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Diese
Erfindung betrifft eine Zusammensetzung zur Verwendung in einem
reversiblen Thermometer, ein temperaturanzeigendes Gerät und ein
Verfahren zur Herstellung einer Zusammensetzung zur Verwendung in
einem Thermometer. Die Zusammensetzung kann in einem klinischen
Thermometer verwendet werden, welches sein Signal ausreichend lang
hält, um
abgelesen zu werden, aber danach in seinen Ursprungszustand zurückkehrt.
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US-3946612 offenbart ein
klinisches Thermometer, umfassend eine Vielzahl von Hohlräumen, die
mit festen Lösungen
von zwei auf Temperaturänderungen
ansprechenden Materialien in jeder Tasche gefüllt sind. Der Schmelzpunkt
des Inhalts jeder Tasche variiert als Folge des Verhältnisses
der zwei Verbindungen in jeder Tasche. Die Zusammensetzungen werden
so gemischt, dass sie den klinischen Temperaturbereich in Schritten von
0,36°C (0,2°F) abdecken.
Das bevorzugte auf Temperaturänderungen
ansprechende Material umfasst eine feste Lösung von ortho-Chlornitrobenzol
und ortho-Bromnitrobenzol
(OCNB bzw. OBNB).
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Die
Zusammensetzung, die in
US-3946612 offenbart
wird, erfährt
ein Unterkühlungsphänomen. Beim Schmelzen
verbleibt die Zusammensetzung im flüssigen Zustand lange nachdem
die Zusammensetzung auf eine Temperatur unter ihrem Schmelzpunkt
gebracht wurde. Für
die Thermometer des Typs, der nach dem Stand der Technik in Betracht
gezogen wird, ist dies problematisch, und es sind Mittel ausgearbeitet
worden, um zu bewirken, dass sich die Zusammensetzungen rasch verfestigen,
wenn sie unter ihren Schmelzpunkt abgekühlt werden.
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US-3980581 offenbart Zusammensetzungen,
die als Keimbildner in den festen OCNB/OBNB-Lösungen des Stands der Technik
verwendbar sind. Diese Keimbildner sind Salze von Metallen und schließen Natriumborat,
Kryolith, Natriumacetat und Cobaltchlorid ein.
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Die
Keimbildner, auf die in
US-3980581 Bezug
genommen wird, sind wirksam, erfahren aber einen „Vergiftungs"effekt. In dem Maße, wie
die auf Temperaturänderungen
ansprechenden Materialien Schmelz- und Wiederverfestigungszyklen
durchmachen, werden die Poren des Keimbildners schließlich mit
dem auf Temperaturänderungen
ansprechenden Material gefüllt.
Als Folge wurde der Keimbildner unwirksam. Dieses „Vergiftungs"problem wird durch
die Erfindung, die in
US-3956153 offenbart
wird, gelöst.
Dieses Dokument offenbart einen regenerativen Keimbildner, umfassend
eine Verbindung, die in dem auf Temperaturänderungen ansprechenden Material
schwerlöslich
ist. Auch wenn sich eine geringe Menge des Materials in dem auf
Temperaturänderungen
ansprechenden Material löst,
wenn es schmilzt, verbleibt ausreichend ungelöstes Material, um als ein Keimbildner
zu fungieren. Da der Keimbildner schwerlöslich ist, wird seine Oberfläche kontinuierlich regeneriert,
und es wird kein Vergiftungseffekt beobachtet.
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US-4397570 offenbart ein
Einwegthermometer, das demjenigen, das in
US-4232552 offenbart wird, ähnlich ist,
welches einen Haftkleber nutzt, der einen Keimbildner enthält, um ein
Thermometer herzustellen, das reversibel ist und sein Signal etwa
3 bis 5 Minuten lang hält.
Der genutzte Klebstoff ist ein Polyisobutylenklebstoff des Typs,
der in
US-4189942 offenbart
wird. Die Keimbildner sind im Allgemeinen Zusammensetzungen des
Mineraltyps, wie Talkum, Gibbsit, Calciumaluminat usw.
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US-4248089 offenbart ein
reversibles Thermometer, bei dem das temperaturempfindliche Material eine
Kombination von Fettsäuren
mit hohem Molekulargewicht umfasst. Ein Keimbildner, der ermöglicht,
dass das Thermometer sowohl reversibel ist als auch gleichzeitig
sein Signal eine vernünftige
Zeit lang hält,
um abgelesen zu werden, ist eingeschlossen. Geeignete Keimbildner
schließen
Farbstoffe ein, wie Auramine, Acridingelb, -rot und -orange; Rhodamine
und Sudanschwarz.
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US-4299727 offenbart ein
reversibles Thermometer, das eine wärmeempfindliche Zusammensetzung nutzt,
vorzugsweise wie in
US-4232552 offenbart,
umfassend ein matrixbildendes amorphes Material und ein filmbildendes
Material, das stärker
kristallin als die matrixbildende Verbindung ist. Die wärmeempfindliche
Zusammensetzung kann ein ortho-Chlornitrobenzol (OCNB), ortho-Bromnitrobenzol
(OBNB), 1-Thymol, 2-Naphthol und Naphthalin sein. Das matrixbildende
amorphe Material kann mikrokristalline Wachse und Polyisobutylen
umfassen. Geeignete filmbildende Materialien schließen hochschmelzende
aliphatische Alkohole ein. Gegebenenfalls kann ein solubilisierendes
Material, wie Docosanol, eingeschlossen werden. Die bevorzugte wärmeempfindliche
Zusammensetzung ist eine Kombination von OCNB und OBNB.
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US-4150572 offenbart ein
reversibles Thermometer, bei dem das Signal durch die Zugabe eines
Polymers zu einem thermisch empfindlichen Material eine vernünftige Zeit
lang gehalten wird. Das bevorzugte thermisch empfindliche Material
ist eine Kombination von OCNB und OBNB. Das Polymer muss in dem
thermisch empfindlichen Material mit einem Gehalt von etwa 10 bis
75 Gew.-%, bezogen auf das thermisch empfindliche Material, beim
Schmelzpunkt des thermisch empfindlichen Materials löslich sein.
Geeignete Polymere schließen
thermoplastische Polymere ein, wie Polystyrol, Polyacrylate und
Polyvinylbutyral.
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Derzeit
ist das einzige, im Handel erhältliche
Thermometer des chemischen Typs, das die festen Lösungen des
Typs nutzt, der in
US-3949612 offenbart
wird, ein Gerät,
wie es in
US-4232552 offenbart
wird. Auch wenn das Dokument Zusammensetzungen offenbart, die Keimbildner
nach dem Stand der Technik nutzen, enthält das Gerät, das vermarktet wird, keinen
Keimbildner. Dieses Thermometer stützt sich auf den Unterkühlungseffekt,
wodurch sich ein Signal ergibt, das ausreichend lang beibehalten
wird, um abgelesen zu werden. Da das Thermometer als ein Gerät zur einmaligen
Verwendung verkauft wird, ist die Umkehrung des Signals nicht erforderlich.
Die Verwendung von Keimbildnern nach dem Stand der Technik führt jedoch
zu einer Umkehrung, welche für
die Verwendung, wo das Gerät
abgelesen werden soll, nachdem es von der Wärmequelle, beispielsweise dem
Mund, entfernt wurde, zu rasch ist. Damit das Gerät, das in
US-4232552 offenbart wird,
wiederverwendbar ist, muss es innerhalb einer vernünftigen
Zeitspanne in seinen ursprünglichen
festen Zustand zurückkehren,
während
es gleichzeitig ausreichend lange ein Signal halten muss, um es
dem Anwender zu ermöglichen,
die angezeigte Temperatur abzulesen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine Zusammensetzung, die mit dem Verfahren
aus Anspruch 15 erhältlich
ist, für
ein reversibles Thermometer bereit, welches eine Matrix einer amorphen
organischen Verbindung umfasst, in der ein thermisch empfindliches Material
bei der Temperatur unlöslich
ist, die von dem thermisch empfindlichen Material angezeigt werden
soll.
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Demgemäß stellt
die Erfindung in einem Gesichtspunkt eine Materialzusammensetzung
nach Anspruch 1 bereit.
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Das
bevorzugte thermisch empfindliche Material ist eine feste Lösung von
o-Chlornitrobenzol (OCNB) und o-Bromnitrobenzol (OBNB). Das matrixbildende
amorphe Material ist vorzugsweise ein Polymer, beispielsweise Polyisobutylen.
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In
anderen Gesichtspunkten stellt die Erfindung ein Verfahren zum Dispergieren
des auf Temperaturänderungen
ansprechenden Materials in dem matrixbildenden Material gemäß Anspruch
15 und ein temperaturanzeigendes Gerät gemäß Anspruch 14 bereit.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun, lediglich um ein Beispiel zu geben,
unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
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1 ein
Teilaufriss eines ebenen oder abgestuft gekrümmten wärmeleitenden Trägers nach
dem Stand der Technik mit einem darin definierten Hohlraum ist,
wobei der Hohlraum eine Einfassung für eine temperaturempfindliche „klassische" Materialzusammensetzung
darin bildet, wenn ein solcher Hohlraum mit einer transparenten
flächigen
Abdeckungseinrichtung in dichtender Verbindung abgedeckt wird, wobei
die Trägereinrichtung über der
wärmeleitenden
Trägereinrichtung
liegt und oberhalb des Hohlraums;
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2 eine
Teildraufsicht auf ein Gerät über einen
Teil des klinischen Bereichs der Temperaturen, das Prinzipien, auf
die in
US-4232552 Bezug
genommen wird, verkörpert,
in Grad Celsius ist;
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die 3A bzw. 3B eine
Draufsicht auf ein ebenes temperaturanzeigendes Gerät nach dem Stand
der Technik, umfassend eine wärmeleitende
Trägereinrichtung
mit einem Gitter aus Hohlräumen
darauf; bzw. ein Aufriss entlang der Linie 13-13 in 3A,
der die wärmeleitende
Trägereinrichtung
innerhalb der transparenten flächigen Abdeckungseinrichtung
und einer Bodenplatteneinrichtung zeigt, sind;
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4 eine
Querschnittsansicht eines ebenen oder stufenweise gekrümmten wärmeleitenden
Trägers mit
einem darin definierten Hohlraum ist, wo eine Deckschicht durch
eine Haftkleberschicht, umfassend Polyisobutylen (PIB), an eine
Trägerschicht
gebunden ist:
Diese Erfindung betrifft Thermometer des chemischen
Typs. Insbesondere betrifft sie reversible klinische Thermometer
des chemischen Typs. Chemische Thermometer sind diejenigen Thermometer,
welche als das temperaturempfindliche Material eine normalerweise
feste chemische (organische) Verbindung an Stelle von Quecksilber
oder anderen flüssigen
Materialien verwenden.
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Spezifisch
betrifft diese Erfindung Zusammensetzungen für ein reversibles Thermometer
des chemischen Typs. Im Allgemeinen erfordern klinische chemische
Thermometer, dass die thermisch empfindlichen Materialien einen
gewissen Grad der Unterkühlung
erfahren, so dass der Anwender ausreichend Zeit hat, um das Thermometer
abzulesen, nachdem es vom Patienten entfernt wurde. Unterkühlung bezieht
sich auf das Phänomen,
welches ein normalerweise festes Material im flüssigen Zustand hält, nachdem
es geschmolzen wurde und seine Temperatur auf unterhalb seinen Schmelzpunkt
verringert wird. Auch wenn jedes chemische Thermometer bei der Durchführung dieser
Erfindung verwendet werden kann, solange die hier beschriebenen Kriterien
erfüllt
werden, ist das bevorzugte Thermometer des chemischen Typs dasjenige
des Typs, der in
US-4232552 offenbart
wird, wie nachstehend ausführlicher
erläutert.
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In
der gesamten Beschreibung werden nachstehend die Begriffe „neue auf
Temperaturänderungen ansprechende
Substanz", „neues
auf Temperaturänderungen
ansprechendes Material", „neue temperaturanzeigende
Materialzusammensetzungen", „neue temperaturempfindliche
feste Lösungen", „neue temperaturanzeigende
feste Lösungen" und „neue feste
Lösungen" oder Varianten davon
austauschbar verwendet, um dieselben neuen Materialien zu bezeichnen,
die in
US-4232552 offenbart
werden. Ansonsten werden die Begriffe „Materialzusammensetzungen" oder „klassische
Materialzusammensetzungen" austauschbar
verwendet, um Verbindungen zu bezeichnen, die sich lediglich von
lichtundurchlässig
nach transparent mit einer entsprechenden Übergang vom festen in den flüssigen Zustand
oder umgekehrt verändern.
