine größere Reaktivität bereitstellt.
Das Salz kann Natriumchlorid oder jedes andere geeignete nahrungsmittelkompatible Salz sein, einschließlich, aber nicht begrenzt auf Natriumsulfat, Kaliumchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat, Calciumchlorid, Natriumphosphat, Calciumphosphat und Magnesiumchlorid. Für Produkte, die nicht aus dem Nahrungsmittelbereich kommen, können auch nicht-lebensmittelkompatible Salze verwendet werden. Die Trockenreaktanten, nämlich das Eisen und das Salz, können zwischen 48 und 325 mesh aufweisen und können bis zu einer Dicke von 0,051 bis 0,305 mm (2 und 12 mils) und vorzugsweise zwischen 0,102 bis 0,203 mm (4 bis 8 mils) abgelagert werden. Die Trockenreaktanten 20 und 21 werden an der Oberfläche der Haftschicht 14 haften und daher innerhalb der Grenzen 17 gehalten werden. Wo die Schicht der Trockenreaktanten 20 und 21 ausreichend dünn ist, wird sie in ihrer Position zwischen den Blättern 13 und 15 gehalten werden und diese Dünne ist geringer als ungefähr 0,305 mm (12 mils). Anders ausgedrückt wird das partikuläre Material im Wesentlichen in Schichtform bleiben, ohne sich zu verdicken, insbesondere wenn das Etikett an seiner Behälterbasis haftet. Die Rauheit der Oberflächen der Blätter 13 und 15 kann außerdem das partikuläre Material daran hindern, aus seiner Schichtkonfiguration herauszugleiten. Die partikularen Materialien können durch eine automatische Vorrichtung auf einer kontinuierlichen, intermittären Basis auf dem unteren Blatt 13 abgelagert werden. Das Blatt 22 kann auch durch eine automatische Vorrichtung abgelagert werden.
Ebenfalls umfasst in den Grenzen des oberen Blatts 15 ist ein Absorptionsblatt 22 eines Löschpapiers oder eines Trockenpapiers, das wie notwendig versiegelt und/oder beschichtet ist. Das Papierblatt kann auch einen Elektrolyten aufweisen. Ein Trockenpapier, das Sili cagel enthält und durch seine Gradbezeichnung SG-146 identifizierbar ist, ein Produkt von Multiform Desiccants, Inc., kann verwendet werden. Die Funktion des Lösch- oder Trockenpapiers ist die, dass es Feuchtigkeit durch das obere Blatt 15 anzieht, so dass sich diese mit dem festen Elektrolyten kombiniert und dadurch die grundlegende elektrolytische Aktion initiiert, die für das Eisen notwendig ist, um Sauerstoff zu absorbieren, der durch das obere Blatt 15 tritt. Das Absorptionsblatt 22 kann eine Dicke von 0,102 bis 0,381 mm (4 bis 15 mils) und besonders bevorzugt 0,203 bis 0,254 mm (8 bis 10 mils) aufweisen.
Wenn die vorstehenden Abmessungen der verschiedenen Bestandteile in Kombination betrachtet werden, ergibt sich, dass das Etikett 11 einen äußeren Bereich einer Dicke von 0,241 bis 1,168 mm (9,5 bis 46 mils), einen Zwischenbereich mit einer Dicke von 0,457 bis 0,787 mm (18 bis 31 mils) und einen inneren Bereich einer Dicke von 0,508 bis 0,762 mm (20 und 30 mils) aufweist. Die Dicke der verschiedenen Schichten kann variieren, insbesondere die Dicke des Löschpapiers und/oder des Eisen und Salzes, abhängig von der Menge der Absorption, die benötigt wird.

