DE69533454T2

DE69533454T2 - Gerät zum endolumenalen Entfernen von unerwünschtem Lumengewebe und zum Sichern des übrigen Lumengewebes um die Stelle der Entfernung herum

Info

Publication number: DE69533454T2
Application number: DE69533454T
Authority: DE
Inventors: James F Mcguckin Jr
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-12-07
Filing date: 1995-12-05
Publication date: 2005-09-01
Anticipated expiration: 2015-12-06
Also published as: KR100454524B1; KR19980700026A; EP0918486A2; ATE274840T1; CN1185987C; AU4509796A; US6264086B1; AU716048B2; CN1175193A; JP2008142557A; WO1996018344A2; US5868760A; CA2206275A1; WO1996018344A3; JPH11506943A; EP0918486B1; JP2013051977A; CA2206275C; DE69533454D1; EP0918486A4

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft chirurgische Geräte und insbesondere chirurgische Geräte und Verfahren zum Entfernen, vorzugsweise endolumenal, von krankhaften oder anderweitig unerwünschten Teilen von Lumengewebe oder anderem Gewebe, und Anastomosieren von verbleibendem gesunden Lumengewebe oder anderem Gewebe.
In der US 5,355,897 ist ein Pyloroplastik/Pylorektomie-Abschirmelement offenbart, das mit einem Zirkulärklammergerät verbunden ist. Das Pyloroplastik/Pylorektomie-Abschirmelement umfasst ein Basiselement mit Ambossmitteln, die an einem ersten, proximalen Ende eines Basiselementes angebracht sind. Verbindungsmittel sind an dem ersten Ende des Basiselementes befestigt, um mit dem Zirkulärklammergerät in Eingriff zu treten. Ein Pyloroplastik/Pylorektomie-Abschirmelement erstreckt sich axial und proximal von dem ersten Ende des Basiselementes. Das Zirkulärklammergerät weist ein Magazin, das eine Vielzahl von kreislinienförmig versetzten Klammern enthält, und eine kreisförmige Schneidklinge auf.
Die EP 0 552 050 A2 betrifft ein Klammerinstrument zur Anwendung in einem endoskopischen Verfahren, das folgendes umfasst:
ein Kopfteil, ein Griffteil und ein Verbindungsteil, das den Kopfteil mit dem Griffteil verbindet;
wobei das Kopfteil Vorrichtungen zum Halten eines Klammermagazins, Auslösevorrichtungen zum Ausstoßen von Klammern aus dem Magazin und Ambossvorrichtungen zum Formen der Klammern aufweist, die Ambossvorrichtungen in Verbindung mit dem Magazinhaltevorrichtungen angeordnet sind, um zu ermögli chen, dass Gewebe zwischen dem Magazin und den Ambossvorrichtungen angeordnet wird;
einen rotierbaren Schaft, der in dem Verbindungsteil angeordnet ist;
Umwandlungsvorrichtungen, die an einem Ende des rotierbaren Schaftes angeordnet sind und die Auslösevorrichtungen mit dem Schaft verbinden, um die Bewegung des Schaftes in eine Kraft zum Ausstoßen der Klammern aus dem Magazin und zum Formen der Klammern in dem Gewebe umzuwandeln, Vorrichtungen, die an dem anderen Ende des rotierbaren Schaftes zum Rotieren des Schaftes angeordnet sind,
eine erste Sensorvorrichtung, die in dem Kopfteil zum Detektieren einer physischen Eigenschaft des zwischen Magazin und den Ambossvorrichtungen platzierten Gewebes angeordnet ist,
eine zweite Sensorvorrichtung zum Bestimmen der Kraft, die erforderlich ist, um die Klammern auszustoßen und zu formen; und
Steuerungsvorrichtungen, die mit sowohl der ersten als auch der zweiten Sensorvorrichtung verbunden sind, um den Ausstoß und das Formen der Klammern zu steuern, wobei
die Ambossvorrichtungen schwenkbar mit den Vorrichtungen zum Halten eines Klammermagazins an einem Ende davon verbunden sind, das Klammermagazin mindestens zwei parallele Klammerreihen aufweist, das Kopfteil Schneidevorrichtungen enthält, die Schneidevorrichtungen ein Messer umfassen, das sich bewegbar zwischen den benachbarten Klammerreihen befindet, und die Umwandlungsvorrichtungen ebenfalls die Bewegung des Schaftes in eine Kraft zum Bewegen des Messers umsetzen.
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, ein verbessertes Gerät (10) zum endolumenalen Entfernen von unerwünschtem Lumengewebe und zum sicheren Erhalten des übrigen Lumengewebes um die Stelle der Entfernung zu schaffen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch das wie in Anspruch 1 spezifizierte Gerät gelöst.
Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Anspruch 2 offenbart.
Ein wichtiger Aspekt des Gerätes der Erfindung ist der, dass das Verschließen der das erkrankte Gewebe umgebenden Gewebe, wo das umgebende Gewebe eine Wand des Lumens bildet, vor dem Wegschneiden von krankhaftem oder unerwünschtem Gewebe aus der umgebenden Gewebewand des Lumens, in dem das Gerät der Erfindung liegt, ausgeführt werden kann.
Ein wichtiger Aspekt des Gerätes der Erfindung ist das Zurückhalten des abgeschnittenen und entfernten Gewebes innerhalb des Geräteinneren, weg von der Lumenwand. Dies ist wichtig, da es die Chancen minimiert, dass das schwererkrankte oder anderweitig unerwünschte Gewebe mit dem gesunden als ein Teil des Körpers verbleibenden Gewebe in Berührung kommt, und ebenfalls den möglichen Austritt von lumenalen Inhalten in die umgebenden Körperräume verhindert.
Ein anderer wichtiger Aspekt des Gerätes der Erfindung besteht darin, dass, wenn ein bösartiges, krankhaftes oder anderweitig unerwünschtes Gewebe aus der Lumenwand zu entfernen ist, das gesamte Wandgefüge durch dessen gesamte Dicke geschnitten und entfernt werden kann, ohne dass Gewebeschichten ausgeschlossen werden oder an der Stelle zurückbleiben. Weiterhin erleichtert das Gerät der Erfindung das vollständige Entfernen des Wandgewebes, indem die Möglichkeit, dass irgendein krankhaftes Gewebe zurückbleibt, nachdem die Resektion abgeschlossen ist, verringert und wirksam minimiert wird.
Das Gerät ist ebenfalls für Eingriffe bei gesundem, normalem Gewebe anwendbar, wie z. B. zum Resektionieren der Eileiter zur Sterilisation.
Diese Erfindung ist ebenfalls für die Durchführung von Blinddarmoperationen anwendbar. In solch einem Fall kann der Operateur einen Ballon und ein her kömmliches Endoskop zusammen mit dem Gerät der Erfindung einsetzen, um den Wurmfortsatz in das Gedärminnere und in einen Operationskapselteil des Geräts der Erfindung zu ziehen, ohne den Wurmfortsatz vollständig umzustülpen. Der Wurmfortsatz wird vorzugsweise nur teilweise umgestülpt; jedoch ist eine vollständige Umstülpung auch akzeptabel. Wenn der Wurmfortsatz ausreichend in die Operationskapsel gezogen worden ist, wird das Verschließen und das Schneiden des Gewebes an der Basis des Wurmfortsatzes durchgeführt, wobei der Wurmfortsatz innerhalb der Operationskapsel zurückgehalten wird. Dieses Verfahren ist insbesondere wünschenswert und angezeigt, wenn ein Appendikolith entdeckt worden ist.
Das Gerät ist, obwohl es grundsätzlich auf die Chirurgie [für] das Magen-Darmsystem ausgerichtet ist, ebenfalls in der Chirurgie für andere Organsysteme einschließlich der Genital-Harnwege anwendbar. Das Gerät kann ebenfalls für kleine Hautschnitte eingesetzt werden, um so Biopsien durchzuführen und Gewebe von der Ferne aus unter Verwendung von endoskopischen, radiologischen oder anderen Arten der Abbildung innerhalb einer Körperhöhle, wie z. B. die Thoraxhöhle oder die Bauchhöhle, zu resezieren. Weiterhin kann ein gefäßchirurgischer Eingriff unter Einsatz des Gerätes der Erfindung durchgeführt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 – die unterteilt ist in 1A und 1B, ist eine isometrische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform des Gerätes zum Entfernen von bösartigem oder anderem unerwünschten Gewebe aus der Wand eines Lumens (wie z. B. dem Dickdarm), während es innerhalb des Lumens (wie z. B. dem Dickdarm) ist, wobei Aspekte der Erfindung offenbart sind.
1A – veranschaulicht isometrisch ein Operationssteuerungsmodulteil eines derartigen Gerätes, das Aspekte der Erfindung verkörpert, und eine kabelführende, flexible, röhrenförmige Vorrichtung, die ebenfalls Aspekte der Erfindung offenbart;
1B – veranschaulicht isometrisch eine longitudinal verlängerte Operationskapselvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, und den Teil der kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Vorrichtung, der nicht in der 1A gezeigt ist;
2 – ist eine Seitenansicht des in der 1 dargestellten Gerätes mit einem herkömmlichen Endoskop, das in einer Position innerhalb des in der 1 gezeigten Gerätes, wobei die Art veranschaulicht wird, in der ein Endoskop in Verbindung mit einer bevorzugten Ausführungsform des Gerätes verwendet wird, die Aspekte der Erfindung offenbart, um bösartiges, anderes krankhaftes oder anderweitig unerwünschtes Gewebe aus einer Lumenwand zu entfernen, während es innerhalb des Lumens ist.
3 – ist eine vergrößerte, aufgerissene Ansicht eines Teils der kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Vorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, an dem mit „3" in 2 beschrifteten Abschnitt;
4 – ist ein Querschnitt der kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Vorrichtung entlang der Linien und Pfeile 4-4 in der 2;
5 – ist ein Querschnitt der kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Vorrichtung entlang der Linien und Pfeile 5-5 in der 4;
6 – ist eine Seitenansicht zweier konischer Scheiben, in der die Scheiben in beabstandeter Relation gezeigt sind, die innerhalb der in den 1A, 1B, 2, 3, 4 und 5 gezeigten kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Vorrichtung ruhen;
7 – ist ein aufgerissener Teilquerschnitt einer Operationssteuerungsmodulvorrichtung entlang der Linien und Pfeile 7-7 in der 2, wobei Knauf- und Kabelbewegungen gezeigt sind, um eine seitliche Bewegung der Operationskapselvorrichtung reaktiv auf die Längsachse der Operationskapsel auszuführen.
8 und 9 – sind Draufsichten auf die Operationskapselvorrichtung, wobei die Links- und Rechtsbewegungen der Operationskapsel mit Bezug auf die Längsachse der Operationskapsel veranschaulicht sind;
10 – ist ein Querschnitt einer Operationssteuerungsmodulvor richtung entlang der Linien und Pfeile 7-7 in der 2, wobei Knauf- und Kabelbewegungen veranschaulicht sind, um eine vertikale Bewegung der Operationskapselvorrichtung relativ zu der Längsachse der Kapsel auszuführen;
11 u. 12 – sind Seitenansichten der Operationskapselvorrichtung, in denen eine vertikale Bewegung der Operationskapsel relativ zu der Längsachse der Operationskapsel veranschaulicht ist;
13 – ist eine Schnittansicht einer Operationssteuerungsmodulvorrichtung entlang der Linien und Pfeile 7-7 in der 2, in der Knauf- und Kabelbewegungen veranschaulicht sind, um das Öffnen und Schließen der Operationskapsel auszuführen;
14 – ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linien und Pfeile 14-14 in der 9 der Operationskapselvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, wobei die Operationskapsel, in ihrem geschlossenen Zustand gezeigt ist;
15 – ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Operationskapselvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, wobei die Operationskapsel in ihrem geöffneten Zustand gezeigt ist;
16 – ist ein aufgerissener Teilquerschnitt der Operationssteuerungsmodulvorrichtung bei Betrachtung der 10 und 13 von links nach rechts.
