-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
Das
Schlafapnoesyndrom und besonders obstruktive Schlafapnoe treten
bei schätzungsweise
4 % bis 9 % der allgemeinen Bevölkerung
auf und sind verursacht durch episodische Obstruktion der oberen
Atemwege während
des Schlafs. Die von obstruktiver Schlafapnoe Betroffenen erleiden
Schlafunterbrechung und intermittierende vollständige oder nahezu vollständige Unterbrechung
der Atmung während
des Schlafs mit potentiell gefährlichen
Graden von Untersättigung
an Oxyhämoglobin.
Diese Ereignisse können
sich klinisch auswirken als behindernde Tages-Schläfrigkeit,
Herzrhythmusstörungen,
pulmonal-arterielle Hypertonie, kongestives Herzversagen und Bewußtseinsstörungen.
Zu anderen Folgen von Schlafapnoe gehören rechte ventrikulare Dysfunktion
mit cor pulmonale, Kohlendioxidretention während des Wachens sowie während des
Schlafens und fortdauernder reduzierter arterieller Sauerstoffdruck.
Schlafapnoepatienten mit hohem Schlafbedürfnis können aufgrund dieser Faktoren
ein Risiko erhöhter
Mortalität
sowie ein höheres
Risiko für
Unfälle
haben, beispielsweise während
des Autofahrens oder des Hantierens mit anderen möglicherweise
gefährlichen
Geräten
oder Ausrüstungen.
-
Obgleich
Einzelheiten der Pathogenese der Obstruktion der oberen Atemwege
bei Schlafapnoepatienten bisher nicht vollständig definiert wurden, wird
allgemein angenommen, daß der
Mechanismus entweder anatomisch oder funktionelle Abnormalitäten der
oberen Atemwege umfaßt,
welche zu erhöhtem
Luftstromwiderstand führen.
Zu solchen Abnormalitäten
gehören
eine Verengung der oberen Atemwege infolge der während des Einatmens entwickelten
Saugkräfte,
die Wirkung der Schwerkraft, welche die Zunge zurück an die Rachenwand
zieht und/oder ungenügender
Muskeltonus in den Dilatormuskeln der oberen Atemwege. Es wurde
auch die Hypothese aufgestellt, daß ein für den bekannten Zusammenhang
zwischen Übergewicht
und Schlafapnoe verantwortlicher Mechanismus übermäßig weiches Gewebe im vorderen
und seitlichen Nacken ist, welches genügenden Druck auf die inneren
Strukturen ausübt,
um den Atemweg zu verengen.
-
Die
Behandlung von Schlafapnoe umfaßte
chirurgische Maßnahmen
wie Uvalopalatopharyngoplastie, Magenresektion für Übergewicht und maxillofaciale
Rekonstruktion. Eine andere Art von chirurgischer Maßnahme,
die bei der Behandlung von Schlafapnoe angewandt wird ist Tracheostomie.
Diese Behandlungen stellen bedeutende Maßnahmen dar mit erheblichem
Risiko von postoperativer Morbidität falls nicht Mortalität. Die pharmakologische
Therapie hat im allgemeinen enttäuscht,
besonders bei Patienten mit mehr als milder Schlafapnoe. Außerdem haben
sich häufige
Nebenwirkungen der verwendeten pharmakologischen Mittel gezeigt.
Die medizinischen Praktiker suchen also weiter nicht-invasive Arten
der Behandlung von Schlafapnoe mit hohen Erfolgsraten und hoher
Patientenmitwirkung (compliance) einschließlich beispielsweise in Fällen von Übergewicht,
Gewichtsabnahme durch ein Programm von Übungen und Diätvorschriften.
-
Zu
neueren Arbeiten bei der Behandlung von Schlafapnoe gehörte die
Verwendung von kontinuierlichem positivem Atemwegdruck (continuous
positive airway pressure (= CPAP)), um die Atemwege des Patienten
während
des Schlafs in einem dauernd offenen Zustand zu halten. Beispielsweise
beschreiben das Patent
US 4,655,213 und
das Australische Patent AU-B-83901/82
beide Schlafapnoebehandlung, die auf kontinuierlichem positivem
Atemwegdruck beruhen, der in den Atemwegen des Patienten angewandt
wird.
-
Von
Interesse ist auch das Patent
US
4,773,411 , welches eine Methode und ein Gerät zur Atmungsbehandlung
beschreibt, die als Atemwegdruckablaßatmung beschrieben wird und
einen im wesentlichen konstanten höheren Atemwegdruck mit periodischen
kurzzeitigen Verringerungen des erhöhten Atemwegdrucks auf einen
Druck in der Größenordnung
von nicht weniger als Umgebungsluftdruck liefert.
-
Zu
Veröffentlichungen,
welche die Anwendung von CPAP bei der Behandlung von Schlafapnoe
betreffen, gehören
die folgenden:
- 1. Lindsay, DA, Issa FG und
Sullivan C.E. „Mechanisms
of Sleep Desaturation in Chronic Airflow Limitation Studied with
Nasal Continuous Positive Airway Pressure (CPAP)", Am Rev Respir Dis, 1982; 125: S. 112.
- 2. Sanders MH, Moore SE; Eveslage J. "CPAP via nasal mask: A treatment for
occlusive sleep apnea",
Chest, 1983: 83: S. 144–145.
- 3. Sullivan CE, Berthon-Jones M. Issa FG. „Remission of severe obesity-hypoventilation
syndrome after short-term treatment during sleep with continuous
positive airway pressure",
Am Rev Respir Dis, 1983; 128: S. 177–181.
- 4. Sullivan CE, Issa FG, Berthon-Jones M, Eveslage. „Reversal
of obstructive sleep apnae by continuous positive airway pressure
applied through the nares",
Lancet, 1981; 1: S. 862–865.
- 5. Sullivan CE, Berthon-Jones M. Issa FG. „Treatment of obstructive
apnea with continuous positive airway pressure applied through the
nose", Am Rev Respir
Dis, 1982; 125: S. 107. Annual Meeting Abstracts.
- 6. Rapoport DM, Sorkin B, Garay SM, Goldring RM. „Reversal
of the ,Pickwickian Syndrome' by
long-term use of nocturnal nasal-airway pressure", N Engl J. Med, 1982; 307: S. 931–933.
- 7. Sanders MH, Holzer BC, Pennock BE. "The effect of nasal CPAP on various
sleep apnea patterns",
Chest, 1983; 84: S. 336.
-
Vorgetragen
beim Annual General Meeting des American College of Chest Physicians,
Chicago, IL, Oktober 1983.
-
Obgleich
CPAP als sehr wirksam und gut angenommen gefunden wurde, leidet
es an einigen der gleichen Begrenzungen obgleich in einem geringeren
Grad wie die chirurgischen Optionen, und zwar besonders da ein signifikanter
Anteil von Schlafapnoepatienten CPAP nicht gut toleriert. So ist
weiterhin die Entwicklung anderer brauchbarer nicht-invasiver Therapien
eine kontinuierliche Aufgabe in diesem Gebiet.
-
Wie
bemerkt, tolerieren einige Schlafapnoepatienten nicht gut Standard
CPAP Therapie. Genauer können
etwa 25 % der Patienten CPAP nicht tolerieren wegen der dabei auftretenden
Beschwerden. CPAP erfordert gleiche Drücke sowohl beim Einatmen wie
beim Aus atmen. Der höhere
Druck während
beider Atmungsphasen kann eine Schwierigkeit beim Ausatmen und die
Empfindung einer aufgeblasenen Brust hervorrufen. Es wurde jedoch
festgestellt, daß zwar
beide, die Einatmungs- und Ausatmungsluftstromwiderstände in den
Atmungswegen während
des dem Eintreten von Apnoe vorausgehenden Schlafs erhöht sind,
der Atmungswegströmungswiderstand
während
des Ausatmens geringer sein kann als während des Einatmens. Daher
wurde eine Zweistufenversion der Druckunterstützungstherapie in unserem Patent
EP 0 425 092 B vorgeschlagen.
-
In
einem üblichen
zweistufigen Druckunterstützungsgerät liefern
ein Flußerzeuger
und ein einstellbarer Druckregler einen Luftfluß mit einem vorbestimmten einstellbaren
Druck durch einen Flußtransducer
zum Atemweg eines Patienten. Der Flußtransducer erzeugt ein Ausgangssignal,
das dann konditioniert wird, um ein Signal zu liefern, das proportional
zur augenblicklichen Luftflußrate
zum Patienten ist. Das augenblickliche Flußratensignal wird einem Tiefpaßfilter
zugeleitet, das nur ein Signal durchläßt, das der Durchschnittsflußrate über die
Zeit entspricht. Für
das Durchschnittsflußratesignal
würde man
typischerweise einen Wert erwarten, der einen positiven Fluß darstellt,
da das System wahrscheinlich wenigstens ein minimales Lecken aus
dem Patientenkreis aufweist (zum Beispiel kleine Lecks am Umfang
der vom Patienten getragenen Atmungsmaske). Das Durchschnittsflußratensignal
zeigt ein Leck an, da die Summierung aller Flußkomponenten über die Zeit
im wesentlichen Null betragen muß, da über die Zeit der Einatmungsfluß gleich
dem Ausatmungsfluß sein muß, das heißt über die
Zeit ist das Volumen der eingeatmeten Luft gleich dem Volumen der
ausgeatmeten Gase.
-
Sowohl
das augenblickliche Durchflußsignal
als auch das Durchschnittsflußratesignal
werden einem Einatmen/Ausatmen-(Inspiration/Exspiration)Entscheidungsmodul
zugeführt,
das in seiner einfachsten Form ein Komparator ist, der kontinuierlich
die Eingangssignale vergleicht und dem Druckregler ein entsprechendes Antriebssignal
liefert. Allgemein wenn der augenblickliche Fluß den Durchschnittsfluß übersteigt,
atmet der Patient ein und das dem Druckregler zugeführte Antriebssignal
stellt den Druckregler auf Abgabe von Luft mit einem vorgewählten Druck
zum Atemweg des Patienten. Ähnlich
wenn die augenblickliche Flußrate
kleiner als die Durchschnittsflußrate ist, atmet der Patient
aus und der Entscheidungsschaltkreis liefert also ein Antriebssignal,
um den Druckregler so zu stellen, daß er eine verhältnismäßig geringere
Höhe des
Drucks im Atemweg des Patienten liefert. Die Atemwege des Pati enten
wird so offengehalten durch abwechselnd höhere und niedrigere Größen des
Drucks, die jeweils während
des spontanen Einatmens und Ausatmens geliefert werden.
-
FR-A-2695320
beschreibt ein Verfahren zum Auslösen von Druckveränderungen
in einem Druckunterstützungsgerät in Antwort
auf den natürlichen
Atmungszyklus eines Patienten. Die natürliche Atmungskraft des Patienten
wird verfolgt. Die Auslösung
am Ende des Ausatmens/Beginn des Einatmens wird festgelegt durch
eine Reihe von Berechnungen des gemessenen Atmungsgasflusses, jedoch
wird die Auslösung
am Ende des Einatmens/Beginn des Ausatmens festgelegt durch einen
Vergleich zwischen dem gemessenen Atmungsgasfluß und einem berechneten Schwellenwert
Vfn.
-
Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, das Verfahren des Auslösens in
einem solchen Zweistufengerät
zu verbessern, besonders im Hinblick auf den Einatmen-Ausatmen-Übergang, um ein empfindlicheres und
genaueres Auslösen
zu erhalten
-
KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung schafft ein zweistufiges Positiv-Atemweg-Druckgerät, um Luft
mit einem geregelten ersten oder zweiten Druck dem Atemweg eines
Patienten zuzuführen,
das die Merkmale des folgenden Anspruchs 1 hat. Das Gerät der Erfindung
liefert eine sehr empfindliche Antwort auf den natürlichen
Atmungsrhythmus eines Patienten und kann für Patienten verwendet werden
in einem Verfahren zur Schlafapnoebehandlung. In dieser Beschreibung
sind also die verschiedenen Bezugnahmen auf „Das Verfahren der Erfindung", „Die Therapie
der Erfindung" und „Schlafapnoebehandlung
gemäß der Erfindung" so zu verstehen, daß sie die
Verwendung des Geräts,
das Gegenstand der Ansprüche
dieser Patentanmeldung ist, in einem solchen Verfahren zur Schlafapnoebehandlung
identifizieren.
