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Hintergrund
der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Leistungsverstärker oder elektrische Energieversorgungen. Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung das Gebiet von Leistungsverstärkern zur
Abgabe von elektrischer Energie mit einer ausgewählten Frequenz bzw. ausgewählten Frequenzen
und mit einem ausgewählten
und variablen Spannungswert bzw. -werten. Ganz besonders betrifft
die vorliegende Erfindung das Gebiet von regulierten elektronischen Leistungsverstärkern oder
Energieversorgungen, die einen ausgewählten elektrischen Leistungswert
mit einer gesteuerten Frequenz und veränderlich gesteuerten Spannung
an eine elektrische Last liefern. Unter spezieller Bezugnahme auf
das Anwendungsgebiet von solchen Leistungsverstärkern oder Energieversorgungen
betrifft die vorliegende Erfindung einen solchen Leistungsverstärker, der
insbesondere zum Gebrauch auf dem Gebiet der Medizin konfiguriert und
ausgebildet ist, um Widerstandsheizleistung an einen kontinuierlichen
Monitorkatheter für
das Herzminutenvolumen zu liefern. Die vorliegende Erfindung liegt
somit auch auf dem Gebiet von Vorrichtungen und Verfahren zur Überwachung
des Herzminutenvolumens eines menschlichen Patienten.
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Stand der
Technik
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Herkömmlich besteht
die Überwachung
des Herzminutenvolumens von Patienten, die eine Herzkrise durchmachen,
wie das über
einen Zeitraum nach einem Koronararterienverschluß der Fall
sein kann, darin, periodisch eine Menge (oder einen Bolus) einer
gekühlten
physiologischen Kochsalzlösung an
einer ausgewählten
Stelle in den Kreislauf des Patienten zu injizieren. Ein Temperaturüberwachungskatheter
wird an einer anderen ausgewählten
Stelle verwendet, um die Temperatur-/Zeit-Beziehung des Blutstroms
zu erfassen, so daß ein
Wert des Herzminutenvolumens abgeleitet werden kann. Dieses Verfahren
ist als Thermodilutionsmethode bekannt und liefert ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis des
pulmonalen Blutdurchflusses, während
dieser von der kalten Kochsalzlösung
gekühlt
wird, im Vergleich mit der Normaltemperatur des Blutdurchflusses
in der Pulmonalarterie vor und nach der Injektion des Kochsalzlösungs-Bolus.
Eine Beziehung, die als Stewart-Hamilton-Gleichung bekannt ist,
wird angewandt, um den Herzminutenvolumenwert abzuleiten.
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Dieses
herkömmliche
Verfahren ist leider von dem fachlichen Können der Person abhängig, die
die Kochsalzlösung
injiziert. Das heißt,
die Rate und Gleichmäßigkeit über die
Zeit, womit der Kochsalzlösungs-Bolus
injiziert wird, können
die Genauigkeit des Resultats beeinflussen. Daher wird eine Reihe
von solchen Tests über
einen Zeitraum durchgeführt,
um einen Mittelwert des Herzminutenvolumens zu bestimmen. Die Erkennung
eines Trends oder einer Langzeitänderung
(beispielsweise über
einen Zeitraum von Stunden) des Herzminutenvolumens ist mit diesem
herkömmlichen
Verfahren sehr schwierig. Außerdem
kann das Injizieren von kalter Kochsalzlösung für einige Patienten den Nachteil
aufweisen, daß dem
Blutstrom eine relativ große
Wassermenge hinzugefügt
wird. Dieses Wasser muß über die
Nieren des Patienten abgeführt
werden.
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Ein
anderes herkömmliches
Verfahren zur Überwachung
des Herzminutenvolumens verwendet einen Katheter, der durch das
rechte Atrium und den rechten Ventrikel des Herzens und aus dem
Herzen in die Pulmonalarterie eingeführt wird. Ein Widerstandsheizelement,
das außen
an diesem Katheter getragen wird, dient dazu, den pulmonalen Blutdurchfluß vom Herzen
intermittierend leicht zu erwärmen,
während
dieses Blut in die Lungen des Patienten strömt. An der Abstromseite des
Heizelements trägt
der Katheter ein Temperaturfühlerelement.
Die Temperatur-/Zeit-Beziehung des erfaßten Blutdurchflusses kann
ebenfalls genutzt werden, um einen Wert des Herzminutenvolumens
abzuleiten. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass es eine im wesentlichen
kontinuierliche Überwachung
des Herzminutenvolumens bereitstellt. Das Signal-Rausch-Verhältnis der
Temperatur des erwärmten
Bluts im Vergleich mit der normalen Körpertemperatur des Blutstroms
vor und nach einem Erwärmungsintervall
ist sehr klein. Dies muß auch
der Fall sein, weil das Blut nicht zu stark erwärmt werden kann, damit eine
Schädigung der
gebildeten Blutzellen vermieden wird. Es sind daher Verfahren entwickelt
worden, um den pulmonalen Blutstrom auf einer pseudo-zufälligen Basis
zu erwärmen,
so daß die
resultierenden Temperaturänderungen
detektiert und von den ansonsten normalen geringfügigen Temperaturänderungen
des pulmonalen Blutstroms unterschieden werden können.
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Aus
Gründen
der Sicherheit des Patienten und zur Vermeidung von elektromagnetischen
Störungen,
die sich mit anderen Überwachungs-
und Behandlungsvorrichtungen, die sich ebenfalls in der Umgebung
des Patienten befinden können,
ergeben oder sich darauf auswirken, hat man eine Frequenz von 100
kHz als am meisten erwünscht
für den
Gebrauch zur Energieversorgung des Widerstandsheizelements des Monitorkatheters
erkannt. Mit dieser festgelegten Frequenz der zugeführten Energie
für das
Widerstandsheizelement des Katheters wird ein veränderlicher
Spannungspegel angewandt, um den Leistungspegel der Energie zu steuern,
der an dem Heizelement in den pulmonalen Blutstrom des Patienten
abgegeben wird. Diese Steuerung des Pegels der Heizenergie, die
in den Blutstrom des Patienten freigesetzt wird, muß sorgfältig durchgeführt werden, weil
die tatsächliche
Blutzirkulationsrate für
den Patienten verringert oder beeinträchtigt werden kann, so daß eine Überhitzung
vermieden werden muß.
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Zusätzlich zu
den vorstehenden Ausführungen
wird immer mehr akzeptiert, daß das
heutige medizinische Umfeld auf restriktive Weise komplex ist. Das
bedeutet, daß die
Komplexität
von medizinischen Überwachungs-
und Behandlungsvorrichtungen, die bei manchen schwerkranken oder
schwerverletzten Patienten eingesetzt werden müssen, den Zugang zum Patienten
einschränken
und die Gefahr eines Ausfalls oder eines fehlerhaften Betriebs der Vorrichtungen
in sich tragen. Außerdem
sind Krankenhäuser
und Kliniken mit der Wartung, Bereitstellung, Aufbewahrung und der
logistischen Planung der Verfügbarkeit
dieser komplexen und teuren medizinischen Geräte erheblich belastet. Daher
wird es immer populärer,
in Krankenhäusern,
Kliniken und auf dem Gebiet tragbarer medizinischer Behandlungsbereiche
(beispielsweise bei Feuerwehren, Notarzt-Teams und mobilen militärischen
Feldkrankenhäusern)
eine Universal-Überwachungsvorrichtung zu
verwenden, die elektronisch so konfiguriert sein kann, daß sie eine
Vielzahl von Überwachungsfunktionen
erfüllen
kann.
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Das
Konfigurieren der Überwachungsvorrichtung
erfolgt, indem in die Konsole der Universal-Überwachungsvorrichtung einfach
ein oder mehr Module eingesteckt werden, die die Schaltkreise und die
gespeicherten Informationen enthalten, die notwendig sind, um bestimmte Überwachungsfunktionen
auszuüben.
In Krankenhäusern
und Kliniken bietet diese Technologie beispielsweise den Vorteil,
daß die
Universal-Monitore in den Krankenzimmern und im Notaufnahme- oder
Intensivstationsbereich installiert oder belassen werden können. Diese
Monitore müssen
im Krankenhaus oder der Klinik nicht ortsverändert werden. Die Monitore
sind einfach konfiguriert, so daß sie verschiedene Überwachungsfunktionen
ausführen
können,
die der Zustand des jeweiligen Patienten erforderlich macht, indem
die entsprechenden Module in die Monitorkonsolen eingesteckt werden.
Es brauchen nur die Module im Krankenhaus oder in der Klinik ortsverändert zu
werden. Die Module selber sind vergleichsweise klein, leicht und kostengünstig. Die
Aufbewahrung der Module, wenn sie nicht im Gebrauch sind, verlangt
erheblich weniger Platz als die herkömmlichen Monitoreinrichtungen.
Auch stellt der Transport der erforderlichen Konfigurationsmodule
innerhalb des Krankenhauses oder der Klinik bei weitem nicht die
Belastung für
das Krankenhauspersonal dar wie im Fall herkömmlicher Monitore.
