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Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf
nanopartikuläre
Wirkstoffpartikel und pharmazeutische Zusammensetzungen, die solche
Partikel enthalten. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf
die Verwendung der Zusammensetzungen als Medikamente.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bioverfügbarkeit ist der Grad, zu dem
ein Wirkstoff für
das Zielgewebe nach der Verabreichung verfügbar wird. Zahlreiche Faktoren
können
die Bioverfügbarkeit
beeinflussen, einschließlich
der Dosierungsform und vieler Eigenschaften, z. B., die Auflösungsgeschwindigkeit
des Wirkstoffs. Geringe Bioverfügbarkeit
ist ein wichtiges Problem bei der Entwicklung von pharmazeutischen
Zusammensetzungen, insbesondere solcher, die einen aktiven Inhaltsstoff
enthalten, der in Wasser schwerlöslich
ist. In Wasser schwerlösliche
Wirkstoffe, d. h., solche mit einer Löslichkeit von weniger als etwa
10 mg/ml, werden tendenziell aus dem Gastrointestinaltrakt eliminiert,
bevor sie in den Kreislauf absorbiert werden. Weiterhin sind in
Wasser schwerlösliche
Wirkstoffe tendenziell unsicher für intravenöse Verabreichungstechniken,
die primär
in Verbindung mit vollständig löslichen
Wirkstoffsubstanzen verwendet werden.
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Es ist bekannt, das die Geschwindigkeit
der Auflösung
eines partikulären
Wirkstoffes mit ansteigender Oberfläche, d. h., abnehmender Partikelgröße, zunehmen
kann. Als Folge davon wurden Verfahren zur Herstellung fein zerteilter
Wirkstoffe untersucht, und es wurden Anstrengungen unternommen,
die Größe und Größenverteilung
von Wirkstoffpartikeln in pharmazeutischen Zusammensetzungen zu
steuern. Beispielsweise wurden Trockenmahlungsverfahren zur Reduktion
der Partikelgröße und dadurch
Beeinflussung der Wirkstoffabsorption eingesetzt. Jedoch wird bei
gewöhnlicher
Trockenmahlung, wie sie von Lachmann et al., The Theory and Practice
of Industrial Pharmacy, Kapitel 2, „Mahlung", Seite 45 (1986),
diskutiert wird, die Grenze der Feinheit in der Region von 100 Mikron
(100.000 nm) erreicht, wenn das Material an der Mahlkammer anbackt. Lachmann
et al. bemerken, dass Nassmahlung zur weiteren Verminderung der
Partikelgröße nützlich ist,
dass jedoch Flockung die untere Partikelgrenzgröße auf näherungsweise 10 Mikron (10.000
nm) beschränkt.
Es scheint jedoch tendenziell eine Voreingenommenheit in der Pharmazie
gegen die Nassmahlung zu bestehen, da Bedenken wegen Kontamination
bestehen. Herkömmliche
Gebläsemahlverfahren
haben zu Partikeln in einem Bereich der durchschnittlichen Partikelgröße von etwa
1 bis 50 μm
(1.000 – 50.000
nm) geführt.
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Das U. S. Patent Nr. 5,145,684 offenbart
Partikel einer Wirkstoffsubstanz, die einen Oberflächenmodifikator
an ihrer Oberfläche
adsorbiert haben, und Verfahren zu ihrer Herstellung durch Nassmahlung.
Diese Partikel wiesen gute pharmazeutische Anwendbarkeit auf. Die
beschriebenen verwendbaren Oberflächenstabilisatoren schließen zahlreiche
Polymere ein. Die offenbarten Oberflächenstabilisatoren umfassen
Pluronic F68 und F108, bei denen es sich um Block-Copolymere von
Ethylenoxid und Propylenoxid handelt, Tetronic 908, bei dem es sich
um ein tetrafunktionales Block-Copolymer, erhältlich aus sequentieller Zugabe
von Propylenoxid und Ethylenoxid zu Ethylendiamin, handelt; Natriumdodecylsulfat,
Dialkylester von Natrium-Sulfobernsteinsäure wie Aerosol OTTM,
Natriumlaurylsulfat, und TritonTM X-200.
Pluronic und Tetronic sind Handelsmarken der BASF. Dieses Patent
nennt die Schwierigkeit der Herstellung nanopartikulärer wirkstoffhaltiger
Zusammensetzungen, die gute Bioverfügbarkeit aufweisen und zugleich
umempfindlich gegen Größenwachstum durch
Agglomeration der Wirkstoffpartikel sind.
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EP-A2-0 164 967 beschreibt eine pharmazeutische
Zusammensetzung umfassend eine Vielzahl von Kügelchen umfassend feste Steroidpartikel,
die mit einem wasserlöslichen
Bindemittel an einen partikulären Kern
gebunden sind.
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EP-A1-0 514 967 bezieht sich auf
Zucker- oder Stärkekügelchen,
die mit einer Zusammensetzung, bestehend aus einem weniglöslichen
Wirkstoff und einem Cellulosederivat, einem Polyethylenglycol oder
einem Derivat hiervon und einem wachsartigen festen Copolymer, überzogen
sind, und auf ein Verfahren zur Herstellung solcher Kügelchen.
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Es ist wünschenswert, eine pharmazeutische
Zusammensetzung, enthaltend einen nanopartikulären Wirkstoff, bereitzustellen,
die ohne übermäßigen Verlust
von Bioverfügbarkeit
durch Agglomeration zu größeren Partikeln über eine
gewisse Zeitspanne gelagert werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Wir haben nanopartikuläre Wirkstoffpartikel
entdeckt, die auf ein Trägerpartikel
aufgetragen werden können,
um zu pharmazeutischen Zusammensetzungen formuliert zu werden, die
hohe Bioverfügbarkeit
aufweisen.
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Genauer gesagt, werden in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen bereitgestellt,
die Nanopartikel eines schwerlöslichen
Wirkstoffs in Assoziation mit einem sterischen Stabilisator und
einem filmdispergierenden Mittel umfassen, wobei die Auflösung des
Films zu einer wesentlichen Redispergierung der Wirkstoff-Nanopartikel führt.
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Insbesondere wird in Übereinstimmung
mit der Erfindung eine feste nanopartikuläre pharmazeutische Zusammensetzung
bereitgestellt, umfassend:
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- a) eine feste Trägerzusammensetzung, und aufgetragen
auf die feste Trägerzusammensetzung
- b) eine nanopartikuläre
Wirkstoffmatrix-Zusammensetzung, umfassend:
- (1) einen nanopartikulären
kristallinen Wirkstoff mit einer Löslichkeit in Wasser von weniger
als 10 mg/ml;
- (2) 0,1% bis 90%, bezogen auf das Gewicht des Wirkstoffs, eines
hydrophilen oder amphophilen sterischen Stabilisators, der mit der
Oberfläche
des nanopartikulären
Wirkstoffs assoziiert ist; und
- (3) 0,05 % bis 50 %, bezogen auf das Gewicht des Wirkstoffs,
eines wasserlöslichen
filmdispergierenden Mittels, das mit der Oberfläche des Wirkstoffs verbunden
ist;
wobei die Auflösung
der festen Trägerzusammensetzung
zu einer wesentlichen Redispergierung der nanopartikulären Wirkstoffpartikel
führt.
