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Die vorliegende Anmeldung ist eine
"Conrinuartion in Parr" (Teilfortserzungsanmeldung) der US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 07/901.707. eingereicht am 19. Juni 1992, die
wiederum eine "Continuation in Part" der fallengelassenen US-Patentanmeldund
der Seriennummer 07/787,567, eingereicht am 4. November 1991, ist.
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H1NTERGRUND
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Die vorligende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf Materialien, die nützlich sind als Bestandteile cytotoxischer
therapeutischer Mittel Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf
polynukleotide, kodierend Ribosomen inaktivierende Proteine, Polynukleotide,
kodierend Analoga von Ribosomen inaktivierenden Proteinen, die spezifisch
für die
Konjugation an zielrichtende Moleküke modifiziert wurden, wie
auch auf Genfusionen von Polynukleotiden, kodierend Ribosomen inaktivierende
Proteine, mit zielrichtende Moleküle kodierende Polynukleotiden.
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Ribosomen inaktivierende Proteine
(RIP) umfassen eine Proteinklasse, welche in höheren Pflanzen allgegenwärtig ist.
Solche Proteine wurden jedoch auch isoliert aus Bakterien RIPs sind
hochwirksame Inhibitoren eukaryotischer Proteinsynthese. Die N-glykosidische
Bindung einer spezifischen Adeninbase wird durch RIPs hydrolytisch
gespalten in einer hochkonservierten Schleifenregion der 28S rPNS
eukaryotischer Pibosomen, wodurch die Translation inaktiviert wird.
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Pflanzen-RIFs wurden in zwei Typen
aufgetellt. Stirpe et al., FEBS Lett., 195(1,2): 1-8 (1986). Jedes Typ-I-Protein
besteht aus einer einzelnen Peptidkette mir Ribosomen inaktivierender
Aktivität,
wohingegen jedes Typ-II-Protein aus einer A-Kette bestehet die im
Wesentlichen äquivalent
zu einend Typ-I-Protein ist, welche über Disulfidbrücken mir
einer B-Kette verbunden ist die zellbindende Eigenschaften hat.
Gelonin. Dodecandrin.
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Trichosanthin, Trichokirin, Bryodin,
Mirabilis antivirales Protein (MAP), Ribosomen inaktivierendes Protein
aus Gerste (BRIP), Phytolacca americana antivirale Proteine (PAP
= pokeweed antiviral proteins), Saporine, Luffine und Momordine
sind Beispiel von Typ-I-RIPs;
wohingegen Ricin und Abrin Beispiele von Typ-II-RIPs sind. Es scheint,
dass wenigstens die Tertiärstruktur
der aktiven Stelle innerhalb von Typ-I-RIPs, bakteriellen RIPs und
A-Ketten der Typ-II-RIPs beibehalten wurde. In vielen Fällen wurde
ebenso Homologie in der Primärstruktur
gefunden. Ready et al., J. Biol. Chem., 259(24): 15252–15256 (1984)
und andere Berichte behaupten, dass die beiden RIP-Typen evolutionär verwandt
sind.
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Abgetrennt aus ihrer natürlichen
Umgebung könnten
pflanzliche Typ I Ribosomen inaktivierende Proteine besonders geeignet
sein für
die Verwendung als Bestandteile cytotoxischer therapeutischer Mittel.
Ein RIP kann mit einem Zielagens bzw. zielrichtenden Argens konjugiert
sein, welches das RIP zu einem bestimmten Zelltyp in vivo bringen
wird, um jene Zellen selektiv abzutöten. Typischerweise ist das
Zielagens (z. B. ein Antikörper)
mit dem Toxin durch eine Disulfidbrücke verbunden, welche in vivo
reduziert wird, wodurch dem Proteintoxin ermöglicht wird, sich von dem überbringenden
Antikörper
abzutrennen und intrazellulär
aktiv zu werden. Eine weitere Strategie zur Herstellung cytotoxischer
Mittel ist, ein Gen, das ein cytotoxisches Protein kodiert, das
mit einem Gen fusioniert ist, welches eine Zielkomponente kodiert,
zu exprimieren. Das resultierende Proteinprodukt ist ein Polypeptid,
enthaltend ein RIP, welches gekoppelt ist an z. B. wenigstens eine
Kette eines Antikörpers.
Eine Reihe solcher Genfusionen, enthaltend Proteintoxinsequenzen,
sind diskutiert in einem jüngeren Übersichtsartikel
von Pastan et al., Science, 254: 1173–1177 (1991).
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Da einige RIPs, wie z. B. das Typ-I-RIP
Gelonin, primär
erhältlich
sind aus seltenen Pflanzenmaterialien, ist es wünschenswert, die Gene zu klonieren,
die die RIPs kodieren, um eine rekombinante Produktion der Proteine
zu ermöglichen.
Es ist ebenso wünschenswert,
Analoga der natürlichen
Proteine zu entwickeln, welche leicht mit Zielmolekülen konjugiert
werden können,
während
ihre natürliche
biologische Aktivität
beibehalten wird, da die meisten Typ-I-RIPs keine natürlichen
Stellen (das heißt
zugängliche
Cysteinreste) haben, zur Konjugation mit Zielagenzien. Alternativ
ist es wünschenswert,
Genfunsi onsprodukte zu entwickeln, die Typ-I-RIPs als eine toxische
Komponente und Antikörpersubstanzen
als eine Zielkomponente enthalten.
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Es besteht somit ein Bedarf an klonierten
Genen, kodierend Typ-I-RIPs, und Analogen des Typ-I-RIPs, die sich
leicht an Zielmoleküle
konjugieren lassen, und an Genfusionsprodukten, umfassend Typ-I-RIPs.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
wird bereitgestellt ein Analogen eines Ribosomen inaktivierenden Proteins
vom Typ I, ausgewählt
aus Gelonin, Momordin-II und BRIP, wobei das Analogon ein Cystein
aufweist, verfügbar
für intermolekulare
Disulfidbindung an einer Aminosäureposition,
die einer Position entspricht, die für die intermolekulare Disulfidbindung
in dem Ribosomen inaktivierenden Protein vom Typ I nicht natürlich verfügbar ist,
und wobei das Cystein in der Aminosäuresequenz des Analogous an
einer Position von der Position, die der Position 251 in SEQ ID
Nr: l entspricht, bis zu der Carbonylendposition des Analogons vorliegt.
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Die Erfindung stellt weiterhin bereit
ein Polynukleotid, codierend ein Analogon eines Ribosomen inaktivierenden
Proteins vom Typ I, ausgewählt
aus Gelonin, Momordin-II und BRIP, wobei das Analogon ein Cystein
aufweist, das für
die intermolekulare Disulfidbindung an einer Aminosäureposition
verfügbar
ist, die einer Position entspricht, die für die intermolekulare Disulfidbindung
in dem Ribosomen inaktivierenden Protein vom Typ I nicht natürlich verfügbar ist,
und wobei das Cystein in der Aminosäuresequenz des Analogons an
einer Position von der Position, die der Position 251 in SEQ ID
Nr: 1 entspricht, bis zu der Carbonylendposition des Analogous vorliegt.
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Die Produkte der Expression der oben
definierten Polynukleotide in einer geeigneten Wirtszelle bilden weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung. Analoga eines Typ-I-Pflanzen-RIPs sind hierin
definiert als nicht natürlich
auftretende Polypeptide, die die Ribosomen inaktivierende Aktivität des natürlichen
Proteins teilen, sich jedoch hinsichtlich der Aminosäuresequenz
von natürlichem
Protein unterscheiden. Wie angegeben sind Analoga gemäß der vorliegenden
Erfindung Analoge des Typ-I-Pflanzen-RIPs, die jeweils ein Cystein
auf weisen, das für
eine Disulfidbindung verfügbar
ist, angeordnet an einer Position in seiner Aminosäuresequenz
von der Position, entsprechend Position 251 in SEQ ID NR: 1, bis
zur carboxyterminalen Position des Analogons. Bevorzugte Analoga
gemäß der Erfindung
sind solche Typ-I-RIPs, die ein Cystein verfügbar für eine Disulfidbindung an einer
Position im Analogon aufweisen, die sich auf der Oberfläche des
Proteins in seiner natürlichen
Konformation befinden und die die native Faltung oder biologische
Aktivität
des Ribosomen inaktivierenden Proteins nicht beeinträchtigen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
gemäß einem
bevorzugten Aspekt ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins
bereit, welches Analogon ein Cystein verfügbar für intermolekulare Disulfidbindungen
an einer Aminosäureposition
aufweist, entsprechend einer Position, die natürlicherweise nicht für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen
inaktivierenden Protein verfügbar
ist, und welches Cystein an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons angeordnet ist, entsprechend der Position 259 in
der SEQ ID NR: 1 oder an einer Position in der Aminosäuresequenz
in dem Analogon entsprechend einer Position von der Position, entsprechend
Position 251 in der SEQ ID NR: 1 bis zur carboxyterminalen
Position des Analogons.
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Ein Analogon gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Analogon des Gelonins sein. In einem Analogon des Gelonins
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann sich das Cystein in einer Position im Analogon von
Position 244 bis zur carboxyterminalen Position des Analogons,
stärker
bevorzugt an einer Position im Analogon von Position 247 bis
zur carboxyterminalen Position des Analogons befinden, und in diesen
Bereichen am meisten bevorzugt an den Positionen 244, an
Position 247 oder an Position 248 der Aminosäuresequenz
des Analogons. Es ist bevorzugt, dass die Gelonin-Cysteinreste an
den Positionen 44 und 50 durch Alaninreste ersetzt
sind.
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Ein Analogon gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Analogon des Ribosomen inaktivierenden Proteins aus Gerste
sein. Vorzugsweise befindet sich ein Cystein in einem solchen Analogon
in einer Position im Analogon von Position 256 bis zur
carboxyterminalen Position, und stärker bevorzugt befindet sich
das Cystein in einer Position in der Aminosäuresequenz des Analogons von
Position 260 bis zur carboxyterminalen Position des Analo gons.
Am meisten bevorzugt befindet sich das Cystein in diesen Bereichen
an Position 256, an Position 270 oder an Position 277 der
Aminosäuresequenz
des Analogons.
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Ein Analogon gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Analogon des Momordins II sein.
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Analoga gemäß der vorliegenden Erfindung
können
ein Cystein in der Aminosäuresequenz
des Analogons in einer Position aufweisen, die einer Position innerhalb
einer Aminosäure
der Position 259 der SEQ ID NR: 1 entspricht. Ein solches
Analogon kann ein Analogon des Gelonins, des Ribosomen inaktivierenden
Proteins aus Gerste (BRIP) oder des Momordins II sein.
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Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
ein Polynucleotid bereit, codierend ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen
inaktivierenden Proteins, welches Analogon ein Cystein verfügbar für intermolekulare
Disulfidbindungen an einer Aminosäureposition aufweist, entsprechend
einer Position, die natürlicherweise
nicht für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar
ist, und welches Cystein an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons von der Position, entsprechend Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons
angeordnet ist. Das Polynucleotid kann ein Analogon des Gelonins
codieren, vorzugsweise ein Analogon, worin das Cystein sich an einer
Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons von Position 244 bis zur carboxyterminalen
Position des Analogons befindet, stärker bevorzugt worin das Cystein
sich an einer Position im Analogon von Position 247 bis zur
carboxyterminalen Position des Analogons und am meisten bevorzugt
sich das Cystein an einer Position 244, an Position 247 oder
an Position 248 der Aminosäuresequenz des Analogons befindet.
Es ist bevorzugt, dass ein Polynucleotid gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Geloninanalogon codiert, worin die Cysteinreste des nativen
Gelonins in Positionen 44 und 50 durch Alaninreste
ersetzt sind.
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Ein Polynucleotid der vorliegenden
Erfindung kann ein Analogon des Ribosomen inaktivierenden Proteins
aus Gerste codieren, vorzugsweise ein Analogon, worin sich das Cystein
an einer Position im Analogon befindet von Position 256 bis zur
carboxyterminalen Position des Analogons, stärker bevorzugt, worin sich
das Cystein an einer Position im Analogon befindet von Position 260 bis
zur carboxyterminalen Position des Analogons, und am meisten bevorzugt,
worin das Cystein sich an Position 256, an Position 270 oder
an Position 277 der Aminosäuresequenz des Analogons befindet.
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Ein Polynucleotid gemäß der vorliegenden
Erfindung kann ein Analogon des Momordins II codieren.
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Die vorliegende Erfindung stellt
einen Vektor bereit, umfassend ein Polynucleotid, codierend ein
Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins, welches
Analogon ein für
intermolekulare Disulfidbindungen verfügbares Cystein an einer Aminosäureposition
aufweist, entsprechend einer Position, die natürlicherweise nicht für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar
ist, und welches Cystein sich an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet von der Position, entsprechend Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons.
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Die vorliegende Erfindung stellt
weiterhin bereit eine Wirtszelle, umfassend einen DNS-Vektor, codierend
ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins, welches
Analogon ein für
intermolekulare Disulfidbindungen verfügbares Cystein an einer Aminosäureposition
aufweist, entsprechend einer Position, die natürlicherweise nicht für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein verfügbar ist,
und welches Cystein sich an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet von der Position, entsprechend Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position in dem Analogon.
In einer solchen Wirtszelle kann der Vektor ein Analogon des Gelonins
codieren, insbesondere ein Analogon, in dem sich das Cystein an
Position 247 der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet, wie in der Wirtszelle, die mit der ATCC-Zugangsnummer
69009 hinterlegt worden ist.
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Eine Wirtszelle gemäß der vorliegenden
Erfindung kann einen Vektor umfassen, codierend ein Ribosomen inaktivierendes
Protein aus Gerste, insbesondere eine Wirtszelle, worin sich das
Cystein an Position 277 der Aminosäuresequenz des Analogons befindet,
wie in der Wirtszelle, die mit der ATCC-Zugangsnummer 68722 hinterlegt
worden ist.
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Die vorliegende Erfindung stellt
außerdem
bereit ein für
eine Zelle toxisches Mittel, umfassend ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen
inaktivierendes Proteins, gebunden über eine Disulfidbindung durch
ein Cystein an ein Molekül,
das spezifisch an die Zelle bindet, welches Cystein sich an einer
Aminosäureposition
in dem Analogon befindet, entsprechend einer Position, die natürlicherweise
nicht für
intermolekulare Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein verfügbar ist,
und welches Cystein sich in der Aminosäuresequenz des Analogons befindet
von der Position, entsprechend der Position 251 in der
SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons.
Das Mittel kann ein Analogon des Gelonins umfassen, vorzugsweise
ein Analogon, worin sich das Cystein an einer Position in dem Analogon
von Position 247 bis zur carboxyterminalen Position des
Analogons befindet, und stärker
bevorzugt, worin das Cystein an Position 247 oder 248 der
Aminosäuresequenz
des Analogons befindet. Ein Mittel, umfassend ein Analogon, worin
die Cysteinreste des nativen Gelonins an den Positionen 44 und 50 durch
Alaninreste ersetzt sind, ist bevorzugt.
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Ein Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Analogon des Ribosomen inaktivierenden Proteins aus Gerste
umfassen, vorzugsweise ein Analogon, in dem sich das Cystein an
einer Position in dem Analogon befindet von Position 260 bis
zur carboxyterminalen Position des Analogons, stärker bevorzugt, worin sich
das Cystein an einer Position im Analogon von Position 270 bis
zur carboxyterminalen Position des Analogons befindet, und am meisten
bevorzugt, worin das Cystein sich an Position 256, an Position 270 oder
an Position 277 der Aminosäuresequenz des Analogons befindet.
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Ein Mittel gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Analogon des Momordins II umfassen.
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Die vorliegenden Erfindung stellt
ein Mittel bereit, worin das Typ-I-Ribosomen inaktivierende Protein an
einen Antikörper
gebunden ist, insbesondere an einen H65-Antikörper oder ein Antikörperfragment,
insbesondere an ein Antikörperfragment,
ausgewählt
aus der Grup pe, bestehend aus chimären und auf den Menschen maßgeschneiderten
(humanisierten) Antikörperfragmente,
und am meisten bevorzugt an ein Fab-Antikörperfragment, ein Fab'-Antikörperfragment
oder ein F(ab')2-Antikörperfragment. Es ist hoch bevorzugt,
dass ein Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung ein chimäres
oder auf den Menschen geschneidertes Antikörperfragment umfasst, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus einem Fab-Antikörperfragment, einem Fab'-Antikörperfragment
und einem F(ab')2-Antikörperfragment.
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Ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung
zur Herstellung eines Analogons eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden
Proteins umfasst den Schritt des Exprimierens eines Polynucleotids
in einer geeigneten Wirtszelle, das ein Typ-I-Ribosomen inaktivierendes
Protein mit einem für
intermolekulare Disulfidbindungen verfügbaren Cystein codiert, das
(beispielsweise durch ortsspezifische Mutagenese der natürlichen
DNS-Sequenz, die das RIP codiert, oder durch chemische Synthese
einer DNS-Sequenz, codierend das RIP-Analogon) an einer Aminosäureposition
substituiert ist, entsprechend einer Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar
ist, welches Cystein sich an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet von der Position, entsprechend der Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons.
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Ein Produkt gemäß der vorliegenden Erfindung
kann ein Produkt eines Verfahrens sein, umfassend den Schritt des
Exprimierens eines Polynucleotids in einer geeigneten Wirtszelle,
das ein Typ-I-Ribosomen inaktivierendes Protein mit einem für intermolekulare
Disulfidbindungen verfügbaren
Cystein codiert, substituiert an einer Aminosäureposition, entsprechend einer
Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar
ist, welches Cystein sich an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet von der Position, entsprechend Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren bereit zur Herstellung eines für eine Zelle toxischen Mittels,
umfassend den Schritt des Anbindens eines Analogons eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden
Präteins über ein
Cystein an ein Molekül,
das spezifisch an die Zelle bindet, welches Analogon das Cystein
an einer Aminosäureposition
aufweist, entsprechend einer Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare
Disulfidbindung in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein verfügbar ist,
und welches Cystein sich an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet von der Position, entsprechend Position 251 in der
SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons.
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Ein Verfahren zur Behandlung einer
Erkrankung, worin die Eliminierung einer speziellen Zelle ein Ziel ist,
kann den Schritt des Verabreichens einer therapeutisch wirksamen
Menge eines für
die Zellen toxischen Mittels an einem Patienten mit der Erkrankung
umfassen, das ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden
Mittels umfasst, verbunden über
ein Cystein mit einem Molekül,
das spezifisch an die Zellen bindet, wobei das Analogon das Cystein
an einer Aminosäureposition
aufweist, entsprechend einer Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar
ist, und wobei das Cystein sich an einer Position in der Aminosäuresequenz
des Analogons befindet von der Position, entsprechend Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Analogons.
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Gemäß einem bevorzugten Aspekt
stellt die vorliegende Erfindung ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden
Proteins bereit, worin das Analogon ein für intermolekulare Disulfidbindungen
verfügbares Cystein
aufweist, das sich an einer Aminosäureposition befindet, entsprechend
einer Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar ist,
und entsprechend einer Position auf der Oberfläche einer Ricin A-Kette in
ihrer natürlichen
Konformation, und worin das Analogon die Ribosomen inaktivierende
Aktivität
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins beibehält.
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Ein solches Analogon kann ein Analogon
sein, worin das Typ-I-Ribosomen inaktivierende Protein Gelonin ist;
und es ist bevorzugt ein Analogon des Gelonins, worin das Cystein
sich an Position 10 der Aminosäuresequenz des Analogons befindet,
wie in einem Vektor in einer Wirtszelle codiert, die als ATCC-Zugangsnummer
69008 hinterlegt ist. Andere solche Geloninanaloga schließen diejenigen
ein, worin sich das Cystein an Position 60, 103, 146, 184 oder 215 in
der Aminosäuresequenz
des Geloninanalogons befindet. Es ist bevorzugt, dass die Gelonin-Cysteinreste
an den Positionen 44 und 50 durch Alaninreste
in diesen Analoga ersetzt sind.
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Gemäß einem weiteren bevorzugten
Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen
inaktivierenden Proteins bereit, worin das Analogon nur ein einzelnes
Cystein umfasst. Solch ein Analogon kann ein Analogon des Gelonins
sein, und es ist vorzugsweise ein Analogon, worin sich das einzelne
Cystein an Position 10, Position 44, Position 50 oder
Position 247 in der Aminosäuresequenz des Analogons befindet,
das Cystein kann jedoch ebenso an anderen Positionen, wie sie durch
die Erfindung definiert sind, angeordnet sein.
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die vorliegende Erfindung stellt
gemäß einem
weiteren bevorzugten Aspekt ein Polynucleotid bereit, codierend
ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins, worin
das Analogon ein für
intermolekulare Disulfidbindungen verfügbares Cystein aufweist, das
sich an einer Aminosäureposition
befindet, entsprechend einer Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare
Disulfidbindungen in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
verfügbar
ist, und entsprechend einer Position auf der Oberfläche der
Ricin A-Kette in ihrer natürlichen
Konformation, und worin das Analogon die Ribosomen inaktivierende
Aktivität
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins beibehält.
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Analoga eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden
Proteins gemäß der Erfindung
können über ein
Verfahren hergestellt werden, das den Schritt des Exprimierens eines
Polynucleotids in einer geeigneten Wirtszelle umfasst, das ein Typ-I-Ribosomen
inaktivierendes Protein mit einem für intermolekulare Disulfidbindungen verfügbaren Cystein
codiert, ersetzt an einer Aminosäureposition,
entsprechend einer Position, die nicht natürlicherweise für Disulfidbindungen
in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein verfügbar ist,
wobei sich das Cystein an einer Position befindet, entsprechend
einer Aminosäureposition
auf der Oberfläche
der Ricin A-Kette in ihrer natürlichen
Konformation, und welches Analogon die Ribosomen inaktivierende
Aktivität
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins beibehält.
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Analoga gemäß der vorliegenden Erfindung
können
zur Behandlung einer Erkrankung verwendet werden, in der die Eliminierung
spezieller Zellen ein Ziel darstellt. Solche Verwen dungen schließen den
Schritt der Verabreichung einer therapeutischen wirksamen Menge
eines für
die Zellen toxischen Mittels an einen Patienten mit der Erkrankung
ein, worin das Mittel ein Analogon eines Typ-I-Ribosomen inaktivierenden
Proteins aufweist, verbunden über
eine Disulfidbindung durch ein Cystein mit einem Molekül, das spezifisch
an die Zelle bindet, worin das Analogon ein für intermolekulare Disulfidbindungen
verfügbares
Cystein aufweist, angeordnet an einer Aminosäureposition, entsprechend einer
Position, die nicht natürlicherweise
für intermolekulare Disulfidbindungen
in dem Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein verfügbar ist,
und entsprechend einer Position auf der Oberfläche der Ricin A-Kette in ihrer
natürlichen
Konformation, und welches Analogon die Ribosomen inaktivierende
Aktivität
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins beibehält.
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Die RIP-Analoga sind insbesondere
für Verwendungen
als Komponenten von cytotoxischen therapeutischen Mitteln geeignet.
Cytotoxische Mittel gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in vivo genutzt werden, um selektiv jeden Zelltyp zu eliminieren,
gegen den die RIP-Komponente über
die spezifische Bindungskapazität
der zweiten Komponente gerichtet ist. Um cytotoxische Mittel zu
bilden, können
RIP-Analoga an monoklonale Antikörper
konjugiert werden, eingeschlossen chimäre und CDR-gepfropfte Antikörper, wie
auch Antikörperdomänen/fragmente
(beispielsweise Fab, Fab', F(ab')2, einzelkettige
Antikörper
wie auch Fv oder einzelne variable Domänen) wie auch die Konjugation
an monoklonale Antikörper,
die genetisch so konstruiert wurden, dass sie freie Cysteinreste
enthalten, befinden sich im Bereich der vorliegenden Erfindung.
Beispiele von Fab' und F(ab')2-Fragmenten,
die in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind in der parallel
anhängigen,
parallel geeigneten US-Patentanmeldung der Serien-Nr. 07/714,175,
eingereicht am 14. Juni 1991, wie auch in der Internationalen Veröffentlichung
WO 89/00999, veröffentlicht
am 9. Februar 1989, beschrieben. RIPs gemäß der vorliegenden Erfindung
können
auch an andere zielrichtende Mittel bzw. Zielmittel als Antikörper konjugiert
werden, beispielsweise Lectine, die an Zellen mit speziellen Oberflächenkohlenhydraten
binden, oder Hormone, Lymphokine, Wachstumsfaktoren oder andere
Polypeptide, die spezifisch an Zellen mit speziellen Rezeptoren
binden. RIP umfassende Immunkonjugate können als Immuntoxine beschrieben
werden. Ein Immuntoxin kann auch aus einem Fusionsprotein anstelle
eines Immunkonjugats bestehen.
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Die Analoga der Erfindung können genutzt
werden in einem Verfahren zur Reinigung eines Immuntoxins, umfassend
ein Ribosomen inaktivierendes Protein und einen Teil eines Antikörpers, umfassend
den Schritt des Durchleitens einer Lösung, enthaltend das Immuntoxin,
durch eine Anionenaustauschersäule;
Auftragen des Durchflusses auf eine Protein G-Säule; und Eluieren des Immuntoxins
von der Protein G-Säule. Das
Verfahren kann zusätzlich
die Schritte des Einführens
des Durchflusses der Anionenaustauschersäule in eine Kationenaustauschersäule; Exponieren
der Kationenaustauschersäule
an ein Elutionsmittel, effektiv zum Eluieren des Proteins; und anschließend Auftragen
des Durchflusses auf eine Protein G-Säule
anstelle des direkten Auftrags des Durchflusses der Anionenaustauschersäule auf
eine Protein G-Säule,
umfassen.
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Die Analoga der vorliegenden Erfindung
können
verwendet werden zur Herstellung von Immunotoxinen, einschließlich cytotoxischer
Mittel und Fusionsproteine, die geeignet sind zur Behandlung von
Krankheiten, bei denen die Eliminierung eines bestimmten Zelltyps
ein Ziel ist, wie z. B. Autoimmunerkrankung, Krebs, Graft-versus-host-Krankheit.
Die Immunotoxine sind ebenso geeignet zur Verwendung bei der Erzeugung
von Immunsuppression und bei der Behandlung von Infektionen durch
Viren, wie z. B. dem HIV.
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Besonders erläuternde Polynukleotidsequenzen,
die für
die Herstellung der Analoga gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind die Inserts in das Plasmid pING3731
in E. coli MC1061 (bezeichnet als Stamm G274) und in das Plasmid
pING3803 von E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G275), die beide
hinterlegt wurden bei der American Type Culture Collection (ATCC),
12301 Parklawn Drive, Rockville, Maryland, am 2. Oktober 1991, und
die den ATCC-Zugangsnummern 68721 bzw. 68722 zugeordnet wurden.
Weitere solcher Polynukleotidsequenzen sind die Inserts in das Plasmid
pING3746 in E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G277) und in das
Plasmid pING3737 in E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G276), welche
beide hinterlegt wurden bei der ATCC am 9. Juli 1992 und welchen
die Zugangsnummern 69008 bzw. 69009 zugeordnet wurden. Noch weitere
solcher Polynukleotidsequenzen sind die Inserts in das Plasmid pING3747
in E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G278), in das Plasmid pING3754
in E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G279), in das Plasmid pING3758
in E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G280) und in das Plasmid pING3759
in E. coli E104 (bezeichnet als Stamm G281), wobei die Plasmide
alle hinterlegt wurden bei der ATCC am 27. Oktober 1992 und ihnen
die ATCC-Zugangsnummern 69101, 69102, 69103 bzw. 69104 zugeordnet
wurden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin-A-Kette (RTA) (SEQ ID
NO 1) mit der Aminosäuresequenz
des Typ I Ribosomen inaktivierenden Proteins Gelonin (SEQ ID NO
2), wobei die mit Stern versehenen Positionen Aminosäuren anzeigen,
die in den Ricin-A-Ketten und den Typ-I-RIPs identisch sind.