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Die
herkömmlichen
Monitore sind nämlich relativ
große,
schwere und teure Vorrichtungen, die im allgemeinen auf verfahrbaren
Wagen angebracht sind. Jedesmal, wenn ein Monitor von einem Ort
zu einem anderen beispielsweise innerhalb eines Krankenhauses verbracht
wird, besteht eine gewisse Gefahr, daß er während dieses Transports beschädigt wird.
Außerdem
verlangt der physische Transport des Monitors die Dienste eines
relativ kräftigen
Mitglieds beispielsweise des Krankenhauspersonals, um den fahrbaren
Wagen und den Monitor in die Krankenhausaufzüge und aus diesen zu befördern. Dagegen
sind die Konfigurationsmodule der Überwachungsgeräte vom modularen
Typ hinreichend klein, so daß sie
von Hand von einer Stelle zur nächsten getragen
werden können.
Tatsächlich
kann eine Person erforderlichenfalls mehrere dieser Module auf einmal
tragen. Ein einziger verfahrbarer Wagen einer mit einem herkömmlichen
Monitor vergleichbaren Größe kann
einige bis mehrere Dutzend Konfigurationsmodule für ein modulares Überwachungssystem befördern.
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Was
die herkömmlichen
kontinuierlichen Monitore für
das Herzminutenvolumen betrifft, so umfaßt der Monitor einen linearen
elektronischen Leistungsverstärker,
der imstande ist, einen veränderlichen Energiepegel
und eine festgelegte Frequenz von elektrischem Ausgangswechselstrom
zu liefern, und der das Widerstandsheizelement des kontinuierlichen
Monitorkatheters für
das Herzminutenvolumen mit elektrischer Heizenergie versorgt. Dieser
herkömmliche
lineare Leistungsverstärker
ist physisch zu groß,
um im Gehäuse
eines Überwachungsmoduls
der neueren Überwachungsvorrichtungen
vom modularen Typ aufgenommen zu werden. Auch ist der Leistungswirkungsgrad
des herkömmlichen
Leistungsverstärkers
so gering, daß zwar
nur ungefähr 15
W Leistung auf intermittierender Basis in den Blutstrom des Patienten
geleitet werden, aber ungefähr 30
bis 45 W oder mehr Leistung als Wärme in die Konsole des herkömmlichen
kontinuierlichen Herzminutenvolumen-Monitors freigesetzt werden.
Das heißt,
daß der
Wirkungsgrad dieser herkömmlichen linearen
Leistungsverstärker
nur ungefähr
25% betragen kann. Wenn – unter
der Annahme, daß der herkömmliche
lineare Leistungsverstärker
physisch irgendwie in das Modul eingebaut werden könnte – dieser
Wärmewert
innerhalb eines Überwachungsmoduls
freigesetzt werden würde,
könnte
durch die resultierenden hohen Temperaturen das herkömmliche
Kunststoffgehäuse
des Moduls verzogen werden oder schmelzen.
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WO-A-93/15655
zeigt einen kontinuierlichen Monitor für das Herzminutenvolumen mit
einem kontinuierlichen Monitorkatheter für das Herzminutenvolumen, jedoch
keinen schaltbaren Wechselstromverstärker.
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US-A-5
056 526 zeigt einen Katheter, wie er bei der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, und US-A-4 317 165 zeigt ein Beispiel eines schaltbaren Verstärkers, der
von PWM-Signalen angesteuert wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Angesichts
der vorstehend erläuterten
Nachteile des Stands der Technik ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Leistungsverstärker anzugeben,
der einen oder mehrere dieser Nachteile vermeidet.
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Insbesondere
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Leistungsverstärker für eine kontinuierliche Überwachungsvorrichtung
für das Herzminutenvolumen
anzugeben, wobei es möglich ist,
den Leistungsverstärker
physisch innerhalb eines Konfigurierungsmoduls für ein Überwachungssystem vom modularen
Typ unterzubringen.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
eines solchen Leistungsverstärkers
mit einem so hohen Wirkungsgrad, daß von dem Leistungsverstärker ein
zulässiger
geringer Wärmeenergiewert
freigesetzt wird, was es möglich
macht, den Leistungsverstärker
in einem Modul unterzubringen, das mit herkömmlichen modularen Überwachungsvorrichtungen
kompatibel ist.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum elektrischen Erwärmen
des Herzblutstroms innerhalb des Herzens eines menschlichen Patienten
und zum Erfassen der Temperatur-/Zeit-Beziehung des Blutdurchflusses
in der Pulmonalarterie. Der Leistungsverstärker liefert elektrische Wechselstromenergie mit
einer bestimmten Frequenz, die aufgrund der speziellen Sicherheit
dieser Frequenz für
den Patienten und einer relativen relative Freiheit dieser Frequenz
hinsichtlich der Erzeugung von elektromagnetischen Störungen,
die andere bei der Behandlung des Patienten verwendete medizinische
Geräte
beeinflussen könnten,
gewählt
wird. Die zugeführte Wechselstromenergie
hat einen veränderlichen Spannungspegel,
um die Energie zu steuern, die in eine Widerstandslast abgegeben
wird, von der Wärmeenergie
in den Herzblutstrom abgegeben wird. Die Wärmeenergie ist nach Maßgabe eines
pseudozufälligen
Algorithmus intermittierend, um einen Temperaturübergang in dem Herz-Lungen-Blutdurchfluß des Patienten
vorzusehen, wobei dieser Übergang erfaßt wird,
um einen Wert für
das Herzminutenvolumen des Patienten abzuleiten.
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Somit
stellt die vorliegende Erfindung gemäß dem Anspruch 1 einen Herzminutenvolumen-Monitor zum
Gebrauch mit einem Herzminutenvolumen-Monitorkatheter, der in den Blutstrom
eines Patienten eingeführt
ist, bereit, wobei der Katheter ein Heizelement in Wärmeübertragungsbeziehung
mit dem Blutstrom hat, um darin eine transitorische Temperatur in Abhängigkeit
von dem gesteuerten Anlegen einer elektrischen Widerstandserwärmung auszubilden, und
einen Temperatursensor hat, der an dem Katheter an der Abstromseite
des Heizelements in dem Blutstrom angeordnet ist, um eine Antwort
auf die transistorische Temperatur zu liefern, wobei der Monitor
eine Konsole aufweist, die Mittel zum Verbinden mit dem Katheter
für die
Zuführung
von elektrischer Energie zu diesem und zum Empfangen der Reaktion auf
die transitorische Temperatur im Blutstrom des Patienten davon hat,
wobei der Monitor ferner aufweist: eine Ausgabeeinrichtung zur lokalen
Anzeige von Angaben, die sich auf die Herzüberwachung des Patienten einschließlich eines
Werts für
das Herzminutenvolumen beziehen; und ein Modul, das abnehmbar an
der Konsole anbringbar ist, wobei das Modul eine elektrische Leistungsverstärkerschaltung vorsieht,
um selektiv elektrische Heizenergie einer ausgewählten Frequenz und Spannung
an die Konsole zum Durchschalten durch die Konsole zu dem Heizelement
des Katheters zu liefern.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt sieht die vorliegende Erfindung einen elektrischen
Leistungsverstärker
mit Wechselstromumschaltmodus vor, um Wechselstrom einer ausgewählten Frequenz
zu liefern; dabei weist der Leistungsverstärker auf:
einen Referenzoszillator,
der ein asymmetrisches Referenz-Impulsfolgesignal mit einer Frequenz
abgibt, die ein Vielfaches der ausgewählten Frequenz ist; eine Teilereinrichtung,
die zunächst
die Referenzimpulsfolge durch einen Wert teilt, der gleich dem durch
zwei dividierten Vielfachen ist, um eine resultierende Impulsfolge
zu liefern, und dann die resultierende Impulsfolge durch zwei teilt,
um eine endgültige
Rechteckwellenimpulsfolge mit einem Tastverhältnis von 50% zu liefern, die
bei der Referenzfrequenz zwischen einem ersten höheren Wert und einem zweiten
niedrigeren Wert umschaltet; und eine Umschalteinrichtung zum alternierenden
Umschatten der elektrischen Energie mit der ausgewählten Frequenz
in Abhängigkeit
von der endgültigen
Impulsfolge.
