DE69531074T2 - Gerät zur Abgabe von Defibrillationsschocks mit verbesserter Wirkungskraft - Google Patents

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Description

  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft generell implantierbare Herzstimulationsvorrichtungen und betrifft insbesondere einen implantierbaren Defibrillator, der synchron zu dem Fibrillationssignalverlaur Defibrillationsenergie abgibt.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Nach der Erfassung einer ventrikulären Fibrillation, geben implantierbare Defibrillatoren des Standes der Technik typischerweise einen Defibrillationsstoß ab, sobald ihre Hochspannungs-Kondensatoren (HV-Capacitors) aufgeladen sind, und bei fortschrittlicheren Systemen dann, wenn eine ventrikuläre Fibrillation (VF) bestätigt worden ist. Der Zeitpunkt des Stoßes bezieht sich entweder nicht auf den Status des VF-Signals oder wird synchron zu dem nächsten Herzkomplex abgegeben, und zwar nach Bestätigung und/oder Ladungsvervollständigung.
  • In "Genesis of Sigmoidal Dose-Response Curve During Defibrillation by Random Shock: A Theoretical Model Based on Experimental Evidence for a Vulnerable Window during Ventricular Fibrillation" in Pace 1990, 13: 1326-1343 diskutieren Hsia und Mahmud ein theoretisches Modell und experimentelle Ergebnisse für die Verwendung eines Oberflächen-Elektrokardiogramms (EKG) , um ein Fenster der VF zu identifizieren, während dessen das Herz für eine Defibrillation empfänglicher ist. In ihren Experimenten verglichen sie die VF-Signalverlaufspannung zum Zeitpunkt der Stoßabgabe bei erfolgreichen und erfolglosen Stößen. Die Stoßstärke wurde konstant gehalten und wurde so gewählt, um eine Defibrillationserfolgsrate von 50% zu erzeugen. Wenn man eine Aufzeichnung von einem Lead II Oberflächen-EKG verwendet, wurde herausgefunden, dass die absolute VF-Spannung (absolute VF voltage, AVFV) bei einer erfolgreichen Defibrillation signifikant größere Werte aufwies, im Vergleich zu einer erfolglosen Defibrillation. Ihre Experimente unter Verwendung eines Intrakardial Elektrogramms aus zwei epikardialen Patch-Elektroden anstelle des EKG vom Typ Lead II zur Verfolgung des Zustands der VF zeigten jedoch keinen signifikanten Unterschied der AVFV zwischen einer erfolgreichen und einer erfolglosen Defibrillation. Sie offenbaren nicht, wie das Fenster einer VF-Empfänglichkeit gegenüber einer Defibrillation in einer implantierbaren Vorrichtung verwendet werden könnte.
  • In einem Abstract aus der American Heart Association-Conference in Atlanta, November 1993, beschreiben Hsia und Frerk et al. eine "On-line Electronic Identification of a Period of Vulnerability to Defibrillation Using Real-time Ventricular Fibrillation Waveform Analysis". Dieses System, wenn implementiert wie beschrieben, würde in einer herkömmlichen implantierbaren Vorrichtung jedoch nicht arbeiten, und zwar aufgrund der Tatsache, dass das Elektrogramm aus einem bipolaren Paar von endokardialen Schrittmacher- und Erfassungselektroden nicht die Information bereitstellen würde, die notwendig ist, um eine brauchbare AVFV zu erzeugen, was notwendig ist, um das Empfänglichkeitsfenster für eine Defibrillation zu bestimmen.
