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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren und ein entsprechendes System zur
Herstellung von gekreppten Papierprodukten ohne eine wesentliche
Gesamtverdichtung der Bahn, wobei beträchtliche Energieeinsparungen
verglichen mit der Verwendung von herkömmlichen Durchtrocknern ermöglicht werden.
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2. Kurze Beschreibung
des Standes der Technik
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US-Patentschrift
3,262,840 an Hervey betrifft ein Verfahren und ein System zum Entfernen
von Flüssigkeiten
aus faserigen Artikeln, wie z. B. Papier und Textilien, unter Verwendung
eines porösen
Polyamidkörpers.
Der poröse
Polyamidkörper
ist zum Beispiel eine elastische poröse gesinterte Nylonrolle. In
diesem Verfahren wird eine nasse Papierfaserbahn durch eine Serie
von Druckspalten geführt,
von denen jede wenigstens eine poröse Nylonrolle umfasst.
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Offensichtlich
wird Flüssigkeit
von der nassen Papierfaserbahn durch eine Kombination aus dem Druck,
der durch die Presswalzen ausgeübt
wird, einem gewissen Grad an kapillarer Wirkung an der porösen Rolle
und Vakuumunterstützung
in die porösen
Nylonrollen übertragen.
Allerdings ist die Flüssigkeitsübertragung
in diesem Verfahren wesentlich beschränkt, da sie während des
verhältnismäßig kurzen
Zeitraumes stattfinden muss, in dem die Bahn zwischen dem Spalt
und den gegenüberliegenden
Rollen durchtritt. Hervey offenbart ferner, dass das Wasser, das
durch die poröse
Nylonrolle aufgenommen wird, dann entweder aus den Poren hinausgeblasen
wird, indem eine Kammer innerhalb der Rolle unter Druck gesetzt
wird, oder aus den Poren gezogen wird, indem ein externes Vakuum
auf die Rolle angelegt wird. Dieses Hinausblasen des Wassers aus
den Poren neigt auch dazu, die Poren zu reinigen.
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US-Patentschrift
Nr. 4,556,450 an Chuang, et al., offenbart ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Entfernen von Flüssigkeit
aus Bahnen durch die Verwendung von kapillaren Kräften, ohne
die Bahn zu verdichten. Die Bahn tritt über ein peripheres Segment
eines sich drehenden Zylinders mit einer Abdeckung, die Poren in
Kapillargröße enthält. Das
innere Volumen des sich drehenden Zylinders ist in wenigstens zwei
und bis zu sechs Kammern aufgeteilt, die von einander durch stationäre Teile
und Abdichtungen getrennt sind.
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Wenigstens
eine der Kammern weist ein Vakuum darin angelegt auf, um den kapillaren
Fluss des Wassers aus dem Blatt zu verstärken. Eine andere Kammer umfasst
einen positiven Druck, um Wasser aus den Poren aus der Abdeckung
hinauszudrücken,
nachdem das Blatt entfernt worden ist. Vermutlich werden die Poren
durch dieses Hinausdrücken
des Wassers gereinigt. Das gesamte Wasser, das aus dem Blatt entfernt
wird, wird innerhalb oder direkt unter den Poren gehalten und wird
bei jeder Umdrehung des Zylinders aus der kapillaren Abdeckung hinausgedrückt. Einige
Abdeckungsmaterialien sind besprochen, umfassend ein sinter-gebundenes
Double Dutch Twill Weave, wie in US-Patentschrift 3,327,866 an Pall
offenbart.
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US-Patentschrift
Nr. 4,357,758 an Lampinen lehrt ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Trocknen von Objekten, wie z. B. Papierbahnen, unter Verwendung
einer feinen, porösen
Saugoberfläche,
die mit Flüssigkeit
gesättigt
und in hydraulischen Kontakt mit einer Flüssigkeit gebracht wird, die
unter verringerten Druck bezüglich
der Bahn gebracht worden ist, die getrocknet wird. Die feine, poröse Flüssigkeitssaugoberfläche ist auf
der Außenseite
einer sich drehenden Trommel angeordnet, und Wasser wird aus der
Trommel offensichtlich durch die Verwendung von Pumpen abgezogen,
die sich mit der Trommel drehen. Lampinen scheint keine Vorkehrungen
zum Reinigen der Poren vorzusehen.
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US-A-4,584,058
betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Bildung und/oder
Entwässerung
einer Faserbahn durch hydraulisches In-Kontakt-Bringen der Bahn
mit Flüssigkeit,
die unter Vakuum innerhalb eines bandähnlichen Elementes vorliegt,
mittels einer fein porösen
Flüssigkeitssaugoberfläche des
Bandes, das mit Flüssigkeit
gesättigt
wird.
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Nach
dem Stand der Technik werden das leichte Pressen der Bahn gegen
die kapillare Membrane, um einen hydraulischen Kontakt zwischen
dem Wasser, das in der Bahn enthalten ist, und dem Wasser in den
Poren der kapillaren Membrane ohne eine Gesamtverdichtung der Bahn
und das direkte Kreppen der Bahn nicht gelehrt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Daher
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und
ein System zur Herstellung eines gekreppten Papierproduktes ohne
eine wesentliche Gesamtverdichtung der Bahn bereit zu stellen.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß Anspruch 1 beziehungsweise
Anspruch 8 gelöst.
Die Erfindung kann durch die Verwendung einer kapillaren Entwässerungsmembrane
umgesetzt werden, die eine Verbundstruktur aufweist. Die kapillare
Entwässerungsmembrane
besteht aus wenigstens zwei und bis zu vier Lagen. Die oberste Lage
ist die kapillare Oberfläche
selbst, gegen die die nasse Bahn angeordnet wird. Der mittlere Fließporendurchmesser
der Poren der kapillaren Membrane sollte etwa zehn Mikron oder weniger sein.
Hinter dieser obersten kapillaren Lage sind eine oder mehrere Trägerlagen
angeordnet. Zusätzlich
zum Tragen und Stabilisieren der kapillaren Membrane ermöglichen
diese verhältnismäßig offenen
Lagen, dass Wasser leicht dahindurch und ins Innere der perforierten Rolle
fließt.
Dies ermöglicht,
dass das kapillare Vakuum gleichmäßig unter der obersten kapillaren
Membrane verteilt wird. Die Tatsache, dass aufeinanderfolgende Lagen
immer größere Öffnungen
aufweisen, ermöglicht,
dass etwaiges verunreinigendes Material, das durch oder in die oberste
kapillare Lage tritt, weiter in die Mitte der Entwässerungsrolle
gespült
wird.
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Die
kapillare Entwässerungsrolle
ist vorzugsweise eine nicht in Sektoren unterteilte Rolle und wird
unter einem konstanten Vakuum gehalten, das annähernd der negativen kapillaren
Saugkraft C
P entspricht, wobei:
wobei σ die Wasser-Luft-Feststoff-Grenzflächenspannung
ist, θ der
Wasser-Luft-Feststoff-Kontaktwinkel ist und r der Radius der kapillaren
Poren ist. Wenn der Kontaktwinkel sowohl in der kapillaren Pore
als auch den Kapillaren des Blattes, das entwässert wird, null ist (perfekt
benetzbar), dann ist der Radius der Krümmung der Menisken in der Wasser-Luft-Grenzfläche etwa
gleich r. Das wäre
sowohl innerhalb der kapillaren Membrane als auch innerhalb des
Blattes, das entwässert
wird, zutreffend. Wenn ein solcher Gleichgewichtszustand erreicht
ist, wird das entwässerte
Blatt vom kapillaren Medium wegbewegt. Die Vakuumquelle, die mit
dem Inneren der kapillaren Entwässerungsrolle
verbunden ist, simuliert die kapillare Saugkraft, C
P,
wodurch der Wasserfluss durch die kapillaren Poren gefördert wird,
wobei das Wasser auf der Unterseite der kapillaren Membrane ständig entfernt
wird.
