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Diese Erfindung bezieht sich allgemein
auf Bilderzeugungsvorrichtungen und insbesondere aber nicht ausschließlich auf
Röntgenbildsensoren,
die eine Auslesevorrichtung einer ladungsgekoppelten Vorrichtung
(CCD = charge-coupled-device)
verwenden.
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Die Verwendung von Photodetektoren
als Sensoren von fluoreszierender Strahlung, die durch ein auf Röntgen ansprechendes
Material emittiert werden, sind in der Technik bekannt. Beispielsweise beschreibt
das U.S.-Patent Nr. 4,996,413 mit dem Titel „Apparatus and Method For
Reading Data From an Image Detector" von McDaniel u. a. ein n × m-Array aus Photodetektoren
(einen Nicht-CCD-, MOS-Typ-Bilderzeuger).
Bildinformationen werden durch sequentielles Auswählen von
Gruppen von Zeilen ausgelesen, beginnend mit einer Zeile in der Nähe der Mitte
des Arrays und dann durch sequentielles Auswählen anderer Gruppen von Zeilen
an alternativen Seiten der Arraymitte. Bei diesem System soll ein
Bildprozessor 28 ein Helligkeitssteuerungssignal erzeugen,
das in eine Belichtungssteuerungsschaltung 34 gespeist
wird, um eine Röntgenröhrenleistungsversorgung 16 und
dadurch die Röntgenbelichtung
zu regeln (Spalte 3, Zeile 24-27).
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Die Verwendung einer ladungsgekoppelten Vorrichtung
(CCD) zum Aufzeichnen von Licht, das von einem Phosphorbildschirm
ansprechend auf Röntgenstrahlen
emittiert wird, ist ebenfalls in der Technik bekannt. Beispielsweise
in dem U.S.-Patent Nr.
5,142,557 mit dem Titel „CCD
And Phosphor Screen Digital Radiology Apparatus And Method For High
Resolution" 20,
das ein gekühltes
CCD-Array und einen MIN-R-Phosphorbildschirm 4 aufweist. 5 dieses Patents zeigt ein
Ausführungsbeispiel, bei
dem ein Faseroptikreduktor 45 zwi schen dem Phosphorbildschirm 4 und
der CCD-Kamera 20 plaziert ist. 6 zeigt ein paralleles CCD-Array 61 und ein
serielles CCD-Register 62. Während einer Belichtung werden
Takte zu dem parallelen Array 61 gestoppt, während das
serielle Register 62 getaktet und zu dem Monitor der akkumulierten
Lichtbelichtung ausgelesen wird. Ein Computer 65 erzeugt
ein Signal zum Beenden der Röntgendosis
sobald eine bestimmte minimal akzeptable Schwellendosierung empfangen
wurde (Spalte 9, Zeile 16 bis Spalte 10, Zeile 37).
Ein extern erzeugtes Signal ist erforderlich, um anzuzeigen, daß die Belichtung
begonnen hat (Spalte 9, Zeile 67 bis Spalte 10,
Zeile 1).
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Die Dunkelstromdichte herkömmlicher
CCDs bei Raumtemperatur hat bislang erfordert, daß das CCD-Array
während
der Verwendung gekühlt
wird, wie bei dem vorangehenden Patent von Toker u. a. Wenn es jedoch
mit den verjüngten
Faserbündeln verwendet
wird, erhöht
sogar ein thermoelektrisch (TE) gekühltes CCD-Array mit durchschnittlich
niedrigem Profil die vertikale Abmessung der Sensoranordnung um
einen beträchtlichen
Betrag. Ein anderes Problem, das den TE-Kühlern zugeordnet ist ist, daß dieselben
dazu neigen, daß eine
große
Wärmelast
vorliegt, die von der hinteren Oberfläche der CCD-Brennebenenanordnung
entfernt werden muß. Als
solches kompliziert die Anforderung, auch das CCD-Array zu kühlen, um
den Dunkelstrom zu reduzieren, die Verwendung von CCDs mit herkömmlichen
Röntgenmaschinen.
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In dem U.S.-Patent Nr. 5,331,166
mit dem Titel „Dental
X-ray Imaging Detecting
Device With an Automatic Exposure Function" von Yamamoto u. a. ist eine medizinische
Röntgenbilderfassungsvorrichtung
beschrieben, die ein Röntgenintensitätserfassungselement
umfaßt,
das in einem Gehäuse
benachbart zu einem Röntgenbildsensor
angeordnet ist. Der Bildsensor umfaßt ferner eine CCD-Vorrichtung,
die an einem Keramiksubstrat angeordnet ist, und Glasfaserbündel, die
zwischen der CCD und einem fluoreszierenden Röntgenelement angeordnet sind.
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Im allgemeinen sind diese und andere
herkömmliche
Röntgenbilderfassungssysteme
sowohl in ihrer Funktionalität
als auch Programmierbarkeit eingeschränkt.
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Zum Beispiel die Sättigungsspannung
von CCD-Vorrichtungen kann zwischen 200 mV bis 300 mV variieren.
Wenn die CCD-Unterstützungselektronik
für einen
Betrieb bei einer Sättigungsspannung optimiert
ist (z. B. 300 mV), dann kann eine 200 mV-Vorrichtung nur zwei Drittel
des dynamischen Bereichs einer 300 mV-Vorrichtung liefern. Es kann
somit erforderlich sein, entweder den reduzierten dynamischen Bereich
zu akzeptieren oder die 200 mV-Vorrichtung abzulehnen und dieselbe
durch eine Vorrichtung zu ersetzen, die einen höheren dynamischen Bereich aufweist.
Die erste Alternative führt
jedoch zu einer Reduzierung bei der Bilderzeugungssystemkapazität, während die
zweite Alternative zu erhöhten
Kosten führt.
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Die vorliegende Erfindung schafft
ein verbessertes Röntgenbildsensorverfahren.
Die Erfindung kann die Verwendung eines ungekühlten oder nur wenig gekühlten CCD-Arrays
ermöglichen,
wobei das Sensorsystem eine Anzahl von fortschrittlichen Funktionen
liefert, die folgendes umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind:
eine entfernte Diagnosefähigkeit,
eine variable Bildauflösung,
eine Echtzeit-Belichtungssteuerung,
eine automatische Röntgenerfassung,
einen Niedrigleistungs-„Schlaf"-Modus und eine automatische
entfernte Optimierung der Bildqualität.
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Die Erfindung kann die Bereitstellung
eines CCD-basierten Röntgenbildsensorsystems
ermöglichen,
das eine Anzahl von fortschrittlichen Funktionen aufweist, die folgende
umfassen, jedoch nicht auf dieselben beschränkt sind: eine entfernte Diagnosefähigkeit,
eine variable Bildauflösung,
eine Echtzeit-Belichtungssteuerung, eine automatische Röntgenerfassung,
einen Niedrigleistungs-„Schlaf"-Modus und eine au tomatische
Optimierung der Bildqualität
mit geschlossenem Regelkreis.
