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Die Erfindung betrifft einen Gesichtsschirm, der
dafür gedacht
ist, entsprechend dem vor-kennzeichnenden Teil von Anspruch 1, vor
dem Gesicht eines Trägers
plaziert zu werden. Sie betrifft auch eine Innenwand gemäß dem vorkennzeichnenden Teil
von Anspruch 10, eine Außenwand
gemäß dem vor-kennzeichnenden
Teil von Anspruch 12 und ein Verfahren gemäß dem vor-kennzeichnenden Teil vom
Anspruch 13, um in einem derartigen Gesichtsschirm die Vermischung
von ausgeatmeter Luft mit der eingeatmeten Luft zu verringern.
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Ein derartiger Gesichtsschirm, eine
derartige Innenwand, eine derartige Außenwand und ein derartiges
Verfahren sind von FR-A-2 335 200 bekannt.
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Während
Arbeiten, wie etwa Schweißen
und mechanischen Verarbeitungen, werden Gesichtsschirme benötigt, um
zu verhindern, daß die
Augen und das Gesicht ultraviolettem Licht, Hitze, giftigen Substanzen,
Teilchen oder anderen Faktoren ausgesetzt werden, die Schäden an diesen
Körperteile
verursachen können.
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Lange Zeit war es bei Arbeiten, bei
denen Gesichtsschirme verwendet werden, ein Problem, daß der Träger oft
unter Müdigkeit,
Kopfschmerzen und Schwindel leidet. Als Ursache dafür hat sich
unter anderem ein erhöhter
Kohlendioxidgehalt in der Luft, die der Träger einatmet, wenn Gesichtsschirme verwendet
werden, herausgestellt. Experimente haben gezeigt, daß die hinter
einem Gesichtsschirm eingeatmete Luft aufgrund der Vermischung mit
ausgeatmeter Luft einen erhöhten
Kohlendioxidgehalt hat. Es gibt sowohl Beschränkungen als auch Empfehlungen
für den
erlaubten Gehalt an Kohlendioxid in eingeatmeter Luft.
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Mechanische Maßnahmen, um Schweißrauch vor
einem Schweißschirm
wegzublasen, indem Luft von der Innenseite des Schweißschirms
gesaugt wird und auf diese Weise eine erhöhte Luftzirkulation vor dem
Schweißschirm
erzeugt wird, wurden in dem amerikanischen Patent US-A-5 029 342 getroffen,
das einen Schweißschirm
zeigt, der einen von Solarzellen angetriebenen Ventilator aufweist. Der
Ventilator saugt Luft vom Inneren des Schweißschirms durch die vordere
Oberfläche
des Schweißschirms
hinaus in eine Richtung auf den Schweißort zu mit der Absicht, zu
verhindern, daß Rauch
den Schweißschirm
erreicht. Die Nachteile dieses Aufbaus sind die, daß eine relativ
große
Menge an Luft erforderlich ist, um einen wirksamen Blaseffekt zu
erreichen, was einen Zug im Inneren der Schweißmaske bewirkt, und daß der Luftstrom
durch den Ventilator durch das Schweißlicht und nicht entsprechend den
Belüftungsanforderungen,
die der Träger
hat, geregelt wird.
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Ein anderer Gesichtsschirm ist aus CH-A-473
592 bekannt, das eine Gasmaske mit einem Filter und Rückschlagventilen
jeweils für
die eingeatmete und die ausgeatmete Luft beschreibt.