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1. Materialzusammensetzungen
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US-4232552 offenbart, dass
bestimmte organische Verbindungen (die nachstehend zu beschreiben sind)
feste Lösungen
bilden, welche eine Zustandsänderung
von fest nach flüssig
bei exakten und vorher bestimmten Temperaturen mit einem entsprechenden
Wechsel der Farbe, der für
das bloße
Auge sichtbar ist, durchmachen, und gleichermaßen flüssige Lösungen bilden, welche eine
Zustandsänderung
von flüssig
nach fest bei vorher bestimmten Temperaturen mit einem entsprechenden
Wechsel der Farbe, der für
das bloße Auge
sichtbar ist, durchmachen. Der Begriff „feste Lösung" ist bekannt und bezieht sich üblicherweise
auf eine homogene Lösung
eines Feststoffs in einem anderen. Die festen Lösungen, die in der vorliegenden
Erfindung in Betracht gezogen werden, bestehen aus zwei oder mehr,
vorzugsweise drei oder vier unterschiedlichen organischen Verbindungen
mit variierenden Anteilen von mindestens zwei Verbindungen, welche
ein Lösungsmittel
für die
Lösung
bilden. Jede feste Lösung
macht bei einer vorher bestimmten Temperatur oder im Wesentlichen
darum herum eine rasche Zustandsänderung
durch. Mit einem „Wechsel
der Farbe, der für
das bloße
Auge sichtbar ist" einer
Quelle meinen wir eine Änderung
der Wellenlänge
des Lichtstroms des Lichts (von der Quelle, die eine solche Energie
im Bereich des elektromagnetischen Spektrums von etwa 390 nm bis
etwa 760 nm (3900 Å bis
7600 Å)
vor oder nach dem Wechsel oder vorzugsweise beides verteilt oder
reflektiert), die für
eine Person mit normaler Sehkraft und Sehvermögen sichtbar ist, wobei die
Intensität
des Lichtstroms, der die Quelle umgibt, mehr als oder etwa 53 lux
(5 lumen·ft
-2) beträgt.
In den meisten Fällen
beträgt
diese Änderung
der Wellenlänge
des Lichtstroms für
das Auge mindestens etwa 17,5 nm (175 Å) und vorzugsweise mindestens
etwa 50 nm (500 Å).
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Vorzugsweise
wenn eine kleine, aber wirksame Menge (im Allgemeinen ein Gewichtsanteil
von etwa 0,005 bis 0,2 Gew.-% und im Allgemeinen etwa 0,05 Gew.-%
der gesamten Zusammensetzung, aber das Optimum kann nach Experimentieren
mehr oder weniger betragen, in Abhängigkeit von den nachstehend
beschriebenen ausgewählten
Gruppe-I-III-Verbindungen und dem ausgewählten Lösungsmittel, bis beide Phasen
dunkel erscheinen, gleichfarbig erscheinen oder der Schmelzpunkt
zu breit für
die gewünschte
Anwendung wird – ein
gewisser Spielraum zum Experimentieren ist hier vorhanden) einer
oder mehrerer Gruppe-III-Verbindungen, umfassend: Pinacyanoliodid,
1,1'-Diethyl-2,2'-cyaniniodid, Chinaldinrot, Pinacyanolchlorid,
Thionin, Methylenblau, Cresolrot, Chlorphenolrot, Neutralrotiodid,
Neutralrotchlorid, Kristallviolett, Acridinorange, Orasol Orange
RLNTM, Orasol Navy BlueTM,
Irgalith Red PRTM, Fat Red BSTM,
Xylene Cyanol FFTM, Rhodamine B, Rhodamine
6GTM, Irgalith Magenta TCBTM,
Irgalith Pink TYNCTM, Toluidin Blue OTM, Savinyl Green B, Savinyl Blue RSTM, Purpurin-3,3''-diethylthiadicarbocyaniniodid,
Cryptocyanin, Dicyanine ATM, Merocyanine
540TM, 4-(p-Ethoxyphenylazo)-m-phenylendiaminmonohydrochlorid,
Yellow Orange STM, Chrysoidin GTM,
Fuchsin, Aurintricarbonsäure
(Ammoniumsalz), Victoria Blue RTM, Pyronin
GTM, Gallein, Erythrosin Yellowish BlendTM, Chlorphenolblau, Bromphenolblau, Bromcresolviolett,
Coriphospine OTM, Acriflavin, Acridinorange,
Rhodulinviolett, Alizarin cyanin 2RTM, Alizarin
Red STM, Alcannin, AurantiaTM,
Direct Green GTM, Fast Red Salt 3GLTM, Fast Blue Salt BBTM,
Fast Garnet Salt GBCTM, Carta Yellow G 180
o/o Murexide, Savinly Blue GLSTM, Irgalith
Blue GLSMTM, Phthalocyanin, Di Amingreen
BTM, Alizarin Blue S. Celiton Blue ExtraTM, Neocyanin, Janus GreenTM,
Dimethylgelb, Fast Yellow, Methylrot-Natriumsalz, Alizarin yellow
RTM, Eriochrome black TTM,
Chromotrope 2RTM, Ponceau 6RTM,
Brilliant Ponceau G/R/2RTM, Chromolangelb,
Sudan red BTM, Bismarck brown GTM,
Fat BlackTM, Resorcin BrownTM,
Benzofast pink 2 BLTM, Oil Red EGNTM, Euroglaucin, Fuchsin NBTM, Parafuchsin,
Patent BlueTM, Irgalith Blue TNCTM, Phloxin BTM,
Fluorescein-Natriumsalz, Rhodamine B baseTM, Eosinscharlach,
Eosin YellowishTM, Erythrosin extrabluish,
4,5-Dibromfluorescein, Ethyleosin, PhloxineTM,
Cyanosin BTM, Chlorcresolgrün, Pinacyanolbromid,
2-(p-Dimethylaminostyryl)-1-ethylpyridiniumiodid, Ethylpyridiniumiodid,
Ethylrot, Nigrosin, Savinyl blue BTM, Orasol
Blue BLNTM, Safranin OTM,
Solophenyl Brilliant Blue BLTM, Nile Blue
ATM, Gallocyanin, Gallaminblau, Coelestinblau,
Methylengrün,
Azure A/B/CTM, Blue VIFTM,
OrganolTM, Alizarin, Nitrofast Green GSBTM, Chinalizarin, Oil Blue NTM,
Solvay purple, Ciba BlueTM, Indigo syntheticTM, Chromophtal Bordeaux RSTM,
Acid Alizarin Red BTM, 5-Aminofluorescein,
Rose BengalTM, Martius YellowTM,
Chicago Blue 6BTM, Alcian blue 8GXTM, Cresylviolett, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzylhydrol, Zinkpthalocyanin,
Sudan IIITM, Pyronin YTM,
Toluylene BlueTM, Cresylviolettperchlorat,
Mendola's BlueTM, 3,3'-Diethylthiadicarbocyaniniodid,
Phosphine DyeTM, NitronTM,
Cresylviolettacetat, Ceres Orange RTM, 4-Phenylazo-1-naphthylamin,
4-(4-Dimethylamino-1-naphtylazo-3-methoxybenzolsulfonsäure, Bindschedlers
GreenTM und p-(p-Dimethylaminophenylazo)benzoesäure oder
eine der anderen organischen Einheiten, die zu beschreiben sind (eine
oder mehrere Gruppe-I-Verbindungen mit einer oder mehreren Gruppe-II-Verbindungen)
mit einem geeigneten Lösungsmittel
kombiniert wird, beispielsweise einem reinen Gemisch aus ortho-Chlornitrobenzol (OCNB)
und ortho-Bromnitrobenzol (OBNB) zur Verwendung in klinischen Anwendungen.
Die Temperatur der Zustandsänderung
einer Anzahl von festen Lösungen
mit einem entsprechenden Wechsel der Farbe kann in Intervallen von
ungefähr
0,1°C (0,2°F) erreicht
werden, d. h. eine Zustandsänderung
der einen temperaturempfindlichen Materialzusammensetzung bei einer
Temperatur, die sich um 0,1°C
(0,2°F)
von der Temperatur der Zustandsänderung
einer anderen neuen Materialzusammensetzung in einem angrenzenden
Bereich, der einen anderen Anteil derselben organischen Einheiten
in ortho-Chlornitrobenzol und ortho-Bromnitrobenzol enthält, unterscheidet.
So stellen beispielsweise in menschlichen klinischen Anwendungen,
wo Temperaturmessungen im Bereich von 35,5°C bis 40,5°C (96°F bis 105°F) üblicherweise erwünscht sind,
45 bis 50 unterschiedliche feste Lösungen, die sich in ihren prozentualen
Zusammensetzungen unterscheiden, aber ansonsten aus denselben zwei
Komponenten hergestellt sind, alle die notwendigen Temperaturabstufungen
in Schritten von 0,1°C
(0,2°F)
bereit, das heißt
35,5°C,
35,6°C,
35,7°C usw.
bis zu und einschließlich
40,4°C (96,0°F, 96,2°F, 96,4°F usw. bis
zu und einschließlich
104,8°F).
Die Lösung
aus ortho-Chlornitrobenzol und ortho-Bromnitrobenzol stellt, wenn
das ortho-Bromnitrobenzol
von 56,2 Gew.-% bis 96,0 Gew.-% variiert, ein ausgezeichnetes Ausgangsgemisch
zur Bestimmung von Temperaturen im menschlichen klinischen Temperaturbereich bereit. Üblicherweise
beeinflusst die Zugabe der organischen Einheiten der Gruppe I-III
(nachstehend manchmal „organische
Einheiten"), die
aus einem kleinen, aber wirksamen Prozentsatz einer oder mehrerer
der vorstehenden Gruppe-III-Verbindungen oder einer Kombination
von einer oder mehreren Gruppe-I-Verbindungen mit einer oder mehreren
Gruppe-II-Verbindungen besteht, die Temperaturkurve der festen Lösung durch
lediglich ein geringes Inkrement, welches entlang der gesamten Kurve
im Wesentlichen konstant ist. Ungeachtet des ausgewählten Lösungsmittelsystems
für einen
gegebenen, vorher bestimmten Temperaturbereich ist es notwendig,
dass die organischen Einheiten, die für den Farbwechsel ausgewählt wurden,
eine kleine, aber wirksame Menge von Einheiten ausmachen, z. B.
mindestens die Menge, die ausreicht, um einen Farbwechsel, der für das bloße Auge
sichtbar ist, hervor zu rufen, und vorzugsweise bis zu einer gesättigten
Lösung
der organischen Einheiten von Gruppe I-III und am stärksten bevorzugt
etwa 0,005 bis etwa 0,2 Gew.-% von inerten, vorzugsweise aromatischen
Lösungsmittelbestandteilen,
die den verbleibenden Rest des Gemischs ausmachen. Die Gruppe-I-Gruppe-III-Einheiten
können
in einigen Fällen
0,2 Gew.-% überschreiten,
so lange der Schmelzpunkt scharf bleibt und beide Phasen nicht so
dunkel sind, dass sie einen Farbwechsel, der für das bloße Auge sichtbar ist, beseitigen.
Wenn eine zu kleine Menge an organischen Einheiten eingesetzt wird,
sind die Farben und der Farbwechsel unter schwachem Licht zu schwach;
wenn eine zu große
Menge eingesetzt wird, sind die Farben zu dunkel und der Farbwechsel
ist schwieriger sichtbar zu machen und es besteht eine Möglichkeit,
dass die Schärfe
des Schmelzpunkts beeinträchtigt
sein kann. Es wird auch angemerkt, dass die organischen Einheiten
und das geeignete Lösungsmittel,
welche zu beschreiben sind, im Wesentlichen frei von Verunreinigungen
sein sollten, im Allgemeinen sollten solche Verunreinigungen bei
weniger als 0,3 % der gesamten Zusammensetzung gehalten werden. Übergesättigte Lösungen werden
aus Gründen,
die nachstehend aufgezählt
werden, nicht bevorzugt.
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Die
Farbstoffsysteme (organische Einheiten), auf die in
US-4232552 Bezug genommen wird, sind
bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendbar und werden in die festen Lösungen bei
einer bevorzugten Konzentration von etwa 0,03 Gew.-% bis etwa 0,15
Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der festen Lösung plus organische Einheit;
stärker
bevorzugt bei etwa 0,035 bis etwa 0,1 Gew.-% eingebracht. Sobald
ein vorgeschlagenes Lösungsmittelsystem
(das aus einer oder mehreren Verbindungen besteht) für die Temperatur(en),
die zu bestimmen ist (sind), ausgewählt wurde, muss (müssen) die
Verbindung(en) des Systems für
die Gruppe-I-III-Einheiten auf Stabilität (d. h. inertes Verhalten)
und Löslichkeit
der Gruppe-I-III-Einheiten in der (den) Verbindung(en) des Lösungsmittels
getestet werden. Dies erfolgt durch Routinetests. Erst nachdem von
der (den) Verbindung(en) des Lösungsmittelsystems
gezeigt ist, dass sie die Gruppe-I-III-Einheiten lösen und gegenüber diesen
inert sind, kann ein solches Lösungsmittelsystem
zur Verwendung in der Zusammensetzung der Erfindung geeignet sein.
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Es
ist klar, dass organische Verbindungen anders als kristalline Materialien
eher einen Schmelzpunktsbereich als einen scharfen Schmelzpunkt
zeigen. Beispielsweise zeigen das OCNB und OBNB einen Schmelzpunktsbereich
von etwa 1,1°C
(2,0°F).