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2 ist
eine computererzeugte Anordnung bzw. Alignment der Aminosäuresequenz
der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1) mit der Aminosäuresequenz des Typ-I-Ribosomen
inaktivierenden Proteins BRIP (SEQ ID NR: 3), worin mit Sternchen
versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
3 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins Momordin II (MOMOII)
(SEQ ID NR: 4), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
4 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins Luffin (SEQ ID NR:
5), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
5 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins α-Trichosanthin (TRICHO) (SEQ
ID NR: 6), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
6 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins Momordin I (MOMOI)
(SEQ ID NR: 7), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
7 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des Mirabilis antiviralen Proteins (MAP) als Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Protein
(SEQ ID NR: 8), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
8 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des antiviralen Proteins aus den Samen von Phytolacca Americana
(PAPS) als das Typ-I-Ribosomen inaktivierende Protein (SEQ ID NR:
9), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP invariant sind;
-
9 ist
eine computererzeugte Anordnung der Aminosäuresequenz der Ricin A-Kette (SEQ ID NR: 1)
mit der Aminosäuresequenz
des Typ-I-Ribosomen inaktivierenden Proteins Saporin 6 (SAP6)
(SEQ ID NR: 10), worin mit Sternchen versehene Positionen Aminosäurereste
anzeigen, die in der Ricin A-Kette und dem Typ-I-RIP identisch sind;
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Nukleotidsequenzen von Genen, kodierend
drei pflanzliche Typ-I-RIPs, und Expressionsvektoren, die die Gene
enthalten, sind durch die vorliegende Erfindung bereitgestellt.
Ein erstes Pflanzen-RIP, Gelonin, wird hergestellt durch Samen von
Gelonium multiflorum, einer Pflanze der Familie der Euphorbiaceen,
die in den tropischen Wäldern
Ostasiens heimisch ist, während
ein zweites RIP, das BRIP, vom herkömmlichen Getreidekorn Gerste
synthetisiert wird. Momordin II, ein drittes pflanzliches RIP wird
in Samen von Momordica balsamina erzeugt. Analoga von BRIP werden
von der Erfindung ebenfalls bereitgestellt. Die Analoga wurden gentechnisch
so hergestellt, dass sie ein freies Cystein enthalten, dass sich
an einer intermolekularen Disulfidbindung beteiligen kann; und sie
wurden an Antikörpermoleküle konjugiert,
ohne unspezifische chemische Derivatisierung des RIP mit chemischen
Vernetzungsmitteln.
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Typ-I-RIP-Analoga der vorliegenden
Erfindung bieten bestimmte Vorteile gegenüber den natürlichen Proteinen zur Verwendung
als Bestandteile von Immunotoxinen. Chemische Behandlung, um freie
Mercaptogruppen in die natürlichen
Proteine einzuführen;
denen freie Cysteine fehlen, schließt typischerweise die nicht selektive
Modifizierung von Aminosäureseiten
ketten ein. Diese Nichtselektivität resultiert oftmals in Antikörpern, die
an unterschiedliche Stellen unterschiedlicher RIP-Moleküle konjugiert
sind (d. h. eine heterogene Population von Konjugaten), und resultiert
auch in einer Abnahme der RIP-Aktivität, falls
Antikörper
konjugiert sind in oder in der Nähe
von wichtigen Bereichen des RIPs (z. B. die aktive Stelle oder Regionen,
die in der Translokation durch Zellmembranen verwickelt sind). Im
Gegensatz dazu können
die RIP-Analoga gemäß der vorliegenden
Erfindung an einen einzelnen Antikörper durch eine Disulfidbrücke konjugiert
werden mit einem speziellen Rest des Analogons, was in einer reduzierten
Charge-zu-Charge-Variation
der Immunokonjugate resultiert und in einigen Fällen in Immunokonjugaten mit
verbesserten Eigenschaften (z. B. höherer Cytotoxizität oder Löslichkeit)
resultiert.
-
Typ-I-Pflanzen-RIPs, ebenso wie bakterielle
RIPs, wie z. B. Shiga und shigaähnliche
Toxin-A-Ketten, sind homolog zu der Ricin-A-Kette und sind nützlich in
der vorliegenden Erfindung.
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Typ-I-RIPs können definiert werden und Stellen
für die
Substitution eines Cysteins in einem RIP können identifiziert werden durch
Vergleich der primären
Aminosäuresequenz
des RIPs mit der natürlichen
Aminosäuresequenz
der Ricin-A-Kette, deren Tertiärstruktur
beschrieben wurde in Katzin et al., Proteins, 10: 251–259 (1991),
hierin durch Bezugnahme eingeschlossen.
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Die Aminosäuresequenzaneinanderreihung
bzw. das Alignment definiert Typ-I-RIPs, so dass die Ricin-A-Kette
und die Typ-I-Pflanzen-RIPs neun identische Aminosäuren gemeinsam
haben. Basierend auf der Ricin-Sequenz sind die identischen Aminosäuren Tyrosin21, Aginin29, Tyrosin80, Tyrosin123, Leucin144, Glutaminsäure177,
Alanin178, Aginin180 und
Tryptophan211. Die Ricin-A-Kette kann verwendet
werden als ein Modell für
die dreidimensionale Struktur der Typ-I-RIPs. Ein Protein, dem ein
Cystein fehlt, welches zugänglich
ist für
die Konjugation, während
es Ribosomen inaktivierende Aktivität hat, und das die neun unveränderlichen Aminosäuren hat,
wenn seine Primärsequenz
verglichen wird mit der Primärsequenz
der Ricin-A-Kette [gemäß dem Aneinanderreihungsalgorithmus
von Myers et al., CABIOS COMMUNICATIONS; 4(1): 11–17 (1988),
implementiert durch das PC/GENE-Programm PALIGN (Intelligenetics,
Inc., Mountain View, Kalifornien) und unter Verwendung der Dayhoff
Mutation Data Matrix (MDM-78), wie beschrieben in Schwartz et al.,
S. 353–358 in
Atlas of Protein Sequence and Structure, 5 Supp. 3, National Biomedical
Research Foundation, Washington, D.C. (1979)], ist hierin definiert
als ein Typ-I-RIP und es wird erwartet, dass es nützlich ist
für die
vorliegende Erfindung. "Entsprechen" bezieht sich hierin auf Aminosäurepositionen,
welche sich übereinstimmend
anordnen, wenn zwei Aminosäuresequenzen
verglichen werden durch die Strategie von Myers et al., supra.
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Die primären Aminosäuresequenzen der Typ-I-RIPs:
Gelonin, BRIP, Momordin II, Luffin [siehe Islam et al., Agricultural
Biological Chem., 54(5): 1343–1345
(199)], α-Trichosanthin [siehe
Chow et al., J. Biol. Chem., 265: 8670–8674 (1990)], Momordin I [siehe
Ho et al., BBA, 1088: 311–314
(1991)], Mirabilis antivirales Protein [siehe Habuka et al., J.
Biol. Chem., 264(12): 6629–6637
(1989)], antivirales Protein isoliert aus den Samen von Phytolacca
americana [siehe Kung et al., Agric. Biol. Chem., 54(12): 3301– 3318 (1990)]
und Saporin [siehe Benatti et al., Eur. J. Biochem., 183: 465–470 (1989)]
werden individuell angeordnet mit der Primärsequenz der Ricin-A-Kette
[siehe Halling et al., Nucleic Acids Res., 13: 8019–8033 (1985)],
jeweils in den 1 bis 9, gemäß dem Algorithmus von Myers
et al., supra, wie oben spezifiziert.
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Die 1 bis 9 können genutzt werden, um die
Aminosäurepositionen
der Typ-I-RIPs vorherzusagen, an denen die Cystinreste ersetzt werden
können.
Bevorzugte Aminosäuren
für die
Cysteinsubstitution befinden sich auf der Oberfläche des Moleküls und schließen alle
Lösungsmittel
zugänglichen
Aminosäuren
ein, die nicht mit der richtigen Faltung des Proteins interferieren
werden, wenn sie durch ein Cystein ersetzt werden. Ein Bereich der
Ricin A-Kette, umfassend solche Aminosäuren, ist der +carboxyterminale
Bereich. Aminosäuren,
die für
die Ersetzung vermieden werden sollten, sind diejenigen, die für die richtige
Proteinfaltung kritisch sind, wie Prolin, und auch diejenigen, die
nicht für
Lösungsmittel
zugänglich
sind. Auch sollten die neun unter den RIPs Invarianten Aminosäuren vermieden
werden, wie auch die Aminosäuren
in oder in der Nähe der
Bereiche, umfassend die aktive Stelle der Ricin A-Kette, wie in 6 von Katzin et al., supra,
gezeigt.
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Daher ist ein bevorzugter Bereich
der Substitution für
die Typ-I-RIPs ihr carboxyterminaler Bereich, der Lösungsmittel
zugänglich
ist und dem carboxyterminalen Bereich entspricht, indem die A-Ketten
und B-Ketten der Typ-II-RIPs natürlicherweise über eine
Disulfidbindung verbunden sind. Wie in den Beispielen gezeigt, kann
ein Cystein in den Positionen der Aminosäuresequenz eines Typ-I-RIPs
ersetzt werden von der Position, entsprechend der Position 251 in
der SEQ ID NR: 1, bis zur carboxyterminalen Position des Typ-I-RIPs,
was zu RIP-Analoga führt,
die die enzymatische Aktivität
beibehalten und die Befähigung
zur Quervernetzung über Disulfide
gewinnen. Eine für
die Cysteinsubstitution bevorzugte Position befindet sich in der
Nähe der
Position, die dem Cystein in Position 259 in der Ricin
A-Kette entspricht.
-
Die vorliegende Erfindung spezifisch
veranschaulichende Immuntoxine, eingeschlossen cytotoxische Mittel
und Genfusionsprodukte, sind insbesondere für die Verwendung in der Behandlung
von Autoimmunerkrankungen des Menschen geeignet, in denen die T-Zell-Funktion involviert
ist. Die Behandlung von Autoimmunerkrankungen mit Immuntoxinen ist
in der parallel geeigneten US-Patentanmeldung der Serien-Nr. 07/306,433,
eingereicht am 13. September 1991, und in der Internationalen Patentveröffentlichung
WO 89/06968, veröffentlicht
am 10. August 1989, beschrieben, die durch Bezugnahme hierin aufgenommen
sind. Beispiele für
Autoimmunerkrankungen sind der systemische Lupus Erythematosus,
die Sclerodermien (eingeschlossen Lichen Sclerosus, Morphea und
Lichen Planus), die rheumatoide Arthritis, die chronische Thyreoiditis,
Pemphigus Vulgaris, Diabetes Mellitus vom Typ 1, die progressive
systemische Sklerose, die aplastische Anämie, die Myasthenia Gravis,
die Myositis, das Sjogrens-Syndrom, Morbus Crohn, die ulcerative
Colitis und die primäre
Leberzirrhose. Die Autoimmunität
ist auch bei der multiplen Sklerose, der Uveitis, der Psoriasis
und der Menier-Krankheit involviert. Eine allgemeine Beschreibung
verschiedener Autoimmunerkrankungen findet sich in Rose und Mackey,
Herausgeber, "The Autoimmune Diseases", Academic Press (1985).
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Die Immunotoxine können einem
Patienten entweder einzeln oder in einem Cocktail, der zwei oder mehr
Immunotoxine, andere therapeutische Mittel, Zusammensetzungen oder Ähnliches
enthält,
verabreicht werden, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf immunsuppressive Mittel; Toleranz induzierende Mittel, Verstärker und
Nebenwirkungen er leichternde Mittel. Besonders bevorzugt sind immunsupprimierende
Mittel, die nützlich
sind bei der Unterdrückung
allergischer Reaktionen eines Wirts. Bevorzugte immunsupprimierende Mittel
schließen
ein Prednison, Prednisolon, DECADRN (Merck, Sharp & Dohme, West Point,
Pennsylvania), Cyclophosphamid, Cyclosporin, 6-Mercaptopurin, Methotrexat,
Azathioprin und i.v. Gamma-globulin oder deren Kombination. Bevorzugte
Verstärker
schließen
ein Monensin, Ammoniumchlorid, Perhexilin, Verapamil, Amantadin
und Chloroquin. Alle diese Mittel werden verabreicht in allgemein
akzeptierten wirk-samen
Dosisbereichen, wie z. B. jene, offenbart in Physician's Desk Reference,
41. Auflage, Verlag Edward R. Barnhart, New Jersey (1987). Die Patentzusammenarbeitsvertrags-(PCT)-Patentanmeldung
WO 89/069767, veröffentlicht
am 10. August 1989, offenbart die Verabreichung eines Immunotoxins
als ein immunsupprimierendes Mittel und wird hierin durch Bezugnahme
einbezogen.
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Gegen T-Zellen gerichtete Immunotoxine
können
formuliert werden in entweder einer injizierbaren oder einer topischen
Zubereitung. Parenterale Formulierungen sind bekannt und geeignet
zur Verwendung in der Erfindung, vorzugsweise für die intramuskuläre oder
intravenöse
Applikation. Die Formulierungen, die therapeutisch wirksame Mengen
an Immunotoxinen enthalten, sind entweder sterile, flüssige Lösungen,
flüssige Suspension
oder lyophylisierte Ausführungen
und enthalten wahlweise Stabilisatoren oder Trägerstoffe. Lyophylisierte Zusammensetzungen
werden rückgebildet
mit geeigneten Verdünnungsmitteln,
z. B. Wasser zur Injektion, physiologischer Salzlösung, 0,3
% Glycin und Ähnlichem,
für einen
Spiegel von ungefähr
von 0,01 mg/kg des Körpergewicht
des Wirts bis 10 mg/kg, wo die biologische Aktivität weniger
ist als oder gleich ist mit 20 ng/ml, wenn sie in einem Retikulozyten-Lysat-Test
gemessen wird. Typischerweise werden die Anti-T-Zellen-Immunotoxine
enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen in einer therapeutisch
wirksamen Dosis in einem Bereich von ungefähr 0,01 mg/kg bis ungefähr 5 mg/kg
des Patienten verabreicht. Eine bevorzugte, therapeutisch wirksame
Dosis der Anti-T-Zellen-Immunotoxine der vorliegenden Erfindung
enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzung liegt in einem Bereich
von ungefähr
0,01 mg/kg bis ungefähr
0,5 mg/kg Körpergewicht
des Patienten, verabreicht über
etliche Tage bis zwei Wochen durch tägliche intravenöse Infusion,
wobei jede über
einen Zeitraum von einer Stunde gegeben wird, in einer sequenziellen
Patientendosis-Anstiegs-Abfolge.
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Anti-T-Zell-Immunotoxine, können in
topischen Zubereitungen formuliert werden für die lokale Therapie, indem
eine therapeutisch wirksame Konzentration des Anti-T-Zell-Immunotoxins in ein
dermatologisches Vehikel eingeschlossen wird. Die Menge des zu applizierenden
Anti-T-Zell-Immunotoxins und die Anti-T-Zell-Immunotoxinkonzentration
in den topischen Formulierungen hängen ab von dem gewählten Vehikel, dem
klinischen Zustand des Patienten, der systemischen Toxizität und der
Stabilität
des Anti-T-Zell-Immunotoxins
in der Formulierung. Folglich versteht ein Arzt, die angemessene
Zubereitung, die die angemessene Konzentration des Anti-T-Zell-Immunotoxins
in der Formulierung enthält,
anzuwenden, ebenso wie die angemessene Menge der Formulierung zu
applizieren, in Abhängigkeit
der klinischen Erfahrung mit dem fraglichen Patienten oder mit ähnlichen
Patienten. Die Konzentration des Anti-T-Zell-Immunotoxins für topische
Formulierungen liegt in dem Bereich von größer als von ungefähr 0,1 mg/ml
bis ungefähr
25 mg/ml. Typischerweise liegt die Konzentration des Anti-T-Zell-Immunotoxins
für topische
Formulierungen in dem Bereich von größer als von ungefähr 1 mg/ml
bis ungefähr
20 mg/ml. Feste Dispersionen von Anti-T-Zell-Immunotoxin ebenso
wie solubilisierte Zubereitungen können verwendet werden. Folglich
ist die genaue, in dem Vehikel zu verwendende Konzentration der
mäßigen experimentellen
Manipulation ausgesetzt, um die therapeutische Antwort zu optimieren.
Zum Beispiel können
mehr als ungefähr
10 mg Anti-T-Zell-Immunotoxin/100 g Vehikel nützlich sein mit 1% w/w Hydrogelvehikel
bei der Behandlung von Hautentzündung.
Geeignete Vehikel, zusätzlich
zu Gelen, sind Öl-in-Wasser-
oder Wasser-in-Öl-Emulsionen
unter Verwendung von Mineralölen,
Petroleum und Ähnlichem.
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Anti-T-Zell-Immunotoxine können wahlweise
topisch durch die Verwendung eines transdermalen, therapeutischen
Systems verabreicht werden [Barry, Dermatological Formulations,
S. 181 (1983) und die darin zitierte Literatur]. Während solche
topischen Applikationssysteme gestaltet sind für die transdermale Verabreichung
von Wirkstoffen niedrigen Molekulargewichts, sind sie der perkutanen
Applikation befähigt.
Weiterhin können
solche Systeme leicht angepasst werden an die Verabreichung von
ANTI-T-ZELLEN Immunotoxinen oder
deren Derivate und assoziierten therapeutischen Proteinen durch
die angemessene Auswahl der die Geschwindigkeit kontrollierenden
mikroporösen
Membran.
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Topische Zubereitung von Anti-T-Zellen
Immunotoxinen, welche Fusionsproteine der Erfindung sind, können sowohl
für die
systemische oder lokale Applikation verwendet werden, und können Trägerstoffe,
wie oben beschrieben für
die parenterale Verabreichung, enthalten, und andere Trägerstoffe,
die in einer topischen Zubereitung verwendet werden, wie z. B. Verschnittmittel,
Tenside, Öle,
Benetzungsmittel, Weichmacher, Konservierungsmittel, Stabilisatoren
und Antioxidantien. Pharmakologisch annehmbare Puffer können verwendet werden,
z. B. Tris oder Phosphatpuffer. Die topischen Formulierungen können ebenso
wahlweise eines oder mehrere Agenzien einschließen, die verschieden bezeichnet
werden als Verstärker,
Tenside, Beschleuniger, Adsorptionsbeschleuniger oder Penetrationsverstärker, wie
z. B. ein Mittel zum Verstärken
der perkutanen Penetration des Anti-T-Zellen Immunotoxins oder anderer
Agenzien. Solche Agenzien sollten wünschenswerterweise einige oder
alle der folgenden Eigenschaften besitzen, was dem Durchschnittsfachmann
bekannt sein würde:
pharmakologische Passivität,
Nichtfördern
den Verlust von Körperflüssigkeit
oder Elektrolyt, kompatibel mit Anti-T-Zellen Immunotoxin (nicht
inaktivierend) und geeignet für
die Formulierung in Cremes, Gelen oder anderen topischen Applikationssystemen,
wie gewünscht.
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Anti-T-Zellen Immunotoxine können ebenso
verabreicht werden durch Aerosol, um eine lokalisierte Applikation
an die Lungen zu erreichen. Dies wird erzielt, indem ein wässriges
Aerosol, eine liposomale Zubereitung oder feste Partikel, die Anti-T-Zellen
Immunotoxin enthalten, zubereitet werden. Gewöhnlich wird ein wässriges
Aerosol hergestellt durch Formulieren einer wässrigen Lösung oder Suspension des Anti-T-Zellen Immunotoxins
gemeinsam mit üblichen,
pharmazeutisch annehmbaren Trägern
und Stabilisatoren. Die Träger und
Stabilisatoren variieren in Abhängigkeit
von den Erfordernissen für
das bestimmte Anti-T-Zellen Immunotoxin, aber schließen typischerweise
ein: nichtionische Tenside (Tweens, Pluronics oder Polyethylenglykol); unschädliche Proteine,
wie Serumalbumin, Sorbitanester, Ölsäure, Lecithin; Aminosäuren, wie
z. B. Glycin; und Puffer, Salze, Zucker oder Zuckeralkohole. Die
Formulierungen können
auch mukolyti-sche
Agenzien, ebenso wie bronchodilatierende Agenzien einschließen. Die
Formiulie rungen sind steril. Aerosole sind im Allgemeinen zubereitet
aus isotonischen Lösungen.
Die Partikel schließen
wahlweise normale Lungenantiatelektasefaktoren ein.
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Die Aerosole können aus den Teilchen in wässriger
oder nicht-wässriger
(z. B. Fluorkohlenwasserstoffe als Treibmittel) Suspension hergestellt
werden. Solche Teilchen schließen
bspw. ein intra-molekulare Aggregate von Anti-T-Zellen-Immuntoxin
oder Derivate davon. Die Aerosole sollten frei von die Lunge irritierenden Substanzen,
d. h. Substanzen sein, die akute Bronchokonstriktion, Husten, Lungenödeme, oder
Gewebezerstörung
verursachen. Nicht irritierende, die Absorption fördernde
Mittel sind jedoch für
die Verwendung hierin geeignet. Ultraschallzerstäuber werden vorzugsweise bei
der Herstellung von Aerosolen verwendet. Ultraschallzerstäuber minimieren
die Exposition des Anti-T-Zellen Immuntoxins oder von dessen Derivaten
an Scherkräfte,
die zur Zersetzung des Anti-T-Zellen-Immuntoxins führen können.
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Anti-T-Zellen Immunotoxine können systemisch
verabreicht werden, eher als topisch, durch intramuskuläre, subkutane,
intrathecale oder intraperitoneale Injektion oder durch Injektion
in Gefäßräume, insbesondere
in die Gelenke, z. B. interartikuläre Injektion in einer Dosierung
von größer als
ungefähr
1 μg/cc
Gelerikflüssigkeit/Tag.
Die Dosis wird abhängig
sein von den Eigenschaften des verwendeten Anti-T-Zellen Immunotoxins,
z. B. seiner Aktivität
und biologischen Halbwertszeit, der Konzentration des Anti-T-Zellen
Immunotoxins in der Formulierung, der Stelle und Geschwindigkeit
der Dosierung, der klinischen Toleranz des involvierten Patienten,
der Autoimmunkrankheit, die den Patienten heimsucht, und Ähnlichem,
was gut innerhalb des Könnens
des Arztes liegt.
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Die Anti-T-Zellen Immunotoxine der
vorliegenden Erfindung können
in Lösung
verabreicht werden. Der pH der Lösung
sollte im Bereich von pH 5 bis 9,5 liegen, vorzugsweise pH 6,5 bis
7,5. Die Anti-T-Zellen Immunotoxine oder deren Derivate sollten
in einer Lösung
sein mit einem geeigneten pharmazeutisch annehmbaren Puffer, wie
z. B. Phosphat, Tris(hydroxymethyl)aminomethan-HCl oder Citrat und Ähnlichem.
Pufferkonzentrationen sollten in dem Bereich von 1 bis 100 mM liegen.
Die Anti-T-Zellen Immunotoxinlösung
kann auch ein Salz enthalten, wie z. B. Natriumchlorid oder Kaliumchlorid
in einer Konzentration von 50 bis 150 mm. Eine wirksame Menge eines
sta bilisierenden Mittels, wie z. B. ein Albumin, ein Globulin, eine
Gelatine, ein Protamin oder ein Salz von Protamin kann ebenso eingeschlossen
werden und kann zu einer Lösung,
die Anti-T-Zellen Immunotoxin enthält, oder zu der Zusammensetzung,
aus der die Lösung
zubereitet wird, hinzugefügt
werden.
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Die systemische Verabreichung des
Immunotoxins kann täglich
und im Allgemeinen durch intramuskuläre Injektion, obwohl intravaskuläre Infusion
annehmbar ist, durchgeführt
werden. Die Verabreichung kann auch intranasal oder durch andere
nicht parenterale Wege erfolgen. Anti-T-Zellen Immunotoxine können auch verabreicht
werden über
Mikrokugeln, Liposomen oder andere mikropartikuläre Applikationssysteme, die
in gewissen Geweben einschließlich
Blut platziert werden. Topische Zubereitungen werden täglich direkt
auf die Haut oder Schleimhaut aufgetragen und sind dann vorzugsweise
okkludiert, das heißt
geschützt
durch Überlagerung
einer Bandage, eines Polyolefinfilms oder einer anderen Barriere,
die undurchlässig
ist für
die topische Zubereitung.
-
Die folgenden Beispiele sind erläuternd für die Praxis
der Erfindung, aber sind nicht als die Erfindung begrenzend aufzufassen.
Die vorliegende Anmeldung wird in großen Zügen wie folgt aufgebaut. Beispiel
1 ist die Beschreibung der Klovierung der cDNS, codierend das Typ-I-RIP
Gelonin. Der Bau des Expressionsvektors, umfassend das Geloningen,
wird in Beispiel 2 gelehrt. Die Konstruktion von Geloninanalogen
mit Cysteinresten, die zugänglich
sind für
die Konjugation, wird im Beispiel 3 gelehrt, und Beispiel 4 stellt
Ergebnisse eines Retikulozyten-Lysat-Testes, durchgeführt mit
rekombinantem Gelonin und Geloninanalogen, auf die Fähigkeit der
Inhibition der Proteinsynthese bereit. Beispiel 5 zeigt die Beschreibungen
der Herstellung verschiedener Gelonin-Immunkonjugate. Beispiel 6
beschreibt das Testen der Immunkonjugate auf ihre Fähigkeit,
als cytotoxische Mittel in einem Gesamtzellen-Abtötungs-Test
zu fungieren. Beispiel 7 stellt die Löslichkeits- und Stabilitäts-Eigenschaften der
Immunkonjugate dar. Beispiel 8 stellt die Ergebnisse von in vivo-Pharmakokinetiken und
Immunogenitätsuntersuchungen
der Gelonin-Immunkonjugate dar; und Beispiel 9 präsentiert
die Ergebnisse von Tests der Immunkonjugate auf die Fähigkeit,
humane T-Zellen abzureichern in einem Maus-Modell eines menschlichen
peripheren Blutlymphocyten (PBL) rekonstituierten, schweren kombinierten
Immundefektes. Beschrieben in Beispiel 10 sind verschiedene Genfusionen
von Gelonin-DNS-Sequenzen und Sequenzen, welche Antikörperfragmente
codieren. Die Expression von Produkten dieser Genfusionsprodukte
und das Testen der Produkte in dem Retikulozyten- und Gesamtzelt-Abtötungs-Test
sind in Beispiel 11 beschrieben. Beispiel 12 ist eine Beschreibung
der Konstruktion von Gelonin-Genfusionen an Einzelkettenantikörper. Beispiel 13 beschreibt
die Klonierung einer cDNS, codierend das Typ-I-RIP BRIP, die Konstruktion
von Expressionsvektoren, enthaltend das BRIP-Gen, die Produktion
von BRIP-Analoga mit einem einzelnen Cystein, das für Disulfidbindungen
verfügbar
ist, das Testen der Analoga in dem Retikulozyten-Lysat-Test, und
die Konstruktion der BRIP-Immunkonjugate und das Testen ihrer Aktivität in dem
Gesamtzell-Abtötungs-Test.
Beispiel 14 beschreibt das Klonieren einer cDNS, codierend Momordin
II, und die Konstruktion von Expressionsvektoren, enthaltend das
Momordin-II-Gen.
-
Beispiel 1
-
Zubereitung von Gelonin
-
Die Klonierung des Geloningens gemäß der vorliegenden
Erfindung beseitigt das Erfordernis, das RIP-Genprodukt aus seiner
vergleichsweise seltenen, natürlichen
Quelle, G. multif1orum-Samen, aufzureinigen, und erlaubt ebenfalls
die Entwicklung von Geloninanaloga, welche konjugiert werden können mit
Antikörpern
ohne vorausgehende chemische Derivatisierung und erlaubt ebenfalls
die Entwicklung von Geloningenfusionsprodukten. Eine beachtliche
Hürde bei
der Klonierung des Gens bestand darin, dass die verfügbaren Gelonium-Samen
alt und nicht mehr lebensfähig
waren, was die Präparation
intakter Messenger-RNS aus den Samen unmöglich machte. Die Klonierung
des Gens aus aus Messenger-RNS hergestellter DNS war somit undurchführbar, und
die Gesamt-RNS wurde
zur Erzeugung der cDNS verwendet. Die Verwendung von RNS zur Herstellung
von cDNS unter normalen Umständen,
d. h. dann, wenn mRNS genutzt werden kann, ist nicht erwünscht, da
die Gesamt-RNS typischerweise etwa 95% ribosomale RNS enthält.