17 – ist eine ähnliche Ansicht wie die der 16; sie zeigt jedoch gewisse Teile des Operationssteuerungsmoduls in verschiedenen Stellungen;
18 – ist eine isometrische teilweise aufgerissene Ansicht der Operationskapselvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, wobei die Kapsel geöffnet gezeigt ist, um Teile der Gewebeklammerungs- und Schneidvorrichtung sichtbar zu machen;
19 – ist eine isometrische Ansicht eines Lippenabschnitts einer unteren Schale der in der 18 gezeigten Operationskapselvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, in der weiterhin Teile der Gewebeklammerungs- und Schneidvorrichtung gezeigt sind;
20 – ist ein Seitenansicht eines Verschlussträgerelementes;
21 – ist eine Draufsicht auf das in der 20 dargestellte Verschlussträgerelement;
22 – ist eine Vorderansicht des in den 20 und 21 dargestellten Verschlussträgerelementes, bei Betrachtung der 20 von links nach rechts;
23 – ist eine isometrische Ansicht des in den 20, 21 und 22 dargestellten Verschlussträgerelementes;
24 – ist eine teilweise aufgerissene Seitenansicht des Inneren des unteren Lippenabschnitts der in der 19 dargestellten Operationskapselvorrichtung;
25 – ist eine Schnittansicht der unteren Lippe der in den 18, 19 und 24 dargestellten Operationskapsel entlang der Linien und Pfeile 25-25 in der 24;
26 – ist eine Schnittansicht der unteren Lippe der in den 18, 19 und 24 dargestellten Operationskapsel entlang der Linien und Pfeile 26-26 in der 24;
27 – ist eine teilweise aufgerissene Seitenansicht der Operationssteuerungsvorrichtung von der gleichen Seite wie in den 16 und 17;
28 – ist eine Seitenansicht der Operationskapselvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, mit der in geöffnetem Zustand gezeigten Kapsel und mit innerhalb der Operationskapsel dargestellten fernbedienbaren Gewebegreifer;
29 – ist eine teilweise aufgerissene, isometrische Ansicht der Operationssteuerungsmodulvorrichtung, die Aspekte der Erfindung offenbart, in der die Steuerung von gewissen Bereichen der Operationskapsel unter Einsatz der Steuerungsknäufe des Operationssteuerungsmoduls dargestellt ist;
30 – ist eine isometrische, teilweise aufgerissene Ansicht der in den 1B, 2, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 18 und 28 dargestellten Operationskapselvorrichtung, in der die Gewebegreifer und Steuerungskabel dargestellt sind, die zum Ausführen verschiedener Bewegungen und Funktionen der Operationskapsel verwendet werden;
31 – ist eine teilweise aufgerissene, isometrische Ansicht der Operationskapsel, die in den 1B, 2, 8, 9, 11, 12, 14, 15, 18, 28 und 30 dargestellt ist, wobei das Ergreifen von bösartigem, krankhaftem oder anderweitig unerwünschtem Gewebe, um dieses in das Innere der Operationskapsel zu bringen, und schematisch dargestellte Gewebeklammerung und das Schneiden von Gewebe gezeigt sind, um das Gewebe innerhalb der Operationskapsel von dem umgebenden gesunden Gewebe zu trennen.
In den Zeichnungen und in dem folgenden Text kennzeichnen Bezugsnummern, die in den Zeichnungen verwendet werden, den entsprechend nummerierten Aufbau, der in dem Text beschrieben ist.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen und der besten bekannten Weise zur Ausübung der Erfindung
Mit Bezug auf die Zeichnungen im Allgemeinen und insbesondere auf die 1A und 1B wird das Gerät zum Entfernen von bösartigem, anders krankhaftem oder anderweitig unerwünschtem Gewebe aus einer Lumenwand, wie z. B. aus der Dickdarmwand, während es innerhalb eines Lumens ist, grundsätzlich mit 10 bezeichnet und beinhaltet eine longitudinal verlängerte Arbeitskapsel bzw. Operationskapsel, die grundsätzlich mit 12 gekennzeichnet ist, ein grundsätzlich mit 14 gekennzeichnetes Operationssteuerungsmodul und ein grundsätzlich mit 16 gekennzeichnetes kabelführendes, flexibles, röhrenförmiges Element, das die Operationskapsel 12 und das Operationssteuerungsmodlul 14 verbindet. Die Operationskapsel 12 weist vorzugsweise eine Außenschale 18 mit einem vorzugsweise gebogenen bzw. abgerundeten Ende 20 an einem longitudinalen Ende davon auf, der ebenfalls ein longitudinales Ende des Gerätes 10 ist.
Die 2 veranschaulicht die Art, in der eine bevorzugte Ausführungsform des Gerätes zum Entfernen von bösartigem, anders krankhaftem oder anderweitig unerwünschtem Gewebe aus einer Lumenwand, wobei das Gerät grundsätzlich mit 10 gekennzeichnet und in den 1A und 1B dargestellt ist, vorzugsweise in Verbindung mit einem Endoskop verwendet wird, wobei das Endoskop grundsätzlich mit 216 gekennzeichnet ist und eine Endspitze 218 an dem Ende einer flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 hat. Die Übertragungsvorrichtung 220 passt in einen Durchgang und verläuft durch diesen, der sich axial entlang der Länge der longitudinal verlängerten Operationskapsel 12 und dem kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Element 16 des Gerätes 10 erstreckt.
Das Endoskop 216 weist weiterhin ein grundsätzlich mit 222 gekennzeichnetes Steuerungssegment auf, das im Allgemeinen eine konische Form hat, wie in der 2 dargestellt ist. Das Steuerungssegment 222 umfasst ein Okular 224, eine Eingangslichtquelle 226, eine Bewegungssteuerungsscheibe 228, einen Bewegungssteuerungsknauf 230, eine Zugangsöffnung 232 und eine Druckknopfsteuerung 234.
Die Endspitze 218 der flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 216 weist eine Beleuchtung auf, die durch Lichtleitfasern bereitgestellt wird, die sich durch die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 erstrecken und Licht aus der Eingangslichtquelle 226 empfangen. Die Endspitze 218 der flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 ist durch den Arzt oder anderem professionellen Krankenpflegepersonal durch Drehen der Bewegungssteuerungsscheibe 228 und des Bewegungssteuerungsknaufes 230 und durch axialen Vorschub des Endoskops 216 und insbesondere dessen flexibler, röhrenförmiger Übertragungsvorrichtung 220 manövrierbar. Die Bewegungssteuerungsscheibe 228 hat aus ihr entfernte bogenförmige Randausschnitte, um das Ergreifen der Scheibe 228 mit den Fingern zu erleichtern.
Ein Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal kann den Dickdarm durch Einführen der Endspitze 218 in den Dickdarm durch das Rektum und da nach durch Führung der Endspitze 218 den Dickdarm entlang nach oben durch Betrachten durch das Okular 224 inspizieren, wenn die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 weiter in den Dickdarm vorgeschoben wird. Lichtleitfasern verbinden das Okular 224 mit der Endspitze 218, wodurch dem Arzt oder anderem professionellen Krankenpflegepersonal eine Sicht nach vorn verschafft wird, wenn die flexible, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 216 den gewundenen Pfad entlang vorgeschoben wird, der durch den Dickdarm festgelegt ist. Optional können bei dem Endoskop die Sicht-Lichtleitfasern anstatt mit dem Okular 224, oder zusätzlich dazu, mit einer Aufnahmekamera verbunden werden, wodurch es dem Arzt oder anderem professionellem Krankenpflegepersonal möglich ist, das Innere des Dickdarms (von der Endspitze 218 aus gesehen) auf einem Bildschirm mit Hochauflösung zu sehen.
Das Endoskop 216 kann weiterhin optional mit kleinen Heizelementen an der Endspitze 218 ausgerüstet werden, um, wenn gewünscht, Kauterisierungsfunktionen auszuführen. Zusätzlich kann der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal die Zugangsöffnung 232 verwenden, um einen Katheter oder eine andere flexible Sonde entlang der flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 hindurch- und aus der Endspitze 218 herauszuführen, um gewünschte chirurgische oder pathologische Verfahren durchzuführen.
Mit Bezug auf die 4 und 5 ist die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 216 ferner im Quer- oder Axialschnitt in der 4 dargestellt. Das Endoskop 216 hat innerhalb und sich durch die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 erstreckende vier axiale Durchgänge; die Durchgänge sind mit der Nummer 236 mit tiefgestellten Nummern 1 bis 4 nummeriert worden, die jeweils einen der vier Durchgänge identifizieren. Typischerweise führt ein Durchgang 236 einen Faseroptikleiter bzw. Lichtwellenleiter, der eine Beleuchtung an der Endspitze 218 bereitstellt, ein zweiter Durchgang 236 führt einen Lichtwellenleiter zum Übertragen des an der Spitze 218 gesehenen Bildes an das Okular 224 und/oder an eine geeignete Bildanzeigevorrichtung, ein dritter Durchgang 236 führt Steuerungskabel oder andere Steuerungsmechanismen, die durch die Steuerungsscheibe 228 und den Steuerungsknauf 230 betätigt werden, während ein vierter Durchgang 236 leer ist, wodurch es dem Arzt oder anderem professionellen Krankenhauspflegepersonal möglich ist, eine Vielzahl von Vorrichtungen zu verwenden, die in einen derartigen vierten Durchgang über die Zugangsöffnung 232 einführbar sind. Die Lichtwellenleiter, Steuerungsmechanismen und die Lichtübertragungsvorrichtung, die innerhalb der Durchgänge 236 liegen, sind in den Zeichnungen nicht dargestellt, um eine Zeichnungsüberladung zu vermeiden.
Die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 ist vorzugsweise aus einem flexiblen, schaumstoffartigen oder anderem Material, das anders als das für die Durchgangsführung 236, das fest ist, und von einem flexiblen Gummi, Vinyl oder einer anderen flexiblen, geschmeidigen Materialumhüllung umgeben ist, so dass die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 in den Dickdarm über das Rektum eingeführt werden kann, ohne das rektale Gewebe zu beschädigen.
Die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 ist, wenn es innerhalb des Gerätes 10 an seinem Platz ist, vorzugsweise, jedoch nicht unbedingt, koaxial und konzentrisch mit dem kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Element 16 angeordnet, wie im Allgemeinen in den 4 und 5 dargestellt ist.
Weiterhin mit Bezug auf die 2 und zusätzlich auf die 8, 9, 11, 12, 14, 15, 18, 28 und 30 umfasst die Außenschale 18 der Operationskapsel 12 einen oberen Schalenbereich 22 und einen unteren Schalenbereich 24, die durch Scharniere oder andere Gelenkverbindungsvorrichtungen verbunden sind, die nicht in der 1 sichtbar sind, jedoch schematisch in der 15 gezeigt und grundsätzlich mit 44 gekennzeichnet sind.
Obere und untere Schalenbereiche 22, 24 sind longitudinal ausgerichtet und relativ zueinander über Scharniere 44 oder andere Gelenkverbindungsvorrichtungen bewegbar, so dass sich obere und untere Schalenbereiche 22, 24 durch relative Drehung des oberen und unteren Schalenbereichs 22, 24 um Scharniere 44 bewegen können, um dadurch die Schale 18 zu öffnen.
Obere und untere Schalenbereiche 22, 24 haben entsprechende Lippenabschnitte 26, 28, die vorzugsweise voneinander beabstandet sind, wenn die Außenschale 18 geschlossen ist, und der obere und der untere Schalenbereich 22, 24 sind nah beieinander, wie in der 14 gezeigt ist.
Mit Bezug auf die 1 und insbesondere auf die 1A und ebenfalls auf die 7, 10, 13, 16, 17, 27 und 29 umfasst das Operationssteuerungsmodul 14 eine Basis 30, einen Griff 32, ein über der Basis 30 von dem Griff 32 gestütztes Gehäuse 34, einen Auslöser 36 und eine Vielzahl von nachstehend detailliert beschriebenen Steuerungsknäufen, die eine vom Operateur fernbetätigte Steuerung der Operationskapsel 12 ermöglichen. Diese Steuerungsknäufe umfassen einen äußeren Schalen-Öffnen/Schließen-Steuerungsknauf 38, einen Operationskapsel-Links/Rechts-Steuerungsknauf 40 und einen Operationskapsel-Oben/Unten-Steuerungsknauf 42, die alle in der 1A dargestellt sind. Steuerungsknäufe 38, 40 und 42 sind an entsprechenden Schäften, die größtenteils verdeckt und daher nicht in der 1A nummeriert sind, zum Rotieren entsprechender Riemenscheiben befestigt, um darum gewickelte Kabel innerhalb des Gehäuses 34 zu betätigen. Verschiedene Steuerungsknäufe 38, 40 und 42 sind ebenfalls in einer oder mehreren Zeichnungsfiguren 7, 10, 13, 16, 17, 27 und 29 dargestellt.
Das Gerät 10 zum Entfernen von bösartigem, anders krankhaftem und anderweitig unerwünschtem Gewebe aus einer Lumenwand, wie z. B. der Dickdarmwand, das sich währenddessen innerhalb eines Lumens, wie z. B. dem Dickdarm, befindet, ist derart ausgelegt, dass die Operationskapsel 12 in den Dickdarm durch das Rektum eingeführt werden kann, während das Operationssteuerungsmodul 14 außerhalb des Körpers des Patienten bleibt, jedoch mit der durch ein kabelführendes, flexibles, röhrenförmiges Element 16 ferngesteuerten Operationskapsel 12 verbunden ist.
