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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
Anmeldung betrifft Absorptionsartikel, wie Windeln, Übungshöschen, Inkontinenzartikel
für Erwachsene
und dergleichen. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung Absorptionsartikel
mit einer Lotionsbeschichtung auf der Außenfläche der Oberlage, die durch
normale Bewegungen und/oder die Körperwärme des Trägers auf die Haut des Trägers übertragen
werden kann. Die in der vorliegenden Erfindung offenbarten Lotionen
verringern das Haften von Stuhl an der Haut des Trägers, wodurch
diese leichter von Stuhl gesäubert werden
kann.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Es
sind viele Arten von Einweg-Absorptionsprodukten, wie Windeln, mit
hoher Leistungsfähigkeit
bei der Urinabsorption verfügbar.
Einwegprodukte dieser Art umfassen generell irgendeine Art von fluiddurchlässigem Top
Sheet- bzw. Oberlagenmaterial, einen Absorptionskern und ein fluidundurchlässiges Back
Sheet bzw. Unterlagenmaterial. Obwohl diese Arten von Absorptionsstrukturen
für die
Absorption von Fluiden hoch effizient sein können, können sie Faeces (d. h. im folgenden
als „Stuhl" bezeichnet) nicht
absorbieren. In der Regel wird der Stuhl zwischen der Außenfläche der
fluiddurchlässigen
Oberlage und der Haut des Trägers
eingeschlossen, wobei er zum großen Teil an der Haut des Trägers haftet.
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Um
zu verhindern, dass Stuhl an der Haut des Trägers haftet, trägt der Pflegende
häufig
schützende oder „abweisende" Produkte, wie Vaseline
oder Mineralöl,
auf den Po und die Analregion auf, bevor er den Absorptionsartikel
am Träger
anlegt. Diese Vorgehensweise beinhaltet in der Regel, dass der Pflegende
das Öl
oder die Lotion beispielsweise in eine Hand gießt, beide Hände aneinander reibt, um die
Substanz darauf zu verteilen, und dann diese auf die Haut des Kindes
reibt. Um diese verschwenderische, unsaubere und leicht übersehene
Vorgehensweise zu vermeiden, gab es bereits zahlreiche Ansätze, Absorptionsartikel
zu erzeugen, die eine schützende
oder therapeutische Hautpflegesubstanz auf der Oberlage enthalten.
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Eine
Substanz, die als Lotion auf Windelprodukte aufgetragen wurde, um
eine beruhigende, schützende
Beschichtung zu bilden, ist Mineralöl. Mineralöl (auch als Vaselinöl bekannt)
ist eine Mischung aus verschiedenen flüssigen Kohlenwasserstoffen,
die durch Destillieren der hochsiedenden (d. h. 300°C–390°C) Fraktionen
in Erdöl
erhalten wird. Mineralöl
ist bei Umgebungstemperaturen, z. B. 20°C–25°C flüssig. Infolgedessen ist Mineralöl relativ
fluid und mobil, auch wenn es auf Windeloberlagen aufgebracht wird.
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Da
Mineralöl
bei Umgebungstemperaturen fluid und mobil ist, hat es nicht die
Neigung, an der Oberfläche
der Oberlage an Ort und Stelle zu bleiben, sondern es wandert stattdessen
durch die Oberlage in das Innere der Windel. Somit müssen relativ
große
Mengen an Mineralöl
auf die Oberlage aufgebracht werden, um die gewünschten Vorteile einer therapeutischen
oder schützenden
Lotionsbeschichtung bereitzustellen. Dies führt nicht nur zu erhöhten Kosten
für diese
mit Lotion behandelten Windelprodukte, sondern auch zu anderen nachteiligen
Wirkungen.
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Eine
dieser nachteiligen Wirkungen ist eine Verschlechterung der Handhabbarkeit
des Fluids, da große
Mengen an Mineralöl
die Tendenz zeigen, die Öffnungen
der Oberlage zu blockieren. Wenn Mineralöl ins Innere der Windel wandert,
hat es außerdem
die Tendenz, als hydrophober Zusatz zu wirken, wodurch das Absorptionsvermögen des
darunter liegenden Absorptionskerns, falls verwendet, verschlechtert
wird. Diese Verschlechterung der Absorptionsfähigkeit wird ausgeprägter, wenn
die Menge an aufgetragenem Mineralöl zunimmt.
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Selbst
ohne Erhöhung
seiner Menge hat die Tendenz des Mineralöls, zu wandern, sobald es aufgetragen
wurde, andere nachteilige Wirkungen. Das aufgetragene Mineralöl kann beispielsweise
in oder durch die Packung oder das Umhüllungsmaterial für das mit
Lotion behandelte Windelprodukt gehen. Dies kann die Notwendigkeit
für eine
Verpackung oder für
Folienhülle
vom Sperr-Typ erzeugen, um ein Schmieren oder ein anderweitiges
Austreten von Mineralöl
aus dem Windelprodukt zu vermeiden.
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Somit
wäre es
wünschenswert,
mit Lotion behandelte Windelprodukte bereitzustellen, die: (1) wünschenswerte
Vorteile einer therapeutischen oder schützenden Lotion aufweisen, (2)
keine relativ hohen Mengen an Beschichtungen erfordern, die bei
Raumtemperatur flüssig
sind (z. B. Mineralöl),
(3) das Absorptionsvermögen
des Windelprodukts nicht negativ beeinflussen und (4) keine speziellen
Hüll- oder Sperrmaterialien für die Verpackung
erfordern.
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Das
U.S. Patent 3,585,998, Hayford et al., lehrt eine Einweg-Babywindel
mit einer Einlage, die eine Anordnung von durch Druck sprengbaren
Kapseln trägt,
die Babyöl
enthalten. Das Patent lehrt, dass es wünschenswert ist, die Kapseln
vor der Verwendung der Windel durch Anlegen von Druck mit einem
Haushaltsgegenstand, wie einem Nudelholz, einem Bügeleisen
usw., zu zerbrechen. Das gleiche Prinzip der durch Druck sprengbaren
Kapseln wird im U.S. Patent 3,464,413, Goldfarb et al., für die Herstellung
von Verbänden,
die in der Lage sind, einen medizinischen Stoff an eine Verletzung
abzugeben, verwendet. Artikel, die von beiden Patenten offenbart
werden, weisen einen erheblichen Nachteil auf. Das heißt, solange
die Kapseln nicht durch Ausüben
von Druck vor der Verwendung der Windel oder des Verbands gesprengt
werden, wird die hautpflegende Substanz, die in den Kapseln enthalten
ist, entweder überhaupt
nicht oder nicht gleichmäßig abgegeben,
wodurch einige Bereiche der Haut nicht beschichtet werden.
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Das
U.S. Patent 3,896,807, Buchalter, lehrt einen Gegenstand, der mit
einer festen Ölphase
einer Creme-Formulierung imprägniert
ist, die eine Creme bildet, sobald Feuchtigkeit hinzugebracht wird.
Ein Hauptnachteil des durch die Referenz offenbarten Artikels liegt
darin, dass die Übertragung
einer vorteilhaften Substanz von dem absorbierenden Substrat auf
die Haut verzögert
wird und nur realisiert wird, wenn Körperflüssigkeiten freigesetzt werden.
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Das
U.S. Patent 3,489,148, Duncan et al., lehrt eine Babywindel, die
eine hydrophobe und oleophobe Oberlage umfasst, wobei ein Teil der
Oberlage mit einem diskontinuierlichen Film aus öligem Material beschichtet
ist. Ein Hauptnachteil der in der Schrift von Duncan et al. offenbarten
Windeln besteht darin, dass die hydrophoben und oleophoben Oberlagen
die Übertragung
von Urin an die darunter liegenden Absorptionskerne nur langsam
fördern.
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WO
94/09757 offenbart eine Hautlotion, die ein lineares Polydimethylsiloxan-Polymer, einen nicht-ionischen
Emulgator und andere Komponenten enthält. Es heißt, dass die Lotion für den Schutz
und die Behandlung von Windelausschlag geeignet ist.
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DE 41 36 540 A1 offenbart
Einwegwindeln, die eine flüssigkeitsdurchlässige äußere Decklage
umfassen, wobei die äußere Decklage
eine oder mehrere Substanzen umfasst, die geeignet sind, Windelausschlag zu
lindern.
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US 3,567,820 offenbart Zusammensetzungen
und eine Behandlung für
die Linderung von Windelausschlag, wobei die Zusammensetzungen einen
im Wesentlichen nicht-toxischen pharmazeutischen Träger, ein die
Respiration stimulierendes Biodyn und andere Dinge umfassen.
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Daher
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einwegwindel mit
einer hydrophilen Oberlage mit überlegener
Fluidhandhabung bereitzustellen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung
einer hydrophilen Windeloberlage mit einer Lotionsbeschichtung an
der Außenfläche der Oberlage,
die auf die Haut des Trägers übertragen
werden kann und die wirksam ist, das Haften von Stuhl an der Haut
zu verringern, wodurch diese leichter von Stuhl gesäubert werden
kann.
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Es
ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, wünschenswerterweise
mit Lotion behandelte Windelprodukte bereitzustellen, die: (1) wünschenswerte
Vorteile einer, die Ablösung
und Säuberung
von Stuhl unterstützenden,
therapeutischen oder schützenden
Lotionsbeschichtung aufweisen, (2) keine relativ hohen Mengen an
Mineralöl
benötigen,
(3) die Fluidhandhabung der Windel nicht negativ beeinflussen und
(4) keine speziellen Hüll-
oder Sperrmaterialien für
die Verpackung erfordern.
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Diese
und andere Ziele werden anhand der vorliegenden Erfindung erhalten,
wie ohne Weiteres aus der Lektüre
der folgenden Offenbarung hervorgeht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einwegwindel mit einer Lotionsbeschichtung
auf der Außenfläche der
Oberlage, die bei Umgebungstemperaturen (d. h. bei 20°C) halbfest
oder fest ist und die auf die Haut des Trägers übergeht, wo sie die Wirkung
hat, das Anhaften von Stuhl an der Haut des Trägers zu verringern, wodurch
diese leichter von Stuhl gesäubert
werden kann.
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Kurz
gesagt umfassen die Einwegwindeln der vorliegenden Erfindung:
- A) eine flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage;
- B) eine flüssigkeitsdurchlässige, hydrophile
obere Lage, die mit der unteren Lage verbunden ist, wobei die obere
Lage eine Innenoberfläche,
die zum Inneren der Windel zeigt, und eine Außenoberfläche, die, wenn die Windel getragen
wird, zur Haut des Trägers
zeigt, aufweist, wobei mindestens ein Abschnitt der Außenoberfläche der
oberen Lage eine wirksame Menge einer Lotionsbeschichtung umfasst,
die bei 20°C
halbfest oder fest ist und die teilweise auf die Haut des Trägers übergehen
kann, wobei die Lotionsbeschichtung Folgendes umfasst:
(i)
zu etwa 10 bis etwa 95% einen im Wesentlichen wasserfreien Weichmacher
bzw. einen solchen Weichmacher mit bei 20°C plastischer oder fluider Konsistenz,
das bzw. der ein Element umfasst, das ausgewählt ist aus der Gruppe, bestehend
aus Weichmachern auf Erdölbasis,
Fettsäureester-Weichmachern,
Alkylethoxylat-Weichmachern, Polysiloxan-Weichmachern und deren Mischungen.
(ii)
zu etwa 5 bis etwa 90% ein Mittel, das in der Lage ist, den Weichmacher
auf der Außenfläche der
Oberlage zu immobilisieren, wobei das Immobilisierungsmittel einen
Schmelzpunkt von mindestens etwa 35°C aufweist, und
- C) einen Absorptionskern, der zwischen der Oberlage und der
Unterlage angeordnet ist.
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Die
Menge der Lotionsbeschichtung auf mindestens einem Teil der Windeloberlagen
der vorliegenden Erfindung liegt vorzugsweise im Bereich von etwa
0,155 g/m2 bis 38,75 g/m2,
stärker
bevorzugt von etwa 1,55 g/m2 bis 15,5 g/m2 (von etwa 0,1 mg/in2 bis
25 mg/in2, stärker bevorzugt von etwa 1 mg/in2 bis 10 mg/in2).
Mit Lotion behandelte Oberlagen gemäß der vorliegenden Erfindung
stellen wünschenswerte
Vorteile einer, die Säuberung
von Stuhl unterstützenden,
therapeutischen oder schützenden
Lotionsbeschichtung bereit. Da der Weichmacher auf der Oberfläche der
Oberlage immobilisiert wird, ist weniger Lotionszusammensetzung
erforderlich, um die gewünschten
Hautpflegevorteile zu verleihen. Darüber hinaus sind spezielle Sperr-
oder Hüllmaterialien
in der Verpackung der mit Lotion behandelten Produkte der vorliegenden
Erfindung unnötig.
