DE69531426T2 - Lösungen für die peritonealdialyse, die maltodextrine und aminosäuren enthalten - Google Patents

Lösungen für die peritonealdialyse, die maltodextrine und aminosäuren enthalten Download PDF

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DE69531426T2
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    • A61K33/00Medicinal preparations containing inorganic active ingredients
    • A61K33/14Alkali metal chlorides; Alkaline earth metal chlorides

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf die Peritonealdialyse. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Peritonealdialyselösungen.
  • Mit der Dialyse werden bekanntermaßen Patienten unterstützt, deren Nierenfunktion soweit verringert ist, dass die Nieren nicht länger ausreichend funktionieren. Es werden zwei Hauptdialyseverfahren eingesetzt: Hämodialyse und Peritonealdialyse. Bei der Hämodialyse kommt eine künstliche Nierendialysemaschine zur Anwendung, durch die das Blut des Patienten geleitet wird. Eine Membran in der Maschine dient als künstliche Niere und reinigt das Blut. Die Hämodialyse ist eine extrakorporale Behandlung, die eine spezielle Gerätschaft erfordert. Daher bestehen bei der Hämodialyse bestimmte inhärente Nachteile.
  • Die Peritonealdialyse wurde entwickelt, um einige dieser Nachteile im Zusammenhang mit der Hämodialyse zu überwinden. Bei der Peritonealdialyse wird das Bauchfell (Peritoneum) eines Patienten als semipermeable Membran verwendet. Das Peritoneum kann aufgrund der großen Anzahl von Blutgefäßen und Kapillaren in dieser Schleimhaut der Körperhöhle als natürliche semipermeable Membran dienen.
  • Bei der Peritonealdialyse wird eine Dialyselösung mit Hilfe eines Katheters in die Bauchhöhle eingeführt. Nach einem ausreichenden Zeitraum erfolgt ein Austausch gelöster Stoffe zwischen dem Dialysat und dem Blut. Durch ein geeignetes osmotisches Gefälle vom Blut zum Dialysat erfolgt eine Flüssigkeitsentfernung, die ein Herausfließen von Wasser aus dem Blut erlaubt. Dies ermöglicht es, das richtige Gleichgewicht von Säuren/Basen, Elektrolyten und Flüssigkeit in das Blut zurückzuleiten, und die Dialyselösung wird durch den Katheteur einfach aus der Körperhöhe herausgeleitet.
  • Die Peritonealdialyse hat viele Vorteile. Eine der Schwierigkeiten, denen man begegnete, ist jedoch die Bereitstellung eines Dialysates, das ein geeignetes Osmosemittel einschließt. Es muss ein ausreichendes osmotisches Gefälle erreicht werden. Um das osmotische Gefälle zu erzielen, ist ein Osmosemittel notwendig. Das Osmosemittel hält das osmotische Gefälle aufrecht, das erforderlich ist, um den Transport von Wasser und toxischen Substanzen durch das Peritoneum in die Dialyseflüssigkeit zu bewirken.
  • Damit sich ein Osmosemittel eignet, muss es mindestens einige Kriterien erfüllen. Zunächst muss es nicht-toxisch und im Wesentlichen biologisch inert sein. Das Mittel sollte jedoch verstoffwechselbar sein. Das Mittel sollte nicht rasch durch die Peritonealmembran ins Blut strömen. Erfüllt man diese beiden Kriterien, lässt sich die Aufrechterhaltung des maximalen Ultrafiltrationsgefälles ermöglichen sowie eine Toxizität oder Akkumulierung unerwünschter Substanzen im Blut verhindern.
  • Man glaubt, dass keine der momentan verwendeten Substanzen die Kriterien für ein Osmosemittel in einer Dialyselösung derzeit erfüllt. Das meistverbreitete Osmosemittel heute ist Dextrose. Dextrose ist relativ sicher und leicht verstoffwechselbar, wenn sie ins Blut gelangt.
  • Eines der Probleme, denen man bei Dextrose begegnet, ist jedoch, dass sie vom Blut rasch aus dem Dialysat aufgenommen wird. Da Dextrose das Peritoneum so rasch durchdringt, sinkt das osmotische Gefälle innerhalb einer zwei- bis dreistündigen Infusion. Dies kann eine Richtungsumkehr der Ultrafiltration auslösen und damit bewirken, dass Wasser gegen Ende der Blutwäschezeit aus dem Dialysat resorbiert wird.