Wie am Besten in den 16 und 17 gezeigt ist, umfasst das Operationssteuerungsmodul 14 weiterhin ein sich spiralförmig wickelndes Federstahlelement 54, das den schwenkbar beweglichen Auslöser 36 gegen eine Bewegung in die Richtung unter Vorspannung setzt, um an einem ersten Kabel 48 zu ziehen, das mit der Riemenscheibe 52 verbunden ist und sich um die Riemenscheibe 52 bei deren Rotation wickelt. Das erste Kabel 48 erstreckt sich durch das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 bis in die Operationskapsel 12 hinein, um mit einer Rampenmesseranordnung 50 verbunden zu sein, die den Gewebeverschlussklammervorschub und das Schneiden des Gewebes ausführt. Die Rampenmesseranordnung 50 ist vorzugsweise eine Einheit von der Art, dass die Anordnung aus einem Kunststoff-Metall-Zusammenbau oder aus einem einzigen Metallstück hergestellt ist. Die Rampenmesseranordnung 50 ist in den 17 und 18 dargestellt und wird durch das Kabel 48 entlang eines durch den Lippenbereich 28 des unteren Schalenbereichs 24 festgelegten Pfades gezogen.
Mit Bezug auf insbesondere die 16 und 17 ist ein Auslöser 36 mit der Riemenscheibe 52 über ein Stück sich spiralförmig wickelnden Federstahl 54 verbunden, der eine spiralförmige Blattfeder definiert. Wenn der Gewebeverschlussklammervorschub und die Gewebeschneidevorrichtung, insbesondere die Rampenmesseranordnung 50, betätigt werden, zieht der Operateur an dem Auslöser 36, wobei der Auslöser 36 sich schwenkbar um einen als Drehpunkt dienenden Befestigungspunkt 37 aus der in der 16 gezeigten Position in die Richtung der in der 17 gezeigten Position bewegt. Wenn der Operateur an dem Auslöser 36 zieht, streckt sich das sich spiralförmig wickelnde Federstahlelement 54, und ein Abschnitt des sich spiralförmig wickelnden Federstahlelementes 54 wird aus einer Ruhestellung gezogen, in der es um einen zylindri schen Schulterbereich 58 der Riemenscheibe 52 gewickelt ist, wodurch die Riemenscheibe 52 in die durch den Pfeil A in der 17 gezeigte Richtung rotiert. Durch diese Aktion wird das erste Kabel 48 in die durch den Anzeigepfeil A in der 17 gezeigte Richtung gezogen.
Das Ziehen des ersten Kabels 48 in diese Richtung bewirkt, dass das verbleibende Ende des Kabels 48, das mit der Rampenmesseranordnung 50 innerhalb der Operationskapsel 12 verbunden ist, wie in der 24 gezeigt ist, die Rampenmesseranordnung 50 entlang und innerhalb des Lippenabschnitts 28 des unteren Schalenbereichs 24 zieht. Wenn der Operateur den Auslöser 36 entlang des maximalen Bewegungswinkelbereichs des Auslösers 36 aus der in der 16 gezeigten Position vollständig bis zu der in der 17 gezeigten Position zieht, bewegt sich die Rampenmesseranordnung 50 aus der in der 18 gezeigten Position entlang der gesamten abgerundeten und dann geraden Länge des Lippenabschnitts 28 zu der in der 19 gezeigten Stelle.
Der Weg der Rampenmesseranordnung 50 ist durch den Kontakt der führenden Kante der Rampenmesseranordnung 50, wobei die führende Kante in den Zeichnungen mit 300 gekennzeichnet ist, mit einem hochstehenden Bereich der unteren Lippe 28 begrenzt, wie in der 19 gezeigt ist. Daher wird der Operateur, sobald der Operateur den Auslöser 36 entlang des maximalen Bewegungswinkelbereichs gezogen hat, fühlen, dass der Auslöser 36 aufgrund des Kontaktes der führenden Kante der Rampenmesseranordnung mit dem in der 19 gezeigten hochstehenden Halteelement 300 nicht weiter gezogen werden kann.
Es ist nicht erforderlich, dass der Auslöser 36 von dem Operateur immer entlang seines gesamten linearen Bewegungswinkelbereichs bewegt wird, um dadurch die Rampenmesseranordnung entlang dem gesamten Bewegungsabschnitt entlang der Lippe 28 zu ziehen. Der Arzt oder anderes professionales Krankenpflegepersonal, die den Auslöser 36 steuern, können, wenn sie wollen, die Rampenmesseranordnung nur entlang des in den 17 und 18 gezeigten abge rundeten Abschnitts der Lippe 28 bewegen. Zum Beispiel kann die Erfindung verwendet werden, um Gewebe zu entfernen, auf das die Operationskapsel frontal stößt, wenn sie sich in die durch Pfeil B in der 18 angezeigte Richtung bewegt. Wenn eine große Gewebemenge entfernt werden soll, bei der das in die Operationskapsel 12 eingezogene Gewebe über dem gesamten Lippenabschnitt 28 liegt, zieht alternativ ein Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal den Auslöser entlang seines vollen Bewegungswinkelbereichs, wodurch das Gewebe entlang der gesamten Länge des Lippenabschnitts 28 geklammert und abgeschnitten wird.
Wie in den 16, 17, 18 und 30 gezeigt wird, ist das erste Kabel 48 vorzugsweise des Typs, das einen inneren Strang hat, der sich innerhalb einer Außenummantelung befindet, wobei der innere Strang vorzugsweise massiv ist. Einerlei, ob der innere Strang massiv oder geflochten ist, besteht der innere Strang aus einem hochzugfestem Material und ist axial mit Bezug auf die Außenummantelung beweglich. Der innere Strang des ersten Kabels 48 ist in den Zeichnungen mit 48_I gekennzeichnet, während die Außenummantelung des ersten Kabels 48 mit 48_O gekennzeichnet ist. Der innere Strang 48_I und die Außenummantelung 48_O sind nicht separat in allen Zeichnungen mit Nummern versehen worden, um eine übermäßige Zeichnungsüberladung zu vermeiden.
Mit Bezug auf die 3, 4, 5 und 6 hat das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16, durch welches das erste Kabel 48 den Auslöser 36 mit der Rampenmesseranordnung 50 verbindet, einen äußeren, vorzugsweise zylindrischen Mantel 60, einen hohlen inneren, vorzugsweise zylindrischen Mantel 62, der vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, konzentrisch mit dem äußeren Mantel 60 ist, und eine Vielzahl von vorzugsweise kegelstumpfartigen oder abgestumpft-konischen Scheiben zwischen dem äußeren Mantel 60 und dem inneren Mantel 62. Die einzelnen konischen Scheiben sind in den Zeichnungen grundsätzlich mit 64 gekennzeichnet. Die Scheiben 64 sind in den 3, 4, 5 und 6 am Besten veranschaulicht. Jede einzelne konische Scheibe 64 weist vorzugsweise einen hohlen zentralen, konischen Bereich 66 und einen ringförmigen Flansch 68 an der Basis des konischen Bereiches 66 auf. Jede Scheibe 64 hat eine axiale, innere Öffnung 74 vorzugsweise in dem Zentrum des konischen Bereichs 66. Der innere Mantel 62 befindet sich innerhalb axialer, innerer Öffnungen 74 der Scheiben 64.
Jede Scheibe 64 hat weiterhin vorzugsweise eine konvexe, konische, äußere Fläche 70, die an dem zentralen, konischen Bereich 66 ausgebildet ist. Jede Scheibe 64 weist vorzugsweise ebenfalls eine konkave, konische Fläche 72 auf, die an dem Inneren des zentralen, konischen Bereichs 66 ausgebildet ist, und eine vorzugsweise konvexe, konische Fläche 70 auf, die an dem Äußeren des zentralen, konischen Bereichs 66 ausgebildet ist. Die konkave, konische, innere Fläche 72 ist zum Gleiten geformt, die im Wesentlichen einem komplementären Flächenkontakt mit der konvexen, konischen, äußeren Fläche 70 einer axial unmittelbar daneben liegenden Scheibe 64 ausgesetzt ist. Diese Anordnung, die einen beweglichen, gleitenden und verwundenen Kontakt zwischen axial nebeneinander liegenden Scheiben 64 ermöglicht, wird am Besten in den 5 und 6 veranschaulicht.
Die im Wesentlichen konische Form der Bereiche der Scheiben 64, die sich von den ringförmigen Flanschen 68 erstrecken, dient dazu, die nebeneinander liegenden Scheiben im Wesentlichen in koaxialer und fluchtender Position zu halten, aber nichtsdestotrotz zulässt, dass die Säule von Scheiben 64, die innerhalb des äußeren, zylindrischen Mantels 60 des flexiblen Elementes 16 liegt, sich verwindet und dreht, um einem evtl. sehr gewundenen Weg zu folgen, der durch ein Körperlumen festgelegt ist, wenn sich die Operationskapsel 12 axial innerhalb dieses Lumens bewegt. Die Anordnung der konkaven, konischen, inneren Fläche 72 im Wesentlichen im komplementären Flächenkontakt mit der konvexen, konischen, äußeren Fläche 70 der unmittelbar daneben liegenden Scheibe schafft eine ausreichende Steifigkeit, so dass das flexible Element 16 nicht scharf abgeknickt werden kann. Dies ist wichtig, damit das flexible Element 16 Kabel davon abhalten kann, abzuknicken, wie z. B. das erste Kabel 48, über das der Operateur am Steuerungsmodul 14 die Operationskapsel 12 steuert. Wenn solche Kabel abknicken und Knicke bzw. Schlaufen bilden, kann die Kontrolle über die Operationskapsel 12 verloren gehen. Der Verlust der Kontrolle über die Operationskapsel 12 könnte katastrophal sein, der einen Rückzug des Gerätes 10 aus dem Patienten erforderlich macht, bevor der laufende chirurgische Eingriff abgeschlossen ist.
Wenn das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 bis zum äußersten gekrümmt wird, verhindert die Störeinwirkung zwischen den Flanschen 68 der nebeneinander liegenden Scheiben 64 ein stärkeres Krümmen des röhrenförmigen Elements 16, wodurch die Wahrscheinlichkeit irgendeiner Verdrehung der Steuerungskabel minimiert wird, die von dem kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Element 16 getragen werden und durch dieses verlaufen.
Die Anordnung der Scheiben 64 verhindert den selbsttätigen Zusammenbruch des kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Elementes 16 und verhindert ebenfalls das Verlängern des flexiblen, röhrenförmigen Elements 16. Die Scheiben 64 erlauben dem flexiblen, röhrenförmigen Element 16, die axiale Antriebskraft zu übertragen, die durch den Arzt oder dem professionellen Krankenpflegepersonal anzuwenden erforderlich ist, um die Operationskapsel 12 und das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 axial entlang des Dickdarms zu bewegen. Die Scheiben 64 ermöglichen sogar, dass diese Antriebskraft axial übertragen wird, obwohl die Achse des Dickdarms, und folglich der Weg, der von der Operationskapsel 12 und dem kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Element 16 verfolgt wird, krummlinig ist. Da das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element die Operationskapsel 12 entlang der Achse des Dickdarms vorschiebt, verändert sich die Achsenausrichtung kontinuierlich je nach der Biegeposition oder -positionen des flexiblen, röhrenförmigen Elements 16. Die Anordnung der konischen Scheiben 64 innerhalb des Elementes 16 schafft die erforderliche Fähigkeit, die notwendige Antriebskraft axial zu übertragen, wenn das flexible, röhrenförmige Element 16 die Position und Ausrichtung während des Vorschubs entlang der Dickdarmachse ändert.
Mit Bezug auf die 1A, 7, 8 und 9 wird die Links- und Rechtssteuerung der Operationskapsel 12 durch Drehen des Kapsel-Links/Rechts-Steuerungsknaufs 40 durchgeführt. Der Kapsel-Links/Rechts-Steuerungsknauf 40 ist drehbar an einem Schaft 112 befestigt, der wiederum drehbar in dem Gehäuse 34 des Operationssteuerungsmoduls 14 befestigt ist und eine Riemenscheibe 114 aufweist, die mit diesem verbunden ist, wie in der 7 gezeigt ist. Ein Kabel 116, das als „zweites" Kabel zur Unterscheidung des Kabels 116 von dem „ersten" Kabel 48 bezeichnet wird, ist um die Riemenscheibe 114 gewickelt; entsprechende Enden des zweiten Kabels 116 erstrecken sich von dem Operationssteuerungsmodul 14 durch das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 zur Operationskapsel 12. Das Drehen des Links/Rechts-Steuerungsknaufs 40 in die entsprechenden Richtungen führt dazu, dass sich die Operationskapsel 12 nach rechts bzw. links relativ zu der Längsachse davon bewegt, wie in den 8 und 9 entsprechend dargestellt ist. In den 8 und 9 ist die Referenzlängsachse durch schraffierte Linien und die Bewegung der Operationskapsel 12 nach rechts und nach links mit Bezug darauf durch die Pfeile R und L in den 8 und 9 entsprechend gekennzeichnet.