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Wie
nachstehend erörtert,
weisen die Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
ein Schmelzprofil auf mit dem sie bei Raumtempe ratur relativ immobil
und auf der Oberlage lokalisiert sind, bei Körpertemperatur auf den Träger übertragen
werden können
und trotzdem unter extremen Lagerbedingungen nicht vollständig flüssig sind.
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Wichtig
ist, dass die Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
durch normalen Kontakt, Bewegung und/oder Körperwärme des Trägers leicht auf die Haut übertragbar
sind. Ohne sich an eine Theorie binden zu wollen, wird angenommen,
dass die Lotionszusammensetzung die Oberflächenenergie der Haut ändert und/oder
eine „Sperre" bildet, die die
Affinität
von Stuhl an der Haut verringern. Der Stuhl weist daher eine verringerte
Tendenz, an der Haut zu haften, auf und ist leichter zu entfernen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein bevorzugtes Verfahren zum
Auftragen der Lotionszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
auf Windeloberlagen zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein alternatives Verfahren zum
Auftragen der Lotionszusammensetzung der vorliegenden Erfindung
auf Windeloberlagen zeigt.
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3 ist
ein Absorptionsartikel in Form einer Windel gemäß der vorliegenden Erfindung.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
Ausdruck „umfassend", wie er hier verwendet
wird, bedeutet, dass verschiedene Komponenten, Inhaltsstoffe oder
Schritte gemeinsam beim Ausführen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Demgemäß umschließt der Ausdruck „umfassend" die stärker beschränkenden
Ausdrücke „bestehend
im Wesentlichen aus" und „bestehend
aus".
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Alle
hier verwendeten Prozentangaben, Verhältnisse und Anteile beziehen
sich auf das Gewicht, sofern dies nicht anders spezifiziert wird.
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A. ABSORPTIONSARTIKEL
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Wie
hierin gebraucht, bezeichnet der Begriff „Absorptionsartikel" Gegenstände, die
Körperausscheidungen
absorbieren und festhalten, und bezeichnet genauer Gegenstände, die
an die Haut eines Trägers
gelegt werden, um die verschiedenen Körperausscheidungen zu absorbieren
oder festzuhalten. Der Begriff „Einweg-" wird hier verwendet, um Absorptionsartikel
zu beschreiben, die nicht dazu bestimmt sind, nach einer einmaligen
Verwendung gewaschen oder anderweitig als Absorptionsartikel wiederhergestellt
oder wieder verwendet zu werden. Beispiele für Einweg-Absorptionsartikel
schließen
Hygieneartikel für
Frauen, wie Damenbinden und Slipeinlagen, Windeln, Inkontinenzschlüpfer, Windelhalter, Übungshöschen und
dergleichen ein.
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Einweg-Absorptionsartikel
umfassen typischerweise eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage,
eine mit der Oberlage verbundene flüssigkeitsundurchlässige untere
Lage und einen zwischen der oberen und der unteren Lage angeordneten
Absorptionskern. Einweg-Absorptionsartikel und Bestandteile davon,
einschließlich Oberlage,
Unterlage, Absorptionskern und jeglicher Einzelschichten dieser
Komponenten, haben eine körperseitige
und eine bekleidungsseitige Oberfläche. Wie hierin verwendet,
bezeichnet „körperseitige
Oberfläche" die Oberfläche des
Artikels oder der Komponente, die auf den Körper des Trägers gerichtet ist oder am
Körper des
Trägers
getragen werden soll, während
die „bekleidungsseitige
Oberfläche" sich auf der anderen
Seite befindet und auf die Körper-
oder Unterwäsche
des Trägers
gerichtet oder an der Unterwäsche
des Trägers
getragen werden soll, wenn der Einweg-Absorptionsartikel getragen
wird.
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In
der folgenden Beschreibung werden allgemein die Materialien von
Absorptionskern, Oberlage und unterer Lage diskutiert, die bei Einweg-Absorptionsartikeln nützlich sind.
Es versteht sich von selbst, dass diese allgemeine Beschreibung
für die
Bestandteile der spezifischen Absorptionsartikel gilt, die in 3 gezeigt und
nachfolgend weiter beschrieben sind, und außerdem für diejenigen anderer Einweg-Absorptionsartikel,
die hier allgemein beschrieben sind.
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Im
Allgemeinen ist der Absorptionskern in der Lage, Flüssigkeiten
(z. B. Menstruation, Urin und/oder andere Körperausscheidungen) zu absorbieren
oder zurückzuhalten.
Der Absorptionskern ist vorzugsweise komprimierbar, anpassbar und
nicht reizend für
die Haut des Trägers.
Der Absorptionskern kann in einer großen Vielfalt an Größen und
Formen (z. B. rechteckig, oval, sanduhrförmig, „T"-förmig,
hundeknochenförmig, asymmetrisch
usw.) hergestellt werden. Zusätzlich
zu den Absorptionsverbundstoffen der vorliegenden Erfindung kann
der Absorptionskern eine große
Vielfalt an flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien einschließen,
die gewöhnlich
in Absorptionsartikeln verwendet werden, wie zerriebenem Holzzellstoff,
der im Allgemeinen als Airfelt bezeichnet wird. Beispiele für andere
geeignete Absorptionsmaterialien zur Verwendung in dem Absorptionskern
schließen
Kreppcellulosewattierung, schmelzgeblasene Polymere einschließlich Coform,
chemisch versteifte, modifizierte oder vernetzte Cellulosefasern,
synthetische Fasern, wie gekräuselte
Polyesterfasern, Torfmoos, Gewebe, einschließlich Gewebehüllen und
Gewebelaminaten, Absorptionsschäume,
Absorptionsschwämme,
superabsorbierende Polymere, absorbierende Geliermaterialien oder
gleichwertige Materialien oder Kombinationen von Materialien oder
Mischungen von diesen.
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Die
Konfiguration und Konstruktion des Absorptionskerns kann auch variiert
werden (z. B. kann der Absorptionskern Bereiche mit verschiedenen
Maßen
und/oder ein Profil mit einer dickeren Mitte, hydrophile Gradienten,
Gradienten des erfindungsgemäßen Absorptionsverbundstoffs,
superabsorbierende Gradienten oder Bereiche mit geringerer durchschnittlicher
Dichte und geringerem durchschnittlichem Basisgewicht, z. B. Aufnahmezonen,
aufweisen oder eine oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen).
Das Gesamtabsorptionsvermögen
des Absorptionskerns sollte jedoch mit der Lastannahme und der beabsichtigten
Verwendung des Absorptionsartikels kompatibel sein. Außerdem können die
Größe und das
Absorptionsvermögen des
Absorptionskerns variiert werden, um verschiedene Anwendungen wie
Windeln, Inkontinenzunterlagen, Slipeinlagen, gewöhnliche
Damenbinden und Übernacht-Damenbinden
abzudecken und Träger
in einem Bereich von Säuglingen
bis Erwachsenen abzudecken.
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Der
Absorptionskern kann andere Absorptionsbestandteile einschließen, die
häufig
in Absorptionsartikeln verwendet werden, beispielsweise eine Stäubeschicht,
eine Saug- oder
Aufnahmeschicht oder eine zweite Oberlage zur Erhöhung des
Tragekomforts.
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Die
Oberlage ist vorzugsweise nachgiebig, fühlt sich weich an und wirkt
nicht reizend auf die Haut des Trägers. Außerdem ist die obere Lage flüssigkeitsdurchlässig, so
dass Flüssigkeiten
(z. B. Menstruation und/oder Urin) leicht ihre Stärke durchdringen
können.
Eine geeignete Oberlage kann aus einer Vielfalt verschiedener Materialien
hergestellt sein, wie Gewebe und Vliesstoff (z. B. ein Vliesstoff
aus Fasern); polymeren Materialien wie mit Öffnungen versehenen thermoplastischen
Folien, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffolien und hydrogeformten thermoplastischen
Folien; porösen
Schaumstoffen; vernetzten Schaumstoffen; vernetzten thermoplastischen
Folien; und thermoplastischen Geweben. Geeignete Gewebe- und Vliesmaterialien können aus
Naturfasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern
(z. B. polymeren Fasern wie Polyester-, Polypropylen- oder Polyethylenfasern)
oder aus einer Kombination von Naturfasern und synthetischen Fasern
bestehen. Wenn die obere Lage eine Vlieslage umfasst, kann die Lage
durch eine große
Vielzahl an bekannten Verfahren hergestellt werden. Die Bahn kann
beispielsweise nach dem Spinnvlies-, Kardierungs-. Wetlaid-, Schmelzblas-,
Wasserstrahlverfestigungsverfahren und Kombinationen davon und dergleichen
hergestellt sein.
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Die
untere Lage ist undurchlässig
für Flüssigkeiten
(z. B. Menstruationsflüssigkeit
und/oder Urin) und vorzugsweise hergestellt aus einer dünnen Kunststoff folie,
obwohl auch andere flexible, flüssigkeitsundurchlässige Materialien
verwendet werden können.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „flexibel" auf Materialien, die nachgiebig sind
und sich ohne weiteres an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen Körpers anpassen.
Die untere Lage verhindert, dass die Ausscheidungen, die in dem
Absorptionskern absorbiert werden und enthalten sind, Artikel benetzen,
die den Absorptionsartikel berühren,
wie Bettlaken, Hosen, Schlafanzüge
und Unterwäsche.
Die untere Lage kann somit ein Gewebe- oder Vliesmaterial, Polymerfolien, wie
thermoplastische Folien aus Polyethylen oder Polypropylen, oder
Verbundstoffe, wie ein folienbeschichtetes Vliesmaterial, umfassen.
Eine geeignete untere Lage ist eine Polyethylenfolie mit einer Dicke
von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Beispielhafte
Polyethylenfolien werden von Clopay Corporation aus Cincinnati,
Ohio, unter der Bezeichnung P18-1401 und von Tredegar Film Products
aus Terre Haute, Indiana, unter der Bezeichnung XP-39385 hergestellt.
Die untere Lage ist vorzugsweise mit Prägungen versehen und/oder besitzt
eine matte Oberfläche,
um ein kleidungsähnlicheres
Erscheinungsbild zu schaffen. Außerdem kann die untere Lage
ein Abströmen
von Dämpfen
vom Absorptionskern gestatten (d. h. die untere Lage ist atmungsaktiv)
und dennoch einen Durchgang von Ausscheidungen durch die untere
Lage verhindern. Die Größe der unteren
Lage wird durch die Größe des Absorptionskerns
und die genaue gewählte
Ausführung des
Absorptionsartikels diktiert.
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Die
untere Lage und die Oberlage sind angrenzend and die bekleidungsseitige
Oberfläche
bzw. körperseitige
Oberfläche
des Absorptionskerns angeordnet. Der Absorptionskern ist vorzugsweise
mit der oberen Lage, der unteren Lage oder beiden in einer beliebigen
bekannten Weise durch Befestigungsmittel (in 3 nicht
gezeigt) wie diejenigen, die auf dem Fachgebiet allgemein bekannt
sind, verbunden. Allerdings sind Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, bei denen Teile des gesamten Absorptionskerns
entweder an der Oberlage oder der unteren Lage oder beiden unbefestigt
sind.
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Beispielsweise
können
die Unterlage und/oder die Oberlage durch eine gleichmäßige, durchgehende Klebstoffschicht,
eine strukturierte Klebstoffschicht oder eine Anordnung separater
Klebstofflinien, -spiralen oder -punkte am Absorptionskern oder
aneinander befestigt sein. Klebstoffe, die als zufrieden stellend
befunden worden sind, werden von H. B. Fuller Company aus St. Paul,
Minnesota, unter der Bezeichnung HL-1258 oder H-2031 hergestellt.
Das Befestigungsmittel umfasst vorzugsweise ein offenes Musternetz
von Klebstoff-Filamenten, wie in US-Patent 4,573,986, erteilt an
Minetola et al. am 4. März
1986 und die durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist. Ein Befestigungsbeispiel
eines offengemusterten Filamentnetzes umfasst mehrere Linien aus
Klebstoff-Filamenten, die zu einem Spiralmuster verwirbelt sind,
wie von der Vorrichtung und dem Verfahren dargestellt, die im U.S.
Patent 3,911,173, ausgegeben an Sprague, Jr. am 7. Oktober 1975, US-Patent
Nr. 4,785,996, erteilt an Zwieker et al. am 22. November 1978, und
im U.S. Patent 4,842,666, ausgeben an Werenicz am 27. Juni 1989,
gezeigt sind. Jedes dieser Patente wird hierin durch Bezugnahme
aufgenommen. Alternativ können
die Befestigungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch-mechanische Bindungen
oder beliebige andere geeignete Befestigungsmittel oder Kombinationen
dieser Befestigungsmittel, wie sie in der Technik bekannt sind,
umfassen.