-
A. Zubereitung von RNS aus
G. multiflorum-Samen
-
Gesamt-RNS wurde zubereitet aus Geloniumsamen
(Dr. Michael Rosenblum, M.D. Anderson Cancer Center, Houston, Texas)
durch eine Anpassung des Vorgehens für die Zubereitung von Pflanzen-RNS,
beschrieben in Ausubel et al., Hrsg., Current Protocols in Molecular
Biology, Wiley & Sons,
1989. In Kürze,
4,0 g Samen wurden zu einem feinen Pulver vermahlen in einem vorgekühlten (–70°C) Mörser und
Pistill mit flüssigem
N2. Das Pulver wurde hinzugefügt zu 25
ml Mahlpuffer (0,18 M Tris, 0,09 M LiCI, 4,5 mM EDTA, 1% SDS, pH
8,2) zusammen mit 8,5 ml Phenol, welches mit TLE (0,2 M Tris, 0,1
M LiCI, 5 mM EDTA, pH 8,2) äquilibriert ist.
Die Mischung wurde homogenisiert unter Verwendung eines Polytron
PT-1035 (Einstellung #5). Es wurden 8,5 ml Chloroform hinzugefügt, gemischt
und inkubiert bei 50°C
für 20
Minuten. Die Mischung wurde zentrifugiert bei 3000 g für 20 Minuten
in einem auf 4°C
vorgekühlten
Rotor und die wässrige
Phase wurde in ein neues Röhrchen
verbracht. Es wurden 8,5 ml Phenol hinzugefügt, gefolgt von 8,5 ml Chloroform,
und die Mischung wurde erneut zentrifugiert. Diese Extraktion wurde
dreimal wiederholt. Die RNS in der wässrigen Phase wurde dann gefällt durch
Hinzufügen
von 1/3 Volumen 8 M LiCI und inkubiert bei 4°C für 16 Stunden. Als Nächstes wurde
die RNS pelletiert durch Zentrifugation für 20 Minuten bei 4°C. Das Pellet
wurde gewaschen mit 5 ml 2 M LiCI, erneut zentrifugiert und resuspendiert
in 2 ml Wasser. Die RNS wurde gefällt durch Zugabe von NaOAc auf
0,3 M und 2 Volumen Ethanol. Die RNS wurde gelagert in 70% Ethanol
bei 70°C.
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B. cDNS-Zubereitung
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cDNS wurde zubereitet aus Gesamtgelonium-RNS
durch zwei ähnliche
Verfahren.
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Das erste Verfahren war verbunden
mit der Herstellung einer cDNS-Library in dem bakteriellen Expressionsplasmid
pcDNAII unter Verwendung des LibrarianII cDNA Library Construction
System Kit (Invitrogen). Annähernd
5 μg der
Gesamt-RNS wurde umgewandelt in Erststrang-cDNS mit einer 1 : 1-Mischung
von zufälligen
Primernund Oli- go-dT. Die Synthese des zweiten Strangs mit DNS-Polymerase
I wurde durchgeführt,
wie beschrieben durch den Systemhersteller. Zweisträngige cDNS
wurde ligiert an BstXl-Linker und größenfraktioniert. Stücke größer als
ungefähr
500 bp wurden in den Expressionsvektor, der durch den Kit bereitgestellt
wurde, ligiert. Einzelne Vektoren wurden eingeführt in E. coli, entweder durch
Transformation in hocheffiziente kompetente Zellen oder durch Elektroporation
in elektrokompetente Zellen. Elektroporation wurde durchgeführt mit
einer BTX100-Einheit (BTX, San Diego, CA) in 0,56 μ Flatpack-Zellen,
wie empfohlen durch BTX, basierend auf dem Verfahren von Dower et
al., Nucleic Acids Res., 16: 6127–6145 (1988), in einer Spannungsamplitude
von 850 V und einer Pulslänge
von 5 ms. Die resultierende Bibliothek bestand aus ungefähr 150.000
Kolonien.
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Das zweite Verfahren war verbunden
mit der Erzeugung von cDNS unter Verwendung des RNA-PCR-Kits, verkauft
durch Perkin-Elmer-Cetus. Ungefähr
100 ng Gesamtgelonium-RNS wurde verwendet als Template für cDNS-Synthese.
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C. Bestimmung der Geloninproteinsequenz
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Die Teilsequenz des natürlichen
Geloninproteins wurde bestimmt durch direkte Aminosäuresequenzanalyse
unter Verwendung des automatisierten Edman-Abbaus, wie empfohlen
durch den Hersteller, unter Verwendung eines Applied Biosystems
Modell 470A Proteinsequenziergerätes.
Proteolytische Peptidfragmente von Gelonin (isoliert aus derselben
Charge an Samen wie die Gesamt-RNS) wurden sequenziert.
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D. Klonierung des Geloningens
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Drei überlappende Gelonin-cDNS-Fragmente
wurden kloniert und ein zusammengesetztes Geloningen wurde aus den
drei Fragmenten zusammengebaut.
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1. Klonierung des die mittleren
Aminosäuren
von Gelonin kodierenden Fragmentes im Vektor pING3823
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Degenerierte DNS-Primer, basierend
auf den Gelonin-Teilaminosäuresequenzen,
wurden verwendet, um mittels PCR Segmente der mit dem Perkin-Elmer-Cetus-Kit
erzeugten cDNS zu amplifizieren. Sechs Primer wurden entwickelt,
basierend auf Regionen der Gelonin-Aminosäuresequenz, in denen die Degeneriertheit
der Primer minimiert werden könnte.
Geeignete Primerpaare wurden getestet für die Amplifikation eines Geloningenfragments.
Wenn Produkte der erwarteten DNS-Größe als ethidiumbromidgefärbte DNS-Banden auf
Agarosegelen identifiziert wurden, würde diese DNS mit T4-DNS-Polymerase behandelt
und dann aufgereinigt aus einem Agarosegel. Nur das Primerpaar,
das aus als Gelo-7 und Gelo-5 bezeichneten Primern bestand, ergab
ein vergleichsweise reines Produkt der erwarteten Größe. Die
Sequenzen der degenerierten Primer Gelo-7 und Gelo-5 sind unten
aufgezeigt unter Verwendung von IUPAC-Nukleotidsymbolen.
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Der Primer Gelo-7 entspricht den
Aminosäuren
87–97
von Gelonin, während
der Primer Gelo-5 den Aminosäuren
226–236
entspricht. Das stumpf endende DNS-Fragment (entsprechend mit den
Aminosäuren 87–236 von
Gelonin), erzeugt mit den Primern Gelo-7 und Gelo-8, wurde kloniert
in pUCl8 (BRL, Gaithersburg, Maryland). Die DNS-Sequenz des Inserts
wurde bestimmt und die, basierend auf der resultierenden DNS, abgeleitete
Aminosäuresequenz
entsprach der experimentell bestimmten Gelonin-Aminosäuresequenz.
Der Klon, der dieses Geloninsegment enthielt, wurde als pING3726
bezeichnet.
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Das Insert von Klon pING3726 wurde
mit 32P markiert und verwendet als eine
Sonde, um die 150.000-gliedrige Gelorium-cDNS-Bibliothek zu screenen.
Nur ein Klon hybridisierte mit der doppelt ausplattierten Bibliothek.
Dieser Klon wurde von der Bibliothek gereinigt und seine DNS-Sequenz
wurde bestimmt. Der Klon enthält
ein Fragment, das 185 der 270 Aminosäuren von Gelonin (Reste 25–209) kodiert
und wird pING3823 bezeichnet.
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2. Klonieren des die N-terminalen
Aminosäuren
von Gelonin kodierenden Fragmentes
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Basierend auf der für das Geloningensegment
in pING3726 bestimmten Sequenz wurden genaue Oligonukleotidprimer
als PCR-Amplifikationsprimer gestaltet, um in Verbindung mit einem
degenerierten Primer verwendet zu werden, um ein 5'-Geloningenfragment
zu amplifizieren, und mit einem nicht spezifischen Primer, um ein
3'-Geloningenfragment zu amplifizieren. Die unter Verwendung des
Perkin-Elmer-Cetus RNS-PCR-Kits erzeugte cDNS wurde amplifiziert.
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Um das 5'-Ende des Geloningens zu
amplifizieren, wurde PCR-Amplifikation mit einem degenerierten Primer
Gelo-1 und einem genauen Primer Gelo-10 durchgeführt. Die Sequenzen der Primer
sind unten angeführt.
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Der Primer Gelo-1 entspricht den
Aminosäuren
1–1 des
Geloningens, wohingegen der Primer Gelo-10 den Aminosäuren 126–133 entspricht.
Das Produkt der Reaktion wurde erneut amplifiziert mit Gelo-1 (SEQ
ID NO 16) und Gelo-11 (ein genauer Primer, umfassend Sequenzen,
die die Aminosäuren
119–125
von Gelonin kodieren), um dem Reaktionsprodukt Spezifität zu verleihen.
Die Sequenz des Primers Gelo-11 ist unten aufgelistet.
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Hybridisierung mit einer internen
Sonde bestätigte,
dass das gewünschte
spezifische Gelonin-DNS-Fragment amplifiziert wurde. Jenes Fragment
wurde in pUC 18 kloniert und der erzeugte Vektor wurde als pING3727
bezeichnet. Das Fragment wurde sequenziert, wodurch offenbart wurde,
dass die Region des Fragmentes (die ersten 27 Nukleotide), die einem
Teil des degenerierten Primers Gelo-1 entsprachen, nicht translatiert
werden konnte, um. die Aminosäuresequenz
zu ergeben, auf der der Primer Gelo-1 ursprünglich basierte. Dies war nicht
unerwartet in Anbetracht der Degeneriertheit des Primers. Das Fragment
wurde erneut amplifiziert aus der Gelonium-cDNS mit den genauen
Primern Gelo-11 (SEQ ID NO 18) und Gelo-5' (welcher sieh stromaufwärts des
5'-Endes des Geloningens erstreckt, zusätzlich zur Kodierung der ersten
16 Aminosäuren
von Gelonin). Die Sequenz des Primers Gelo-5' ist unten angeführt.
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Das resultierende DNS-Fragment kodiert
die ersten 125 Aminosäuren
von Gelonin. Während
die Mehrheit der Sequenz identisch ist mit dem natürlichen
Geloningen, können
die ersten 32 Nukleotide des DNS-Fragmentes unterschiedlich sein.
Für die
Zwecke dieser Anmeldung wird auf dieses N-terminale Fragment Bezug
genommen als Fragment GELl-125.
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3. Klonieren
des die C-terminalen Aminosäuren
von Gelonin kodierenden Fragmentes
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Um das 3'-Ende des Geloningens zu
amplifizieren, ebenso wie die 3' nicht translatierten Sequenzen, wurde
PCR-Amplifikation mit genauen Primern Gelo-9 und XE-dT durchgeführt. Die
Sequenz von jedem der Primer ist unten angeführt.
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Der Primer Gelo-9 entspricht den
Aminosäuren
107–113
von Gelonin. Der Primer XE-dT besteht aus einem 3'-Oligo-dT-Teil
und einem 5'-Teil, der die Restriktionsstellen HindIII und XhoI
enthält,
und wird jegliche Poly-A enthaltende cDNS primen. Das Reaktionsprodukt
wurde erneut amplifiziert mit genauen Primern Gelo-8 und XE. Die
Sequenzen der Primer Gelo-8 und XE sind unten aufgeführt.
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Der Primer Gelo-8 ist zusammengesetzt
aus Sequenzen, die die Aminosäuren
115–120
von Gelonin kodieren, wohingegen der Primer XE dem 5'-Teil des XE-dT-Primers
entspricht, welcher HindIII- und XhoI-Restriktionsstellen enthält. Die
Hybridisierung mit internen Sonden bestätigte, dass das gewünschte Geloningenfragment
amplifiziert wurde. Dieses Fragment wurde dann in pUCl8 kloniert
durch zwei unterschiedliche Verfahren. Erstens wurde es kloniert
als ein stumpf endendes Fragment in die SmaI-Stelle von pUC 18 (der
resultierende Vektor wurde pING3728 genannt), und zweitens wurde
es als ein EcoRI- bis HindIII-Fragment in pUC18 kloniert (dieser
Vektor wurde pING3729 genannt). Beide Vektorinserts wurden sequenziert.
Das Insert von pING3728 kodiert die Aminosäuren 114–270 von Gelonin, wohingegen
das Insert von pING3729 die Aminosäuren 184–270 von Gelonin plus weitere
3'-Sequenzen kodiert.
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4. Zusammenbau
der überlappenden
Gelonin-DNS-Fragmente zu einem zusammengesetzten Geloningen
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Um die C-terminalen Zweidrittel des
Geloningens wieder zusammenzubauen, wurde der Vektor pING3729 mit
SspI (eine SspI-Stelle liegt im Vektor und die zweite liegt ungefähr 80 bp
stromabwärts
des Stoppcodons des Inserts im Vektor) geschnitten und ein XhoI-Linker (8 bp, New
England Biolabs) wurde mit den resultierenden freien Enden ligiert.
Die DNS wurde dann geschnitten mit XhoI und EcoRI und das erzeugte 350
bp Fragment, welches die Aminosäuren
185–270
von Gelonin kodiert, wurde isoliert. Dieses 35 bp Fragment wurde
benachbart zu einem NcoI- bis EcoRI-Fragment von pING3823, das die
Aminosäuren
37–185
von Gelonin kodiert, in einen intermediären Vektor, bezeichnet als
pING3730, ligiert, wodurch folglich die terminalen 87% des Geloningens
(Aminosäuren
37–270)
wieder zusammengebaut wurden.
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Als Nächstes wurde das Fragment GEL1-125
mit SmaI und NcoI geschnitten, wodurch ein Fragment, das die Aminosäuren 1–36 von
Gelonin kodiert, resultierte, welches zusammen mit dem NcoI- bis
XhoI-Fragment von pING3730 in den Vektor pIC100 ligiert wurde. [pIC100
ist identisch mit pING1500, beschrieben in Better et al., Science,
240: 1041–1043
(1988), mit der Ausnahme, dass ihm 37 bp stromaufwärts der
pe1B-Signalsequenz fehlen. Die 37 bp wurden eliminiert durch Verdauung
von pING1500 mit SphI und EcoRI, Behandlung mit T4-Polymerase und
erneutem Ligieren des Vektors. Diese Beeinflussung regenerierte
eine EcoRI-Stelle in dem Vektor, während andere unerwünschte Restriktionsstellen
eliminiert wurden.] Vor der Ligierung war der Vektor pIC100 zuvor
mit SstI verdaut worden, behandelt mit T4-Polymerase und geschnitten
mit XhoI. Die Ligierung erzeugte einen neuen Vektor, der ein vollständiges Geloningen
enthielt, welches als Plasmid pING3731 bezeichnet wurde (ATCC-Zugangsnummer
68721). Die vollständige
DNS-Sequenz des
Geloningens ist angeführt
in SEQ ID NO 11.
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Beispiel 2
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Konstruktion
der das Geloningen enthaltenden Expressionsvektoren
-
Ein erster E. coli-Expressionsvektor
wurde konstruiert, enthaltend das Geloningen, welches an die Erwinia
carotovora pelB-Leadersequenz und an den Salmonella typhinrurium
araB-Promotor gekoppelt ist. Ein grundlegender Vektor, der den araB-Promotor
enthält,
ist beschrieben in dem mit zu eigenen US-Patent Nr. 5,028,530, erteilt
am 2. Juli 1991, welches durch Bezugnahme eingeschlossen ist. Der
den araB-Promotor enthaltende Vektor wurde geschnitten mit EcoRI
und XhoI. Zwei DNS-Fragmente wurden dann in das Tandem unmittelbar
stromabwärts
des Promotors ligiert. Das benachbart zu dem Promotor ligierte Fragment
war ein 131 bp Fragment, welches erhalten wurde durch SstI-Verdauung, T4-Polymerasebehandlung
und Verdauung mit EcoRI von dem pIC100-Vektor, welcher die Leadersequenz des
E. carotovora pelB-Gens einschließt. Die translatierte Leadersequenz
ist ein Signal für
die Sekretion des jeweiligen Proteins durch die cytoplasmatische Membran.
Das stromabwärts
der Leadersequenz ligierte Fragment war ein SmaI- bis XhoI-Fragment
von pING3731, welches das vollständige
Geloningen enthält.
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Folglich enthält der Expressionsvektor das
Geloningen gekoppelt an die pe1B-Leadersequenz
und den araB-Promotor. Dieses Plasmid wird pING3733 genannt.
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Ein zweiter Expressionsvektor kann
konstruiert werden, der identisch ist mit dem ersten, mit der Ausnahme,
dass die Geloningensequenzen, die die 19 C-terminalen Aminosäuren von
Gelonin kodieren, nicht enthalten sind. Die cDNS-Sequenz des Geloningens
sah ein 19 Reste aufweisendes C-terminales Segment voraus, das in
keinem der Peptidfragmente, die für die Bestimmung der Gelonin-Aminosäuresequenz
erzeugt wurden, nachgewiesen worden war. Diese 19 Aminosäuren könnten ein
Peptidsegment repräsentieren,
welches posttranslational von dem reifen Toxin abgespalten wurde,
das heißt
es ist nicht vorhanden in dem natürlichen Protein. Ein ähnliches
C-terminales Aminosäuresegment
wurde identifiziert in dem Pflanzentoxin α-Trichosanthin [Chow et al.,
J. Biol. Chem., 265: 8670– 8674
(1990)]. Demzufolge könnte
das Expressionsprodukt ohne das C-terminale Fragment von Bedeutung
sein.
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Zur Konstruktion eines Gelonin-Expressionsvektors
ohne die 19 C-terminalen Aminosäuren
von Gelonin wurde PCR verwendet, um das 3'-Ende des Gens zu amplifizieren
und zu ändern.
pING3728 wurde amplifiziert mit den Primern Gelo-14 und Gelo-9 (SEQ
ID NO 20). Die Sequenz des Primers Gelo-14 ist unten angeführt.
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Der Primer Gelo-14, welcher mit den
Gelonin-Aminosäuren
245 bis 256 entspricht, führt ein Stoppcodon (in der
Primersequenz unterstrichen) in die Geloningensequenz ein, welches
die Transkription des Gens unterbricht, vor den Sequenzen, die die
terminalen 19 Aminosäuren
des Gelonins kodieren, und führt
auch eine XhoI-Stelle unmittelbar stromabwärts des Stoppcodons ein. Das
PCR-Produkt wurde geschnitten mit XhoI und EcoRI und das resultierende
208 bp-Fragment, das die Aminosäuren
185–251
von Gelonin kodiert, wurde von einem Agarosegel aufgereinigt. Dieses
Fragment wurde benachbart zu dem NcoI- bis EcoRI-Fragment aus pING3823,
welches die Aminosäuren
37–185
von Gelonin kodiert, ligiert, um das Plasmid pING3732 zu erzeugen.
Ein letzter Expressions vektor, pING3734, der ein Geloningen mit
einem veränderten
3'-Ende enthält,
wurde erzeugt durch Substituieren eines NcoI- bis XhoI-Fragmentes
von pING3732 in pING3733, das die Aminosäuren 37–251 von Gelonin kodiert.
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Identifizierung des natürlichen
Gelonin-5'-Endes Umkehr-PCR wurde verwendet, um einen cDNS-Klon
zu identifizieren, der das 5'-Ende des reifen Geloningens kodiert.
Es wurden 5 μg
von G. multiflorum-Gesamt-RNS umgewandelt in cDNS unter Verwendung
des Superscript Plasmid Systems (BRL, Gaithersburg, Maryland) mit
Gelo-11 (SEQ ID NO 18) als ein Primer. Gelonin-cDNS wurde selbstligiert,
um kovalente, zirkuläre
DNS zu erzeugen, und die ligierte DNS wurde amplifiziert durch PCR
mit den Oligonukleotiden Gelo-9 (SEQ ID NO 20) und Gelo-16. Die
Sequenz des Primers Gelo-16 ist unten angeführt.
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Das PCR-Produkt wurde größenfraktioniert
auf einem Agarosegel und DNS größer als
300 by wurde in mit SmaI geschnittenen pUC18 kloniert. Zahlreiche
Klone wurden sequenziert mit dem Primer Gelo-18, dessen Sequenz
unten angeführt
ist.
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Ein Klon, der identifiziert wurde,
als einer, der das größte geloninspezifische
Insert aufweist, wurde als pING3826 bezeichnet. Die DNS-Sequenz
von pING3826 schloss die ersten 32 Nukleotide des natürlichen,
reifen Geloningens ein, das nicht notwendigerweise vorhanden ist
in den Gelonin-Expressionsplasmiden pING3733 und pING3734. Die voll-ständige DNS-Sequenz
des natürlichen
Geloningens ist angeführt
in SEQ ID NO 57.
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Konstruktion von Expressionsvektoren,
die ein Geloningen mit einem natürlichen
5'-Ende enthalten Derivate der Expressionsvektoren pING3733 und
pING3734 (oben beschrieben), die ein Geloningen mit der natürlichen
5'-Sequenz enthalten, wurden wie folgt erzeugt. Das 5'-Ende von Gelonin
wurde amplifiziert aus pING3826 mit den PCR-Primern Gelo-16 (SEQ
ID NO 24) und Gelo-17, dessen Sequenz unten angeführt ist.
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Das 285 bp PCR-Produkt wurde behandelt
mit T4-Polymerase und geschnitten mit NcoI. Das resultierende 100
bp 5'-Ende DNS-Fragment wurde isoliert aus einem Agarosegel und
benachbart zu dem 120 by pelB-Leaderfragment aus pIC100 (geschnitten
mit SstI, behandelt mit T4-Polymerase und geschnitten mit PstI) ligiert
in entweder pING3733 oder pING3734, verdaut mit PstI und NcoI. Die
resultierenden Plasmide pING3824 und pING3825 enthalten das gesamte
natürliche
Geloningen bzw. das natürliche
Geloningen abzüglich
der 19 Aminosäurecarboxylausdehnung,
gekoppelt an die pe1B-Leadersequenz und unter der Transkriptionskontrolle
des araB-Promotors. Das Genkonstrukt ohne die 19 Aminosäurecarboxylausdehnung
in sowohl pING3734 als auch pING3825 kodiert ein Proteinprodukt,
auf das in dieser Anmeldung als "rekombinantes Gelonin" Bezug genommen
wird.
-
Aufreinigung
von rekombinantem Gelonin
-
Rekombinantes Gelonin wurde aufgereinigt
durch das folgende Vorgehen. E. coli-Wachstumsmedium wurde konzentriert und
pufferausgetauscht auf 10 mM Natriumphosphat bei einem pH 7,0 unter
Verwendung einer S10Y10-Kartusche über eine DC10-Einheit (Amicon),
wobei das konzentrierte und pufferausgetauschte Material aufgetragen
wurde auf eine CM52-Säule
(100g, 5 × 10
cm). Die Säule
wurde gewaschen mit 1 L Startpuffer und eluiert mit einem 0 bis
300 mM NaCl-Gradienten in Startpuffer (750 ml Gesamtvolumen). Die
reines Gelonin enthaltenden Fraktionen wurden vereinigt (die Elution
war von 100 bis 250 mM NaCl), über
eine Amicon YM10-Membran konzentriert, mit 10 mM Natriumphosphatpuffer,
pH 7,0, äquilibriert
und tiefgefroren gelagert bei –20°C. Ein weiterer
Reinigungsschritt wurde versucht unter Verwendung von Blue Toyopearl
Chromatographie. Dieses Vorgehen resultierte jedoch nicht in einer
erhöhten
Reinheit des Materials und resultierte in ungefähr 50% Verlust des Ausgangsmaterials.
-
Beispiel 3
-
Zusammenbau des Geloningens
mit Cysteinresten, die der Konjugation zugänglich sind
-
Das Wildtyp-Geloninprotein hat zwei
Cysteinreste an den Positionen 44 und 50, welche
durch eine endogene Disulfidbindung gekoppelt sind. Das Protein
enthält
keinen freien Cysteinrest, der direkt zugänglich wäre für die Konjugation an Antikörper oder
andere Proteine. Analoga von Gelonin, welche einen freien Cysteinrest,
der zugänglich
ist für
die Konjugation, enthalten, wurden erzeugt durch drei unterschiedliche
Ansätze.
In einem Test wurden zahlreiche Reste entlang der Primärsequenz
des Gelonins ersetzt mit einem Cysteinrest, wodurch eine Reihe von
Analoga geschaffen wurde, welche eine ungerade Anzahl an Cysteinresten
enthalten. In einem weiteren Test wurde eines der beiden endogenen
Cysteine durch Alanin ersetzt, wodurch ein Molekül geschaffen wurde, dem eine
zwischen den Ketten bestehende Disulfidbindung fehlt, das aber ein
einzelnes, ungepaartes Cystein enthält. In noch einem weiteren
Test wurden beide endogenen Cysteine durch Alanine ersetzt und ein
dritter Nicht-Cysteinrest wurde ersetzt durch ein Cystein, wodurch
ein Analogon mit einem einzelnen, ungepaarten Cystein geschaffen
wurde.
-
Fünfzehn
Analoga von Gelonin wurden konstruiert. Zehn Nicht-Cysteinreste
von Gelonin waren das Ziel für
die Substitution mit einem Cysteinrest. Ein Vergleich der Aminosäuresequenz
von Gelonin mit der natürlichen
Aminosäuresequenz
und Tertiärstruktur
der Ricin-A-Kette (siehe 1)
legte nahe, dass diese Positionen an der Oberfläche des Moleküls und für die Konjugation
zugänglich
sein würden.
Jedes dieser zehn Geloninanaloga schließt ein Cystein ein, das substituiert
wurde anstelle von einem der folgenden Reste: Lysin10, Asparagin60 Isoleucin103,
Asparaginsäure146, Aginin184, Serin215, Asparagin239,
Ly sin244, Asparaginsäure247,
und Lysin248, und die Analoga wurden dementsprechend
bezeichnet als GelC10, GelC60,
GelC103, GelC146,
GelC184, GelC215,
GelC239, GelC244,
GelC247, und GelC248.
-
Zwei Geloninanaloga wurden konstruiert,
bei denen eines der natürlichen
Gelonincysteine, die in einer endogenen Disulfidbindung teilhaben,
ersetzt wurde durch einen Nicht-Cysteinrest.
Insbesondere wurde das Cystein an Position 50 ersetzt mit
einem Alaninrest, wodurch ein Geloninanalogon (bezeichnet als Gelc44) geschaffen wurde, welches ein Cystein
hat, das zugänglich
ist für
Disulfidbindung an Position 44. Umgekehrt wurde das Cystein
an Position 44 ersetzt mit einem Alaninrest, was in einem
Analogon (bezeichnet als Gelc50) resultierte,
welches ein Cystein, das zugänglich
für Disulfidbindung
an Position 50 ist, hat. Die kombinierten Serien der vorangegangen
zwölf Analoga
umspannen folglich die gesamte Länge
des reifen Geloninproteins.
-
Ein weiteres Geloninanalogon (GelC44AC50A) wurde konstruiert, in welchem beide
natürlichen
Gelonincysteine ersetzt wurden durch Alanine. Zwei zusätzliche
Analoga wurden konstruiert, welche Alaninreste haben, die substituiert
waren anstelle beider natürlicher
Cysteine, und die entweder einen Cysteinrest hatten, der substituiert
war anstelle des natürlichen
Lysins an Position 10 (GelC10C44AC50A)
oder einen Cysteinrest, der substituiert wurde anstelle des natürlichen
Aspartats an Position 247 (GelC247C44AC50A)
-
Die Varianten des rekombinanten Gelonins
wurden konstruiert durch Restriktionsfragment-Manipulation oder
durch overlap-extension-PCR mit synthetischen Oligonukleotiden.
Die Sequenzen der Primer, die für die
PCR verwendet wurden, sind unten angeführt. In jeder mutagenen Primersequenz
sind die Nukleotide, die der geänderten
Aminosäure,
entweder einem Cystein- oder einem Alaninrest, entsprechen, unterstrichen.
-
-
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-
- (1) Insbesondere wurde ein Cystein anstelle der Aminosäure 247
von Gelonin (einer Asparaginsäure,
welche entspricht dem Cystein an Position 259 in der Ricin-A-Kette)
durch PCR mit den mutagenen Primern GeloC-3-2 und GeloC-4 gemeinsam
mit den Pri mern HindIII-2 (einem Primer, der in dem Vektorteil von
pING3734 oder pING3825 lokalisiert ist), Gelo-9 und Gelo-8 eingeführt. Matrizen-DNS
(pING3734) wurde amplifiziert mit GeloC-3-2 und HindIII-2 in einer
gleichzeitigen Reaktion mit GeloC-4 und Gelo-9. Die Produkte dieser Reaktionen wurden
gemischt und amplifiziert mit den Außenprimern Gelo-8 und HindIII-2.