  • Ein weiteres Problem hinsichtlich der Dextrose ist, dass sie, da sie so rasch vom Blut aufgenommen wird, einen Großteil der Energiezufuhr des Patienten darstellen kann. Bei Nichtdiabetikern ist dies unter Umständen nicht bedeutsam. Für einen Patienten, dessen Glucosetoleranz bereits beeinträchtigt ist, kann dies jedoch eine schwere Stoffwechselbelastung darstellen. Dextrose kann auch Probleme bei Patienten mit Hyperglykämie oder Fettleibigkeit bewirken.
  • Ein weiteres Problem bei Dextrose besteht hinsichtlich der Herstellung einer Dialyselösung. Dialyselösungen werden, ähnlich wie andere medizinische Produkte und Lösungen, typischerweise durch Erwärmung sterilisiert. Leider bewirkt eine Wärmesterilisation der Dextrose bei physiologischen pH-Werten eine Karamelisierung der Dextrose. Um dieses Problem zu überwinden, wird der pH-Wert des Dialysats bekanntermaßen auf einen Bereich zwischen 5 und 5,5 eingestellt – bei diesem niedrigen pH-Wert ist die Dextrosekaramelisierung bei Erwärmung minimal. Man glaubt jedoch, dass dieser niedrige pH-Wert für die Schmerzen verantwortlich sein könnte, die einige Patienten beim Hineinfließen der Dialyselösung empfinden. Darüber hinaus kann der niedrige pH-Wert der Lösung andere Probleme bewirken, z.B. eine peritoneale Wirtsabwehrreaktion auslösen.
  • Um einige der zuvor genannten Probleme anzugehen, wurde eine Reihe von Substanzen als Alternative zu Dextrose vorgeschlagen. Man glaubt, dass keines der vorgeschlagenen, derzeit erhältlichen Materialien sich als adäquater Ersatz für Dextrose herausgestellt hat.
  • Als Ersatz für Dextrose wurden Dextrane, Polyanione und Glucosepolymere vorgeschlagen. Aufgrund ihres hohen Molekulargewichts glaubt man, dass ihre Diffusion durch das Peritoneum und ins Blut minimiert sein sollte. Die geringe osmotische Aktivität pro Einheitsmasse dieser Materialien diktiert jedoch die Notwendigkeit größerer Konzentrationen (Gew.-%/Vol.-%) dieser Materialien in den Dialyseflüssigkeiten, damit sie wirksam sind. Darüber hinaus lässt die systemische Absorption dieser Materialien hauptsächlich durch die Lymphgefäße zusammen mit einem langsamen Stoffwechsel ernsthafte Bedenken bezüglich der Langzeitsicherheit dieser Mittel aufkommen.
  • Substanzen mit geringem Molekulargewicht wurden ebenfalls untersucht. Zu diesen Substanzen zählen Glycerin, Sorbitol, Xylitol und Fructose. Man glaubt jedoch, dass diese Substanzen eine Reihe von Sicherheitsbedenken aufwerfen und keinen wesentlichen Vorteil gegenüber Dextrose bieten.
  • Ein attraktiver Ersatz für Dextrose scheinen Aminosäuren zu sein. Kurzzeitstudien deuten darauf hin, dass Aminosäuren gut vertragen werden. Aufgrund ihres geringen Molekulargewichts werden sie jedoch recht rasch durch das Peritoneum transportiert, was zu einem raschen Verlust des osmotischen Gefälles führt. Darüber hinaus führt die rasche Aufnahme der Aminosäuren zu einer erheblichen Stickstoffbelastung und schränkt die Verwendung von Aminosäuren auf ein bis zwei Blutwäschen pro Tag ein.
  • Kürzlich wurden Polypeptide als potentielle Osmosemittelklasse untersucht. Man glaubt, dass Polypeptide langsam durch das Peritoneum transportiert werden und somit ein verlängertes osmotisches Gefälle zwischen dem Dialysat und dem Blut aufrecht erhalten. Das US-Patent Nr. 4,906,616 von Gilchrist et al. und das europäische Patent Nr. 0218900 von Klein führen Polypeptide als Osmosemittel in der Peritonealdialyselösung an. Beide Patente diskutieren den Ersatz der Dextrose durch Polypeptide. Wie offenbart sind Polypeptide die einzigen in diesen Formulierungen verwendeten Osmosemittel.