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Wahlweise
ist eine Reinigungsdusche bereit gestellt, welche die Oberfläche der
kapillaren Entwässerungsrolle
zwischen dem Punkt, wo die Bahn die Oberfläche der kapillaren Membrane
verlässt,
und dem Punkt, wo die Bahn leicht gegen die Oberfläche der
kapillaren Membrane gepresst wird, wäscht. Die Reinigungsdusche
dient ferner dazu, jegliche Partikel, die in den kapillaren Poren
festsitzen, zur Mitte der Rolle zu treiben, wo sie mit dem Wasser
weggetragen werden. Die Poren mit dem im Wesentlichen gerade durchlaufenden,
nicht-gewundenen Pfad ermöglichen
diesen Reinigungsvorgang von außen
nach innen.
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Gemäß der Erfindung
ist das Verfahren, ein Fasermaterial von einem Kopfkasten zu einem
Bildestoff zuzuführen,
um eine embryonale Papierbahn zu bilden. Die embryonale Papierbahn
wird dann vakuumentwässert,
während
sie auf dem Bildestoff getragen wird, so dass die Bahn in einem
Bereich von etwa 6% bis etwa 32% trocken ist. Mehrere Vakuumkästen sind
wahrscheinlich nötig,
um eine Trockenheit von 32% zu erreichen. Die Bahn wird dann vom
Bildestoff zu einem luftdurchlässigen
Stoff vakuumübertragen,
und während sie
auf einem solchen luftdurchlässigen
Stoff getragen wird, wird die Bahn leicht gegen die kapillare Membranoberfläche einer
kapillaren Entwässerungsrolle
gepresst. Als Alternative könnte
ein Teil oder die gesamte Vakuumentwässerung durchgeführt werden,
während
die Bahn auf dem luftdurchlässigen
Stoff ist. Die Bahn wird auf einen Bereich von etwa 33% bis etwa
43% Trockenheit durch die kapillare Entwässerungsrolle entwässert. Zusätzliches
Trocknen kann durch Anordnen mehrerer kapillarer Entwässerungsrollen
in Serie erreicht werden. Die Bahn wird dann von der kapillaren
Membrane getrennt und die getrennte Bahn wird durch einen Krepptrockner
geführt,
ohne die Bahn zuerst durch einen herkömmlichen Durchtrockner zu führen. Dadurch
wird das gekreppte Papierprodukt mit beträchtlichen Energieeinsparungen
hergestellt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Diagrammdarstellung eines Abschnittes eines kapillaren Entwässerungssystems,
das im Verfahren der Erfindung verwendet wird;
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2 ist
eine Coulter-Porometer-Verteilungskurve nach Porengrößen eines
Probeblattes von Cottonelle® Markentissue, hergestellt
von Scott Paper Company mit einem Flächengewicht von 4,5 kg pro
500 Blatt (10 Pfund pro Ries);
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3A, 3B und 3C sind
grafische Darstellungen des kontrollierten kapillaren Entwässerungsverfahrens;
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4 ist
eine bruchstückartige
Querschnittsdarstellung einer kapillaren Entwässerungsverbundstruktur;
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5A und 5B stellen
ideale und realistische Porenformen dar;
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6 ist
eine grafische Darstellung einer Colter-Porometer-Differentialfließverteilung
für eine
5 Mikrometer Nuclepore-Kapillarmembrane;
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7 ist
eine Darstellung eines bevorzugten kapillaren Vakuumrollenlochmusters;
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8 ist
eine grafische Darstellung der Auswirkung des Eintritts-Trockenheitsgrades
auf die kapillare Entwässerungsrolle;
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9 ist
eine Diagrammdarstellung einer herkömmlichen Bahn-Papierherstellungsvorrichtung
gemäß der Erfindung
mit einer kapillaren Entwässerungsrolle,
einem Durchlufttrockner und einem Krepptrockner;
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10 ist
eine Diagrammdarstellung einer Bahn-Papierherstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung mit
einer kapillaren Entwässerungsrolle
und einem Krepptrockner, aber ohne Durchlufttrockner;
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11 ist
eine Diagrammdarstellung einer Bahn-Papierherstellungsvorrichtung gemäß der Erfindung mit
einer kapillaren Entwässerungsrolle,
einem Hochtemperatur-Oberflächentrockner
und einem Krepptrockner; und
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12 ist
eine Diagrammdarstellung einer herkömmlichen Bahn-Papierherstellungsvorrichtung
mit einem Durchlufttrockner und einem Krepptrockner.
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GENAUE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Unter
Bezugnahme zuerst auf 1 ist die hier offenbarte kapillare
Entwässerungstrommel 10 mit
einem kapillaren Membranverbundstoff 12 darum gezeigt.
Eine nasse Bahn W, die auf einem offenen, Erhebungen umfassenden
Trägerstoff 14 getragen
wird, wird mit dem kapillaren Membranverbundstoff 12 der
sich drehenden kapillaren Entwässerungstrommel 10 in
Kontakt gebracht. Eine Presswalze 16 presst die Bahn W leicht
gegen den kapillaren Membranverbundstoff 12, so dass die
Bahn leicht in den Bereichen der Erhebungen des offenen, Erhebungen
umfassenden Trägerstoffes 14 verdichtet
wird. "Leichtes
Pressen" ist, wie
hier definiert, das Pressen mit einer linealen Kraft im Bereich
von weniger als 175 N/m (eins) (durch beinahes Ausgleichen des Gewichtes
der Presswalze) bis etwa 26,250 N/m (1 bis 150 pli {Pfund Kraft
pro linealer Inch}). Insbesondere presst die Presswalze 16 die
Bahn W mit einer linealen Kraft gegen den kapillaren Membranverbundstoff 12,
die im Wesentlichen im Bereich von 3500–8750 N/m (20–50 pli)
liegt. Der Zweck des leichten, Erhebungen umfassenden Pressens der
Bahn gegen die kapillare Membrane ist, hydraulischen Kontakt zwischen
dem Wasser, das in der Bahn enthalten ist, und dem Wasser in den
Poren der kapillaren Membrane sicherzustellen ohne eine Gesamtverdichtung
der Bahn. Das fördert
eine größere und
raschere Entwässerung durch
die Verwendung der kapillaren Membrane.
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Die
Erfindung könnte
bei einem höheren
linealen Druck, eventuell bis zu 70.000 N/m (400 pli) betrieben
werden, obwohl eine unerwünschte
Verdichtung der Bahn bei derartigem Druck eintreten könnte.
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Die
Bahn wird keiner Gesamtverdichtung unterworfen, sondern wird an
einzelnen Stellen, wo die Bahn von den Erhebungen des Trägerstoffes 14 berührt wird,
leicht verdichtet. Die Bahn W wird, während sie auf dem Trägerstoff 14 getragen
wird, um ein peripheres Segment der sich drehenden kapillaren Entwässerungstrommel 10 transportiert.