  • Die EP-A-0 560 569 offenbart einen implantierbaren Defibrillator, aus dem die Merkmale des ersten Teils der Ansprüche 1 und 8 bekannt sind.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Der implantierbare Defibrillator der vorliegenden Erfindung reduziert die Defibrillationsschwelle ("defibrillation threshold", DVT) durch Abgeben eines Defibrillationsstoßes während einer Periode einer ventrikulären Fibrillation (VF), wenn das Herz für eine Defibrillation am empfänglichsten ist. Eine Variation im Zustand der Erregbarkeit von Herzgewebe führt zu einer zyklischen Periode erhöhter Empfänglichkeit gegenüber einer Defibrillation. Die empfängliche Periode tritt zu einem Zeitpunkt auf, wenn die Anzahl von erregbaren Zellen gering ist, d. h. bei einem höheren Zustand totaler Depolarisation. Es wird eine Fernfeld-Erfassung dazu verwendet, um ein Elektrogramm bereitzustellen, das während einer VF überwacht wird, beginnend mit dem Aufladen der Hochspannungs-Kondensatoren, um ein relatives Maß der absoluten ventrikulären Fibrillationsspannung (AVFV) zu bestimmen, bei der es sich um einen Grobmarker der Anzahl von erregbaren Zellen handelt. Da ein Elektrogramm empfindlich ist in Bezug auf den Ort der Erfassungselektroden, ist es wichtig, eine unipolare, d. h. Fernfeld-Erfassung zu verwenden, um den höheren Zustand totaler Depolarisation in dem Herz herauszufinden. Ein bipolares Signal, das das zum Erfassen in implantierbaren Defibrillatoren gewöhnlich verwendete Signal ist, gibt eine Information betreffend ledig- lich die VF-Signalverläufe bzw. Signalfronten, die durch den lokalen Bereich zwischen den zwei Elektroden hindurch verlaufen, typischerweise die RV-Schrittmacher und die RV-Erfassungselektrode. Die Amplitude des Signals hängt teilweise von der Richtung ab, in die die Signalfront wandert; das Signal wird am größten sein, wenn es parallel zu den zwei Elektroden wandert, und am kleinsten, wenn es senkrecht hierzu verläuft. Durch Verwenden von Elektroden, die wenigstens vier Zentimeter voneinander entfernt angeordnet sind, lässt sich ein ventrikuläres Fibrillationssignal erhalten. Dieses Signal wird kontinuierlich überwacht, gewöhnlicherweise beginnend mit dem Aufladen der Hochspannungs-Kondensatoren. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird ein laufender Mittelwert der AVFV, beispielsweise für die letzter fünf Sekunden, dazn verwendet, um zu bestimmen, ob das EKG-Signal relativ groß oder klein ist. Wenn die Kondensatoren vollständig aufgeladen sind, wird der Stoß abgegeben während einer Periode der VF, wenn die absoluten Werte der Spitzenwert- und Talspannungen, berechnet innerhalb einer aufeinanderfolgenden Reihe von Fenstern von 250 Millisekunden, den berechneten Mittelwert überschreiten, der während des laufenden Fensters überwacht bzw. beobachtet wird, und zwar um einen gewünschten Betrag, beispielsweise 125%. Der laufende Mittelwert wird berechnet, indem auf eine vorbestimmte Anzahl der jüngsten Fenster mit 250 Millisekunden gesehen wird, typischerweise fünf Sekunden oder etwa 20 Fenster. Der Wert jedes Fensters kann berechnet werden, indem die absoluten Werte sämtlicher Datenpunkte in einem Fenster Bemittelt werden, durch Mitteln der absoluten Werte sämtlicher Spitzenwerte und Täler in einem Fenster oder durch Betrachten der Fläche unter der Kurve für das Fenster. In der bevorzugten Ausführungsform wird lediglich das jüngste Signal berücksichtigt, da ältere Daten beim Bestimmen, wann der Defibrillationsstoß abzugeben ist, möglicherweise nicht relevant sind. Der Defibrillationsstoß wird zeitlich so bemessen, dass er mit einem relativen Maximum der absoluten VF-Spannung (einem Spitzenwert oder einem Tal) zusammenfällt.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform wird eine relative maximale Amplitude der absoluten VF-Spannungen aus den Fenstern berechnet, und ein Stoß wird bei Abschluss des Aufladens der Hochspannungs-Kondensatoren und Bestätigung der VF abgegeben, wenn die gemessene AVFV sich innerhalb einer gewünschten Percentile des relativen Maximums befindet, beispielsweise 50 bis 90%. Wie bei dem laufenden Mittelwert ist die Anzahl von zur Bestimmung des relativen Maximums verwendeten Fenstern begrenzt auf die jüngste Zeitperiode, beispielsweise fünf Sekunden. Dies gewährleistet, dass nur der relevanteste Abschnitt des VF-Signals dazu verwendet wird, um zu bestimmen, wann der Defibrillationsstoß abzugeben ist.
  • Es können mehr als zwei Elektroden in Kombination verwendet werden, um das VF-Signal oder -Signale zu erzeugen. Es können zwei Paare von Elektroden verwendet werden, die eine Elektrode gemeinsam haben oder auch nicht, um Fibrillations-Signalfronten aus zwei Richtungen zu beobachten.