  • Man glaubt, dass die von Klein und Gilchrist et al. vorgeschlagenen Polypeptidlösungen einen sehr begrenzten klinischen Nutzen haben. Zwar sind diese Polypeptidzusammensetzungen wie Aminosäuren größer, werden aber recht rasch vom Peritoneum absorbiert. Dies führt zu Urämiesymptomen. Darüber hinaus besitzen diese polypeptidhaltigen Materialien aufgrund der Größe der verwendeten Polypeptide das Potential, allergische Reaktionen hervorzurufen.
  • Glucosepolymere wurden ebenfalls in Peritonealdialyselösungen untersucht. Das US-Patent Nr. 4,761,237 offenbart die Verwendung von Glucosepolymeren in einer Dialyselösung. Die EP 0 076 355 offenbart eine Dialyselösung, die die herkömmliche Elektrolytkombination aus Natrium, Kalzium, Magnesium, Chlorid, Lactat und Natriumhydroxid umfasst, mit der angeblichen Verbesserung eines Glucosepolymers als Osmosemittel. Die EP 0 153 164 offenbart eine Peritonealdialyselösung mit einem Osmosemittel, bei dem es sich um ein Glucosepolymergemisch handelt. Das US-Patent Nr. 4,886,789 bezieht sich, so glaubt man, auf die EP 0 153 164 .
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die EP-A-0207676 offenbart eine Peritonealdialyselösung, die vorgegebene Maltodextrine als Osmosemittel enthält. Als Zusatz können Aminosäuren enthalten sein.
  • Man glaubt, dass die offenbarten Lösungen nicht alle der zuvor genannten Probleme überwinden können.
  • Es besteht daher der Bedarf an einer verbesserten Peritonealdialyselösung.
  • Die Erfindung stellt eine Peritonealdialyselösung bereit, die ein Osmosemittel umfasst, das eine erste Komponente, die 2,0 bis 6,0 Gew.-%/Vol.-% Maltodextrine umfasst, und eine zweite Komponente, die 0,25 bis 2,0 Gew.-%/Vol.-% Aminosäuren umfasst, besitzt, wobei die Maltodextrine folgende Zusammensetzung aufweisen:
    Figure 00060001
  • In einer Ausführungsform umfassen die Aminosäuren essentielle und nicht essentielle Aminosäuren.
  • In einer Ausführungsform schließt die Lösung Folgendes ein: 120 bis 140 (mÄq/l) Natrium, 70 bis 110 (mÄq/l) Chlorid, 0 bis 45,00 (mÄq/l) Lactat, 0 bis 45,00 (mÄq/I) Bicarbonat, 0 bis 4,00 (mÄq/I) Kalzium und 0 bis 4,00 (mÄq/l) Magnesium.
  • Vorzugsweise stammen die Maltodextrine aus der Hydrolyse von Stärke. In einer Ausführungsform umfassen die Aminosäuren:
    Aminosäure Konzentration (mg%)
    Leucin 74–112
    Valin 100–151
    Threonin 47–71
    Isoleucin 61–92
    Lysin.HCl 55–83
    Histidin 52–78
    Methionin 32–48
    Phenylalanin 42–62
    Tryptophan 20–30
    Alanin 68–103
    Prolin 43–65
    Arginin 60–113
    Glycin 36–55
    Serin 48–72
    Tyrosin 20–35
    Aspartat 55–83
    Glutamat 55–83
  • In einer Ausführungsform werden die Aminosäuren so ausgewählt, dass sie die folgenden Verhältnisse aufweisen:
    Figure 00080001
  • In einer Ausführungsform sind die Maltodextrine und Aminosäuren die einzigen Osmosemittel in der Lösung.
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine Peritonealdialyselösung bereitgestellt, die Folgendes umfasst:
    Maltodextrine (Gew.-%/Vol.-%) 2,0–6,0
    Aminosäuren (Gew.-%/Vol.-%) 0,25–2,0
    Natrium (mÄq/l) 120–140
    Chlorid (mÄq/l) 70–110
    Lactat (mÄq/l) 0,0–45,0
    Bicarbonat (mÄq/l) 0,0–45,0
    Kalzium (mÄq/l) 0,0–4,0
    Magnesium (mÄq/l) 0,0–4,0
    pH 6,0–7,4
  • In einer anderen Ausführungsform wird eine zweiteilige Peritonealdialyselösung bereitgestellt, die vor der Infusion in einen Patienten gemischt werden soll und Folgendes umfasst: einen ersten Teil, der in einer ersten Struktur untergebracht ist und etwa 2,0 bis etwa 6,0 Gew.-%/Vol.-% Maltodextrine enthält und einen pH-Wert von etwa 4,0 bis etwa 5,5 aufweist, einen zweiten Teil, der in einer zweiten Struktur untergebracht ist und Aminosäuren enthält, wobei die erste bzw. die zweite Struktur eine ausreichende Menge der folgenden Inhaltsstoffe enthält, so dass, wenn der erste Teil und der zweite Teil gemischt werden, folgende Substanzen bereitgestellt werden: 120 bis etwa 140 (mÄq/l) Natrium, 70,0 bis etwa 110,00 (mÄq/l) Chlorid, 0,0 bis etwa 45,0 (mÄq/l) Lactat, 0,0 bis etwa 45,0 (mÄq/l) Bicarbonat, 0,0 bis etwa 4,0 (mÄq/l) Kalzium und 0,0 bis etwa 4,0 (mÄq/l) Magnesium.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Summe von Lactat plus Bicarbonat im Bereich von 20 bis etwa 45 (mÄq/l).