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Diese Erfindung stellt ebenfalls
eine stabile pharmazeutische Zusammensetzung bereit, umfassend einen
Trägerpartikel,
der an seiner Oberfläche
einen Film, umfassend Nanopartikel eines schwerlöslichen Wirkstoffs in Assoziation
mit einem sterischen Stabilisator und einem filmdispergierenden
Mittel aufweist, wobei die Auflösung
des Films zu einer wesentlichen Redispergierung der Wirkstoff-Nanopartikel
führt.
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In einer besonders wertvollen und
wichtigen Ausführungsform
der Erfindung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung bereitgestellt,
umfassend einen Trägerpartikel,
der an seiner Oberfläche
einen Film, umfassend Nanopartikel eines schwerlöslichen Wirkstoffs in Assoziation
mit einem sterischen Stabilisator und einem filmdispergierenden
Mittel aufweist, wobei die Auflösung
des Films zu einer wesentlichen Redispergierung der Wirkstoff-Nanopartikel führt, und
einen Überzug,
der über
den genannten Film aufgetragen ist, umfassend Polyvinylpyrrolidon/Polyethylenglycol
(PVP/PEG).
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Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
dieser Erifndung sind als Medikamente mit einer Vielzahl von Wirkstoffen
verwendbar.
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Es ist eine besonders vorteilhafte
Eigenschaft dieser Erfindung, dass die hier beschriebenen pharmazeutischen
Zusammensetzungen hohe Bioverfügbarkeit
aufweisen.
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Eine andere vorteilhafte Eigenschaft
dieser Erfindung ist, dass die Zusammensetzungen gegen Agglomeration
der Wirkstoff-Nanopartikel zu größeren Partikeln
stabil sind, da die Zusammensetzungen leicht redispergierbar sind.
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Andere vorteilhafte Eigenschaften
ergeben sich unmittelbar aus der folgenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Diese Erfindung beruht teilweise
auf der Entdeckung; dass durch Nassmahlung in Gegenwart von Schleifmitteln
in Verbindung mit einem Oberflächenmodifikator
Wirkstoffpartikel mit einer extrem kleinen effektiven durchschnittlichen
Partikelgröße hergestellt
werden können, und
dass solche Partikel stabil sind und nicht durch Anziehungskräfte zwischen
den Partikeln zusehends ausflocken oder agglomerieren, und in pharmazeutische
Zusammensetzungen formuliert werden können, die eine unerwartet hohe
Bioverfügbarkeit
zeigen. Während
die Erfindung hier primär
im Zusammenhang mit ihrem bevorzugten Gebrauch, d.h., mit Bezug
auf nanopartikuläre
Wirkstoffsubstanzen zur Verwendung in pharmazeutischen Zusammensetzungen,
beschrieben wird, wird ferner angenommen, dass die Erfindung auch
in anderen Anwendungen, wie für
die Herstellung partikulärer
Dispersionen zur Verwendung in bildgebenden oder magnetischen Aufzeichnungselementen,
verwendbar ist.
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Die Partikel dieser Erfindung umfassen
eine Wirkstoffsubstanz. Die Wirkstoffsubstanz existiert als diskrete,
kristalline Phase. Die kristalline Phase unterscheidet sich von
einer nichtkristallinen oder amorphen Phase, wie sie aus Ausfällungsverfahren,
wie in
EP 0 275 796 oben
zitiert beschrieben, erhalten wird.
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Die Erfindung kann mit einer großen Vielzahl
von Wirkstoffsubstanzen ausgeführt
werden. Die Wirkstoffsubstanz liegt bevorzugt in einer im wesentlichen
reinen Form vor. Die Wirkstoffsubstanz muss in mindestens einem
flüssigen
Medium schwerlöslich
und dispergierbar sein. Mit „schwerlöslich" ist
gemeint, dass die Wirkstoffsubstanz eine Löslichkeit in Wasser von weniger
als etwa 10 mg/ml, und bevorzugt von weniger als einem Teil in mehr
als 1.000.000 Teilen Wasser, aufweist. Ein bevorzugtes flüssiges Dispersionsmedium
ist Wasser. Die Erfindung kann jedoch mit anderen flüssigen Medien
ausgeführt
werden, in welchen eine Wirkstoffsubstanz schwerlöslich und
dispergierbar ist, einschließlich
z. B. wässrige
Salzlösungen,
Safloröl,
und Lösungsmitteln
wie Ethanol, t-Butanol,
Hexan und Glykol. Der pH-Wert der wässrigen Dispersionsmedien kann durch
im Stand der Technik bekannte Verfahren eingestellt werden.
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Geeignete Wirkstoffsubstanzen können aus
einer Vielzahl von bekannten Wirkstoffklassen ausgewählt werden,
einschließlich
z. B. Analgetika, entzündungshemmende
Wirkstoffe, Anthelminthika, antiarrhythmische Wirkstoffe, Antibiotika
(einschließlich
Penicilline), Antikoagulantien, Antidepressiva, antidiabetische Wirkstoffe,
Antiepileptika, Antihistaminika, blutdrucksenkende Wirkstoffe, antimuscarinische
Wirkstoffe, antimycobakterielle Wirkstoffe, antineoplastische Wirkstoffe,
Immunsuppressiva, antithyreoidale Wirkstoffe, antivirale Wirkstoffe,
anxiolytische Sedativa (Hypnotika und Neuroleptika), Adstringentien,
beta-Adenorezeptor-blockierende Wirkstoffe, Blutprodukte und Blutersatzmittel,
kardial inotrope Wirkstoffe, Kontrastmittel, Corticosteroide, Hustensuppressoren
(Expektorantien und Mucolytika), diagnostische Mittel, diagnostische
bildgebende Mittel, Diuretika, Dopaminergika (anti-Parkinson-Wirkstoffe),
Hämostatika,
immunologische Wirkstoffe, lipidregulierende Wirkstoffe, Muskelrelaxantien,
Parasympathomimetika, parathyreoidales Calcitonin und Biphosphonate,
Prostaglandine, Radiopharmazeutika, Sexualhormone (einschließlich Steroide),
anti-allergische Wirkstoffe, Stimulantien und Anorektika, Sympathomimetika,
thyreoidale Wirkstoffe, Vasodilatanzien und Xanthine. Bevorzugte
Wirkstoffsubstanzen schließen
jene ein, die für
orale und intravenöse
Verabreichung vorgesehen sind. Eine Beschreibung dieser Wirkstoffklassen
und eine Auflistung von Verbindungen für jede Klasse ist zu finden
in Martindale, The Extra Pharmacopoeia, 29. Auflage, The Pharmaceutical
Press, London, 1989, dessen gesamte Offenbarung hierin durch Verweis
eingeschlossen wird. Die Wirkstoffsubstanzen sind kommerziell erhältlich und/oder
können
durch bekannte Verfahren dargestellt werden.
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Bevorzugte und repräsentative
illustrierende Spezies von Wirkstoffsubstanzen, die für die Praxis
dieser Erfindung verwendbar sind, schließen Danazol, Naproxen und Cyclosporin
ein.
