-
TECHNISCHES
GEBIET
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Vorrichtung zur präoperativen
Gewebelokalisierung und insbesondere zur präoperativen Brustlokalisierung
durch Röntgenstrahl-Radiografie, CT-Ultraschalldiagnostik,
Nuklearmedizin oder Kernspintomografie (MRI).
-
TECHNISCHER
HINTERGRUND
-
Der
gegenwärtige
Stand der Technik der präoperativen
Brusttumorlokalisierung erfordert die Platzierung entweder eines
Metallhakendrahtes oder einer Spur einer Kohlenstoffpulver-Suspension von medizinischer
Qualität
nahe am Tumor mittels einer Lokalisierungsnadel. Bei der früheren Methode
wird Röntgenstrahl-Mammografie,
Ultraschall oder Kernspintomografie verwendet, um die fragliche
Wunde oder Läsion
sichtbar zu machen. Danach wird die Brust durch Kompressionsmittel,
nichtkompressive Immobilisierungsmittel oder, im Falle von Ultraschall, manuell
fixiert. Eine Nadel wird in die Brust eingeführt, so dass ihre Spitze nahe
an der Brustwunde liegt. Wird Kohlenstofflokalisierung verwendet,
wird eine Kohlenstoffspur von der Wunde zur Hautoberfläche gebildet,
wenn die Kohlenstoffsuspension durch die Nadel injiziert wird, wenn
die Nadel zurückgezogen
wird. Wird Hakendrahtlokalisierung verwendet, wird ein feiner Metalldraht
durch die Nadel hindurch eingeführt.
Der Draht ist typischerweise an der Spitze gekrümmt oder gebogen, so dass er
einen kleinen Haken ausbildet. Wenn die Krümmung scharf ist, federt der
Haken auseinander, wenn er aus der Spitze der Lokalisierungsnadel
herauskommt. Auf diese Weise wird er am Ort der Nadelspitze im wesentlichen
fixiert. Die Nadel wird dann zurückgezogen
und lässt
den Hakendraht an Ort und Stelle zurück. Der Patient wird in die
Chirurgie gebracht, wo der Chirurg mindestens einem Teil der Kohlenstoffspur
oder des Hakendrahtes folgt, um die herauszuschneidende Wunde zu
finden.
-
In
der Tomografieliteratur gibt es zahlreiche Quellen zur Verwendung
von Hakendrähten. Literaturquellen
umfassen Gallagher, W. J., et al., "Minimum Volume Excision of Nonpalpable
Breast Lesions",
American Journal of Radiology, 153: 957, 1989; Czarnecki, D. J.,
et al., "Toluidine
Blue Dye as a Breast Localization Marker", American Journal of Radiology, 153:
261, 1989; Schoenberger, S. G., et al., "A New Coaxial Needle for Pre-operative
Localization for Breast Abnormalities", British Journal of Radiology, 64:
699–707,
1991; Svane, G., "A
Stereotaxic Technique for Preoperative Marking of Non-palpable Breast
Lesions", Acta Radiologica
Diagnosis, 24: 145, 1983; Langlois, S. L. P., Carter, M. L., "Carbon Localization
of Impalpable Mammographic Abnormalities", Australian Radiology, 35: 237, 1991;
Czarnecki, D. J., et al., "Comparison
of the Anchoring Strengths of the Kopans and Hawkins II Needlehookwire
Systems", Radiology,
183: 573, 1992; D'Orsi,
C. J., et al., "Complication
Involving a Braided Hookwire Device", Radiology, 187: 580, 1993; Kopans,
D. B, et al., "A
Modified Needle-Hookwire Technique to Simplify Preoperative Localization
of Occult Breast Lesions",
Radiology, 134: 781, 1980; Ghiatas, A. A., et al., "Modified Localization
Wire for Breast Lesions",
European Radiology, 2: 266, 1992; Homer, M. J., et al., "Prebiopsy Needle
Localization: Methods, Problems and Expected Results", Radiological Clinics
of North America, 30: 139, 1992; Homer, M. J., "Localization of Non-palpable Breast
Lesions with the Curved-end, Retractable Wire", American Journal of Radiology, 151:
919, 1989; Urritia, E. J., et al., "Retractable-barb Needle for Breast Lesion
Localization", Radiology, 169:
843, 1988. Quellen zur Transillumination von Brustgewebe sind: Jarlman,
O., "Time-resolved
Transillumination of the Breast",
Acta Radiologica, 33: 277, 1992; und Monsees, B., et al., "Light Scanning of
Non-palpable Breast Lesions",
Radiology, 167: 352, 1987. Eine Quelle zu Lichtwellenleiter-Diffusorspitzen
ist Malone, D. E., et al., "Sonographic
Changes During Hepatic Interstitial Laser Photocoagulation: an investigation
of Three Optical Fiber Tips",
Investigative Radiology, 27: 804–813, 1992. Die Offenbarungen
der oben zitierten Quellen werden durch Bezugnahme hierin aufgenommen
und für
diesen Hintergrundabschnitt reichlich herangezogen.
-
Häufig ist
die Lokalisierung der Hakendrahtspitze nicht leicht ersichtlich,
und der Chirurg muss Messungen der Hakendrahtlänge und Sichttriangulation
anwenden, um Hilfe beim Führen
zu haben. Manchmal wird ein Ziehmanöver verwendet, um die Spitze
zu finden, da sich das Brustgewebe dann zum Ort der Hakendrahtspitze
bewegt. Dieses Manöver kann
die Hakendrahtspitze jedoch verlagern. Man kann zwar die Spitze
des Hakendrahtes durch Fluoroskopie lokalisieren, diese Methode
erfordert jedoch einen dedizierten Fluoroskopiesaal und Strahlenschutzschürzen für das ganze
Operationsraumpersonal. Und wenn das Fluoroskopierohr nicht umgebogen
werden kann, um mediolaterale und anteroposteriore Projektionen
zu liefern, kann die genaue Tiefe des Hakendrahtes nicht leicht
festgestellt werden. Aus diesen Gründen ist Fluoroskopieführung ungünstig.
-
Intraoperative
Durchleuchtung der Brust mit einer äußeren Lichtquelle hat man in
Verbindung mit Kohlenstofflokalisierung verwendet, damit sich die dunkle
Kohlenstoffspur von dem rötlichen
Leuchten des umgebenenden durchleuchteten Brustgewebes abzeichnet.
-
Sowohl
die Hakendraht- als auch die Kohlenstoffspur-Methode sind im tatsächlichen
Gebrauch mühsam.
Die Spitze eines Hakendrahtes kann man durch Brustgewebe hindurch
nicht sehen, und der Chirurg muss möglicherweise danach suchen,
was gewöhnlich
längere
Operationszeit und einen größeren Einschnitt
erfordert. Eine Kohlenstoffspur schwärzt tendenziell umgebendes
Gewebe, wenn ein Chirurg darin einschneidet. Deswegen ist es nicht immer
möglich,
das exakte Ende der Spur zu bestimmen. Gewöhnlich kann die Kohlenstoffspur
unterbrochen werden, wenn kein gleichmäßiger Kohlenstoffstrom injiziert
wird. Eine Lokalisierungsmethode, die leichter zu erkennen ist und
kleinere Einschnitte erfordert, würde viele Vorteile bieten.
-
Die
US 5 370 640 beschreibt
ein Lichtwellenleiter-Stilett, das entlang eines Katheters in eine
Körperhöhlung eingeführt werden
kann. Licht, das entlang des Lichtwellenleiters und durch die Katheterspitze
und das umgebende Weichgewebe geleitet wird, erlaubt es einem Chirurgen,
die Position der Katheterspitze zu erkennen.