-
Die
das erfindungsgemäße Gerät verwendende
Zweistufen-Therapie kann ausreichen, um während des Ausatmens Rachen-Offenheit
aufrecht zu erhalten, obgleich der während des Ausatmens gelieferte
Druck nicht so hoch ist wie der zum Aufrechterhalten der Rachen-Offenheit während des
Einatmens erforderliche. Außerdem
können
manche Patienten in erster Linie während des Einatmens einen erhöhten Widerstand
der oberen Atemwege haben, was nachteilige physiologische Folgen
hat. So beabsichtigt unsere Erfindung auch das Anwenden von erhöhtem Druck
nur während
des Einatmens, wodurch das Erfordernis für globale (Ein atmen und Ausatmen)
Erhöhungen
im Atemwegdruck beseitigt wird. Der während des Ausatmens angewandte verhältnismäßig niedrigere
Druck kann in manchen Fällen
sich dem Umgebungsdruck annähern
oder gleich sein. Der in dem Atemweg während des Ausatmens angelegte
geringere Druck erhöht
die Patiententoleranz durch Verminderung einiger der unangenehmen
Empfindungen, die normalerweise mit CPAP zusammenhängen.
-
Bei
der früheren
CPAP-Therapie waren Drücke
von bis zu 20 cm H2O erforderlich und einige
Patienten waren bei nasaler CPAP unnötig hohen Ausatmungs(Exspiration)drücken mit
dem begleitenden Beschwerde und hohen mittleren Atemwegdruck und
dem theoretischen Risiko von Barotrauma ausgesetzt. Unsere Erfindung
ermöglicht
die unabhängige
Anwendung eines höheren
Einatmungs(Inspirations-)Atemwegdrucks in Verbindung mit einem niedrigeren
Ausatmungs-Atemwegdruck, um eine Therapie zu liefern, die von den
25 % der Patientenpopulation besser vertragen wird, welche CPAP-Therapie
nicht vertragen, und welche sicherer sein kann in den anderen 75
% der Patientenpopulation.
-
Es
wurde oben bemerkt, daß die
Umschaltung zwischen höheren
und niedrigeren Druckgrößen durch spontane
Patientenatmung gesteuert werden kann und der Patient ist so in
der Lage, die Atmungsrate und das Atmungsvolumen unabhängig zu
steuern. Es wurde auch bemerkt, daß die Erfindung eine automatische
Kompensation für
Systemleckage vorsieht, wodurch die Anpassung der Nasalmaske und
die Integrität
des Luftflußsystems
von geringerer Bedeutung als im Stand der Technik sind. Zusätzlich zum
Vorteil der automatischen Leckkompensation gehören zu anderen wichtigen Vorteilen
der Erfindung geringere mittlere Atemwegdrücke für den Patienten und erhöhte Sicherheit,
Komfort und Toleranz.
-
ZEICHNUNGEN
-
1 ist
ein funktionelles Blockdiagramm eines Geräts wie in EP-A-0 425 092 beschrieben.
-
2 ist
ein funktionelles Blockdiagramm, wie in EP-A-0 425 092 beschrieben.
-
3 ist
ein funktionelles Blockdiagramm des Leckabschätzungscomputers der 2.
-
4 ist
ein frontaler Aufriß einer
Steuertafel für
das Gerät
von 1.
-
5 ist
eine Spur der Patientenflußrate
gegen die Zeit, die zu einer Ausführungsform der Erfindung gehört.
-
6 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Ausführungsform
der 5 betrifft.
-
7 ist
eine Spur der Patientenflußrate
gegen die Zeit, welche eine andere Ausführungsform der Erfindung erläutert.
-
8 ist
eine schematische Darstellung eines Schaltkreises gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
-
9 ist
eine Spur der Flußrate
gegen die Zeit, welche verarbeitete und unverarbeitete Flußratensignale
zeigt.
-
10A und 10B sind
Darstellungen der Arbeitsweise von Steueralgorithmen gemäß anderen Ausführungsformen
der Erfindung.
-
11A und 11B sind
Darstellungen der Arbeitsweise von noch anderen Steueralgorithmen
gemäß anderen
Ausführungsformen
der Erfindung; und
-
12 erläutert die
Arbeitsweise von noch einem anderen Steueralgorithmus gemäß der Erfindung.
-
1 bis 4 der
Zeichnungen sind unserer eigenen Patentanmeldung EP-A-0 425 092
entnommen, die ein Gerät
zur Abgabe von Gas zu und von den Atemwegen eines Patienten unter
der Steuerung einer Steuereinrichtung, welche den Druck des Gases
sowohl während
des Einatmens wie des Ausatmens steuert. Diese veröffentlichte
Patentanmeldung liefert einen Ausgangspunkt für ein vollständiges Verständnis der
vorliegenden Erfindung. Es wird angenommen, daß keine Wiederholung der speziellen
Beschreibung der 1 bis 4 notwendig
ist, um dem Leser beim vollständigen
Verständnis
der vorliegenden Erfindung behilflich zu sein.
-
Eine
alternative Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, den Beginn des Einatmens und Ausatmens durch
Bezug auf eine Patientenflußrate-Wellenform
zu erfassen, wie sie in
-
5 gezeigt
ist. Ein Vergleich der augenblicklichen Flußrate mit der durchschnittlichen
Flußrate,
wie oben angegeben, liefert eine befriedigende Methode zur Bestimmung,
ob ein Patient einatmet oder ausatmet. Jedoch können auch andere Mittel zur
Bewertung der augenblicklichen Flußrate verwendet werden, und
diese können
allein oder in Verbindung mit der durchschnittlichen Flußrate verwendet
werden.
-
Beispielsweise
zeigt 5 eine typische Wellenform einer Patientenflußrate, wobei
der Inspirations- oder Einatmungsfluß als ein positiver Fluß über der
Grundlinie B und der Exspirations- oder Ausatmungsfluß als ein
negativer Fluß unterhalb
der Grundlinie B gezeigt sind. Die Flußratenwellenform kann so bei
verschiedenen Zeitintervallen erfaßt werden. Der gegenwärtige Erfassungswert
wird verglichen mit dem zu einer früheren Zeit erfaßten. Diese
Art der Erfassung bietet anscheinend den Vorteil einer höheren Empfindlichkeit
für die
Atemarbeit eines Patienten, indem sie eine geringere Empfindlichkeit
für Fehler
in der geschätzten
Systemleckage zeigt, wie oben diskutiert.
-
Normalerweise ändern sich
die Wellenform der geschätzten
Einatmungs- und Ausatmungsflußrate
nur langsam während
der Periode, die nach einigen hundert Millisekunden in die jeweiligen
Einatmungs- und Ausatmungsphasen beginnt, bis sich die jeweilige
Phase etwa ihrem Ende nähert.
Proben der Flußratenwellenform
werden periodisch genommen und die laufende Probe wird wiederholt
verglichen mit einer vorangehenden Probe. Wenn während des Einatmens die Größe der laufenden
Probe kleiner als die einer geeigneten Fraktion der Vergleichsprobe
ist, wird die Einatmungsphase als beendet angesehen. Dieser Zustand
kann so verwendet werden, um eine Veränderung zum gewünschten
Druck der Ausatmungsphase auszulösen.
Das gleiche Verfahren kann während
des Ausatmens angewandt werden, um eine Auslösebedingung für den Übergang
zum Einatmungsdruck auszulösen.
-
6 stellt
ein Ablaufdiagramm für
einen geeigneten Algorithmus dar und zeigt wiederholtes Abtasten der
Wellenform der Flußrate
des Patienten bei Zeitintervallen Δt, wie bei 110 gezeigt,
und wiederholten Vergleich des Flusses bei der laufenden Zeit t
mit einer vorangehenden Abtastung, beispielsweise des Flusses zur
Zeit t – 4
wie bei 112 gezeigt. Selbstverständlich ist das Zeitinkrement
zwischen aufeinanderfolgenden Abtastungen klein genug, so daß der Vergleich
mit dem Wert, der in der vierten vorangehenden Abtastung gefunden
wurde, einen geeignet kleinen Abschnitt der Flußraten-Wellenform überdeckt.
Beispielsweise zeigen wie in 5 die Angaben
für den
zur Zeit t abgetasteten Fluß,
den vier Abtastvorgän ge
zuvor zur Zeit t – 4
gewonnenen Abtastwert und das Zeitintervall Δt ein geeignetes proportionales
Verhältnis
zwischen Δt
und der Zeitdauer eines Atemzugs des Patienten. Das ist jedoch nur
eine Erläuterung.
Tatsächlich
wäre die
elektronische Technologie, wie oben beschrieben in der Lage, diesen
Algorithmus bei Anwendung viel kleinerer Δt-Intervalle auszuführen, vorausgesetzt
daß andere
Parameter des Algorithmus, wie die Identität der Vergleichsabtastung und/oder
das Proportionsverhältnis
zwischen den verglichenen Abtastwerten entsprechend eingestellt
werden.
-
Im
weiteren Verlauf des Flußbildes
der 6 wird, wenn der Atmungszustand des Patienten
Inspiration (114) ist, der laufende Flußabtastwert verglichen mit
dem t – 4
Abtastungen zuvor beobachteten Abtastwert. Wenn der laufende Flußabtastwert
geringer ist als beispielsweise 75 % des Vergleichsflußwerts (116), löst das System
eine Veränderung
im Zustand zur Ausatmungsphase (118) aus. Wenn der laufende
Flußabtastwert
nicht weniger als 75 % des Vergleichswerts (120) ist, wird
keine Veränderung
im Atmungszustand ausgelöst.
-
Wenn
der Atmungszustand nicht Inspiration ist und der laufende Flußabtastwert
weniger als 75 % des ausgewählten
Vergleichswerts (122) ist, wird eine Exspirationsphase
statt einer Inspirationsphase beendet und das System wird ausgelöst, um den
Atmungszustand auf Inspiration (124) zu ändern. Wenn
der angegebene Flußzustand
nicht erreicht wird, wird wieder keine Veränderung in der Atmungsphase
ausgelöst
(126).
-
Die
durch 6 dargestellte Routine wird dauernd wiederholt,
wie bei 128 angegeben, wobei jedesmal eine laufende Flußabtastung
verglichen wird mit der vierten (oder anderen geeigneten) vorangehenden Abtastung
um zu bestimmen, ob das System von einer Atmungsphase zur anderen
auslösen
sollte.
-
Es
ist selbstverständlich
klar, daß die
oben mit Bezug auf die 5 und 6 dargestellte
Ausführungsform
nicht Veränderungen
in der Atmung an sich innerhalb des Zusammenhangs der Erfindung
auslöst, wie
im Rest der obigen Beschreibung angegeben. Vielmehr erfaßt in diesem
Zusammenhang die Ausführungsform 5 und 6 nur
Veränderungen
zwischen Inspiration und Exspiration in der spontanen Patientenatmung
und löst
das System aus, um den spezifizierten höheren oder geringeren Atemwegdruck
zu liefern, wie oben angegeben.
