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Die vorliegende Erfindung ist besonders
relevant für
wiederverwertbare Artikel. Typischerweise ist eine Wiederverwertbarkeit
beschränkt
auf Artikel mit begrenzter Komplexität und begrenztem Wert, die
bei der Handhabung ein Minimum an Sorgfalt erfordern. Beispielsweise
lassen sich Aluminiumdosen und Flaschen von anderen Artikeln im
Haushaltsbereich trennen und können
entweder zu einer Wiederverwertungsstelle geliefert oder von einer
Wiederverwertungsorganisation eingesammelt werden.
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In solchen Fällen, in denen brüchigere
und höher
entwickelte Artikel wiederverwendet werden sollen, beispielsweise
Toner- und Druckerkartuschen, gibt es derzeit keine echte Alternative
zu der Lagerung gebrauchter Artikel in Kästen und zur Lieferung gebrauchter
Artikel an ein Wiederverwertungszentrum.
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Die vorliegende Erfindung schafft
eine Vorrichtung gemäß Anspruch
1.
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Vorzugsweise eignet sich die Vorrichtung
zum Speichern und zum Ausgeben "komplexer" Artikel. Diese beinhalten
höher entwickelte
Gegenstände
als üblicherweise
wiederverwendete Gegenstände
(wie zum Beispiel Dosen, Flaschen, Papier, etc.). Insbesondere beinhalten
die genannten Artikel Tonerkartuschen, Kopiergerät-Tonerkartuschen, Bläschenstrahl-Kartuschen,
Tintenstrahlpatronen, Druckbänder
und andere wiederverwendbare Büromaterialien
komplexer Beschaffenheit. Die Vorrichtung kann regulär bedient
werden, um Artikel zwecks Wiederverwertung abzutransportieren und
das Gerät
mit wieder brauchbar gemachten Artikeln ("neuen Artikeln") für
die Ausgabe wieder aufzufüllen.
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Die Vorrichtung wird vorzugsweise
an einer geeigneten Stelle aufgestellt, beispielsweise in einem
Einzelhandelsgeschäft,
dem Foyer eines Bürogebäudes, oder,
wenn es sich um ein großes
Büro handelt,
im Büro selbst.
Es können
Geräte
mit unterschiedlichen Konfigurationen bereitgestellt werden, abhängig von
dem Typ und dem Umfang der wiederverwendbaren Materialien, die es
zu handhaben gilt.
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Um die Wiederverwendung gebrauchter
Artikel schmackhaft zu machen, wird die Ausgabe eines neuen Artikels
vorzugsweise gekoppelt mit der Entsorgung eines gebrauchten Artikels,
so daß die
Vorrichtung keinen neuen Artikel ausgibt, wenn dieser Vorgang dazu
führt,
daß ein
vorbestimmtes Verhältnis
zwischen neuen, ausgegebenen Artikeln und gebrauchten, entsorgten
Artikeln überschritten
wird. Das Verhältnis
kann zum Beispiel 1:1 betragen, so daß ein Benutzer, um einen neuen
Artikel zu erhalten, zunächst
einen gebrauchten Artikel in die Vorrichtung eingeben muß. Das Verhältnis ist
nicht auf 1:1 beschränkt,
man kann auch irgendein anderes Verhältnis wählen. Beispielsweise kann das
Verhältnis
drei ausgegebene Artikel pro einem entsorgten Artikel betragen,
das heißt
es wird kein vierter neuer Artikel ausgegeben, bis nicht ein weiterer
gebrauchter Artikel entsorgt ist, wenn nur ein gebrauchter Artikel
zuvor entsorgt wurde.
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Die Vorrichtung kann so ausgebildet
sein, daß sie
den Bedürfnissen
einer Reihe unterschiedlicher Benutzer entgegenkommt, und es kann
eine Identifizierungseinrichtung vorgesehen sein, beispielsweise
in Form einer Magnetstreifenkarte in Verbindung mit einem dazu passenden
Lesegerät,
um einen Benutzer zu identifizieren, der eine Transaktion wünscht. Eine über eine
Tastatur eingegebene PIN-Nummer kann ebenfalls zur Identifikation
hergenommen werden. In einem derartigen Fall kann das Verhältnis zwischen
ausgegebenen und gebrauchten Artikeln benutzerspezifisch sein und
in Beziehung stehen zu der Anzahl ausgegebener Artikel und der Anzahl
von diesem Benutzer entsorgte Artikel (oder der Firma des Benutzers).
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Die Steuereinrichtung enthält vorzugsweise
einen Speicher zum Aufzeichnen jeder von jedem Benutzer vorgenommenen
Transaktion. Dieser Speicher kann beispielsweise für Prüfungszwecke
benutzt werden. Der Benutzer kann für jeden von ihm entsorgten
Artikel einen "Kredit" erlangen, für jeden
von ihm neu entnommenen Artikel kann er eine "Belastung" erhalten.
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Die Detektoreinrichtung enthält vorzugsweise
eine Einrichtung zum Bestimmen, ob ein für einen Benutzer der Vorrichtung
zur Speicherung vorgesehener Artikel von einem für die Speicherung zugelassenen
Typ ist. Diese Einrichtung enthält
eine Einrichtung zum Abschätzen
vorbestimmter Merkmale des Artikels, um diesen zu identifizieren.
Die vorbestimmten Merkmale können
Merkmale bezüglich
der Form der Artikel sein. Für komplexere
Gegenstände
wie beispielsweise Druckerkartuschen oder dergleichen ist die Form
häufig
unterscheidungskräftig.
Vorzugsweise kann die Einrichtung zum Abschätzen der Form eine bauliche
Aufnahmeeinrichtung sein, welche exakt die Form von zumindest einem
Teil des Artikels wiederspiegelt. Im Fall von Druckerkartuschen
oder dergleichen kann die bauliche Aufnahme eine "Schublade" oder ein Behälter sein
mit einem Einsatz, der zu der Form des Artikels paßt, zusammen
mit einer Betätigungseinrichtung
(beispielsweise einem Elektromagneten), der nicht betätigt wird,
wenn nicht der Artikel exakt in den Einsatz paßt. Eine Alternative besteht
darin, eine Schublade oder ein Fach mit an den Seiten befindlichen
Schlitzen zu verwenden, wobei die Schlitze der Form der Enden des
Artikels entsprechen, so daß der
Artikel dann nicht in die Schublade paßt, wenn seine Enden nicht
die korrekte Form besitzen.
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Eine Alternative zu der Abschätzung der
Form ist die Verwendung optischer Sensoren oder von Sensoren anderer
Bauart. Andere Sensoren können
auch zusätzlich
zu der Erfassung der Form verwendet werden.
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Die Steuereinrichtung spricht vorzugsweise
auf die Einrichtung zum Abschätzen
(Bestimmungseinrichtung) an, um die Ausgabe eines neuen Artikels
zu sperren und/oder einen Alarmzustand zu erzeugen, wenn die Bestimmungseinrichtung
festgestellt hat, daß der
angebotene Artikel nicht von dem Typ ist, der in der Vorrichtung
für die
Speicherung vorgesehen ist. Wenn zum Beispiel der für die Speicherung
vorgesehene Artikel eine Druckerkartusche ist und der Artikel nicht
die korrekte Form der Druckerkartusche hat, die in eine bauliche
Aufnahme der Vorrichtung paßt,
die den Artikel zur Speicherung akzeptiert, so kann der Artikel
zurückgewiesen
werden, und eine nachfolgende Transaktion vom selben Benutzer bezüglich einer
Ausgabe-Anforderung eines neuen Artikels kann verweigert werden.
Außerdem
kann ein Alarmzustand der Maschine aktiviert werden, um zu signalisieren,
daß ein
ungeeigneter Gebrauch der Vorrichtung versucht wurde. Wenn die Vorrichtung über eine
Kommunikationseinrichtung an eine (später zu erläuternde) Mastersteuereinrichtung
angeschlossen ist, so kann die Signalisierung eines Alarmzustands
an der Mastersteuerung erfolgen. Dieses Merkmal verhindert vorteilhaft
einen unpassenden Gebrauch der Vorrichtung.
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Der Speicherplatz kann eine Mehrzahl
getrennter Speicheraufnahmen enthalten, vorzugsweise eine Speicheraufnahme
für jeden
abgespeicherten Artikel. Bei einer Ausführungsform ist jeder Speicherplatz
separat zugänglich
und enthält
ein Fach mit einer absperrbaren Tür, welche von der Steuereinrichtung
gesteuert wird. Wird die Steuereinrichtung durch einen Benutzer
darüber
informiert, daß der
Benutzer einen Artikel speichern will, wird die Tür des Fachs
geöffnet,
und der Benutzer wird aufgefordert, den Artikel in das Fach zu legen und
die Tür
zu schließen.
Wenn anschließend
der Benutzer einen neuen Artikel verlangt, so wird die Tür eines einen
neuen Artikel enthaltenden Fachs geöffnet, und der Benutzer kann
den Artikel entnehmen. Ein Datenspeicher in der Steuereinrichtung
zeichnet die Transaktion für
den speziellen Benutzer auf.
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Bei anderen Ausführungsformen ist eine Empfangsaufnahme
vorgesehen, in der ein gebrauchter Artikel zu plazieren ist. Die
Empfangsaufnahme enthält
die Detektoreinrichtung und die Bestimmungseinrichtung für den Artikel.
Die Aufnahme kommuniziert mit einer Rutsche, über die der gebrauchte Artikel
durch ein Speicherfach fallen kann, oder die an getrennt zugängliche
Speicherplätze
mit Hilfe eines Transportmechanismus zum Transportieren des gebrauchten
Artikels zu einem Speicherplatz verbunden ist. Die Aufnahmeeinrichtung kann
außerdem
als Ausgabeeinrichtung bei einer solchen Ausführungsform verwendet werden,
wobei die Transporteinrichtung von der Steuereinrichtung so steuerbar
ist, daß ein
Artikel aus einem Speicherplatz entnommen und zu der Empfangseinrichtung
transportiert wird. Alternativ kann ein getrennter Ausgabeauslaß vorgesehen
sein, der von der Steuereinrichtung freigegeben und beispielsweise
mit einem "Stapel" neuer Artikel verbunden
ist. Die Ausgabeeinrichtung kann sich am Boden des Stapels befinden,
so daß bei
jeder Entnahme eines neuen Artikels ein Artikel von dem Stapel herunterfällt, um
einen Platz einzunehmen, von dem er bei einer nachfolgenden Transaktion
entnommen werden kann.
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Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
dazu ausgebildet, von einer Dienstleistungsorganisation, einer Abteilung
oder einer von den tatsächlichen
Benutzern der Vorrichtung vollständig
getrennten Firma betreut zu werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung
auf der Grundlage eines ähnlichen
Systems betreut werden, wie es derzeit für Photokopiergeräte verwendet
wird.
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Das heißt: ist Service erforderlich,
so wird ein externer Dienstleister gerufen. Im vorliegenden Fall
wird bevorzugt, daß die
Vorrichtung an die Mastersteuerung in einem entfernt liegenden Dienstleistungszentrum
mit Hilfe einer Nachrichtenverbindung, beispielsweise einer Telefon-Datenleitung,
angeschlossen ist. Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise so ausgebildet,
daß sie
den Maschinenstatus überwacht,
einschließlich
der Restkapazität,
der Anzahl gebrauchter und abgespeicherter Artikel und der Anzahl
von ausgegebenen Austauschartikeln. Wenn die Anzahl gebrauchter
Artikel eine vorbestimmte Zahl erreicht und/oder die Anzahl neuer
Artikel unter eine vorbestimmte Anzahl fällt, übermittelt die Steuereinrichtung
dies zu der Mastersteuereinrichtung, welche signalisiert, daß eine Bedienung
der Vorrichtung erforderlich ist. Ein Dienstleistungsmitarbeiter
kann dann zu dem Gerät
geschickt werden, damit er das Gerät auffüllt und/oder gebrauchte Artikel
zur Wiederverwendung entnimmt. Bei Ausfall der Vorrichtung kann
von einer ähnlichen
Prozedur Gebrauch gemacht werden, wobei die Mastersteuereinrichtung
darüber
informiert wird, daß die
Vorrichtung nicht funktioniert oder teilweise funktionsuntüchtig ist,
so daß ein
Dienstleistungsmitarbeiter zu der Vorrichtung geschickt werden kann. Die
Mastersteuereinrichtung kann auf mehrere an sie angeschlossene Geräte auf beispielsweise
einer Rundum-Abfrage zugreifen.
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Die vorliegende Erfindung schafft
außerdem
ein System, wie es im Anspruch 1 definiert ist.
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Die Erfindung schafft weiterhin ein
Verfahren zum Recyceln komplexer Artikel, umfassend die Schritte des
Bereitstellens einer Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden
Absätze, Überwachen
der Vorrichtung, um festzustellen, wann die Vorrichtung eine vorbestimmte
Anzahl gebrauchter Artikel enthält,
Einsammeln der gebrauchten Artikel zur Wiederverwendung und – optional – Befüllen mit
wiederaufgearbeiteten Artikeln, die von der Vorrichtung als neue
Artikel ausgegeben werden. Die Vorrichtung kann als ausschließliches
Sammelsystem ausgebildet werden, welches für Benutzer ein Mittel darstellt,
wiederverwend bare Materialien zur Speicherung unterzubringen, ohne
daß die
Notwendigkeit besteht, Austauschartikel auszugeben.