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Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben eines Röntgensystems
geschaffen, das folgende Schritte aufweist: Bereitstellen eines Festkörper-Röntgenbild-Sensorsystems
innerhalb einer Umhüllung,
wobei das Sensorsystem einen CCD-basierten Strahlungsdetektor aufweist,
der aus einer Mehrzahl von Linien aus auf Strahlung ansprechenden
Pixeln aufgebaut ist, wobei das Sensorsystem elektrisch mit einer
Steuerung gekoppelt ist und ein Auftreten eines Starts einer Röntgenbelichtung durch
folgende Schritte erfaßt:
Takten des CCD-basierten Strahlungsdetektors zum Auslesen eines Dunkelsignals
in einem Zeile-für-Zeile-Format,
den Schritt des Taktens, der einen Schritt zum Erzeugen von mehr
Taktpulsen umfaßt,
als Pixel innerhalb einer Zeile zum Überabtasten eines auf Strahlung
ansprechenden CCD-Ausleseregisters
mit den zusätzlichen
Taktpulsen vorhanden sind, Summieren von Ladungspaketen, die aus
dem Ausleseregister ausgegeben werden, ansprechend auf die zusätzlichen Taktpulse,
und Überwachen
der summierten Ladungspakete, um eine Erhöhung einer Größe in den summierten
Ladungspaketen zu erfassen, wobei die Erhöhung der Größe ein Auftreten eines Starts
einer Röntgenbelichtung
anzeigt.
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Ein CCD-Chip zum Implementieren des
Verfahrens der Erfindung kann serielle Ausleseregister sowohl an
der Oberseite als auch der Unterseite eines Pixelarrays aufweisen,
und eine Teststruktur wird elektrisch durch einen Teststrukturgenerator
in eines der horizontalen seriellen Register injiziert, z. B. durch
einen Rücksetz-Drain-Knoten
(VRD-Knoten) eines
Ausgangsverstärkers.
Die resultierenden Ladungspakete werden in und durch das CCD-Array und
aus und durch ein anderes horizontales serielles Register getaktet.
Die Ausgangsladungspakete werden dann durch einen zugeordneten ADC 42 digitalisiert
und an eine externe Steuerung ausgegeben, für eine Bewertung des CCD-Verhaltens.
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Es kann eine automatische Belichtung
verwendet werden, die ebenfalls als Vorabtastung oder Niedrigdosis-Vorschautechnik
bezeichnet wird. Diese Technik verwendet die Einstufungsfähigkeit
des CCD-Chips und umfaßt
das Anwenden einer niedrigen Dosis von Röntgenstrahlen und dann das
Summieren einer vorbestimmten Anzahl von resultierenden Niedrigpegel-Ladungspaketen aus
einer ausgewählten
Mehrzahl von CCD-Pixeln.
Aus der Größe der Ladung,
die aus der Summierung erhalten wird, wird eine Steuerung aktiviert,
um eine maximale Röntgendosis
zu bestimmen, die erforderlich ist, um ein angemessenes Bild zu
erhalten. Diese Technik verhindert vorteilhafterweise daß ein Patient
einer normalen Dosis von Röntgenstrahlen
ausgesetzt wird, ein Bestimmen, daß die Dosis unangemessen war,
und dann das Aussetzen des Patienten einer anderen, möglicherweise
höheren
Dosis.
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Eine Echtzeit-Belichtungssteuerung
oder -Verfolgungsfunktion kann verwendet werden. Bei diesem Betriebsmodus
werden die photoempfindlichen horizontalen seriellen Register periodisch
während
der Belichtung getaktet, um einen Betrag eines Signals zu bestimmen,
das in die seriellen Register kommt. Basierend auf den Ausgangssignalen
sagt die Steuerung vorher, wann die optimale Belichtungszeit erreicht
ist, und der Röntgenmaschine
wird dann signalisiert, zu dieser Zeit abzuschalten.
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Eine Variable-Auflösung-Funktion
kann bereitgestellt sein, bei der CCD-Bildsensor einen breiten Bereich
von auswählbaren
effektiven Pixelgrößen und
Aspektverhältnissen
aufweist.
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Eine automatische Röntgenerfassung
kann bereitgestellt sein. Beim Arbeiten in diesem Modus und während des
Wartens auf den Beginn einer Belichtung können die vertikalen CCD-Takte ausgeführt werden,
um kontinuierlich ein Dunkelstromsignal auszugeben. Durch gemeinsames
Ausführen
der horizontalen Registertakte und durch Überwachen der Ausgabe der horizontalen
Schieberegister wird eine plötzliche
Erhöhung des
Signalpegels, die aus dem Beginn der Belichtung resultiert, erfaßbar und
kann mit dem Start der Belichtung korreliert werden. Die vertikalen
Takte können
dann sofort gestoppt werden, um eine Ladung während der Belichtung zu akkumulieren,
ohne eine beträchtliche
Bildverschlechterung zu erfahren. Dabei können die horizontalen Takte
fortgesetzt werden, zum Ausführen
der Echtzeitbelichtungssteuerung, auf die oben Bezug genommen wurde,
und/oder zum Erfassen einer Abwesenheit von Röntgenstrahlen an dem Ende der
Belichtung. Die automatische Röntgenerfassungsfunktion
wird vorzugsweise erreicht durch Einstufen der Ladung, die aus Nach-Abtasttaktzyklen
aus den horizontalen Schieberegistern resultiert, um ein Signal
zu erhalten, das groß genug
ist, um den Anfang der Belichtung genau zu erfassen.
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Der CCD-Chip und die zugeordnete
Elektronik können
in einem Niedrigleistungs- oder im Ruhezustand-Standbymodus betrieben
werden. Dies minimiert das Dunkelsignal und daher das Grundrauschen
für eine
gegebene Auslesezeit. Der CCD-Chip und die zugeordnete Elektronik
werden dann aus dem Niedrigleistungs-Ruhemodus herausgebracht, nach
einer Erfassung einer Aktivität,
die eine Vorstufe zu einer Röntgenbelichtung
ist. Der Dunkelstrom wird dann vor dem Beginn der Belichtung ausgeströmt. In dem
Niedrigleistungsmodus kann der CCD-Chip bei einer niedrigeren Taktrate
abgetastet werden oder überhaupt
nicht abgetastet werden.
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Eine automatische Optimierung der
Bildqualität
kann bereitgestellt sein und kann auf eine Weise im geschlossenen
Regelkreis erreicht werden, durch Eingeben von Daten, die Taktarbeitszyklen,
Taktpegel und Gleichvorspannungspotentiale spezifizieren, und durch
Erfassen einer Ausgabe des CCD-Sensorsystems ansprechend auf die
spezifizierten Parameter. Basierend auf der Ausgabe des CCD-Chips
wird eine gegebene Kombination aus Taktvorspannung und Arbeitszyklen
und ferner Gleichvorspannungspotentialen wird die Steuerung (die
entweder lokal oder entfernt positioniert sein kann) aktiviert,
um optimale Einstellungen für
solche Parameter zu bestimmen, wie z. B.: (a) niedrigstes Dunkelsignal
(optimale MPP (Mehrstiftphase)), (b) beste vertikale Übertragungseffizienz,
(c) beste horizontale Übertragungseffizienz
etc. Diese Einstellungen können
für eine nachfolgende
Verwendung gespeichert werden und dann auf das CCD-Sensorsystem von
einer entfernten Position heruntergeladen werden.