  • Die Elektroden, die zum VF-Überwachen verwendet werden, können dieselben Elektroden sein, die dazu verwendet werden, den Hochenergie-Defibrillationsstoß abzugeben und Schrittmacher- und Erfassungsfunktionen bereitzustellen. Dies ist vorteilhaft, da keine separaten Zuleitungen erforderlich sind, und die vorliegende Erfindung kann mit existierenden Zuführungsbzw. Anschlusssystemen verwendet werden.
  • In dem Defibrillator ist ein Sicherheitszeitgeber enthalten, so dass dann, wenn eine relativ große absolute VF-Spannung nicht erhalten wird, um die Abgabe des Stoßes innerhalb einer gewissen Zeit, beispielsweise fünf Sekunden ab der Beendigung des Rufladens der Hochspannungs-Kondensatoren und der Bestätigung der VF, zu triggern, der Stoß dennoch abgegeben wird. Der Stoß wird dennoch synchron mit dem nächsten Herzkomplex abgegeben. Es ist anzumerken, dass der Sicherheitszeitgeber alternativ so eingestellt werden kann, dass er die Zeit von der Erfassung einer Einleitung der VF misst.
  • Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf das Bereitstellen eines Defibrillators, der die Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Defibrillation bei einer beliebigen bestimmten Stoßstärke erhöht, indem der Defibrillationspuls während einer Periode abgebeben wird, die einem relativ hohen Zustand einer Depolarisation der Herzzellen entspricht, wie sie überwacht wird von einem unipolaren Elektrogramm während einer VF.
  • Es ist demzufolge eine Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung, einen implantierbaren Herz-Defibrillator anzugeben, der einen Defibrillationspuls zu einem Zeitpunkt abgibt, zu dem das Herz am wahrscheinlichsten defibrilliert wird.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein implantierbares Herz-Stimulationssystem anzugeben, dass mit zuvor implantierten Defibrillations-Anschlusssystemen verwendet werden kann.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich leichter verstehen unter Bezugnahme auf die nachstehende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung, in der:
  • 1 eine Darstellung einer rechten ventrikulären (RV) Schrittmacherelektrode und eines aktiven Pulsgeneratorgehäuses ist, die subkutan (SubQ) in dem linken pektoralen Bereich des Patienten angeordnet sind, der dazu verwendet wird, das ventrikuläre Fernfeld-Elektrogramm zu erfassen;
  • 2A und 2B Flussdiagramme sind, die die Verarbeitung von Elektrogrammen darstellen, um Defibrillationsenergie abzugeben, wenn das Herz am empfänglichsten dafür ist, defibrilliert zu werden;
  • 3 eine simulierte Aufzeichnung eines Fernfeld-Elektrogramms während einer ventrikulären Fibrillation ist und die Abgabe eines Defibrillationsstoßes zeigt; und
  • 4 bis 9 verschiedene Erfassungskonfigurationen zur Verwendung mit der Erfindung darstellen.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf die Bereitstellung eines Defibrillators, der einen Defibrillationsstoß an das Herz während einer Periode einer ventrikulären Fibrillation (VF) abgibt, in der es am wahrscheinlichsten ist, dass der Stoß darin erfolgreich ist, das Herz zu defibrillieren. Eine Variation im Zustand der Erregbarkeit der Zellen in dem Herzen führt zu einer zyklischen Periode erhöhter Empfänglichkeit für eine Defibrillation. Die empfängliche Periode tritt auf, wenn die Anzahl der erregbaren Zellen gering ist, d. h. ein höherer Zustand totaler Depolarisation. Die absolute VF-Spannung (AVFV) ist ein Grobmarker für die Anzahl der erregbaren Zellen.
  • 1 ist eine Darstellung einer rechten ventrikulären (RV) Schrittmacherelektrode 10 und eines aktiven Pulsgeneratorgehäuses 12, die subkutan (SubQ) in dem linken pektoralen Bereich des Patienten angeordnet sind, und zwar zum Erfassen des ventrikulären Fernfeld-Elektrogramms. Im Gegensatz zu bipolaren Elektrogrammen, die erhalten würden, indem von der RV-Schrittmacherelektrode 10 zu der RV-Erfassungs- und/oder Defibrillationselektrode 14 erfasst bzw. sensiert wird (die übliche Kombination zum Erfassen bzw. Sensieren), stellt das Fernfeld- oder unipolare Elektrogramm die notwendige Information bereit, um die Periode erhöhter Empfänglichkeit für eine Defibrillation zu bestimmen. Ein herkömmlicher bipolarer Sensor kann auch dazu verwendet werden, um EKG-Signale an die Fibrillations-Erfassungsschaltkreise zu liefern.
