DE69233382T2

DE69233382T2 - Dissektomieinstrumente für die Wirbelsäule

Info

Publication number: DE69233382T2
Application number: DE69233382T
Authority: DE
Inventors: Alfred O. New Port Richey Bonati; Philip Spring Hill Ware
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-09-12
Filing date: 1992-09-14
Publication date: 2005-08-04
Anticipated expiration: 2012-09-15
Also published as: EP0603313B1; JPH07502419A; RU2121813C1; US5269797A; EP0603313A1; WO1993004652A1; ATE210407T1; CA2118811A1; AU2659892A; AU663338B2; EP1101471B1; US5472426A; DE69232289T2; EP0603313A4; EP1101471A2; EP1101471A3; DE69233382D1; DE69232289D1

Description

Technische Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf arthroskopisch chirurgische Instrumente. Spezieller bezieht sie sich auf Miniaturwerkzeuge, die Nutzen in einer zervikalen Dissektomie haben.
Stand der Technik
Nackenschmerzen werden manchmal durch den Druck eines Bandes, das auf das Rückenmark drückt, verursacht. Der Druck kann chirurgisch durch Verkleinerung abgebaut werden, z.B. Entfernen von etwas von dem Nucleus unterhalb des Bandes, so daß das Band in seine normale Position zurückkehren kann.
Eine Nucleusverkleinerung wurde bisher herkömmlich durchgeführt, z.B. wird ein relativ großer Einschnitt gemacht und der Chirurg schneidet durch die Membran, die über dem Band liegt, und durch das Band, um den Nucleus zu erreichen. Der Nucleus wird geschnitten und ausreichende Mengen werden davon entfernt, um dadurch den Druck zu beseitigen, der die Quelle des Schmerzes war.
Das Werkzeug, das normalerweise angewendet wird, um den Nucleus zu verkleinern, ist als ein Stanzwerkzeug bekannt, weil es etwa wie einen Papierstanzer arbeitet, d.h. ein Schneidvorgang den erwünschten Schnitt ausführt. Spezieller weist ein typisches Stanzwerkzeug einen verlängerten Hals auf und ist der Schneidemechanismus an dem distalen Ende von diesem Hals positioniert. Ein Paar von Griffelementen an dem proximalen Ende von dem Hals wird durch den Chirurgen zusammengequetscht, und die Quetschhandlung bewirkt, daß ein erster Teil von dem Schneidemechanismus bezüglich eines stationären zweiten Teils von diesem Mechanismus gleitet und Nucleusmaterial zwischen den Teilen wird von dem Hauptkörper des Nucleusmaterials geschnitten wird.
Die zervikalen Dissektomiestanzen von dem gerade beschriebenen Typ arbeiten in einer schubweise, d.h. sie schneiden ein einzelnes Stück von Gewebe bei jedem Eintritt in das Operationsgebiet durch einen Schnitt. Nach jedem Schneidvorgang muß die Stanze zurückgezogen werden, ein Spülungswerkzeug muß eingeführt werden, um das Gebiet zu spülen und das geschnittene Stück vom Nucleus in eine Suspension zu überführen, das Spülungswerkzeug muß zurückgezogen werden, ein Saugwerkzeug muß eingeführt werden, um das Spülungsfluid und das geschnittene Stück abzusaugen, das Saugwerkzeug muß zurückgezogen werden und die Stanze wird für eine andere Schneidehandlung eingeführt. So kann ein Chirurg gezwungen werden, Dutzende von Einführungen und Ausführungen durch einen Schnitt im Laufe von einer chirurgischen Prozedur zu machen, wenn er ein herkömmliches, Einstufen-Stanz-instrument verwendet. Solche vielfachen Einführungen, Ausführungen und Wiedereinführungen verlängern offensichtlich die Zeit, die erforderlich ist, die chirurgische Prozedur durchzuführen, und ermüden den Chirurgen und chirurgische Assistenten.