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Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung ist die Freiheit von Oberwellenstörungen in
der von dem Leistungsverstärker
gelieferten regulierten Leistung. Dabei sind solche Oberwellen-Störfrequenzen
in der Wechselstromenergie, die von dem vorliegenden Leistungsverstärker geliefert
wird, im wesentlichen überhaupt
nicht vorhanden. Der vorliegende Leistungsverstärker liefert im wesentlichen
rein sinuswellenförmige
elektrische Wechselstromenergie. Außerdem sind die geringe Größe, das
geringe Gewicht, die niedrigen Kosten, die Frequenzstabilität, die Fehlertoleranz
(eigentlich die redundante Fehlertoleranz) und die gute Genauigkeit
der Leistungsregulierung, die durch den vorliegenden Leistungsverstärker gegeben
sind, sowohl einzeln als auch in Kombination besser, als dies mit
herkömmlichen
Energieversorgungen erreichbar ist.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
dem Studium der nachstehenden Beschreibung einer besonders bevorzugten
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen, die nachstehend
beschrieben werden.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine fragmentarische
und etwas schematische Ansicht eines Patienten, in dessen Pulmonalarterie
ein kontinuierlicher Herzminutenvolumen-Monitorkatheter eingesetzt ist, wobei
diesem Katheter eine modulare Überwachungsvorrichtung zugeordnet
ist;
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2 zeigt schematisch die
funktionellen Komponenten der kontinuierlichen Herzminutenvolumen-Monitorvorrichtung
in Verbindung mit einem Abschnitt eines in die Pulmonalarterie eines
Patienten eingesetzten kontinuierlichen Herzminutenvolumen-Monitorkatheters
und die funktionelle Beziehung dieser Komponenten untereinander;
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3 ist ein schematisches
und Funktionsblockbild der Komponenten und Verbindungen derselben
miteinander für
einen Leistungsverstärker,
der die vorliegende Erfindung verkörpert;
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4 ist ein schematisches
und Funktionsblockbild der Komponenten sowie von Verbindungen dieser
Komponenten miteinander für
einen Leistungsverstärker
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5a bis 5c zeigen Spannungswellenformen an ausgewählten Stellen
in dem Leistungsverstärker
von 4, wobei diese Wellenformen
mit einem gemeinsamen Zeitmaßstab
gezeigt sind;
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5d zeigt eine resultierende
Wellenform, die aus den Wellenformen der 5a bis 5c resultiert,
wobei der Zeitmaßstab
komprimiert ist, um die Darstellung mehrerer Spannungswellenformzyklen zu
ermöglichen;
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5e und 5f zeigen weitere resultierende Spannungswellenformen,
die in einem geringfügig erweiterten
Zeitmaßstab
und auch mit einem erweiterten Spannungsamplitudenmaßstab gezeigt
sind;
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6 bis 11 sind Teilansichten einer elektrischen
Leistungsverstärkerschaltung,
die die vorliegende Erfindung verkörpert.
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Genaue Beschreibung einer
beispielhaften bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung
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1 zeigt einen Patienten 10,
der beispielsweise einen Koronarverschluß bzw. Herzinfarkt erlitten
hat oder an schwerem Trauma etwa nach einem Autounfall leidet. Da
bei dem Herzinfarkt-Patienten die Schädigung des Herzens 12 nicht
nur als Folge eines ursprünglichen
Verschlusses oder einer Blockade der Koronararterie erfolgt, sondern
auch über einen
Zeitraum von mehreren Stunden oder Tagen stattfindet, während Bereiche
seines Herzens infolge der blockierten koronaren Blutversorgung
nekrotisch werden, besteht während
dieses beträchtlichen
Zeitraums nach dem Herzinfarkt die Gefahr eines Versagens der koronaren
Kapazität.
Bei dem an Trauma leidenden Patienten, der eventuell viel Blut verloren hat
und unter Schock stehen kann, kann die periphere Gefäßerweiterung
des Körpers
in einem Absinken des Blutdrucks resultieren, während gleichzeitig die Koronarkapazität des Patienten über einen
Zeitraum verringert ist. Während
dieser Zeiträume
ist eine Früherkennung
eines bevorstehenden Herzversagens sehr wichtig, damit frühzeitig
Interventionsmaßnahmen
ergriffen werden können,
solange diese Maßnahmen
am wirksamsten sind.
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Die
Erfahrung hat gezeigt, daß die Überwachung
nur des Blutdrucks des Patienten oder der Blutsauerstoffsättigungswerte
beispielsweise an den Extremitäten
des Patienten 10 keine ausreichenden Anzeichen für ein bevorstehendes
Herzversagen liefert. Infolgedessen ist die herkömmliche Technologie entwickelt
worden, die eine Überwachung
des Lungenblutkreislaufs des Patienten sowie von anderen verwandten
Faktoren wie etwa der Sauerstoffsättigung des zu den Lungen des
Patienten fließenden Bluts
direkt an der Pulmonalarterie 14 des Patienten 10 durchführt.
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Diese Überwachung
des pulmonalen Blutdurchflusses erfolgt durch Einführen eines
Monitorkatheters 16 in die rechte Halsschlagader des Patienten.
Ein distaler Endbereich 18 dieses Katheters wird durch
die Vene in das rechte Atrium 20 des Herzens 12 bewegt.
Aus dem rechten Atrium 20 wird der distale Endbereich 18 durch
die Trikuspidalklappe 22 und in den rechten Ventrikel 24 des
Herzens 12 geführt.
Anschließend
wird der distale Endbereich 18 des Katheters 16 durch
die Pulmonalklappe 26 und in die Pulmonalarterie 14 geführt.
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Wie
der Fachmann auf dem Gebiet weiß, wird
für diesen
Einführungsvorgang
gewöhnlich
ein aufweitbarer Ballonbereich 28 des Katheters 16 aufgeweitet,
so daß der
vorhandene Blutdurchfluß dazu beiträgt, den
Katheter zu seinem gewünschten
Ort zu bewegen oder zu treiben.
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Außerhalb
des Patienten 10 wird der Katheter 16 an einer
Steckverbindungsstelle 16'/30' mit einem elektrischen
Vielleiterkabel 30 verbunden. Dieses Kabel 30 ermöglicht eine
gleichartige Steckverbindung mit elektrischen Schaltkreisen, die
sich an einer variabel konfigurierbaren Universal-Monitorkonsole 32 vom
modularen Typ befinden. Diese Monitorkonsole 32 hat einen
Anzeigebildschirm 34, auf dem Informationen über den
Zustand des Patienten lokal angezeigt werden können. Außerdem weist dieser Monitor 32 eine
Datenausgabeeinheit wie etwa einen Computersystemport RS-232 (schematisch durch
das mit Pfeil versehene Bezugszeichen 36 angedeutet) auf,
wodurch Patienteninformationen an einen entfernten Ort wie etwa
eine Pflegerstation, ein zentrales Patientenüberwachungs- und Datenaufzeichnungs-Computersystem oder
einen Arzt übermittelt
werden können,
der die Informationen vielleicht zuhause oder im Büro über einen
Telefonanschluß mit
dem zentralen Patientenüberwachungs-Computersystem
des Krankenhauses erhalten möchte.
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Die
Konsole 32 weist eine Vielzahl von elektrischen Anschlußöffnungen
oder Ports 38 auf, in die Konfigurationsmodule steckbar
sind, um den Monitor so zu konfigurieren, daß diejenigen Überwachungsfunktionen
durchgeführt
werden, die für
bestimmte Patienten erforderlich sind. Im vorliegenden Fall hat die
Konsole 32 ein Modul 40 zur Überwachung des Herzminutenvolumens
des Patienten 10 erhalten. Das Kabel 30 hat eine
direkte Steckverbindung zu dem Modul 40, wodurch eine Schnittstelle
zwischen dem Katheter 16 und der Konsole 32 erhalten
wird. Das Modul 40 weist einen zweiten Kabelverbinder 41 auf,
der so konfiguriert ist, daß er
den Verbinder 30' am
distalen Ende des Kabels 30 aufnimmt, an das der Katheter 16 zur Überwachung
des Patienten 10 angeschlossen ist. Es ist ersichtlich,
daß das
Modul 40 auch dazu dienen kann, den ordnungsgemäßen Betrieb
des Kabels 30 durch Verbinden beider Enden des Kabels 30 mit
dem Modul 40 zu prüfen.
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Unter
Bezugnahme auf 2 ist
ersichtlich, daß das
Modul 40 mit dem Monitor 32 über einen Datenbus, der allgemein
durch den Zweirichtungspfeil 42 bezeichnet ist, und über eine
Reihe von elektrischen Anschlüssen,
die das Modul 40 mit elektrischer Energie von der Konsole 32 versorgen,
verbunden ist. Es ist ersichtlich, daß 2 ausgesprochen schematisch ist und die
außerhalb
des Katheters 16 gezeigten elektrischen Leiter tatsächlich sehr
kleinen Durchmesser haben und über
einen Bereich ihrer Länge
innerhalb des langgestreckten und vergleichsweise dünnen Schafts
des Katheters angeordnet sind. Ein anderer Bereich der Länge der
gezeigten Leiter wird natürlich
von dem Kabel 30 gebildet. Zwei der Leiter 46 und 48 sind
mit einem Widerstandsheizelement 50 verbunden, das außen an dem
distalen Endbereich 18 des Katheters 16 angeordnet
ist. Das Heizelement 50 kann in der Praxis als ein biegsames dünnes metallisches
Folienelement ausgebildet sein, das einen hohen Widerstandsänderungskoeffizienten
bei einer Änderung
der Temperatur hat.
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Der
Katheter 16 ist bevorzugt so konfiguriert, daß dieses
Heizelement 50 tatsächlich
in dem rechten Ventrikel des Patienten 10 angeordnet ist.