Das Reaktionsprodukt wurde geschnitten mit EcoRI und XhoI, gereinigt
und in das Plasmid pING3825 in einer dreiteiligen Ligation eingefügt. Die
DNS-Sequenz der GelC247-Variante (SEQ ID
NO 102) wurde dann nachgeprüft.
Das Plasmid, das die GelC247, kodierende
Sequenz enthält,
wurde als pING3737 bezeichnet (ATCC-Zugangsnummer 69009).
- (2–3)
Auf dieselbe Art und Weise wurde ein Cysteinrest eingeführt anstelle
der Aminosäure
an Position 248 (ein Lysin) von Gelonin mit den mutagenen
Oligonukleotiden GeloC-1 und GeloC-2, um ein analoges GelC248 zu erzeugen im Plasmid pING3741, und
ein Cysteinrest wurde eingeführt
bei der Aminosäure
an Position 239 (ein Lysin) mit den Primern GeloC-9 und
GeloC-10, um analoges Gel239 im Plasmid
pING3744 zu erzeugen.
- (4) Auch auf dieselbe Art und Weise wurde ein Cysteinrest eingeführt bei
der Aminosäure 244 (ein
Lysin) von Gelonin mit den mutagenen Primern GeloC-5 und GeloC-6,
um ein analoges GelC244 in einem Plasmid,
bezeichnet als pING3736, zu erzeugen. Diese Variante wurde hergestellt
mittels PCR unter Verwendung des Plasmids pING3734 als Matrizen-DNS
anstelle von pING3825. Es kodiert demzufolge die gesamte N-terminale
Gelonin-Aminosäuresequenz
als Plasmide pING3737, pING3741 und pING3744, schließt aber
die 32 von dem PCR-Primer stammenden Nukleotide des 5'-Endes anstelle
der natürlichen
Geloninnukleotide des 5'-Endes ein.
- (5) Ein Cysteinrest wurde eingeführt anstelle der Aminosäure (ein
Lysin) an Position 10 von Gelonin durch ein ähnliches
Verfahren. Ein Cystein wurde eingeführt mit den mutagenen Primern
GeloC-13 und GeloC-14 durch Amplifikation von pING3824 mit araB2
(ein Vektorprimer) und GeloC-14, und in einer getrennten Reaktion
mit GeloC-13 und Gelo-11. Diese Reaktionsprodukte wurden gemischt
und amplifiziert mit den Außenprimern araB2
und Gelo-11. Das PCR-Produkt wurde geschnitten mit PstI und NcoI,
ge reinigt und zurück
kloniert in pING3825, um analoges GelC10 zu
erzeugen in dem Plasmid, das bezeichnet wurde mit pING3746 (ATCC-Zugangsnummer
69008).
- (6) Das Asparagin an Position 60 von Gelonin wurde
ersetzt durch einen Cysteinrest unter Verwendung zweier mutagener
Oligos, GeloC-15 und GeloC-16, zusammen mit den Oligos araB2 und
Gelo-11 auf dieselbe Art und Weise wie für die GelC10-Variante.
Das Plasmid, das das GelC60-Analogon kodiert,
wurde bezeichnet als pING3749.
- (7) Ein Cystein wurde eingeführt
bei der Aminosäure
103 (ein Isoleucin) durch PCR mit mutagenen Primern GeloC-20 und
GeloC-21 gemeinsam mit den Primern araB2 und HindIII-2. Matrizen-DNS
(pING3733) wurde amplifiziert mit GeloC-21 und araB2 und getrennt
mit GeloC-20 und HindIII-2. Die Produkte dieser Reaktionen wurden
gemischt und amplifiziert mit den Außenprimern araB2 und HindIII-2.
Das Reaktionsprodukt wurde geschnitten mit NcoI und Bc1I, gereinigt
und eingefügt
in pING3825, welches verdaut war mit NcoI und BcII. Die Oligonukleotide,
die verwendet wurden anstelle eines Cysteins am Rest 103,
führten
ebenfalls eine AfIIII-Restriktionsstelle ein, welche in dem klonierten
Gen verifiziert wurde. Das Plasmid, das das GelC103-Analogon
enthält,
wurde bezeichnet als pING3760.
- (8) Ein Cystein wurde eingeführt
an Position 146 (eine Asparaginsäure) durch eine ähnliche
Strategie. Matrizen-DNS (pING3733) wurde mit dem mutagenen Primer
GeloC-22 und Gelo-14
und separat mit dem mutagenen Primer GeloC-23 und Gelo-19 amplifiziert.
Die Produkte dieser Reaktionen wurden gemischt und mit Gelo-19 und
Gelo-14 amplifiziert. Das Reaktionsprodukt wurde geschnitten mit
Bg1II und EcoRI und kann in pING3825 mit einer dreiteiligen Ligation
eingefügt
werden. Die Oligonukleotide, die verwendet wurden, um ein Cystein
am Rest 146 zu platzieren, führten auch eine NdeI-Restriktionsstelle
ein, welche in dem klonierten Gen verifiziert werden kann.
- (9) Um ein Cystein an Position 184 (einem Arginin)
von Gelonin einzufügen,
wurde Matrizen-DNS (pING3733) amplifiziert mit dem mutagenen Primer
GeloC-25 und araB-2 und separat mit dem mutagenen Primer GeloC-24
und HindIII-2. Die Produkte dieser Reaktionen wurden gemischt und
mit araB2 und Gelo-14 amplifiziert. Das Reaktionsprodukt wurde geschnitten
mit NcoI und BcII und in pING3825, welches zuvor mit NcoI und Bc1I verdaut
worden war, eingefügt.
Die Oligonukleotide, die verwendet wurden, um ein Cystein an dem
Rest 184 zu platzieren, fügten auch eine NsiI-Restriktionsstelle
ein, welche in dem klonierten Gen verifiziert wurde. Das Plasmid,
das die Sequenz enthält,
welche die GelC184-Variante kodiert, wurde
bezeichnet als pING3761.
- (10) Ein Cystein kann an Position 215 (ein Serin) durch
eine ähnliche
Strategie eingeführt
werden. Matrizen-DNS (pING3733) wurde mit dem mutagenen Primer GeloC-27
und araB2, und separat mit dem mutagenen Primer GeloC-26 und HindIII-2
amplifiziert. Die Produkte dieser Reaktionen wurden gemischt und
mit araB2 und HindIII-2 amplifiziert. Das Reaktionsprodukt wurde
geschnitten mit EcoRI und BcII und kann durch eine dreiteilige Ligation
eingefügt
werden in pING3825.
- (11) Eine andere Geloninvariante mit einem freien Cysteinrest
wurde erzeugt durch Ersetzen einer der beiden natürlich vorkommenden
Gelonincysteinreste, das Cystein an Position 50, durch
ein Alanin. Das Plasmid pING3824 wurde mit den Primern GeloC-17
und Gelo-11 und zugleich in einer getrennten Reaktion mit dem Primer
GeloC-19 und araB2 amplifiziert. Die Reaktionsprodukte wurden gemischt
und mit araB2 und Gelo-11 amplifiziert. Dieses Produkt wurde geschnitten
mit NcoI und BglII und zurück
in den Vektorteil von pING3825 kloniert, um pING3747 (ATCC 69101)
zu erzeugen. Dieses Analogon wurde als GelC44 bezeichnet,
da es ein Cystein enthält,
das zugänglich
ist für
die Disulfidbindung an der Aminosäureposition 44.
- (12) Eine Geloninvariante, in welcher das natürliche Cystein
an Position 44 geändert
wurde zu Alanin, wurde gebildet durch Amplifizieren von pING3733
unter Verwendung der mutagenen Oligonukleotide GeloC-28 und GeloC-29
zusammen mit den Primern araB2 und HindIII-2. Die amplifizierte
DNS wurde geschnitten mit NcoI und BglII und in einen Geloninvektor
kloniert, wodurch pING3756 erzeugt wurde. Diese erzeugte Variante
wurde als GelC50 bezeichnet.
- (13) Eine Geloninvariante, bei der beide, das Cystein an Position 44 und
das Cystein an Position 50 von Gelonin, zu Alaninresten
geändert
wurden, wurde gebildet durch overlap- PCR von pING3824 unter Verwendung der
mutagenen Oligonukleotide GeloC-17 und GeloC-18 zusammen mit den
Primern araB2 und Gelo-11. Dieses Analogon, ähnlich wie das natürliche Geloninprotein,
hat keine Cysteinreste, die für
die Konjugation zugänglich
sind. Das das Analogon kodierende Plasmid wurde bezeichnet als pING3750.
Das erzeugte Analogon wurde bezeichnet als GelC44AC50A.
- (14) Die dreifache mutante GeloninC247C44AC50A wurde
konstruiert aus den Plasmiden pING3824, pING3750 und pING3737. Diese
Variante enthält
ein eingefügtes
Cystein an Position 247, während beide der natürlich vorkommenden
Cysteinreste an den Positionen 44 und 50 durch
Alanin ersetzt wurden. Das Analogon ist wünschenswert, da bei diesem
Analogon die Disulfidverbindung zu einem Antikörper nur sichergestellt ist
an einem einzelnen Cysteinrest. Das Plasmid pING3824 wurde geschnitten
mit NcoI und XhoI und das Vektorfragment wurde gereinigt in einem
Agarosegel. pING3750 wurde geschnitten mit NcoI und EcoRI und pING3737
wurde geschnitten mit EcoRI und XhoI. Das NcoI-EcoRI-Fragment kodiert
die Alanine an den Positionen 44 und 50, während das
EcoRI-XhoI-Fragment
das Cystein an Position 247 kodiert. Jedes dieser Fragmente
wurde gereinigt und in das NcoI-XhoI-Vektorfragment ligiert. Das
resultierende Plasmid wurde pING3752 genannt.
- (15) Die dreifache Mutante GeloninC10C44AC50A wurde
ebenfalls konstruiert durch Zusammenbau von zuvor zusammengesetzten
Plasmiden. In diesem Fall wurde pING3746 geschnitten mit PstI und
NcoI, während pING3750
geschnitten wurde mit NcoI und XhoI. Jedes dieser Insertfragmente
wurde gereinigt durch Elektrophorese in einem Agarosegel und die
Fragmente wurden ligiert in ein mit PstI und XhoI verdautes Vektorfragment.
Der resultierende Vektor wurde bezeichnet als pING3753.
-
Jede dieser konstruierten Geloninvarianten
wurde in den E. coli-Stamm E104 transformiert. Nach Induktion der
Bakterienkulturen mit Arabinose konnte das Gelonin-Polypeptid in
den Kulturüberständen mit
geloninspezifischen Antikörpern
detektiert werden. Es wurde keine signifikanten Unterschiede in
den Expressionsraten von Gelonin zwischen den Plasmiden pING3734
und pING3825 oder in den Raten von irgendeiner der Geloninvari anten
nachgewiesen. Jedes Protein wurde in E. coli mit Spiegeln von ungefähr 1 g/l
erzeugt.
-
Beispiel 4
-
Retikulozyten-Lysat-Test
-
Die Fähigkeit von Gelonin und rekombinanten
Geloninanaloga, die Proteinsynthese in vitro zu inhibieren, wurde
getestet unter Verwendung eines Retikulozyten-Lysat-Testes (RLA),
beschrieben in Press et al., Immunol. Letters, 14: 37–41 (1986).
Der Test misst die Hemmung der Proteinsynthese in einem zelltfreien
System unter Verwendung endogener Globin-mRNS aus einem Lysat von
roten Blutkörperchen
aus Kaninchen. Der herabgesetzte Einbau von mit Tritium markiertem
Leucin (
3H-Leu) wurde gemessen als eine
Funktion der Toxinkonzentration. Serielle logarithmische Verdünnungen
von Standardtoxin (die 30 kD-Form der Ricin-A-Kette, abgekürzt als
RTA 30), natürlichem
Gelonin, rekombinantem Gelonin (rGelonin oder rGel) und Geloninanaloga wurden
getestet über
einen Bereich von 1 μg/ml
bis 1 pg/ml. Die Proben wurden dreifach getestet, zubereitet auf
Eis, für
30 Minuten bei 37°C
inkubiert und dann in einem Inotec Trace 96 Kaskadenionisierungszählgerät gezählt. Durch
Vergleich mit einer nicht inhibierten Probe wurde die pikomolare
Konzentration des Toxins (pM), welche der 50% igen Inhibiton der
Proteinsynthese (IC
50) entsprach, berechnet.
Wie in Tabelle 1 unten gezeigt, üben
rekombinantes Gelonin und die meisten seiner Analoga in dem RLA
eine Aktivität
aus, die vergleichbar ist zu der des natürlichen Gelonins. Für einige
dieser Analoga (wie z. B. Gel
C239) wurde
die RLA-Aktivität
vermindert. Tabelle
1
Toxin | IC50 (pM) |
RTA
30 | 2.5 |
Gelonin | 15 |
rGelonin | 11 |
GelC10 | 60 |
GelA50(C44) | 20 |
GelA44(C50) | 47 |
GelC60 | 26 |
GelC239 | 955 |
GelC244 | 32 |
GelC247 | 12 |
GelC248 | 47 |
GelC44AC50A | 16 |
GelC10C44AC50A | 7 |
GelC247C44AC50A | 20 |
-
Beispiel 5
-
Zubereitung von Gelonin-Immunokonjugaten
-
Geloninanaloga der Erfindung wurden
verschieden konjugiert mit dem Nager-Antikörper (ATCC HB9286) und chimären H65-Antikörper (cH65)
und cH65-Antikörperdomänen (einschließlich cFab-,
cFab'- und cF(ab')2-Fragmenten), von denen
alle spezifisch reaktiv sind mit der menschlichen T-Zell-Determinante
CDS. H65-Antikörper
wurde zubereitet und gereinigt durch Verfahren, die in der US-Patentanmeldung
mit der Seriennummer 07/306,433, oben, und der internationalen Veröffentlichung
mit der Nr. WO 89/06968, oben, beschrieben sind. Chimärer H65-Antikörper wurde
zubereitet gemäß den Verfahren,
die ähnlich
sind zu jenen, die in Robinson et al., Human Antibodies and Hybridomas,
2: 84–93
(1991), beschrieben sind.
-
(1) Konjugation an H65-Antikörper
-
Um ein reaktives Sulfhydryl zu exponieren,
wurden die ungepaarten Cysteinreste der Geloninanaloga zuerst reduziert
durch Inkubation mit 0,1 bis 2 mM DTT (30 bis 60 Minuten bei Raumtemperatur)
und wurden dann entsalzt durch Größenausschlusschromatographie.
-
Insbesondere wurde das GelC248-Analogon (3,8 mg/ml) behandelt mit 2
mM DTT für
60 Minuten in 0,1 M Na Phosphat, 0,25 M NaCI, pH 7,5 Puffer. Die
GelC244-Variante (7,6 mg/ml) wurde behandelt
mit 2 mM DTT für
30 Minuten in 0,1 M Na Phosphat, 0,25 M NaCI, pH 7,5 Puffer. Das
GelC247-Analogon (4 mg/ml) wurde behandelt
mit 2 mM DTT für
30 Minuten in 0,1 M Na Phosphat, 0,5 M NaCI, pH 7,5 Puffer mit 0,5
mM EDTA. Die GelC239-Variante (3,2 mg/ml)
wurde behandelt mit 2 mM DTT für
30 Minuten in 0,1 M Na Phosphat, 0,5 M NaCl, pH 7,5 Puffer mit 0,5
mM EDTA. Das GelC44-Analogon (4,2 mg/ml)
wurde behandelt mit 0,1 mM DTT für
30 Minuten in 0,1 M Na Phosphat, 0,1 M NaCI, pH 7,5 Puffer mit 0,5
mM EDTA. Schließlich
wurde die GelC10-Variante (3,1 mg/ml) behandelt
mit 1 mM DTT für
20 Minuten in 0,1 M Na Phosphat, 0,1 M NaCI, pH 7,5 Puffer mit 1
mM EDTA.
-
Die Anwesenheit von freiem Sulfliydryl
wurde nachgeprüft
durch Reaktion mit DTNB und der erhalten Durchschnittswert war 1,4 ± 0,65
SH/Molekül.
In Abwesenheit der Reduktion wurden keine freien Thiole detektiert.
-
H65-Antikörper und chimäre H65-Antikörper wurden
chemisch modifiziert mit dem gestörten Linker 5-Methyl-2-iminothiolan
(M2IT) an Lysinresten, um eine reaktionsfähige Sulfhydrylgruppe einzuführen, wie
beschrieben in Goff et al, Bioconjugate Chem., 1: 381–386 (1990).
-
Insbesondere wurde für die Konjugation
mit GelC248 und GelC244 Nager-H65-Antikörper in
einer Konzentration von 4 mg/ml derivatisiert mit 18x M2IT und 2,5
mM DTNB in 25 mM TEOA, 150 mM NaCI, pH 8 Puffer für eine Stunde
bei 23°C.
Die Reaktion ergab 1,9 Linker pro Antikörper, wie bestimmt durch DTNB-Assay.
-
Für
die Konjugation mit GelC247 und GelC239 wurde H65-Antikörper in einer Konzentration
von 4,7 mg/ml derivatisiert mit 20x M2IT und 2,5 mM DTNB in 25 mM
TEOA-, 150 mM NaCI, pH 8 Puffer für 50 Minuten bei 23°C. Die Reaktion
ergab 1,6 Linker pro Antikörper,
wie bestimmt durch DTNB-Assay.
-
Vor der Reaktion mit GelC44 wurde
H65-Antikörper
in einer Konzentration von 5,8 mg/ml derivatisiert mit 20x M2IT
und 2,5 mM DTNB in 25 mM TEOA, 150 mM NaCI, pH 8 Puffer für 30 Minuten
bei 23°C.
Die Reaktion ergab 1,5 Linker pro Antikörper, wie bestimmt durch DTNB-Assay.
-
Für
die Konjugation mit GelC10 wurde H65-Antikörper in
einer Konzentration von 2,2 mg/ml derivatisiert mit 10x M2IT und
2,5 mM DTNB in 25 mM TEOA, 150 mM NaCI, pH 8 Puffer für eine Stunde
bei 23°C.
Die Reaktion ergab 1,4 Linker pro Antikörper, wie bestimmt durch DTNB-Assay.
-
Chimärer H65-Antikörper wurde
zubereitet für
die Konjugation auf eine ähnliche
Art und Weise wie der Nager-H65-Antikörper.
-
Zwei Verfahren wurden anfänglich verglichen
auf ihre Wirksamkeit bei der Zubereitung von Immunokonjugaten mit
rekombinantem Gelonin. Erstens wurde die natürliche Disulfidbindung im rekombinanten
Gelonin reduziert durch die Zugabe von 2 mM DTT bei Raumtemperatur
für 30
Minuten. Das reduzierte Gelonin wurde wiedergewonnen durch Größenausschlusschromatographie
auf einer Säule
aus Sephadex GF-OSLS und analysiert auf das Vorhandensein freier
Sulfhydrylgruppen durch den DTNB-Assay. Es wurden 1,4 freie SH-Gruppen
detektiert. Dieses reduzierte Gelonin wurde dann umgesetzt mit H65-(M2IT)-S-S-TNB (1,8 TNB-Gruppen/H65).
Unter diesen experimentellen Bedingungen wurde nur wenig oder gar
keine Konjugat hergestellt zwischen reduziertem Gelonin und thiolaktiviertem
H65-Antikörper.
-
Im Gegensatz dazu wurde, wenn beide,
das rekombinante Gelonin und der H65-Antikörper, zuerst mit dem Vernetzer
M2IT (wodurch Gelonin-(M2IT)-SH und H65-(M2IT)-S-S-TNB geschaffen wurde) derivatisiert und
dann miteinander vermischt wurden, H65-(M2IT)-S-S-(M2IT)-Gelonin-Konjugat
in einer guten Ausbeute gebildet (Toxin/Antikörper-Verhältnis von 1,6). Die Ausgangsmaterialien
für diese
Konjugation (Ge lonin-(M2IT)-SH und H65-(M2IT)-S-S-TNB) enthielten
Linker/Protein-Verhältnisse
von 1,2 bzw. 1,4. Natürliches Gelonin
wurde auf eine ähnliche
Art und Weise vor der Konjugation an Nager- oder chimärem H65-Antikörper derivatisiert.
-
Die reduzierten Geloninanaloga wurden
vermischt mit H65-(M2IT)-S-S-TNB, um die Konjugation zu ermöglichen.
Die folgenden Konjugationsreaktionen wurden für jedes Analogon durchgeführt: 23
mg (in 7,2 ml) H65-M2IT-TNB wurden vermischt mit einem 5-fachen molaren Überschuss
an GelC248 (23 mg in 6 ml) für 2 Stunden
bei Raumtemperatur, dann für
18 Stunden über
Nacht bei 4°C;
23 mg (in 7,3 ml) H65-M2IT-TNB wurden vermischt mit einem 5-fachen
molaren Überschuss
an GelC244 (23 mg in 3 ml) für drei Stunden
bei Raumtemperatur, dann für
18 Stunden über
Nacht bei 4°C;
9 mg (in 2,8 ml) H65-M2IT-TNB wurden vermischt mit einem 5-fachen
molaren Überschuss
an GelC247, (9 mg in 2,25 ml) für zwei Stunden
bei Raumtemperatur, dann für
fünf Nächte bei
4°C; 9 mg
(in 2,8 ml) H65-M2IT-TNB wurden vermischt mit einem 5-fachen molaren Überschuss
an GelC239 (9 mg in 2,6 ml) für zwei Stunden
bei Raumtemperatur, dann bei 4°C
für drei
Tage; 12 mg (in 1,9 ml) H65-M2IT-TNB wurden vermischt mit einem
5,6-fachen molaren Überschuss
an GelC44 (13,44 mg in 3,2 ml) für 4,5 Stunden
bei Raumtemperatur, dann bei 4°C über Nacht;
und 11 mg H65-M2IT-TNB wurden vermischt mit einem 5-fachen molaren Überschuss
an GelC10 (11 mg in 3,5 ml) für vier Stunden
bei Raumtemperatur, dann bei 4°C über Nacht.
-
Nach der Konjugation wurden nicht
verbrauchter M2IT-Linker auf dem Antikörper mit 1 : 1 Mol Cysteamin
zu Linker für
15 Minuten bei Raumtemperatur abgelöscht. Die abgelöschte Reaktionslösung wurde
dann auf eine Gelfiltrationssäule
geladen [Sephadex G-150 (Pharmacia) in dem Fall von GelC248,
GelC247, GelC244 und GelC239 und eine AcA-44-Säule (IBF Biotecnics, Frankreich)
in dem Fall von GelC44 und GelC10].
Die Reaktionen wurden über
die Gelfiltrationssäulen
laufen gelassen und eluiert mit 10 mM Tris, 0,15 M NaCI, pH 7. Der
erste Peak jeder Säule
wurde geladen auf Blue Toyopearl® Harz
(TosoHaas, Philadelphia, Pennsylvania) in 10 mM Tris, 30 mM NaCI,
pH 7, und das Produkt wurde eluiert mit 10 mM Tris, 0,5 M NaCI,
pH 7,5.
-
Proben der Konjugationsendprodukte
wurden laufen gelassen auf 5% nicht reduzierter SDS PAGE; Coomassie
gefärbt
und abgetastet mit einem Laserdensometer von Shimadzu, um die Zahl
der Toxine pro Antikörper
(T/A-Verhältnis)
zu quantifizieren. Die Ausbeute des Endproduktes für jedes
Analogon-Konjugat war wie folgt: GelC248,
17 mg mit einem T/A-Verhältnis
von 1,6; GelC247, 1,1 mg mit einem T/A-Verhältnis von
1; GelC244, 4,5 mg mit einem T/A-Verhältnis von
1,46; GelC239, 2,9 mg mit einem T/A-Verhältnis von
2,4; GelC44, 7,3 mg mit einem T/A-Verhältnis von
1,22; und GelC10, 6,2 mg mit einem T/A-Verhältnis von
1,37. Die Konjugationseffizienz (das heißt Umwandlung von freiem Antikörper zu
Immunokonjugat) war signifikant höher (ungefähr 80%) für einige Analoga (GelC10, GelC44, GelC239, GelC247, und
GelC248) als für andere (ungefähr 10%, GelC244).
-
(2) Konjugation an Antikörperfragmente
-
Die Analoga GelC247,
und GelC44 wurden auch konjugiert mit zahlreichen
chimären
[cH65Fab, cH65Fab' und cH65F(ab')2] und
"auf Mensch entwickelten" [hel Fab, he2-Fab, he3-Fab, he1-Fab' und hel-F(ab')2] Antikörperfragmenten.
Chimäre
H65-Antikörperfragmente
können
zubereitet werden gemäß den in
der US-Patentanmeldung der Seriennummer 07/714,175, oben, und in
der internationalen Veröffentlichung
der Nummer WO 89/00999, oben, beschriebenen Verfahren. Die DNS-Sequenzen,
die die variablen Bereiche der H65-Antikörperfragmente kodieren, die
auf Mensch entwickelt wurden (was sich bezieht auf das Ersetzen
ausgewählter nagerkodierter
Aminosäuren,
um die H65-Antikörpersequenzen
weniger immunogen für
Menschen zu machen) gemäß den Verfahren
die in der parallel anhängigen
und eigenen US-Patentanmeldung der Seriennummer 07/808,454, eingereicht
am 13. Dezember 1991, beschrieben sind, die durch Bezugnahme hierin
aufgenommen wird, sind aufgezeigt in SEQ ID NO 71 (die kappa-Kette
von hel und he2), SEQ ID NO 72 (die Gamma-Kette von hel), SEQ ID
NO 73 (die Gamma-Kette von heg und he3) und SEQ ID NO 74 (die kappa-Kette von
he3).
-
Die chimären H65-Antikörperfragmente
wurde konjugiert mit dem GelC247-Analogon
auf dieselbe Art und Weise, wie unten beschrieben für die Konjugation
von auf Mensch entwickelten Fab- und Fab'-Fragmenten mit GelC247, und GelC44.
-
(a) Hel-Fab-GelC247,
-
Das hel Fab wurde dialysiert in 25
mM TEOA-Puffer, 250 mM NaCI, pH 8, und dann konzentriert auf 6,8
mg/ml vor der Derivatisierung mit dem M2IT-Vernetzer. Für die Linker-Reaktion
wurde M2IT verwendet in einem 20-fachen molaren Überschuss in Anwesenheit von
2,5 mM DTNB. Der Reaktion wurde ermöglicht, für 30 Minuten bei Raumtemperatur
fortzuschreiten, dann entsalzt auf GF05 (Gelfiltrationsharz) und äquilibriert
in 0,5 M Na Phosphat, 0,2 M NaCI, pH 7,5. Eine Linker-Zahl von 1,8
Linkern pro Fab wurde berechnet, basierend auf dem DTNB-Assay. Das
hel Fab-M2IT-TNB wurde konzentriert auf 3,7 mg/ml vor der Konjugation
mit GelC247.
-
GelC247,
in einer Konzentration von 12,8 mg/ml in 10 mM Na Phosphat, 0,3
M NaCI, wurde behandelt mit 1 mM DTT, 0,5 mM EDTA, für 20 Minuten
bei Raumtemperatur, um eine reaktive Sulfhydrylgruppe für die Konjugation
zu exponieren, und wurde dann entsalzt auf GF05 und äquilibriert
in 0,1 M Na Phosphat, 0,2 M NaCI, pH 7,5. Der freie Thiolgehalt
wurde bestimmt auf 0,74 Mol freies SH pro Mol GelC247,
unter Verwendung des DTNB-Assays. Das Gelonin wurde konzentriert
auf 8,3 mg/ml vor der Konjugation mit aktiviertem Antikörper.