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Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen
der Erfindung, die lediglich beispielhaft anhand der begleitenden
Zeichnungen erläutert
werden. Es zeigen:
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1 ein
schematisches Blockdiagramm eines Systems zum Überwachen und Steuern der Lagerung gebrauchter
Artikel und der Ausgabe neuer Artikel gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ein
Flußdiagramm,
welches schematisch eine Betriebsprozedur einer verallgemeinerten
Ausführungsform
der Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben von Artikeln gemäß der Erfindung
veranschaulicht;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Speichern und Ausgeben
von Artikeln gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung von vorn und von der Seite, wobei die Vorrichtung
ohne eine Sicherheitsabdeckung dargestellt ist;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Aufnahmeschubfachs von vorn und von
der Seite;
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5 eine
perspektivische Ansicht eines oberen Teils eines Schubfachdrückers für das Schubfach nach 4 und von einer Seite;
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6 eine
perspektivische Ansicht eines unteren Teils eines Schubfachdrückers für das in 4 gezeigte Schubfach von
oben und von einer Seite;
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7 eine
erste Abwandlung eines Staplers, der bei der Vorrichtung nach 3 eingesetzt werden kann;
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8 eine
Abwandlung eines Staplers für
den Einsatz in der Vorrichtung nach 3;
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9 eine
Abwandlung eines Selbstschubmechanismus, der bei der Vorrichtung
nach der Erfindung eingesetzt werden kann;
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10 eine
Frontansicht eines Fachs in einer Speicherfachanordnung gemäß einer
Ausführungsform der
Erfindung, einsetzbar in Verbindung mit dem in 9 gezeigten Selbstschubmechanismus;
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11 eine
vergrößerte, abgewinkelte
Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung;
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12 eine
abgewinkelte Ansicht einer rückwärtigen Ausgabevorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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13 eine
abgewinkelte Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung, die das Eigenschubteil und das Fach gemäß 10 verwenden kann;
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14 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung von oben, von vorne und von einer Seite;
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15 eine
Frontansicht der Vorrichtung nach 14;
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16 eine
Schnittansicht entlang der Linie A-A in 15;
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17 eine
perspektivische Ansicht eines Speicherfachs der Vorrichtung nach 14, wobei die Wände des
Fachs in einem angedeuteten Umriß dargestellt sind, um den
Facheinsatz zu verdeutlichen;
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18 eine
perspektivische Ansicht einer Tonerpatrone, wobei die Ausführungsform
nach 14 zu deren Lagerung
und Ausgabe ausgebildet ist;
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19 eine
schematische Ansicht einer Abwandlung von Speicherfächern zur
Verwendung bei der Ausführungsform
nach 14;
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20 eine
perspektivische Ansicht von oben und von einer Seite einer weiteren
Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Abdeckung entfernt ist, um die internen Einzelheiten
schematisch darzustellen;
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21 eine
schematische Darstellung, welche die Arbeitsweise einer Aufnahme-
und Transporteinrichtung für
die Ausführungsform
nach 20 zeigt;
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22 eine
perspektivische Ansicht von oben und einer Seite der Ausführungsform
nach den 20 und 21 mit angebrachter Abdeckung;
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23 eine
Einzelheit, die einen Hubmechanismus zur Verwendung bei der Ausführungsform
nach 20 veranschaulicht;
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24 eine
perspektivische Ansicht von oben und von einer Seite einer weiteren
Ausführungsform der
Erfindung, wobei die Abdeckung entfernt ist, um die inneren Einzelheiten
schematisch darzustellen;
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25 eine
detaillierte Ansicht eines Patronen-Bewegungsmechanismus für die in 24 dargestellte Ausführungsform;
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26 eine
detaillierte Darstellung eines Patronenaufnahmemechanismus der Ausführungsform nach 24;
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27 eine
perspektivische Ansicht von oben und von einer Seite der Ausführungsform
nach 24 mit angebrachter
Abdeckung;
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28 eine
perspektivische Ansicht von oben und einer Seite einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung, teilweise die inneren Einzelheiten darstellend;
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29 eine
perspektivische Ansicht eines Fangmechanismus zur Verwendung bei
einer Ausführungsform
der Erfindung;
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30 eine
Schnittansicht von oben eines Fangmechanismus nach 29, wobei ein Detail des Arbeitsablaufs
dargestellt ist;
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31 eine
Frontansicht des in 30 gezeigten
Fangmechanismus;
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32 eine
schematische auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Vorrichtung
gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung, und
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33 schematische
Darstellungen, welche veranschaulichen, wie die Vorrichtung nach 32 Patronen speichert.
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1 ist
ein verallgemeinertes, schematisches Blockdiagramm, welches einen Überblick über ein System
nach einer Ausführungsform
der Erfindung zum Erleichtern der Wiederverwertung komplexer Artikel wie
beispielsweise Druckerkartuschen, Tonerpatronen und dergleichen
gibt.
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Das System umfaßt mehrere Vorrichtungen zum
Speichern (Lagern) und zum Ausgeben (Spenden) gebrauchter Artikel,
bezeichnet mit 1. Jede Vorrichtung 150 ist über eine
Nachrichtenleitung 200 mit einer Mastersteuereinheit 300 verbunden.
Jede Vorrichtung 100 enthält einen Speicher- oder Lagerraum 400 zum
Lagern gebrauchter Artikel zwecks Wiederverwertung und neuer Artikel
für die
Ausgabe; eine Detektor-, Bestimmungs- und Ausgabeeinrichtung 500 zum
Detektieren des zu lagernden oder zu speichernden gebrauchten Artikels,
zum Bestimmen, ob der Artikel vom passenden Typ für die Speicherung
ist, bzw. zum Ausgeben neuer Artikel; eine Steuereinheit 600 zum
Steuern der Vorrichtung 150, und eine Benutzer-Identifikationseinrichtung 700 zum
Identifizieren eines Benutzers der Vorrichtung 150.
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Im Betrieb ist die Vorrichtung 150 an
einer geeigneten Stelle aufgestellt, beispielsweise in einem Einzelhandelsladen,
einem Büro
oder dem Foyer eines Bürogebäudes, wo
die Vorrichtung leicht für
Benutzer zugänglich
ist, die Drukkerpatronen, Tonerkartuschen etc. austauschen wollen
und den Wunsch haben, gebrauchte Tonerpatronen, Druckerkartuschen
etc. zu recyceln. Wenn ein Benutzer den Wunsch hat, einen gebrauchten
Artikel zur späteren
Wiederverwendung zu lagern und/oder einen neuen Artikel wünscht, identifiziert er
sich gegenüber
der Vorrichtung mit Hilfe der Benutzer-Identifkationseinrichtung 700 (die
beispielsweise einen Magnetstreifenkartenleser zum Lesen einer Magnetstreifenkarte
im Besitz des Benutzers enthalten kann), um anschließend der
Vorrichtung 150 mitzuteilen, welche Transaktion er wünscht, was über eine
Tastatur oder einen (nicht gezeigten) Berührbildschirm geschieht, die
bzw. der zu der Steuereinheit 600 gehört. Die Steuereinheit 600 zeichnet
die Einzelheiten jeder Transaktion auf, beispielsweise, wie viele
gebrauchte Artikel in dem Speicherraum bereits untergebracht sind,
und wie viele neue Artikel ausgegeben wurden. Diese Information kann
zu Prüfungszwecken
verwendet werden, oder aber zum Berechnen eines Finanzkredits oder
zum Berechnen des Empfangs des wiederzuverwertenden Materials oder
einer Belastung für
den Be nutzer, sie wird außerdem
dazu benutzt, festzustellen, ob der Benutzer berechtigt ist, einen
neuen Artikel entgegenzunehmen, das heißt, ob das Verhältnis neuer
ausgegebener Artikel zu gelagerten gespeicherten Artikel für diesen
speziellen Benutzer einen vorbestimmten Grenzwert übersteigt,
in welchem Fall der neue Artikel nicht eher ausgegeben wird, bis
ein weiterer benutzter Artikel für
diesen Benutzer entgegengenommen wurde. Dies macht die Wiederverwertung
attraktiv. Das System kann auch so eingerichtet sein, daß eine Lagerung
von erkanntem wiederverwendbarem Material möglich ist, ohne daß die Notwendigkeit
besteht, daß Benutzer
sich selbst identifizieren müssen.
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Die Mastersteuereinheit 300 befindet
sich in der Regel an einer von der Speicher- und Ausgabevorrichtung 150 entfernten
Stelle. Das System ist dazu vorgesehen, eine Selbstbedienung zu
erleichtern. Jede Vorrichtung kann mit der Mastersteuereinheit 300 kommunizieren,
und umgekehrt. Eine Übertragungseinrichtung 200 ist
vorzugsweise eine digitale Verbindung über eine Telefonnetz. Die Kommunikationseinrichtung 200 kann
alternative Mittel umfassen.
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Die Hauptfunktion der Mastersteuereinheit 300 ist
die Überwachung
des Betriebs der Vorrichtung 150. Insbesondere sind folgende
Hauptfunktionen vorgesehen:
- 1. Wenn die Vorräte an neuen
Artikeln gering sind, bis zu einer vorbestimmten Anzahl abgenommen
haben, signalisiert die Steuereinheit 600 der Mastersteuereinheit 300 (oder
die Mastersteuereinheit 300 erhält diese Information durch
Abfragen der Information 150). Dies fordert einen Servicemann
an, damit dieser die Vorrichtung 150 aufsucht, um sie neu
aufzufüllen.
- 2. Die Steuereinheit 600 für jede Vorrichtung signalisiert
der Mastersteuereinheit 300 auch, wenn sie keinen Platz
mehr für
gebrauchte Artikel hat, und auch hier fordert dies einen Servicemann
an, damit er die Maschine aufsucht und sie von gebrauchten Artikeln
befreit, die dann einer Wiederverwendung zugeführt werden. In einigen Fällen, insbesondere
dann, wenn die Vorrichtung so ausgebildet ist, daß sie nur
einen einzigen Artikeltyp speichert und ausgibt, kann der Speicherraum 400 für neue Artikel
gebrauchte Artikel aufnehmen, nachdem die neuen Artikel aus dem
Speicherraum 400 ausgegeben sind. Die Neuauffüllung mit neuen
Artikeln und das Entfernen gebrauchter Artikel hängen in diesem Fall zusammen,
beide Vorgänge können gleichzeitig
angefordert werden.
- 3. Die Mastersteuereinheit 300 wird auch über einen
fehlerhaften Betrieb der Vorrichtung 1 informiert, so daß ein Servicemann
sich der Reparatur annehmen kann. Fehlerhafter Betrieb kann die
Situation umfassen, daß eine
betrügerische
Manipulation an der Maschine versucht wurde, oder daß die Maschine
nicht korrekt bedient wurde, so daß die Steuereinheit 600 einen
Alarmzustand generiert, der an die Mastersteuereinheit 300 übertragen
wird.
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Der Informationstransfer zwischen
der Mastersteuereinheit 300 und der Steuereinheit 600 der
Vorrichtung 150 kann durch herkömmliche Datenübertragungsmethoden
implementiert werden. Beispielsweise kann die Mastersteuereinheit 300 regelmäßig jede
Vorrichtung 150 abfragen, um deren Status zu ermitteln, und/oder
es kann eine Unterbrechung eingerichtet werden, so daß eine Vorrichtung
einen Normalbetrieb der Mastersteuereinrichtung 300 mit
dem Ziel unterbricht, die Mastersteuereinheit darüber zu informieren,
daß eine
Statusänderung
der Vorrichtung 150 eingetreten ist.
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Wie aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsformen
der Vorrichtung 150 ersichtlich ist, kann es eine Reihe
unterschiedlicher Typen von Vorrichtungen 150 geben, die
in dem System verwendet werden können,
abhängig
von den speziellen Erfordernissen an die Vorrichtung an einer speziellen
Stelle.
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2 ist
ein Flußdiagramm
eines Beispiels für
den Betrieb der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Es handelt sich hier nur um einen Überblick über einen verallgemeinerten
Betrieb. Wie aus der nachfolgenden Erläuterung deutlich wird, können von
der Vorrichtung auch andere Operationen durchgeführt werden.
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Dieses Flußdiagramm zeigt lediglich die
Hauptaspekte eines typischen Transaktionsvorgangs zwischen Benutzer
und Vorrichtung.
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Ein Benutzer, der einen gebrauchten
Artikel ablegen möchte
und/oder einen neuen (möglicherweise wiederaufbereiteten)
Artikel erhalten will, kommt in die Nähe der Vorrichtung 150 und
wird von einem Näherungsfühler (nicht
dargestellt) erkannt. Die Steuereinheit 600 enthält eine
(später
zu erläuternde)
Anzeigeeinheit und eine Tastatur. Im Schritt 501 fordert
der Bildschirm den Benutzer auf, sich zu identifizieren (in ähnlicher Weise,
wie dies bei Bankautomaten der Fall ist), und der Benutzer identifiziert
sich unter Verwendung der Benutzer-Identifikationseinrichtung 700,
beispielsweise mittels eines Magnetstreifenkarten-Lesegeräts und einer Magnetkarte.
Im Schritt 502 fordert die Vorrichtung 150 den
Benutzer auf, anzugeben, welche Transaktion er mit der Vorrichtung 150 vornehmen
möchte.