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Ein
bevorzugter Einweg-Absorptionsartikel, in dem die mit Lotionen behandelten
Oberlagen der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind
Windeln. Wie hier verwendet, bezeichnet der Begriff „Windel" einen im Allgemeinen
von Kleinkindern und inkontinenten Personen getragenen Absorptionsartikel, der
um den unteren Torso des Trägers
getragen wird. Mit anderen Worten schließt der Begriff „Windel" Säuglingswindeln, Übungshosen,
Inkontinenzvorrichtungen für
Erwachsene usw. ein.
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3 ist
eine Draufsicht auf die Windel 50 der vorliegenden Erfindung,
im ausgebreiteten, nicht kontrahierten Zustand (d. h. bei ausgezogener
elastisch bedingter Kontraktion), wobei Teile der Struktur herausgeschnitten
sind, um den Aufbau der Windel 50 deutlicher zu zeigen,
und wobei der Teil der Windel 50, der vom Träger weg
zeigt (die Außenfläche), zum
Betrachter hin ausgerichtet ist. Wie in 3 gezeigt,
umfasst die Windel 50 vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage 520,
eine mit der Oberlage 520 verbundene flüssigkeitsundurchlässige Unterlage 530,
einen zwischen der Oberlage 520 und der Unterlage 530 positionierten
Absorptionskern 540, wobei der Absorptionskern 540 eine
kleidungsseitige Oberfläche 542,
eine körperseitige
Oberfläche 544,
Seitenränder 546,
Taillenränder 548 und
F1ügel 549 aufweist.
Außerdem
umfasst die Windel 50 vorzugsweise elastifizierte Beinbündchen 550,
einen elastischen mehrlagigen Taillenbestandteil, welcher mit 560 bezeichnet
ist, und ein im Allgemeinen mehrlagiges Befestigungssystem, welches
mit 570 bezeichnet ist.
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Nach
der Darstellung in 3 besitzt die Windel 50 eine
Außenfläche 52,
eine der Außenfläche 52 gegenüber liegende
Innenfläche 54,
eine erste Taillenregion 56, eine zweite Taillenregion 58 und
einen Umfang 51, der von den Außenrändern der Windel 50 begrenzt
wird, wobei die Längsränder mit 55 bezeichnet sind
und die Endränder
mit 57 bezeichnet sind. (Zwar wird der Fachmann erkennen,
dass eine Windel in der Regel so beschrieben wird, dass sie ein
Paar Taillenregionen und eine Schrittregion zwischen den Taillenregionen
aufweist, aber in dieser Anmeldung wird aus Gründen der terminologischen Einfachheit
die Windel 50 so beschrieben, dass sie nur Taillenregionen
aufweist, die einen Windelteil einschließen, der in der Regel als Teil der
Schrittregion bezeichnet werden würde). Die Innenfläche 54 der
Windel 50 umfasst den Teil der Windel 50, der
während
des Gebrauchs angrenzend an den Körper des Trägers angeordnet ist (d. h.
die Innenfläche 54 wird
in der Regel durch mindestens einen Teil der Oberlage 520 gebildet,
und andere Komponenten können an
die Oberlage 520 angefügt
werden). Die Außenfläche 52 umfasst
den Teil der Windel 50, der vom Körper des Trägers weg positioniert ist (d.
h., die Außenfläche 52 wird
im Allgemeinen durch mindestens einen Teil der Unterlage 530 und
andere Bestandteile gebildet, die mögli cherweise mit der Unterlage 530 verbunden sind).
Wie hierin verwendet, wird auch der Teil der Windel 50 oder
deren Bestandteil, der auf den Träger gerichtet ist, als die
auf den Körper
gerichtete Oberfläche
bezeichnet. Ebenso wird der Teil, der vom Träger weg gerichtet ist, hierin
als die auf die Kleidung gerichtete Oberfläche bezeichnet. Der erste Taillenbereich 56 und der
zweite Taillenbereich 58 erstrecken sich jeweils von den
Endrändern 57 des
Umfangs 51 zur Querachse 53 der Windel 50. 3 zeigt
außerdem
die Längsachse 59.
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3 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Windel 50, bei der die Oberlage 520 und die
Unterlage 530 Längen-
und Breitenabmessungen aufweisen, die im Allgemeinen größer sind
als diejenigen des Absorptionskerns 540. Die elastifizierten
Beinbündchen 550 und
die Unterlage 530 erstrecken sich über die Ränder des Absorptionskerns 540 hinaus,
um dadurch den Umfang 51 der Windel 50 zu bilden.
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Erfindungsgemäße Windeln
können
zahlreiche bekannte Konfigurationen aufweisen, wobei ihre Absorptionskerne
auf die vorliegende Erfindung abgestimmt sind. Beispielhafte Konfigurationen
sind allgemein in US-Patent Nr. 3,860,003, erteilt an Buell am 14.
Januar 1975, US-Patent Nr. 5,151,092, erteilt an Buell et al. am
29. September 1992, US-Patent Nr. 5,221,274, erteilt an Buell et
al. am 22. Juni 1993, beschrieben. Jedes dieser Patente ist hierin
durch Bezugnahme aufgenommen. Eine andere Windelgestaltung, auf
die die vorliegende Erfindung ohne weiteres ausgelegt werden kann,
ist in der gleichzeitig anhängigen
US-Patentanmeldungen mit den amtlichen Aktenzeichen 08/203,456;
eingereicht am 28. Februar 1994 und hierin durch Bezugnahme aufgenommen,
beschrieben. Die Absorptionskerne der in diesen Patenten beschriebenen
Windeln können
angesichts der Lehren hierin so ausgelegt werden, dass sie den absorbierenden
Verbundstoff der vorliegenden Erfindung als das hierin beschriebene
gelbildende Absorptionsmaterial einschließen.
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Eine
Oberlage 520, die zur Verwendung in der Windel 50 besonders
geeignet ist, wird durch Mittel, die dem Fachmann auf dem Gebiet
der Gewebe wohl bekannt sind, kardiert und thermisch gebunden. Eine
zufrieden stellende Oberlage für
die vorliegende Erfindung umfasst Stapellängen-Polypropylenfasern mit
einem Denier-Wert von etwa 2,2. Wie hier verwendet, bezeichnet der
Begriff „Stapellängenfasern" diejenigen Fasern
mit einer Länge
von mindestens etwa 15,9 mm (0,625 Zoll). Vorzugsweise besitzt die
Oberlage ein Basisgewicht von etwa 14 bis etwa 25 Gramm pro Quadratmeter.
Eine geeignete Oberlage wird von Veratec, Inc., einem Geschäftsbereich
von International Paper Company aus Walpole, Mass., unter der Bezeichnung
P-8 hergestellt.
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Die
Oberlage 520 der Windel 50 ist vorzugsweise aus
einem hydrophilen Material hergestellt, um eine schnelle Übertragung
von Flüssigkeiten
(z. B. Urin) durch die Oberlage zu unterstützen. Wenn die Oberlage aus
einem hydrophoben Material hergestellt ist, wird zumindest die Oberfläche der
Oberlage so behandelt, dass sie hydrophil ist, so dass Flüssigkeiten
schneller durch die Oberlage hindurch geht. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit,
dass Körperausscheidungen
von der Oberlage herablaufen, anstatt durch die Oberlage gesogen
und vom Absorptionskern absorbiert zu werden. Die Oberlage kann
durch Behandlung mit einem Tensid hydrophil gemacht werden. Geeignete
Verfahren zur Behandlung der Oberlage mit einem Tensid umfassen
das Besprühen
des Oberlagenmaterials mit dem Tensid und das Eintauchen des Materials
in das Tensid. Eine ausführlichere
Erörterung
solch einer Behandlung und der Hydrophilie ist in den U.S. Patenten 4,988,344
mit dem Titel „Absorbent
Articles with Multiple Layer Absorbent Layers", erteilt an Reising et al. am 29. Januar
1991, und im U.S. Patent 4,988,345 mit dem Titel „Absorbent
Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", erteilt an Reising am 29. Januar 1991,
beschrieben, die jeweils durch Bezugnahme hierin eingeschlossen
sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
einer Windel wie hier beschrieben weist die Unterlage 530 eine modifizierte
Sanduhrform auf, die sich über
den Absorptionskern hinaus über
eine minimale Distanz von etwa 1,3 cm bis etwa 6,4 cm (etwa 0,5
bis etwa 2,5 Zoll) um den gesamten Windelumfang herum erstreckt.
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Der
Absorptionskern 540 kann eine beliebige Größe oder
Form annehmen, die mit der Windel 50 kompatibel ist. Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Windel 50 besitzt einen asymmetrischen, modifizierten
T-förmigen
Absorptionskern 540 mit Ohren im ersten Taillenbereich,
jedoch einer im Allgemeinen rechteckigen Form im zweiten Taillenbereich.
Beispiele für
Absorptionsstrukturen zur Verwendung als Absorptionskern der vorliegenden
Erfindung, die große
Akzeptanz gefunden haben und auf dem Markt erfolgreich sind, sind
im U.S. Patent 4,610,678 mit dem Titel „High-Density Absorbent Structures", erteilt an Weisman
et al. am 9. September 1986, US-Patent 4,673,402 mit dem Titel „Absorbent
Articles With Dual-Layered Cores",
erteilt an Weisman et al. am 16. Juni 1987, US-Patent 4,888,231
mit dem Titel „Absorbent
Core Having A Dusting Layer",
erteilt an Angstadt am 19. Dezember 1989, und US-Patent 4,834,735
mit dem Titel „High
Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight
Acquisition Zones",
erteilt an Alemany et al. am 30. Mai 1989, beschrieben. Der Absorptionskern
kann ferner das Zweikernsystem umfassen, welches einen Aufnahme-/Verteilungskern
aus chemisch versteiften Fasern enthält, die über einem Absorptionsspeicherkern
positioniert sind, wie in US-Patent 5,234,423 mit dem Titel „Absorbent
Article With Elastic Waist Feature and Enhanced Absorbency", erteilt an Alemany
et al. am 10. August 1993, und in US-Patent 5,147,345 mit dem Titel „High Efficiency
Absorbent Articles For Incontinence Management", erteilt an Young, La Von und Taylor
am 15. September 1992, ausführlich
beschrieben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Windel 50 außerdem elastifizierte Beinbündchen 550,
um für
eine verbesserte Zurückhaltung
von Flüssigkeiten und
anderen Körperausscheidungen
zu sorgen, einen elastischen Taillenbestandteil 560, der
für verbesserten
Sitz und verbesserte Zurückhaltung
sorgt, und ein Befestigungssystem 570, welches einen seitlichen
Verschluss ausbildet, der den ersten Taillenbereich 56 und
den zweiten Taillenbereich 58 in einer überlappenden Konfiguration
hält, so
dass seitliche Spannungen um den Umfang der Windel herum aufrechterhalten
werden, um die Windel am Träger
zu halten. Die Windel 50 kann auch elastisch gemachte Seitenfelder
(nicht dargestellt) in den Taillenregionen 56 und 58 umfassen, um
ein elastisch dehnbares Merkmal bereitzustellen, das einen bequemeren
und den Körperformen
besser folgenden Sitz und eine wirksamere Anlegung der Windel 50 bereitstellt.
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Die
elastifizierten Beinbündchen 550 können in
zahlreichen verschiedenen Konfigurationen ausgearbeitet sein, einschließlich derjenigen,
die in US-Patent Nr. 3,860,003, US-Patent Nr. 4,909,803, erteilt
an Aziz et al. am 20. März
1990, US-Patent Nr. 4,695,278, erteilt an Lawson am 22. Sept. 1987
und US-Patent Nr. 4,795,454, erteilt an Dragoo am 3. Jan. 1989,
beschrieben sind.
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Der
elastifizierte Taillenbestandteil umfasst vorzugsweise ein elastifiziertes
Taillenband (nicht gezeigt), welches in zahlreichen verschiedenen
Konfigurationen ausgearbeitet sein kann, einschließlich derjenigen,
die in US-Patent Nr. 4,515,595, erteilt an Kievit et al. am 7. Mai
1985, US-Patent Nr. 5,026,364, erteilt an Robertson am 25. Juni
1991, und dem oben referenzierten US-Patent Nr. 5,151,092, erteilt
an Buell et al. am 29. Sept. 1992, beschrieben sind.
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Die
elastifizierten Seitenstreifen können
in zahlreichen Konfigurationen ausgearbeitet sein. Beispiele für Windeln
mit elastifizierten Seitenstreifen, die in den Ohren (Ohrenklappen)
der Windel positioniert sind, sind in US-Patent Nr. 4,857,067, erteilt
an Wood et al. am 15. Aug. 1989, US-Patent Nr. 4,381,781, erteilt
an Sciaraffa et al. am 3. Mai 1983, US-Patent Nr. 4,938,753, erteilt
an Van Gompel et al. am 3. Juli 1990, und US-Patent Nr. 5,151,092,
erteilt an Buell et al. am 29. Sept. 1992, beschrieben sind.