-
Zu üblichen
Problemen, die sich aus ungenügender
Ventilatorauslöseempfindlichkeit
ergeben, gehören
ein Versagen des Ventilators, bei Ausübung eines inspiratorischen
Bemühens
des Patienten zu IPAP auszulösen,
und ein Versagen des Ventilators in IPAP, am Ende des inspiratorischen
Bemühens
des Patienten abzuschalten oder auf EPAP zu schalten. Die respiratorische
Anstrengung des Patienten betrifft in erster Linie den inspiratorischen
Anteil des Respirationszyklus, da im allgemeinen nur der inspiratorische
Teil des Zyklus mit einer aktiven Anstrengung einhergeht. Der exspiratorische
Teil des Respirationszyklus ist im allgemeinen passiv. Ein weiteres
Kennzeichen des Respirationszyklus ist, daß die Exspirations-Flußrate im
allgemeinen Null erreichen kann und momentan bei Null verbleibt,
bevor die nächste
inspiratorische Phase beginnt. Daher sollte der normale stabile
Zustand für
einen vom Patienten ausgelösten
Ventilator der exspiratorische Zustand sein, der hier als EPAP bezeichnet
wird.
-
Obgleich
das Gerät
wie oben beschrieben empfindliche Auslösung zwischen den IPAP- und EPAP-Moden liefert,
kann das Auslösen
noch weiter verbessert werden. Die Hauptzwecke der Verbesserung der
Auslöseempfindlichkeit
sind im allgemeinen die Herabsetzung der Neigung eines Systems,
in Abwesenheit einer inspiratorischen Anstrengung des Patienten
automatisch von EPAP zu IPAP auszulösen, und die Empfindlichkeit
des Systems für
das Ende der inspiratorischen Anstrengung des Patienten zu erhöhen. Das
sind nicht widersprechende Ziele. Die Herabsetzung der Selbstauslöseempfindlichkeit
setzt nicht notwendigerweise auch die Auslöseempfindlichkeit für die Patientenanstrengung
herab.
-
Im
allgemeinen zeichnet sich bei einem Patienten, dessen Atmungsstimulus
normal funktioniert, die ideale Ventilatorauslöseempfindlichkeit aus durch
enge Synchronisation zwischen Veränderungen des Respirationszustands
des Patienten (zwischen Inspiration und Exspiration) und den entsprechenden
Zustandsveränderungen
durch den Ventilator. Viele übliche
Druckunterstützungsventilatoren,
welche auf der Basis von spezifizierten Fluß- oder Druckschwellen auslösen, können sich
einer solchen engen Synchronisation nur unter begrenzten Bedingungen
annähern.
-
In
dem oben beschriebenen System, wo die Auslösung auf spezifizierten Niveaus
der geschätzten
Patientenflußrate
beruht, kann eine enge Synchronisation zwischen Statusveränderungen
des Systems und Veränderungen
des Patientenrespirationsstatus leicht erreicht werden. Das gilt
besonders für
Patienten ohne schwere Exspirationsflußbegrenzung, da die Fluß ratenumkehrungen
für solche
Patienten typischerweise recht eng Veränderungen in der Respiration
des Patienten entsprechen können.
Jedoch entsprechen Flußratenumkehrungen
nicht notwendigerweise bei allen Patienten genau Veränderungen
in der Patientenrespiration. Beispielsweise kann es vorkommen, daß Patienten
mit Respirationsschwierigkeiten oder welche mit Druckunterstützungsventilation
beatmet werden, die erwünschte
enge Entsprechung zwischen Patientenanstrengung und Umkehrungen
der Flußrate
der Atemgaszufuhr nicht zeigen.
-
Mit
dem Ziel von Verbesserungen beim synchronisierten Auslösen beruhend
auf der Flußrate
werden wenigstens drei verschiedene Respirationszyklen betrachtet.
Der erste ist der Patientenrespirationszyklus wie durch die Patientenanstrengung
angezeigt. Wenn der Patient irgendeine Anstrengung macht, muß sie inspiratorische
Anstrengung umfassen. Die Patientenexspiration kann aktiv oder passiv
sein.
-
Der
zweite Zyklus ist der Ventilatorrespirationszyklus, das heißt der vom
Ventilator gelieferte Zyklus. Dieser Zyklus hat auch eine Inspirations-
und eine Exspirationsphase, jedoch kann der Ventilator mit den entsprechenden
Phasen des Patientenrespirationszyklus synchronisiert sein oder
nicht synchronisiert sein.
-
Der
dritte Zyklus ist der Respirationsflußzyklus, wie durch die Richtung
des Flusses zu oder von den Luftwegen des Patienten angezeigt. Der
Fluß gelangt
vom Ventilator bei der Inspiration in den Patienten und bei der
Exspiration aus dem Patienten heraus. Wenn man nur diesen Zyklus
betrachtet, könnten
die Inspirations-Expirationsveränderungen
durch die Nullströmungskreuzungen
zwischen positiver und negativer Strömung identifiziert werden.
-
Idealerweise
sollte der Respirationsflußzyklus,
wenn der Atmungstrieb des Patienten kompetent ist, mit dem Respirationszyklus
des Patienten unter Mithilfe des Ventilators synchronisiert sein.
Ein wichtiges Ziel der hier beschriebenen Auslösung ist es, den Ventilatorzyklus
mit dem Patientenzyklus so zu synchronisieren, daß der Flußzyklus
mit der Inspirationsanstrengung des Patienten koordiniert ist. Mit
Flußauslösung wirkt
der vom Ventilator gelieferte Druck auf den Fluß ein, zusätzlich zu der Wirkung der eigenen
Anstrengung des Patienten auf den Fluß. Das ist ein anderer Grund
warum Nullfluß-Kreuzungen
nicht notwendigerweise gute Indikatoren von Veränderungen in der Patientenanstrengung
sind.
-
Wie
oben beschrieben liefert Flußauslösung bestimmte
Vorteile, die mit einigen anderen Arten von Ventilatorauslösung nicht
verfügbar
sind. Beispielsweise mit Ventilatoren, welche die Druckveränderung
zum Auslösen
nutzen, beginnt das Lungenvolumen sich zu vergrößern, wenn der Patient eine
Inspirationsanstrengung macht. Diese Volumenveränderung verursacht einen Druckabfall,
der in einigen üblichen
Ventilatoren mit geschlossenem Kreis vom Ventilatorauslösesystem
erfaßt
wird, um Atmungsgasabgabe zu initiieren. Bei Flußauslösung muß kein Druckabfall im Atmungskreis
auftreten. Der Auslösealgorithmus
kann immer noch erfordern, daß das
Lungenvolumen des Patienten sich vergrößert, aber da der Druck im
Ventilatorkreis nicht abfallen muß, verausgabt der Patient weniger
Energie in der Inspirationsanstrengung, um eine gegebene Volumenveränderung
zu erreichen.
-
Außerdem wäre es in
einem offenen Kreis, das heißt
einer in welchem die ausgeatmeten Gase durch ein fixes Leck aus
dem System gespült
werden, schwierig, den geforderten Druckabfall für eine auf Druck basierende
Auslösung
bei Ausüben
einer kleinen Inspirationsanstrengung des Patienten zu erzeugen.
Das heißt bei
einem offenen Kreis würde
die Größe der Patientenanstrengung,
die zur Erzeugung selbst eines sehr kleinen Druckabfalls erforderlich
ist, erheblich sein. Es würde
so entsprechend recht schwierig sein, eine genügende Empfindlichkeit in einem
auf Druck beruhenden Auslösesystem
zu erreichen, um eine zuverlässige
Auslösung
zu erreichen, wenn es in Verbindung mit einem offenen Kreis verwendet
wird. Im allgemeinen ist der offene Kreis einfacher als einer mit
einem getrennten Auslaßventil
und Auslaßschlauch
und daher einfacher zu gebrauchen und billiger, und aus diesen und
anderen Gründen
wird er oft einem geschlossenen Kreis vorgezogen.
-
In
einem gegenwärtig
bevorzugten Auslöseschema
für das
oben beschriebene Fluß-Auslösesystem muß das Flußratesignal
einen Schwellenwert übersteigen,
der äquivalent
ist 40 ccm/sek. kontinuierlich für
35 Millisekunden, um das System zu IPAP auszulösen. Wenn das Flußratesignal
während
des vorgegebenen Zeitintervalls unter den vorgegebenen Schwellenwert
sinkt, wird der Schwellenwertzeitgeber auf Null zurückgestellt.
Diese Schwellenwerte ermöglichen
ein Auslösen
mit einer Mindestveränderung
des Patientenvolumens von nur 1,4 ccm, was einer stark verbesserten
Empfindlichkeit gegenüber
einigen früheren
durch Druck ausgelösten
Ventilatoren entspricht.
-
In
der Praxis bedeutet aber eine solche minimale Veränderung
des Patientenvolumens eine überempfindliche
Auslösung,
die in der tatsächlichen
Praxis nicht zweckmäßig wäre.
-
Rauschen
im Flußratesignal
würde kontinuierlich
den Schwellenzeitgeber zurückstellen
während
Intervallen, wo die Patientenflußrate sehr nahe bei 40 ccm/sek.
liegt. Es wird daher angenommen, daß eine Mindestvolumenveränderung
für eine
konsistente Auslösung
des beschriebenen Systems etwa 3 ccm wäre, obgleich das auch als ein
sehr empfindliches Auslöseniveau
angesehen wird. Es sei jedoch bemerkt, daß Drucksignalrauschen auch
in früheren
durch Druck ausgelösten
Ventilatoren auftreten kann, wodurch Auslöseempfindlichkeitsprobleme
erzeugt werden. Wegen dieser und anderer Einzelheiten ihres Betriebs
ist die theoretische maximale Empfindlichkeit solcher bisheriger
Ventilatoren besser als die Empfindlichkeit, die tatsächlich im
Betrieb erreicht werden kann.
-
Als
ein Beispiel eines Betriebsdetails, welches die Empfindlichkeit
in bisherigen Ventilatoren nachteilig beeinflussen kann, wenn die
Ventilatorantwortzeit (response) langsam ist, wird die daraus folgende
Verzögerung
zwischen der Zeit, wo ein Auslösezeiterfordernis
erfüllt
ist, und der Zeit, wo der Gaszufuhrdruck tatsächlich zu steigen beginnt,
die Empfindlichkeit nachteilig beeinflussen. Während der Zeitspanne macht
der Patient kontinuierlich Inspirationsanstrengungen und leistet
so eine viel größere tatsächliche
Arbeit als zum Auslösen des
Ventilators erforderlich, und eine viel größere Arbeit als wenn der Ventilator
schneller antworten würde.
Ein anderes Beispiel tritt beim raschen Atmen auf, wenn ein Patient
beginnt, eine Inspirationsanstrengung zu machen, bevor die Ausatmungsflußrate auf
Null abfällt.
In diesem Fall tritt eine zusätzliche
Zeitspanne auf, bis sich die Strömung
umkehrt und das Ausatmungsventil Zeit zum Schließen hat.
-
Auch
das Auslösen
zu EPAP beim Ausatmen kann Probleme darstellen. Ein typischer bisheriger Druckunterstützungsventilator
wird abschalten am Ende der Inspiration beruhend auf dem Abfall
des Patientenflusses unter eine Flußschwelle oder auf dem Zeitablauf
eines Zeitgebers beispielsweise. Die Auslöse zu Ausatmungsflußschwelle
kann entweder ein festgelegter Wert oder ein Bruchteil des Spitzenflusses
sein, beispielsweise 25 % des Spitzenflusses. Als ein Beispiel der
Art von Problemen, welche das Auslösen zu Ausatmung in bisherigen
Ventilatoren beeinflussen können,
sei genannt ein Patient mit mäßig schwerer
COPD (chronic obstructive pulmonary disease = chronisch obstruktive
Lungenkrankheit), der verhältnismäßig hohen Respirationssystemwiderstand
und vielleicht geringe Respirationssystemelastizität zeigen
wird. Das wird zu einer verhältnismäßig langen
Zeitkonstante für
den Patienten führen,
wobei die Zeitkonstante die Zeit ist, in der der Ausatmungsfluß auf 1/4
des Spitzenflusses oder einen anderen gewählten Anteil des Spitzenflusses
abfällt.