Wiederum erfolgt die Aufforderung über die Sichtanzeigeeinheit, obschon
andere Aufforderungsmöglichkeiten
wie zum Beispiel eine stimmliche Aufforderung zusätzlich oder alternativ
zu der Bildschirm-Aufforderung
möglich
sind. Über
die Tastatur gibt der Benutzer Information über die gewünschte Transaktion ein. Auch
hier kann die Tastatur einem typi schen Bankautomaten nachempfunden sein,
beispielsweise kann es eine Taste mit der Bezeichnung "Eingabe eines gebrauchten
Artikels" und eine Taste
mit der Bezeichnung "Ausgabe
eines neuen Artikels" oder ähnlichen
Bezeichnungen geben. Es kann ein Berührungsbildschirm verwendet
werden.
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Wünscht
der Benutzer, einen gebrauchten Artikel abzulegen, so steuert die
Steuereinrichtung 600 im Schritt 503 die Vorrichtung
so, daß eine
Aufnahme zum Aufnehmen des gebrauchten Artikels geöffnet wird. Die
Aufnahme kann ein tatsächlicher
Speicher- oder Lagerplatz sein, wo gebrauchte Artikel verbleiben,
bis sie von einem Servicemann eingesammelt werden, oder es kann
sich bloß um
einen Aufnahmebereich handeln, von dem aus der Artikel anschließend zu
einem Speicherplatz oder einer Speicherstelle transportiert wird.
Dies hängt
ab von der speziellen Ausführungsform
der Vorrichtung 150 (siehe unten). Wenn die Aufnahme im Schritt 503 geöffnet ist,
plaziert der Benutzer den gebrauchten Artikel in der Aufnahme. Eine
in der Aufnahme befindliche Detektor- und Bestimmungseinrichtung 500 stellt
fest, daß in
der Aufnahme ein Artikel plaziert wurde, und sie ermittelt, ob es
sich um einen Artikel des für
die Speicherung in der Vorrichtung 150 passenden Typs handelt.
Diese Feststellung erfolgt mit Hilfe geeigneter Sensoren (siehe
unten), die Merkmale des Erscheinungsbilds des Artikels erfassen.
In einer bevorzugten Ausführungsform
sind bauliche Merkmale der Aufnahme derart geformt, daß sie übereinstimmen
mit der Form von zumindest einem Teil des Artikels, so daß der Artikel
nicht korrekt in die Aufnahme paßt, wenn er nicht die richtige
Form aufweist. Bei Druckerpatronen, Tonerkartuschen und anderen
komplexen Artikeln mit ziemlich komplizierten Formen ist dies eine
gute Möglichkeit,
festzustellen, ob es sich bei dem Artikel um den richtigen Artikel
handelt. Die Detektor- und Bestimmungseinrichtung informiert die
Steuereinrichtung 600 darüber, daß ein Artikel festgestellt
wurde, und ob dieser vom korrekten Typ ist oder nicht (Schritt 504).
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Ist der Artikel nicht vom korrekten
Typ, fordert die Steuereinrichtung 600 die Vorrichtung 150 auf,
den Artikel zurückzuweisen
(Schritt 505) und die Transaktionsprozedur zu beenden (Schritt 506).
Gleichzeitig kann die Steuereinheit 600 die Mastersteuereinheit 300 über einen
Versuch, die Vorrichtung 150 nicht korrekt zu benutzen,
informieren. Die Mastersteuereinheit 300 kann dann einen
Servicemann auffordern, sich um die Vorrichtung 150 zu
kümmern.
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Ist der Artikel der korrekte Artikeltyp,
akzeptiert die Vorrichtung den Artikel im Schritt 507,
und der Artikel wird im Speicher- oder Lagerraum 400 aufgenommen
(zum Beispiel in der speziellen Aufnahme, oder der Artikel wird
zu einem anderen Speicherraum oder einer anderen Lagerstelle transportiert).
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Die Vorrichtung ist vorzugsweise
derart ausgebildet, daß sie
den Benutzer mittels einer Nachricht darüber informiert, daß durch
das Abgeben des wiederverwendbaren Materials ein Umweltschutz-Beitrag
geleistet wurde, und wie groß der
durch die Vorrichtung erbrachte gesamte Beitrag zur Einsparung von
Müllabladeplatz
ist. Die Anzeige kann über
die Benutzeranzeige erfolgen.
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Im Schritt 513, nachdem
der Artikel akzeptiert ist (507), kann die Steuereinrichtung
ermitteln, ob der Benutzer berechtigt ist, eine Vergütung für die Anzahl
von Artikeln zu erhalten, die er abgeliefert hat, und sie kann die
Bereitstellung der Vergütung
für den
Benutzer veranlassen. Die Vorrichtung kann Mittel zur Ausgabe eines
Vergütungsmittels
enthalten, beispielsweise eine Einrichtung zum Drucken eines Lottoscheins.
Alternativ kann die Mastersteuereinrichtung darüber informiert werden, daß eine Vergütung fällig ist,
und diese Vergütung
kann getrennt an den Benutzer übermittelt
werden.
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Im Schritt 508 wird der
Benutzer von der Anzeige gefragt, ob eine weitere Transaktion vorgesehen
ist. Falls nicht, wird die Prozedur im Schritt 509 abge schlossen.
Falls ja, geht der Vorgang zurück
zum Schritt 502, und der Benutzer wird erneut gefragt,
welche Transaktion erwünscht
ist.
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Wünscht
der Benutzer, einen neuen Artikel zu erhalten, so gibt er dies durch
geeignete Betätigung
der Tastatur an.
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Im Schritt 510 ermittelt
die Steuereinheit 600, ob das Verhältnis neuer Artikel zu gebrauchten
Artikeln überschritten
wird, wenn nun ein neuer Artikel an den Benutzer ausgegeben wird.
Das Verhältnis
kann auf irgendeinen gewünschten
Wert eingestellt werden. Beträgt
das Verhältnis
zum Beispiel 3:1, so darf der Benutzer drei neue oder wiederaufbereitete
Artikel für
jeden Artikel erhalten, den er abgibt. Wenn er dann einen vierten Artikel
haben möchte,
ohne einen benutzten Artikel abzugeben, wird das Verhältnis überschritten,
und die Steuereinrichtung 600 gestattet nicht die Ausgabe
eines neuen Artikels (Schritt 511). Der Benutzer wird entsprechend
informiert, der Vorgang wird abgeschlossen. Wenn im Schritt 510 die
Steuereinheit 600 feststellt, daß das Verhältnis von neuen zu gebrauchten
Artikeln nicht überschritten
ist, so wird zum Schritt 512 gegangen, und es wird an den
Benutzer ein Artikel ausgegeben. Dann geht der Vorgang weiter zum
Schritt 508, und der Benutzer wird erneut gefragt, ob er
eine weitere Transaktion wünscht.
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Es kann zwischen den Schritten 510 und 512 ein
zusätzlicher
Schritt 501A vorgesehen sein, in welchem eine Kredit-/Sicherheits-Information
bezüglich
des Benutzers ermittelt wird. Wenn beispielsweise der Benutzer seine
Rechnungen für
frühere
Artikelausgaben nicht bezahlt hat, so wird die Ausgabe eines weiteren Ersatzartikels
verweigert, und der Vorgang geht zum Schritt 511.
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Die Steuereinrichtung
600 zeichnet
sämtliche
Transaktionen gegen die spezielle Benutzer-Identifikation auf. Transaktionen
werden für
Abrechnungszwecke, Belastung des Benutzers und für zahlreiche weitere Zwecke
verwendet, für
die die Information möglicherweise
erforderlich ist. Es können
von einem Drucker oder einer Anzeige an der Mastersteuereinheit
300 oder
lokal von der Steuereinheit
600 Abrechnungs-Berichte erstellt
werden. Beispielsweise hat ein Bericht die folgende Tabellenform:
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"Gutschrift" bedeutet, daß ein Artikel
(in diesem Fall eine EPS-Patrone) abgelegt wurde, und "Empfang" bedeutet, daß ein neuer
oder wiederaufbereiteter Artikel an den Benutzer ausgegeben wurde.
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Das Flußdiagramm in 2 stellt nur eine grobe Übersicht
dar. Es können
zahlreiche weitere Funktionen durch die Vorrichtung bereitgestellt
werden, einschließlich
der Erstellung von Kontomitteilungen auf Anforderung, die Möglichkeit,
direkt von der Mastersteuereinheit 300 Extraartikel anzufordern,
etc. Es kann an der Vorrichtung eine Telefonverbindung vorhanden
sein, so daß der
Benutzer direkt mit dem Servicemann sprechen kann.
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Die Telefonverbindung kann auch dazu
benutzt werden, automatisch Ersatzwaren zu ordern (unter Verwendung
der elektronischen Datenschnittstelle (EDI), die mit dem Steuersystem
gekoppelt ist), damit die Waren an den Benutzer geliefert werden,
der den gebrauchten Artikel in den Speicherraum gegeben hat. Besonders
nützlich
ist dies bei Ausführungsformen
der Vorrichtung, die keine Ausgabemöglichkeit haben, sondern lediglich
einen Speicher- oder Lagerraum und einen Bestellbetrieb.
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Die Weigerung der Vorrichtung, einen
neuen Artikel auszugeben oder zu bestellen, wenn das Verhältnis von
neuen zu gebrauchten Artikel für
diesen speziellen Benutzer überschritten
ist, führt
zu dem Anreiz des Recycelns (bei Ausführungsformen ohne Abgabemöglichkeit
kann die Vorrichtung die Annahme oder die Weiterleitung eines Auftrags
verweigern, oder die Mastersteuereinrichtung (falls angeschlossen)
kann die Verarbeitung des Auftrags und/oder das Senden von Ersatzwaren
an den Kunden verweigern). Ein weiterer Anreiz kann in der Ausgestaltung
einer Gutschriftabgabe liegen, welche dem Benutzer dann eine Gutschrift
erstellt, wenn dieser eine benutzte Kartusche abliefert. Die Gutschrift
oder Vergütung
kann in Form beispielsweise eines Lottoscheins oder in anderer Form
realisiert werden.
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3 zeigt
eine Vorrichtung 150 gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. Die Vorrichtung besitzt eine Lagerfachanordnung 12 mit
mehreren Lagerfächern
zum Lagern gebrauchter und neuer Druckerpatronen, Tonerkartuschen
und dergleichen. Die Vorrichtung ist ohne Verkleidung dargestellt.
Im Betrieb besäße die Vorrichtung
eine Gehäuseverkleidung,
um sicherzugehen, daß nicht
befugte Personen Zugriff zu den Speicherfächern 12 erlangen.
Außerdem
ist, wie weiter unten noch zu sehen sein wird, diese Vorrichtung
mit einer Steuereinrichtung 600 und einer Identifikationseinrichtung 700 gekoppelt,
so daß eine
Vorrichtung 150 gebildet wird. Die in 3 dargestellten Teile der Vorrichtung
beinhalten die Detektor-, Bestimmungs- und Ausgabeeinrichtung 500 und
den Speicherraum 400 aus 1.
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Die Vorrichtung enthält einen
rechteckigen Rahmen 11 mit einer Lagerfachanordnung 12,
einem Aufzugfach 13 und einem oberen Schubfach 14 mit einer
Schublade 15. Die obere Schublade 15 bildet eine
Aufnahme zur Plazierung einer gebrauchten Patrone und zur Ausgabe
einer neuen Patrone.
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Kurz gesagt, wird eine Patrone oder
Kartusche in die Schublade eingegeben, positiv identifiziert und dann
auf einen Schlitten 16 in dem Aufzugfach gebracht, woraufhin
der Schlitten 16 die Patrone zu einer der leeren Lagerstellen
innerhalb der Lagerfachanordnung 12 bewegt.
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Gemäß 4 ist die Schublade 15 mit Seitenwänden 17a, 17b ausgestattet,
die ihrerseits Schlitze 18a und 18b haben, die
so geformt sind, daß sie
zu der entsprechenden Umfangsoberfläche einer Patrone passen.
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Der Boden der Schublade 19 ist
mit zwei Längsschlitzen 20a und 20b versehen,
die sich von nahezu der Rückseite
der Schublade zu einer Stelle in der Nähe der Frontseite der Schublade
erstrecken. Der Schlitz 20a befindet sich in der Nähe der Seitenwand 17a,
der Schlitz 20b in der Nähe der Seitenwand 17b.
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Wie in 3 zu
sehen ist, besitzt die Schublade außerdem ein Oberteil 21,
die Schublade ist an dem Oberteil an der Rückwand mit dem Rahmen 11 gelenkig
verbunden.
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Nunmehr auf die 5 und 6 Bezug
nehmend, enthält
der Schubladenschieber einen oberen Teil 22 und einen unteren
Teil 23. Der obere Teil 22 besitzt eine rechteckige
Basis 22a und eine Rückwand 22b zusammen
mit einer oberen Wand 22c, die ausgehend von der Rückwand 22b nach
oben abgewinkelt ist und mit einer kleinen, sich nach unten erstreckenden
vertikalen Wand 22d abschließt. Die Länge der oberen Wand, die sich
ausgehend von der Rückwand
erstreckt, ist etwas geringer als die Entfernung zwischen der Rückwand und
der Vorderkante der Basis 22a.
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Die Basis 22a besitzt vier
Löcher 22e in
der Nähe
der Ecke der Basis, so daß die
Ecken eines Rechtecks definiert sind.
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Der untere Teil 23 hat die
Form einer Basisplatte mit sich nach oben erstrekkende Zylindergliedern 23a,
fluchtend mit den Löchern 22e in
dem oberen Teil 22.
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Die Front des Schubladenschiebers 23 ist
mit Seitenteilen 23b und 23c versehen, die rechtwinklig
sind und durch eine Entfernung von etwas mehr als 300 mm voneinander
getrennt sind. Die Front jedes dieser Seitenteile besitzt eine vertikal
nach unten gerichtete Lippe 23d und 23c.