In 3 ist eine zweite Ausführungsform 11a der vorliegenden Erfindung offenbart. Das Etikett 11a weist identische Bestandteile wie das Etikett der 2 auf und daher werden diese Bestandteile mit identischen Bezugszeichen versehen, wodurch die Notwendigkeit entfällt, sie im Detail zu beschreiben, wie es für 2 durchgeführt wurde. Der einzige Unterschied zwischen den Ausführungsformen der 2 und 3 ist derjenige, dass das Absorptionsblatt 22 unterhalb der Trockenreaktanten 20 und 21 angeordnet ist, anstatt oberhalb, wie in 2. Bei dieser Ausführungsform gibt es keine Haftschicht 14 neben dem granulären Material 20 und 21. Der Vorteil der Ausführungsform der 3 gegenüber der 2 ist derjenige, dass das Absorptionsblatt, indem es Feuchtigkeit aus der Umgebung, in der das Etikett lokalisiert ist, entzieht, dazu führen wird, dass die Feuchtigkeit zunächst durch das granuläre Material 20 und 21 wandert, wodurch die Reaktion beschleunigt wird. Andererseits ist es der Vorteil der Ausführungsform der 2 gegenüber der 3, dass das Absorptionsblatt 22 das granuläre oder gepulverte Material 20 und 21 in Position während des Zusammenbaus des oberen Blatts 15 und dem unteren Blatt 13 halten wird. Das Blatt 22 kann auf dem unteren Blatt 13 durch eine automatische Vorrichtung positioniert werden und das partikuläre Material kann ebenfalls durch eine automatische Vorrichtung abgelagert werden. Verschiedene Abmessungen für die Etiketten der 2 und 3 sind oben angegeben worden und ausgedehnte Bereiche sind in der folgenden Tabelle angegeben. TABELLE 1 Bereiche der Dicke der Schichten in Fig. 2 und 3 in mm

Schicht	Bereich	bevorzugter Bereich	besonders bevorzugter Bereich
12 & 14 Haftstoffe	0,013 bis 0,051 (0,5 bis 2 mils)	0,013 bis 0,038 (0,5 bis 1,5 mils)	0,020 bis 0,025 (0,8 bis 1 mils)
13 Basisblatt	0,013 bis 0,127 (0,5 bis 5 mils)	0,025 bis 0,102 (1 bis 4 mils)	0,025 bis 0,076 (1 bis 3 mils)
15 oberes Blatt	0,025 bis 0,241 (1 bis 9,5 mils)	0,051 bis 0,178 (2 bis 7 mils)	0,051 bis 0,102 (2 bis 4 mils)
19 (20 & 21) Recktanten	0,025 bis 0,813 (1 bis 32 mils)	0,051 bis 0,305 (2 bis 12 mils)	0,102 bis 0,203 (4 bis 8 mils)
22 Absorptionsblatt	0,025 bis 0,813 (1 bis 32 mils)	0,127 bis 0,381 (5 bis 15 mils)	0,178 bis 0,254 (7 bis 10 mils)
Gesamt	0,114 bis 2,096 (4,5 bis 82,5 mils)	0,279 bis 1,041 (11 bis 41 mils)	0,396 bis 0,686 (15,6 bis 27 mils)