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie eine Dialyselösung bereitstellt, die eine über längere Zeiträume aufrecht erhaltene Ultrafiltration erlaubt.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie die Möglichkeit der Erhöhung des Infusionsvolumens für eine verbesserte Wirksamkeit bereitstellt. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass sie eine verbesserte Sicherheit bereitstellt.
  • Die Erfindung erlaubt die Bereitstellung einer ausgeglichenen peritonealen Ergänzung einer Kalorien- und Stickstoffquelle zur Verbesserung des Ernährungsstatus und einer Lösung mit einem physiologischen pH-Wert zur Reduzierung der Infusionsschmerzen, die eine Reihe von Peritonealdialyspatienten verspüren.
  • Zur Wiederherstellung der Peritonealzellfunktionen waren reduzierte Osmolalitäten sowie ein physiologischer pH-Wert möglich.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in der detaillierten Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen beschrieben und gehen aus den Zeichnungen hervor.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • 1 ist eine graphische Darstellung von Peritonealvolumenprofilen über die Zeit von Lösungen gemäß dem nachfolgend aufgeführten Experiment.
  • 2 ist eine graphische Darstellung von Peritonealvolumenprofilen über die Zeit von Lösungen gemäß dem nachfolgend aufgeführten Experiment.
  • 3 ist eine graphische Darstellung der prozentualen Absorption der Maltodextrine, die gemäß dem nachfolgend aufgeführten Experiment alleine verabreicht wurden.
  • 4 ist eine graphische Darstellung der prozentualen Absorption der Maltodextrine, die gemäß dem nachfolgend aufgeführten Experiment in Kombination mit Aminosäuren verabreicht wurden.
  • 5 ist eine graphische Darstellung der Leistungsfähigkeit der Lösung gemäß dem nachfolgend aufgeführten Experiment.
  • Detaillierte Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsformen
  • Die vorliegende Erfindung stellt verbesserte Peritonealdialyselösungen bereit, die vorzugsweise Maltodextrine und Aminosäuren als Osmosemittel enthalten. Die Dialyselösung enthält vorzugsweise ein Gemisch genau definierter Aminosäuren und Maltodextrine zur Verwendung als Osmosemittel in Peritonealdialyselösungen.
  • Wie nachfolgend im Detail aufgeführt, können die Nachteile typischer Osmosemittel durch Verwendung von Aminosäuren und Maltodextrinen als Osmosemittel in einer Peritonealdialyselösung überwunden werden. Die Maltodextrine und Aminsoäuren stellen ein Osmosemittel bereit, das eine Kombination aus gelösten Stoffen mit niedrigem und hohem Molekulargewicht darstellt. Vorzugsweise werden etwa 0,25 bis etwa 2 Gew.-%/Vol.-% eines Gemisches aus essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren verwendet, mit etwa 2 bis etwa 6 Gew.-%/Vol.-% Maltodextrinen als Osmosemittel.