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Der bisherige Stand der Technik umfaßt auch das
amerikanische Patent US-A-2 377 122, wobei ein Schweißhelm in
der Form einer abtrennbaren Abdeckung gezeigt ist, die über dem
Kopf und den Schultern des Trägers
plaziert wird. Eine Atemmaske bedeckt die Nase und den Mund, wobei
eingeatmete Luft von Lufteinlässen
im oberen hinteren Teil des Schweißhelms über zwei Schläuche zu
der Maske geleitet wird. Es gibt bei jedem der Lufteinlässe ein Sperrventil,
das sich öffnet,
so daß Luft
durch die Schläuche
eingesaugt werden kann. Die ausgeatmete Luft wird von der Atemmaske
durch ein Sperrventil in der Gesichtsmaske über eine Düse durch die vordere Oberfläche des
Schweißhelms
nach außen
geleitet. Die Nachteile dieses Aufbaus sind der große Atemwiderstand,
auf den die durch die Schläuche eingeatmete
Luft trifft, was bedeutet, daß es
für den Träger anstrengend
wird zu atmen, und daß der Atemmaske
während
des Ausatmens ein Volumen von ausgeatmeter Luft zugeführt wird,
wodurch der Kohlendioxidge halt in der eingeatmeten Luft bei der folgenden
Atmung zunimmt. Weitere Nachteile sind Feuchtigkeitsprobleme, das
Risiko für
Allergien und das Unbequemlichkeitsgefühl, das ein Träger erfahren
kann, wenn eine Atemmaske für
lange Zeit über der
Nase und dem Mund plaziert wird.
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Ein Problem mit hohen Temperaturen
und Beschlagen des Visiers tritt bei Integralhelmen zur Verwendung
z. B. beim Motorradfahren oder ähnlichem
auf. Deswegen gibt es in US-A-4 704 746 den Vorschlag, einen Integralhelm
mit Hilfe des relativen Luftzugs zu belüften, der während der Fahrt z. B. auf einem
Motorrad auftritt. Ein vorderer Kanal steht einerseits über Öffnungen
mit dem Inneren des Helms, andererseits über eine mit einem verstellbaren
Ventil versehene Öffnung
mit dem Äußeren des
Helms in Verbindung. In einer ersten Belüftungsposition wird über den
vorderen Kanal von außerhalb
des Helms Luft an den Helm zugeführt.
In einer zweiten Belüftungsposition
wird das Ventil von dem relativen Luftzug getroffen, wodurch in
dem vorderen Kanal ein Unterdruck auftritt. Folglich wird durch
den vorderen Kanal Luft aus dem Inneren des Helms gesaugt. Auf der
Oberseite des Helms gibt es eine weitere Öffnung, die eine Verbindung
mit dem Inneren des Helms hat. Aufgrund des relativen Luftzugs tritt
an der Öffnung
ein Unterdruck auf, wodurch Luft aus dem Inneren des Helms gesaugt
wird. Durch den relativen Luftzug wird über die Öffnungen in der Vorderseite
Luft dem Helm zugeführt,
wobei die zugeführte Luft
auf der Innenseite des Visiers vorbeiströmt, um das Beschlagen zu verhindern.
Folglich wird ein Versuch unternommen, das Belüftungsproblem von Integralhelmen
mit der Hilfe der Unter- und Überdrücke zu lösen, die
sich aufgrund des relativen Luftzugs in den Belüftungskanälen bilden.
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Gesichtsschirm herzustellen, der die eingeatmete
Luft ohne mechanische Belüftung und
ohne externe Energiezufuhr frei von ausgeatmeter Luft hält und dadurch
einen niedrigeren Kohlendioxidgehalt in der eingeatmeten Luft ermöglicht.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, einen Gesichtsschirm herzustellen, der die weiter
oben erwähnten
Nachteile bekannter Gesichtsschirme vermeidet.
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Noch eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, den Feuchtigkeitsgehalt hinter einem Gesichtsschirm zu verringern,
um das Beschlagen zu vermeiden und außerdem die physiologische Belastung
zu verringern.
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Weitere Aufgaben der vorliegenden
Erfindung sind, die Temperatur hinter einem Gesichtsschirm zu verringern,
um dadurch die physiologische Belastung zu verringern.