Die lange Zeit konstante für
den COPD-Patienten bedeutet, daß der
Fluß während der
Inspiration langsam fallen wird.
-
Der
einzige Weg wie dieser Patient den Ventilator auf Ausatmen auslösen kann,
ist die Erhöhung
der Ausatmungsanstrengung. Das heißt der Patient muß aktiv
die Flußrate
durch Anstrengung des Atmungsmuskels verringern, um das Ausatmen
auszulösen.
Weiterhin kann wegen der breiten Zeitkonstante des Patienten ein
erheblicher Ausatmungsfluß vorhanden
sein, wenn der Inspirationszyklus des Patienten beginnt, und die Auslösung zu
EPAP wird so verzögert
zum Nachteil der Ventilatorempfindlichkeit.
-
Um
eine größere Empfindlichkeit
für die
Patientenanstrengung in einer verbesserten Ausführungsform der Erfindung zu
erhalten, kann das beschriebene System mit einem Gerät versehen
sein, um kontinuierlich mehrfache Bedingungen zu verfolgen, statt
nur eine einzige Bedingung, wie in der Beschreibung in EP-A-0 425
092 hinsichtlich Element 82 dargestellt. In der verbesserten
Ausführungsform
ist die Inspirationszeit auf nicht mehr als etwa 3 Sekunden unter
normalen Bedingungen begrenzt, und die normale Ausatmungsflußrate muß nahezu
Null sein bei etwa 5 Sekunden nach Beginn des Ausatmens.
-
Um
die erste dieser Bedingungen anzuwenden, verfolgt das System die
geschätzte
Patientenflußrate und
fordert, daß ihr
Wert wenigstens einmal etwa jede 5 Sekunden Null kreuzt. Um diese
Bedingung zu verfolgen, ist ein Eingang vom Ausgang eines Komparators
erforderlich, welcher die Patientenflußrate mit einem Nullwert vergleicht.
Der Komparator ist eine bistabile Vorrichtung, welche einen Ausgangswert
(das heißt
wahren Wert) liefert, wenn der Patientenfluß größer als Null ist, und einen
alternativen Ausgangwert (das heißt falschen Wert), wenn der
Patientenfluß weniger
als Null beträgt.
Wenn der Komparatorausgangswert für länger als etwa 5 Sekunden entweder
echt oder falsch ist, wird ein Signal erzeugt, welches das System
zu EPAP auslöst.
-
Die
zweite Bedingung ist die Verfolgung des IPAP/EPAP-Zustands, um zu
sehen, ob er mehr als etwa 5 Sekunden in EPAP bleibt. Falls ja wird
das Volumen bei Null gehalten, bis eine andere gültige Auslösung zu IPAP erfolgt. Diese
Funktion verhindert, daß das
Volumensignal von Null weg driftet, wenn eine Apnoe vorliegt. Nach
5 Sekunden in EPAP sollte das Volumen normalerweise Null sein.
-
Eine
weitere Verbesserung in der Auslöseempfindlichkeit
erfordert die Betrachtung von mehr als Flußrateniveaus zur Bestimmung
der geeigneten Auslöseschwellen.
Im besonderen können
Veränderungen
in der Form oder dem Anstieg der Wellenform der Flußrate des
Patienten verwendet werden, um ein Ventilationssystem besser mit
der vom Patienten ausgeübten
spontanen Atmungsanstrengung zu synchronisieren. Einige solche Überlegungen
werden oben mit Bezug auf die 5 und 6 diskutiert.
-
Eine
typische Flußratenspur
für einen
normalen Patienten, der entspanntes Atmen zeigt, ist in 7 dargestellt.
Der einfachste Weg zur Synchronisierung der Ventilatorauslösung mit
der spontanen Patientenrespiration war oft die Verwendung der Nullströmungspunkte 129 als
Referenz zur Auslösung
zwischen EPAP und IPAP; jedoch geht dieser Weg die möglichen
Probleme nicht an. Zuerst entsprechen Flußratenumkehrungen wie oben
bemerkt, nicht notwendigerweise Veränderungen in der spontanen
Atmungsanstrengung des Patienten bei allen Patienten. Zweitens ist
das Flußsignal
nicht notwendigerweise gleichmäßig. Hinsichtlich
besonders dieses Problems treten kleine Flußveränderungen entsprechend Rauschen
in elektronischen Signalen wegen zufälligen Veränderungen im System und Luftwegdruck
auf, die durch Flußturbulenz
oder Zufallsveränderungen
im Drucksteuerungssystem verursacht sind. Zusätzliches Flußratenrauschen
folgt aus kleineren Oszillationen in der Atmungsgasflußrate in
Folge von Veränderungen
im Blutvolumen im Brusthohlraum des Patienten bei jedem Herzschlag.
Drittens, da die Druckunterstützung
im allgemeinen ein Alles- oder Nichts-Modus der Ventilation ist, und da die
Respirationssysteme aller Patienten eine Elastizitätskomponente zeigen,
wird eine ungeeignete Auslösung
zu IPAP stets zur Abgabe von etwas Atemgasvolumen führen, falls keine
vollständige
Obstruktion der Luftwege des Patienten vorliegt. So wird, wenn man
sich zum Auslösen
auf Nullfluß oder
Flußumkehrungen
verläßt, das
in vielen Fällen
zu einem Verlust der Synchronisation zwischen einer Inspirationsanstrengung
eines Patienten und der Ventilatorabgabe von Atmungsgas führen.
-
Mit
Bezug auf 7 ist eine Flußrate gegen
Zeit-Spur für
die Respirationsströmung
einer typischen spontan atmenden Person gezeigt. Die Zeit schreitet
von links nach rechts auf der horizontalen Achse fort und die Flußrate verändert sich
um eine Nullwert-Grundlinie auf der vertikalen Achse. Selbstverständlich ist
die folgende, auf 7 bezugnehmende Beschreibung
so zu verstehen, daß die
dargestellte Flußrate
gegen Zeit-Spur ein Analog für
spontane Atmung von einem Patienten und für irgendwelche Detektoren oder
Sensoren, ob auf mechanischem, elektronischem oder anderem Gerät beruhend,
zum Detektieren einer Patientenflußrate als einer Funktion der
Zeit ist.
-
Mit
Bezug auf 7 ist zu bemerken, daß verhältnismäßig scharfe
Brüche
oder Steigungsänderungen in
der Flußratenspur
auftreten, wenn die Einatmungsanstrengung des Patienten beginnt
und endet. So wird die Steigung der Flußratenspur zwar von Patient
zu Patient je nach dessen Resistance und Elastance sehr verschieden
sein, jedoch für
irgendeinen bestimmten Patienten während Einatmen und Ausatmen
verhältnismäßig konstant
sein. Der verhältnismäßig plötzliche
Anstieg der Steigung der Flußratenspur
bei Beginn einer Inspirationsanstrengung und ein entsprechender
plötzlicher
Abfall der Steigung wenn die Inspirationsanstrengung endet, kann
zum Identifizieren von IPAP- und EPAP-Auslösepunkten verwendet werden.
Da die plötzlichen
Veränderungen
in der Steigung der Flußratenspur
zu Beginn und Ende des Einatmens dem Beginn und Ende der Inspirationsanstrengung
entsprechen, kann die Steigung oder Form der Flußratenspur zum Auslösen des
Systems zwischen dem IPAP- und EPAP-Zustand verwendet werden, wobei
man sich auf Veränderungen in
der Anstrengung des Patienten statt auf verhältnismäßig feste Flußschwellen
verläßt.
-
Der
Basisalgorithmus für
den Betrieb dieses weiter verbesserten Auslösesystems ist wie folgt. Die
Eingabe in das System ist die augenblickliche Flußrate an
irgendeinem Punkt der Flußspur,
beispielsweise Punkt 130 in 7. Der Flußwert wird
differenziert, um die entsprechende laufende Steigung 132 der
Flußfunktion zur
Zeit T zu erhalten. Selbstverständlich
entspricht die Steigung der augenblicklichen Rate der Veränderung der
Flußrate.
-
Die
Steigung 132 wird durch ein Zeitfaktor Δt skaliert und dann zum gegenwärtigen Flußwert addiert. Das
liefert eine Vorhersage des Flusses 134 zu einem künftigen
Zeitpunkt t + Δt,
beruhend auf der laufenden Steigung 132 der Flußspur. Wie
bemerkt wird die Größe des Zeitintervalls Δt durch den
gewählten
Skalierungsfaktor bestimmt, mit welchem die Steigung 132 skaliert
wird. Die erhaltene Flußvoraussage 134 nimmt
tatsächlich
eine gleichmäßige Rate
der Veränderung
des Flusses während
der Periode Δt
an. Es sei angemerkt, daß in 7 die
Größe des Zeitintervalls Δt übertrieben
ist und verschieden ist für
das Ende der Inspiration und den Beginn von Inspirationsänderungen,
um eine deutliche Darstellung zu erleichtern. In der Praxis kann Δt beispielsweise
etwa 300 ms betragen.
-
Die
Genauigkeit des vorhergesagten künftigen
Flußratenwertes 134 hängt ab von
der tatsächlichen veränderlichen
Steigung der Flußspur
während
des Zeitintervalls Δt
im Vergleich mit der angenommenen gleichförmigen Steigung 132.
In dem Ausmaß,
wie die Flußspur
während
des Zeitintervalls Δt
von der Steigung 132 abweicht, wird der tatsächliche
Flußwert 136 am
Ende des Zeitintervalls Δt
vom vorhergesagten Flußwert 134 abweichen.
Demgemäß hängt wie
ersichtlich die Güte
(Wirksamkeit) dieses Algorithmus davon ab, daß die tatsächliche Abweichung der Flußspur von
der Steigung 132 während
irgendeines gegebenen Zeitintervalls Δt klein ist, außer wenn
der Patient seine Respirationsanstrengung signifikant verändert.
-
Um
den vorhergesagten Fluß 134 weiter
zu modifizieren, kann ein Verschiebungsfaktor addiert werden, um
einen verschobenen Vorhersagewert 138 zu liefern. Die Verschiebung
ist negativ während
der Inspiration, so daß der
vorhergesagte Fluß zur
Zeit t + Δt
unter dem tatsächlichen
Fluß bei
t + Δt gehalten
wird, außer
wenn die Flußspur
sich in Richtung von verringertem Fluß ändert, was es eintreten würde am Ende
der Inspiration, wenn die Anstrengung des Patienten endet oder sich
sogar umkehrt.
-
Die
obige Beschreibung bezieht sich auf eine Auslösung zu EPAP am Ende der Inspiration.
In einer vollkommen ähnlichen
Weise wie allgemein bei 140 in 7 angegeben,
kann eine Auslösung
zu IPAP gesteuert werden durch Vorhersage einer künftigen
Flußrate
beruhend auf einer Differenzierung einer augenblicklichen Flußrate 139 plus
einem Verschiebungsfaktor, um einen Vorhersagewert 142 der
Flußrate
zu liefern. Es sei bemerkt, daß in
diesem Fall der Verschiebungsfaktor eine positive Verschiebung sein
wird, da man eine plötzlich
ansteigende Flußrate
erfassen möchte.
In diesem Fall, wenn die tatsächliche
Flußrate
während des
Intervalls Δt
genügend
ansteigt, um den Vorhersagewert 142 zu übertreffen, wie beispielsweise
bei 144 angegeben, wird das System zu IPAP auslösen. So
wird zu irgendeinem Zeitpunkt im Flußzyklus, wenn der tatsächliche
Fluß nach
einem vorbestimmten Zeitintervall Δt genügend vom vorhergesagten verschobenen Flußwert beruhend
auf der Steigung der Flußspur
zur Zeit T abweicht, das System ausgelöst zu IPAP oder EPAP, je nach
der entweder positiven oder negativen Richtung, in welcher der tatsächliche
Fluß vom
vorhergesagten Fluß abweicht.