-
Bei der Konjugationsreaktion zwischen
dem freien Thiol auf GelC247, und dem derivatisierten
hel Fab-M2IT-TNB waren die Bedingungen wie folgt. Ein 5-facher Überschuss
des Geloninanalogons wurde hinzugefügt zu aktiviertem hel-Fab-M2IT-TNB
(beide Proteine waren in 0,1 M Na Phosphat, 0,2 M NaCI, pH 7,5) und
die Reaktionsmischung wurde inkubiert für 3,5 Stunden bei Raumtemperatur
und dann über
Nacht bei 4°C.
Nach der Konjugation wurden unbehandelte M2IT-Linker abgelöscht mit
1 : 1 Mol Cysteamin zu Linker für 15
Minuten bei Raumtemperatur. Die abgelöschte Reaktionslösung wurde
auf eine Gelfiltrationssäule
(G-75), äquilibriert
mit 10 mM Tris, 150 mM NaCI, pH 7, geladen. Der erste Peak dieser
Säule wurde
auf 30 mM NaCI verdünnt
mit 10 mM Tris, pH 7, und auf Blue Toyopearl® geladen.
Das Produkt wurde eluiert mit 10 mM Tris, 0,5 M NaCI, pH 7,5.
-
(ii) hel Fab' -GelC247,
-
Ähnlich
wurde das H65 hel Fab'-Fragment dialysiert in 25 mM TEOA-Puffer,
400 mM NaCI, pH 8, in einer Konzentration von 2,9 mg/ml vor der
Derivatisierung mit dem M2IT-Vernetzer. Für die Linker-Reaktion wurde
M2IT verwendet in 20-fachem molaren Überschuss in Anwesenheit von
2,5 mM DTNB. Der Reaktion wurde ermöglicht, für eine Stunde bei Raumtemperatur
fortzuschreiten, und wurde dann entsalzt auf GF05 (Gelfiltrationsharz)
und äquilibriert
in 0,1 M Na Phosphat, 0,2 M NaCI, pH 7,5. Eine Linker-Zahl von 1,6
Linkern pro Fab' wurde berechnet, basierend auf dem DTNB-Assay.
Das hel Fab'-M2IT-TNB wurde konzentriert auf 3,7 mg/ml vor der Konjugation
mit GelC247.
-
Das GelC247,
in einer Konzentration von 77 mg/ml wurde verdünnt mit 10 mM Na Phosphat,
0,1 M NaCI, auf eine Konzentration von 5 mg/ml, behandelt mit 1
mM DTT, 0,5 mM EDTA, für
30 Minuten bei Raumtemperatur, um ein freies Thiol für die Konjugation
zu exponieren, und wurde dann entsalzt auf GF05 und äquilibriert in
0,1 M Na Phosphat, 0,2 M NaCI, pH 7,5. Der freie Thiolgehalt wurde
bestimmt auf 1,48 Mol freies SH pro Mol GelC247,
unter Verwendung des DTNB-Assays. Das GelC247,
wurde konzentriert auf 10 mg/ml vor der Konjugation mit aktiviertem
hel Fab'-M2IT-TNB.
-
Für
die Reaktion zwischen dem freien Thiol auf GelC247,
und dem derivatisierten hel-Fab'-M2IT-TNB waren
die Bedingungen wie folgt. Ein 5,7-fach molarer Überschuss Gelonin wurde hinzugefügt zu aktiviertem hel
Fab'-M2IT-TNB und die Salz-Endkonzentration wurde angepasst auf
0,25 M. Die Reaktionsmischung wurde inkubiert für 1,5 Stunden bei Raumtemperatur
und dann über
das Wochenende bei 4°C.
Nach der Konjugation wurden nicht verbrauchte M2IT-Linker abgelöscht mit
1 : 1 Mol Cysteamin zu Linker für
15 Minuten bei Raumtemperatur. Die abgelöschte Reaktionslösung wurde
auf eine Gelfriltrationssäule
(AcA54), äquilibriert
mit 10 mM Tris, 250 mM NaCI, pH 7,5, geladen. Der erste Peak dieser
Säule wurde
auf 20 mM NaCI verdünnt
mit 10 mM Tris, pH 7, und auf Blue Toyopearl® geladen,
welches äquilibriert
wurde in 10 mM Tris, 20 mM NaCI, pH 7. Die Säule wurde dann gewaschen mit
10 mM Tris, 30 mM NaCI, pH 7,5. Das Produkt wurde eluiert mit 10
mM Tris, 1 M NaCI, pH 7,5.
-
(c) he2-Fab-GelC44
-
Das he2-Fab wurde über Nacht
dialysiert in 25 mM TEOA, 0,25 M NaCI, pH 8 Puffer, und dann konzentriert
auf 13,3 mg/ml vor der Derivatisierung mit dem M2IT-Vernetzer. Für die Linker-Reaktion
wurde M2IT verwendet in einem 20-fachen molaren Überschuss in Anwesenheit von
2,5 mM DTNB. Der Reaktion wurde ermöglicht, für 20 Minuten bei Raumtemperatur
fortzuschreiten, und wurde dann entsalzt auf GF05-LS (Gelfiltrations)-Säule, äquilibriert in 0,1 M Na Phosphat,
0,2 M NaCI mit 0,02% Na Azid. Eine Linker-Zahl von 1,7 Linkern pro Fab-M2IT-TNB
wurde berechnet basierend auf dem DTNB-Assay. Nach der Derivatisierung und Gelfiltration
betrug die he2-Fab-Konzentration 5,2 mg/ml.
-
GelC44 in
einer Konzentration von 8,33 mg/ml in 10 mM Na Phosphat, pH 7,2,
wurde behandelt mit 5 mM DTT und 0,5 mM EDTA für 30 Minuten bei Raumtemperatur,
um ein reaktives Thiol für
die Konjugation zu exponieren, und wurde dann entsalzt auf GF05-LS-Harz, welches äquilibriert
wurde in 0,1 M Na Phosphat, 0,1 M NaCI mit 0,5 M ED-TA plus 0,02% Na
Azid, pH 7,5. Der freie Thiolgehalt wurde bestimmt auf 0,83 Mol
freies SH pro Mol GelC44 unter Verwendung
des DTNB-Assays. Das Gelonin wurde konzentriert auf 11,4 mg/ml vor der
Konjugation mit aktiviertem he2-Fab.
-
Die Konjugationsreaktionsbedingungen
zwischen dem freien Thiol auf GelC44 und
dem derivatisierten he2-Fab-M2IT-TNB waren wie folgt. Ein dreifacher Überschuss
des Geloninanalogons wurde hinzugefügt zu aktiviertem he2-Fab-M2IT-TNB
(beide Proteine waren in 0,1 M Na Phosphat, 0,1 M NaCI, pH 7,5,
aber die Geloninlösung
enthielt auch 0,5 mM EDTA). Die Reaktionsmischung wurde auf die
Hälfte
ihres Ursprungsvolumens konzentriert, dann wurde die Mischung für 4 Stunden
bei Raumtemperatur inkubiert, gefolgt von 72 Stunden bei 4°C. Nach der
Inkubationsperiode wurde die Effizienz der Konjugation geschätzt auf
70 bis 75% durch Untersuchung der SDS PAGE.
-
Nach der Konjugation wurden die überschüssigen M2IT-Linker
abgelöscht
durch Inkubation mit 1 : 1 Mol Cysteamin zu Linker für 15 Minuten
bei Raumtemperatur. Die abgelöschte
Reaktion wurde geladen auf eine Gelfiltrationssäule (G-75), welche in 10 mM
Tris, 0,15 M NaCI, pH 7, äquilibriert
wurde. Der erste Peak dieser Säule
wurde verdünnt auf
30 mM NaCI mit 10 mM Tris, pH 7, und geladen auf eine Blue Toyopearl® (Toso-Haas) Säule. Das
Produkt wurde eluiert mit 10 mM Tris, 1 M NaCI, pH 7,5.
-
(d) he3-Fab-GelC44
-
Ähnlich
wurde he3-Fab über
Nacht dialysiert in 25 mM TEOA, 0,25 M NaCI, pH 8 Puffer, und dann konzentriert
auf 5 mg/ml vor der Derivatisierung mit dem M2IT-Vernetzer. Für die Linker-Reaktion
wurde M2IT verwendet in einem 10-fachen molaren Überschuss in Anwesenheit von
2,5 mM DTNB. Der Reaktion wurde ermöglicht, für 45 Minuten bei Raumtemperatur
fortzuschreiten, und wurde dann entsalzt auf einer GF05-LS (Gelfiltrations)-Säule, äquilibriert
in 0,1 M Na Phosphat, 0,2 M NaCI mit 0,02% Na Azid. Eine Linker-Zahl
von 1 M2IT pro Fab-M2IT-TNB wurde berechnet, basierend auf dem DTNB-Assay. Nach der Derivatisierung
und Gelfiltration betrug die he3-Fab-Konzentration 5,3 mg/ml.
-
GelC44 in
einer Konzentration von 7,8 mg/ml in 0,1 mM Na Phosphat, 0,1 M NaCI,
pH 7,5, wurde behandelt mit 1,5 mM DTT und 1 mM EDTA für 30 Minuten
bei Raumtemperatur, um ein reaktives Thiol für die Konjugation zu exponieren,
und wurde dann entsalzt auf GF05-LS-Harz, welches äquilibriert
wurde in 0,1 M Na Phosphat, 0,1 M NaCI plus 0,02% Na Azid, pH 7,5.
Der freie Thiolgehalt wurde bestimmt auf 0,66 Mol freies SH pro
Mol GelC44 unter Verwendung des DTNB-Assays.
Gelonin wurde konzentriert auf 5,2 mg/ml vor der Konjugation mit
aktiviertem he3-Fab.
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Die Konjugationsreaktionsbedingungen
zwischen dem freien Thiol auf GelA50(C44) und
dem derivatisierten he3-Fab-M2IT-TNB waren wie folgt. Ein 5-facher Überschuss
des Geloninanalogons wurde hinzugefügt zu aktiviertem he3-Fab-M2IT-TNB
(beide Proteine waren in 0,1 M Na Phosphat, 0,1 M NaCI, pH 7,5).
Die Reaktionsmischung wurde inkubiert für zwei Stunden bei Raumtemperatur,
gefolgt von 72 Stunden bei 4°C.
Nach der Inkubationsperiode wurde die Effizienz der Konjugation
geschätzt
auf 70 bis 75% durch Untersuchung der SDS PAGE.
-
Nach der Konjugation wurden die überschüssigen M2IT-Linker
abgelöscht
durch Inkubation mit 1 : 1 Mol Cysteamin zu Linker für 15 Minuten
bei Raumtemperatur. Die abgelöschte
Reaktion wurde geladen auf ein GammaBind G (immobilisiertes Protein-G-Affinitätsharz,
erhalten von Genex, Gaithersburg, Maryland), welches äquilibriert
wurde in 10 mM Na Phosphat, 0,15 M NaCI, pH 7. Es wurde eluiert
mit 0,5 M NaOAc, pH 3, und neutralisiert mit Tris. Es wurde dialysiert
in 10 mM Tris, 0,15 M NaCI, pH 7, über Nacht, dann verdünnt auf 30
mM NaCI mit 10 mM Tris, pH 7, und auf eine Blue Toyopearl® (TosoHaas)
Säule geladen.
Das Produkt wurde eluiert mit 10 mM Tris, 1 M NaCI, pH 7,5.
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Beispiel 6
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Gesamtzelt-Abtötungs-Assays
-
Mit Gelonin und Geloninanaloga zubereitete
Immunokonjugate wurden untersucht auf Cytotoxizität gegen
eine akute Lymphoblastoid-Leukämie-T-Zellinie
(HSB2-Zellen) und gegen menschliche periphere Blut-mononukleäre Zellen
(PBMCs). Immunokonjugate von Ricin-A-Kette mit H65-Antikörper (H65-RTA)
und Antikörperfragmente
wurden auch untersucht. Die Ricin-A-Kette (RTA) ebenso wie die H65-RTA-Immunokonjugate
wurden zubereitet und gereinigt gemäß den Verfahren, beschrieben
in der US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 07/306,433, oben,
und der internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 89/06968, oben.
-
In Kürze, die HSB2-Zellen wurden
inkubiert mit Immunotoxin und die Inhibition der Proteinsynthese
in Anwesenheit des Immunotoxins wurde gemessen im Vergleich zu unbehandelten
Kontrollzellen. Die Standard-Immunokonjugate H65-RTA (H65 derivatisiert
mit SPDP, gekoppelt an RTA), H65-Gelonin und H65-rGelonin, H65-Fragment-Immunokonjugat und
Gelonin-Immunokonjugat als Proben wurden verdünnt mit RPMI ohne Leucin in
halblogarithmischen Konzentrationen im Bereich von 2000 bis 0,632
ng/ml. Alle Verdünnungen wurden
dreifach hinzugefügt
zu Vertiefungen von Mikrotiterplatten, die 1 × 105 HSB2-Zellen
enthielten. HSB2-Platten wurden inkubiert für 20 Stunden bei 37°C und dann
mit 3H-Leu für vier Stunden vor der Ernte gepulst.
Die Proben wurden gezählt
auf dem Inotec Trace 96 Kaskadenionisierungszählgerät. Durch Vergleich mit einer
unbehandelten Probe wurde die pikomolare Konzentration (pM) des
Immunotoxins, welche in einer 50%igen Inhibition der Proteinsynthese
(IC50) resultierte, berechnet. Um auf Konjugate
zu normalisieren, welche unterschiedliche Mengen des Toxins oder
Toxinanalogons enthalten, wurden die Cytotoxizitätsdaten umgewandelt auf pikomolar
Toxin (pM T) durch Multiplizieren des Konjugats-IC50 (in
pM) mit dem Toxin/Antikörper-Verhältnis, welches
einzigartig / speziell ist für
jede Konjugatzubereitung.
-
Die PMBC-Assays wurden durchgeführt, wie
beschrieben durch Fishwild et al., Clin. and Exp. Immunol., 86:
506–513
(1991), und schlossen die Inkubation von Immunokonjugaten mit PBMCs
für eine
Gesamtdauer von 90 Stunden ein. Während der letzten 16 Stunden
der Inkubation wurde 3H-Thymidin hinzugefügt; nach
Abschluss wurde die Immunokonjugat induzierte Inhibition der DNS-Synthese
quantifiziert. Die Aktivitäten
der H65- und Chimären
H65-Antikörper-Konjugate
gegen HSB2-Zellen und PBMC-Zellen sind in Tabelle 2 unten aufgelistet.
-
-
Gegen die HSB2-Zellen waren viele
der Geloninanaloga-Immunokonjugate signifikant wirksamer als die
Konjugate, die zubereitet wurden mit natürlichem Gelonin oder rekombinantem,
nicht modifiziertem Gelonin, beides in Begriffen eines niedrigen
IC50-Wertes, aber auch in Begriffen eines
größeren Ausmaßes von
Zellabtötung.
Gegen menschliche PBMCs ivaren die Geloninanalogon-Konjugate wenigstens
so wirksam, wie natürliche
und rekombinante Gelonin-Konjugate. Wichtig ist jedoch, dass einige
der Konjugate (z. B. GelC10, GelC44 und GelC247)
eine gesteigerte Wirksamkeit gegen PBMCs ausübten im Vergleich zu natürlichen
und rekombinanten Gelonin-Konjugaten und auch eine gesteigerte Zellabtötungsrate
ausübten
(Daten nicht gezeigt).
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Die Aktivitäten der H65-Antikörperfragment-Konjugate
gegen HSB2-Zellen und PBMC-Zellen
sind in den Tabellen 3 und 4 unten aufgelistet, worin das Ausmaß des Abtötens in
Tabelle 3 sich bezieht auf den Prozentsatz der Proteinsynthese,
der in HSB2-Zellen in der höchsten
untersuchten Immunotoxin-Konzentration (I μg/ml) inhibiert wurde.
-
-
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Das cFab'-Gel247-Immunkonjugat
ist klar cytotoxischer als cFab'-Konjugate mit rekombinantem Gelonin
oder RTA30.
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Beispiel 7A
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A. Löslichkeit
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Rekombinantes Gelonin und die Geloninanaloga
wiesen eine erhöhte
Löslichkeit
im Vergleich zu sowohl natürlichem
Gelonin als auch RTA30 auf. Ferner wiesen rekombinante Gelonin-
und Geloninanalogon-Immunokonjugate eine erhöhte Löslichkeit auf im Vergleich
zu Immunokonjugaten, die mit natürlichem
Gelonin und RTA30 zubereitet wurden. Diese erhöhte Löslichkeit war besonders bemerkenswert
für rekombinante
Geloninund Analogonkonjugate, zubereitet mit chimären Fab-Fragmenten.
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B. Disulfidbindungsstabilitäts-Assay
-
Von der Stabilität der Disulfidbindung, die
ein RIP mit einem zielrichtendes Molekül (wie z. B. einem Antikörper) verbindet,
ist bekannt, dass sie die Lebensspanne von Immunokonjugaten in vivo
beeinflusst [siehe Thorpe et al., Cancer Res., 47: 5924–5931 (1987)].
Zum Beispiel sind Konjugate, in denen die Disulfidbindung leicht
gebrochen wird durch Reduktion in vitro, weniger stabil und weniger
wirksam in Tiermodellen [siehe Thorpe et al, Cancer Res., 48: 6396–6403 (1988)].
-
Immunokonjugate, die zubereitet wurden
mit natürlichem
Gelonin, rekombinantem Gelonin und Geloninanaloga wurden deswegen
in einem in vitro Disulfidbindungsstabilitäts-Assay untersucht, ähnlich zu jenem, der beschrieben
ist in Wawrzynczak et al., Cancer Res., 50: 7519–7526 (1990). Die Konjugate
wurden inkubiert mit steigenden Konzentrationen von Glutathion für 1 Stunde
bei 37°C
und, nachdem die Reaktion mit Iodacetamid beendet wurde, wurde die
Menge an freigesetztem RIP quantifiziert durch Größenausschluss-HPLC
auf einer TosoHaas TSK-G2000SW Säule.
-
Durch Vergleich mit der Menge des
mit hohen Konzentrationen an 2-Mercaptoethanol (um die 100% Freisetzung
zu bestimmen) freigesetzten RIPs, wurde die Konzentration des Glutathions
berechnet, die benötigt
wird, um 50% des RIP (der RC50) freizusetzen.
-
Die Ergebnisse der Assays für H65-Antikörper-Konjugate
sind in Tabelle 5 unten dargestellt. Tabelle
5
Konjugat | RC50"(mM) |
H65-RTA
30 | 3.2 |
H65-(M2IT)-S-S-(M2IT)-Gelonin | 11.1 |
H65-(M2IT)-S-S-(M2IT)-rGelonin | 3.0 |
H65-(M2IT)-S-S-GelC10 | 2.5 |
H65-(M2IT)-S-S-GelC44 | 0.6 |
H65-(M2IT)-S-S-GelC239 | 774.0 |
H65-(M2IT)-S-S-GelC244 | 1.2 |
H65-(M2IT)-S-S-GelC247 | 0.1 |
H65-(M2IT)-S-S-GelC248 | 0.4 |
cH65-RTA
30 | 2.50 |
cH65-(M2IT)-S-S-(M2IT)-rGelonin | 2.39 |
cH65-(M2IT)-S-S-GelC247 | 0.11 |
cH65-(M2IT)-S-S-GelC248 | 0.32 |
-
Die vorangegangenen Resultate zeigen,
dass die Stabilität
der Bindungen zwischen den unterschiedlichen Geloninproteinen und
dem H65-Antikörper
stark variierte. Mit Ausnahme von GelC10 und
GelC239 resultierten die meisten der Geloninanaloga
in Konjugaten mit Bindungen, die etwas weniger stabil in dem in
vitro Assay waren als die chemischen Doppel-Linker-Konjugate. Die
Stabilität
des GelC239-Analogons war jedoch besonders
erhöht.
-
Die Ergebnisse des Assays für H65-Antikörperfragment-Konjugate
sind in Tabelle 6 unten angeführt.
-
Tabelle 6
Konjugat | RC50 (mM) |
hel
Fab'-GelC247 | 0.07 |
cFab'-Gelonin | 1.27 |
cFab'-GelC247 | 0.08 |
cF(ab')2-RTA 30 | 1.74 |
cF(ab')2-rGelonin | 2.30 |
cF(ab')2-GelC247 | 0.09 |
cF(ab')2-GelC248 | 0.32 |
he2-Fab-GelC44 | 0.46 |
he3-Fab-GelC44 | 0
.58 |
-
Aus den in Tabellen 5 und 6 präsentierten
RC50-Ergebnissen scheint es, dass die besondere
RIP-Analogon-Komponente jedes Immunotoxins die Stabilität der Immunotoxin-Disulfidbindung in
vitro diktiert.
-
Beispiel 8
-
Pharmakokinetiken von H65-Antikörper-Konjugaten
-
Die Pharmakokinetiken der Geloninanaloga
GelC247, GelC44 und
GelC10, gekoppelt an den gesamten H65-Antikörper, wurden
in Ratten untersucht. Ein IV-Bolus von 0,1 mg/kg 125Imarkiertem
Immunokonjugat H65-(M2IT)-S-S-GelC247, H65-(M2IT)-S-S-GelC44 oder H65-(M2IT)-S-S-GelC10 wurde
appliziert an männliche Sprague-Dawley-Ratten,
die 134 bis 148 g wogen. Serumproben wurden von den Ratten gesammelt
nach 3, 15, 30 und 45 Minuten und nach 1,5, 2, 4, 6, 8, 18, 24,
48, 72 und 96 Stunden. Die Radioaktivität (cpm/ml) jeder Probe wurde
gemessen und SDS-PAGE wurde durchgeführt, um die Fraktion der Radioaktivität zu bestimmen,
die mit dem gesamten Immunokonjugat assoziiert ist. Immunokonjugatassoziierte
Serumradioaktivität
wurde analysiert unter Verwendung des Computerprogramms PCNONLIN
(SCI Software, Lexington, Kentucky). Die Tabelle 7 unten listet
die pharmakokinetischen Parameter der Immunokonjugate auf. In jenen
Tabelle ist die Standardabweichung für jeden Wert angezeigt und
eine Einweganalyse der Varianz wird präsentiert, IC ist das Immunokonjugat
(spezifiziert durch die Abkürzung
für die
Geloninvariante, die Teil des Immunokonjugats ist), n ist die Anzahl
der Tiere in der Studie, Vc ist das mittlere Volumen der Verteilung,
Cl ist die Clearance, MRT ist die mittlere Gesamtkörperverweilzeit,
Alpha ist die α-Halbwertszeit
und Beta ist die β-Halbwertszeit des
Immunokonjugates.
-
-
Von dem GelC447-Immunokonjugat
wurde herausgefunden, dass es α-
und β-Halbwertszeiten von
2,3 und 20 Stunden hat mit einer mittleren Gesamtverweilzeit von
17 Stunden. Die 72 und 96 Stunden Zeitpunkte wurden aus der Analyse
ausgeschlossen wegen der schlechten Auflösung der immunokonjugatassoziierten Radioaktivität auf dem
SDS-PAGE-Gel für
diese Serumproben.
-
Da in vitro-Studien nahe legten,
dass das GelC10-Immunokonjugat eine höhere Disulfidbindungsstabilität hatte,
wurde erwartet, dass seine Halbwertszeiten in vivo länger sein
würden
im Vergleich zu der cys247-Form des Immunokonjugates.
Die β-Halbwertszeit
des Immunokonjugates betrug ungefähr 33 Stunden im Vergleich
zu 20 Stunden für
das GelC247-Konjugat. Die mittlere Gesamtverweildauer
war auch viel höher
für das
GelC10-Immunokonjugat
(42 Stunden gegen 42 Stunden für
das GelC247-Konjugat). Zusätzlich betrug
die Clearance des GelC10-Immunokonjugates
2,5 ml/h/kg, was ungefähr
viermal weniger war als jene des GelC447-Immunokonjugates
(11 ml/h/kg). Wie auch vorhergesagt aus den in vitro Disulfidstabilitätsdaten,
lag die Clearance des GelC44-Immunokonjugates
zwischen jenen der GelC10- und GelC44-Immunokonjugate.
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Basierend auf diesen Studien hat
das GelC10-Analogon, konjugiert an H65-Antikörper, eine
höhere
in vivo-Stabilität
als die GelC44- und GelC247-Analoga,
konjugiert an H65-Antikörper
(wie bestimmt durch die längere
mittlere Verweilzeit und Clearanceraten), obwohl die Eigenschaften
des GelC44-Immunokonjugates mehr jenen des
GelC10-Immunokonjugates ähnelten als denen des GelC447-Immunokonjugates.
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Pharmakokinetiken von Konjugaten
mit H65-Antikörperfragmenten
-
Die Pharmakokinetiken von GelC447- und GelC44-Analoga,
gekoppelt an für
Menschen entwickelte H65-Fab-Fragmente, wurden ebenfalls in Ratten
untersucht. Ein IV-Bolus von 0,1 mg/kg 125I-markiertem
hel H65-Fab-GelC247, heg H65-Fab-GelC44 oder he3 H65-Fab-GelC44 wurde
männlichen
Sprague-Dawley-Ratten, die 150 bis 180 g wogen, verabreicht. Serumproben
wurden gesammelt nach 3, 5, 15, 20, 30 und 40 Minuten und 1, 1,5,
3, 6, 8, 18, 24, 32, 48 und 72 Stunden und wurden mit ELISA analysiert
unter Verwendung von Anti-Gelonin-Antikörpern aus Kaninchen als Erstantikörper und
biotinmarkiertem anti-menschlichen kappa leichte Kette-Antikörpern aus
Ziege als den sekundären
Antikörper.
Ergebnisse der Analyse sind in Tabelle 8 unten präsentiert.
In der Tabelle ist die Standardabweichung für jeden Wert gezeigt und IC
ist das Immunokonjugat, n ist die Anzahl der Tiere in der Studie,
Vc ist das Kernverteilungsvolumen, Vss ist das Gleichgewichtsverteilungsvolumen,
Cl ist die Clearance, MRT ist die mittlere Gesamtkörperverweilzeit,
Alpha ist die α-Halbwertszeit
und Beta ist die β-Halbwertszeit
des angegebenen Konjugats.
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Im Vergleich der drei Immunokonjugate
waren die Pharmakokinetiken von hel H65-Fab-GelC247, heg-H65-Fab-GelC44 und he3-Fab-GelC44 sehr ähnlich;
wobei sie ähnliche α- und β-Halbwertszeiten,
mittlere Verweildauern und Clearance hatten, insbesondere, wenn
die Parameter, die aus den mittels ELISA bestimmten Kurven gewonnen
wurden, verglichen werden. Dies steht im Widerspruch zu ihren Gesamt-Antikörper-Immunokonjugat-Gegenstücken, wo
die Clearance des GelC247-Immunokonjugates
(11 ml/kg/h) dreifach höher war
als die des GelC44-Immunokonjugates (4 ml/kg/h).
Dies legt nahe, dass die Spaltung der Disulfidbindung, die das Fab-Fragment
und Gelonin verbindet, nicht so wichtig ist für die Serum-Clearance des Fab-Immunokonjugates,
wie für
die Gesamt-Antikörper-Immunokonjugate.
-
Immunogenität der Immunokonjugate
-
Ausgewachsene Swiss/Wehster-Mäuse wurden
wiederholt (0,2 mg/kg bei jeder Injektion) mit H65-Nager-Antikörper-Konjugaten,
hergestellt mit RTA, RTA30 und rekombinantem Gelonin, injiziert.
Der Zyklus war dergestalt, dass jedes Tier an den Tagen 1 und 2
injiziert wurde und dass dann die Injektionen 28 und 29 Tage später wiederholt
wurden. Die Tiere erhielten fünf
solcher Injektionszyklen. Eine Woche und drei Wochen nach jeder
Injektionsserie wurde Blut entnommen und die Menge der vorhanden
Anti-RIP-Antikörper
wurde bestimmt mittels ELISA; die Peaktiter für jeden Zyklus sind in Tabelle
9 gezeigt. RTA und RTA30 erzeugten starke Antworten, die unmittelbar
nach dem ersten Injektionszyklus begannen und während des Experimentes hoch blieben.
Im Gegensatz dazu wurde keine Immunantwort für das Gelonin-Konjugat nachgewiesen,
sogar nach fünf
Injektionszyklen. Wenn die Konjugate mit komplettem Freund'schem
Adjuvans gemischt und i.p. in Mäuse injiziert
wurden, so wurden Anti-RTA und RTA30-Antikörper leicht nachgewiesen nach
etlichen Wochen. Diese Daten zeigen, dass Anti-Gelonin-Antikörper, falls
sie erzeugt worden wären,
detektiert worden wären
durch den ELISA-Assay und legen nahe, dass rekombinantes Gelonin
viel weniger immunogen in Tieren sein mag als es RTA ist.