Temperaturablesungen im Bereich von etwa 0,1°C (0,2°F) werden erzielt, indem Temperaturen
des vollständigen
Schmelzens ausgewählt
werden, die sich voneinander um die gewünschte inkrementelle Ablesung
unterschieden.
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Auch
wenn manchmal unter günstigen
Umständen
das Lösungsmittelsystem
aus lediglich einer Verbindung bestehen kann, ist in den meisten
Fällen
die Temperatur, die zu bestimmen ist, nicht einfach erhältlich, ohne
zwei oder mehrere organische Verbindungen für das Lösungsmittelsystem zu mischen.
Daher sind für ein
temperaturanzeigendes Gerät
zwei oder mehr verwandte organische Verbindungsbestandteile im Lösungsmittel
besonders hilfreich, um vierzig oder mehr Temperaturen zu messen,
die in regelmäßigen inkrementellen
Abständen
auftreten.
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Die
Auswahl von einem oder mehreren inerten Lösungsmitteln gegenüber den
organischen Einheiten zur Verwendung in der Materialzusammensetzung
erfordert eine sorgfältige
Untersuchung, da nicht alle organischen Verbindungen für diesen
Zweck verwendbar sind und viele aus einem gewünschten Temperaturbereich herausfallen
können.
Ein geeignetes Lösungsmittel
kann jedes Lösungsmittel
sein, das gegenüber
den organischen Einheiten inert ist und in dem die organischen Einheiten
löslich
sind, während
das Lösungsmittel in
der flüssigen
Phase ist. In einigen Fällen
können
einfache Alkohole und andere organische Substanzen an Stelle aromatischer
Verbindungen geeignet sein. Die organischen Verbindungen, die speziell
für die
Bildungen von festen Lösungen
angepasst sind, welche einer temperaturanzeigenden Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung dienen können,
sind im Allgemeinen diejenigen, die schwach polare (z. B. Verbindungen,
die in Wasser nicht mischbar sind und eine Dielektrizitätskonstante
von weniger als etwa 35 aufweisen) oder mäßig polare aromatische organische
Verbindungen sind, ebenso wie die Anforderungen von Löslichkeit der
organischen Einheit und Reaktionsträgheit gegenüber den organischen Einheiten.
So wurde festgestellt, dass schwach polare oder mäßig polare
aromatische organische Verbindungen, welche analoge chemische Strukturen
aufweisen (z. B. Analoga, Homologe und optische Isomere), im Wesentlichen
dasselbe molekulare Volumen aufweisen oder ähnliche Kristallstrukturen
aufweisen (z. B. isomorph) und welche die festen Lösungen bilden,
die für
Lösungsmittelsystembestandteile
bei der Herstellung eines Gitters der Materialzusammensetzung verwendbar
sind, die im vorher bestimmten Temperaturbereich zur Bestimmung
einer Temperatur, die in den Bereich fällt, zu verwenden sind. Außerdem wird
bevorzugt, dass die Lösungsmittellösungen eine
lineare oder eine im Wesentlichen lineare Temperatur-Zusammensetzung-Liquiduskurve
insbesondere über
den gewünschten
Temperaturbereich, wie beispielsweise über den menschlichen klinischen
Temperaturbereich, aufweisen.
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Beispielhafte
schwach polare oder nicht polare aromatische Lösungsmittel sind ortho-Chlornitrobenzol,
ortho-Bromnitrobenzol, Naphthalin, 2-Ethoxybenzamid, 1-Thymol, 2-Naphthol,
ortho-Iodnitrobenzol, meta-Iodnitrobenzol, para-Iodnitrobenzol,
para-Dibromnitrobenzol
und para-Toluylsäure.
Es muss betont werden, dass natürlich
ein geeignetes Lösungsmittel,
das für
eine Auswahl an organischen Einheiten verwendbar ist, für eine andere
möglicherweise
nicht verwendbar sein kann, und dass ein funktionsfähiges Lösungsmittel
bei dem einen Temperaturbereich bei einem anderen Bereich möglicherweise
nicht funktionieren kann. Es wird empfohlen, dass man für eine gegebene
Temperatur, die gemessen werden soll, seine Untersuchungen für die geeignete
Temperatur(en), die zu bestimmen ist (sind), mit einem geeigneten
Lösungsmittelsystem
beginnt, ausgewählt
aus Verbindungen von den folgenden:
- (1) mäßig polare
oder schwach polare aromatische Verbindungen, d. h. Verbindungen
mit einer Dielektrizitätskonstante
von weniger als etwa 35;
- (2) Wasser; oder
- (3) andere aromatische und aliphatische Verbindungen als diejenigen
in den Gruppen (1) und (2), welche für die Temperaturen, die zu
bestimmen sind, geeignet sind und welche „inert" gegenüber den Gruppe-I-III-Farbstoffen
sind.
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Die
Bestandteile der Materialzusammensetzungen umfassen:
- (1) ein Lösungsmittel
(I), das aus einer einzelnen Substanz oder einem Gemisch von Substanzen
besteht und darauf abgestimmt ist, im Wesentlichen bei einer bestimmten
Temperatur vom festen Zustand in den flüssigen Zustand überzugehen
und
- (2) ein Indikatorsystem (II), das aus einer oder mehreren, von
(I) verschiedenen Substanzen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass
(a)
(II) in (I) löslich
ist, wenn das Letztere in der flüssigen
Phase ist und
(b) (II) die Farbe wechselt, was für das bloße Auge
sichtbar ist, wenn (I) von der festen in die flüssige Phase oder von der flüssigen in
die feste Phase übergeht.
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Es
liegt im Wissensbereich von Fachleuten, für einen gegebenen Temperaturbereich,
der gemessen werden soll, und für
einen gewünschten
Farbwechsel (wobei aus den verschiedenen Gruppe-I-III-Verbindungen
gewählt
wird) ein geeignetes Lösungsmittel
zu finden, d. h. eines, welches gegenüber den Gruppe-I-III-Verbindungen
inert ist und für
welches das Letztere ein Lösliches
in der flüssigen
Phase gegenüber dem
Lösungsmittel.
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Von
den festen Lösungen
aus ortho-Chlornitrobenzol und ortho-Bromnitrobenzol wurde festgestellt, dass
sie die am stärksten
bevorzugten zur Verwendung bei Temperaturmessungen im klinischen
Bereich innerhalb der vorstehenden Genauigkeit sind. Für Fachleute
ist natürlich
klar, dass beliebige zwei oder mehrere aromatische Lösungsmittel,
die wie vorstehend definiert sind, in denen die organischen Einheiten,
die nachstehend zu beschreiben sind, löslich, stabil und inert sind,
für Thermometer
eingesetzt werden können,
wenn sie an den Temperaturbereich, der getestet werden soll, anpassbar
sind, und wenn sie zusammen eine homogene feste Lösung bilden
können.
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Vorzugsweise
besteht die Materialzusammensetzung im Wesentlichen aus:
- (A) einem geeigneten Lösungsmittel, das darauf abgestimmt
ist, bei einer bestimmten Temperatur vom festen Zustand in den flüssigen Zustand überzugehen,
und
- (B) eine wirksame Menge von einer oder mehreren geeigneten organischen
Einheiten, die in dem Lösungsmittel
im flüssigen
Zustand löslich
sind und darauf abgestimmt sind, die Farbe der Zusammensetzung bei der
Zustandsänderung
des Lösungsmittels
im Wesentlichen bei der bestimmten Temperatur sichtbar für das bloße Auge
zu wechseln, und die ausgewählt
sind aus einer oder mehreren von
(1) einem Gruppe-III-Körper einzelner
Verbindungen aus der Cyanin-Farbstoffklasse,
geeigneten Farbstoffen aus den folgenden Klassen: Monoazo, Diazo,
Triarylmethan, Xanthen, Sulfonphthalein, Acridul, Chinolin, Azin,
Oxazin, Thiazin, Anthrachinon, Indigold und den folgenden einzelnen
Verbindungen: AurantiaTM, Orasol orange
RLNTM, Diamin green BTM,
Direct green GTM, Fast red salt 3 GLTM, Fast blue salt BBTM,
Fast Garnet salt GBCTM, Carta Yellow G 180
o/oTM, Murexide, Savinyl blue GLS, Irgalith
blue GLSMv, Phthalocyanin und Alcannin,
(2) Gemischen von:
(a)
einer oder mehreren organischen Säureverbindungen mit einem pK
von weniger als etwa vier und
(3) Gemischen von
(a) einer
oder mehreren organischen Säuren
mit einem pK von weniger als etwa 2 und
(b) einem oder mehreren
Säurefarbstoffen
oder Säureindikatoren
(4)
Gemischen von
(a) einer oder mehreren organischen Säureverbindungen
mit einem pK von weniger als etwa 4 und
(b) einem oder mehreren
Mitgliedern der Gruppe-I-Verbindungskörper,
(5) Gemischen von
(a)
einem oder mehreren basischen Farbstoffen oder basischen Indikatoren
und
(b) einem oder mehreren Mitgliedern der Gruppe-I-Verbindungskörper,
(6)
Gemischen von
(a) einem oder mehreren Farbstoffen mit einer
Molekülstruktur,
die eine Lactongruppe enthält,
und
(b) einer oder mehreren Säuren mit einem pK von etwa
8 bis etwa 12.
-
Die
Verbindungen, die in Gruppe III erwähnt werden, werden gemäß dem Colour
Index, 3. Auflage (1971), veröffentlicht
von der Society of Dyers and Colourists, Großbritannien, und Conn's Biological Stains
(9. Aufl. 1977) klassifiziert.
- Geeignete Monoazofarbstoffe
schließen
ein: 4-(p-Ethoxyphenylazo)-m-phenylendiaminmonohydrochlorid, Orasol
Navy BlueTM, Organol Orange, Janus GreenTM, Irgalith red P4R, Dimethylgelb, Fast
Yellow, Methylrot-Natriumsalz, Alizarin Yellow R-, Eriochrome Black
T, Chromotrope 2R, Ponceau 6R, yellow Orange STM, Brilliant
Ponceau 5RTM, Chrysolidin GTM,
Eriochrome black A, Benzyl orange, Brilliant ponceau G/R/2RTM und Chromolangelb.
- Geeignete Diazofarbstoffe schließen ein: Fat red BSTM, Sudan Red BTM,
Bismarck Brown GTM, Fat BlackTM,
Resorcin BrownTM, Benzofast Pink 2 BLTM und Oil Red EGNTM
- Geeignete Triarylmethanfarbstoffe schließen ein: Methylviolett, Xylene
cyanol FFTM, ErioglaucineTM,
Fuchsin NBTM, Fuchsin, Parafuchsin, Aurintricarbonsäure-Ammoniumsalz, Patent
Blue, Victoria blue RTM, Kristallviolett und
Irgalith Blue TNCTM
- Geeignete Xanthenfarbstoffe schließen ein: Phloxin B, Fluorescein-Natriumsalz,
Rhodamine B, Rhodamine B BaseTM, Rhodamine
6GTM, Pyronin G, Irgalith Magenta TCBTM, Irgalith Pink TYNCTM,
Eosin ScarletTM, Eosin Yellowish, Erythrosin
extra bluishTM, 4'5'-Dibromfluorescein,
Ethyleosin, Gallein, PhloxineTM, Erythrosin
yellowish BlendTM und Cyanosin BTM.
- Geeignete Sulfonphthaleine schließen Cresolrot, Chlorphenolrot,
Chlorphenolblau, Bromphenolblau, Bromcresolviolett und Chlorcresolgrün ein.
- Geeignete Acridinfarbstoffe schließen ein: Corisphosphine OTM, Acriflavin und Acridinorange.
- Besonders bevorzugte Chinolinfarbstoffe schließen ein:
Pinacyanolchlorid, Pinacyanolbromid, Pinacyanoliodid, Chinaldinrot,
Cryptocyanin, 1,1'-Diethyl-2,2'-cyaniniodid, 2-(p-Dimethylaminostyryl)-1-ethyl-pyridiniumiodid,
3,3'-Diethylthiadicarbocyaniniodid,
Ethylrot, Dicyanine A, Merocyanine 540TM und
NeocyanineTM
- Geeignete Azinfarbstoffe schließen ein: Neutralrotchlorid,
Neutralrotiodid, NigrosineTM, Savinyl blue
BTM, Orasol blue BLNTM,
Safranin OTM, Azocarmin GTM,
PhenosafranineTM, Azocarmine BXTM und
Rhodulinviolett.
- Geeignete Oxazinfarbstoffe schließen ein: Solophenyl Brilliant
Blue BLTM, Nile blue ATM,
GallocyanineTM, Gallamine BlueTM und
Coelestinblau.
- Geeignete Farbstoffe schließen
ein: Methylenblau, Thinonin Toluidine Blue O, Methylengrün und Azure A/B/CTM.