Mit Bezug auf die 15 hat die Operationskapsel 12 einen Abschnitt, der geöffnet werden kann, der durch den oberen Schalenbereich 22 und den unteren Schalenbereich 24 festgelegt ist, und einen Übergangsabschnitt, der grundsätzlich mit 118 gekennzeichnet ist. Der Übergangsabschnitt 118 kann nicht geöffnet werden; der Übergangsabschnitt 118 dient dazu, das Querschnittsmaß des Geräts 10 von dem Querschnittsmaß der Operationskapsel 12 in dem Abschnitt der oberen und unteren Schalenbereiche 22, 24 auf einen kleineren Querschnitt zu reduzieren, wie er durch den Querschnitt des kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Elementes 16 festgelegt ist.
Der Übergangsbereich 118 weist eine Trennwand 120 und eine Außenhaut oder Schalenbereich 122 auf, der im Wesentlichen hohl ist, wie in der 15 dargestellt ist.
Die Trennwand 120 schafft vorzugsweise einen festen Stütz- und Befestigungsbereich für den Mechanismus, der verwendet wird, um den oberen Schalenbereich 22 der Kapsel 12 zu bewegen, wenn der obere Schalenbereich 22 relativ zu dem unteren Schalenbereich 24 geschwenkt wird, um dadurch die Operationskapsel 12 zu öffnen. Zusätzlich schafft die Trennwand 120 einen Halt für den entfernbaren, unteren Lippenabschnitt 28. Weiterhin nimmt die Trennwand 120 entsprechende Enden des zweiten Kabels 116 auf, insbesondere die entsprechenden Enden des inneren Strangs 116_I des zweiten Kabels 116. Diese entsprechenden Enden des zweiten Kabels 116 sind vorzugsweise mit der Trennwand 120 an den seitlichen Rändern der Trennwand 120 an einer Stelle an dem vertikalen Mittelpunkt der Trennwand 120 verbunden. Die zweiten Kabel 116 gehen vorzugsweise in den Übergangsabschnitt 118 durch entsprechend geeignete Schlitze in einen Flansch 124, der an dem der Trennwand 120 axial gegenüberliegenden Ende des Übergangsabschnitts 118 angeordnet ist. Der Flansch 124 ist in der 30 dargestellt.
Entsprechende äußere Stränge 116_O des zweiten Kabels 116 befinden sich vorzugsweise innerhalb entsprechender Schlitze, die in dem Flansch 124 an den diametral gegenüberliegenden Seiten des Flansches 124 an dessen horizontalen Achsen ausgebildet sind. Diese entsprechenden Enden der äußeren Stränge 116_O des zweiten Kabels 116 sind in der 30 dargestellt. Die Anschlüsse der inneren Stränge 116_I zur Trennwand 120 sind nicht in den Zeichnungen dargestellt worden, um eine Überladung der Zeichnungen zu vermeiden.
Entsprechende durch das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 verlaufende Enden des zweiten Kabels 116 befinden sich innerhalb diametral gegenüberliegender entsprechender Schlitze, die mit 126, 126^I gekennzeichnet sind, in ringförmige Flansche 68 der Scheiben 64, wie in der 4 gezeigt ist. Zweite Kabel 116 führen in das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 von dem Gehäuse 34 des Steuerungsmoduls 14 über einen in der 7 gezeigten Flansch 128, der im allgemeinen mit dem Flansch 124 korrespondiert, der an dem gegenüberliegenden Ende des kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Elementes 16 angeordnet und in den 17 und 24 dargestellt ist.
Im Allgemeinen mit Bezug auf die 10, 11 und 12 wird die Steuerung der Operationskapsel 12 nach oben und nach unten im Wesentlichen durch Drehen des Kapsel-Oben/Unten-Steuerungsknaufs 42 ausgeführt, der Bestandteil des Operationssteuerungsmoduls 14 ist. Der Kapsel-Oben/Unten-Steuerungsknauf 42 ist drehbar an einem Schaft 130 befestigt, der drehbar zum Drehen relativ zu und innerhalb des Gehäuses 34 des Steuerungsmoduls 14 angebracht ist. Eine Riemenscheibe 132, um die ein drittes Kabel 134 gewickelt ist, ist fest mit dem Schaft 130 verbunden. Ähnlich den ersten und zweiten Kabeln 48, 116 hat ein drittes Kabel 134 vorzugsweise einen einteiligen, inneren Strang, der mit tiefgestelltem „I" angezeigt ist, und eine Außenummantelung, die mit tiefgestelltem „O" angezeigt ist.
Entsprechende Abschnitte des dritten Kabels 134 erstrecken sich durch das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 und in den Übergangsabschnitt 118 hinein, wo entsprechende Enden des dritten Kabels 134, insbesondere entsprechende Enden des inneren Strangs 134_I , fest mit der Trennwand 120 verbunden sind. Diese entsprechenden Enden des dritten Kabels 134 sind mit der Trennwand 120 fest an den oberen und unteren Enden einer vertikalen Achse der Operationskapsel 12 verbunden. Diese Verbindungen sind nicht in den Zeichnungen dargestellt, um eine Zeichnungsüberladung zu vermeiden.
Ähnlich dem zweiten Kabel 116 und dem ersten Kabel 48, erstreckt sich das dritte Kabel 134 durch das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16, indem es durch entsprechende Öffnungen in dem Flansch 128 verläuft und in nerhalb von Schlitzen 136, 136' in Flansche 68 der Scheiben 64 liegt, wenn sich das dritte Kabel 134 entlang des kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Elementes 16 erstreckt. Diese Anordnung des durch die Öffnungen im Flansch 128 verlaufenden dritten Kabels 134 ist in der 29 gezeigt. Die Anordnung des dritten Kabels 134 in den Schlitzen 136, 136' in Flansche 68 der Scheiben 64 ist in der 4 gezeigt. Die Anordnung des dritten Kabels 134 in entsprechenden Schlitzen in dem Flansch 124, wo das dritte Kabel 134 in den Übergangsabschnitt 118 eintritt, ist in der 30 dargestellt.
Das Drehen des Kapsel-Oben/Unten-Steuerungsknaufs 42 in die entsprechenden Richtungen, die durch entsprechende nummernlose Pfeile in der 10 angezeigt sind, führt zu einer Bewegung der Operationskapsel nach oben und nach unten mit Bezug auf eine longitudinale Referenzachse, wie durch die Pfeile U und D in den 10 und 11 entsprechend angezeigt ist, wenn das Kabel 134 in die entsprechenden Richtungen an der Trennwand 120 aufgrund der Rotation der Riemenscheibe 132 zieht.
Der Kapsel-Links/Rechts-Steuerungsknauf 40 und dessen zugehöriger Riemen, Schaft und Kabel sind nicht in der 10 nummeriert, um eine Zeichnungsüberladung zu vermeiden. Ebenso sind der Operationskapsel Oben/Unten-Steuerungsknauf 42, der Schaft 130 und die Riemenscheibe 132 und das zugehörige dritte Kabel 134 in der 7 nicht gezeigt worden, um eine Zeichnungsüberladung zu vermeiden.
Das Öffnen und Schließen der Operatianskapsel wird, mit Bezug auf die 13, vorzugsweise durch Drehen Kapsel-Öffnen/Schließen-Steuerungsknaufs 38 durch den Operateur ausgeführt. Der Kapsel-Öffnen/Schließen-Steuerungsknauf 38 ist an einem Schaft 138 befestigt, der drehbar innerhalb des Gehäuses 34 gelagert ist und sich bis in das Innere des Gehäuses 34 erstreckt. Ein Kegelrad 140 ist an dem Schaft 138 an dessen Ende, dem Kapsel-Öffnen/Schließen- Steuerungsknauf 38 gegenüberliegend, innerhalb des Gehäuses 34 fest angebracht.
Eine Riemenscheibe 142 ist koaxial mit den Riemenscheiben 114 und 132 angebracht, ist jedoch davon unabhängig frei drehbar. Die Riemenscheibe 142 hat eine Kegelradoberfläche 144, die an einer Seite davon ausgebildet ist. Die Zähne des Kegelrades 144 kämmen die Zähne des Kegelrades 140. Folglich dienen das Drehen des Kapsel-Öffnen/Schließen-Steuerungsknaufes 38 und die sich daraus ergebende Drehung des Kegelrades 140 dazu, die Riemenscheibe 142 um ihre Drehachse drehbar anzutreiben. Ein viertes Kabel 146 ist um die Riemenscheibe 142 gewickelt, so dass beim Drehen der Riemenscheibe 142 einer der zwei Abschnitte des vierten Kabels 146, die sich davon erstrecken, von der Riemenscheibe 142 weggezogen wird, während der verbleibende Abschnitt des vierten Kabels 146 zurückgezogen wird, indem er auf die Riemenscheibe 142 aufgewickelt wird.
Das vierte Kabel 146 erstreckt sich von dem Operationssteuerungsmodul 14 durch das kabelführende, flexible, röhrenförmige Element 16 bis in den Übergangsabschnitt 118 hinein.
Mit Bezug auf die 13 und 14 ist vorzugsweise eine mit Gewinde versehene Welle 148 drehbar an einem Sockel 150 angebracht, der fest mit der Trennwand 120 verbunden ist. Eine Antriebsscheibe 152 ist fest an einem Ende der mit Gewinde versehenen Welle 148 befestigt und kann unitär damit gedreht werden. Das vierte Kabel 146 ist vorzugsweise um die Antriebsscheibe 152 gewickelt, wie in den Zeichnungen 13 und 14 gezeigt ist.
Der Vorschub des einen Abschnitts des vierten Kabels 146 und der damit einhergehende Rückzug des verbleibenden Abschnitts des vierten Kabels 146 aufgrund der Rotation der Riemenscheibe 142 als Reaktion auf das Drehen des Kapsel-Öffnen/Schließen-Steuerungsknaufs 38 bewirken die Rotation der drehbaren mit Gewinde versehenen Welle 148.
Eine Mutter 154 steht über das Gewinde mit der Welle 148 in Eingriff und kann sich daran entlang frei als Reaktion auf die Rotation der Welle 148 bewegen. Ein Arm 156 ist mit der Mutter 154 fest verbunden. Der Arm 156 erstreckt sich im Wesentlichen horizontal von der Mutter 154 zur Seite der Operationskapsel 12, wo die Lippenabschnitte 26, 28 angeordnet sind; dies ist die Seite der Operationskapsel 12, die sich beim Schwenken des oberen Schalenbereichs 22 relativ zu dem unteren Schalenbereich 24 öffnet.
Ein Bolzen 158 erstreckt sich vorzugsweise im Wesentlichen der Länge nach parallel zur Achse der Operationskapsel 12 und des kabelführenden, flexiblen, röhrenförmigen Elements 16 von dem Arm 156 in Richtung des abgerundeten axialen und longitudinalen Randes der Operationskapsel 12. Der Stift 158 hat einen Schaftabschnitt und einen Kopfabschnitt, wobei keiner davon in den Zeichnungen nummeriert ist. Der Kopfabschnitt des Stiftes 158 ist in einem Hebearm 160 angebracht, der mit der oberen Schale 22 verbunden ist und einen Teil davon bildet. Der Stift 158 geht durch einen Schlitz oder eine andere Öffnung in der Trennwand 120, um die Verbindung zwischen dem Arm 156 und dem Hebearm 160 herzustellen.
Wenn die Antriebsscheibe 152 die mit Gewinde versehene Welle 148 in eine vorgegebene Richtung dreht, da die Welle 148 axial unbeweglich ist, bewirkt dies, dass die Mutter 154 an der Welle 148 nach oben oder unten in Abhängigkeit der Rotationsrichtung der Welle 148 entlangläuft. Da die Mutter 154 nach oben an der Welle 148 entlangläuft, wenn das Gerät so positioniert ist, wie in den Zeichnungen dargestellt ist, bewirkt eine derartige Rotation der Welle 148, dass der obere Schalenbereich 22 bezogen auf den unteren Schalenbereich 24 nach oben schwenkt, wodurch sich die Operationskapsel 12 öffnet, wie im Wesentlichen in der 18 gezeigt ist. Die Rotation der mit Gewinde versehenen Welle 148 in entgegengesetzte Richtung aufgrund des Vorschubs des verbleibenden Abschnitts des vierten Kabels 146 bewirkt, dass die Mutter 154 nach unten entlang der mit Gewinde versehenen Welle 148 läuft, wodurch der obere Schalenbereich 22 in Richtung des unteren Schalenbereichs 24 schwenkt und dadurch die Operationskapsel 12 als Reaktion auf das Drehen des Kapsel-Öffnen/Schließen-Steuerungsknaufs 38 geschlossen wird.
Obwohl der Öffnungs-/Schließmechanismus der Operationskapsel gezeigt ist, indem die Bewegung eine Mutter entlang einer mit Gewinde versehenen Welle eingesetzt wird, um das Öffnen und Schließen auszuführen, liegt es innerhalb des Rahmens der Erfindung, einen oder mehrere kleine elektrische oder hydraulische Motoren bereitzustellen, um die Öffnungs- und Schließfunktionen auszuführen. Wenn derartige Motoren verwendet werden, können Antriebe oder Kolben an jedem anderen geeigneten Antriebsmechanismus oder -vorrichtung eingesetzt werden, um die Operationskapsel zu öffnen und zu schließen.