-
OFFENBARUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Lichtwellenleiter-Lokalisierungssystem,
wie in den beigefügten
Ansprüchen
definiert, für
präoperative Lokalisierung
von Brustwunden, die durch Röntgenstrahl-Mammografie,
Ultraschall, MRI oder Nuklearmedizin identifiziert wurden. Der Lichtwellenleiter
ermöglicht
es dem Chirurgen, die Spitze des Lichtwellenleiters durch das Licht
zu identifizieren, das vorzugsweise von einem Laser herrührt, der
mit dem Anfang des Lichtwellenleiters verbunden ist.
-
Der
Lichtwellenleiter hat den Vorteil, dass er kontinuierliche und direkte
Sichtbarmachung des durch Brustgewebe hindurch von der Lichtwellenleiterspitze
ausgestrahlten Lichts ermöglicht.
Es müssen
kleinere Brusteinschnitte vorgenommen werden, und während der
Brustoperation müssen
kleinere Gewebemengen entfernt werden. Außerdem muss der Operationsweg
zu Wunden nicht entlang des Verlaufs der Lokalisierungs-Lichtwellenleiters
verlaufen, da das vom Ort der Wunde ausgestrahlte Strahlungslicht
aus jeder Perspektive gesehen werden kann.
-
Alle
Ausführungsformen
können
in Kombination mit Kohlenstoffmarkierung des Wundortes verwendet
werden, um die Sichtbarmachung des operativ herauszuschneidenden
Bereichs zu erleichtern.
-
Die
neuen Merkmale der Erfindung sind insbesondere in den beigefügten Ansprüchen angegeben.
Die Erfindung versteht man am Besten aus der folgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnungen,
die nur als Beispiele gegeben sind.
-
KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine Seitenansicht
eines streuenden Lokalisierungs-Lichtwellenleiters gemäß der vorliegenden
Erfindung;
-
2 ist eine Längsquerschnittsansicht
eines Lokalisierungs-Lichtwellenleiters mit einer Umhüllung oder
Beschichtung;
-
3 ist eine Seitenansicht
eines Bündel-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
4 ist eine Seitenansicht
eines Hybrid-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters, der mit einem Spiraldraht
entlang seines Schaftes verbunden ist;
-
5 ist eine Seitenansicht
eines Einzelzusammensetzungs-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
6 ist eine Seitenansicht
eines Tandem-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
7 ist eine Seitenansicht
eines Mehrhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
8 ist eine Seitenansicht
eines versetzten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
9 ist eine Seitenansicht
eines beschichteten Tandem-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
10 ist eine Seitenansicht
eines Zangenhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
11 ist eine vergrößerte Querschnitts-Seitenansicht
eines Zangenhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters
innerhalb einer Lokalisierungsnadel;
-
12 ist eine Seitenansicht
eines Rosetten-Lokalisierungs-Lichtwellenleiterbündels, wobei die rückwärtigen Lichtwellenleiter
weggelassen sind;
-
13 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 13-13, mit alten Lichtwellenleitern an Ort und
Stelle von 8;
-
14 ist eine Seitenansicht
eines schraubenförmigen
Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
15 ist eine Perspektivansicht
einer Brust mit einem nahe an einer Brustwunde verhakten Einzelzusammensetzungs-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter,
wobei aus der Spitze des Hakens Licht strahlt;
-
16 ist eine Seiten-Aufrissansicht
eines Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
17 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 17-17 von 16;
-
18 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 18-18 von 16;
-
19 ist eine Querschnittsansicht
entlang der Linie 19-19 von 16;
-
20 ist eine Perspektivansicht
einer Brust mit einer nahe an einer Brustwunde angeordneten Nadel;
-
21 ist eine Perspektivansicht
einer Brust mit einem Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter,
der nahe an einer Brustwunde eingreift, die mit einer Kohlenstoffpulver-Lösung fokal
markiert worden ist;
-
22 ist eine Perspektivansicht
einer Brust mit einem Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter,
der mit einer Lichtquelle verbunden ist, während er nahe an einer Brustwunde
eingreift, die mit einer Kohlenstoffpulver-Lösung fokal markiert worden ist;
-
23 ist eine Seiten-Aufrissansicht
eines geschmolzenen Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
24 ist eine Seiten-Aufrissansicht
eines geklebten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
25 ist eine Seiten-Aufrissansicht
eines Lokalisierungs-Lichtwellenleiters mit geformter Kappe;
-
26 ist eine Seiten-Aufrissansicht
eines Gewinde-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters;
-
27 ist eine Seiten-Aufrissansicht
eines Lokalisierungs-Lichtwellenleiters mit Endbohrung;
-
28 ist eine Seitenansicht
eines genuteten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters in der geschlossenen
Position;
-
29 ist eine Seitenansicht
eines genuteten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters in der offenen Position;
und
-
30 ist eine Querschnittsansicht
eines genuteten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters entlang der Linie
30-30 von 28.
-
BESTE ARTEN
ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
-
1 zeigt eine Seitenansicht
eines streuenden Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 20 gemäß der vorliegenden
Erfindung, mit einem Anfang 22, einem Schaft 24 und
einer Lichtwellenleiterspitze 26. Ein Metall- oder Kunststoffhaken 28 ist
mittels einer Verbindung 30 mit der Spitze verbunden. Der
Haken hat eine Federwirkung, um in Gewebe einzugreifen, wenn die
Lokalisierungsnadel zurückgezogen
wird. Eine Schnittansicht einer Lokalisierungsnadel mit einem Lichtwellenleiter
darin vor dem Einführen
ist in 11 gezeigt. Aus
der Lokalisierungs-Lichtwellenleiterspitze ausgestrahltes Strahlungslicht
kann von dem Verbindungsstück 30 gestreut
werden, wenn es aus einem durchscheinenden Material wie z. B. Kunststoff,
Quarz oder Mattglas besteht. Alternativ kann das Verbindungsstück 20 opak,
aber durchlöchert
sein, damit Licht aus der Lichtwellenleiterspitze 26 austreten
kann. Am Anfang 22 des streuenden Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 20 befindet
sich ein Kopplungsstück 32 zur
Vereinigung mit einem Laser oder einer anderen Lichtquelle 34.
-
2 zeigt eine Längsquerschnittsansicht eines
Lichtwellenleiters 40 mit einer Umhüllung und/oder Beschichtung 42 entlang
des Schaftes 44.
-
3 zeigt einen Bündel-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 50 mit
individuellen Lichtwellenleitern 52. An der Spitze des
Lichtwellenleiterbündels
ist ein Metall- oder Kunststoffhaken 54 befestigt und kommt
aus einem kleinen Metall- oder Kunststoff-Befestigungsstück 56 heraus,
das entweder durch Klebstoff, Integration in die Umhüllung und/oder
Beschichtung 58 (hier nicht gezeigt) oder durch mannigfache
andere denkbare Mittel mit der Spitze des Bündel-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 50 verbunden
ist. Der Haken 54 kann die Form eines sanften Bogens oder
einer scharfen Biegung 57 haben und kann aus rostfreiem
Stahl einschließlich rostfreiem
Stahl mit hohem Nickelgehalt, Titan, Nitinol oder mannigfachen anderen
Metallen einschließlich
denen gebildet sein, die während
Kernspintomografie wenig Körperschaden
verursachen. Haken mit entweder einem sanften Bogen oder einer scharfen Biegung
haben eine Federwirkung, die es ermöglicht, sie durch eine Lokalisierungsnadel
wie z. B. die Lokalisierungsnadel von 11 hindurch
einzuführen. Beide
Hakentypen verhaken sich in Gewebe und verhindern Verlagerung, wenn
die Lokalisierungsnadel zurückgezogen
wird. Der Bündel-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 50 hat
vorzugsweise einen Durchmesser, der das Einführen durch eine Nadel mit Feinheitsnummer 14 bis 22 (einschließlich) erlaubt,
obwohl der bevorzugte Durchmesser die Feinheitsnummer 20 ist.