- Geeignete Anthrachinonfarbstoffe schließen ein: Savinyl Green BTM, Savinyl Blue RS, D+C Green 6TM,
Blue VIF OrganolTM, Alizarin, Alizarin Cyanine
2RTM, Celliton Blue ExtraTM,
Alizarin Blue STM, Nitro Fast Green GSB, Alizarin
red S, Chinalizarin, Oil Blue N, Solvay PurpleTM und
PurpurinTM.
- Geeignete Indigoldfarbstoffe schließen ein: Ciba BlueTM,
Indigo SyntheticTM, Chromophtal Bordeaux
RSTM und Thioindigorot.
-
Alternative
Bezeichnungen für
Verbindungen, auf die in dieser Beschreibung Bezug genommen wird, sind
wie folgt, wobei der Colour-Index-Name aus The Color Index, veröffentlicht
von The Society of Dyers and Colourists und der American Association
of Textile Chemists and Colorists, 2. Auflage, 1956 1963, entnommen ist:
Marke | Colour-Index-Name |
Nile
Blue A | Basic
Blue 12 |
Oil
Blue N | Solvent
Blue 59 |
Indigo
Synthetic | Vat
Blue 1 |
Fat
Red BS | Solvent
Red 24 |
Fast
Garnet Salt GBC | Azoic
Diazo Component 4 |
Fast
Red Salt 3GL | Azoic
Diazo Component 9 |
Fast
Blue Salt BB | Azoic
Diazo Component 20 |
Rhodamine
6G | Basic
Red 1 |
Rhodamine
B Base | Solvent
Red 49 |
Rose
Bengal | Acid
Red 94 |
Savinyl
Green B | Solvent
Green 19 |
Savinyl
Blue RS | Solvent
Blue 45 |
Savinyl
Blue GLS | Solvent
Blue 44 |
Sudan
Red B | Solvent
Red 25 |
Sudan
III | Solvent
Red 23 |
Direct
Green G | Direct
Green 8 |
Celliton
Blue Extra | Disperse
Blue 1 |
Cerse
Orange R | Solvent
Orange 1 |
Alizarine
Red S | Mordant
Red 3 |
Alizarine
Yellow R | Mordant
Orange 1 |
Alcian
Blue 8GX | Ingraint
Blue 1 |
Victoria
Blue R | Basic
Blue II |
Eriochrome
Black T | Mordant
Black 11 |
Ponceau
6R | Acid
Red 44 |
Phloxin
B | Acid
Red 92 |
Phloxine | Acid
Red 98 |
Patent
Blue | Acid
Blue 1 |
Bismark
Brown G | Basic
Brown 1 |
Savinyl
Blue B | Solvent
Blue 10 |
-
Gruppe-I-Verbindungen
können
einzeln oder in Gemischen verwendet werden.
-
Die
Gruppe von organischen sauren Verbindungen mit einem pK von weniger
als etwa vier besteht im Allgemeinen aus organischen Säuren oder
den halogenierten Sulfonphthaleinen oder beiden, welche in dem ausgewählten Lösungsmittel
löslich
sind, wenn sich das Letztere im flüssigen Zustand befindet. Beispiele
für diese
Säuren
schließen
Oxalsäure,
Maleinsäure,
Dichloressigsäure,
Trichloressigsäure,
2-Naphthalinsulfonsäure,
Chloranilsäure,
Bromphenolblau, Bromthymolblau, Chlorphenolrot, Bromchlorphenolblau,
Bromcresolgrün,
3,4,5,6-Tetrabromphenol-sulfonphthalein, Bromphenolrot, Chlorcresolgrün, Chlorphenolblau,
Bromcresolviolett und 2,4-Dinitrobenzolsulfonsäure ein.
-
Die
Gruppe von basischen Farbstoffen oder basischen Indikatoren schließt die Aminotriphenylmethane,
die auch als die Triarylmethane bekannt sind, oder deren lösliche Salze,
8-Hydroxychinolin und die Chinolinfarbstoffe, vorzugsweise die Cyanine,
ein. Beispiele sind: basisches Fuchsin, Pinacyanoliodid, Pinacyanolchlorid,
Pinacyanolbromid, 2-p-(Dimethylaminostyryl)-1-ethyl-pyridiniumiodid,
Kristallviolett, Cryptocyanin, Dicyanine A, 3,3'-Diethylthiacarbocyaniniodid, 1,1'-Diethyl-2,2'-cyaniniodid, Ethylrot,
Chinaldinrot, Ethylviolett, Brilliant Green, Pararosanilin, Pararosanilinacetat,
8-Hydroxychinolin, 1-Ethylpyridiniumiodid und 5-(p-Dimethylaminobenzilidin)rhodanin.
Vorzugsweise beträgt
das Gewicht der Säureverbindungen
etwa das Dreifache oder mehr des Gewichts der basischen Verbindungen.
-
Die
vorstehend erwähnten
pK-Werte beziehen sich auf die in Wasser gemessenen pK-Werte. Im Allgemeinen
wird es bevorzugt, dass der pK der sauren Verbindung niedriger ist
als der entsprechende pK-Wert der basischen Verbindung. Vorzugsweise
weisen die Säureverbindungen
einen pK-Wert von weniger als etwa vier auf und weisen die basischen
Verbindungen einen pK-Wert von weniger als etwa 5 auf.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass, wenn die basische Verbindung einzig
aus einem oder mehreren Aminotriphenylmethanen oder deren löslichen
Salzen besteht, die Säureverbindung
aus tetrahalogenierten Sulfonphthaleinen und den anderen organischen
Säuren
mit einem pK von weniger als etwa 2 ausgewählt werden sollte.
-
Bevorzugte
Kombinationen von sauren Verbindungen mit einem pK von weniger als
etwa 4 und basischen Farbstoffen oder basischen Indikatoren schließen Bromphenolblau/basisches
Fuchsin, Chlorphenolblau/Ethylrot und Trichloressigsäure/3,3'-Diethylthiadicarbocyaniniodid
ein.
-
Gemische
aus einer oder mehreren organischen Säuren mit einem pK von weniger
als etwa 2 und einem oder mehreren Säurefarbstoffen oder Säureindikatoren,
die in der Materialzusammensetzung verwendet werden, wechseln die
Farbe, wenn das Lösungsmittel
vom festen in die flüssige
Phase übergeht
oder umgekehrt. In dieser Kombination sind die verwendeten Säurefarbstoffe
vorzugsweise halogenierte Sulfonphthaleine.
-
Gemische
von einem oder mehreren organischen Farbstoffen mit einer Molekülstruktur,
die eine Lactongruppe aufweist, und einer oder mehreren Säuren mit
einem pK von etwa 8 bis etwa 12, die in einem Lösungsmittel verwendet werden,
wechseln auch die Farbe, wenn das Lösungsmittel von der festen
Phase in die flüssige
Phase übergeht
oder umgekehrt. In dieser Kombination sind die bevorzugten Verbindungen
Kristallviolett-Lacton und eine oder mehrere der Säuren, wie
Phenol, Bisphenol A, Brenzcatechin oder 3-Nitrophenol.
-
Die
Materialzusammensetzungen umfassen am stärksten bevorzugt (a) ein geeignetes
inertes Lösungsmittel,
wie vorstehend beschrieben, das darauf abgestimmt ist, im Wesentlichen
bei einer bestimmten Temperatur vom festen Zustand in den flüssigen Zustand überzugehen,
und (b) eine oder mehrere organische Einheiten, die in dem Lösungsmittel
löslich
sind und darauf abgestimmt sind, bei der Zustandsänderung
des Lösungsmittels
im Wesentlichen bei einer bestimmten Temperatur die Farbe zu wechseln,
wenn sie so gelöst sind,
und die ausgewählt
sind aus:
- (1) einer oder mehreren Gruppe-III-Verbindungen,
bestehend aus Pinacyanoliodid, Chinalidinrot, 1,1'-Diethyl-2,2'-cyaniniodid, Pinacyanolchlorid,
Thionin, Methylenblau, Cresolrot, Chlorphenolrot, Neutralrotiodid, Neutralrotchlorid,
Kristallviolett, Acridinorange, Toluidin blue O, Orasol Orange RLNTM, Orasol Navy BlueTM, Irgalith
Red PRTM, Fat Red BSTM,
Methylviolett, Xylene Cyanol FFTM, Rhodamine
BTM, Rhodamine 6GTM,
Irgalith Magenta TCBTM, Irgalith Pink TYNCTM, Toluidin Blue OTM,
Savinyl Green BTM, Savinyl Blue RSTM, Purpurin-3,3'-diethylthiadicarbocyaniniodid,
Cryptocyanin, Dicyanine A, Merocyanine 540, 4-(p-Ethoxyphenylazo)-m-phenylendiamin-monohydrochlorid,
Yellow Orange STM, Chrysidan GTM,
Fuchsin, Aurintricarbonsäure
(Ammoniumsalz), Victoria Blue RTM, Pyronin
GTM, Gallein, Phloxine, Erythrosin Yellow
BlendTM, Chlorphenolblau, Bromphenolblau,
Bromcresolviolett, Coriphospine OTM, Acriflavin,
Acridinorange, Rhodulinviolett, Alizarin cyanin 2RTM,
Alizarin Red STM, Alcannin, Aurantia, Direct
Green GTM, Fast Red Salt 3GLTM,
Fast Blue Salt BBTM, Fast Garnet Salt GBCTM, Carta Yellow G 180 o/oTM,
Murexide, Savinyl Blue GLSTM, Irgalith Blue
GLSMTM, Phthalocyanin, Di Amingreen BTM, Alizarian Blue STM,
Celliton Blue Extra, Neocyanin, Janus GreenTM,
Dimethylgelb, Fast YellowTM, Methylrot-Natriumsalz,
Alizarin yellow RTM, Eriochrome black TTM, Chromotrope 2RTM,
Ponceau 6RTM Brilliant Ponceau G/R/2RTM, Chromolangelb, Sudan Red BTM,
Bismarck Brown GTM, Fat BlackTM,
Resorcin BrownTM, Benzofast pink 2BLTM, Oil Red EGNTM,
Euroglaucine, Fuchsin NBTM, Parafuchsin,
Patent BlueTM, Irgalith Blue TNCTM, Phloxin BTM,
Fluorescein-Natriumsalz, Rhodamine B baseTM,
Eosinscharlach, Eosin YellowishTM, Erythrosin
extra bluish, 4'5-Dibromfluorescein,
Ethyleosin, PhloxineTM, Cyanovin BTM, Chlorcresolgrün, Pinacyanolbromid, 2-p-Dimethylaminostyryl)-1-1-ethylpyridiniumiodid,
Ethylrot, Neutralrotiodid, Nigrosin, Savinyl Blue BTM,
Orasol Blue BLNTM, Safranin-OTM,
Azocarnum GTM, Phenosafranine, Azocarmine
BXTM, Solophenyl Brilliant Blue BLTM, Nile Blue ATM,
Gallocyanin, Gallaminblau, Coelestinblau, Methylengrün, Azure
A/B/CTM, Blue VIF OrganolTM, Alizarin,
Nitrofast Green GSBTM, Chinalizarin, Oil
Blue NTM, Solvay PurpleTM,
Ciba BlueTM, Indigo SyntheticTM,
Chromophtal Bordeaux RSTM, ThiorifolexTM, Acid Alizarin Red BTM,
5-Aminoflourescein, Rose BengalTM, Martius
YellowTM, Chicago Blue 6BTM,
Alcian Blue 8GXTM, Cresylviolett, 4,4'Bis(dimethylamino)benzylhydrol,
Zinkpthalocyanin, Sudan IIITM, Pyronin YTM, Toluylene BlueTM,
Cresylviolettperchlorat, Mendola's
BlueTM, Phosphine DyeTM,
NitronTM, Cresylviolettacetat, Ceres orange
RTM, 4-Phenylazo-1-naphthyl-amin, 4-(4-Dimethylamino-1-napthylazo)-3-methoxybenzolsulfonsäure, Bindschedler's GreenTM und
p-(p-Dimethylaminophenylazo)benzoesäure (nachstehend
als die Gruppe-III-Verbindungen
oder organische Einheiten der Gruppe III bezeichnet), oder
- (2) einem Zweistoffgemisch von
(A) einer oder mehrerer
aus einem Gruppe-I-Verbindungskörper
(nachstehend als die Gruppe-I-Verbindungen bezeichnet), bestehend
aus (a) den organischen Säuren,
welche, wenn sie in das Lösungsmittelsystem bei
anderen Bedingungen als Übersättigung
eingeführt
werden, einen Farbwechsel ergeben, der für das bloße Auge sichtbar ist, und auch
einen pK von weniger als etwa vier aufweisen, und (b) den halogenierten Sulfonphthaleinen;
und
(B) einer oder mehreren aus einem Gruppe-II-Verbindungskörper (nachstehend
als die Gruppe-II-Verbindungen bezeichnet), bestehend aus den Aminotriphenylmethanen
und deren löslichen
Salzen, 8-Hydroxychinolin und den Cyaninen, mit der Maßgabe, dass,
wenn keine Gruppe-III-Verbindung vorhanden ist und wenn die Gruppe-II-Verbindungen
aus einem oder mehreren der Gruppe, die einzig aus einem oder mehreren
Aminotriphenylmethanen oder deren löslichen Salzen besteht, ausgewählt werden
muss, dann die Gruppe-I-Verbindung ausgewählt werden muss aus einem oder
mehreren der Gruppe, die aus Oxalsäure, geeigneten Sulfonsäuren und
den tetrahalogenierten Sulfonphthaleinen besteht, und anderen organischen Säuren mit
einem pK1 von etwa oder weniger als 2.