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Die Matrix dieser Erfindung umfasst
einen sterischen Stabilisator. Der sterische Stabilisator ist eine
hydrophile oder amphiphile Verbindung mit sterisch stabilisierenden
Eigenschaften, wie etwa ein physikalisch oder chemisch verankertes
Molekül
mit Hauptkette und Seitenketten, welche eine physikalische Barriere
für die
Wechselwirkung der kleinen Partikel einbringen. Beispiele für sterische
Stabilisatoren können
bei Lieberman, Rieger, Banker, Pharmaceutical Dosage Forms: Disperse
Systems, Band 1, gefunden werden.
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Bevorzugte sterische Stabilisatoren
sind Gelatine, Casein, Lecithin, Akaziengummi, Cholesterol, Traganth,
Sorbitanester, Polyoxyethylenalkylester, Polyoxyethylen-Ricinusöl-Derivate, Polyoxyethylen,
Sorbitanfettsäureester,
Polyethylenglycole, Polyoxyethylenstearate, Carboxymethylcellulose-Calcium,
Carboxymethylcellulose-Natrium, Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Phthalat,
nichtkristalline Cellulose, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon.
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d-Alpha-Tocopheryl-Polyethylenglycol-1000-succinat
wird vom Hersteller (Eastman Chemical Products, Inc., eine Tochter
der Eastman Kodak Company, Kingsport, Tennessee 37622) in einer
Produktbroschüre
vom 4. Februar 1983 als „dargestellt
aus kristallinem d-Alpha-Tocopherylsäuresuccinat
NF durch Veresterung der Säurefunktion
mit Polyethylenglycol 1000" und auch als „Vitamin E-TPGS" bezeichnet,
als „blassgelber,
wachsartiger Feststoff mit einer relativen Dichte von näherungsweise
1,06 bei 45°C
und einem Schmelzpunkt von näherungsweise
40°C, und
nach Meinung des Herstellers als „als sicher anerkannt („GRAS")
bei der Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel von Vitamin E"
beschrieben.
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Der bevorzugte Gehalt von jedem der
Bestandteile Cellulosederivate, Polyethylenglykol oder seiner Derivate
und wachsartigem Feststoff in der ersten Zusammensetzung gemäß der Erfindung
beträgt
etwa 5 Gewichts-% bis etwa 30 Gewichts-% der Überzugszusammensetzung.
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Der bevorzugte Gehalt von jedem der
Bestandteile Hydroxypropylmethylcellulose, Polyethylenglykol und
Polyoxyethylen-Polyoxypropylen-Polyoxyethylen-Block-Copolymer in
der bevorzugten ersten Zusammensetzung gemäß der Erfindung beträgt etwa
5 Gewichts-% bis etwa 15 Gewichts-% der Überzugszusammensetzung.
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Der meistbevorzugte sterische Stabilisator
ist Polyvinylpyrrolidon.
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Die Film-Matrix umfasst weiterhin
ein filmdispergierendes Mittel. Das filmdispergierende Mittel ist
eine wasserlösliche
Verbindung, die mit der Oberfläche
des Nanopartikels assoziiert ist. Filmdispergierende Mittel sind
die Materialien, die der Bindungsfähigkeit des Films durch Erhöhung der
Filmlöslichkeit
oder durch Quellen und Reißen
der Filme entgegenwirken, wenn sie einer wässrigen Umgebung ausgesetzt
werden.
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Bevorzugte filmdispergierende Mittel
sind Mannitol, Natriumlaurylsulfat, Mono- und Disaccharide. Natriumlaurylsulfat
ist besonders bevorzugt. Natriumlaurylsulfat wird auch als „Natriumsalz
des Schwefelsäuremonododecylesters;
Natriumstärkeglycolat;
Croscarmellose-Natrium"
und „Natriummonododecylsulfat"
bezeichnet und wird als beschrieben als „... eine Mischung von Natriumalkylsulfaten,
hauptsächlich
bestehend aus Natriumlaurylsulfat [CH3(CH2)10OSO3Na].
Der kombinierte Gehalt an Natriumchlorid und Natriumsulfat ist nicht
höher als
8,0 Prozent."
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Im Auflösungsschritt des Verfahrens
gemäß der Erfindung
kann die Aufwärm-Temperatur
in einem Bereich von Raumtemperatur bis etwa 100 °C liegen
und hat bevorzugt einen Wert im Bereich von 50°C bis 60°C. Etwa 80% des gesamten benötigten Wassers
wird für
die Auflösungs-
und Suspensionsschritte gebraucht, und der Rest wird zum Abspülen der
letzten Reste von Lösung
und Suspension von den Geräten
benötigt.
Bevorzugterweise werden zuerst das Polyethylenglykol oder sein Derivat
und der wachsartige Feststoff aufgelöst, und das Cellulosederivat
wird danach zugefügt
und aufgelöst.
Der schwerlösliche
Wirkstoff wird unter Rühren zu
der erhaltenen Lösung
hinzugegeben, um eine Suspension zu bilden. Die Auflösungs- und
Suspensionsschritte werden mit konventionellen Mischgeräten durchgeführt. Vorteilhafterweise
wird die Suspension vor dem Überzugsschritt
durch eine Kolloidmühle
geführt,
und das Rühren
wird während
des Überzugsschritts
aufrechterhalten. Die Überzugsund
Trocknungsschritte werden bevorzugt in einem Wirbelbettreaktor durchgeführt, wobei
die Temperatur der eingelassenen Luft sich im Bereich von 50°C bis 70°C bewegt,
und die Zucker- oder Zucker/Stärke-Kügelchen
vorgeheizt werden. Nach der Trocknung werden die beschichteten Kügelchen gesiebt,
um beschichtete Kügelchen
der gewünschten
Größe, bevorzugt
16–60
mesh, zu erhalten.
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Bevorzugte Film-Matrizen umfassen
Nanopartikel eines schwerlöslichen
Wirkstoffs, wobei an der Oberfläche
der Nanopartikel etwa 0,1 % bis etwa 60 % eines sterischen Stabilisators
und etwa 0,05 % bis etwa 50 % eines filmdispergierenden Mittels,
bezogen auf das Gewicht des schwerlöslichen Wirkstoffs, assoziiert sind.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung ist die Film-Matrix mit Polyvinylpyrrolidon (PVP)/Polyethylenglycol
(PEG) überzogen.
Dieser Überzug
erzeugt eine erhöhte
Stabilität
der pharmazeutischen Zusammensetzung.
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Der Überzug wird durch Gießen von
PVP, wie etwa Povidon, mit verschiedenen Typen und Einheiten von
PEG, wie etwa PEG 600, PEG 1000 und PEG 1450 und Mischungen davon,
hergestellt. Polyethylenglykol wird beschrieben als „ein Additionspolymer
von Ethylenoxid und Wasser, dargestellt durch die Formel H(OCH2CH2)nOH,
worin n die durchschnittliche Anzahl von Oxyethylengruppen angibt."
Die Varianten werden durch den „Nominalwert" des „durchschnittlichen
Molekulargewichts" bestimmt, der wie folgt erklärt wird: Das durchschnittliche
Molekulargewicht beträgt
nicht weniger als 95,0 Prozent und nicht mehr als 105,0 Prozent des
bezeichneten Nominalwertes, wenn der bezeichnete Nominalwert unterhalb
von 1000 liegt; es beträgt nicht
weniger als 90,0 Prozent und nicht mehr als 110,0 Prozent des bezeichneten
Nominalwertes, wenn der bezeichnete Nominalwert zwischen 1000 und
7000 liegt; es beträgt
nicht weniger als 87,5, Prozent und nicht mehr als 112,5 Prozent
des bezeichneten Nominalwertes, wenn der bezeichnete Nominalwert über 7000
liegt.