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Beispielhafte
Befestigungssysteme 570 sind in US-Patent Nr. 4,846,815,
erteilt an Scripps am 11. Juli 1989, US-Patent Nr. 4,894,060, erteilt
an Nestegard am 16. Jan. 1990, US-Patent Nr. 4,946,527, erteilt
an Battrell am 7. Aug. 1990, US-Patent
Nr. 3,848,594, erteilt an Buell am 19. Nov. 1974, US-Patent Nr.
B1 4,662,875, erteilt an Hirotsu et al. am 5. Mai 1987 und US-Patent
Nr. 5,151,092, erteilt an Buell et al. am 29. Sept. 1992, beschrieben.
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Die
Windel 50 wird vorzugsweise auf einem Träger angewendet,
indem einer der Taillenbereiche der Windel, vorzugsweise der zweite
Taillenbereich 58, unter dem Rücken des Trägers positioniert wird und
der Rest der Windel zwischen die Beine des Trägers gezogen wird, so dass
der andere Taillenbereich, vorzugsweise der erste Taillenbereich 56, über der
Vorderseite des Trägers
positioniert ist. Anschließend
wird das Befestigungssystem angebracht, um einen Seitenverschluss
zu bewirken.
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Die
mit Lotionen behandelten Oberlagen der vorliegenden Erfindung sind
auch in Übungshöschen geeignet.
Der Begriff „Übungshosen" wie hierin gebraucht
bezieht sich auf Einwegkleidungsstücke mit festen Seiten- und
Beinöffnungen. Übungshöschen werden
durch Stecken der Beine des Trägers
in die Beinöffnungen und
Hochziehen des Übungshöschens in
seine Position um den unteren Torso des Trägers am Träger positioniert. Geeignete Übungshosen
sind in US-Patent Nr. 5,246,433, erteilt an Hasse et al. am 21.
September 1993, offenbart.
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Ein
anderer Einweg-Absorptionsartikel, für den die mit Lotion behandelten
Oberlagen der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind Inkontinenzartikel.
Der Begriff „Inkontinenzartikel" wie hierin gebraucht
bezieht sich auf Einlagen, Unterwäsche (Einlagen, die durch ein
Aufhängungssystem
wie einen Gürtel
oder dergleichen in ihrer Lage gehalten werden), Einsätze für Absorptionsartikel,
kapazitätserhöhende Anordnungen
für Absorptionsartikel,
Slips, Betteinlagen und dergleichen unabhängig davon, ob sie von Erwachsenen
oder anderen inkontinenten Personen getragen werden. Geeignete Inkontinenzartikel
sind offenbart in US-Patent Nr. 4,253,461, erteilt an Strickland
et al. am 3. März
1981, den US-Patenten Nr. 4,597,760 und 4,597,761, erteilt an Buell;
dem vorgenannten US-Patent Nr. 4,704,115; US-Patent Nr. 4,909,802,
erteilt an Ahr et al.; US-Patent Nr. 4,964,860, erteilt an Gipson
et al. am 23. Oktober 1990; und in US-Patentanmeldung Serien-Nr. 07/637,090,
eingetragen von Noel et al. am 3. Januar 1991 (PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 92/11830, veröffentlicht
am 23. Juli 1992).
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B. Lotionszusammensetzung
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Die
Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind bei 20°C, d. h.
bei Umgebungstemperaturen, fest oder häufiger halbfest. Mit „halbfest" ist gemeint, dass
die Lotionszusammensetzung eine für pseudoplastische oder plastische
Fluide typische Rheologie aufweist. Wenn keiner Scherung ausgesetzt,
können
die Lotionszusammensetzungen das Erscheinungsbild einer halbfesten
Zusammensetzung haben, aber sie lassen sich zum Fließen bringen,
sobald die Scherungsrate erhöht
wird. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Lotionszusammensetzungen
zwar in erster Linie Feststoffe enthält, sie aber auch einige geringfügige flüssige Bestandteile
einschließt.
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Die
Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung sind bei Raumtemperatur
zumindest halbfest, um ein Wandern der Lotion zu minimieren. Darüber hinaus
weisen die Lotionszusammensetzungen vorzugsweise einen endgültigen Schmelzpunkt
(100% flüssig) über möglichen „harten" Lagerbedingungen
auf, die über
45°C liegen
können
(z. B. ein Lagerhaus in Arizona, ein Kofferraum in Florida usw.).
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Insbesondere
sollten die Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
das folgende Schmelzprofil aufweisen:
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Dadurch,
dass sie bei Umgebungstemperaturen fest oder halbfest sind, tendieren
diese Lotionszusammensetzungen nicht dazu, in das Innere der Windeloberlage,
auf die sie aufgebracht werden, zu fließen und zu wandern. Dies bedeutet,
dass weniger Lotionszusammensetzung erforderlich ist, um erwünschte Vorteile
einer therapeutischen oder schützenden
Beschichtung zu verleihen.
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Wenn
sie auf die Außenfläche von
Windeloberlagen aufgebracht werden, können die Lotionszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung durch normalen Kontakt, die Bewegungen
des Trägers
und/oder die Körperwärme auf
die Haut des Trägers übertragen
werden. Wichtig ist, dass die in der vorliegenden Erfindung offenbarten
Lotionen das Haften von Stuhl an der Haut des Trägers verringern, wodurch diese
leichter von Stuhl gesäubert
werden kann.
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Die
Windeloberlagen der vorliegenden Erfindung enthalten eine wirksame
Menge der Lotionszusammensetzung. Wie hierin verwendet, bezeichnet
der Ausdruck „wirksame
Menge einer Lotionsbeschichtung" eine
Menge einer speziellen Lotionszusammensetzung, die, wenn sie auf
eine Windeloberlage aufgetragen wird, wirksam ist, das Anhaften
von Stuhl an der Haut des Trägers
zu verringern. Natürlich
hängt die
wirksame Menge einer Lotionsbeschichtung weitgehend von der speziellen
verwendeten Lotionszusammensetzung ab.
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Die
Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung schließen ein:
(1) einen oder mehrere Weichmacher; (2) ein oder mehrere Immobilisierungsmittel
für den
oder die Weichmacher; (3) wahlweise ein oder mehrere hydrophile
Tenside; und (4) andere fakultative Bestandteile.
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Die
Viskosität
der formulierten Lotionszusammensetzungen, einschließlich eines
Weichmachers, eines Immobilisierungsmittels und optionaler Zusammensetzungen,
sollte so hoch wie möglich
sein, um zu verhindern, dass Lotion in das Innere der Windel fließt. Leider
können
hohe Viskositäten
auch zu Lotionszusammensetzungen führen, die nur schwer ohne Verarbeitungsprobleme
aufgetragen werden können.
Daher muss eine Ausgewogenheit erreicht werden, so dass die Viskositäten hoch
genug sind, um die Lotionszusammensetzungen an der Oberfläche der
Windeloberlage zu lokalisieren, aber nicht so hoch, dass sie Verarbeitungsprobleme
verursachen. Geeignete Viskositäten
für die
Lotionszusammensetzungen liegen in der Regel im Bereich von etwa
0,005 bis 0,2 Pa·s
(etwa 5 bis 200 Centipoise), vorzugsweise von etwa 0,015 bis 0,1
Pa·s
(etwa 15 bis 100 Centipoise), gemessen bei 60°C.
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1. Weichmacher
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Der
wichtigste Wirkstoffbestandteil in diesen Lotionszusammensetzungen
besteht aus einem oder aus mehreren Weichmachern. Wie hierin gebraucht
ist Weichmacher ein Material, das die Haut erweicht, beruhigt, geschmeidig
macht, beschichtet, fettet, befeuchtet oder reinigt. Ein Weichmacher
erfüllt
typischerweise mehrere dieser Zwecke wie Beruhigen, Befeuchten und
Fetten der Haut. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung sind diese Weichmacher bei
20°C, d.
h. bei Umgebungstemperaturen, von entweder plastischer oder fluider
Konsistenz. Diese besondere Weichmacherkonsistenz macht es möglich, dass
sich die Lotionszusammensetzung weich, glatt und lotionsähnlich anfühlt.
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Die
in der vorliegenden Erfindung geeigneten Weichmacher sind auch im
Wesentlichen frei von Wasser. „Im
Wesentlichen frei von Wasser" bedeutet,
dass Wasser dem Weichmacher nicht absichtlich zugefügt wird.
Der Zusatz von Wasser zum Weichmacher ist nicht notwendig, um die
Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung zu erzeugen
oder zu verwenden, und könnte
einen weiteren Trocknungsschritt erfordern. Jedoch können kleine
Mengen oder Spuren an Wasser in dem Weichmacher, beispielsweise
in Folge von Umgebungsfeuchtigkeit, ohne nachteilige Wirkung toleriert
werden. In der Regel enthalten die Weichmacher der vorliegenden
Erfindung höchstens
etwa 5% Wasser, vorzugsweise höchstens
1% Wasser, am stärksten
bevorzugt etwa 0,5% Wasser.
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Weichmacher,
die in der vorliegenden Erfindung nützlich sind, können eine
Erdölbasis
haben, vom Typ Fettsäureester
sein, vom Typ Alkylethoxylat sein, Fettsäureesterethoxylate sein, vom
Typ Fettalkohol sein, vom Typ Polysiloxan sein oder Mischungen dieser
Weichmacher sein. Geeignete Weichmacher auf Erdölbasis umfassen diejenigen
Kohlenwasserstoffe oder Mischungen von Kohlenwasserstoffen mit Kettenlängen von
16 bis 32 Kohlenstoffatomen. Kohlenwasserstoffe auf Erdölbasis mit
diesen Kettenlängen
umfassen Mineralöl (auch
als „flüssiges Petrolatum" bekannt) und Petrolatum
(auch als „Mineralwachs", „Rohvaseline" und „Rohparaffin" bekannt). Mineralöl bezieht
sich üblicherweise
auf weniger viskose Mischungen von Kohlenwasserstoffen mit 16 bis
20 Kohlenstoffatomen. Petrolatum bezieht sich üblicherweise auf viskosere
Mischungen von Kohlenwasserstoffen mit 16 bis 32 Kohlenstoffatomen.
Rohvaseline und Mineralöl
sind besonders bevorzugte Weichmacher für Lotionszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung.
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Geeignete
Weichmacher vom Typ Fettsäureester
schließen
diejenigen ein, die von C12-C28-Fettsäuren, vorzugsweise
gesättigten
C6-C22-Fettsäuren und
kurzkettigen (C1-C8,
vorzugsweise einwertigen C1-C3)-Alkoholen
abgeleitet sind. Stellvertretende Beispiele solcher Ester schließen Methylpalmitat,
Methylstearat, Isopropyllaurat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat,
Ethylhexylpalmitat und deren Mischungen ein. Geeignete Fettsäureester-Weichmacher
können
auch von Estern längerkettiger
Fettalkohole (C12-C28,
vorzugsweise C12-C16),
und kürzerkettiger
Fettsäuren,
z. B. Milchsäure,
abgeleitet sein, wie Lauryllactat und Cetyllactat.
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Geeignete
Weichmacher vom Alkylethoxylattyp schließen C12-C22-Fettalkoholethoxylate mit einem durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von etwa 2 bis etwa 30 ein. Der Fettalkoholethoxylat-Weichmacher
ist vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Lauryl-, Cetyl- und Stearylethoxylaten
und Mischungen davon mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad
im Bereich von etwa 2 bis etwa 23. Typische Beispiele solcher Alkylethoxylate
umfassen Laureth-3 (ein Laurylethoxylat mit einem durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von 3), Laureth-23 (ein Laurylethoxylat mit einem
durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 23), Ceteth-10 (ein Cetylalkoholethoxylat
mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 10) und Steareth-10 (ein
Stearylalkoholethoxylat mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad
von 10). Diese Alkylethoxylat-Weichmacher
werden üblicherweise
in Kombination mit den Weichmachern auf Erdölbasis, wie Rohvaseline, in
einem Gewichtsverhältnis
von Alkylethoxylat-Weichmacher
zu Weichmacher auf Erdölbasis
von etwa 1:1 bis etwa 1:5, vorzugsweise von etwa 1:2 bis etwa 1:4
verwendet.
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Geeignete
Weichmacher vom Fettalkoholtyp schließen C12-C22-Fettalkohole, vorzugsweise C16C18-Fettalkohole ein. Typische Beispiele umfassen
Cetylalkohol und Stearylalkohol und Mischungen davon. Diese Fettalkohol-Weichmacher
werden üblicherweise
in Kombination mit den Weichmachern auf Erdölbasis, wie Rohvaseline, in
einem Gewichtsverhältnis
von Fettalkohol-Weichmacher zu Weichmacher auf Erdölbasis von
etwa 1:1 bis etwa 1:5, vorzugsweise von etwa 1:1 bis etwa 1:2 verwendet.