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-
Beispiel 9
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Ein Maus-Modell eines menschlichen
peripheren Blutlymphozyten (PBL) rekonstituierten, schweren kombinierten
Immundefektes wurde verwendet, um die in vivo-Wirksamkeit verschiedener
Immunokonjugate, die die Geloninanaloga GelC247,
und GelC44 enthalten, zu evaluieren. Die
Immunokonjugate wurden untersucht auf die Fähigkeit, menschliche Blutzellen,
die das CDS-Antigen exprimieren, abzureichern.
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Menschliche
PBL-Donoren und Zellisolierung
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Menschliche periphere Blutzellen
wurden erhalten von Lymphozytaphereseproben (HemaCare Corporation,
Sherman Oaks, CA) oder venösen
Blutproben (Stanford University Blood Bank, Palo Alto, CA), welche gesammelt
wurden von gesunden Spendern. Die Blutzellen wurden angereichert
für PBL
unter Verwendung von Ficoll-Hypaque-Dichtegradienten-Zentrifugation (Ficoll-Paque® ;
Pharmacia, Piscataway, New Jersey) und anschließend viermal gewaschen mit
PBS. Die restlichen Erythrozyten wurden lysiert mit RBC-Lysepuffer
(16 μM Ammoniumchlorid,
1 mM Kaliumbicarbonat, 12,5 μM
EDTA) während
dem zweiten Waschvorgang. Die Lebensfähigkeit der Zellen in der Endsuspension
betrug > 95%, wie
abgeschätzt
wurde anhand des Ausschlusses des Farbstoffs Trypanblau.
-
Tiere und Transfer menschlicher
PBL
-
CB.17 scid/scid (SCID) Mäuse wurde
bezogen von Taconic (Germantown, New York) oder wurden gezüchtet unter
sterilen Bedingungen in einer besonderen, pathogenfreien Tieranlage
(die ursprünglichen
Zuchtpaare wurden erhalten von Hana Biologics, Alameda, Kalifornien).
Die Tiere wurden in Käfigen
mit oben angebrachten Filtern gehalten und sie erhielten keine prophylaktische
Antibiotika-Behandlung. Die Käfige,
Einstreu, Futter und Wasser wurden vor der Verwendung autoklaviert.
Alle Manipulationen der Tiere wurden durchgeführt in einem Laminarströmungsabzug.
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Von unbehandelten SCID-Mäusen wurde
Blut abgenommen für
die Bestimmung der Maus-IgG-Spiegel. Von mit menschlichen PBL injizierten
Mäusen
wurde Blut abgenommen in verschiedenen Intervallen für die Quantifizierung
von menschlichem IgG und sIL-2R.
Die Blutabnahme erfolgte aus dem retro-orbitalen Sinus in heparinisierte
Röhrchen.
Die Blutproben wurden zentrifugiert bei 300 × g für 10 Minuten und Plasma wurde
gesammelt und gelagert bei –70°C. Maus-
und menschliches IgG wurde quantifiziert unter Verwendung von Standard-Sandwich-ELISAs.
Kurz, Mikrotiterplatten mit flachem Boden (MaxiSorp Immuno-Plates,
Nunc, Roskilde, Dänemark)
wurden über
Nacht bei 4°C
mit Anti-Maus-IgG+IgA+IgM aus Ziege (Zymed Laboratories, Inc., South
San Francisco, Kalifornien) oder Anti-Mensch-IgGs aus Ziege (Tago,
Inc., Burlingame, Kalifornien) in Bicarbonatpuffer, pH 9,6, überzogen.
Die Platten wurden für
zwei Stunden bei Raumtemperatur geblockt mit 1% BSA in trisgepufferter
Salzlösung,
pH 7,5 (TBS), und dann bei 37°C
für 1 Stunde
inkubiert mit Standards oder Proben, die seriell verdünnt wurden
in TBS/1% BSA/0,05% Tween 20. Die verwendeten Standards waren ein
monoklonales Maus-IgG2a (IND1 Anti-Melanom; XOMA Corporation, Berkeley,
Kalifornien) und polyklonales menschliches IgG (Sigma Chemical Co.,
St. Louis, Missouri). Anschließend
wurden die Platten gewaschen mit TBS/Tween 20 und inkubiert bei
37°C für eine Stunde
mit an alkalische Phosphatase konjugierten Anti-Maus-IgG+IgA+IgM
aus Ziegen oder anti-menschlichen IgGs aus Ziegen (Caltag Laboratories,
South San Francisco, Kalifornien). Der Nachweis erfolgte durch Messung
der Absorption bei 405 nm nach der Inkubation mit 1 mg/ml p-Nitrophenylphosphat
(Sigma) in 10% Diethanolaminpuffer (pH 9,8). Plasma einer normalen BALB/c-Maus
wurde verwendet als eine positive Kontrolle in dem Maus-Ig-ELISA.
Plasmaproben einer nicht stimulierten SCID-Maus oder normalen BALB/c-Maus
hatten keine nachweisbaren Spiegel menschlicher Igs. Menschliches
sIL-2R wurde quantifiziert unter Verwendung eines ELISA-Kits (Immunotech
S.A., Marseille, Frankreich) gemäß den Anweisungen
des Herstellers.
-
Fünf
bis sieben Wochen alte Mäuse
mit geringen Plasmaspiegeln an Maus-IgG (< 10 μg/ml)
wurden mit einer i.p. Injektion Cyclophosphamid (Sigma) in einer
Konzentration von 200 mg/kg präkonditioniert.
Zwei Tage später
wurden ihnen i.p. 25–40 × 106 frisch isolierte, menschliche PBL, suspendiert
in 0,8 ml PBS, injiziert.
-
Immunokonjugatbehandlung
-
SCID-Mäusen wurde Blut abgenommen,
ungefähr
zwei Wochen nach der Transplantation menschlicher PBL. Mäuse mit
nicht nachweisbaren (<10
pM) oder geringen Plasmaspiegeln an menschlichem sIL-2R wurden aus
der Studie ausgeschlossen. Die Ausschlussgrenze von Mäusen mit
detektierbaren, aber niedrigen Spiegeln an menschlichem sIL-2R wurde
empirisch bestimmt für
jede Studie und betrug im Allgemeinen 20 pM. Die verbleibenden Mäuse wurden
in Gruppen aufgeteilt und es wurde ihnen Vehikel oder Immunokonjugat als
ein i.v.-Bolus (0,2 mg/kg) täglich
für 5 aufeinander
folgende Tage verabreicht. Die Tiere wurden einen Tag nach Ende
der Behandlung zur Quantifizierung menschlicher T-Zellen in Geweben
und von menschlichem sIL-2R im Plasma geschlachtet.
-
Gewebeentnahme
und Analyse der PBL-Abreicherung
-
Blut wurde aus dem retro-orbitalen
Sinus in heparinisierte Röhrchen
entnommen. Die Mäuse
wurden dann getötet
durch Dislokation der Halswirbelsäule und die Milzen wurden aseptisch
entfernt. Einzelne Zellsuspensionen von Splenozyten wurden zubereitet
in HBSS, indem die Milzen zwischen den überfrorenen Enden steriler
Glasobjektträger
gepresst wurden. Die gesammelten Zellen wurden zweimal mit PBS gewaschen. Erythrozyten
wurden eliminiert aus Blut und Splenozytensuspensionen unter Verwendung
von RBC-Lysepuffer.
Anschließend
wurden die Zellen in PBS resuspendiert zum Auszählen. Die wiedergewonnenen
Zellen wurden dann untersucht für
die Ag-Expression unter Verwendung der Durchflusszytometrie.
-
Zwei- bis fünfhunderttausend Zellen in
100 μl PBS/1%
BSA/0,1% Natriumazid wurden auf Eis 30 Minuten mit gesättigten
Mengen verschiedener FITC- oder Phykoerythrin (PE)-konjugierten
Abs (Becton-Dickinson, Mountain View, CA), wobei das für die Färbung verwendete
Abs einschloss: HLe-1-FITC (Igel Anti-CD45), Leu 2-FITC (Igel Anti-CD8),
Leu 3 PE (Igel Anti-CD4) und Leu M3-PE (IgG2a Anti-CD14). Die Zellen
wurden dann in kaltem Puffer gewaschen und in 0,37% Formaldehyd
in PBS fixiert. Die Proben wurden analysiert auf einem FACscan (Becton-Dickinson)
unter Verwendung logarithmischer Verstärker. Bereiche zur Quantifizierung
positiver Zellen wurden gesetzt, basierend auf der Färbung von
Zellen, die aus nicht stimulierten SCID-Mäusen gewonnen wurden. Die absolute
Anzahl menschlicher Ag-positiver Zellen, die aus SCID-Geweben gewonnen
wurden, wurde bestimmt durch Multiplizieren des Prozentsatzes positiver
Zellen mit der Gesamtzahl der aus jeder Gewebeprobe gewonnenen Zellen.
Die Gesamtzahl der Leukozyten im Blut wurde berechnet unter Verwendung
eines theoretischen Blutvolumens von 1,4 ml/Maus. Die Nachweisgrenze
für die
exakte Quantifizierung menschlicher Zellen in SCID-Mausgeweben war
0,05%. Jeder statistische Vergleich zwischen den Behandlungsgruppen
wurde durchgeführt
unter Verwendung des Mann-Whitney-U-Tests. Es wurde festgesetzt,
dass die Behandlungsgruppen signifikant unterschiedlich von Pufferkontrollgruppen
waren, wenn der p-Wert < 0,05
war. Die Ergebnisse sind in Tabelle 10 unten vorgestellt, worin
+ einen signifikanten Unterschied von Kontrollen anzeigt, – einen
nicht signifikanten Unterschied anzeigt und NT bedeutet, dass das
Konjugat nicht untersucht worden war. CDS Plus (XOMA Corporation,
Berkeley, Kalifornien) ist ein Maus-H65-Antikörper, der chemisch an RTA gekoppelt
ist, und ist eine positive Kontrolle. 0X19-Fab-GelC247 ist
ein negatives Kontroll-Immunokonjugat. Der 0X19-Antikörper (European
Collection of Animal Cell Cultures #84112012) ist ein Maus-Anti-Ratten-CDS-Antikörper, der
nicht mit menschlichen CDS kreuzreagiert.
-
-
Alle Gelonin-Immunokonjugate waren
fähig,
menschliche Zellen in dem SCID-Mausmodell abzureichern.
-
Beispiel 10
-
Neun genetische Konstrukte wurden
zusammengebaut, die ein Geloningen mit natürlicher Sequenz enthielten,
das mit gekürztem
H65 schwere Kettengen (Fd) oder einem H65 leichte Kettengen (kappa)
fusioniert war.
-
Die H65 leichte Kettensequenz besteht
aus den Nukleotiden, die die Nager H65 leichte Ketten variable (V),
Verbindungs- (J) und menschliche kappa-(C
k)-Regionen
kodieren. Die DNS-Sequenzen der V- und J-Regionen der H65 Fd und
kappa-Fragmentgene, die an die pe1B-Leadersequenz gekoppelt sind,
können
erhalten werden von GenBank (Los Alamos National Laboratories, Los
Alamos, New Mexico) unter den Zugangsnummern M90468 bzw. M90467.
Vier der Genfusionen schlossen ein Geloningen ein, das an das 5'-Ende
eines H65-Fab-Fragmentgens gekoppelt war, wohingegen die anderen
vier ein Geloningen einschlossen, das an das 3'-Ende eines H65-Fab-Fragmentgens
gekoppelt war. Ein DNS-Linker,
der ein Peptidsegment des E. coli shigaähnlichen Toxins (SLT) (SEQ
ID NO 58) kodiert, welches zwei Cysteinreste enthält, die
an einer Disulfidbindung teilhaben und eine Schleife bilden, die
eine proteasesensitive Aminosäuresequenz
einschließt, oder
der ein Peptidsegment der Muskelaldolase aus Kaninchen kodiert [(RMA),
wie in SEQ ID NO 59, welches zahlreiche mögliche Cathepsin-Spaltstellen
enthält],
wurde zwischen das Geloningen und das Antikörpergen in den Konstrukten
eingefügt.
Alternativ wurde eine direkte Fusion erzeugt zwischen einem Geloningen
und einem H65-Fab-Fragmentgen ohne ein Peptid-Linker-Segment. Tabelle
11 unten gibt einen beschreibenden Namen für jede Genfusion an und zeigt
das Expressionsplasmid, das die Genfusion enthält. Jedes Plasmid schließt auch
das Fab-Fragmentgen ein (gezeigt in Klammern in Tabelle 11), mit
dem jede bestimmte Genfusion co-exprimiert worden war. Tabelle
11
Plasmid | Beschreibung |
pING3754 | Gelonin::SLT::Fd
(kappa) |
pING3757 | Gelonin::SLT::kappa
(Fd) |
pING3759 | Gelonin::RMA::Fd
(kappa) |
pING3758 | Gelonin::RMA::kappa
(Fd) |
pING4406 | Fd::SLT::Gelonin
(kappa) |
pING4407 | kappa::SLT::Gelonin
(Fd) |
pING4408 | Fd::RMA::Gelonin
(kappa) |
pING4410 | kappa::RMA::Gelonin
(Fd) |
pING3334 | Gelonin::Fd
(kappa) |
-
Fusionen von
Gelonin an den Carboxyterminus von Antikörpergenen
-
(i) Fd::SLT::Gelonin (kappa)
-
Eine Geloningenfusion an das 3'-Ende
der H65-Fd-Kette mit der 23 Aminosäuren SLT Linker-Sequenz wurde
zusammengefügt
in einer dreier Ligation aus den Plasmiden pVKl, pING3731 (ATCC
68721) und pING4000. Das Plasmid pVKl enthält das Fd-Gen, das mit der
SLT-Linker-Sequenz im Leseraster gekoppelt ist. Das Plasmid pING3731
enthält
das Geloningen, und pING4000 enthält die H65-kappa- und Fd-Gene,
die jeweils an die pe1B- Leadersequenz
gekoppelt sind, unter der Kontrolle des araB-Promotors als eine
dicistronische Nachricht.
-
Das Plasmid pVKl wurde gebildet,
um das 3'-Ende einer menschlichen, konstanten IgG-Fd-Region im Leseraster
an ein proteasesensitives Segment des SLT-Gens, begrenzt durch zwei
Cysteinreste, welche eine Disulfidbindung zwischen den Ketten bilden,
zu koppeln. Das SLT-Gensegment (20 Aminosäuren von SLT, begrenzt durch
Cysteinreste, plus drei Aminosäuren,
die eingefügt
sind, um das Klonieren zu erleichtern) wurde zusammengesetzt aus
zwei Oligonukleotiden, SLT-Linker 1 und SLT-Linker 2.
-
-
Die beiden Oligonukleotide wurden
annealed und in einen Vektor (pING3185) ligiert, der PstI und XhoI kohäsive Enden
enthält,
wodurch die PstI-Stelle zerstört
wurde und die XhoI-Stelle erhalten wurde. Der Vektor pING3185 enthielt
eine konstruierte PstI-Stelle am 3'-Ende des Fd-Gens und enthielt
eine XhoI-Stelle stromabwärts
des Fd-Gens. Das Produkt dieser Ligation, pVKI, enthielt das H65-Fd-Gen
(fusioniert mit der pe1B-Leadersequenz)
im Leseraster mit dem SLT-Linker-Segment und enthielt zwei Restriktionsstellen,
FspI und ScaI, am 3'-Ende des SLT-Linkers.
-
Das Plasmid pVKl wurde verdaut mit
SauI und ScaI und das 217 by Fragment, das einen Teil der Fd konstanten
Domäne
und das gesamte SLT-Gensegment enthält, wurde gereinigt durch Elektrophorese
auf einem Agarosegel. pING3731 wurde verdaut mit SmaI und XhoI und
das 760 bp Geloningen wurde ähnlich
gereinigt. Das Plasmid pING4000 wurde verdaut mit SauI und XhoI
und das Vektorsegment, das das gesamte kappa-Gen und einen Teil
des Fd-Gens enthält,
wurde auch gereinigt. Die Ligation dieser drei DNS-Fragmente resultierte
in pING4406, welches den Fd::SLT::Gelonin(kappa)-Genfusionsvektor
enthält.
-
(2) kappa:: SLT:: Gelonin
(Fd)
-
Eine Geloningenfusion am 3'-Endes
der H65-kappa-Kette mit der 25 Aminosäuren SLT-Linker-Sequenz (20 Aminosäuren von
SLT, begrenzt durch Cysteinreste, plus 5 Aminosäuren, die eingefügt sind,
um das Klonieren zu erleichtern) wurden zusammengesetzt aus den
DNS-Segmenten in pING3731 (ATCC 68721) und pING3713.
-
Das Plasmid pING3713 ist ein Fab-Expressionsvektor,
worin die H65-Fd- und kappa-Gene
in einer dicistronischen Transkriptionseinheit gekoppelt sind, welche
das SLT-Linker-Segment
enthält,
das im Leseraster an das 3'-Ende des kappa-Gens kloniert ist. Das
Plasmid wurde wie folgt gebildet. In ein Quellenplasmid, das die
H65-Fd- und kappa-Gene
enthält,
wurde eine EagI-Stelle am 3'-Ende des kappa-Gens positioniert durch ortsgerichtete
Mutagenese, ohne die kodierte Aminosäuresequenz zu verändern. Das
SLT-Gensegment aus pVKl
wurde amplifiziert mit den Primern SLT-EagI-5' und SaII für eine Kopplung
im Leseraster an die EagI-Stelle des 3'-Endes des kappa-Gens.
-
-
Das 140 by PCR-Produkt wurde verdaut
mit EagI und XhoI und das 75 by Fragment, das das SLT-Gensegment
enthält,
wurde benachbart zu den Fd- und kappa-Genen in das Quellenplasmid
kloniert, um pING3713 zu erzeugen.
-
Für
die Konstruktion der Genfusion an Gelonin wurde pING3713 geschnitten
mit ScaI und XhoI und das Vektorfragment, das das Fd-Gen und die
kappa::SLT-Fusion enthält,
wurde gereinigt. pING3731 wurde verdaut mit SmaI und XhoI und das
DNS-Fragment, das das Geloningen enthält, wurde auch gereinigt. Das Produkt
der Ligation dieser zwei Fragmente, pING4407, enthält die Fd-
und kappa::SLT::Geloningene.
-
(3) Fd::RMA::Gelonin (kappa)
-
Eine Geloningenfusion am 3' Ende
der H65-Fd-Kette mit der 21 Aminosäuren-RMA-Linker-Sequenz (20 Aminosäuren von
RMA plus 1 Aminosäure,
die eingeführt
ist, um das Klonieren zu erleichtern) wurde zusammengesetzt in einer
dreier Ligation aus den Plasmiden pSH4, pING3731 (ATCC 68721) und
pING4000.
-
Das Plasmid pSH4 enthält ein Fd-Gen,
das im Leseraster an die RMA-Linker-Sequenz gekoppelt ist. Das RMA-Gensegment
wurde verbunden mit dem 3'-Ende von Fd durch overlap-extension-PCR
wie folgt. Das 3'-Ende (konstante Region) des Fd-Gens wurde amplifiziert
durch PCR aus einem Quellenplasmid mit den Primern KBA-γ2 und RMAG-1. Jede Fd konstante
Region kann verwendet werden, da die konstanten Regionen aller menschlichen
IgG1-Antikörper identisch sind.
-
-
Das Produkt dieser Reaktion wurde
vermischt mit dem Primer RMA-76, der mit dem amplifizierten Produkt
der ersten Reaktion einen Doppelstrang bildete, und die Mischung
wurde amplifiziert mit den Primern KBA-γ2 und RMAK-2.
-
-
Das PCR-Produkt enthielt einen Teil
der Fd konstanten Region, die im Leseraster mit dem RMA-Gensegment
gekoppelt ist. Das Produkt enthielt auch eine ScaI-Restriktionsstelle,
die nützlich
ist für
die Fusion im Leseraster an ein Protein, wie z. B. Gelonin, und
es enthält
auch eine XhoI-Stelle für
das nachfolgende Klonieren. Dieses PCR-Produkt wurde geschnitten
mit SauI und XhoI und benachbart in die Reste des Fd-Gens ligiert,
um pSH4 zu erzeugen.
-
Zum Zusammensetzen des Genfusionsvektors,
der die Fd::RMA::Gelonin, kappa-Gene enthält, wurde pSH4 geschnitten
mit SauI und ScaI und das Fd::RMA-Segrrient wurde gereinigt. Das
Plasmid pING3731 wurde geschnitten mit SmaI und XhoI und das 760
by DNS-Fragment, das das Geloningen enthält, wurde gereinigt, und pING4000
wurde geschnitten mit SauI und XhoI und der Vektor wurde gereinigt.
Das Produkt der Ligation dieser Fragmente, pING4408, enthielt die
Fd::RMA::Gelonin- und kappa-Gene.
-
(4) kappa:: RMA:: Gelonin
(Fd)
-
Eine Geloningenfusion am 3'-Ende
der H65-kappa-Kette mit der 21 Aminosäuren RMA-Linker-Sequenz wurde zusammengesetzt
in einer dreier Ligation aus den Plasmiden pSH6, pING4408 (siehe
vorangegangener Abschnitt) und pING3713.
-
Das Plasmid pSH6 enthält ein kappa-Gen,
das im Leseraster an die RMA-Linker-Sequenz gekoppelt ist. Das RMA-Gensegment
wurde an das 3'-Ende von kappa durch overlapextension-PCR wie folgt
gekoppelt. Das 3'-Ende (konstante Region) des kappa-Gens wurde amplifiziert
durch PCR aus einem Quellenplasmid mit den Primern KBA-K2 und RMAK-1.
-
-
Das Produkt dieser Reaktion wurde
vermischt mit dem Primer RMA-76 (SEQ ID NO 81), der mit dem amplifizierten
Produkt der ersten Reaktion einen Doppelstrang bildet, und die Mischung
wurde amplifiziert mit den Primern KBA-K2 und RMAK-2 (SEQ IDNO82).
Das PCR-Produkt enthielt einen Teil der kappa konstanten Region,
gekoppelt im Leseraster an das RMA-Gensegment. Das Produkt enthielt
auch eine ScaI-Restriktionsstelle, die nützlich ist für die Fusion
im Leseraster an ein Protein, wie z. B. Gelonin, und es enthielt
auch eine XhoI-Stelle für
das nachfolgende Klonieren. Dieses PCR-Produkt wurde ge schnitten
mit SstI und XhoI und benachbart zu den Resten des kappa-Gens ligiert,
um pSH6 zu erzeugen.
-
Zum Zusammenbau des Genfusionsvektors,
der die kappa::RMA::Gelonin- und Fd-Gene enthält, wurde pSH6 geschnitten
mit HindIII und PstI und das DNS-Fragment, das die kappa konstante
Region und einen Teil des RMA-Linker-Segments (das PstI-RMA-Linker-Segment enthält eine
PstI-Stelle) enthält,
wurde gereinigt. Das Plasmid pING4408 wurde geschnitten mit PstI
und SaII und das DNS-Fragment, das ein Segment des RMA-Linkers,
das Geloningen und einen Teil des Tetracyclinresistenzgens im Vektorsegment
enthält,
wurde gereinigt. pING3713 wurde geschnitten mit SaII und HindIII
und der Vektor wurde gereinigt. Das Produkt der Ligation dieser
drei Fragmente, pING4410, enthielt die kappa::RMA::Gelonin- und
Fd-Gene.
-
Fusionen von
Gelonin an das Aminoende von Antikörpergenen
-
(1) Gelonin::SLT::Fd'
(kappa)
-
Eine Geloningenfusion an das 5'-Ende
der H65-Fd'-Kette mit einer 25 Aminosäuren SLT-Linker-Sequenz (20 Aminosäuren von
SLT, gebunden durch Cysteinreste, plus 5 Aminosäuren, die eingefügt wurden, um
das Klonieren zu erleichtern), wurde zusammengebaut in einer dreier
Ligation aus den Plasmiden pING3748, pING3217 und einem PCR-Fragment, das das
H65 schwere Ketten variable Region (VH)
Gensegment kodiert, das die variable Region des Fd'-Gens in pING3217
ist. Das Plasmid pING3748 enthält
das Geloningen, das an die SLT-Linker-Sequenz im Leseraster gekoppelt
ist, und pING3217 enthält
die H65-Fd'- und kappa-Gene in einer dicistronischen Transkriptionseinheit.
-
Das Plasmid pING3825 (siehe Beispiel
2) wurde amplifiziert mit den PCR-Primern ge-lo3'-Eag und Gelo-9, um eine EagI-Restriktionsstelle
in das 3'-Ende des Geloningens durch PCR-Mutagenese einzufügen.
-
-
Das PCR-Produkt wurde geschnitten
mit Bc1I und EagI und das 56 by DNS-Fragment wurde gereinigt. Das
Plasmid pING3713 wurde geschnitten mit EagI und XhoI und das 77
by DNS-Fragment, das den SLT-Linker enthält, wurde gereinigt. Das 56
by BcII- bis EagI-Fragment und das 77 by EagI- bis XhoI-Fragment
wurden ligiert in pING3825, welches verdaut worden war mit BcII
und XhoI, um pING3748 zu erzeugen, das das Geloningen, gekoppelt
im Leseraster an die SLT-Linker-Sequenz, enthält.
-
Zum Zusammensetzen des Genfusionsvektors,
der die Gelonin::SLT::Fd'- und kappa-Gene enthält, wurde H65 VH amplifiziert
durch PCR aus pING3217 mit den Primern H65-G1 und H65-G2, und das Produkt wurde
behandelt mit T4-Polymerase, gefolgt von der Verdauung mit NdeI.
-
-
Das 176 by Fragment, welches das
5'-Ende der H65 schwere Ketten V-Region enthält, wurde gereinigt. Gleichzeitig
wurde pING3217 verdaut mit NdeI und XhoI, und das 1307 by DNS-Fragment,
das einen Teil des Fd'-Gens und alle kappa-Gene enthält, wurde
gereinigt. Die beiden Fragmente wurden in pING3748 ligiert, welches
verdaut worden war mit ScaI und XhoI in einer dreier Ligation, wodurch
pING3754 (ATCC 69102) erhalten wurde, welches die Gelonin::SLT::Fd'-
und kappa-Gene enthält.
-
(2) Gelonin::SLT::kappa
(Fd)
-
Eine Geloningenfusion an das 5'-Ende
der H65-kappa-Kette mit dem 25 Aminosäuren SLT-Linker-Segment wurde
zusammengefügt
in einer dreier Ligation aus den Plasmiden pING3748 (siehe vorangegangener
Abschnitt), pING4000 und einem PCR-Fragment, das das H65 leichte
Ketten variable Region (VL) Gensegment kodiert.
-
Zum Zusammensetzen des Genfusionsvektors,
der die Gelonin::SLT::kappa- und Fd'-Gene enthält, wurde ein H65 VL-Fragment amplifiziert mittels PCR aus pING3217
mit den Primern H65-K1 und JK1-HindIII, und das Produkt wurde behandelt
mit T4-Polymerase,
gefolgt von der Verdauung mit HindIII.
-
-
Das 306 by Fragment, das die leichte
Ketten V-Region enthält,
wurde gereinigt. Anschließend
wurde pING4000 verdaut mit HindIII und XhoI und das 1179 by DNS-Fragment, das die
kappa konstante Region und alle Fd'-Gene enthält, wurde gereinigt. Die beiden
Fragmente wurden ligiert an pING3748, der mit ScaI und XhoI verdaut
worden war, in einer dreier Ligation, wobei man pING3754 erhielt,
welches die Gelonin::SLT::kappa- und Fd-Gene enthält.
-
(3) Gelonin::RMA::Fd (kappa)
-
Eine Geloningenfusion an das 5'-Ende
der H65-Fd-Kette mit der 24 Aminosäuren RMA-Linker-Sequenz (20 Aminosäuren von
RMA plus 4 Aminosäuren,
die eingefügt
wurden, um das Klonieren zu erleichtern) wurde zusammengesetzt in
einer dreier Ligation aus den Plasmiden pING3755, pING3217 und einem PCR-Fragment,
das das H65 VH-Gensegment kodiert. Das Plasmid
pING3755 enthält
das Geloningen, das im Leseraster an die RMA-Linker-Sequenz gekoppelt ist, und pING3217
enthält
die H65-Fd- und kappa-Gene in einer dicistronischen Transkriptionseinheit.