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Die weiter oben erwähnten und
andere Aufgaben und Vorteile werden gemäß der vorliegenden Erfindung
durch einen Gesichtsschirm wie am Anfang definiert, welcher die
Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 hat, gelöst. Sie
wurden auch durch die Innenwand wie am Anfang definiert und mit
den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 10 gelöst. Sie
wurden außerdem
durch die Außenwand
wie am Anfang definiert und mit den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils von Anspruch 12, und durch das Verfahren wie am Anfang definiert
und mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 13
gelöst.
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Im Gegensatz zum bisherigen Stand
der Technik wird gemäß der vorliegenden
Erfindung Luft durch die kinetische Energie und den Richtungseffekt der
ausgeatmeten Luft bzw. den Unterdruck, den die eingeatmete Luft
erzeugt, entfernt bzw. an die Gesichtsabdeckung zugeführt.
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Erfindungsgemäß wird das Problem eines zu hohen
Kohlendioxidgehalts in der eingeatmeten Luft durch die Nutzung der
Tatsache, daß die
ausgeatmete Luft aufgrund physiologischer und physikalischer Gründe eine
größere Geschwindigkeit
und Reichweite als die eingeatmete Luft hat, mit einem überraschend
kleinen Verbrauch an Ressourcen gelöst.
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Durch Plazieren von Luftablenkeinrichtungen
während
des Ausatmens, die möglicherweise Kanäle aufweisen,
in und aus dem Bereich für
die ausgeatmete Luft in einem ausreichenden Abstand von dem Mund
und der Nase kann die ausgeatmete Luft wirksam, insbesondere nach
hinten, weggeleitet werden. Die ausgeatmete Luft kann dann an Stellen an
den Rändern
des Gesichtsschirms oder durch Öffnungen
in seiner Oberfläche
heraus geleitet werden, während
die eingeatmete Luft aufgrund ihrer niedrigeren Geschwindigkeit
und aus physikalischen Gründen
diffus aus Richtungen mit einem niedrigen Strömungswiderstand gesaugt werden
kann, was insbesondere aus dem Volumen entlang des Gesichts passiert.
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Die Erfindung wird nun in der Form
von Ausführungsformen
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben.
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1 bildet
die verschiedenen Richtungen der eingeatmeten bzw. ausgeatmeten
Luft für
eine Person im Profil gesehen ab.
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2 bildet
die Richtungen der eingeatmeten bzw. ausgeatmeten Luft für die Nase
einer Person von vorne gesehen ab.
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3 ist
eine schematische Ansicht eines Gesichtsschirms mit Luftablenkeinrichtungen
gemäß einer
ersten Ausführungsform
von oben.
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4 betrifft
eine Teilvergrößerung von 3. 5 zeigt einen Schweißschirm gemäß 3 mit den Luftablenkeinrichtungen von
hinten gesehen.
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6 ist
eine schematische Ansicht eines Gesichtsschirms mit Luftablenkeinrichtungen
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
von oben.
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7 ist
eine schematische Ansicht eines Gesichtsschirms mit Luftablenkeinrichtungen
gemäß einer
dritten Ausführungsform
von oben.
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8 zeigt
einen Schweißschirm
gemäß 7 mit Luftablenkeinrichtungen
von hinten gesehen.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht eines auf einem Träger plazierten Gesichtsschirms
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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10 ist
eine perspektivische Ansicht eines auf einem Träger plazierten Gesichtsschirms
gemäß einer
vierten Ausführungsform.
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11 und 11A sind Seitenansichten
eines Gesichtsschirms und einer Abdeckung dafür gemäß einer fünften Ausführungsform.
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1 zeigt
die verschiedenen Richtungen für
eingeatmete und ausgeatmete Luft an einer Person im Profil gesehen.
Die von der Nase ausgeatmete Luft findet gewöhnlich in einer Richtung diagonal nach
unten statt, und die Ausatmungsrichtung von dem Mund findet gewöhnlich nach
vorne statt. Diese Ausatmungsrichtungen sind für verschiedene Leute verschieden.