  • Vorzugsweise stammen die verwendeten Maltodextrine aus der Hydrolyse von Stärke. Die Maltodextrine haben folgende Zusammensetzung:
    Massegemitteltes Molekulargewicht (Mw) 10.000–16.000 Dalton
    Zahlengemitteltes Molekulargewicht (Mn) 4.000–8.000 Dalton
    Polydispersität 1,0–4,0
    Fraktion > 100.000 Dalton NMT 1,0%
    Mono-, Di-, Trisaccharide NMT 5,0%
    Verteilung normal
    Alpha (1–4) NLT 90%
    Aluminium (10% Lösung) < 10 ppb
    Wässrige Löslichkeit NLT 10 Gew.-%/Vol.-%
    pH (10% Lösung) 5,0–7,0
    Schwermetalle < 5 ppm
    DP (Polymerisationsgrad) > 20 ≥ 75%
    DP > 40 (vorzugsweise > 50) ≥ 50%
    DP > 80 (vorzugsweise > 100) ≥ 25%
  • Zusätzlich zu den Maltodextrinen enthält die Lösung vorzugsweise ein Gemisch essentieller und nicht essentieller Aminosäuren mit folgender Zusammensetzung:
    Aminosäure Konzentration (mg%)
    Leucin 74–112
    Valin 100–151
    Threonin 47–71
    Isoleucin 61–92
    Lysin.HCl 55–83
    Histidin 52–78
    Methionin 32–48
    Phenylalanin 42–62
    Tryptophan 20–30
    Alanin 68–103
    Prolin 43–65
    Arginin 60–113
    Glycin 36–55
    Serin 48–72
    Tyrosin 20–35
    Aspartat 55–83
    Glutamat 55–83
  • Bevorzugte Verhältnisse
    • Phenylalanin/Tyrosin 1,3–3,0
    • Essentielle Aminosäuren/Aminosäuren gesamt 0,4–0,7
  • Beispielhaft und nicht einschränkend sieht ein Beispiel für eine erfindungsgemäße Lösung folgendermaßen aus:
    Maltodextrine (Gew.-%/Vol.-%) 2,0–6,0
    Aminosäuren (Gew.-%/Vol.-%) 0,25–2,0
    Natrium (mÄq/l) 120–140
    Chlorid (mÄq/l) 70–110
    Lactat (mÄq/l) 0,0–45,0
    Bicarbonat (mÄq/l) 0,0–45,0
    Kalzium (mÄq/l) 0,0–4,0
    Magnesium (mÄq/l) 0,0–4,0
    pH 6,0–7,4
  • In dem obigen Beispiel können die Komponenten, die nicht miteinander kompatibel sind, während der Sterilisation getrennt und vor der Infusion zusammengemischt werden. Beispielhaft und nicht einschränkend kann die Zusammensetzung wie folgt in getrennten Kammern oder Behältern enthalten sein:
    Figure 00130001
    Vorzugsweise befindet sich in Kammer 1 nur Maltodextrin. In einer Ausführungsform befinden sich in Kammer 1 Maltodextrin und Lactat.
  • Der Inhalt der beiden Kammern wird vor der Infusion in die Bauchhöhle des Patienten gemischt.
  • Nachfolgend wird beispielhaft, nicht einschränkend, ein Tierversuch der Peritonealdialyse aufgeführt. In dem Tierversuch wurde beobachtet, dass Lösungen, die eine Kombination aus großen gelösten Stoffen (Mw 10.000–16.000 Dalton) und kleinen gelösten Stoffen (Mw 100 bis 300 Dalton) enthielten, für den Transport von Flüssigkeit und gelösten Stoffen bei Patienten während der Peritonealdialyse ideal sind. Das Experiment weist auch darauf hin, dass eine die kombinierten Osmosemittel enthaltende Lösung wirksamer ist als eine Lösung, die nur eines der Osmosemittel alleine enthält. Es wurde ein unerwarteter Vorteil bei der Dialysewirksamkeit gemäß Bestimmung durch Ultrafiltration pro Gramm absorbiertem Osmosemittel über lange Zeiträume beobachtet (siehe 5).
  • Beispiel Nr. 1
  • Einführung
  • Als alternative Osmosemittel zu Dextrose wurden in normalen Ratten verabreichten Peritonealdialyselösungen Maltodextrine eines unterschiedlichen Molekulargewichtsdurchschnittes untersucht. Außerdem wurden weitere Experimente mit Maltodextrinen/Aminosäuren in Kombination durchgeführt.
  • Materialherstellung In diesen Experimenten wurden Maltodextrinpulver mit einem unterschiedlichen Grad der enzymatischen Hydrolyse verwendet.
  • Es wurden 5 Gew.-%/Vol.-%-Lösungen hergestellt und hinsichtlich Molekulargewicht, Osmolalität und pH-Wert wie nachfolgend dargestellt untersucht:
    Figure 00150001
  • Einzelne Aminosäuren wurden wie folgt auf einer Gewichtsprozentbasis hergestellt: Leu 8,45%, Val 12,27%, Thr 5,36%, Ile 7,00%, Lys 5,45%, His 5,91%, Met 3,64%, Phe 4,73%, Trp 2,27%, Ala 7,73%, Pro 4,91%, Arg 6,82%, Gly 4,18%, Ser 5,45%, Tyr 2,73%, Asp 6,55% und Glu 6,55%.