-
Die
Flußratenvorhersage
beruhend auf der laufenden Steigung der Flußspur und dem Vergleich der vorhergesagten
Flußrate
mit der tatsächlichen
Flußrate
wie beschrieben, wird mit einer hohen Geschwindigkeit wiederholt,
um einen kontinuierlichen oder nahezu kontinuierlichen Strom von
Vergleichen tatsächlicher
Fluß zu
vorhergesagtem Fluß zu
erzeugen. Beispielsweise ist in einem analogen System das Verfahren
kontinuierlich während
es in einem digitalen System alle 10 ms oder schneller wiederholt
wird. Im erhaltenen Ort der vorhergesagten Flußwertpunkte führen die
meisten Vergleiche von tatsächlichem
zu vorhergesagtem Fluß nicht zum
Auslösen,
da die tatsächliche
Flußrate
nicht genügend
von der vorhergesagten Rate abweicht. Nur zu den Inspirations-Exspirationsveränderungen
tritt das auf. Das Ergebnis ist eine Auslösemethode, die, da sie auf Flußvorhersagen
beruht, keine Veränderungen
in der Inspirationsanstrengung des Patienten erfordert, um Auslösung synchron
mit spontaner Patientenrespiration zu erreichen. Selbstverständlich ist
die beschriebene Differenzierungsmethode der Flußvorhersage nur ein Beispiel
eines geeigneten auf der Flußwellenform
beruhenden Auslösealgorithmus.
-
Ein
schematisches Diagramm eines Analog-Schaltkreises, der Elemente
des oben beschriebenen verbesserten Auslösesystems umfaßt, ist
in 8 gezeigt. Das Eingangssignal 146 ist
der geschätzte
Patientenfluß obgleich
es statt dessen der Gesamtfluß sein
kann. Die Verwendung des geschätzten
Flusses zusammen mit anderen Aspekten der Erfindung wie oben beschrieben,
ermöglicht
weiter verbessertes Auslösen,
wenn das System eine unbekannte Leckkomponente umfaßt. Das
Eingangssignal 146 wird durch Umkehren des Differenziators 148 differenziert.
Die Dioden, Schalter und Betriebsverstärkergruppe, die allgemein bei 150 dargestellt
sind, sind aus praktischen Gründen
eingeschlossen. Sie bilden eine Idealdiode mit umschaltbarer Polarität, die gebraucht
wird, um die große
positive Ableitung der Flußspur
zu Beginn der Inspiration und die große negative Ableitung zu Beginn
der Exspiration abzuschneiden. Diese Ableitungen sind gewöhnlich groß, besonders
wenn Ventilatordruckveränderungen
auftreten. Wenn die großen
Ableitungen nicht abgeschnitten werden, können sie den Auslösekreisbetrieb
im frühen
Teil jeder Respirationsphase stören.
-
Das
differenzierte Eingangssignal wird durch den Rückkopplungswiderstand 152 und
Eingangskondensator 154 skaliert. Diese haben eine Zeitkonstante
gleich 300 ms, was eine bevorzugte Verzögerungszeit für den Verzögerungsteil
des Schaltkreises ist. Der in Reihe liegende Eingangswiderstand 156 begrenzt
das Hochfrequenzrauschen, das außerhalb des Bereichs der interessierenden
Atmungsfrequenzen liegt. Das differenzierte Eingangssignal wird
vom Flußsignal
in einem Differenzverstärker 172 subtrahiert,
da der Ableitungsschaltkreisausgang umgekehrt ist und eine Summe
erforderlich ist.
-
Die
erforderliche Verzögerung
wird hergestellt unter Verwendung von zwei Bessel-Tiefpaßfiltern 158 der
fünften
Ordnung mit geschaltetem Kondensator. Das Bessel-Filter hat eine
lineare Phasenverschiebung mit der Frequenz, was die Auswirkung
einer Zeitverzögerung
hat. Da die Zeitverzögerung
von der Ordnung des Filters wie auch von der Frequenzantwort abhängt, sind
zwei Filterabteilungen erforderlich, um eine genügend hohe Grenzfrequenz mit
der 300 ms Zeitverzögerung
zu erhalten. Die 300 ms Verzögerung
wurde experimentell bestimmt. Dieser Wert scheint angemessen, da
die Zeitkonstanten für
die Respirationsmuskelaktivität in
der Größenordnung
von 50 bis 100 ms sind. So wäre
eine Verzögerung
von mehr als 50 bis 100 ms erforderlich, um Flußveränderungen abzufangen, die durch
Veränderungen
in der Respirationsmuskelaktivität
verursacht werden.
-
Ein
Zeitgeberchip 160 vom Typ 555 wird als 1 kHz Oszillator
eingerichtet. Zusammen mit der RC-Kombination 174 am Filtereingang
steuert das Element 160 die Grenzfrequenz der geschalteten
Kondensatorfilter 158. Schließlich verändert ein Komparator 162 mit
Hysterese, die vom Eingangswiderstand 176 und Rückkopplungswiderständen 166 und 164 geliefert
wird, seinen Zustand beruhend auf der Differenz zwischen dem Eingangsflußratensignal
und dem verarbeiteten Flußratensignal.
Eine feste Hysterese wird während
der Inspirationsphase durch den Widerstand 166 verursacht.
Die Hysteresecharakteristik des beschriebenen Schaltkreises liefert
die negative Verschiebung während
Inspiration und die positive Verschiebung während der Exspiration wie oben
erwähnt.
-
Während der
Exspirationsphase ist die Hysterese anfangs größer als während der Inspiration und basiert
auf der Größe des Flußsignals,
wie sie durch den Strom durch den Widerstand 164 und die
Diode 178 gegeben ist. Der Umkehrverstärker 180 hat einen
Verstärkungsfaktor
von 10, so daß er
sättigt,
wenn das Flußsignal
größer als
0,5 Volt ist, was einem Fluß von
30 Litern pro Minute entspricht. Die Hysterese wird daher während des
Anfangsteils der Ausatmungsphase wegen des 100 k Widerstands 164 in
Parallele mit dem 82k Widerstand 166 fast verdoppelt, im
Gegensatz zu dem während
der Inspiration allein wirkenden 82 k Widerstand 166. Das
heißt
während
der Ausatmung ist der Ausgang des Invertors 180 positiv.
Daher wird die Diode 178 vorwärts vorgespannt und liefert
Strom durch den Widerstand 164 zusätzlich zu dem durch den Widerstand 176 gelieferten.
-
Sobald
das Flußsignal
unter die Höhe
von 0,5 Volt fällt,
nimmt die Hysterese linear mit der Flußrate ab, so daß sie die
gleiche wie während
Inspiration ist. Dieses Merkmal verhindert eine vorzeitige Auslösung zu Inspiration
während
die Empfindlichkeit des Systems gegen das Ende des Ausatmens allmählich gesteigert wird.
Die Hysterese hängt
etwas vom Flußsignal
ab, da es durch einen Widerstand 164 geliefert wird. Mit
den beschriebenen Bauteilen (82 k Rückkopplungswiderstand 166,
1,5 k Eingangswiderstand 156) und einer +5 Volt Stromversorgung
des Systems (nicht gezeigt) beträgt
die Hysterese etwa 90 Millivolt bei Null Fluß. Das entspricht einer Auslöseverschiebung
von 90 ccm/sek. über
dem Augenblicksflußsignal.
-
9 erläutert die
Arbeitsweise des auf der Flußspurform
beruhenden Auslösekreises,
wobei die dicke Linie 168 das Flußsignal beim Minuseingang und
die schwächere
Linie 170 das verarbeitete Flußsignal beim Pluseingang zum
Systemkomparator 162 anzeigt. Die Linie 170 zeigt
eine abnehmende Hysterese während
sich der Fluß während des
Ausatmens Null nähert.
-
Der
unmittelbar zuvor beschriebene Auslösealgorithmus wird als Formauslösung bezeichnet
(das heißt
er beruht auf Veränderungen
in der Form oder Steigung der Flußspur) um ihn zu unterscheiden
von dem weiter oben beschriebenen Flußauslösealgorithmus. Die 10A und 10B stellen
das Verhalten von zwei Ventilator-Auslösealgorithmen dar, wenn sie
in einer Simulation eines spontan atmenden Patienten mit einer großen Respirationszeitkonstante
verwendet werden. In jeder der 10A und 10B stellt die oberste Spur den geschätzten Patientenfluß dar, die
Mittelspur die Respirationsanstrengung des Patienten und die unterste
Spur den Ventilatordruck, der an der Maske erzeugt wird, welche
die Grenzfläche
mit dem Atemweg des Patienten bildet. Der Buchstabe I zeigt die
Inspirationsanstrengung des Patienten in jedem Respirationszyklus an.
-
Wie
ersichtlich stellt 10A die Art von Auslöseproblemen
dar, welche oben beschrieben wurden und von denen bekannt ist, daß sie bei
wirklichen Patienten auftreten. Die Inspirationsanstrengung des
Patienten löst
nicht konsistent den Ventilator aus; wie gezeigt sind Patientenanstrengung,
der geschätzte
Patientenfluß und
der an der Maske erzeugte Druck zueinander asynchron. Im Gegensatz
dazu zeigt 10B die Ventilatorantwort beim
gleichen simulierten Patienten unter Verwendung des oben beschriebenen
Formauslösealgorithmus,
wobei alle anderen Einstellungen unverändert sind. Ein Vergleich von 10A mit 10B zeigt die
verbesserte Synchronisierung des abgegebenen Drucks mit der spontanen
Patientenanstrengung.
-
Es
sei bemerkt, daß der
simulierte Patient, auf dem 10A und 10B beruhen, einen signifikanten Ausatmungsfluß zu Beginn
einer Inspirationsanstrengung zeigt. Aus 10B ist
es deutlich ersichtlich, daß der
Formauslösealgorithmus
in geeigneter Weise zu Beginn und Ende jeder einzelnen Inspirationsanstrengung
auslöst,
obgleich die Inspirationsanstrengung beginnt, während noch Ausatmungsfluß vorliegt.
So erreicht der Formauslösealgorithmus
das Ziel der Synchronisierung der Ventilatorauslösung mit Veränderungen
in der Anstrengung des Patienten.
-
Die 11A und 11B sind ähnlich den 10A bzw. 10B,
jedoch hat der simulierte Patient eine kürzere Respirationssystem-Zeitkonstante. 11A zeigt von oben nach unten den geschätzten Patientenfluß, die Respirationsanstrengung
des Patienten und den Druck an der Maske für einen gegebenen Auslösealgorithmus
und 11B zeigt die gleichen Parameter
für den
oben beschriebenen Flußspur-Formauslöse-algorithmus.
In 11A ist klar, daß selbst bei einem erheblichen
Abfall im Fluß,
wenn die Patientenanstrengung aufhört, das System nicht zu EPAP
auslöst
bis der Durchfluß auf
unter etwa 25 % des Spitzenflusses abfällt. So ist das Ende der Inspirationsphase
nicht synchronisiert mit dem Ende der Inspirationsanstrengung des
Patienten. Dagegen liefert der Formauslösealgorithmus der 11B für
den gleichen Patienten beständig synchronisiertes
Auslösen
am Ende der Inspirationsanstrengung des Patienten.
-
Wie
sich aus der obigen Beschreibung ergibt, kann also ein Ventilator
ausgelöst
werden auf der Basis von Veränderungen
in der Form des Flußsignals,
die Veränderungen
in der Respirationsanstrengung des Patienten entsprechen. Dieser
Auslösealgorithmus
löst mehrere
quälende
Probleme, welche die Nützlichkeit
einiger früherer
Auslösealgorithmen,
wie Standarddruckunterstützungsauslösung begrenzt
haben. Es sei auch darauf hingewiesen, daß der beschriebene Flußsignalform-Auslöse-algorithmus
nicht auf irgendeiner Berechnung von Systemleckage beruht, obgleich
der Formauslösealgorithmus
zuverlässiger
mit einer Abschätzung von
Systemleckage als ohne solche arbeiten kann.