Da die ausgeatmete Luft eine höhere Geschwindigkeit
und Reichweite als die eingeatmete Luft hat, werden vor dem Gesicht
Luftströme
gebildet, die bewirken, daß,
wie in 1 gezeigt, ein
großer
Teil der eingeatmeten Luft entlang der Gesichtsoberfläche in Richtung
des Munds und der Nase hereinkommt.
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2 zeigt
die verschiedenen Richtungen der eingeatmeten und ausgeatmeten Luft
an einer Person von vorne gesehen. Die von der Nase ausgeatmete
Luft wird normalerweise in zwei verschiedene Richtungen geteilt,
die von Person zu Person unterschiedlich sind.
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Wenn ein Gesichtsschirm nach bisherigem Stand
der Technik vor einem Gesicht plaziert wird, bleibt, wenn die nächste Einatmung
stattfindet, eine große
Menge der ausgeatmeten Luft hinter dem Schirm, was dazu führt, daß die ausgeatmete
mit der eingeatmeten Luft vermischt wird, wodurch der Kohlendioxidgehalt
in der eingeatmeten Luft zunimmt. Durch Vorsehen einer oder mehrerer
Luftablenkeinrichtungen auf der Innenseite des erfindungsgemäßen Gesichtsschirms,
kann die ausgeatmete Luft von dem Bereich weggeleitet werden, wo
der Mund und die Nase des Trägers
positioniert sind, so daß der Gehalt
an ausgeatmeter Luft bei der nächsten
Einatmung verringert wird.
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In einer ersten Ausführungsform
gemäß 3 ist ein Geschichtsschirm
schematisch gezeigt, der eine Außenwand 2 aufweist,
die mit einer Luftablenkeinrichtung 3 versehen ist, um
ausgeatmete Luft u wegzuleiten. Die Luftablenkeinrichtung 3 ist
in diesem Beispiel aus Führungsprofilen 4 ge formt,
die Ablenkoberflächen 5 für die ausgeatmete
Luft bilden. Die Führungsprofile 4 können, wie
in 4 gezeigt, in einem
Abstand von der Außenwand 2 plaziert
werden oder direkt auf der inneren Oberfläche 6 der Außenwand 2 vorgesehen
werden. Die Außenwand 2 kann
auch so geformt sein, daß die
Führungsprofile einen
integralen Teil der Außenwand 2 bilden,
wobei die Führungsprofile 4 und
die Außenwand 2 in
einem Stück
hergestellt sind. Die Führungsprofile 4 können im
wesentlichen auf beiden Seiten einer Trennkante 7, die
der Stelle zugewandt ist, wo das Gesicht des Trägers positioniert werden soll,
symmetrisch sein. Ablenkoberflächen 5 für ausgeatmete
Luft erstrecken sich auf beiden Seiten der Trennkante 7 nach
außen, wobei
diese Ablenkoberflächen
5 im wesentlichen konkav gebogen sein können. Die Trennkante 7 kann auch
einseitig sein und ausgeatmete Luft in Richtung einer Seite leiten.
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5 zeigt,
wie die Führungsprofile 4 und die
Trennkante 7 gemäß der ersten
Ausführungsform auf
der Innenseite eines Schweißschirms 8 plaziert sind.
In dem Bereich, wo die Augen des Trägers positioniert werden sollen,
wird ein lichtdurchlässiger Teil 9 in
der Form einer Sichtöffnung
mit einem Schutzglas angeordnet. Das Schutzglas kann zum Beispiel
aus einem teilweise lichtdurchlässigen
Material, wie etwa einem IR- und/oder UV-Filter, oder einem sogenannten
Schnellfilter, d. h. einem Lichtfilter, das ziemlich hell ist, bis
Schweißlicht
darauf einwirkt, wodurch das Filter dunkel wird, gebildet sein.
