DE69632307T2 - Veränderung eines ernährungsmittels beim einströmen in das rohr zur enteralen ernährung - Google Patents

Veränderung eines ernährungsmittels beim einströmen in das rohr zur enteralen ernährung Download PDF

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Description

  • Die-Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zuführung von flüssigen enteralen Ernährungsprodukten und insbesondere zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes mit einer Viskosität im Bereich von 3,6 kg/(h · m) (1) bis etwa 1080 kg/(h · m) (300 Centipoise (cps.)) durch Zugabe von Bestandteilen während der Zuführung desselben in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten.
  • Die Zuführung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes aus einem aufhängbaren Behälter, wie eine Flasche oder ein Kunststoffbeutel, mit einem Bodenauslass, der mit einer Tropfkammer und die Letztere mit einer flexiblen Schlauchleitung oder Lumen verbunden ist, die zu einer transnasalen Magensonde oder einer Ernährungssonde führt, die durch eine Gastrostomie oder eine Jejunostomie eingesetzt wurde, durch Gravitationsströmung oder mit Hilfe einer Pumpe ist gut bekannt. Das flüssige enterale Ernährungsprodukt kann aseptisch verarbeitet oder zum Schluss in der Retorte erhitzt werden und kann in einem vorgefüllten, zum Aufhängen bereiten Behälter geliefert werden, oder es kann von einem Pfleger in einen derartigen Behälter gebracht werden. Jedoch ist die Auswahl der Krankenkost, insbesondere von Spezialdiäten, aus der eher moderaten Anzahl von typischerweise verfügbaren flüssigen enteralen Ernährungsprodukten begrenzt. Das engt als eine praktische Sache die Wahlmöglichkeiten des behandelnden Arztes ein bezüglich Krankenkostmodifikationen, zeitlich oder langfristig, die dem Patienten signifikant nützen würden. In Hinblick auf die jetzt erkannte Bedeutung des Bereitstellens aseptischer Ernährungszusammensetzungen ist zu sehen, dass modifizierte Krankenkost nicht mühelos hergestellt wird ohne Beachtung der strengen Anforderungen, die notwendig sind, um eine aseptische Ernährungszusammensetzung dem Patienten zuzuführen. Die Notwendigkeit, solche Anforderungen zu beachten, hat deshalb gegen das Zubereiten von kleinen Mengen spezieller Krankenkost gesprochen, die für einen speziellen Patienten ausgelegt ist.
  • Des weiteren sind viele Nährstoffe sowie Medikamente, diagnostische Wirkstoffe und andere Bestandteile wie Probiotika, für die es zu jeder beliebigen gegebenen Zeit erwünscht sein könnte, dass sie einem Patienten oral verabreicht werden, nicht stabil während einer Hitzesterilisation, oder sie können mit anderen erwünschten Bestandteilen wechselseitig nicht kompatibel sein für einen längeren Zeitraum wie Tage oder sogar Monate, bis sie verwendet werden, und sind folglich nicht ohne weiteres zugänglich für die großtechnische Herstellung und die sich ergebende Lagerung, wenn das Produkt durch den Handel geht.
  • Auch wenn es einige Zeit lang die Praxis gewesen ist, einen Behälter wie einen aufhängbaren Behälter zu verwenden, um ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt durch eine Tropfkammer und daran angeschlossene flexible Schlauchleitung zu einer Zuführungsvorrichtung wie eine Ernährungssonde zu liefern, die sich in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten erstreckt, ist, soweit bekannt ist, kein Versuch unternommen worden, eine Tropfkammer als eine Formulierungskammer in einem solchen Zuführungssystem zu verwenden und Bestandteile wie Medikamente oder zusätzliche Nährstoffe zu einem fließenden enteralen Ernährungsprodukt zur Zeit der Verabreichung des Ernährungsproduktes an den Gastrointestinaltrakt eines Patienten hinzuzufügen. Zum Beispiel offenbart US-A-4 335 770 einen aufhängbaren enteralen Ernährungsbehälter mit einer herkömmlichen Tropfkammer. Flüssige enterale Ernährungsprodukte, die gegenwärtig auf dem Markt sind, sind beschrieben in dem Referenztext "Nutrition in Critical Care", Gary P. Zaloga, Herausgeber, Mosby – Year Book Inc., St. Louis, MO, 1994 in Kapitel 24, verfasst von Barbara Hopkins, Part III, "Feeding", Seite 439-467. Diese Referenz zeigt an, dass Vollnährstoffzusammensetzungen Proteine, Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Fette und Vitamine und Mineralstoffe in einem wässerigen Medium enthalten. US-A-4 985 017 offenbart eine Formulierungskammer, um für ein intravenöses Zuführungssystem zu sorgen, worin der Wirkstoff in einer Form mit kontrollierter Freisetzung vorliegt. Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung ist diese Vorrichtung für die intravenöse Zuführung angepasst.
  • Ein erster Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungspr-oduktes durch Hinzugeben von Bestandteilen während der Zuführung aus einem Vorrat davon, wie z.B. einem aufhängbaren Behälter, zu einer Ernährungssonde, die das flüssige enterale Ernährungsprodukt an den Gastrointestinaltrakt eines Patienten liefert.
  • Die Vorrichtung umfasst folgendes
    • eine Formulierungskammer, normalerweise in der Form einer Tropfkammer, die mit einem Vorratsbehälter für ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt, normalerweise eine wässerige Zusammensetzung, verbunden werden kann, um den Inhalt des Vorratsbehälters daraus zu empfangen, wobei die Formulierungskammer einen Einlass und einen Auslass hat,
    • eine nützliche Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, der in der Formulierungskammer angeordnet ist, um in Kontakt gebracht zu werden mit einem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt, das durch die Formulierungskammer während der enteralen Zuführung wandert, d.h. durch dieses Produkt benetzt wird oder darin eingetaucht wird, wobei jeder nützliche Wirkstoff in der Formulierungskammer in dem Medium des eingesetzten flüssigen enteralen Ernährungsproduktes dispergierbar ist und frei von irgendwelchen Überzügen oder Umhüllungen oder Mechanismen für die kontrollierte Freisetzung ist, d.h. in einer Form mit unkontrollierter Freisetzung ist, und jeder nützliche Wirkstoff gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Nährstoffen, Medikamenten, Probiotika und diagnostischen Wirkstoffen, und
    • ein Fluid-Verbindungsmittel, das den Auslass der Formulierungskammer mit einem Schlauch verbindet zur Zuführung des modifizierten enteralen Ernährungsproduktes, das den so zugesetzten mindestens einen nützlichen Wirkstoff enthält, in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten.
  • Jeder mindestens eine nützliche Wirkstoff, der in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung während der Zuführung hinzugesetzt werden soll, wird vorzugsweise in mindestens einer physiologisch wirksamen oder diagnostisch detektierbaren Menge oder Quantität zugesetzt und wird gewählt aus der Gruppe bestehend aus: Nährstoffen; Medikamenten; Probiotika; und diagnostischen Wirkstoffen; und chemisch und physiologisch kompatiblen Kombinationen davon; und jeder beliebige der vorhergehenden nützlichen Wirkstoffe oder Kombinationen davon zusammen mit mindestens einem physiologisch verträglichen und zum nützlichen Medikament kompatiblen Markerfarbstoff oder Kombinationen von Farbstoffen, wobei Letztere in einer Dosierform mit anhaltender Freisetzung sind, wobei der Farbstoff oder die Farbstoffe in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes löslich sind.
  • Die Formulierungskammer ist normalerweise eine herkömmliche Tropfkammer, welche hier auch als die Formulierungskammer dient. Falls erwünscht können ein oder mehrere zusätzliche Formulierungskammern, die nicht notwendigerweise Tropfkammern sind, eingesetzt werden, um eine große Menge eines gegebenen nützlichen Wirkstoffes oder einer Mischung davon einzuführen, oder um zusätzliche nützliche Wirkstoffe und/oder Markerfarbstoff zuzusetzen, wenn sie nicht ohne weiteres in Kombination verfügbar sind oder während Lagerung zusammen in der Formulierungskammer eines Zuführungssets nicht kompatibel sind. In jeder zusätzlichen Formulierungskammer wird folgendes angeordnet sein: (1) eine nützliche Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, von denen jeder nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist, oder (2) mindestens ein Markerfarbstoff in einer Dosierform mit anhaltender Freisetzung, oder (3) sowohl mindestens ein nützlicher Bestandteil, von denen jeder nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist, als auch mindestens ein Markerfarbstoff in einer Dosierform mit anhaltender Freisetzung. Jede zusätzliche Formulierungskammer kann als Teil des Fluid-Verbindungsmittels in Reihe geschaltet werden. In jeder Formulierungskammer fließt das flüssige enterale Ernährungsprodukt über den Inhalt darin. Falls erwünscht können zwei Vorratsbehälter parallel verwendet werden, wobei die Einlässe der jeweiligen Formulierungskammern mit den jeweiligen Vorratsbehältern verbunden sind, und wobei die jeweiligen Auslässe der Formulierungskammern durch ein Fluid-Verbindungsmittel wie eine flexible Schlauchleitung an ein "Y"-Verbindungsstück angeschlossen sind. Die parallelen Ströme des modifizierten flüssigen enteralen Ernährungsproduktes werden zu einem einzigen Strom in dem "Y"-Verbindungsstück verbunden und durch zusätzliche Fluid-Verbindungsmittel zu der Ernährungssode eines Patienten geleitet. Jeder verwendete Markerfarbstoff oder jede verwendete Markerfarbstoffmischung wird aus einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung eingeführt. Vorzugsweise ist jede Dosierformeinheit mit kontrollierter Freisetzung auf eine Art und Weise geformt oder wird so gehalten, dass vermieden oder verhindert wird, dass die Dosierformeinheit den Fluss aus der Tropfkammer oder Formulierungskammer heraus blockiert, in welcher sie angeordnet ist.