-
Selbstverständlich ist
die hauptsächliche
Anwendung der vorliegenden Erfindung da, wo die Zustandsänderung
der Materialzusammensetzung durch Temperaturkräfte zur Verwendung in einem
temperaturanzeigenden Gerät
induziert wird. Mit „geeignete
Sulfonsäuren" sind Sulfonsäuren gemeint,
die im ausgewählten Lösungsmittel
löslich
sind; diese können
in Abhängigkeit
vom Lösungsmittel
beispielsweise Benzolsulfonsäure,
Naphthalinsulfonsäure,
Toluolsulfonsäure,
Anthracensulfonsäure
usw. sein.
-
Ein
interessantes Phänomen,
das sich bei den Zusammensetzungen der Erfindung zeigt, wird durch das
Beispiel einer Zusammensetzung veranschaulicht, die im Wesentlichen
aus Pinacyanoliodid (mit 0,035 Gewichtsprozent) in ortho-Bromnitrobenzol:ortho-Chlornitrobenzol
(75:25) als Lösungsmittel
besteht. In der flüssigen
Phase ist diese Zusammensetzung blau, und in der festen Phase erscheint
sie rosa/hellbraun. Wenn jedoch die Zusammensetzung auf eine sehr
niedrige Temperatur mit einer anfangs sehr hohen Abkühlgeschwindigkeit
abgekühlt
wird, erscheint die Farbe des Feststoffs als violett. Wenn sich
die Zusammensetzung auf Zimmertemperatur erwärmen kann, wechselt die Farbe
von violett nach rosa/hellbraun, was etwa 3 bis 5 Minuten erfordert,
bis die Farbe rosa/hellbraun wird. Ähnliche Phänomene wurden bei anderen Zusammensetzungen
beobachtet, die andere Gruppe-III-Einheiten oder andere Gruppe-I-plus-Gruppe-III-Kombinationen enthalten.
-
Ein
weiteres Beispiel für
eine besonders bevorzugte Gruppe-I-Verbindung ist Chlorphenolrot
bei einer Konzentration von etwa 0,05 Massenprozent. Wenn es in
einem Lösungsmittel,
wie OCNB/OBNB, Dibenzofuran, para-Toluylsäure und anderen Halogennitrobenzolen
gelöst
ist, hat die flüssige
Zusammensetzung eine gelbe Farbe.
-
Wie
vorstehend aufgezählt
müssen
in Abwesenheit einer oder mehreren Gruppe-III-Verbindungen, die als
die organischen Einheiten im Lösungsmittelsystem
verwendet werden sollen, eine oder mehrere aus einem Gruppe-I-Verbindungskörper zusammen
mit einer oder mehreren aus einem Gruppe-II-Verbindungskörper eingesetzt
werden. Der Gruppe-I-Verbindungskörper besteht im Allgemeinen
aus (a) den organischen Säuren, welche,
wenn sie in das Lösungsmittelsystem
(bei anderen Bedingungen als Übersättigung)
eingeführt
werden, einen Farbwechsel ergeben, der für das bloße Auge sichtbar ist, und einen
pK von weniger als etwa vier aufweisen und (b) den halogenierten
Sulfonphthaleinen, welche in dem ausgewählten, nachstehend beschriebenen,
schwach polaren oder nicht polaren aromatischen Lösungsmittel
löslich
sind. Vorzugsweise weist die Gruppe-I-Verbindung einen pK zwischen
null und drei und am stärksten
bevorzugt zwischen etwa null und etwa zwei auf. Beispiele für diesen
Gruppe-I-Verbindungskörper schließen Oxalsäure, Naphthalin-sulfonsäure, Trichloressigsäure, Bromphenolblau,
Bromthymolblau, Chlorphenolrot, Bromchlorphenolblau, Bromcresolgrün, 3,4,5,6-Tetrabromphenolsulfonphthalein,
Bromphenolrot und Chlorcresolgrün
ein. Einige Verbindungen, wie Maleinsäure, funktionieren, falls sie
in dem eingesetzten, vorher bestimmten Lösungsmittelsystem löslich sind, wenn
die korrekte Gruppe-II-Verbindung gewählt wird.
-
Diese
ersten Gruppen von Verbindungen, welche im Allgemeinen die halogenierten
Sulfonphthaleine sind, sind Derivate der Sulfonphthaleine auf die
folgende Weise: zuerst sind die unsubstituierten Verbindungen zweibasige
Säureaase-Indikatoren,
die jeweils pK-Werte von (1) einem pK1 von
etwa 2 und (2) einem pK2 von etwa 7 bis
etwa 9 aufweisen. Die halogenierten Derivate zeigen lediglich einen
pK, der viel niedriger ist als der pK2 des
unsubstituierten Sulfonphthaleins. Da es die Halogensubstituenten
am Sulfonphthaleinmolekül
gibt, wird (ohne Einschränkung
der Erfindung) angenommen, das der pK-Wert verringert und die Säurestärke der Gruppe
I erhöht
wird. Als Folge davon reagieren die halogenierten Derivate in Kombination
mit einer oder mehreren Gruppe-II-Verbindungen, die nachstehend
aufgezählt
sind, derart, dass die Farbreaktion hervorgerufen wird. Beispielsweise
ergibt in einem OCNB-OBNB-Lösungsmittelsystem
und in Kombination mit basischem Fuchsin (ein Gruppe-II-Material)
Bromchlorphenolblau (ein Gruppe-I-Material) eine grüne Farbe
in der festen Phase und eine auffallend rote Farbe in der flüssigen Phase.
Dies ist der Farbe sehr ähnlich,
die festgestellt wird, wenn das Bromphenolblau (eine Gruppe-I-Verbindung)
mit basischem Fuchsin in demselben ortho-Chlornitrobenzol:ortho-Bromnitrobenzol-Lösungsmittelsystem
kombiniert wird.
-
Es
wird angenommen, dass die Gruppe-II-Verbindungen, welche im Allgemeinen
die Aminotriphenylmethane, deren lösliche Salze, 8-Hydroxychinolin
und die Cyanine sind, als Bestandteile fungieren, die eine „Farbstoff"funktion erfüllen. Selbstverständlich kann
auch, wie durch die vorstehende Offenbarung angegeben, eine Gruppe-I-Verbindung
als eine „Farbstoff"funktion fungieren.
Beispiele für
Gruppe-II-Verbindungen schließen
Ethylrot, Kristallviolett, Pararosanilin (oder „para Rosaniline Base"), Pararosanilinacetat
(oder „para
Rosaniline acetate"),
basisches Fuchsin, 8-Hydroxychinolin, Ethylviolett, Brilliant Green,
Pinacyanolchlorid und 3,3-Diethylthiodicarbocyaniniodid ein. Die
Gruppe-I-Verbindungen werden vorzugsweise aus Bromphenolblau, Bromchlorphenolblau und
Bromthymolblau ausgewählt.
Man bemerkt, dass die zweite Gruppe von Verbindungen im Allgemeinen
aus Farbstoffen besteht, die basische Stickstoffgruppen entweder
als Aminsubstituenten oder in heterocyclischen Ringen aufweisen.
Im Allgemeinen stellt die Zugabe von einer oder mehreren aus der ersten
Gruppe von Verbindungen zusammen mit der zweiten Gruppe von Verbindungen
zu einer Lösung
des (der) zuvor beschriebenen nicht polaren oder schwach polaren
aromatischen Lösungsmittel(s),
wie ortho-Chlornitrobenzol- und ortho-Bromnitrobenzollösungen,
einen Farbunterschied zwischen den festen und flüssigen Phasen des aromatischen
Lösungsmittels
bereit. Es wird bevorzugt, dass das Gesamtgewicht der Gruppe-I-
und Gruppe-II-Verbindungen etwa 0,025 bis etwa 0,05 Gewichtsprozent
insgesamt des gesamten Gewichts der Materialzusammensetzung beträgt. Es wird
empfohlen, dass der Schmelzpunkt der Gruppe-III- oder Gruppe-I-
und Gruppe-II-Einheiten höher
als der Schmelzpunkt des Lösungsmittelsystems
ist. Es wird bevorzugt, dass der Schmelzpunkt von jedem der Gruppe-I-
und Gruppe-II-Bestandteile wesentlich höher als der Schmelzpunkt des
ausgewählten
Lösungsmittelsystems
ist, und es wird stark bevorzugt, dass diese Gruppe-I- und Gruppe-II-Verbindungen
bei mehr als sechzig Grad über
dem Schmelzpunkt des Lösungsmittelsystems schmelzen.
Eine Grundvoraussetzung ist, dass mindestens eine der Gruppe-I-
und Gruppe-II-Verbindungen Licht im sichtbaren Bereich des Spektrums
bei oder unter dem Schmelzpunkt des Lösungsmittelsystems oder in
der Alternative bei oder über
dem Schmelzpunkt des Lösungsmittelsystems
oder beides in unterschiedlichen Farben reflektiert oder absorbiert,
so dass ein Wechsel der Farbe für
das bloße
Auge sichtbar ist. Es wird auch bevorzugt, dass die Gruppe-I-Verbindungen
das Dreifache oder mehr des Gewichts der Gruppe-II-Verbindungen
wiegen. Auch wenn 0,05 Gewichtsprozent der Gruppe-I- und Gruppe-II-Verbindungen
insgesamt oder der Gruppe-III-Verbindung(en) am stärksten bevorzugt
ist, reicht jede wirksame Menge von der geringsten, bei welcher
der Wechsel der Farbe bei der Änderung
der Phasen für
das bloße
Auge sichtbar ist, aus und sicher nicht mehr als die Löslichkeitsgrenzen
der Gruppe-I- und Gruppe-II-Verbindungen (oder Gruppe-III-Verbindung(en))
in dem Lösungsmittelsystem
beim Schmelzpunkt könnten
auch betroffen sein. Eine übersättigte Lösung von
Gruppe-I- und Gruppe-II-Verbindungen (oder Gruppe-III-Verbindung(en))
im Lösungsmittelsystem wird
nicht bevorzugt, da Gruppe-I-III-Verbindungen wesentlich teurer
als die Bestandteile des Lösungsmittelsystems
sind und ein Überschuss
davon verschwenderisch ist. Ein beliebiger Druck kann bei Herstellung
oder Verwendung der Materialzusammensetzung(en) in einem temperaturanzeigenden
Gerät eingesetzt
werden, so lange das Lösungsmittel
keinen merklichen Dampf bei der Anwendung der Zusammensetzung erzeugt. Wenn
keine Gruppe-III-Verbindung eingesetzt wird, wird es bevorzugt,
dass die Gruppe-I-Verbindung einen niedrigeren pK1-
und pK2-Wert als die entsprechenden pK-Werte
der Gruppe-II-Verbindung aufweist. Vorzugsweise sollte die Gruppe-II-Verbindung
einen pK1-Wert von weniger als etwa 5 aufweisen,
und die Gruppe-I-Verbindung sollte einen pK1 von
weniger als etwa 4 aufweisen.
-
Wie
Fachleuten klar ist, die Zugang zu dieser Offenbarung haben, ist
es mit der vorstehend angegebenen Offenbarung möglich, nahezu jede Gruppe-I-Verbindung
mit angegebenem pK, welche in dem ausgewählten Lösungsmittelsystem löslich ist
(beispielsweise ein Lösungsmittelsystem
aus ortho-Bromnitrobenzol:ortho-Chlornitrobenzol), und ein komplementäres Säure-Base-Material
aus Gruppe II zu kombinieren und praktisch jeden gewünschten
Wechsel der Farbe zu erzeugen. Die Überlegungen für Fachleute
sind (1) die Auswahl der Gruppe-III- und/oder Gruppe-I- und Gruppe-II-Verbindung(en),
welche einen zufrieden stellenden Wechsel der vorher bestimmten
Farben ergeben; (2) dass diese Verbindungen in dem Lösungsmittelsystem im
flüssigen
Zustand löslich
sind; (3) dass das Lösungsmittelsystem
passend für
den gewünschten
Temperaturbereich bestimmt wird; (4) dass die Gruppe-I- und/oder
Gruppe-II-Verbindungen (oder Gruppe-III-Verbindungen) im gewünschten
System löslich
sind und, (5) falls anwendbar, dass eine Verbindung der Gruppe-I-Verbindungen
als eine starke Säure
gegenüber
einer oder mehreren der Gruppe-II-Verbindungen
im Lösungsmittelsystem
wirkt.