Spezifische Beispiele wurden in Übereinstimmung mit den Ausführungsformen der 2 und 3 durchgeführt.
BEISPIEL 1
Ein Etikett der Art, wie dargestellt in 3, wurde hergestellt unter Verwendung eines gegen Öl und Fett resistenten Papiers mit einer Dicke von 0,114 mm (4,5 mils) als oberes Blatt und einem Silicagel-imprägnierten Papier mit einer Dicke von 0,229 mm (9 mils) mit einer Feuchtigkeit, die auf ungefähr 60% eingestellt worden war. Ein elektrolytisches Eisen mit 149 μm (100 mesh) wurde mit 1,5 Gew.-% eines Natriumchloridelektrolyten mit 298 μm (200 mesh) vermischt und wurde auf das Silicagelpapier zu einer Dicke von 0,203 mm (8 mils) geschichtet und ein Papier mit eine Dicke von 0,114 mm (4,5 mils), das auf beiden Seiten mit 0,025 mm (1 mil) eines drucksensitiven Haftstoffs beschichtet war, wurde als Basisblatt ver wendet. Das gesamte Etikett war ungefähr 0,711 (28 mils) dick und der reaktive Bereich war ungefähr 50,8 × 50,8 mm (2 × 2 inches) groß und enthielt ungefähr 0,68 g Eisen. Das Etikett wurde auf die Innenseite eines geschlossenen 500 cc Behälters mit atmosphärischer Luft befestigt und es entfernte mehr als 99,98% des Sauerstoffs aus diesem Behälter in 19 Stunden.
Wie wohl bekannt, beträgt das stöchiometrische Äquivalent Eisen, das benötigt wird, um 100 cc Sauerstoff zu entfernen, 0,325 g. In jedem System wird eine Vielzahl dieser Menge verwendet, abhängig von der Menge des Sauerstoffs, der absorbiert werden soll und der Reaktionsrate, die von der Weise abhängt, in der das Eisen positioniert ist. Insbesondere wenn das Eisen in einem Haufen in einem Paket verpackt ist, das granuläres oder gepulvertes Eisen enthält, wurde beobachtet, dass 0,85 g benötigt werden, um 100 cc Sauerstoff in 24 Stunden zu absorbieren, während, wenn es in einer Schicht in einem Etikett positioniert ist, worin die Dicke des Eisens und Salzes 0,203 mm (8 mils) betrug, 0,67 g benötigt werden, um 100 cc Sauerstoff in 24 Stunden zu absorbieren. Die geringere Menge des Eisens, die benötigt wird, leitet sich von der Tatsache ab, dass sie in einer dünnen Schicht verteilt ist, so dass die Oberfläche des partikulären Eisens zum Sauerstoff stärker exponiert ist.
Die Effizienz der Verwendung von relativ dünnen Schichten von sauerstoffabsorbierendem Material in einem Etikettformat ist in der folgenden Tabelle dargestellt, worin:

Spalte 1 die Art des Etiketts bezeichnet, wie dargestellt in den verschiedenen Figuren der Zeichnung und wobei jedes Etikett ausreichend Feuchtigkeit enthielt, um eine elektrolytische Aktion herbeizuführen.
Spalte 2 bezeichnet die Größe des reaktiven Bereichs innerhalb des Etiketts.
Spalte 3 bezeichnet das Gewicht in g des Eisens 149 μm (100 mesh) oder feiner.
Spalte 4 bezeichnet die Dicke des sauerstoffabsorbierenden Materials (Fe) in mm, ausschließlich des feuchtigkeitsaktiven Materials.
Spalte 5 bezeichnet die theoretische sauerstoffabsorbierende Kapazität des Etiketts in Kubik-Zentimetern des Sauerstoffs.
Spalte 6 bezeichnet die Kubik-Zentimeter des Sauerstoffs, die durch das Etikett in 24 Stunden absorbiert werden.
Spalte 7 bezeichnet die Gesamtmenge in Kubik-Zentimetern des Sauerstoffs, die schließlich von dem Etikett absorbiert wurden.

1	2	3	4	5	6	7
Fig. 3*	38,1 × 50,8 mm (1,5 × 2'')	0,4	0,127 (5 mils)	123	80,8	N/A
Fig. 3	50,8 mm (2'') im Quadrat	0,35	0,102 mm (4 mils)	103,4	70,3	99,2