Der aus der Pumptätigkeit
des Herzens resultierende turbulente Blutstrom in diesem Ventrikel
unterstützt
die gleichmäßige Verteilung
der Wärmeenergie
von dem Heizelement 50 durch den gesamten pulmonalen Blutstrom.
An der Abstromseite des Heizelements 50 in bezug auf die
Blutdurchflußrichtung
(mit Pfeilen 52 bezeichnet) befindet sich ein Temperaturmeßfühler 54.
Der Fühler 54 kann
beispielsweise ein kleiner Perlthermistor sein und ist über Leiter 56' und 58' mit dem Kabel 30 und
der Konsole 32 verbunden. Im Inneren des Moduls 40 führen die
Leiter 56' und 58' das Temperatursignal
von dem Fühler 54 einem
mikroprozessorbasierten Steuersystem 56 zu, das einen Mikroprozessor 58 und
eine Leistungsverstärkerschaltung 60 aufweist.
Der Mikroprozessor 58 hat eine Zweirichtungs-Steuer- und
-Datenschnittstelle mit der Leistungsverstärkerschaltung 60,
wie es allgemein durch den Steuer- und Datenbus-Pfeil 62 angedeutet
ist. Dieses allgemeine Schnittstellenbezugszeichen (62)
wird in der gesamten nachstehenden Erläuterung für die Bezugnahme auf die Schnittstelle
von Informations- und Steuersignalen in eine oder beide Richtungen
zwischen dem Leistungsverstärker 60 und
dem Mikroprozessor 58 verwendet.
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3 zeigt, daß der Leistungsverstärker 60 einen
programmierbaren, selektiv veränderlichen Spannungsquellenteil 64,
einen Frequenzquellenteil 66 und einen Schaltmodusverstärkerteil 68 hat,
der als Eingänge
sowohl elektrische Energie mit einem gewählten programmierbaren Spannungswert
von dem Teil 64 als auch ein Referenzfrequenzsignal von dem
Teil 66 empfängt
und diese Eingangssignale kombiniert, um frequenzgeregelte elektrische
Wechselstromenergie an einen separaten, an den Patienten angeschlossenen
Teil 70 mit reiner Sinuswellenform mit einem gewählten und
veränderlichen
Spannungspegel zu liefern. Elektrisch ist der mit dem Patienten
verbundene Teil 70 teilweise durch den Katheter 16 und
durch das Kabel 30 definiert. Die programmierbare, selektiv
veränderliche
Spannungsquelle 64 ist, wie bei 72 gezeigt ist,
mit einer (nicht gezeigten) Gleichstromversorgung von 28 V verbunden.
Ein Energieabschaltrelais 74 wird von dem Mikroprozessor 58 gesteuert,
wie durch die Schnittstellenverbindung 62 angedeutet ist.
Es ist ersichtlich, daß diese
Steuerung des Relais 74 durch den Mikroprozessor 58 redundant
ist und weiterhin durch die Steuerung der Spannungsquelle 80 mit
dem Mikroprozessor 58 gestützt ist, so daß das Relais 74 geöffnet oder
die Spannungsquelle 80 angewiesen werden kann, eine Ausgangsspannung
von null zu liefern, was alles zur Sicherheit des Patienten 10 vor
einer unbeabsichtigten Verletzung durch übermäßige Erwärmung am Katheter 16 geschieht.
Dieses Relais 74 liefert elektrische Energie an ein Paar
von Halbleiterschaltern 76 und 78. Die Schalter 76 und 78 werden
von einer Spannungsregulierschaltung 80 gesteuert, die
ebenfalls von dem Mikroprozessor 58 gesteuert wird, wie
die Schnittstellenanschlüsse 62 zeigen.
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Wie
noch im einzelnen erläutert
wird, hat die Anmelderin einen herkömmlichen integrierten Halbleiter-Spannungsregler,
der dazu ausgebildet ist, einen gleichbleibenden regulierten Ausgangsspannungspegel
auch dann zu liefern, wenn sich seine Speisespannung ändert, adaptiert
und eine programmierbare, selektiv veränderliche Gleichspannungsquelle
geschaffen. Im vorliegenden Fall hat die programmierbare Spannungsquelle
eine Auflösung
von 212 oder 4095 verschiedenen inkrementellen
Spannungspegeln, die von dem Mikroprozessor 58 einzeln
gewählt
werden können,
um den Wert der Widerstandserwärmung
und Energieabgabe an dem Heizelement 50 des Katheters 16 zu
steuern. Somit wird der elektrische Leistungspegel, der dem Heizelement 50 des
Katheters 16 von dem Modul 40 zugeführt wird,
von dem Mikroprozessor 58 sehr fein gesteuert.
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Die
elektrische Gleichstromenergie mit dem feingesteuerten Spannungspegel
wird dem Verstärkerteil 68 von
dem Spannungsquellenteil 64 zugeführt, wie der schematische Leiter 82 zeigt.
Der Leistungsverstärkerteil 68 empfängt außerdem ein
präzise
reguliertes Frequenzsignal von dem Frequenzquellenteil 66,
wie die schematischen Leiteranschlüsse 82 und 84 zeigen.
Wie aus der schematischen Darstellung von 3 hervorgeht, weist der Frequenzquellenteil 66 einen
Referenz-Quarzoszillator 88 von 1 MHz auf. Dieser Oszillator 88 liefert
ein asymmetrisches (d. h. nur positiv werdendes) Ausgangssignal
mit einer präzisen
Rate von 1 MHz mit einem Hochsignal-Tastverhältnis von ungefähr 40%. Dieses
Signal wird einer Teilerschaltung 90 zugeführt, die
zuerst eine Division durch 5 durchführt, um ein 200 kHz-Signal
zu liefern, das immer noch nur positiv wird und ein kleines Tastverhältnis hat.
Als Hilfe für
den Leser an diesem Punkt der Schaltungsbeschreibung sind in 3 zusätzlich kleine Signalwellenform-Grafiken hinzugefügt.
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Als
nächstes
führt die
Teilerschaltung 90 eine Teilung durch 2 aus, um ein 100
kHz-Signal zu bilden, das zwischen einem Signalhochwert und einem
Signalniedrig- bzw. -nullwert 100 tausendmal pro Sekunde umschaltet.
Dieses Signal ist zwar eine Rechteckwellenform und wird nur positiv,
bildet aber die Basis für
eine reine symmetrische Wechselstromwellenform, die von dem Leistungsverstärker 60 geliefert wird.
Dem Fachmann ist bekannt, daß eine
reine Rechteckwellenform mit einem Tastverhältnis von 50% nur ungerade
Oberwellen hat, die einer reinen Sinuswellenform hinzuaddiert sind,
wenn eine Fourier-Analyse durchgeführt wird. Wie ersichtlich ist, dient
die von dem Teiler 90 gelieferte Wellenform dazu, eine
Umschaltung von Gleichstrom zu einer reinen Rechteckwellenform zu
bewirken, aus der die ungeraden Oberwellen entfernt sind, damit
von dem Leistungsverstärker 60 eine
reine Sinuswellenform des Wechselstroms ausgegeben wird. Um ein
gleichzeitiges Leiten und einen resultierenden Kurzschluß während des
Schaltens der Gleichstromenergie von dem Spannungsquellenteil 64 zu
verhindern, ist ein Totzeitgenerator vorgesehen, der ein Paar von
entgegengesetzt werdenden Rechteckwellensignalen liefert, die immer
noch ein Tastverhältnis
von 50% haben. Diese Signale werden jeweiligen Schaltertreibern
eines Paars von Schaltertreibern 94, 96 zugeführt. Diese
Schaltertreiber 94, 96 steuern wiederum das Schalten
eines jeweiligen Paares von Halbleiter- bzw. MOSFET-Schaltern 98, 100,
die Teil des Leistungsverstärkerteils 68 sind.
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Bei
Betrachtung des Leistungsverstärkerteils 68 ist
ersichtlich, daß die
Schalter 98, 100 den Stromfluß durch entgegengesetzte Seiten
eines Transformators 102 mit Mittenabgriff steuern. Bevorzugt
hat dieser Transformator ein Windungsverhältnis von im wesentlichen 1
: 1,6. Wie oben gesagt wird, liefert dieser Transformator 102 mit
Mittenabgriff ein Rechteckwellenausgangssignal mit einer Frequenz
von 100 kHz mit einem Tastverhältnis
von 50%. Infolgedessen hat diese Rechteckwelle die Charakteristiken einer
reinen Sinuswelle, der nur ungerade Oberwellenfaktoren hinzugefügt sind.
Der Leistungsverstärkerteil 68 umfaßt eine
erste und eine zweite Reihenresonanzschaltung 104 und 106,
die jeweils so abgestimmt sind, daß sie eine sehr hohe Impedanz
für den dritten
und fünften
Oberwellenfaktor des 100-kHz-Signals
vom Transformator 104 darstellen. Dabei ist die Schaltung 104 so
abgestimmt, daß sie
eine sehr hohe Impedanz bietet, um die 300 kHz-Komponente des Signals vom Transformator 102 wirksam
zu blockieren, während
die Schaltung 106 so abgestimmt ist, daß sie die 500 kHz-Komponente
blockiert. Diese Blockierung der dritten und fünften Oberwellenkomponente
des gewählten
Frequenzsignals vom Transformator 102 ist ein wichtiger
Aspekt des vorliegenden Leistungsverstärkers, weil diese ersten zwei
ungeraden Oberwellen (dritte und fünfte Oberwelle) die meiste
Energie führen.