-
Wie
von Fachleuten, die Zugang zu dieser Offenbarung haben, erkannt
wird, kann man Kombinationen von mehr als einer Gruppe-III-Einheit
oder Kombinationen von mehr als einer Gruppe-III-Einheit oder eine Kombination
einer Gruppe-III-Einheit und einer Gruppe-I-Einheit oder eine Kombination
einer Gruppe-II-Einheit und Gruppe-III-Einheit oder mehr als eine
Gruppe-I-Einheit mit mehr als einer Gruppe-II-Einheit einsetzen, um
Farbverschiebungen zu erhalten, die sich im Allgemeinen nicht in
einem Einzelsystem finden, z. B. ergibt ein Gemisch von Pinacyanoliodid
und Chinaldinrot (zwei Gruppe-III-Verbindungen) einen hellbraunen
Feststoff und eine tief-dunkelviolette Flüssigkeit. Es gibt einige Fälle, wo
zwei Gruppe-I-Verbindungen funktionsfähig sind, wobei die eine als
eine Säure
im Verhältnis
zur anderen fungiert, z. B. (1) Naphthalinsulfonsäure und eines
oder mehrere aus (2) Bromchlorphenolblau, Chlorphenolblau oder Bromcresolviolett.
-
Als
eine Alternative zur Verwendung von einer oder mehrerer Gruppe-II-Verbindungen
mit einer oder mehreren Gruppe-I-Verbindungen kann eine der vorstehend
aufgeführten
Gruppe-III-Verbindungen ausgewählt
werden, mit (oder vorzugsweise) an Stelle einer Kombination aus
einer oder mehreren Gruppe-I-Verbindungen und einer oder mehreren
Gruppe-II-Verbindungen. Ein Vorbehalt und eine Bedingung muss angeführt werden:
bei Fehlen einer Gruppe-III-Verbindung sollte man eine oder mehrere
Gruppe-I-Verbindungen mit einer oder mehreren Gruppe-II-Verbindungen
einsetzen; wenn die Gruppe-II-Verbindungen einzig aus einem oder
mehreren Aminotriphenylmethanen oder deren löslichen Salzen bestehen, dann
sollte die Gruppe-I-Verbindung aus einem oder mehreren aus Oxalsäure, geeigneten
Sulfonsäuren,
tetrahalogenierten Sulfonphthaleinen und anderen löslichen
starken organischen Säuren
mit einem pK1 von etwa oder weniger als
2 sein.
-
Ein
weiteres Beispiel für
eine Gruppe-I-Verbindung und ein Gruppe-II-Verbindung ist Bromphenolblau und
basisches Fuchsin. In der festen Form verhielt sich das basische
Fuchsin, als ob es bei einem sehr niedrigen pH-Wert vorläge, und
war in einer Form, welche zwischen seinem pK1 und
pK2 eine grüne Farbe aufwies. Diese grüne Farbe
von basischem Fuchsin bei sehr niedrigem pH-Wert ist eine wenig
bekannte Tatsache, kann aber einfach in jedem Labor mit gebräuchlichen
Reagenzien gezeigt werden. In der flüssigen Form jedoch ist das
Bromphenolblau gelb. Das basische Fuchsin war nicht in seiner ersten
Säureform
und wurde rot. Somit war die Farbe der Flüssigkeit rot.
-
Es
ist klar, dass im Allgemeinen die Farbe der Flüssigkeit dieselbe oder ähnlich wie
die Farbe der Gruppe-II-Verbindung oder Gruppe-III-Verbindung ist,
wenn sie in der flüssigen
Phase der meisten der eingesetzten geeigneten Lösungsmittel gelöst ist.
-
In ähnlicher
Weise bildet Kristallviolett, welches ein pH-Wert-Indikator mit
einem pK1 von ungefähr 1 ist, in Kombination mit
Oxalsäure
und gelöst
in der OCNB/OBNB-Lösung
eine blaue Flüssigkeit
und einen gelben Feststoff.
-
Es
wurde auch festgestellt, dass auch (1) Chinaldinrot (eine Gruppe-III-Verbindung),
welches einen pK1 von ungefähr 1,6 aufweist;
(2) Ethylviolett, welches einen pK1 von
etwa 1,2 aufweist; und (3) Brilliant Green, welches einen pK1 von etwa 1,4 aufweist, alle in Lösungen mit
Naphthalinsulfonsäure
reagieren, wodurch sich unterschiedlich gefärbte feste-dann flüssige-Phasen
bilden.
-
Als
Alternative zu dem vorstehenden für Gruppe-I-Gruppe-II-Kombinationen
können
sich, wenn das Gruppe-I-Material etwas anderes als eine einfache
Säure ist
und eine „Farbstoff"verbindung (wie Bromphenolblau)
ist, zusätzlich
zu dem Verhalten der Gruppe I als eine Säure in der Zusammensetzung
Aggregate, gemischte Polymere und dergleichen bilden, welche etwas
verursachen, was in der Literatur als „Metachromie" oder „Metachromasie" bezeichnet wird.
Metachromasie ist diejenige Eigenschaft einer Substanz, welche sich als
ein Wechsel der Farbe (gemäß der Wellenlänge des
Lichts, in der es betrachtet wird) auf Grund einer äußeren Kraft
zeigt. Metachromasie wird hauptsächlich
demjenigen Farbwechsel-Phänomen
zugeschrieben, wenn ein Farbstoff mit bestimmten „Gewebs"molekülen (Makromoleküle, z. B.
feste Materialien, wie Heparin, Polysaccharide) zusammen gebracht
wird. Bestimmte organische Farbstoffe sind jedoch durch unterschiedliche
Farben gekennzeichnet, wenn sie in inerten Lösungsmitteln gelöst sind,
was als „Solvatochromie" (siehe HACK'S CHEMICAL DICTIONARY
421 (4. Aufl. 1969)) beschrieben wird.
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Sobald
die organischen Einheiten der Gruppe-III-Verbindungen und/oder Gruppe-I-
und Gruppe-II-Verbindungen für
den gewünschten
Farbwechsel bestimmt sind, werden sie zu einem flüssigen Gemisch der
Lösungsmittelbestandteile
für die
vorher bestimmte Temperatur gegeben und gemischt, vorzugsweise durch
jede geeignete industrielle mechanische Mischvorrichtung, bis eine
im Wesentlichen vollständige
Auflösung
erhalten wurde.
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Nachdem
die Lösungsmittelgewichtsanteile
bestimmt wurden und die Materialzusammensetzung für jeden
der zu testenden Temperaturabstände
gebildet wurde, wird ein geeignetes temperaturanzeigendes Gerät ausgearbeitet,
wie das nachstehend beschriebene Gerät mit einer Vielzahl von temperaturempfindlichen Bereichen,
vorzugsweise mit Hohlräumen
in einem wärmeleitenden
Träger,
wie Aluminium, in welchem jede Materialzusammensetzung, die einem
der vorher ausgewählten
Punkte entlang der Temperaturkurve entspricht, einen der Bereiche,
vorzugsweise einen Hohlraum, in dem wärmeleitenden Trägergerät füllt. Ein
Verfahren und Apparat zum Abscheiden von genau abgemessenen Mengen
einer temperaturempfindlichen Materialzusammensetzung auf einer
Oberfläche
werden in
US-3810779 offenbart.
Ein geeignetes Gerät
zum Abdichten mit einer wärmeempfindlichen
transparenten flächigen
Abdeckungseinrichtung in vakuumdichter Verbindung mit einem wärmeleitenden
Aluminiumträger über Hohlräumen in
dem Träger
ist die Maschine Webb Modell Nr. 2, hergestellt von Bio-Medical
Sciences, Inc. in Fairfield, New Jersey. Die Webb-Maschine prägt die wärmeleitende
Trägereinrichtung,
füllt die
geprägten
Hohlräume
mit auf Temperaturänderungen
ansprechendem Material, wobei das in
US-3810779 offenbarte
Füllsystem
genutzt wird, und legte eine transparente flächige Abdeckung in dichtender
Verbindung mit der Trägereinrichtung
ab.
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2. Temperaturanzeigendes Gerät
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Ein
Temperaturanzeigegerät
ist in 1 gezeigt, umfassend eine ebene, stufenweise gekrümmte oder im
Wesentlichen krummlinige wärmeleitende
Trägereinrichtung
mit einem oder mehreren hier definierten Hohlräumen in Abständen voneinander,
um eine gleiche Anzahl von bestimmten Temperaturen in einem Temperaturbereich
mittels einer gleichen Anzahl von unterschiedlichen, auf Temperaturänderungen
ansprechenden Materialzusammensetzungen festzulegen. Jede der vorher
bestimmten Temperaturen ist mit einer Materialzusammensetzung verknüpft, die
im Wesentlichen ohne Verunreinigungen ist, und kann die vorstehend
angeführten
Materialzusammensetzungen sein oder nicht, aber eine Materialzusammensetzung,
welche sich von einer lichtundurchlässigen Form, wenn sie fest
ist, zu einer transparenten Flüssigkeit
beim Schmelzen ändert. Das
temperaturanzeigende Gerät
umfasst (1) einen ebenen, stufenweise gekrümmten oder im Wesentlichen krummlinigen
wärmeleitenden
Träger
mit einem oder mehreren darin eingeprägten Hohlräumen; (2) (wenn die Materialzusammensetzungen
dieser Erfindung nicht eingesetzt werden) eine Indikatorvorrichtung,
die am Boden jedes dieser Hohlräume
angebracht ist; (3) eine transparente flächige Abdeckungseinrichtung
in dichtender Verbindung mit der vorstehenden Trägereinrichtung und über jedem
der Hohlräume
liegend, wodurch eine Einfassung zwischen den Wänden des Hohlraums und der
transparenten flächigen
Abdeckungseinrichtung gebildet wird; und (4) eine Materialzusammensetzung,
welche im Wesentlichen den Hohlraum füllt und darauf abgestimmt ist,
sich bei einer bestimmten Temperatur, die mit dem Hohlraum verknüpft ist,
vom Feststoff zur Flüssigkeit
zu verändern.
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Wie
in 1 gezeigt, füllt
das Farbmittel 1 den Boden eines Hohlraums „A" in einer ebenen
wärmeleitenden
Trägereinrichtung 2 einer
bestimmten Dicke (angezeigt durch die Pfeile 6), wobei
die Trägereinrichtung im
Wesentlichen mit einer „klassischen" festen Lösung 5 gefüllt ist.
Der Hohlraum „A" ist mit einer transparenten
flächigen
Abdeckungseinrichtung 4 abgedeckt, welche in dichtender
Verbindung an die wärmeleitende
Trägereinrichtung 2 passt,
die unmittelbar den Hohlraum „A" umgibt und die feste
Lösung 5,
welche den Hohlraum „A" füllt, abdeckt.
Innerhalb der festen Lösung 5 ist
ein im Wesentlichen sphärischer
Hohlraum 3, welcher einen Durchmesser aufweist, der nur
geringfügig
kleiner als die Breite 12 des Hohlraums minus der geringen
Breite 11 des Farbmittels 1 ist. In der Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, ist der Hohlraum in der Trägereinrichtung
in Gestalt eines Trapezoids, das um seine Achse gedreht wird, das
einen großen
Durchmesser 8 oben am Hohlraum und einen kleineren Durchmesser 9 unten
am Hohlraum aufweist. Die Breite 7 des transparenten Films 4 ist
vorzugsweise im Wesentlichen gleich der Breite 6 der wärmeleitenden
Trägereinrichtung 2.
Auch wenn die genauen Abmessungen (6, 7, 8, 9, 11, 12)
eines Hohlraums in Punkten, wie denjenigen in 1,
mit dem eingesetzten Lösungsmittelsystem,
den ausgewählten
Materialien und der Materialzusammensetzung, welche vorher bestimmt
ist (egal ob es eine der vorstehend beschriebenen Materialzusammensetzungen
oder eine klassische Materialzusammensetzung ist, die sich von lichtundurchlässig nach
transparent mit dem Wechsel der Phasen von fest nach flüssig verändert, oder
nicht) variieren, ist es gut, ein kürzlich gebautes Gerät zu beschreiben,
das ortho-Chlornitrobenzol und ortho-Bromnitrobenzol einsetzt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist die wärmeleitende Trägereinrichtung 2 eine
Aluminiumfolie der Dicke 6 von ungefähr 0,076 mm (0,003 Zoll). Die
wärmeleitende
Trägereinrichtung 2 ist
vorzugsweise ein Material, welches eine hohe thermische Leitfähigkeit
und verhältnismäßig große Kontaktfläche mit
dem Testobjekt aufweist und von minimaler Dicke ist, wobei es seine
strukturelle Integrität
bewahrt, um rasche Wärmeleitung
in den Hohlraum zu erlauben, wie in 1 gezeigt.