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Damit die Erfindung und ihre verschiedenen anderen
bevorzugten Merkmale einfacher verständlich sind, werden bestimmte
Ausführungsbeispiele derselben
nur beispielhaft Bezug nehmend auf die Zeichnungen beschrieben,
in denen:
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1 eine
Aufrißansicht
ist, die eine herkömmliche
Röntgenfilmkassette
in einer geöffneten Position
zeigt,
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2 eine
Aufrißansicht
ist, die eine elektronische Röntgenkassette
darstellt, die gemäß dieser Erfindung
in einer geöffneten
Position aufgebaut ist,
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3 eine
Querschnittansicht der elektronischen Röntgenkassette aus 2 in einer geschlossenen
Position ist, wenn dieselbe innerhalb einer Röntgenmaschine installiert ist,
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4 ein
Blockdiagramm eines Röntgensystems
ist, das gemäß dieser
Erfindung aufgebaut ist,
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5 ein
schematisches Diagramm eines CCD-Sensorchips ist, der für eine Verwendung
beim Praktizieren dieser Erfindung geeignet ist,
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6 ein
Graph ist, der CCD-Quanteneffizienz über Wellenlänge zeichnet,
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7 eine
nicht maßstabsgetreue
Querschnittansicht des CCD-Sensorchips aus 5 ist,
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8A–8D jeweils ein Ausgabeformat
darstellen, das der CCD-Sensorchip aus 5 bereitstellen kann,
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9 ein
Logikflußdiagramm
ist, das die Operation der elektronischen Röntgenkassette gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung darstellt,
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10 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Röntgenkassettenschaltungsanordnung
zum Erzeugen von Taktvorspannungspotentialen gemäß dieser Erfindung ist, und
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11 ein
Blockdiagramm einer elektronischen Röntgenkassettenschaltungsanordnung
zum Erzeugen von variabel verzögerten
Taktsignalverläufen
gemäß dieser
Erfindung ist.
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1 ist
eine Aufrißansicht
einer herkömmlichen
Röntgenfilmkassette 1 eines
Typs, der für
eine Mammographie verwendet wird. Die Kassette 1 weist eine
schwenkbare obere Abdeckung 2 und einen unteren Abschnitt 3 auf.
Die obere Abdeckung 2 umfaßt einen Bildschirm 4,
der auf Röntgenstrahlen
zum Umwandeln von zumindest einem Abschnitt derselben in Licht ansprechend
ist, üblicherweise
ultraviolettes oder sichtbares Licht, das dann einen photographischen
Film 5 sensibilisiert. Herkömmliche Bildschirme 4 verwenden
ein Phosphor, wie z. B. CaWO4, einen Breitbandemitter
in der UV-Blau-Region des Spektrums, obwohl bestimmte aktivierte
Seitenerdphosphorstoffe ermöglichen,
daß die
Röntgendosis
um zumindest einen Faktor von vier reduziert wird.
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Während
der Verwendung ist die obere Abdeckung 2 geschlossen und
ein Objekt, das geröntgt werden
soll, ist zwischen der äußeren Oberfläche der oberen
Abdeckung und einer Röntgenstrahlenquelle positioniert.
Diese Röntgenstrahlen,
die nicht innerhalb des Objekts absorbiert werden, passieren durch die
obere Abdeckung und treffen auf den Bildschirm 4 auf. Der
Bildschirm 4 wandelt (idealerweise) alle der auftreffenden
Röntgenstrahlen
in Licht um, das dann den Film 5 belichtet. Die Kassette 1,
wenn dieselbe geschlossen ist, weist die ungefähren Abmessungen von 26,7 × 19,6 × 1,5 cm
(10,5 × 7,7 × 0,6 Zoll)
auf.
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Diese Erfindung schafft einen fortschrittlichen
CCD-basierten Röntgenbildsensor,
der eine Mehrzahl von extern gesteuerten Funktionen aufweist und
der ferner in der Lage ist, innerhalb der Abmessungen der herkömmlichen
Kassette 1 enthalten zu sein.
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Es wird nun Bezug auf 2 genommen, zum Zeigen einer
Aufrißansicht
eines Ausführungsbeispiels
einer Niedrigprofil-Elektronikkassette 10, die die Elektronikschaltungsanordnung
und Funktionen gemäß dieser
Erfindung umfaßt.
Die Kassette 10 ist an einer geöffneten Position gezeigt, wobei
eine schwenkbare obere Abdeckung von einer unteren Abdeckung 14 getrennt
ist. Die obere Abdeckung 12 weist eine Innenoberfläche 16 auf
und ist im wesentlichen für
Röntgenstrahlen
transparent, die Energien aufweisen, die für herkömmliche Diagnosezwecke verwendet
werden, wie z. B. jene, die bei Mammographieanwendungen verwendet
werden. Ein geeignetes Material für zumindest die obere Abdeckung 12 ist
ein Kohlefaser-basiertes Material. Bei diesem Ausführungsbeispiel
schließt
die untere Abdeckung 14 eine Schaltungsplatine 21 ein,
die eine Bildschirm/Faseroptik/CCD-Anordnung (SFOCCD-Anordnung) 18 unterstützt. Dies
wird als ein Ausführungsbeispiel
eines kleinen Bereichs betrachtet, und der obere, röntgenempfindliche
Oberflächenbereich der
SFOCCD-Anordnung 18 weist lineare Abmessungen von ungefähr 6 cm × 6 cm auf.
Die Schaltungsplatine 21 weist ferner befestigt auf derselben eine
Mehrzahl von SFOCCD-Anordnungs-Stützschaltungen 20 und
einen Schalentypverbinder 22 vom Standard D auf, die schnittstellenmäßig mit
einem Ende eines Schnittstellenkabels 24 verbunden sind.
Ein zweites En de des Kabels 24 ist mit einem Computer gekoppelt
(nicht gezeigt in 2),
wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird.
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3 stellt
eine Querschnittansicht der elektronischen Kassette 10 entnommen
entlang der Schnittlinie 3-3 aus 2 dar,
und mit der oberen Abdeckung 12 geschlossen und der Kassette 10 installiert
innerhalb einer Röntgenmaschine,
die einen Röntgengenerator 30 aufweist,
der einen Röntgenstrahl 32 liefert.
Ein Objekt, das geröntgt
werden soll, in diesem Fall eine Brust, ist über einer oberen Oberfläche 12a der
oberen Abdeckung 12 positioniert. Die Brust wird gegen
oder über
die obere Abdeckung 12a gemäß herkömmlicher Praxis zusammengedrückt und
ist derart positioniert, daß dieselbe
zwischen dem Strahl 32 und der oberen Oberfläche der
SFOCCD-Anordnung 18 liegt.
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Die SFOCCD-Anordnung 18 ist
aus einem Großbereich-CCD-Sensorchip 18a aufgebaut, über dem
eine Faseroptik-Frontplatte 18b verbunden
ist, mit dem darüber
ein röntgenempfindlicher
Bildschirm 18c verbunden ist oder an den ein röntgenempfindliches
Material angebracht ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel weist die SFOCCD-Anordnung 18 einen
aktiven Bereich auf, der durch Seiten von ungefähr 60 mm × 60 mm begrenzt ist. Der CCD-Sensorchip 18a liefert
intern ein 4000 × 4000-Array
aus 15 × 15 μm Pixeln,
die auf dem Chip durch Pixeleinstufungsoperationen kombiniert werden
können,
um z. B. ein effektives 2000 × 2000-Array
aus 30 × 30 μm-Pixel oder
ein effektives 1000 × 1000-Array
aus 60 × 60 μm-Pixel zu
liefern. Der CCD-Sensorchip 18a ist in der Lage zu einem Betrieb
in dem MPP-Niedrigdunkelstrommodus und verwendet einen Dreiphasentakt,
der nominal zwischen ungefähr –10 V und
+5 V übergeht.
Die Takterzeugungs- und
Vorspannungs-Aspekte dieser Erfindung werden nachfolgend detaillierter
beschrieben.
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Bezug nehmend nun ferner auf 5 wird bei einem momentan
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der CCD-Sensorchip 18a elektrisch in Quadranten unterteilt.
