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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft generell die Kommunikation von Signalen
unter Verwendung von Spreizspektrum (SS)-Technologie. Spezieller
betrifft die Erfindung eine Verbesserung der Spreizspektrumsystemkapazität und/oder
-übertragungsqualität.
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Hintergrund
der Erfindung
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Methoden
des Spreizspektrumvielfachzugriffs (SSMA von spread spectrum multiple
access) ziehen weitläufige
Aufmerksamkeit auf sich auf den Gebieten persönlicher Kommunikation, wie
beispielsweise beim digitalen Mobilfunk. In SSMA-Systemen werden
sowohl die Zeitbereiche als auch die Frequenzbereiche von einer
Mehrzahl von Nutzern gleichzeitig geteilt. Dieses gleichzeitige
Teilen von Zeitbereichen und Frequenzbereichen ist zu unterscheiden
von Zeitmultiplex- und Frequenzmultiplex-Vielfachzugriffssystemen,
TDMA (von timedivision multiple access) und FDMA (von frequency-division
multiple access), wobei Mehrfachnutzerkommunikation ermöglicht wird
durch Verwendung eindeutiger Zeitfenster bzw. Frequenzbänder für jeden
Nutzer.
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In
SSMA-Systemen, wie Direkt-Sequenz-Codemultiplex-Mehrfachzugriffs
(DS-CDMA von direct-sequence
code division multiple access)-Mobilfunksystemen, kann eine Basisstation gleichzeitig
verschiedene Informationssignale an getrennte Nutzer unter Verwendung
eines einzigen Bandes von Frequenzen übertragen. Gleichzeitig in einem
Frequenzband übertragene
individuelle Informationssignale können identifiziert und getrennt
werden, da die Basisstation eine eindeutige Spreizsequenz in der Übertragung
jedes Informationssignals verwendet. Vor der Übertragung multipliziert die
Basisstation jedes Informationssignal mit einem Spreizsequenzsignal,
das dem Nutzer zugeordnet wird, der das Signal empfangen soll. Diese
Multiplikation, ausgeführt
von einem "Spreizer", "spreizt" das Spektrum des
Informationssignals über
ein von allen Nutzern geteiltes "weites" Frequenzband". Um das korrekte Signal
aus diesen Signalen wiederzufinden, die gleichzeitig in dem breiten
Frequenzband übertragen werden,
multipliziert ein empfangender Mobilnutzer ein empfangenes Signal
(welches alle übertragenen Signale
enthält)
mit seinem eigenen eindeutigen Spreizsequenzsignal und integriert
das Ergebnis. Diese Operationen werden von einem "Entspreizer" durchgeführt. Dadurch "entspreizt" der Nutzer die empfangenen
Signale und identifiziert das für
ihn gedachte Signal als verschieden von anderen Signalen, die für andere
Nutzer gedacht sind.
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"Multi-Rate DS-CDMA
Radio Interface for Third-Generation Cellular Systems" von A. Baier und H.
Panzer, 7th IEE European Conference on Mobile and
Personal Communications, Brighton, GB, 13–15.12.1993, Seiten 255–260, XP002042738,
IEE, London", offenbart
eine offene Muli-Raten-CDMA-Funk-Schnittstelle
für mobile
und persönliche Kommunikationssysteme
der dritten Generation. Ein CDMA-System mit Mehrfach-HF-Kanalbandbreiten wird
vorgeschlagen als der geeignete Weg, um eine offene und flexible
Funkschnittstelle zu implementieren, wie sie für Systeme der dritten Generation
erforderlich sind. Es ist beschrieben, dass Codespreizung in einem
DS-CDMA-System ausgeführt
werden kann synchron, unter Verwendung kurzer periodischer Spreizcodes,
oder asynchron, unter Verwendung lang periodischer Pseudorausch
(PN)-Codes. Ein Funkschnittstellenkonzept basierend auf Multi-Raten-DS-CDMA
mit langen PN-Spreizcodes wird dargestellt, welches große Flexibilität für Frequenzmanagement,
Funkressourcenmanagement und Servicebereitstellung für zukünftige Mobilkommunikationssysteme
der dritten Generation bietet.
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Das
Telecommunications Institute of America ("TIA")
entschied sich vor kurzem für
einen SSMA-Standard, der DS-CDMA-Technologie implementiert. Telecommunications
Institute of America, "Mobile
Station-Base Station Compatibility Standard for Dual-Mode Wideband
Spread-Spectrum Cellular System",
1993 (veröffentlicht
als IS-95). Dieser Standard wird IS-95 genannt. Wir haben jedoch
erkannt, dass Spreizspektrumsysteme, wie das in dem IS-95-Standard
beschriebene, bestimmte Signale ineffizient verarbeiten. Dieses
ineffiziente Verarbeiten resultiert in reduzierter Systemkapazität und/oder
Signalqualität.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wir
haben eine Spreizspektrumübertragungstechnik
erfunden, welche eine erhöhte
Systemkapazität
und/oder verbesserte Signalqualität erlaubt. Diese Vorteile werden
erhalten durch Verwenden eines Ungleichfehlerschutzes (UEP von unequal error
protection) in einem Spreizspektrumsystem.
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Entsprechend
einem Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren gemäß Anspruch
1 geschaffen. Entsprechend einem anderen Aspekt wird eine Vorrichtung
gemäß Anspruch
7 geschaffen.
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Gemäß beispielhaften
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung enthält
ein mittels eines Spreizspektrumsystem-Mehrfachzugriffsystem zu übertragendes
Signal wenigstens zwei Teile mit verschiedenen Graden von Bedeutung
relativ zueinander. Beispielsweise geben diese verschiedenen Grade
von Bedeutung verschiedene Grade von Empfindlichkeit gegenüber Signalfehlern
wieder. Ein erster dieser Teile repräsentiert Information, die relativ
empfindlich gegenüber
Signalfehlern ist, die sie bei der Übertragung erlitten hat, während ein
zweiter dieser Teile Information repräsentiert, die relativ unempfindlich
gegenüber
solchen Signalfehlern ist. Wegen dieses Unterschiedes hinsichtlich
der relativen Fehlerempfindlichkeit werden diese Teile mit verschiedenen Fehlerschutzverfahren
verarbeitet, welche diesen Teilen einen größeren bzw. kleineren Grad an
Fehlerschutz liefern.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung machen wirkungsvollen Gebrauch von verfügbarer Kanalbandbreite,
da, anders als bei Fehlerschutz verwendenden herkömmlichen
Spreizspektrumsystemen (wie dem IS-95-Standard), die Ausführungsformen
die Fehlerschutzfähigkeit
auf die Signalfehlerempfindlichkeit zuschneiden. Der IS-95 Standard
verwendet beispielsweise ein Fehlerschutzverfahren, das für den (die)
am meisten fehlerempfindlichen Teil(e) des Signals geeignet ist.
Somit sieht IS-95 einen Grad an Fehlerschutz für einige Teile des Signals
vor, welchen denjenigen übersteigt, welcher
für solche
Teile nötig
ist. Dieser übermäßige Grad
an Fehlerschutz (manchmal als "Überkodierung" bezeichnet) verschwendet
Kanalbandbreite.
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Die
vorliegende Erfindung dagegen nutzt Kanalbandbreite in einer effizienteren
Weise aus durch einen auf Fehlerschutz zugeschnittenen Lösungsansatz.
So bietet die vorliegende Erfindung für eine gegebene Kanalbandbreite
eine größere Systemkapazität. Für eine gegebene
Kanalbandbreite und eine gegebene Anzahl von Nutzern bietet die
vorliegende Erfindung eine verbesserte kommunizierte Signalqualität. Natürlich können Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sowohl eine erhöhte Systemkapazität als auch
eine erhöhte
Signalqualität
bereitstellen.
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Ein
Beispiel eines Signals, welches wenigstens zwei Teile mit verschiedenen
Graden von Bedeutung relativ zueinander aufweisen, ist ein komprimiertes
Sprachsignal. Wie in der Technik der Sprachkompression wohl bekannt
ist, weist ein komprimiertes Sprachsignal eine Sequenz von Rahmen
auf, wobei jeder Rahmen typischerweise 20–30 ms unkomprimierter Sprache
repräsentiert.