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In einer zweiten Ausführungsform
gemäß 6 sind die Luftablenkeinrichtungen 3 durch
eine Innenwand 10 gebildet, die mit der Innenseite der
Außenwand 2 verbunden
ist. Die Innenwand 10 soll in einem ausreichenden Abstand
von Mund und Nase des Trägers
plaziert sein. Ausgeatmete Luft u strömt durch eine Öffnung 11 in
der Innenwand 10, kann sich aufteilen und in einen oder
mehr Entleerungskanäle 12 strömen, die
zwischen der Außen-
und Innenwand 2 bzw. 10 gebildet sind, und danach die Entleerungskanäle 12 durch
die Auslaßöffnungen 13 verlassen.
Da die kinetische Energie und der Richtungseffekt der ausgeatmeten
Luft u größer als
der der eingeatmeten Luft i ist und aufgrund der Trägheit in
dem Luftstrom, den die ausgeatmete Luft in den Entleerungskanälen 12 bewirkt,
befördert
die ausgeatmete Luft u einen Teil reiner Luft zwischen dem Gesicht und
dem Gesichtsschirm mit sich, wobei ausgeatmete Luft u aus dem Entleerungskanal 12 in
der folgenden Einatmung minimiert wird. Die eingeatmete Luft i wird
in einem hohen Maß durch
den Raum, der zwischen der Innenwand 10 und dem Gesicht
gebildet wird, und den Raum, der zwischen der Außenwand 2 und dem
Gesicht gebildet wird, an den Mund und die Nase zugeführt. Die Öffnung 11 soll
eine begrenzte Größe haben
und kann für
die verschiedenen Richtungen, die ausgeatmete Luft hat, optimiert
werden. Die Öffnung 11 kann
konstruiert werden, um zu der Anthropometrie der meisten Leute zu
passen.
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Um die Trennung der eingeatmeten
und der ausgeatmeten Luft in einem Gesichtsschirm weiter zu verstärken, kann
die Luftablenkeinrichtung 3 gemäß der obigen Ausführungsform
gemäß einer
dritten Ausführungsform,
wie in 7 gezeigt, kombiniert
werden. Durch Anbringen des Führungsprofils 4 und
der Trennkante 7 zwischen der Öffnung 11 der Innenwand 10 und
der Außenwand
wird die Bildung von Wirbeln in und das Abprallen der ausgeatmeten Luft
u verhindert, so daß sie
nicht mit der eingeatmeten Luft i vermischt wird. Diese dritte Ausführungsform
hilft auch, die Flexibilität
des Gesichtsschirms zu erhöhen,
so daß er
von jedem, zum Beispiel mit verschiedenen Atemwinkeln, verwendet
werden kann.
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8 zeigt,
wie die Luftablenkeinrichtungen gemäß der dritten Ausführungsform
auf der Innenseite eines Schweißschirms 8 plaziert
sind. In dem Bereich, wo die Augen des Trägers plaziert werden sollen,
ist ein lichtdurchlässiger
Teil 9 in der Form einer Sichtöffnung mit einem Schutzglas
plaziert. Das Schutzglas kann zum Beispiel aus einem teilweise lichtdurchlässigen Material,
wie etwa einem IRund/oder W-Filter oder einem sogenannten Schnellfilter
gefertigt sein.
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9 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Gesichtsschirms in der Form eines
Schweißschirms 8 gemäß der zweiten
Ausführungsform
weiter oben. Die Außenwand 2 in 9 ist teilweise weggeschnitten,
um zu zeigen, wie die Innenwand 10 auf der Innenseite der
Außenwand 2 angeordnet
ist. Die Außenwand 2 hält einen
lichtdurchlässigen
Teil 9, z. B. ein (nicht gezeigtes) Lichtfilter, das es
dem Träger
ermöglicht,
durch die Außenwand 2 zu
sehen. Der obere Rand 14 bzw. der untere Rand 15 der
Innenwand 10 sind eng mit der Außenwand 2 verbunden,
zum Beispiel, indem der obere Rand 14 bzw. der untere Rand 15 in
eine Richtung von dem Träger
weg nach außen
gebogen sind und an der Außenwand 2 befestigt
sind, so daß die
Entleerungskanäle 12 zwischen
den Innen- und Außenwänden 2 bzw.
