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Hintergrund der Erfindung.
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf lokale Netzwerke und speziell auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Verwendung mit einem lokalen Netzwerk für die gleichzeitige,
bidirektionale Übertragung
von Signalen mit Videobandbreite.
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Lokale Netzwerke, die Signale mit
Videobandbreite übertragen
können,
sind bekannt.
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Die 1 bis 3 zeigen einige Netzwerke nach
dem Stand der Technik. In der 1 ist
ein Hub 10 gezeigt, der einen Zentralprozessor und einen
N × N-Kreuzungspunktschalter
aufweist, wobei N die Anzahl der Benutzerpfade 18 (die
Anzahl der Eingänge und
die Anzahl der Ausgänge)
ist, die mit dem Hub 10 verbunden werden sollen. Der N × N-Kreuzungspunktschalter
in dem Hub 10 ermöglicht
es, dass alle Benutzer 12 an dem Hub 10 miteinander
kommunizieren, er ist aber auf N Benutzer beschränkt.
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2 zeigt
eine Möglichkeit,
gemäß der die Anordnung
der 1 so erweitert werden
kann, dass sie für
eine größere Anzahl
von Benutzern geeignet ist. Bei dieser Anordnung wurden drei Benutzer 12 von
jedem Hub 10 entfernt und die weiteren Benutzeranschlüsse wurden
für eine
Verbindung mit weiteren Hubs 10 entlang der Pfade 14 genutzt.
Auf diese Weise können
mehr Benutzer mit einander verbunden werden, es besteht aber eine
Begrenzung bezüglich
der Anzahl der Benutzer, die mit diesem System verbunden werden
können,
da immer dann, wenn ein neuer Hub hinzugefügt wird, ein Benutzer von allen
anderen Hubs entfernt werden muss.
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3 zeigt
eine Möglichkeit,
gemäß der zahlreiche
Hubs 10 dadurch miteinander verbunden werden können, dass
sie über
die Pfade 16 an einen Bus 20 angeschlossen werden.
Bei dieser Anordnung kann ein Benutzer 12A, der an den
Hub 10A auf der linken Seite angeschlossen ist, mit einem
Benutzer 12C, der an den Hub 10C auf der rechten
Seite angeschlossen ist, kommunizieren, indem ein Signal entlang
des Pfads 18A zum Hub 10A und entlang des Pfads 16A zum
Bus 20 übertragen
wird, wo es einen Kanal entlang des gesamten Busses 20 belegt, und
das Signal durch einen Benutzer 12C dadurch empfangen werden
kann, dass es entlang dem Pfad 16C zu dem Hub 10C und
dann an den Benutzer 12C weitergegeben wird. Diese Anordnung
ist dadurch beschränkt,
dass dann, wenn alle Kanäle
auf dem Bus 20 in Verwendung sind, keine zusätzlichen
Signale von Hub zu Hub übertragen
werden können.
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Wenn eine Videokonferenz zwischen
einem Benutzer 12A und einem Benutzer 12C auf
dem Kanal 1 abgehalten wird, dann können Benutzer 12F und 12G (die
rechts außerhalb
der Seite angeordnet sind) zur gleichen Zeit keine weitere Videokonferenz auf
dem Kanal 1 führen.
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Die Anordnung der 3 weist auch schwerwiegende Beschränkungen
hinsichtlich der Anzahl der Verbindungsleitungen 16 zwischen
jedem Hub 10 und dem Bus 20 auf, da dann, wenn
nur eine Verbindungsleitung 16A zwischen dem Hub 10A und
dem Bus 20 vorhanden ist, nur ein Kanal auf dem Bus von den
Benutzern 12A gleichzeitig benutzt werden kann. Dies bedeutet,
dass dann, wenn ein Benutzer 12A eine Videokonferenz mit
einem Benutzer 12C auf dem Kanal 1 abhält, ein weiterer Benutzer 12A kein
Video auf einem anderen Kanal des Busses 20 gleichzeitig
ansehen kann. Um mehr Verbindungsleitungen zu dem Bus 20 bereitzustellen,
müssten
Benutzer 12 von dem Hub 10 entfernt werden, wodurch die
Funktionalität
des Netzwerks wieder beschränkt würde.
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Ein solches System ist im "Review of the Electrical
Communication Laboratories",
Band 33, Nr. 44, Seite 573, beschrieben. Ein weiteres, ähnliches System
ist in "IEEE Transactions
on Communications",
Band 39, Nr. 8. Seite 1268, beschrieben.
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Ein weiteres Problem bei Netzwerken
nach dem Stand der Technik liegt darin, dass dann, wenn diese verdrillte
Doppelleitungsverdrahtungen verwenden, diese bezüglich der Entfernung, über die
sie Signale übertragen
können,
bevor das Signal sich in einem Ausmaß verschlechtert, dass es nicht
mehr genutzt werden kann, sehr beschränkt sind.
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Gemäß einem ersten Gesichtspunkt
der Erfindung wird ein Verfahren für die gleichzeitige Übertragung
und das gleichzeitige Schalten von analogen Video- und digitalen
Datensignalen bereitgestellt, mit folgenden Schritten:
Empfangen
eines analogen Videosignals an einem Eingang einer Benutzerschnittstelle,
Empfangen
eines digitalen Datensignals an einem anderen Eingang der Benutzerschnittstelle,
Senden
des Videosignals an einen Eingangspunkt einer Schaltmatrix mit Eingangspunkten
und Ausgangspunkten und
Senden des digitalen Datensignals zu
wenigstens einem weiteren Eingangspunkt der Schaltmatrix,
gekennzeichnet
durch Schalten der Schaltmatrix in einer Weise, dass sowohl das
analoge Videosignal als auch das di gitale Datensignal gleichzeitig
mit jeweiligen Ausgangspunkten verbunden werden,
so dass das
analoge Videosignal und das digitale Datensignal zur gleichen Zeit
durch die gleiche Schaltmatrix hindurch fortschreiten.
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Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt
der Erfindung ist eine Vorrichtung für die gleichzeitige Übertragung
von analogen Videosignalen und digitalen Datensignalen bereitgestellt,
die folgendes aufweist:
eine Benutzerschnittstelle mit einem
Eingang zum Empfangen eines analogen Videosignals und einem Eingang
zum Empfangen eines digitalen Datensignals, und
eine Schaltmatrix
mit Eingangspunkten und Ausgangspunkten, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anordnung so ausgestaltet ist, dass das digitale Datensignal
und das analoge Videosignal gleichzeitig zu jeweiligen Eingangspunkten
der Schaltmatrix gesendet werden, dass die Schaltmatrix in einer
Weise geschaltet wird, dass sowohl das analoge Videosignal als auch
das digitale Datensignal zur gleichen Zeit mit jeweiligen Ausgangspunkten
der Schaltmatrix verbunden werden und dass das analoge Videosignal
und das digitale Datensignal zur gleichen Zeit durch die Schaltmatrix
hindurch fortschreiten.
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Mit der vorliegenden Erfindung kann
auch eine automatische Entzerrung der Signale erreicht werden, um
eine Signalverschlechterung zu kompensieren, so dass Signale über lange
Distanzen über verdrillte
Doppelleitungsverdrahtungen gesendet werden können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen.
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1 zeigt
eine Ansicht eines sternförmigen Netzwerks
gemäß dem Stand
der Technik,
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2 zeigt
eine Ansicht eines weiteren Typs einer Netzwerkkonfiguration gemäß dem Stand
der Technik,
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3 zeigt
eine Ansicht einer Bus-Netzwerkkonfiguration
gemäß dem Stand
der Technik,
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4 zeigt
eine Ansicht eines Netzwerks gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5 ist
eine schematische Darstellung des Konzepts einiger der Schaltmöglichkeiten
des Netzwerks der 4,
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6 ist
eine schematische Darstellung des Konzepts einiger der Schaltmöglichkeiten
des Netzwerks der 4,
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7 ist
eine schematische Darstellung, die eine bevorzugte Ausführungsform
der Schaltmatrix der vorliegenden Erfindung zeigt,
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7A stellt
das gleiche Schema wie die 7 dar,
wobei aber der Zentralprozessor (CPU) mit seinen Verbindungen zu
den Schaltern der Matrix dargestellt ist,
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8 zeigt
ein Schema, wie die Schaltmatrizen der 7 miteinander verbunden werden können, um
zusätzliche
stromaufwärts
und stromabwärts
liegende Kanäle
hinzuzufügen,
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9 ist
eine schematische Darstellung der Schaltung, durch die ein Signal
läuft,
wenn es den Hub der 4 über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung verlässt,
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10 ist
eine schematische Darstellung der Schaltung durch die ein Signal
läuft,
wenn es über
eine verdrillte Doppelleitungsverdrahtung an dem Hub der 4 ankommt,
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11 ist
eine schematische Darstellung, die bei der bevorzugten Ausführungsform
zeigt, wie ein Signal in dem Netzwerk der vorliegenden Erfindung über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung von einem Abschlussmodul für verdrillte
Doppelleitungsverdrahtung zu einem anderen Abschlussmodul gelangt,
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12 ist
eine schematische Darstellung, die den Signalfluss von Video-, Audio-
und Datensignalen von einer Benutzerschnittstelle über einen
Hub (einschließlich
der Schaltmatrix) zu einer weiteren Benutzerschnittstelle zeigt,
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13 ist
eine schematische Darstellung, die den Signalfluss von Video-, Audio-
und Datensignalen direkt von Benutzerschnittstelle zu Benutzerschnittstelle
zeigt,
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14 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die den Signalfluss von Audio-, Video-
und Datensignalen von einer Benutzerschnittstelle über einen
Hub zu einer weiteren Benutzerschnittstelle zeigt,
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15 ist
eine schematische Darstellung, die das Matrix-Schaltsystem des Hubs
der 14 zeigt,
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16 ist
eine schematische Darstellung, die die Einzelheiten des Benutzerschaltsystemabschnitts
der 15 zeigt,
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17 ist
eine schematische Darstellung, die die Einzelheiten des Kanalschaltsystemabschnitts
der 15 zeigt,
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18 ist
eine schematische Darstellung, die die Einzelheiten des Kanalschnittstellenabschnittes
für eine
verdrillte Doppelleitung der 15 zeigt,
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19 ist
eine schematische Darstellung, die die Einzelheiten des Frequenzkopplers
und des Gleichtakt/Differential-Umsetzers der 14 zeigt,
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20 ist
eine schematische Darstellung, die den Empfangsabschnitt des Abschlussmoduls
für verdrillte
Doppelleitungen, des Frequenzseparators und des Demodulierers für die Frequenzmodulation mit
Frequenzumtastung der 14 zeigt,
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21 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die den Signalfluss von Audio-, Video-,
und Datensignalen sowie digitalen Hochgeschwindigkeitsdatensignalen
von einer Benutzerschnittstelle über
einen Hub und zu einer weiteren Benutzerschnittstelle zeigt,
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22 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die ähnlich
zu der Ausführungsform
der 21 ist, mit der
Ausnahme, dass die digitalen Hochgeschwindigkeitsdatensignale über die
dasselbe Matrixschaltsystem wie die Audio-, Video- und Datensignale
gehen,
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23 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die den Signalfluss von zwei Sätzen von
Audio-, Video- und Datensignalen direkt von einer Benutzerschnittstelle
zu einer weiteren Benutzerschnittstelle zeigt,
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24 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die den Signalfluss von Audio-, Video-
und Datensignalen sowie digitalen Hochgeschwindigkeitsdatensignalen
direkt von einer Benutzerschnittstelle zu einer weiteren Benutzerschnittstelle
mit einer externen digitalen Schnittstelle zeigt und
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25 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die den Signalfluss von Audio-, Video-
und Datensignalen sowie digitalen Hochgeschwindigkeitsdatensignalen
direkt von einer Benutzerschnittstelle zu einer weiteren Benutzerschnittstelle
mit einer internen digitalen Schnittstelle zeigt.
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Beschreibung des bevorzugten
Ausführungsbeispiels:
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Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Netzwerks
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der 4 dargestellt.
Bei dieser Anordnung sind verschiedene Schalthubs 100A bis
F gezeigt. Jeder Hub 100 hat mehrere Benutzer 102,
die mit ihrem Hub 100 über
Pfade 104 verbunden sind. Jeder Hub 100 weist
einen Zentralprozessor und mehrere Kreuzungspunktschalter auf, die
so verbunden sind, dass sie eine Matrix bilden. Dies wird später detaillierter beschrieben.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
erfolgt in den Hubs 100 auch eine Signalverarbeitung, die
später
beschrieben wird.
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Bei der in der 4 gezeigten Anordnung können zusätzliche
Benutzer hinzugefügt
werden, indem zusätzliche
Hubs entlang einem die Knoten verbindenden Pfad 106 hinzugefügt werden.