* perforiertes oberes Polyesterblatt

In den Etiketten sollte die Menge des Natriumchloridsalzes, das benötigt wird, um die elektrolytische Wirkung durchzuführen, zwischen 2 und 2,5 Gew.-% der Eisenmenge liegen, die verwendet wird. Jedoch ist die Menge des Natriumchlorids nicht wirklich kritisch. Es besteht nur ein Bedarf an einer Menge, die ausreicht, um die benötigte elektrolytische Wirkung durchzuführen. In diesem Hinblick entsteht oberhalb von ungefähr 3,5% kein Anstieg der Reaktionsrate und unterhalb von ungefähr 1% wurde eine Abnahme der Reaktionsrate beobachtet, aber die Reaktion tritt dennoch auf. Wenn andere Salze als Natriumchlorid verwendet werden, sollte ihr Gewicht das stöchiometrische Äquivalent des Gewichts des Natriumchlorids sein.
Es wird verstanden werden, dass die tatsächliche Menge des Wassers, die in einer bestimmten Formulierung benötigt wird, von der Menge des Wassers abhängt, die die Umgebung vermutlich beisteuern wird. Zusätzlich hängt die Menge des feuchtigkeitsabsorbierenden Papiers, das unter den vorstehenden Bedingungen verwendet wird, von seinem Wassergehalt und seiner Wasseraffinität ab. Als Beispiel und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es wünschenswert ist, dass die Feuchtigkeit vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 40 bis 60 Gew.-% des Eisens in der sauerstoffabsorbierenden Mischung vorliegen soll, die das Eisen und den Elektrolyten enthält, und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass eine gegebene Menge von feuchtigkeitsabsorbierendem Löschpapier 30 bis 35% seines eigenen Gewichts als Feuchtigkeit binden kann, ist es notwendig, ein feuchtes Löschpapier zu verwenden mit ungefähr 1,5 x dem Gewicht des Eisens, um 40 bis 60 Gew.-% des Eisens als Feuchtigkeit bereitzustellen.
Während die obige Beschreibung im Hinblick auf die 1 bis 3 Etiketten gezeigt hat, die von einem Gewebe entfernbar sind, liegt es innerhalb der Betrachtung der vorliegenden Erfindung, die Etiketten selbst als Teil des Gewebes zu konstruieren. Dementsprechend ist eine Ausführungsform in 8 dargestellt, worin die Etiketten 11f eine der oben in den 2 und 3 beschriebenen Etiketten sein können, wobei der einzige Unterschied darin liegt, dass sie nicht auf einem Gewebe 10 befestigt sind. Stattdessen ist das untere Blatt 13f, das mit den unteren Blättern 13 der vorstehenden Ausführungsformen übereinstimmt, genauso wie das obere Blatt 15f, das mit den oberen Blättern 15 der vorstehenden Ausführungsformen übereinstimmt, kontinuierlich. Eine Schicht 36 des Haftstoffs ist auf der unteren Seite des unteren Blatts 13f lokalisiert. Der Inhalt in jedem der Etiketten 11f kann mit dem der oben beschriebenen Etiketten übereinstimmen. Die Etiketten 11f können voneinander entlang Linien 35 durch jede geeignete Schneidvorrichtung während des Verfahrens ihrer Installation getrennt werden.
Eine andere Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 10 dargestellt, worin die Etiketten 11g mit jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen identisch sein können, einschließlich denjenigen der 8. Der einzige Unterschied zwischen der Ausführungsform der 10 und der 8 ist derjenige, dass das Gewebe der Etiketten 11g der 10 voneinander durch Perforationen 37 getrennt ist, so dass sie voneinander getrennt werden können.
Es soll wiederum besonders darauf hingewiesen werden, dass alle oben offenbarten Etiketten auf kontinuierlicher Basis durch eine automatische Vorrichtung hergestellt werden können und dass sie auch durch automatische Vorrichtungen angebracht werden können. Zusätzlich enthalten alle Ausführungsformen dünne Schichten von sauerstoffabsorbierenden Materialien, die Sauerstoff in einer hocheffizienten Weise absorbieren und solche dünnen Schichten sind zusätzlich hilfreich, Etiketten, die selbst relativ dünn sind, zu erzeugen.
An diesem Punkt soll wiederum betont werden, dass die positive Befestigung der Etiketten an ihrer Basis, wie z. B. einem Behälter, sie daran hindert, sich mit dem Inhalt des Behälters zu vermischen, indem sie integraler Teil des letzteren werden.
Es soll ebenfalls insbesondere festgehalten werden, dass die Flexibilität von all diesen Etiketten gemäß der vorliegenden Erfindung die einfache Herstellung vergrößert, sowie ihre Verarbeitung und ihr Anbringen an Fremdkörpern. Außerdem, wenn die Fremdkörper flexible Behälter sind, wie z. B. die Tasche gemäß 11, werden sie sich mit dem Behälter biegen und daher einen guten Kontakt damit aufrecht erhalten können.
Beispielhafte Möglichkeiten zur Verwendung von jeder der Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung sind in den 11 bis 14 dargestellt. In den 11 und 12 ist eine Verpackung 40 dargestellt, die ein Etikett L, befestigt auf ihrer Innenseite 41, aufweist. Wie oben festgehalten, kann das Etikett L jedes der vorstehenden Ausführungsformen oder ihrer Modifikationen sein, das an der Wand 41 durch jedes geeignete Mittel, wie oben beschrieben, befestigt ist. Das Etikett L ist an der Wand 41 befestigt, bevor die Tasche geformt wird, d. h. während sich das Material der Tasche noch in Streifenform befindet, und es wird zu einem Teil der Innenseite der Tasche nach ihrer Herstellung. Es soll anerkannt werden, dass die Etiketten L an der Innenseite von kastenähnlichen Behältnissen in selber Weise befestigt werden können.
In den 13 und 14 ist eine andere Möglichkeit der Verwendung des Etiketts L dargestellt. Hier ist es haftend an der Unterseite eines Sicherheitssiegels 42 befestigt, das an der Mündung 43 einer Flasche 44 befestigt ist. Das Sicherheitssiegel 42 und das daran befestigte Etikett L kann eine Unterkombination enthalten, die an der Mündung der Flasche befestigt ist.
Obwohl die vorstehende Beschreibung auf verschiedene Ausführungsformen von flexiblen Etiketten auf einem Gewebe gerichtet ist, liegt es innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung, individuelle Etiketten zur Verfügung zu stellen. Solche Etiketten können verwendet werden oder zur Verteilung aus einer automatischen Etikettenvorrichtung aufgestapelt werden, oder können per Hand angebracht werden.
Während bevorzugte Ausführungsformen gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart wurden, wird anerkannt werden, dass die vorliegende Erfindung darauf nicht begrenzt ist, sondern innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.