10 gebildet werden. Die Seitenränder 16 der
Innenwand 10 begrenzen zusammen mit der Außenwand 2 einen Durchgang,
so daß auf
beiden Seiten der Außenwand 2 eine
Auslaßöffnung 13 zwischen
den Außen- und
Innenwänden 2 bzw.
10 gebildet wird.
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Es gibt eine Öffnung 11 in der Innenwand 10, durch
die die ausgeatmete Luft u strömt.
Die Öffnung 11 ist
geeignet plaziert und in einer derartigen Weise geformt, daß die von
Mund und Nase ausgeatmete Luft u, ohne von der Innenwand 10 behindert
zu werden, durch die Öffnung 11 und
ferner durch die Entleerungskanäle 12 und
durch die Auslaßöffnungen 13 hinaus
durchtreten kann. Die Öffnung 11 sollte
optimal geformt sein, so daß eine
Vielzahl verschiedener Leute in der Lage sein sollten, das gleiche
Modell des Schweißschirms 8 zu
verwenden. Es ist wichtig, daß die Öffnung 11 in
einem Abstand von dem oberen Rand 14 der Innenwand 10 gebildet
wird, so daß ein
Teil 17 der Innenwand 10 zwischen dem oberen Rand 14 der
Innenwand 10 und dem oberen Rand der Öffnung 11 bleibt.
Dieser Teil 17 kann jedoch um die Öffnung 11 herum angeordnet
werden und trägt dazu
bei, die ausgeatmete Luft u davon abzuhalten, zurück in Richtung
des Gesichts des Trägers
abzuprallen.
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Die Außen- und Innenwand 2 bzw.
10 sind bevorzugt gebogen, um das Gesicht und den Kopf auch von
der Seite zu schützen.
Es ist jedoch möglich,
die Außen-
und Innenwand 2 bzw. 10 mit flachen Oberflächen zu
formen, welche gewinkelt sind, so daß eine Vorderseite und seitliche
Oberflächen
gebildet werden. Bevorzugt erstreckt sich die Außenwand 2 über die
Stirn und einen Teil der Oberseite des Kopfs ebenso wie nach unten über das
Kinn und den Hals. Die Außenwand 2 kann
jedoch derart geformt sein, daß nur
der Bereich um den Mund, die Nase und die Augen herum bedeckt ist.
Außerdem
sollte der Abstand zwischen der Innenwand 10 und dem Gesicht
ausreichend groß sein,
um entlang der Gesichtsoberfläche
Raum für
die eingeatmete Luft zu gewähren.
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10 zeigt
eine vierte Ausführungsform
eines Gesichtsschirms in der Form eines Schweißschirms 8'. In dieser
Ausführungsform
wird die Luftablenkeinrichtung 3 durch die Außenwand 2' gebildet, die
auf der Außenseite
der Innenwand 10' plaziert
ist. Die Innenwand 10' hat
einen lichtdurchlässigen
Teil 9',
zum Beispiel eine Sichtöffnung
mit einem (nicht gezeigten) Schutzglas. Der obere Rand 14' bzw. der untere
Rand 15' der
Außenwand 2' sind fest mit
der Innenwand 10' verbunden,
zum Beispiel, indem der obere Rand 14' bzw. der untere Rand 15' in eine Richtung
auf den Träger
zu nach innen gebogen sind und an der Innenwand 10' befestigt sind,
so daß die
Entleerungskanäle 12' zwischen den
Außen-
und Innenwänden 2' bzw. 10' gebildet werden.