Jeder Quadrant weist ein zugeordnetes horizontales Schieberegister 40a und
einen Niedrigrauschverstärker 40b zum
Auslesen der photoinduzierten Ladung aus dem CCD-Sensorchip 18a auf, die
aus der Umwandlung von Röntgenstrahlen
in sichtbares Licht auf dem Bildschirm 18c resultiert. Die
Schieberegister 40a werden durch Dreiphasen-Horizontaltakte
(H1–H3)
gesteuert. Die Verwendung von mehreren Ausgangsverstärkern 40b ermöglicht,
daß die
Ladung mit hoher Geschwindigkeit ausgelesen wird, wodurch die Auswirkung
von Dunkelströmen
reduziert wird, die nach der Röntgenbelichtung
erzeugt werden (wobei darauf hingewiesen wird, daß der CCD-Sensorchip 18a nicht
auf kryogene Temperaturen gekühlt
werden kann, aber statt dessen bei Umgebungstemperatur oder etwas
unter Umgebungstemperatur betrieben werden kann). Die Ausgaben des
Verstärkers 40b werden
in zugeordnete ADCs 42 eingegeben. Jeder der ADCs 42 liefert eine
12-Bit-Digitaldarstellung der Spannung, die der akkumulierten Ladung
innerhalb von individuellen CCD-Pixeln entspricht. Die Ausgaben
der ADCs 42 werden zu einer geeigneten Schnittstellenvorrichtung geliefert,
in diesem Fall einer VDU-Schnittstellenvorrichtung 44,
die die ADC-Signale über
den Verbinder 22 und das Kabel 24 zu dem externen
Datenprozessor ausgibt.
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8A–8D stellen eine Mehrzahl
von möglichen
Ausgangskonfigurationen für
den CCD-Chip 18a dar. In 8A sind
die zwei oberen Horizontalregister 40a in ein einzelnes
Horizontalregister 40a' kombiniert,
das ein einzelnes Ausgangssignal zu einem einzelnen Verstärker 40b liefert.
Während
der Operation werden alle Ladungspakete vertikal hin zu dem einzelnen
horizontalen Register 40a' verschoben,
wie durch die Pfeile angezeigt ist, die innerhalb des, Chips 18a gezeigt
sind. In 8B sind die
zwei oberen horizontalen Register 40a in das einzelne horizontale
Register 40a' kombiniert,
während
die zwei unteren horizontalen Register in ein einzelnes horizontales
Register 40a'' kombiniert sind.
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Beide horizontalen Register 40' und 40a'' weisen einen zugeordneten Ausgangsverstärker 40b auf.
Während
der Operation werden alle Ladungspakete in der oberen Hälfte des
Chips vertikal hin zu dem horizontalen Register 40a' verschoben,
während
alle Ladungspakete in der unteren Hälfte des Chips vertikal hin
zu dem horizontalen Register 40a'' verschoben
werden. 8C ist identisch
zu dem Ausführungsbeispiel
von 5. Es kann darauf
hingewiesen werden, daß während der
Operation alle Ladungspakete in jedem Quadranten des Chips vertikal
hin zu ihren jeweiligen horizontalen Registern 40a verschoben
werden. 8D stellt ein
Ausführungsbeispiel
dar, bei dem nur drei Viertel der CCD-Pixel verwendet werden, genauer
gesagt alle der oberen zwei Quadranten und die Hälfte von jedem der unteren
zwei Quadranten. Die Auslesetechnik ist ähnlich zu der, die für 8A dargestellt ist, während die
Ausgangssignale der unteren horizontalen Register 40a an
Stromsenken gebunden sind.
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Die verschiedenen Ausführungsbeispiele, die
in 8A-8C gezeigt sind,
können
jeweils während
der Operation ausgewählt
werden, durch Steuern der Taktsignale und somit Konfigurieren des CCD-Chips 18a nach
Bedarf.
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Bezug nehmend nun ferner auf die
Querschnittansicht (nicht maßstabsgetreu)
aus 7 ist der CCD-Sensorchip 18a mit
einem röntgenempfindlichen
Szintillatorbildschirm 18c über die Faseroptikfrontplatte 18b gekoppelt,
die ebenfalls eine Röntgendämpfung liefert,
wodurch eine direkte Röntgenerregung
in dem CCD-Sensorchip 18a minimiert wird. Eine direkte
Erregung des CCD-Sensorchips 18a wird vorzugsweise dadurch
verhindert, daß dies die
Bildqualität
verschlechtert und ferner die Nutzlebensdauer des CCD-Sensorchips
verringern kann. Der Sensorchip 18a ist an einem Anfangsblock 18d befestigt,
der I/O-Stifte 18e auf eine herkömmliche Weise bereitstellt.
Die Dicke (Th) der CCD-Anordnung 18 (wobei die Stifte 18e ignoriert
werden) ist ungefähr
8 mm, wodurch eine Niedrigprofileinheit bereitgestellt wird, die
geeignet zum Einschluß innerhalb
einer Standardgrößen-Röntgenfilmkassette ist.
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Die Faseroptikfrontplatte 18b ist
vorzugsweise auf einer Vorspannung geschnitten (z. B. 6°–7°), so daß der Betrag
der Röntgenstrahlung
minimiert wird, die durch das weniger dämpfende Matrixglas 19b passieren
kann, das die Faseroptik 19a umgibt. Die Faseroptikfrontplatte 18b weist
ferner eine Außenmauerabsorption
(EMA = extra-mural absorption) auf, d. h. eine optische Dämpfung in
dem Matrixglas, um die Schleierblendung von der Faseroptik 19a zu minimieren.
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Bezug nehmend nun ferner auf 6 wird eine elektromagnetische
Strahlung, die in dem Bildschirm 18c erzeugt wird (üblicherweise
Licht, das Wellenlängen
in dem blau-grünen
Abschnitt des Spektrums aufweist), durch die Faseroptik 19a zu
der strahlungsempfindlichen oberen Oberfläche des CCD-Sensorchips 18a geleitet. Die
elektromagnetische Strahlung wird durch die CCD-Pixel absorbiert, die
wiederum erfaßbare
Ladungspakete erzeugen, die nachfolgend durch das oder die horizontalen
Register 40a, 40a', 40a'' und den oder die zugeordneten Verstärker 40b ausgelesen
werden.
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Der Bildschirm 18c kann
ein herkömmliches röntgenempfindliches
Bildschirmmaterial sein, wie z. B. ein solches, das in der Technik
als MIN-R bekannt ist, das von Kodak erhältlich ist. Im allgemeinen
ist der Bildschirm 18c vorzugsweise aus einem oder mehreren
hocheffizienten Röntgenphosphormaterialien
aufgebaut, wie z. B. GdOS : Tb(III), LaOS : Tb(III), LaOBr : Tb(III),
LaOBr : Tm(III), und Ba(F, Cl)2 : Eu(II).
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Der Bildschirm 18c, die
Faseroptikfrontplatte 18b und der CCD-Sensorchip 18a sind
miteinander mit einem herkömmlichen
transparenten optischen Zement verbunden, um die SFOCCD-Anordnung 18 zu
bilden. Aufgrund der relativ geringen Gesamtdicke der SFOCCD-Anordnung 18 kann
die Kassette 10, die die SFOCCD-Anordnung 18 und
die Stützelektronik 20 einschließt, die
ungefähren
Abmessungen von 26,7 × 19,6 × 1,5 cm
(10,5 × 7,7 × 0,6 Zoll)
aufweisen und ist somit Form- und
Einpassungs-kompatibel mit herkömmlichen
filmbasierten Kassetten eines Typs, der in 1 dargestellt ist.