Es ist gut bekannt, daß arthroskopische, chirurgische Techniken viel kleinere Schnitte erfordern und so eine viel schnellere Patientenerholung erlauben, wodurch die Länge der Krankenhausaufenthalte reduziert wird und Ausgaben, die damit verbunden sind, gespart werden, aber arthroskopische Werkzeuge, die geeignet sind, zervikale Dissektomien durchzuführen, erscheinen nicht im Stand der Technik.
Weder lehrt noch schlägt der Stand der Technik, wenn er als Ganzes betrachtet wird, normalen Fachleuten dieses Gebiets vor, wie die herkömmlichen Stanzen verbessert werden können, oder wie die Verkleinerungsprozedur arthroskopisch durchgeführt werden kann.
Jedoch offenbart US-A-4,573,448 einen Satz von chirurgischen Instrumenten zur Entspannung von gequetschten Bandscheiben in der Lendenregion von einem menschlichen Patienten. Der Satz umfaßt eine Pinzette, ähnlich zu einer herkömmlichen Stanzpinzette, welche ein verlängertes Rohr und Branchen, welche durch eine Manipulation von Griffelementen gesteuert werden, umfaßt. Ein Griffelement steuert eine Stange, welche sich durch das Rohr erstreckt und eine Schwenkbewegung der oberen Branche von den Branchen bewirkt. Die Größe von dem rohrförmigen Element und den Branchen ist so, daß sie ein Eindringen durch eine andere Komponente von dem Satz, eine Kanüle, in den Nucleus von einer Bandscheibe durch ein Fenster, das vorher durch ein Schneideinstrument ausgebildet wurde, erlaubt.
Offenbarung der Erfindung
Ein neuer Satz von Miniaturwerkzeugen wird zur Verwendung durch Arthroskopie-Chirurgen vorgesehen, so daß eine zervikale Dissektomie arthroskopisch zum ersten Mal durchgeführt werden kann.
Ein erstes Werkzeug ermöglicht es dem Arzt einen Führungsdraht, der als K-Draht nach dem ersten Buchstaben von dem Namen seines Erfinders bekannt ist, richtig in den Nucleus, der verkleinert werden soll, zu setzen. Der K-Draht führt alle von den Instrumenten, die nacheinander in der chirurgischen Prozedur verwendet werden, zu dem Ort der Prozedur. Bisher standen Arthroskopie-Chirurgen keine Mittel zur Erleichterung der K-Draht-Einführung zwischen Wirbeln zur Verfügung.
Ein zweites und drittes Werkzeug zur Vereinfachung der anfänglichen Erweiterung von dem arthroskopischen Schnitt wird vorgesehen; weiterhin ist das zweite Werkzeug die Haupthülle, durch welche alle anderen Werkzeuge während des Verlaufs der chirurgischen Prozedur eingeführt werden und dient auch als Spülungswerkzeug, so daß das Operationsgebiet mit Salzlösung gespült werden kann, wenn es nötig ist.
Ein viertes Werkzeug ist ein Bandschneider; er wird durch die Bohrung der Haupthülle eingeführt, nachdem das dritte Werkzeug daraus entfernt wurde, und das vierte Werkzeug führt die Funktion aus, die sein Name ausdrückt. Spezieller schneidet es durch die Membran, die über dem Band liegt, und schneidet des weiteren einen Durchgang durch das Band, um das Nucleusmaterial darunter bloßzulegen.
Der Satz umfasst des weiteren ein neues Stanzwerkzeug, das eine kontinuierliche Saugöffnung aufweist. Das neue Stanzwerkzeug befähigt den Arzt, eine komplette Verkleinerungsprozedur zu vollenden, d.h. wiederholte Schneidehandlungen mit einer einzigen Einführung durch einen Schnitt durchzuführen. Die Stanze wird einmal eingeführt, und der Arzt quetscht die Griffelemente daran so oft wie nötig, so daß die Schneideelemente so viele Stücke vom Nucleusmaterial wie erforderlich abschneiden. Die Stücke des abgetrennten Materials werden kontinuierlich aus dem Gebiet durch einen kontinuierlichen Sog entfernt, der das Spülungsfluid und die chirurgischen Branchestücke von dem Gebiet zurückzieht. Das Saugmittel ist in der Form von einer verlängerten Saugbohrung vorgesehen, die in dem Hals von der Stanze ausgebildet ist; wobei eine Saugöffnung, an welcher eine Kanüle lösbar befestigt ist, an das proximale Ende von der Saugbohrung positioniert wird, und ein gegenüberliegendes Ende von der Kanüle wird lösbar an einem Auffangbehälter befestigt, der in Fluidverbindung mit einer Unterdruckquelle ist. Geeignete Mittel werden so vorgesehen, daß der Arzt die Flußrate von dem Spülungsfluid durch die Saugbohrung steuern kann.