-
Das Plasmid pING3755 wurde zusammengebaut,
um das Geloningen zu enthalten, das gekoppelt ist an das RMA-Linker-Gensegment.
Das RMA-Linker-Gensegment wurde amplifiziert mittels PCR aus pSH4
mit den Primern RMA-EagI und HindIII-2.
-
-
Das 198 by PCR-Produkt wurde geschnitten
mit EagI und HindIII und das resultierende 153 by DNS-Fragment wurde
gereinigt. Dieses RMA-Gensegment wurde benachbart zu Gelonin kloniert,
unter Verwendung eines PstI- und EagI-Fragmentes aus pING3748 und
unter Verwendung des PstI- bis HindIII-Vektorfragmentes aus pING3825.
Das Produkt dieser dreier Ligation war pING3755.
-
Zum Zusammensetzen des Genfusionsvektors
der die Gelonin::RMA::Fd, kappa-Gene, enthält, wurde H65 VH amplifiziert
mittels PCR aus pING3217 mit den Primern H65-G1 (SEQ ID NO 86) und
H65-G2 (SEQ ID NO 87), und das Produkt wurde behandelt mit T4-Polymerase,
gefolgt von der Verdauung mit NdeI. Das 186 by Fragment, das das
5'-Ende der V-Region
der schweren Kette enthält,
wurde gereinigt. Gleichzeitig wurde pING3217 verdaut mit NdeI und
XhoI, und das einen Teil des Fd'-Gens und alle kappa-Gene enthaltende 1307
by DNS-Fragment wurde gereinigt. Diese beiden Fragmente wurden an
pING3755 ligiert, welches verdaut worden war mit ScaI und XhoI,
in einer dreier Ligation, wodurch pING3759 (ATCC 69104)
geerntet wurde, welches die Gelonin::RMA::Fd'- und kappa-Gene enthält.
-
(4) Gelonin::RMA::kappa
(Fd)
-
Eine Geloningenfusion an das 5'-Ende
der H65-kappa-Kette mit der 24 Aminosäuren RMA-Linker-Sequenz wurde
zusammengefügt
in einer dreier Ligation aus den Plasmiden pING3755, pING4000 und
einem das H65 VL. Gensegment kodierenden
PCR-Fragment.
-
Zum Zusammenfügen des Genfusionsvektors,
der die Gelonin::RMA::kappa- und Fd-Gene enthält, wurde ein H65 VL Segment amplifiziert mittels PCR aus pING3217
mit den Primern H65K-1 (SEQ ID NO 88) und JK1-HindIII (SEQ ID NO
89), und das Produkt wurde behandelt mit T4-Polymerase, gefolgt
von der Verdauung mit HindIII. Das 306 by Fragment, das das 5'-Ende
der V-Region der leichten Kette enthält, wurde gereinigt.
-
Gleichzeitig wurde pING4000 verdaut
mit HindIII und XhoI, und das 1179 by DNS-Fragment, das die kappa konstante Region
und das gesamte Fd-Gene enthält,
wurde gereinigt. Diese beiden Fragmente wurden ligiert an pING3755,
welches verdaut worden war mit ScaI und XhoI, in einer dreier Ligation,
wodurch pING3758 (ATCC 69103) erhalten wurde, welches die Gelonin::RMA::kappa-
und Fd-Gene enthält.
-
(5) Gelonin::Fd (kappa)
-
Eine direkte Geloningenfusion wurde
konstruiert aus pING3754. pING3754 wurde verdaut mit BglII und XhoI
und das Vektorsegment wurde gereinigt. Gleichzeitig wurde pING3754
verdaut mit EagI, behandelt mit T4-Polymerase, geschnitten mit BglII
und das Geloningensegment wurde gereinigt. pING3754 wurde auch geschnitten
mit FspI und XhoI, und das Fd- und kappa-Gensegment wurden gereinigt.
Diese Fragmente wurden zusammengefügt in einer dreier Ligation,
um pING3334 zu erzeugen, welches eine direkte Genfusion von Gelonin
mit Fd in Assoziation mit einem kappa-Gen enthält.
-
Beispiel 11
-
Jede dieser Geloningenfusionen, deren
Konstruktion beschrieben ist in Beispiel 10, wurde co-exprimiert
mit ihrem Gegenstück
H65-Fab-Gen in Arabinose induziertem E. coli-Stamm E104.
-
Die Expressionsprodukte der Genfusionen
wurden nachgewiesen in dem Überstand
induzierter Kulturen durch ELISA. Typischerweise wurde eine Platte überzogen
mit Antikörper,
der Gelonin erkennt. Der Kulturüberstand
wurde aufgetragen und gebundenes Fab wurde nachgewiesen mit Antikörper erkennendem menschlichen
kappa, gekoppelt an Meerrettichperoxidase. An Gelonin chemisch konjugiertes
H65-Fab-Fragment wurde als ein Standard verwendet. Alternative ELISA-Protokolle,
welche das Überziehen
einer Platte mit Antikörper
einschlossen, der entweder kappa oder Fd erkennt, oder die einen
Detektionsschritt mit anti-menschlichem Fd anstelle von anti-menschlichem
kappa einschlossen, ergaben ähnliche
Ergebnisse. Nur richtig zusammengebautes Fusionsprotein, das Gelonin,
kappa und Fd enthält,
wurde durch diesen Test detektiert. Nicht assoziierte Ketten wurden
nicht detektiert.
-
Das Fusionsprotein, das erzeugt wurde
aus induzierten Kulturen, die die Expressionsvektoren pING4406.
4407, 4408 und 4410 in E. coli E104 enthielten, akkumulierte in
einer Konzentration von ungefähr 20
bis 50 ng/ml. Die Fusionsproteine, die exprimiert wurden auf die
Induktion von pING3754, 3334, 3758 und 3759 (aber nicht pING3757),
wurden in viel höheren
Spiegeln exprimiert, und zwar bei ungefähr 100 bis 500 ng/ml. Ein Fusionsprotein
von ungefähr
70.000 Kd wurde nachgewiesen in dem konzentrierten E. coli-Kulturüberstand
durch Immunfärbung
von Western Blots mit entweder anti-menschlichen kappa- oder Anti-Gelonin-Antikörpern.
-
Das Gelonin::SLT::Fd (kappa)-Fusionsprotein
von pING3754 (ATCC 69102) wurde gereinigt aus induzierter
10 L Fermentationslösung.
Die 10 L Fermentationslösung
wurde konzentriert und Puffer ausgetauscht in 10 mM Phosphatpuffer
bei pH 7,0 unter Verwendung einer S10Y10-Kartusche (Amicon) und
einem DC10-Konzentrationsapparat. Der Überstand wurde gereinigt, indem
der konzentrierte Überstand
durch eine DE52-Säule
(20 × 5
cm) hindurchgeführt
wurde, welche äquilibriert
war mit 10 mM Natriumphosphatpuffer bei pH 7,0. Das Durchgeflossene
wurde dann weiter gereinigt und konzentriert durch Säulenchromatographie
auf CM52 (5 × 10
cm) in 10 mM Phosphatpuffer. Ein 0 bis 0,2 M linearer Gradienten
von NaCI wurde verwendet, um das Fusionsprotein zu eluieren, und
Fraktionen, die das Fusionsprotein enthalten, wurden gesammelt und auf
eine Protein-G-Säule
(1 ml) geladen. Das Fusionsprotein wurde eluiert von Protein-G mit
0,2 M Glycin. Die Gelonin::RMA::Fd (kappa)- und Gelonin::RMA::kappa
(Fd)-Fusionsproteine wurden gereinigt aus Fermentationslösungen durch ähnliche
Verfahren, mit Ausnahme, dass der CM52-Säulenschritt
weggelassen wurde, und die DE52-Säule äquilibriert wurde mit 100 mM
Natriumphosphatpuffer bei pH 7,0. Die Fusionsproteine wurden nicht
bis zur Homogenität
gereinigt.
-
Jedes der drei gereinigten Fusionsproteine
wurde dann untersucht auf seine Aktivität in dem RLA-Assay und auf
Cytotoxizität
gegen die T-Zeltlinie HSB2. (T-Zellen exprimieren das CDS-Antigen,
welches erkannt wird durch den H65-Antikörper.) Der RLA-Assay wurde
durchgeführt,
wie beschrieben in Beispiel
4, und die Ergebnisse des Assays
sind unten in Tabelle 12 gezeigt.
Tabelle
12
Fusionsprotein | IC50(pM) |
rGelonin | 11 |
Gelonin::SLT::Fd
(kappa) | 19 |
Gelonin::RMA::Fd
(kappa) | 28 |
Gelonin::RMA::kappa
(Fd) | 10 |
-
Das Fusionsprotein war in Gesamtzelt-Cytotoxizitäts-Ansätzen, durchgeführt. wie
beschrieben in Beispiel 6 (Tabelle 13), aktiv und tötete zwei
T-Zelllinien, HSB2 und CEM, mit IC50-Werten
2-fach (HSB2) oder 10-fach (CEM) niedriger als jene Werte von Gelonin,
das chemisch gekoppelt ist an H65. Siehe Tabelle 13 unten für die Ergebnisse,
in welcher die IC50-Werte angepasst wurden
relativ zu der Menge an Fusionsprotein in jeder Probe.
-
-
Das Fusionsprotein zeigte eine ähnliche
Aktivität
auf periphere Blut-mononukleäre
Zellen (Daten nicht gezeigt).
-
Beispiel 12
-
Das Geloningen mit natürlicher
Sequenz wurde auch fusioniert an eine Einzetkettenforrn der für Menschen
entwickelten he H65 variablen Region. Das Geloningen wurde positioniert
entweder am N-Terminus oder am C-Terminus des Fusionsgens und das
SLT- oder RMA-Linker-Petptid wurde positioniert zwischen dem Gelonin
und Antikörperdomänen. um
intrzelluläre
Reifung des Fusionsproteins mit nachfolgendem cytosolischen Freisetzen
von Gelonin zu ermöglichen.
-
A. Konstruktion von Gel::RMA::SCA(VL-VH). Gel::SLT::SCA(VL-VH). Gel::RMA::SCA(VH-VL) und Gel::SLT::SCA(VH-VL)
-
Eine Einzelketten-Antikörper-(SCA)-Form
der he3 H65 variablen Domäne
wurde zusammengebaut aus zuvor konstruierten Genen. Diese SCA-Segment
bestand aus der gesamten V- und J-Region der einen Kette (schwer
oder leicht), gekoppelt an das gesammte V- und 7-Segment der anderen
Kette (schwer oder leicht), über
ein 15 Aminosäuren
enthaltendes flexibles Peptid [(Gly)4Ser]3. Diese Peptid ist identisch mit jenem das
beschrieben ist in Huston et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 85:
5879–5883
(1988); Glockshuber et al., Biochemistry, 29: 1362–1367 (1990);
und Cheadle et al., Molecular Immunol., 29: 21–30 (1992). Das SCA wurde in
zwei Orientierungen zusammengebaut: V–Jkappa::[(Gly)4 Ser]3::V-JGmma und V-JGamma::[(Gly)4Ser]3::V-Jkappa. Jedes SCA-Segment wurde zusammengefügt und anschließend an
Gelonin fusioniert.
-
Zum Zusammenbau des SCA-Segments
V-Jkappa::[(Gly)4Ser]3::V-JGamma wurden
die Primer HUK-7 und SCFV-1 verwendet, um ein 352 by DNS-Fragment,
das die he3-V/J kappa-Sequenzen
von pING4627 enthält, durch
PCR in einer Reaktion zu amplifizieren, die 10 mM KCl, 20mM TRIS,
pH 8,8, 10mM (NH4)2SO2, 2 mM MgSO4, 0,1%
Triton X-100 100 ng/ml BSA, 200uM jeden
dNTPs, und 2 Einheiten Vent-Polymerase (New England Biolabs, Beverley,
Massachusetts) in einem Gesamtvolumen von 100 μl enthält.
-
-
Gleichzeitig wurden die Primer SCFV-2
und SCFV-3 verwendet, um ein he3 schwere Ketten V/j-gamma-Segment
aus pING4623 zu amplifizieren, wodurch ein 400 by Fragment erzeugt
wurde.
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Die Produkte dieser Reaktion wurden
vermischt und amplifiziert mit den Außenprimern HUK-7 und SCFV-3.
Das Produkt dieser Reaktion wurde behandelt mit T4-Polymerase und
dann mit XhoI geschnitten. Das resultierende 728 by Fragment wurde
dann gereinigt durch Elektrophorese auf einem Agarosegel. Dieses Fragment
wurde in die Vektoren pING3755 und pING3748 ligiert (siehe Beispiel
10), wobei jedes mit ScaI und XhoI verdaut wurde. Die resultierenden
Vektoren pING4637 und pING4412 enthalten die Gelonin::RMA::SCA-V-Jkappa::[(Gly)4Ser]3::V-JGamma- und
Gelonin::SLT::SCA-V-Jkappa::[(Gly)4 Ser]3::V-JGamma-Fusionsgene.
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Ähnlich
wurde SCA V-J
Gamma::[(Gly)
4Ser]
3::V-J
kappa zusammengefügt durch
Amplifikation von pING4627 mit den Primern SCFV-5 und SCFV-6, wodurch
ein 367 bp Fragment erzeugt wurde, das he3V/7-kappa-Sequenzen enthält,
und pING4623 wurde mir den
Primern H65-G3 und SCFV-4 amplifiziert, wodurch ein 385 by Fragment
erzeugt wurde, das die he3-gamma-V/J-Sequenzen enthält, durch
PCR mit Vent-Polymesse.
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Die Produkte dieser Reaktionen wurden
vermischt und amplifiziert mit H65-G3 und SCFV-6. Das 737 by Produkt
wurde behandelt mit T4-Polymerase und geschnitten mit XhoI. Die
Ligation in pING3755 und pING3748 (verdaut mit ScaI und XhoI) resultierte
im Zusammenbau des Gelonin::RMA::SCA V-JGamma::[(Gly)4Ser]3::V-Jkappa Fusiensgen bzw. Gelonin::SLT::SCA V-JGamma::[(Gly)4Ser]3::V-Jkappa Fusionsgens.
-
Gelonin::scA-Fusionen ohne einen
spaltbaren Linker können
durch Deletion des SLT-Linkers
in pING4412 unter Verwendung der Restriktionsenzyme EagI und FspI
konstruiert werden. Das Andauern an diesen Stellen und die Religierung
der Plasmide führt
zu einer Deletion der SLT-Sequenz im Leseraster.
-
Beispiel 13
-
Das BRIP besitzt Eigenschaften, die
es zu einem attraktiven Kandidaten für eine Komponente eines Immuntoxins
machen. Bei BRIP handelt es sich im ein natürlicherweise unglycosyliertes
Protein, das verringeite Aufnahme in die Leber und eine höhere Verweilzeit
im Bkutkreislauf in vivo zeigen kann. Zusätzlich ist BRIP weniger toxisch
und weniger immunogen in Tieren als die A-Kette von Ricin. Das Klonieren
des BRIP-Gens und die Expression von rekombinantem BRIP in E. coli-Expressionssystemen
beseitigt das Erfordernlis, natives BRIP direkt aus Gerste zu reinigen,
und ermöglicht
die Entwicklung von BRIP-Analoga, die mit einem verfügbaren Cysteinrest
für die
Konjugation an Antikörper
konjugiert werden können.
-
Reinigung von BRIP und Erzeugung
polyklonaler Antikörper
gegen BRIP
-
Natives BRIP wurde aus Vollgraupenmehl
gereinigt. Vier Kilogramm Mehl wurden mir 16 Litern Extraktionspuffer
(10 mM NaPO4, 25 mM NaCl, pH 7.2) für 20 Stunden
bei 4°C extrahiert.
Das Sediment wurde mittels Zentrifugation entfernt und 200 ml gepackte
S-Sepharose (Pharmacia.
Piscataway, New Jersey) zum Absorbieren des BRIP zugesetzt. Nach
Mischen für
20 Stunden bei 4°C
ließ man
das Harz absetzen spülte
mehrmals mit Extraktionspuffer und packte es in eine 26 × 40 cm
Säule.
Nach dem Packen wude die Säule
mit Extraktionspuffer (150 ml/h) gewaschen, bis sich die Absorption
des Eluats null näherte.
Das BRIP wurde anschließend
mit einem linearen Gradienten von 0,025 bis 0.3 M NaCI im Extraktionspuffer
eluiert und ml Fraktionen wurden gesammelt. Die BRIPenthaltenden
Peaks (identifiziert über
Western-Analyse der Säulenfraktionen)
wurden vereinigt, auf etwa 20 ml konzentriert und anschließend auf
einer 2,6 × 100
cm Sephacryl S-200HR-Säule (Pharmacia)
chromatographiert, die mit 10 mM NaPO4,
125 mM NaCI, pH 7,4 (10 ml/h) equilibriert war. BRIP-enthaltende
Peaks wurden wiederum gepoolt, konzentriert und bei –70°C gelagert.
-
Das resultierende gereinigte BRIP-Protein
wies ein Molekulargewicht von etwa 30.000 Dalton auf, basierend
auf der Mobilität
Coomassie-gefärbter
Proteinbanden nach SDS-PAGE.
Die Aminosäurezusammensetzung
stimmte mit der von Asano et al., Carlsberg Res. Comm., 49, 619–626 (1984)
veröffentlichten überein.
-
Kaninchen wurden mit gereinigtem
BRIP immunisiert, um polyklonale Antiseren zu erzeugen.
-
Klonieren des BRIP-Gens
-
Eine eDNS-Expressionslibrary, hergestellt
aus keimenden Gerstensamen im Phagen λ-Expressionsvektor λZAPII, wurde
von Stratagene, La Jolla, CA bezogen. Etwa 700.000 Phagenplaques
wurden mit gegen BRIP gerichteten polyklonalen Antiseren gesichtet
und 6 immunreaktive Plaques identifiziert. Ein Plaque wurde ausgewählt, und
die darin enthaltene cDNS aus λZAPII
mit EcoRI ausgeschnitten und in pUC18 subkloniert, woraus der Vektor
pBS1 hervorging. Das cDNS-Insert wurde mit Sequenase (United States
Biochemical, Cleveland, Ohio) sequenziert. Die DNS-Sequenz des nativen
BRIP-Gens ist in SEQ ID NR: 12 dargestellt. Um zu bestätigen, dass
die cDNS das native BRIP-Gen codierte. wurde die cDNS in dem E:
coli-Plasmid pKK233-2 (Pharmacia) exprimiert. Das BRIP-Protein wurde in
IPTG-induzierten Zellen detektiert, die mit dem Plasmid transformiert
worden waren. und zwar mittels Western-Analyse mit den oben beschriebenen
Anti-BRIP-Antiseren aus Kaninchen.
-
Konstruktion eines E. coli-Expressionsvektors.
enthaltend das BRIP-Gen
-
Gersten-cDNS, enthaltend das BRIP-Gen,
wurde an eine pelB-Leadersequenz gebunden und unter der Kontrolle
eines araB-Promoters in einem bakteriellen Sekretionsvektor angeordnet.
-
Ein Zwischenvektor, enthaltend das
an die pelB-Leadersequenz gebundene BRIP-Gen, wurde erzeugt. Das
Plasmid pBSl wurde mit NcoI geschnitten, mit Mungobohnen-Nuclease
behandelt, mit BamHI geschnitten und das den Aminosäuren 1–256 von
BRIP entsprechende 760 by Fragment aus einem Agarosegel gereinigt.
Gleichzeitig wurde eine einzelne XhoI-Stelle stromab des 3'-Endes des BRIP-Gens
in pBSl mittels PCR-Amplifikation mit einem pUC18-Vektorprimer eingeführt (der
dem Reverse®-Primen
identisch war, vertrieben von NEB oder BRL, jedoch auf einem Zyklon
Modell 8400 DNS-Synthesegerät
synthetisiert worden war), wie auch dem spezifischen Primen BRIP
3'Xho. Die Sequenz jedes Primers ist unten gezeigt.
-
-
Der Primen BRIP 3'Xho umfasst einen
Anteil, entsprechend den letzten 8 by des BRIP-Gens, das Stoppcodon und zahlreiche
Basenpaare stromab des BRIP-Gens, wie auch einen zusätzlichen
Anteil, der eine XhoI-Stelle in das resultierende PCR-Fragment einführt. Das
PCR-Reaktionsprodukt wurde mit BamHI und XhoI verdaut, und ein 87
by Fragment. enthaltend das 3'-Ende des BRIP-Gens, wurde einem aus
einem 5%igen Acrylamidgel gereinigt. Die gereinigten BRIP-Fragmente
von 760 by und 87 by wurden im Vektor pING1500 benachbart zur pelB-Leadersequenz
ligiert. Das pING1500 war zuvor mir SstI geschnitten, mit T4-Polymerase
behandelt, mit XhoI geschnitten und gereinigt worden. Die DNS-Sequenz an der Verbindung der
pe1B-Leadersequenz und dem 5'-Ende des BRIP-Gens wu de über DNS-Sequenzanalyse
verifiziert. Dieser Vektor wurde als pING3321-1 bezeichnet.
-
Der fertige Expressionsvektor wurde
zusammengesetzt, indem man das BRIP-Gen unter die Kontrolle des
induzierbaren araB-Promoters stellte. Das Plasmid pING3321-1 wurde
mit PstI und XhoI geschnitten, und das BRIP-Gen, das an die pe1B-Leadersequenz
gebunden war, wurde aus einem Agarosegel gereinibt. Der Expressionsvektor
pING3217, enthaltend den araB-Promoter, wurde mit PstI und XhoI
geschnitten und an das BRIP-Gen ligiert. Der Expressionsvektor wurde
als pING3322 bezeichnet.
-
Die Arabinoseinduktion von E. coli-Zellen,
enthaltend das Plasmid pING3322, in einem Fermerlter führte zur
Produktion von etwa 100 mg pro Liter an rekombinatem BRIP. Das von
E. coli erzeugte BRIP zeigt Eigenschaften, den denjenigen des direkt
aus Gerstensamen gereinigten BRIPs identisch sind.
-
Konstruktion von BRIP-Analoga
mit einem freien Cysteinrest
-
Das BRIP-Protein enthält keine
Cysteinreste und enthält
daher keine direkt verfügbaren
Reste, die eine Disulfidbindung an Antikörper oder andere Proteine bilden
könnten.
Analoga des rekombinanten BRIP wurden erzeugt, die einen freien
Cysteinrest in der Nähe
des C-Terminus des
Proteins enthalten. Drei Reste des BRIP-Proteins stellten Ziele
für die
Aminosäuresubstitutionen
dar. Ein Vergleich der Aminosäuresequenz des
BRIP mit der bekannten Tertiärstruktur
der Ricin A-Kette (siehe 2)
lebte nahe, dass diese drei Positionen in der Nähe der Oberfläche des
Moleküls
verfügbar
sein würden.
Die drei BRIP-Analoga umfassen Cysteine, substituiert anstelle von
Serin277, Alanin270 und
Leucin256, des nativen Proteins, und wurden
bezeichnet als BRIPC277, BRIPC270 bzw.
BRIPC256.
-
(1) Ein Plasmidvektor, der das BRIP
C277-Analogon exprimieren kann, wurde durch
Ersetzen des 3'-Endes des BRIP-Gens durch ein DNS-Segment, das den
Aminosäureaustausch
verleiht, konstruiert. Das EcoRI-Fragment, enthaltend das BRIP-Gen
aus pBSl, wurde in M13mp18 subkloniert, und einzelsträngige DNS (Antisensestrang)
wurde mittels PCR mit den Primern OBM2 (entsprechend den Nucleotiden –11 bis
+8 des BRIP-Gens) und OMB4 (entsprechend den Aminosäuren 264–280 von
BRIP sowie dem Stoppcodon von BRIP, und enthaltend die Substitution
eines Cysteincodons für
das native Codon für
Serin
277, des nativen BRIP) amplifiziert.
Die Sequenzen der Primer OBM2 und OMB4, sind unten dargestellt worin
die unterstrichenen Nucleotide das substituierte Cystein codieren:
Ein Fragment, enthaltend
BRIP-Gen, in dem das Codon für
die Aminosäure
in Position 277 zu einem Cysteincodon geändert war, wurde amplifiziert.
Das Fragment wurde in die SmaI-Stelle von pUC19 (BRL) kloniert,
und das erzeugte Plasmid wurde als pMB22 bezeichnet. pMB22 wurde
mit EcoRI verdaut, und ein EcoRI-XhoI-Linker (Clonetech, Palo Alto,
CA) wurde in den Vektor ligiert. Die folgende Verdauung mit XhoI
und die Religierung erzeugte den Vektor pINGMB2X. Ein BamHI bis
XhoI-Fragment, codierend das 3'-Ende von BRIP mit der geänderten Aminosäure,
wurde aus pMB2X ausgeschnitten, und das Fragment wurde auf einen
5% igen Acrylamidgel gereinigt. Dieses Fragment wurde zusammen mit
einem EcoRI bis BamHI-Fragment, enthaltend die pelB-Leadersequenz,
und Sequenzen, codierend die ersten 256 Aminosäuren von BRIP, wurden in einer
dreiteiligen Ligation in pING3322 substituiert, geschnitten mit
EcoRI und XhoI. Der resultierende Vektor, enthaltend das BRIP
C277-Analogon wurde als pING3603 bezeichnet
(ATCC-Zugangsnummer 66722).
-
s(2) Ein BRIP-Analogon mit einem
freien Cystein in Position 26 wurde unter Anwendung der PCR konstruiert,
um die Aminosäuresubstitution
einzuführen.
Ein Teil des Expressionsplasmids pING3322 wurde amplifiziert mit
den Primern BRIP-256 und HINDIII-2. Die Sequenz jedes Primers ist
unten dargestellt.
-
-
Die Nucleotide 4–21 des Primers BRIP-256 codieren
die Aminosäuren
256–262
von BRIP, während die
unterstrichenen Nucleotide das Cystein angeben, das für das Leucin
in der entsprechenden Position des nativen BRIP-Proteins substituiert
werden soll. Der Primer HINDIII-2 entspricht einem Teil des Plasmids.
Das PCR-Produkt das den carboxyterminalen Anteil des BRIP-Analogons
codiert wurde mit T4-Polymerase behandelt. mit XhoI geschnitten,
und das resultierende Fragment wurde auf einem 5%igen Acrylamidgel
gereinigt. Gleichzeitig wurde das Plasmid pING3322 mit BamHI geschnitten,
mit T4 Polymerase behandelt, mit EcoRI geschnitten, und das die
pelB-Leadersequenz wie auch die ersten 256 Aminosäuren von
BRIP codierenden Sequenzen enthaltende Fragment wurde gereinigt.
Die zwei Fragmente wurden anschließend zurück in pING3322 zusammengesetzt.
um das Gen zu erzeugen, das für
das Analogon BRIP256, codiert. Das Plasmid wird
bezeichnet als pING3801.
-
- (3) Ein BRIP-Analogon mit einem Cystein in Position 270 wurde
ebenfalls unter Anwendung der PCR erzeugt. Ein Teil des Expressionsplasmids
pING3322 wurde amplifiziert mit den Primern BRIP-270 und dein HINDIII-2-Primer
(SEQ ID NR: 50). Die Sequenz des Primers BRIP-270 ist unten gezeigt:
-
-
Der Primer BRIP-270 entspricht den
Aminosäuren
268–276
von BRIP mit der Ausnahme des Restes 270. Das Codon des
Primers, entsprechend der Position 270, spezifiziert ein
Cystein anstelle des in der entsprechenden Position im nativen BRIP
vorhandenen Alanins. Das PCR-Produkt wurde mit T4-Polymerase behandelt,
mit XhoI geschnitten, und das 51 bp Fragment, das den carboxyterminalen
Anteil des Analogons codiert, wurde auf einem 5%igen Acrylamidgel
gereinigt. Das Fragment (entsprechend den Aminosäuren 268–276 von BRIPC270)
wurde in einer dreiteiligen Ligation zusammen mit dem internen 151
by BRIP Restriktionsfragment von SstII bis MscI (entsprechend den
BRIP-Aminosäuren 217–267) aus
Plasmid pING3322 und dein Restriktionsfragment von SstII bis ChoI
aus pING3322. enthaltend den Rest des BRIP-Gens, kloniert. Das erzeugte
Plasmid enthält
das Gen, codierend das BRIPC270-Analogon,
und wird bezeichnet als pING3802.