Indem an den Schaltungen 104 und 106 eine hohe
Impedanz vorhanden ist, wird ein großer Anteil dieser Energie der
dritten und fünften
Oberwelle reflektiert und wird in dem Leistungsverstärker 60 nicht
wirkungslos.
-
Als
nächstes
weist der Leistungsverstärkerteil 68 eine
Reihenresonanzschaltung 108 auf, die für die gewählte Frequenz von 100 kHz eine
sehr niedrige Impedanz darstellt, wogegen sie für die Frequenzen der Oberwellen
höherer
Ordnung mit der gewählten
Frequenz von 100 kHz eine hohe Impedanz bietet. Die übrigen Anteile
der Oberwellen höherer
Ordnung, die durch die abgestimmte Schaltung 108 gehen,
werden von einer Nebenschlußabstimmschaltung 110 höherer Ordnung
zu Erde abgeleitet. Diese Nebenschlußabstimmschaltung 110 treibt
ein resultierendes sinuswellenförmiges
Spannungssignal in die Primärwicklung
eines Trenntransformators 112, der ein Windungsverhältnis von
im wesentlichen 3 : 1 hat. Wie 3 zeigt,
ist der Verbindung zwischen der Nebenschlußabstimmschaltung 110 und
der Primärwicklung
des Transformators 112 eine Spannungsfühlerschaltung 114 zugeordnet,
um einen Rückführungswert
der dem Katheter 16 zugeführten Spannung an den Mikroprozessor 58 zu
liefern, wie durch den Schnittstellenpfeil 62 angedeutet
ist.
-
Wichtig
ist, daß die
Masseseite des Transformators mit der bei 116 angegebenen
Masse über eine
zweite Reihenresonanzschaltung 118 von 100 kHz verbunden
ist. Die Reihenresonanzschaltungen 108 und 118 sind
voneinander durch die hohe reflektierte Impedanz getrennt, die an
der Primärwicklung des
Trenntransformators 112 aufgrund seines Windungsverhältnisses
von 3 : 1 erscheint, so daß die
Induktivitäten
und Kapazitäten
dieser Resonanzschaltungen nicht einfach miteinander addiert werden
und in einer Verbundresonanzschaltung resultieren, die eine von
100 kHz verschiedene Abstimmfrequenz hätte. Somit kann jede der Resonanzschaltungen 108 und 118 dazu
beitragen sicherzustellen, daß im wesentlichen
nur eine reine Sinuswellenspannung mit 100 kHz an der Primärwicklung
des Transformators 112 wirksam ist. 3 zeigt außerdem, daß der Leistungsverstärkerteil 68 des
Leistungsverstärkers 60 eine
Verbindung mit dem Mikroprozessor 58 über eine Gleichtaktfühlerschaltung 120 und
eine Stromflußfühlerschaltung 122 hat.
-
Der
an den Patienten angeschlossene isolierte Schaltungsteil 70 ist
effektiv erdpotentialfrei, weil keine Masseverbindung über den
Trenntransformator 112 hergestellt wird. Dieser isolierte,
an den Patienten angeschlossene Teil 70 der Leistungsverstärkerschaltung 60 weist
das Widerstandsheizelement 50 des Katheters 16 und
einen Kalibrierwiderstand 124 auf. Jeder dieser Widerstände hat
einen Wert von im wesentlichen 39 Ohm, so daß die reflektierte Impedanz
an der Primärwicklung
des Trenntransformators im wesentlichen 350 Ohm ist (d. h. 39 Ohm,
multipliziert mit dem Quadrat des Windungsverhältnisses über den Transformator 112).
Außerdem
weist der isolierte, an den Patienten angeschlossene Schaltungsteil 70 ein
Relais 126 auf, das den Anschluß der Sekundärwicklung
des Transformators 112 zwischen dem Heizwiderstand 50 und
dem Kalibrierwiderstand 124 umschaltet. Dieses Schaltrelais 126 hat
eine Verbindung mit dem Mikroprozessor 58, wie durch den
Schnittstellenpfeil 62 angedeutet ist. Somit kann der Mikroprozessor 58 nicht
nur den Zustand des Relais 126 steuern, sondern kann auch diesen
Zustand prüfen
(wie noch erläutert
wird), so daß der
Mikroprozessor 58 feststellen kann, daß elektrische Energie nur dann
an den Heizwiderstand 50 angelegt wird, wenn der Mikroprozessor 58 den entsprechenden
Befehl gibt, und nicht anderweitig angelegt werden kann, ohne daß der Mikroprozessor eine
positive Aktion ausführt,
um das gesamte Modul 40 abzuschalten.
-
4 ist eine detailliertere
Darstellung des Frequenzquellen-Schaltungsteils 66. Dieser
Schaltungsteil umfaßt
den Quarzoszillator 88, der das positiv werdende Rechteckwellensignal
gemäß 5a dem Teiler 90 über einen
Leiter 128 zuführt.
Der Teiler 90 führt
zuerst eine Division durch fünf
aus, um das in 5b gezeigte
Signal zu bilden. Dieses Signal variiert zwischen Null und einem
positiven Wert bei jedem fünften
positiv werdenden Signalübergang des
Signals in 5a. Der Wert
des in 5b gezeigten
Signals fällt
nach einem relativ kurzen Zeitintervall auf Null zurück, das
erheblich kürzer
als die Dauer ist, die für
den Ablauf von fünf
Zyklen des Signals von 5a erforderlich
ist. Wichtig ist, daß die Signale
der 5a und 5b keine Rechteckwellen mit einem
Tastverhältnis
von 50% sind und der oben erläuterten
Beziehung im Hinblick darauf, daß sie in bezug auf ein reines
Sinuswellensignal nur ungerade Oberwellen haben, nicht genügen. Das
in 5b gezeigte Signal
wird von der Schaltung 90 auf einem Leiter 130 ausgegeben,
der dieses Signal zu der Schaltung 90 zu einem Anschluß zurückleitet,
an dem eine Division durch zwei erfolgt. Die Division durch zwei
resultiert in einem in 5c gezeigten
Signal, das zwischen Null und einem positiven Wert mit einer Rate
von 100 kHz umschaltet. Dieses Signal ist eine Rechteckwelle mit
einem Tastverhältnis
von 50%, wird aber nur positiv. Das heißt, das Signal von 5c ist um die Nullspannungsachse
nicht symmetrisch.
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Dieses
Signal von 5c wird dem
Totzeitgenerator 92 auf einem Leiter 132 zugeführt. Diese Schaltung 92 umfaßt ein Paar
von entgegengesetzt geschalteten Exklusiv-ODER- bzw. XOR-Gliedern 134 und 136.
Das Glied 134 ist an einem Eingang mit dem positiven Eingang
Vcc (der mit 138 bezeichnet ist)
verbunden und empfängt
am anderen Eingang das Signal von 5c.
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Infolgedessen
leitet das Glied 134 nur, während das Signal von 5c positiv ist. Andererseits ist
das Glied 136 an dem einen Eingang mit dem Signal von 5c verbunden, und der andere
Eingang ist mit Masse verbunden (mit 140 bezeichnet). Dieses
Glied 136 leitet somit nur, während das Signal von 5c null ist. Das Resultat
ist, daß die
Glieder 134 und 136 jeweils entsprechende eines
Paars von zeitlich abgestimmten Rechteckwellensignalen liefern,
die nur positiv werden und zeitlich entgegengesetzt aufeinanderfolgen,
wie 5d zeigt. Der Leser erkennt,
daß das
Zeitmaß von 5d gegenüber demjenigen der 5a bis 5c erheblich komprimiert ist, so daß mehrere
Zyklen der zeitlich abgestimmten Signale mit entgegengesetzter Abfolge
dargestellt werden können.
Diese Signale von 5d werden auf
entsprechenden Leitern 142 und 144 jeweiligen Widerstands-Kondensator-Netzen 146 und 148 zugeführt, von
denen jedes außerdem
eine entsprechend orientierte Diode aufweist, die zu Massepotential
hin leitet, so daß das
von den Gliedern 134 und 136 gelieferte Signal
einen Übergang
zum Hochpegel haben kann, um den Kondensator zu laden (wie an einem
jeweiligen Leiter 150 und 152 zu sehen ist), aber
den Übergang
zum Niedrigpegel nur mit dem zusätzlichen
Effekt der aus den Netzen 146 und 148 resultierenden
Widerstands-Kondensator-Zeitkonstanten erfahren kann. Die auf den
Leitern 150 und 152 resultierenden Signale sind
in 5e zu sehen. Auch
diese Signale können
nur positiv werden und haben zwischen den beiden Signalen ein Tastverhältnis von
50%.