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Andere
geeignete Arten von Weichmachern zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung schließen Polysiloxanverbindungen
ein. Im Allgemeinen umfassen geeignete Polysiloxanmaterialien zur
Verwendung in der vorliegenden Erfindung diejenigen mit monomeren
Siloxaneinheiten der folgenden Struktur:
wobei R
1 und
R
2 für
jede unabhängige
monomere Siloxaneinheit jeweils unabhängig Wasserstoff oder ein beliebiger
Alkyl-, Aryl-, Alkenyl-, Alkaryl-, Arakyl-, Cycloalkylrest, halogenierter
Kohlenwasserstoffrest oder ein anderer Rest sein kann. Jeder dieser
Reste kann substituiert oder unsubstituiert sein. R
1-
und R
2-Reste jeder speziellen Monomereinheit
können
sich von den entsprechenden Funktionalitäten der nächsten damit verbundenen Monomereinheit
unterscheiden. Außerdem
kann das Polysiloxan entweder eine gerade Kette sein, eine verzweigte
Kette sein oder eine cyclische Struktur aufweisen. Bei den Resten
R
1 und R
2 kann es
sich zudem unabhängig
um andere kieselsäurehaltige
Funktionalitäten
wie, ohne darauf beschränkt
zu sein, Siloxane, Polysiloxane, Silane und Polysilane handeln.
Die Reste R
1 und R
2 können eine
beliebige Vielfalt von organischen Funktionalitäten enthalten, einschließlich beispielsweise
Alkohol-, Carboxylsäure-,
Phenyl- und Aminfunktionalitäten.
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Beispielhafte
Alkylreste sind Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Octyl,
Decyl, Octadecyl und dergleichen. Beispielhafte Alkenylreste sind
Vinyl und Allyl. Beispiele für
Arylreste sind Phenyl, Diphenyl und Naphthyl. Beispiele für Alkarylreste
sind Tolyl, Xylyl und Ethylphenyl. Beispiele für Aralkylreste sind Benzyl,
alpha-Phenylethyl, beta-Phenylethyl und alpha-Phenylbutyl. Beispiele
für Cycloalkylreste
sind Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl. Beispiele für halogenierte
Kohlenwasserstoffreste sind Chlormethyl, Bromethyl, Tetrafluorethyl,
Fluorethyl, Trifluorethyl, Trifluortolyl, und Hexafluorxylyl.
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Die
Viskosität
von geeigneten Polysiloxanen kann stark variieren, da die Viskosität von Polysiloxanen in
der Regel variiert, solange das Polysiloxan fließfähig ist oder durch Auftragen
auf die Windeloberlage fließfähig gemacht
werden kann. Dies schließt,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, eine Viskosität
ein, die so niedrig ist wie 5 × 10–6 m2/s (5 Centistokes) (bei 37°C, gemessen
mit einem Glasviskosimeter) bis etwa 20 m2/s (20.000.000
Centistokes). Vorzugsweise weisen die Polysiloxane bei 37°C eine Viskosität auf, die
im Bereich von etwa 5 × 10–6 bis
0,005 m2/s (5 bis 5.000 Centistokes), stärker bevorzugt
von etwa 5 × 10–6 bis
0,002 m2/s (5 bis 2.000 Centistokes), am
stärksten
bevorzugt von etwa 0,0001 bis 0,001 m2/s
(100 bis 1000 Centistokes) liegt. Hoch viskose Siloxane, die an
sich fließbeständig sind,
können
effektiv anhand solcher Verfahren wie beispielsweise Emulgieren
des Polysiloxans in Tensid oder Bereitstellen des Polysiloxans in
Lösung
mithilfe eines Lösungsmittels,
wie Hexan, das hier nur als Beispiel aufgeführt wird, auf die Windeloberlagen
aufgebracht werden. Spezielle Verfahren zum Auftragen von Polysiloxan-Weichmachern
auf Windeloberlagen sind nachstehend ausführlicher erörtert.
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Bevorzugte
Polysiloxanverbindungen zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung
sind im U.S. Patent 5,059,282 (Ampulski et al), erteilt am 22. Oktober
1991, das durch Bezugnahme hierin aufgenommen ist, offenbart. Besonders
bevorzugte Polysiloxanverbindungen zur Verwendung als Weichmacher
in den Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung schließen phenylfunktionelle
Polymersiloxanverbindungen (z. B. Dow Corning 556 Cosmetic-Grade
Fluid: Polyphenylmethylsiloxan) und Cetyl- oder Stearyl-funktionalisierte
Dimethicone, wie die Polysiloxanfluide Dow 2502 bzw. Dow 2503, ein.
Zusätzlich
zu einer solchen Substitution durch phenylfunktionelle Gruppen oder
Alkylgruppen kann eine wirksame Substitution mit Amino-, Carboxyl-,
Hydroxyl-, Ether-, Polyether-, Aldehyd-, Keton-, Amid-, Ester- und
Thiolgruppen vorgenommen werden. Von diesen wirksamen Substituentengruppen
ist die Gruppenfamilie, die Phenyl-, Amino-, Alkyl-, Carboxyl- und
Hydroxylgruppen umfasst, mehr bevorzugt als die anderen, und phenylfunktionelle
Gruppen sind am meisten bevorzugt.
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Neben
Weichmachern auf Erdölbasis,
Fettsäureester-Weichmachern,
Fettsäureesterethoxylaten,
Alkylethoxylat-Weichmachern, Fettalkohol-Weichmachern und Polysiloxanen
können
die in der vorliegenden Erfindung geeigneten Weichma cher kleinere
Mengen (z. B. bis zu etwa 10% des gesamten Weichmachers) an anderen,
herkömmlichen
Weichmachern einschließen.
Diese anderen, herkömmlichen
Weichmacher schließen
Propylenglycol, Glycerin, Triethylenglycol, Spermacet oder andere
Wachse, Fettsäuren
und Fettalkoholether mit 12 bis 28 Kohlenstoffatomen in ihrer Fettkette,
wie Stearinsäure,
propoxylierte Fettalkohole; Glyceride, Acetoglyceride und ethoxylierte
Glyceride von C12-C28-Fettsäuren; andere
Fettsäureester
von Polyhydroxyalkoholen; Lanolin und dessen Derivate ein. Diese
anderen Weichmacher sollten auf solche Weise eingeschlossen werden,
dass die festen oder halbfesten Eigenschaften der Lotionszusammensetzung
beibehalten werden.
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Die
Weichmachermenge, die in die Zusammensetzung eingeschlossen werden
kann, hängt
von einer Vielzahl von Faktoren ab, einschließlich des speziellen beteiligten
Weichmachers, der gewünschten
lotionartigen Vorteile, der anderen Bestandteile in der Zusammensetzung
und ähnlicher
Faktoren. Die Lotionszusammensetzung kann etwa 10 bis 95% Weichmacher
enthalten. Vorzugsweise umfasst die Lotionszusammensetzung etwa
20 bis 80%, am stärksten
bevorzugt etwa 40 bis 75% Weichmacher.
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2. Immobilisierungsmittel
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Eine
besonders entscheidende Komponente der Lotionszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel, das in der Lage ist,
den Weichmacher auf der Windeloberlage, auf die die Lotionszusammensetzung
aufgetragen wird, zu immobilisieren. Da der Weichmacher in der Zusammensetzung
bei 20°C eine
plastische oder fluide Konsistenz aufweist, neigt er zum Fließen oder
Wandern, auch wenn er nur mäßiger Scherung
ausgesetzt wird. Wenn er auf eine Windeloberlage aufgetragen wird,
insbesondere im schmelzenden oder geschmolzenen Zustand, bleibt
der Weichmacher nicht in erster Linie auf der Oberfläche der
Oberlage. Stattdessen tendiert der Weichmacher dazu, in das Innere
der Windel zu wandern und zu fließen.
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Dieses
Wandern des Weichmachers in das Windelinnere kann aufgrund der hydrophoben
Eigenschaften vieler Weichmacher, die in den Lotionszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, unerwünschte Wirkungen
auf die Absorptionsfähigkeit
des Windelkerns haben. Es bedeutet auch, dass mehr Weichmacher auf
die Windeloberlage aufgebracht werden muss, um die erwünschten
Vorteile einer therapeutischen oder schützenden Lotion zu erhalten.
Das Erhöhen
der Weichmachermenge erhöht
nicht nur die Kosten, sondern verschärft auch die unerwünschten
Wirkungen auf die Absorptionsfähigkeit
des Windelkerns.
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Das
Immobilisierungsmittel wirkt dieser Tendenz des Weichmachers, zu
wandern oder zu fließen,
entgegen, indem es den Weichmacher in erster Linie an der Oberfläche der
Windeloberlage hält,
auf die die Lotionszusammensetzung aufgetragen wird. Man nimmt an,
dass dies teilweise auf die Tatsache zurückgeht, dass das Immobilisierungsmittel
den Schmelzpunkt der Lotionszusammensetzung über den des Weichmachers anhebt.
Da das Immobilisierungsmittel auch mit dem Weichmacher gemischt
werden kann (oder in dem Weichmacher mit Hilfe eines geeigneten
Emulgators löslich
gemacht wird), hält
es den Weichmacher auch an der Oberfläche der Windeloberlage fest.
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Es
hat auch den Vorteil, das Immobilisierungsmittel an der Oberfläche der
Windeloberlage „einzusperren". Dies kann dadurch
bewerkstelligt werden, dass man Immobilisierungsmittel verwendet,
die an der Oberfläche
der Oberlage schnell kristallisieren (d. h. fest werden). Darüber hinaus
kann das äußere Kühlen der
behandelten Windeloberlage durch Gebläse, Ventilatoren usw. die Kristallisierung
des Immobilisierungsmittels beschleunigen.
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Zusätzlich dazu,
dass es mit dem Weichmacher mischbar ist (oder in ihm löslich gemacht
wird), muss das Immobilisierungsmittel einen Schmelzpunkt von mindestens
etwa 35°C
haben. Dadurch weist das Immobilisierungsmittel selbst keine Neigung
auf, zu wandern oder zu fließen.
Bevorzugte Immobilisierungsmittel besitzen Schmelzpunkte von mindestens
etwa 40°C.
In der Regel weist das Immobilisierungsmittel einen Schmelzpunkt
im Bereich von etwa 50°C
bis etwa 150°C
auf.
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Geeignete
Immobilisierungsmittel für
die vorliegende Erfindung können
ein Element umfassen, das ausgewählt
ist aus der Gruppe, bestehend aus C14-C22-Fettalkoholen, C12-C22-Fettsäuren
und C12-C22-Fettalkoholethoxylaten
mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 2 bis etwa 30
und Mischungen davon. Bevorzugte Immobilisierungsmittel umfassen
C16-C18-Fettalkohole,
am meisten bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Cetylalkohol, Stearylalkohol und Mischungen
davon. Mischungen von Cetylalkohol und Stearylalkohol sind besonders
bevorzugt. Andere bevorzugte Immobilisierungsmittel umfassen C16-C18-Fettsäuren, am
meisten bevorzugt ausgewählt
aus der Gruppe, bestehend aus Palmitinsäure, Stearinsäure und
Mischungen davon. Mischungen von Palmitinsäure und Stearinsäure sind
besonders bevorzugt. Noch andere bevorzugte Immobilisierungsmittel
schließen
C16-C18-Fettalkoholethoxylate
mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 5 bis etwa 20
ein. Vorzugsweise sind die Fettalkohole, Fettsäuren und Fettalkohole geradkettig.
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Wichtig
ist, dass diese bevorzugten Immobilisierungsmittel, wie die C16-C18-Fettalkohole,
die Kristallisationsrate der Lotion erhöht, was bewirkt, dass die Lotion
schnell auf der Oberfläche
des Substrats kristallisiert. Es können daher geringere Lotionsmengen
verwendet werden oder es kann dafür gesorgt werden, dass sich
die Lotion sehr gut anfühlt.
Traditionell waren wegen des Flusses dieser Flüssigkeiten in den Windelkern größere Mengen
an Lotion erforderlich, um Weichheit zu erzeugen.
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Andere
Arten von Immobilisierungsmittel können entweder allein oder in
Kombination mit den oben beschriebenen Fettalkoholen, Fettsäuren und
Fettalkoholethoxylaten verwendet werden. Beispiele für diese
anderen Arten von Immobilisierungsmitteln schließen Polyhydroxyfettsäureester,
Polyhydroxyfettsäureamide und
deren Mischungen ein. Bevorzugte Ester und Amide besitzen drei oder
mehr freie Hydroxygruppen an der Polyhydroxy-Einheit und weisen
in der Regel einen nichtionischen Charakter auf. Aufgrund der möglichen Hautempfindlichkeit
derjenigen, die Windeloberlagen verwenden, auf die die Lotionszusammensetzung
aufgetragen wird, sollten diese Ester und Amide auch relativ mild
und nicht-hautreizend sein.