  • Die 2A und 2B sind ein Flussdiagramm der Schritte, die von der Logik- und Erfassungsschaltung des implantierbaren Defibrillators durchgeführt werden, zum Verarbeiten der ventrikulären Nahfeld- und Fernfeld-Elektrogramme, um Defibrillationsenergie abzugeben, wenn das Herz dafür am empfänglichsten ist, um defibrilliert zu werden. Eine Fibrillation des Herzens des Patienten wird im Schritt 30 erfasst, und zwar unter Verwendung gewöhnlicher Erfassungstechniken und eines Nahfeldelektrogramms. Das Aufladen der Hochspannungskondensatoren (HV-Kondensatoren) wird im Schritt 32 gestartet, nach der VF-Erfassung. Im Schritt 34 wird eine laufende Sequenz bzw. Folge von Fenstern gestartet, um die AVFV für das Fernfeld-Elektrogramm während des Rufladens der Kondensatoren zu bestimmen. In der bevorzugten Ausführungsform ist die laufende Folge von Fenstern etwa fünf Sekunden lang, könnte jedoch länger oder kürzer sein. Auch eine Reihe von kleineren Fenstern, wobei jedes Fenster in der Folge etwa 250 Millisekunden lang ist. Lediglich die jüngsten Fenster in der Folge werden für Berechnungen zum Einstellen des nachstehend erörterten Schwellenwertes verwendet. Es ist anzumerken, dass die Folge von Fenstern, die gewählt wird mit einer Zeit, die lany genug ist, um die Signalstärke optimal zu charakterisieren oder ein Signal eines lokalen relativen Maximums zu identifizieren, keine physikalische Existenz besitzt, sondern eine fortlaufende Berechnung einer jeweils jüngsten feststehenden Periode des Elektrogrammsignals ist. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein neues Fenster alle 250 Millisekunden berechnet, so dass eine Folge von Scheiben bzw. Spannen entlang des Datensignals bereitgestellt wird. Alternativ hierzu könnte ein neues Fenster bei jedem neuen Datenpunkt berechnet werden, so dass sich das Fenster entlang des Datensignals verschiebt. Bei jedem Verfahren ist es bevorzugt, dass nur der jüngste Abschnitt des VF-Datensignals dazu verwendet wird, um einen laufenden Mittelwert oder ein relatives Maximum der AVFV zu berechnen. Die AVFV während jedes Fensters lässt sich auf eine Anzahl von Wegen berechnen, einschließlich des Ermittelns eines Mittelwertes des absoluten Wertes aller erfassten Punkte, des Ermittelns eines Mittelwertes der absoluten Werte sämtlicher Spitzenwerte, oder indem eine Fläche unter der Signalverlaufkurve berechnet wird, oder durch Verwenden anderer vergleichbarer Algorithmen. Um diese Berechnung zu erleichtern, ist es bevorzugt, dass das erfasste EKG frühzeitig während der Verarbeitung digitalisiert wird, wie es in dem US-Patent Nr. 5,027,814 von Carroll et al. gezeigt ist.
  • Zu diesem Zeitpunkt. wird eine Schleife gestartet, die für die Zeit des Rufladens der HV-Kondensatoren andauert. Eine AVFV wird bei Schritt 36 für jedes neue Fenster berechnet, und zwar unter Verwendung des Fernfeld-EGM. Ein neuer Mittelwert oder ein relatives Maximum der AVFV wird dann im Schritt 38 berechnet, und zwar für jedes neue Fenster in der Folge. Für die Berechnung des relativen Maximums werden jedes Mai dann, wenn ein neuer Wert erzeugt wird, sämtliche Werte in dem laufenden Fenster verglichen, und der größte Wert wird das neue relative Maximum. Das Vorhandensein der ventrikulären Fibrillation wird im Schritt 44 bestätigt. Wenn die VF nicht mehr vorliegt, wird der Stoß bzw. Stoßprozess im Schritt 46 abgebrochen, und das Aufladen der Kondensatoren wird angehalten. Wenn die VF noch vorliegt und die Kondensatoren nicht vollständig aufgeladen sind, verursacht Schritt 48, dass das System auf den Schritt 38 zurückgeschleift wird, um die nächste AVFV der laufenden- Folge von Fenstern zu berechnen.