Nach dem Laufen um ein peripheres Segment der kapillaren Entwässerungstrommel 10 wird
die Bahn W aus dem Kontakt mit dem kapillaren Membranverbundstoff 12 entfernt,
während
sie weiter auf dem Übertragungsstoff 14 getragen
wird. Es gibt eine Reinigungsdusche 18, die Wasser gegen
die Oberfläche
der kapillaren Membrane 12 sprüht. Die Reinigungsdusche 18 wäscht die
Außenseite
der Membrane 12 und treibt sämtliche Partikel, die darin
festsitzen, weiter durch die kapillaren Poren der Membrane 12,
so dass die Partikel durch den Membranverbundstoff 12 in
die Mitte der Trommel getragen werden. Wasser wird aus der Mitte
der kapillaren Entwässerungstrommel 10 mittels
eines Siphons 20 entfernt. Beim Betrieb wird die kapillare
Entwässerungstrommel
einem inneren negativen Druck ausgesetzt. Mit anderen Worten wird
ein Vakuum an der Innenseite der Trommel 10 durch eine
Vakuumquelle erzeugt, die sich dem effektiven kapillaren Durchbruchdruck
des mittleren Fließporendurchmessers
der Poren der kapillaren Membrane 12 nähert. Der effektive kapillare
Durchbruchdruck ist das Druck-(-Vakuum-)niveau, wo der Luftstrom
durch die nasse kapillare Membrane 10% des Luftstroms durch eine
trockene Membrane bei demselben Druck (Vakuum) nicht übersteigt.
Die kapillare Rolle 10 wird im Allgemeinen mit einem Druck
(Vakuum) betrieben, wo der Luftstrom 3% bis 5% des Luftstroms durch
eine trockene Membrane mit dem selben Druck-(Vakuum-)niveau nicht übersteigt, und
kann auch mit einem geringeren Vakuumniveau betrieben werden. 2 ist
eine Coulter-Porometer-Verteilungskurve nach Porengrößen eines
Probeblattes von Cottonelle® Markentissue, hergestellt
von Scott Paper Company mit einem Flächengewicht von 4,5 kg pro
500 Blatt (10 Pfund pro Ries). Die Kurve zeigt, dass die maximale
Frequenzverteilung bei einem Porendurchmesser von etwa 30 Mikron
stattfindet. Der mittlere Fließporengrößendurchmesser
ist etwa 36 Mikron. Das deutet darauf hin, dass der Großteil des
freien Wassers, das in einem solchen nassen Probeblatt enthalten
ist, im Porengrößenbereich
von 30 Mikron oder größer liegt.
Das ist vorstellungsgemäß in der
Grafik von 3A dargestellt, die eine schematische
Porengrößenverteilungskurve
zeigt. Der schattierte Bereich unterhalb dieser Porengrößenverteilungskurve
stellt die Menge an freiem Wasser dar, die in solchen Poren eingeschlossen
ist. Das kontrollierte kapillare Entwässerungskonzept gemäß der vorliegenden
Erfindung ist grundsätzlich,
solches freies Wasser zu entfernen, indem das nasse Blatt mit einem
trockenen kapillaren Medium in Kontakt gebracht wird, das eine kleinere
kapillare Porengröße aufweist, zum
Beispiel einem kapillaren Medium mit einer kapillaren Porengrößenverteilungsspitze
bei 8 Mikron. Die schematische Porengrößenverteilungskurve für das kapillare
Medium ist als gestrichelte Linie in 3A dargestellt.
Wenn dieses kapillare Medium mit 8 Mikron genug Porenvolumen aufweist,
absorbiert es von den größeren Poren
innerhalb des Blattes, bis ein Gleichgewichtszustand erreicht ist.
In einem solchen Gleichgewichtszustand bleibt kein freies Wasser
mehr in dem Blatt in Poren mit 8 Mikron Durchmesser oder mehr. In diesem
Zustand sind das Wasser innerhalb des kapillaren Mediums mit 8 Mikron
Porengröße und ein
Teil des Restwassers im Blatt in einer Kontinuumphase. Innerhalb dieser
Kontinuumphase gibt es eine negative kapillare Saugkraft, Cp, wobei:
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Wie
oben erwähnt,
ist, wenn der Kontaktwinkel sowohl im kapillaren Medium als auch
im Blatt Null ist, der Radius der Krümmungen der Wassermenisken
in der Luft-Wasser-Grenzfläche etwa
gleich r. Je kleiner daher der Radius r, desto größer ist
die Menge an Wasser, die aus dem Blatt in das kapillare Medium absorbiert wird,
vorausgesetzt, dass das kapillare Medium genug Volumen aufweist,
um das absorbierte Wasser zu halten, oder vorausgesetzt, dass ein
Mittel bereitgestellt ist, um das Wasser aus dem kapillaren Medium
zu entfernen, während
es Wasser aus dem Blatt absorbiert.
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Bei
Betrachtung von 4 ist die repräsentative
Querschnittsansicht gezeigt, die auf der Linie 4-4 von 1 vorgenommen
ist. Aus einem solchen Querschnitt ist zu sehen, dass die kapillare
Entwässerungsmembrane 12 tatsächlich eine
Verbundstruktur ist, die aus wenigstens zwei und vorzugsweise bis
zu vier Lagen besteht. Die oberste Lage ist die kapillare Oberfläche 22,
gegen die die nasse Bahn W angeordnet wird. Der mittlere Fließporendurchmesser
(wie durch ein Coulter Porometer, hergestellt von Coulter Electronics,
Inc., Hialeah, FL, gemessen) sollte kleiner als etwa 10 Mikron sein,
um ausreichend hohe kapillare Vakuumniveaus einzuleiten, um eine
gute Entwässerung
zu ermöglichen.
Je kleiner der kapillare Porendurchmesser, desto höher sind
die Entwässerungsgrade
und desto trockener ist das Blatt, wenn es die kapillare Oberfläche 22 verlässt. Hinter
der kapillaren Oberflächenlage 22 sind
Trägerlagen 24, 26 und 28 angeordnet.
Diese Trägerlagen 24, 26 und 28 und
die kapillare Membranoberfläche 22 werden
um die Außenseite
einer perforierten Vakuumrolle 30 gewickelt. Zusätzlich zum
Tragen und Stabilisieren der kapillaren Oberflächenmembrane 22 ermöglichen
diese verhältnismäßig offenen
Lagen 24, 26 und 28, dass Wasser leicht
dahindurch ins Innere der perforierten Vakuumrolle 30 fließt, wodurch
ermöglicht
wird, dass das kapillare Vakuum gleichmäßig über die kapillare Membrane 22 verteilt
wird. Die Tatsache, dass die nachfolgenden Lagen 24, 26 und 28 sich öffnen, wobei
jede nach innen nachfolgende Lage größere Porengrößenöffnungen
aufweist als die vorhergehende Lage, ermöglicht, dass jegliches verunreinigendes
Material, das durch die oberste kapillare Lage tritt, weiter in
die Mitte der Rolle und nach außen
gespült
wird.
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Die
Lagen 22, 24, 26 und 28 werden
durch Kombinationen aus Kleben (Plastik) oder Sinter-Bindung (Metalle)
zu einem Verbundstoff gebildet. Ein Beispiel (siehe Beispiel A unterhalb)
für eine
annehmbare Verbundmembranstruktur zur Verwendung bei der vorliegenden
Erfindung wäre
eine Double Dutch Twill Woven Siebmembrane (wie sie von Tetko Inc.,
Briarcliff Manor, NY, bezogen werden kann), die an drei nachfolgende, immer
gröbere
Trägerlagen
sinter-gebunden
ist. Ein zweites Beispiel (siehe Beispiel B unterhalb) wäre eine Nuclepore-Nukleirungsspurmembrane
(wie von Nuclepore Corporation, Pleasanton, CA, hergestellt), die
an einen Polyester-Vliesstoff geklebt wird, der wiederum an einen
Polyester-Gewebesiebstoff geklebt wird.