Ein arthroskopisches, zervikales Osteoton, ein arthroskopischer zervikaler Schaber, ein schubweise arbeitendender Nucleusextraktor und ein zweiter Typ von Schaber werden auch offenbart; alle diese Werkzeuge sind durch die Haupthülle einführbar, wie und wenn es erforderlich ist. Der zweite Typ vom Schaber-Werkzeug weist eine Griffanordnung wie die neue kontinuierliche Saugstanze auf, um seine Verwendung zu vereinfachen.
So ist es offensichtlich, daß die primäre Aufgabe von dieser Erfindung darin besteht, Arthroskopie-Chirurgen mit den Werkzeugen, die sie benötigen, um eine zervikale Dissektomie durchzuführen, auszustatten.
Eine speziellere Aufgabe ist es, eine Saugstanze vorzusehen, um die Durchführung von arthroskopischen Prozeduren zu erleichtern.
Diese und andere wichtige Aufgaben, Eigenschaften und Vorteile von der Erfindung werden offensichtlich, wenn diese Beschreibung fortschreitet.
Die Erfindung umfaßt demgemäß die Eigenschaften des Aufbaus, Kombinationen von Elementen und Anordnungen von Teilen, die in dem Aufbau im weiteren veranschaulicht werden, und der Schutzbereich von der Erfindung wird durch die Ansprüche gekennzeichnet.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Für ein besseres Verständnis der Natur und den Aufgaben der Erfindung sollte Bezug auf die folgende genaue Beschreibung in Zusammenhang mit den begleitenden Zeichnungen genommen werden, in welchen:
1 eine Seitenansicht von einem neuen K-Draht-Drückknopf, die eine Länge von einem K-Draht, der darin gehalten ist, zeigt;
2 eine Seitenansicht von einer neuen Dilatator-Röhre, die eine Wasseröffnung aufweist, ist;
3 eine Seitenansicht von einer neuen Dilatator-Röhre, ist;
4 eine Seitenansicht, der die Röhren von 1 und 2 in ihrem zusammengesetzten Aufbau zeigt, ist;
5 eine Seitenansicht eines neuen Bandschneiders, ist;
6 eine Seitenansicht einer neuen zervikalen kontinuierlichen Saugstanze, ist;
7 eine Seitenansicht des neuen zervikalen Osteaton-Elements, ist;
8 eine Seitenansicht eines neuen zervikalen Schabers, ist;
9 eine Seitenansicht von einem schubartigen Stanzwerkzeug von arthroskopischen Abmessungen ist, das anstelle der kontinuierlichen Saugstanze von 6 angewendet werden kann; und
10 eine Seitenansicht von einem Schaber-Werkzeug ist, das ähnliche Griffelemente wie die Griffelemente von der Stanze aus 6 aufweist.
Ähnliche Bezugsziffern beziehen sich auf ähnliche Teile während der verschiedenen Ansichten der Zeichnungen.