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Polyethylenglykole mit nominalen
durchschnittlichen Molekulargewichten im Bereich von 300 bis 8000 sind
beschrieben. Polyethylenglykol 3350 ist das bevorzugte Polyethylenglykol
der vorliegenden Erfindung.
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Providone, USP ist der USAN Name
für 2-Pyrrolodinon,
1-Ethenyl-Homopolymer von 1-Vinyl-2-pyrrolidinon-Polymer.
Es wird unter den Handelsnamen KOLIDON (BASF), PLASDONE (International
Specialty Products) und VINISIL (Abbott) verkauft.
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Das Gewichtsverhältnis von PEG/PVP beträgt generell
1 bis etwa 5. Die pharmazeutische Film-Matrix wird durch Auflösen von
PEG und PVP in einem geeigneten Lösungsmittel erzeugt.
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Geeignete Träger umfassen Zuckerkugeln,
Maltodextrin, mikrokristalline Cellulose, mikrokristalline Cellulose/Carboxymethylcellulose-Natrium,
körnige
Dextrose, Dicalciumphosphat, Tricalciumphosphat, Monosaccharide
und Disacchariden. Die bevorzugten Träger sind Zuckerkugeln. Zuckerkugeln
werden beschrieben als enthaltend „nicht weniger als 62,5 Prozent
und nicht mehr als 91,5 Prozent an Saccharose (C12H2
2O11)
bezogen auf das Trockengewicht, der Rest hauptsächlich aus Stärke bestehend";
und als bestehend aus „näherungsweise
sphärischen
Partikeln einer bezeichneten nominalen Größenverteilung" und entsprechen
den Zucker- oder Zucker/Stärke-Kügelchen
der Erfindung. Diese können
auch Granalien, Partikel, Pellets oder „Nonpareils" sein oder als
solche bezeichnet werden und haben vor dem Beschichten Durchmesser
oder größte Längen von
etwa 2 Millimetern oder etwa 10 mesh bis etwa 0,2 Millimeter oder
etwa 80 mesh; bevorzugt von etwa 20 mesh bis etwa 70 mesh. Nach
der Beschichtung beträgt
der bevorzugte Durchmesser oder die bevorzugte größte Länge etwa
16 mesh bis etwa 60 mesh.
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Der Überzug kann über den
Film durch Versprühen
der Lösung
auf das Substrat unter Verwendung einer ventilierten Pfanne oder
einer Wirbelbettbeschichtungseinheit mit einer Lufteinlasstemperatur
zwischen 40–80°C aufgebracht
werden.
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Die Dispersion von oberflächenmodifizierten
Nanopartikeln kann durch Sprühen
auf die Zuckerkugeln oder auf einen pharmazeutischen Träger in einem
Wirbelbett aufgeschichtet werden. Der Sprühüberzug wird nach bekannten
Verfahren durchgeführt.
Zuckerkugeln werden beschrieben als enthaltend „nicht weniger als 62,5 Prozent
und nicht mehr als 91,5 Prozent an Saccharose (C12H22O11), bezogen auf
das Trockengewicht, der Rest hauptsächlich aus Stärke. bestehend",
und als bestehend aus „näherungsweise
sphärischen
Partikeln eines bezeichneten nominalen Größenbereichs" und entsprechen
den Zucker- oder Zucker/Stärke-Kügelchen der Erfindung. Diese
können
auch Granalien, Partikel, Pellets oder „Nonpareils" sein oder als
solche bezeichnet werden und haben vor dem Beschichten Durchmesser
oder größte Längen von
etwa 2 Millimetern oder etwa 10 mesh bis etwa 0,2 Millimeter oder
etwa 80 mesh; bevorzugt von etwa 20 mesh bis etwa 70 mesh. Nach
der Beschichtung beträgt
der bevorzugte Durchmesser oder die bevorzugte größte Länge etwa
16 mesh bis etwa 60 mesh.
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Die Zusammensetzung kann in eine
Kapselhülle
eingeschlossen werden. Die Kapselhülle dieser Stoff-Zusammensetzung
kann jede pharmazeutisch verträgliche
Kapselhülle
sein, ist jedoch bevorzugt eine Gelatine-Kapselhülle und kann eine Weichgelatine-
oder Hartgelatine-Kapselhülle sein,
ist jedoch bevorzugt eine Hartgelatine-Kapselhülle und weist eine geeignete
Größe auf,
um zwischen etwa 0,5 Milligramm und etwa 700 Milligramm der Stoff-Zusammensetzung zu
enthalten. Es können
die üblichen
Maschinen und Verfahren zum Füllen
von Kapselhüllen
verwendet werden.
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Die Partikel dieser Erfindung können in
einem Verfahren hergestellt werden, welches die Schritte der Dispergierung
einer Wirkstoffsubstanz in einem flüssigen Dispersionsmedium und
Anwendung mechanischer Mittel in Gegenwart von Schleifmitteln zu
Reduktion der Partikelgröße der Wirkstoffsubstanz
auf eine effektive durchschnittliche Partikelgröße von weniger als etwa 400
nm umfasst. Die Partikel können
in Gegenwart eines Oberflächenmodifikators
in der Größe reduziert
werden. Alternativ können
die Partikel nach der Mahlung mit einem Oberflächenmodifikator in Kontakt
gebracht werden.
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Ein generelles Verfahren zur Herstellung
der Partikel dieser Erfindung ist unten dargelegt. Die ausgewählte Wirkstoffsubstanz
wird in einer konventionellen Rohform kommerziell erworben und/oder
auf im Stand der Technik bekannte Weise dargestellt. Es ist bevorzugt,
aber nicht zwingend notwendig, dass die Partikelgröße der ausgewählten rohen
Wirkstoffsubstanz weniger als etwa 100 μm, bestimmt durch Siebanalyse,
beträgt.
Wenn die rohe Partikelgröße der Wirkstoffsubstanz
größer als
etwa 100 μm
ist, dann werden unter Verwendung einer konventionellen Mahlungsmethode
wie Gebläsemahlung
oder Fragmentierungsmahlung die Partikel der Wirkstoffsubstanz in
der Größe auf weniger
als 100 μm
reduziert.
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Die ausgewählte rohe Wirkstoffsubstanz
kann dann zu einem flüssigen
Medium, in dem sie im wesentlichen unlöslich ist, unter Bildung einer
Vormischung zugegeben werden. Die Konzentration der Wirkstoffsubstanz
in dem flüssigen
Medium kann von etwa 0,1–60%
variieren und beträgt
bevorzugt von 5 bis 30% (w/w). Es ist bevorzugt, aber nicht zwingend
notwendig, dass der Oberflächenmodifikator
in der Vormischung anwesend ist. Die Konzentration des Oberflächenmodifikators
kann von etwa 0,1 Gewichts-% bis etwa 90 Gewichts-% variieren und
beträgt
bevorzugt 1–75
Gewichts-%, mehr bevorzugt 20–60
Gewichts-%, bezogen auf das kombinierte Gesamtgewicht von Wirkstoffsubstanz
und Oberflächenmodifikator.