  • Die Kombination von (1) einer Formulierungskammer, gewöhnlich in der Form einer Tropfkammer, (2) einem Fluid-Verbindungsmittel, und (3) einer Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, wie hierin definiert, in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung, und mit oder ohne Markerfarbstoff oder -farbstoffen in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei die Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff zusammen mit oder ohne Markerfarbstoff in der Formulierungskammer angeordnet ist, oder die Formulierungskammer lediglich begleitet und zusammen zugeführt wird, bildet einen nützlichen Kit. Der Kit wird verwendet, um ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt aus einem Vorratsbehälter wie einem aufhängbaren Behälter abzuziehen und das flüssige enterale Ernährungsprodukt zu modifizieren, indem dazu eine Menge von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen mit oder ohne Markerfarbstoff hinzugesetzt wird, wenn das Ernährungsprodukt aus dem Vorratsbehälter fließt, und das modifizierte Ernährungsprodukt wird in eine Ernährungssonde eingespeist, die in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten führt. Falls mindestens ein nützlicher Wirkstoff, der als Teil eines Kits geliefert wird, nicht bereits in der Formulierungskammer angeordnet ist, wird er schnell manuell darin platziert, gewöhnlich bevor die Vorrichtung an dem aufhängbaren Vorratsbehälter angeschlossen wird, aus welchem das flüssige enterale Ernährungsprodukt abzuziehen ist.
  • Die Vorrichtung ist nützlich in einem Verfahren zur Herstellung einer speziellen Krankenkost für einen Patienten, das Modifizieren eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes während dessen Fluss aus. einem Vorratsbehälter, der ein derartiges Produkt enthält, zu einer Ernährungssonde, die in den Gastrointestinaltrakt des Patienten führt, umfasst. Ausdrücklicher umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
    • A. Bereitstellen einer Vorrichtung, die folgendes umfasst eine Formulierungskammer, die einen Einlass und einen Auslass hat, wobei der Einlass in Fluid-Verbindung mit einem Vorratsbehälter verbunden werden kann, der ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt enthält; eine Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, die in der Formulierungskammer angeordnet ist, um durch oder in einem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt, das da hindurch fließt, befeuchtet oder eingetaucht zu werden, wobei jeder nützliche Wirkstoff gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Nährstoffen; Medikamenten; Probiotika; und diagnostischen Wirkstoffen; und einer chemisch oder physiologisch kompatiblen Kombination von solchen nützlichen Wirkstoffen; und irgend einem beliebigen der vorhergehenden Wirkstoffe oder Kombinationen von Wirkstoffen zusammen mit mindestens einem kompatiblen und physiologisch verträglichen Markerfarbstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei jeder Markerfarbstoff in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes, das modifiziert wird, dispergierbar ist; und wobei jeder nützliche Wirkstoff nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist; und ein Fluid-Verbindungsmittel, das in der Lage ist, den Auslass der Formulierungskammer mit einer Vorrichtung wie einer Ernährungssonde operativ zu verbinden, zur Zuführung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes in den Gastrointestinaltrakt des Patienten;
    • B. Bereitstellen eines Vorratsbehälters, der ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt enthält;
    • C. Platzieren der Vorrichtung verbindend hintereinander in den Fluidfluss zwischen den Vorratsbehälter und der Vorrichtung zur Zuführung; und
    • D. Fließenlassen des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes durch . die Vorrichtung, worin das Ernährungsprodukt modifiziert wird, und von dort in die Vorrichtung zur Zuführung.
  • In einer Modifizierung von diesem Verfahren, welche besonders nützlich sein kann zum Maßschneidern einer Krankenkost für einen Patienten, umfasst die bereitgestellte Vorrichtung verbindend hintereinander eine oder mehrere zusätzliche Formulierungskammern, die nicht notwendigerweise Tropfkammern sind, aber welche darin jeweils eine Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, wie hierin beschrieben, angeordnet haben, und die Kammern verbunden und so angeordnet sind, dass sie den Fluss des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes über jeden nützlichen Wirkstoff ermöglichen, um ihn zu berühren oder ihn sogar dynamisch einzutauchen, d.h. ihn in eine Menge von Flüssigkeit einzutauchen, die ständig umgeschlagen wird, um eine größere Menge eines gegebenen nützlichen Wirkstoffes oder einer Mischung von nützlichen Wirkstoffen einzuführen, als ohne weiteres in lediglich einer Formulierungskammer geliefert werden würde, oder um zusätzliche nützliche Wirkstoffe zuzusetzen, die nicht ohne weiteres in Kombination verfügbar sind oder nicht zusammen in dem gleichen Behälter oder der gleichen Packung oder Trägerhülle während Lagerung vor der Verwendung kompatibel sind.
  • Falls erwünscht oder erforderlich kann eine Pumpe verwendet werden, um das modifizierte flüssige enterale Ernährungsprodukt zum Beispiel in die Zuführungsvorrichtung oder Ernährungssonde fließen zu lassen oder beim Fließen zu unterstützen, wenn es nicht -zweckdienlich ist, den Vorratsbehälter in einer erhöhten Position bezüglich des Patienten aufzuhängen oder sonst wie anzuordnen, oder wenn das Ernährungsprodukt ziemlich viskos ist und nur langsam durch Gravitationsströmung fließt.
  • Die vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden mit Bezug auf die angehängten Zeichnungen, in welchen
  • 1 eine teilweise schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes und Schlauchzuführung des Produktes über eine transnasale Magensonde gemäß der Erfindung ist;
  • 2 ist eine teilweise schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes und Schlauchzuführung des Produktes über eine Gastrostomiesonde gemäß der Erfindung;
  • 3 ist eine teilweise schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes und Schlauchzuführung des Produktes mit Hilfe einer Pumpe über eine Jejunostomiesonde gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ist eine vergrößerte Teilansicht in Vorderansicht des unteren Abschnitts eines hängenden Vorratsbehälters für ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt, wie der Behälter, der in 1 bis 3 gezeigt ist, wobei das abgeschrägte Einlassrohr einer Tropfkammer durch den Verschluss eingesetzt ist und diese davon herabhängt, und mit einem nützlichen Wirkstoff in lockerer partikulärer Form innerhalb einer faserigen Teebeutel-ähnlichen Hülle und der innerhalb der Tropfkammer angeordnet ist und in das fließende flüssige enterale Ernährungsprodukt eingetaucht ist, wobei der untere Abschnitt der Tropfkammer teilweise weggebrochen ist und im Querschnitt ist, und der Schlauchabschnitt des Fluid-Verbindungsmittels, d.h. primär die Schlauchleitung, die weg von der Tropfkammer führt, für Zwecke der Darstellung gestutzt ist;
  • 5 ist eine perspektivische Ansicht einer Formulierungskammer in der Form einer Tropfkammer, brauchbar gemäß der Erfindung, mit einem tablettierten nützlichen Wirkstoff in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung in der Form eines im wesentlichen rechteckigen Feststoffes mit leicht gerundeten Ecken, der innerhalb der Tropfkammer angeordnet ist, wobei das abgeschrägte Einlassrohrende der Tropfkammer das obere Ende ist, das auf die normale Art und Weise durch den Verschluss des Vorratsbehälters gesteckt wird, um damit zu kommunizieren und flüssiges enterales Ernährungsprodukt daraus aufzunehmen;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht der Tropfkammer von 5, die umgekehrt ist, um weitere Details der Konstruktion zu zeigen;
  • 7 ist eine perspektivische Ansicht einer geeigneten Formulierungskammer ähnlich zu der, die in 5 gezeigt ist, aber mit einer anderen Form der Befestigung zur Verbindung mit einem Vorratsbehälter, wobei der Schraubdeckel hier, in welchen hinein ein Vorratsbehälter schraubbar passt, zusammen mit dem Verschluss oder Stopfen geformt ist, der in das Einlassende des Körpers der Formulierungskammer passt;
  • 8 ist eine perspektivische Ansicht der Formulierungskammer, die in 7 gezeigt ist, in entgegengesetzter Richtung gesehen;
  • 9 ist eine Ansicht in Seitenansicht und teilweise weggebrochen und im Querschnitt von einem leicht löslichen oder auflösbaren Kapsel-artigen Träger, der nützlichen Wirkstoff in partikulärer Form enthält und nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung;
  • 10 ist eine perspektivische Ansicht, teilweise weggebrochen und im Querschnitt, eines hochdurchlässigen faserigen Päckchens, vorzugsweise von dem ungewebten Teebeuteltyp des Trägers, geeignet zum Einsetzen in eine Tropfkammer oder in eine andere Formulierungskammer, und in der Lage, eine Menge von nützlichem Wirkstoff aufzunehmen, der nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist, z.B. in tablettierter Form oder in einer leicht löslichen oder auflösbaren Kapsel;
  • 10A ist eine perspektivische Ansicht, teilweise weggebrochen und im Querschnitt, eines faserigen Päckchens ähnlich dem, das in 10 zu sehen ist, aber wobei das faserige Päckchen eine Menge von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen in loser partikulärer Form enthält;
  • 11 ist eine Ansicht ähnlich zu 4, wobei aber der nützliche Wirkstoff in Tabletten- oder Kapselform zusammen mit einem Markerfarbstoff in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung in einer Netz-Hülse oder Netz-Tasche eingeschlossen ist und gehalten wird;
  • 12 ist eine Ansicht ähnlich zu 4, aber mit etwas nützlichem Wirkstoff in überzugsfreier Tablettenform, der innerhalb einer porösen oder durchlöcherten Hülse oder Tasche eingeschlossen ist; .