Beste Arten zum Ausführen der Erfindung
Wenn wir uns zuerst auf 1 beziehen, wird dort gesehen werden, daß der neue K-Draht-Drückknopf als ganzes mit 10 bezeichnet wird und der K-Draht mit 12 bezeichnet wird. Das proximale Ende 14 von dem K-Draht 12 ist innerhalb einer Bohrung 16 aufgenommen, die im Drückknopf 10 ausgebildet ist. Spezieller beinhaltet der Drückknopf einen Vorsprung 18 und eine gerändelte Basis 20; die Bohrung 16 erstreckt sich über die ganze Länge von dem Vorsprung und einem Teil von der Länge von der Basis, wie es gezeigt ist. Eine Stellschraube 22, die einen gerändelten Schraubenkopf aufweist, ist in eine mit einem Innengewin de versehende radiale Bohrung eingeschraubt, die mit einem verkleinerten Durchmesserteil 21 von Basis 20 ausgebildet ist, wobei die radiale Bohrung die Bohrung 16 schneidet, so daß das führende Ende von der Stellschraube gegen den K-Draht drückt, wenn die Stellschraube vorwärts bewegt wird, um den Führungsdraht lösbar innerhalb von Bohrung 16 zurückzuhalten.
Nachdem der arthroskopische Schnitt gemacht wurde, wird der Drückknopf durch den Arzt gegriffen und wird das distale Ende von dem K-Draht in das Band an dem Punkt eingeführt, wo der darunter liegende Nucleus verkleinert werden soll. Der Drückknopf 10 wird dann von dem K-Draht entfernt, indem die Stellschraube 42 gelockert wird; dabei hält eine Penetration des distalen Endes von dem K-Draht in das Band es während des Restes von der chirurgischen Prozedur in Position.
Der K-Draht 12 ist vorzugsweise ungefähr 140 mm lang, und die Gesamtlänge von Drückknopf 10 beträgt 24 mm. Der Teil 21 mit verkleinertem Durchmesser von der Basis 20 ist 8 mm und der Rest von der Basis 20 ist 12 mm lang.
Der Schnitt wird dann auf eine neue Weise erweitert. Die Dilatator-Röhre 30 von 2 und die Dilatator-Röhre 50 von 3 werden in einem Präparationsschritt für die Dilatation miteinander verbunden. Wenn sie einmal miteinander verbunden sind, werden sie über den K-Draht so gedrückt, daß sie richtig positioniert sind. Spezieller ist das Röhrenteil 52 von der Dilatator-Röhre 50 verschieb bar, d.h. teleskopartig, in die Hohlbohrung von dem Rohrteil 32 der Dilatator-Röhre 30 eingeführt. Die resultierende Anordnung ist in 4 gezeigt, und diese Anordnung wird zu dem Gebiet durch den K-Draht geführt, d.h. die Bohrung von Röhrenteil 52 nimmt axial den K-Draht auf. Man beachte, daß das distale Ende 54 von dem Röhrenteil 52 angespitzt ist und sich über das distale Ende 34 des Röhrenteils 32 hinaus erstreckt. Man beachte des weiteren, daß das proximale Ende 36 von der Basis 38 der Röhre 30 verschiebbar innerhalb einer ringförmigen Aussparung 56 aufgenommen ist, die in einer gerändelten Basis 58 von Röhre 50 ausgebildet ist, und daß der Vorsprung 59 von der Basis 58 gleitbar innerhalb einer komplementär ausgebildeten Aussparung 40 aufgenommen ist, die in der Basis 38 von Röhre 30 ausgebildet ist. Es sollte beachtet werden, daß der Vorsprung 59 sich von einer Grundplatte der Aussparung 56 erstreckt. Dies bildet eine doppelte Halterung zwischen den Rohren 30 und 50.
Das geneigte distale Ende 54 von dem Rohr 50 führt die anfängliche Erweiterung durch; die Neigung ist daher vorgesehen, um ein Reißen des Bandes zu verhindern, wenn es durchläuft. Nachdem das Rohr 50 vorwärts bewegt worden ist, wird dann ähnlich das Rohr 30 vorwärts bewegt, d.h. es wird, wie durch den Richtungspfeil 42 in 4 angezeigt ist, nach links vorwärts bewegt. Dieses erweitert des weiteren den Schnitt.