-
Reinigung von rekombinantem
BRIP und der BRIP-Analoga
-
Rekombinantes BRIP (rBRIP) und die
BRIP-Analoga mit freien Cysteinresten wurden im Vesentlichen wie
für das
native BRIP beschrieben gereinigt, ausgenommen dass sie aus konzentrierten
Fermentationsbrühen
hergestellt wurden. Für
rBRIP wurde konzentrierte Brühe
aus einem 10 Liter-Fermentationsbatch ausgetauscht zu 10 mM Tris.,
20 mM NaCl, pH 7,5, auf eine Sephacryl S-200-Säule geladen und mit 20 bis
500 mM NaCl als linearen Gradienten eluiert. Vereinigtes rBRIP wurde
weiter auf einer Blue Toyopearl®-Säule (Toso-Haas) gereinigt,
aufgeladen in 20 mM NaCl und eluiert in einem 20 bis 500 mM NaCl-Gradienten
in 10 mM Tris, pH 7,5. Für
die BRIP-Analoga wurden konzentrierte Fermentationsbrühen auf
eine CM52-Säule
(Whatman) in einem 10 mM Phosphatpuffer, pH 7,5, geladen und mit
einem linearen Gradienten von 0 bis 0,3 M NaCl eluiert. Die weitere
Reinigung war über
Chromatographie auf einer Blu Toyopearl®-Säule.
-
Retikulozyten-Lysat-Test
(RLA)
-
Die Fähigkeit des rBRIP und der BRIP-Analoga,
die Proteinsynthese in vitro zu inhibieren, wurde über den
Retikulozyten-Lysat-Test wie in Beispiel 1 beschrieben getestet.
Serielle logarithmische Verdünnungen von
Standardtoxin (RTA 30), nativem BRIP, rBRIP und den BRIP-Analoga
wurden über
einen Bereich von 1 μg/ml
bis 1 pg/ml getestet. Über
den Vergleich mit einer nichtinhibierten Probe wurde die picomolare
Konzentration an Toxin (pM) berechnet, die der 50%igen Inhibition
der Proteinsynthese (IGn) entspricht. Die Ergebnisse der Tests sind
unten in Tabelle 14 angegeben. Tabelle
14
Toxin | IC50 |
RTA
30 | 3,1 |
Natives
BRIP | 15 |
rBRIP | 18 |
BRIPC256 | 23 |
BRIPC270 | 20 |
BRIPC277 | 24 |
-
Die RLA-Ergebnisse zeigen an, dass
die BRIP-Analoga eine Ribosomen inaktivierende Akti vität aufweisen,
die vergleichbar derjenigen des rekombinanten und des nativen BRIP-Toxins
ist. Alle Analoga behielten die natürliche Fähigkeit des nativen BRIPs bei,
die Proteinsynthese zu inhibieren, was nahelegt, dass die Aminosäuresubstitution
an diesen Positionen die Proteinfaltung und -aktivität nicht
beeinträchtigt.
-
Konstruktion von BRIP-Immunkonjugaten
-
Immunkonjugate von nativem BRIP mit
4A2 (beschrieben in Morishima et al., J. Immunol., 129, 1091 (1982))
und H65-Antikörper
(erhalten aus dem Hybridom ATCC HB9286), die die T-Zell-Determinanten
CD7 bzw. CD5 erkennen, wurden konstruiert. Immunkonjugate von Ricin
A-Ketten (RTAs) mit 4A2 und H65 als Antikörper wurden als Kontrollen
konstruiert. Der H65 Antikörper
und Ricin A-Ketten wie auch die RTA-Immunkonjugate wurden gemäß den Verfahren
hergestellt und gereinigt, die in der US-Patentanmeldung der Serien-Nr.
07/306,433, supra, und in der Internationalen Veröffentlichung
Nr. WO 89/06968 beschrieben sind.
-
Um Immunkonjugate des nativen BRIP
herzustellen, wurden sowohl der Antikörper (4A2 oder H65) als
auch das native BRIP chemisch mit dem sterisch gehinderten Linker
5-Methyl-2-iminothiolan
(M2IT) an den Lysinresten modifiziert, um eine reaktive Sulfhydrylgruppe
einzuführen,
wie beschrieben in Goff et al., Bioconjugate Chem., 1, 381– 386 (1990).
BRIP (3 mg/ml) wurde zunächst
mit 0,5 mM M2IT und 1 mM DTNB in 25 mM Triethanolamin, 150 mM NaCl,
pH 8,0, für
3 Stunden bei 25°C
inkubiert. Das derivatisierte BRIP-(M2IT)-S-S-TNB wurde anschließend auf
einer Sephadex GF-05LS-Säule
entsalzt, und die Anzahl der eingeführten Thiolgruppen durch Zusatz
von 0,1 mM DTT quantifiziert. Im Mittel enthielt jedes BRIP-Molekül 0,7 SH/mol.
-
4A2 oder H65 als Antikörper (4
mg/ml) in Triethanolaminpuffer wurden gleichermaßen mit M2IT (0,3 mM) und DTNB
(1 mM) für
3 Stunden bei 25°C
inkubiert. Das Antikörper(M2IT)-S-S-TNB
wurde anschließend entsalzt,
und das TNB:Antikörper-Verhältnis bestimmt.
Um das Konjugat herzustellen, wurde das BRIP-(M2IT)-S-S-TNB zunächst zu
BRIP-(M2IT)-SH durch Behandlung mit 0.5 mM DTT für 1 Stunde bei 25°C reduziert.
mittels Gelfiltration auf Sephadex® GF-05LS
entsalzt, um das Reduktionsmittel zu entfer nen, und danach mit Antikörper-(M2IT)-S-S-TNB
gemischt.
-
Nach 3 Stunden Inkubation bei 25°C und weiteren
18 Stunden bei 4°C
wurde das Konjugat aufgereinigt durch sequentielle Chromatographie
auf AcA44 (IBF) und Blu Toyopearl® .
Proben des fertigen Produkts ließ man auf einer 5%igen, nicht
reduzierenden SDS-PAGE laufen. sie wurden Coomassie gefärbt und
mit einem Shimadzu-Laser Densometer abgetastet. um die Anzahl an
Toxinen pro Antikörper
zu quantifizieren.
-
Die ein freies Cystein enthaltenden
BRIP-Analoga wurden ebenfalls an 4A2 und H65 als Antikörper konjugiert.
Die Analoga wurden mit 50 mM DTT entweder für 2 Stunden bei 25°C oder für 18 Stunden
bei 4°C behandelt,
um die reaktive Sulfhydrylgruppe des Cysteins zu exponieren, und
entsalzt. Die Anwesenheit eines freien Sulfhydryls wurde durch Umsetzung
mit DTNB verifiziert [Ellman et al., Arch. Biochem. Biophys., 82,
70– 77
(1959)]. Die wie oben beschrieben mit M2IT derivatisierten 4A2 oder
H65-Antikörper
wurden mit den reduzierten BRIP-Analoga in einem Verhältnis von
1 : 5 bei Raumtemperatur für
3 Stunden inkubiert und anschließend über Nacht bei 4°C. Immunkonjugate
H65-BRIPC256, 4A2-BRIPC256,
H65-BRIPC277 wurden in 25 mM Triethanolamin,
150 mM NaCl, pH 8, hergestellt, während die Immunkonjugate H65-BRIPC270, 4A2-BRIPC270 und 4A2-BRIPC277 in
0,1 M Natriumphosphat, 150mM NaCl, pH 7,5, hergestellt wurden. Nach
der Konjugation setzte man 10 μM
Mercaptoethylamin für
15 Minuten bei 25°C
zu, um nichtumgesetzte m2IT-Linker auf dem Antikörper abzulöschen. Die abgelöschte Reaktionslösung wurde
prompt auf eine Gelfiltrationssäule
geladen (AcA44), um nichtkonjugiertes Ribosomen inaktivierendes
Protein zu entfernen. Die Reinigung wurde unter Anwendung einer
weichen Gelaffinitätschromatographie
auf einem Blue Toyopearl®-Harz unter Anwendung
eines Verfahrens abgeschlossen, ähnlich
dem von Knowles et al., Analyt. Biochem., 160, 440 (1987). Proben des
Endproduktes ließ man
auf einer 5%igen, nichtreduzierten SDS-PAGE laufen, sie wurden mit Coomassie gefärbt und
mit einem Shimadzu-Laser-Densometer
abgetastet, um die Anzahl an Toxinen pro Antikörper zu quantifizieren. Die
Konjugationseffizienz war wesentlich größer für BRIPC277 (78
%), als für
eines der anderen Analoga BRIPC270 und BRIPC256 (jedes von diesen betrug etwa 10%).
Zusätzlich
handelte es sich bei dem BRIPC277-Produkt
um ein Polykonjugat, d.h. zahlreiche BRIP-Moleküle konjugierten mit einem einzelnen
Antikörper.
im Gegensatz zu den BRIPC270- und BRIPC256- Produkten,
bei denen es sich um Monokonjugate handelte.
-
Gesamtzell-Abtötungs-Test
-
Immunkonjugate von nativen BRIP und
der BRIP-Analoga wurden auf ihre Fähigkeit getestet, die Proteinsynthese
in HSB2-Zellen zu inhibieren. und zwar über den in Beispiel 1 beschriebenen
Gesamtzelt-Abtötungs-Test.
Standard-Immunkonjugate H65-RTA (H65. derivatisiert mit SPDP, verbunden
mit RTA) und 4MRTA (4A2-Antikörper,
derivatisiert mit M2IT, verbunden mit RTA) wie auch BRIP-Immunkonjugat
als Proben wurden mit RPMI ohne Leucin verdünnt in halblogarithmischen
Konzentrationen im Bereich von 2000 bis 0,632 ng/ml. Alle Verdünnungen
wurden dreifach zu Mikrotiterplatten zugefügt, enthaltend 1 × 105 HSB2-Zellen.
Die HSB2-Platten wurden für
20 Stunden bei 37°C
inkubiert und dann mit
3H-Leu für 4 Stunden
gepulst vor der Ernte. Die Proben wurden auf dem Inotec Trace 96
Cascade-Ionisierungszählgerät gezählt. Durch
Vergleich mit einer nicht behandelten Probe wurde die picomolare
Toxinkonzentration (pM T) des Immunkonjugats berechnet, die zu einer
50%igen Inhibition der Proteinsynthese führte (IC
50).
Die Testergebnisse sind in Tabelle 15 unten dargestellt. Tabelle
15
Konjugat | IC50(pM T) |
4A2-BRIP | 122,45 |
4A2-BRIPC270 | 46,
3 |
4A2-BRIPC277 | 57,5 |
4A2-BRIPC256 | 1116 |
H65-BRIP | > 5000 |
H65-BRIPC277 | 1176 |
-
Die Konjugate der BRIP-Analoga waren
weniger potent als das Ricin-Konjugat der Kontrolle (Daten nicht
gezeigt). Die Immuntoxine, die den Antikörper 4A2 und entweder das BRIPC270 oder das BRIPC277,
als Analogon enthielten, wiesen vergleichbare bis erhöhte spezifische
Cytotoxizität
gegenüber
Zielzellen auf, verglichen mit dem das native BRIP enthaltende Immuntoxin.
Wdährend
4A2- BRIPC256 weniger aktiv als 4A2-BRIP
ist, sind die 4A2- BRIPC270 und 4A2- BRIPC277 um
zwischen dem Drei- und Vierfachen aktiver. Gleichermaßen zeigt
das Immunkonjugat von H65 an BRIPC277 größere Toxizität gegenüber Zellen.
als die Immunkonjugate von H65 an natives BRIP. Somit führt die
Bindung von Antikörper
an BRIP-Derivate, die einen verfügbaren
Cysteinrest in einer geeigneten Anordnung aufweisen zu Immuntoxinen
mit erhöhter
spezifischer Toxizität
gegenüber
Zielzellen im Vergleich zu Konjugaten mit nativem BRIP.
-
Stabilitätstest der Disulfidbindung
-
Mit nativen BRIP und den BRIP-Analoga
hergestellte Immunkonjugate wurden über den in Beispiel 1 beschriebenen
Stabilitätstest
für Disulfidbindungen
untersucht. Kurz gesagt, wurden Konjugate mit steigenden Konzentrationen
an Glutathion für
1 Stunde bei 37°C
inkubiert und, nach Beenden der Reaktion mit Iodacetamid, wurde
die Menge an freigesetztem RIP durch Größenausschluss-HPLC auf einer
TosoHaas TSK-G2000SW-Säule
quantifiziert.
-
Über
Vergleiche mit der Menge an RIP, freigesetzt durch hohe Konzentrationen
an 2-Mercaptoethanol (um
100% Freisetzung zu bestimmen), wurde die Konzentration an Glutathion
berechnet, die zur Freisetzung von 50% des RIP erforderlich war
(die RC
50). W
ie
in Tabelle 16 unten gezeigt, waren die mit BRIP
C270 oder BRIP
C277 hergestellten Konjugate signifikant
stabiler als sowohl die RTA-Konjugate oder diejenigen, die mit nativem
BRIP hergestellt wurden. Tabelle
16
Konjugat | RC50 (mM) |
H65-RTA | 7,0 |
H65-BRIP | 2,8 |
H65-BRIPC277 | 196,0 |
4A2-RTA | 4,4 |
4A2-BRIP | 3,3 |
4A2-BRIPC277 | 53,0 |
4A2-BRIPC277 | 187,0 |
-
Diese unerwarteten Ergebnisse legen
nahe, dass mit Typ-I-RIP-Analoga hergestellte Konjugate gemäß der vorliegenden
Erfindung eine höhere
Stabilität
und Wirksamkeit in vivo aufweisen könnten.
-
BEISPIEL 14
-
Pflanzen der Genus Momordica erzeugen
eine Anzahl verwandter Proteine, die als Momordine oder Momorcharine
bekannt sind und bei denen es sich um Typ-I-RIPs handelt. Das Momordin
II codierende Gen wurde aus Samen von Momordica balsamina kloniert.
-
Herstellung von M. balsamina
RNS
-
Gesamt-RNS wurde aus 4 g Samen von
M. balsamina wie im Ausubel et al., supra, beschrieben hergestellt.
PolyA enthaltende RNS wurde aus 1 mg Gesamt-RNS mittels Chromatogräphie auf
Oligo-(dT)-Cellulose hergestellt. 40 mg Oligo-(dT)-Cellulose vom
Typ 7 (Pharmacia) wurde zu 0,1 N NaOH zugesetzt und in eine Wegwerfsäule (Biorad)
gegossen. Die Säule
wurde mit Wasser, bis das Eluat den pH-Wert von 5,5 aufwies, und
anschließend
mit 1X Beladungspuffer (50 mM NaCltrat, 0,5 M NaCl, 1 mM EDTA, 0,1%
SDS, pH 7,0) gewaschen, bis das Eluat einen pH-Wert 7,0 aufwies.
Ein mg Gesamt-RNS wurde in 300 μl
Wasser suspendiert, für
5 Minuten auf 65°C
erwärmt,
und 300 μl
2X Beladungspuffer zugesetzt (100 mM NaCltrat, 1 M NaCl, 2 mM EDTA
und 0,2% SDS). Die RNS wurde auf die Säule geladen und der Durchfluss
auf 65°C
erwärmt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und wieder auf die Säule
geladen. Säulengebundene
mRNS wurde 5 mal mit 0,5 ml 1X Beladungspuffer und zweimal mit 0,5
ml 0,05 M NaCltrat, 0,1 M NaCl, 1 mM EDTA, 0,1% SDS gewaschen. PolyA-enthaltende
RNS wurde zweimal aus der Säule
mit 0.5 ml an 25 nM NaCltrat, 1 mM EDTA und 0,05% SDS eluiert.
-
Library-Herstellung
-
Eine cDNS-Library aus der PolyA-enthaltenden
RNS von M. balsamina wurde in einem bakteriellen Expressionsplasmid
mit dem Superscript Plasmid System (BRL, Gaithersburg. Maryland)
hergestellt. Die cDNS wurde aus 2 μg PolyA-enthaltende RNS synthetisiert,
grö ßenfraltioniert,
mit NotI angedaut und in den Expressionsvektor pSPORT legiert. wie
vom Hersteller des Vektors. BRL, empfohlen.
-
Klonierung des Momordin
II-Gens
-
Ein DNS-Fragment, codierend die ersten
27 Aminosäuren
von Momordin II. wurde aus der M. balsamina-cDNS mittels PCR amplifiziert.
cDNS des ersten Stranges wurde aus 100 ng PolyA-enthaltende RNS
mit einem RNS-PCR-Kit (Perkin Elmer Cetus) hergestellt. Zwei partiell
degenerierte Primer wurden auf Basis der Aminosäuresequenz der ersten 27 Aminosäuren des
Momordins II, beschrieben in Li et al., Experientia, 36, 524–527 (1980),
synthetosiert. Da die Aminosäuresequenz
der Aminosäuren
1 – 27
von Momordin II zu 52% homolog den Aminosäuren 1–17 des Momordins I ist [Ho
et al., BBA, 1088, 311–314
(1991)], basierten einige der Codonzuordnungen in den degenerierten
Primern auf der Homologie zu der entsprechenden Aminosäure wie
auch der Codonpräferenz
im Momordin I-Gen.
Die Sequenzen der Primer Momo-3 und Momo-4 sind unten unter Anwendung
der IUPAC-Nucleotidsymbole dargestellt.
-
-
Das resultierende 81 bp PCR-Produkt
wurde auf einem 5%igen Acrylamidgel gereinigt und in die Sma1-Stelle
aus pUC18 Moniert. Drei mögliche
Klone wurden sequenziert und ein Klon, pMO110, als einer identifiziert,
der die N-terminalen 27 Aminosäuren
von Momordin II codiert.
-
Eine Hybridisierungssonde wurde zum
Screenen der Momordin II-cDNS-Library auf Basis der Sequenz des
pMO110-Momordin II-DNS-Fragments designed. Die Sequenz des Primers
Momo-5 ist unten gezeigt:
-
Der Primer Momo-5 entspricht den
Aminosäuren
9–18 des
reifen Momordins II. Von den unterstrichenen Nucleotiden des Primers
wurde angenommen, dass sie mit der DNS- Sequenz des Momordin II-Gens exakt übereinstimmen.
Da diese Sequenz hoch A/T-reich ist, kann sie schwach mit dem Momordin
II-Gen hybridisieren, so dass die zusätzlichen benachbarten Nucleotide
in den Primer eingeschlossen wurden. Die Basen 3 und 30 (überstrichen)
befanden sich in der "Wobble"-Position (d.h. das dritte Nucleotid
in einem Codon) der Aminosäuren
9 (Alanin) bzw. 18 (Isoleucin) des Momordins II und brauchen der
Nucleotidbase im nativen Gen nicht identisch sein.
-
Eine cDNS-Library in pSPORT mit 90.000
Elementen wurde mittels Phosphorkinase-markiertem 32P-Momo-5
gesichtet, und acht mögliche
Kandidatenklone wurden identifiziert. Ein Klon, pING3619, wurde
sequenziert und enthält
einen offenen Leserahmen, entsprechend teilweise den erwarteten
27 N-terminalen Resten von Momordin II. Das vollständige Momordingen
enthält
286 Aminosäuren,
von denen die ersten 23 vermutlich ein Leader-Signal darstellen
(das reife Momordin II hat 263 Reste). Die DNS-Sequenz des Momordin II-Gens
ist in SEQ ID NR: 13 dargestellt.
-
Konstruktion eines Expressionsvektors
enthaltend das Momordin II-Gen
-
Ein bakterieller Expressionsvektor
für das
Momordin II-Gen wurde konstruiert. Zwei PCR-Primer wurden synthetisiert, von denen
einer (Momo-9) vom + 1-Rest der Aminosäuresequenz des reifen Momordins
II primed und der andere am C-Terminus (Momo-10) des Momordins II,
wobei dieser eine XhoI-Restriktionsstelle einführt:
pING3619 wurde mit
Momo-9 und Momo-10 amplifiziert, und das Produkt wurde mit T4-Polymerase behandelt, mit
XhoI geschnitten und auf einem Agarosegel gereinigt. Dieses Genfragment
wurde zusammen mit dem 131 by pe1B-Leaderfragment aus pIC100; das
mittels SstI-Andauen, T4-Polymerase-Behandlung und EcoRI-Andauen
erzeugt worden war. in einen mit EcoRI und XhoI gespaltenen araB-Expressionsvektor
ligiert. Das Produkt dieser Dreierliation wurde sequenziert, um
zu verifizieren, dass die pelB-Verbindung und die Momordin II-codierende
Sequenz richtig waren. Die Arabinoseinduktion der Zellen. ent haltend
das Momordin II-Expressionsplasmid pING3621, führt zur Produktion von Momordin
II in E. coli.
-
Analoga des Momordins II
-
Momordin II weist keine natürlichen
Cysteine auf, die für
die Konjugation an Antikörper
verfügbar
wären.
Analoga des Momordins, die ein freies Cystein für die Konjugation an Antikörper aufweisen,
können
konstruiert werden. Positionen, die wahrscheinlich für die Substitution
eines Cysteinrestes geeignet sind, können aus 3 als Positionen in der Nähe des Cysteins256 aus der Ricin A-Kette und als Positionen,
die die letzten 26 Aminosäuren
des Momordins II einschließen,
die für
Lösungsmittel
zugänglich
sind, identifiziert werden. Beispielsweise ordnet sich das Arginin
in Position 242 von Momordin II mit dem Cystein in Position 259 der Ricin
A-Kette an und stellt ein bevorzugtes Ziel für die Substitution dar. Zusätzliche
bevorzugte Substitutionspositionen für Momordin II schließen das
Serin in Position 241 und das Alanin in Position 243 ein.
-
Während
die vorliegende Erfindung hinsichtlich bevorzugter Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist zu verstehen, dass Variationen und Verbesserungen
dem Fachmann ersichtlich sein werden. Daher sollen die angefügten Ansprüche alle
solchen äquivalenten
Variationen abdecken, die in den Bereich der Erfindung, wie beansprucht,
fallen.
-
SEQUENZ-PROTOKOLL
-
-
- (1) ALLGEMEINE INFORMATION:
- (i) ANMELDER: Bernhard, Susan L.
Better. Marc D.
Carroll
Stephan F.
Lane. Julie A.
Lei, Shau-Ping
- (ii) BEZEICHNUNG DER ERFINDUNG: Materialien. umfassend RIPs,
und Verfahren zur Herstellung derselben, wie auch Verwendung derselben
- (iii) ANZAHL DER SEQUENZEN: 101
- (iv) FORRESPONDENZADRESSE:
- (A) ADDRESSAT: Marshall, O'Toole, Gerstein, Murray & Brown
- (B) STRASSE: Two First National, Plaza, 20 South Clark
- (C) STADT: Chicago
- (D) STAAT: Illionois
- (E) LAND: USA
- (F) PLZ: 60603
- (v) MASCHINENLESBARE FORM:
- (A) DATENTRÄGER:
Diskette
- (B) COMPUTER: IBM PC Compatible
- (C) BETRIEBSSYSTEM: PC-DOS/MS-DOS
- (D) SOFTWARE: PatentIn Ausgabe #1.0, Version #1.25
- (vi) DATEN DER VORLIGENDEN PATENTANMELDUNG:
- (A) ANMELDENUMMER:
- (B) ANMELDETAG:
- (vii) DATEN DER FRÜHEREN
PATENTANMELDUNG:
- (A) ANMELDENUMMER: US 07/901,707
- (B) ANMELDETAG: 19. Juni 1992
- (viii) DATEN DER FRÜHEREN
PATENTANMELDUNG:
- (A) ANMELDENUMMER: US 07/767,567
- (B) ANMELDETAG: 4. November 1991
- (ix) ANWALT/VERTRETER-INFOPMATION:
- (A) NAME: Noland, Greta E.
- (B) REGISTRIERUNGSNUMMER: 35.302
- (C) REFERENZ/AKTENNUMMER: 31133
- (x) TELKOMMUNIKATIONSINFORMATIONEN:
- (A) TELEFON: 312/346-760
- (B) TELEFAX: 312/346-9740
- (C) TELEX: 25-3656
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 1:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGE: 267 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 2:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 251 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 3:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 280 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 3:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 4:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 263 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 4:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 5:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 248 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 5:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 6:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 255 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 6:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 7:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 263 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 7:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 8:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 250 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 8:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 9:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 261 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 9:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 10:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 259 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 10:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 11:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 813 Aminosäuren
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 11:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 12:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 845 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 12:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 13:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 913 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 13:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 14:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 14:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 15:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
Protein
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO l5:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 16:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 16:
- s(2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 17:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 17:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 18:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 18:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 9:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 19:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 20:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 20:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 21:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 46 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 21:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 22:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 18 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 22:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 23:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 25 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 23:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 24:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 35 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 24:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 25:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 22 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 25:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 26:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO NO 26:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 27:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 27:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 28:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 25 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 28:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 29:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 28 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 29:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 30:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 30:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 31:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 27 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- s(xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 31:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 32:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 25 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 32:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 33:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 27 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 33:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 34:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 34:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 35:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 35:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 36:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 29 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 36:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 37:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 37:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 38:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 25 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 38:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 39:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 39:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 40:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 36 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 40:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 41:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 41 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 41:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 42:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 42:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 43:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 18 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 43:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 44:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 21 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 44:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 45:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 29 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 45:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 46:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 29 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 43:) 46:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 47:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 39 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 47:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 48:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 64 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 48:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 49:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 21 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 49:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 50:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 21 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 50:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 51:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 21 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 51:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 52:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 29 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 52:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 53:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 29 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 53:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 54:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 54:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 55:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 22 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 55:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 56:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 33 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 56:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 57:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 83 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 57:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 58:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 20 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 58:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 59:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 20 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 59:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 60:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 22 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 60:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 61:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 28 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 61:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 62:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 36 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 62:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 63:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 30 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 63:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 64:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 33 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 64:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 65:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 33 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 65:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 66:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 33 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 66:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 67:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 26 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 67:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 68:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 34 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 68:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 69:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 20 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 69:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 70:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 35 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 70:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 71:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 321 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 71:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 72:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 354 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 72:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 73:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 354 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 73:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 74:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 321 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 74:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 75:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 70 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 75:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 76:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 78 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 76:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 77:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 30 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 77:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 78:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 15 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 78:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 79:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 38 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 79:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 80:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 37 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 80:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 81:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 76 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 81:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 82:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 20 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 82:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 83:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 36 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 83:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 84:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 18 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 84:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 85:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 32 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 85:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 86:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 22 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 86:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 87:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 20 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 87:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 88:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 19 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 88:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 89:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 23 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 89:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 90:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 31 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 90:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 91:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 21 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 91:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 92:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 723 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 92:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 93:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 723 Aminosäuren
- (B)ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 93:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 94:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 52 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 94:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 95:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 19 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 95:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 96:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 49Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 96:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 97:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 35 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 97:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 98:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 30 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 98:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 99:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 37 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 99:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 100:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 22 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 100:
- (2) ANGABEN ZU SEQ ID NO 101:
- (i) SEQUENZEIGENSCHAFTEN:
- (A) LANGA: 49 Aminosäuren
- (B) ART: Aminosäure
- (C) STRÄNGINGKEIT:
einzel
- (D) TOPOLOGIE: linear
- (ii) MOLEKÜLART:
DNS
- (xi) BESCHREIBUNG DRR SEQUENZ: SEQ ID NO 101:
-
-
Fortsetzung zu Punkt C. durch Herausgabe
einer solchen Probe an einen vom Antragstellar bekannten Sacherständiger zugänglich gemacht
werden (Regel 23(4) EPÜ)."
-
ATCC
Zugangsnummer |
Hinrerlegungsdatum |
68721 |
2.
Oktober 1991 |
68722 |
2.
Oktober 1991 |
69008 |
9.
Juni 1992 |
69009 |
9.
Juni 1992 |
69101 |
27.
Oktober 1992 |
6910? |
27.
Oktober 1992 |
6910 |
27.
Oktober 1992 |
69104 |
27.
Oktober 1992 |