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Die
kapillare Verbundmembrane
12 ist flexibel genug, dass sie
um einen perforierten Zylinder
30 gewickelt werden kann,
der einen Durchmesser im Bereich von 0,61 m bis 3,66 m (2 Fuß bis 12
Fuß) oder
mehr aufweisen kann. Nähte
können
geklebt, stumpf aneinandergefügt,
geklemmt, überlappt
und/oder geschweißt werden.
Versuche haben gezeigt, dass solange die Naht entweder in Maschinenrichtung
oder in Maschinenquerrichtung weniger als etwa 3,2 mm (1/8 Inch)
breit ist, und solange die Entwässerungszeit
0,15 s oder mehr beträgt,
kein nasser Streifen im Papier zu sehen ist, wenn es von der kapillaren
Entwässerungsrolle
10 kommt. Es
scheint, dass es über
dem Blatt genug Diffusion gibt, um die Entwässerung zu ermöglichen.
Nähte,
die breiter als etwa 3,2 mm (1/8 Inch) sind können dazu neigen, nasse Stellen
zu zeigen. Ähnlich
dazu hinterlassen verunreinigte oder verstopfte Punkte von etwa
6,4 mm (1/4 Inch) Durchmesser oder weniger keine nassen Stellen
in der Bahn. BEISPIEL
A – Blattentwässerung
Unterlagsstoff
#1 (24) | 150 × 150 mesh,
ss quadratische Gewebebindung |
Unterlagsstoff
#2 (26) | 60 × 60 mesh,
ss quadratische Gewebebindung |
Unterlagsstoff
#3 (28) | 30 × 30 mesh,
ss quadratische Gewebebindung |
Kap.
Membranoberfläche
(22) | Double
Dutch Twill Gewebesieb |
Type | Gewebtes
ss-Sieb, einfacher Pfad |
Mesh-Zahl | 325 × 2300 |
Äquivalente
Porenlänge | ~110 μm |
Coulter
MFP-Größe | 9,19 μm |
1/d | 12,0 |
Luftdurchlässigkeit | [1,5–3,0 m3·min–1/2] |
ΔP-127Pa (0,5''H2O) | (5–10 cfm/ft2) |
Fasermaterial | 65%
Kiefer/35% Eukalyptus |
Flächengewicht | 6
kg/268 m2 (14 lb/2880 ft2) |
Liniengeschwindigkeit | 2,5
m/s (500 fpm) |
Verweilzeit | 0,46
s |
Presswalzenlast | 482
kg/m (27 lbs/Linearinch) |
Kapillarrollenvakuum
kPa (''H2O) | 28
(111) |
Trockenheit
vor Kapillartrommel | 24,9% |
Trockenheit
nach Kapillartrommel | 38,2% |
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BEISPIEL
B – Blattentwässerung
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Bei
der kapillaren Entwässerungsrolle 10 wird
eine dünne
kapillare Membrane 22 verwendet, die feine kapillare Poren
enthält,
aber nicht viel Volumen oder Dicke. Je länger die Pore, desto länger ist
die Zeit, in der das Wasser aus dem Blatt absorbiert werden kann
auf Grund von Bremswirkungskräften.
Ferner besteht bei längeren
feinen kapillaren Poren eine größere Chance
für das
Verstopfen der Poren durch feine Verunreinigungen oder Schichtbildung,
und die Poren sind schwieriger zu reinigen. Da die kapillare Membranoberfläche 22 verhältnismäßig dünn ist und
daher nicht die volumetrische Kapazität aufweist, um das Volumen
an Wasser zu halten, das aus dem Blatt absorbiert werden soll, ist
eine Vakuumquelle mit der Unterseite der kapillaren Membrane verbunden,
um die kapillare Saugkraft Cp zu simulieren und den Wasserfluss
durch die kapillaren Poren zu fördern.
Dies ermöglicht,
dass das Wasser, das aus dem Blatt entfernt wird, vollständig durch
die kapillare Membranoberfläche 22 und
die Trägerlagen 24, 26 und 28 tritt,
so dass das Wasser ständig
vom Inneren der Trommel 30 entfernt werden kann. Da das
Wasser ständig
von der kapillaren Membranoberfläche 22 entfernt
wird, wird ständig
zusätzliches
Volumen für
mehr Absorption durch die kapillare Membranoberfläche 22 geschaffen.
Das Vakuumniveau innerhalb der Vakuumtrommel 30 sollte
so nahe wie möglich
bei Cp sein, um die maximale Entwässerung des Blattes zu unterstützen. Wenn
allerdings das Vakuum größer als
Cp ist, wird die kapillare Wasserabdichtung durchbrochen und Luft
beginnt durchzutreten. Wenn dies in irgendeinem Ausmaß der Fall
ist, wird Vakuumenergie vergeudet, und der kapillare Entwässerungseffekt
wird beeinträchtigt.
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Je
kleiner der kapillare Porendurchmesser, desto höher sind die Entwässerungsgrade
und desto trockener ist das Blatt, wenn es von der kapillaren Oberfläche kommt.
Je kleiner allerdings der Porendurchmesser ist, desto schwieriger
ist es, die Poren davor zu bewahren, verunreinigt oder verstopft
zu werden. Dünne
kapillare Membranen mit mittleren Fließporendurchmessern von etwa
5 Mikron haben bei Tests ein gutes Ergebnis gebracht. (Mittlerer
Fließporendurchmesser
bezieht sich auf die äquivalenten
Porendurchmesser von Poren mit nicht-rundem Querschnitt.) Kapillare
Membranen mit solchen Porengrößen haben
hohe Trockenheitsgrade im Blatt ergeben und neigten dazu, sauber
zu bleiben. Porengrößen von
0,8 bis 10 Mikron sind mit Vakuumniveaus von 10 kPa bis etwa 51
kPa (3 Inch Hg bis etwa 15 Inch Hg) betrieben worden. Der bevorzugte Porendurchmesser
liegt im Bereich von etwa 2 bis etwa 10 Mikron.
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Vorzugsweise
sollte die kapillare Pore so kurz wie möglich sein und sich dann abwärts rasch über den minimalen
Porendurchmesser öffnen
(siehe 5A). Auf diese Weise können die
kapillaren Kräfte
mit verringertem Fließwiderstand
erzeugt werden. Außerdem
wird eine Verunreinigung der Pore minimiert. Sämtliche Partikel, die durch
den minimalen Porendurchmesser treten, würden nicht dazu neigen, sich
festzusetzen, und daher ermöglicht
diese Art von Porenausführung
eine Reinigung der kapillaren Entwässerungsrolle 10 von
außen
nach innen. In der Praxis soll die bevorzugte Ausführung die
Pore so kurz als möglich
hinsichtlich ihres Durchmessers halten. Das Verhältnis der tatsächlichen, äquivalenten
kapillaren Porenpfadlänge
1 zum äquivalenten
Porendurchmesser d sollte klein sein (siehe 5B).
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Gemäß der Erfindung
liegt das Poren-Aspekt-Verhältnis
(1/d) im Bereich von etwa 2 bis etwa 20. Vorzugsweise sollten Poren-Aspekt-Verhältnisse
kleiner als 15 sein. Die kapillaren Poren weisen einen im Wesentlichen
gerade durchlaufenden, nicht-gewundenen Pfad auf. Je gewundener
der Pfad, desto schwieriger ist es, die Pore offen und sauber zu
halten. Labyrinthartige Strukturen (z. B. Schaumarten, gesinterte
Metalle, Keramik) sind am schwierigsten zum Sauberhalten und sind
nicht bevorzugt.