Der die Knoten verbindende Pfad 106 ermöglicht das Hinzufügen von
zusätzlichen
Hubs, wie dies auch der in der 3 gezeigte
Bus 20 ermöglicht,
er hat aber den zusätzlichen
Vorteil, dass aufgrund der Funktionalität der Schaltmatrix in jedem
Hub 100 die Kanäle, die
auf dem Pfad 106 liegen, segmentiert werden können. Daher
kann das Signal, das auf Kanal 1 zwischen den Hubs 100A und 100B auf
dem die Knoten verbindenden Pfad 106AB befördert wird,
verschieden von dem Signal sein, das zwischen den Hubs 100B und 100C auf
Kanal 1 auf dem die Knoten verbindenden Pfad 106BC befördert wird.
Dies bedeutet, dass jeder Kanal auf seiner Länge verschiedene Signale befördern kann,
wodurch die Anzahl der Signale, die bei einer gegebenen Netzwerkgröße befördert werden
können,
deutlich vergrößert ist.
Zusätzlich
zu dem die Knoten verbindenden Pfad 106 ist auch eine die
Knoten verbindende digitale Verbindung 103 zwischen den
Hubs 100 vorgesehen, um digitale Signale zu befördern. Der
Zweck der die Knoten verbindenden digitalen Verbindung 103 wird
später
detaillierter erläutert.
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Bei dem in der 2 gezeigten Netzwerk nach dem Stand der
Technik ist jede Verbindung von einem Hub zu einem weiteren gleich
aufgebaut wie eine Benutzerverbindung. Wenn daher ein Hub dafür ausgelegt
ist, mit zehn weiteren Hubs und mit sechs Benutzern (16 Eingänge und
16 Ausgänge)
verbunden zu werden, muss dieser Hub einen 16 × 16-Kreuzungspunktschalter
aufweisen (mit 256 Schaltstellen).
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Unter Bezugnahme auf das in der 3 gezeigte Netzwerk gemäß dem Stand
der Technik muss dann, wenn der Bus 20 vierundsechzig Kanäle trägt, jeder
Hub 10 Zugriff auf alle vierundsechzig Kanäle hat und
jeder Hub 10 die Kapazität für sechszehn Benutzer hat, gemäß den Lehren
des Standes der Technik jeder Hub 10 einen (16 + 64) × (16 +
64)-Kreuzungspunktschalter
(80 Eingänge
zu 80 Ausgänge) oder
einen Schalter mit 6400 Schaltstellen aufweisen.
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Der Matrixschalter in dem Hub 100 der
vorliegenden Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik
dadurch, dass er Benutzer, stromaufwärts liegende Pfade und stromabwärts liegende Pfade
definiert und Schaltvorgänge
so durchgeführt, dass
diese Pfade optimal funktionieren, während die Anzahl der Schaltpunkte
oder Schaltstellen minimiert wird. Die stromaufwärts liegenden und stromabwärts liegenden
Pfade sind die die Knoten verbindenden Pfade 106, die in
der 4 gezeigt sind.
Beispielsweise ist für
die Matrix 100C der stromaufwärts liegende Pfad der Pfad 106BC und
der stromabwärts liegende
Pfad ist der Pfad 106CB. Die Benutzer sind die Benutzer 102C.
Wie in dieser Figur gezeigt ist, hat ein Benutzer 102 eine
Benutzerschnittstelle und externe Vorrichtungen, die an die Benutzerschnittstelle
angeschlossen sind, wie ein Multimedia-Computerterminal, eine Videokamera,
ein Videorekorder, ein Audio-Tape-Recorder, ein Videomonitor oder
jede andere Einrichtung, die Signale erzeugt oder empfängt. Es
kann auch eine Quelle 120 an dem Kopfende des Netzwerks
oder an einem die Knoten verbindenden Pfad 106 in dem Netzwerk
vorgesehen sein, um solche Dinge wie Kabelfernsehkanäle in das Netzwerk
einzuspeisen. An jedem Hub 100 sind auch digitale Anschlüsse vorhanden,
die ermöglichen, dass
die Hubs 100 zusätzlich
zu den die Knoten verbindenden Pfaden 106 durch die Datenverbindung 103 miteinander
verbunden sind.
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Die 5 und 6 fassen die Schaltmöglichkeiten
der Schaltmatrix in dem Hub 100B zusammen. Unter Bezugnahme
auf die 5 führt die
Schaltmatrix in dem Hub 100B für jeden Benutzer 102B (z.
B. Benutzer 102B-1), der direkt mit dem Hub 100B verbunden
ist, dann, wenn der Benutzer 102B-1 ein Signal in den Hub 100B sendet,
drei unabhängige
Typen von Schaltfunktionen für
dieses Signal aus. Sie kann das Signal zu einem oder mehreren der
stromaufwärts
liegenden Pfade 106AB senden oder das Signal nicht zu einem
der stromaufwärts
liegenden Pfade senden (ein erster Typ einer Schaltfunktion). Sie
kann das Signal zu einem oder mehreren Benutzern 102B senden,
die mit demselben Hub 100B verbunden sind, oder das Signal
nicht zu einem der Benutzer 102B an demselben Hub senden
(ein zweiter Typ einer Schaltfunktion). Drittens kann sie das Signal
zu einem oder mehreren der stromabwärts liegenden Pfade 106BC senden
oder das Signal nicht zu einem der stromabwärtsliegenden Pfade senden. Diese
drei Schaltfunktionen sind unabhängig
voneinander, so dass der Benutzer 102B-1 alle drei Dinge zur
selben Zeit tun kann – nämlich dasselbe
Signal zu anderen Benutzern an denselben Hub senden, das Signal
stromaufwärts
senden und das Signal stromabwärts
senden. Jede dieser Schaltfunktionen kann zu jeder gegebenen Zeit
für jeden
gegebenen Benutzer eingeschaltet oder ausgeschaltet sein.
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6 zeigt
die Verhältnisse,
wenn dieser Benutzer 102B-1 ein Signal von dem Hub 100B empfängt. Wieder
sind drei verschiedene Schaltfunktionen gezeigt. Der Benutzer 102B-1 kann
ein Signal von einem der anderen Benutzer empfangen, kann ein Signal
von einem stromaufwärts
liegenden Pfad empfangen oder kann ein Signal von einem stromabwärts liegenden
Pfad empfangen. Während
diese Schaltfunktionen ebenfalls unabhängig sind, erlaubt die Intelligenz
des Zentralprozessors (CPU) in dem Hub 100B einem einzelnen
Benutzerpfad nur, zur gleichen Zeit ein Signal von einer Quelle
zu empfangen, um ein Vermischen von Signalen zu vermeiden.
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Die in den 5 und 6 gezeigte
Anordnung ist für
jeden Benutzer 102B gültig,
der mit dem Hub 100B verbunden ist, so dass tatsächlich bidirektionale
Ein-Aus-Schalter zwischen jedem Benutzer 102B und jedem
weiteren Benutzer 102B, zwischen jedem Benutzer 102B und
jedem stromaufwärts
liegenden Pfad 106AB und zwischen jedem Benutzer 102B und jedem
stromabwärts
liegenden Pfad 106BC vorliegen. Die Wirkung dieser drei
verschiedenen Schaltfunktionen in einer einzigen Schaltmatrix ist
die einer Kanalsegmentierung. Dies bedeutet beispielsweise, dass
ein Signal, das von einem stromabwärts liegenden Pfad in den Hub 100B kommt,
an dem Hub 100B gestoppt und durch ein Signal von einem
Benutzer 102B ersetzt werden kann. Dies ist bei der Buskonfigu ration
gemäß dem Stand
der Technik, wie er in der 3 gezeigt
ist, nicht möglich.
Es würde
bei einem Netzwerk, wie es in der 2 gezeigt
ist, möglich sein,
aber dieses Netzwerk ist notwendigerweise aufgrund seiner Struktur
bezüglich
seiner Größe schwerwiegend
beschränkt.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird beispielsweise die Kommunikation eines Benutzers 102A mit
einem Benutzer 102C einem Kanal auf den Pfaden 106AB und 106BC belegen,
aber dieser Kanal wird in den anderen, die Knoten verbindenden Pfaden
wieder offen sein, beispielsweise in den Pfaden 106CD, 106DE, 106EF usw.,
so dass derselbe Kanal auch von einem Benutzer 102D benutzt
werden könnte,
um beispielsweise mit einem Benutzer 102F zu kommunizieren.
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Bei der Busanordnung gemäß dem Stand der
Technik der 3 gibt es
am Hub keine Unterscheidung zwischen stromaufwärts liegenden Pfaden und stromabwärts liegenden
Pfaden. Mit dem Bus 20 gibt es von jedem Hub 10 lediglich
einen stromaufwärts
liegenden Pfad oder einen stromabwärts liegenden Pfad – nicht
beides. Der Schalter in dem Hub 10B in der 3 kann Signale zu dem Bus 20 senden
und Signale von dem Bus 20 empfangen. Er kann kein Signal
anhalten, das entlang dem Bus 20 fortschreitet oder ein
entlang dem Bus 20 fortschreitendes Signal durch ein anderes
Signal ersetzen. Die Fähigkeit,
Kanäle
zu segmentieren, schafft bei der vorliegenden Erfindung eine deutlich
größere Flexibilität bei einer
gegebenen Größe des die
Knoten verbindenden Pfades 106 und einer gegebenen Größe der Schaltmatrix 100.
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Beispielsweise ist gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung jeder Hub 100 dafür ausgelegt,
eine Verbindung zu sechzehn verschiedenen Benutzern, zu 64 stromaufwärts liegenden
Pfaden und zu 64 stromabwärts liegenden Pfaden bereitzustellen.
Bei der Busanordnung gemäß dem Stand
der Technik würde
dann, wenn es 64 verschiedene Pfade auf dem Bus 20 gäbe, dies
die maximale Anzahl an Signalen sein, die über das gesamte Netzwerk übertragen
werden könnten.
Bei der vorliegenden Erfindung können
jedoch mehr als 64 verschiedene Signale zur gleichen Zeit über das Netzwerk übertragen
werden, da die 64 Pfade 106AB zwischen den Hubs 100A und 100B Signale befördern können, die
verschieden von den Signalen sind, die von den 64 Pfaden 106BC zwischen
den Hubs 100B und 100C befördert werden, die wiederum
verschieden von den Signalen sein können, die entlang der 64 Pfade 106CD zwischen
den Hubs 100C und 100D befördert werden. Die Kanalsegmentierung,
die durch die Schaltmatrizen in den Hubs 100 gemäß der vorliegenden
Erfindung ermöglicht
ist, vergrößert die
Kapazität
einer gegebenen Größe von Hardware
für die
Signalbeförderung
deutlich gegenüber
der Busanordnung gemäß dem Stand
der Technik.
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Falls die Hubs 10 gemäß dem Stand
der Technik in der 3 so
ausgeführt
würden,
dass sie die Kanäle
entlang dem Bus 20 segmentieren könnten, dann würde, entsprechend
der Lehre des Standes der Technik, gemäß dem ein N × N-Kreuzungspunktschalter
vorhanden sein muss, wobei N die Anzahl der Pfade in den Hub hinein
und aus dem Hub heraus ist, jeder Hub einen viel größeren Kreuzungspunktschalter
aufweisen müssen,
was ihn zu teuer machen würde.
Unter Bezugnahme auf das in der 3 gezeigte
Netzwerk müsste
jeder Kreuzungspunktschalter in den Hubs 10 dann, wenn
jeder Hub 10 für
sechzehn Benutzer und 64 stromaufwärts liegende Kanäle sowie 64 stromabwärts liegende
Kanäle
ausgelegt würde,
ein (16 + 64 + 64) × (16
+ 64 + 64)-Kreuzungspunktschalter oder ein Kreuzungspunktschalter
mit 20736 Schaltstellen sein. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der 7 der vorliegenden
Erfindung erfordert jedoch, indem stromaufwärts liegende Anschlüsse, stromabwärts liegende Anschlüsse sowie
Benutzeranschlüsse
definiert werden und mehrere Kreuzungspunktschalter angeordnet werden,
um die notwendige Funktionalität
nach dieser Anordnung zu erfüllen,
lediglich acht Karten, wobei jede sechs 8 × 16-Kreuzungspunktschalter oder
6144 Schaltstellen hat (eine Verringerung der Anzahl von Schaltstellen
von etwa 70%). Dies wird im folgenden detaillierter beschrieben.