Die scheinbare Viskosität der
Vormischungssuspension beträgt
bevorzugt weniger als etwa 1000 Centipoise.
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Die Vormischung kann direkt verwendet
werden, indem mechanische Mittel auf sie einwirken, um die durchschnittliche
Partikelgröße in der
Dispersion auf weniger als 400 nm zu reduzieren. Es ist bevorzugt,
dass die Vormischung direkt verwendet wird, wenn zur Mahlung eine
Kugelmühle
eingesetzt wird. Alternativ kann die Wirkstoffsubstanz und gegebenenfalls
der Oberflächenmodifikator
in dem flüssigen
Medium durch Anwendung geeigneter Agitation, z. B. durch eine Rollmühle oder
einen Mixer vom Cowles-Typ, dispergiert werden, bis eine homogene
Dispersion beobachtet wird, in der mit dem bloßen Auge keine großen Agglomerate
sichtbar sind. Es ist bevorzugt, dass die Vormischung einem solchen
Vormahlungs-Dispergierungsschritt unterworfen wird, wenn eine Schleifmittelmühle mit
Rezirkulation für
die Mahlung eingesetzt wird.
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Die mechanischen Mittel, die zur
Verringerung der Partikelgröße der Wirkstoffsubstanz
eingesetzt werden, haben üblicherweise
die Form einer Dispersionsmühle.
Geeignete Dispersionsmühlen
schließen
eine Kugelmühle,
eine Reibmühle,
eine Vibrationsmühle,
und Schleifmittelmühlen,
wie eine Sandmühle
und eine Perlmühle,
ein. Eine Schleifmittelmühle
ist wegen der relativ kürzeren
Mahlungszeiten, die zur Erzielung des gewünschten Resultats, d. h., der
gewünschten
Verringerung der Partikelgröße, benötigt werden,
bevorzugt. Für das
Schleifmittelmahlen beträgt
die scheinbare Viskosität
der Vormischung von etwa 100 bis etwa 1000 Centipoise. Für die Kugelmahlung
beträgt
die scheinbare Viskosität
der Vormischung bevorzugt von etwa 1 bis etwa 100 Centipoise. Derartige
Bereiche bieten tendenziell eine optimale Balance zwischen effizienter
Partikelfragmentierung und Schleifmittelerosion.
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Die Schleifmittel für den Partikelgrößenverringerungsschritt
können
aus harten Medien, bevorzugt in sphärischer oder partikulärer Form,
mit einer durchschnittlichen Größe von weniger
als 3 mm, und bevorzugt von weniger als 1 mm, ausgewählt werden.
Derartige Medien können
erwünschterweise
die erfindungsgemäßen Partikel
mit kürzeren
Bearbeitungszeiten bereitstellen und bewirken geringere Abnutzung
des Mahlungsgeräts.
Die Auswahl des Materials für
die Schleifmittel wird nicht als. kritisch angesehen. Es wurde gefunden, dass
Zirkoniumoxid, wie 95%iges ZrO stabilisiert mit Magnesiumoxid, Zirkoniumsilikat,
und Glas-Schleifmittel zu Partikeln mit Gehalten an Verunreinigungen
führen,
die als vertretbar für
die Herstellung pharmazeutischer Zusammensetzungen angesehen werden.
Jedoch werden auch andere Medien, wie rostfreier Stahl, Titanoxid; Aluminiumoxid,
und 99 %iges ZrO stabilisiert mit Yttrium, als geeignet angesehen.
Bevorzugte Medien haben eine Dichte größer als etwa 3 g/cm3.
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Die Mahlungszeit kann weithin variieren
und hängt
in erster Linie von den speziellen mechanischen Mitteln und gewählten Bearbeitungsbedingungen
ab. Für
Kugelmühlen
können
Bearbeitungszeiten von bis zu fünf
Tagen und länger
benötigt
werden. Andererseits ergaben Bearbeitungszeiten von weniger als
einem Tag (Verweilzeiten von einer Minute bis zu mehreren Stunden)
bei Verwendung einer hochscherenden Schleifmittelmühle die
gewünschten
Resultate.
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Die Partikel müssen bei einer Temperatur größenreduziert
werden, welche die Wirkstoffsubstanz nicht wesentlich abbaut. Gewöhnlich sind
Bearbeitungstemperaturen von weniger als etwa 30–40°C bevorzugt. Falls gewünscht, können die
Bearbeitungsgeräte
mit konventionellen Kühlern
gekühlt
werden. Das Verfahren wird geeigneterweise bei Raumtemperatur und
unter Bearbeitungsdrücken,
die für
den Mahlungsprozess sicher und effektiv sind, durchgeführt. Beispielsweise
ist Umgebungsdruck als Bearbeitungsdruck typisch für Kugelmühlen, Reibmühlen und
Vibrationsmühlen.
Bearbeitungsdrücke
bis zu etwa 20 psi (1,4 kg/cm2) sind typisch
für das
Schleifmittelmahlen.
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Falls der Oberflächenmodifikator nicht in der
Vormischung vorhanden ist, muss er der Dispersion nach dem Mahlungsvorgang
in einer Menge, wie oben für
die Vormischung beschrieben, zugesetzt werden. Danach kann die Dispersion,
z. B. durch kräftiges
Schütteln,
durchmischt werden. Gegebenenfalls kann die Dispersion einem Beschallungsschritt,
z. B. unter Verwendung einer Ultraschallquelle, unterworfen werden.
Beispielsweise kann die Dispersion einer Ultraschallenergie mit
einer Frequenz von 20–80
kHz für
eine Zeit von etwa 1 bis 120 Sekunden ausgesetzt werden.
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Der relative Gehalt von Wirkstoffsubstanz
und Oberflächenmodifikator
kann weit variieren, und der optimale Gehalt an Oberflächenmodifikator
kann beispielsweise von der speziell ausgewählten Wirkstoffsubstanz und
dem speziell ausgewählten
Oberflächenmodifikator,
der kritischen Mizellenkonzentration des Oberflächenmodifikators, wenn er Mizellen
bildet, etc. abhängig
sein. Der Oberflächenmodifikator
ist bevorzugt in einer Menge von etwa 0,1–10 mg pro Quadratmeter Oberfläche der
Wirkstoffsubstanz anwesend. Der Oberflächenmodifikator kann in einer
Menge von 0,1–90
Gewichts-%, bevorzugt 20–60
Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der trockenen Partikel,
anwesend sein.