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7 zeigt
eine erste Ausführungsform
eines Staplers, der an der Plattform 16 gehaltert ist.
Der Stapler enthält
Seitenträger 25a und 25b,
die über
eine Basis 26 miteinander verbunden sind. Die beiden Seitenträger 25a und 25b sind
parallel ausgerichtet und mit Transportbändern 27a und 27b ausgestattet,
die an vertikal hochstehenden Wänden
der Seitenträger 25a und 25b gelagert
sind und sich von der Vorderseite des Staplers zu dessen Rückseite
parallel zu den Seitenträgern 25a und 25b erstrecken.
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Ein Patronenschieber oder -drücker 28 in
Form eines Querträgers
ist an den hinteren Teil jedes Riemens oder Bands angeschlossen
und ist mit der Oberseite 29a und 29b jedes Riemens
verbunden. Der Patronenschieber 28 enthält eine horizontale Basis 30 mit
Seiten 31a und 31b, die bündig mit den Transportriemen 27a bzw. 27b sind.
Diese Seiten sind mit den Transportriemen 27a und 27b über Niete
oder Schrauben 32a bzw. 32b verbunden. Die Kanten
der Seiten 31a und 31b sind mit rechtwinkligen
Trägern 33a und 33b versehen,
die sich vertikal nach unten und anschließend horizontal erstrecken.
Jeder dieser Träger
besitzt einen Verbindungsschlitz 34a und 34b zur
Aufnahme von Lippen 23d bzw. 23e des Schubladenschiebers.
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Der Patronenschieber 28 ist
außerdem
mit einer Rückwand 35 versehen,
die sich über
die Länge
der Basis 30 vertikal nach oben erstreckt. Ein überhängender
Ausleger 36 erstreckt sich von der Rückwand 35 horizontal
nach vorn und ist mit einer nach unten verlaufenden Lippe 37 versehen.
Dieser überhängende Ausleger 36 schließt an den
beiden kurzen Seiten des Patronenschiebers ab.
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Auf der Außenseite und vorne und hinten
von jedem der Seitenelemente 25a und 25b ist ein
Lokalisierungszapfen 37 vorgesehen, damit der Stapler in
einer Stellung auf der Plattform 16 fixiert werden kann.
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Zurückkehrend zu der 3, ist dort die Plattform 16 mit
einem damit verbundenen Stapler 39 dargestellt, der sich
in einer zentralen Stellung befindet. Auf der Rückseite der Plattform 16 befindet
sich ein Motor 40 zum Antreiben der Transportriemen des
Staplers 39.
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Die Plattform 16 ist im
wesentlichen rechteckig und enthält
mittlere Laschen 41a und 41b, die sich an jeder
Seite der Plattform nach außen
erstrecken. Diese Laschen besitzen Löcher zur Aufnahme von Gewindestangen 42a und 42b.
Diese Stangen fungieren als Führungen
und erstrecken sich vertikal zwischen oberen und unteren Rahmenelementen
des Aufzugfachs 13.
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Das Aufzugfach 13 ist ein
rechteckiger Schacht, der durch vier vertikale Stäbe 43 definiert
wird, die einen oberen und einen unteren Rahmen 44 bzw. 45 miteinander
verbinden. Diese Stäbe
fungieren außerdem als
Führungen
für die
Plattform 16, die mit den Laschen 46 an den Ecken
ausgestattet ist. Die Stäbe 43,
welche den Vorderteil der Plattform führen, sind bündig mit Öffnungen
in einem Stapel von Fächern,
die die Lagerfachanordnung 12 bilden. In ähnlicher
Weise ist die Frontseite der Plattform 16 auch bündig mit
diesen Fächern,
wenn die Plattform sich entlang dem Aufzugschacht nach oben und
nach unten bewegt.
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Die Speicherbehälter bilden eine Säule aus
rechteckigen Fächern,
die im wesentlichen identisch zueinander sind. Die Öffnungen
jedes dieser Fächer
sind, wie bereits erwähnt,
bündig
mit der Frontseite der Plattform 16, wenn sie ihr benachbart
sind.
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Der Stapel Fächer kann auch als zusammenhängender
Stapel entfernt und durch einen identischen Stapel ersetzt werden,
vorzugsweise über
eine Öffnung
an der Seite 50 der Vorrichtung 11. Dies erleichtert die Handhabung
und die Wiederauffüllung.
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Eine alternative Ausführungsform
der Erfindung ermöglicht
jedem Fach, durch das Aufzugfach in eine vorbestimmte Anschlagstellung
nach vorn geschoben zu werden, so daß die Patronen über die
Frontseite der Maschine entfernt und ausgetauscht werden können, wenn
dies aufgrund von räumlichen
Beschränkungen
erforderlich sein sollte.
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Bezugnehmend auf 8 ist eine weitere Ausführungsform
des Staplers dargestellt, bei der die Plattform 16 die
Form von zueinander parallelen vorderen und hinteren Stangen 51 und 52 hat,
die an vier vertikalen Stäben 53 gelagert
sind, die sich an den Ecken der Plattform befinden und in Löchern aufgenommen
werden, die sich an den jeweiligen Enden der Teile 51 und 52 befinden.
Parallele Führungen 54 und 55 verlaufen zwischen
den Teilen 51 und 52, und ein Patronenschieber 56 ist
an diesen Führungen
gelagert und ist nach hinten und nach vorn bewegbar durch eine drehbare
Gewindestange, die sich zwischen den Führungen 54 und 55 und
parallel zu diesen ausgehend von dem hinteren Teil 52 hin
zu dem vorderen Teil 51 erstreckt.
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Die Arbeitsweise der ersten Ausführungsform
der Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden
Zeichnungen erläutert
werden.
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Das Laden von
Patronen
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Die anhand der 3 bis 8 beschriebene
Vorrichtung ist dazu vorgesehen, gebrauchte Druckerpatronen aufzunehmen.
Die Vorrichtung wird von einem Datenprozessor (einer Steuereinrichtung 600)
gesteuert.
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Wenn die Patronenschublade 15 bereit
zur Aufnahme einer gebrauchten Patrone oder Kartusche ist (vergleiche
das Flußdiagramm
in 2 und die dazugehörige Beschreibung),
setzt der Datenprozessor einen Motor in Gang, wodurch die Schublade 15 oben
an dem Gestell 11 positioniert wird, um sich zu öffnen, so
daß ein
Benutzer die Patrone in die Schublade gleiten lassen kann. Weil
die Seiten 17a und 17b der Schublade 15 so
geformt sind, daß sie
zu dem erforderlichen Patronentyp passen, wird nur dieser Patronentyp
in der Schublade aufgenommen. In der Schublade angeordnete optische
Fühler
dienen zur Sicherstellung, daß die
Patrone vollständig
in die Schublade eingelegt ist, und wenn die Schublade von dem Benutzer
verschlossen ist, prüft der
Datenprozessor die einschlägigen
Sensoren. Ist die Patrone nicht akzeptierbar, weil sie nicht die
richtige Form, das richtige Gewicht und dergleichen aufweist, so
wird die Patrone von dem Datenprozessor nicht akzeptiert, und die
Schublade wird erneut geöffnet,
und über
eine Anzeige (zum Beispiel eine Sichtanzeige) wird dem Benutzer
mitgeteilt, daß die
Patrone wieder entnommen werden muß.
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Wird die Patrone akzeptiert, so ist
die Lage der Schublade bezüglich
des Staplers so, daß die
Teile 23d und 23e des Schubladenschiebers in Eingriff
stehen mit den Verbindungsschlitzen 34a und 34b des
Patronenschiebers, der sich am vorderen Bereich des Staplers befindet.
Die Patrone selbst befindet sich auf der Basis der Schublade, wobei
sich die obere Komponente 22 hinter ihr auf der Rückseite
der Schublade befindet. Die Wand 22d der oberen Komponente
steht in Berührung
mit der Rückseite
der Patrone.
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Dann setzt der Datenprozessor die
Transportriemen 27a und 27b des Staplers in Gang,
so daß diese den
Patronenschieber von der Vorderseite zur Rückseite des Staplers bewegen.
Dabei zieht der Patronenstapler die untere Komponente des Schubladenschiebers
mit, weil der Schubladenschieber in den Schlitzen 20a und 20b der
Schublade verschieblich ist. Die Patrone wird dann aus der oberen
Komponente des Schubladenschiebers herausgedrückt. Wenn der Patronendrücker sich
auf der Rückseite
des Staplers befindet, ist die Lage der oberen Komponente 22 des
Schubladenschiebers so, daß die
Patrone vollständig
von den Transportriemen 27a und 27b gehaltert
wird. Wenn dies der Fall ist, signalisieren entweder Grenzschalter
oder optische Sensoren dem Datenprozessor, daß der Patronenschieber sich
an der Rückseite
des Staplers befindet und deshalb die Patrone geladen ist. Der Patronenstapler
ist dann bereit für
seinen Abstieg zu einem leeren Lagerfach.
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Obschon in der Zeichnung nicht dargestellt,
ist der Schubladenschieber mit der Rückseite der Schublade über eine
Feder verbunden, die ausgefahren wird, wenn der Schubladenschieber
für die
Schublade durch den Patronenschieber herausgezogen wird. Wenn dann
der Stapler von der Ladeposition ausgehend nach unten fährt, lösen sich
die Teile 23d und 23e des Schubladenschiebers
von den Verbindungsschlitzen 34a und 34b des Patronenschiebers,
und anschließend
wird der Schubladenschieber von der Feder in die Schublade zurückgezogen.
In dieser Stellung ist er dann bereit zur Aufnahme der nächsten Patrone.
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Vertikalbewegung
des Staplers
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Die Vertikalbewegung des Staplers
wird von dem Datenprozessor gesteuert, der Motoren 27a und 27b ansteuert,
die sich am Boden des Aufzugsschachts befinden.
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Die Motoren 57a und 57b drehen
die Stäbe 42a und 42b,
damit die Plattform 16 nach oben oder nach unten bewegt
wird. Wenn der Stapler 39 in der oben beschriebenen Weise
beladen ist, drehen die Motoren die Stäbe so, daß die Plattform mit dem darauf
befindlichen Stapler sich zu einem leeren Fach nach unten bewegt. Es
ist bevorzugt, daß jedes
der Fächer
mit Sensoren ausgestattet ist, welche signalisieren, ob das Fach
leer oder belegt ist. Darüber
hinaus läßt sich
die Lage jedes Fachs in dem Datenprozessor vorprogrammieren oder kann
von Sensoren beim Öffnen
jedes Fachs angezeigt werden. In jedem Fall werden, nachdem die
Plattform mit einem leeren Fach fluchtet, die Motoren 57a und 57b angehalten,
und es wird der Motor 40 von dem Datenprozessor in Gang
gesetzt, um den Patronenschieber (39 in 1) zu bewegen. Die Transportriemen 27a und 27b werden
auf diese Weise in Gang gesetzt, und der Patronenschieber (28 und 39)
drückt
die Patrone von den Transportriemen 27a und 27b herunter
in das benachbarte leere Fach. Nachdem dies geschehen ist, zeichnet
der Datenprozessor den Eintritt der Patrone auf und steuert die
Plattform so, daß diese
zum oberen Bereich des Aufzugsschachts zurückkehrt und dort bereit für einen
neuen Ladevorgang ist.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, daß der
Patronendrücker über die
Front der Transportriemen 27a und 27b hinaus ausfahren
kann. Wenn dann die Plattform 40 mit einem leeren Behälter fluchtet,
kann der Patronenschieber schließlich teilweise in das Fach
eintreten und muß folglich
etwas zurückgezogen
werden, bevor der Aufstieg der Plattform 40 beginnt. Zu
einer ähnlichen
Situation kann es beim Ladebereich oben im Aufzugsschacht kommen,
wenn die Transportriemen 27a und 27b betätigt werden,
um den Patronenschieber über
die Frontseite des Staplers hinaus zu bewegen, so daß der Schubladenschieber
mit den Verbindungsschlitzen des Patronenschiebers in Eingriff tritt.
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Bei einer weiteren Ausführungsform
kann eine Anzahl von Patronen in einem einzigen Fach untergebracht
werden, so daß der
die Transportriemen antreibende Motor ausreichend Leistung haben
müßte, damit der
Patronenschieber eine Patrone von den Transportriemen herunterschiebt
und außerdem
eine Patrone vorn in dem Fach zum hinteren Bereich des Fachs drückt, damit
Raum für
die als letztes ankommende Patrone vorhanden ist.
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Sensoren
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Typischerweise sind optische Sensoren,
jeweils bestehend aus einer Leuchtdiode und einem Phototransistor,
vertikal an jeder vorderen Ecke der Schublade angebracht, so daß das Licht
nur dann unterbrochen wird, wenn die Front der Patrone vollständig in
den Halter eingedrückt
wird. Dies garantiert, daß sowohl
die Patronen vollständig
in den Halter eingedrückt
werden, als auch die korrekte Breite der Patrone gegeben ist, wenn
beide Lichtstrahlen unterbrochen werden. Es sind zwei oder mehr
Sensoren horizontal angeordnet, einer im Bodenbereich des Halters
etwa auf halber Tiefe, der andere oben in dem Halter im hinteren
Bereich. Die Höhe
der Patrone wird mit Hilfe dieser beiden Sensoren geprüft. Eine
solche Anordnung ergibt eine angemessene Positionserfassung einer
Patrone.