-
Obgleich
der beschriebene Formauslösealgorithmus
für Auslösen sowohl
zu IPAP als auch zu EPAP arbeitet, neigt er dazu, am besten für das Auslösen zu EPAP
zu arbeiten, da normalerweise eine viel größere und plötzlichere Veränderung
in der Respirationsanstrengung des Patienten am Ende der Inspiration
als an deren Beginn auftritt.
-
Es
sei weiter bemerkt, daß der
beschriebene Formauslösealgorithmus
parallel mit dem früher
beschriebenen Flußauslösealgorithmus
verwendet werden kann, um ein duales Auslösesystem zu liefern, bei dem
ein sekundärer
Auslösealgorithmus
funktioniert, falls der primäre
Algorithmus nicht funktioniert. Diese An von dualem Auslösesystem
kann auf einer kontinuierlichen Atem-zu-Atem-Basis arbeiten, so
daß irgendein gewünschter
Auslösepunkt
des sekundären
Auslösealgorithmus
den Ventilator auslöst,
falls der primäre
Auslösealgorithmus
es nicht tut.
-
Die
Erfindung sieht auch zusätzliche
Verbesserung in Leckkompensationsverfahren vor. Wie in der obigen
Beschreibung hinsichtlich Leckkompensation festgestellt, beruht
der dort beschriebene Algorithmus auf zwei Bedingungen wie folgt:
(1) die eingeatmeten und ausgeatmeten Volumina des Patienten sind über die
Zeit die gleichen (und tatsächlich
sind wenn das Restvolumen des Patienten unmittelbar vor Beginn der
Inspiration von Atemzug zu Atemzug das gleiche ist, die bei jedem
einzelnen Atemzug eingeatmeten und ausgeatmeten Volumina auch die
gleichen); (2) wenn der Patient einatmet, ist der Gesamtfluß größer als
der Leckfluß und wenn
der Patient ausatmet ist der Gesamtfluß kleiner als der Leckfluß.
-
In
der obigen Beschreibung wird betreffend Leckage nur der gesamte
Patientenkreisfluß tatsächlich gemessen
obgleich dieser Fluß aus
zwei Komponenten besteht, dem Patientenfluß und Leckfluß. Weiter
wird in der obigen Beschreibung hinsichtlich Leckage das Leck nicht
als eine Funktion des Drucks abgeschätzt. Statt dessen wird ein
Durchschnittsleck berechnet durch Integration des Gesamtflusses.
Da das Einatmungsvolumen und das Ausatmungsvolumen des Patienten
im wesentlichen gleich sind, ist der durchschnittliche Fluß über einen
vollständigen
Respirationszyklus im allgemeinen gleich dem Durchschnittsleck pro
Zyklus.
-
Es
ist weiterhin festzuhalten, daß die
Leckkomponente selbst zwei Komponenten haben kann, nämlich das
bekannte oder beabsichtigte Leck eines Ausatmungsanschlusses und
eine unbekannte Leckkomponente, die aus einem oder mehreren unbeabsichtigten
Lecks resultiert, wie Leckage an einer Maskendichtung oder an einer
Schlauchverbindung. Diese unbekannte oder unbeabsichtigte Leckkomponente
wäre recht
schwierig genau zu bestimmen, da sie eine Funktion von beiden, Druck
und Zeit, sein kann. Soweit es daher notwendig ist, diese Leck komponente
zu bestimmen, wird ihr Wert geschätzt; jedoch können deutliche
Verbesserungen der Leckbeherrschung auch entwickelt werden ohne
das Leck in seine beabsichtigten und unbeabsichtigten Komponenten
zu trennen.
-
Gleichgültig ob
das Gesamtleck als eine Funktion von Zeit oder Druck charakterisiert
werden kann, ist das Ziel immer noch, die Schätzung der Leckmenge so einzustellen,
daß ihr
Durchschnittswert der gleiche wie der Durchschnittswert des echten
Lecks über
integrale Respirationszyklen ist. Selbstverständlich kann der Durchschnitt
des wahren Lecks als der Durchschnitt des Gesamtflusses erhalten
werden, da die Patientenflußkomponente
des durchschnittlichen Gesamtflusses Null ist.
-
Wenn
man annimmt, daß das
Leck eine Funktion des Drucks ist, wie das Leck von einem WHISPER SWIVEL®-Verbindungsstück, können wir
annehmen, daß das
Leck wahrscheinlich geringer bei EPAP als bei IPAP ist, wobei ein
Durchschnittswert einem Druck zwischen EPAP und IPAP entspricht.
Das heißt,
für ein
Leck das eine Funktion des Drucks ist, ist die Leckrate bei einem
geringeren Druck geringer als die Leckrate bei einem höheren Druck.
Dieses Merkmal des Leckflusses kann in anderen Algorithmen als der
oben beschriebene verwendet werden, um für Systemleckage zu kompensieren.
-
In
allen hier beschriebenen Systemen ist der Zweck der Bestimmung der
Leckage, dadurch den Patientenfluß in einem offenen System zu
bestimmen. Selbstverständlich
hat ein geschlossenes System ideal keine Lecks, kann jedoch in der
Praxis unbeabsichtigte Lecks haben; jedoch bildet in einem offenen
System der Gasfluß vom
System ob durch ein reguliertes Leck bei einem Abluftpunkt oder
durch unbeabsichtigte Lecks von Schlauchverbindungen und Dichtungsgrenzflächen einen
erheblichen Teil des gesamten Systemflusses. Demgemäß kann die
Leckage im Patientenkreis eines offenen Systems berechnet werden
durch Verwendung des Gesamtflusses wie er durch ein Pneumotach-Gerät gemessen
wird. Dieser Parameter, den wir als einen Rohfluß bezeichnen, umfaßt den gesamten
Fluß,
der die Gasflußquelle
(z.B. ein Gebläse) über den
Patientenkreis verläßt oder
in sie eintritt. Daher umfaßt
der Rohfluß sowohl
den Patientenfluß wie
auch die Leckage des Systems. Der Zweck des beschriebenen Leckmanagementalgorithmus
ist es, den Rohfluß zu
trennen in Patientenfluß-
und Leckagekomponenten.
-
Es
ist nicht erforderlich, entweder den Patientenfluß oder die
Leckagekomponente des Rohflusses direkt zu messen, jedoch müssen infolgedessen
die Ergebnisse der Leckageberechnungen als geschätzte Werte angesehen werden.
Eine An des Leckmanagements wird oben mit bezug auf die 1 bis 5 diskutiert. Die
folgende Algorithmusbeschreibung betrifft alternative Annäherungen
an Leckmanagement.
-
Für ein nicht
druckabhängiges
Leck bestimmt man zuerst, wann die Inhalation des Patienten beginnt. Wir
bezeichnen diesen Punkt im Respirationszyklus des Patienten als
den Atemzugauslöser
und verwenden ihn als Referenzpunkt zum Vergleich der Inspirations-
und Exspirationsvolumina des Patienten. Durch Verwendung des Beginns
der Inspiration als ein Atemzugauslösepunkt wird die Leckageberechnung
durchgeführt
mit dem Anfangslungenvolumen des Patienten bei etwa der gleichen
Höhe für jede Berechnung.
-
Der
Atemzugauslöse-Referenzpunkt
wird dadurch identifiziert, daß zwei
Bedingungen wie folgt erfüllt sind:
(1) Rohfluß größer als
die durchschnittliche Leckrate und (2) der Patient ist bereit einzuatmen.
Hinsichtlich der ersten dieser Bedingungen zeigt der Vergleich des
Rohflusses mit der durchschnittlichen Leckrate, ob der Patient einatmet
oder ausatmet, da wie oben bemerkt, die Art der Rohflußkomponente
so ist, daß der
Rohfluß während der
Inspiration des Patienten die Systemleckage übersteigt und während der
Exspiration des Patienten geringer als die Systemleckage ist.
-
Die
zweite Bedingung nämlich
der Bestimmung, ob der Patient bereit zum einatmen ist, wird bewertet durch
Bezugnahme auf die eine oder andere von zwei Zusatzbedingungen wie
folgt: (1) der Patient hat einen vorbestimmten Teil des eingeatmeten
Volumens ausgeatmet, beispielsweise 1/4 des Einatmungsvolumens oder
(2) der Patient hat länger
als eine vorbestimmte Zeit ausgeatmet, beispielsweise 300 ms. Eine
alternative Feststellung der ersten dieser Bedingungen ist, daß das ausgeatmete
Volumen des Patienten wenigstens ein signifikanter Teil des Inspirationsvolumens
ist. Hinsichtlich der zweiten Bedingung kann eine Ausatmungszeit von
mehr als 300 ms durch Vergleich des Rohflusses mit der geschätzten Durchschnittsleckagerate
gefunden werden, da wie oben bemerkt der Rohfluß während des Ausatmens geringer
als die geschätzte
durchschnittliche Leckrate ist. Wenn der Rohfluß so für länger als 300 ms geringer als
die durchschnittliche Leckrate ist, wird die Bedingung erfüllt. Wenn
die eine oder andere der unmittelbar vorangehenden Bedingungen 1
oder 2 erfüllt
wird, ist der Patient bereit zum Einatmen. Daher, wenn die eine
oder andere der Bedingungen er füllt
ist und zusätzlich
der Rohfluß größer als
die durchschnittliche Leckrate ist, sind die Bedingungen für eine Atemzugauslösung erfüllt und
die beschriebenen Bedingungen können
so verwendet werden, um den Ventilator für einen Inspirationszyklus
auszulösen.
-
Der
scheinbare Widerspruch, daß ein
Rohfluß von
mehr als die durchschnittliche Leckrate erforderlich ist, um eine
Atemzugauslösebedingung
zu erfüllen,
und ein Rohfluß von
weniger als die durchschnittliche Leckrate erforderlich ist als
ein Parameter, der die zweite Atemzugauslösebedingung erfüllen kann,
wird wie folgt erklärt.
Die Bedingung, daß der
Rohfluß größer als
die durchschnittliche Leckrate ist, zeigt nur, daß der Patient
einen Einatmungszyklus begonnen hat; das heißt der Patient hat die Anfangsinspirationsanstrengung ausgeübt, die
sich als ein die Durchschnittssystemleckage überschreitender Rohfluß zeigt.
Da jedoch wie oben diskutiert das Rohflußsignal wegen in ihm enthaltenen
Nebenrauschen im Rohflußsignal
das Durchschnittsleckratesignal kreuzen kann und das tatsächlich tut,
bedeuten nicht alle Fälle
von größerem Rohfluß als Durchschnittsleckage
den Beginn der Inspirationsanstrengung des Patienten. Tatsächlich kann
Rauschen im Rohflußsignal
typischerweise zu Mehrfachkreuzungen zwischen dem Rohflußsignal
und dem Durchschnittslecksignal führen. Besonders störend ist
in dieser Hinsicht ein Rauschen, das einen momentan Minus- zu Plus-Übergang verursacht, während die
tatsächliche
Hauptbedingung der Fluß ist,
der Null kreuzt infolge eines echten Übergangs von Inspiration zu
Exspiration.
-
Um
mehrfaches Auslösen
an diesen Punkten der Signalkreuzungen, die keinen Beginn der Atmungsanstrengung
des Patienten bezeichnen, zu vermeiden, wird die zusätzliche
Bedingung „Bereit
zum Einatmen" gestellt.