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Wie durch die folgenden Beispiele
gezeigt wird, ergibt nicht jede Kombination von Oberflächenmodifikator
und Wirkstoffsubstanz die erwünschten
Resultate. Als Folge davon haben die Anmelder ein einfaches Screening-Verfahren
entwickelt, mit dem kompatible Oberflächenstabilisatoren und Wirkstoffsubstanzen
ausgewählt
werden können,
welche stabile Dispersionen der erwünschten Partikel ergeben. Zunächst werden Rohpartikel
einer ausgewählten
interessierenden Wirkstoffsubstanz in einer Flüssigkeit, in welcher der Wirkstoff
im wesentlichen unlöslich
ist, z. B. Wasser in 5 Gewichts-%, dispergiert und 60 Minuten in
einer DYNO-MILL Mühle
unter Standard-Mahlungsbedingungen, die im folgenden Beispiel I
näher erläutert werden,
gemahlen. Das gemahlene Material wird dann in aliquote Teile aufgeteilt,
und Oberflächenmodifikatoren
werden in Konzentrationen von 2, 10 und 50 Gewichts-%, basierend
auf dem kombinierten Gesamtgewicht der Wirkstoffsubstanz und des
Oberflächenmodifikators,
zugesetzt. Die Dispersionen werden dann beschallt (1 Minute, 20
kHz), um Agglomerate zu dispergieren, und einer Partikelgrößenanalyse
unter einem optischen Mikroskop (1000-fache Vergrößerung)
unterworfen. Wenn eine stabile Dispersion beobachtet wird, kann
das Verfahren zur Herstellung der Kombination aus partikuläre Wirkstoffsubstanz
und Oberflächenmodifikator
gemäß den oben
gegebenen Lehren optimiert werden. Mit „stabil" ist gemeint, dass
die Dispersion für
mindestens 15 Minuten, und bevorzugt für mindestens zwei Tage oder
länger,
nach der Herstellung keine für
das bloße
Auge sichtbare Ausflockung oder Partikelagglomeration zeigt.
-
Die resultierende erfindungsgemäße Dispersion
ist stabil und besteht aus dem flüssigen Dispersionsmedium und
den oben beschriebenen Partikeln. Die Dispersion aus oberflächenmodifizierten
Wirkstoff-Nanopartikeln kann nach bekannten Verfahren in einem Wirbelbett-Spritzdüsenreaktor
auf Zuckerkugeln oder einen pharmazeutischen Träger aufgesprüht werden.
-
Erfindungsgemäße pharmazeutische Zusammensetzung
schließen
die oben beschriebenen Partikel und einen pharmazeutisch verträglichen
Träger
dafür ein.
Geeignete pharmazeutisch . verträgliche
Träger
sind dem Fachmann bekannt. Sie schließen ungiftige, physiologisch
verträgliche
Träger,
Hilfsstoffe oder Vehikel für die
parenterale Injektion, für
die orale Verabreichung in flüssiger
oder fester Form, für
die rektale Verabreichung, und dergleichen, ein. Ein Verfahren zur
Behandlung eines Säugetiers
gemäß dieser
Erfindung umfasst den Schritt der Verabreichung einer effektiven
Menge der oben beschriebenen pharmazeutischen Zusammensetzung an
ein Säugetier,
das einer derartigen Behandlung bedarf. Der für die Behandlung gewählte Dosierungsgrad
der Wirkstoffsubstanz ist ausreichend, um eine erwünschte therapeutische
Reaktion auf eine spezielle Zusammensetzung und ein spezielles Verabreichungsverfahren
zu erreichen. Der gewählte
Dosierungsgrad hängt
daher von der speziellen Wirkstoffsubstanz, dem gewünschten
therapeutischen Effekt, dem Weg der Verabreichung, der gewünschten
Behandlungsdauer und anderen Faktoren ab. Wie bereits bemerkt ist
es eine besonders vorteilhafte Eigenschaft, dass die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen eine unerwartet hohe Bioverfügbarkeit aufweisen, wie in
den folgenden Beispielen gezeigt wird. Es wird weiterhin erwogen,
dass die erfindungsgemäßen Wirkstoffpartikel
ein schnelleres Einsetzen der Wirkstoffwirkung und eine verringerte
gastrointestinale Reizung bewirken.
-
Es wird erwogen, dass die erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen für
orale und parenterale, einschließlich intravenöse, Verabreichung
besonders geeignet sind. Es wird erwartet, dass schwer wasserlösliche Wirkstoffsubstanzen,
welche vor dieser Erfindung nicht intravenös verabreicht werden konnten,
in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung sicher intravenös verabreicht werden können. Weiterhin können in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung solche Wirkstoffsubstanzen effektiv verabreicht
werden, die wegen ihrer geringen Bioverfügbarkeit nicht oral verabreicht
werden konnten.
-
Die folgende Zusammensetzung gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung wurde unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt. Beispiel
1
Bestandteil | Menge
(kg) |
(5α,17α)-1'-(Methylsulfonyl)-1'H-pregn-20-ino[3,2-c]pyrazol-17-ol | 0,720 |
Poloxamer
188, NF | 0,0900 |
Polyethylenglykol
3350, NF | 0,144 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 0,100 |
Zuckerkugeln
(30, 35 mesh), NF | 0,450 |
Gereinigtes
Wasser, USP (während
des Prozesses entfernt) | 2,46 |
Gesamtgehalt
an trockenen Bestandteilen | 1,500 |
-
Eine Menge dieser Zusammensetzung,
welche ausreicht, um 200 mg des Steroidwirkstoffs bereitzustellen,
wenn sie in eine Hartgelatinekapsel gefüllt wird, hat die folgende
Zusammensetzung:
Bestandteil | mg
/ Kapsel |
(5α,17α)-1'-(Methylsulfonyl)-1'H-pregn-20-ino[3,2-c]pyrazol-17-ol | 200 |
Poloxamer
188, NF | 25,0 |
Polyethylenglykol
3350, NF | 40,0 |
Hydroxypropylmethylcellulose,
USP | 27,8 |
Zuckerkugeln
(30, 35 mesh), NF | 125 |
Gesamtgewicht
der Kapselfüllung | 418 |
-
Die Menge an Wirkstoff pro Kapsel
kann durch Variation der Kapselfüllmenge,
der Menge an Wirkstoff in der Überzugszusammensetzung
oder der Menge an Überzugszusammensetzung,
die auf die Zucker- oder Zucker/Stärke-Kügelchen aufgetragen wird, variiert
werden.
-
Es wurde gezeigt, dass die Zusammensetzung
gemäß Beispiel
1 eine verbesserte Bioverfügbarkeit
im Vergleich mit einer üblichen
Tablettenzusammensetzung desselben Wirkstoffs im Hund hat. Die folgende übliche Tablettenzusammensetzung
wurde unter Verwendung eines üblichen
Tablettenherstellungsverfahrens hergestellt. Vergleichsbeispiel:
Bestandteil | mg
/ Tablette |
(5α,17α)-1'-(Methylsulfonyl)-1'H-pregn-20-ino[3,2-c]pyrazol-17-ol | 50,0 |
Mikrokristalline
Cellulose, NF (Avicel pH 101) | 60,0 |
Poloxamer
188, NF | 6,0 |
Lactose,
NF (sprühgetrocknet) | 161,5 |
Croscarmellose-Natrium,
FN (Ac-Di-Sol) | 15,0 |
Magnesiumstearat,
NF | 1,5 |
Providone,
USP (PVP, K29-32) | 6,0 |
Gesamt | 300,0 |
-
Beispiel 2: Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung
-
Zwei Danazol-Dispersionen wurden
durch Auflösen
von PVP in Wasser, Dispergieren der Danazol-Substanz, und Mahlung
unter Verwendung einer rührenden
Perlmühle
hergestellt. Die Dispersion wurde bis zu einer endgültigen Durchschnitts-Partikelgröße zwischen
150–250
nm gemahlen.