Ein Rahmen komprimierter Sprache weist einen Satz von Bitfeldern
auf. Jedes solches Bitfeld repräsentiert
Parameter, die zum Rekonstruieren der Sprache aus dem komprimierten
Rahmen benötigt
werden. Beispielsweise repräsentieren
diese Bitfelder typischerweise Parameter wie lineare Voraussagekoeffizienten,
Tonhöhe, Codebuchindices
und Codebuchverstärkungen.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind diese Bitfelder
veranschaulichende Teile des komprimierten Sprachsignals, die verschiedene
Grade von Bedeutung haben. Ein anderes Beispiel eines Signals, welches
Teile mit verschiedenen Graden von Bedeutung aufweist, ist ein Signal,
welches verschiedene Typen von Information repräsentiert, wie Audioinformation
und alphanumerische Information. In diesem Fall haben der Audioteil
und der alphanumerische Teil verschiedene Grade von Bedeutung. So kann
die vorliegende Erfindung auf Signale angewendet werden, wie die
zur Verbesserung der SS-System-Kapazität und/oder -qualität.
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Einschlägige Fachleute
werden erkennen, dass die Prinzipien der vorliegenden Erfindung
auf einen weiten Bereich von SS-Signalen und -Systemen anwendbar
sind. Beispielsweise kann die vorliegende Erfindung angewendet werden,
um zugeschnittene Fehlerschutzfähigkeit
bereitzustellen, wobei das zu übertragende
Signal mehr als zwei Teile unterschiedlicher Empfindlichkeit gegenüber Fehlern
aufweist (beispielsweise kann ein Signal (einen) erste(n) Teil(e)
aufwei sen, welche(r) relativ empfindlich gegenüber Signalfehlern ist (sind),
(einen) zweite(n) Teil(e), welche(r) relativ unempfindlich gegenüber Signalfehlern
ist (sind)). Während
die beispielhaften Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung einen DS-CDMA betreffen, ist die vorliegende
Erfindung anwendbar auf Systeme, die andere Systeme der SS-Kommunikationstechniken
verwenden (einschließlich
Frequenzsprung ("FH" von frequency hopping)-Systeme,
Zeitsprung ("TH" von time hopping)-Systeme,
Chirp-Systeme und Einzelnutzerversionen der anderen oben erwähnten Mehrfachzugriffssysteme).
Zudem kann, obwohl die beispielhaften Ausführungsformen einen drahtlosen Übertragungskanal
des vom IS-95 Standard angesprochenen Typs betreffen, die vorliegende
Erfindung angewendet werden auf SSMA-Systeme mit anderen Kanaltypen,
wie beispielsweise Lichtleiterkanäle, Kabelübertragungskanäle, infrarote
drahtlose Kanäle
und optische Kanäle
im freien Raum.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
ein erläuterndes
System, bei welchem ein UEP DS-CDMA-Kodierverfahren verwirklicht
wird.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines beispielhaften UEP DS-CDMA-Kodierers, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist.
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3 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm des beispielsweisen UEP DS-CDMA-Kodierers der 2.
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4a bis 4h zeigen,
wie ein Signal von dem beispielsweisen UEP DS-CDMA-Kodierer der 3 im
Vergleich zu einem CDMA-Kodierer ohne UEP verarbeitet wird.
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5 zeigt ein Blockdiagramm eines beispielsweisen
UEP DS-CDMA-Dekodierers zur Verwendung in Verbindung mit dem UEP
DS-CDMA-Kodierer der 3.
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5a zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines beispielsweisen UEP DS-CDMA-Decodierers der 5.
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6 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines zweiten beispielsweisen UEP
DS-CDMA-Kodierers, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt ist.
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7a bis 7d zeigen,
wie ein Signal von dem UEP DS-CDMA-Kodierer der 6 verarbeitet
werden kann.
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8 zeigt
ein Blockdiagramm eines zweiten beispielsweisen UEP DS-CDMA-Dekodierers zur Verwendung
in Verbindung mit dem UEP DS-CDMA-Kodierers der 6.
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9 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm des UEP DS-CDMA-Dekodierers der 8.
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10 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines dritten beispielsweisen UEP
DS-CDMA-Kodierers, der gemäß der vorliegenden
Erfindung gemacht ist.
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11 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines dritten beispielsweisen UEP
DS-CDMA-Dekodierers, der in Verbindung mit dem UEP-DS-CDMA-Kodierer
der 10 verwendet werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung der beispielsweisen Ausführungsformen
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Die "detaillierte Beschreibung" wird beschrieben
in einer Umgebung einer drahtlosen UEP DS-CDMA-Telefonieapplikation,
welche zum Zweck der Einfachheit nur eine Basisstation zeigt. Fachleute werden
jedoch erkennen, dass die vorliegende Erfindung mit vielen verschiedenen
Typen von SS-Systemen, vielen verschiedenen Typen von Anwendungen und/oder
vielen verschiedenen Typen von Kanälen verwendet werden kann.
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Die
beispielsweisen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Zusammenhang mit der Übertragung
komprimierter Sprachsignale gezeigt. Wie in der Technik der Sprachkompression wohl
bekannt ist, weist ein komprimiertes Sprachsignal eine Sequenz von
Rahmen auf, wobei jeder Rahmen typi scherweise 20–30 ms nicht komprimierter Sprache
repräsentiert.
Ein Rahmen komprimierter Sprache weist einen Satz Bitfelder auf.
Jedes derartiges Bitfeld repräsentiert
Parameter, die zum Rekonstruieren von Sprache aus dem komprimierten
Rahmen erforderlich sind. Beispielsweise repräsentieren diese Bitfelder typischerweise
Parameter wie lineare Voraussagungskoeffizienten, Tonhöhe, Codebuchindices
und Codebuchgewinne. Siehe US-Patentanmeldung mit der Anmeldungsnummer
08/179831 von B. Kleijn mit dem Titel "Method and Apparatus for Prototype Waveform
Speech Coding",
welches auf den Inhaber der vorliegenden Erfindung übertragen worden
ist. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind diese Bitfelder
beispielsweise Teile des komprimierten Sprachsignals, die verschiedene Grade
von Bedeutung haben. Das Tonhöhe
repräsentierende
Bitfeld ist ein Beispiel eines Teils des Signals mit höherer Bedeutung
im Gegensatz zu einigen anderen Bitfeldern des Rahmens. Das Packen und
Entpacken von Bitfeldern in Sprachkodierung sind herkömmlich in
der Technik. Zur Klarheit der Erläuterung der Ausführungsformen
werden daher keine Einzelheiten des Packens und Entpackens von Bitfeldern
(in der Erläuterung "Teile") dargestellt.
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Zur
Klarheit der Erläuterung
werden die beispielsweisen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung als individuelle Funktionsblöcke (einschließlich als "Prozessoren" benannte Blöcke) aufweisend
dargestellt. Die Funktionen, welche diese Blöcke repräsentieren, können durch
die Verwendung entweder gemeinsam benutzter oder speziell zugeordneter
Hardware geschaffen werden, einschließlich, aber nicht darauf begrenzter,
Hardware, die zur Ausführung
von Software in der Lage ist. Die Verwendung des Ausdrucks "Prozessor" sollte nicht ausgelegt
werden als sich ausschließlich
auf Softwareausführung
fähige
Hardware beziehend.
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Beispielsweise
Ausführungsformen
können Digitalsignalprozessor
(DSP)-Hardware, wie den AT&T
DSP16 oder DSP32C, einen Nur-Lese-Speicher (ROM) zum Speichern von
die unten erläuterten Operationen
ausführender
Software und Speicher mit beliebigem Zugriff (RAM) zum Speichern
der DSP-Resultate aufweisen. Hardwareausführungsformen mit sehr hohem
Integrationsgrad (VLSI von "very
large scale integration")
sowie kundenspezifische VLSI-Schaltungsan ordnungen in Kombination
mit einer Mehrzweck-DSP-Schaltung können auch vorgesehen werden.