Allgemein mit Bezug auf die 18, 19, 24 und 26 wird die Rampenmesseranordnung 50 mit einem Messerabschnitt 76 hergestellt, der eine abgeschrägte, gewebeschneidende Führungskante 78 hat. Die Rampenmesseranordnung 50 weist weiterhin einen horizontalen Basisbereich 80 und einen abgeschrägten Krampenförderrampenbereich bzw. Klammervorschubrampenbereich 82 auf. Das erste Kabel 48 ist entfernbar an der Rampenmesseranordnung 50 angebracht, vorzugsweise an der Bodenfläche des horizontalen Basisbereichs 80 an einer Position darauf unmittelbar unter der abgeschrägten, gewebeschneidenden Führungskante 78 des Messerabschnitts 76, wie in den 18 und 24 bis 26 gezeigt ist. Das erste Kabel 48 wird vorzugsweise in einer Position zurückgehalten und entfernbar an die Rampenmesseranordnung 50 durch eine federnde Klemme 302 angebracht, die an der unteren Fläche der Rampenmesseranordnung 50 angebracht ist, wie am Besten in den 25 und 26 gezeigt ist. Die federnde Klemme 302 hält ein Ende des ersten Kabels 48 in Eingriff damit zurück; das erste Ende des Kabels ist vorzugsweise mit einem in der 24 gezeigten Knauf 304 ausgestattet, der mit der federnden Klemme 302 wirkt, so dass, wenn das erste Kabel in eine Richtung nach rechts in der 24 gezogen wird, die Wechselwirkung zwischen federnder Klemme 302 und Knauf 304 die Rampenmesseranordnung 50 in der 24 nach rechts drängt. Diese Anordnung mit der federnden Klemme 302, die das erste Kabel 48 an der Position festhält, lässt den Wiedereinsatz des Kabels 48 und des oberen Bereichs der Kapsel 12 zu, wenn erst einmal eine Verschluss- oder Klammerfunktion durchgeführt worden ist und die Klammern verwendet worden sind, um das Gewebe zusammenzuhalten, und nicht länger innerhalb der unteren Lippe 28 der Kapsel 12 vorhanden sind.
Vorzugsweise ist der untere Schalenbereich 24 der Operationskapsel 12 aus Kunststoff, Metall oder einem anderen geeignet starren Material hergestellt, so dass der untere Schalenbereich 24 innen hohl ist. Vorzugsweise ist der untere Schalenbereich 24 der Operationskapsel 12 sowie der Lippenabschnitt 28 aus Kunststoff. Dieser Innenhohlraum, der mittels der Ausschnitte in den 18 und 19 und in den Schnittansichten der 25 und 26 sichtbar ist, definiert den abgerundeten und dann geradlinigen Weg, den die Rampenmesseranordnung 50 entlangläuft, wenn die Rampenmesseranordnung 50 vorgeschoben wird und ihre Klammervorschubsfunktion (für die Gewebebefestigung) und gewebeschneidende Funktion ausführt.
Am bevorzugsten ist der Lippenabschnitt 28 der unteren Schale 24 konstruiert, um an der Einsatzstelle leicht einzuschnappen und aus dem Rest des unteren Schalenbereichs 24 entfernt zu werden, vorzugsweise mit der in der 19 gezeigten Konstruktion des Lippenabschnitts 28. Geeignete Einschnapp- und Ausschnapp-Befestigungen und Geometrie können an den entsprechenden Enden des Lippenabschnitts 28 vorgesehen sein; eine derartige Ein- und Ausschnappstruktur ist in der 19 mit 84 angezeigt. Die Einschnapp- und Ausschnappkonstruktion des Lippenabschnitts 28 wird bevorzugt, um, wenn die Klammern in dem Gewebe platziert worden sind und ein vorgegebener chirurgischer Eingriff beendet worden ist, einen verbrauchten Lippenabschnitt 28 aus der unteren Schale 24 entfernen und durch einen frischen mit geeigneten Klammern geladenen Lippenabschnitt 28 ersetzen zu können, damit die Operationskapsel 12 zahlreiche Male wiedereingesetzt werden kann, um die für die Leistung von chirurgischen Eingriffen zugeordneten Kosten zu minimieren.
Bezüglich der Materialien für die Operationskapsel 12 können, so lange wie die Materialien für die Wiederverwendung der Operationskapsel 12 angemessen sterilisiert werden können, ein beliebiger, geeigneter Kunststoff, Metall oder ein anderes geeignetes starres oder halbstarres Material oder Materialien benutzt werden.
Die Lippe 28 hat einen sich longitudinal erstreckenden Schlitz, der entlang des unteren innenseitigen Bereichs davon verläuft. Aufgrund der Positionierung der Lippe 28 in der 19 kann dieser Schlitz nicht in der 19 angeschaut werden, ist jedoch klar in der Schnittansicht der 26 gezeigt. Der Schlitz, der grundsätzlich mit der Referenznummer 186 in der 26 gekennzeichnet ist, wird durch einen unteren Rand 188 einer Innenwand 96 der unteren Lippe 28 und einer horizontalen Bodenfläche 190 der unteren Lippe 28 definiert.
Ein innerer, seitlicher Rand eines horizontalen Basisbereichs 80 einer Rampenmesseranordnung 50, die ein hochstehendes Messerlager 192 für den Messerabschnitt 76 der Rampenmesseranordnung 50 trägt, erstreckt sich seitlich nach außen durch und aus dem Schlitz hervor nach innen in das Innere der Kapsel. Diese Konstruktion ist in den 25 und 26 dargestellt. Zusätzlich erstrecken sich das Messerlager 192, der Messerabschnitt 76 und insbesondere dessen gewebeschneidende Führungskante 78 über den oberen Rand der Lippenanordnung 28; der obere Rand ist in den Zeichnungen 19 und 25 mit 86 gekennzeichnet. Der obere Rand 86 wird durch eine in der 23 am besten dargestellte vorzugsweise ebene Fläche 88 definiert, die horizontal sein kann oder leicht schräg von dem Außenbereich der Lippe 28 nach innen zu dem Innenbe reich verlaufen kann. In beiden Fällen erstreckt sich die gewebeschneidende Messerführungskante des Messerabschnitts 76 über die obere Innenkante der Lippe 28, die durch den oberen Rand 86 festgelegt ist. Demzufolge wird jegliches quer über die ebene obere Fläche 88 hinter der Kante 86 und in das Innere der Kapsel 12 sich ausdehnende Gewebe von der abgeschrägten, gewebeschneidenden Führungskante 78 des Messers 76 abgeschnitten, wenn die Rampenmesseranordnung 50 den gerundeten und dann geradlinigen Weg durchläuft, der durch den Innenhohlraum der unteren Lippe 28 festgelegt ist. Obwohl die Einrichtung in der bevorzugten Ausführungsform mit der Öffnung zwischen oberer und unterer Lippe 26, 28 der Kapsel 12, die sich im Wesentlichen an dem horizontalen Mittelpunkt der Kapsel 12 befindet, dargestellt worden ist, ist dies nicht erforderlich. Die Position, an der sich der obere und untere Schalenabschnitt 22, 24 der Kapsel 12 trennen, um zwei sich gegenüberliegende Lippen zu schaffen, wo die Gewebeverschluss- und Schneidfunktionen ausgeführt werden, muss nicht an dem horizontalen Mittelpunkt der Kapsel 12 sein und muss, in der Tat, noch nicht einmal eine symmetrische Schließposition mit Bezug auf die Längsachse der Kapsel 12 sein.
Die bevorzugte Konfiguration der Rampenmesseranordnung 50, die in den 18 und 19 dargestellt und im Schnitt in den 25 und 26 gezeigt ist, verleiht der Anordnung Stabilität. Insbesondere die Arbeitsflächen der Rampenmesseranordnung 50 sind wünschenswerterweise zumindest im Wesentlichen eben; Beispiele hierfür sind die äußere Fläche 90 der Verschlussvorschubrampe, die Bodenfläche der Rampenmesseranordnung 50, nämlich die nach unten gerichtete Fläche des horizontalen Bereichs 80 der Rampenmesseranordnung 50, die in den 19, 25 oder 26 nicht nummeriert ist, die Außenflächen des Messerlagerbereichs 192 und die äußere (mit Bezug auf die Operationskapsel 12 als ein Ganzes) Fläche 92 des Messerabschnitts 76 der Rampenmesseranordnung 50. Die äußere Fläche 92 verläuft in komplementär gerichteten Kontakt mit einer nach Innen (mit Bezug auf die Operationskapsel 12, die als Ganzes be trachtet wird) gerichteten Fläche 94 des Innenwandbereichs 96 der unteren Lippe 28, wie in der 19 dargestellt ist.
Die Rampenmesseranordnung 50 kann mit zwei separaten Abschnitten der nach außen gerichteten Fläche 90, einem vorderen Abschnitt 90_F und einem hinteren Abschnitt 90_R hergestellt werden, wobei die Flächen 90_F und 90_R im leichten Winkel zueinander um eine vertikale Grenze dazwischen sein können, wie in der 19 mit 98 gekennzeichnet ist. Diese Form kann wünschenswert sein, wenn die in der 19 mit L₁ gekennzeichnete longitudinale Länge der Rampenmesseranordnung 50 relativ groß ist mit Bezug auf den Radius der Rundung des abgerundeten Endes der unteren Lippe 28 und folglich den Radius des sich daraus resultierenden gerundeten Bereichs des Weges, den entlang die Rampenmesseranordnung 50 läuft, wenn sie den Gewebeverschlussklammervorschub und die Gewebeschneidefunktion ausführt; dieser Weg ist vorzugsweise durch den Innenhohlraum der unteren Lippe 28 festgelegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Gerätes der Erfindung ist die Rampenmesseranordnung 50 vorzugsweise einstückig aus flexiblem Material, vorzugsweise Kunststoff, hergestellt, wobei das Material flexibel genug ist, damit die Rampenmesseranordnung leicht um den abgerundeten Abschnitt des Weges gleiten kann, den die Rampenmesseranordnung durchläuft, wenn sie den Gewebeverschlussklammervorschub- und Gewebeschneidefunktionen ausführt. Selbstverständlich ist der Messerabschnitt vorzugsweise aus Metall, um eine extrem scharfe Kante bereitzustellen, so dass das Schneiden des Gewebes in einem sauberen, gut definierten Schnitt resultiert.
Das Gleiten mit dem im Wesentlichen komplementär gerichteten Kontakt zwischen den Flächen 90_F und 90_R und der nach innen gerichteten Fläche 100 der Außenwand 102 der unteren Lippe 28, wie in der 26 dargestellt ist, verschafft weiterhin Stabilität, wenn die Rampenmesseranordnung innerhalb der unteren Lippe 28 entlangläuft.
Die erfindungsgemäßen Aspekte der Gewebeverschlussklammervorrichtung sind am dienlichsten in den 18 bis 26 dargestellt. Insbesondere mit Bezug auf die 20 sind die einzelnen Klammern 104 vorzugsweise aus extrem feinem, massivem, rostfreiem Stahldraht, Titan oder anderem geeignet dauerhaften oder unauflösbaren Gewebeverschlussklammer-/Verschlussmaterial gebildet. Jede Klammer 104 wird vorzugsweise anfangs aus drei geraden Abschnitten, insbesondere zwei mit 262 und 262^I bezeichneten Klammerfingern, die durch eine Klammerbasis 264 verbunden sind, gebildet. Die Klammerfinger 262, 262^I sind anfänglich vorzugsweise parallel zueinander angeordnet und vorzugsweise von gleicher Länge. Die Klammerfinger 262, 262^I erstrecken sich von der Klammerbasis 264 vorzugsweise in im Wesentlichen rechten Winkeln zur Klammerbasis 264. Jede Klammer 104 ist vorzugsweise in einem entsprechenden Klammerträgerblock eines Klammerträgerelementes montiert.
Im Wesentlichen mit Bezug auf die 20 bis 23 ist ein Klammerträgerelement grundsätzlich mit 166 gekennzeichnet und enthält zwei Klammerträgerblöcke, die mit 168 bzw. 168^I gekennzeichnet sind, die vollständig durch ein im Wesentlichen trapezförmig gestaltetes, massives Anfügeelement 170 miteinander verbunden sind. Vorzugsweise ist das Klammerträgerelement 166 von derartiger Integralbauweise, dass die entsprechenden Klammerträgerblöcke 168, 168^I und das Anfügeelement 170 ein Einheitsteil aus vorzugsweise spritzgegossenem oder formgepresstem Kunststoff sind.