  • Die Maltodextrine wurden alleine oder in Kombination mit Aminosäuren wie in Tabelle 1 zusammengefasst formuliert. Nach dem Lösen aller Lösungskomponenten wurden die Lösungen durch eine 0,22 μm-Filtereinheit steril in Viaflex©-Beutel abgefüllt. In die einzelnen Lösungsbeutel wurde als Verdünnungsmarker zur Messung des Peritonealvolumens 14C-Dextran in Salzlösung injiziert (1μCi/30 ml).
  • Die Lösungen wurde bezüglich pN-Wert, Osmolalität, Natrium und Chlorid analysiert. Tabelle 1 Zusammensetzung der Maltodextrindialysatlösungen
    Figure 00160001
    Figure 00170001
    Figure 00180001
  • Experimentelles Verfahren
  • 7,5% allein verabreichte Maltodextrine
  • 300 bis 370 Gramm schweren Sprague-Dawley-Rattenmännchen (Harlan Sprague Dawley, Inc., Indianapolis, Indiana) wurden im Verlauf von zwei Behandlungstagen 7,5 Gew.-%/Vol.-% Maltodextrinlösungen (n=6/Gruppe) verabreicht. Vor der Lösungsinjektion wurde eine Baseline-Blutprobe von 1,5 ml aus der Schwanzvene entnommen. Das Plasma wurde durch 10-minütiges Zentrifugieren (12.000 xg) getrennt und gefriergelagert.
  • An einem Behandlungstag wurden die Ratten gewogen und durch Metafan-Inhalation narkotisiert, der Bauchbereich wurde rasiert und die Dialysatlösung (90 ml/kg) wurde mittels einer 23-Nadel intraperitoneal injiziert. Die Dialysatlösungen wurden vor der Injektion auf Raumtemperatur erwärmt. Die Dialyselösung (25–35 ml) enthielt etwa 1 μ Ci 14C-Dextran als Verdünnungsmarker zur Messung des Peritonealvolumens.
  • Man ließ die Ratten sich erholen und erlaubte ihnen freien Zugang zu Wasser. Die Dialysatproben (0,2 ml) wurden nach 2 und 4 Stunden während der Verweildauer entnommen und eingefroren. Eine nach 2 Stunden entnommene Blutprobe wurde außerdem zur Bestimmung der Harnstoff- und Kreatininverhältnisse von Dialysat zu Plasma (D/P) entnommen.
  • Am Ende der 8-stündigen Verweildauer wurde eine 2 ml-Blutprobe aus der Schwanzarterie entnommen und das Plasma wurde getrennt und eingefroren. Die Ratten wurden durch Injektion einer T-61-Lösung in die Schwanzvene euthanasiert. Die Bauchhöhle wurde sofort durch einen Mittellinienschnitt geöffnet, das Dialysat gesammelt und das Volumen nach Gewicht aufgezeichnet. Eine 5 ml-Dialysatprobe wurde für weitere Analysen gefriergelagert.
  • 3% Maltodextrine/0,75% Aminosäuren
  • Das Dialyseverfahren wurde, wie zuvor beschrieben, unter Verwendung von 270 bis 400 Gramm schweren Sprague-Dawley-Ratten durchgeführt. Den Ratten wurde im Verlauf von zwei Behandlungstagen eine Lösung aus 3% Maltodextrin/0,75% Aminosäuren bzw. eine Dianeal-Lösung aus 4,25% Dextrose (n=6/Gruppe) verabreicht.
  • 4% Maltodextrine/1% Aminosäuren
  • Das Dialyseverfahren wurde, wie zuvor beschrieben, unter Verwendung von 350 bis 380 Gramm schweren Sprague-Dawley-Ratten durchgeführt. Den Ratten wurde im Verlauf von einem Behandlungstag eine Lösung aus 4% Maltodextrin/1% Aminosäuren bzw. 1% Aminosäuren alleine (n=6/Gruppe) verabreicht.
  • Probenanalysen
  • Osmolalität
  • Alle Dialysatlösungen wurden durch Senkung des Gefrierpunktes hinsichtlich Osmolalität untersucht (Osmometer Advanced Instruments Model (3MO)).