Das Rohr 30 beinhaltet des weiteren eine Wasseröffnung 44, die ein Einlaßmittel aufweist, das ausgelegt ist, mit einer Kanüle in Eingriff zu kommen, die nicht gezeigt ist; das gegenüberliegende Ende von der Kanüle ist lösbar an einer Quelle einer unter Überdruck stehenden Salzlösung befestigt. Geeignete Ventilmittel sind vorgesehen, so daß der Arzt die Flußrate einer Salzlösung zu einer Öffnung 44 steuern kann. Die Öffnung 44 steht in einer offenen Fluidverbindung mit der Bohrung 46 des Rohrteils 32, so daß Salzlösung von ihrer Quelle zu dem Gebiet von der chirurgischen Prozedur unter der Anordnung und Steuerung von dem Chirurgen geliefert wird.
Nachdem das Schneiderohr 30, wie durch den Richtungspfeil 42 angezeigt ist, vorwärts bewegt worden ist, um die Dilitation des Schnitts zu vollenden, wird das Dilitator-Rohr 30 dann gleitend davon getrennt und zurückgezogen. Das Dilitator-Rohr 30 wird dann als die Haupthülle verwendet, durch deren Bohrung 46 andere Instrumente eingeführt werden, wenn die chirurgische Prozedur fortschreitet, d.h. die Haupthülle 30 verbleibt in Position, so wie es K-Draht 12 macht, bis der chirurgischen Prozeß des Verkleinerns der Bandscheibe durchgeführt worden ist.
Der innere Durchmesser von der Haupthülle 30, z.B. der Durchmesser von der Bohrung 46 beträgt 2,5 mm, und der Außendurchmesser von der Hülle 30 beträgt 3 mm. Die gesamte Länge von der Haupthülle 30 beträgt 81 mm. Die Länge des Rohrteils 52 des Schneiderohrs 50, die die 10 mm-Länge des Vorsprungs 59 beinhaltet, beträgt 92 mm. Die Aussparung 40, die in die Basis 38 von der Haupthülle 30 ausgebildet ist, ist auch 10 mm tief, um den Vorsprung 59 aufzunehmen.
Der Bandschneider 60 von 5 wird als nächstes angewendet; er weist eine Gesamtlänge von 104 mm auf und besitzt einen rohrförmigen Teil 62, der einen Außendurchmesser von 2,4 mm aufweist, wobei der rohrförmige Teil 62 ein Führungsende 64 aufweist; das Führungsende 64 eine Keksschneiderartige-Schneide-Kante aufweist. Das Werkzeug 60 besitzt des weiteren ein proximales Ende, das eine 10mm lange gerändelte Basis 66 aufweist, einen Vorsprung 68, der ungefähr dieselbe Länge aufweist, und eine Bohrung 70 zum Aufnehmen des K-Drahtes. Der Bandschneider 60 wird verwendet, indem er auf den K-Draht aufgeschraubt wird, d.h. indem der Draht mit der Bohrung 70 an dem Führungsende von dem Schneider ausgerichtet wird und der Schneider durch durch Bohrung 46 von der Haupthülle 30 in Richtung des Operationsgebietes vorwärts bewegt wird. Der Arzt schwenkt den Schneider 60 dann über seine longitudinale Rotationsachse, wie durch einen doppelköpfigen Richtungspfeil 72 angezeigt ist; diese Handlung veranlaßt die Schneidekante 64 durch die Membran, die über dem Band liegt, zu schneiden, und ein fortgesetztes Schwenken und Vorwärtsbewegen von dem Schneider macht es ihm möglich, einen Durchgang durch das Band und in den darunter liegenden Nucleus zu schneiden. Der Schneider und K-Draht werden, nachdem der Weg ausgebildet worden ist, zurückgezogen, aber die Haupthülle 30 verbleibt in Position.
Eine Verkleinerung von dem Nucleus kann nun durchgeführt werden; das bevorzugte Werkzeug zum Durchführen des Verkleinerungsprozesses ist in 6 gezeigt und als Ganzes durch die Bezugszahl 80 bezeichnet.