  • 13 ist eine Ansicht ähnlich zu 4, aber mit dem nützlichen Wirkstoff als überzugsfreie Tabletten, die durch eine löchrige Platte über der Bodenblende der Formulierungskammer gehalten werden;
  • 13A ist eine Ansicht im Querschnitt von einer Formulierungskammer, genommen auf einer Höhe gerade über einem Gitter, das in die Formulierungskammer von 13 eingesetzt worden ist anstelle der löchrigen Platte, die dort gezeigt ist, zum Halten von überzugsfreien Tabletten von nützlichem Wirkstoff und jedem beliebigen Markerfarbstoff, der in einer Dosierform mit anhaltender Freisetzung eingesetzt ist, die in der Formulierungskammer positioniert sind;
  • 14 ist eine Ansicht in Seitenansicht von einem Zuführungsset, das nützlich ist als ein Kit gemäß der Erfindung, wobei das Set eine Tropfkammer als die Formulierungskammer mit einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen in einer komprimierten, aber überzugsfreien Tablette in der Formulierungskammer und ein Fluid-Verbindungsmittel einschließt, das an den Auslass der Formulierungskammer angeschlossen ist, wobei das Fluid-Verbindungsmittel eine entfernbare Schutzkappe über dem Endanschluss besitzt, welcher angepasst ist, um an eine herkömmliche Ernährungssonde angeschlossen zu werden, und das Fluid-Verbindungsmittel für Zwecke der Veranschaulichung unterbrochen und in Verkürzung gezeichnet ist;
  • 15 ist eine Ansicht in Seitenansicht von einem Zuführungsset oder Kit, sehr ähnlich wem, das in 14 gezeigt ist, außer dass die komprimierte überzugsfreie Tablette, die einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe enthält, nicht in eine Tropfkammer gesetzt worden ist, sondern die Tropfkammer und das angeschlossene Fluid-Verbindungsmittel begleitet;
  • 16 ist eine Ansicht in Seitenansicht von einem Zuführungsset ähnlich dem von 14, aber in welchem zwei Formulierungskammern in der Form von Tropfkammern hintereinander geschaltet sind;
  • 17 ist eine Ansicht in Seitenansicht von einem Teil der Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes während. enteraler Zuführung, worin zwei Formulierungskammern an jeweils hängenden Vorratsbehältern aufgehängt sind, von denen jeder flüssiges enterales Ernährungsprodukt enthält, wobei die Auslässe der Formulierungskammern an Schlauchsegmente angeschlossen sind, die an ein "Y"-Verbindungsstück angeschlossen sind, das den parallelen Fluss von jeder Formulierungskammer zu einem einzigen Fluss innerhalb des Verbindungsmittels, hier gestutzt dargestellt, verbindet;
  • 18 ist eine Ansicht in Seitenansicht und teilweise weggebrochen und im Querschnitt von einer geeigneten Form einer osmotischen Fördervorrichtung zur anhaltenden Freisetzung von einem Markerfarbstoff oder -farbstoffgemisch;
  • 19 ist eine Ansicht ähnlich 18 von einer anderen osmotischen Fördervorrichtung, geeignet zur anhaltenden Freisetzung von einem Markerfarbstoff oder -farbstoffgemisch; und
  • 19A ist eine Ansicht der osmotischen Fördervorrichtung von 19 mit einer Oberflächenbeschichtung aus einem Markerfarbstoff oder -farbstoffgemisch.
  • Definitionen, die hierin verwendet werden
  • Die folgenden Ausdrücke und Redewendungen werden definiert für die Zwecke der Beschreibung und der Ansprüche. "Enterale" Ernährungsprodukte verweist auf flüssige Zusammensetzungen, für die gewöhnlich angenommen wird, dass sie an den Gastrointestinaltrakt von Patienten abgegeben und darin genutzt werden. Derartige enteralen Ernährungsprodukte haben eine Viskosität im Bereich von 3, 6 kg/ (h · m) (1) bis etwa 1080 kg/(h · m) (300 cps.) , und am häufigsten im Bereich von etwa 18 kg/(h · m) (5) bis etwa 540 kg/(h · m) (150 cps.).
  • "Enterales Ernährungsproduktmedium" bezeichnet den flüssigen Anteil eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes, hauptsächlich Wasser, aber häufig einschließlich kleinerer oder geringfügiger Mengen von einer oder mehreren flüssigen nichtwässerigen Substanzen wie Lipide, z.B. Pflanzenöl oder Seetieröl.
  • Der Ausdruck "Gastrointestinaltrakt", wie er hierin verwendet wird, verweist nur auf den Magen und den Dünndarm. Zuführung zu dem Gastrointestinaltrakt erfolgt unter Verwendung einer transnasalen Magensonde, die durch eine Nasenpassage und die Speiseröhre hindurch und von dort in den Magen ragt, oder unter Verwendung einer Ernährungssonde, die durch die Bauchwand in den Magen oder den Dünndarm ragt.
  • Ein "physiologisch wichtiger" oder "nützlicher" Wirkstoff ist ein Bestandteil, der ernährungsmäßig oder pharmazeutisch wichtig für den Patienten ist, oder von welchem das angenommen wird, oder der sonst wie medizinisch wichtig ist, wie in dem Falle eines Probiotikums oder eines diagnostischen Mittels wie ein lichtundurchlässig machendes Mittel.
  • Unter einem "Probiotikum" wird verstanden, dass es eine lebendige mikrobielle Nahrungsergänzung ist, welche sich auf den menschlichen Wirt vorteilhaft auswirkt, indem sie das mikrobielle Gleichgewicht in dem Gastrointestinaltrakt verbessert, z.B. Lactobacillus reuturi.
  • Ein "nützlicher Wirkstoff oder Bestandteil, der in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes dispergierbar ist" ist ein Wirkstoff oder ein Bestandteil, der zu dem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt während enteraler Ernährung physiologisch vorteilhaft zugesetzt wird oder sonst wie nützlich vorteilhaft zugesetzt wird, wie in dem Fall eines diagnostischen Mittels. Die nützlichen Wirkstoffe oder Bestandteile, die durch das flüssige enterale Ernährungsprodukt in der Formulierungskammer gemäß der Erfindung aufgenommen werden, sind nicht in einer Dosierform mit kontrollierter oder anhaltender Freisetzung und müssen in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes, das während der Zuführung modifiziert wird, dispergierbar sein, um zusammen mit dem Ernährungsprodukt in den Gastrointestinaltrakt des Patienten befördert zu werden.
  • Der-Ausdruck "dispergierbar", wie er hierin mit Bezug auf nützliche Wirkstoffe oder Bestandteile verwendet wird, ist zu verstehen, dass er für Substanzen gilt, die löslich sind, sowie für Substanzen, die suspendierbar genug sind, um schnell aufgenommen . zu werden und durch das flüssige Medium weiterbefördert zu werden, wenn das flüssige enterale Ernährungsprodukt durch die Formulierungskammer fließt, die den einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung plus jeden beliebigen eingesetzten Markerfarbstoff enthält.