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1 zeigt
ein System, in welchem das UEP-DS-CDMA-Kodierschema realisiert werden kann.
Das System besitzt eine Basisstation 100, ein öffentliches
Telefonnetz 102 ("PSTN102" von public switched
telphone network" 102),
eine Mehrzahl von Mobileinheiten, beispielsweise 104a und 104b und eine
Mehrzahl stationärer
Einheiten, beispielsweise 106a und 106b. Die Basisstation 100 besitzt
einen UEP-DS-CDMA-Sender 108, einen UEP-DS-CDMA-Empfänger 110 und
eine Antenne 112. Die Mobileinheit 104a besitzt
einen UEP-DS-CDMA-Sender 108a, einen UEP-DS-CDMA-Empfänger 110a und eine
Antenne 114. Die Mobileinheit 104b besitzt einen
UEP-DS-CDMA-Sender 108b, einen UEP-DS-CDMA-Empfänger 110b und eine
Antenne 116. Die Mobileinheiten 104a und 104b können beispielsweise
mit den stationären
Einheiten 106a und 106b über die Basisstation 100,
eine Verbindung 118 zwischen der Basisstation 100 und
dem PSTN 102 und dem PSTN 102 kommunizieren.
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Wieder
bezugnehmend auf 1, wenn eine erste Person in
der mobilen Einheit 104a mit einer bei der stationären Einheit 106 befindlichen
zweiten Person sprechen möchte,
startet die erste Person einen Anruf. Der UEP-DS-CDMA-Sender 108 kodiert und
sendet Signale, welche für
die Sprache der ersten Person repräsentativ sind. Der UEP-DS-CDMA-Empfänger 110 der
Basisstation 100 empfängt und
dekodiert das für
die Sprache der ersten Person repräsentative Signal. Als nächstes nimmt
der UEP-DS-CDMA-Sender 110 die dekodierte Sprache an und
sendet sie an die stationäre
Einheit 106a. Sprachsignale von der zweiten Person an die
erste Person würden
auch über
das PSTN und die Basisstation 100 gesendet. Somit sind
die erste Person und die zweite Person dazu in der Lage, zu kommunizieren.
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Den
Fachleuten wird klar sein, dass es, obwohl nur eine Art von Kommunikation
beschrieben worden ist, viele andere Arten des Kommunizierens gibt,
bei denen die vorliegende Erfindung verwendet werden kann. Beispielsweise
kann eine mobile Einheit 104a mit einer anderen mobilen
Einheit 104b zu kommunizieren wünschen. Dies kann mehr als
eine Basisstation erforderlich machen, beispielsweise wenn die Mobileinheiten
weit entfernt voneinander sind. Des weiteren kann die vorliegende
Erfindung verwendet werden, um Nachrichten über Satelliten zu senden/empfangen.
Zusätzlich
kann die vorliegende Erfindung in Systemen verwendet werden, in welchen
Information, welche andere als Sprachsignale repräsentiert,
gesendet und empfangen wird. Beispielsweise kann man Daten senden/empfangen, die
andere Audiosignale, Videosignale, Audio-Video-Signale und andere
Signaltypen betreffen. Nachdem all dies erwähnt worden ist, konzentrieren wir
uns nun darauf, wie UEP in einem UEP-DS-CDMA-System für Sprachkommunikation angewendet werden
kann.
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2 zeigt
ein Blockdiagramm eines UEP-DS-CDMA-Senders 108. Der UEP-DS-CDMA-Sender 108 besitzt
einen Vorprozessor 200, einen UEP-Prozessor 202 und
einen Nachprozessor 204.
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2 kann
in verschiedenen Arten ausgeführt
werden. Beispielsweise kann 2 unter
Verwendung eines Variabelzeit ("VT" von variable time)-UEP-Verfahrens,
eines Variabelcode ("VC" von variable code)-UEP-Verfahrens
oder eines Variabelleistung ("VP" von variable power)-UEP-Verfahrens ausgeführt werden.
Außerdem
kann 2 unter Verwendung von Kombinationen dieser drei
Verfahren ausgeführt
werden. Jedoch ist ein gemeinsamer Gedankengang unter den obigen
Verfahren, dass sie alle ein erstes Fehlerschutzverfahren auf einen
Satz von Teilen eines Signals mit höherer Bedeutung und ein zweites
Fehlerschutzschema auf einen Satz von Teilen des Signals mit geringerer
Bedeutung anwenden. Ferner wird, da das erste Fehlerschutzschema eine
größere Höhe an Fehlerschutz
schafft als das zweite Fehlerschutzschema, ungleicher Fehlerschutz
oder UEP (von unequal error protection) innerhalb des DS-CDMA-Kodierschemas erreicht.
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Nach
der Beschreibung des VT-Verfahrens, das im Zusammenhang mit dem
in 2 gezeigten UEP-DS-CDMA-Sender 108 verwendet
werden kann, wird ein entsprechender, VT-Verfahren benutzender UEP-DS-CDMA-Empfänger beschrieben.
Als nächstes
wird ein VC-Verfahren, das in Zusammenhang mit dem in 2 gezeigten
UEP-DS-CDMA-Sender 108 verwendet werden kann, und ein VC-Verfahren
verwendender entsprechender UEP-DS-CDMA-Empfänger beschrieben. Als nächstes wird
ein VP-Verfahren, das im Zusammenhang mit dem in 2 gezeigten
UEP-DS-CDMA-Sender 108 verwendet werden kann, und ein VP-Methoden verwendender
entsprechender UEP-DS-CDMA-Empfänger
beschrieben. Schließlich
werden Kombinationen der VT-, VP- und VO-Verfahren kurz beschrieben.
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1. UEP-DS-CDMA-Sender:
Das VT UEP-Verfahren und die VT UEP-Vorrichtung
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3 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines UEP-DS-CDMA-Senders 108,
der bei dem VT-Verfahren verwendet werden kann. Der Vorprozessor 200,
der UEP-Prozessor 202 und der Nachprozessor 204 werden
der Reihe nach beschrieben.
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Der
Vorprozessor besitzt eine Eingangssprachdatenschnittstelle 300,
einen Kodierer 302 eines ersten Kanals und einen Kodierer 304 eines zweiten
Kanals. Die Schnittstelle 300 kann irgendeine von einer
Anzahl von Sprachkompressionstechniken verwenden. Sie dient jedoch
zur Eingabe von Sprachdaten. Die Schnittstelle 300 trennt
Sprachdaten in zwei Datenströme
ungleicher Bedeutung auf. Die Relevanz der ungleichen Bedeutung
für UEP wird
ausführlich
später
beschrieben. Ein erster Datenstrom 306 (beispielsweise
ein Datenstrom mit höherer
Bedeutung) wird in den Kodierer 302 des ersten Kanals und
ein zweiter Datenstrom 308 (beispielsweise ein Datenstrom
mit geringerer Bedeutung) wird in den Kodierer 304 des
zweiten Kanals eingegeben. Der Kodierer 302 des ersten
Kanals und der Kodierer 304 des zweiten Kanals dienen im
Wesentlichen zum Einbauen von Redundanzen in den ersten Datenstrom 306 und
den zweiten Datenstrom 308, um einen kodierten Datenstrom 310 des
ersten Kanals bzw. einen kodierten Datenstrom 312 des zweiten
Kanals zu bilden. Der kodierte Datenstrom 310 des ersten
Kanals und der kodierte Datenstrom 312 des zweiten Kanals
werden in den UEP-Prozessor 202 gegeben.
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Der
UEP-Prozessor 202 übernimmt
als seine Eingaben den kodierten Datenstrom 310 des ersten Kanals
und den kodierten Datenstrom 312 des zweiten Kanals und
verwendet einen ersten Variabelzeitmodulator 313 und einen
zweiten Variabelzeitmodulator 315. Die Variabelzeitmodulatoren 313 und 315 erzeugen
ein erstes zeitmoduliertes Signal 314 bzw. ein zweites
zeitmoduliertes Signal 316 aus dem kodierten Datenstrom 310 des
ersten Kanals bzw. dem ko dierten Datenstrom 312 des zweiten
Kanals. Das erste zeitmodulierte Signal 314 und das zweite
zeitmodulierte Signal 316 werden dann in dem Nachprozessor 204 weiterverarbeitet.