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Ein Sensor wird dazu benutzt, nachzuweisen,
daß der
Patronenschieber in seine vollständig
zurückgezogene
Stellung zurückgekehrt
ist, nachdem die Patrone auf dem Staplerband abgelegt wurde, und
bevor die Schublade wieder geöffnet
wird für
die Aufnahme der nächsten
Patrone. Außerdem
wird mit Hilfe von zwei Sensoren nachgewiesen, daß die Schublade
die vollständig
geöffnete
und die vollständig
geschlossene Stellung erreicht hat. Diese drei Sensoren können vom
optischen, Mikroschalter- oder Näherungstyp
sein.
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Sämtliche
oben angesprochenen Sensoren werden kontinuierlich überwacht,
wenn die Patrone aus der Schublade auf den Staplerriemen geschoben
wird. Eine Prüfung
der Patronenbewegung erfolgt also im Abgleich mit der Bewegung des
Staplerriemens.
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Bei der zweiten Ausführungsform
des Staplers nach 5 wird
ein ähnliches
Betriebsverfahren verwendet, wie es oben erläutert wurde. Der Hauptunterschied
besteht darin, daß die
Antriebsstäbe 53 sich
an diagonal entgegengesetzten Enden der Plattform befinden, bezeichnet
mit Bezugszeichen 58a und 58b. Anstelle der bei
der ersten Ausführungsform
verwendeten Transportriemenanordnung dient eine Gewindestange 56 mit
einem Antrieb durch einen Motor 59 zum Steuern der Bewegung
des Patronenschiebers 56.
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Ausgabeeinrichtung
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Die Vorrichtung beinhaltet außerdem eine
Ausgabeeinrichtung, die mehrere neue oder wiederaufbereitete Patronen
enthält.
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In speziellen Situationen, beispielsweise
dann, wenn eine gebrauchte Patrone in der Schublade 15 aufgenommen
ist und eine neue Patrone von einem Benutzer angefordert wird (siehe 2 und die dazugehörige Beschreibung),
signalisiert der Datenprozessor, daß eine neue Patrone von der
Ausgabeeinrichtung abgegeben werden kann. In dieser Situation wird
eine Patrone aus einem Stapel neuer oder wiederaufbereiteter Patronen
an einem Auslaß der
Ausgabeeinrichtung bereitgestellt, und der Benutzer kann diese neue
Patrone nach Wunsch entnehmen. Patronen können über eine Schublade 15 mit
Hilfe eines Vorgangs ausgegeben werden, der dem Lagern oder Speichern
entgegengesetzt abläuft,
wozu ein Mechanismus A zum Beseitigen von Patronen aus einem Lagerfach
S vorhanden ist (siehe 9).
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Gemäß einer weiteren Abwandlung
der Erfindung kann die Vorrichtung eine Vergütung in Form von Lotteriescheinen,
Bargeld, Gutscheinen oder ähnlichem
ausgeben. Außerdem
kann eine Aufzeichnung über Gutschriften
geführt
werden, so daß eine
Anzahl von Eingaben gebrauchter Patronen zu einer entsprechenden Anzahl
von Gutschriften führt,
bis eine ausreichende Menge erreicht ist, welche eine kostenlose
Ausgabe eines Gegenstands oder eine Bezahlung in anderer Form abdeckt.
Die Gutschrift-Ausgabevorrichtung wird von dem Datenprozessor gesteuert,
der eine eingebaute Sicherheitsmaßnahme enthält, um das unbeabsichtigte Abgeben
von Gegenständen
in dem Fall zu vermeiden, daß eine
böswillige
Beschädigung
erfolgt ist oder daß der
Datenprozessor ausgefallen ist.
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Die Vergütungs-Ausgabeeinrichtung signalisiert
dem Datenprozessor, wann der Vorrat an Vergütungs-Gegenständen unter
einen Minimumwert abfällt.
Der Datenprozessor kann dann elektronisch den Vorrat dieser gelagerten
Gegenstände
aufzeichnen, ohne daß eine
Zählung
von Hand erforderlich ist. Alternativ kann ein elektronischer Drucker
dazu benutzt werden, Einzelheiten über Vergütungen auszudrucken, anstatt
einen Ausgabemechanismus für
Vergütungen
vorzusehen.
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Die Vorrichtung beinhaltet eine Sichtanzeigeeinheit
(VDU), um dem Benutzer ein einfaches Mittel für die Auswahl von Vergütungsgegenständen auszustatten,
Austauschgegenstände
auszugeben und sämtliche Wiederverwendungsfunktionen
zu steuern. Zusätzlich
zu der Sichtanzeige beinhaltet die Vorrichtung ein rechnergestütztes Audio-Ausgabesystem,
welches von einem Sprachchip gespeist wird, um den Benutzer mit
Aufforderungen zu konfrontieren und die Anreize zu präsentieren,
die für
den Benutzer aufgrund der Verwendung der Recycel-Maschine verfügbar sind.
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Eine Standard-Telefonverbindung verbindet
den örtlichen
Prozessor mit einem entfernt gelegenen Computer (der Mastersteuereinheit 300)
und zeichnet folgende Punkte als Bericht auf:
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- 1. Vorrat an wiederverwendbaren Materialien,
die in den Sammelbehältern
der Vorrichtung untergebracht sind;
- 2. Vorrat an Vergütungsmaterial,
das in der Vergütungs-Ausgabeeinrichtung
noch vorhanden ist;
- 3. Vorrat an Austauschmaterial, welches in der Ausgabevorrichtung
enthalten ist;
- 4. Nutzungsrate der obigen Posten;
- 5. Berechnungs- und Kontoinformation über die Ausgabe von Gutschriften
und über
Zahlungen für
wiederverwendbare Materialien, die sich in dem Sammelfach befinden,
und für über die
Ausgabeeinrichtung ausgegebene Ersatzgegenstände;
- 6. Benutzungsunterlagen (bezüglich
der Benutzer und insgesamt) sowie Wiederverwendungs-Angaben zur Verwendung
bei der Öffentlichkeitsarbeit;
und
- 7. Erfordernisse bei der Benutzerunterstützung und der Maschinenwartung.
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Jede Vorrichtung und jeder Benutzer
der Vorrichtung besitzt eine eigene, voreingestellte Kennung (ID) zur
Schaffung einer individuellen Berechnungsunterlage.
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Die Recycelmaschine kann daher sowohl
eine Televermarktung als auch Verkaufspersonal bei der Betreuung
von Kunden ersetzen, die die Möglichkeit
gewählt
haben, die Recycelmaschine (die Vorrichtung) aufzustellen. Die Benutzerorganisation
kann einen Einkauf-Angestellten einsparen, der ansonsten mit dem
Einsammeln von wiederverwendbaren Materialien und der Abgabe von
aufbereiteten Materialien sowie der Überwachung von Vorräten für die Nachbestellung
befaßt
wäre.
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Der Hauptrechner (Datenprozessor)
kann außerdem
Kunden-Datenbanksysteme beinhalten, die sämtliche Information aufzeichnen,
die relevant für
die Bedienung der Kunden ist, bei denen sich die Recycelmaschine
befindet.
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Die Vorrichtung ist mit PIN-Nummer-Merkmalen
ausgestattet, so daß Zugang
zu der Vorrichtung nur möglich
ist, nachdem eine Tastatur oder eine Berührfläche zur Eingabe einer PIN-Nummer
betätigt
wurde. Die korrekte PIN-Nummer ermöglicht dann den Betrieb der
Vorrichtung entweder zur Aufnahme einer gebrauchten Patrone oder
zur Ausgabe oder Bestellung einer neuen Patrone bei einem Lieferanten.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird dann überwacht, die Ausgangsdaten
können
der Bedienungsperson übermittelt
werden.
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Durch die Verfügbarkeit eines Fernüberwachungssystems
kann eine Zentralsteuerung eine Anzahl von Vorrichtungen überwachen
und kann Information über
sämtliche
die Vorrichtungen benutzenden Verbraucher auf dem laufenden halten.
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Ein solches System kann auch dazu
benutzt werden, den Betrieb sämtlicher
Komponenten innerhalb der Vorrichtung zu überprüfen.
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Die Verwendung eines Selbstschubmechanismus,
wie er in 9 gezeigt
ist, ermöglicht
den Betrieb sowohl als Empfänger
für gebrauchte
Artikel als auch als Ausgabeeinrichtung zum Ausgeben neuer Artikel.
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Bezugnehmend auf die in 3 gezeigte Vorrichtung ist
die Größe der Fächeranordnung 12 erhöht, so daß die Tiefe
D jedes Fachs ausreichend bemessen ist, um eine Anzahl von in jeder
Höhe zu
lagernden Patronen aufzunehmen.
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Zur Vereinfachung zeigt die 10 zwei Niveaus oder Höhen, von
denen das untere Niveau mit einem Eigenschubmechanismus gemäß dieser
Ausführungsform
ausgestattet ist. Wie dargestellt, enthält die Fächeranordnung eine Reihe von
Fächern 61,
deren Höhe
durch einen oberen und einen unteren Regalboden 60a, 60b definiert
ist. Jeder Boden besitzt eine Länge
L, die ausreicht, eine Reihe von Patronen aufzunehmen, angedeutet
durch den Buchstaben C an dem Boden 60b. Jeder Boden ist
mit einem Paar Schienen 62, 63 versehen, die sich
von dem hinteren Ende 64 des Bodens 60b bis zu
dessen vorderem Ende 65 erstrecken.
-
Wie in 9 zu
sehen ist, sind die Schienen 62 und 63 parallel,
an ihren vorderen Enden sind sie mit Zughaken 66 versehen,
die so geformt ist, daß sie
mit entsprechenden Laschen des (nicht gezeigten) Staplers 67 zusammenwirken,
die aber auch an jeder anderen passenden Stelle an dem Patronenstapler
angebracht sein können.
Jede der Schienen ist an dem Ende 64 des Bodens mit Federn 68 ausgestattet,
welche die Schienen derart vorspannen, daß sie in ihrer Ausgangsposition
zurückkehren,
nachdem die Staplerlaschen 62 die Haken 66 freigegeben
haben.
-
Ein Schieber 69 ist verschieblich
an den Schienen 62 und 63 gelagert, und wenn der
Boden 60b gefüllt ist,
befindet er sich in der Nähe
des Endes 64.
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Der Schieber 69 besitzt
eine Platte in Form einer sich vertikal nach oben erstreckenden
Wand, die nach vorn gebogen ist, um einen Überhangbereich 70 zu
bilden. Die Platte 69 ist an zwei Führungsblöcken 71, 72 gelagert,
die verschieblich bewegbar auf den Schienen 62 und 63 angeordnet
sind.
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Jeder der Führungsblöcke 71, 72 ist
mit Raststiften 73, 74 ausgestattet, mit deren
Hilfe die Führungsblöcke gegenüber einer
Relativbewegung bezüglich
der Schienen 62, 63 fixierbar sind.
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Unter Bezugnahme auf einen Ausgabe-
und Aufnahmevorgang soll die Arbeitsweise des Selbstschubmechanismus
im folgenden beschrieben werden.
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Bei einem Ausgabevorgang sind die
Regalböden
normalerweise mit neuen Patronen B gefüllt, und der Schieber 70 befindet
sich am hinteren Ende 64 des jeweiligen Fachs.
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Wird ein Stapler zu einer Stelle
benachbart zum vorderen Ende 65 eines der Fächer bewegt,
werden die Staplerlaschen 67 derart positioniert, daß sie direkt
unterhalb der Haken 66 liegen. Eine geringfügige Aufwärtsbewegung
des Staplers bewirkt dann, daß die
Haken 66 mit den Laschen 67 in Eingriff treten.
-
Alternativ können die Haken 66 an
schwenkbaren Verbindungen mit den Schienen gelagert sein, so daß, wenn
die Laschen 67 nach vorn bewegt werden, die Haken auf ihnen
rutschen, bis dann eine Verrastung erfolgt. Nun haben die Transportriemen
des Staplers den Patronenschieber 28 zur Vorderseite des
Staplers bewegt, damit die Haken 66 mit den Laschen 67 in
Eingriff treten. Dann wird die Mikroprozessorsteuerung betätigt, um
die Transportriemen 27a, 27b derart zu bewegen,
daß die
Schienen 62 und 63 entlang den Laschen 63 gezogen
werden, wenn die zurückgezogen
werden. Gleichzeitig wird der Schieber 70 ebenso gezogen
wie sämtliche
sich vor ihm befindlichen Patronen. Wenn der Patronenschieber sich
erneut hinten an dem Stapler befindet, befindet sich die auf den
Schienen 62, 63 am weitesten vorne befindliche
Patrone oberhalb des Staplers.
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Nachdem dies geschehen ist, werden
die Laschen 67 von den Haken 66 entweder automatisch
oder unter Steuerung durch die Mikroprozessorsteuerung gelöst. Anschließend werden
die Schienen 62, 63 von den Federn 68 zurückgezogen.
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Dieses Mal werden jedoch der Schieber 70 und
seine Führungsblöcke 71, 72 von
den Schienen 62 und 63 gelöst, so daß sie auf dem Boden des Fachs
ruhen. Wenn dies geschieht, bewirkt das Zurückziehen der Schienen 62 und 63 nicht
gleichzeitig ein Zurückziehen
des Schiebers. Statt dessen wird der Schieber 70 in seiner
Stellung gehalten, demzufolge die am weitesten vorn befindliche
Patrone auf den Stapler fällt,
wenn die Schienen sich unter ihr wegbewegen.