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Die
Signale von 5e werden
einem Paar von Exklusiv-ODER-Gliedern 154 und 156 zugeführt, die
an einem ihrer Eingangsanschlüsse
durch einen Leiter 158 zusammengeschaltet sind. Der Leiter 158 hat
einen Masseanschluß,
der mit 160 bezeichnet ist. Infolgedessen leiten die Glieder 154 und 156 jeweils individuell
nur dann, wenn die von den Leitern 150 und 152 empfangenen
Signale (das Signal von 5e)
hoch sind. Diese Glieder schalten jedoch nicht aus, sobald das Signal
von 5e unter seinen größten Hochpegel
fällt.
Statt dessen schalten dieser Glieder bei einem Spannungspegel zwischen
dem Hoch- und dem Niedrig- bzw. Nullsignalpegel aus. Aufgrund der
Widerstands-Leiter-Zeitkonstanten,
die an dem nach Null gehenden Teil der Signale von 5e wirksam sind, schalten die Glieder 154 und 156 nicht
gleichzeitig mit den Signalen von 5d aus,
sondern ihr Ausschalten wird verzögert, bis ein niedrigerer,
aber Nicht-Null-Spannungswert erreicht wird, der mit 162 bezeichnet
ist. Infolgedessen liefern die Glieder 154 und 156 auf
jeweiligen Leitern 164 und 166 entsprechende Signale,
wie 5f zeigt. Auch diese
Signale werden nur positiv und haben ein Tastverhältnis von
50% zwischen den beiden Signalen. Der Abschaltübergang (d. h. der negativ
werdende Teil der Rechteckwellenform) jeder Wellenform wird jedoch
in bezug auf den positiv werdenden Übergang der zugehörigen Wellenform
geringfügig verzögert, wie 5f zeigt. Die Leiter 164 und 166 liefern
die in 5f gezeigten
Signale an einen Schaltertreiberkreis 168, der jedes dieser
Signale invertiert, so daß der
positiv werdende Einschaltteil des Signals in bezug auf den negativ
werdenden Ausschaltteil des Signals verzögert wird. Der Schaltertreiberkreis 168 liefert
entsprechende invertierte Signale der gleichen Wellenform, wie sie
in 5f gezeigt ist, jedoch
mit entsprechend invertierter Form und vertauschter zeitlicher Abfolge,
auf Leitern, die mit 170 und 172 bezeichnet sind.
Wie diese Signale genutzt werden, wird nachstehend erläutert.
-
Es
werden nun die 6 bis 8 gemeinsam betrachtet; dabei
sind der Spannungsregler 80 und die Schalter 76, 78 der
programmierbaren, selektiv veränderbaren
Spannungsquellenschaltung 64 von 3 im einzelnen dargestellt. Insbesondere
zeigt 6 schematisch
das gesamte Schaltungsschema für
eine geregelte Spannungsversorgung unter Verwendung einer integrierten
Spannungsregelungsschaltung 174. Diese Schaltung 174 liefert
eine Ausgangsspannung auf einen Leiter 175, die gleich
einer Konstanten multipliziert mit der Summe von Eins plus dem Quotienten
des Werts des Widerstands R1, dividiert
durch den Wert des Widerstands Rx, ist.
Gemäß der derzeit
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist diese Konstante 1,25. Wie 6 zeigt, ist der Widerstand Rx ein veränderlicher
Widerstand gemäß der vorliegenden
Erfindung. Ferner ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung
vorsieht, daß der Wert
des Widerstands Rx digital programmierbar
und von dem Mikroprozessor 58 steuerbar ist. Der Wert des
Widerstands Rx ist mit einer Auflösung von
212 inkrementellen Werten programmierbar.
Daher ist ersichtlich, daß der
von der Spannungsregelungsschaltung 174 gelieferte regulierte
und gesteuerte Spannungspegel durch den Mikroprozessor 58 mit
einem Feinsteuerungsgrad steuerbar ist.
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Unter
Betrachtung der kombinierten 7 und 8 ist ersichtlich, daß die Spannungsregelungsschaltung 80 einen
mit R1 bezeichneten Widerstand hat, der
in 8 zu sehen ist und
als der Widerstand wirksam ist, der in 6 ebenso bezeichnet ist. Die Spannungsregelungsschaltung
und die Schalter 76 und 78 sind auch in 8 zu sehen. Dieser Spannungsregelungsschaltungsteil
umfaßt
ferner eine Anordnung von vier digital gesteuerten Analogschaltern 176, 178, 180 und 182,
die in 7 zu sehen sind. Die
Analogschalter 176 bis 182 werden jeweils von dem
Mikroprozessor 58 über
Schnittstellenanschlüsse
gesteuert, die mit 62 bezeichnet und entlang der linken
Seite von 7 zu sehen
sind. Dabei kann der Mikroprozessor 58 den Signalpegel
an einzelnen oder Gruppen von bis zu sämtlichen der Signalleitungen
zu diesen Analogschaltern hochtreiben. Ein Signalhochwert auf einem
der angegebenen Leiter resultiert darin, daß der zugehörige Schalter 176 bis 182 einen
der unten angegebenen Widerstände
in eine parallele Widerstandsbeziehung zu Masse schaltet.
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Zur
weiteren Erläuterung
des Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Analogschalter 176 bis 182 auch
einzeln mit einer Anordnung von zwölf Widerständen verbindbar sind, die mit
R2 bis R13 bezeichnet
sind und einzeln in Verbindung mit einem geerdeten Leiter 188 schaltbar
sind, wenn die jeweilige der Leitungen 62 von dem Mikroprozessor 58 in
den Signalhochzustand getrieben wird. Diese Widerstände R2 bis R13 wirken
gemeinsam als der in 6 gezeigte
veränderliche
Widerstand Rx. Diese Widerstände haben
ansteigende Werte im allgemeinen von ungefähr 200 Ohm bis ungefähr 422 Kiloohm.
Insbesondere haben die Widerstände
R2 bis R13 die folgenden Werte
in Ohm: 200, 402, 806, 1,62 k, 3,24 k, 6,49 k, 13,0 k, 26,1 k, 52,3
k, 105 k, 210 k und 422 k. Ein Beispiel eines Analogschalters, der
sich als zur Verwendung als die Schalter 176 und 178 zum
Schalten der Widerstände
mit den niedrigeren Werten (d. h. im Bereich von ungefähr 200 Ohm
bis ungefähr
1,6 kOhm) erwiesen hat, ist der Siliconix 9956DY. Dieser Analogschalter
hat beim Einschalten einen sehr niedrigen Widerstandswert. Der Widerstandswert
der Schalter 176 und 178 trägt daher selber nicht merklich
zu dem Widerstandswert der Widerstände R2 bis R5 bei. Andererseits hat sich als Analogschalter 180 und 182 ein
Harris DG412DY als akzeptabel erwiesen. Dieser Analogschalter hat
einen sehr niedrigen Leckstrom, wenn er ausgeschaltet ist, so daß die vergleichsweise
kleine inkrementelle Änderung
des Stromflusses, der resultiert, wenn die höherwertigen Widerstände R6 bis R13 parallel
in die Schaltung eingeschaltet werden, ohne weiteres von dem Leckstrom
durch die Schalter 180 und 182 selber unterschieden
werden kann. Die Werte der Widerstände R6 bis
R13 sind größer als 1,6 kOhm bis zu oder
größer als
ungefähr
422 kOhm. Die Widerstände
R2 bis R13 sind
bevorzugt 0,1%, 50 PPM Präzisionswiderstände, um
eine genauere Kalibrierung der von dem Spannungsregler 174 gelieferten
Spannung zu erlauben.
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In 7 ist zu sehen, daß ein Widerstand R14 zum Einstellen des maximalen Widerstandswerts auf
dem Leiter 190 gemeinsam mit einem Widerstand R15 und einem Justierwiderstand R16 zum
Einstellen des am Leiter 192 erscheinenden effektiven Widerstandswerts
vorgesehen ist. Der Wert des Widerstands R15 gibt die
maximale Spannung vor, die der Spannungsregler 174 auch
dann liefert, wenn sämtliche
Widerstände
R2 bis R13 durch
Schließen
sämtlicher
Analogschalter 176 bis 182 zu Masse geschaltet sind.
Der Leiter 192 erscheint links in 8 und ist mit der Spannungsregulierschaltung 174 verbunden. Dieser
Leiter 192 ist analog dem Leiter, der schematisch am oberen
Ende des Widerstands Rx von 6 zu sehen ist und mit der Regulierschaltung 174 verbunden
ist. Der effektive Widerstandswert von dem Leiter 192 zu
Masse steuert den Spannungspegel, der von der Spannungsregulierschaltung 174 ausgegeben
wird. Es ist ersichtlich, daß der
Mikroprozessor 58 diesen effektiven Spannungspegel dadurch
steuert, daß er
die Widerstände
R2 bis R13 über die
Aalogschalter 176 bis 182 in Verbindung mit dem
geerdeten Leiter 188 schaltet. Ferner kann der Mikroprozessor 58 die
Spannungsregulierschaltung 174 durch die gezeigte Schnittstellenleitung 62 so
steuern, daß der
Spannungsregler 174 ausgeschaltet wird und keine Ausgangsenergie
liefert oder eingeschaltet wird und Ausgangsenergie mit dem Spannungspegel liefert,
der durch den Schaltzustand der Analogschalter 176 bis 182 ausgewählt ist.