Die Seitenränder 16' der Außenwand 2' liegen jedoch
nicht an der Innenwand 10' an,
wodurch auf beiden Seiten der Innenwand 10' eine Auslaßöffnung 13' zwischen den
Außen-
und Innenwänden 2' bzw. 10' gebildet wird.
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Gemäß einer in 11 und 11A gezeigten fünften Ausführungsform
kann ein Schweißschirm 8'' als eine integrierte Einheit mit
einer Ablenkeinrichtung 3 in der Form einer Abdeckung 20 (11A) gebildet werden, welche
als eine Außenwand
wirkt, die in Zusammenwirkung mit einer Innenwand 10'' Entleerungskanäle 12'' bildet.
Die Innenwand 10'' weist eine
Vorderseite 18 und Seitenwände 19 auf. Durch Biegen
eines Teils der Seitenwände 19 der
Innenwand 10'' nach innen
in die Richtung auf den Träger zu
und Bewegen eines Teils der Vorderseite der Innenwand 10'' nach innen in die Richtung auf
den Träger
zu, bilden diese Oberflächen
eine Wandoberfläche,
die näher
an dem Gesicht des Trägers
plaziert ist als die anderen Oberflächen der Innenwand 10''. In der nach innen versetzten
Vorderseite 18 ist in dem Bereich um den Mund und die Nase
herum eine Öffnung 11'' gemacht, durch die die ausgeatmete Luft
u strömen
kann. In der nach innen versetzten Vorderseite 18 ist in
dem Bereich, wo die Augen des Trägers
positioniert werden sollen, ein lichtdurchlässiger Teil 9'' in der Form einer Sichtöffnung mit
einem Schutzglas angeordnet. Das Schutzglas kann zum Beispiel aus
einem teilweise lichtdurchlässigen
Material, wie etwa einem IR- und/oder W-Filter, oder einem sogenannten
Schnellfilter gebildet werden.
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Auf der Außenseite der Vorderseite der
Innenwand 10'' wird die Abdeckung 20 über den
Teilen aufgebracht, die nach innen versetzt sind. Die Abdeckung 20 wird
angeordnet, um, abgesehen von einem Teil der Seiten der Innenwand 10'', an denen die Auslaßöffnungen 13'' für die ausgeatmete Luft u gebildet
sind, fest um die Innenwand 10'' zu
schließen. Die
Entleerungskanäle 12'', durch welche die ausgeatmete
Luft u strömen
kann, werden dabei zwischen der Abdeckung 20 und den Teilen
gebildet, die nach innen versetzt oder gebogen sind. Die Entleerungskanäle 12'' treten auf jeder Seite des Schweißschirms 8'' an den Auslaßöffnungen 13'' aus. Die eingeatmete Luft i strömt zwischen
der Innenwand 10'' und dem Gesicht
vorbei. Die Abdeckung 20 ist mit einer vorderen Oberfläche 22 und
an dieser vorderen Oberfläche 22 angebrachten
seitlichen Oberflächen 23 ausgestattet.
Die Abdeckung 20 ist mit einem lichtdurchlässigen Teil 24 ausgestattet
und mit einer Anordnung ausgestattet, um ihn einfach an der Innenwand 10'' anzubringen und ihn von ihr zu
entfernen, mit der Absicht, das Reinigen und Austauschen des Schutzglases
zu erleichtern.