  • Unter Bezugnahme auf 2B wird, sobald die HV-Kondensatoren vollständig aufgeladen sind, als Sicherheitsmaßnahme ein Abwärtszeitgeber gestartet, und zwar im Schritt 50. Als nächstes wird ein AVFV-Schwellenwert im Schritt 52 eingestellt, und zwar auf der Grundlage des Mittelwerts oder des relativen Maximums der RVFV zu jenem Zeitpunkt. Wenn eine AVFV, die diesen Schwellenwert überschreitet, nicht erreicht ist zu dem Zeitpunkt, zu dem der Zeitgeber abgelaufen ist, und zwar im Schritt 54, dann wird das Vorhandensein einer VF im Schritt 56 nochmals bestätigt. Wenn die VF noch vorhanden ist, wird der Defibrillationsstoß im Schritt 58 synchron zu dem nächsten erfassten Herzkomplex des Elektrogramms abgegeben. Wenn die VF nicht erneut bestätigt wird, dann wird der Stoß abgebrochen, und zwar im Schritt 60. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der Zeitgeber auf einen Wert zwischen zwei und sechs Sekunden eingestellt, es könnte jedoch auch ein kürzerer oder längerer Zeitgeber verwendet werden. In der bevorzugten Ausführungsform wird ein laufender Mittelwert der AVFV im Schritt 52 dazu verwendet, um einen Schwellenwert zur Abgabe des Defibrillationsstoßes einzustellen. Der Mittelwert wird fortlaufend berechnet, selbst nachdem das Aufladen der Kondensatoren abgeschlossen ist. Bei einer alternativen Ausführungsform wird ein relatives Maximum der AVFV dazu verwendet, um den Schwellenwert einzustellen, und zwar im Schritt 52. Der Wert des Schwellenwertes muss so eingestellt werden, dass er nicht so hoch ist, dass es unwahrscheinlich ist, dass die AVFV, gemessen nach Beendigung des Rufladens der HV-Kondensatoren, so groß ist wie der AVFV-Schwellenwert, muss jedoch hinreichend groß sein, damit der Vorteil der vorliegenden Erfindung realisiert wird. Wenn der Schwellenwert eingestellt wird auf der Grundlage eines laufenden Mittelwertes der AVFV, liegt ein typischer Multiplikator zwischen 1,1 und 1,4. Wenn der Schwellenwert eingestellt wird auf der Grundlage eines relativen Maximums der AVFV, liegt ein typischer Multiplikator zum Einstellen des Schwellenwertes zwischen etwa 0,5 und 0,9.
  • Sobald der Abwärtszähler im Schritt 50 gestartet ist, wird eine Schleife gestartet, um den geeigneten Zeitpunkt zur Abgabe des Defibrillationsstoßes herauszufinden. Da das laufende Fenster sich über die Zeit hin fortsetzt, wenn die Kondensatoren vollständig aufgeladen sind, kann der Defibrillationsstoß bei dem ersten Spitzenwert oder Tal nach der Vervollständigung der Aufladung abgegeben werden, wenn die AVFV-Schwellenwertbedingung im Schritt 62 erfüllt. wird. Da die Erfindung am besten arbeitet, wenn der Defibrillationsstoß synchron zu einem relativ großen Spitzenwert abgegeben wird, wird ein zweiter Schwellenwert dazu verwendet, um zu bestimmen, ob der Defibrillationsstoß in einen bestimmten Komplex hinein abzugeben ist oder nicht, und zwar im Schritt 64. Dieser zweite Schwellenwert kann eine Funktion des Mittelwertes oder des relativen Maximums der AVFV sein, oder kann unabhängig hiervon eingestellt sein. Wenn ein hinreichend großer Spitzenwert im Schritt 64 erfasst wird, dann wird die VF im Schritt 56 erneut bestätigt, und der Defibrillationsstoß wird im Schritt 58 abgegeben. In Abhängigkeit von der Dauer der laufenden Folge von Fenstern kann der erste Schwellenwert erfüllt werden und dennoch kann der aktuellste Herzkomplex zu klein sein, um den zweiten Schwellenwert zu erfüllen. Dies verhindert, dass der Defibrillationsstoß zu einem Zeitpunkt abgegeben wird, wenn die Anzahl von erregbaren Zellen größer ist als erwünscht ist, um von den Verfahren der Erfindung einen Vorteil zu ziehen. In jenem Fall wird die Abgabe des Stoßes für eine Zeitspanne eines Fensters von 250 Millisekunden verzögert, und zwar im Schritt 66. Somit schaut das System auf einige Spitzenwerte in dem neuen Fenster, um einen zu finden, der den zweiten Schwellenwert überschreitet. Wenn ein solcher nicht innerhalb von 250 Millisekunden gefunden wird, wird die AVFV aus dem letzten Fenster dazu verwendet, um einen aktualisierten Mittelwert oder ein aktualisiertes relatives Maximum der AVFV zu berechnen und um einen neuen Schwellenwert einzustellen, und zwar im Schritt 52.