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Die
Durchlässigkeit
der kapillaren Membrane 22 ist ebenfalls wichtig, da sie
das Wasservolumen beeinflusst, das in einem gegebenen Zeitraum entfernt
werden kann. Die Durchlässigkeit
steht in Zusammenhang mit der Porengröße, dem Poren-Aspekt-Verhältnis und
der Porendichte und kann durch die Frazier-Zahl charakterisiert
werden (Luftstromvolumen pro Flächeneinheit
der Oberfläche
bei 127 Pa (0,5''H2O)Δp). Verhältnismäßig hohe
Durchlässigkeiten
werden angestrebt. Daher sind Frazier-Zahlen über 3 bevorzugt. Es sind aber
Membranen mit geringerer Durchlässigkeit
(Frazier-Zahl von ungefähr
0,8) auf annehmbare Weise verwendet worden.
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Wie
zuvor erwähnt
weisen die kapillaren Poren einen im Wesentlichen gerade durchlaufenden, nicht-gewundenen
Pfad auf. Direkt durchlaufende kapillare Poren, wie sie durch Nukleierungsspurtechnik
hergestellt werden (z. B. Nuclepore oder Poretics), verhalten sich
gut als Oberflächenmembrane 22 der
vorliegenden Erfindung, um nasse Bahnen zu entwässern. Solche kapillaren Poren
weisen ein ausgezeichnetes Poren-Aspekt-Verhältnis (1/d) auf, wodurch sie
gut sauber zu halten und gut für
das Entwässern
sind. Sie weisen auch einen kleinen Porengrößenbereich auf, wie durch das
Coulter Porometer gemessen. Mit anderen Worten ist die Porengrößenverteilung
für kapillare
Poren, die durch Nukleierungsspurtechnik hergestellt werden, verhältnismäßig klein.
Das ist in der Grafik von 6 gezeigt,
die die Porengrößenverteilung
der 5 Mikron Nuclepore-Porenstruktur zum Differentialfließprozentsatz
zeigt. Wie zuvor erwähnt
kann eine Nukleierungsspurmembran von Nuclepore Corporation bezogen
werden. Der Nachteil der Membranen 22, die durch Nukleierungsspurtechnik
hergestellt werden, ist, dass die Membranen irgendwie brüchig sind.
Allerdings sind diese Arten von Membranen effektiv beim Entwässern von
ungepressten nassen Blättern
als außenseitige
oder kapillare Lage 22 der Verbundmembrane 12.
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Kapillare
Membranen
22 sind auch erfolgreich unter Verwendung von
Polyester-Gewebesiebstoffen verwendet worden, wie z. B. PeCap 7-5/2
(siehe Beispiel C), das erhältlich
ist von Tetko Inc., Briarcliff Manor, NY. Außerdem sind die Stahl-Double
Dutch Twill Gewebedrahtsiebe, wie in US-Patentschrift Nr. 3,327,866
an Pall et al. beschrieben, als annehmbare kapillare Lage im Verfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet worden, um nasse Bahnen zu
entwässern.
Wie im Patent von Pall et al. angemerkt, können diese Gewebedrahtsiebe
kalandriert und sinter-gebunden werden, um die Öffnungen an ihrer Stelle zu
fixieren und die Oberfläche
zu glätten.
Andere Membranen können
ebenfalls annehmbar sein, solange sie in die Bereiche für bevorzugten
Durchmesser, Poren-Aspekt-Verhältnis und
Durchlässigkeit
fallen. BEISPIEL
C – Blattentwässerung
Unterlagsstoff
#1 (24) | Polyester
Mesh – Albany
Nr. 5135 (30 × 36
quadratische Gewebebindung) |
Kap.
Membranoberfläche
(22) | PeCap
7-5/2 |
Type | Polyester-Monofilamentstoff |
Äquivalente
Porenlänge | 65 μm |
Coulter
MFP-Größe | 6,26 μm |
1/d | 10,4 |
Luftdurchlässigkeit | 0,3
m3·min–1/m2 |
ΔP-127Pa (0,5''H2O) | (0,9
cfm/ft2) |
Fasermaterial | 60%
Kiefer/40% Eukalyptus |
Flächengewicht | 6
kg/268 m2 (14 lb/2880 ft2) |
Liniengeschwindigkeit | 2,5
m/s (500 fpm) |
Verweilzeit | 0,46
s |
Presswalzenlast
N/m (pli) | 5950
kg/m (34) |
Kapillarrollenvakuum
kPa (''H2O) | 47
(186) |
Trockenheit
vor Kapillartrommel | 32,5% |
Trockenheit
nach Kapillartrommel | 42,8% |
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Die
Anwendung von Verfahren zum Vor-Erwärmen des nassen Blattes (z.
B. Dampfduschen), um die Wasserviskosität vor der kapillaren Entwässerungsrolle
zu verringern, haben zu höheren
Trockenheitsgraden für
die Bahn geführt,
die die kapillare Entwässerungsrolle
verlässt.
Ein solches Verfahren zusammen mit der Verwendung von kleineren
Poren, höheren
Vakuumniveaus und/oder längeren
Verweilzeiten auf der kapillaren Entwässerungsrolle könnten zu
Trockenheitsgraden beim Verlassen der kapillaren Entwässerungsrolle
von ungefähr
50% führen.
Trockenheitsgrade von bis zu 52% sind im Labor durch kapillare Entwässerung
erreicht worden. Die Verwendung von zwei oder mehreren kapillaren
Entwässerungsrollen 10 in
Serie kann ein praktisches Mittel zum Erreichen von im Wesentlichen
längeren
Verweilzeiten bei den hohen Betriebsgeschwindigkeiten von herkömmlichen Papiermaschinen
darstellen. Jede Rolle könnte
Membranen mit aufeinanderfolgendem kleinerem mittleren Fließporendurchmesser
und höhere
kapillare Vakuumniveaus aufweisen, um das Reinigen zu ermöglichen.
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Die
Ausführung
des Membranverbundstoffes, insbesondere der obersten kapillaren
Porenoberfläche 22,
trägt dazu
bei, dass sowohl die kapillare Oberfläche 22 als auch der
gesamte Membranverbundstoff 12 sauber gehalten werden können. Membranverunreinigung
ist ein großes
Problem, das bei kapillaren Entwässerungssystemen
anzutreffen ist. Poren in Mikronengröße werden leicht verstopft.
Wie zuvor erwähnt
werden bei der vorliegenden Erfindung vorzugsweise kapillare Poren
mit einem Porendurchmesser im Bereich von 2 bis 10 Mikron mit dem
kleinen Poren-Aspekt-Verhältnis (1/d)
von 20 oder weniger verwendet. Außerdem sind die Poren im Wesentlichen
gerade durchlaufend und nicht-gewunden, und die Membrane weist eine
hohe Durchlässigkeit
mit steigendem Fließbereich
nach der minimalen Beschränkung
auf, die an der kapillaren Membranoberfläche 22 geboten wird.
Sobald die Papierbahn die kapillare Entwässerungsrolle 10 verlassen hat,
wird die kapillare Oberfläche
intermittierend externen Hochdruckduschen 18 ausgesetzt,
die die Verbundmembrane während
des Betriebes der kapillaren Entwässerungsrolle 10 reinigen.