  • l4C-Dextran
  • Alle Dialysatproben wurden hinsichtlich radioaktiv markiertem Dextran untersucht. 1 ml Wasser in 7 ml fassenden Szintillationsfläschchen aus Glas wurden mit 0,1 bzw. 0,05 ml der Dialysatprobe versetzt. Es wurden 3 ml eines fertigen Gelszintillationscocktails (Beckman) zugesetzt und die Fläschchen bis zur Gelierung geschüttelt. Die Proben wurden auf dem Szintillationszähler LS 5000 TD von Beckman gezählt.
  • Maltodextrine Frische und verbrauchte Dialysatproben wurden durch enzymatische Hydrolyse zu freier Glycose hinsichtlich ihres Maltodextringehaltes untersucht. 50 μl einer Dialysatprobe wurden mit 950 μl Amyloglucosidase (0,6 mg/ml) in 0,01M Natriumacetat 1 Stunde lang bei 55°C inkubiert. Die hydrolysierten Lösungen wurden anschließend nach folgendem Verfahren auf Glucose hin untersucht: Die Glucosephosphorylierung wird durch Hexokinase katalysiert. In einer gekoppelten Reaktion, die durch Glucose-6-phosphatdehydrogenase katalysiert wird, wird NAD zu NADH reduziert. Die entstehende Extinktionsveränderung ist proportional zu der Glucosekonzentration.
  • BUN/Kreatinin
  • Die Plasma- und Dialysatproben wurden auf einem 740-Analysegerät von Boehringer Mannheim/Hitachi analysiert.
  • BUN: Harnstoff wird durch die Wirkung von Urease hydrolysiert. In einer gekoppelten Reaktion wird NADH zu NAD oxidiert. Die entstehende Extinktionsveränderung ist proportional zu der Harnstoffkonzentration. Kreatinin/Pap: Kreatinin wird durch Kreatininase in Kreativ umgewandelt. Kreativ wird durch Kreatinase in Sarcosin umgewandelt. Die Oxidation von Sarcosin durch Sarcosinoxidase erzeugte Wasserstoffperoxid, das in einer Indikatorreaktion bei der Bildung von rotem Benzochinonimin-Farbstoff verwendet wird.
  • Ergebnisse
  • Die folgenden Berechnungen erfolgten basierend auf den Probenanalysen:
  • Nettoultrafiltration
  • Die Nettoultrafiltration nach einer 8-stündigen Verweildauer in allen Ratten wurde als Differenz zwischen dem Infusionsvolumen und dem Volumen am Ende der 8-stündigen Dialyse bestimmt.
  • Peritonealvolumen
  • Schätzung der Dialysatvolumina nach 2 bzw. 4 Stunden, basierend auf dem Verschwinden des 14C-Dextrans aus dem Dialysat während der Verweildauer. Intraperitoneale Volumenschätzungen zum Zeitpunkt t basieren auf folgender Gleichung:
    Figure 00220001
    worin:
    Figure 00220002
  • Die Volumenprofile sind in den 1 und 2 graphisch dargestellt. Die Volumenprofile für 2,5% Dextrose-Dianeal (n=11) aus einer vorangegangenen Studie sind als historische Referenz beigefügt.
  • Dialysatosmolalität
  • Die Osmolalitätsergebnisse nach 2, 4 bzw. 8 Stunden wurden bestimmt. Absorption der Osmosemittel Die Absorption (%) zu allen Zeitintervallen wurde mittels folgender Gleichung bestimmt:
    Figure 00220003
    worin:
    Vo = Infundiertes Volumen (ml)
    Co = Konzentration (g/dl) des Osmosemittels bei t = 0
    Vt = Volumen (ml) zum Zeitpunkt t
    Ct = Konzentration (g/dl) zum Zeitpunkt t
  • Achtung: Die Volumen bei 2 bzw. 4 Stunden wurden basierend auf der 14C-Dextranverdünnung geschätzt.
  • Die prozentuale Absorption der in Kombination verabreichten Maltodextrine wurde nach 8 Stunden bestimmt.
  • Ergebnisse
  • Es wurde eine statistische Analyse nach Tukey der in dieser Studie erzeugten Daten durchgeführt. Die mittleren Gruppenwerte wurden für die statistische Signifikanz bei α = 0,05 wie dargestellt geschätzt. Die Mittelwerte unter derselben Linie waren nicht signifikant verschieden.
    Figure 00230001
    Figure 00240001
  • Schlussfolgerungen
  • Die 1 bis 5 stellen die Ergebnisse graphisch dar.