  • 3 ist eine simulierte Aufzeichnung eines Fernfeld-Elektrogramms, das eine ventrikuläre Fibrillation zeigt. Anfänglich befindet sich das Herz in einem Sinuszustand, und dann tritt eine Fibrillation auf. Sobald die Fibrillation erfasst ist, was generell eine minimale Anzahl von kurzen Herzintervallen benötigt, wird das Aufladen der Hochspannungs-Kondensatoren des Defibrillators initiiert. Zu jenem Zeitpunkt wird die laufende Folge von Fenstern initiiert. In Abhängigkeit von dem Fibrillationsintervall fängt jedas Fenster etwa ein bis vier Herzkomplexe ein. Ein größeres Fenster von bis zu einer Sekunde oder mehr könnte verwendet werden. Das digitalisierte Fibrillationsspannungssignal wird dann verarbeitet, um die AVFV für jenes Fenster bereitzustellen. Die Figur zeigt, dass ein Defibrillationsstoß abgegeben wird und dass das Signal in einen Sinuszustand zurückkehrt.
  • Zusätzlich zu der Erfassungselektrodenkonfiguration, die in 1 gezeigt ist, die eine RV-Schrittmacherelektrode an einem aktiven Pulsgeneratorgehäuse verwendet, kann eine Fernfeld-Erfassung erreicht werden unter Verwendung von Elektrogrammen aus anderen Kombinationen von Elektroden, einschließlich jener der 4 bis 9. Einige Elektrodenkonfigurationen können zum Bestimmen des relativen Maßes der Depolarisation des Herzens besser sein als andere, und die bevorzugte Konfiguration kann für unterschiedliche Patienten unterschiedlich sein. Um die beste Konfiguration für einen vorgegebenen Patienten zu bestimmen, können verschiedene Kombinationen der Anschlüsse bzw. Zuleitungen in einem Patienten an einem Implantat getestet werden, um herauszufinden, welche am effektivsten ist. Alternativ hierzu könnte die Erfassungskonfiguration des implantierbaren Defibrillators nach der Implantation extern programmiert werden. Die effizienteste Konfiguration könnte bestimmt werden während eines postoperativen Testvorgangs.
  • 4 ist eine schematische Darstellung des Erfassens des ventrikulären Fernfeld-Elektrogramms unter Verwendung einer RV-Schrittmacherelektrode 10 und einer subkutanen Defibrillationselektrode 16. Dies ist dieselbe Konfiguration, die in 1 gezeigt ist, mit der Ausnahme, dass eine separate subkutane Defibrillationselektrode 16 anstelle eines aktiven Pulsgeneratorgehäuses 12 verwendet wird. 5 ist eine schematische Darstellung des Erfassens des ventrikulären Fernfeld-Elektrogramms unter Verwendung einer RV-Schrittmacherelektrode 10 und einer SVC-Defibrillationselektrode 18. 6 ist eine schematische Darstellung der Erfassung des ventrikulären Fernfeld-Elektrogramms unter Verwendung einer RV-Schrittmacherelektrode 10, einer Defibrillationselektrode 18 in der Vena Cava Superior (SVC) und einer subkutanen Defibrillationselektrode 16. Bei dieser Konfiguration wirkt die RV-Schrittmacherelektrode als ein Pol, und die SVC- und die subkutane Elektrode werden in Kombination dazu herangezogen, um den zweiten Pol zu bilden, so dass lediglich ein ventrikuläres Fernfeld-Elektrogramm erzeugt wird.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform können die RV- und die SVC-Elektrode ein Erfassungspaar bilden, und die RV- und die subkutane Elektrode können ein zweites Erfassungspaar bil den, so dass zwei ventrikuläre Fernfeld-Elektrogramme erzeugt werden. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Information hinsichtlich der Richtung der Fibrillationssignalfronten erhalten und eine Vektor-Kardiografie kann dazu verwendet werden, um ferner die Periode zu bestimmen, während der ein Defibrillationsstoß am wahrscheinlichsten ist, um eine Fibrillation erfolgreich zu beenden.