Hochdruckduschen 18 wirken von der Außenseite des Membranverbundstoffes 12 zur
Mitte der Entwässerungsrolle 10 hin.
Die Energie und der Impuls in dem Sprühregen treiben sämtliche
Partikel, die in den Poren festsitzen, durch die minimale Beschränkung (die
im Allgemeinen an der Außenseite
des Membranverbundstoffes 12 angeordnet ist) hinaus zur
Unterseite der kapillaren Lage 22 und durch die nachfolgend
größer werdenden Öffnungen
der Verbundlagen 24, 26 und 28. Verunreinigungen
werden dadurch mit dem Wasser aus der Dusche und dem Wasser, das
aus der Papierbahn absorbiert worden ist, in die Mitte der Rolle
gespült.
Teilchen, die auf der Oberfläche der
kapillaren Membrane zurückbleiben,
werden von jenem Teil der Wasserdusche weggespült, der tangential durch den
festen Teil der kapillaren Membranoberfläche 22 abgeleitet
wird.
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Beim
Entwerfen einer Dusche mit angemessenem Druck 18 zum Zwecke
der Reinigung, wobei die Dusche 18 im Wesentlichen radial
zur kapillaren Entwässerungsrolle 10 gerichtet
wird, so dass die Dusche die Membranoberfläche 22 im Wesentlichen
im rechten Winkel trifft, wird davon ausgegangen, dass, wenn das Wasser
nach dem Durchtreten durch die Verbundmembrane 22 immer
noch 127 Pa (1/2 Inch Wasserkörper) aufweist,
die Dusche stark genug sein sollte, um die Verbundmembrane 12 zu
reinigen. Der angesprochene Wasserkörper ist die Höhe der Wassersäule auf
der groben Seite (Innenseite der Rolle 10) der Verbundmembrane 12,
wenn das Duschwasser vertikal auswärts auf und senkrecht zur feinen
kapillaren Seite auf der Membrane (Außenoberfläche der Rolle 10)
auftrifft.
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Verschiedene
Kombinationen aus Düsengrößen, Formen,
Abständen
und Druck können
den gewünschten
minimalen Wasserkörper
von 127 Pa (1/2 Inch) herstellen. Ein Sprühverteiler, von dem herausgefunden
wurde, dass er gut auf einer Versuchs-Papiermaschine mit einer kapillaren
Entwässerungsrolle 10 funktioniert,
bestand aus Düsen
von Spraying Systems Company, Modell Nr. 1506, die mit 48 bav (690
psig) 63,5 mm (2,5 Inch) von der Oberfläche der Membrane 22 entfernt
angeordnet arbeiteten. Diese Anordnung durchdrang eine 325 × 2300 mesh
Double Dutch Twill Verbundmembrane mit einer Wassersäule von
16,5 mm (0,65 Inch). Die entsprechende Durchtrittsbreite der Verbundmembrane 12 war
38,1 mm (1,5 Inch). Da der Abstand zwischen benachbarten Düsen von
Mittellinie zu Mittellinie 76,2 mm (3 Inch) war, während die
effektive Reinigungsbreite pro Düse
nur 38,1 mm (1,5 Inch) war, wurde die Dusche in Maschinenquerrichtung
geschwungen, um eine 100%ige Abdeckung der Verbundmembrane 12 sicherzustellen.
Die Schwingungsfrequenz wurde mit der Liniengeschwindigkeit variiert,
um die maximale Zwischenzeit, in der eine bestimmte Fläche der
Membrane 12 nicht von dem Sprühregen getroffen wurde, bei
14 Sekunden zu halten. Das führte
dazu, dass jeder Abschnitt der Membrane 12 nur 0,2% der
gesamten Zeit gewaschen wurde. Werte von 0,04 sind erreicht worden.
Zum Beispiel wurden auf der Versuchspapiermaschine, die eine kapillare
Entwässerungsrolle 10 umfasste,
die Sprühdüsen in Maschinenquerrichtung
mit einer Geschwindigkeit von 5,4 mm/s (0,214 Inch/s) geschwungen.
Eine solche Versuchspapiermaschine wird mit einer Liniengeschwindigkeit
von 2,5 m/s (500 fpm) betrieben, und die kapillare Entwässerungsrolle 10 auf
einer solchen Versuchspapiermaschine weist einen Durchmesser von
0,61 m (2 Fuß)
auf.
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Es
sollte angemerkt werden, dass verschiedene Membranausführungen
verschiedene Duschkombinationen erfordern. Zum Beispiel scheint
es, dass die Nuclepore 5 Mikron kapillare Oberfläche einen Druck von nur etwa
690 bis 1380 kPa (100 bis 200 psi) erfordern würde, um eine angemessene Reinheit
aufrechtzuerhalten, wenn sie als kapillare Oberflächenlage 22 für die kapillare
Entwässerungsrolle 10 der
Versuchspapiermaschine verwendet würde, die im vorhergehenden
Absatz besprochen wurde.
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Der
perforierte Vakuumzylinder 30 muss aus einem nicht-korrosiven Material
hergestellt sein. Rostfreier Stahl ist bevorzugt, obwohl auch Bronze
verwendet werden kann. Die Lochgröße und -verteilung sollte so sein,
dass ein gleichmäßiges Vakuum
für alle
Bereiche auf der Unterseite des kapillaren Membranverbundstoffes 12 bereitgestellt
wird. Zum Beispiel kann die Vakuumrolle 30 Löcher mit
3,2 mm (1/8 Inch) Durchmesser auf versetzten Mittelpunkten mit 12,7
mm (1/2 Inch) aufweisen, wie in 7 dargestellt.
Wenn gewünscht könnten Kerben
in die Oberfläche
geschnitten werden, um Wasserdrainage und gleichmäßiges Vakuum
zu ermöglichen.
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Das
Vakuum wird durch einen stationären
Mittellagerzapfen in die kapillare Entwässerungsrolle 10 eingeführt. Es
gibt keine mehrfachen inneren Kammern in einer kapillaren Entwässerungsrolle 10,
die mit verschiedenen Niveaus von Druck oder Vakuum betrieben wird.
Solche mehrfachen inneren Kammern, die bei verschiedenen Druck-
oder Vakuumniveaus betrieben werden, können wesentliche Betriebsprobleme
erzeugen, wie z. B. Ausströmen
von Kammer zu Kammer, Verschleiß der
Zylinderlagerzapfen und unausgeglichene Belastungen im rotierenden
Zylinder. Das einzige Ausströmen
von Luft in die Rolle kommt durch die mechanischen Abdichtungen
an den Mittellagerzapfen und jene größere Poren, wo der effektive
kapillare Durchbruchdruck überschritten
wird. Dieser Luftstrom ist verhältnismäßig gering
und ist im Wesentlichen kleiner als der Luftstrom in einem entsprechenden
Vakuum-Entwässerungskasten.
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Da
das gesamte Innere des kapillaren Entwässerungszylinders 10 auf
einem gleichmäßigen Vakuumniveau
hinsichtlich der Atmosphäre
gehalten wird, wird die Hülle
dem gleichmäßigen Druckdifferential
ausgesetzt. Die Hüllendicke
wird daher durch normale Spannungsanalysetechniken bestimmt. Bei
der nicht in Sektoren unterteilten Vakuumrolle 30 gibt
es keine größeren unausgeglichenen
Kräfte,
und daher sind Traglasten minimal. Die Hülle sollte für ein Differential
von (max.) 85 kPa (25'' Hg) ausgeführt sein.