-
4 zeigt einen Hybrid-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 60 mit
einem spiralförmigen Metalldraht 62,
der sich den Schaft 64 hinab erstreckt. Der spiralförmige Metalldraht 62 bildet
einen umflochtenen Metallhaken 66 über die Lichtwellenleiterspitze 68 hinaus.
Eine Umhüllung
und/oder Beschichtung 69 verhindert Auftrennen des spiralförmigen Metalldrahtes.
-
5 zeigt einen Einzelzusammensetzungs-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 70.
Der Lichtwellenleiterhaken 70 ist aus dem Lichtwellenleiter selbst
geformt und ist elastisch, um den Durchgang des Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 70 durch
eine Nadel zu erlauben. Der Lichtwellenleiter 70 biegt sich,
wenn die Lichtwellenleiterspitze 74 aus einer Nadel auftaucht.
Der Bündel-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 50 (3) kann so geformt werden,
dass er einen ähnlichen
Bogen ausbildet. Der Lichtwellenleiterhaken hat eine Stelle zum
Eindringen in Brustgewebe und dadurch Erleichterung der Zurückhaltung.
-
6 zeigt einen Tandem-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 80.
Ein in Längsrichtung
verlaufender Draht 82 läuft
den Schaft des Lichtwellenleiters hinab auf der Oberfläche, gänzlich unterhalb der
Oberfläche,
teilweise unterhalb der Oberfläche, außerhalb
einer Beschichtung, innerhalb einer Beschichtung, auf der Oberfläche von
Bündel-Lichtwellenleitern
oder innerhalb von Bündel-Lichtwellenleitern.
Der in Längsrichtung
verlaufende Draht 82 ist mit einem Metallhaken 84 zusammenhängend und wird
durch Befestigungsstücke 86 und 88 auf
dem Lichtwellenleiter oder den Lichtwellenleitern 80 festgehalten.
-
7 zeigt einen Mehrhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 90.
Man kann sich leicht mannigfache mögliche Gestaltungen, Orientierungen
und Positionen einer Mehrzahl von Haken vorstellen, die alle durch
diese allgemeine Darstellung dargestellt sein sollen. Zum Beispiel
ist ein zweiter Haken 92 gezeigt. Da dieser Haken und ähnliche
Haken innerhalb der Kombination der Durchmesser der Lichtwellenleiteroptik 94 und
des in Längsrichtung
verlaufenden Drahtes 95 liegen, ist keine Vergrößerung des
Nadeldurchmessers erforderlich. Der gesamte Lokalisierungsdraht
kann metallisch sein, ohne einen Lichtwellenleiter-Bestandteil.
Befestigungsstücke 96 und 97 sind
an der Lichtwellenleiterspitze 98 bzw. um den zweiten Haken 92 herum
angeordnet.
-
8 zeigt ein versetztes Lokalisierungs-Lichtwellenleiter-Bündel 100 mit
einer Mehrzahl von versetzten Lichtwellenleitern 102, 104 und 106.
Ein Befestigungsstück 108 befestigt
einen Kunststoff- oder Metallhaken 109.
-
9 zeigt einen beschichteten
Tandem-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 110. Es ist kein
Befestigungsstück
nötig,
da die Umhüllung
und/oder Beschichtung 112 den Draht 114 und den
Schaft 116 zusammenhält.
-
10 zeigt einen Zangenhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 120.
Befestigungsstücke 122 und 124 sind
an der Lichtwellenleiterspitze 126 bzw. um einen Dreifachhaken 128 herum
angeordnet, der einen entfernten Zangenhaken 130, einen
nahen Zangenhaken 132 und einen gebogenen Metallhaken 134 aufweist.
Da alle Haben einen sanften Bogen haben, können sie innerhalb eines Innendurchmessers 142,
der ungefähr
gleich der Summe der Durchmesser des Lichtwellenleiters 144 und
des Drahtes 146 ist, in die in 11 gezeigte Brust-Lokalisierungsnadel 140 eingeführt werden.
Dies ist in 11 dargestellt.
-
11 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die den Zangenhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 120 innerhalb
des Schaftes einer Nadel 140 darstellt. Die Nadel wird
nahe an der Wunde in das Gewebe eingeführt. Der Zangenhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 120 wird
in Position gehalten, wenn die Nadel 140 zurückgezogen
wird, wodurch die Haken 130, 132 und 134 freigegeben
werden, um in Gewebe einzugreifen, was den Lichtwellenleiter 144 unbeweglich
macht.
-
12 zeigt eine Seitenansicht
eines Rosetten-Lokalisierungs-Lichtwellenleiterbündels 150, wobei die
Lichtwellenleiter auf der nahen Seite weggelassen sind. Das Bündel hat
ebenfalls eine Umhüllung
und/oder Beschichtung 152 und einen zentralen Draht 154,
der von einer Vielzahl von Lichtwellenleiter-Schäften 156 umgeben ist,
die mittels Klebstoff mit dem zentralen Draht und miteinander verbunden sein
können.
-
13 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht
entlang der Linie 13-13 von 12,
mit den Lichtwellenleitern an Ort und Stelle, und zeigt Lichtwellenleiter-Schäfte 156,
die in einem Rosettenmuster um den zentralen Draht 154 herum
angeordnet sind. Eine Umhüllung
und/oder Beschichtung 152 umschließt die Lichtwellenleiter und
den Draht.
-
14 ist eine Seitenansicht
eines schraubenförmigen
Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 160 mit einer Kunststoff-
oder Metallhelix 162 an der Lichtwellenleiterspitze 164.
-
15 zeigt einen Laser oder
eine andere Lichtquelle 170, die mit einem Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 172 innerhalb
einer Brust 174 nahe an einer Wunde 176 verbunden
ist. Die durch die konzentrischen Kreise 17 dargestellte,
aus der Lichtwellenleiterspitze 178 ausgestrahlte Lichtmenge
kann eingestellt werden, indem die Laserausgangsleistung geändert wird.
Es können
mannigfache Lichtquellen und Wellenlängen verwendet werden, wie
z. B. eine Leuchtdiode mit hoher Ausgangsleistung oder eine Quarz-Halogen-Birne
mit einem passenden Lichtwellenleiter-Verbindungsstück 180.
Um die Ausgangsleistung an der Spitze 178 zu verbessern,
können
Impulslaser oder Lichtquellen mit Stroboskop-Effekt verwendet werden.
Die Wunde 176 ist dunkel, um Kohlenstoffpulver darzustellen,
das am Ort der Wunde 176 injiziert werden kann. Die Methode,
Kohlenstoffpulver-Lösung
von medizinischer Qualität
in Kombination mit einem Lokalisierungs-Lichtwellenleiter für Platzierung
am Ort einer Gewebewunde vorzusehen, ermöglicht Sichtbarmachung der
Wunde, die wegen des Kohlenstoffs dunkel sein wird, durch die Brust
oder anderes Gewebe hindurch, wenn der Lichtwellenleiter Licht leitet.