  • Zwei Beispiele der Verwendung von zwei VF-Signalen sind in den 6 und 9 gezeigt. Wie es in den 6 und 9 gezeigt ist, sind die Erfassungspfade, die von den Elektrodenpaaren gebildet werden, etwa senkrecht zueinander. Auf diese Art und Weise wird dann, wenn die Fluktuation in beiden Signalen groß. ist, die Summe ihrer Hüll-Spannungen von Spitzenwert zu Spitzenwert ("peak to peak envelope voltages") am größten sein, was den größten Pegel der Organisation in dem Herz darstellt. Die wiederum entspricht dem Fenster, bei dem die VF für eine Defibrillation empfänglich ist. Um einen zusätzlichen Pegel bzw. ein zusätzliches Niveau an Steuerung bei der Bestimmung des Zeitpunkts der Stoßabgabe hinzuzufügen, und zwar während des gerade beschriebenen Fensters, kann der exakte Zeitpunkt der Abgabe mit einer relativen maximalen Spannung von einem der Signale oder von der Summe der Signale oder von der Summe der gleichgerichteten Signale bestimmt werden. Wiederum kann die optimale Wahl abhängig vom Patienten sein.
  • Als ein weiteres Beispiel der Verwendung der zwei Fibrillationssignale können diese, anstelle die Hüll-Spannungen zu summieren, zu jedem Zeitpunkt miteinander verglichen werden, wobei lediglich die größere Spannung von Spitzenwert zu Spitzenwert gespeichert wird. Ruf diese Art und Weise würden zwei mittlere Spannungen von Spitzenwert zu Spitzenwert nicht dieselbe Größe besitzen, sondern einer wäre groß und einer klein; der Satz mit dem einen großen Signal würde so betrachtet werden, dass er ein höheres Niveau an Organisation besitzt; und muss daher empfänglich für eine Defibrillation sein. Wie zuvor, kann der exakte Zeitpunkt der Energieabgabe zeitlich abgestimmt werden, so dass er mit einer absoluten VF-Spannung zusammenfällt, wobei dieses Mal das Signal mit der großen Hüll-Spannung verwendet wird.
  • 7 ist eine schematische Darstellung des Erfassens des ventrikulären Fernfeld-Elektrogramms unter Verwendung einer RV-Defibrillationselektrode 14 und einer subkutanen Defibrillationselektrode 16. 8 stellt die Erfassung des ventrikularen Fernfeld-Elektrogramms unter Verwendung einer RV-Defibrillationselektrode 14 und einer SVC-Defibrillationselektrode 18 dar.
  • 9 ist eine schematische Darstellung der Erfassung des ventrikulären Fernfeld-Elektrogramms unter Verwendung einer RV-Defibrillationselektrode 14, einer SVC-Defibrillationselektrode 18 und einer subkutanen Defibrillationselektrode 16. wie es unter Bezugnahme auf 6 beschrieben wurde, kann die RV-Elektrode mit der SVC- und der subkutanen Elektrode entweder in Kombination oder separat voneinander verwendet werden, um ein kombiniertes oder zwei separate ventrikuläre Elektrogramme zu bilden. Es ist anzumerken, dass anstelle der subkutanen Elektrode in jeder der Ausführungsformen, die in den 4, 6, 7 und 9 gezeigt sind, ein aktives Pulsgeneratorgehäuses verwendet werden könnte.
  • Es versteht sich, dass verschiedene Alternativen zu den hier beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung dazu verwendet werden können, um die Erfindung auszuüben. Die nachstehenden Ansprüche sollen daher den Schutzbereich der Erfindung und jene Strukturen innerhalb des Schutzbereichs dieser Ansprüche und der hierdurch abgedeckten Äquivalente definieren.