Dieses verdeutlichende Ausführungsbeispiel von der neuen zervikalen, kontinuierlichen Saugstanze 80 besitzt einen verlängerten Hals 82, der ein Paar von Schneideelementen aufweist, die zusammen an ihrem distalen Ende mit 84 bezeichnet sind. Die Schneideelemente 84 sind aus größeren Stanzwerkzeugen dieses Typs, der in herkömmlichen d.h. nicht arthroskopischen Operationen verwendet wird, bekannt, und somit muß ihr Aufbau nicht beschrieben werden. Ein neues Griffmittel 86 in der Form von einem Paar von Griffelementen 88 und 90 ist einteilig mit dem Hals 82 an dessen proximalem Ende ausgebildet, und die Griffelemente sind daran gebunden; dabei sind die Elemente schwenkbar an einem Schwenkpunkt 89 befestigt, und die Elemente 90 weisen einen Daumen-Aufnahmering 91 auf. Ein Streifen 92 aus Federstahl oder anderem geeigneten Material spannt Griff-elemente 88 und 90 von einander weg vor, wie durch Pfeil 93 gezeigt ist, d.h. der Arzt muß die Vorspannung überwinden, um die Griffelemente gegeneinander zu quetschen. Die Schneideelemente 84 sind voneinander beabstandet, wenn Stanze 10 im Ruhezustand ist, und laufen schließlich aufeinander zu, wenn die Griffelemente gequetscht werden; eine auseinander laufende Bewegung geht der zusammenlaufenden Bewegung voraus, aber wiederum ist der spezielle Betrieb von den Schneideelementen gut bekannt und muß hier nicht beschrieben werden.
Eine Schraubenfeder 94 oder ein anderes geeignetes Vorspannmittel wird angewendet, um die Griffmittel 88 und 90 gegeneinander zu drücken, wie es durch zusammenlaufende Pfeile 95 angezeigt wird; so sind das Federstahlelement 92 und das Schraubenfederelement 94 jeweils erste und zweite Vorspannmittel, die gegeneinander wirken. Die Stärke von den gegeneinander wirkenden Vorspannmitteln ist im wesentlichen gleich. Diese allgemeine Anordnung von Teilen unterdrückt ein Spiel von den Griffmitteln 86 und sichert, daß die Griffelemente 88 und 90 immer in ihre jeweilige Ruheposition zurückkehren, wenn die Griffelemente losgelassen werden.
Eine Bohrung 96 ist im Hals 82 ausgebildet und bildet eine Fluidverbindung zwischen dem Schneiden 84 und der Saugöffnung 98 an dem proximalen Ende von Stanzwerkzeug 80. Die Bohrung 96 erstreckt sich in die Öffnung 98, wie gezeigt ist; die Öffnung 98 sieht ein Befestigungsmittel vor, an welche ein erstes Ende von einer Kanüle, die nicht gezeigt ist, oder andere geeignete flexible Rohr-mittel lösbar befestigt werden, wenn die neue Stanze 80 verwendet wird. Das zweite Ende von der Kanüle ist lösbar an einem nicht dargestellten Auffangbehälter befestigt, der in Fluidverbindung mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle ist.
Das Gebiet von dem chirurgischen Eingriff wird während des Nucleus-Schneideprozesses gespült, indem Spülungsfluid dazu gebracht wird, in die Wasseröffnung 44 der Haupthülle 30 zu fließen; wobei der Innendurchmesser von der Haupthülle ausreichend ist, um den Hals 82 von dem Stanzgerät 80 aufzunehmen und einen ausreichenden Raum darum erlaubt, um dem Spülungsfluid zu erlauben, frei zu dem Operationsgebiet zu fließen. So öffnet, wenn ein einzelnes Stück des Nucleus durch Schneiden 84 geschnitten ist, ein Loslassen der Quetschbewegung, die auf Griffelemente 86 und 88 übertragen wird, die Schneiden und entläßt die gelösten Stücke in das Spülungsfluid.
Geeignete Mittel werden vorgesehen, um dem Arzt zu erlauben, die Stärke des Unterdruckes, der an Öffnung 98 angelegt ist und somit die Flußrate von einem Spülungsfluid und chirurgischer Bruchstücke, die in die Richtung von Pfeil 100 dadurch fließen, zu steuern.