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Jede Matrixbox oder jeder Hub 100 gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in der 4 weist
einen Zentralprozessor auf und schließt zusätzlich zu den zuvor beschriebenen
Schaltfunktionen weitere Funktionen ein, die später detailliert beschrieben
werden. Zunächst
werden speziell die Schaltfunktionen der Matrixboxen oder Hubs 100 betrachtet.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in der 4 weist
jede Matrixbox oder jeder Hub 100 mehrere der Schaltmatrizen 200 auf,
die in der 7 gezeigt
sind. Die in der 7 gezeigte Schaltmatrix 200 ist
dafür ausgelegt,
mit acht bidirektionalen, stromaufwärts liegenden Pfaden 202 (Kanäle 1 bis
8), acht bidirektionalen, stromabwärts liegenden Pfaden 204 (Kanäle 1 bis
8), 16 Benutzereingangspfaden 206 (TX Benutzer
1-16) und mit 16 Benutzerausgangspfaden 208 (RX
Benutzer 1-16) zu kommunizieren. Die Matrix 200 und alle
Pfade sind dafür
ausgelegt, mit Videobandbreite betrieben zu werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Schaltmatrix 200, wie es in der 7 gezeigt ist, weist sechs 8 × 16-Kreuzungspunktschalter 210, 212, 214, 216, 218, 220 auf.
Beispielsweise kann ein Kreuzungspunktschalter von Harris, Modell CD22M3494,
verwendet werden. Jeder Kreuzungspunktschalter hat acht Y-Koordinaten
und sechzehn X-Koordinaten sowie Anschlussstifte zum Verbinden mit
einem Zentralprozessor, der den Schalter steuert. Bei dem stromaufwärts liegenden
Kreuzungspunktschalter 210 in der oberen linken Ecke der 7 sind die Y-Koordinaten
mit acht bidirektionalen, stromaufwärts liegenden Kanälen (entsprechend
einem die Knoten verbindenden Pfad 106) verbunden, seine ersten
acht X-Koordinaten (X0–X7)
sind mit acht Links-nach-Rechts-Pfaden 211 verbunden,
und seine zweiten acht X-Koordinaten (X8-X15) sind mit acht Rechts-nach-Links-Pfaden 213 verbunden.
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Bei dem stromabwärts liegenden Kreuzungspunktschalter 212 in
der oberen rechten Ecke der Fig. 7 sind
die Y-Koordinaten
in gleicher Weise mit acht bidirektionalen, stromabwärts liegenden
Pfaden 204 (entsprechend einem weiteren die Knoten verbindenden
Pfad 106) verbunden. Seine ersten acht X-Koordinaten sind
mit den acht Links-nach-Rechts-Pfaden 211 verbunden,
und seine zweiten acht X-Koordinaten
sind mit den acht Rechts-nach-Links-Pfaden 213 verbunden.
Die Richtung der sechzehn Pfade zwischen den stromaufwärts und
stromabwärts
liegenden Kreuzungspunktschaltern 210, 212 ist
durch mehrere Verstärker/Puffer
222 definiert, wie beispielsweise Modell CLC 414 von Comlinear
oder Modell LT 1230 von Linear Technology.
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Bei dem ersten Sende- oder Übertragungskreuzungspunktschalter 214 sind
die Y-Koordinaten mit den acht Links-nach-Rechts-Pfaden 211 zwischen
dem stromaufwärts
und stromabwärts
liegenden Kreuzungspunktschaltern 210, 212 verbunden, und
die X-Koordinaten sind mit den sechzehn Benutzereingängen 206 (TX
Benutzer 1–16)
verbunden. Die Benutzereingangssignale werden zwischen dem Zeitpunkt,
wenn sie den Hub 100 erreichen, und dem Zeitpunkt, wenn
sie zu den Benutzereingangspunkten 206 gelangen, verarbeitet,
wie später
beschrieben wird.
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Bei dem zweiten Sende- oder Übertragungskreuzungspunktschalter 220 sind
die Y-Koordinaten mit den acht Rechtsnach-Links-Pfaden 213 zwischen den
stromaufwärts
und stromabwärts
liegenden Schaltern 210, 212 verbunden, und die
X-Koordinaten sind
mit den sechzehn Benutzereingangspunkten 206 (TX Benutzer
1–16)
verbunden.
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Bei dem ersten Empfangskreuzungspunktschalter 216 sind
die Y-Koordinaten mit den acht Rechts-nach-Links-Pfaden 213 verbunden,
und die X-Koordinaten sind mit den sechzehn Ausgangspunkten zu den
Benutzern 208 (RX Benutzer 1–16) verbunden. Wieder werden
die zu den Benutzern gehenden Signale zwischen dem Zeitpunkt, zu
dem sie die Ausgangspunkte 208 verlassen, und dem Zeitpunkt,
zu dem sie zu den Benutzerausgangsanschlüssen an dem Hub 100 gelangen,
verarbeitet, wie später
beschrieben wird.
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Bei dem zweiten Empfangskreuzungspunktschalter 218 sind
die Y-Koordinaten mit den acht Links-nach-Rechts-Pfaden 211 verbunden,
und seine X-Koordinaten sind mit den sechzehn Ausgangspunkten zu
den Benutzern 208 (RX Benutzer 1–16) verbunden.
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Wie zuvor erläutert wurde, bestehen bei einem
Signal, das in die Matrix 200 gelangt oder diese verlässt, mehrere
Schaltmöglichkeiten.
Einige Beispiele sind nachstehend aufgelistet:
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1. Ein Signal
kommt von einem Benutzer und geht zu ei nem anderen Benutzer.
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Es sei angenommen, dass ein Benutzer
1 ein Signal zu der Matrix 200 sendet. Dieses Signal kommt
an dem Punkt TX Benutzer 1 an, der mit dem X0-Anschlußstift des
ersten Sende- oder Übertragungsschalters 214 und
mit dem X0-Anschlußstift des
zweiten Sende- oder Übertragungsschalters 220 in
Verbindung steht. Das Signal kann zu einem anderen Benutzer gelangen,
indem es durch einen der Sendeschalter 214, 220 geht.
Falls es durch den ersten Sendeschalter 214 geht, gelangt
es auf einen der Links-nach-Rechts-Pfade 211, geht dann
durch den zweiten Empfangskreuzungspunktschalter 218 und gelangt
dann zu dem ausgewählten
Benutzer über dessen
RX Benutzerpunkt. Falls es durch den zweiten Sendeschalter 220 geht,
gelangt es auf einen der Rechts-nach-Links-Pfade 213, gelangt
dann zu dem ersten Empfangsschalter 216 und geht dann zu
dem ausgewählten
Benutzer über
dessen RX Benutzerpunkt. Falls es gewünscht ist, dieses Signal zu
mehr als einem Benutzer zu senden, kann der geeignete Empfangsschalter 216 oder 218 ein
Signal auf einem einzigen Linksnach-Rechts-Pfad oder Rechts-nach-Links-Pfad
mit mehreren RX Benutzerpunkten verbinden.
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2. Ein Signal kommt von
einem Benutzer und geht zu einem stromaufwärts liegenden Pfad.
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Wieder sendet Benutzer 1 ein Signal
zu der Matrixbox 100 und dieses Signal wird verarbeitet
und dann an dem Punkt TX Benutzer 1 empfangen. Damit dieses Signal
auf einen stromaufwärts
liegenden Pfad gelangt, muss es durch den zweiten Sendeschalter 220 gehen,
der dieses Signal auf einen Rechts-nach-Links-Pfad 213 legt,
wo es in den stromaufwärts
liegenden Schalter 210 über
einen der Anschlussstifte X8-X15 eintritt und diesen über einen der
Y-Anschlussstifte dieses Schalters zu einem stromaufwärts liegenden
Kanal auf einem die Knoten verbindenden Pfad 106 verlässt. Natürlich könnte der stromaufwärts liegende
Schalter 210 so gesteuert werden, dass er das gleiche Signal
zu mehr als einem stromaufwärts
liegenden Kanal sendet, falls dies gewünscht ist. Dies ist jedoch
nicht wahrscheinlich, da stromaufwärts liegende Pfade freigehalten werden
sollen. Auch könnte
das von dem Benutzer 1 kommende Signal zur gleichen Zeit, zu der
es zu einem anderen Benutzer geht, wie zuvor unter Punkt 1 beschrieben
wurde, zu einem stromaufwärts
liegenden Pfad gehen.
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3. Ein Signal kommt von
einem Benutzer und geht zu einem stromabwärts liegenden Pfad.
-
Das von einem Benutzer 1 kommende
Signal geht zunächst
durch den ersten Sendeschalter 214, so dass es auf einen
Links-nach-Rechts-Pfad 211 gelangt. Es erreicht dann einen
der Anschlussstifte X0–X7
des stromabwärts
liegenden Schalters 212 und verlässt diesen Schalter 212 über einen
der Y-Anschlussstifte.
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4. Ein Signal kommt von
einem stromaufwärts
liegenden Pfad und geht zu einem Benutzer.
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Ein vom Kanal 1 auf dem stromaufwärts liegenden
Pfad kommendes Signal kommt an dem stromaufwärts liegenden Schalter 210 über einen
der Y-Anschlussstifte an und verlässt diesen über einen der Anschlussstifte
X0-X7 auf einem Links-nach-Rechts-Pfad 211. Es wird dann
durch den zweiten Empfangsschalter 218 empfangen, in den
es durch einen der Y-Anschlussstifte dieses Schalters eintritt.
Es verlässt
diesen Schalter dann über
einen oder mehrere der X-Anschlussstifte
zu einem oder mehreren der Benutzer über die RX-Benutzerpunkte 208.
Wieder kann dieses Signal durch einen oder mehrere Benutzer zu der
gleichen Zeit empfangen werden, zu der das Signal des Benutzers
1 durch die Matrix 200 geht. Beispielsweise kann Benutzer
1 ein Signal von einem stromaufwärts
liegenden Pfad zur gleichen Zeit empfangen, zu der er Signale in
die Matrix sendet, oder Benutzer 2 kann das Signal des Benutzers
1 zur gleichen Zeit empfangen, zu der Benutzer 3 ein Stromaufwärts-Signal
empfängt.
Die Software wird aber verhindern, dass Benutzer 2 gleichzeitig
Signale von zwei verschiedenen Quellen erhält.
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5. Ein Signal kommt von
einem stromaufwärts
liegenden Pfad und geht zu einem stromabwärts liegenden Pfad.
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Betrachtet man das Eingangssignal
desselben Kanals 1 in dem stromaufwärts liegenden Schalter 210,
verlässt
dieses den stromaufwärts
liegenden Schalter 210 wieder über einen der ersten acht X-Anschlussstifte
(X0–X7),
gelangt auf einen der Links-nach-Rechts-Pfade 211, tritt
dann in den stromabwärts
liegenden Schalter 212 über
einen von dessen ersten acht X-Anschlussstiften (X0–X7) ein und
tritt über
einen der Y-Anschlussstifte des stromabwärts liegenden Schalters 212 auf
einen der stromabwärtsliegenden
Kanäle 204 aus.
Es kann über
Anschlussstift Y0 als Kanal 1 austreten, oder es kann über einen
anderen Anschlussstift als ein anderer Kanal austreten. Dies zeigt
erneut, wie eine Kanalsegmentierung dazu verwendet wird, die Kapazität des Systems
zu vergrößern. Ein
Signal, das in die Matrix 200 als Kanal 1 gelangt, kann
als irgendein anderer Kanal austreten, wodurch der Kanal-1-Pfad
in dem stromabwärts
liegenden Abschnitt des Netzwerks für andere Zwecke freigegeben
wird.
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6. Ein Signal kommt von
einem stromabwärts
liegenden Pfad und geht zu einem Benutzer.
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Ein Signal kommt von Kanal 5 des
stromabwärts
liegenden Pfads und tritt in den stromabwärts liegenden Schalter 212 durch
den Anschlussstift Y4 ein. Es verlässt den stromabwärts liegenden
Schalter 212 über
einen der zweiten acht X-Anschlussstifte (X8–X15) und gelangt auf einen Rechts-nach-Links-Pfad 213.
Es wird von dem ersten Empfangsschalter 216 empfangen und
dann zu einem oder mehreren der Benutzer übertragen, indem es einen oder
mehrere der X-Anschlussstifte des Empfangsschalters 216 zu
dem geeigneten Benutzerpunkt oder den geeigneten Benutzerpunkten 208 verlässt.
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7. Ein Signal kommt von
einem stromabwärts
liegenden Pfad und geht zu einem stromaufwärts liegenden Pfad.
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Ein Signal kommt von Kanal 5 des
stromabwärts
liegenden Pfads und tritt in den stromabwärts liegenden Schalter 212 über den
Anschlussstift Y4 ein. Wie in dem vorhergehenden Beispiel verlässt es den
stromabwärts
liegenden Schalter 212 über
einen der Anschlussstifte (X8–X15)
und gelangt auf einen Rechts-nach-Links-Pfad 213. Es wird
von dem stromaufwärts
liegenden Schalter 210 an einem der Anschlussstifte (X8–X15) empfangen
und tritt über einen
der Y-Anschlussstifte aus.
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7A zeigt
dieselbe Matrix 200 wie die 7,
darüber
hinaus aber auch den Zentralprozessor und seine digitalen Steuerverbindungen
zu den analogen Kreuzungspunktschaltern der Matrix 200.