  • Eine "nützliche Menge" eines nützlichen Wirkstoffes, die in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes löslich ist, ist eine Menge oder Quantität, die in Bezug auf einen Patienten "physiologisch wirksam" ist und die nachweisbar so ist, oder von der begründet angenommen wird, dass sie physiologisch wirksam ist, nämlich indem sie eine detektierbare nützliche Wirkung auf den Patienten entweder auf Kurzzeit- oder Langzeitbasis hervorruft, wenn sie als Teil eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes zugeführt wird, oder "diagnostisch detektierbar" ist und bei der Diagnose eines Zustandes oder einer Krankheit detektierbar ist.
  • Mit der Redewendung "mindestens ein nützlicher Wirkstoff, der in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes löslich ist" ist gemeint, auf die Einzahl und auch auf die Mehrzahl zu verweisen, wie aus dem Kontext gut beurteilt werden kann, und schließt Kombinationen von Bestandteilen, Wirkstoffen oder Faktoren ein.
  • Der Ausdruck "Zuführungsset" bezeichnet die Kombination von einer Tropfkammer oder einer anderen Formulierungskammer, die mit mindestens einer nützlichen Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, wie oben definiert und nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, beladen ist, zusammen mit oder ohne einen Markerfarbstoff in kontrollierter Freisetzungsform, und einem Fluid-Verbindungsmittel, das an eine Ernährungssonde zur enteralen Ernährung anschließbar ist. Der Ausdruck "Zuführungsset" gilt auch für die Kombination von einer Formulierungskammer und einem Fluid-Verbindungsmittel, wenn sie zusammen, normalerweise in der gleichen Packung, mit einer nützlichen Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff geliefert werden. Der Ausdruck schließt auch ein derartiges Zuführungsset ein, das mindestens eine zusätzliche Formulierungskammer in Fluidflussreihe hat, oder die parallel an getrennte Vorratsbehälter anschließbar ist als ein Teil des Fluid-Verbindungsmittels. Keine der Formulierungskammern in den beschriebenen vorhergehenden Sets enthält einen nützlichen Wirkstoff, wie oben definiert, in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, oder wird von einem solchen begleitet.
  • Der Ausdruck "eine Dosierform mit kontrollierter Freisetzung" verweist auf jede beliebige der gut bekannten herkömmlichen Dosierformen mit kontrollierter Freisetzung, wie z.B. eine überzogene Tablette, eine osmotische Fördervorrichtung, eine überzogene Kapsel, mikroeingekapselte Mikrokügelchen, überzogene agglomerierte Partikel, z.B. wie aus Molekularsiebpartikeln, oder ein durchlässiges feines Faserbündel, das einen Bestandteilinhalt von nützlichem Wirkstoff enthält und speichert und später in das Medium eines flüssigen Ernährungsproduktes bei Raumtemperatur freigibt auf eine verlangsamte oder verzögerte oder stoßweise Art und Weise verglichen mit den Löslichkeitscharakteristika, die normalerweise von dem überzugsfreien partikulären nützlichen Wirkstoff in diesem Medium bei etwa Raumtemperatur gezeigt werden. Jede Dosierform, welche Überzug, Kapselung, Mikroeinkapselung, Einschluss in einer osmotisch angetriebenen Vorrichtung, oder Einfang in einer Molekularsieb-artigen Struktur oder in einer durchlässigen feinen Hohlfaser verwendet, um die Solubilisierung eines schnell löslichen nützlichen Wirkstoffes zu verlangsamen oder abzubremsen, zu verzögern oder stoßweise zu verzögern, so dass seine Auflösung, oder Dispersion wie mit einer osmotisch angetriebenen Vorrichtung, über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten stattfindet und vorzugsweise über einen Zeitraum von mindestens zwei Stunden, zeigt eine anhaltende Freisetzungsform der kontrollierten Freisetzung. was einen nützlichen Wirkstoff anbetrifft, der in dem Medium eines Ernährungsproduktes inhärent nicht sofort löslich ist, wird jede derartige Dosierform, die die Solubilisierung eines derartigen nützlichen Wirkstoffes um mindestens 20 Prozent der normalen Zeit für die Solubilisierung oder Dispersion in dem Medium eines flüssigen Ernährungsproduktes von einer gegebenen Einheitsmenge des nützlichen Wirkstoffes, die nicht überzogen oder behandelt ist, um eine kontrollierte Freisetzung zu erhalten, verlangsamt oder abbremst, verzögert oder stoßweise verzögert, für den Zweck der Beschreibung und der Ansprüche angesehen, eine Dosierform mit kontrollierter Freisetzung zu sein.
  • Andererseits ist lediglich Tablettieren eines nützlichen Wirkstoffes, entweder ungemischt mit anderen Materialien oder gemischt zum Beispiel mit einem relativ unlöslichen Bindemittelartigen Hilfsmittel, nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung zu betrachten, wenn es auch zu einer kleineren Oberfläche, die einer Lösungsmittelflüssigkeit ausgesetzt wird, und zu einer langsameren Auflösungsgeschwindigkeit als der von einer feinen partikulären Form führt. Offensichtlich ist ein nützlicher Wirkstoff in einer partikulären Form, der nicht mit einem anderen Material überzogen worden ist oder darin eingeschlossen worden ist, nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung. Noch sind überzugsfreie Tabletten oder Partikel von einem nützlichen Wirkstoff, offensichtlich nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, als transformiert in eine Dosierform mit kontrollierter Freisetzung zu betrachten nur dadurch, dass sie in einem Träger wie einem faserigen Teebeuteltyp von Päckchen oder einer leicht gelösten oder aufgelösten Kapsel, wie eine sehr dünne Gelatinekapsel, eingeschlossen sind.
  • Der Ausdruck "kontrollierte Freisetzung" beabsichtigt, anhaltende Freisetzung sowie stoßweise und verzögerte Freisetzung einzuschließen.
  • Die nützlichen Wirkstoffe, die ausschließlich gemäß der Erfindung verwendet werden, sind nicht in einer "Dosierform mit kontrollierter Freisetzung" wie oben definiert. Der eingesetzte Markerfarbstoff oder -farbstoffgemische jedoch sind in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, worunter verstanden wird, dass sie Dosierformen mit verzögerter oder stoßweiser Freisetzung sowie mit anhaltender Freisetzung einschließen. Es sollte außerdem verstanden werden, dass für die Redewendung "Fließenlassen des flüssige enteralen Ernährungsproduktes durch die Vorrichtung, worin sie modifiziert wird, und in die Ernährungssonde hinein" gemeint ist, dass Nutzung von Gravitationsströmung aus einem hängenden Behälter eingeschlossen ist sowie Verwendung einer Pumpe, zusätzlich zu oder ohne Gravitationsströmung, um den Fluss des modifizierten enteralen Ernährungsproduktes in und durch eine Ernährungssonde zu fördern.
  • Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen, in denen gleiche Teile durch gleiche Bezugsnummern bezeichnet werden, wird die Vorrichtung der Erfindung in 1 gezeigt in der Form eines Zuführungssets, generell durch die Nummer 20 angezeigt, das den Auslass 21 des hängenden Vorratsbehälters 22 an die transnasale Magensonde 23 anschließt, die sich durch eine Nasenpassage 24 des Patienten und die Speiseröhre 25 herunter in den Magen 26 erstreckt. Das Zuführungsset besteht hier aus einer Formulierungskammer 27 in der Form einer Tropfkammer, die auch als eine Formulierungs- oder Kontaktkammer dient, und einem Fluid-Verbindungsmittel, das generell durch die Nummer 28 angezeigt wird.
  • Unter "Fliud-Verbindungsmittel" ist zu verstehen, dass es alle Komponenten der Fluid-Verbindung einschließt, die hintereinander von dem Formulierungskammerauslass 29 bis zu dem Anschluss 30 an die Ernährungssonde, wie eine transnasale Magensonde 23, genutzt werden. Komponenten schließen nicht nur Abschnitte der flexiblen Schlauchleitung 54 ein, sondern auch alle zusätzlichen Tropfkammern oder anderen Formulierungskammern, die hintereinander geschaltet sind, wie in 3 und 16 für Reihenströmung, oder parallel, aber bald verbunden zu einem einzigen Strom, wie in 17 zu sehen ist, um das flüssige enterale Ernährungsprodukt zu der Ernährungssonde des Patienten fließen zu lassen. Die Komponenten können außerdem alle speziellen Schlauchleitungsabschnitte einschließen, die zur Nutzung einer Pumpe benötigt werden, bzw. Verbindungselemente zwischen all den anderen Komponenten, wie Verbindungselemente 31 oder Adapter 30.