Bei dieser bevorzugten Methode der Wundlokalisierung wird eine Lokalisierungsnadel
mittels mannigfacher bekannter stereotaktischer Prozeduren einschließlich Röntgenstrahl-Mammografie,
Ultraschall, Nuklearmedizin oder Kernspintomografie (MRI) nahe an
einer Wunde angeordnet. An dieser Stelle werden ungefähr 0,1 bis 0,3
Kubikzentimeter einer 4-prozentigen oder anderen injizierbaren Konzentration
einer sterilen Kohlenstoffpulver-Lösung von medizinischer Qualität injiziert, ähnlich der
bekannten Technik der Methylenblau-Injektion zur präoperativen
Markierung von Wunden. Methylenblau diffundiert zwar, Kohlenstoff diffundiert
aber nicht, und die Operation kann wahlfrei im Anschluss an die
Lokalisierung geplant werden.
-
Nachdem
der Kohlenstoff eingeflößt ist,
wird der Lichtwellenleiter durch die Nadel 140 hindurchgeführt und
in Gewebe eingreifen gelassen. Die Nadel wird entfernt, und der Lokalisierungs-Lichtwellenleiter
bleibt an Ort und Stelle. Bei der Operation wird an einer gewünschten
Stelle ein Hauteinschnitt vorgenommen. Der Lichtwellenleiter wird
eingeschaltet, so dass die Brust durchleuchtet wird. Der Kohlenstoff wird
als von beleuchtetem Gewebe umgebener dunkler Fleck erkannt, der
den Chirurgen zu der Wunde führt.
Der Lokalisierungs-Lichtwellenleiter kann aber auch ohne Kohlenstoff
verwendet werden.
-
Svane
hat die Kohlenstoffspur-Lokalisierung im Jahre 1978 eingeführt und
die Prozedur bis heute ohne Komplikationen in 1800 Fällen durchgeführt. Langlois
berichtete über
die Anwendung von Kohlenstoffspur-Lokalisierung bei 53 Patienten
(aber hat sie seitdem ohne erkannte nachteilige Wirkungen bei über 400
Patienten angewendet) und befand sie für "höchst
akzeptabel für
Patienten, behandelnde Ärzte und
Radiologiepersonal".
Diese Forscher befanden Kohlenstoff von medizinischer Qualität für so inert, dass
er dauerhaft in der Brust zurückgelassen
werden kann, "wie
zum Beispiel wenn ein Biopsie-Ergebnis eindeutig günstig ist".
-
Kohlenstoffpulver-Lösung von
medizinischer Qualität
kann vom Pharmazeuten auf mannigfache Weisen hergestellt werden.
Zum Beispiel Norit C extra medizinische Aktivkohle, die BPC/USP-Anforderungen
erfüllt.
Das Rohmaterial wurde geprüft
auf: Identifikation, Azidität/Alkalinität, säurelösliche Substanzen,
wasserlösliche
Substanzen, Teerstoffe, höhere
aromatische Kohlenwasserstoffe, Kupfer, Blei, Zink, Arsen, Chlorid,
Sulfat, Zyanverbindungen, Sulfid, Trocknungsverlust, schwefelsaure
Asche und mikrobiologische Grenzwerte.
-
Der
Erfinder hat diesen Typ von Kohlenstoff von High Temperature Calibration
in Signal Hill, Kalifornien, auf 800 Grad Celsius erhitzen lassen
und von S&N Labs
in Santa Anna, Kalifornien, analysieren lassen, mit einer nicht
erhitzten Probe zur Kontrolle, um das Vorhandensein von potentiell
krebserregenden physiologisch aktiven aromatischen Kohlenwasserstoffen
zu bestimmen, d. h. 3/4-Benzpyren und verwandte Karzinogene. Jede
Probe wurde unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors 48 Stunden lang
extrahiert. Ein Teil jeder Probe wurde in Übereinstimmung mit der Prozedur
8310 der Environmental Protection Agency (EPA) mit einer Ersatzmischung gespikt.
Analyse der gespikten Ersatzstoffe in den Proben zeigte keine Wiederherstellung
dieser verwandten Verbindungen. Dies zeigt an, dass die Probenstoffe
eine starke Affinität
für polynukleäre Aromate
(PNAs) haben und deren Extraktion und Quantifizierung normalerweise
nicht erlauben. Dies legt nahe, dass unter physiologischen Bedingungen
keine Freisetzung von PNA in den Körper zu erwarten ist, und tatsächlich gibt
es eine hohe Affinität
des Kohlenstoffs für
Spurenmengen dieser Substanzen innerhalb des Körpers, so dass der Stoff sie
aus Fluiden entfernen kann, mit denen er in Kontakt kommt. Daher
ist es wahrscheinlich nicht erforderlich, den Kohlenstoff zwecks
PNA-Pyrolyse zu erhitzen, jedoch zerstört das Erhitzen geringe Spuren
von Endotoxin im Kohlenstoff.
-
Die
Schritte zur Herstellung der Kohlenstoffsuspension umfassen, ein
Volumen von physiologischer iso- oder hypotonischer Natriumchloridlösung abzumessen,
der Salzlösung
die passende Menge Kohlenstoffpulver hinzuzufügen, um die gewünschte Gewicht/Volumen
(w/v)-Konzentration zu erhalten, die resultierende Mischung in Behälter der
gewünschten
Größe zu geben,
die Behälter
zu verschließen
und die Behälter
zu autoklavieren. Zum Beispiel können
4 Gramm Kohlenstoffpulver-Lösung von
medizinischer Qualität
100 Milliliter 0,9-prozentigem Natriumchlorid hinzugefügt werden,
um eine 4-prozentige w/v-Konzentration zu erhalten. Falls gewünscht, kann
der Schritt durchgeführt
werden, das Kohlenstoffpulver zu erhitzen, um alle Endotoxine zu beseitigen.
So lange sie durch eine Lokalisierungsnadel injizierbar ist, kann
man jede Konzentration verwenden.
-
Nach
Kenntnis des Erfinders wurden die Methode und Vorteile der fokalen
Kohlenstoffmarkierung einer Brustwunde in Kombination mit dem Einführen eines
Hakendrahtes nahe an der Wunde, wie überall in dieser Offenbarung
beschrieben, in der wissenschaftlichen Literatur nicht gelehrt und
wurde nicht als geistiges Eigentum beansprucht. Im Gegensatz dazu
wurde die Verwendung von Kohlenstoff zur Bildung einer "Spur" von den zitierten
Quellen als Mittel zur Vermeidung der Verwendung eines Hakendrahtes
gelehrt.
-
Es
sollte klar sein, dass die Merkmale der verschiedenen hierin beschriebenen
Ausführungsformen
innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche leicht in unzähligen Varianten
kombiniert, verändert oder
neu arrangiert werden können.
Zum Beispiel können
die Merkmale von 1 und 10 kombiniert und verändert werden,
um 16 zu ergeben, einen
Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 200 mit einem
Doppelhakendraht-Mittel 202 zum Festhalten der Spitze 204,
falls gewünscht.