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Geeignete
Polyhydroxyfettsäureester
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung weisen die folgende
Formel auf:
wobei R eine C
5-C
31-Hydrocarbylgruppe, vorzugsweise geradkettiges
C
7-C
19-Alkyl oder
-Alkenyl, mehr bevorzugt geradkettiges C
9-C
17-Alkyl oder -Alkenyl, am meisten bevorzugt
geradkettiges C
11-C
17-Alkyl
oder -Alkenyl oder eine Mischung davon ist; Y eine Polyhydroxyhydrocarbyl-Einheit
mit einer Hydrocarbylgruppe ist, wobei mindestens 2 freie Hydroxylgruppen
direkt mit der Kette verbunden sind; und n mindestens 1 ist. Geeignete Y-Gruppen
können
aus Polyolen, wie Glycerin, Pentaerythrit; Zuckern, wie Raffinose,
Maltodextrose, Galactose, Saccharose, Glucose, Xylose, Fructose,
Maltose, Lactose, Mannose und Erythrose; Zuckeralkoholen, wie Erythrit,
Xylit, Malit, Mannit und Sorbit; und Anhydriden von Zuckeralkoholen,
wie Sorbitan, abgeleitet werden.
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Eine
Klasse von geeigneten Polyhydroxyfettsäureestern zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung umfasst bestimmte Sorbitanester, vorzugsweise
die Sorbitanester von gesättigten
C16-C22-Fettsäuren. Aufgrund
der Weise, in der sie üblicherweise
hergestellt werden, umfassen diese Sorbitanester normalerweise Mischungen
von Mono-, Di-, Triestern usw. Typische Beispiele für geeignete
Sorbi tanester umfassen Sorbitanpalmitate (z. B. SPAN 40), Sorbitanstearate
(z. B. SPAN 60) und Sorbitanbehenate, die eine oder mehrere der Mono-,
Di- und Triester-Versionen dieser Sorbitanester umfassen, z. B.
Sorbitanmono-, -di- und -tripalmitat, Sorbitanmono-, -di- und -tristearat,
Sorbitanmono-, -di- und -tribehenat, sowie gemischte Talgfettsäure-Sorbitanmono-,
-di- und -triester. Mischungen von verschiedenen Sorbitanestern
können
ebenfalls verwendet werden, wie Sorbitanpalmitate mit Sorbitanstearaten.
Besonders bevorzugte Sorbitanester sind die Sorbitanstearate, üblicherweise
als Mischung aus Mono-, Di- und Triestern (plus einigen Tetraestern)
wie SPAN 60, und Sorbitanstearate, die unter dem Handelsnamen GLYCOMUL-S
von Lonza, Inc., verkauft werden. Obwohl diese Sorbitanester üblicherweise
Mischungen aus Mono-, Di- und Triestern plus einigen Tetraestern
enthalten, sind die Mono- und Diester normalerweise die vorherrschenden
Sorten in diesen Mischungen.
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Eine
andere Klasse von geeigneten Polyhydroxyfettsäureestern zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung umfasst bestimmte Glycerylmonoester,
vorzugsweise Glycerylmonoester von gesättigten C16-C22-Fettsäuren,
wie Glycerylmonostearat, Glycerylmonopalmitat und Glycerylmonobehenat.
Wie die Sorbitanester enthalten Glycerylmonoester-Mischungen wiederum üblicherweise
einige Di- und Triester. Um in der vorliegenden Erfindung nützlich zu
sein, sollten solche Mischungen jedoch überwiegend die Glycerylmonoester-Sorten
enthalten.
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Eine
andere Klasse von geeigneten Polyhydroxyfettsäureestern zur Verwendung in
der vorliegenden Erfindung umfasst bestimmte Saccharosefettsäureester,
vorzugsweise die gesättigten
C12-C22-Fettsäureeester von
Saccharose. Saccharosemonoester und -diester sind besonders bevorzugt
und umfassen Saccharosemono- und
-distearat und Saccharosemono- und -dilaurat.
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Geeignete
Polyhydroxyfettsäureamide
zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung weisen die folgende
Formel auf:
wobei R
1 für H, C
1-C
4-Hydrocarbyl,
2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl, Methoxyethyl, Methoxypropyl oder
eine Mischung davon, vorzugsweise C
1-C
4-Alkyl, Methoxyethyl oder Methoxypropyl,
stärker
bevorzugt C
1 oder C
2-Alkyl
oder Methoxypropyl, am stärksten
bevorzugt C
1-Alkyl (d. h. Methyl) oder Methoxypropyl
steht; und R
2 eine C
5-C
31-Hydrocarbylgruppe, vorzugsweise geradkettiges
C
7-C
19-Alkyl oder
Alkenyl, stärker
bevorzugt geradkettiges C
9-C
17-Alkyl
oder Alkenyl, am stärksten
bevorzugt geradkettiges C
11-C
17-Alkyl
oder Alkenyl oder eine Mischung davon, ist; und Z eine Polyhydroxyhydrocarbyleinheit
mit einer linearen Hydrocarbylkette mit mindestens 3 Hydroxylen,
die direkt mit der Kette verbunden sind, ist. Siehe das US-Patent
5,174,927 (Honsa), erteilt am 29. Dezember 1992 (durch Bezugnahme
hierin aufgenommen), das diese Polyhydroxyfettsäureamide ebenso wie ihre Herstellung
offenbart.
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Die
Z-Einheit wird vorzugsweise in einer reduktiven Aminierungsreaktion
von einem reduzierenden Zucker abgeleitet; am meisten bevorzugt
Glycityl. Geeignete reduzierende Zucker schließen Glucose, Fructose, Maltose,
Lactose, Galactose, Mannose und Xylose ein. Hochdextrose-Glucosesirup,
Hochfructose-Glucosesirup und Hochmaltose-Glucosesirup können ebenso
wie die oben aufgeführten
einzelnen Zucker verwendet werden. Diese Glucosesirupe können Mischungen
von Zuckerbestandteilen für
die Z-Einheit ergeben.
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Die
Z-Einheit wird vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus -CH2-(CHOH)n-CH2OH, -CH(CH2OH)-[(CHOH)n–1]-CH2OH, -CH2OH-CH2-(CHOH)2(CHOR3)(CHOH)-CH2OH, wo n eine ganze Zahl von 3 bis 5 ist,
und R3 für
H oder ein cyclisches oder aliphatisches Monosaccharid steht. Am
meisten bevorzugt sind die Glycidyle, wobei n 4 ist, besonders -CH2-(CHOH)4-CH2OH.
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In
der obigen Formel kann R1 beispielsweise
N-Methyl, N-Ethyl, N-Propyl, N-Isopropyl,
N-Butyl, N-2-Hydroxyethyl, N-Methoxypropyl oder N-2-Hydroxypropyl
sein. R2 kann ausgewählt sein aus Cocamiden, Stearamiden,
Oleamiden, Lauramiden, Myristamiden, Capricamiden, Palmitamiden,
Talgamiden usw. Die Z-Einheit kann 1-Deoxyglucityl, 2-Deoxyfructityl,
1-Deoxymaltityl, 1-Deoxylactityl, 1-Deoxygalactityl, 1-Deoxymannityl,
1-Deoxymaltotriotityl usw. sein.
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Die
am meisten bevorzugten Polyhydroxyfettsäureamide weisen die folgende
algemeine Formel auf:
wobei R
1 Methyl
oder Methoxypropyl ist; R
2 eine geradkettige
C
11-C
17-Alkyl- oder -Alkenylgruppe
ist. Diese schließen
N-Lauryl-N-methylglucamid, N-Lauryl-N-methoxypropylglucamid, N-Cocoyl-N-methylglucamid, N-Cocoyl-N-methoxypropylglucamid,
N-Palmityl-N-methoxypropylglucamid, N-Talg-N-methylglucamid oder N-Talg-N-methoxypropylglucamid
ein.
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Wie
zuvor erwähnt,
erfordern einige der Immobilisierungsmittel einen Emulgator zur
Solubilisierung in dem Weichmacher. Dies ist besonders bei bestimmten
der Glucosamide, wie den N-Alkyl-N-methoxypropylglucosamiden mit
HLB-Werten von mindestens etwa 7 der Fall. Geeignete Emulgatoren
umfassen üblicherweise
diejenigen mit HLB-Werten von unter etwa 7. In dieser Hinsicht hat
sich herausgestellt, dass die zuvor beschriebenen Sorbitanester,
wie die Sorbitanstearate, mit HLB-Werten von etwa 4,9 oder weniger
bei der Solubilisierung dieser Glucamid-Immobilisierungsmittel in Rohvaseline
nützlich
sind. Andere geeignete Emulgatoren umfassen Steareth-2 (Polyethylenglycolether
von Stearylalkohol, die der For mel CH3(CH2)17(OCH2CH2)nOH entsprechen,
wobei n einen durchschnittlichen Wert von 2 besitzt), Sorbitantristearat,
Isosorbidlaurat und Glycerylmonostearat. Der Emulgator kann in einer
Menge eingeschlossen sein, die ausreichend ist, um das Immobilisierungsmittel
in dem Weichmacher so zu solubilisieren, dass eine im Wesentlichen
gleichmäßige Mischung
erhalten wird. Beispielsweise schmilzt eine ungefähre 1:1-Mischung
von N-Cocoyl-N-methylglucamid und Petrolatum, die normalerweise
nicht zu einer einphasigen Mischung schmilzt, bei Zugabe von 20%
einer 1:1-Mischung von Steareth-2 und Sorbitantristearat als Emulgator
zu einer einphasigen Mischung.
-
Andere
Arten von Inhaltsstoffen, die als Immobilisierungsmittel verwendet
werden können,
entweder allein oder in Kombination mit den oben genannten Immobilisierungsmitteln,
schließen
Wachse ein, wie Carnauba, Bienenwachs, Candelilla, Paraffin, Ceresin,
Esparto, Ouricuri, Rezowachs und andere bekannte Wachse. Vorzugsweise
ist das Wachs ein Paraffinwachs. Ein Beispiel für ein besonders geeignetes
Paraffinwachs ist Paraffin S.P. 434 von Strahl and Pitsch Inc. P.O.
Box 1098 West Babylon, NY 11704.
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Die
Menge an Immobilisierungsmittel, die in die Lotionszusammensetzung
eingeschlossen werden sollte, hängt
von einer Reihe von Faktoren ab, einschließlich des speziellen verwendeten
Weichmachers, des speziellen beteiligten Immobilisierungsmittels,
der anderen Komponenten und der Lotionszusammensetzung und derartiger
Faktoren. Die Lotionszusammensetzung kann zu etwa 5 bis 90 das Immobilisierungsmittel
umfassen. Vorzugsweise umfasst die Lotionszusammensetzung zu etwa
5 bis 50%, stärker
bevorzugt zu etwa 10 bis 40% das Immobilisierungsmittel.
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3. Optionales
hydrophiles Tensid
-
Wie
oben erwähnt,
ist es sehr wünschenswert,
dass die Windeloberlage aus einem hydrophilen Material gefertigt
ist, um einen schnellen Flüssigkeitsaustausch (z.
B. von Urin) durch die Windeloberlage zu fördern. Ebenso ist es wichtig,
dass die Lotionszusammensetzung auch ausreichend benetzbar ist,
um sicherzustellen, dass Flüssigkeiten
schneller durch die Oberlage gelangen. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit,
dass Körperausscheidungen
von der Lotionsbeschichtung ablaufen statt durch die Oberlage gezogen
und vom Absorptionskern absorbiert zu werden. Abhängig von
dem speziellen Immobilisierungsmittel, das in den Lotionszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann ein zusätzliches
hydrophiles Tensid (oder eine Mischung von hydrophilen Tensiden)
erforderlich sein, um die Benetzbarkeit zu verbessern, oder auch
nicht. Zum Beispiel weisen einige Immobilisierungsmittel wie N-Cocoyl-N-methoxypropylglucamid HLB-Werte
von mindestens etwa 7 auf und sind ohne Zugabe eines hydrophilen
Tensids ausreichend benetzbar. Andere Immobilisierungsmittel, wie
die C16-C18-Fettalkohole
mit HLB-Werten unterhalb von etwa 7, erfordern möglicherweise die Zugabe eines
hydrophilen Tensids, um die Benetzbarkeit zu verbessern, wenn die
Lotionszusammensetzung auf Windeloberlagen aufgetragen wird. Ebenso
erfordert ein hydrophober Weichmacher wie Rohvaseline die Zugabe
eines hydrophilen Tensids.