  • Es kann hilfreich sein, zwei Formulierungskammern hintereinander zu nutzen, wie Tropfkammer 27 und 73, wie in 16 zu sehen ist, um eine größere Konzentration oder Menge eines gegebenen Bestandteils einzuführen. Die Formulierungskammern können auch hintereinander verwendet werden, um unterschiedliche jeweilige Bestandteile einzuführen, die nicht zusammen innerhalb der gleichen vorgefüllten oder vorbeladenen Formulierungskammer bereitgestellt werden. Sie können zum Beispiel eine kaum benutzte Kombination bilden oder eine Kombination, die beim Lagern zusammen in Beimischung oder großer Nähe innerhalb einer vorgefüllten Formulierungskammer nicht kompatibel ist.
  • Wie oben angezeigt werden zwei Formulierungskammern in Verwendung hintereinander in Zuführungssets in 3 und 16 gezeigt. In dem Set, das als Teil der Vorrichtung von 3 gezeigt ist, ist die zweite Formulierungskammer 76 nahe am Ende der flexiblen Schlauchleitung 54 angelagert, welches fern von dem Vorratsbehälter 22 ist. Das kann als nützlich befunden werden zur Zugabe eines speziellen Bestandteils zu einem Zuführungsset, das bereit aufgebaut ist. Mit der Formulierungskammer 76 nahe am Ende des Sets, welches fern von dem Vorratsbehälter ist, wird sie am wahrscheinlichsten ungefähr horizontal positioniert sein, und es muss aufgepasst werden, um einen guten Kontakt des fließenden flüssigen enteralen Ernährungsprodukten mit dem nützlichen Wirkstoffinhalt von dieser zweiten Formulierungskammer sicherzustellen. Falls erwünscht kann diese zweite Formulierungskammer mit einer Vertiefung oder Tasche oder einem Kanal geformt werden, um darin den nützlichen Wirkstoffinhalt zu positionieren und wodurch das Ernährungsprodukt fließen wird.
  • Doppelte Formulierungskammern 74 können parallel verwendet werden, aufgehängt an zwei Vorratsbehältern, wie in 17 angezeigt, für ähnliche Gründe: wie die hintereinandergeschalteten Kammern, oder es kann einfacher sein, wo es erwünscht ist, einen nützlichen Wirkstoff vollständig zu verabreichen, bevor damit begonnen wird, einen anderen zu verabreichen. Es ist vorzuziehen, solche Vorratsbehälter aufzuhängen, wie gezeigt, um Probleme der Kontrolle zu vermeiden, um geeigneten Fluss durch beide Formulierungskammern aus einem einzelnen Vorratsbehälter zu erhalten. Die Auslässe von jeder Formulierungskammer, gezeigt in 17, sind an Segmente der flexiblen Schlauchleitung 54 angeschlossen, die zu einem "Y"-Verbindungsstück 75 führen, in welchem die Ströme des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes verbunden werden, um als ein einziger Strom zu einer Ernährungssonde geleitet zu werden.
  • Bezugnehmend wieder auf 1 hat die Formulierungskammer 27 darin eine nützliche Menge oder Dosis 32 von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen positioniert, von denen keiner in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist, zusätzlich zu einem oder mehreren Markerfarbstoffen in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, sofern eingeschlossen. Die nützliche Menge oder Dosis 32 bildet mindestens eine physiologisch wirksame oder diagnostisch detektierbare Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff, der löslich ist in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes 33, das aus dem Vorratsbehälter 22 in die Formulierungskammer 27 fließt, wo das flüssige enterale Ernährungsprodukt 33, welches normalerweise auf Wasserbasis ist, die Dosis 32 von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen und jeden Markerfarbstoff innerhalb der Formulierungskammer 27 berührt, wodurch ihre Aufnahme in das fließende flüssige enterale Ernährungsprodukt verursacht wird. Der Fluss des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes wird herkömmlich gestartet oder abgeschaltet oder manchmal reguliert durch die Verwendung einer herkömmlichen einstellbaren Druckklemmvorrichtung 34.
  • Wenden wir uns jetzt 2 zu, so wird ein hängender Vorratsbehälter 22 gezeigt, der flüssiges enterales Ernährungsprodukt 33 zu einer Formulierungskammer 27 liefert, aus welcher das flüssige enterale Ernährungsprodukt durch eine flexible Schlauchleitung 54 des Zuführungssets 20a zu der Gastrostomie-Ernährungssonde 23a fließt. Die Gastrostomie-Ernährungssonde, die in 2 gezeigt ist, ist lediglich beispielhaft für die große Vielfalt von Gastrostomie-Ernährungssonden, welche kommerziell erhältlich sind, wobei zu verstehen ist, dass die Vorrichtung der Erfindung nützlich ist mit einer Vielfalt von Gastrostomie- oder anderen Ostomiesonden.
  • In 3 ist eine Zuführungsanordnung für eine Jejunostomie gezeigt, die der Vorrichtung von 1 sehr ähnelt, außer dass das Zuführungsset 20b angepasst ist, um mit einer Pumpe 35 verwendet zu werden, welche positiven Fluss in eine Ernährungssonde 23b hinein bereitstellt, die zu dem Dünndarm 26a des Patienten führt, während in vielen Fällen Gravitationsströmung genutzt wird. Außerdem wird eine zweite Formulierungskammer 76 verwendet als Teil des Zuführungssets 20b, um zusätzlichen oder einen anderen nützlichen Wirkstoff und/oder Markerfarbstoff hinzuzusetzen, jeweils löslich in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsprodukte 33, das aus der hängenden Vorratsflasche 22 zu Formulierungskammer 27 des Zuführungssets 20b und vor dort durch den Rest des Verbindungsmittels 28b des Zuführungssets 20b und die zweite Formulierungskammer 76 zu der Jejustomie-Ernährungssonde 23b fließt.
  • Falls erwünscht oder benötigt, kann, wie es oft der Fall ist, wenn über eine Ernährungssonde wie eine Jejunostomiesonde ernährt wird, eine Pumpe 35, wie eine Peristaltikpumpe mit Nockenaktion, die auf den flexiblen Schlauchabschnitt 54 des Verbindungsmittels 28b einwirkt, oder eine positive Verdrängungspumpe mit einer wegwerfbaren Fluidinfusionspumpenkammerkassette wie die, die in US-Patent 4.927.411 beschrieben ist, und in Reihe geschaltet in dem Verbindungsmittel, verwendet werden, um das modifizierte flüssige enterale Ernährungsprodukt in die Ernährungssonde fließen zu lassen oder den Fluss zu unterstützen, zum Beispiel wenn es nicht zweckdienlich ist, den Vorratsbehälter aufzuhängen oder sonst wie in einer erhöhten Position bezüglich des Patienten unterzubringen, oder wenn das Ernährungsprodukt eher viskos ist und langsam durch Gravitationsströmung fließt. Das Fluid-Verbindungsmittel wie z.B. Mittel 28b der verwendeten Vorrichtung wird für gewöhnlich einen flexiblen Schlauchabschnitt 54 einschließen, der an eine herkömmliche Pumpe anschließbar ist oder damit verwendbar ist. Falls die verwendete Pumpe zum Beispiel eine Peristaltikpumpe ist, welche die Verwendung einer Schlauchleitung mit einem speziell geformten Abschnitt benötigt, kann eine solche Schlauchleitung für das gesamte oder einen Teil des Verbindungsmittels ersetzt werden, das modifiziertes flüssiges enterales Ernährungsprodukt an die Ernährungssonde des Patienten liefert.
  • Das Ende der flexiblen Schlauchleitung 54, das an das Einlassende der zweiten Formulierungskammer 76 anschließt, ist vorzugsweise mit einem Kopplungselement 30 versehen, wie das, das in den Zuführungssets in 1416 gezeigt ist, während das Einlassende der Formulierungskammer 76 vorzugsweise komplementär geformt ist, um das Kopplungselement 30 aufzunehmen, und der Auslass der Formulierungskammer 76 kommuniziert mit einer kurzen flexiblen Schlauchleitung, welche ähnlich in einem Kopplungselement 30 endet, das an die Ernährungssonde 23b angeschlossen wird. Es kann gesehen werden, dass es bequem ist, eine zweite Formulierungskammer 76 hinzuzufügen, wenn die Notwendigkeit aufkommt, ohne dass die Teile des Zuführungssets getrennt werden müssen. Hier zum Beispiel würde die flexible Schlauchleitung 54 von der Formulierungskammer 27 getrennt werden müssen, um die Formulierungskammer 76 unmittelbar benachbart daran hinzuzufügen.