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Der
Nachprozessor 204 übernimmt
als seine Eingaben das erste zeitmodulierte Signal 314 und das
zweite zeitmodulierte Signal 316 und gibt ein HF-Signal
aus, welches Sprachdaten repräsentiert, die
durch eine Einrichtung 300 zur Eingabe von Sprachdaten
eingegeben worden sind. Der Nachprozessor besitzt einen Multiplexer 318,
einen Verschachteler 320, einen Spreizer 322,
einen Modulator 324, einen Hochfrequenz ("RF" von radio frequency)-Sender 326 und
eine Antenne 328, alle verbunden wie gezeigt. Der Multiplexer 318 bewirkt
eine Kombination des ersten zeitmodulierten Signals 314 und
des zweiten zeitmodulierten Signals 316. Das kombinierte
Signal wird dann mittels des Verschachtelers 320 verschachtelt.
Die Verarbeitung, die in dem Multiplexer 318, dem Spreizer 322,
dem Modulator 324 und dem RF-Sender 326 geschieht,
ist die Art von Verarbeitung, die für DS-CDMA-Systeme typisch ist,
wie den einschlägigen
Fachleuten bekannt ist. Beispielsweise übernimmt der Spreizer 322 als
eine Eingabe eine Spreizsequenz 323. Die Art der Verarbeitung,
die in dem Verschachteler 320 geschieht, wird später diskutiert.
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Unter
Bezugnahme auf 3 teilt die Eingangssprachdatenschnittstelle 300 das
Signal, beispielsweise Sprachdaten, in dem ersten Datenstrom 306 und
dem zweiten Datenstrom 308. Der erste Datenstrom 306 besitzt
einen "mehr" bedeutsamen Teil der
Sprachdaten und der zweite Datenstrom besitzt einen "weniger" bedeutsamen Teil
der Sprachdaten. Der wenigstens eine bedeutsamere Teil wird auch
als ein erstes Segment bezeichnet. Der wenigstens eine weniger bedeutsame
Teil wird auch als ein zweites Segment bezeichnet. Die Schnittstelle 300 führt diese
Trennung durch basierend auf der Bedeutung des Zeitteils der Sprachdaten.
Das erste Segment des Signals wird als bedeutsamer als das zweite
Segment des Signals bezeichnet, wenn beispielsweise das erste Segment
empfindlicher gegenüber Übertragungsfehlern
ist. Das erste Segment und das zweite Segment können entweder digital oder
analog sein. So kann beispielsweise der erste Datenstrom 306 Informationsbits
aufweisen, die als bedeutsamer als der zweite Datenstrom erachtet
werden. In dieser Situation können
das erste Segment und das zweite Segment als ein Satz mehr bedeutsamer
Bits bzw. ein Satz weniger bedeutsamer Bits bezeichnet werden.
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4a bis 4f und 4h zeigen, wie ein Signal von dem in 3 gezeigten
Kodierer über
die Variabelzeitmodulatoren 313 und 315 verarbeitet
wird. Als ein Beispiel zeigen die 4a und 4b sowohl den ersten Datenstrom 306 als
auch den zweiten Datenstrom 308 als eine Länge von
zwei Bits aufweisend. Der Kodierer 302 des ersten Kanals
und der Kodierer 304 des zweiten Kanals sind je Halbratenkodierer. Wenn
die Verarbeitung durch die Kodierer 302 und 304 geschehen
ist, ist die Bitzahl in den Strömen 306 und 308 daher
am Ausgang der Kodierer 302, 304 (siehe beispielsweise 4c und 4d)
verdoppelt. Obwohl der Kodierer 302 des ersten Kanals und
der Kodierer 304 des zweiten Kanals die gleiche Rate aufweisen,
ist der Grund, weswegen zwei verschiedene Kanalkodierer verwendet
werden, eine klare Abgrenzung zwischen den Teilen mit mehr Bedeutung
und den Teilen mit weniger Bedeutung zu schaffen. Um diese Abgrenzung
aufrecht zu erhalten, werden die beiden Kanaldekodierer in dem Empfänger 110 verwendet.
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Wenn
sie in dem Zeitbereich gezeigt werden (4a und 4b), sind der erste Datenstrom 306 und der
zweite Datenstrom 308 je 8 Basiszeiteinheiten lang. Eine "Basiszeiteinheit" ist das längste Zeitintervall
T0, so dass "gedehnte" Bits (siehe 4e und die zugehörige Diskussion unten), welche
das erste Segment repräsentieren,
und "komprimierte" Bits (siehe 4f und die zugehörige Diskussion unten), welche
das zweite Segment repräsentieren,
ganzzahlige Vielfache von T0 sind. Würde UEP nicht verwendet, wäre somit
die in den 4a und 4b gezeigte
Information kollektiv 16 Basiszeiteinheiten lang (im Gegensatz zum
Aufspalten der 16 Basiszeiteinheiten von Bits in 8 wichtigere Basiszeiteinheiten
von Bits und 8 weniger wichtige Basiszeiteinheiten von Bits). Allgemeiner
ausgedrückt
ist der einen Satz bedeutsamere Bits aufweisende erste Datenstrom 306 in
einem ersten Zeitteil 350 (beispielsweise 8 Basiszeiteinheiten)
repräsentiert.
Der einen Satz weniger bedeutsamere Bits aufweisende zweite Datenstrom 308 ist
in einem zweiten Zeitteil 352 (beispielsweise 8 Basiszeiteinheiten)
repräsentiert.
Wenigstens einer dieser Zeitteile 350 und/oder 352 ist
zeitmoduliert. Nach der Verarbeitung durch den Kodierer 302 des ersten
Kanals und den Kodierer 304 des zweiten Kanals wäre der Satz
bedeutsamerer Bits zeitmoduliert zur Vergrößerung (beispielsweise Dehnung)
des ersten Zeitteils bzw. wäre
der Satz weniger bedeutsamer Bits zeitmoduliert zur Verringerung
(beispielsweise Kompression) des zweiten Zeitteils, oder beides.
Das Ergebnis der Zeitmodulation wird ein modulierter Rahmen 354 genannt,
wie in 4h gezeigt. Während der
modulierte Rahmen 354 der Einfachheit halber als aus vier
Bitrahmen erzeugt gezeigt ist (siehe 4a und 4b) weisen Rahmen bedeutend mehr als 4
auf, wie den einschlägigen
Fachleuten ersichtlich ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 4c und 4d sind der kodierte Datenstrom 310 des
ersten Kanals bzw. der kodierte Datenstrom 312 des zweiten
Kanals gezeigt. Bei diesem Beispiel übernehmen der Kodierer 302 des
ersten Kanals und der Kodierer 304 des zweiten Kanals den
ersten Datenstrom 306 bzw. den zweiten Datenstrom 308 und
verwenden zwei Bits, um jedes darin befindliche Informationsbit
zu repräsentieren.
Somit sind beide 4c und 4d als je vier Bits aufweisend gezeigt.
Wenn in den Datenströmen 310 und 312 des
ersten Kanals und des zweiten Kanals zweimal so viele Bits wie in
dem ersten Datenstrom und dem zweiten Datentstrom auftreten, werden
die Kodierer 302 und 304 des ersten und des zweiten
Kanals als "Halbratenkodierer" bezeichnet. Ein
anderes Beispiel wäre,
dass die kodierten Datenströme
des ersten Kanals und des zweiten Kanals dreimal soviel Bits wie
der erste Datenstrom und der zweite Datenstrom aufweisen. In diesem
Fall sind die Kodierer des ersten und des zweiten Kanals "Drittelkodierer".
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Unter
Bezugnahme auf die 4e bis 4h ist die Wirkung der Zeitmodulation gezeigt.