Unter dieser Bedingung wird der Rohfluß größer als die Durchschnittsleckbedingung
nur dann validiert, wenn eine der zwei Bedingungen erfüllt ist,
welche anzeigen, daß die
Respiration des Patienten sich unmittelbar zuvor in einem Ausatmungszustand
befand. Im Fall der zweiten dieser Bedingungen entspricht die 300
ms Dauer von Rohfluß geringer
als Durchschnittsleckage dem Ausatmen des Patienten. So spielt das
Zeitelement eine Rolle im beschriebenen Atemzugauslösealgorithmus
und muß verstanden
werden. Ein Rohfluß geringer
als Durchschnittsleckage zeigt Ausatmen an, was dann einen Ausgang „Bereit
zum Einatmen" liefert. Eine
anschließende
Umkehrung des Rohflusses auf einen Wert größer als Durchschnittsleckage
zeigt die Erfassung einer Inspirationsanstrengung des Patienten
an. Der Atemzugauslöser
initiiert so beständig
einen Inspirationszyklus synchron mit der spontanen Respiration
des Patienten.
-
Wenn
die Atemzugauslösung
eintritt, wird der „Bereit
zum Einatmen"-Parameter
zurückgestellt,
um die Erfüllung
einer der oben angegebenen zwei Bedingungen abzuwarten, welche eine „Bereit
zum Einatmen"-Bestätigung liefern.
Das Atemzugauslöseverfahren
wird dann wiederholt beim Auftreten der nächsten Inspirationsanstrengung
des Patienten, wenn der Rohfluß wiederum
die Durchschnittssystemleckage übersteigt.
-
Das
Zeitintervall zwischen Atemzugauslösungen von einem Atemzug zum
nächsten
kann erfaßt
und das Rohflußsignal über dieses
Zeitintervall integriert werden, um das Rohvolumen oder Gesamtvolumen
für jeden
Atemzug zu finden. Das Rohvolumen kann dann dividiert werden durch
die Zeit zwischen Atemzugauslösungen,
beispielsweise das Zeitintervall zwischen dem nächsten aufeinanderfolgenden
Paar von Atemzugauslösungen,
um eine kürzliche
Zeitrate der Leckage zu bestimmen.
-
Es
sei bemerkt, daß die
Respiration des Patienten von einer Atemzugauslösung zur nächsten wie sie durch die Integration
des Rohflußsignals
wiedergegeben wird, von Null Volumen bis auf einen Maximumwert ansteigt,
der das Inspirationsvolumen und das Leckagevolumen während der
Inspiration umfaßt.
Da der Respirationszyklus während
der Exspiration andauert, verringert die fortgesetzte Integration
des negativen Durchflusses den Rohvolumenparameter zunehmend mit
der Subtraktion des ausgeatmeten Volumens. So ist bei der nächsten Atemzugauslösung der
Rohvolumenparameter vom vorangehenden Atemzug gleich nur dem Leckagevolumen
und irgendeiner Veränderung
im Ruhevolumen des Patienten, jedoch wird im allgemeinen angenommen,
daß dieser
letztere Wert Null ist.
-
Da
also der Rohvolumenparameter wirklich nur das Leckvolumen ist, liefert
die Division dieses Wertes durch die Zeitdauer des Atemzuges eine
Abschätzung
der Leckrate für
den unmittelbar vorangehenden Atemzug. Indem man einen Durchschnitt
der neuesten Leckrate über
die Zeit bildet, kann eine durchschnittliche Leckrate bestimmt werden,
um ein stabileres Signal zu liefern. Unter anderen Vorteilen verringert
das jede Auswirkung von Volumenveränderung von Atemzug zu Atemzug,
die sich aus Veränderungen
im Ruhevolumen des Patienten von Atemzug zu Atemzug ergeben. Die
Anzahl der Respirationszyklen, über
welche der Durchschnitt des vergangenen Lecks gebildet werden kann,
um die durchschnittliche Leckrate zu bestimmen, kann irgendwo zwischen
1 und unendlich liegen, abhängig
von dem gewünschten
Gleichgewicht zwischen Signalstabilität und rascher Fehlerkorrektur.
Eine Durchschnittsbildung über
einen längeren
Zeitraum führt
zu größerer Stabilität, jedoch
langsamerer Fehlerkorrektur. Eine Durchschnittsbildung über einen
kürzeren
Zeitraum liefert geringere Stabilität, jedoch schnellere Fehlerkorrektur.
-
Schließlich ist
zu bemerken, daß die
Durchschnittsleckrate, deren Berechnung hier beschrieben ist, ursprünglich in
diesem Algorithmus in einer der Bedingungen zur Initiierung einer
Atemzugauslösung
verwendet wurde. Die in den Bedingungen zur Initiierung einer Atemzugauslösung verwendeten
Parameter können so
kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht werden, zur Erfüllung der
Atemzugauslösebedingungen verwendet
werden, worauf dann die folgenden Atemzugauslösungen wieder ihrerseits verwendet
werden, um diese Parameter fortzuschreiben.
-
Ein ähnlicher
Weg zur Leckageanalyse benutzt eine Leckkomponente, die eine Funktion
eines Patientenkreislaufdrucks ist oder von der man das annimmt.
Diese Art von Leckanalyse kann nützlich
sein in solchen Ventilationsbereichen wie beispielsweise im Patent
US 5,107,830 beschrieben.
Bei der proportionalen Hilfsventilation ist es wichtig, sowohl die
Durchschnittsleckrate als auch das augenblickliche Leck für das System
zu kennen. Jedoch arbeitet die proportionale Hilfsventilation mit
einer Veränderung
des Drucks entsprechend der Höhe
der Ventilationshilfe, die für
den Patienten von Augenblick zu Augenblick erforderlich ist. Da wenigstens
einige der Komponenten der Systemleckage eine Funktion des Drucks
sein können,
werden sich diese Komponenten auch mehr oder weniger synchron mit
veränderlichen
Anforderungen der Patientenventilation verändern.
-
So
würde ein
alternativer Algorithmus für
Leckanalyse, der in einem proportionalen Hilfsventilationssystem
und in anderen Systemen nach Zweckmäßigkeit verwendet werden kann,
auf der Forderung beruhen, daß der
Patientenfluß dem
Rohfluß wie
oben definiert gleicht, abzüglich
irgendeiner bekannten Leckkomponente und irgendeiner druckabhängigen Leckkomponente.
Die bekannte Leckage kann irgendein Leck ob beabsichtigt oder unbeabsichtigt
sein, das bekannte Flußmerkmale
hat, beispielsweise die Leckage durch ein WHISPER SWIVEL®-Gerät oder durch
ein Plateau-Ausatmungsventil. Das heißt, das bekannte Leck ist nicht notwendiger
Weise ein feststehendes Leck, sondern kann auch eine Funktion des
Drucks sein. Obgleich solche Lecks mit bekannten Kenndaten zusammengebracht
werden könnten
mit Lecks mit unbekannten Kenndaten, die jedoch als druckabhängig angenommen
werden, kann die folgende Analyse so durchgeführt werden, daß Lecks
mit be kannten Kenndaten in die beschriebene Leckageberechnung eingeschlossen
oder davon ausgeschlossen sind.
-
Das
druckabhängige
Leck, ob es aus der gesamten Leckage oder nur einer Komponenten
der Gesamtleckage besteht, wird berechnet als eine Funktion des
Systemdrucks auf der Analyse des Rohflußsignals. Eine Funktion durch
welche die druckabhängige
Leckkomponente mit dem Druck in Beziehung steht, ist, daß für irgendeine Öffnung,
die einen Druckabfall zwischen einem unter Druck stehenden System
und einer Umgebung von niedrigerem Druck definiert, der Durchfluß durch
die Öffnung
proportional zur Quadratwurzel der Druckdifferenz über die Öffnung multipliziert
mit einer Konstante K ist, welche die mechanischen Merkmale der Öffnung selbst,
das heißt
ihre Größe, Oberflächenglätte usw.
charakterisiert.
-
Um
die druckabhängige
Leckkomponente zu finden, ist es nur erforderlich, eine hypothetische Öffnung als
die Quelle aller druckabhängigen
Leckagen zu charakterisieren. Um die hypothetische Öffnung zu
finden, wird die oben definierte Atemzugauslösung verwendet, um den Beginn
und das Ende von Respirationszyklen des Patienten zu markieren,
und der durchschnittliche Patientenkreisdruck wird für jeden
Atemzug gemessen. Die Durchschnittsleckrate, wie oben berechnet,
wird mit der Zeitdauer des vorangehenden Atemzugs multipliziert,
um das druckabhängige
Leckvolumen auf einer per Atemzugbasis zu bestimmen. Wenn die druckabhängige Leckkomponente
von der bekannten Leckkomponente getrennt wird, dann wird die bekannte
Leckkomponente auch von der Durchschnittsleckrate getrennt, bevor
die Durchschnittsleckrate verwendet wird, um das druckabhängige Leckvolumen
zu bestimmen.
-
Das
druckabhängige
Leckvolumen wird dann dividiert durch den Durchschnitt der Quadratwurzel
des Drucks für
den vorangehenden Atemzug, um die entsprechende Öffnungscharakteristik K zu
liefern. Über
den nächsten
Atemzug wird das druckabhängige
Leck gefunden, indem man die berechnete Öffnungscharakteristik K mit
der Quadratwurzel des momentanen Drucks multipliziert. Das liefert
die druckabhängige
Leckrate als eine Funktion des Drucks während des Atemzugs. Diese ist
ein wichtiger Parameter in solchen Ventilationsmaßnahmen
wie die oben charakterisierte proportionale Hilfsventilation. Allgemeiner
ist es jedoch wichtig für den
Therapeuten, verläßliche Informationen über die
Systemleckage zu erhalten. Die druckabhängige Leckrate kann daher nützlich sein,
um die Leckage in einer Vielzahl von Ventilationssystemen zu charakterisieren.
-
Für die eine
und andere der zuletzt beschriebenen Leckberechnungen sind Auffangabläufe erwünscht für Fälle wo eine
Atemzugauslösung
nicht erfolgt, obgleich sei eintreten sollte, da das Rohflußsignal
beim Atmen des Patienten verfehlt, das Durchschnittsleckratensignal
zu kreuzen. Wenn das Systemleck sich verändert, nimmt das Rohflußsignal
zu, wenn das Leck zunimmt oder nimmt ab, wenn das Leck abnimmt.
Es kann vorkommen, daß diese
Zunahme oder Abnahme groß genug
ist, daß das
Rohdurchflußsignal
niemals die Durchschnittsleckrate kreuzt, und wenn das vorkommt,
gibt es keine Atemzugauslösung
und daher keine neue oder aktualisierte Leckberechnungen. Um sich
von einem solchen Zwischenfall zu erholen, muß ein Algorithmus wieder die
Leckageberechnungen beginnen und dadurch die berechnete Durchschnittsleckrate
zurück
in Linie mit dem laufenden Systembetrieb bringen. Die Initiierung
des Erholungsalgorithmus wird als notwendig bestimmt, wenn irgendeines
der vier bekannten physiologischen Ereignisse wie folgt eintritt:
(1) das Ausatmen dauert länger
als 5 Sekunden; (2) das Einatmen dauert mehr als 5 Sekunden; (3)
das Inspirations-Flutvolumen ist größer als 5 Liter oder (4) das
Exspirationsvolumen ist weniger als -1 Liter.
-
Das
Ventilatorsystem sollte Elemente zur Betriebsüberwachung umfassen, um das
Auftreten irgendeines dieser Ereignisse zu erfassen. Wenn ein solches
Ereignis erfaßt
wird, wird die Wiedererfassung des Lecks initiiert durch Veränderung
der Durchschnittsleckrate zum Rohdurchflußsignal indem allmählich ein
Prozentsatz der Differenz zwischen dem Rohdurchfluß und dem
Durchflußleck
zur Durchflußleckrate
addiert wird. Vorzugsweise sollte der Prozentsatz der addierten
Differenz so gewählt
sein, daß eine
Zeitkonstante von etwa 1 Sekunde erhalten wird.