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Wie
zuvor erwähnt
kann Wasser vom Inneren der Rolle 10 mittels eines Siphons 20 entfernt
werden, der an oder nahe der inneren Wand des Zylinders 30 endet.
Es ist bevorzugt, Wasser ständig
von unterhalb der Verbundmembrane 12 durch die Vakuumtrommelhülle 30 zu
entfernen. Es ist kein ständiger
Wasserfilm unter der kapillaren Oberflächenmembrane 22 oder
unter der Verbundmembrane 12 erforderlich. Jeder Wasserfilm
stellt eine erhöhte
Zentrifugalkraft bei höheren
Geschwindigkeiten der Papiermaschine her, mit denen die kapillare
Entwässerungsrolle 10 betrieben
wird; das muss durch eine entsprechende Erhöhung des kapillaren Vakuums
aufgehoben werden. Es gibt viele alternative Arten, dieses Wasser
zu entfernen, einschließlich eines
Wasserbehälters.
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Die
Presswalze 16 soll hydraulischen Kontakt zwischen dem Wasser
in der Bahn W und dem Wasser in den kapillaren Poren der Membranoberfläche 22 herstellen.
Etwas Wasser wird aus der Bahn in den Bereich der Erhebungen auf
dem Übertragungsstoff 14 gedrückt. Dieses
Wasser füllt
jedes Hohlraumvolumen in der kapillaren Membranoberfläche 22 und
verringert den Grenzflächenwiderstand
gegen eine Wasserbewegung von der Bahn W in die Poren der kapillaren
Membranoberfläche 22.
Außerdem
wird das Fasernetzwerk der Bahn W in engeren Kontakt mit der kapillaren
Oberfläche 22 gebracht,
und etwas eingeschlossene Luft kann aus der Bahn W entfernt werden.
Diese Faktoren sollten beim Entwässern
der Bahn W helfen.
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Die
Presswalze 16 sollte eine sehr kleine Last auf das Blatt
ausüben,
das zwischen dem offenen, Erhebungen umfassenden Trägerstoff 14 und
der kapillaren Membranoberfläche 22 gehalten
wird. Die Presswalze 16 sollte vorzugsweise eine verhältnismäßig weiche
Abdeckung aufweisen. Ein weicher Gummiüberzug mit einer P&J-Härte von
etwa 150 wird erfolgreich verwendet. Kräfte von etwa 1751 bis 7881
N/m (10 bis 45 pli) sind durch die Presswalze 16 ausgeübt worden,
wodurch durchschnittliche Werte von etwa 76 bis 262 kPa (11 bis
38 psi) im Spalt zwischen der Presswalze 16 und der kapillaren
Entwässerungsrolle 10 erzeugt
wurden. Werte von etwa 3500 N/m (20 pli) (etwa 138 kPa (20 psi)
im Spalt) oder weniger scheinen ausreichend zu sein, um die vorteilhaften
Faktoren zu fördern,
die oben erwähnt
wurden. Je geringer der Druck im Spalt, desto geringer ist die Möglichkeit,
die gesamte Bahn zu verdichten. Ein sehr breiter, weicher Spalt
ist bevorzugt, wodurch ermöglicht
wird, dass das Papier nur im Erhebungsbereich des Übertragungsstoffes 14 leicht
gepresst wird, um sicherzustellen, dass es keine wesentliche Gesamtverdichtung
der Bahn W gibt. Die Verwendung der Presswalze 16 erhöht die Trockenheit
aus der kapillaren Entwässerungstrommel 10 um
etwa 2 bis 7 Prozentpunkte (z. B. Beispiel B). Das ist eine große Menge
Wasser und ein großer
Vorteil des Systems der vorliegenden Erfindung.
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Typischerweise
ist der offene, Erhebungen umfassende Übertragungsstoff 14 eine
gewebter Polyesterstoff, der normalerweise in Durchtrocknungsverfahren
zu finden ist (z. B Albany 5602, hergestellt von Albany International,
Albany, NY). Andere Arten von Übertragungsstoffen
können
annehmbar sein, umfassend Metall- oder Plastikgitter, bildeartige
Stoffe, Vliesstoffe oder sogar bestimmte Differential-Nasspress-Papierherstellungsfilze.
Der offene, Erhebungen umfassende Übertragungsstoff 14 kann
für Luft
durchlässig
sein und darf das Blatt nicht wesentlich verdichten, wenn es gegen
die kapillare Membranoberfläche 22 gepresst
wird. Typischerweise sollten die Erhebungs- oder Pressbereiche des Übertragungsstoffes 14 kleiner
als etwa 35% der Oberfläche
des Stoffes 14 sein und am meisten bevorzugt im Bereich
von 15% bis 25% der Oberfläche
des Stoffes 14.
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Die
Verweilzeit, während
derer die nasse Bahn W und die kapillare Membranoberfläche 22 in
Kontakt miteinander sind, ist eine Funktion der Menge an Bewicklung
um die kapillare Entwässerungstrommel 10,
des Durchmessers der kapillaren Entwässerungstrommel 10 und
der Betriebsgeschwindigkeit. Verweilzeit kann durch folgende Gleichung
definiert werden:
t = 0,5236 DA/V, wobei:
t = Verweilzeit
(s)
D = Rollendurchmesser m (ft.)
A = Wickelungswinkel
in Grad
V = Tangentialgeschwindigkeit m/s (fpm)
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Wickelungswinkel
von etwa 200° bis
315° werden
erwartet. Je größer der
Wickelungswinkel, desto mehr Entwässerung kann durchgeführt werden.
Verweilzeiten von wenigstens 0,15 Sekunden sind erwünscht und
bis zu 0,35 Sekunden sind bevorzugt. Obwohl das Blatt bei längerer Verweilzeit
trockener wird, ist die Änderungsrate
bei mehr als 0,15 Sekunden sehr langsam. Ein Testdurchgang mit einer
Dutch Twill-Verbundmembrane zeigte eine Abnahme der Trockenheit
von nur etwa 1% (von 39% auf 38%), als eine Verweilzeit von 0,46 Sekunden
auf 0,24 Sekunden verringert wurde.
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Das
hier beschriebene kapillare Entwässerungssystem
hat die Möglichkeit
gezeigt, ungepresste nasse Bahnen auf Trockenheitsniveaus von beinahe
43% zu entwässern.
Für ausgezeichnete
Tissue-Fasermaterialien haben das Entwässerungsverfahren und die Entwässerungsvorrichtung,
die hier beschrieben sind, Trockenheitsniveaus von etwa 36% bis
etwa 42% Trockenheit erreicht. Die Trockenheit aus der kapillaren
Entwässerungstrommel 10 ist
eine Funktion des Fasermaterials, des Flächengewichtes, des Verfeinerungsgrades,
der Porengröße und Durchlässigkeit
der Membrane, des kapillaren Vakuumniveaus, der Presswalze und der
Verweilzeit.
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Während des
kapillaren Entwässerungsschrittes
bleiben die Dichte und Dicke des Tissues gleich wie oder besser
als bei einer entsprechenden durchgetrockneten und gekreppten Tissuebahn
erhalten (siehe Produktbeispiel 1A, 1B, 2A und 2B). Es hat keine
Gesamtverdichtung der Bahn stattgefunden, was die Herstellung einer
voluminösen
Bahn geringer Dichte ermöglichte.