  • Die Formulierungskammer 76 kann vertikal aufgehängt werden, wie eine herkömmliche Tropfkammer, wird aber im Allgemeinen positioniert werden, dass die Richtung des Flusses des flüssigen Ernährungsproduktes dadurch ungefähr horizontal ist. Folglich sollte die Formulierungskammer 76 mit Mitteln versehen werden, um das fließende flüssige enterale Ernährungsprodukt über die Dosis 32 von nützlichem Wirkstoff und alle Markerfarbstoffdosierformen darin zu führen oder zu kanalisieren. Solche Mittel können ein niedrig liegender koaxialer Kanal oder eine knollige Vergrößerung des Kammerkörpers oder sogar eine seitliche Vertiefung in der Seitenwand der Unterseite der Kammer sein, oder eine Falle, oder ein Wehr, oder jedes andere Mittel, um die Dosis 32 von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen und jedem Merkerfarbstoff dort zurückzuhalten, wo es einen geeigneten Fluss oder eine geeignete Tiefe von Flüssigkeit gibt, die ausreichend sind, um einen guten Kontakt mit den nützlichen Wirkstoffen und Farbstoff zu gewähren, die in einem solchen Führungs- oder Kanalmittel untergebracht sind.
  • In der vergrößerten Teilansicht in 4 ist ein faseriges Packchen 79, das eine Dosis von nützlichem Wirkstoff (nicht sichtbar) enthält, eingetaucht in flüssiges enterales Ernährungsprodukt 33 innerhalb der Formulierungekammer 27 zu sehen. Die Dosis in dem faserigen Päckchen 79 in 4 ist nicht in kontrollierter Freisetzungsform, sondern in der Form von losen Partikeln oder Tabletten. Die Dosis von nützlichem Wirkstoff kann in der Form von Partikeln oder Tabletten mit einem weiten Bereich von Größen oder Abmessungen sein, aber frei von irgendeinem Überzug oder anderen kontrollierten Freisetzungsmechanismus, die anders sind als die Größe der Partikel oder Tabletten, die die Zersetzung und Auflösung hemmen würde, solange die Dosis in dem Fluss von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt sich normalerweise in weniger als zwei Stunden, und in vielen Fällen in weniger als etwa 30 Minuten auflöst oder zersetzt. Die Form der Dosis ist. vorzugsweise mengenmäßig eine Art von Einheit, wie z.B. eine Tablette oder ein Agglomerat, oder eine gefüllte, aber leicht aufgelöste oder zersetzte Kapsel, oder eine abgemessene Menge von losem partikulären Material, das zum Beispiel in einem stark durchlässigen Träger wie einer porösen fasericen Teebeutelartiger Hülle gehalten wird. Einzelne Tabletten oder andere Partikel oder Kapseln sollten eine geometrische Form haben, zum Beispiel die eines rechteckigen Feststoffes oder eine irgendwie zugespitzte Sternform, die ein Blockieren oder Behindern des Flusses von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt 33 aus der Auslassblende 40 der Formulierungskammer 27 heraus vermeiden wird, oder andere Mittel wie ein Maschensieb können verwendet werden, um eine Dosis 32 oder eine Vielfalt von Dosen 32 zu halten, um eine Blockierung zu verhindert. Wo ein oder mehrere Markerfarbstoffe in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung zusammen mit nützlichem Wirkstoff verwendet werden, ist es wichtig, ebenfalls ähnlich eine Blockierung der Auslassblende 40 durch die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung des Markerfarbstoffes oder der Markerfarbstoffe zu vermeiden.
  • Eine leicht zersetzte oder aufgelöste Kapsel zur Verwendung beim Halten einer Menge oder Dosis von nützlichem Wirkstoff kann zum Beispiel aus einem dünnwandigen wasserlöslichen Gelatinematerial gebildet werden.
  • Die Einzelheiten der Konstruktion einer herkömmlichen Tropfkammer sind in 5 und 6 veranschaulicht, welches stark vergrößerte perspektivische Ansichten sind. Die Tropfkammer 27 hat wie gezeigt zwei Teile. Der erste Teil ist ein hohler, nahezu zylindrischer Kammerkörper 37 mit einem offenen oberen Einlassende 38 und einem unteren Auslassende 39, das sich verjüngt oder einengt, um eine Blende 40 zu formen, die zu einem zusammen geformten Auslassrohrabschnitt 29 führt. Der Kammerkörper 37 muss aus einem durchsichtigen Material wie Glas oder durchsichtigem Kunststoff geformt werden, um eine Klarsicht-Sichtbarkeit des Flusses der Ernährungsproduktes zu ermöglichen. Normalerweise wird die Tropfkammer geformt aus einem durchsichtigen, etwas flexiblen autoklavierbarem Kunststoff wie einem durchsichtigen Polyvinylchlorid- oder Polyolefinharz.
  • Der zweite Teil der gezeigten Tropfkammer 27 ist in Form eines Stopfens 42 mit einem zylindrischen Körper, der einen inneren Endabschnitt 43 hat, der in das obere, d.h. Einlassende 38 des Kammerkörpers 37 eng anliegend hineinpasst. Vorzugsweise hat der Endabschnitt 43 des Stopfenkörpers, der in den Kammerkörper 37 hineinragt, einen leicht reduzierten Durchmesser. Die Kante 44 dieses Endabschnittes 43, entfernt von der Endoberfläche des Stopfens, ist leicht erhöht, wobei sie etwas größer im Durchmesser ist, und dient als ein Anschlag, wenn der Kammerkörper und der Stopfen zusammengebaut werden. Der Stopfenkörper ist mit einer zusammen geformten Fluid-Verbindungspassage 45 versehen, welche die Form eines axialen Bohrloches in einem festen Stopfenkörper annehmen kann, das mit einem Einlassrohrabschnitt 46 kommuniziert, das nach außen in der axialen Richtung von einem kragenförmigen Flansch 47 vorragt, der sich radial. von dem oberen Ende 48 des Stopfenkörpers erstreckt. Um einen Stopfenkörper mit mehr Elastizität für eine leichtere Einführung in das obere Einlassende 38 des Kammerkörpers 37 bereitzustellen, ist die Fluid-Verbindungspassage 45 aber vorzugsweise ein konzentrisches Rohr, das axial innerhalb des Stopfenkörpers untergebracht ist und etwa solange wie dieser ist. Das konzentrische Rohr 45 ist zusammen mit dem Einlassrohrabschnitt 46 geformt oder sonst wie damit operativ verbunden. Ein kurzer periphärer, zusammen geformter Flansch 50, der sich längs von dem kragenförmigen Flansch 47 entlang einer Seite des Stopfenkörpers erstreckt, kann auf Wunsch bereitgestellt werden, um beim Ergreifen des Stopfenkörpers behilflich zu sein, wenn die Tropfkammer zusammengebaut wird.
  • Der Stopfen kann aus einem Kunststoff wie einem Polyvinylchloridharz gegossen werden, welches auf Wunsch pigmentiert werden kann, für Sichtbarkeit als eine Hilfe, um den richtigen Sitz zu beobachten.
  • Das ferne oder freie Ende 49 des Einlassrohrabschnittes 46 hat ein ausreichend scharf abgeschrägtes Ende, um das Durchlöchern der Dichtung (nicht gezeigt) in dem Verschluss in dem Hals des herkömmlichen hängenden Vorratsbehälters wie Vorratsbehälter 22 zu erleichtern. Der kragenförmige Flansch 47 kann als ein Anschlag für das Einsetzen des zugespitzten Einlassrohrabschnitts 46 in den Verschluss an dem Hals des Vorratsbehälters dienen.
  • Andere Arten der Konstruktion der Tropfkammer können eingesetzt werden, solange eine geeignete Verbindung an den Vorratsbehälter bereitgestellt wird sowie ein durchsichtiger rohrförmiger Abschnitt, worin die Geschwindigkeit des Flusses von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt beobachtet werden kann. Siehe zum Beispiel die Formulierungskammer 82, die in 7 und 8 abgebildet ist, worin das Stopfenende 83 der Formulierungskammer zusammen mit dem Verschluss 84 geformt ist, damit ein herkömmlicher Vorratsbehälter schraubbar daran angeschlossen werden kann. Die Vorrichtung der Erfindung ist nicht auf den Einschluss der hier beispielhaft zur Veranschaulichung verwendeten Tropfkammern beschränkt zu betrachten, noch ist das Verfahren beschränkt auf deren Verwendung.
  • Die Tropfkammer, die in 5 und 6 gezeigt ist, hat einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe als Dosen 32 in überzugsfreier Tablettenform darin gebrauchsfertig angeordnet. Die eine oder mehreren Dosen 32 werden vorgewählt sein gemäß deren Inhalt, um die zusätzlichen Ergänzungsnährstoffe und/oder Medikamente und/oder andere nützliche Wirkstoffe bereitzustellen, die von einem verantwortlichen Pfleger ausgewählt wurden, auf Wunsch zusammen mit einem Markerfarbstoff. Wie hierin und in den Ansprüchen verwendet wird unter Medikamenten verstanden, dass es Substanzen sind, die in der Therapie verwendet werden.