Wie aus den 20 bis 23 ersichtlich ist, sind die Klammerträgerblöcke 168, 168^I eines jeden Klammerträgerelementes 166 vorzugsweise von rechteckiger, kompakter Gestalt und sind, wie dargestellt ist, der Länge nach versetzt voneinander angeordnet. Jeder Klammerträgerblock 168, 168^I hat vorzugsweise eine Längsnut 172, die sich in Längsrichtung entlang des Klammerträgerblocks in einer nach oben zeigenden, vorzugsweise ebenen Fläche des Klammerträgerblocks 168, 168^I erstreckt. Die Längsnut 172 ist mit Bezug auf die Klammerbasis 164 bemessen und geformt, so dass die Klammerbasis 164 in einer freisetzbaren Weise zurückgehalten wird. Wenn die Gewebebefestigung durch die Klammerfunktion ausgeführt worden ist und die Operationskapsel aus dem Körper zu entfernen ist, werden die Klammern 104 leicht aus den Längsnuten 172 herausgezogen und bleiben an dem geklammerten Gewebe, das von den Klammern durchbohrt worden ist, wodurch das geklammerte Gewebe zusammengehalten wird.
Obwohl die Klammerträgerblöcke 168 vorzugsweise im Wesentlichen eine rechteckige, kompakte Form haben, hat das Anfügeelement 170 vorzugsweise eine abgeschrägte, untere Fläche, die grundsätzlich mit 174 angegeben ist.
Eine Vielzahl von Klammerträgerelementen 166 ist vorzugsweise innerhalb der unteren Lippe 28 des unteren Schalenbereichs 24 untergebracht; eine Gruppe von Klammerträgerelementen 166 ist beispielhaft in der 24 dargestellt. Jeder Klammerträgerblock 168, 168^I eines Klammerträgerelementes 166 fluchtet im Wesentlichen vertikal mit einer entsprechend vorzugsweise rechteckigen Öffnung 108, die in einer ebenen, oberen Fläche 88 der Lippe 28 ausgebildet ist, wie in der 23 dargestellt ist. Die Öffnungen 108 sind vorzugsweise in zwei parallelen Reihen angeordnet, die sich entlang des gebogenen und dann geraden Weges erstrecken, den die Rampenmesseranordnung 50 entlangfährt, da dieser Weg durch die untere Lippe 28 festgelegt ist. Die Öffnungen in der inneren Reihe sind mit tiefgestelltem „I" bezeichnet, während die Öffnungen 108 in der äußeren Reihe mit tiefgestelltem „O" gekennzeichnet sind. Die Beabstandung der Öffnungen 108_I und 108_O und insbesondere des Längsversatzes der Öffnungen 108_I und 108_O entspricht dem Längsversatz der entsprechenden Klammerträgerblöcke 168, 168^I eines einzigen Klammerträgerelementes 166, wobei derartige Versätze am Besten in der isometrischen Ansicht der 23 dargestellt sind.
Eine ähnliche Nomenklatur wird verwendet, um die inneren und äußeren Klammerträgerblöcke 168 zu kennzeichnen, die in Deckung mit den inneren und äu ßeren Öffnungen sind. Die äußeren Klammerträgerblöcke in der äußeren Reihe, die mit den Öffnungen 108_O fluchten, sind mit 168_O angezeigt. Klammerträgerblöcke, die in der inneren Reihe und die in Deckung mit den Öffnungen 108_I sind, werden mit 168_I angezeigt. Diese Anordnung ist in der 23 dargestellt.
Mit Bezug auf insbesondere die 24 ist ein Teil des Lippenabschnitts 28 aus dem unteren Schalenbereich 24 abgebildet, wobei die äußere Wand 102 im Wesentlichen weggeschnitten ist, um die Anordnung des Klammerträgerelementes 166 und die Art und Weise zu zeigen, wie die Klammerträgerelemente 166 durch die Rampenmesseranordnung 50 nach oben vorgeschoben werden, um das Zusammenhalten des Gewebes mittels Klammer zu bewirken.
In der 24 hat die innere Wand 96 der unteren Lippe 28 eine Fläche 106, die nach innen mit Bezug auf das Innere der unteren Lippe 28 gerichtet ist, jedoch nach außen mit Bezug auf die als ein Ganzes gesehene Operationskapsel 12 gerichtet ist.
Die Fläche 106 hat eine Reihe von darin ausgebildeten, sich vertikal erstreckenden Kanälen, die zur gleitenden Aufnahme eines Klammerträgerblocks 168 eines Klammerträgerelementes 166 angepasst sind. Nur einer dieser Kanäle, der mit 176 in der 24 angezeigt ist, ist in der 2 zur Unterstützung der Zeichnungsklarheit dargestellt worden. Vorzugsweise ist ein Kanal für jeweils ein Klammerträgerelement 166 vorhanden.
Jeder Kanal 176 ist durch eine Rippe 310 definiert, von denen eine in der 23 dargestellt ist, die sich transversal nach außen von der Oberfläche 106 in eine Richtung senkrecht zu der Ebene des Papiers in der 24 erstreckt, und die sich entlang der gesamten vertikalen Höhe der Fläche 106 in der 24 erstreckt. Entsprechende sich vertikal erstreckende longitudinal zugewandte Flächen von zwei benachbarten Rippen sind mit gestrichelten Linien in der 24 dargestellt und mit 180 angezeigt; die Fläche 180 der Rippe 310 erscheint als eine Linie in der 23.
An dem Ende einer jeden Rippe entfernt von der Fläche 106 ist ein Steg vorhanden, der parallel zur Fläche 106 verläuft. Zwei derartige Stege sind in der 24 dargestellt und sind grundsätzlich mit 178 gekennzeichnet; ein Steg 178 ist in der 23 gezeigt und er ist weggebrochen, um das Verhältnis zwischen dem Steg 178 und einem Verschlussträgerblock 168' und insbesondere einer gegenüberliegenden longitudinal zugewandten Fläche 181 davon zu zeigen. Die zwei gestrichelten Linien, die die sich longitudinal zugewandten, transversal erstreckenden Flächen der Rippe 310 kennzeichnen, wobei die Flächen durch die Stege 178 in der 24 verdeckt sind, sind in der 24 mit 180 angezeigt. Eine longitudinal zugewandte Fläche 180 einer Rippe 310 ist longitudinal von einer unmittelbar benachbarten Rippe 310 mit einem Abstand beabstandet, der nur ein wenig größer als die longitudinale Länge eines Verschlussträgerblocks 168 ist, wie durch den Dimensionierungspfeil L in der 23 angezeigt ist. Demzufolge ist ein innen liegender Verschlussträgerblock 168 eines Verschlussträgerelementes 166 vertikal gleitbar in einer Nut beweglich, die durch zwei nebeneinander liegende Rippen 310 definiert ist.
Die Stege 178 überdecken die longitudinal gerichteten Flächen 180 der Rippen 310. Die Rippen 310 erstrecken sich transversal nach außen mit Bezug auf die Fläche 96 mit einem Abstand, der ein wenig größer als die Dicke in Querrichtung des Verschlussträgerblockes 168 ist, dessen Dicke durch die Dimensionierung T in der 23 angezeigt ist. Da die Stege 178 die longitudinal zugewandten Flächen 180 überdecken und da die Rippen ein wenig länger sind als die Dicke eines Verschlussträgerblockes 168, dienen die Stege 178 dazu, einen Verschlussträgerblock innerhalb der durch die Fläche 106, Rippe 310 und Steg 178 definierten Nut in einer vertikal gleitenden Anordnung zurückzuhalten.
Ein Abschnitt der oberen Fläche der Lippe 28 zwischen den inneren Öffnungen 108_I und äußeren Öffnungen 108_O definiert ein Stop für die Verschlussträgerelemente 166 und ist grundsätzlich in der 23 mit 182 angezeigt. Dieser Streifen, vorzugsweise aus Kunststoff, erstreckt sich der Länge nach und wirkt auf die oberen Flächen 184 der Anfügeelemente 170, wenn die Verschlussträgerelemente 166 innerhalb der durch die angrenzenden Rippen 310 definierten Nute nach oben gedrängt werden. Somit können, wenn die Rampenmesseranordnung 50 die Verschlussträgerelemente 166 vertikal nach oben drängt, die Verschluss[klammern] 104 durch die Öffnungen 108 hindurch vorspringen und die oberen Bereiche der Verschlussträgerblöcke 168_I , 168_O können genauso durch die entsprechenden Öffnungen 108_I und 108_O vorspringen. Jedoch begrenzt die Störwirkung zwischen dem Element 170 des Verschlussträgerelementes 166 und dem Materialstreifen 182 die Aufwärts-Bewegung des Verschlussträgerelementes 166.
Die Verschlussträgerelemente sind als Klammern 104 dargestellt worden. Obwohl solche als mit 104 dargestellte Klammern bevorzugt werden, darf jedes geeignete Verschlussmittel anstelle der Klammern verwendet werden, die in den Zeichnungen mit 104 angezeigt sind.
Weiterhin mit Bezug auf die 24 wird eine Vielzahl von äußeren Klammerträgerblöcken 168_O gezeigt, die Teile von entsprechenden Klammerträgerelementen 166 bilden. Wegen der Klarheit der Zeichnung ist ein innerer Klammerträgerblock 168_I in gestrichelten Linien für nur ein einziges Klammerträgerelement 166 dargestellt. Der mit gestrichelten Linien gezeigte Klammerträgerblock 168_I ist in einer Position dargestellt, wenn er in der Nut ist, die durch die Rippen 310 festgelegt ist, deren longitudinal gerichtete Flächen in gestrichelten Linien mit 180 gekennzeichnet gezeigt sind.
Vor dem Kontakt mit der Rampenmesseranordnung 50, die grundsätzlich in der Position links in der 24 dargestellt ist, wird ein einzelnes Klammerträger element 166 positioniert, wie durch den Klammerträgerblock 168_O an der äußersten rechten Seite in der 24 gezeigt ist. In solch einer Position sind die Klammerfinger 262, 262' aufrecht und erstrecken sich im Wesentlichen in rechten Winkeln von der oberen Fläche des Klammerträgerblockes 168_O .
Da das erste Kabel 48 in der 24 nach rechts gezogen wird, zieht das erste Kabel 48 die Rampenmesseranordnung 50 in der 24 nach rechts. Da sich die Rampenmesseranordnung 50 in der 24 nach rechts bewegt, wird die abgeschrägte Rampe 82 direkt unter dem Bereich 182 in der ebenen oberen Fläche 88 der Lippe 28 positioniert, wie in den 18, 19 und 23 dargestellt ist, wobei die Öffnungen 108_I von den Öffnungen 108_O getrennt sind. Die Klammerträgerelemente 166 werden mit den entsprechenden Klammerträgerblöcken 168_I , 168_O in Übereinstimmung mit den zugehörigen Öffnungen 108_I , 108_O positioniert und somit mit jedem Anfügeelement 170 des Klammerträgerelementes auf die abgeschrägte Rampe 82 ausgerichtet. Die abgeschrägten, unteren Flächen 174 der Anfügeelemente 170 sind vorzugsweise in einem Winkel abgeschrägt, der dem der Rampe 82 entspricht. Demzufolge kommt, wenn die Rampenmesseranordnung 50 in der 24 nach rechts durch das erste Kabel 48 bewegt wird, die abgeschrägte Rampe 82 in Kontakt mit den abgeschrägten, unteren Flächen 174 der Anfügeelemente 170 und drängt die Klammerträgerelemente 166, deren Bestandteil die Anfügeelemente 170 sind, vertikal nach oben. Diese progressiv vertikale Bewegung der Klammerträgerelemente 166 nach oben aufgrund des horizontalen Bewegung der Rampenmesseranordnung 50 ist in der 24 dargestellt.
Da in der 24 die Bewegung der Rampenmesseranordnung 50 nach rechts die Klammerträgerelemente 166 vertikal nach oben drückt, treten die dazugehörigen Klammerfinger 262, 262' durch eine Öffnung 108, mit der der Klammerträgerblock 168 in Deckung ist, der die Klammern 104 trägt, und treten aus der oberen Fläche 88 der unteren Lippe 28 heraus. Da das Rampenmesser 50 in der 24 weiter nach rechts läuft, drängt die Rampenfläche 82 weiterhin die Klammerträgerelemente 166 vertikal nach oben. Die Klammerfinger 262, 262' stoßen auf die Ambossflächen 260, die in der oberen Lippe 26 des oberen Schalenbereichs 22 ausgebildet und in der 24 dargestellt sind. Wenn die Klammerfinger 262, 260' gegen die Ambossflächen 260 gedrängt werden, biegen und krümmen sich die Klammerfinger 262, 260' in einer Ebene, die durch die schlitzartige Form der Ambossflächen 260 festgelegt ist. Die Krümmung der Klammerfinger 262, 260' in einer durch die Rampenmesseranordnung 50 definierten Ebene wird anhand der Klammerfinger 262, 262', die dem Klammerträgerblock 168 zugeordnet sind, an der äußersten linken Seite der 24 gezeigt. Die schlitzartige Form der Ambossflächen 260 in der oberen Lippe 26 ist in der 26 dargestellt.