So ist eine einzige Einführung des Halses 82 durch die Bohrung von der Haupthülle 30 die einzige Einführung, die benötigt wird, um den ganzen Verkleinerungsprozeß zu vollenden. Spülungsfluid wird durch Wasseröffnung 44 während des ganzen Verkleinerungsprozesses eingeführt, und die Saugwirkung, die an Öffnung 98 ausgeübt wird, ist ähnlich kontinuierlich während der Prozedur.
Der Hals 82 ist von dem Griff 86 abgesehen, vorzugsweise ungefähr 105 mm lang; der Griff 86 wird eine Länge von ungefähr 85 mm, gemessen von dem Hals 82 zu dem untersten Ende von Griffelement 88 auf. Der Außendurchmesser des Halses 82 beträgt 2,5 mm, und die Länge von dem beweglichen Teil von den Schneideelementen 84 beträgt 4 mm.
Die 7 zeigt ein zervikales Osteoton 110, das auch durch die Haupthülle 30 eingeführt werden kann, wenn das Herausmeißeln von einem Wirbel in irgendeiner Phase von der Prozedur erforderlich ist. Das Osteoton 110 beinhaltet eine solide Stange 112, die eine Meißelkante 114, die an ihrem Führungsende ausgebildet ist, und ein gerändeltes Basiselement 116, das sicher an ihrem proximalen Ende befestigt ist, aufweist. Die Gesamtlänge des Osteoton 110 beträgt 125 mm; die Länge von der Stange 112 beträgt 105 mm. Die laterale Ausdehnung von Meißelkante 114 trägt 2,3 mm, so daß das Werkzeug einfach durch die Bohrung von der Haupthülle einführbar ist.
Ein neues zervikales Schaber- oder Schaufelelement 120 ist in 8 gezeigt; sein Stangenteil 122 und die gerändelte Basis 124 weisen dieselben Abmessungen wie die entsprechenden Teile von dem Osteoton von 7 auf. Ein Schaufelmittel 126 ist an dem Führungsende der Stange 122 ausgebildet; es hat denselben Aufbau wie ein herkömmliches Schaufelmittel von dem Typ, der in nicht arthroskopischen Operationen verwendet wird, auf, aber es ist nur 2,2 mm lang. Der Schaber 120 wird angewendet, um die Knochenfragmente, die durch Knochenmeißel 110 erzeugt werden, auszuschaufeln.
Das Stanzwerkzeug 130 von 9 ist in allen Punkten identisch zu dem Werkzeug von 6, außer daß es keine Saugöffnung 98 hat und so nicht ein kontinuierliches Saugen an dem Operationsort durchführen kann. Es ist zur Verwendung geeignet, wo die Verkleinerungsmenge begrenzt ist. Sein Hals 132 ist 105 mm lang, hat einen Außendurchmesser von 2,4 mm, aber weist keine Bohrung auf, die darin ausgeformt ist; die Schneideelemente 84 und der Rest von den Teilen sind ähnlich zu den Teilen von der Stanze, die in 6 gezeigt ist, wie es durch die gemeinsamen Bezugsziffern angezeigt wird.
Ähnlich dazu weist der Schaber 140 von 10 einen Aufbau wie der von dem Stanzwerkzeug von 9 auf, aber er hat ein distales Ende mit einem Schaufelmittel 142, das durch Quetschen von Griffen 88 und 90 aktiviert wird. Sein Hals 148 ist auch 105 mm lang und 2,4 mm im Außendurchmesser und kann auch durch die Bohrung von Haupthülle 30 eingeführt werden.
Alle die hier offenbarten Abmessungen werden als ziemlich kritisch angesehen, obwohl kleine Abweichungen davon immer noch in den Schutzbereich von dieser wichtigen Erfindung fallen. Die Abmessungen erlauben eine zervikale Dissektomie, die durch arthroskopische Instrumente durchgeführt wird. Die Innen- und Außendurchmesser von den Dilitator-Rohren und die Außendurchmesser von den Elementen, die durch die Haupthülle 30 einführbar sind, sind kritisch, weil sie die arthroskopische Prozedur, die hier offenbart ist, erlauben.