Wenn Aluminium verwendet wird, kann seine Dicke von etwa 0,025 mm
(0,001 Zoll) bis etwa 0,10 mm (0,004 Zoll) variieren. In einer besonders
wirksamen Ausführungsform
kann die wärmeleitende
Trägereinrichtung
aus Kunststoff hergestellt sein. Der Träger wird mit der notwendigen
Festigkeit versehen, damit er als der strukturelle Hauptträger dient,
während
er gleichzeitig für
eine rasche und gleichmäßige Verteilung
der Temperatur überall
im Thermometergerät
sorgt. Als Folge davon ist die Zeit, die zum Messen der Temperatur
erforderlich ist, wesentlich verringert. Die Tiefe 12 des
Hohlraums „A" im Gerät, das in 1 gezeigt
wird, wird so gewählt,
dass sie vorzugsweise etwa 0,10 mm (0,004 Zoll) beträgt, wobei die
obere horizontale Breite 9 ungefähr 0,89 mm (0,035 Zoll) beträgt. Die
Dicke 7 des transparenten Films beträgt ungefähr 0,025 mm (0,001 Zoll), wobei
der Buchstabe eine gemalter Buchstabe auf dem Boden des Hohlraums „A" ist. Wie in 1 gezeigt,
wird eine Schicht 1 aus Farbmittelmaterial, wie ein Lack,
auf den Boden jedes Hohlraums „A" aus einem sichtbaren
Material aufgestempelt, das beim Schmelzen der „klassischen" festen Lösung 5 etwas
in die Materialzusammensetzung oder feste Lösung 5 absorbiert
werden kann, um das Farbmittelmaterial besser sichtbar zu machen.
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Die
Abdeckungseinrichtung aus transparentem Film 4 kann Polypropylen,
Polyethylenterephthalat (wie dasjenige, das unter der Marke Mylar
verkauft wird), Nitrocellulose, Polyvinylchlorid usw. sein. Wie
in 1 gezeigt, ist die Abdeckungseinrichtung aus transparentem
Film 4 vorzugsweise ein thermoplastisches Material und
kann ein coextrudierter Film aus Nylon 6TM (hergestellt
von der Allied Chemical Company) und Surlyn 1652TM (hergestellt
von E I du Pont de Nemours & Company)
sein, wobei dieser Film von Pierson Industries Incorporated hergestellt
wird, der nachfolgend von Millprint Company aus Milwaukee, Wisconsin,
auf Polypropylen laminiert wird.
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In
jeden Hohlraum „A" im Gerät, das in 1 gezeigt
wird, wird eine der vorher bestimmten Materialzusammensetzungen,
die mit einem vorher bestimmten Schmelzpunkt verknüpft ist,
in den Hohlraum gegossen, wobei ungefähr 60 % des Hohlraums gefüllt werden.
Nach dem teilweisen Füllen
jedes Hohlraums „A" mit einer speziellen
Materialzusammensetzung (hier OCNB:OBNB), die mit einer zu messenden
Temperatur (hier zwischen 35,3°C
und 40,4°C
(96,0°F
und 104,8°F))
verknüpft
ist, wird der transparente Film 4 durch die Verwendung
einer Maschine, wie das Webb Modell Nr. 2, hergestellt von Bio-Medical
Sciences Inc aus Fairfield, New Jersey, in dichtende Verbindung
mit Aluminiumfolie 2 gebracht. Kleine Abweichungen können bei
den Verhältnissen
der Abmessungen 6 bis 12 gemacht werden oder alternativ
könnten
die Verhältnisse
für unterschiedlich
große
Systeme beibehalten werden (beispielsweise indem die Abstände 6 bis 12 mit
einer einheitlichen, aber unterschiedlichen Konstante multipliziert
werden), ohne die Leistung des Geräts wesentlich zu beeinträchtigen.
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2 zeigte
eine Teildraufsicht von oben und die Seite eines bekannten Thermometers
des Typs, der in
US-4232552 offenbart
wird, welches eine wärmeleitende
Trägereinrichtung „C" eines Thermometers
in einer Celsius-Skala einschließt. In einer besonders wirksamen
Ausführungsform
dieses klinischen Thermometers wird ein rechteckiges Gitter gebildet,
wobei jeder Hohlraum
13 einen Aufbau wie in
1 einsetzt
und deutlich mit einer zu bestimmenden Temperatur innerhalb des
zu testenden Bereichs durch Markierungen verknüpft ist, die sich an der Seite
des Gitters befinden.
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Die
3A und
3B zeigen
ein weiteres bekanntes Thermometer zum Messen von Temperaturen in
Abstufungen von 0,36°C
(0,2°F)
von 35,3°C
bis 40,4°C
(96,0°F
bis 104,8°F),
das die Zusammensetzungen, die im Patent
US-4232552 (vorzugsweise OCNB:OBNB/Pinacyanoliodid)
offenbart werden, in den Hohlräumen
des Geräts,
das in
1 gezeigt wird, bereitstellt.
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3A zeigt
eine Draufsicht des im Wesentlichen ebenen oralen temperaturanzeigenden
Geräts,
wie von oben gesehen. Das Thermometer weist wiederum eine wärmeleitende
Aluminium-Trägereinrichtung
44 (mit
einer Dicke, die durch die Pfeile
47 in
3B angezeigt
wird) auf, welche nicht nur als struktureller Hauptträger fungiert,
sondern gleichzeitig für
rasche und gleichmäßige Temperaturverteilung überall im
Spatelteil „F" sorgt (mit einer
Breite, die durch die Pfeile
54 angezeigt wird, der das
Gitter „G" aus einer Vielzahl
von Hohlräumen
(jeder mit Durchmesser
57 und in Abständen zu jedem Nachbarn, gemessen
von Mitte zu Mitte, entlang einer horizontalen Achse „x" oder vertikalen
Achse „y" in
3A in
Entfernung
52) von
1 enthält, jeder
Hohlraum mit der Materialzusammensetzung und jeweils verknüpft mit
einer vorher bestimmten, zu messenden Temperatur in Abstufungen
von 0,11°C
(0,2°F)
von 35,3°C
bis 40,4°C (96,0°F bis 104,8°F). Der „Spatel"teil „F" des Geräts aus
3A ist
aus Sicherheitsgründen
abgerundet, so dass ein gewisser Abstand (angezeigt durch Pfeile
56)
zwischen der vordersten Reihe der Hohlräume und der Kante des Geräts beibehalten wird.
Es ist zu beobachten, dass, wenn bekannte Zusammensetzungen an Stelle
der Zusammensetzungen der Erfindung eingesetzt werden, jeder Hohlraum
notwendig eine Indikatorschicht einsetzt, wie die Schicht
1 im Gerät, das in
1 gezeigt wird. Es ist klar, dass eine Indikatorschicht nicht erforderlich
ist, wenn das auf Temperaturänderungen
ansprechende Material ein Lösungsmittel
in Kombination mit den organischen Einheiten ist, auf die in
US-4232552 Bezug genommen
wird.
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Die
wärmeleitende
Aluminium-Trägereinrichtung
im Gerät,
das in 3A gezeigt ist, ist oben im
gesamten Handgriffteil „E" mit einer Kunststoffdeckschicht 42 der
Breite 54 abgedeckt, die vorzugsweise aus einem Kunststoff,
wie Polystyrol, Polypropylen oder Polyethylen, hergestellt ist.
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Der
Handgriff „E" wurde von unten
geprägt,
so dass das Gerät
zwei Wülste,
Rippen oder Schwellen 41a ausbildet, die oberhalb der Trägereinrichtung 44 um
einen gewissen nominellen Abstand vorstehen, welcher ungefähr derselbe
ist wie die Breite 47 der Trägereinrichtung 44 ist;
desgleichen bildet das Gerät
zwei Hohlräume 41b in
der Trägereinrichtung 44 aus,
die den Wülsten 41a entsprechen.
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Auch
wenn die Abstände,
die in den 3A und 3B gezeigt
sind, einfach bezüglich
einander oder im Anteil eingestellt werden können (die Breiten 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57 und 58 können mit unterschiedlichen
Konstanten multipliziert werden). Eine bevorzugte Konfiguration
des Geräts,
das zum Messen menschlicher Temperaturen im Bereich von 35,3°C bis 40,4°C (96,0°F bis 104,8°F) geeignet
ist, das ortho-Chlornitrobenzol
und ortho-Bromnitrobenzol in einem Lösungsmittelsystem mit Pinacyanoliodid
in einer Menge von 0,035 Gew.-% einsetzt, wird nachstehend beschrieben,
wie von PyMaH Corporation (Somerville, New Jersey) unter der Marke
TEMPA DOT READY STRIP verkauft. Wiederum unter Bezug auf 3A weist das
Thermometer eine Breite 54 von etwa 87 mm (0,345 Zoll)
am breitesten Teil von Handgriff „E" auf und weist dieselbe Breite 54 im
Spatelteil „F" des Thermometers
auf. Die Hohlräume
weisen jeweils einen Durchmesser 57 von etwa 1 mm (0,039
Zoll) auf, und jeder Hohlraum weist eine Tiefe von etwa 0,13 mm
(0,005 Zoll) auf und ist in Abständen
von jedem Nachbarn auf einer horizontalen Achse „x" oder vertikalen Achse „y" um einen Abstand 52 von
0,38 mm (0,015 Zoll) angeordnet. Die oberen bzw. unteren Reihen
der Hohlräume
haben einen Abstand 55 von etwa 1 mm (0,039 Zoll) von den
Vorderkanten des Thermometers, und weisen eine Mittellinie an der
rechten Spalte auf, welche einen Abstand 56 von etwa 4,9
mm (0,193 Zoll) von der Spitze der abgerundeten Kante des Spatelteils „G" des Thermometers
hat. 3B ist ein Schnitt entlang der Linie 13-13 in 3A und
zeigt das orale Thermometergerät
mit einer Gesamtlänge
von 10,8 cm (4,250 Zoll) und besteht aus einer wärmeleitenden Aluminium-Trägereinrichtung 44 mit
einer Gesamtlänge
von 10,8 cm (4,250 Zoll) und einer Tiefe 47 von etwa 0,08
mm (0,003 Zoll). Die wärmeleitende
Aluminium-Trägereinrichtung 44 ist
am Handgriffteil „E" des Thermometers
mit einer Polypropylen- oder Polystyrolschicht der Dicke 48 von
etwa 0,08 mm (0,003 Zoll) bedeckt; die Trägereinrichtung nimmt eine Polypropylen-
oder Polystyrol-Bodenplatteneinrichtung 46 der Breite 49 von
etwa 0,08 mm (0,003 Zoll) auf, die die gesamte Länge des Thermometers überspannt.
Zwei Bänder
aus thermoplastischem Material (coextrudierter Film aus Nylon 6TM und Surlyn 1652TM, der
nachfolgend auf Polypropylen laminiert wurde) bedecken die zwei
Teilgitter 37,8 bis 40,4°C
und 35,6 bis 37,7°C
(100 bis 104,8°F
und 96,0 bis 99,8°F)
und haben jeweils die Breite 51 von ungefähr 7,6 mm
(0,300 Zoll) entlang der Achse „x" und die Tiefe 50 von etwa
0,08 bis 0,13 mm (0,003 bis etwa 0,005 Zoll).
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht eines bekannten Einwegthermometers, das
Hohlräume
zeigt, in denen das temperaturanzeigende System 69 gehalten
wird. Das wärmeleitende
Material 67 ist mit einer transparenten Schicht 66 durch
eine Polyisobutylenklebstoffschicht 68 bedeckt.
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Das
anzeigende System der vorliegenden Erfindung umfasst ein thermisch
empfindliches Material, das in einem matrixbildenden Material dispergiert
ist. Das matrixbildende Material ist ein amorphes organisches natürliches
oder synthetisches polymeres Material, in welchem das thermisch
empfindliche Material bei der vorher bestimmten Temperatur, bei
der es eine flüssige
Phase bildet, unlöslich
ist und gegenüber
dem es inert ist. Jedes thermisch empfindliche Material nach dem
Stand der Technik kann genutzt werden, vorausgesetzt dass es die
vorstehenden Kriterien hinsichtlich des matrixbildenden Materials
erfüllt.
Die bevorzugten thermisch empfindlichen Materialien sind das OCNB
und OBNB, auf die in
US-4232552 Bezug
genommen wird. Stärker
bevorzugt wird die organische Einheit, die in diesem Dokument offenbart
wird, in Verbindung mit dem OCNB und OBNB genutzt.
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Veranschaulichende,
nicht begrenzende Beispiele für
matrixbildende Materialien, die bei der Durchführung dieser Erfindung verwendbar
sind, sind Polyisobutylen, Polyethylen niederer Dichte, amorphes
Polypropylen und mikrokristalline Wachse. Das bevorzugte matrixbildende
Material ist Polyisobutylen. In seiner bevorzugten Form weist das
matrixbildende Material ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von
etwa 2500 bis etwa 400000, beispielsweise etwa 2500 bis etwa 75000
auf. Das Polyisobutylen Parapol
TM weist
typischerweise eine Viskosität
von etwa 3000 cSt bis etwa 4400 cSt bei 100°C, beispielsweise 3500 bis 4400
cSt auf. Parapol 2500 weist ein typisches Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 2500 auf, welches einer Viskosität von 4400 cSt at bei 100°C entspricht.