Wenn Gewebe zwischen den Lippenabschnitten 26 und 28 vorhanden ist und die Klammerfinger 262, 262' einer Klammer durch dieses Gewebe und gegen die Ambossflächen 260 getrieben werden, hält die resultierende Krümmung der zwischen den Lippenabschnitten 26 und 28 angeordneten Klammerfinger 262, 260', die in der 24 nach dem Durchgang durch das Gewebe dargestellt ist, das Gewebe zusammen. Aufgrund der Bereitstellung der mit den entsprechenden Öffnungen 108_O und 108_I in Deckung mit den äußeren und inneren Klammerträgerblöcke 168_O , 168_I ergeben sich zwei parallele Klammerungslinien oder Verschlüsse, die das Gewebe zusammenhalten. Der sich daraus resultierende Zusammenhalt des Gewebes ist mit den gestrichelten Linien in der 31 dargestellt.
Weiterhin mit Bezug auf die Ambossflächen 260, wie in dem Abschnitt in der 26 dargestellt ist, sind die Ambossflächen 260 mit den gerundeten abwärts gerichteten Abschnitten der Ambossflächen 260 in der oberen Lippe 26 voneinander versetzt angeordnet, die die Krümmung der Klammerfinger 262, 260' in eine rückwärtige Richtung dorthin bewirkt, wo sich die Klammerfinger 262, 260' weg von der Klammerbasis 264 derart erstrecken, dass die Klammern als ein Bogen auf sich selbst zurück betrachtet werden können, wodurch ein hervorragender Zusammenhalt der Gewebeschichten geschaffen wird, die zwischen den zwei Lippen der Operationskapsel positioniert sind.
Mit Bezug auf die 2, 27 und 29 bis 31 umfasst das erfindungsgemäße Gerät bei einer bevorzugten Ausführungsform weiterhin Vorrichtungen zum Ergreifen von Gewebe, insbesondere von Lumenwandgewebe, und zum Ziehen des Lumenwandgewebes in die Operationskapsel 12, so dass das Gewebe abgeschnitten und verschlossen werden kann, damit das kranke oder anderweitig unerwünschte Gewebe aus der Lumenwand entfernt wird. Die Gewebegreifer werden in der 2 grundsätzlich mit 194 angezeigt. Obwohl zwei derartige Greifer dargestellt und bevorzugt sind, ist es so zu verstehen, dass nur ein einzelner Gewebegreifer oder drei oder mehr Gewebegreifer abhängig von der Größe, mit der das Gerät konstruiert ist, und den zu betrachtenden besonderen Bedingungen beim Einsatz des Gerätes vorgesehen sein können.
Jeder Gewebegreifer 194 weist vorzugsweise ein Handgriffelement auf, das grundsätzlich mit 196 angezeigt ist, wobei das Handgriffelement zwei vorzugsweise einstückig ausgebildete Fingerringe 198 und einen Daumenring 200 aufweist. Jeder Gewebegreifer 194 umfasst vorzugsweise weiterhin ein Kabel 202, wobei das Kabel 202, ähnlich den anderen hier beschriebenen Kabeln, innere und äußere Abschnitte aufweist, die mit tiefgestelltem „I" oder tiefgestelltem „O" angezeigt sind; zusätzlich weist jedes Kabel 202 weiterhin einen Zwischenabschnitt auf, der mit tiefgestelltem „M" angezeigt ist.
Der Daumenring ist axial bewegbar relativ zu dem Handgriffelement 196 und insbesondere relativ zu den Fingerringen 198 in die durch den Pfeil TR mit Pfeilspitzen an beiden Seiten in der 2 angezeigte Richtung. Die Fingerringe 198 sind an dem Zwischenabschnitt 202_M des Kabels 202 befestigt. Der Daumenring 200 ist fest mit dem inneren Abschnitt 202_I des Kabels 200 verbunden.
An den Enden des Kabels 202, den Fingerringen 198 und Daumenring 200 gegenüberliegend, sind zwei unter Federspannung gesetzte, krokodilklemmenartige Elemente 204 vorhanden, die mit dem inneren Abschnitt 202_I des Kabels 202 verbunden sind. Krokodilklemmenartige Elemente 204 haben zwei gegenüberliegende, vorzugsweise metallische Klemmbacken, wobei jede krokodilartige durch Sägezahneinschnitte an dem gegenüberliegenden Abschnitt der Klemmbacke ausgebildete Zähne aufweist. Jede Klemmbacke ist in den Zeichnungen mit 206 angezeigt.
Die unter Federspannung stehenden Klemmbacken 206 der krokodilklemmenartigen Elemente 204 bewirken das Öffnen der Klemmbacken 206, wenn die krokodilklemmartigen Elemente 204 aus den Zwischenabschnitten 202_M des Kabels 202 heraus verlängert werden. Solche Verlängerung der krokodilklemmenartigen Elemente 204 wird durch das Vorschieben des Daumenringes 200 mit Bezug auf die Fingerringe 198 bewirkt, um dadurch den inneren Abschnitt 202_I des Kabels 202 relativ zu dem Zwischenabschnitt 202_M vorzuschieben. Der Zwischenabschnitt 202_M des Kabels 202 ist vorzugsweise aus einem Material mit hervorragenden Memory-Eigenschaften hergestellt, so dass der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal eine gewünschte Biegung des Kabels 202, insbesondere des Zwischenabschnitts 202_M , durchführen kann, und ein derartig gebogener Zwischenabschnitt 202_M eine derartige Biegung beibehält, wenn der Zwischenabschnitt 202_M aus den äußeren Abschnitten 202_O des Kabels vorgeschoben oder in diese zurückgezogen wird. Die gewünschte Biegung kann in den Zwischenabschnitt 202_M vor dem Einsetzen der Operationskapsel 12 in das betreffende Lumen manuell eingebracht werden oder kann während des Operationsvorgangs durch Vorschieben des Zwischenabschnitts und inneren Abschnitts des Kabels 202 herbeigeführt werden, bis die krokodilklemmenartigen Elemente 204 Kontakt mit einem der starren, inneren Flächen der Operationskapsel 12 haben. Sobald ein derartiger Kontakt erfolgt ist, werden sich durch weiteres Vorschieben des Zwischenabschnitts 202_M und des inneren Abschnitts 202_I des Kabels 202 diese Abschnitte des Kabels 202 verbiegen. Aufgrund der Memory- Eigenschaft des Zwischenabschnitts 202_M bleibt die Biegung des Zwischenabschnitts 202_M und des inneren Abschnitts 202_I des Kabels 22 erhalten.
Wenn der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal die Operationskapsel 12 an der gewünschten Stelle innerhalb des Lumens positioniert und die Operationskapsel 12 geöffnet hat, um dadurch Zugang zu dem unerwünschten, zu entfernenden Gewebe zu schaffen, muss die Lumenwand ergriffen und in die Operationskapsel 12 ausreichend weit hineingezogen werden, so dass sich das gesamte kranke oder anderweitig unerwünschte Gewebe innerhalb der Operationskapsel 12 vor der Gewebeverschluss und -schneideoperation befindet. Dieses Ziehen des Gewebes wird vorzugsweise unter Einsatz von den Gewebegreifern 194 durchgeführt. Insbesondere der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal schiebt vorzugsweise zuerst die Daumenringe 200 in Richtung der Fingerringe 198. Dies bewirkt, dass sich die krokodilklemmenartigen Elemente 204 an den Enden des inneren Abschnitts 202_I aus dem Zwischenabschnitt 202_M des Kabels 202 erstrecken, wobei sich die Klemmbacken 206 der krokodilklemmenartigen Elemente 204 aufgrund deren Federspannung öffnen. Der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal bewegt dann die krokodilklemmenartigen Elemente mit den geöffneten Klemmbacken 206 in eine Position, um das Lumenwandgewebe an den gewünschten Stellen zu ergreifen. Dies wird durchgeführt, indem der Fingerring 198 und der Daumenring 200 zusammen vorgeschoben werden, wodurch der innere Abschnitt 202_I und der Zwischenabschnitt 202_M der Kabel 202 und die krokodilklemmenartigen Elemente 204 alle einheitlich vorgeschoben werden, ohne den Daumenring 200 relativ zu dem Fingerring 198 zu bewegen.
Sobald die offenen Klemmbacken 206 der krokodilklemmenartigen Elemente 204 an den gewünschten Stellen sind, wird der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal den Fingerring 198 weg von dem Daumenring 200 vorschieben, während der Daumenring 200 an einer festen Position verbleibt. Diese Bewegung des Fingerrings 198, die in der 2 nach links erfolgen würde, bewirkt, dass der Zwischenabschnitt 202_M des Kabels 202 die verbundenen Enden der Klemmbacken 206 der federgespannten krokodilklemmenartigen Elemente 204 umschließt, wodurch die Klemmbacken 206 sich in Richtung zueinander schließen und Gewebe zwischen den gezahnten Klemmbacken 206 eingeklemmt wird.
Sobald das Gewebe eingeklemmt worden ist, bewegt der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal den Fingerring 198 und Daumenring 200 in der 2 nach rechts, ohne den Fingerring 198 relativ zu dem Daumenring 200 zu bewegen. Dies verkürzt wirkungsvoll die Länge der Kabel 202, die sich innerhalb der Operationskapsel 12 befinden, wodurch das ergriffene Gewebe in die Kapsel 12 gezogen wird. Dies ist schematisch in der 31 dargestellt.
Sobald der Fingerring 198 und der Daumenring 200 ausreichend weit in der 2 nach rechts bewegt worden sind, ohne relative Bewegung zwischen diesen, um so das Gewebe in die Operationskapsel 12 bis zu dem gewünschten Ausmaß zu ziehen, ergreift der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal den Auslöser 36 und bewegt diesen relativ zu dem Handgriff 32. Dadurch wird die Rampenmesseranordnung 50 entlang ihres Weges in dem Ausmaß bewegt, wie der Operateur den Auslöser 36 bewegt.
Der Vorschub der Rampenmesseranordnung 50 entlang des Weges schiebt die Klammerträgerelemente 166 und die Klammerträgerblöcke 168 heraus, wobei die Klammerfinger 262, 262' durch das auf der ebenen, oberen Fläche 88 der unteren Lippe 28 ruhende Gewebe getrieben werden. Aufgrund der Form der Rampenmesseranordnung 50, wobei die Rampe 82 eine vertikale Bewegung der Klammerträgerelemente 166 mit dem der Rampe 82 vorangehenden Messerabschnitt 76 entlang des Gewebes ausführt, wird das Gewebe durch die Betätigung der Klammerfinger 262, 262' vor dem Schneiden durch den Messerabschnitt 76 geklammert.
Mit Bezug auf insbesondere die 31 ist das Lumenwandgewebe grundsätzlich mit 208 gekennzeichnet. Die innere Fläche der Lumenwand, die vor der Klammerung und dem Schneiden des Gewebes eine gleichmäßige Innenfläche ist, wird mit 210 gekennzeichnet, während die Außenfläche der Lumenwand in der 31 mit 212 gekennzeichnet ist. Der Bereich der Innenfläche 210 des Lumenwandgewebes, das ergriffen und in die Operationskapsel 12 gezogen worden ist, wird mit 210' gekennzeichnet.
In der 31 ist die Anordnung der Lumenwand während der Gewebeklammerungs- und Schneideoperation gezeigt. Insbesondere ist anzumerken, dass unter Einsatz des Gerätes der Erfindung die Lumenwand vollständig in die Operationskapsel mit dem Lumenwandgewebe 208, wie dargestellt, auf sich selbst gefaltet, eingezogen werden kann, so dass, wenn das Lumenwandgewebe in die Kapsel gezogen worden ist, sowohl der freiliegende obere Teil des Gewebes innerhalb der Operationskapsel 12 als auch der freiliegende untere (oder nach unten zeigende) Teil des Gewebes innerhalb der Kapsel aus der Innenfläche 210 der Lumenwand 208 gezogen werden. Die Linie, welche das auf sich selbst gefaltete Lumenwandgewebe bezeichnet, ist in der 31 mit 214 gekennzeichnet.
Ein großer Vorteil, den dieses Gerät der Erfindung bietet, ist der, dass das gesamte Gewebe der Lumenwand an einer Stelle von Interesse vor der Gewebeverschluss- und Schneideoperation in die Operationskapsel 12 gezogen wird. Sobald die Gewebeverschluss- und Schneideoperation abgeschlossen ist, ist folglich ein gesamter Bereich der Lumenwand entfernt worden und befindet sich innerhalb der Operationskapsel. Wenn bösartiges Gewebe aus einer Lumenwand entfernt wird, wird dadurch mehr Sicherheit gegeben, dass bei der Geweberesektion der gesamte bösartige Teil aus der Lumenwand erfolgreich entfernt worden ist, im Gegensatz zu Techniken, bei denen nur die Innenfläche der Wand entfernt wird.