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Der Schweißschirm 8, 8', 8'' kann durch Halteeinrichtungen,
wie etwa bekannte Bügel,
Gestelle oder Halter (nicht gezeigt), die an dem Schweißschirm 8, 8', 8'' angebracht und über dem
Kopf angeordnet werden, auf dem Kopf des Trägers angeordnet werden. Andere
Arten von Anordnungen zum Plazieren des Schweißschirms 8, 8', 8'' vor dem Gesicht des Trägers sind
ebenfalls denkbar. Es ist jedoch wichtig, daß der Schweißschirm 8, 8', 8'' in einem Abstand vom Gesicht des
Trägers
plaziert wird, so daß ein
Spalt oder ein Raum zwischen dem Gesicht und der am nächsten zum
Gesicht angeordneten Wand, d. h. der Innenwand 10, 10', 10'', gebildet wird. Dies ermöglicht,
daß die
eingeatmete Luft i zwischen dem Gesicht und der Innenwand 10, 10', 10'' vorbei strömt. Gleichzeitig wird das unangenehme Gefühl, das
auftreten kann, wenn ein Objekt dicht über dem Gesicht plaziert wird,
vermieden.
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Während
des Schweißens
wird Wärme
abgegeben, wodurch der von dem Schweißer verwendete Schweißschirm 8, 8', 8'' aufgeheizt wird, was bedeutet,
daß die
Temperatur innerhalb des Schweißschirms 8, 8', 8'' zunimmt. Durch Anordnen einer
reflektierenden Schicht auf der vorderen Oberfläche des Schweißschirms 8, 8', 8'' kann das Aufheizen minimiert werden.
Um den Strom der ausgeatmeten Luft u in den Entleerungskanälen 12, 12', 12'' und seine Fähigkeit, die Auslaßöffnungen 13, 13', 13'' zu verlassen, zu erhöhen, kann
ein Teil der Außenseite
des Schweißschirms 8, 8', 8'' in dem Bereich um die Auslaßöffnungen 13, 13', 13'' mit einer wärmeabsorbierenden Schicht,
z. B. schwarzer Farbe, beschichtet werden, um Konvektion und Thermik nahe
der äußeren Oberfläche des
Schweißschirms 8, 8', 8'' zu nutzen.
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Die Entleerungskanäle und die
Auslaßöffnungen
können
ausgerichtet werden, um den aufgrund von Wärmestrahlung oder anderen thermischen
Luftbewegungen unterstützten
Ausstoß der ausgeatmeten
Luft zu erreichen. Um den Strom der ausgeatmeten Luft von dem Mund
und der Nase zu verbessern, können
die Entleerungskanäle
und die Auslaßöffnungen
ausgerichtet werden, um von den durch die warme ausgeatmete Luft
auftretenden thermischen Kräften
zu profitieren.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte
Ausführungsform
beschränkt,
sondern es ist innerhalb des Schutzbereichs der Erfindung eine Vielzahl
von Variationen denkbar.
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Es ist folglich denkbar, daß die Luftablenkeinrichtungen,
die ein gemeinsames Merkmal in den weiter oben erwähnten Ausführungsformen
bilden, an den Auslaßöffnungen
enden, welche zum Beispiel auf der Oberseite, an der Unterseite
oder auf der Oberfläche
des Schweißschirms
plaziert werden. Es ist auch denkbar, daß die Luftablenkeinrichtungen eine
getrennte Einheit bilden können,
die auf einen bereits vorhandenen Schweißschirm montiert werden kann.
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In den gezeigten Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Gesichtsschirms
ist der Gesichtsschirm symmetrisch um eine Symmetrieachse geformt,
so daß die
Luftentleerung in gleicher Weise in zwei seitliche Richtungen stattfinden
kann, aber es ist natürlich
auch denkbar, den Gesichtsschirm asymmetrisch zu formen.
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Die Luftablenkeinrichtungen können auch mit
Einrichtungen, z. B. einem Sperrventil, ausgestattet werden, die
zur Richtung der ausgeatmeten Luft entgegengesetzte Luftströme verhindern
oder einen erhöhten
Widerstand entgegensetzen. Die Luftablenkeinrichtungen können auch
für verschiedene
Positionen in dem Gesichtsschirm einstellbar gemacht werden, um
den Gesichtsschirm für
verschiedene Träger
anzupassen.