-
Die pharmazeutischen Zusammensetzungen
wurden durch Sprühbeschichtung
auf 5 verschiedene feste Träger
(Zuckerkügelchen,
körniger
Zucker, Maltodextrin, Avicel pH 200 und Avicel CL 611) mit folgenden verschiedenen
Gehalten von filmdispergierendem Mittelzusatz und Danazol hergestellt.
(Avicel ist eine Marke von FMC.)
-
-
Die Kügelchen wurden auf die Auflösungsgeschwindigkeit
in Wasser unter Verwendung eines Distek 6-Auflösungsbad-Behälters bei
37°C unter
Rühren
mit Rührschaufeln
bei 300 Umdrehungen pro Minute getestet. Testmedium war ein Liter
destilliertes, auf 37 °C
eingestelltes Wasser. Ein Probennehmer aus rostfreiem Stahl wurde
mit Tygonschläuchen
verbunden, und eine Ismatec SA-Rollkolbenpumpe wurde verwendet,
um einen Fluss von ca. 0,18 ml/min einzustellen. Ein 0,020 μm-Inlinefilter
wurde verwendet, um partikuläres Danazol
und Trägerreste
zu entfernen und sicherzustellen, dass das nachgewiesene Danazol
sich tatsächlich
in Lösung
befand. Für
jedes Testgefäß wurde
ein neuer Filter benutzt. Eine Menge der Formulierung, die 20 mg Danazol äquivalent
war, wurde in das Testgefäß gegeben,
und die Absorption bei 285 nm wurde kontinuierlich für 20 Minuten
mit einem Waters 990-Photodioden-Array-System gemessen. Anschließend wurde
die Waters 990-Software
benutzt, um eine Geschwindigkeitskurve durch Aufnahme der Änderung
der Absorption gegen die Zeit darzustellen. Das Maximum der Geschwindigkeitskurve
wurde als die Maximalgeschwindigkeit der Auflösung in Wasser angesehen. Die
zwei Avicel-Träger,
die in dieser Studie verwendet wurden, waren beide unlöslich. Das
Avicel PH 200 wies eine Größe von etwa
60 μm (unbeschichtet)
auf und verblieb in dieser Form als ein unlösliches Partikel während des
Auflösungsprozesses.
Wegen seiner Größe wurde
ein 10 μm-Lösungsmittelfilter am Ende des
stählernen
Probensammlers platziert, um eine Verstopfung des Probensammlers
und des 0.020 μm-Inlinefilters
zu verhindern.
-
Der Avicel CL 611-Träger war
von etwas geringerer Größe als der
Avicel PH 200 in Pulverform, quoll jedoch in Gegenwart von Wasser
sofort auf eine Größe von etwa
60 μm auf.
Während
des Auflösungstests bewirkte
die konstante Agitation und die Temperatur von 37 °C ein Aufbrechen
des Avicel CL 611 zu gelatinösen
Partikeln im Größenbereich
von 200 nm. Alle Versuche, diese Partikel auszufiltern, scheiterten.
Die gelatinöse
Form von Avicel CL 611 verstopfte schnell und sicher die 0,2 μm- und 0,1 μm-Filter,
die inline vor den 0,02 μm-Filter
geschaltet wurden. Aus diesem Grunde wurden keine Auflösungsdaten
in Wasser für
die Formulierungen mit Avicel CL 611 erhalten.
-
Probenaufbereitung
für die
Partikelgrößenanalyse
bei wässriger
Redispersion
-
Hoch Danazol-haltige Formulierungen:
Eine Menge der Formulierung, die zu 50 mg Danazol äquivalent
war, wurde in eine 4 ml-Glasampulle eingewogen, in die 1 ml destilliertes
Wasser {Raumtemperatur) gegeben wurde. Die Ampulle wurde verschlossen
und der Inhalt für
10 Sekunden gründlich
auf dem Vortex behandelt. Die vorbereitete Probe wurde dann für 10 Minuten
mit einem LabLine Shaker Inkubator bei 37°C und 300 Umdrehungen pro Minute
geschüttelt,
wonach die Partikelgrößenmessung
durchgeführt
wurde. Alle Proben wurden zweifach hergestellt.
-
Niedrig Danazol-haltige Formulierungen:
Eine Menge der Formulierung, die zu 50 mg Danazol äquivalent
war, wurde in ein 20 ml-Szintillationsgefäß aus Glas eingewogen, in das
5 ml destilliertes Wasser (Raumtemperatur) gegeben wurden. Das Gefäß wurde
verschlossen und der Inhalt für
10 Sekunden gründlich auf
dem Vortex behandelt. Die vorbereitete Probe wurde dann für 10 Minuten
mit einem LabLine Shaker Inkubator bei 37 °C und 300 Umdrehungen pro Minute
geschüttelt.,
wonach die Partikelgrößenmessung
durchgeführt
wurde. Alle Proben wurden zweifach hergestellt.
-
Spezielle Anmerkung zu den Avicel
PH 200-Proben: Der Avicel PH 200-Träger wurde durch Filtration durch
ein 5 μm-Filter
unmittelbar vor der Größenmessung
entfernt.
-
Spezielle Anmerkung zu den Avicel
CL 611-Proben: Da der Avicel CL 611-Träger selbst auf den Nanometergrößenbereich
des Danazols zerbrach, wurden keine verwendbaren Redispersions-Größenmessungen
für diese
Formulierungen erhalten.
-
Größenmessung unter Verwendung
des Zetasizer III: Die Proben wurden mit filtriertem (0,45 μm) destilliertem
Wasser verdünnt
und vor der Analyse entgast. Die AZ4-Zelle wurde für alle Größenmessungen
verwendet. Laufzeit für
die Größenbestimmung
war typischerweise 120 Sekunden. Mittels des Zetasizer III wurde eine
Durchschnitts-Partikelgröße in nm
und ein 90%< Wert
erhalten.
-
Größenmessung unter Verwendung
des Coulter N4MD: Die Proben wurden kurz auf dem Vortex behandelt,
dann wurden 10 μl
mit filtriertem (0,22 μm)
entionisiertem Wasser auf etwa 15 ml verdünnt. Die verdünnten Proben
wurden geschüttelt,
um eine homogene Suspension zu erhalten. Eine 4,5 ml-Küvette wurde gereinigt
und filtriertes (0,22 μm)
entionisiertes Wasser, zur Hälfte
mit filtriertem Wasser gefüllt
und zur Entfernung von Luftblasen für etwa 5 Sekunden beschallt.
Eine minimale Menge der verdünnten
Probe wurde dann zugefügt,
um eine leichte Trübung
des Inhalts der Küvette
zu erreichen. Die Küvette
wurde verschlossen und mehrere Male um 180° gekippt, um eine gute Durchmischung
zu erreichen. Die Außenseite
der Küvette
wurde vollständig
abgetrocknet und gesäubert
und in die Größenmesskammer
eingesetzt, die auf 37°C
thermostatisiert war. Die Viskositätseinstellung betrug 0,693
cp, und der Brechungsindex wurde auf 1,331 eingestellt. Die Küvetteninhalte
wurden so eingestellt, wie es nötig
war, um eine Probenintensität
im Bereich von 1,5 × 105 bis 2,5 × 105 Impulsen/Sekunde
zu erreichen. Messzeit für
die Größenbestimmung
war typischerweise 200 Sekunden. Es wurde eine Durchschnitts-Partikelgröße in nm,
Standardabweichung und ein %-Staubwert erhalten.