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In einer alternativen Ausgestaltung
sind die Schienen oder ist die den Schienen benachbarte Bodenfläche mit
Ratschen-Einrichtungen ausgestattet, die eine Bewegung des Schiebers
nur in Vorwärtsrichtung
ermöglichen.
Diese Ratschen-Einrichtungen können
von dem Mikroprozessor derart gesteuert werden, daß, wenn
der Schieber 70 das vordere Ende 65 erreicht hat,
sämtliche
Klinken der Ratschen-Einrichtung zurückgezogen werden, damit der
Schieber 70 zum hinteren Ende 64 des Fachs zurückkehren
kann. Außerdem
kann der Schieber 70 mit einem (nicht gezeigten) Motor
ausgestattet sein, der ihn nach vorn bewegt, um eine Patrone auf
den Stapler zu schieben, wobei der Schieber mit einem Bremsmechanismus
ausgestattet ist, um zu verhindern, daß er zum hinteren Ende 64 des
Regals immer dann zurückkehrt,
wenn die Schienen 62, 63 zurückgezogen werden.
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Der Motor kann von der Mikroprozessorsteuerung
gesteuert werden, und man kann Fühler 77 an
jeder Schiene anordnen, um zu signalisieren, wann der Schieber 70 sich
um eine Strecke bewegt hat, die einem Speicherplatz für eine Patrone
entspricht.
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Nachdem eine der Patronen B aus dem
Regalfach 60b entfernt wurde, kann der Stapler zu diesem Fach
zurückkehren
und kann durch einen ähnlichen
Vorgang, wie er oben beschrieben wurde, mit einer weiteren Patrone
beladen werden.
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Nachdem ein Regalfach geleert ist,
kann dieses Fach dann zur Lagerung verbrauchter Patronen verwendet
werden, wie es im folgenden erläutert
wird.
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Nachdem eine Patrone aus der Schublade 15 auf
den Stapler bewegt wurde, wird der Stapler anschließend nach
unten in eine Stellung benachbart zu dem Regalfach bewegt, beispielsweise
zu dem Fach 60b, und die Transportmittel werden betätigt, um
die Patrone nach vorn zu bewegen, so daß sie schließlich von
dem Stapler vorn auf den Regalboden 60b geschoben wird.
-
Bei einem anschließenden Vorgang
wird eine weitere Patrone, die bereit ist für das Ablegen auf dem selben
Regalfach, nach vorn bewegt, und drückt dabei die bereits dort
befindliche Patrone nach vorn, so daß schließlich zwei Patronen auf dem
Fachboden in enger Nachbarschaft zueinander liegen.
-
Der gleiche Vorgang kann dann wiederholt
werden, bis das Fach voll ist. Alternativ könnte der Schieber durch ein
Fahrzeug ersetzt werden, welches jede Patrone individuell vom vorderen
Teil zum hinteren Teil des Fachs bewegt, und umgekehrt. Ein solches
Fahrzeug würde
parallel zu den Führungen
bewegbar sein und würde
Abschnitte besitzen, die nach oben und nach unten beweglich sind,
um mit jeder Patrone in Eingriff zu treten bzw. sich davon zu lösen, so
daß jede
einzelne Patrone zu einer gewünschten
Stelle in jedem Fach bewegt werden könnte.
-
Alternativ kann das Fahrzeug die
Form eines Schlittens oder einer Plattform haben, die so ausgebildet ist,
daß sie
eine Patrone aufnimmt und sie zu der vorgesehenen Zielstelle bewegt,
wo sie dann freigegeben wird. Die Plattform kann angehoben werden,
um eine Patrone aufzunehmen, und kann unter die Schienen abgesenkt
werden, um die Patrone freizugeben. Die Plattform kann außerdem entlang
von zueinander rechtwinkligen Achsen in jeder Richtung bewegt werden,
wobei die Achsen in der Ebene des Bodens des Fachs liegen. Die Plattform
könnte
dann mit nach oben weisenden Anschlägen ausgestattet sein, um zu
verhindern, daß die Patrone
herabfällt.
-
Nunmehr auf 11 bezugnehmend, ist dort eine schematische
abgewinkelte Ansicht einer Vorrichtung zum Aufnehmen und Ausgeben
von Artikeln gemäß einer
weiteren Ausführungsform
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform
enthält
die Vorrichtung einen Gebraucht-Speicherbereich 80 und
einen Neu-Speicherbereich 81 in
der Form von jeweils einem rechteckigen Behälter, Seite an Seite angeordnet.
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Der Gebraucht-Speicherbereich enthält einen
Aufnahmebereich 82, der einer Ausgabezone 83 des Neu-Speicherbereichs
benachbart ist. Der Gebraucht-Speicherbereich 80 ist
mit einem Fach unterhalb des Aufnahmebereichs ausgestattet, welches
zur Speicherung gebrauchter Patronen ausgestaltet ist. Der Neu-Speicherbereich 81 kann
mit einem Stapel neuer Patronen oberhalb der Ausgabezone 83 und/oder
unterhalb des Ausgabebereichs 83 ausgestattet sein.
-
Typischerweise wird eine Patrone
in den Aufnahmebereich 82 in Richtung A eingeführt, und
nach dem Einführen
einer Patrone drückt
diese eine (nicht ge zeigte) Schubvorrichtung, die ihrerseits eine
in der Ausgabezone 63 befindliche neue Patrone über den
Auslaß 64 in
Pfeilrichtung B ausdrückt.
-
Es ist bevorzugt, wenn der Schieber
federbelastet ist, so daß,
wenn er in die Ausgabezone gedrückt wird,
er in die Ausgangsposition innerhalb des Aufnahmebereichs zurückgebracht
wird, wenn die verbrauchte Patrone in das Lagerfach zurückgebracht
wurde.
-
Wenn die gebrauchte Patrone vollständig in
den Aufnahmebereich eingebracht ist, signalisieren typischerweise
Sensoren diesen Zustand, und eine Grundplatte des Aufnahmebereichs öffnet sich,
damit die verbrauchte Patrone entweder herabfällt oder anderweitig in den
Lagerbereich bewegt wird. Nachdem dies geschehen ist, verschließt sich
die Bodenplatte wieder, und die Schubvorrichtung kehrt in ihre Ausgangsstellung zurück, bereit
zur Aufnahme einer weiteren gebrauchten Patrone.
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In dem Neu-Speicherbereich wird,
wenn eine neue Patrone ausgegeben wurde, entweder eine Patrone am
Boden des Stapels oberhalb der Ausgabezone fallengelassen oder hinabbewegt
in die Ausgabezone, oder eine Patrone oben in dem Stapel unterhalb
der Ausgabezone wird nach oben bewegt und in der Ausgabezone plaziert.
-
Zu der oben erläuterten Vorrichtung alternative
Ausgestaltungen sind möglich,
bei denen ein Eingeben einer gebrauchten Patrone in den Aufnahmebereich
von Hand einen mechanischen Vorgang von Komponenten innerhalb der
Vorrichtung veranlaßt,
durch den eine neue Patrone aus der Ausgabezone ausgegeben wird. In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Version der Vorrichtung besteht der Wunsch, daß eine neue
Patrone unter Nutzung der Kraft ausgegeben wird, mit der ein gebrauchter
Artikel in die Aufnahmezone eingeführt wird. Folglich wird dafür gesorgt,
daß eine
gebrauchte Patrone in der Weise in die Aufnahmezone eingebracht wird,
daß gleichzeitig
der Vorgang des Einführens
der gebrauchten Patrone eine neue Patrone aus der Ausgabezone herausdrückt.
-
Außerdem besteht die Möglichkeit,
daß die
Aufnahmezone die gleiche Zone ist wie die Ausgabezone, so daß neue Patronen über der
Aufnahmezone/Ausgabezone gestapelt werden und gebrauchte Patronen
unterhalb von dieser gelagert werden. Damit drückt der Vorgang des Einführens einer
gebrauchten Patrone einen neuen Artikel aus der Aufnahmezone/Ausgabezone
heraus. Das Herunterfallen der gebrauchten Patrone in das darunter
befindliche Speicherfach und die Bewegung einer neuen Patrone von
dem Boden der neuen Patrone führt
zu einem Stapel in der Aufnahmezone/Ausgabezone.
-
Gemäß einer alternativen Ausführungsform
ist ein Nur-Speicher-System vorgesehen. Ein mechanischer oder elektronischer
Zähler
ist so angeordnet, daß er
die Speicherung von Gegenständen überwacht,
um die Ausgabe von Ersatzgegenständen
von Hand zu regeln, das heißt
diesen Vorgang auf der Grundlage eines vorgegebenen Verhältnisses
von benutzten Gegenständen,
die zur Lagerung eingegeben wurden, zu regeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird es bevorzugt, wenn die Vorrichtung zum Lagern
oder Speichern gebrauchter Artikel und zum Ausgeben neuer Artikel
kombiniert wird mit einer Vorrichtung zum Ausgeben einer Vergütung. Auf
diese Weise wird eine Person dazu angehalten, eine gebrauchte Patrone
in eine Vorrichtung zum Speichern/Ausgeben einzuführen, indem
das Versprechen gilt, daß eine
solche Eingabe zu der Ausgabe einer Vergütung führt.
-
Eine solche Ausgabevorrichtung für eine Vergütung oder
Belohnung könnte
die in 12 dargestellte Form
haben. Dementsprechend wäre
die Vergütungs- Ausgabevorrichtung 90 mit
der Vorrichtung zum Speichern gebrauchter Artikel und zum Ausgeben
neuer Artikel gekoppelt oder wäre
Teil dieser Vorrichtung. Die Vergütungs-Ausgabevorrichtung 90 würde ein
mit gestapelten Scheinen 92 gefülltes Fach 91 aufweisen.
Der Stapel mit den Scheinen 92 befände sich oberhalb eines Ausgabemechanismus 93,
der eine Reihe von Walzen, Motoren und Hebeln enthält.
-
Wenn die Vergütungs-Ausgabevorrichtung Befehle
von einem Mikroprozessor der Vorrichtung zum Speichern/Ausgeben
empfängt,
oder Befehle von einem entsprechenden Sensor erhält, wird ein Schein am Boden
des Scheinestapels 92 auf eine steuerkurvenförmige Walze 94 ausgegeben.
Die steuerkurvenförmige Walze
hebt den Schein 95 an und bewegt ihn zu einem Bereich,
in welchem sich Ausgabewalzen 96 befinden. Die Ausgabewalzen
bewegen dann den Schein 95 so, daß dieser aus dem Auslaß 97 vorsteht
und folglich von einer Person abgezogen werden kann.
-
Gemäß einer Option der Vergütungs-Ausgabevorrichtung
kann der Vorgang des Ziehens eines Scheins gleichzeitig den untersten
Schein aus dem Scheinestapel 92 freigeben und die Steuerwalze 94 aktivieren,
damit der unterste Schein von einer Wartewalze 98 in eine
Wartezone bewegt wird, wobei die Wartewalze den Schein soweit bewegt,
bis er von einem Sensor 99 erkannt wird (der die Form eines
optischen Sensors oder eines Mikroschalters haben kann), was dann
die Wartewalze 98 abstellt und den Schein in einer Zone
benachbart zu einer Ausgabezone warten läßt, so daß, wenn die Vergütungs-Ausgabevorrichtung
veranlaßt
wird, einen neuen Schein auszugeben, die Wartewalze oder andere
Walzen aktiviert werden können, um
den Schein zu den Walzen 96 in der Ausgabezone zu bewegen.
-
Eine Abwandlung des Vergütungssystems
besteht darin, daß die
Vorrichtung die Benutzerkennung und die Menge jedes zur Speicherung
eingegebenen Ar tikels aufzeichnet, damit eine elektronische Verarbeitung
und Mitteilung über
Benutzer-Vergütungen
erfolgt.
-
Andere Versionen der Vergütungs-Ausgabevorrichtungen
sind ebenfalls möglich,
wobei diese die Ausgabe von anderen Gegenständen als Scheinen ermöglichen
(beispielsweise Karten, Marken etc.). Solche Scheine könnten irgendeine
Art von Gutschrift enthalten, die der Empfänger dann in Bargeld umwandeln
könnte.
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13 zeigt
ein Beispiel einer vollständigen
Vorrichtung zum Speichern gebrauchter Artikel und zum Ausgeben neuer
Artikel, die eine Rechnersteuereinheit enthält, und die eine Lagerfachanordnung
und eine Transporteinrichtung gemäß den vorausgehenden Figuren
aufweisen kann. Die Vorrichtung ist in ihrer Wirkungsweise die gleiche
wie die, die in 3 gezeigt
ist, allerdings beinhaltet sie einen Anzeigebildschirm, der Instruktionen
darüber
liefert, wie die Vorrichtung zu bedienen ist, und die auch Information
anzeigen kann bezüglich
der Anzahl gebrauchter Artikel, der Anzahl neuer Artikel, der Anzahl
von Gutschriften, die ein Benutzer durch Verwendung der Vorrichtung
möglicherweise
erhält,
etc. Die Anzeige könnte
außerdem
eine Kommunikationseinrichtung mit einem zentralen Steuerbereich
enthalten, und es könnte
ein Telefon vorgesehen sein für
eine Audioverbindung.