  • Mehr als eine Dosis 32 von nützlichen Wirkstoffen kann in die Formulierungskammer wie gewünscht gesetzt werden, um eine Kombination gewählt aus Nährstoffen oder Medikamenten oder anderen nützlichen Wirkstoffen bereitzustellen, die maßgeschneidert ist für die Bedürfnisse des Patienten, der ernährt wird. Zum Beispiel könnten ein Nährstoff wie Glutamin und eines der Probiotika als eine Ergänzung zu einem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt hinzugesetzt werden, oder eines oder beides davon zusammen mit einem Medikament, das zu einem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt hinzugesetzt werden soll. Im Allgemeinen werden die Nährstoffe, die in der Formulierungskammer gemäß der Erfindung zugesetzt werden, solche sein, die geeignet sind, um als Boluszuführung zugesetzt zu werden, während andere Typen von nützlichen Wirkstoffen, die auf diese Art und Weise zugesetzt werden, wie Medikamente, solche sein werden, die über einen kurzen Zeitraum wie etwa dreißig Minuten oder weniger, und deutlich in weniger als zwei Stunden zugesetzt werden müssen oder zugesetzt werden können.
  • Wie angezeigt wird die Dosis 32 von nützlichem Wirkstoff normalerweise in der Form von einer oder mehreren Tabletten, Partikeln in einer oder mehreren Kapseln, eines oder mehrerer Agglomerate von Partikeln, oder losen Partikeln in einem oder mehreren Trägern, wie einem porösen faserigen Träger wie ein ungewebter Teebeutel, sein. Es ist stark erwünscht zu vermeiden, dass die Dosis oder Dosen 32, in welcher physikalischen Form auch immer, den Fluss der enteralen Ernährungszusammensetzung aus der Blende 40 des Auslasses 29 einer Formulierungskammer wie Formulierungskammer 27 heraus blockieren oder stark behindern. Wenn eine Dosis 32 eine feste starre Form von einer Tablette oder Kapsel oder einem agglomerierten Partikel annimmt, ist bevorzugt, dass die starre Form eine geometrische Form hat, z.B. ein Polyeder wie ein rechteckiger Feststoff, oder eine Sternform, von denen keine einen runden Durchgang blockieren wird. Eine Dosis 32 in Tablettenform in der Form eines rechteckigen Feststoffes ist in der Formulierungskammer gezeigt, die in 5 und 6 sowie in 7 und 8 dargestellt ist.
  • Ein Blockieren des Auslasses einer Formulierungskammer kann außerdem vermieden werden, indem die festen Formen in einer Hülle oder einem Beutel eingesperrt werden, die innerhalb einer Formulierungskammer gehalten werden, z.B. von dem Einlassrohr davon. In 11 sind eine Dosierform von einem tablettierten nützlichen Wirkstoff und einen Markerfarbstoff in einer osmotisch angetriebenen Dosierform mit kontrollierter Freisetzung eingesperrt in einer Netz-Tasche gezeigt, die von dem Einlassrohr 45 gehalten wird. In 12 sind zwei Dosen 32 von nützlichem Wirkstoff in Tablettenform zusammen eingesperrt innerhalb einer löchrigen Tasche gezeigt, die von dem Einlassrohr 45 gehalten wird. In 13 sind Dosen 32 von nützlichem Wirkstoff in tablettierter Form auf einer durchlöcherten oder porösen Platte 53 gehalten gezeigt. Die Platte 53 kann aus Keramik oder starrem Plastikmaterial oder inertem Metall wie Edelstahl sein und quer über den Kammerkörper 37 gerade über der Auslassblende 40 angeordnet sein. Ein Gitter wie das in 13A gezeigte kann anstelle einer Platte als ein Träger innerhalb der Formulierungskammer für Dosen 32 von nützlichem Wirkstoff verwendet werden. Das Gitter kann ebenfalls aus einem inerten Material wie einem Keramik- oder starren Kunststoffmaterial oder einem inerten Metall gefertigt sein.
  • Wenn die physikalische Form von irgendeiner der Dosen 32 einfach lose partikulär ist., ist vorzuziehen, die Partikel in einer Dosiermenge in einem Träger wie einer porösen oder sich schnell zersetzenden Kapsel oder einer Hülle des Teebeuteltyps einzusperren. In 9 ist für eine Kapsel 70 zu sehen, dass sie teleskopartige Kappenabschnitte hat gebildet aus einem Material, das sehr porös ist oder sich schnell zersetzt, wie ein rekonstituiertes Zellulosematerial, und dass sie eine Dosiermenge von partikulärem nützlichen Wirkstoff einschließt. In 10 ist eine poröse, faserige Hülle 79, vorzugsweise nicht gewebt, des Teebeuteltyps zu sehen, die eine Dosiermenge oder Quantität 32 eines partikulären nützlichen Wirkstoffes oder einer Mischung von nützlichen Wirkstoffen in Tablettenform einschließt, während in 10A ein Teebeutel-artiger Träger abgebildet ist, der eine Dosis von partikulärem nützlichen Wirkstoff enthält. Der Kapselträger kann für langfristigere Lagerzwecke vorzuziehen sein, während der Teebeuteltyp bevorzugt sein kann wegen der einfachen Durchlässigkeit zu dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes in der Formulierungskammer. Das vorhergehende Mittel zum Einsperren, d.h. Halten der Dosen 32 innerhalb der Formulierungskammer 27 kann außerdem in allen zusätzlichen Formulierungskammern in dem eingesetzten Zuführungsset verwendet werden.
  • Wo ein Markerfarbstoff zusammen mit einer oder mehreren Dosen von nützlichem Wirkstoff oder Wirkstoffen gemäß der Erfindung verwendet wird, ist der Markerfarbstoff nicht nur nützlich als ein Marker während der kürzeren Frist, während nützliche Wirkstoffe in nicht kontrollierter Dosierform in das flüssige enterale Ernährungsprodukt hinein dispergieren, sondern auch während der restlichen Zeit von bis zu 24 Stunden oder mehr während der Zuführung der Menge von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt, die normalerweise in dem herkömmlichen Vorratsbehälter bereitgestellt wird, d.h. bis zu etwa drei Liter. Ein Markerfarbstoff, wenn es ein färbender Farbstoff ist, der sichtbar ist unter weißem Licht, d.h. Tageslicht oder dem künstlichen Licht, das normalerweise in Krankenhauseinrichtungen vorgefunden wird, stellt einen visuellen Indikator bereit dafür, dass das Ernährungsprodukt weiterhin durch die Tropfkammerform einer Formulierungskammer fließt. Ein Markerfarbstoff kann außerdem eine bedeutende Hilfe sein für die Detektion von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt, das aus dem Magen oder Dünndarm eines Patienten aus irgendeinem von verschiedenen Gründen zurückgeflossen ist und seinen Weg in die Lungen finden kann, wodurch eine Spezialpflege notwendig wird, die sofort zu erteilen ist.
  • Ein Markerfarbstoff oder eine Farbstoffmischung, die nützlich gemäß der Erfindung ist, wenn verwendet in Verbindung mit einem nützlichen Wirkstoff, der nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung vorliegt, ist ein färbender Farbstoff oder ein fluoreszierender Farbstoff oder eine Mischung von solchen Farbstoffen, die für den Patienten physiologisch verträglich sind und kompatibel mit den nützlichen Wirkstoffen sind, die damit zugeführt werden. Der Farbstoff oder die Farbstoffmischung muss außerdem in der Lage sein, in detektierbarer Konzentration in dem flüssigen Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes aufgenommen zu werden, während das Produkt durch eine Tropfkammer oder eine andere Formulierungskammer fließt, in der die kontrollierte Dosierform des Farbstoffes oder der Farbstoffmischung positioniert ist. Falls der Farbstoff in der Tropfkammer detektierbar ist, kann erwartet werden, dass er auch detektierbar ist, falls er auf irgendeine Art und Weise die Mundhöhle eines Patienten erreicht.
  • Der verwendete Markerfarbstoff kann ein färbender Farbstoff sein, der Farbe vermittelt, die unter weißem Licht, zum Beispiel normalen Tageslicht oder künstlichem Raumlicht, das in einem Krankenhaus oder in einer Klinik angetroffen wird, sichtbar ist, oder der Markerfarbstoff kann ein fluoreszierender Farbstoff sein, der unter ultravioletten Licht sichtbar fluoresziert, oder eine Mischung eines färbenden Farbstoffes und eines fluoreszierenden Farbstoffes. Eine Mischung von einem färbenden Farbstoff und einem fluoreszierenden Farbstoff kann besonders vorteilhaft sein insofern, als dass der Fluss durch die Formulierungskammer ohne weiteres unter normalen Lichtverhältnissen wahrgenommen werden kann bei vorhandenem färbenden Farbstoff, während selbst eine kleine Menge von Ernährungsprodukt an der falschen Stelle, zum Beispiel in der Mundhöhle oder der Nasenpassage, leichter detektierbar sein wird mit Hilfe von ultraviolettem Licht, wenn es einen fluoreszierenden Farbstoff enthält. Das ist wegen der Natur der fluoreszierenden Farbstoffe, die besonders sichtbar sind unter ultraviolettem Licht, selbst wenn sie in sehr kleiner Konzentration vorhanden sind.