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Geeignete
hydrophile Tenside sind mit dem Weichmacher und dem Immobilisierungsmittel
mischbar, so dass sie homogene Mischungen bilden. Aufgrund der möglichen
Hautempfindlichkeit derjenigen, die Einweg-Absorptionsprodukte verwenden,
auf die die Zusammensetzung aufgetragen wurde, sollten diese Tenside
außerdem
relativ mild und nicht reizend für
die Haut sein. In der Regel sind diese hydrophilen Tenside nicht-ionisch,
damit sie nicht nur nicht-hautreizend sind, sondern auch, um andere
unerwünschte
Wirkungen auf eine darunter liegende Gewebelaminatstruktur, z. B.
eine Herabsetzungen der Zugfestigkeit, zu vermeiden.
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Geeignete
nicht-ionische Tenside können
im Wesentlichen nicht-wandernd sein, nachdem die Lotionszusammensetzung
auf die Windeloberlage aufgetragen wur de, und weisen in der Regel
HLB-Werte im Bereich von etwa 4 bis 20, vorzugsweise etwa 7 bis
20 auf. Damit sie nicht-wandernd sind, weisen diese nichtionischen Tenside
in der Regel Schmelztemperaturen auf, die über den Temperaturen liegen,
die üblicherweise
während der
Lagerung, dem Transport, dem Verkauf und der Verwendung von Einweg-Absorptionsprodukten
anzutreffen sind, mindestens etwa 30°C. Im Hinblick darauf weisen
diese nicht-ionischen Tenside vorzugsweise Schmelzpunkte auf, die
denen der zuvor beschriebenen Immobilisierungsmittel ähneln.
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Geeignete
nicht-ionische Tenside zur Verwendung in den Lotionszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung schließen die Folgenden ein: Alkylglycoside;
Alkylglycosidether, wie im US-Patent 4,011,389 (Langdon, et al.),
erteilt am 8. März
1977 beschrieben; alkylpolyethoxylierte Ester, wie Pegosperse 1000MS (erhältlich von
Lonza, Inc., Fair Lawn, New Jersey), ethoxylierte Mono-, Di- und/oder
Triester von C12-C18-Fettsäuren mit
einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 2 bis 20, vorzugsweise
von 2 bis 10, wie TWEEN 60 (Sorbitanester von Stearinsäure mit
einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von etwa 20) und TWEEN
61 (Sorbitanester von Stearinsäure
mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von etwa 4), und die
Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen mit etwa 1 bis
54 Mol Ethylenoxid. Die Alkylkette des aliphatischen Alkohols liegt üblicherweise
in einer geradkettigen (linearen) Konfiguration vor und enthält etwa 8
bis 22 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind die Kondensationsprodukte
aus Alkoholen mit einer Alkylgruppe, die etwa 11 bis 22 Kohlenstoffatome
mit etwa 2 bis 30 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol enthält. Beispiele
für solche
ethoxylierten Alkohole umfassen die Kondensationsprodukte von Myristylalkohol
mit 7 Mol Ethylenoxid pro Mol Alkohol, die Kondensationsprodukte
von Kokosalkohol (eine Mischung aus Fettalkoholen mit Alkylketten,
deren Länge
zwischen 10 und 14 Kohlenstoffatomen variiert) mit etwa 6 Mol Ethylenoxid.
Eine Anzahl von geeigneten ethoxylierten Alkoholen sind im Handel
erhältlich,
einschließlich
von TERGITOL 15-S-9 (dem Kondensationsprodukt von linearen C11- C15-Alkoholen mit 9 Mol Ethylenoxid), vermarktet
von der Union Carbide Corporation; KYRO EOB (Kondensationsprodukt
von linearen C13-C15-Alkoholen
mit 9 Mol Ethylenoxid), vermarktet von der The Procter & Gamble Co., die
Tenside mit dem Markennamen NEODOL, vermarktet von der Shell Chemical
Co., insbesondere NEODOL 25-12 (Kondensationsprodukt von linearen
C12-C15-Alkoholen
mit 12 Mol Ethylenoxid) und NEODOL 23-6.5T (Kondensationsprodukt
von linearen C12-C13-Alkoholen mit
6,5 Mol Ethylenoxid, das destilliert (getoppt) wurde, um bestimmte
Verunreinigungen zu entfernen), und insbesondere die Tenside mit
dem Markennamen PLURAFAC, vermarktet von der BASF Corp., insbesondere PLURAFAC
A-38 (ein Kondensationsprodukt eines geradkettigen C18-Alkohols
mit 27 Mol Ethylenoxid). (Bestimmte der hydrophilen Tenside, insbesondere
ethoxylierte Alkohole wie NEODOL 25-12, können auch als Alkylethoxylat-Weichmacher
wirken.) Andere Beispiele für
bevorzugte ethoxylierte Alkoholtenside schließen die Klasse der Brij-Tenside
von ICI und Mischungen davon ein, wobei Brij 72 (d. h. Steareth-2)
und Brij 76 (d. h. Steareth-10) besonders bevorzugt sind. Auch Mischungen
aus Cetylalkohol und Stearylalkohol, die auf einen durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von etwa 10 bis etwa 20 ethoxyliert wurden, können auch
als hydrophiles Tensid verwendet werden.
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Eine
andere Art von geeignetem Tensid zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung schließt
Aerosol OT, einen Dioctylester der Natriumsulfobernsteinsäure, vermarktet
von der American Cyanamid Company, ein.
-
Eine
andere Art von geeignetem Tensid zur Verwendung in der vorliegenden
Erfindung schließt
Silikoncopolymere ein, wie General Electric SF 1188 (ein Copolymer
aus einem Polydimethylsiloxan und einem Polyoxyalkylenether) und
General Electric SF 1228 (ein Silikon-Polyether-Copolymer). Diese
Silikontenside können
in Kombination mit den oben beschriebenen anderen Arten von hydrophilen
Tensiden, wie den ethoxylierten Alkoholen, verwendet werden. Es
hat sich herausgestellt, dass diese Silikontenside bei Konzentrationen
von lediglich 0,1 Gew.-%, mehr bevorzugt von etwa 0,25 bis etwa
1,0 Gew.-% der Lotionszusammensetzung, wirksam sind.
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Die
Menge an hydrophilem Tensid, das erforderlich ist, um die Benetzbarkeit
der Lotionszusammensetzung auf einen gewünschten Grad anzuheben, hängt vom
HLB-Wert und von der Menge des verwendeten Immobilisierungsmittels,
dem HLB-Wert des verwendeten Tensids und derartigen Faktoren ab.
Die Zusammensetzung kann zu etwa 1 bis etwa 50% das hydrophile Tensid
umfassen, falls zur Erhöhung
der Benetzbarkeitseigenschaften der Zusammensetzung erforderlich.
Vorzugsweise umfasst die Lotionszusammensetzung zu etwa 1 bis zu
etwa 25%, am meisten bevorzugt zu etwa 10 bis zu etwa 20% das hydrophile
Tensid, falls zur Erhöhung
der Benetzbarkeit erforderlich.
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4. Andere
optionale Komponenten
-
Lotionszusammensetzungen
können
andere optionale Komponenten umfassen, die in der Regel in Weichmachern,
Cremes und Lotionen dieser Art vorhanden sind. Diese fakultativen
Bestandteile umfassen Wasser, Viskositätsregler, Duftstoffe, Desinfizierungsmittel,
antibakterielle Mittel, pharmazeutische Wirkstoffe, Filmbildner,
Deodoranten, Trübungsmittel,
Adstringens, Lösungsmittel
und dergleichen. Darüber
hinaus können
Stabilisatoren beigegeben werden, um die Lagerungsdauer der Lotionszusammensetzung
zu erhöhen, wie
Cellulosederivate, Proteine und Lecithin. All diese Materialien
sind dem Fachmann als Zusatzstoffe für solche Formulierungen bekannt
und können
den Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung in entsprechenden
Mengen hinzugefügt
werden.
-
C. Behandeln von Windeloberlagen
mit Lotionszusammensetzungen
-
Bei
der Fertigung von mit Lotion behandelten Windelprodukten gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Zusammensetzung auf die Außenfläche (d. h. die auf den Körper gerichtete
Oberfläche)
einer Windeloberlage aufgetragen. Eine Vielfalt von Applikationsverfahren,
die schmierige Materialien mit einer geschmolzenen oder flüssigen Konsistenz
gleichmäßig verteilen,
können
verwendet werden. Geeignete Verfahren schließen Sprühen, Drucken (z. B. flexographisches
Drucken), Beschichten (z. B. Gravurbeschichten), Extrusion oder
Kombinationen dieser Auftragungsverfahren ein, z. B. Aufsprühen der
Lotionszusammensetzung auf eine sich drehende Fläche, wie eine Kalanderwalze,
die dann die Zusammensetzung auf die Außenfläche der Windeloberlage überträgt.
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Die
Art und Weise, wie die Lotionszusammensetzung auf die Windeloberlage
aufgetragen wird, sollte so sein, dass die Oberlage nicht mit der
Lotionszusammensetzung gesättigt
wird. Falls die Oberlage mit der Lotionszusammensetzung gesättigt wird,
besteht ein größeres Potential,
dass die Lotion die Öffnungen
der Oberlage blockiert, was die Fähigkeit der Oberlage, Fluid
an den darunter liegenden Absorptionskern zu übertragen, herabsetzt. Außerdem ist
eine Sättigung
der Oberlage nicht nötig,
um die Vorteile einer therapeutischen und/oder schützenden
Lotion zu erhalten. Bei besonders geeigneten Auftragsverfahren wird
die Lotionszusammensetzung in erster Linie auf die äußere Oberfläche der
Windeloberlage aufgetragen.
-
Die
minimale Menge, die auf die Windeloberlagen aufgetragen wird, ist
eine Menge, die wirksam ist, um die Haftung von Stuhl an der Haut
des Trägers
zu reduzieren. Die Lotionszusammensetzung wird vorzugsweise in einer
Menge, die im Bereich von etwa 0,155 g/m2 bis
38,75 g/m2, stärker bevorzugt etwa 1,55 g/m2 bis 15,5 g/m2 (von
etwa 0,1 mg/in2 bis 25 mg/in2,
stärker
bevorzugt von etwa 1 mg/in2 bis 10 mg/in2) liegt (mg Lotion pro Quadratzoll der beschichteten
Oberlage), auf die Windeloberlagen der vorliegenden Erfindung aufgetragen.
Da der Weichmacher auf der Oberfläche der Oberlage immobilisiert
wird, ist weniger Lotionszusammensetzung erforderlich, um die gewünschten
Hautpflegevorteile zu verleihen. Solche relativ niedrigen Mengen
an Lotionszusammensetzung sind angemessen, um der Oberlage die gewünschten
Vorteile einer therapeutischen und/oder schüt zenden Lotion zu verleihen,
sättigen
aber das Absorptionsvermögen
und/oder die Benetzungseigenschaften der Oberlage nicht.
-
Die
Lotionszusammensetzung kann auf die gesamte Oberfläche der
Oberlage oder von Teilen davon aufgetragen werden. Vorzugsweise
wird die Lotionszusammensetzung in einem Streifen, der mit der Längs-Mittellinie
des Einweg-Absorptionsartikels ausgerichtet und mit dieser zentriert
ist, aufgetragen. Am stärksten
bevorzugt wird die Lotionszusammensetzung, wie in den nachstehenden
Beispielen beschrieben, auf eine separate Version der Oberlage,
z. B. ein 9,53 cm (3,75 Zoll) breites (laterale Richtung der Windel)
und 17,78 cm (7 Zoll) langes (Längsrichtung
der Windel) Stück
aufgetragen, das in der Regel auf die zweite Taillenregion gerichtet
angeordnet wird.
-
Die
Lotionszusammensetzung kann auch ungleichmäßig auf die Außenfläche der
Windeloberlage aufgetragen werden. Unter „ungleichmäßig" wird verstanden, dass die Menge, das
Verteilungsmuster usw. der Lotionszusammensetzung über der
Windeloberlage variieren können.
Beispielsweise können
manche Abschnitte der behandelten Oberfläche der Oberlage größere oder
kleinere Mengen an Lotionszusammensetzung aufweisen, einschließlich von
Abschnitten der Oberfläche,
die keinerlei Lotionszusammensetzung aufweisen.
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Die
Lotionszusammensetzung kann an jedem Punkt während der Zusammensetzung aufgetragen werden.
Beispielsweise können
die Lotionszusammensetzungen auf die Oberlage des fertigen Einweg-Absorptionsprodukts
aufgetragen werden, bevor sie verpackt werden. Die Lotionszusammensetzungen
können auch
auf die Oberlage aufgetragen werden, bevor sie mit den anderen Rohmaterialien
kombiniert werden, um ein fertiges Einweg-Absorptionsprodukt zu
erzeugen.