Wie weiterhin aus der 31 ersichtlich ist, findet die Gewebeklammerungsfunktion vor der Gewebeschneidefunktion statt. Dies ist offensichtlich aufgrund der Tatsache, dass die zwei Klammerungslinien, die den auf sich selbst umgeschlagenen Lumenwandbereich zusammengeklammert haben, sich vor der abgeschrägten, gewebeschneidenden Führungskante 78 des Messerabschnitts 76 befinden.
Als ein noch weiterer Vorteil, der durch die Erfindung geschaffen wird, hält die Klammerungsoperation gesundes Gewebe in gegenüberliegender Anordnung entlang einer Seitenlinie entfernt von der Linie des Gewebeschneidens zusammen. Das Ergebnis ist eine schnellere Heilung der Wundstelle. Weiterhin minimiert die Tatsache, dass die Gewebeklammerung außerhalb der Stelle erfolgt, an der das Schneiden des Gewebes erfolgt (wobei das kranke oder anderweitig unerwünschte Gewebe nach innen wirkend von der Gewebeschneidefunktion zurückgehalten wird), die Wahrscheinlichkeit, dass das gesunde Gewebe durch das resezierte unerwünschte und eventuell bösartige Gewebe kontaminiert wird, das innerhalb der Operationskapsel 12 verbleibt.
Wenn das Gerät 10 bei der Ausführung von Eingriffen im Dickdarm oder sogar in dem kleinen Intestinum eingesetzt wird, werden typischerweise die Endspitze 218 und die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 216 durch das Gerät 10 von dem Steuerungsmodul 14 zugeführt und treten aus der Operationskapsel 12 über eine Öffnung 238 in dem oberen Schalenbereich 22 der Operationskapsel 12 aus. Die Öffnung 238 ist in den 1B, 8, 9, 18 und 30 dargestellt.
Sobald das Endoskop 216 durch das Gerät 10 durchgezogen werden ist, werden, wenn ein Eingriff in dem Darm durchgeführt werden soll, die Endspitze 218 und die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 2 in den Dickdarm über das Rektum eingeführt. Der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal führt dann den spitzen Teil 218 des Endoskops 216 den Dickdarm hoch, indem die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 in dem Rektum manuell vorgeschoben und die Bewegung des Endabschnitts 218 nach links/rechts und nach oben/unten unter Einsatz der Bewegungssteuerungsscheibe 228 und des Bewegungssteuerungsknaufs 230 gesteuert wird. Wenn ein Arzt oder anderes professionelles Pflegepersonal den Endabschnitt 218 dort positioniert hat, wo das betreffende Gewebe sichtbar ist und der Endabschnitt 218 ausreichend nah an dem Gewebe ist, so dass das Gewebe ergriffen und in das Innere der Operationskapsel 12 gebracht werden kann, schiebt der Arzt oder anderes professionelles Pflegepersonal die Operationskapsel 12 und die flexible, röhrenförmige Vorrichtung 16 entlang der flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 vor.
Der Arzt führt die Operationskapsel den Dickdarm entlang nach oben und entlang der flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 220 unter Einsatz des Richtungssteuerungsknaufe 40 und 42 des Steuerungsmoduls 14. Der Arzt schiebt die Operationskapsel 12 und das flexible, röhrenförmige Element 16 solange weiter nach vorn, bis die Operationskapsel 12 die Endspitze 218 erreicht, wo sich das bösartige, kranke oder anderweitig unerwünschte, wegzuschneidende Gewebe befindet.
Wenn die Operationskapsel 12 an dieser Position ist, zieht der Arzt die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung aus dem Gerät 10 leicht zurück, wodurch die Endspitze 218 aus der Öffnung 238 in die im Wesentlichen in der 31 gezeigte Position zurückgezogen wird, in der sich die Endspitze 218 innerhalb der Operationskapsel 12 befindet. Wenn die Endspitze 218 sich in dieser Position befindet, wird der Arzt oder anderes professionelles Krankenpflegepersonal weiterhin Gewebegreifer 194 verwenden, um das Dickdarmwandgewebe zu ergreifen, das Dickdarmwandgewebe (einschließlich des bösartigen, anders krankhaften oder anderweitig unerwünschten Dickdarmwandgewebe) in das Innere der Operationskapsel 12 an eine Stelle zu ziehen, die im Wesentlichen in der 31 dargestellt ist, wo das bösartige, anderweitig kranke oder anderweitig unerwünschte Gewebe sich vorzugsweise vollständig im Inneren der Operationskapsel 12 befindet und die Außenoberfläche 212 der Lumenwand 208 auf sich selbst gefaltet ist. Wenn der Arzt das Gewebe in diese Position unter Einsatz der Gewebegreifer 194 gebracht hat, betätigt der Arzt die Rampenmesseranordnung 50, um die Klammerungs- und Gewebeschneidefunktionen, wie in der 31 dargestellt ist, auszuführen.
Sobald das Klammern und Schneiden des Gewebes ausgeführt worden ist, kann die Operationskapsel 12 geschlossen werden, um dadurch das bösartige, anders krankhafte oder anderweitig unerwünschte Gewebe in einer Position zurückzuhalten, in der es mit dem verbleibenden und voraussichtlich gesunden Lumenwandgewebe außerhalb der Operationskapsel 12 nicht in Berührung kommt.
Falls erwünscht, kann der Arzt dann die Endspitze 218 und die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 216 relativ zu dem Gerät 10 vorschieben, um zu bewirken, dass die Endspitze 218 noch einmal aus der Öffnung 238 hervorragt. Der Arzt kann dann das Gerät 10 leicht zurückziehen, insbesondere die Operationskapsel 12 und das flexible, röhrenförmige Element 16, wodurch die Operationskapsel 12 aus der unmittelbaren Nähe der Wundstelle entfernt wird. Dadurch wird dem Arzt ermöglicht, die Wundstelle unter Einsatz des Endoskops 16 zu inspizieren, in dem die aus der Öffnung 238 hervorragende Endspitze 218 betätigt wird. Wenn das Endoskop 216 mit Kauterisierungswärmeelementen ausgestattet ist, und wenn das Kauterisieren der geklammerten Wunde erforderlich ist, um jegliche übermäßige Blutung zu verhindern, kann dies unter Einsatz des Endoskops 216, insbesondere der aus der Öffnung 238 hervorragenden Endspitze 218, durchgeführt werden.
Wenn der chirurgische Eingriff abgeschlossen worden ist und der Arzt mit den Ergebnissen zufrieden ist, werden das flexible, röhrenförmige Element 16 und die Operationskapsel 12 aus dem Dickdarm zurückgezogen. Die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskops 216 kann gleichzeitig in einer einzigen Bewegung mit der Operationskapsel 12 und der flexiblen, röhrenförmigen Übertragungsvorrichtung 16 zurückgezogen werden oder, wenn eine weitere Inspektion der Wundstelle gewünscht wird, kann die flexible, röhrenförmige Übertragungsvorrichtung 220 des Endoskos 216 aus dem Dickdarm entfernt werden, nachdem eine derartige weitere Untersuchung durchgeführt worden ist.
Auch wenn in der vorangegangene Beschreibung die Ausführung der Kauterisierung der Wunde unter Einsatz des Endoskops 216 behandelt wurde, so liegt es doch im Rahmen der Erfindung, separate Kauterisierungsmittel als ein Zubehör oder ein Hilfsmittel innerhalb der Operationskapsel 12 bereitzustellen. Gleichzeitig liegt es im Rahmen der Erfindung, mehrere Öffnungen, wie z. B. die Öffnung 238, zum Sichten des Lumeninneren vorzusehen, wo der chirurgische Eingriff stattfindet.
Obwohl sich die vorangegangene Beschreibung auf den Einsatz eines Endoskops konzentriert, wie z. B. das im Wesentlichen in den Zeichnungen dargestellte Endoskop 216, liegt es zusätzlich innerhalb des Rahmens der Erfindung, die Vorrichtung 10 zusammen mit einer Dickdarmspiegelungsvorrichtung (Colonoscope) oder einem Ektoskop einzusetzen oder die Vorrichtung 10 in einer kathetergeführten Weise zu verwenden.
Die Operationskapsel 12 kann in verschiedenen Formen, die sich von der in den Zeichnungen dargestellten Form unterscheiden, konstruiert sein. Insbesondere kann die Operationskapsel 12 in Form einer Halbkugel eines amerikanischen Fußballs (American Football) konstruiert sein, wobei der Ball entlang einer vertikalen Ebene halbiert ist. In einem derartigen Fall könnte die Öffnung 238 an der Spitze des Balls vorgesehen sein. In einem derartigen Fall könnte sich die Operationskapsel am Äquator des Halb-Fußballs oder an der Stelle oberhalb oder unterhalb des Äquators öffnen.
Weiterhin mit Bezug auf die Operationskapsel 12 braucht die Öffnung zwischen dem oberen und unteren Schalenbereich 22, 24 nicht derart konfiguriert sein, dass sie sich entlang des horizontalen Mittelpunktes der Operationskapsel 12 befindet.
Die Gewebegreifer 194 sind so dargestellt, dass sie Fingerringe 198 und einen Daumenring 200 enthalten. Die Gewebegreifer 194 können auch genauso gut mit Auslösevorrichtungen zum Steuern oder Betätigen der Gewebegreifer vorgesehen sein.
Weiterhin mit Bezug auf die Gewebegreifermittel 194 kann, obwohl diese Mittel mit krokodilartigen Klemmbacken dargestellt worden sind, die Gewebegreiffunktion auch ebenso gut durch Ansaugbecher mit dem erforderlichen Unterdruck durchgeführt werden, der über das Endoskop geliefert wird.

Claims

Gerät (10) zum endolumenalen Entfernen von unerwünschtem Lumengewebe und zum Sichern des übrigen Lumengewebes um die Stelle der Entfernung herum, das eine longitudinal verlängerte Arbeitskapsel (12) aufweist, wobei die Kapsel Verbindungsvorrichtungen (104) zum Miteinanderverbinden von zum unerwünschten Lumengewebe benachbarten Lumengewebe und eine Schneidvorrichtung (50) zum Lösen des unerwünschten Lumengewebes auf, wobei – die Kapsel (12) einen oberen und unteren Schalenbereich (22, 24) aufweist, die drehbar zum Bewegen zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung durch Scharniervorrichtungen miteinander gekoppelt sind, wobei der obere bzw, der untere Schalenbereich obere bzw. untere Lippen (26, 28) aufweist, die sich entlang einer gebogenen und anschließend geraden Länge erstrecken; – die untere Lippe (28) einen longitudinal sich erstreckenden Schlitz (186), der entlang deren unteren Innenbereichs verläuft, und eine ebene obere Fläche (88) mit einer Vielzahl von Öffnungen (108) hat, die entlang der gebogenen und anschließend geraden Länge der unteren Lippe (28) angeordnet sind; – die obere Lippe (26) Ambossflächen (260) hat; – die Verbindungsvorrichtungen (104) Klammern sind, wobei jede Klammer in einem entsprechenden Klammerträgerelement (166) befestigt ist, die in der unteren Lippe (28) eingebaut sind, und im Wesentlichen vertikal mit einer entsprechenden einen der Öffnungen (108) in der oberen Fläche (88) von der unteren Lippe (28) fluchten und ausgebildet sind, die Klammern durch die Öffnungen zu befördern; – die Schneidvorrichtung (50) eine bewegliche Rampenmesseranordnung ist, die ausgebildet ist, mittels eines Kabels (48) entlang eines Weges gezogen zu werden, der durch die untere Lippe (28) definiert ist, und die ein aufrechtes Messerlager (192) für einen Messerabschnitt (76) mit einer abgeschrägten, gewebeschneidenden Führungskante (78) trägt, die sich oberhalb des oberen Endes der unteren Lippe (28) erstreckt; und – die bewegliche Rampenmesseranordnung folgendes aufweist: – i) eine horizontale Basis (80), die sich seitlich auswärts durch und von dem Schlitz (186) und einwärts in das Innere der Kapsel 12 erstreckt und die die abgeschrägte, gewebeschneidende Führungskante trägt, und – ii) eine abgeschrägte Klammervorschubrampe (82), die in dem Schlitz (186) angeordnet und ausgebildet ist, alle Trägerelemente (166) vertikal anzutreiben, so dass die Klampen sequentiell aus der entsprechenden Öffnung heraustreten, wenn die Rampenmesseranordnung entlang des Weges gezogen wird, der durch den Schlitz (186) definiert ist, um Gewebe zu klammern, das zwischen den Lippen angeordnet ist, bevor es geschnitten wird.
Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel (12) krokodilklemmenartige Greifelemente (204) mit Klemmbacken (206) zum Greifen des Gewebes, insbesondere Gewebe der Lumenwand, und zum Ziehen dieses Gewebes in die Kapsel (12) hat.