Die Erfindung ist eindeutig neu und nützlich. Aus Sicht des Stands der Technik, der als Ganzes berücksichtigt wird, wie es vom Gesetz vorgeschrieben ist, ist sie dar über hinaus einem normalen Fachmann zu der Zeit, in der sie gemacht wurde, nicht offensichtlich gewesen.

Claims

Ein Satz von Instrumenten zum Verkleinern eines Nucleus mit einem Dilatator (30), der eine rohrförmige Hülle (32) von vorbestimmter Länge aufweist, die ein distales und ein proximales Ende aufweist, einer Basis (38), die an einem proximalen Ende der rohrförmigen Hülle (32) befestigt ist, wobei die rohrförmige Hülle und die Basis (38) eine gemeinsame Bohrung (46) bilden, und einer Wasseröffnung (44), die in der Basis (38) ausgebildet ist und mit der gemeinsamen Bohrung (46) verbunden ist, einem Nucleusextraktor (80, 130, 140), der einen länglichen rohrförmigen Hals (82, 132, 148) zum gleitenden Einführen in die Hülle (32), der ein distales Ende und ein proximales Ende aufweist, Mittel (84, 142) zum Entfernen von Material aus einem Operationsgebiet während eines chirurgischen Eingriffs, ein Griffmittel (86), das an dem proximalen Ende des verlängerten Halses (82, 132, 148) angeordnet ist und ein Paar von Griffelementen (88, 90) umfaßt, die schwenkbar an ihrem ersten Ende für Schwenkbewegungen um einen Drehpunkt (89) befestigt und voneinander an ihrem zweiten Ende beabstandet sind, wenn sie in einer Ruhestellung sind, wobei die Griffelemente um den Drehpunkt schwenken, wenn eine externe Kraft auf sie ausgeübt wird, ein erstes Vorspannmittel (92), das durch einen Streifen aus Federstahl gebildet ist, der zwischen den Griffelementen (88, 90) angeordnet ist, um die Griffelemente mit einem ersten vorbestimmten Kraftpegel weg voneinander zu drängen, und ein zweites Vorspannmittel (94), das durch eine Schraubenfeder gebildet ist, die zwischen den Griffelementen (88, 90) angeordnet ist, um die Griffelemente mit einem zweiten vorbestimmten Kraftpegel gegeneinander zu drücken, umfaßt, wobei die ersten und zweiten vorbestimmten Kraftpegel im wesentlichen gleich groß sind, um im wesentlichen ein Spiel zwischen den Griffelementen zu eliminieren und um die Griffelemente unter einem im wesentlichen konstanten Vorspannungspegel während ihres gesamten Bewegungsspektrums zu halten.
Der Satz von den Instrumenten gemäß Anspruch 1, mit einer Saugöffnung (98), die an dem proximalen Ende des rohrförmigen Halses (82) ausgebildet ist, um eine Saugwirkung auf das Operationsgebiet auszuüben und so ein Spülungsfluid, Bruchstücke und entferntes Material kontinuierlich aus dem Gebiet abzusaugen.
Der Satz von Instrumenten nach Anspruch 1, worin besagtes Mittel zum Entfernen von Material aus einem Operationsgebiet ein Schaufelmittel (142) umfaßt, das an dem distalen Ende von dem verlängerten, rohrförmigen Hals (148) angeordnet ist, wobei das Schaufelmit tel durch Handhabung des Griffmittels (86) betätigt wird.
Der Satz von Instrumenten gemäß Anspruch 1, worin besagtes Mittel zum Entfernen von Material aus einem Operationsgebiet ein Schneidemittel (84) umfaßt, das an dem distalen Ende des verlängerten, rohrförmigen Halses (82, 132) angeordnet ist, wobei das Schneidemittel durch Handhabung des Griffmittels (86) betätigt wird.