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In der Matrixbox oder dem Hub 100 sind mehrere
dieser Matrizen 200 miteinander verbunden, wie in der 8 gezeigt ist. Dieselben
TX-Benutzerpunkte 206 kommunizieren mit allen Matrizen 200 in der
Box 100 und dieselben RX-Benutzerpunkte 208 kommunizieren
mit allen Matrizen 200 in der Box 100. Jede Matrix 200 ist
mit acht verschiedenen Stromaufwärts-Kanälen 202 (die
Teil eines die Knoten verbindenden Pfades 106 bilden, der
zu einer weiteren Matrixbox geht) und mit acht verschiedenen Stromabwärts-Kanälen 204 (die
Teil eines weiteren, die Knoten verbindenden Pfades 106 zu
einer anderen Box bilden) verbunden, so dass die Box 100 durch
Stapeln der Matrizen 200 eine größere Anzahl an Kanälen betreiben
kann. In einem der bevorzugten Ausführungsbeispiele sind acht dieser
Matrizen 200 gestapelt, um eine Kommunikation mit 64 stromaufwärts liegenden
Kanälen 202 und 64 stromabwärts liegenden
Kanälen 204 zu
ermöglichen.
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Bei dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden analoge Videosignale auf einen Satz von Matrizen 200 geschaltet,
und analoge Audiosignale werden auf einen anderen Satz von Matrizen 200 geschaltet,
so dass für
eine gleichzeitige, bidirektionale Übertragung von Audio- und Videosignalen zwischen
sechzehn Benutzern und auf 64 Kanälen acht miteinander verbundene
Matrizen 200 für
die Videosignale und acht miteinander verbundene Matrizen 200 für die Audiosignale
in einer einzelnen Box 100 vorgesehen sind. Alle Matrizen 200 in
einer einzelnen Box 100 werden von dem Zentralprozessor für diese
Box 100 gesteuert.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 4 ist zwischen jedem Benutzer 102 oder
der Quelle 120 und dem Netzwerk eine Benutzerschnittstelle
(Teil von 102) vorgesehen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
werden die Signale entlang der die Knoten verbindenden Pfade 106 im
Gleichtaktmodus übertragen.
Die Signale breiten sich von dem Hub 100 zu Benutzern 102 entlang
der mit 104 bezeichneten Pfade aus, die vorzugsweise Kabel
mit verdrillten Doppelleitungen sind. Es ist auch möglich, dass
sich Signale von einer Benutzerschnittstelle 102 direkt über verdrillte
Doppelleitungskabel zu einer anderen Benutzerschnittstelle 102 ausbreiten.
Bei der vorliegenden Erfindung werden Signale dann, wenn sie über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung gesendet werden, im Differentialmodus
gesendet, so dass die Benutzerschnittstellen 102 und die
Matrixboxen 100 ausgehende Signale vom Gleichtaktmodus
in den Differentialmodus umsetzen, bevor sie die Signale über die
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung aussenden, und sie Signale
vom Differentialmodus in den Gleichtaktmodus umsetzen, wenn sie
Signale von der verdrillten Doppelleitungsverdrahtung empfangen.
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Die Verdrahtung 104 (unter
Bezugnahme auf die 4)
zwischen der Benutzerschnittstelle 102 und dem Hub 100 weist
vier verdrillte Drahtpaare auf, die vorzugsweise mit einem RJ45-Verbinder
mit acht Anschlussstiften abgeschlossen sind. Bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
senden Anschlussstifte 1 und 2 Audiosignale mit Steuerdaten, Anschlussstifte
4 und 5 senden Videosignale, Anschlussstifte 3 und 6 empfangen Audiosignale
mit Steuerdaten und Anschlussstifte 7 und 8 empfangen Videosignale.
Auf diese Weise können
gleichzeitige, bidirektionale und in Echtzeit vorliegende Audio-,
Video- und Datensignale in einem verdrillten Doppelleitungskabel
mit acht Drähten
befördert
werden. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bestehen die die Knoten verbindenden Pfade 106 mit einer Übertragungskapazität von 64 bidirektionalen
Gleichtakt-Audio- und Videokanälen
aus 128 Kabeln.
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Im Sinne einer erleichterten Erläuterung
werden die Abschnitte der Benutzerschnittstellenboxen 102 und
der Matrixboxen 100, die diese Signalumsetzung bewirken,
als Abschlussmodule 350 für verdrillte Doppelleitungen
bezeichnet. Diese Abschlussmodule 350 können auch außerhalb
der Boxen 100, 102 unabhängig arbeiten, je nach Erfordernis.
Die 11 zeigt zwei Abschlussmodule 350 für verdrillte Doppelleitungen
und die Art und Weise, in der sie Signale verarbeiten.
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Ein Signal kommt von einer
externen Einrichtung an:
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Unter Bezugnahme auf die 11 sind zwei Abschlussmodule 350 für verdrillte
Doppelleitungen gezeigt, die durch eine verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 316 verbunden
sind. Im oberen linken Abschnitt des oberen Abschlussmoduls 350 für verdrille Doppelleitungen
liegt ein Signal am Systemeingang 300 an. Dies ist ein
Gleichtakteingangssignal (beispielsweise ein Standard-Eintakt-NTSC-Signal).
Es kann von einer Videokamera, einem Kabelfernsehkanal, einem Mikrofon
oder einer anderen Quelle kommen. Das Signal geht durch einen Videopuffer 310, wird
von einem Umsetzer in den Differentialmodus umgesetzt, geht durch
einen Differentialmodus-Leitungstreiber 314,
der ein Operationsverstärker
ist, und geht dann über
die verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 316 hinaus. Die
Schaltungen, die diese Funktionen durchführen, sind in der 9 dargestellt und werden
später
erläutert.
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Ein Signal kommt von einer
verdrillten Doppelleitungsverdrahtung an:
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Verfolgt man die verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 316 zu
der linken Seite des unteren Abschlussmoduls 350 für verdrillte
Doppelleitungen, so ist der Vorgang zu erkennen, der dann auftritt,
wenn ein Differentialsignal an diesem Modul 350 empfangen
wird. Zunächst
wird das Signal in einem Umsetzer 318 vom Differentialmodus
in den Gleichtaktmodus umgesetzt. Es läuft durch eine Entzerrerschaltung 320,
um eine Signalverschlechterung zu kompensieren. Es läuft dann
durch einen Gleichtaktmodus-Videotreiber 322 und
geht dann an einen externen Ausgang 324 hinaus. Die Schaltungen,
die diese Funktionen bewirken, sind in der 10 gezeigt und werden später erläutert.
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Aufgrund der Entzerrerschaltung 320 ist
es möglich,
gleichzeitige, bidirektionale Signale durch zwei verdrillte Leitungspaare
in demselben Kabel laufen zu lassen. Die vorliegende Erfindung überwindet
die Probleme bezüglich
Signalverschlechterung und Übersprechen,
die bei Einrichtungen nach dem Stand der Technik auftreten.
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Die rechte Seite der 11 entspricht der linken Seite, ist aber
umgekehrt. Betrachtet man die untere rechte Ecke des unteren Abschlussmoduls 350 für verdrillte
Doppelleitungen, ist wieder ein Signal am Systemeingang 300 angedeutet,
das durch einen Videopuffer 310, einen Umsetzer 312,
der das Signal vom Gleichtaktmodus in den Differentialmodus umsetzt,
und durch einen Differentialmodus-Leitungstreiber 314 geht
und dann über
die verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 316 hinausgeht.
Wenn das Differentialsignal über
die verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 316 auf der rechten
Seite des oberen Moduls 350 empfangen wird, wird es vom
Differentialmodus in den Gleichtaktmodus an dem Umsetzer 318 umgesetzt,
das Signal wird bei 320 entzerrt, und das Signal läuft durch
einen Gleichtakt-Treiber 322 zu einem Ausgang 324,
der ein Videomonitor, ein Lautsprecher oder dergleichen sein kann.
Es ist in der 11 zu
erkennen, dass die Entzerrerschaltungen digital gesteuert sind.
Diese Steuerung würde vorzugsweise
von dem Zentralprozessor in der Box durchgeführt, in der die Schaltungen
angeordnet sind.
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9 zeigt
die Schaltung, die für
Signale verwendet wird, die im Gleichtaktmodus ankommen und über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung im Differentialmodus hinausgehen.
Sie arbeitet wie folgt: Das Signal tritt an dem Anschluss 300 ein
(der dem Systemeingang 300 in der 11 entspricht) und läuft durch den Operationsverstärker A1,
der eine Signalpegel- und Impedanzanpassung an das externe System
bewirkt. Der zweite Operationsverstärker A2 ist als Inverter
geschaltet und erzeugt die negative Komponente des Differentialsignals,
während
er die Leitung über
einen Im pedanzanpassungswiderstand treibt. Der dritte Operationsverstärker A3 ist
als nicht invertierender Treiber geschaltet und erzeugt die positive
Komponente des Differentialsignals, während er die Leitung über einen
Impedanzanpassungswiderstand treibt. Die negative Komponente des
Differentialsignals gelangt an dem Punkt 252 auf einen
der Drähte
der verdrillten Doppelleitung 316, und die positive Komponente
des Differentialsignals gelangt an dem Punkt 254 auf den anderen
Draht der verdrillten Doppelleitung 316. 10 zeigt die Schaltung, die für Signale
verwendet wird, die an dem Abschlussmodul 350 für verdrillte Doppelleitungen
als Differentialsignale über
eine verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 316 ankommen und
im Gleichtaktmodus hinausgehen. Sie arbeitet wie folgt: Das Differentialsignal
kommt auf zwei verdrillten Drähten 316 an
den Punkten 256 und 258 an. Der Operationsverstärker A5 sorgt,
mit den Eingangswiderständen
für eine
Impedanzanpassung und eine Anpassung des Signalpegels, eine Amplituden/Frequenzkompensation
(Entzerrung) und für eine
Umsetzung des Differentialsignals in ein Gleichtaktsignal. Die Zellen
C1 bis C15 sind aus passiven Schaltungen aufgebaut und werden von
dem Verstärker A5 dazu
verwendet, eine Amplituden/Frequenzkompensation (Entzerrung) zu
bewirken. Jede Zelle ist auf eine spezielle Länge eines verdrillten Drahtpaares
abgestimmt. Der Zentralprozessor kennt die Länge des verdrillten Drahtpaars 316,
das an den Punkten 256, 258 ankommt, und steuert
die analogen Multiplexer DC1 und DC2 digital,
die die Zellen C1 bis C16 anwählen,
um eine geeignete Kompensation für
die gegebene Länge
bereitzustellen. Der Verstärker A4 ist
der Ausgangstreiber, der eine Schnittstelle mit dem externen System
bildet.
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12 ist
eine schematische Darstellung, um zu verdeutlichen, wie die Abschlussmodule 350 für verdrillte
Doppelleitungen in den Benutzerschnittstellen 102 und den
Matrixboxen 100 arbeiten und wie Audio-, Video- und Datensignale
durch das Netzwerk der 4 laufen.
Zur Unterscheidung was stromaufwärts
und was stromabwärts
liegt, ist die Mat rixbox oder der Hub in der 12 als Box 1000 bezeichnet,
die stromaufwärts
liegenden Kanäle
liegen in dem Pfad 106BC, der zu dem Hub 100B führt, und
die stromabwärts
liegenden Kanäle
liegen in dem Pfad 106CD, der zu dem Hub 100D geht.
Zwei Benutzer 102C1 und 102C2 sind gezeigt, wobei
jeder durch zwei Paare einer verdrillten Doppelleitungsverdrahtung
mit dem Hub 100C verbunden ist. Natürlich würde jeder der Benutzer 102C,
der mit dem Hub 100C verbunden ist, eine gleichgeartete
Verbindung aufweisen.
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Übertragen von Videosignalen über das
Netzwerk:
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Zunächst wird der obere linke Abschnitt
der Benutzerschnittstelle 102C1 betrachtet, wo ein Videoeingang
zu der Benutzerschnittstelle 102C1 an dem Punkt 400 vorgesehen
ist. Dieser Videoeingang ist für
den Gleichtaktmodus vorgesehen. Er kann von einer Videokamera, Kabelfernsehen
oder von einem Videorecorder beispielsweise über ein Koaxialkabel kommen.
Das analoge Videosignal wird durch ein Abschlussmodul 350 für verdrillte
Doppelleitungen geführt,
das unter Bezugnahme auf die 9, 10 und 11 beschrieben wurde. Das Videosignal
verlässt dann
die Abschlusseinrichtung 350 an dem Punkt 402 als
Differentialsignal. Es läuft über die
verdrillte Doppelleitung 404 und wird an einem Benutzereingangsanschluss 406 des
Hubs 100C empfangen, wo es durch eine weitere Abschlusseinrichtung 350 für verdrillte
Doppelleitungen geführt
wird, die das Signal in den Gleichtaktmodus umsetzt und das Signal
entzerrt. Das Videosignal kommt dann an einem TX-Benutzerpunkt an
der Matrix 200V an, die gleich zu der Matrix 200 aufgebaut
ist, die unter Bezugnahme auf die 7 beschrieben
wurde. Das Videosignal wird durch die Matrix 200V geschaltet,
wobei der Zentralprozessor der Box 1000 Schaltpunkte oder
Schaltstellen in den Kreuzungspunktschaltern je nach Erfordernis
schließt,
um das Signal in der richtigen Richtung zu leiten. Falls das Signal
zu einem stromaufwärts
liegenden Kanal 106BC geht, wird keine weitere Signalverarbeitung
durchgeführt,
und das Signal verlässt
die Box 100C über
einen der An schlüsse
für stromaufwärts liegende
Kanäle.