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4 ist
ein Blockdiagramm eines Abschnitts eines Röntgensystems 50 gemäß dieser
Erfindung. Obwohl es in dem Kontext eines Röntgensystems dargestellt ist,
das für
eine Mammographieanwendung verwendet wird, einschließlich Stereotaktiknadel-Kernbiopsy,
preoperativer Lokalisierung und Punktansichtmammographieanwendungen,
sollte darauf hingewiesen werden, daß das Röntgensystem 50, das
die neue Elektronikkassette 10 dieser Erfindung verwendet,
in der Lage zu anderen Verwendungen ist, einschließlich industrieller
Inspektion, Prozeßsteuerung
und einer Vielzahl von medizinischen Röntgenanwendungen.
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Eine herkömmliche Röntgenmaschine 52 erzeugt
einen Röntgenstrahl 54,
der durch ein Objekt, das geröntgt
wird, zur der Kassette 10 weitergeleitet wird. Ein Abschnitt
dieser Röntgenstrahlen,
die nicht innerhalb des Objekts absorbiert werden, wird in dem Bildschirm 18c in
Licht umgewandelt, wobei das Licht durch die Vorspannungs-geschnittene
Faseroptikfrontplatte 18b geleitet wird und durch den CCD-Sensorchip 18a erfaßt wird.
Die CCD-Pixelbilddaten werden ausgelesen und durch das Kabel 24 zu
einem Datenprozessor geliefert, wie zum Beispiel einem PC oder einer
Arbeitsstation 56. Der PC 56 umfaßt eine Hochauflösungsanzeige 58,
eine Tastatur 60 und einen optionalen digitalen Hochleistungs-Bildaufzeichner 62,
der für
Archivierungs- und Wiederabspiel-Zwecke verwendet wird. Der PC 56
führt vorzugsweise
eine geeignete Bildverarbeitungssoftware zum Anzeigen des CCD-erzeugten
Bildes aus. Der PC 56 umfaßt
ein herkömmliches
Rahmenerfassungssystem (FG = frame grabber), das in der Lage ist,
Bilder zu erfassen und zu speichern. Programme zum digitalen Verbessern
des Bildes werden nach Anforderung durch den Betreiber oder Radiologen bereitgestellt.
Bildzoom- und andere Bildmanipulations-Funktionen werden nach Bedarf
ebenfalls bereitgestellt.
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Gemäß dieser Erfindung wird eine
Anzahl von Merkmalen zum Ermöglichen
der Operation, des Testens und der entfernten Konfiguration des CCD-Chips 18a bereitgestellt.
Diese Funktionen werden bei einem Ausführungsbeispiel durch eine CCD-Steuerungselektronikeinheit
(CEU = control electronic unit) 64 initiiert und gesteuert,
die in 4 gezeigt ist.
Die CEU 64 umfaßt
eine Verbindung zu einer Leistungsversorgung 66 und einen
Strobedruckknopf 68. Die CEU 64 leitet Leistung
von der Leistungsversorgung 66 in die Kassette 10, um den CCD-Chip 18a und
die zugeordnete Elektronikschaltungsanordnung 20 mit Leistung
zu versorgen.
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Alternativ dazu kann die Funktionalität der CCD-CEU 64 in
den PC 56 eingelagert sein, und die Kassettenleistung kann von dem
PC 56 geliefert werden. Diese verschiedenen Aspekte der Erfindung werden
nun detailliert beschrieben.
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Bei der medizinischen Röntgenbilderzeugung
wäre es
wünschenswert,
in der Lage zu sein, von einer entfernten Position zu verifizieren,
daß der CCD-Chip 18a und
die zugeordnete Elektronik 20 ordnungsgemäß funktionieren.
Es wäre
zum Beispiel wünschenswert,
eine mögliche
Verschlechterung des CCD-Transportverhaltens und des Verstärkerverhaltens
bei längerer
Verwendung in der Röntgenumgebung
zu überwachen
und zu erfassen. Die Lehren dieser Erfindung liefern diese Fähigkeit
auf folgende Weise.
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Bei dem CCD-Chip 18a, der
die seriellen Ausleseregister 40a sowohl an der Oberseite
als auch der Unterseite des Arrays aufweist, wird eine Teststruktur
elektrisch durch einen Teststrukturerzeuger (TPG = test pattern
generator)(siehe 11)
in eines der horizontalen seriellen Register 40a durch einen
VRD-Knoten von einem der Verstärker
initiiert. Die resultierenden Ladungspakete werden in und durch
das CCD-Array und aus und durch ein anderes horizontales serielles
Register 40a getaktet. Die Ausgangsladungspakete werden
dann durch den zugeordneten A/D-Wandler 42 digitali siert
und an den CCD-Tester 64 oder den PC 56 für eine Bewertung ausgegeben.
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Eine bevorzugte Teststruktur ist üblicherweise
ein Entladungsstoß von
ausgeglichenen Ladungspaketen in einem größeren Feld von Nulladung. Ein Ladungseinfangen
innerhalb des CCD-Arrays wird erfaßt, wenn Ladung aus dem ersten
Ladungspaket fehlt, und eine Übertragungsineffizienz
wird durch das Vorhandensein von abfallender Ladung am Ende des
Entladungsstoßes
erfaßt.
Dieser Typ von Test wird üblicherweise
in dem zweidimensionalen CCD-Array durch die Verwendung einer Entladungsstoßstruktur
vom Schachbrettyp durchgeführt.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist die Verwendung einer automatischen Belichtung, ebenfalls bezeichnet
als Vorabtastung oder Niedrigdosis-Vorschautechnik. Diese Technik
verwendet die Einstufungsfähigkeit
des CCD-Chips 18a und umfaßt das Anwenden einer niedrigen
Dosis von Röntgenstrahlen
und dann das Summieren einer vorbestimmten Anzahl von resultierenden
Niedrigpegel-Ladungspaketen aus einer ausgewählten Mehrzahl von CCD-Pixeln.
Eine 16 × 16-Summierung
oder eine 100 × 100-Summierung
sind beide für
eine Verwendung während
der Vorabtastung geeignet. Aus der Stärke der Ladung, die aus der
Summierung erhalten wird, wird dem PC 56 ermöglicht,
eine maximale Röntgendosis
zu bestimmen, die erforderlich ist, um ein angemessenes Bild zu
erhalten. Dies verhindert, daß ein
Patient einer normaler Dosis von Röntgenstrahlen ausgesetzt wird,
wobei bestimmt wird, daß die
Dosis unangemessen war, und der Patient dann einer anderen möglicherweise
höheren
Dosis ausgesetzt wird.
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Die Röntgendosierung, die für die Vorabtastung
erforderlich ist, ist ungefähr
1/(X, Y), wobei X die Anzahl von Pixel ist, die horizontal eingestuft
werden, und Y die Anzahl von Pixeln ist, die vertikal innerhalb eines
Bereichs von Interesse eingestuft werden.
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Ein anderer Aspekt dieser Erfindung
ist eine Echtzeit-Belichtungssteuerungs-
oder Verfolgungs-Funktion. Bei diesem Betriebsmodus werden die horizontalen
seriellen Register 40a periodisch während der Belichtung getaktet,
um einen Betrag eines Signals zu bestimmen, das in die seriellen
Register eintritt. Basierend auf den Ausgangssignalen sagt der PC 56 vorher,
wann die optimale Belichtungszeit erreicht ist, und der Röntgenmaschine 52 wird
dann signalisiert, zu dieser Zeit abzuschalten.