Produktbeispiel 1A und 2A sind standardmäßige durchluftgetrocknete,
gekreppte Scott-Tissueprodukte. Produktbeispiel 1B und 2B sind kapillar
entwässerte,
durchluftgetrocknete Tissueprodukte. Das Fasermaterial für Produktbeispiel
1A und 1B war eine homogene Mischung aus 65% Kiefer und 35% Eukalyptus.
Das Fasermaterial für
Produktbeispiel 2A und 2B war eine homogene Mischung aus 70% NSWK
(Nord. Weichholzkraftzellstoff) und 30% Eukalyptus.
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PRODUKTBEISPIEL
1A UND 1B
Einlagige Tissueprodukte
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PRODUKTBEISPIEL
2A UND 2B
Einlagige Tissueprodukte
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Ein
anderer Vorteil des kapillaren Entwässerungssystems ist, dass die
Trockenheit aus der kapillaren Entwässerungstrommel 10 verhältnismäßig unabhängig von
der Trockenheit der Bahn W beim Hineinkommen ist. Für jede beliebige
Zusammensetzung von Bedingungen variiert die Trockenheit der Bahn
W aus der kapillaren Entwässerungstrommel 10 heraus
nicht um mehr als 1%, während
die Trockenheit der Bahn W drinnen von etwa 14% bis etwa 30% (z.
B. in 8) variiert. Die Trockenheit der Bahn W neigt
dazu, leicht anzusteigen, wenn die Trockenheit beim Hineinkommen
sich über
etwa 30% erhöht.
Das hat mehrere Vorteile. Erstens ist es dadurch möglich, extrem
große
Volumen an Wasser zu entfernen (z. B. 14% Trockenheit drinnen zu
38% Trockenheit draußen
entspricht 4,51 gw pro gf entfernt), die Anzahl von energieintensiven
Vakuum-Entwässerungsstationen,
die im gesamten Papierherstellungsverfahren verwendet werden, kann
verringert oder sogar eliminiert werden. Zweitens dient das kapillare
Entwässerungssystem
als Glättvorrichtung
für Feuchtigkeitsstreifen.
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Unregelmäßigkeiten
bei der Feuchtigkeit beim Hineinkommen in die kapillare Entwässerungsrolle 10 sind
beim Herauskommen weitgehend verringert oder geglättet.
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Ein
weiterer Vorteil des kapillaren Entwässerungssystems ist seine relative
Unabhängigkeit
vom Flächengewicht.
Veränderungen
des Flächengewichtes
von etwa 5,4 kg pro 500 Blatt (12 Pfund pro Ries) bis etwa 11,3
kg pro 500 Blatt (25 Pfund pro Ries) scheinen zu keinen größeren Änderungen
in der Trockenheit nach der kapillaren Entwässerungsrolle zu führen. Ein
Test ergab weniger als 1 Prozentpunkt Unterschied. Diese Eigenschaft
neigt dazu, unerwünschte
Effekte, die mit Unregelmäßigkeiten
im Flächengewicht
zu tun haben, zu verringern und ermöglicht, dass ein großer Bereich
von Produkten (von leichten Gesichtstissues bis schweren Handtüchern) auf
derselben Papiermaschine verarbeitet werden können.
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9 stellt
allerdings auf Grund der Verwendung eines Durchtrockners keine Ausführungsform
gemäß der Erfindung
dar. Die Bahn W wird vakuumentwässert
mit Hilfe von Vakuumkästen 54.
Die Bahn W wird dann mit Hilfe eines Vakuum-Aufnehmers 58 zu
einem Erhebungen umfassenden Durchtrocknerstoff 56 übertragen,
wenn die Bahn W in einem Bereich von etwa 10% bis etwa 32% trocken
ist. Wenn gewünscht
kann das Blatt durch den Vakuumkasten 59 weiter entwässert und
geformt werden, obwohl dieser Kasten nicht erforderlich ist. Der
Erhebungen umfassende Durchtrocknerstoff 56 trägt die Bahn
W zur kapillaren Entwässerungsrolle 10,
wobei die Trockenheit der Bahn W im Bereich von etwa 12% bis etwa
32% trocken ist, wenn sie in die kapillare Entwässerungsrolle 10 eintritt.
Die Presswalze 16 presst die Bahn W und den Erhebungen umfassenden
Durchtrocknerstoff 56 gegen die kapillare Membrane 12 der
kapillaren Entwässerungsrolle 10.
Die Trockenheit aus der kapillaren Entwässerungsrolle heraus ist im
Bereich von etwa 33% bis etwa 43%. Der Durchtrocknerstoff 56 trägt dann
die Bahn W durch einen Durchtrockner 60. Die Bahn W mit
einer Trockenheit im Bereich von etwa 65% bis etwa 95% wird dann
auf den Yankee-Trockner 62 übertragen und wird durch die Presswalze 64 darauf
gepresst. Die Bahn wird dann vom Yankee-Trockner 62 gekreppt,
wenn die Bahn eine Trockenheit von etwa 95% bis etwa 99% aufweist,
und dann durch Kalandrierwalzen 66 geführt.
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Ein
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, bei dem die kapillare Entwässerungstrommel 10 verwendet
wird, ist in 10 dargestellt. Die Komponenten,
die in einem solchen Verfahren verwendet werden, sind praktisch
identisch zu jenen, die in 9 gezeigt
und beschrieben sind. Dementsprechend sind gleiche Komponenten in 10 so
beziffert wie in 9. Der einzige Unterschied im
Verfahren, das in 10 gezeigt ist, ist, dass der
Durchtrockner entfernt worden ist. Wenn daher die kapillare Entwässerungsrolle 10 eine
Bahn W mit einer Trockenheit von 12% bis etwa 32% aufnimmt, und
die Bahn W die Rolle 10 mit einer Trockenheit von etwa
33% bis etwa 43% verlässt,
ist die Bahn W im Bereich von nur etwa 33% bis etwa 43% trocken,
wenn sie zur Yankee-Trockneroberfläche übertragen wird. Das Kreppen
findet bei 95% bis 99% Trockenheit statt. Tissue, das unter Verwendung
der kapillaren Entwässerungsrolle
auf diese Weise (10) hergestellt wurde, wies
Werte für
Dicke, Dichte und Griff auf, die gleich oder besser als jene eines
Tissueproduktes mit vergleichbarem Flächengewicht waren, das mit
durchgetrockneten und gekreppten Verfahren und ohne kapillare Entwässerung
hergestellt worden war (siehe Produktbeispiel 3A, 3B, 4A und 4B).
Produktbeispiel 3A wurde mit einem ganz durchgetrockneten Verfahren,
gefolgt von einem Yankee-Krepptrockner hergestellt. Produktbeispiel
3B wurde mit dem kapillaren Entwässerungsverfahren,
gefolgt von Trocknen mit einem Durchlufttrockner und dann einem
Yankee-Krepptrockner hergestellt. Produktbeispiel 4A ist ein gekrepptes
Produkt und wurde mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung unter
Verwendung von kapillarer Entwässerung
hergestellt, wobei das Trocknen nur auf einem Yankee-Trockner ohne Durchtrockner
vollendet wurde. Produktbeispiel 4B ist ein herkömmliches filz-gepresstes und
trocken gekrepptes Tissueprodukt. Das Fasermaterial, das verwendet
wurde, um Produktbeispiel 3A, 3B, 4A und 4B herzustellen, war eine
homogene Mischung aus 70% NSWK (Nord. weichholzkraftzellstoff) und
30% Eukalyptus.
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PRODUKTBEISPIEL
3A UND 3B
Zweilagige Tissueprodukte
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PRODUKTBEISPIEL
4A UND 4B
Zweilagige Tissueprodukte
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