Die 4e und 4f zeigen
das erste zeitmodulierte Signal 314 bzw. das zweite zeitmodulierte
Signal 316. Obwohl das erste und das zweite zeitmodulierte
Signal 314 und 316 zwei ursprüngliche Bits repräsentieren
(siehe 4a und 4b),
sind das erste zeitmodulierte Signal 314 und das zweite
zeitmodulierte Signal 316 als zwölf bzw. vier Basiszeiteinheiten
lang gezeigt, wie in 4h gezeigt ist,
anstatt von je 8 Zeitbits, wie in 4g gezeigt.
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Wäre keine
Zeitmodulation durchgeführt worden,
würde eine
Eingabe in den Spreizer 322 gleich wie in 4g aussehen,
wobei der kodierte Datenstrom 310 des ersten Kanals und
der kodierte Datenstrom 312 des zweiten Kanals kombiniert
sind. Eigentlich würde
man bei dieser Situation höchstwahrscheinlich
nur einen Kanalkodierer haben und nicht zwei, und dabei bestünde kein
Bedarf für
den Multiplexer 318. Ferner hätten in dieser Situation, selbst
wenn die Bits der 4a bedeutsamer wären als
die Bits der 4b (unbekannt für den Kanalkodierer),
die beiden in 4a gezeigten Bits 8 Basiszeiteinheiten,
die ihnen gewidmet wären,
bevor sie in den Spreizer 322 eingegeben werden. Auch die
beiden in 4b gezeigten Bits hätten acht
Basiszeiteinheiten, die ihnen gewidmet wären, bevor sie in den Spreizer 322 eingegeben
werden.
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Wenn
jedoch die Zeitmodulation durchgeführt wird, hat dies vorzugsweise
den Effekt des "Streckens" der bedeutsameren
Bits und des "Komprimierens" der weniger bedeutsamen
Bits, wie es durch die Schnittstelle 300 bestimmt ist.
Die Zeitmodulatoren 313, 315 können in Software mittels herkömmlicher
Zeitindexskalierungsverfahren implementiert werden. Beispielsweise
ist die Anzahl der Basiszeiteinheiten, die zur Darstellung eines
bedeutsameren Bits verwendet werden, größer als die Anzahl von Basiszeiteinheiten,
die zur Darstellung eines weniger bedeutsamen Bits verwendet werden.
Der Fachmann wird jedoch erkennen, dass die Verarbeitung des in 4 gezeigten
Signals lediglich ein Beispiel darstellt und dass man folgendes
könnte:
- (a) einen einzigen Kanalkodierer verwenden,
dessen Zeit aufgeteilt ist zwischen den bedeutsameren Bits und den
weniger bedeutsamen Bits;
- (b) keinen Kanalkodierer verwenden, in welchem Fall die bedeutsameren
Bits und die weniger bedeutsamen Bits direkt eingegeben würden in
beispielsweise den ersten Variabelzeitmodulator 313 und
den zweiten Variabelzeitmodulator 315;
- (c) mehr als zwei Grade signifikanter Bits haben (beispielsweise
einen ersten, einen zweiten und einen dritten Bedeutsamkeitsgrad),
wobei jedem Grad eine verschiedene Höhe von Fehlerschutz bereitgestellt
wird;
- (d) den Kodierer 302 des ersten Kanals mit einer gegebenen
Rate und den Kodierer 304 des zweiten Kanals mit derselben
Rate haben (wobei nicht notwendigerweise jeder ein Halbratenkodierer ist);
- (e) einen beliebigen Prozentsatz der Bits (im Gegensatz zu den
in 4 gezeigten 50%) haben, der als "bedeutsamer" erachtet wird, abhängig von
der Anwendung und den Fähigkeiten
der Schnittstelle 300;
- (f) die bedeutsameren Bits dehnen, während die weniger bedeutsamen
Bits unverändert
gelassen werden, oder die weniger bedeutsamen Bits komprimieren,
während
die bedeutsameren Bits unverändert
gelassen werden; und/oder
- (g) Kombinationen des obigen, die nicht zu einem Konflikt führen wie "(e)" und "(f)".
-
Vorzugsweise
ist die Symbollänge
des Verschachtelers 320 die Basiszeiteinheit und somit
arbeitet der Verschachteler 320 bei jeder Basiszeiteinheit
des in 4h gezeigten Signals. Der Fachmann wird
jedoch erkennen, dass man den Verschachteler 320 mit Symbolen
betreiben kann, wobei die Symbollänge die Länge ist von:
- (a)
einem Chip, wobei ein Chip definiert werden kann als die Zeit, die
einer Symboleinheit der Direktsequenzspreizsequenz zugeordnet ist,
und wobei der Verschachtelungsvorgang von dem Verschachteler 320 der
Spreizfunktion des Spreizers 322 nachfolgend durchgeführt wird;
- (b) einem Mehrfachen einer ganzen Zahl eines Chips oder einer
Basiszeiteinheit; und/oder
- (c) nicht ganzzahligen Vielfachen des Chips oder der Basiszeiteinheit.
-
Der
Verschachteler 320 kann auch sein Eingangssignal verschachteln
unter Aufrechterhaltung der variablen Symbolzeitlängen der
individuellen gedehnten und komprimierten Bits, welche durch 4e und 4f dargestellt
sind, ungeachtet ob die gedehnten und komprimierten Bits eine gemeinsame Basiszeiteinheit
haben. Für
den Fall, dass keine Kanalkodierer verwendet werden, mag eine Verschachtelung
nicht erforderlich sein, wobei Verschachteln über die Basiszeiteinheit zusätzlichen
Schutz gegen Fading schafft.
-
Die
Ausgabe des Verschachtelers geht in den Spreizer 322. Der
Spreizer 322 repräsentiert
einen typischen Spreizer für
DS-CDMA-Anwendungen, wie beschrieben in K. S. Gilhousen, I. M. Jacobs,
R. Padovani, A. J. Viterbi, L. A. Weaver, Jr., and C. E. Wheatley
III, "On the Capacity
of a Cellular CDMA System",
IEEE Transactions of Vehicular Technology, Vol. 40, No. 2, 303–312 (May,
1991) (nachfolgend "der
Artikel von Gilhousen et al.").
Der Modulator 324, der HF-Sender 326 und die Antenne 328 sind
auch typisch für
solche Elemente, wie sie in dem Artikel von Gilhousen et al. erwähnt sind.
-
Vorzugsweise
ist für
den Fall einer orthogonalen Übertragung
unter Verwendung von beispielsweise Walsh-Funktionen (siehe den
Artikel von Gilhousen et al.) ein Walsh-Modulator basierend beispielsweise
auf der Basiszeiteinheit T0 beispielsweise
eingeschoben zwischen den Verschachteler 320 und den Spreizer 322 des
UEP DS-CDMA-Senders. Auch können
der erste Kanalkodierer 302 und der zweite Kanalkodierer 304 Faltungskodierer
oder Blockkodierer sein. Der Verschachteler 320 kann ein Blockverschachteler
oder ein Faltungsverschachteler sein. Standardzeitsteuerungssignale
werden innerhalb des Senders, beispielsweise 108 von 1,
für die
relevanten Einheiten bereitgestellt. Orthogonalübertragung und Standardzeitsteuerungssignale
können
auch verwendet werden mit VC-Sendern und VB-Sendern, die in Abschnitt "3." bzw. in Abschnitt "5." dieser detaillierten
Beschreibung beschrieben sind.
-
2. UEP-DS-CDMA-Empfänger: Das
VT-UEP-Verfahren und die VT-U-EP-Vorrichtung
-
5 zeigt ein Blockdiagramm eines UEP-DS-CDMA-Empfängers 110.
Der UEP-DS-CDMA-Empfänger 110 besitzt
einen Vorprozessor 500, einen UEP-Prozessor 502 und
einen Nachprozessor 504. Der Vorprozessor 500,
der UEP-Prozessor 502 und der Nachprozessor 504 werden
der Reihenfolge nach mit Bezugnahme auf 6 beschrieben,
welche einen Empfänger
zeigt, der mit dem Sender der 3 verwendet
werden kann.