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Bei dem momentan bevorzugten Ausführungsbeispiel
des CCD-Chips 18a weist
jede Stufe der seriellen Register 40a ungefähr zweimal
den Bereich eines grundlegenden eingestuften 30 × 30 μm Bilderzeugungspixels auf.
Ferner sind die seriellen Register 40a ebenfalls dadurch
photoempfindlich, daß dieselben
nicht durch eine Metallisierung abgedeckt sind, wie bei vielen anderen
CCDs. Daher, durch Vornehmen einer horizontalen 8X-Summierung an
dem Verstärker 40b wird
eine 16X-Erhöhung bei
dem Signalpegel erreicht. Dies ermöglicht, daß der PC die Belichtung bis
zu sechzehnmal während der
erwarteten Belichtungsperiode abtastet, ohne einen Verlust bei dem
Signal-zu-Rauschen-Verhältnis (SNR)
zu erleiden. Wenn bestimmt wird, daß ein ausreichender Ladungsbetrag
während
der Belichtung akkumuliert wurde, wird die Röntgenmaschine gesteuert, um
die Belichtung zu beenden.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
wird als variable Auflösung
bezeichnet. Zum Beispiel besteht bei dar medizinischen Röntgenbilderzeugung
ein hohes Interesse an Auflösungen,
die Pixelgrößen entsprechen,
die von 40 Mikrometer bis 100 Mikrometer erreichen, zusätzlich zu
einem Interesse an anderen Pixelgrößen. Dadurch ist es vorteilhaft,
einen CCD-Bildsensor
mit einem breiten Bereich von effektiven Pixelgrößen zur Auswahl bereitzustellen.
Bei dem CCD-Chip 18a, der eine Basispixelgröße von 15 × 15 Mikrometern
aufweist, programmiert der PC 56 den CCD-Chip 18a, um eine
der 30 × 30,
45 × 45,
60 × 60,
75 × 75 μm, etc. Ausgangspixelgrößen bereitzustellen.
Vorzugsweise wird die Abweichung der Pixelgröße durch Einstufen in dem CCD-Chip 18a erreicht,
da ein verbessertes SNR im Vergleich zum digitalen Kombinieren der
Pixel im nachhinein erreicht werden kann. Unter Verwendung dieser
Technik kann nach Bedarf eine große Vielzahl von Pixelgrößen (und
Aspektverhältnissen
oder Geometrien) bereitgestellt werden. Zusätzlich zu der Mehrzahl von beispielhaften
Quadratpixelgrößen, die
oben Bezug nehmend aufgeführt
wurden, kann der CCD-Chip 18a getaktet werden, um ein lineares
4000x1 „Pixel" oder ein 2000x2-Pixel
etc. bereitzustellen. Diese Fähigkeit
ermöglicht
es dem PC 56 ferner, einen abschließenden Betrag einer Röntgendosis
mit sehr hoher Genauigkeit zu messen.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist die automatische Röntgenerfassung.
Es wird darauf hingewiesen, daß die
oben beschriebene Echtzeitbelichtungsfunktion modifiziert werden
kann, um den Anfang der Belichtung zu erfassen. Das heißt, während darauf
gewartet wird, daß die
Belichtung beginnt, wie nachfolgend detaillierter beschrieben wird, werden
vertikale Takte ausgeführt,
um Dunkelstrom kontinuierlich abzuleiten. Ferner, durch Ausführen der
horizontalen Registertakte und durch Überwachen der Ausgabe der horizontalen
Schieberegister 40a ist es möglich, eine plötzliche
Erhöhung
des Signalpegels zu erfassen, die aus dem Beginn der Belichtung
resultiert (üblicherweise
innerhalb von ungefähr
einer Millisekunde nach dem Start der Belichtung). Die vertikalen
Takte können
dann sofort gestoppt werden, um eine Ladung während der Belichtung zu akkumulieren,
ohne eine bedeutende Bildverschlechterung zu erfahren. Dabei können die
horizontalen Takte fortgesetzt werden, zum Durchführen der
Echtzeitbelichtungssteuerung, auf die oben Bezug genommen wurde,
und/oder zum Erfassen des Endes der Röntgenbelichtung.
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Es sollte darauf hingewiesen werden,
daß bei
einer typischen Mammographieanwendung der gesamte CCD-Chip 18a wahrscheinlich
durch die Brust abgedeckt ist. Als ein Ergebnis ist kein direktes Hochpegel-Röntgensignal
an dem CCD-Chip
18a für eine
Verwendung beim Erfassen des Starts der Röntgenbestrahlungsperiode verfügbar. Ferner
wird darauf hingewiesen, daß das
CCD-Ladungssignal für ein
30 × 30-Mikrometerpixel pro
Millisekunde nur ungefähr
10 bis 20 Elektronenladungen beträgt, und das zumindest ungefähr ein Signal
mit einer Elektronenladung von 1000 erwünscht ist, um eine zuverlässige Entscheidung
zum Stoppen der vertikalen Takte für den Start der Integration
durchzuführen.
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Es wird ferner darauf hingewiesen,
daß es für das Hochleistungsziel
des Systems wichtig ist, daß vor
dem Start der Integration das Dunkelsignal aus dem CCD-Chip 18a im
wesentlichen bei der gleichen Rate abgeladen wird wie der der Bildsignalauslesung.
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Um diese Ziele zu erreichen, umfaßt ein „Bereit"-Modus der CCD-Taktung
folgende Schritte: (a) Abtasten des Dunkelsignals aus den CCD-Chip 18a bei
einer normalen Zeilenrate, d. h., bei der normalen Anzahl von Pixelzeilen
pro Sekunde und, bei einer Zeitschachtelungstechnik, (b) Bereitstellen
einer zusätzlichen
Taktung der horizontalen seriellen Register 40a, so daß das Röntgensignal
separat von dem Arraydunkelsignal gelesen werden kann. Es ist zum Beispiel üblich, einige „Nachabtastung"-Taktzyklen am Ende
jeder Zeilenabtastung zu haben. Gemäß dieser Erfindung und für die Röntgenerfassungsfunktion
bestehen bis zu ungefähr
100 Nachabtast-Taktzyklen pro Zeile. Durch Einstufen der Ladung,
die aus den Nachabtast-Taktzyklen bei dem Verstärker 40b resultiert,
kann ein Signal entwickelt werden, das groß genug ist, um das Ziel des
Erhaltens von zumindest ungefähr
1000 Elektronenladungen des Röntgensignals
zu erreichen.
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Wenn zum Beispiel die normale Anzahl
von horizontalen Taktzyklen ungefähr 4096 Arraytakte + 10 Nachabtasttakte
= 4096 Takte insgesamt pro Zeile ist, und wenn diese auf 4096 +
100 = 4196 erhöht werden,
beträgt
die Teilerhöhung
nur 2%. Diese Erhöhung
ist unbedeutend, entweder im Hinblick auf die erhöhte Schwierigkeit
beim Bereitstellen schnellerer Takte oder im Hinblick auf die geringe
Erhöhung des
Rauschpegels.