In gleicher Weise wird dann, wenn das Signal zu einem stromabwärts liegenden
Kanal 106CD geht, keine weitere Signalverarbeitung durchgeführt, und
das Signal verlässt
die Box 1000 über
einen der Anschlüsse
für die stromabwärts liegenden
Kanäle.
Falls das Signal zu einem anderen Benutzer gehen soll, der mit der
Box 100C verbunden ist, beispielsweise der Benutzer 102C2,
der auf der rechten Seite des Hubs 1000 dargestellt ist,
dann verlässt
das Signal die Matrix 200V über den geeigneten RX-Benutzerpunkt
und läuft durch
ein weiteres Abschlussmodul 350 für verdrillte Doppelleitungen,
wo es in den Differentialmodus umgesetzt und über die verdrillte Doppelleitung 408 ausgesendet
wird. Das Signal wird an der Benutzerschnittstelle 102C2 empfangen,
läuft durch
ein weiteres Abschlussmodul 350 für verdrillte Doppelleitungen,
wo es in dem Gleichtaktmodus zurück
umgesetzt wird, wird entzerrt und verlässt die Benutzerschnittstelle 102C2 über den
Anschluss 410 zu einem Videorecorder, einem Videomonitor
oder einer anderen Einrichtung zum Empfangen von Videosignalen.
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Übertragung von Audio- und Datensignalen über das Netzwerk:
-
Betrachtet man erneut die linke Seite
der ersten Benutzerschnittstelle 102C1 in der 12, so tritt ein analoges
Audiosignal in die Benutzerschnittstelle an dem Anschluss 420 ein.
Dies würden
tatsächlich zwei
Audiosignale sein, Links und Rechts Stereo, die im Gleichtaktmodus
von einer Videokamera mit Ton, einem Audio- oder Video-Tape-Recorder
oder einer anderen Audioquelle kommen. Daten können in die Benutzerschnittstelle 102C1 an
vier verschiedenen Punkten eingegeben werden. Systemsteuerungsdaten
in Form von Infrarot-Fernsteuerungssignalen können über das IR-Fenster 422 eintreten.
Andere digitale Steuerdaten, beispielsweise Maus- oder Tastaturbefehle
können über die
Anschlüsse 424 oder 426 eingegeben
werden. Es ist auch möglich,
externe Trägerfrequenzen über den
Anschluss 428 einzugeben.
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Die linken und rechten Audiosignale,
die an dem Anschluss 420 ankommen, werden in dem Frequenzmodulator
(FMM) frequenzmoduliert. Systemsteuerungsdaten, die über die
Anschlüsse 422, 424 oder 426 ankommen,
werden zunächst
zu dem Zentralprozessor für
die Benutzerschnittstelle (CPU) und dann in Form eines digitalen
Signals zu dem Frequenzmodulierer mit Frequenzumtastung (FSK M) geleitet,
der diese zu dem Frequenzkoppler (FC) weitersendet. Der Frequenzkoppler
koppelt die Audiosignale mit dem Datensignal. Wenn ein Signal über den
Anschluss 428 für
externe Trägerfrequenzen
angekommen ist, geht dieses Signal direkt zu dem Frequenzkoppler
(FC) wo es mit den Audio- und Steuerdaten gekoppelt wird. Dieses
Audio-/Datensignal im Gleichtaktmodus geht dann zu einem Abschlussmodul 350 für verdrillte
Doppelleitungen, das es über
die verdrillte Doppelleitung 430 im Differentialmodus verlässt und
an dem Hub 100C ankommt. Es geht dann durch ein weiteres
Abschlussmodul 350 für
verdrillte Doppelleitungen, wo es in dem Gleichtaktmodus umgesetzt
wird. Dieses kombinierte Audio-/Datensignal läuft dann durch einen Frequenzseparator
mit Frequenzumtastung (FSK S) in dem die Systemsteuerungsdaten (die
in die Benutzerschnittstelle 102C1 über die Anschlüsse 422, 424 oder 426 gelangt
sind) als digitales Signal abgetrennt und zu dem Zentralprozessor
(CPU) des Hubs 100C geleitet werden, der die Audio- und
Videomatrizen 200A und 200V in der Hubbox 100C steuert.
Die gemultiplexten Audiosignale und externen Trägerfrequenzsignale laufen durch
die Audiomatrix 200A und können zu Stromaufwärts-Kanälen über den
die Knoten verbindenden Pfad 106BC, zu Stromabwärts-Kanälen über den
die Knoten verbindenden Pfad 106CD oder zu Benutzern 102C,
die mit derselben Box 100C verbunden sind, gelangen, indem
sie zu dem Frequenzkoppler mit Frequenzumtastung (FSK C) 442 gehen.
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Der Zentralprozessor (CPU)reagiert
auf die digitalen Steuersignale, die er von dem Frequenzdemodulator
mit Frequenzumtastung (FSK D) erhält, und auf andere digitale
Signale, die er von stromaufwärts
liegenden und stromabwärts
liegenden digitalen Verbindungen 103 erhält.
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Falls das Steuersignal ein Leitsignal
ist, das beispielsweise anzeigt, dass der Benutzer bei 102C1 eine
Verbindung mit dem Benutzer bei 102C2 und mit stromaufwärts liegenden
Benutzern und stromabwärts
liegenden Benutzern aufbauen möchte,
steuert die CPU die erforderlichen Video- und Audiomatrixschalter
in ihrer eigenen Box 100C, um diese Leitwege einzurichten.
Sie wird auch Signale zu den CPUs von stromaufwärts gelegenen Matrixboxen (beispielsweise 100 A
und B) und stromabwärts
liegenden Matrixboxen (beispielsweise 100 D und E) über die
geeigneten digitalen Verbindungen 103 senden, um diese
CPUs zu veranlassen, die geeigneten Schalter in deren Matrixboxen 100 für eine Weiterleitung
zu entfernteren Benutzern zu schließen. Falls die CPU in der Box 100C ein
digitales Steuersignal von einem anderen Benutzer 102C von
einer stromaufwärts
oder stromabwärts
liegenden Box über
die Datenverbindung 103 erhält, oder falls die CPU in der Box 100C ihr
eigenes Signal erzeugt, das zu einem Benutzer 102C an der
Box 100C weitergegeben werden soll (beispielsweise ein
Signal, um die Benutzerschnittstelle 102C2 oder die Videokamera,
die an die Benutzerschnittstelle 102C2 angeschlossen ist,
zu steuern), wird sie das Steuersignal oder die Steuersignale über einen
Frequenzmodulator mit Frequenzumtastung 440 (FSK M) senden,
der die Information auf den Frequenzkoppler mit Frequenzumtastung (FSK
C) 442 sendet, wo die Informationssignalkomponente mit
den Signalen gemultiplext wird, die die Audiomatrix 200A in
Richtung auf die Benutzerschnittstelle 102C2 verlassen.
Aus der zuvor gegebenen Beschreibung ist ersichtlich, dass die Steuerdaten
nicht zusammen mit den Audiosignalen und den externen Trägerfrequenzen
durch die Matrix gehen. Dies ermöglicht
es, das Systemsteuerungsdatensignal bei seiner Ankunft an dem Hub 100C zu isolieren.
Das ursprüngliche
Signal wird gelesen, seine Befehle werden ausgeführt und dieses Signal wird abgeschlossen.
Die CPU formatiert das Signal dann neu oder erzeugt ihr eigenes Signal,
und falls notwen- dig, leitet sie das ausgehende Steuersignal in die
geeignete Richtung. Das kombinierte Audio-/Datensignal, das den
Frequenzkoppler mit Frequenzumtastung 442 verlässt, geht
wieder durch ein Abschlussmodul 350 einer verdrillten Doppelleitung, verlässt den
Hub 1000 über
einen Ausgangsanschluss, gelangt über die verdrillte Doppelleitung 450 zu
der Benutzerschnittstelle 102C2, wo das analoge Audio-/Datensignal
durch die Empfangsseite eines anderen Abschlussmoduls 350 einer
verdrillten Doppelleitung geht, gelangt zu einem Frequenzseparator (FS) 452,
der das Steuersignal abtrennt und auf den Pfad 454 gibt,
die externe Trägerfrequenz
abtrennt und auf den Pfad 456 gibt sowie das gemultiplexte Audiosignal
auf den Pfad 458 sendet. Die externe Trägerfrequenz verlässt die
Benutzerschnittstelle 102C2 ohne weitere Signalverarbeitung.
Das gemultiplexte Audiosignal wird durch den Frequenzmodulationsdemodulator 460 demultiplexiert
und tritt als separates linkes und separates rechtes Audiosignal aus.
Die Steuerdaten auf dem Pfad 454 gehen durch einen Frequenzdemodulator
mit Frequenzumtastung (FSK D), der das Signal in digitale Form zurücksetzt, und
dann zu der CPU der Benutzerschnittstelle 102C2. Die CPU
sendet dann jedes Steuersignal, das zu einer Einrichtung gelangen
muss, über
einen der digitalen Eingangs-/Ausgangsanschlüsse RS-232A, RS-232B oder
das Infrarotfenster IR aus.
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Aus der vorstehenden Beschreibung
wird deutlich, dass ein bidirektionales Netzwerk vorliegt, so kann
beispielsweise die zweite Benutzerschnittstelle 102C2 Signale
in derselben Weise aussenden, wie dies durch die erste Benutzerschnittstelle 102C1 möglich ist,
und die erste Benutzerschnittstelle 102C1 kann Signale
in derselben Weise empfangen, in der dies die zweite Benutzerschnittstelle 102C2 kann.
Signale können
auch in die Matrixbox 100C von der stromaufwärts liegenden
und der stromabwärts
liegenden Seite in der gleichen Weise gelangen, wie sie diese verlassen. 13 zeigt eine direkte Verbindung
zwischen Benutzerschnittstellen 102. Diese Benutzerschnittstellen 102 sind isoliert
und nicht mit einem Hub verbunden. Da dies lediglich eine Punkt-zu-Punkt-Übertragung
ist, sind keine Schaltvorgänge
erforderlich. In diesem Fall wird das Videosignal vom Gleichtaktmodus
in den Differentialmodus umgesetzt, um über die verdrillte Doppelleitungsverdrahtung
zwischen den Benutzerschnittstellen 102 zu gehen, und wird
dann beim Empfang zurück
in den Gleichtaktmodus umgesetzt. Die Audiosignale sind mit den
Datensignalen gemultiplext und kombiniert. Das kombinierte Audio-/Datensignal
wird für
die Übertragung über die
verdrillte Doppelleitung in den Differentialmodus umgesetzt. Nach
dem Empfang über
die verdrillte Doppelleitung wird das kombinierte Audio/Datensignal
zurück
in den Gleichtaktmodus umgesetzt, die Daten werden abgetrennt und das
Audiosignal demultiplexiert.
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Neues Ausführungsbeispiel
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltmatrix
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der 14 gezeigt. 14 zeigt einen Hub 750 und zwei
Benutzer 530C1 und 530C2, die mit dem Hub 750 verbunden
sind. Von der Schaltmatrix 500 ausgehende "Stromaufwärts"-Kanäle 860 und "Stromabwärts"-Kanäle 870 ermöglichen,
dass der Hub 750 mit anderen Hubs verbunden werden kann.
Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind sechzehn Benutzerpfade 830 zu dem Hub 750,
sechzehn Benutzerpfade 880 weg von dem Hub, acht bidirektionale "Stromaufwärts"-Kanäle 860 und
acht bidirektionale "Stromabwärts"-Kanäle 870 vorhanden.
(In der 14 sind lediglich
zwei Benutzer gezeigt, das bevorzugte Ausführungsbeispiel berücksichtigt
jedoch sechzehn mit dem Hub verbundene Benutzer.) Die Schaltmatrix 500 in
dem Hub 750 der 14 bewirkt im
wesentlichen die gleichen Funktionen wie die Matrix 200 der 7, weist jedoch weniger
Schaltstellen auf.