-
Unter
Bezugnahme auf 5a besitzt der Vorprozessor 500 eine
Antenne 506, einen HF-Empfänger 508 und einen
Demodulator 510, die alle wie gezeigt ver bunden sind. Die
Ausgabe des Demodulators 510 ist die Eingabe in den UEP-Prozessor 502.
-
Der
UEP-Prozessor besitzt einen Entspreizer 512, einen Entschachteler 514,
einen Demultiplexer 516, einen ersten Akkumulator 518 und
einen zweiten Akkumulator 520, die alle wie gezeigt verbunden
sind. Der Fachmann ist damit vertraut, wie herkömmliche Synchronisations- und
Zeitsteuerungsschemata, die mit DS-CDMS-Systemen im Zusammenhang
stehen, implementiert werden. Diese Synchronisations- und Zeitsteuerungsschemata
sind bereits in dem Vorprozessor 500 angewendet worden
und somit empfängt
der UEP-Prozessor richtig zeitgesteuerte und synchronisierte Signale
("die zeitliche
gesteuerten Signale").
-
Der
Entspreizer 512 empfängt
ein Signal 528 und gibt ein entspreiztes Signal 530 aus.
Der Entspreizer 512 bewirkt diese Funktion durch Korrelieren
des Signals 528 mit der Spreizsequenz 532 über jede
Basiszeiteinheit. Das entspreizte Signal 530 repräsentiert
Analogwerte, die, wenn sie richtig kombiniert sind, eine Reihe von
Soft-Entscheidungswerten bilden. Die Weise, in welcher diese Analogwerte
kombiniert werden können,
wird nun erläutert.
-
Der
Entschachteler 514 empfängt
das entspreizte Signal 530 und gibt ein entschachteltes Signal 534 ab.
Der Entschachteler 514 führt somit die Funktion der
Ausführung
einer Operation aus, die invers zu derjenigen ist, die vom Verschachteler 320 des
Senders 108 ausgeführt
worden ist. Somit wird die Reihenfolge der Basiszeiteinheiten der
Signaleingabe in den Verschachteler 320 wieder hergestellt. Die
Amplitude des Signals in dem Empfänger 110 ist jedoch
generell analog, somit führt
der Entschachteler 514 "Soft"-Entschachtelungsvorgänge aus.
-
Der
Demultiplexer 516 empfängt
das entschachtelte Signal 534 und gibt einen ersten Satz Zeitbereichsteile
aus, die dem Satz der bedeutenderen Bits entsprechen, und einen
zweiten Satz Zeitbereichsteile, die dem Satz weniger bedeutsamer
Bits entsprechen. Sowohl der erste Satz als auch der zweite Satz
der Zeitbereichsteile weist Analogwerte auf, die durch das entspreizte
Signal 530 repräsentiert
wurden.
-
Der
erste Akkumulator 518 empfängt den ersten Satz der Zeitbereichsteile.
Der erste Akkumulator 518 agiert auf den Analogwert, der
jeder Basiszeiteinheit für
jedes gedehnte Bit zugeordnet ist. In 4e beispielsweise
gibt es drei Analogwerte pro gedehntem Bit, da jedes gedehnte Bit
drei Basiszeiteinheiten belegt. Diese Analogwerte werden zusammenaddiert,
was zu einem Softentscheidungswert für jedes gedehnte Bit führt. Sobald
dies für
alle gedehnten Bits getan ist, ergibt sich eine Reihe von Softentscheidungswerten,
welche den ersten Satz Zeitbereichsteile repräsentieren.
-
Der
zweite Akkumulator 520 empfängt den zweiten Satz Zeitbereichsteile.
Der zweite Akkumulator 520 agiert auf den Analogwert, welcher
jeder Basiszeiteinheit für
jedes komprimierte Bit zugeordnet ist. In 4f beispielsweise
gibt es einen Analogwert für
jedes komprimierte Bit, da jedes gedehnte Bit eine Basiszeiteinheit
belegt. Obwohl generell Analogwerte zusammenaddiert werden, wie
unter Bezugnahme auf 4e diskutiert
worden ist, ist keine Addition erforderlich in dem Spezialfall lediglich
eines Analogwertes pro komprimiertem Bit, wie in 4f gezeigt. Dies
resultiert in einem Softentscheidungswert für jedes komprimierte Bit. Wenn
dies für
alle komprimierten Bits getan ist, ist das Resultat eine Reihe von Softentscheidungswerten,
welche den zweiten Satz der Zeitbereichsteile repräsentieren.
-
Der
Nachprozessor besitzt einen ersten Kanaldekodierer 522,
einen zweiten Kanaldekodierer 524 und eine Ausgangssprachdatenschnittstelle 526. Vorzugsweise
sind der erste Kanaldekodierer 522 und der zweite Kanaldekodierer 524 Viterbi-Dekodierer
(wie vorzugsweise die anderen Kanaldekodierer, wie durchweg diskutiert).
Ebenfalls vorzugsweise entsprechen diese Kanaldekodierer, beispielsweise 522,
einem Speicher 6, 7, oder 8 Kodierer, das heißt 6, 7 oder 8 Bits werden
bei dem Faltungskodierungsprozess verwendet. Der erste Kanaldekodierer 522 dekodiert
die Softentscheidungswerte, welche den ersten Satz Zeitbereichsbereiche
repräsentieren,
um eine Repräsentation
des ersten Datenstroms 306 wiederherzustellen. Der zweite
Kanaldekodierer 524 dekodiert die Softentscheidungswerte,
welche den zweiten Satz Zeitbereichsteile repräsentieren, um eine Darstellung
des zweiten Datenstroms 308 wiederherzustellen.
-
Die
Darstellungen des ersten Datenstroms 306 und des zweiten
Datenstroms 308 werden in die Schnittstelle 526 gegeben.
-
Dem
Fachmann werden die Änderungen
klar sein, die man in dem Empfänger 110 in
Abhängigkeit von
Veränderungen
in dem Sender 108 (wie in obigem Abschnitt "1." beschrieben) machen
muss. Wenn beispielsweise keine Kanalkodierer verwendet werden,
gibt es keine Kanaldekodierer. Es würden Entscheidungen Symbol
auf Symbol gemacht. Wenn ebenfalls beispielsweise ein Kanalkodierer
verwendet wird, könnte
ein Kanaldekodierer verwendet werden, der die Symbolzeitsteuerung
von dem ersten Zeitteil zu dem zweiten Zeitteil ändert.
-
3. Der UEP-DS-CDMA-Sender:
Das VC-UEP-Verfahren und die VC-UEP-Vorrichtung
-
6 zeigt
ein detailliertes Blockdiagramm eines UEP-DS-CDMA-Senders 108,
der bei dem VC-Verfahren verwendet werden kann. Der Vorprozessor 200,
der UEP-Prozessor 202 und der Nachprozessor 204 werden
der Reihe nach unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
-
Bezugnehmend
auf 6 besitzt der Vorprozessor 200 eine Eingangssprachdatenschnittstelle 600.
Die Schnittstelle 600 trennt die kodierten Sprachdaten
in zwei Datenströme,
einen ersten Datenstrom 606 und einen zweiten Datenstrom 608.
Sowohl der erste Datenstrom 606 als auch der zweite Datenstrom 608 können beispielsweise
durch eine Reihe von Bits repräsentiert
werden.
-
Der
UEP-Prozessor 202 besitzt einen ersten Kanalkodierer 602 und
einen zweiten Kanalkodierer 604. Der erste Datenstrom 606 wird
in den ersten Kanalkodierer 2 gegeben und der zweite Datenstrom 608 wird
in den zweiten Kanalkodierer 604 gegeben. Der erste Kanalkodierer 602 und
der zweite Kanalkodierer 604 bewirken die Bildung eines
kodierten Datenstroms 610 vom ersten Normalkodierer bzw.
eines kodierten Datenstroms 612 vom zweiten Kanalkodierer.