Somit kann der Mikroprozessor 58 den Leistungspegel der
elektrischen Erwärmung,
die an dem Heizelement 50 der Kathode 16 bewirkt
wird, von Null bis zu der vollen Wattleistung dieses Heizelements
steuern.
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8 zeigt ein weiteres Merkmal
des vorliegenden Spannungsquellenschaltungsteils. Ein Beispiel einer
integrierten Schaltung, die zum Gebrauch als Spannungsregler 174 geeignet
ist, ist die Schaltung LTC1149 von Linear Technology. Dieser Spannungsregler
hat eine Architektur mit konstanter Ausschaltzeit anstelle einer
festgelegten Schaltfrequenz. Infolgedessen ändert sich die Betriebsfrequenz
dieses Spannungsreglers mit der Ausgangsspannung. Bei dem vorliegenden
Anwendungszweck kann die Ausgangsspannung zwischen 1 V und 26 V
Gleichspannung veränderlich
sein. Aus 6 ist ersichtlich,
daß die
Spannungsregulierschaltung 174 eine Kapazität zu Masse
erfordert, die mit dem an den Referenzwiderstand R1 angeschlossenen
Leiter gemeinsam verbunden ist. Um die Verwendung von großen Hochspannungskondensatoren
zu vermeiden und das Ziel einer geringen Größe, eines geringen Gewichts
und niedriger Kosten des vorliegenden Leistungsverstärkers beizubehalten,
ist diese Kapazität
durch eine Kondensatoranordnung gebildet, die in 8 mit 194 bezeichnet ist. Die
Kondensatoranordnung umfaßt
eine Vielzahl von Kondensatoren, die zwischen den Leiter 82 (welcher
der Ausgangsleiter der geregelten Spannung für den selektiv veränderlichen
Spannungsquellenschaltungsteil 64 ist (siehe Beschreibung
von 3)) und Masse geschaltet
sind. Die Kondensatoranordnung 194 umfaßt eine Reihe von Widerständen 196 mit
gleichem Wert, die als Spannungsaufteilungswiderstände zwischen
den Kondensatoren der Anordnung 194 dienen und den Spannungsabfall
gleichmäßig über diese
Kondensatoren verteilen und einen Überstromfluß in den jeweiligen Kondensatoren
verhindern.
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In 9 sind der Leistungsverstärkerschaltungsteil 68 und
der isolierte, an den Patienten angeschlossene Schaltungsteil 70 im
einzelnen gezeigt. Unter Bezugnahme auf die frühere Beschreibung des Leistungsverstärkerschaltungsteils 68 ist
ersichtlich, daß dieser
Schaltungsteil die Signale von 5f auf Leitern 170 und 172 empfängt. Dieser
Schaltungsteil empfängt
ferner die selektiv geänderte
Spannung, die auf dem Leiter 82 von dem Spannungsquellenschaltungsteil 80 ausgegeben
wird. Die Signale auf den Leitern 170 und 172 treiben
MOSFET-Schalter 98 und 100 alternierend in den
leitenden Zustand, wobei die angedeutete Totzeit ein gleichzeitiges
Leiten dieser Schalter verhindert, so daß die Erzeugung eines Kurzschlusses
vom Leiter 82 zu dem Masseanschluß 198 verhindert wird.
Die abwechselnde Stromleitung durch die Schalter 98 und 100 treibt
den Transformator 102 mit Mittenabgriff, so daß er eine im
wesentlichen symmetrische Rechteckwelle mit einem Tastverhältnis von
50% in die erste 300 kHz-Trenneinheit 104 ausgibt. Diese
Trenneinheit 104 umfaßt
einen Kondensator 200 und eine Induktionsspule 202,
die gemeinsam so abgestimmt sind, daß sie eine hohe Impedanz für eine 300
kHz-Frequenz bilden. Gleichermaßen
weist die 500-kHz-Trenneinheit 106 einen Kondensator 204 und
eine Induktionsspule 206 auf, die gemeinsam so abgestimmt
sind, daß sie
eine hohe Impedanz für eine
Frequenz von 500 kHz bilden. Der 100 kHz-Reihenabstimmkreis 108 von 3 ist durch das Zusammenwirken
der beiden Induktionsspulen 104 und 106 in Reihe
mit einem Kondensator 208 gebildet.
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Diese
Komponenten sind so abgestimmt, daß sie eine niedrige Impedanz
für eine
Frequenz von 100 kHz und eine vergleichsweise hohe Impedanz für Oberwellen
höherer
Ordnung (d. h. 7., 9. usw. Ordnung) der gewählten Frequenz von 100 kHz bilden.
Die Nebenschluß-Abstimmeinheit 110 von 3 besteht tatsächlich aus
einem Kondensator 210 und einem Paar von parallelgeschalteten
Induktionsspulen 212, 214, die Oberwellen höherer Ordnung
(nunmehr mit vergleichsweise niedrigem Energieniveau) zu dem Masseanschluß 116 leiten.
Die Reihenabstimmeinheit 118 ist durch das Zusammenwirken
eines Kondensators 218 und einer Induktionsspule 220 gebildet,
so daß die
gewählte
Frequenz von 100 kHz den Massepunkt 116 mit geringer Impedanz
erreicht. Somit empfängt
die Primärwicklung des
Trenntransformators 112 im wesentlichen Wechselstromleistung
mit einer im wesentlichen reinen Sinuswellencharakteristik. Es ist
zu beachten, daß der Spannungsabfall über einen
Widerstand 222, der im wesentlichen nur der gewählten 100
kHz-Frequenz der in die Widerstandslast 50 abgegebenen
elektrischen Energie ausgesetzt ist, für den Mikroprozessor 58 über die
Schnittstellenverbindungen 62 verfügbar ist, die diesen Widerstand überbrücken. Somit
kann der Mikroprozessor 58 prüfen, wann und ob elektrische
Energie der gewählten
Frequenz dem Heizelement 50 des Katheters 16 zugeführt wird.
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Zum
weiteren Verständnis
der Steuerungs- und Sicherheitsmerkmale der vorliegenden Erfindung
ist zu beachten, daß an
dem Trenntransformator 112 eine virtuelle Trennbarriere
ausgebildet ist, die durch eine Strichlinie 224 bezeichnet
ist. Rechts von der Barriere 224 befinden sich die isolierten,
mit dem Patienten verbundenen Bereiche der Leistungsverstärkerschaltung 60,
das Modul 40 und der Katheter 16 mit Heizelement 50. Über die
Barriere 224 wird keine physische elektrische Verbindung
hergestellt. Zur Steuerung des Relais 126 ist ein zusätzlicher Trenntransformator 226 vorgesehen.
Dieser Trenntransformator wird von einer 100 kHz-Versorgungsschaltung 228 (siehe 4) versorgt. Bei Betrachtung
der Energieversorgungsschaltung 228 in 4 ist ersichtlich, daß ein Teiler 230 das
Signal von 5a von dem
Oszillator 88 empfängt
und ebenso wie der Teiler 90 so geschaltet ist, daß er ein
Signal wie das in 5c gezeigte
an einen Transistor 232 liefert. Der Transistor 232 schaltet
in Abhängigkeit von
dem Signal vom Teiler 230 ein und aus und bewirkt ebenfalls,
daß ein
zweiter Transistor 234 ein- und ausschaltet. Dieser zweite
Transistor 234 treibt ein Paar von entgegengesetzt geschalteten
PNP- (236) und NPN- (238) Transistoren. Die Transistoren 236 und 238 schalten
entgegengesetzt zueinander ein und aus, um eine 100 kHz-Wechselstromversorgung
geringer Leistung am Leiter 240 bereitzustellen.
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9 zeigt, daß der Leiter 240 diese
100 kHz-Wechselstromenergie geringer Leistung der Primärwicklung
des Transformators zuführt.
Somit wird die gleiche Frequenz der Wechselstromenergie, von der
bestimmt wurde, daß sie
für den
Patienten die größte Sicherheit
bietet, genutzt, um die Steuerung des isolierten Schaltungsteils 70,
der mit dem Patienten verbunden ist, auszuführen. Die Sekundärwicklung
des Transformators 226 treibt einen Gleichrichter 242,
der an dem isolierten Schaltungsteil 70, der mit dem Patienten
verbunden ist, Gleichstrom zur Verfügung stellt. Zur Steuerung
des Relais 126 kann der Mikroprozessor 58 das
Leuchten einer Leuchtdiode (LED) 244 anweisen. Licht von
dieser LED (Pfeil 246) quert die Barriere 224 und
bewirkt, daß eine
Fotodiode 248 leitend wird. Die Fotodiode 248 steuert den
Stromfluß durch
die Spule 250 des Relais 126, so daß dieses
Relais von dem Mikroprozessor 58 gesteuert wird, ohne daß eine physische
Verbindung über
die Barriere 224 stattfindet.