Claims

Sauerstoff-absorbierendes Etikett (11), umfassend ein Basisblatt (13) und ein gaspermeables Abdeckblatt (15), das an dem Basisblatt befestigt ist, um einen Raum zu definieren, der eine Mischung von partikulärem Eisen (20) und partikulärem Elektrolytmaterial (21) in Form einer Schicht zwischen dem Basisblatt und dem Abdeckblatt enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum auch ein Blatt eines Feuchtigkeits-absorbierenden Papiers enthält, und das Abdeckblatt (15) haftend an dem Basisblatt (13) durch eine erste Haftschicht (14) entlang einem Grenzbereich (17) befestigt ist, der sich außerhalb des Raums befindet und der die Mischung nicht enthält, und dass eine zweite Haftschicht (12) auf dem Basisblatt (13) an der gegenüberliegenden Seite zu der ersten Haftschicht (14) vorgesehen ist, um das Etikett (11) an einem Fremdkörper haftend zu befestigen.
Sauerstoff-absorbierendes Etikett gemäß Anspruch 1, worin die erste Haftschicht (14) sich in den Raum erstreckt und die Mischung an dem Basisblatt (13) haftend befestigt.
Sauerstoff-absorbierendes Etikett gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin das Abdeckblatt (15) aus der Gruppe, bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, EVA, Polyethylenterephthalat, Surlyn, Papier, beschichtetem Papier oder deren Laminaten ausgewählt ist.
Sauerstoff-absorbierendes Etikett gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, worin das Etikett (11) eine Dicke zwischen 0,114 mm (4,5 mils) und 2,096 mm (82,5 mils) aufweist.
Sauerstoff-absorbierendes Etikett gemäß Anspruch 4, worin das Etikett (11) eine Dicke zwischen 0,178 mm (7 mils) und 1,041 mm (41 mils) aufweist.
Sauerstoff-absorbierendes Etikett gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, worin das Blatt (22) eines Feuchtigkeits-absorbierenden Papiers zwischen dem Abdeckblatt (15) und dem partikulären Eisen (20) und einem partikulären Elektrolytmaterial (21) angeordnet ist.
Eine Vielzahl von Sauerstoff-absorbierenden Etiketten gemäß einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, einschließlich eines Gewebes (10), an dem die Etiketten (11) entfernbar durch zweite Schichten (12) des Haftstoffs befestigt sind.