Die Temperaturfühlerzusammensetzung
dieser Erfindung umfasst etwa 50 bis etwa 75 Gewichtsprozent matrixbildendes
Material und etwa 25 bis etwa 50 Gewichtsprozent auf Temperaturänderungen
ansprechendes Material. Wenn das auf Temperaturänderungen ansprechende Material andere
Verbindungen, wie Farbstoffe, organische Einheiten, wie in
US-4232552 offenbart, Keimbildner
usw., enthält,
schließt
der Gewichtsprozentsatz des auf Temperaturänderungen ansprechenden Materials
solche anderen Verbindungen ein. Vorzugsweise umfasst das matrixbildende
Material etwa 60 bis etwa 70 Gewichtsprozent der Temperaturfühlerzusammensetzung.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden das OCNB und OBNB, auf die in
US-4232552 Bezug genommen
wird, in Kombination mit den organischen Einheiten, die darin offenbart
werden, als das auf Temperaturänderungen
ansprechende Material genutzt. Wie in diesem Dokument beschrieben
wird, wird eine unterschiedliche Zusammensetzung der festen Lösung für jede Temperatur,
die zu überwachen
ist, genutzt. Bei einem klinischen Thermometer deckt dies im Allgemeinen
den Bereich von etwa 35,3°C
bis etwa 40,4°C (96,0°F bis 104,8°F) ab. Das
auf Temperaturänderungen
ansprechende Material, das in
US-4232552 (OCNB/OBNB)
offenbart wird, wird zusammen mit beliebigen anderen Verbindungen
als „TRM" bezeichnet.
-
Das
Einbringen eines Keimbildners in die Temperaturfühlerzusammensetzung kann die
Zeit bis zur Rückkehr
des Thermometers in seinen Ausgangszustand auf etwa 3 bis 4 Minuten
verringern. Wenn das TRM die auf Temperaturänderungen ansprechenden Materialien,
die in
US-4232552 offenbart
werden, enthält,
ist der bevorzugte Keimbildner Anthrachinon. Vorzugsweise wird das
Anthrachinon in eine Menge des matrixbildenden Materials dispergiert.
-
In
den Beispielen, die folgen, werden die Beispiele 1 und 2 zu veranschaulichenden
Zwecken bereitgestellt und fallen nicht innerhalb des Umfangs der
Ansprüche.
-
BEISPIEL 1
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Ein
Thermometer wurde unter Verwendung der auf Temperaturänderungen
ansprechenden festen Lösung,
die in
US-4232552 offenbart
wird, zusammen mit Pinacyanoliodid als dem organischen Material
hergestellt. Die folgende Formulierung wurde verwendet.
Komponente | Gew.-% |
Polyisobutylen
(Exxon Parapol 2500) | 60,0 |
TRM | 33,3 |
9,10-Anthrachinon
in Parapol 2500, Vorgemisch (2,5 Gew.-%) | 6,7 |
-
Das
folgende Verfahren zur Herstellung wurde verwendet:
- 1. Das Polyisobutylen und TRM werden auf etwa 49°C (120°F) erhitzt.
- 2. Das TRM wird unter Verwendung von mechanischem Mischen im
Polyisobutylen dispergiert.
- 3. Setze das Mischen fort, während
die Zusammensetzung auf Zimmertemperatur abgekühlt wird und sich alles TRM
verfestigt hat und in das Polyisobutylen dispergiert wurde.
- 4. Gebe das 9,10-Anthrachinon-Vorgemisch zu der gekühlten Mischung
und dispergiere durch mechanisches Mischen.
-
Die
vorstehend beschriebene temperaturempfindliche Zusammensetzung wird
bei der Herstellung eines klinischen Thermometers genutzt. Die Thermometer
werden ausreichend lang in ein Wasserbad, das bei der zu testenden
Temperatur gehalten wird, gehalten, dass die Temperaturfühlerzusammensetzung
vollständig
geschmolzen wird. Eine Ablesestabilität von etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur
wird erreicht. Die Dauer der Ablesestabilität und Rückkehrdauer können gesteuert
werden, indem die genutzte Menge des Keimbildner geändert wird.
An Stelle der Verwendung eines Vorgemischs wird durch Dispergieren
von etwa 1 Gew.-% Anthrachinon in die PIB/TRM-Dispersion die Retentionszeit
der stabilen Ablesung auf 30 Sekunden verringert und die Zeit zur
vollständigen
Rückkehr
des Thermometers beträgt
etwa 10 Minuten bei Zimmertemperatur.
-
BEISPIEL 2
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird das TRM vermahlen, wodurch sein Teilchengröße auf etwa 80 bis etwa 100
mesh (US Sieve Series) verringert wird. Das TRM wird dann durch
mechanisches Mischen bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt
des TRM gleichmäßig in das
Matrixmaterial dispergiert. Der Keimbildner oder vorzugsweise das
Keimbildnervorgemisch wird dann zu der TRM-in-Matrixmaterial-Dispersion
gegeben und bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt des TRM
gemischt, bis der Keimbildner gleichmäßig dispergiert ist. Das matrixbildende
Material, beispielsweise ein Polyisobutylen, kann kein Lösungsmittel
für das TRM,
den Farbstoff, der im TRM dispergiert ist, oder für den Keimbildner
sein. Weiterhin sollte es nicht flüchtig sein und nicht im TRM
löslich
sein.
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Jede
Kombination aus TRM und matrixbildendem Material, welche die erforderlichen
Kriterien erfüllt, kann
verwendet werden, um die Thermometer dieser Erfindung herzustellen.
Um die Temperatur von Kindern zu messen, kann das Thermometer entweder
als ein axillares oder rektales Thermometer mit passender Anpassung
der Eichung verwendet werden, um die Unterschiede der Temperatur,
die an einer solchen anderen Stelle als dem Mund angezeigt wird,
im Vergleich zur Körperkemtemperatur
zu kompensieren.
-
Der
Begriff „temperaturempfindliche
Zusammensetzung",
wie er hier in der Beschreibung verwendet wird, bedeutet die Kombination
des matrixbildenden Materials und des auf Temperaturänderungen
ansprechenden Materials und gegebenenfalls eines Indikators, wie
ein Farbstoff oder die organischen Einheiten, die in
US-4232552 offenbart werden. Der Begriff „auf Temperaturänderungen
ansprechendes Material" (TRM),
wie er in der Beschreibung verwendet wird, bedeutet eine normalerweise
feste Verbindung oder Gemische von Verbindungen, welche eine Zustandsänderung
von einem Feststoff zu einer Flüssigkeit
bei einer vorher bestimmten Temperatur innerhalb des zu überwachenden
Temperaturbereichs erfährt.
Das TRM sollte mindestens einige Minuten, im Allgemeinen mehrere
Stunden und bis hin zu 24 Stunden lang für Unterkühlung empfänglich sein, nachdem es vom
festen in den flüssigen
Zustand gewechselt hat.
-
Gemäß der Erfindung
wird das TRM in das Polyisobutylen emulgiert, wobei ein Dispergier-
oder Emulgiermittel genutzt wird, um bei der Verringerung der Teilchengröße des TRM
mitzuarbeiten. Es wird angenommen, dass die geringe Teilchengröße zu größerer Stabilität der Zusammensetzung
unter dem Gesichtspunkt des Absetzens oder Koaleszenz des TRM führt.
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Das
bevorzugte Emulgiermittel ist ein gesättigter C14-C24-Alkohol, stärker bevorzugt ein gesättigter C16-C22-Alkohol. Da
die Thermometer dieser Erfindung oral verwendet werden können, ist
das Dispergier- oder Emulgiermittel der Wahl Cetylalkohol, da er
in USP/NF-Güte leicht
verfügbar
ist. Andere Güten
stellen kein Toxizitätsproblem
dar. Jedoch vermeidet die Nutzung einer USP/NF-Güte jede Frage betreffs der
Sicherheit der Verbindungen.
-
In
einer Ausführungsform
der Erfindung beträgt
das Verhältnis
von Polyisobutylen (PIB) zu TRM nach dem Gewicht etwa 90/10 bis
etwa 66/34, vorzugsweise etwa 80/20 bis etwa 75/25. Der Keimbildner,
der in dieser Zusammensetzung verwendet wird, ist 9,10-Anthrachinon, das
mit etwa 0,01 bis etwa 0,10 Gewichtsprozent genutzt wird. Der gesättigte Alkohol
wird mit etwa 7 ppm bis etwa 60 ppm, vorzugsweise etwa 8 ppm bis etwa
50 ppm genutzt.
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BEISPIEL 3
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Eine
typische Formulierung zu Verwendung in der Zusammensetzung der Erfindung
ist wie folgt:
Komponente | Menge |
Polyisobutylen
(Exxon Parapol 2500) | 75,15
Gew.-% |
TRM | 24,75
Gew.-% |
9,10-Anthrachinon | 0,099
Gew.-% |
Cetylalkohol | 8,0
ppm |
-
Der
Cetylalkohol wird vor dem Emulgierschritt in dem TRM gelöst. Ein
Vorgemisch des Anthrachinons wird hergestellt, indem es mit einer
kleineren Menge des Polyisobutylens gemischt wird. Das Vorgemisch
kann etwa 75 Teile PIB auf etwa 25 Teile Anthrachinon bis etwa 95
Teile PIB auf etwa 5 Teile Anthrachinon umfassen. Typischerweise
umfasst die Vorgemischzusammensetzung etwa 80/20 bis etwa 90/10
Gewichtsteile PIB zu Anthrachinon; vorzugsweise etwa 90/10 Gewichtsteile
PIB zu Anthrachinon. Der Emulgierschritt kann unter Verwendung eines
stark scherenden Mischers durchgeführt werden. Das TRM wird durch
Erhitzen verflüssigt und
zu dem Polyisobutylen gegeben und im stark scherenden Mischer ausreichend
lang gemischt, um die zwei Komponenten vollständig zu emulgieren. Die Mischung
wird nachfolgend abgekühlt,
während
kontinuierlich gemischt wird. Es wurde im Allgemeinen festgestellt,
dass eine Mischdauer von etwa 5 bis etwa 10 Minuten ausreicht, um
die Zusammensetzungen vollständig
zu emulgieren. Nachdem der Emulgierschritt beendet ist, wird das
Anthrachinonvorgemisch zu der Mischung gegeben und das Mischen wird
etwa 5 bis etwa 16 Minuten lang fortgesetzt.
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Die
passende Mischungsdauer ist eine Funktion von sowohl dem gewählten stark
scherenden Mischer als auch der Ansatzgröße. Mischungsdauern werden
einfach ohne übermäßiges Experimentieren
bestimmt. Bei der Durchführung
des Emulgierschritts wurde ein ROSS-Planetenmischer (ein 1-Quart-Modell
LDM) genutzt. Anfangs wurde heißes
Wasser bei 60°C
(140°F)
durch den Mantel des Mischers laufen gelassen. Als das Mischen fortgesetzt
wurde, wurde die Wassertemperatur verringert, um die Ansatztemperatur
bei etwa 60°C
(140°F)
zu halten. Nachfolgend, als das Mischen beendet war, wurde kaltes
Wasser durch den Mantel laufen gelassen, um das Gemisch auf etwa
4,4°C (40°F) abzukühlen, wodurch
das TRM verfestigt wurde. Nach der Erwärmung des Gemischs auf Zimmertemperatur
wurde das Anthrachinonvorgemisch, umfassend 90 Teile PIB auf 10
Teile Anthrachinon, in einer Menge zugegeben, um die Anthrachinonkonzentration
in der TRM/PIB-Mischung auf etwa 0,099 Gew.-% zu bringen, und das
Mischen etwa 10 Minuten lang fortgesetzt. Die Ansatzgröße, die
in dem Mischer Modell LDM genutzt wurde, betrug etwa 300 Gramm.
-
Nach
der Herstellung des emulgierten TRM/Polyisobutylen-Gemischs durchläuft die
Zusammensetzung ein 100-mesh-Sieb, um alle Teilchen des TRM zu eliminieren,
die größer als
0,1 mm (0,004 Zoll) sind.
-
Überraschenderweise
reagieren die Zusammensetzungen des reversiblen Thermometers dieser
Erfindung rasch auf höhere
Temperatur, wodurch sie eine Ablesung einer Gleichgewichtstemperatur
erreichen, verglichen mit den vorstehend beschriebenen Thermometer
nach dem Stand der Technik, die in
US-4232552 offenbart
werden.
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Auch
wenn das Verfahren als ein Emulgierverfahren beschrieben wird, ist
es klar, dass das resultierende Produkt ein TRM aufweist, das in
einem matrixbildenden Material dispergiert ist, welches im TRM unlöslich ist.
Deshalb ist Materialzusammensetzung im Wesentlichen dieselbe wie
die vorstehend beschriebene, ausgenommen dass die Teilchengröße des TRM
verringert wurde, indem das Emulgierverfahren genutzt wurde.