-
Um
den Mikroprozessor 58 darüber zu informieren, daß Energie
an der isolierten, mit dem Patienten verbundenen Seite der Barriere 224 abgegeben
wird, wird der Spannungsabfall über
den Kalibrierwiderstand 124 genutzt, um einen Transistorschaltkreis
in die Leitfähigkeit
zu treiben. Es ist zu beachten, daß der Kalibrierwiderstand 124 tatsächlich aus
zwei parallelgeschalteten Widerständen besteht. Die Leitfähigkeit
an dem Schaltkreis 252 bringt eine LED 254 zum
Leuchten. Licht von der LED 254 wird wiederum über die
Barriere 224 (Pfeil 256) abgestrahlt und bewirkt,
daß eine
Fotodiode 258 leitend wird. Durch das Leiten der Fotodiode 258 wird
das Signal auf dem Leiter 260, der mit dem Mikroprozessor 58 verbunden
ist (siehe Schnittstellenpfeil 62), auf den Niedrigpegel
gezogen.
-
Unter
erneuter Betrachtung von 3 ist
ersichtlich, daß der
Mikroprozessor 58 das Relais 74 steuert, von dem
Energie zum Betrieb des gesamten Leistungsverstärkers 60 empfangen
wird. Wenn der Mikroprozessor 58 Information erhält, daß elektrische
Energie in den isolierten, mit dem Patienten verbundenen Teil 70 abgegeben
wird, wenn kein Befehl zu dieser Energieabgabe gegeben wurde, wird
das Relais 74 geöffnet,
um den Leistungsverstärker
abzuschalten. Wenn dagegen nach Abgabe des Befehls an die Spannungsquelle 80 (Regler 174)
zur Bereitstellung eines ausgewählten
Spannungspegels und nach dem Schließen des Relais 126 der
Mikroprozessor nicht innerhalb eines gewählten Zeitintervalls (das nur
ein Bruchteil einer Sekunde ist) darüber informiert wird, daß Energie
in den isolierten, mit dem Patienten verbundenen Teil 70 abgegeben
wird, wird von einem Fehler ausgegangen. Auch in diesem Fall wird
das Relais 74 geöffnet,
oder der Spannungsregler 174 erhält alternativ den Befehl, einen
Nullspannungsausgang zu liefern, und der Patient ist dadurch gegen
jegliche ungewollte Verletzung geschützt, die aus dem Betrieb des
Heizelements 50 in der Pulmonalarterie 14 ohne
angemessene Steuerung resultieren könnte.
-
Um
das gewünschte
Maß an
Sicherheit gegenüber
ungewolltem oder unbeabsichtigtem Betrieb des Heizelements 50 zu
gewährleisten,
weist die Leistungsverstärkerschaltung 60 die
Schaltungsteile 262 und 264 auf, die in den 10 bzw. 11 gezeigt sind. Insbesondere bei Betrachtung
des Schaltungsteils 262 ist ersichtlich, daß der Leiter 266 gemäß 7 mit dem regulierten Spannungsausgang
der Spannungsquelle 174 am Leiter 82 über ein
Paar von Spannungsteilerwiderständen 268 verbunden
ist. Der am Leiter 266 erscheinende Spannungspegel ist ein
Anzeichen des Spannungspegels, der von dem Spannungsregler 174 tatsächlich bereitgestellt
wird. Dieser Spannungspegel wird einem Pufferelement 270 mit
einem Verstärkungsfaktor
Eins zugeführt. Das
Pufferelement 270 ist ein Operationsverstärker, der
ein Ausgangssignal an den Mikroprozessor 58 liefert, das
mit dem allgemeinen Schnittstellenbezugszeichen 62 versehen
ist. Somit kann der Mikroprozessor 58 den von der Spannungsquelle 80 unter Verwendung
des Spannungsreglers 174 bereitgestellten Spannungspegel
ablesen. Wenn ein Fehler in dem Regler 174 oder einem anderen
Teil des Leistungsverstärkers 60 dazu
führt,
daß eine
von einem annehmbaren und erwarteten Wert abweichende Spannung von
dem Pufferelement 270 erscheint, bewirkt der Mikroprozessor 58 das
Abschalten des Leistungsverstärkers 60.
-
11 zeigt den Schaltungsteil 264,
der die Steuerung des Relais 74 (siehe 3) durchführt. Der Schaltungsteil 264 umfaßt das Relais 74 selbst sowie
einen transistorisierten Schaltkreis 272. Dieser transistorisierte
Schaltkreis 272 bringt das Relais 74 über eine
vom Leiter 274 bewirkte Kopplung unter die Steuerung durch
den Mikroprozessor. Dabei resultiert ein Hochpegel des vom Mikroprozessor 58 kommenden
Signals auf dem Leiter 274 darin, daß der Schaltkreis 272 schließt und das
Relais 74 schließt, um
den Leistungsverstärker 60 mit
Energie zu versorgen. Dieses Schließen des Schaltkreises 272 kann
jedoch nur solange erfolgen, wie die Gültigkeit dieses Vorgangs durch
einen internen Überwachungstaktgeber
(nicht gezeigt), der dem Mikroprozessor 58 zugeordnet ist,
bestätigt
wird. Wenn also, anders ausgedrückt,
eine intern wiederholte Diagnose des Mikroprozessors 58 nicht
erfolgreich abgeschlossen wird, erfolgt ein Rücksetzen und erneutes Hochfahren
des Mikroprozessors 58 durch den Überwachungstaktgeber und ein
Abschalten des Leistungsverstärkers
60, indem das Signal auf dem Leiter 274 auf den Niedrigpegel
gezogen wird. Dieses Herunterziehen des Signals auf dem Leiter 274 erfolgt durch
die Diode 276, die mit dem Überwachungstaktgeberteil des
Mikroprozessors 58 verbunden ist, wie das Schnittstellenbezugszeichen 62 zeigt.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 wird daran
erinnert, daß das
Modul 40 die Möglichkeit
bietet, die korrekte Funktion des Kabels 30 zu überprüfen. Das
Kabel 30 könnte
im Gebrauch der Monitorvorrichtung, die die Konsole 32,
den Katheter 16, das Modul 40 und das Kabel 30 umfaßt, beschädigt werden.
Die Konsole 32 und das Modul 40 sind robuste Komponenten,
wogegen der Katheter 16 eine Einmalvorrichtung ist. Somit
wird für
jeden Patienten ein neuer Katheter 16 verwendet. Das Kabel 30 ist
zwar eine robuste Komponente, unterliegt aber am ehesten einer Beschädigung durch
unsachgemäßen Gebrauch
oder dadurch, daß in
der Einsatzumgebung der Vorrichtung für die medizinische Behandlung
auf das Kabel getreten wird. Zur Prüfung und Bestätigung einer
korrekten Funktionsfähigkeit
des Kabels 30 wird der Verbinderteil, der an dem Kabel 30 an
der Steckverbindung 16'/30' angebracht
ist, an dem an diesem Modul 40 vorgesehenen Verbinder 41 in
das Modul 40 zurückgesteckt.
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9 zeigt in Strichlinien 278 die
durch diese Rückverbindung
des Kabels 30 in den Verbinder 41 erfolgende elektrische
Konfiguration. Das heißt, wenn
das Kabel 30 mit dem Verbinder 41 verbunden ist,
ist das Widerstandsheizelement 50 eines Katheters 16 nicht
mit dem Ausgang des Relais 126 verbunden. Die Kalibrierwiderstände 124 sind
jedoch immer noch an die Kontakte dieses Relais 126 angeschlossen,
mit denen sie normalerweise verbunden sind, und sind nunmehr auch über das
Kabel 30 an die Kontakte dieses Relais angeschlossen, mit
denen das Widerstandsheizelement 50 des Katheters 16 in
der Gebrauchskonfiguration der Vorrichtung verbunden ist. Wenn das
Kabel 30 mit dem Verbinder 41 verbunden ist und
die Konsole 32 verwendet wird, um eine Kalibrierung des
Moduls 40 und des Katheters 16 durchzuführen, liest
somit das Modul 40 die Kalibrierwiderstände 124 in der Kalibriersequenz
ab und liest dann diese Kalibrierwiderstände 124 erneut über das
Kabel 30 so ab, als würde
es die Betriebsbereitschaft eines Katheters testen. Wenn bei dieser Testsequenz
mehr als eine vorbestimmte Differenz des Widerstandswerts zwischen
den Kalibrierwiderständen 124 und
dem Heizwiderstand 50 eines Katheters vorliegt, meldet
das Modul 40 über
die Konsole 32, daß der
Katheter unbrauchbar ist. Bei der beschriebenen Kabeltestkonfiguration
bedeutet jedoch dieses Signal "unbrauchbarer
Katheter", daß das Kabel 30 selber
fehlerhaft ist.