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Wenn die Hubs 10 gemäß dem Stand
der Technik der 3 so
ausgeführt
wurden, dass sie die Kanäle
entlang dem Bus 20 segmentieren konnten, dann musste gemäß den Lehren
des Standes der Technik, dass ein N × N-Kreuzungspunktschalter
erforderlich ist, wobei N die Anzahl der Pfade in den Hub hinein
und aus diesem heraus ist, jeder Hub einen wesentlich größeren Kreuzungspunktschalter aufweisen,
was diesen zu teuer machte. In Bezug auf das in der 3 gezeigte Netzwerk musste dann, wenn
jeder Hub 10 sechzehn Benutzer verarbeiten kann und der Bus 20 acht
Stromaufwärts-Kanäle und acht
Stromabwärts-Kanäle bereitstellen
kann, der Kreuzungspunktschalter in den Hubs 10 ein (16 + 8 + 8) × (16 +
8 + 8)-Schalter oder ein Kreuzungspunktschalter mit 1024 Schaltstellen
sein. Das Ausführungsbeispiel
der 14 hat drei 8 × 16 Kreuzungspunktschalter
3(8 × 16)
und sechzehn Zweiwegeschalter 16(2 × 1) oder 416 Schaltstellen,
um dieselbe Funktion auszuführen.
Dies ist weniger als die Hälfte
der Anzahl der Schaltpunkte, die für einen N × N-Kreuzungspunktschalter benötigt werden.
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Kombinierte Audio-, Video- und Datensignale
können
von den Benutzerschnittstellen 530C1 und 530C2 zu
dem Matrixsystem 500 des Hubs 750 entlang dem
Benutzer-zu-Hub-Pfad 830 übertragen werden, wo sie entlang
eines Hub-zu-Benutzer-Pfades 880 zu einem weiteren Benutzer,
zu einem Stromaufwärts-Kanal 860 oder
einem Stromabwärts-Kanal 870 gehen
können.
Signale können
in das Matrixsystem 500 auf einem Stromaufwärts-Kanal 860 gelangen,
können
zu einem Benutzer 530C1 oder 530C2 gehen oder
können
auf einen Stromabwärts-Kanal 870 gelangen.
Signale können
in das Matrixsystem 500 auch auf einem Stromabwärts-Kanal 870 gelangen
und zu einem Benutzer 530C1 oder 530C2 hinausgehen
oder zu einem Stromaufwärts-Kanal 860 hinausgehen.
Alle Schaltstellen in dem Matrixsystem 500 werden durch
die Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 700 digital gesteuert.
Ein Benutzer steuert das Schalten und das Leiten der Signale in
dem System durch Eingeben von Befehlen auf der Tastatur. Diese Befehle
gelangen auf einem Benutzerpfad 830 zu dem Hub 750,
wo sie interpretiert werden und die CPU 700 veranlassen,
den geeigneten Befehl an das Matrixschaltsystem 500 zu geben.
-
Das Matrixschaltsystem 500 ist
detaillierter in der 15 dargestellt.
Das Matrixschaltsystem 500 weist ein Benutzerschaltsystem 600 mit
einem Sendeabschnitt 602 und einem Empfangsabschnitt 604 auf.
Es weist auch ein Kanalschaltsystem 640 und eine Kanalschnittstelle 658 für verdrillte
Doppelleitungen auf, die einen Stromaufwärts-Kanalabschnitt 654 und
einen Stromabwärts-Kanalabschnitt 656 aufweist.
Signale, die an der Matrix 500 entlang einem der sechzehn
Benutzersendepfade ankommen, treten in den Sendeabschnitt 602 des
Benutzerschaltsystems 600 ein. Der Sendeabschnitt 602 weist
Schalter auf, die diese ankommenden Signale wahlweise auf acht Sendepfade 606 zu
dem Kanalschaltsystem 640 leiten, das Schalter aufweist,
die die Signale zu einer Stromaufwärts-Kanalschnittstelle 654 für verdrillte
Doppelleitungen entlang eines Sendepfads 612 und/oder zu
einer Stromabwärts-Kanalschnittstelle 656 für verdrillte
Doppelleitungen entlang eines Sendepfades 614 leiten. Die acht
Sendepfade 612 führen
jeweils zu einem jeweiligen der acht Stromaufwärts-Kanalpfade 860 und
die acht Sendepfade 614 führen jeweils zu einem jeweiligen
der acht Stromabwärts-Kanalpfade 870.
In der Kanalschnittstelle 658 für verdrillte Doppelleitungen erfolgt
kein Schalten oder Leiten von Signalen. Die Schnittstelle 658 wird
einfach dazu verwendet, ausgehende Signale vom Gleichtaktmodus in
den Differentialmodus und eingehende Signale von dem Differentialmodus
in den Gleichtaktmodus umzusetzen, da Signale auf den Kanalpfaden 860, 870 im
Differentialmodus, durch das Matrixschaltsystem 500 aber
im Gleichtaktmodus laufen.
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Von einem Stromaufwärts-Kanalpfad 860 an der
Matrix 500 empfangene Signale werden in dem "Stromaufwärts"-Kanalabschnitt 654 der Schnittstelle 658 für eine verdrillte
Doppelleitungen in den Gleichtaktmodus umgesetzt und gelangen zu
dem Kanalschaltsystem 640 auf einem jeweiligen Stromaufwärts-Kanalempfangspfad 616.
Von einem Stromabwärts-Kanalpfad 870 an
der Matrix 500 empfangene Signale werden in dem "Stromabwärts"-Kanalabschnitt 656 der Schnittstelle 658 für verdrillte
Doppelleitungen in den Gleichtaktmodus umgesetzt und gelangen zu
dem Kanalschaltsystem 640 auf einem jeweiligen Stromabwärts-Kanalempfangspfad 618. Das
Kanalschaltsystem 640 entzerrt das ankommende Signal und
leitet es zu einem Benutzerempfangskanal 608, zu einem
Stromaufwärts-Kanalsendepfad 612 oder
zu einem Stromabwärts-Kanalsendepfad 614 weiter,
abhängig
davon, welcher Befehl von der CPU 700 empfangen wurde.
Auf einem Benutzerempfangskanal 608 fortschreitende Signale
treten in den Empfangsabschnitt 604 des Benutzerschaltsystems 600 ein,
wo sie zu einem oder mehreren Benutzerempfangspfaden 520 weitergeleitet
werden. Einzelheiten der Module in der 15 sind in nachfolgenden Figuren gezeigt.
Die Signalentzerrung wird detaillierter später beschrieben.
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16 zeigt
das Benutzerschaltsystem 600 der 15 in detaillierterer Darstellung. Der
Sendeabschnitt 602 ist in der oberen Hälfte des Benutzerschaltsystems 600 gezeigt
und der Empfangsabschnitt 604 ist in der unteren Hälfte gezeigt.
Der Sendeteil 602 weist einen digital gesteuerten 8 × 16-Kreuzungspunktschalter 610 auf.
Entlang der Benutzersendepfade 510 ankommende Signale gelangen
zu dem Kreuzungspunktschalter 610. Von dem Kreuzungspunktschalter 610 gehen
acht Pfade 606 zu dem Kanalschaltsystem 640. Der
Kreuzungspunktschalter 610 kann jeden ankommenden Benutzerpfad 510 mit
jedem oder mehreren der Kanalsendepfade 606 verbinden.
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Der Empfangsabschnitt 604 des
Benutzerschaltsystems 600 weist einen digital gesteuerten
8 × 16-Kreuzungspunktschalter 620 auf.
Der Empfangsabschnitt 604 empfängt Signale von dem Kanalschaltsystem 640 auf
den acht Empfangskanälen 608 und
schaltet diese auf einen oder mehrere der sechzehn Benutzerempfangspfade 520.
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17 stellt
das Kanalschaltsystem 640 der 15 detaillierter dar. Von Benutzer gesendete
Signale verlassen das Benutzerschaltsystem 600, laufen
entlang der Sendekanäle 606 und
treten in das Kanalschaltsystem 640 ein. Die Signale können in das
Kanalschaltsystem 640 auch von dem Stromaufwärts-Kanalabschnitt 654 der
Schnittstelle 658 für verdrillte
Doppelleitungen entlang der Pfade 616 und von dem Stromabwärts-Kanalabschnitt 656 der Schnittstelle 658 für verdrillte
Doppelleitungen entlang der Pfade 618 eintreten. Signale,
die an dem Kanalschaltsystem 640 von Stromaufwärts- oder
Stromabwärtskanälen entlang
der Pfade 616, 618 ankommen, gelangen zu einem
Kanal-Auto-Entzerrer-System 642.
An dem Kanalschaltsystem 640 ankommende Signale können zu
Stromaufwärts-
oder Stromabwärts-Kanälen oder über die
Stromaufwärts- bzw.
Stromabwärts-Kanalschalter 644, 646 zu
Benutzern weitergeleitet werden. Die Stromaufwärts-Kanal-Zweiwege-Schalter 644 werden
dazu verwendet, Signale von dem Sendeabschnitt 602 des
Benutzerschaltsystems 600 zu den Stromaufwärts-Sendekanalpfaden 612 weiterzuleiten
und um Signale von dem Kanal-Auto-Entzerrersystem 642 zu
den Stromaufwärts-Sendekanalpfaden 612 weiterzuleiten.
Die Stromabwärts-Kanal-Zweiwege-Schalter 646 werden
dazu verwendet, Signale von dem Sendeabschnitt 602 des
Benutzerschaltsystems 600 zu den Stromabwärts-Sendekanalpfaden 614 weiterzuleiten und
um Signale von dem Kanal-Auto-Entzerrer-System 642 zu den
Stromabwärts-Sendekanalpfaden 614 weiterzuleiten.
Die Stromaufwärts-Sendekanalpfade 612 geben
die Signale über
die Stromaufwärts-Kanalschnittstelle 654 für verdrillte
Doppelleitungen zu den Stromaufwärts-Kanalpfaden 860.
Die Stromabwärts-Sendekanalpfade 614 geben
die Signale über
die Stromabwärts-Kanalschnittstelle 656 für verdrillte
Doppelleitungen zu den Stromabwärts-Kanalpfaden 870.
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Signale, die an dem Kanalschaltsystem 640 entlang
der Stromaufwärts-Empfangskanalpfade 616 und
der Stromabwärts-Empfangskanalpfade 618 ankommen,
gelangen zu dem digitalgesteuerten 8 × 16-Kreuzungspunktschalter 630,
der diese auf einen der acht Pfade 619 zu dem Kanal-Auto-Entzerrer-System 642 schickt.
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Das Kanal-Auto-Entzerrersystem 642 wirkt Signalverschlechterungen
entgegen, die während der Übertragung über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung auftreten. Die Einzelheiten
der automatischen Entzerrung in dem Kanalschaltsystem 640 sind
identisch zu der automatischen Entzerrung in dem Empfangsabschnitt 540 der
Abschlussmodule 550 für
verdrillte Doppelleitungen, die in der 14 gezeigt sind. Die automatische Entzerrung
in den Abschlussmodulen 550 für verdrillte Doppelleitungen wird
anhand der Beschreibung der 20 erläutert.
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Signale, die das Kanal-Auto-Entzerrersystem 642 verlassen,
können
zu dem Empfangsabschnitt 604 des Benutzerschaltsystems
auf Pfaden 608 gelangen. Die Signale können auch weiter zwischen den
Hubs fortschreiten, indem sie durch ausgewählte Stromaufwärts- und
Stromabwärts-Kanalschalter 644, 646 zu
den Pfaden 612 zu den Stromaufwärts-Kanälen oder zu den Pfaden 640 zu
den Stromabwärts-Kanälen laufen.
Die Stromaufwärts-Kanal-
und Stromabwärts-Kanal-Zweiwege-Schalter 644, 646 und
der Kreuzungspunktschalter 630 werden von der Zentralverarbeitungseinheit (CPU) 700 digital
gesteuert.
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18 zeigt
die Kanalschnittstelle 658 für verdrillte Doppelleitungen
der 15 detaillierter. Die
Kanalschnittstelle 658 für verdrillte Doppelleitungen
weist einen Kreuzungspunktschalter 635 auf. Er empfängt Eingangssignale
von ankommenden Pfaden 612, 614, von Stromaufwärts-Kanälen 860 und von
Stromabwärts-Kanälen 870.
Er sendet Signale entlang der ausgehenden Pfade 616, 618,
der Stromaufwärts-Kanäle 860 und
der Stromabwärts-Kanäle 870 aus.
Der digital gesteuerte 8 × 16-Kreuzungspunktschalter 635 ist
in der Kanalschnittstelle 658 für verdrillte Doppelleitungen
lediglich zum Zweck der Impedanzanpassung vorgesehen. Der Kreuzungspunktschalter 635 bewirkt
kein Schalten oder Leiten von Signalen. Signale kommen von dem Kanalschaltsystem 640 auf
Pfaden 612 und 614 an und gelangen zu ihrer je weiligen
bidirektionalen Schnittstelle 650 für verdrillte Doppelleitungen.