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Die Vorrichtung enthält so wie
die in 1 gezeigte Vorrichtung
eine Lagerfachanordnung 100, ein Schubfach 101,
ein Aufzugfach 102 und eine Rechnersteuereinheit 103 mit
einer Videoanzeige 104. Außerdem kann ein Telefon vorgesehen
sein, und obschon gemäß Darstellung
an dem Aufzugfach angeordnet, kann das Telefon an irgendeiner anderen
Stelle angeordnet sein, und man kann den Gesamtaufbau der Vorrichtung so
abändern,
daß die
verschiedenen Komponenten sich an verschiedenen Stellen befinden,
eingeschlossen ein ähnliches
System, welches so ausgebildet ist, daß es an einer Wand angebracht
ist, wobei die Artikel von der Seite her geladen werden.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird
im folgenden unter Bezugnahme auf die 14 bis 19 beschrieben. Der Speicherraum
dieser Ausführungsform
umfaßt
mehrere Speicherstellen 201, von denen jede so ausgebildet
ist, daß sie
eine einzelne Tonerpatrone, eine Druckerpatrone oder -kartusche
oder dergleichen aufnimmt. Ein Beispiel für eine Speicherstelle 201 ist
in 17 getrennt dargestellt.
Die Speicherstelle 201 enthält einen Gußkern, der baulich so geformt
ist, daß er
einen bestimmten Artikel, beispielsweise eine Druckerpatrone, aufnimmt.
Der Kern trägt
das Bezugszeichen 202, die Form des Kerns 202 ist
so beschaffen, daß der
Kern nur eine Patrone aufnimmt, die ein besonderes Soll-Profil aufweist,
das heißt
das Profil 203 des Kerns ist konform mit dem Profil der
Patrone ausgebildet. Eine in den Kern des Speicherfachs 201 nach 17 passende Druckerpatrone
trägt in 18 das Bezugszeichen 204.
In den Fächern 201 können unterschiedlich geformte
Kerne 202 eingesetzt werden, abhängig von der Form des komplexen
Artikels, die aufgenommen werden sollen. Bei einigen Anwendungen
können
unterschiedliche Fächer 201 unterschiedlich
geformte Kerne aufweisen, um entsprechend unterschiedlich geformte
Typen von wiederverwendbaren komplexen Artikeln aufzunehmen, beispielsweise
unterschiedliche Typen von Tonerpatronen, Druckerkartuschen und
dergleichen.
-
Ein Elektromagnet-/Sensormechanismus
an der Rückseite
des Fachs 201, schematisch dargestellt und mit dem Bezugszeichen 205 bezeichnet,
stellt fest, wann ein Artikel in dem Fach abgelegt wurde. Der Elektromagnet 205 besitzt
einen vorstehenden Abschnitt, der so angeordnet ist, daß er gegen
einen Artikel stößt, der
sich in dem Fach 201 befindet. Solange der Artikel die
korrekte Form hat, kann ein Benutzer den Artikel in den hinteren
Bereich des Fachs 201 drücken, um den Elektromagneten 205 zu
betätigen.
Eine alternative Ausge staltung ist die Anbringung eines Türriegel-Elektromagneten
zum Erfassen der Plazierung eines wiederverwendbaren Artikels. Ein
von dem Türriegel-Elektromagneten
gehaltener Mechanismus, der in den hinteren Bereich des Fachs ragt,
kann dazu dienen, den Artikel teilweise aus dem Fach auszustoßen. Eine
Betätigung
dieses Mechanismus zeigt auch an, daß eine Patrone in dem Fach
abgelegt wurde.
-
Das Fach 201 ist mit einer
absperrbaren Tür 206 versehen,
die von einer Steuereinrichtung 600 gesteuert wird. Von
einem Elektromagneten betätigte
Sperren oder andere Mittel können
zum Steuern der Tür 206 vorhanden
sein.
-
Ein geeigneter Sperrmechanismus zur
Verwendung an der absperrbaren Tür 206 des
Fachs 201 ist in den 29 und 30 dargestellt. Der Mechanismus
enthält
einen im Betrieb in den Türrahmen
eingelassenen Riegelsitz 250 und eine vorstehende Klinke 251,
die zu einem entsprechenden (nicht gezeigten) Schlitz in der Tür 206 paßt. Der
Riegelmechanismus wird betätigt
mit Hilfe einer Elektromagnetanordnung 252, die von der Steuervorrichtung
der Vorrichtung in Gang gesetzt wird. Der Elektromagnet 252 enthält einen
in Pfeilrichtung 254 (in den Türrahmen hinein) durch Betätigen des
Elektromagnetmechanismus 252 beweglichen Teil 253,
der mit einem Keilglied 255 gekoppelt ist, der sich bei
Betätigung
des Elektromagnetmechanismus 252 nach innen bewegt. Die
Klinke 251 ist einstückig
mit einem Gleitstück 256 ausgebildet,
welches von links nach rechts in der Zeichnung bewegbar ist, wenn
der Elektromagnetmechanismus 252 betätigt wird. Die Bewegung des
Keils 252 nach innen in Richtung des Pfeils 254 bewirkt,
daß das
Gleitstück 256 sich
von links nach rechts gegen die Wirkung von Federn 257 bewegt. 31 zeigt das. Gleitstück 256 in
einer Draufsicht ohne die übrigen
Teile des Mechanismus. Der Keil 255 bewegt sich in dem
Schlitz 258. Ein Rahmenglied 259 hält den Keil
streng gegen die Oberfläche 258A des
Schlitzes 258, da es einstückig mit der Rückplatte 259A ausgebildet
ist, die im Betrieb ortsfest ist.
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Bei Betätigung des Elektromagnetmechanismus 252 bewegt
sich also die Klinke 251 weg von dem Schlitz in der Tür 206 nach
rechts, damit die Tür
geöffnet
werden kann. Um zu verhindern, daß die Tür geöffnet wird und gleichzeitig
ein Objekt in dem Spalt zwischen der Tür und dem Mechanismus eingeklemmt
wird, schlägt
ein von dem Element 253 vorstehender Teil an dem Gleitstück 256 an
und verhindert, daß der
Elektromagnetmechanismus 252 dann betätigt wird. Der vorspringende
Teil besitzt das Bezugszeichen 230.
-
Wie oben diskutiert wurde, kann der
Elektromagnetmechanismus 252 auch mit einem geeigneten
Mechanismus gekoppelt sein, um eine Patrone zumindest teilweise
auszustoßen,
nachdem die Tür
geöffnet
ist. Der Rest der Vorrichtung nach den 13 bis 19 wird
im folgenden beschrieben.
-
Die Vorrichtung enthält außerdem eine
Steuereinrichtung 600, die sich hinter der Platte 207 befindet. Eine
Tastatur 208, ein Magnetkarten-Lesegerät 209, eine Sichtanzeigeeinheit 210 und
ein Handapparat 211 sind für den Dialog des Benutzers
mit der Vorrichtung vorhanden. Man vergleiche hierzu die Beschreibung
der 1 und 2 für den Gesamtbetrieb. Ein Strichcode-Lesegerät 208A und
ein Drucker 210A sind ebenfalls vorhanden.
-
Die Vorrichtung ist mit Raum 212 und 213 ausgestattet,
welcher elektrische Kabel und elektromagnetisches Zubehörteil aufnimmt.
Außerdem
dienen Leuchten 214 zum Beleuchten der Vorrichtung.
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Wenn im Betrieb ein Benutzer der
Vorrichtung den Wunsch hat, eine gebrauchte Patrone zur Wiederaufbereitung
abzugeben, signalisiert er der Steuereinrichtung 600 über die
Tastatur 208, daß sie
diesen Wunsch hat (vergleiche die Betriebsbeschreibung in Verbindung
mit den 1 und 2). Die Steuereinrichtung 600 kann
die Verriegelung eines leeren Fachs 201 betätigen, um
die Fachtür
zu öffnen.
Die Tür 206 kann
aufspringen, und wenn die Fächer
nume riert sind, kann die VDU 210 signalisieren, welches
Fach der Benutzer verwenden sollte. Die Steuereinrichtung 600 "weiß", ob ein Fach leer
oder belegt ist, abhängig
vom Zustand des Elektromagneten 205 und/oder in ihrer Datenbank
gespeicherter Information, wie im folgenden noch erläutert wird.
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Der Benutzer kann dann den Artikel
in den Kern 203 des Fachs 201 einführen. Paßt der Artikel
nicht in das Kernprofil 203, das heißt hat er eine andere Form
als die, die durch das Kernprofil definiert ist, so tritt der Gegenstand
nicht in das Profil 203 ein, welches dann als eine "Bestimmungseinrichtung" zum Feststellen dient,
ob der Artikel vom zugelassenen Typ ist, welcher in das Fach 201 paßt. Paßt der Artikel
nicht in den Kern, wird er aufgrund der Tatsache zurückgewiesen,
daß die
Person den Artikel aufgrund der baulichen Besonderheit nicht in
den Kern einführen
kann. Es können
zusätzliche
Sensormittel vorhanden sein, um die Zulässigkeit des Artikels zu ermitteln.
Solche Sensoren können
sich in dem mit 215 bezeichneten Bereich befinden, wo sie frei von
Staub und Schmutz sind, der durch den wiederverwendbaren Artikel
entsteht, aktiviert wird ein solcher Sensor, indem ein wiederverwendbarer
Artikel in den hinteren Bereich des Fachs gebracht wird. Beispielsweise
können
optische Sensoren vorgesehen sein, um weitere Merkmale des Artikels
zu erfassen. Ist der Artikel klein genug, um ohne Anschlagen an
dem Kernprofil 203 in den Kern 202 eintreten zu
können, so
kann ein zusätzlicher
Sensor ein zusätzlicher
Schutz sein und die Steuereinrichtung 600 warnen, daß die Vorrichtung
nicht ordnungsgemäß benutzt
wird.
-
Ein weiteres Hemmniß für unsachgemäße Verwendung
in solchen Fällen,
in denen es der Benutzer fertig bringt, einen nicht passenden Artikel
einzuführen,
ohne daß dies
durch die Form des Kerns oder durch irgendwelche Zusatz-Sensoren verhindert
wird, besteht in dem Umstand, daß die Fächer 201 getrennt
numeriert sind und der Benutzer sich selbst gegenüber der
Steuereinrichtung 600 identifiziert hat, so daß der die Fächer 201 ausräumende Service mann
sofort den nicht korrekten Gebrauch der Vorrichtung erkennt und
dann in der Lage ist, den unsachgemäßen Gebrauch mit einem speziellen
Benutzer in Verbindung zu bringen.
-
Wünscht
ein Benutzer, einen neuen Artikel zu erhalten, signalisiert er dies über die
Tastatur 208, und es wird ihm eine Tür angezeigt oder die Tür wird automatisch
geöffnet,
und zwar an der Stelle, an der sich ein neuer oder wiederaufbereiteter
Artikel befindet. Es sei hier erneut Bezug genommen auf die Beschreibung
in Verbindung mit den 1 und 2 bezüglich der Umstände, unter
denen dem Benutzer ein neuer Artikel versagt wird, weil er beispielsweise
keine ausreichende Anzahl von gebrauchten Artikeln deponiert hat.
-
Der Solenoid-Sensormechanismus 205 fungiert
als Detektoreinrichtung zum Erfassen, wann ein Artikel in ein Fach 201 gebracht
wurde. Der Solenoid oder Elektromagnet enthält einen vorspringenden Abschnitt, der
in den Kern 202 hineinragt. Wenn ein Benutzer einen Artikel
in den Kern 202 hineindrückt, wird der vorspringende
Teil des Solenoids 205 nach hinten gedrückt und betätigt damit den Solenoid (und
aktiviert mögliche
Zusatz-Sensoren). Dies wird von der Steuereinrichtung registriert,
die folglich weiß,
daß das
Fach 201 belegt ist. Bei der Ausgabe eines Artikels wird
der Solenoid 205 durch die Steuereinrichtung so betätigt, daß der vorspringende
Teil automatisch herausgedrückt
wird, wenn die Tür
geöffnet
wird, wodurch ein Artikel teilweise aus dem Kern 202 ausgeworfen
wird. Der Artikel wird entfernt, und die Steuereinrichtung weiß dann auch,
daß das
Fach 201 leer ist, weil der Vorsprung sich in seiner äußeren Stellung
befindet und/oder weil die Transaktion in der Datenbank des Steuersystems
aufgezeichnet ist.
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Anstatt einen separaten Solenoidmechanismus 205 im
hinteren Teil des Fachs 201 vorzusehen, kann der Solenoidmechanismus
eines Verriegelungsmechanismus (so zum Beispiel des in den 29 ff dargestellten Verriegelungs mechanismus)
mechanisch mit einem vorstehenden Teil im hinteren Bereich des Fachs 201 gekoppelt
sein, um die oben diskutierte Funktion zu erreichen.
-
Wie oben diskutiert wurde, braucht
die Vorrichtung nicht für
einen speziellen Artikel ausgefegt zu sein. Es können unterschiedliche Kerne
in unterschiedlichen Fächern
für unterschiedliche
komplexe Artikel vorhanden sein.
-
19 ist
eine Schnittansicht durch eine alternative Speicheranordnung gegenüber der
Ausführungsform
nach den 14 bis 18. Die Speicherfächer sind
hier speziell so ausgebildet, daß eine bestmögliche Raumausnutzung
erfolgt, bezogen auf die Form der darin enthaltenen Artikel. Die
Speicherfächer 215 enthalten
Kerne 216, die speziell für den jeweiligen Artikel geformt
sind, und die in unterschiedlichen Höhen gegenüber einem benachbarten Kern
angeordnet sind, um eine bestmögliche
Raumausnutzung zu erreichen.
-
Eine alternative Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist in den 20 und 21 gezeigt.
-
Diese Ausführungsform ist so ausgebildet,
daß sie
eine Anzahl unterschiedlicher Typen oder Marken komplexer Artikel
in unterschiedlichen Stapeln 301 bis 306 aufnimmt.