In dieser Ausführungsform
ist der Spitzenabschnitt des Lichtwellenleiters zweiseitig schmaler
gemacht, um zwei im wesentlichen ebene Seiten 208, 210 zur
Aufnahme der Dicken des Drahtes 212 der Doppelhakendraht-Anordnung 202 zu
erzeugen. Der Draht 212 ist durch ein Loch 214 gewunden,
das die resultierende kurze Achse des Spitzenabschnitts 206 quert,
um die Hakendraht-Anordnung 202 festzuhalten. Die ebenen
Seiten 208, 210 sind im wesentlichen senkrecht zu
dem Loch und sind im wesentlichen parallel zueinander und erstrecken
sich von dem Loch 214 zu der Spitze 204. Der Durchmesser
des Lochs 214 ist gleich groß wie oder geringfügig größer als
der Durchmesser des Drahtes 212. Der Draht 212 hat Biegungen 216, 218 unmittelbar
außerhalb
des Lochs 214 und erste und zweite Abschnitte 220, 222, die
im wesentlichen parallel zueinander sind. Der erste, nahe Haken 224 und
der zweite, entfernte Haken 226 sind an den beiden freien
Enden des Drahtes gestaltet, wobei der erste Haken mit dem ersten
Abschnitt des Drahtes verbunden ist und der zweite Haken mit dem
zweiten Abschnitt des Drahtes verbunden ist. Diese Haken sind geringfügig versetzt,
so dass sie innerhalb der Bohrung einer Lokalisierungsnadel 228 (20 bis 22) beide nebeneinander liegen können, wobei
der zweite Haken 226 weiter von der Spitze 204 entfernt
ist als der erste Haken 224. Da der Spitzenabschnitt 206 schmaler
gemacht wurde, ist der Gesamtabstand quer über den Spitzenabschnitt 206 und
die ersten und zweiten Abschnitte 220, 222 des
Drahtes 212 ungefähr
gleich dem Durchmesser 230 des Hauptkörpers des Lichtwellenleiter-Schaftes 232.
Falls gewünscht,
kann ein Einzelhaken verwendet werden, obwohl diese Anordnung weniger
vorteilhaft ist.
-
17 zeigt einen Querschnitt
des Hauptkörperabschnitts
des Lichtwellenleiter-Schaftes 232 entlang der Linie 17-17
von 16, der veranschaulicht,
dass der Querschnitt vorzugsweise kreisförmig ist. 18 zeigt einen Querschnitt durch das
Loch 214 entlang der Linie 18-18 von 16. 19 zeigt einen
Querschnitt durch den Spitzenabschnitt 206 entlang der
Linie 19-19 von 16.
Der Draht 212 hat Biegungen 216, 218 unmittelbar
außerhalb
des Lochs 214. Die optimale Verengung des Hauptkörpers des
Lichtwellenleiter-Schaftes 232 auf
jeder ebenen Seite 208, 210 ist ungefähr gleich
dem Durchmesser des Drahtes 212. Zum Beispiel, wenn der
Durchmesser des Drahtes 212 gleich 0,2794 Millimeter (0,011
Inch) ist, wird der Lichtwellenleiter-Schaft 232 am Spitzenabschnitt 206 um
mindestens 0,5588 mm (0,022 Inch) schmaler gemacht. Offensichtlich
erfordert dies die Verwendung eines Lichtwellenleiter-Schaftes 232 mit
einem größeren Durchmesser
als diesem. Um sicherzustellen, dass die Doppelhaken-Anordnung 202 nicht
vom Spitzenabschnitt 206 abbricht, muss der Spitrenabschnitt eine
angemessene Dicke haben. Ein Standard-Durchmesser für Lichtwellenleiter
ist 1000 Mikron oder 1 mm (0,3937 Inch). Der Innendurchmesser einer
Nadel mit Feinheitsnummer 17 und extradünner Wand ist 1,27 mm (0,050
Inch). Der Spitzenabschnitt 206 ist daher vorzugsweise
geringfügig kleiner
als 1,27 mm – 0,5585
mm = 0,7112 mm (0,050 Inch – 0,022
Inch = 0,028 Inch). Um geringfügige
Veränderungen
von Draht 212, Lichtwellenleiter-Schaft 232, Nadelinnendurchmesser
zuzulassen, lässt
die Dicke des Spitzenabschnitts 206 eine kleine Toleranz zu
und ist vorzugsweise gleich 0,635 mm (0,025 Inch). Diese Dicke ist
angemessen, um Ablösung
der Doppelhaken-Anordnung 202 vom Spitrenabschnitt 206 aufgrund
von Bruch des Spitzenabschnitts 206 während mäßigem Verdrehen und Belasten
der Doppelhaken-Anordnung 202 zu verhindern. Offensichtlich
könnten
größere Durchmesser
für den
Lichtwellenleiter-Schaft 232 verwendet werden, jedoch wäre dann
auch eine größere Nadel-Feinheitsnummer
erforderlich. Die Verwendung einer Drahtes aus rostfreiem Stahl
vom 0,3048 mm (0,012 Inch) resultiert in einem geringfügig dünneren Spitzenabschnitt 206, sorgt
aber für
größere Verankerungsfestigkeit
in Gewebe. Das Vorhandensein der zwei Haken 224 und 226 vergrößert die
Verankerungsfestigkeit im Vergleich mit Lokalisierungsdrähten mit
einem Einzelhaken wesentlich.
-
Um
die Zuverlässigkeit
der hierin offenbarten Erfindung zu dokumentieren, hat der Erfinder
mehrere Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 200 aufgebaut,
jeweils unter Verwendung der folgenden Materialien: ein 25,4 Zentimeter
(10 Inch) langes Stück
eines nicht umhüllten
Einzelfilament-Lichtwellenleiters von Kommunikationsqualität mit 1000
Mikron (1 mm) Durchmesser, wie z. B. Artikel Nummer E2564 Lichtwellenleiter,
vertrieben von Edmund Scientific Co. in Barrington, New Jersey;
ein 10,16 cm (4 Inch) langes Stück
rostfreien Stahldraht vom Typ 304V mit 0,02794 mm (0,011 Inch) Durchmesser,
wie z. B. Artikel Nummer K-SWGX-110-Draht, vertrieben von Small
Parts Inc. in Miami Lakes, Florida; und ein 15,24 cm (6 Inch) langes
Stück rostfreies
Stahlrohr vom Typ 304 mit Feinheitsnummer 17 und
extradünner
Wand, wie z. B. Artikel Nummer K-HTX-17XTW, ebenfalls vertrieben
von Small Parts Inc.. Der Spitrenabschnitt 206 wurde auf
einer Länge
von ungefähr
2 mm auf entgegengesetzten Seiten symmetrisch auf eine Dicke von
ungefähr
0,635 mm (0,025 Inch) eben geschliffen. Ein 1,27 cm (1/2 Inch) langes Stück des Drahtes 212 wurde
als Einsatz verwendet, der Draht wurde in einem Winkel abgeschnitten,
um eine scharfe Spitze zu erzeugen, und das Loch 214 wurde
durch die kurze Achse des Spitzenabschnitts 206 ge bohrt.
Der Draht wurde durch das Loch 214 gesteckt. Unter Verwendung
von Spitzenzangen wurden zwei versetzte Haken 224 und 226 hergestellt, und
der überschüssige Draht
wurde abgeknipst.
-
Wie
in 20 gezeigt, wurde
durch Schleifen des Endes eines Rohres 228 mit Feinheitsnummer 17 eine
Nadelspitze 234 erzeugt. Die Nadel 228 wurde dann
in eine Menschenbrust-Mastektomieprobe 236 mit einem Gewicht
von 1800 Gramm gesteckt. Der Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 200 wurde
in die Nadel 228 eingeführt,
wie in 21 gezeigt. Die
Haken 224 und 226 wurden eingreifen gelassen,
und die Nadel 228 wurde vollständig über den Lichtwellenleiter 200 zurückgezogen, wie
in 22 gezeigt. Der blanke
Anfang 238 des Lichtwellenleiters 200 wurde mit
einem Lichtwellenleiter-Verbindungsstück 242 an ein 15-Milliwatt-Lasermodul 240 mit
einer Wellenlänge
von 635 Nanometer angeschlossen, wie z. B. einen Laser, der als Teil
Nummer PM12(635-15)F4 von Power Technology, Inc. in Little Rock,
Arkansas, vertrieben wird. Der geschliffene Spitrenabschnitt 206 wirkte
als Diffusorspitze. Das von dem Spitzenabschnitt 206 und
der Spitze 204 ausgestrahlte Licht war durch mehrere Zentimeter
Gewebe hindurch leicht sichtbar, wenn der Laser eingeschaltet wurde.