Die jeweilige bidirektionale Schnittstelle 650 für verdrillte
Doppelleitungen setzt dann das Signal vom Gleichtaktmodus in den
Differentialmodus um, bevor es die Kanalschnittstelle 658 für verdrillte
Doppelleitungen entlang eines ausgehenden Stromaufwärts-Kanalpfads 860 oder
eines ausgehenden Stromabwärts-Kanalpfads 870 verlässt. Signale,
die an der Kanalschnittstelle 658 für verdrillte Doppelleitungen
von den acht Stromaufwärts-Kanälen 860 und
den acht Stromabwärts-Kanälen 870 empfangen
werden, treten in ihre jeweilige bidirektionale Schnittstelle 650 für verdrillte Doppelleitungen
ein, wo sie vom Differentialmodus in den Gleichtaktmodus umgesetzt
werden und dann entlang ihrer jeweiligen Empfangspfade 616 (für Stromaufwärts-Kanäle) oder 618 (für Stromabwärts-Kanäle) zu dem
Kanalschaltsystem 640 fortschreiten.
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Nachdem nun die Komponenten des Matrixschaltsystems 500 beschrieben
wurden, wird erneut auf die 14 Bezug
genommen, um zu erläutern, wie
sich Signale über
das Netzwerk ausbreiten.
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Ein Videosignal kommt von dem Videoeingang 800 einer
Benutzerschnittstelle, wie der Benutzerschnittstelle 530C1 und
kann beispielsweise von einem Video-Codec, einem Videodiscplayer,
einer Videokamera, vom Kabelfernsehen oder einem Videorecorder kommen.
Dieses analoge Videosignal befindet sich im Gleichtaktmodus. Es
gelangt zu einem Frequenzkoppler 810, wo es mit Audio-
und Datensignalen kombiniert wird, bevor es zu dem Hub 750 gesendet
wird. Der Frequenzkoppler ist detaillierter in der 19 gezeigt, auf die später Bezug
genommen wird.
-
Audiosignale rühren von den Audioeingängen 900, 902 einer
Benutzerschnittstelle her, beispielsweise der Benutzerschnittstelle 530C1.
Diese Audiosignale, Stereo Links und Rechts, können im Gleichtaktmodus von
einem Video-Codec, einem Videodiscplayer, einer Videokamera mit
Ton, einem Au dio- oder Videotaperecorder oder einer anderen Audioquelle
kommen. Das linke und das rechte Audiosignal gehen durch die Frequenzmodulatoren 920, 922.
Die modulierten Audiosignale gehen auch zu dem Frequenzkoppler 810,
wo sie mit Video- und Datensignalen kombiniert werden, bevor sie über Sendeleitungen 830 zu
dem Hub 750 gehen.
-
Digitale Datensignale können in
eine Benutzerschnittstelle, beispielsweise die Benutzerschnittstelle 530C1,
an dem Dateneingang 910 eingegeben werden. Benutzerdaten,
die durch den Dateneingang 910 eingehen, werden erst durch
den Zentralprozessor (CPU) 701 für die Benutzerschnittstelle 530C1 geleitet
und dann, immer noch in Form eines digitalen Signals, zu dem ersten
Frequenzmodulator mit Frequenzumtastung 930 gegeben. Systemsteuerungsdaten
werden von dem Zentralprozessor 701 zu dem zweiten Frequenzmodulator
mit Frequenzumtastung 940 gesendet. Diese ersten und zweiten
Frequenzmodulatoren mit Frequenzumtastung 930, 940 setzen
die digitalen Datensignale auf analoge Datensignale. Die modulierten
Datensignale gehen weiter zu dem Frequenzkoppler 810 ihrer
Benutzerschnittstelle 530C1, wo sie mit den Audio- und
Videosignalen kombiniert werden.
-
Das kombinierte Audio-, Video- und
Datensignal von dem Frequenzkoppler 810 der Benutzerschnittstelle 530C1 wird
dann durch den Sendeabschnitt 560 seiner jeweiligen Abschlusseinrichtung 550 für verdrillte
Doppelleitungen geleitet, der das Signal vom Gleichtaktmodus in
den Differentialmodus umsetzt. 19 zeigt
den Frequenzkoppler 810 und den Gleichtakt-/Differentialmodus-Umsetzer 560 detaillierter.
Unter erneuter Bezugnahme auf die 14 verlässt das
kombinierte Signal den Sendeabschnitt 560 der Abschlusseinrichtung 550 für verdrillte
Doppelleitungen, läuft über die
verdrillte Doppelleitung 830 und wird an dem Empfangsabschnitt 540 einer anderen
Abschlusseinrichtung 550 für verdrillte Doppelleitungen
an dem Hub 750 empfangen. Wenn das Signal am Hub empfangen
wird, wird es zurück
in den Gleichtaktmodus umgesetzt und entzerrt, was detailliert unter
Be zugnahme auf die 20 beschrieben
wird. Es geht dann im Gleichtaktmodus zu einem Frequenzseparator 850.
Der Frequenzseparator 850 trennt von den kombinierten Audio-,
Video- und Benutzerdatensignalen die Systemsteuerungsdaten ab, sendet
die Systemsteuerungsdaten zu dem Frequenzdemodulator mit Frequenzumtastung 857 und
sendet das verbleibende kombinierte Audio-, Video- und Benutzerdatensignal
entlang des Pfads 510 zu dem Matrixschaltsystem 500.
Der Frequenzdemodulator mit Frequenzumtastung 857 setzt die
Systemsteuerungsdaten von einem analogen Signal in ein digitales
Signal um und sendet es zu dem Zentralprozessor 700. Die
Systemsteuerungsdaten, die von den verschiedenen Benutzern ankommen, teilen
dem Zentralprozessor 700 mit, wie die digital gesteuerten
Schalter in dem Matrixschaltsystem 500 zu verbinden sind.
Die CPU 700 kann Systemsteuerungsdaten zu den anderen Hubs 750 entlang
der digitalen Verbindung 570 senden, um andere Hubs mit Systemsteuerungsdaten
zu versorgen.
-
Das verbleibende kombinierte Audio-,
Video- und Benutzerdatensignal gelangt entlang eines Benutzersendepfads 510 zu
der Matrix 500, wie unter Bezugnahme auf die 15 beschrieben wurde. Das
Signal wird durch die Matrix 500 geschaltet, wobei der
Zentralprozessor 700 des Hubs 750 Schaltstellen
in den Kreuzungspunktschaltern 610, 620, 630 und
den Zweiwege-Schaltern 644, 646 je nach Erfordernis
schaltet, um das Signal in der richtigen Richtung zu leiten. (Diese
Schalter sind in den 16 und 17 zu finden). Falls das
Signal zu einem stromaufwärts
liegenden Kanalpfad 860 geht, läuft das Signal über eine
bidirektionale Schnittstelle für verdrillte
Doppelleitungen, wie unter Bezugnahme auf die 18 erläutert wurde, und das Signal
verlässt
den Hub 750 über
einen der stromaufwärts
liegenden Kanäle 860.
Falls das Signal zu einem stromabwärts liegenden Kanalpfad 870 geht,
läuft das
Signal in ähnlicher
Weise über
eine bidirektionale Schnittstelle für verdrillte Doppelleitungen,
wie in der 18 beschrieben
wurde, und das Signal verlässt den
Hub 750 über
einen der stromabwärts liegenden Kanäle 870.
Falls das Signal zu einem anderen, mit dem Hub 750 verbundenen
Benutzer gehen soll, beispielsweise der Benutzer 530C2,
der auf der rechten Seite des Hubs 750 dargestellt ist,
verlässt
das Signal die Matrix 500 über den geeigneten Benutzerempfangspfad 520 und
tritt in einen anderen Frequenzkoppler 810 ein, in dem
das kombinierte Audio-, Video- und Benutzerdatensignal mit einem
Systemsteuerungsdatensignal kombiniert wird, das von der CPU 700 kommt.
Das kombinierte Signal geht durch den Sendeabschnitt 560 des
Abschlussmoduls 550 für
verdrillte Doppelleitungen, das auf der rechten Seite des Hubs 750 der 14 gezeigt ist, wo es in
den Differentialmodus zurück
umgesetzt wird und über
eine verdrillte Doppelleitung 880 ausgesendet wird. Das
Signal wird an der Benutzerschnittstelle 530C2 empfangen,
geht durch den Empfangsabschnitt 540 eines weiteren Abschlussmoduls 550 für verdrillte
Doppelleitungen, wo es in den Gleichtaktmodus umgesetzt und entzerrt
wird. Das kombinierte Signal wird dann zu dem Frequenzseparator 850 der Benutzerschnittstelle 530C2 geleitet,
der das Signal in Audio-, Video- und Datensignale trennt. Das Videosignal
verlässt
die Benutzerschnittstelle durch den Videoausgang 958 zu
einem Videocodec, einem Videorecorder, einem Videomonitor oder einer
anderen Einrichtung zum Empfangen von Videosignalen. Das linke und
das rechte Audiosignal werden jeweils durch einen ersten und einen
zweiten Frequenzdemodulator 950, 952 geleitet
und verlassen die Benutzerschnittstelle 530C2 über die
Audioausgänge 960, 962 zu
einem Videocodec, einem Audio- oder Videotaperecorder oder einem
anderen Audioempfänger. Die
Datensignale werden zu dem ersten und dem zweiten Frequenzdemodulator
mit Frequenzumtastung 855, 857 geleitet, wo sie
von analogen Signalen in digitale Signale umgesetzt werden. Die
Datensignale gelangen dann zu der CPU 701 der Benutzerschnittstelle 530C2 und
können
durch einen Datenausgang 964 austreten.
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19 zeigt
die Art und Weise, wie an der Benutzerschnittstelle 530C1 oder 530C2 der 14 empfangene Sig nale kombiniert
und in den Differentialmodus umgesetzt werden, bevor sie zu dem
Hub 750 gesendet werden. 20 zeigt
die Art und Weise, in der Signale an dem Hub empfangen, entzerrt und
in den Gleichtaktmodus umgesetzt werden.
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Allgemein zeigt die 19, dass die einzelnen Signale, mit Ausnahme
der Videosignale, moduliert werden. Die zwei Trägerfrequenzen, die dazu verwendet
werden, die Benutzerdatensignale und die Systemsteuerungsdatensignale
zu modulieren, werden als Referenzfrequenzen bezeichnet und später zum
Entzerren der empfangenen Signale verwendet, wie nachstehend erläutert wird.
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19 zeigt
die Schaltung, die für
Signale verwendet wird, die in die Benutzerschnittstelle 530 im
Gleichtaktmodus eintreten und im Differentialmodus über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung austreten. Ein Videosignal
tritt im Gleichtaktmodus ein und wird an dem Videoeingang 800 zwischengespeichert.
Die Audiosignale, die eintreten und an den Audioeingängen 900, 902 zwischengespeichert
werden, werden durch Frequenzmodulation in den Modulatoren 920, 922 auf
neue spektrale Verteilungen umgesetzt. Die Benutzerdaten- und Systemsteuerungssignale,
die den Zentralprozessor 700 verlassen, werden in den Modulatoren 930, 940 durch
eine Frequenzmodulation mit Frequenzumtastung auf eine neue spektrale
Verteilung umgesetzt. Die modulierten Signale FM1, FM2, FSK1 und
FSK2 und das Videosignal gelangen alle zu einem Frequenzkoppler 810,
in dem die Signale kombiniert werden. Das kombinierte Signal läuft dann
durch den Sendeabschnitt 560 des Abschlussmoduls 550 für verdrillte
Doppelleitungen, der das Signal vom Gleichtaktmodus in den Differentialmodus
umsetzt. Das kombinierte Audio-, Video- und Datensignal wird dann über den
Pfad 830 zu dem Hub 750 gesendet.
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19 beschreibt
auch die Schaltung, die für
eine Übertragung
von dem Hub 750 zu der Benutzerschnittstelle 530 verwendet
wird. Der einzige Unterschied ist der, dass die Audio-, Video- und
Benutzerdatensignale bereits moduliert sind, so dass der Frequenzkoppler 810 nur
die Systemsteuerungsdaten mit den Audio-, Video- und Benutzerdatensignalen
kombiniert.
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20 zeigt,
dass ein an einer Benutzerschnittstelle oder an einem Hub empfangenes
Signal zurück
in den Gleichtaktmodus umgesetzt und automatisch auf eine Signalverschlechterung,
die mit der Übertragung über eine
verdrillte Doppelleitung zusammenhängt, geprüft wird. Die Referenzfrequenz wird
ausgefiltert und auf eine Signalverschlechterung hin geprüft. Das
Signal wird dann basierend auf dem Ausmaß, um das die Referenzfrequenz
verschlechtert ist, automatisch entzerrt.