-
Der
erste Kanalkodierer 602 und der zweite Kanalkodierer 604 sind
Kodierer mit unterschiedlichen Raten. Dies stellt sicher, dass jedes
Bit innerhalb des kodierten Datenstroms 610 des ersten
Kanals innerhalb eines ersten Zeitbereichs dar gestellt wird und
jedes Bit innerhalb des kodierten Datenstroms 612 des zweiten
Kanals innerhalb eines zweiten Zeitteils dargestellt wird. Alle
Bits in dem kodierten Datenstrom 610 des ersten Kanals
und dem kodierten Datenstrom 612 des zweiten Kanals haben die
gleiche Länge.
Jedes Bit gleicht in der Länge auch
T0 (der Basiszeiteinheit). Somit werden der kodierte Datenstrom 610 des
ersten Kanals und der kodierte Datenstrom 612 des zweiten
Kanals in der gleichen Anzahl von Basiszeiteinheiten dargestellt
wie der erste Datenstrom 606 und der zweite Datenstrom 608.
-
Das
obige Beispiel verwendet eine Hälfte
der Anzahl von Bits in dem ersten kodierten Signal 606 (beispielsweise
dem Satz bedeutenderer Bits) und eine Hälfte der Anzahl Bits in dem
zweiten kodierten Signal 608 (beispielsweise dem Satz weniger
bedeutender Bits). Ein herkömmlicher
1/4-Ratenkodierer wird verwendet zur Erzeugung des kodierten Datenstroms 610 des
ersten Kanals und ein herkömmlicher 1/2-Ratenkodierer
wird verwendet zur Erzeugung des kodierten Datenstroms 612 des
zweiten Kanals. Somit ist effektiv die mittlere Rate für das gesamte
Signal (mit dem ersten Datenstrom 606 und dem zweiten Datenstrom 608)
1/3.
-
Der
Nachprozessor 204 übernimmt
als seine Eingaben den kodierten Datenstrom 610 des ersten Kanals
und den kodierten Datenstrom 612 des zweiten Kanals und
gibt ein HF-Signal aus, welches die Sprachdaten repräsentiert,
welche mittels der Schnittstelle 600 eingegeben worden
sind. Der Nachprozessor 204 besitzt einen Multiplexer 614,
einen Verschachteler 616, einen Spreizer 618,
einen Modulator 620, eine HF-Sender 622 und eine
Antenne 624, die alle wie gezeigt verbunden sind. Der Multiplexer 614 bewirkt
eine Kombination des kodierten Datenstroms 610 des ersten
Kanals und des kodierten Datenstroms 612 des zweiten Kanals.
Das kombinierte Signal wird mittels des Verschachtelers 616 verschachtelt
und mittels des Spreizers 618 gespreizt. Das gespreizte
Signal wird moduliert und über
den Modulator 620, den HF-Sender 622 und die Antenne 624 übertragen,
auf herkömmliche
Weise.
-
7a bis 7d zeigen
den ersten Datenstrom 606, den zweiten Datenstrom 608,
den kodierten Datenstrom 610 des ersten Kanals und den
kodierten Datenstrom 612 des zweiten Kanals. Bei diesem
Beispiel ist der Kodierer 602 des ers ten Kanals ein 1/4-Ratenkodierer
und der Kodierer 604 des zweiten Kanals ein 1/2-Ratenkodierer.
Die Ausgaben dieser Kodierer sind in den 7c bzw. 7d gezeigt. Man beachte, dass die Gesamtdauer
der Signale in den 7c und 7d gleich der Gesamtdauer der Signale in 7a
und 7b ist. Somit erreicht das VC-UEP-System wie das oben beschriebene
VT-UEP-System UEP in einer DS-CDMA-Umgebung.
Spezieller erreicht dieses Beispiel ein "Dehnen" und ein "Komprimieren" von Bits auf eine Weise, die von der
des oben beschriebenen VT-Systems verschieden ist. Die Verarbeitung
des Signals gemäß Darstellung
in 7 ist lediglich beispielhaft. Man könnte UEP
mit dem Kodierer 602 des ersten Kanals und dem Kodierer 604 des
zweiten Kanals, welche die gleiche Coderate aber eine verschiedene
Fehlerkorrekturfähigkeit
(beispielsweise Komplexität)
haben, bewirken.
-
Der
Fachmann wird auch erkennen, dass man folgendes könnte:
- (a) mehr als zwei Grade signifikanter Bits
haben (beispielsweise einen ersten, einen zweiten und einen dritten
Bedeutungsgrad), wobei jeder Grad eine unterschiedlichen Fehlerschutz,
der ihm zuteil wird, aufweist;
- (b) haben, dass der Kodierer 602 des ersten Kanals
und der Kodierer 604 des zweiten Kanals irgendeine geeignete
Kombination von Kodierern verschiedener Raten sind und nicht notwendigerweise
ein 1/4-Ratenkodierer bzw. ein 1/2-Ratenkodierer;
- (c) irgendein Prozentsatz von Bits (im Gegensatz zu in 7 gezeigten
50%) wird als "bedeutsamer" erachtet in Abhängigkeit
von der Anwendung und den Fähigkeiten
der Schnittstelle 600;
- (d) die bedeutsameren Bits dehnen (beispielsweise durch die
Rate des Kodierers des ersten Kanals), während die weniger bedeutsamen
Bits unverändert
gelassen bleiben, oder Komprimieren der weniger bedeutsamen Bits
(beispielsweise mit der Rate des Kodierers des zweiten Kanals),
während
die bedeutenderen Bits unverändert
gelassen bleiben; und/oder
- (e) Kombinationen des obigen, die nicht in Konflikt miteinander
treten, wie "(c)" und "(d)".
-
Vorzugsweise
ist die Symbollänge
des Verschachtelers 616 die Basiszeiteinheit und somit
arbeitet der Verschachteler 616 auf jede Basiszeiteinheit
des in 7 gezeigten Signals hin. Der Fachmann erkennt
jedoch, dass man den Verschachteler 616 seine Arbeit an
Symbolen vornehmen lassen kann, mit der Symbollänge als die Länge von:
- (a) einem Chip, und wobei der von dem Verschachteler 616 durchgeführte Verschachtelungsprozess
ausgeführt
wird nachfolgend auf die Spreizfunktion des Spreizers 322;
und/oder
- (b) einem Vielfachen einer ganzen Zahl eines Chips oder der
Basiszeiteinheit.
-
Die
Ausgabe des Verschachtelers 616 geht in den Spreizer 618.
Der Spreizer 618 repräsentiert einen
typischen Spreizer für
DS-CDMA-Anwendungen wie in dem Artikel Gilhousen et al. beschrieben. Der
Modulator 620, der HF-Sender 622 und die Antenne 624 sind
auch typisch für
solche Elemente, wie sie in dem Artikel Gilhousen et al. beschrieben
sind.
-
Vorzugsweise
sind der Kodierer 602 des ersten Kanals und der Kodierer 604 des
zweiten Kanals Kodierer, die auf ratenkompatiblen punktierten Faltungs-("RCPC" von
rate compatible punctured convolutional)-Codes beruhen, wie sie
in J. Hagenauer, N. Seshadri, und C-E. W. Sundberg, "The performance of
rate compatible punctured convolutional code for digital mobile
radio", IEEE Transactions
on Communications, 38(7), 966–980
(Juli 1990) beschrieben sind. In diesem Fall würden die entsprechenden Dekodierer
auch auf RCPC-Codes beruhen.
-
4. UEP-DS-CDMA-Empfänger: Das
VC-Verfahren und die VC-Vorrichtung
-
8 zeigt
ein Blockdiagramm eines UEP-DS-CDMA-Empfängers 110. Der UEP-DS-CDMA-Empfänger 110 besitzt
einen Vorprozessor 800, einen UEP-Prozessor 802 und
einen Nachprozessor 804.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 besitzt der Vorprozessor 800 eine
Antenne 900, einen HF-Empfänger 902, einen Demodulator 904,
einen Entspreizer 906, einen Entschachteler 908 und
einen Demultiplexer 910, alle verbunden wie gezeigt. Die
Ausgaben des Demultiplexers 910 werden in den UEP-Prozessor 802 gegeben.