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Wie vorangehend erwähnt wurde,
wird es bevorzugt, den CCD-Chip 18a in
einem ungekühlten oder
nur leicht gekühlten
Modus zu betreiben (wie z. B. durch Verwenden eines Miniaturlüfters zum
Bereitstellen eines Kühlungsluftflusses über und
um die SFOCCD 18). Um eine unnötige Erwärmung des CCD-Chips 18a vor
der Belichtung und der Signalauslesung zu verhindern, ist es wünschenswert,
den CCD-Chip 18a und die zugeordnete Elektronik 20 in einem
Niedrigleistungs-Standbymodus
zu haben. Dies minimiert das Dunkelsignal und daher das Grundrauschen
für eine
gegebene Auslesezeit.
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Es wird nun Bezug auf 9 genommen, zum Zeigen eines
momentan bevorzugten Verfahrens, das den Niedrigleistungs-Standbymodus erreicht,
auf den oben Bezug genommen wurde. Bei Block A werden der CCD-Chip 18a und
die zugeordnete Elektronik 20 in einen Standby- oder Ruhe-Modus
plaziert. In diesem Modus werden alle unnötigen Takte in ihrer Frequenz
reduziert oder vollständig
gestoppt, und falls angemessen, werden die Leistungsversorgungsspannungen
reduziert oder abgeschaltet. Das System verbleibt in diesen Zustand,
bis bei Block B eine Aktivität
erfaßt
wird. Die Erfassung der Aktivität
kann erreicht werden, durch Bereitstellen eines Druckknopfschalters
für den
Operator, um anzuzeigen, daß bald
eine Belichtung vorgenommen wird. Es liegt ferner innerhalb des
Schutzbereichs der Erfindung, den Handhalte-Strobeknopf 68 zu befestigen,
der in 4 gezeigt ist,
der durch den Operator verwendet wird, um eine Belichtung an einer
Schaltbefestigung 68a zu initiieren. Auf diese Weise, wenn der
Operator Handhalte-Strobeknopf 68 aus der Befestigung 68a entfernt,
wird ein Schalter aktiviert. Die Zustandänderung des Schalters wird
durch die CCD-CEU 64 (oder dem PC 56) erfaßt und wird
als eine Zustandänderung
der Systemaktivität
interpretiert (d. h., daß eine
Belichtung bald erfolgen wird). Es liegt ferner innerhalb des Schutzbereichs
dieser Erfindung, und Bezug nehmend auch auf
-
3,
einen Proximitäts-
oder einen anderen Typ eines Sensors zu verwenden, um zu erfassen,
daß die
Brust komprimiert wurde, bevor eine Belichtung vorgenommen wurde.
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Es sei nun angenommen, daß eine Bestimmung
bei Block B durchgeführt
wurde, daß eine
Aktivität
gestartet wurde, das Verfahren zu Block C übergeht, wo der CCD-Chip 18a ausgerüstet wurde
und der Dunkelstrom aus den Pixeln abgeleitet wird. Anders ausgedrückt wird
der CCD-Chip 18a und die zugeordnete Elektronik 20 aus
dem Ruhemodus in einen Vollbetriebszustand gebracht und die vertikalen Takte
werden ausgeführt,
um den Dunkelstrom zu entfernen. Ein vollständiges Ableiten des Dunkelstroms
kann zum Beispiel drei Sekunden dauern. Bei Block D wird eine Bestimmung
durchgeführt,
ob die Röntgenbelichtung
gestartet wurde. Dies kann erreicht werden, wie oben beschrieben
wurde, durch Überabtasten
der horizontalen Register während
der Dunkelstromableitung und dann durch Einstufen der Überabtastauslesungen,
um eine Erhöhung
der Ladung zu bestimmen, die durch die horizontalen Register 40a ansprechend
auf den Röntgenfluß erzeugt wird.
Das System wandert schleifenmäßig durch
die Blöcke
C und D, um kontinuierlich Dunkelstrom abzuleiten und auf den Start
der Belichtung zu warten.
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Unter der Annahme, daß der Start
der Belichtung erfaßt
wird, werden bei Block E die vertikalen Takte des CCD-Chips 18a sofort
gestoppt, um die Integration der Ladung innerhalb der individuellen
Pixel zu initiieren. Die horizontalen Registertakte können weiter
ausgeführt
werden, um (1) einen Anfang und einen Abschluß der Belichtung zu erfassen,
(2) die automatische Belichtungslängenfunktion auszuführen, auf
die oben Bezug genommen wurde, und/oder (3) um die Echtzeitbelichtungssteuerungsfunktion auszuführen. Wenn
die letztere Funktion ausgeführt wird,
dann ist es vielleicht nicht nötig,
auch die Erfassung des Abschlusses der Belichtung auszuführen. Falls
erwünscht,
kann die oben Bezug genommene Vorabtastfunktion ebenfalls durchgeführt werden. Das
System bewegt sich schleifenmäßig zwischen den
Blöcken E
und F bis die Belichtung abgeschlossen ist, wobei die Steuerung
zu Block G zum Auslesen der integrierten Ladung weitergegeben wird,
die aus der Belichtung resultierte. Die Steuerung wird dann zu Block
A weitergegeben, um erneut in den Niedrigleistungs-Ruhemodus einzutreten,
bis erneut eine Aktivität
erfaßt
wird.
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Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung
ist eine Fähigkeit
zum entfernten Durchführen
einer automatischen Optimierung einer Bildqualität. Bezug nehmend auf 10 und 11 wird diese Funktion dadurch erreicht,
das Taktarbeitszyklen und Ebenen vorliegen, und ferner Gleichvorspannungspotentiale,
die durch Digital-zu-Analog-Wandler (DACs) und eine andere Schaltungsanordnung
eingestellt werden. Als Ergebnis wird die Fähigkeit zum entfernten Steuern von
Vorspannungs- und Takt-Potentialen und -Wellenformen bereitgestellt,
und um dann die resultierende Ausgabe des CCD-Chips 18a zu
untersuchen, wie vorangehend Bezug nehmend auf die Entfernte-Testbarkeits-Funktion
beschrieben wurde. Basierend auf der Ausgabe des CCD-Chips 18a für eine gegebene
Kombination aus Takt- und Vorspannungs-Potentialen wird dem PC 56 ermöglicht,
optimale Einstellungen für
folgende Parameter zu bestimmen: (a) niedrigstes Dunkelsignal (optimale
MPP (Mehrfachstiftphase)) (b) beste vertikale Übertragungseffizienz, (c) beste
horizontale Übertragungseffizienz,
etc. Diesbezüglich
sollte darauf hingewiesen werden, daß der PC 56 nicht an derselben
Position vorliegen muß wie
die Röntgenmaschine 52.
Tatsächlich
könnte
der PC 56 eine beträchtliche
Distanz entfernt positioniert sein, derart, daß die Datenverbindungen zwischen
dem PC 56 und der Kassette 10 zum Beispiel telephonisch
durch eine Modemverbindung übermittelt
werden.
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Bezug nehmend zuerst auf 10 ist ein Abschnitt der
Stützelektronik 20 gemäß diesem
Aspekt der Erfindung gezeigt. Ein Schieberegister 72 ist
bereitgestellt zum Empfangen eines Datensignals (D) von dem PC 56 über eine
lokale Steuerung 78, wie in 11 gezeigt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung werden insgesamt 32 Vorspannungssignale erzeugt, wobei
jedes derselben zum Beispiel eine Auflösung von 12 Bits hat. An den
Ausgängen des
Schieberegisters 72 wird eine Mehrzahl (z. B. 32) von DACs
(DACsl-i) 74 zum Empfangen von 12-Bit-Eingaben angeschlossen.