-
Die
Methode der Brustwunde-Lokalisierung unter Verwendung des Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 200 läuft wie
folgt ab, wobei die gleichen 20 bis 22 verwendet werden. Nachdem
durch medizinische Tomografie eine Wunde 244 erkannt und
die Brust im wesentlichen immobilisiert ist, wird die Nadel 228 zum
Ort der Wunde 244 in die Brust 236 eingeführt, wie
in der in 20 gezeigten Perspektivansicht
der Brust gezeigt. Ein Stilett 246 ist als teilweise von
der Nadel 228 entfernt gezeigt. Die Spitze des Stiletts
liegt innerhalb des Schaftes der Nadel und ist nicht gezeigt. Die
Nadelspitze 234 wird nahe an der Wunde 244 angeordnet.
-
21 veranschaulicht den Eingriff
der Haken 224, 226 des Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 200 nach
vollständigem
Entfernen des Stiletts 246 (20)
und das Einführen
des Lichtwellenleiters 200 an der Nadelspitze 234 vorbei,
gefolgt von teilweisem Zurückziehen
der Nadel 228 aus der Brust 236, damit die Haken
ausfedern können.
Falls gewünscht,
kann vor dem Einführen
des Lichtwellenleiters 200 eine Einflößung einer kleinen Menge (0,1 bis
0,4 Milliliter) einer 4-prozentigen Kohlenstoffpulver-Salzsuspension
von medizinischer Qualität
oder in einer anderen geeigneten injizierbaren Konzentration durch
die Nadel 228 injiziert werden, um die Wunde 244 für leichtere
Identifizierung durch den Chirurgen zu markieren. Es kann irgendein
geeignetes Volumen injiziert werden. Die Wunde 244 in 21 ist als durch solche
Kohlenstoffteilchen verdunkelt gezeigt.
-
22 ist eine Perspektivansicht
der Brust 236 mit dem festgehaltenen Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 200 nach
vollständigem
Entfernen der Nadel über
den Lichtwellenleiter-Schaft 232 und Verbindung des Anfangs 238 über ein
Lichtwellenleiter-Verbindungsstück 242 mit
einem Laser oder einer anderen Lichtquelle 240. Konzentrische Linien 248 zeigen
die Beleuchtung der Lichtwellenleiterspitze 204 an, die
durch das Gewebe hindurch sichtbar gemacht werden kann.
-
Diese
Figur veranschaulicht außerdem
eine Methode, welche die Spitze 204 anfänglich zu lokalisieren hilft.
Es wird eine starre Lichtwellenleitersonde 250 mit einer
scharfen Sondenspitze 252 und einem Indikator-Ende 254 verwendet.
Das Indikator-Ende 254 kann einfach das blanke Ende einer
Einzel-Lichtleitfaser oder eines Einzel-Lichtwellenleiters oder
eines Lichtwellenleiterbündels
sein. Um in Fällen,
in denen es schwierig ist, das durch Gewebe ausgestrahlte Licht
zu erkennen, den Ort der tief in der Wunde liegenden Lichtwellenleiterspitze 204 genauer
zu bestimmen, wird die Sonde 250 zum erwarteten Ort der
Lichtwellenleiterspitze 204 in die Brust eingeführt. Gleichzeitig
wird der Lichtwellenleiter 200 durch den Laser oder eine
andere Lichtquelle 240 leuchten gelassen. Wenn die Sondenspitze 252 nahe an
der Lichtwellenleiterspitze 204 liegt, strahlt das Indikator-Ende 254 Licht
aus, das durch die Linien 256 angezeigt ist und in einem
abgedunkelten Raum bestens sichtbar ist. Der Chirurg kann dann entlang
des Sondenschaftes 250 schneiden, bis Licht aus der Spitze 204 durch
Gewebe hindurch sichtbar ist. Es ist wünschenswert, die Sonde 250 so
dünn zu
machen, zum Beispiel mit Feinheitsnummer 20, dass mehrere Durchgänge durch
die Brust 236 nicht zu einem Hämatom führen. Der starre Bestandteil
der Sonde 250 kann eine Hohlnadel sein, in der der Lichtwellenleiter-Bestandteil
durch Klebstoff oder andere Mittel befestigt sein kann. Die Sondenspitze 252 kann
bündig mit
der Nadelspitze abgeschrägt
sein.
-
Um
die Integrität
des Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 200 zu
beurteilen, wurde ein Gewicht von 2,27 Kilogramm (5 Pound) mittels
einer Klemme am Lichtwellenleiter-Schaft 232 aufgehängt, während die
Doppelhaken-Anordnung 202 durch ein Paar Nadel-Spitzenzangen
festgehalten wurde. Es gab keine Ablösung der Doppelhaken-Anordnung 202 vom
Spitzenabschnitt 206. Wurde das Gewicht auf 3,41 Kilogramm
(7,5 Pound) erhöht,
gab es schnelle Ablösung
der Doppelhaken-Anordnung 202 vom Spitzenabschnitt 206.
-
Eine
Messung der erforderlichen Kräfte,
um verschiedene Typen von Hakendrähten vollständig aus Brustproben zu entfernen,
wurde von Schoenberger S. G. et al. berichtet. In einer Serie von
fünf Tests
für jeden
von fünf
Typen von Hakendrähten (Homer,
Percuguide, Kopans und Helix) betrug die maximale erforderliche
Kraft der zwanzig Tests 1220 Gramm für einen Helix-Hakendraht. Die
mittlere für Hakendrähte erforderliche
Kraft betrug 274 Gramm, 585 Gramm, 454 Gramm bzw. 1004 Gramm. Die
zur Ablösung
der Doppelhaken-Anordnung 202 vom Spitzenabschnitt 206 der
vorliegenden Erfindung erforderliche Kraft überstieg diejenige, die erforderlich ist,
um diese Hakendrähte
vollständig
aus einer Brust 236 zu entfernen. Es kann daher geschlossen
werden, dass der Doppelhaken-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter mit ausreichender
Festigkeit für
präoperative Lokalisierungen
hergestellt werden kann.
-
Am
Lichtwellenleiter 200 wurde keine quantitative Drehbeanspruchungsanalyse
durchgeführt.
Es ist möglich,
dass starkes Verdrehen der Doppelhaken-Anordnung 202 den
Spitzenabschnitt 206 zerbrechen kann, wenn weniger als
2270 Gramm angewendet werden. Dieser Test repliziert jedoch keine
typischen Bedingungen am klinischen Schauplatz. Um die Doppelhaken-Anordnung 202 zu
verdrehen, während
die Haken 224, 226 in Gewebe eingreifen, ist ein absichtliches
Manöver
nötig,
das der Radiologe oder Chirurg niemals durchführen muss.
-
Falls
gewünscht,
kann die Doppelhaken-Anordnung 202 fester am Spitzenabschnitt 206 befestigt
werden, indem Klebstoff oder eine dünne synthetische oder metallische
Hülse,
Beschichtung oder Wicklung hinzugefügt wird, die sowohl den Spitzenabschnitt 206 als
auch den nahen Abschnitt der Doppelhaken-Anordnung 202 um
das Loch 214 herum oder um beide Drähte 212 herum umhüllt, um
die Bewegung dazwischen zu begrenzen.