Man beachte, daß die
Vorrichtung ohne die Abdeckung oder Umhüllung dargestellt ist, während im
Betrieb die Abdeckung vorhanden ist, um einen Zugriff durch nicht
autorisierte Personen zu unterbinden. 22 zeigt
eine Vorrichtung mit vorhandener Gehäuseabdeckung 249.
-
Außer den Stapeln für die Artikel 301 bis 306 enthält die Vorrichtung
eine Sichtanzeigeeinheit 307, eine Benutzertastatur 308,
ein Magnetkarten-Lesegerät 309 und
einen Telefon-Handapparat 311. Man nehme Bezug auf die
Beschreibung der 1 und 2, was den allgemeinen Betrieb
angeht. Eine Aufnahme in Form eines Zylinders 311 ist drehbar
und auch in Längsrichtung entlang
der Schiene 312 über
offenen Oberseiten der Schächte 301 bis 306 bewegbar. Über den
Umfang verteilt enthält
der Zylinder 311 Öffnungen 313,
von denen jede eine andere Form hat und die unterschiedlichen Formen
verschiedenen Typen von Patronen oder Kartuschen entsprechen, die
zur Speicherung in der Vorrichtung vorgesehen sind. Ein Patroneneintrittsschlitz 314 befindet
sich in einer Frontplatte 315 der Vorrichtung.
-
21,
die ein schematisches Diagramm der Betriebsteile des Bewegungsmechanismus
des Zylinders 313 ist, läßt erkennen, daß die Vorrichtung
mit einem ersten Elektromotor 316 zum Drehen des Zylinders 313 über ein
Getriebe 317 unter der Steuerung der Steuereinrichtung 600 (die
Steuereinrichtung 600 ist in dem Raum 318 untergebracht)
ausgestattet ist. Ein zweiter Elektromotor 319 dient zur
seitlichen Bewegung des Zylinders 313 entlang Schienen 312 im
Verein mit Hängegewichten 320 bis 321.
Stahlseile 322 und 323 übertragen die Bewegungsenergie
des Motors 319 und der Hängegewichte 320 und 321.
-
Wünscht
ein Benutzer, eine Patrone 324 einzuführen, so signalisiert er über die
Tastatur, welchen Typ von Patrone (das heißt welche Marke oder welchen
Typ) er zu deponieren wünscht.
Die Steuereinrichtung 600 steuert dann den Elektromotor 316,
um den Zylinder 311 so weit zu drehen, daß die korrekte Öffnung 313 dem Patroneneingabeschlitz 314 gegenüberliegt.
Dann plaziert der Benutzer die Patrone 324 in der Öffnung 313. Stimmt
die Form des Artikels nicht, so paßt der Artikel nicht in die
Artikelform der Öffnung 313,
und es erfolgt wie in 2 eine
Abschlußprozedur. Ähnlich der
Ausführungsform
nach den 14 bis 18 können zusätzliche Sensoren zum Identifizieren
des Artikels vorhanden sein.
-
Wenn der Artikel vom korrekten Typ
ist, werden Motoren 319 und 316 betätigt, um
den gebrauchten Artikel in dem korrekten Schacht 301 bis 306 zu
deponieren.
-
Die Vorrichtung nach den 20 und 21 kann für ausschließlich Deponieren ausgebildet
sein. Wenn die Vorrichtung auch dazu ausgelegt ist, Artikel auszugeben,
so sind zumindest einige der Schächte 301 bis 306 mit
einem Hubaktuator ausgestattet, um den Schacht ansprechend auf eine
Signalisierung seitens eines Benutzers, daß er einen neuen Artikel des
in den Schächten 301 bis 306 gespeicherten
Typs wünscht,
anzuheben. Ein Greifer im Zylinder 311 würde dann
gedreht werden, um den obersten Gegenstand aus dem betreffenden
Schacht aufzunehmen und ihn zu dem Patroneneingabeschlitz 314 zu
bringen.
-
23 zeigt
einen beispielhaften Hubmechanismus, der sich für diese Funktion eignet. Die
Darstellung zeigt das Innere eines Schachts 301 bis 306.
Dieser Mechanismus enthält
Hubplattformelemente 251, die an Trägern 252, 253 in
vertikaler Richtung verschieblich gelagert sind. Die Plattformelemente 251 werden
von einem an die Plattformelemente 251 über einen Stahldraht gekoppelten
Elektromotor 254 betätigt.
Der Motor 254 wird von der Steuereinrichtung gemäß der Arbeitsweise
des Geräts
gesteuert, um eine Patrone 256 so anzuheben, daß sie ausgegeben
werden kann. Eine ähnliche
Anordnung mit Motoren 254 und 255 kann für die andere
Hubplattform 25i vorgesehen sein, ist aber hier nicht dargestellt.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist
in den 24 bis 27 gezeigt. 24 zeigt eine Ansicht der Vorrichtung
bei abgenommener Gehäuseverkleidung.
Die Vorrichtung enthält
eine Reihe von Stapeln 801 bis 804 zur Aufnahme
gebrauchter Artikel zwecks Wiederverwertung oder Wiederaufbereitung,
und eine Reihe von Austauschartikeln für die Ausgabe. Vier weitere
(nicht gezeigte) Stapel befinden sich symmetrisch auf der anderen
Seite der Vorrichtung. Vier Schlitze 804 bis 808 befinden
sich in der Frontplatte 809 der Vorrichtung. Jeder Schlitz
kann einen Artikel aufnehmen oder ausgeben. Die Schlitze können unterschiedliche Formen
und Größen für die Aufnahme
unterschiedlicher Artikel haben. Obere Schlitze 804 und 806 sind
so angeordnet, daß sie
Artikel in hinteren Schächten 801, 802 ausgeben/speichern,
und untere Schlitze 807 und 808 sind so angeordnet,
daß sie
in vorderen Schächten 803, 804 befindliche
Artikel ausgeben/speichern. Patronen-Bewegungsmechanismen 810, 811 dienen
zum Bewegen von Patronen zu/von Schlitzen 807, 808, 805, 806.
Außerdem
ist die Vorrichtung mit einer Anzeige 813, einer Tastatur 811,
einem Telefon-Handapparat 815, einem Magnetkarten-Lesegerät 816 und
einem (nicht gezeigten) Datenprozessor ausgestattet. Sensormittel
können
in Verbindung mit jedem Schlitz 805 bis 810 vorgesehen
sein, um festzustellen, ob die dort eingeführten Artikel vom korrekten
aufzunehmenden Typ sind oder nicht (vergleiche die Beschreibung
in Verbindung mit den übrigen
Ausführungsformen).
Die Sensoren können
mechanische oder optische Form-Sensoren sein.
-
Der Patronen-Transportmechanismus 810 (vergleiche 26) enthält einen Rahmen 820,
der auf Gleitstücken 821, 822 bewegbar
ist. Bewegt wird er entweder über
irgendeinen Schacht 803, 804, je nach Wunsch.
Ein Hängegewicht 823 und
ein (nicht dargestellter) Elektromotor arbeiten unter Steuerung
durch die Steuereinrichtung 817 so, daß die Bewegung des Rahmens 820 veranlaßt wird,
welcher schwenkbare Träger 830, 831 aufweist,
die unter Steuerung durch die Steuereinrichtung 817 mit
Hilfe (nicht gezeigter) Elektromotoren oder durch eine geeignete
mechanische Anordnung (nicht dargestellt) verschwenkt werden. In
der in der Zeichnung dargestellten Stellung dienen die schwenkbaren
Träger 830, 831 zum
Haltern einer auf einem Rahmen 820 plazierten Patrone 832.
Wenn der Rahmen 820 über
den erwünschten
Schacht bewegt ist, werden die verschwenkbaren Träger 830, 831 freigegeben
und verschwenken in eine nach unten gerichtete Stellung (Bezugszeichen 840 in 25), um die Patrone 832 loszulassen,
so daß diese
in einen Schacht 801 bis 804 fallen kann. Der
Vorgang des Ausgebens einer Patrone ist dem Vorgang des Deponierens
einer Patrone entgegengesetzt. Patronenheber 850, 851 können in
einigen Schächten 801, 802 vorhanden
sein, um Patronen ausgeben zu können.
Die Patronenheber haben den gleichen Aufbau, wie er in Verbindung
mit 23 beschrieben wurde.
-
Bezüglich der Einzelheiten der
Patronenbewegung bei anderen Schlitzen 806, 805,
ist ein bewegter Riemen 852 vorgesehen, um die Patrone
zu Rahmen 820 zu bewegen. Der bewegte Riemen wird ebenfalls durch
die Steuereinrichtung gesteuert. Für die Ausgabe von Patronen
bewegt sich der bewegte Riemen 852 in die entgegengesetzte
Richtung, und es sind Mittel vorgesehen, um die Patrone 820 aus
den Schächten
auf den Riemen 852 zu plazieren, wobei diese Mittel zusammen
mit den Hubmechanismen 851, 850 arbeiten. 27 zeigt die Ausführungsform
nach den 24 bis 26 bei vorhandener Verkleidung 860.
-
28 zeigt
eine weitere Abwandlung. Vier Patronenaufnahmeschlitze 801 bis 804 führen zu
Patronenaufnahmestapeln 805, 806 (weitere mit
den Schlitzen 801, 802 verbundene Stapel sind
nicht dargestellt). Motorisch angetriebene Riemen 807, 808 dienen
zum Bewegen von Patronen zu den Stapeln 805, 806.
Diese Vorrichtung eignet sich nur zur Lagerung oder Deponierung.
Sie besitzt außerdem
eine Anzeigetafel, eine Tastatur, eine Steuereinrichtung und eine
Identifikationseinrichtung (nicht dargestellt), ähnlich den anderen Ausführungsformen.
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Eine noch weitere Ausführungsform
der Erfindung ist in den 32 und 33 gezeigt. Diese Ausführungsform
zeigt eine Speichervorrichtung 401 in Form eines "Karussells". Der gesamte Betriebsablauf
ist ähnlich
dem Ablauf, wie er in Verbindung mit den 1 und 2 erläutert wurde,
zu der Vorrichtung gehört
eine Steuereinrichtung 600, ein Anzeigefeld, eine Tastatur,
eine Benutzer-Identifikationseinrichtung,
die in dieser Zeichnung nicht dargestellt sind. Das Karussell 401 besitzt
mehrere unterschiedliche Stockwerke 402, 403, 404.
Jedes Stockwerk enthält
eine Anzahl von Speicherräumen,
die in jedem Stockwerk gleich sein können, oder die auch von unterschiedlicher
Bauart für
komplexe Artikel in jedem Stockwerk sein können. Diese Schlitze sind mit
Bezugszeichen 405 bis 409 bezeichnet. Wie aus
dem Querschnitt in 32A durch das Karussell 401 mit einem
vollständig
geladenen Stockwerk 402 ersichtlich ist, wird hier die
bestmögliche
Raumausnutzung erreicht. Das Karussell 401 stellt eine
sehr effiziente Speicher- oder Lagerungsmethode dar. Man kann eine
Anzahl von Patronen 410 deponieren. 32B zeigt
den Querschnitt bei seitlicher Sicht in das Karussell 401.
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Die Vorrichtung ist mit einer Frontplatte 411 dargestellt.
Bei der tatsächlichen
Ausführung
ist das Karussell 401 vollständig umschlossen, und die einzige
Zugangsmöglichkeit
für Benutzer
(keine Servicemänner) erfolgt über Schlitze 412 bis 414 in
der Frontplatte 411. Die Schlitze 412 bis 414 können unterschiedliche
Formen haben, abhängig
von der Form des in einem speziellen Stockwerk des Karussells 401 zu
plazierenden Artikel.
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Im Betrieb dreht ein (nicht gezeigter)
Elektromotor das Karussell 401 zu einem gewünschten
leeren Fach 405 bis 409, wenn ein Benutzer über das
Bedienfeld signalisiert hat, daß er
einen gebrauchten Artikel 410 deponieren möchte. Dann
deponiert der Benutzer den gebrauchten Artikel über die Eintrittspunkte 412 bis 414 in
der Frontplatte 412. Man kann von ähnlichen Form-Identifikationsverfahren
wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen
zum Akzeptieren oder Zurückweisen
von Artikeln Gebrauch machen.
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Außerdem wird, sollte der Benutzer
einen neuen Artikel verlangen, das Karussell 401 so gedreht,
daß ein
Eintrittspunkt 412 bis 414 mit einem Speicherfach
fluchtet, das einen neuen Artikel enthält.
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Das Karussell ist mit beweglichen
Abdeckungen 420 bis 421 ausgestattet, die axial
entlang der Außenseite
des Karussells 401 bewegbar sind, um zumindest zwei der
Stockwerke 402 bis 404 abzudecken. Deshalb läßt sich
der Zugang so steuern, daß ein
Benutzer jeweils nur einen Schlitz zu einer gegebenen Zeit sieht.
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Die allgemeine Arbeitsweise entspricht
der in Verbindung mit den 1 und 2 beschriebenen Arbeitsweise.
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Der Fachmann erkennt, daß zahlreiche
Abwandlungen und/oder Modifikationen bei der Erfindung gemäß den dargestellten
Ausführungsbeispielen
möglich
sind, ohne vom Schutzumfang der beanspruchten Erfindung abzuweichen.
Die hier vorliegenden Ausführungsformen
sollen daher in jeder Hinsicht als beispielhaft und nicht als beschränkend verstanden
werden.