Die analogen Ausgänge
der 32 DACs 74 liefern die 32 Vorspannungspotentiale. Bestimmte
dieser Vorspannungspotentiale werden zum Einstellen der Hoch- und
Niedrig-Abweichungen
der erforderlichen Taktsignale verwendet (10 Takte insgesamt, die
20 Taktvorspannungspotentiale erfordern). Eine dieser Taktschaltungen
ist als ein Verstärker 76 gezeigt,
der ein Signale eines verarbeiteten Takts (PCLK) von einer Verzögerungsbreitensteuerung 82 empfängt, die
in 11 gezeigt ist. Zwei
Vorspannungspotentiale (z. B. BIAS1 und BIAS2) werden mit den Hoch-
und Niedrig-Leistungsschienen
des Verstärkers 76 verbunden.
Durch steuerbares Anpassen der Größen von BIAS1 und BIAS2 können die
Taktabweichungen entsprechend gesteuert werden. Andere Vorspannungspotentiale
werden zu dem CCD-Chip 18a und den Verstärkern 40b nach Bedarf
geliefert. Beispielsweise ist der VDD-Eingang zu dem Verstärker 40b in 5 mit einer Diode innerhalb
des CCD-Chips 18a verbunden. Durch Steuern der Leitung
dieser Diode über
die Größe des VDD
wird ferner die Bildauslesung gesteuert.
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In 11 ist
die lokale Steuerung 78 verbunden mit dem Bus 24 gezeigt.
Die lokale Steuerung 78. gibt das Datensignal (D) an die
DACs 74 über
das Schieberegister 72 aus und ferner an ein Verzögerungsschieberegister 80.
Das Ausgangssignal des Verzögerungsschieberegisters 80 wird
zu der oben erwähnten
Verzögerungsbreitensteuerung 82 geliefert,
zum Spezifizieren der Pultbreiten oder Arbeitszyklen der verarbeiteten
Taktsignale (PCLKs). Die Verzögerungsbreitensteuerung
empfängt „Roh"-Taktsignale (z.
B. 50 MHz) von einer Taktquelle, die entweder innerhalb der Kassette 10 oder
extern erzeugt wird und durch das Kabel 24 empfangen wird.
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In Betrieb und als Beispiel kann
der PC 56 den Dunkelstrom durch Anpassen der Vorspannungspotentiale
optimieren, bis ein gewünschter Dunkelstrompegel
erreicht wird. Diesbezüglich
erhält der
PC 56 einen optimalen MPP-Modus durch steuerbares Verringern
der verschiedenen Taktsignal-Niedrigschienen während eines kontinuierlichen Überwachens
des Dunkelstroms, um den Dunkelstrom auf einen minimalen Wert einzustellen.
Es wird darauf hingewiesen, daß diese
Aufgabe ermüdend und
zeitaufwendig wäre,
wenn dieselbe manuell durchgeführt
werden würde,
und ferner die Aufmerksamkeit eines ausgebildeten Technikers oder
Ingenieurs erfordern würde.
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Nachdem die optimalen Vorspannungswerte durch
den PC 56 bestimmt wurden, können diese Werte gespeichert
und später
wieder aufgerufen und über
das Kabel 24 auf die Optimierungsschaltungsanordnung heruntergeladen
werden, die in 10 und 11 gezeigt ist. Wie vorangehend
erwähnt
wurde, kann der PC 56 entfernt von dem Röntgensystem und
der Kassette 10 angeordnet sein. Alternativ können die
Daten, die die optimalen Betriebsparameter für das CCD-System darstellen,
innerhalb eines nicht flüchtigen
Speichers innerhalb der Kassette 1 gespeichert und dann
nachfolgend durch die lokale Steuerung 78 wieder aufgerufen
werden, zum entsprechenden Einstellen der DACs 74 und/oder
der Verzögerungsbreitensteuerung 82.
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Basierend auf den vorangehenden sollte darauf
hingewiesen werden, daß diese
Erfindung eine Fähigkeit
mit geschlossenen Regelkreis zum entfernten Testen, Diagnostizieren
und/oder Kalibrieren eines CCD-basierten Röntgenbildsensor schafft, wobei
eine externe Steuerung aktiviert wird, um das CCD-System steuerbar
zu stimulieren, die resultierenden Signale auszulesen und dann die
Stimulation zu variieren, um die gewünschte Ausgabe zu erhalten.
Zum Beispiel können
die Takt-Vorspannungen und -Verzögerungen
individuell angepaßt
werden, eine Teststruktur kann über
den TPG 70 eingebracht werden und das resultierende Ausgangssignal
kann analysiert werden, um eine korrekte Einstellung für die große Anzahl
von Variablen zu bestimmen (Taktarbeitszyklen, Taktvorspannungen,
CCD-Vorspannungen, etc.), die berücksichtigt werden müssen, um die
Bildsammelfähigkeit
der SFOCCD 18 zu optimieren.
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Der Anhang erläutert eine Anzahl von exemplarischen
CCD- und Unterstützung-Elektronikbetriebsparametern
und ihre üblichen
Bereiche. Es liegt innerhalb des Schutzbereichs dieser Erfindung,
eine entfernte Programmierbarkeit von einem oder mehreren dieser
Betriebsparameter zu liefern. Es sollte darauf hingewiesen werden,
daß die
verschiedenen Potentiale in der Praxis durch einen Bereich von zum Beispiel
+25 V mit Taktraten von zum Beispiel bis 50 MHz betrieben werden
können.
Auf diese Weise ist es möglich,
Prozeßabweichungen
zwischen CCDs zu kompensieren. Ferner und für eine Mehrzahl von CCD-Ausführungsbeispielen
ermöglichen
die Lehren dieser Erfindung, daß jede
dieser CCDs separat angepaßt
und optimiert wird.
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Zum Beispiel kann ferner eine Versatzkompensation
erreicht werden, um die Änderung
des Pegels des Ausgangs-Gleichstroms
des Videosignals eine Funktion von CCD-Vorrichtung, Temperatur und Zeit unterzubringen.
Ein bevorzugtes Verfahren zum Ausführen der Versatzkompensation
lautet wie folgt. Zuerst werden die ADC-Takte geändert, zum Abtasten des Rücksetzpegels
an beiden Schenkeln des ADC. als nächstes wird der Vorderendenversatz (FEO
= front end offset) verändert,
um die Versatzlesung aus dem ADC zu minimieren. Die ADC-Takte werden
dann verändert,
um die Rücksetzungs-
und die Referenz-Schelfpotentiale abzutasten. Diese Ablesungen werden
dann minimiert, durch erneutes Variieren des Vorderendenversatzes.
Schließlich
werden die ADC-Takte wieder in einen normalen Betriebmodus gespeichert.
Gemäß einem
Aspekt dieser Erfindung können
alle diese Funktionen entfernt durch Programmieren der verschiedenen
CCD-Unterstützungselektroniken
und -Schaltungsanordnungen durchgeführt werden.
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Somit, während die Erfindung insbesondere im
Hinblick auf momentan bevorzugte Ausführungsbeispiele derselben gezeigt
und beschrieben wurde, werden Fachleute auf dem Gebiet erkennen,
daß Form-
und Detail-Änderungen
bei derselben durchgeführt
werden können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel
sind die verschiedenen Abmessungen, das Layout, Takte und Takt-Frequenzen,
die vorangehend oben erwähnt
wurden, nur für
eine geeignete CCD-Vorrichtung
zum Ausführen
dieser Erfindung beispielhaft und sollen nicht als eine Einschränkung auf
die Praxis dieser Erfindung betrachtet werden.