-
23 zeigt einen geschmolzenen
Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 260. Ein synthetischer oder
metallischer Hakendraht 262 wird durch Anwendung von Wärme oder
eines Lösungsmittels
auf seine Basis 268 und die Spitze an die Spitze 264 des Lichtwellenleiters 266 geschmolzen,
um ein Mittel zum Festhalten der Spitze nahe an einem gewählten Ort
in Gewebe bereitzustellen.
-
24 zeigt einen geklebten
Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 270. Der metallische oder synthetische
Haken 272 wird durch einen Klebstoff, Kleber oder Kitt 278 an
seiner Basis 280 an die Spitze 274 des Lichtwellenleiters 276 geklebt,
um ein Mittel zum Festhalten der Spitze nahe an einem gewählten Ort
in Gewebe bereitzustellen.
-
25 zeigt einen Formkappe-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 290 mit
einem Haken 292, einer geformten Kappe 294 und
einer Lichtwellenleiterspitze 296 mit einer Schräge 298.
Die geformte Kappe 294 hält die Hakenbasis 300 fest
und besteht aus Kunststoff, Epoxid, Kitt oder anderem steifen Material.
Die Hakenbasis 300 hat mindestens eine Biegung 302.
Eine zweite Biegung 304 erleichtert das Festhalten in der
Kappe 294. Statt der Schräge 298 kann es eine
Oberflächenunregelmäßigkeit
oder -kontur geben. Die Gestalt der Basis 300 kann auch
anders sein. Es sollte klar sein, dass die in 25 gezeigte Ausführungsform ein spezielles Beispiel
für die
in 1 gezeigte allgemeine
Ausführungsform
ist.
-
26 zeigt einen Gewinde-Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 310 mit
einem Haken 312. Die Hakenbasis 314 hat einen
Schraubabschnitt 316, der von einem Gewinde-Lichtwellenleiterspitzenabschnitt 318 festgehalten
wird. Die Spitze 320 kann um die Hakenbasis 314 herum
mit Kitt 322 beschichtet sein.
-
27 zeigt einen Lokalisierungs-Lichtwellenleiter
mit Endbohrung 330 ähnlich
den Lichtwellenleitern von 23 bis 26. Ein in Längsrichtung verlaufendes
Loch 332 durch die Spitze 334 hindurch in den
Spitzenabschnitt 336 hinein entlang der Längsachse
des Lichtwellenleiters hält
die Basis 338 eines metallischen oder synthetischen Hakendrahtes 340 durch
Reibung im Lichtwellenleiter fest. Zum Festhalten der Basis 338 kann
Klebstoff oder Kitt verwendet werden.
-
28 ist eine Seitenansicht,
die einen genuteten Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 350 in
einer geschlossenen Position zeigt. Diese Ausführungsform wird erzeugt, indem
eine Längsnut 352 in
der Außenfläche angrenzend
an die Spitze 356 ausgebildet wird, um einen Hakendraht 358 darin
zu tragen, so dass der Querschnittsdurchmesser 360 des
Lichtwellenleiter-Schaftes 362 und derjenige der Lichtwellenleiterspitze 356 entlang
der gesamten Länge
der Längsnut 352 mit
dem innewohnenden Hakendraht 358 ungefähr gleich sind. Der genutete
Lokalisierungs-Lichtwellenleiter 350 kann dann durch eine Nadel
wie z. B. die Nadel 228 von 20 bis 22 gesteckt werden, deren
Innendurchmesser geringfügig größer als
derjenige des Lichtwellenleiter-Schaftes 362 ist. Der Hakendraht 358 wird
durch eine metallische oder synthetische Kappe 364 oder
andere im wesentlichen äquivalente
Verankerungsmittel an der Lichtwellenleiterspitze 356 verankert.
-
29 ist eine Seitenansicht
des genuteten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 350 in
einer offenen Position; diese Position ergibt sich durch eine Federwirkung
des Hakendrahtes 358, wenn das Ende 366 des Hakendrahtes
aus der Nadelspitze wie z. B. der in 21 gezeigten
Nadelspitze 234 herauskommt.
-
30 ist eine Querschnittsansicht
des Lichtwellenleiters 305 entlang der Linie 30-30 von 28 in der geschlossenen
Position und zeigt die Nut 352 und den innewohnenden Hakendraht 358. Man
beachte, dass der Querschnittsdurchmesser 368 mit dem Hakendraht 358 in
der geschlossenen Position im wesentlichen gleich dem Durchmesser 360 des
Schaftes 360 ist, um die erforderliche Nadel-Feinheitsnummer
für Durchgang
des genuteten Lokalisierungs-Lichtwellenleiters 310 dadurch
hindurch möglichst
klein zu machen.
-
Die
Kombination eines Lasers oder einer Lichtquelle 240 (22), eines Lichtwellenleiters und
Mitteln zum Festhalten der Spitze des Lichtwellenleiters nahe an
einem gewählten
Ort in Gewebe umfasst ein Lokalisierungs-Lichtwellenleiter-System. Sterile
Kohlenstoffpulver-Suspension
von medizinischer Qualität
in Salzlösung
kann ebenfalls ein Bestandteil des Systems sein.
-
Alle
Lichtwellenleiterspitzen in allen Ausführungsformen können aufgeraut
sein, um Lichtstreuung zu erleichtern. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn
die Lichtwellenleiterspitze am entfernten Ende beschichtet ist;
seitliches Aufrauen erlaubt seitliche Lichtstreuung.
-
Man
beachte, dass alternative Methoden zum Lokalisieren einer Hakendrahtspitze
in Gewebe realisiert werden können,
jedoch haben diese verglichen mit Lokalisierungs-Lichtwellenleitern
Nachteile, die sie relativ wenig günstig für klinischen Gebrauch machen
würden.
Zum Beispiel kann ein Metalldetektor verwendet werden, um den Ort
der metallischen Spitze oder des metallischen Hakens eines synthetischen
Lokalisierungsdrahtes zu bestimmen. Die Spitze des Drahtes kann
ein Radionuklid für
Erkennung durch einen Geiger-Zähler
tragen. Ein piezoelektrischer Kristall kann an der Spitze eines
Hakendrahtes befestigt werden, um Schwingungen auszusenden, die
durch eine Ultraschallsonde erkannt werden könnten. Die Spitze des Hakendrahtes
könnte über Körpertemperatur
erwärmt
werden, und die Position könnte
durch Thermografie erkannt werden.
-
Lichtwellenleiter
können
aus blankem Silika, Kunststoff oder Glasfaser bestehen. Diese Faser oder
ein Bündel
von Fasern können
als der Kern eines beschichteten Lichtwellenleiters dienen. Diese Beschichtung
kann aus mannigfachen Materialien gebildet werden, z. B. mit einer
Umhüllung
aus Silikat oder dotiertem Silika. Es können mehrere Beschichtungen
gebildet werden, z. B. eine Pufferbeschichtung außen auf
der Umhüllung.
Der Lichtwellenleiter kann für
eine einzige oder mehrere Laserwellenlängen und unterschiedliches
Spitzen-Lichtleistungs-Übertragungsvermögen ausgelegt
sein. Von 3M Corporation in Minneapolis, Minnesota, sind zahlreiche
Typen dieser Lichtwellenleiter erhältlich.
-
Zur
Verbindung mit diesen Lichtwellenleitern sind zahlreiche Typen von
Lasern erhältlich,
einschließlich
Dioden- und Helium-Neon-Lasern, die insbesondere zur Verwendung
in einer Operationssaal-Umgebung geeignet sind. Einen mit 1 bis
20 Milliwatt arbeitenden Laser mit rotem Strahl einer Wellenlänge von
650 bis 675 Nanometer sieht man leicht durch Weichgewebe hindurch.