-
Formulierungen
mit Zuckerkügelchen
-
Maximale wässrige Auflösungsgeschwindigkeiten und
die Daten für
die Größenbestimmung
der redispergierten Teilchen sind Tabelle 2 zu entnehmen. Die Daten
zeigen deutlich, dass die Formulierungen mit dem „hohen"
Verhältnis
an Additiv (Versuche 20 und 16) höhere maximale wässrige Auflösungsgeschwindigkeiten und
kleinere Partikelgrößen bei
Redispersion in Wasser aufwiesen als die korrespondierenden Beispiele
mit „niedrigem"
Verhältnis
an Additiv.
-
Formulierungen
mit körniger
Dextrose
-
Maximale wässrige Auflösungsgeschwindigkeiten und
die Daten für
die Größenbestimmung
der redispergierten Teilchen sind Tabelle 3 zu entnehmen. Es scheint,
dass bei der körnigen
Matrix ein kleiner Unterschied in den maximalen wässrigen
Auflösungsgeschwindigkeiten
zwischen den vier Formulierungen besteht. Es ist jedoch erkennbar,
dass die Formulierungen mit „hohem"
Verhältnis
an Additiv (Versuche 11 und 4) bei Redispersion im Vergleich mit
den Formulierungen mit „niedrigem"
Verhältnis
an Additiv geringere Partikelgrößen ergeben.
-
Formulierungen
mit Maltodextrin
-
Maximale wässrige Auflösungsgeschwindigkeiten und
die Daten für
die Größenbestimmung
der redispergierten Teilchen sind Tabelle 4 zu entnehmen. Es wird
dasselbe Muster beobachtet wie bei den Formulierungen mit körniger Dextrose.
Die maximalen wässrigen
Auflösungsgeschwindigkeiten
sind alle hoch und ähnlich.
Die Formulierungen mit „hohem"
Verhältnis
an Additiv (Versuche 14 und 2) ergaben geringere Größen der redispergierten
Teilchen als die Formulierungen mit „niedrigem" Verhältnis an
Additiv.
-
Formulierungen mit Avicel
PH 200
-
Maximale wässrige Auflösungsgeschwindigkeiten und
die Daten für
die Größenbestimmung
der redispergierten Teilchen sind Tabelle 5 zu entnehmen. Die Ergebnisse
für die
Formulierungen mit Avicel PH 200-Matrix ähneln stark den Ergebnissen
für diejenigen
Formulierungen auf der Zuckerkügelchen-Matrix.
Die Formulierungen mit „hohem"
Verhältnis
an Additiv (Versuche 13 und 9) ergaben höhere maximale wässrige Auflösungsgeschwindigkeiten
im Vergleich zu den Formulierungen mit „niedrigem" Verhältnis an
Additiv, und ihre Größen der
redispergierten Teilchen waren ebenfalls wesentlich geringer, in Übereinstimmung
mit dem Trend, der für
die ersten drei Matrizen beobachtet wurde.
-
Tabelle
2
Formulierungen mit Kügelchen
Versuch
1
-
-
-
-
Tabelle
3
Formulierungen mit körniger
Dextrose
Versuch 3
-
-
-
-
Tabelle
4
Formulierungen mit Maltodextrin
Versuch 15
-
-
-
-
Tabelle
5
Formulierungen mit Avicel PH200
Versuch 7
-
-
-
-
Beispiel 3: Herstellung
pharmazeutischer Zusammensetzungen und Test zur Rekonstituiton
-
Ein Material mit der folgenden Zusammensetzung
wurde formuliert: Wirkstoffüberzug:
| Gew.-% |
1.
Danazol, USP | 15,1 |
2.
Povidone (k15/17), USP | 4,52 |
3.
Natriumlaurylsulfat, USP | 1,13 |
4.
gereinigtes Wasser, USP | --- |
Überzug:
5.
Povidone (k15/17), USP | 0,847 |
6.
Polyethylenglykol 1000, NF | 0,148 |
7.
gereinigtes Wasser, USP | --- |
Träger:
8.
Zuckerkügelchen
(20–25
mesh), NF | 78,3 |
-
Bereich (Wirkstoffüberzug)
-
Danazol/Povidone-Verhältnis 10
: 1 bis 1 : 1
-
Bereich Überzug zu Povidone 0,5 bis
3,6 (w/w)
-
Die pharmazeutische Zusammensetzung
gemäß Beispiel
3 wurde zu in vitro-Tests mit gefasteten männlichen Beagle-Hunden verwendet
und bezüglich
der relativen oralen Bioverfügbarkeit
mit einer kommerziellen Danocrine-Formulierung verglichen (durchschnittlicher
AVC unter der Kurve (AVC) bei 20 mg/kg ± Standardabweichung des Durchschnitts
(SEM). Der orale AVC-Wert zeigte, dass die nanopartikuläre Zusammensetzung
gemäß Beispiel
3 einen durchschnittlichen AVC-Wert in zwei separaten Versuchen
von 9860 ± 2600 und
11988 ± 3448
aufwies, und dass die kommerzielle Danocrine-Formulierung einen
AVC ± SEM
von 1076 ± 391
aufwies.
-
Dies zeigte, dass die Formulierung
gemäß Beispiel
3 einen 10-fachen Anstieg der Absorption über die Standard-Danocrine-Formulierung
erreichte.
-
Beispiel
4: Naproxen- und Danazol-Zusammensetzungen
-
Die rekonstituierte durchschnittliche
Partikelgröße wurde
zu weniger als 300 nm bestimmt. Das Verfahren zur Bestimmung der
Leichtigkeit der Rekonstitution der Partikel ist das folgende:
-
- 1. Auswiegen einer angemessenen Menge der Formulierung
(d. h., unlöslicher
Wirkstoff äquivalent
zu 50 mg).
- 2. Zugabe von 1 bis 10 ml Dispersionsmedium (destilliertes Wasser,
0,1 N HCl, künstliche
Magen- oder Intestinalflüssigkeit,
etc.).
- 3. Behandeln der Mischung auf dem-Vortex für 10 Sekunden.
- 4. Schütteln
der hergestellten Probe bei 300 Umdrehungen pro Minute und 37 °C für 10 Minuten
unter Verwendung eines Schüttelinkubators,
wie etwa einem LabLine Shaker.
- 5. Entnahme einer geeigneten Materialmenge aus dem Präparat mit
einer Pipette zur Partikelgrößenbestimmung.
- 6. Größenbestimmung
der resultierenden Dispersion unter Verwendung eines geeigneten
Verfahrens, wie etwa Laser-Lichtstreuung, Franhaufa- (Fraunhofer)
oder Scheibenzentrifugations-Methoden.
-
Es wurde gefunden, dass der PVP/PEG-Überzug für Zusammensetzungen,
die Danazol, PVP und Natriumlaurylsulfat, auf ein Kügelchen
beschichtet, enthalten, insbesondere physikalischen Schutz für die auf
das Kügelchen
aufgetragene Wirkstoffschicht bereitstellt, ohne die Redispersion
des Wirkstoffs in wässrigem
Medium zu behindern.