Claims (10)

  1. Implantierbarer Defibrillator, mit: – einem Pulsgenerator (12), der eine Batterie, Hochspannungs-Kondensatormittel und eine Ladeschaltung zum Laden der Kondensatormittel aus der Batterie aufweist; – bipolaren Fibrillationerfassungsmitteln (10, 14) zum Erfassen einer Fibrillation eines Patientenherzens; – unipolaren Frfassungsmitteln zum Überwachen einer Fibrillationsspannung; und – Elektrodenmitteln (14) zum Abgeben eines Defibrillationsstoßes aus dem Kondensator während einer Periode ventrikulärer Fibrillation, nachdem der Kondensator geladen ist; dadurch gekennzeichnet, dass die unipolaren Erfassungsmittel dazu ausgelegt sind, ein relatives Maß der Amplitude von Spitzenwerten und Tälern der Fibrillationsspannung über eine Zeitspanne zu bestimmen, die einer Fibrillationserfassung folgt, und dass der Defibrillationsstoß abgegeben wird, wenn ein Maß der Amplitude der Spitzenwerte und Täler der Fibrillationsspannung das relative Maß um einen vorgegebenen Betrag überschreitet.
  2. Defibrillator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sicherheitszeitgeber, wobei bei Zeitablauf des Sicherheitszeitgebers ein Stoß abgegeben wird, wenn eine Periode ventrikulärer Fibrillation nicht erreicht worden ist, wenn das Maß der Amplitude der Spitzenwert- und Talspannungen das relative Maß um den vorgegebenen Betrag überschreitet.
  3. Defibrillator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Mittel zum Abgeben des Defibrillationsstoßes synchron zu einem Spitzenwert oder einem Tal der Fibrillationsspannung mit einer Amplitude, die einen Schwellenwert überschreitet, der als eine Funktion der mittleren Amplitude der Spitzenwerte und Täler eingestellt ist.
  4. Defibrillator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bipolaren Fibrillationserfassungsmittel eine erste Elektrode und eine zweite Elektrode aufweisen und wobei die unipolaren Erfassungsmittel die erste Elektrode und eine dritte Elektrode aufweisen, die sich von der zweiten Elektrode unterscheidet.
  5. Defibrillator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Elektrode entweder eine rechte ventrikuläre Schrittmacherelektrode (10) oder eine rechte ventrikuläre Defibrillationselektrode (14) aufweist und dass die dritte Elektrode eine subkutane Defibrillationselektrode (16), einen elektrisch aktiven Abschnitt des implantierbaren Defibrillatorgehäuses (12) oder eine Defibrillationselektrode (18) für die vena cava superior aufweist.
  6. Defibrillator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die unipolaren Erfassungsmittel wenigstens drei Elektroden aufweisen.
  7. Defibrillator nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenmittel (14) zum Abgeben eines Defibrillationsstoßes die zweite und die dritte Elektrode aufweisen.
  8. Implantierbarer Defibrillator, mit: – Mitteln zum Erfassen einer Fibrillation in einem Patientenherzen, die bipolare Erfassungsmittel (10, 14) aufweisen; – Mitteln zum Aufladen eines Hochspannungs-Kondensators in dem implantierbaren Defibrillator; – Mitteln zum Überwachen einer Fibrillationsspannung über einer ersten und einer zweiten implantierten Elektrode, die vuneinander um wenigstens 4 cm beabstandet sind, wobei eine Wellenform der Fibrillationsspannung Spitzenwerte und Täler aufweist; – Mitteln zum Abgeben eines Defibrillationsstoßes an das Patientenherz nach dem Aufladen des Kondensators, und zwar während einer Periode ventrikulärer Fibrillation; gekennzeichnet durch Mittel zum Bestimmen der relativen Größe der Amplitude der Spitzenwerte und Täler der Fibrillationsspannung und zum Einstellen eines Schwellenwertes auf der Grundlage der relativen Größe, wobei ein Defibrillationsstoß abgegeben wird, wenn ein aktueller Wert der relativen Größe der Amplituden der Spitzenwerte und Täler der Fibrillationsspannung den Schwellenwert überschreitet.
  9. Defibrillator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Bestimmen der relativen Größe der Amplitude der Spitzenwerte und Täler der Fibrillationsspannung Mittel zum Berechnen eines mittleren Amplitudenabsolutwertes der Spitzenwerte und Täler für eine laufende Folge von Fenstern aufweisen.
  10. Defibrillator nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Abgeben eines Defibrillationsstoßes Mittel zum Synchronisieren des Stoßes mit einem Spitzenwert oder einem Tal der Fibrillationsspannung aufweisen, und zwar mit einer Amplitude, die einen zweiten Schwellenwert überschreitet, der als eine Funktion von gemessenen Absolutwerten der Spitzenwerte und Täler der Fibrillationsspannung aus den Mitteln zum Bestimmen einer relativen Größe eingestellt ist.
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