-
Die
Lotionszusammensetzung wird in der Regel aus der Schmelze auf die
Windeloberlage aufgetragen. Da die Lotionszusammensetzung erheblich über Umgebungstemperaturen
schmilzt, wird sie üblicherweise
als erwärmte
Beschichtung auf die Oberlage aufgetragen. In der Regel wird die
Lotionszusammensetzung auf eine Temperatur im Bereich von etwa 35°C bis 100°C, vorzugsweise
von 40°C
bis 90°C,
erwärmt,
bevor sie auf die Windeloberlage aufgetragen wird. Sobald die Lotionszusammensetzung
auf die Windeloberlage aufgetragen wird, lässt man sie abkühlen und
fest werden, um einen verfestigten Überzug oder Film an der Oberfläche der
Oberlage zu bilden. Vorzugsweise ist das Auftragsverfahren so ausgelegt,
dass es das Abkühlen/Erhärten der
Lotionszusammensetzung unterstützt.
-
Beim
Auftragen von Lotionszusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
auf Windeloberlagen, sind Sprüh-,
Gravurbeschichtungs- und Extrusionsbeschichtungsverfahren bevorzugt. 1 stellt
so ein bevorzugtes Verfahren dar, welches das Spritzen bzw. Sprühen der
Beschichtung auf die Windeloberlage vor dem Zusammensetzen der Oberlage
mit anderen Rohstoffen zu einem fertigen Produkt beinhaltet. Wie
in 1 dargestellt, wird eine Oberlagen-Vliesbahn 1 von
einer Mutter-Oberlagenrolle 2 (die sich in der von einem
Pfeil 2a angezeigten Richtung dreht) abgewickelt und einer
Sprühstation 6 zugeführt, wo
nur eine Seite der Bahn mit einer warmen, geschmolzenen (z. B. 65°C) Lotionszusammensetzung
besprüht
wird. Nachdem sie die Sprühstation 6 verlassen
hat, wird die Oberlagen-Vliesbahn 1 zu einer mit Lotion
behandelten Oberlagenbahn, die mit 3 bezeichnet ist. Die
mit Lotion behandelte Oberlagenbahn 3 wird dann um die
sich drehende Rolle 4 und die sich drehende Rolle 8 herum
geführt
und dann auf eine Mutterrolle 10 für die mit Lotion behandelte
Oberlage (die sich in der von einem Pfeil 10a angezeigte
Richtung dreht) gewickelt.
-
2 stellt
ein alternatives bevorzugtes Verfahren dar, welches das kontinuierliche
oder intermittierende Sprühen
der Lotionszusammensetzung auf eine Windeloberlage während des
Bearbeitungsprozesses darstellt. Wie in 2 dargestellt,
läuft ein
Förderband 1 in
die von Pfeilen 3 und 4 dargestellte Richtung
und wird zum zurücklaufenden
Förderband 2.
Das Förderband 1 trägt die nicht
mit Lotion behandelte Windel 5 zur Sprühstation 6, wo ein
Oberlagenpolster 7 mit einer warmen, geschmolzenen (z.
B. 65°C)
Lotionszusammensetzung besprüht
wird. Nachdem sie die Sprühstation 6 verlassen
hat, wird die nicht mit Lotion behandelte Windel 5 zu einer
mit Lotion behandelten Windel 8 mit einer mit Lotion behandelten
Oberlage. Die Menge der Lotionszusammensetzung, die auf das Oberlagenpolster 7 übertragen
wird, wird durch folgendes gesteuert: (1) die Rate, mit der die
geschmolzene Lotionszusammensetzung von der Sprühstation 6 versprüht wird;
und/oder (2) die Geschwindigkeit, mit der das Förderband 1 unter der
Sprühstation 6 läuft.
-
SPEZIFISCHE
DARSTELLUNGEN DER FERTIGUNG VON MIT LOTION BEHANDELTEN OBERLAGEN
GEMÄSS
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
-
Es
folgen spezifische Darstellungen der Behandlung von Windeloberlagen
mit Lotionszusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
-
Beispiel 1
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A. Herstellung der Lotionszusammensetzungen
-
Eine
wasserfreie Lotionszusammensetzung (Lotion A) wird durch Zusammenmischen
der folgenden geschmolzenen (d. h. flüssigen) Komponenten hergestellt:
Mineralöl
(Carnation White Mineral Oil, USP, Hersteller Witco Corp.), Cetearylalkohol
(ein gemischter linearer primärer
C16-C1 8-Alkohol,
Hersteller Procter & Gamble
Company unter dem Namen TA-1618); Steareth-2 (Brij 72, ein lineares
C1 8-Alkoholethoxylat
mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 2, Hersteller
ICI America). Die Gewichtsprozentanteile dieser Komponenten sind
in der nachstehenden Tabelle 1 dargestellt.
-
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-
B. Herstellung einer mit
Lotion behandelten Oberlage durch Hotmelt-Sprühen.
-
Lotionszusammensetzung
A wird in einen beheizten Tank gegeben, der bei einer Temperatur
von 52°C (125°F) betrieben
wird. Die Zusammensetzung wird anschließend (mittels eines Dynatec
E84B1758-Sprühkopfs,
der bei einer Temperatur von 74°C
(165°F)
und einem Sprühdruck
von 16,55 kPa (2,40 psig) betrieben wird) auf die Oberlage einer
Windel in einem 9,53 cm (3,75 Zoll) breiten (laterale Richtung der
Windel) und 17,78 cm (7 Zoll) langen (Längsrichtung der Windel) Bereich
aufgesprüht,
wobei das Stück
2,54 cm (1 Zoll) vor der lateralen Mittellinie beginnt und sich
in Richtung auf die hintere Seite des Produkts erstreckt. Hinzugefügte Menge
= 9,3 g/m2 (0,006 g/in2).
-
Beispiel 2
-
Die
Lotionszusammensetzung A (die gemäß dem Verfahren von Beispiel
I hergestellt wurde) wird anschließend auf die Oberlage einer
Windel in einem 9,53 cm (3,75 Zoll) breiten (laterale Richtung der
Windel) Streifen, der auf der Längs-Mittellinie zentriert
ist und über
die gesamte Länge
des Produkts verläuft,
aufgesprüht.
Hinzugefügte
Menge = 9,3 g/m2 (0,006 g/in2).
-
Beispiel 3
-
die
Lotionszusammensetzung A (die gemäß dem Verfahren von Beispiel
I hergestellt wurde) wird anschließend in einem 9,53 cm 3,75
Zoll) breiten (laterale Richtung der Windel) Streifen, der auf der
Längs-Mittellinie
zentriert ist, und 17,78 cm (7 Zoll) langen Bereich auf die Oberlage
einer Windel aufgetragen, wobei das Stück 2,54 cm (1 Zoll) vor der
lateralen Mittellinie beginnt und sich in Richtung auf den hinteren
Teil des Produkts erstreckt. Aufgebrachte Menge = 4,65 g/m2 (0,003 g/in2).
-
Beispiel 4
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A. Herstellung der Lotionszusammensetzungen
-
Eine
wasserfreie Lotionszusammensetzung (Lotion B) wird durch Zusammenmischen
der folgenden geschmolzenen (d. h. flüssigen) Komponenten hergestellt:
Mineralöl
(Carnation White Mineral Oil, USP, Hersteller Witco Corp.), und
Cetearylalkohol (ein gemischter linearer, primärer C16-C18-Alkohol, Hersteller Procter & Gamble Company
unter dem Namen TA-1618). Die Gewichtsprozentanteile dieser Komponenten
sind in der nachstehenden Tabelle 2 dargestellt.
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B. Herstellung von mit
Lotion behandeltem Tissue durch Hotmelt-Sprühen
-
Lotionszusammensetzung
B wird in einen beheizten Tank gegeben, der bei einer Temperatur
von 52°C (125°F) betrieben
wird. Die Zusammensetzung wird anschließend (mittels eines Dynatec
E84B1758-Sprühkopfs,
der bei einer Temperatur von 74°C
(165°F)
und einem Sprühdruck
von 16,55 kPa (2,40 psig) betrieben wird) auf die Oberlage einer
Windel in einem 9,53 cm (3,75 Zoll) breiten (laterale Richtung der
Windel) und 17,78 cm (7 Zoll) langen (Längsrichtung der Windel) Bereich
aufgesprüht,
wobei das Stück
2,54 cm (1 Zoll) vor der lateralen Mittellinie beginnt und sich
in Richtung auf die hintere Seite des Produkts erstreckt. Hinzugefügte Menge
= 9,3 g/m2 (0,006 g/in2).
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Beispiel 5
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A. Herstellung der Lotionszusammensetzung
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Eine
wasserfreie Lotionszusammensetzung (Lotion C) wird durch Zusammenmischen
der folgenden geschmolzenen (d. h. flüssigen) Komponenten hergestellt:
White Protopet® 1S
(weiße
Rohvaseline, Hersteller Witco Corp.), Cetearylalkohol (ein gemischter
linearer, primärer
C16-C18-Alkohol,
Hersteller Procter & Gamble Company
unter dem Namen TA-1618); Steareth-2 (Brij 762, ein lineares C18-Alkoholethoxylat mit einem durchschnittlichen
Ethoxylierungsgrad von 2, Hersteller ICI America). Die Gewichtsprozentanteile
dieser Komponenten sind in der nachstehenden Tabelle 1 dargestellt.
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Eine
wasserfreie Lotionszusammensetzung (Lotion C) wird durch Zusammenmischen
der folgenden geschmolzenen (d. h. flüssigen) Komponenten in den
in der nachstehenden Tabelle III dargestellten Gewichtsprozentanteilen
gemäß dem Verfahren
von Beispiel 2 hergestellt:
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B. Herstellung von mit
Lotion behandeltem Tissue durch Hotmelt-Sprühen
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Lotionszusammensetzung
C wird in einen beheizten Tank gegeben, der bei einer Temperatur
von 52°C
(125°F)
betrieben wird. Die Zusammensetzung wird anschließend (mittels
eines Dynatec E84B1758-Sprühkopfs,
der bei einer Temperatur von 74°C
(165°F)
und einem Sprühdruck
von 16,55 kPa (2,40 psig) betrieben wird) in einem 9,53 cm (3,75
Zoll) breiten (laterale Richtung der Windel) und 17,78 cm (7 Zoll) langen
(Längsrichtung
der Windel) Bereich auf die Ober lage einer Windel aufgesprüht, wobei
das Stück
2,54 cm (1 Zoll) vor der lateralen Mittellinie beginnt und sich
in Richtung auf die hintere Seite des Produkts erstreckt. Hinzugefügte Menge
= 9,3 g/m2 (0,006 g/in2).
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Beispiel 6
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A. Herstellung der Lotionszusammensetzung
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Eine
wasserfreie Lotionszusammensetzung (Lotion D) wird durch Zusammenmischen
der folgenden geschmolzenen (d. h. flüssigen) Komponenten hergestellt:
White Protopet® 1S
(weiße
Rohvaseline, Hersteller Witco Corp.); Dow Corning 556 Cosmetic Grade
Fluid (ein Polyphenylmethylsiloxan, Hersteller Dow Corning Corporation).
Ein Beispiel für
besonders bevorzugtes Paraffinwachs ist Paraffin S.P. 434 (ein Paraffinwachs, das
von Strahl and Pitsch Inc. hergestellt wird); Cetearylalkohol (ein
gemischter linearer, primärer
C16-C18-Alkohol,
Hersteller Procter & Gamble
Company unter der Bezeichnung TA-1618); PEG 2000 (ein Polyethylenglycol
mit einem MW von 2000, Hersteller Sigma-Aldrich Corp. Die Gewichtsprozentanteile
dieser Komponenten sind in der nachstehenden Tabelle IV dargestellt.
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B. Herstellung von mit
Lotion behandeltem Tissue durch Hotmelt-Sprühen
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Die
Lotionszusammensetzung D wird in einen beheizten Tank gegeben, der
bei einer Temperatur von 66°C
(150°F)
betrieben wird. Die Zusammensetzung wird anschließend (mittels
eines Dynatec E84B1758-Sprühkopfs,
der bei einer Temperatur von 77°C
(170°F)
und einem Sprühdruck
von 16,55 kPa (2,40 psig) betrieben wird) in einem 9,53 cm (3,75
Zoll) breiten (laterale Richtung der Windel) und 17,78 cm (7 Zoll) langen
(Längsrichtung
der Windel) Bereich auf die Oberlage einer Windel aufgesprüht, wobei
das Stück
2,54 cm (1 Zoll) vor der lateralen Mittellinie beginnt und sich
in Richtung auf die hintere Seite des Produkts erstreckt. Hinzugefügte Menge
= 9,3 g/m2 (0,006 g/in2).