Man kann aber auch andere Wellenlängen und Leistungen verwenden.
-
In Übereinstimmung
mit den Merkmalen der Erfindung können alle Lichtwellenleiter
durch irgendeine Nadel hindurch eingeführt werden, die ähnlich gestaltet
ist wie diejenigen, die gegenwärtig
für Brustlokalisierung
verwendet werden. Alle Lichtwellenleiter können Glas, Kunststoff, Silikat
oder ein anderes Material enthalten, das zu Übertragung von elektromag netischen
Wellen im Stande ist. Alle Lichtwellenleiterspitzen können aus
einem synthetischen, in der Natur vorkommenden oder metallischen
Material oder einer Kombination davon hergestellt werden. Alle Lichtwellenleiter
können
mit einer aus Kunststoff, Glas, Quarz, Saphir oder anderen durchscheinenden
Materialien gebildeten Diffusorspitze versehen werden. Alle Lichtwellenleiter
können
mit einem Laser mit geeigneter Wellenlänge und Leistung, einer Quarz-Halogen-Lichtquelle,
einer Leuchtdiode mit hoher Ausgangsleistung oder einem anderen
Typ von Lichtquelle verbunden werden, die der Fachmann für geeignet
befindet. Alle Lichtwellenleiter können durch verschiedene Lichtwellenleiter-Verbindungsstücke wie
z. B. ein Hülsen-Verbindungsstück oder
einen Lichtwellenleiteradapter eines Lasers oder einer anderen Lichtquelle
mit diesen Lichtquellen verbunden werden. Alle Lichtwellenleiter können umhüllt oder
nicht umhüllt
sein, mit einer harten oder weichen Umhüllung entlang aller Abschnitte oder
eines Abschnitts ihrer Längen.
Alle Lichtwellenleiter können
eine äußere Pufferbeschichtung
haben. Alle Lichtwellenleiter sind sterilisierbar. Alle Haken haben
eine Federwirkung für
leichten Durchgang durch eine Lokalisierungsnadel und Eingriff in
Gewebe, wenn die Lokalisierungsnadel zurückgezogen wird. Alle Ausführungsformen
können
für präoperative
Lokalisierung von Tumoren in anderen Körperteilen wie z. B. Lunge,
Leber und Gehirn verwendet werden. Alle Ausführungsformen können für durch Röntgenstrahl-Mammografie,
MRI, Ultraschall oder Nuklearmedizin geführte Lokalisierungen verwendet werden.
Alle Ausführungsformen
können
in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Charakterisierung der optischen
Eigenschaften von Neoplasmen verwendet werden.
-
Um
die Lebensfähigkeit
der Erfindungskonzepte abzuschätzen,
wurden sowohl umhüllte
und beschichtete als auch blanke Lichtwellenleiterspitzen in Hühnerbrust
platziert. Licht von einer mit 5 Milliwatt arbeitenden Laserdiode
mit 675 Nanometer Wellenlänge
wurde durch jeden Lichtwellenleiter geleitet. Obwohl die aus der
blanken Lichtwellenleiterspitze ausgestrahlte Lichtmenge abnahm,
wenn der Lichtwellenleiter statt von Luft von feuchtem Gewebe umgeben
war, war der Ort der Spitze des Lichtwellenleiters durch mehrere
Zentimeter Gewebe hindurch gut sichtbar. Die umhüllten und beschichteten Lichtwellenleiterspitzen
wurden leichter erkannt. Es wurde Injektion von Kohlenstoff durch
eine Nadel durchgeführt,
gefolgt von Beleuchtung des Gewebes mittels des Lichtwellenleiters.
Der mit Kohlenstoff markierte Bereich erschien dunkel, umgeben von
beleuchtetem Gewebe.
-
Aus
dem Vorhergehenden ist nun zu erkennen, dass hierin Ausführungsformen
eines Lokalisierungs-Lichtwellenleiters offenbart wurden, die insbesondere
für präoperative
Lokalisierung von Weichgewebewunden in Brust, Lunge oder Gehirn
und auch für
Wunden im retroperitonealen Hohlraum und der Leber geeignet sind.
Diese Lichtwellenleiter können durch
medizinische Instrumente wie z. B. Sonden, Kanülen oder Nadeln unter Verwendung
von Röntgenstrahl-,
Magnetresonanz-, Computertomografie-, Ultraschall- oder Nuklearmedizin-Führung an einem gewählten Ort
angeordnet werden. Die Lichtwellenleiter werden durch mannigfache
hierin offenbarte Mittel in dem Gewebe festgehalten.
-
Ausführungsformen
gemäß der Erfindung bieten
mehrere potentielle Vorteile. Der ungefähre Ort der Wunde kann bestimmt
werden, indem das aus der Lichtwellenleiterspitze durch Gewebe hindurch
strahlende Licht betrachtet wird. Der an einer lokalisierten Brust
operierende Chirurg kann in der Lage sein, sich dem Ort der Wunde
entlang der kürzesten
Route zu nähern.
Diese Route muss nicht notwendigerweise entlang des Verlaufs des
Lokalisierungsdrahtes führen.
Da der Ort der Wunde durch mehrere Zentimeter Gewebe hindurch lokalisiert
werden kann, können
kleinere Sektionen verwendet werden, wodurch der aus einer größeren Sektion
resultierende Betrag der kosmetischen Deformation begrenzt wird.
Da keine Manipulation eines Hakendrahtes nötig ist, weder durch Ziehen
daran noch durch Kurven daran entlang, werden die Möglichkeit
einer Verlagerung des Hakens und die Möglichkeit von Schneiden durch
den Draht möglichst
klein gemacht. Die kontinuierliche Sichtbarmachung des aus der Spitze
des Lichtwellenleiters ausgestrahlten Lichts gibt dem Chirurgen
kontinuierliche Rückmeldung,
die durch intraoperative Fluoroskopie oder Ultraschalldiagnostik
praktisch nicht erhalten wird. Vorzugsweise wird der Operationssaal
für optimale
Sichtbarmachung des Lichts abgedunkelt. Das Licht ist zwar möglicherweise
nicht durch die Haut hindurch zu sehen, aber sobald der Chirurg
den Hauteinschnitt macht, kann das aus der Lichtwellenleiterspitze
ausgestrahlte Licht sofort oder nach Teilsektion gesehen werden.
-
Kohlenstoffmarkierung
der Wunde oder des Wundrandes erleichtert intraoperative Lokalisierung und
Ausschneidung. Die Verwendung von Lichtwellenleitern für Brustlokalisierung
kann die Charakterisierung der optischen Eigenschaften von Brusttumoren
erlauben, wenn ein aufnahmefähiger
Lichtwellenleiter an einem gewählten
Ort nahe an dem Tumor und dem Sende-Lichtwellenleiter angeordnet
wird. Auf diese Weise ist vor Eingriff des Hakens eine Bestimmung
der Bösartigkeit
gegenüber
der Gutartigkeit möglich.
Außerdem
kann Kohlenstoffmarkierung verwendet werden, um das Vorhandensein
oder Fehlen der fraglichen Wunde in dem chirurgisch ausgeschnittenen
Gewebe zu bestimmen. Dies ist besonders nützlich, wenn die Wunde durch
Kernspintomografie lokalisiert wurde und die Wunde bei Röntgenstrahl-Mammografie
nicht sichtbar ist, da Röntgenaufnahmen
der ausgeschnittenen Proben unklar sein können.