Diese sind alle herkömmlich
für die
DS-CDMA-Kodierungstechnik, wie sie in dem Artikel Gilhousen et al.
beschrieben ist, mit der Ausnahme des Demultiplexers 910.
Der Demultiplexer 910 bewirkt in dem obigen Beispiel eine
Trennung des Satzes bedeutenderer Zeitteile des entschachtelten Signals
von dem Satz weniger bedeutender Teile des entschachtelten Signals.
Dies resultiert in Analogwerten, die eine Reihe von Softentscheidungswerten bilden,
die in den UEP-Prozessor 802 gegeben werden.
-
Der
UEP-Prozessor 802 besitzt einen Dekodierer 912 des
ersten Kanals und einen Dekodierer 914 des zweiten Kanals.
Diese Dekodierer 912 und 914 empfangen die Reihe
von Softentscheidungswerten, die dem Satz bedeutenderer Teile des
entschachtelten Signals zugeordnet sind, bzw. die Reihe von Softentscheidungswerten,
die dem Satz weniger bedeutender Teile des entschachtelten Signals
zugeordnet sind. Die Reihe der Softentscheidungswerte wird vorzugsweise
mit einen Viterbi-Dekodierer verarbeitet.
-
Der
Postprozessor 804 besitzt eine Ausgangssprachdatenschnittstelle 916.
Die Schnittstelle 916 empfängt ihre Eingaben von dem Dekodierer 912 des
ersten Kanals und dem Dekodierer 914 des zweiten Signals
und gibt ein für
Sprache repräsentatives
Signal aus.
-
Der
Fachmann wird die Änderungen
erkennen, die man in dem Empfänger 110 in
Abhängigkeit von Änderungen
machen muss, die in dem Sender 108 (wie in dem obigen Abschnitt "3." beschrieben) gemacht
worden sind.
-
5. UEP-DS-CDMA-Sender:
Das VP-UEP-Verfahren und die VP-UEP-Vorrichtung
-
Das
VP-Übertragungsverfahren
kann auf wenigstens zwei grundsätzliche
Arten ausgeführt werden.
Die erste Art ist in 10 gezeigt und die zweite Art
wird als eine Variation davon beschrieben.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 besitzt der VP-Sender eine
Eingangssprachdatenschnittstelle 1000, einen Kodierer 1002 des
ersten Kanals, einen Kodierer 1004 des zweiten Kanals,
einen Multiplexer 1006, einen Verschachteler 1008,
einen Spreizer 1010, einen Modulator 1012, einen
Variabelleistungsmodulator 1014, einen HF-Sender 1016 und eine
Antenne 1018, alle verbunden wie gezeigt. Im Wesentlichen
unterstützen
der Kodierer 1002 des ersten Kanals, der Kodierer 1004 des
zweiten Kanals und der Multiplexer 1006 das Signal von
der Schnittstelle 1000 dabei, UEP unterzogen zu werden,
was durch den Variabelleistungsmodulator 1014 besorgt wird.
-
Der
Variabelleistungsmodulator 1014 hat als seine Eingabe ein
Signal, wobei jeder Teil des Signals mit demselben Leistungsbetrag übertragen
würde,
wenn das Signal unter Verwendung von Standard-DS-CDMA-Techniken
verarbeitet würde.
Der Variabelleistungsmodulator 1014 stellt jedoch die Amplitudenpegel
(beispielsweise durch Bewirken von Amplitudenmodulation) der bedeutenderen
Teile des Signals bezüglich
der Amplitudenpegel der weniger bedeutenden Teile des Signals derart
ein, dass die zur Übertragung
der bedeutenderen Teile des Signals verwendete Leistung höher ist
als die zur Übertragung
der weniger bedeutenden Teile des Signals verwendete Leistung.
-
Vorzugsweise
wird die mittlere übertragene Leistung
des Signals so eingehalten, dass die zur Übertragung des Signals benötigte Leistung
dieselbe ist wie die mittlere Leistung, die ohne dieses UEP-Schema
erforderlich wäre.
Dies ist zu bevorzugen, weil die mittlere Zweikanalstörung, die
mit der mittleren übertragenen
Leistung sich störender
Nutzer im Verhältnis
steht, dieselbe bleibt. Die erforderliche Leistungssteuerung arbeitet
in Abhängigkeit
von der mittleren übertragenen
Leistung für
die VP-Technik.
-
Während die
bevorzugte Form der VP-Vorrichtung und der -Technik beschrieben
worden sind, erkennt der Fachmann, dass Abänderungen der bevorzugten Form
aufweisen können:
- (a) die Verwendung eines ersten Variabelleistungsmodulators,
der zwischen den Kodierer 1002 des ersten Kanals und den
Multiplexer 1006 geschaltet ist, und einen zweiten Variabelleistungsmodulator,
der zwischen den Kodierer 1004 des zweiten Kanals und den
Multiplexer 1006 anstelle des Variabelleistungsmodulators 1014 geschaltet
ist;
- (b) die Verwendung lediglich eines Kanalkodierers anstelle des
Kodierers 1002 des ersten Kanals, des Kodierers 1004 des
zweiten Kanals und des Multiplexers 1006;
- (c) die Verwendung keines Kanalkodierers anstelle des Kodierers 1002 des
ersten Kanals, des Kodierers 1004 des zweiten Kanals und
des Multiplexers; und/oder
- (d) jegliche Kombinationen des obigen, die kompatibel sind (beispielsweise "(a)" und "(b)".
-
6. UEP-DS-CDMA-Empfänger: Das
VP-UEP-Verfahren und die VP-UEP-Vorrichtung
-
Unter
Bezugnahme auf 11 besitzt der VP-Empfänger eine
Antenne 1100, einen HF-Empfänger 1102, einen Demodulator 1104,
einen Entspreizer 1106, einen Entschachteler 1108,
einen Demultiplexer 1110, einen Dekodierer 1112 des
ersten Kanals, einen Dekodierer 1114 des zweiten Kanals
und eine Ausgangssprachdatenschnittstelle 1116, alle verbunden
wie gezeigt.
-
In
Abwesenheit jeglicher Übertragungsbeeinträchtigung
hat der Demodulator 1104 als Eingabe ein Signal, bei welchem
ein erstes Segment und ein zweites Segment des Signals einen höheren bzw. niedrigeren
Leistungspegel haben. Dies beruht auf der Art der Übertragung
des Signals vom Sender 108, wie in Abschnitt "5." diskutiert. Der
UEP wird als Ergebnis der variablen Leistung erhalten, die von dem
Variabelleistungsmodulator 1014 des Senders 108 eingebracht
wird. Die Arbeitsweise des Demultiplexers 1110, des Dekodierers 1112 des
ersten Kanals und des Dekodierers 1114 des zweiten Kanals schaffen
eine klare Abgrenzung zwischen den bedeutenderen Bits und den weniger
bedeutenden Bits. Dies dürfte
dem Fachmann klar sein. Dem Fachmann werden auch die Abänderungen
klar sein, die man in dem Empfänger 110 in
Abhängigkeit
von Abänderungen
machen muss, die in dem Sender 108 (wie im obigen Abschnitt "5." beschrieben) gemacht
worden sind.
-
7. UEP-DS-CDMA: Kombinationen
von VT-, VC- und VP-Verfahren
-
Eine
Anzahl verschiedener Ausführungsformen
zum Erreichen von UEP in einem DS-CDMA-System sind oben beschrieben
worden. Diese Ausführungsformen
umfassen VT-, VC- und VP-Modulations/Demodulations-Techniken. Der
Fachmann erkennt, dass Kombinationen dieser Techniken in einem einzigen
System vorhanden sein können,
das auch UEP in einem DS-CDMA-System erreicht. Beispielsweise könnte man
VP- und VT-Techniken in einem einzigen System kombinieren. Auch
könnte
man VP- und VC-Techniken in einem einzigen System kombinieren. Auch
könnte
man VC- und VT-Techniken kombinieren. Schließlich könnte man VP-, VC- und VT-Techniken
kombinieren.