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20 zeigt
die Schaltung, die für
ein Signal, das als Differentialsignal an dem Empfangsabschnitt 540 eines
Abschlussmoduls 550 für
verdrillte Doppelleitungen der 14 ankommt,
verwendet wird. Das kombinierte Audio-, Video- und Datensignal kommt über eine
verdrillte Doppelleitungsverdrahtung an, wobei es auf Pfaden 702, 704 an
dem Empfangsabschnitt 540 des Abschlussmoduls 550 für verdrillte
Doppelleitungen ankommt. Der Umsetzer 706 setzt das Differentialsignal
in ein Gleichtaktsignal um. Das Gleichtaktsignal geht dann zu dem analogen
Schalter 708, der entweder das existierende Signal oder
das entzerrte Signal passieren lässt. Nach
diesem analogen Schalter 708 wird die Referenzfrequenz,
die dem zweiten Frequenzmodulator mit Frequenzumtastung (FSK2) zugeordnet
ist, durch den Filter 710 für eine Prüfung der Signalverschlechterung
selektiert. Das FSK2-Signal, das auf die Referenzfrequenz moduliert
wurde, hat die Form einer Sinuswelle. Dieses Sinuswellensignal wird
dann an dem Frequenzdemodulator mit Frequenzumtastung 857 in
ein Gleichstromsignal umgesetzt. Dieses analoge Gleichstromsignal
wird dann in dem Umsetzer 714 in ein digitales Signal umgesetzt.
Dieses digitale Signal ist charakteristisch für die Ver schlechterung des
ankommenden Signals, die durch die Übertragungsleitung verursacht
wurde. Das Ausmaß der
Signalverschlechterung wird dann durch die Zentralverarbeitungseinheit 700 des
Hubs berechnet. (Falls die Entzerrung in einer Benutzerschnittstelle
durchgeführt
würde,
würde die
CPU 701 der Benutzerschnittstelle die Entzerrung steuern.)
Abhängig
von der Berechnung des Ausmaßes
der Verschlechterung, können
Schalter 718, 720, 722, 724, 726, 728, 730 und/oder 732 von
der digitalen Steuerung 716 angesteuert werden, um mit
dem Entzerrungsverstärker 734 durch
Verbinden verschiedener Entzerrerschaltungen zusammenzuwirken. Falls
eine Entzerrung erforderlich ist, wird der analoge Schalter 708 mit
dem Verstärker 734 verbunden,
um zu ermöglichen,
dass das entzerrte kombinierte Audio-, Video- und Datensignal zu
dem Frequenzseparator 850 und dem Matrixschaltsystem entlang
des Pfads 510 fortschreitet.
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Die FSK2 zugeordnete Referenzfrequenz wird
für eine
automatische Entzerrung nur auf dem anfänglichen Pfad von der Benutzerschnittstelle 530 zu
dem Hub 750 verwendet. Die FSK1 zugeordnete Referenzfrequenz
wird für
eine automatische Entzerrung auf dem Hub-zu-Benutzer-Schnittstellenpfad und
allen weiteren nachfolgenden Pfaden, die das Signal durchläuft, verwendet.
Der Grund dafür,
dass FSK2 für
die Signalverschlechterung auf dem anfänglichen Pfad verwendet wird
ist der, dass das FSK2-Signal bereits demoduliert ist, um die Systemsteuerungsdaten
zu erhalten. Dieser Ablauf ist effizienter, da die automatische
Entzerrung ebenfalls die Demodulation eines Referenzfrequenzsignals
verwendet und kein Grund vorliegt, ein anderes Signal zu demodulieren.
-
Während
dieses Ausführungsbeispiel
mit acht Kanälen
erläutert
wurde, ist beabsichtigt, es auf vierundsechzig Kanäle zu erweitern,
wie zuvor unter Bezugnahme auf die 8 diskutiert
wurde. Im Gegensatz zu dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel
der 4 erfordert dieses
Ausführungsbeispiel nur
zwei Drähtepaare
um Audio-, Video- und
Datensignale gleichzeitig und bidirektional zwischen dem Benutzer
und dem Hub zu übertragen.
Da jedoch eine Standardverdrahtung verwendet wird, sind tatsächlich vier
Drähtepaare
zwischen dem Benutzer und dem Hub vorhanden, was in der 14 nicht dargestellt ist.
Daher gibt dieses Ausführungsbeispiel zwei
Drähtepaare
zwischen dem Benutzer und Hub frei, um andere Funktionen auszuführen. Diese
zusätzlichen
zwei Paare können
dazu verwendet werden, einen weiteren Satz von Audio-, Video- und
Datensignalen zu übertragen,
sie können
auch für
eine Hochgeschwindigkeitsübertragung
digitaler Daten verwendet werden, beispielsweise für Ethernet
oder andere Hochgeschwindigkeitsnetzwerke für digitale Daten.
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21 erläutert ein
Ausführungsbeispiel,
bei dem ein Hochgeschwindigkeitskommunikationspfad für digitale
Daten an jeder Benutzerschnittstelle 532C1, 532C2 vorgesehen
ist, und zwar unter Verwendung des übrigen verdrillten Drähtepaars
des Kabels zwischen den Benutzerschnittstellen und den Hub 750.
Ein digitales Hochgeschwindigkeitsdatensignal tritt in die Benutzerschnittstelle 532C1 über eine
digitale Netzwerkbenutzerschnittstelle 965 ein, beispielsweise
eine Ethernet-Schnittstelle. Das Signal läuft durch eine digitale Anpassungsschnittstelle 970,
wo das Signal zur Verringerung von Interferenz heruntergedämpft wird,
bei diesem Ausführungsbeispiel
vorzugsweise herunter auf 300 Millivolt. Das herabgedämpfte Signal
läuft dann
durch den Sendeabschnitt 560 des jeweiligen Abschlussmoduls 550 für verdrillte
Doppelleitungen, wo das Signal vom Gleichtaktmodus in den Differentialmodus
umgesetzt und eine Referenzfrequenz hinzugefügt wird. Eine Referenzfrequenz
muss in diesem Fall für
die automatische Entzerrung hinzugefügt werden, da keine Frequenzträger zu dem
digitalen Signal hinzugefügt werden.
Das Signal breitet sich dann über
die verdrillte Doppelleitungsverdrahtung 972 zu dem Hub 750 aus,
wo es durch den Empfangsabschnitt 540 eines anderen Ab schlussmoduls 550 für verdrillte
Doppelleitungen läuft.
Dieses Modul setzt das Signal zurück in den Gleichtaktmodus um
und entzerrt das Signal. Das Signal läuft dann durch eine weitere
digitale Anpassungsschnittstelle 971, wo es zurück auf seinen ursprünglichen
Pegel verstärkt
wird. Das Signal geht dann durch einen digitalen Netzwerkhub, beispielsweise
einen Ethernet- oder Tokenring-Hub, wo es zu einem anderen Hub 750 weitergeleitet
werden kann oder zu einem anderen Benutzer an den Hub 750 entlang
einer verdrillten Doppelleitungsverdrahtung 974 weiterlaufen
kann. Auf diese Weise ermöglicht die
vorliegende Erfindung eine Audio-, Video- und Datenübertragung
gemeinsam mit einer Hochgeschwindigkeitsübertragung von digitalen Daten über die
gleichen vier Drähtepaare,
wobei die digitalen Hochgeschwindigkeitsdaten über ihren gesamten Pfad in
digitaler Form verbleiben.
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22 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, bei dem die Hochgeschwindigkeitspfade
für digitale
Daten die gleiche Schaltmatrix 500 wie die kombinierten
Audio-, Video- und Datensignale verwenden.
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Dieses Ausführungsbeispiel ist gleich zu dem
anhand der 21 erläuterten
Ausführungsbeispiel,
mit der Ausnahme, dass das digitale Signal nicht durch eine digitale
Anpassungsschnittstelle 971 in dem Hub 750 läuft, sondern
durch den Hub hindurch auf einer niedrigen Spannung bleibt und durch dasselbe
Matrixschaltsystem läuft,
wie die kombinierten Audio-, Video- und Datensignale. Ein digitales
Signal läuft
durch das Matrixschaltsystem 500 in der gleichen Weise
wie ein kombiniertes Audio-, Video- und Datensignal, wie anhand
der 15, 16, 17 und 18 beschrieben wurde. Das digitale Signal
gelangt direkt zu der Matrix 500, ohne eine Frequenzaufteilung zu
erfordern, da die Systemsteuerungsdaten zu dem Audio-, Video- und
Datensignal hinzugefügt
wurden. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind acht Benutzerpfade für
Hochgeschwindigkeitsdatensignale vorgesehen und die verbleibenden
acht Benutzerpfade werden für
die kombinier ten Audio-, Video- und Datensignale verwendet. Ein
Benutzerpfad könnte
auch für
einen lokalen, digitalen Netzwerkserver oder eine digitale, öffentliche
Netzwerkschnittstelle vorgesehen sein.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann der Benutzer
Audio-, Video-, Daten- und digitale Hochgeschwindigkeitsdatensignale
zu einem anderen Benutzer übertragen,
ohne separate Verbindungen für jedes
der Signale einrichten zu müssen.
Folglich ermöglicht
dieses kombinierte System eine größere Fle-xibilität und Effizienz.
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23 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem zwei Benutzer direkt kommunizieren können, ohne über den Hub gehen zu müssen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
sind zwei Benutzerschnittstellen 531C1, 531C2 miteinander über zwei Sätze von
bidirektionalen Audio-, Video- und Datenpfaden verbunden. Diese
Benutzerschnittstellen 531C1, 531C2 sind gleich
zu den Benutzerschnittstellen 530C1, 530C2, mit
der Ausnahme, dass ein zusätzlicher
bidirektionaler Audio-, Video- und Datenpfad an der Benutzerschnittstelle
vorgesehen ist. Dieser könnte
beispielsweise verwendet werden, wenn zwei Benutzer eine Videokonferenz
durchführen,
während
zur gleichen Zeit Fullmotion-Videoinformation ausgetauscht wird.
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24 erläutert ein
weiteres Ausführungsbeispiel,
bei dem ein bidirektionaler Audio-, Video- und Datenpfad zwischen
den zwei Benutzern 532C1, 532C2 und ein digitaler
Hochgeschwindigkeitsdatenkommunikationspfad zwischen den zwei Benutzern ermöglicht ist,
indem die übrigen
verdrillten Drähtepaare
des Kabels zwischen den Benutzerschnittstellen genutzt werden. Dies
entspricht der 22, wobei
aber der Hub entfernt ist. Dies könnte beispielsweise für Videokonferenzen
auf dem Audio-, Video- und Datenpfad verwendet werden, während auch
Bilder, wie Röntgenbilder,
Catscans oder dergleichen über
den digitalen Hochgeschwindigkeitsdatenpfad gezeigt werden.
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25 erläutert ein
weiteres Ausführungsbeispiel,
das gleich ist zu dem der 24,
mit der Ausnahme, dass ein digitaler Netzwerkkommunikationscontroller 980 zu
jeder Benutzerschnittstelle 533C1, 533C2 hinzugefügt ist,
so dass der digitale Hochgeschwindigkeitsdatenkommunikationspfad nicht
wie in der 24 eine externe
Schnittstelle erfordert.
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Während
bevorzugte Verfahren zur Signalübertragung
in der vorstehenden Beschreibung erläutert wurden, ist ersichtlich,
dass andere Übertragungsverfahren
verwendet werden könnten.
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Es ist für den Fachmann einsichtig,
dass an dem zuvor erläuterten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
Modifikationen vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
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Bekannt ist die Veröffentlichung
Beckwith, R: "LIVE-net – an integrated
broadband video and data network" Computer
Communications, NL, Elsevier Science Publishers BV, Amsterdam Band
10, Nr. 5, 01. Oktober 1987, Seiten 256 bis 262. Dort ist ein Netzwerk
beschrieben, das mehrere Knoten miteinander verbindet, wobei jeder
Knoten des Netzwerks eine stromaufwärts liegende Faserverbindung
und eine stromabwärts
liegende Faserverbindung zu einem zentral angeordneten und computergesteuerten Videomatrixschalter
aufweist. Jede Faserverbindung trägt vier Videokanäle und einen
zwei Mbps-Datenkanal.
Der Videomatrixschalter weist gemäß der Beschreibung 64 Eingangs-/Ausgangskanäle auf,
wobei jeder Eingangskanal auf jeden Ausgangskanal oder auf bis zu
16 Mehrfachausgangskanäle
geschaltet werden kann. Bei dem System von Beckwith wird folglich
ein kombiniertes Video- und Datensignal an einem der Eingangspunkte
des Schalters empfangen und über
den Schalter zu einem Ausgangspunkt übertragen.
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Ebenfalls bekannt ist die Veröffentlichung Ronald
P. Bianchini et al: „Design
of a Nonblocking Shared-Memory copy Network for ATM" Proceedings of the
Conference on Computer Communications (INFOCOM), US, New York, IEEE,
Band 11, 1992, Seiten 876 bis 885. Dort ist eine Architektur für einen ATM-Schalter
beschrieben, der ein non-blocking-copy-Netzwerk mit einem Shared-memory-Eingangspuffer
aufweist, so dass blockierte Zellen von jedem Schaltereingang in
einem einzigen gemeinsamen Eingangspuffer gespeichert werden.