-
In
dem Maß,
wie der allmähliche
Anstieg der Durchschnittsleckrate gemäß dem Rückgewinnungsalgorithmus eine
Annäherung
des Werts der Durchschnittsleckrate an den Rohdurchflußwert verursacht,
wird die steigende Durchschnittsleckrate schließlich einer Atemzugauslösung gemäß einem
der oben beschriebenen Auslösealgorithmen
verursachen, und die sich wiederholenden Leckberechnungen werden
dann mit jedem Respirationszyklus wieder aufgenommen.
-
Aus
dem obigen Leckmanagementalgorithmus ist ersichtlich, daß der Algorithmus
auch auf einen Vergleich des geschätzten Patientenflusses mit
einem Nullwert gegründet
werden kann und nur ein unbekanntes Leck als eine Funktion des Drucks
berechnet. In einer ähnlichen
Weise wie der oben gekennzeichnete Leckmanagementalgorithmus wird
ein Atemzug indikator oder Auslöser
als ein Indikator für
den Beginn der Inspiration des Patienten angewandt. Die Atemzugauslösung erfolgt
wenn zwei Bedingungen erfüllt
sind, nämlich:
(1) der geschätzte
Patientenfluß ist
größer als
0 und (2) der Patient ist bereit zum Einatmen. Die Bereit-zum-Einatmen-Bedingung
ist erfüllt,
wenn (1) der Patient einen festgelegten Anteil (z.B. 25 %) des Inspirationsvolumens
ausgeatmet hat; (2) der geschätzte
Patientenfluß weniger
als 0 ist und (3) das Inspirationsvolumen größer als eine Konstante von
der Größe 0 oder
einem kleinen positiven Wert ist.
-
Wie
bei den oben beschriebenen Algorithmen sind die Bedingungen, welche
erfordern, daß das
Inspirationsvolumen sowohl kleiner als ein Prozentsatz des Expirationsvolumens
und größer als
ein kleiner positiver Wert ist, nicht im Widerspruch, da diese Messungen
zu verschiedenen Zeiten erfolgen. Zuerst muß die Bereit-zum-Einatmen-Bedingung
von den festgelegten Parametern erfüllt werden, einschließlich der
Erfassung eines geschätzten
Patientenflusses von weniger als 0 seit der letzten Inhalation.
Dann kann eine Atemzugauslösung
eintreten, wenn der geschätzte
Patientenfluß positiv
wird, da ein geschätzter
Patientendurchfluß größer als
0 den Anfang einer Inhalationsarbeit des Patienten anzeigt.
-
Von
einer Atemzugauslösung
zur nächsten
wird der Rohfluß integriert
und die Quadratwurzel des Drucks ebenfalls integriert. Dann wird
bei der nächsten
Atemzugauslösung
die unbekannte Öffnung
berechnet, indem der von der Rohflußintegration erhaltene Wert
dividiert wird durch den von der Integration der Quadratwurzel des
Drucks erhaltenen Wert um die Kennzahl K für die unbekannte Öffnung zu
erhalten. Wie oben bemerkt, ist die unbekannte Öffnung eine hypothetische Leckquelle,
welche die Charakteristik der Leckage von allen Quellen von druckabhängigem Leck
beschreiben soll.
-
Nachdem
die Kennzahl der unbekannten Öffnung
berechnet wurde, wird sie mit der Quadratwurzel des Drucks des Patientenkreises
zu irgendeiner Zeit während
des folgenden Atemzugs multipliziert, um ein Maß des augenblicklichen unbekannten
Lecks zu erhalten. Der geschätzte
Patientenfluß wird
dann gefunden durch Subtrahieren des augenblicklichen Lecks vom
Rohfluß.
-
In
beiden der Algorithmen, welche das Systemleck als das Gas behandeln,
welches durch eine hypothetische Öffnung mit der Kennzahl K strömt, wird
die Konstante K in im wesentlichen gleicher Weise berechnet. Obgleich
die Gleichung für
die Berechnung für
die zwei Wege verschieden abgeleitet wird, ist das Ergebnis das
gleiche, nämlich
wie folgt:
-
In
Fällen
wo das System auch eine bekannte Leckkomponente umfaßt, wie
ein Leck, das sich aus der Verwendung eines Plateau-Ventils oder
eines WHISPER SWIVEL®-Elements wie oben beschrieben ergibt, können die
Berechnungen modifiziert werden, um eine größere Genauigkeit zu liefern,
indem die bekannte Leckkomponente von dem Rohfluß vor der Integration des Rohflusses
zum Bestimmen der unbekannten Öffnung
und auch vor der Verwendung des Rohflusses zum Bestimmen des geschätzten Patientenflusses
subtrahiert wird. In diesem Fall liefert das Integral des Rohflusses
minus dem bekannten Leck dividiert durch das Integral der Quadratwurzel
des Drucks des Patientenkreises den Parameter K, der die nur dem
unbekannten Leck zuzuordnende unbekannte Öffnung charakterisiert. Diese Öffnungskennzahl
K kann dann mit der Quadratwurzel des Drucks des Patientenkreises
während
des folgenden Atemzugs multipliziert werden, um ein Maß der unbekannten
Leckkomponente zu liefern. Der geschätzte Patientenfluß zu irgendeiner
Zeit würde dann
gefunden, indem man sowohl das bekannte Leck als auch das berechnete
unbekannte Leck vom Rohflußsignal
subtrahiert.
-
Der
modifizierte Algorithmus umfaßt
aus den gleichen Gründen
wie oben dargelegt vorzugsweise auch eine Wiederherstellungsroutine.
Eine Atemzugauslösung
für diese
modifizierten Algorithmen hängt
davon ab, daß beim
Atmen des Patienten der geschätzte
Patientenfluß den
Nullwert kreuzt. Wenn sich der Leckwert verändert, nehmen sowohl der Rohfluß als auch
der geschätzte
Patientenfluß zu,
wenn das Leck zunimmt, oder ab, wenn das Leck abnimmt. Eine solche
Zunahme oder Abnahme kann groß genug
sein, daß der geschätzte Patientenfluß niemals
den Nullwert kreuzt. Wenn das auftritt, erfolgt keine Atemzugauslösung und es
gibt keine neuen oder aktualisierten Leckberechnungen, wenn nicht
eine Rückgewinnungsroutine
durchgeführt
wird.
-
Um
diesen Zustand zu korrigieren, kann ein Rückgewinnungsalgorithmus verwendet
werden, um zu erfassen, wenn die Leckageberechnung außer Kontrolle
ist, gemäß zwei begrenzenden
Parametern wie folgt: (1) das Inspirations-Flutvolumen ist größer als
ein physiologischer Wert wie 4,5 Liter; oder (2) das Inspirations-Flutvolumen
ist kleiner als ein nicht-physiologischer
Wert wie -1 Liter. Wenn das eine oder andere dieser nicht-physiologischen
Ereignisse eintritt, ist die Leckageberechnung außer Kontrolle
und das Systemleck muß rückgewonnen
werden, indem eine Atemzugauslösung
künstlich
induziert wird. Das System würde
also ein Flußerfassungsgerät erfordern,
um die angegebenen Grenzwerte des Inspirations-Flutvolumens zu erfassen und einen Atemzugauslöse-Referenzpunkt
zu liefern. Das startet den Systembetrieb erneut im wesentlichen in
der gleichen Weise wie oben mit bezug auf andere Algorithmen beschrieben
und initiiert so eine neue Leckberechnung. Die für diese fortgesetzten Berechnungen
verwendeten Daten können
auch Daten von nach der Veränderung
in der Leckgröße umfassen,
so daß die
Abschätzung
des unbekannten Lecks verbessert wird. Selbst wenn der neue Wert
des unbekannten Lecks unrichtig ist, werden wiederholte Berechnungen
auch auf Basis von Daten von nach der Veränderung der Leckgröße fortgesetzt.
So wird die berechnete Schätzung
des unbekannten Lecks weiterhin sich schnell verläßlichen
Werten annähern.
-
12 stellt
den beschriebenen Leckmanagementalgorithmus bei seiner Arbeit bei
absichtlicher Einführung
eines sehr großen
Lecks dar. In 12 stellen die vier Spuren von
oben nach unten Druck, geschätzter
Patientenfluß,
geschätztes
Inspirationsvolumen und geschätztes
Leck (kombinierte bekannte und unbekannte Leckage) dar. Die X-Achse
ist der Zeitverlauf, fortschreitend von links nach rechts.
-
Wie
aus 12 ersichtlich, kann der Algorithmus für die ersten
drei Respirationszyklen die Leckage als eine Funktion des Drucks
bestimmen. Zu Beginn jeder Inspiration wird eine unbekannte Öffnungskennzahl K
berechnet. Die Punkte 1 und 2 auf der geschätzten Leckspur
zeigen die Übergänge zwischen
einer unbekannten Öffnungskennzahl
und der nächsten,
die eine aktualisierte unbekannte Öffnungskennzahl ist. Punkt 2 auf
der geschätzten
Leckspur zeigt einen viel glatteren Übergang zwischen alter und
neuer unbekannter Öffnungskennzahl
als Punkt 1, was anzeigt, daß Punkt 2 ein Übergang
zwischen unbekannten Öffnungskennzahlen
von im wesentlichen gleichem Wert ist.
-
Um
die Reaktion des Algorithmus auf Leckage zu testen, wurde ein sehr
großes
Leck eingeführt
wie am Punkt 0 auf der geschätzten Patientenflußspur. Vorhersehbar
steigen der geschätzte
Patientenfluß und
das geschätzte
Inspirationsvolumen sehr schnell über die Skala hinaus. Zur Zeit
T hat das geschätzte
Inspirationsvolumen 4,5 Liter erreicht und eine Atemzugauslösung wird
so erzwungen. Die folgende Berechnung schätzt das Leck auf einen sehr
hohen Wert, der im Teil geschätztes
Leck der 12 außerhalb der Skala ist. Der erhaltene
geschätzte
Patientenfluß ist
nahezu 50 Liter pro Minute, wo er tatsächlich Null sein sollte. Das
Flutvolumen steigt weiter rasch an, wie am Punkt 3 gezeigt
und würde
schließlich
eine andere Atemzugauslösung erzwingen,
wenn es die 4,5 Liter Grenze erreicht. Das große Systemleck wird jedoch zur
Zeit T' beseitigt,
so daß der
Anstieg im Flutvolumen aufhört.
-
Nachdem
das Leck aus dem System entfernt ist, fallen der geschätzte Patientenfluß und das
geschätzte
Inspirationsvolumen rasch aus der Skala. So wird wenn das Inspirations-Flutvolumen den Rückgewinnungswert
von -1 Liter erreicht, eine weitere Atemzugauslösung erzwungen, die so zu einer
neuen Leckberechnung und einem resultierenden geschätzten Leck
geringer als die vorangehende Leckberechnung führt. Das bringt den geschätzten Patientenfluß zurück auf die
Skala. Obgleich die neue Leckberechnung besser als die vorangehende
ist, ist sie noch keineswegs perfekt. Mit einem geschätzten Patientenfluß basierend
auf dieser neuen unbekannten Leckmündungskennzahl kann das Flutvolumen
noch einmal unter die -1 Liter Grenze fallen, wie beim Punkt 4 angezeigt,
wodurch eine weitere Atemzugauslösung
erzwungen wird. Wiederum wird eine neue Berechnung der unbekannten Öffnung durchgeführt und
für eine
Berechnung des unbekannten Lecks verwendet, welche zu einem sehr
guten Wert führt,
wodurch das System in seine normalen Arbeitsbereiche zurückgeführt wird.
Das System war also zuverlässig
in der Erholung selbst von sehr großen Veränderungen in der Leckgröße. Die
viel kleineren Veränderungen
der Leckgröße, die
gewöhnlicher
auftreten, werden unter diesem Algorithmus durch entweder die normale
Berechnung oder die Erholungsberechnung ohne weiteres beherrscht.