  • Bei alleiniger Anwendung liefern Glucosepolymere trotz der niedrigeren anfänglichen Osmolalität im Vergleich zu 2,5% Dianeal® erhöhte 8-stündige Ableitvolumina. Die Zugabe von 1% Aminosäuren erlaubt eine 46% Reduktion der für die Erzeugung einer äquivalenten Netto-UF nach 8 Stunden notwendigen Glucosepolymermenge.
  • Die prozentuale Absorption der Glucosepolymere ist am Ende der 8 Stunden erheblich geringer als die von Glucose alleine. Die Zugabe von Aminosäuren verändert den Prozentsatz des absorbierten Glucosepolymers nicht. Kombinationslösungen (GP + Aminosäuren) erzeugen eine höhere Netto-UF pro g absorbiertem Osmosemittel.

Claims (10)

  1. Peritonealdialyselösung, die ein Osmosemittel umfasst, das eine erste Komponente, die 2,0 bis 6,0 Gew.-%/Vol.-% Maltodextrine umfasst, und eine zweite Komponente, die 0,25 bis 2,0 Gew.-%/Vol.-% Aminosäuren umfasst, besitzt, wobei die Maltodextrine folgende Zusammensetzung aufweisen: Massegemitteltes Molekulargewicht (Mw) – 10.000–16.000 Dalton Zahlengemitteltes Molekulargewicht (Mn) 4.000–8.000 Dalton Polydispersität 1,0–4,0 Fraktion > 100.000 Dalton NMT 1,0% Mono-, Di-, Trisaccharide NMT 5,0% Verteilung normal Alpha (1–4) NLT 90% Aluminium (10% Lösung) < 10 ppb Wässrige Löslichkeit NLT 10 Gew.-%/Vol.-% pH (10% Lösung) 5,0–7,0 Schwermetalle < 5 ppm DP > 20 ≥ 75% DP > 40 ≥ 50% DP > 80 ≥ 25%
    worin DP = Polymerisationsgrad.
  2. Peritonealdialyselösung nach Anspruch 1, bei der die Maltodextrine folgende Zusammensetzung aufweisen: DP > 20 ≥ 75% DP > 50 ≥ 50% DP > 100 ≥ 25%
  3. Peritonealdialyselösung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Maltodextrine aus der Hydrolyse von Stärke stammen.
  4. Peritonealdialyselösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Maltodextrine und Aminosäuren die einzigen Komponenten des Osmosemittels umfassen.
  5. Peritonealdialyselösung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, die Natrium, Chlorid, Lactat, Bicarbonat, Kalzium und Magnesium enthält.
  6. Peritonealdialyselösung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der der pH der Lösung bei 6,0 bis 7,4 liegt.
  7. Erste Struktur und zweite Struktur, die eine zweiteilige Peritonealdialyselösung enthalten, bei der die erste Struktur eine Maltodextrinlösung mit einem pH von 4,0 bis 5,5 einschließt und die zweite Struktur eine Aminosäurelösung einschließt, wobei die Lösungen mischbar sind, so dass eine Peritonealdialyselösung nach einem der vorangegangenen Ansprüche entsteht, und in der ersten bzw. der zweiten Struktur eine ausreichende Menge der folgenden Inhaltsstoffe enthalten ist, so dass die gemischte Peritonealdialyselösung 120 bis 140 (mÄq/l) Natrium, 70,0 bis 110,0 (mÄq/l) Chlorid, 0,0 bis 45,0 (mÄq/lu) Lactat, 0,0 bis 45 (mÄq/I) Bicarbonat, 0,0 bis 4,0 (mÄq/l) Kalzium und 0,0 bis 4,0 (mÄq/I) Magnesium aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der die erste Struktur und die zweite Struktur zwei separate Kammern eines einzigen Behälters sind.
  9. Verwendung eines aromatischen Mittels, das eine erste Komponente, die 0,25 bis 2,0 Gew.-%/Vol.-% Aminosäuren umfasst, und eine zweite Komponente, die 2,0 bis 6,0 Gew.-%/Vol.-% Maltodextrine der in Anspruch 1 definierten Zusammensetzung umfasst, besitzt, bei der Herstellung einer Peritonealdialyselösung zur Erzielung einer höheren Nettoultrafiltration pro Gramm des von einem Patienten absorbierten Osmosemittels.
  10. Verwendung nach Anspruch 9, bei der die Peritonealdialyselösung einem der Ansprüche 2 bis 6 entspricht.
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