  • Der verwendete Farbstoff oder die verwendete Farbstoffmischung muss physiologisch verträglich sein. Normalerweise sind lebensmitteltaugliche färbende Farbstoffe geeignet, die nach den Vorschriften des United States Foof, Drug and Cosmetic Act genehmigt wurden. Vorzuziehen sind die Farbstoffe F.D.& C. Blau Nr. 1 und F.D.& C. Blau Nr. 2. Der Farbstoff oder die Farbstoffmischung muss löslich sein in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes, das zugeführt wird, und kompatibel mit dem nützlichen Wirkstoff oder den nützlichen Wirkstoffen sein, die während der Zuführung hinzugesetzt werden. Im Allgemeinen sind etwa 0,1 Milligramm (mg) Farbstoff pro Milliliter flüssigem enteralen Ernährungsprodukt erwünscht, um eine schnell sichtbare Färbung des Ernährungsproduktes zu ergeben.
  • Wo es wichtig ist, in der Lage zu sein, fehlgeleitetes flüssiges Ernährungsprodukt zu detektieren, kann der verwendete Markerfarbstoff ein fluoreszierender Farbstoff sein wie F.D.& C. Rot Nr. 3, der bei einer sehr niedrigen Konzentration unter ultraviolettem Licht gut sichtbar ist und außerdem flüssigen enteralen Ernährungsprodukten eine sichtbare Färbung unter weißen Lichtverhältnissen vermittelt. Andere geeignete fluoreszierende Farbstoffe sind: Chinin, F.D.& C. Rot Nr. 22, F.D.& C. Rot Nr. 28, Fluorescein, und D 282 UV Blue erhältlich von DaGlo aus Cincinnati, Ohio, und ebenfalls gekennzeichnet als 16470-24-9 in dem Chemical Abstracts System mit einem Farbindex von 220 als ein fluoreszierender Aufheller. Wie oben angezeigt kann auf Wunsch eine Mischung aus färbendem Farbstoff und fluoreszierendem Farbstoff verwendet werden. Im Allgemeinen ist die Zugabe von etwa 0,01 bis 0,05 mg/ml fluoreszierendem Farbstoff zu dem Ernährungsprodukt in der Formulierungskammer ausreichend für die Detektierbarkeit unter ultraviolettem Licht.
  • Um eine fortlaufende Zulieferung von Markerfarbstoff in das fließende flüssige enterale Ernährungsprodukt während der Zuführung bereitzustellen, wird der Farbstoff hier in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung verwendet. Ein Beispiel für eine derartige Dosierform, die in 18 abgebildet ist, ist der osmotische Pumpentyp, der in der Art der osmotisch angetriebenen Fördervorrichtung funktioniert, die in US-Patent 5.318.558 beschrieben und beansprucht wird, deren Spezifikation und Zeichnungen auf die Struktur der Dosierformeinheiten mit kontrollierter Freisetzung verweisen, die dort beschrieben sind, und das Verfahren zu deren Herstellung und ihre Funktionsweise, obgleich hier mit unterschiedlichen Umgebungen und Inhalten und Endverwendungen. In den Dosierformen vom osmotischen Pumpentyp werden der/die nützliche(n) Wirkstoff (e) in flüssiger Form, d.h. entweder im flüssigen Zustand oder in Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, aus einem zylindrischen Einschluss oder Höhle 56 innerhalb des Reservoirs durch eine kleine Blende 57 durch die Wirkung eines Kolbens 58 herausgedrückt, der durch Druck angetrieben wird, der durch osmotisches Einfhießenlassen von Feuchtigkeit durch eine semipermeable Membran 59 entwickelt wird, die eine hydroaktive Substanz 60 hinter dem Kolben 58 einsperrt, wodurch der Kolben ständig in Richtung der Seite des Reservoirs angetrieben wird, wo der/die Bestandteil (e) 61 durch die Blende 57 herausgezwungen werden. Blende 57 ist sehr klein und vorzugsweise durch einen Laserstrahl gebohrt. Der zylindrische Einschluss 56 ist geformt innerhalb einer nicht permeablen Membran oder Beschichtung 62. Die hydroaktive Substanz kann ein wasserlösliches Salz wie Magnesiumsulfat, Magnesiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumchlorid, Sorbitol, Inositol, Harnstoff, oder ein Saccharid sein wie Glukose oder Fructose oder Dextran, oder ein hydrophiles Polymer wie ein Poly (hydroxyalkylmethacrylat) mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 5.000.000, Poly(vinylpyrrolidon) mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 360.000, ein anionisches oder kationisches Hydrogel, oder Polyvinylalkohol mit geringem Acetatrest.
  • Eine andere geeignete Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, die in 19 abgebildet ist, ist ein anderes osmotisch angetriebenes Dosiersystem, das in der Art der osmotisch arbeitenden Fördervorrichtung funktioniert, die in US-Patent 5.324.280 beschrieben und beansprucht wird, deren Spezifikation und Zeichnungen auf die Struktur der Dosierformeinheiten mit anhaltender Freisetzung verweisen, die dort beschrieben sind, und das Verfahren zu deren Herstellung und ihre Funktionsweise, obgleich hier mit unterschiedlichen Umgebungen und Inhalten und Endverwendungen. In diesem Systemtyp sind der/die nützliche(n) Wirkstoff (e) 63, die in flüssigem Zustand oder in Lösungsform zugeführt werden sollen, innerhalb einer nicht permeablen Beschichtung 64 eingeschlossen, die von einer Schicht 65 eines hydroaktiven Materials umgeben ist, die vollständig innerhalb einer äußeren semipermeablen Membranbeschichtung 66 eingesperrt ist. Osmotischer Druck, der sich in der hydroaktiven Schicht 65 nach Einfließenlassen von Feuchtigkeit darin hinein entwickelt, drückt den Kern 67 zusammen, der den/die nützliche(n) Wirkstoff (e) 63 in flüssiger Form enthält, und zwingt diese Flüssigkeit stetig durch einen sehr kleinen Durchgang 68 aus dem Kern 67 in das Äußere der Einheit.
  • Wenden wir uns jetzt 19A zu, so kann die Dosierformeinheit mit kontrollierter Freisetzung, die entweder in 18 oder 19 gezeigt ist, beschichtet sein mit einer schnell löslichen Beschichtung wie Beschichtung 69 aus Markerfarbstoff, vorzugsweise ein färbender Markerfarbstoff, zum Zweck des Erreichens einer schnellen anfänglichen Freisetzung von genügend derartigem Farbstoff innerhalb von Sekunden, um anfängliche Färbung des fließenden flüssigen enteralen Ernährungsproduktes innerhalb der Formulierungskammer zu zeigen, bis der Farbstoff beginnt, aus der Blende der osmotisch angetriebenen Vorrichtung herausgedrückt zu werden. Um eine derartige Beschichtung aufzubringen, wird der Markerfarbstoff vermischt mit einer kleinen Menge von einem oder mehreren herkömmlichen leicht dispergierbaren Tablettenüberzugsbindemitteln wie Polyvinylpyrrolidon mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von etwa 35.000 bis 50.000, Mannitol, Magnesiumstearat, und kleinen Mengen von Zein oder Guar Gum, in einem Lösungsmittel wie Wasser oder Alkohol, und auf die Dosierformeinheiten mit kontrollierter Freisetzung aufgetragen wird als eine sehr leichte Beschichtung, nur zehntel bis hunderstel Milligramm des Farbstoffs, der normalerweise pro Einheit benötigt wird. Im Allgemeinen ist die Menge der Bindemittel insgesamt in der Beschichtung kleiner als etwa 10 Gewichtsprozent der Beschichtung. Oder die Dosierformeinheit kann einfach durch eine wässerige oder alkoholische Lösung des Markerfarbstoffes benetzt werden und getrocknet werden.
  • Der Markerfarbstoff kann auch verwendet werden als eine Tablette, eine Kapsel, als agglomerierte Partikel oder als Mikrokügelchen, in jedem Fall überzogen, um einen herkömmlichen anhaltenden Freisetzungstyp von einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung bereitzustellen. Normalerweise werden Materialien wie Zein, Schellack, Methacrylatpolymere und Copolymere, und Celluloseether und -ester als Überzüge verwendet. Die Mikrokügelchen werden mikroeingekapselt mit einem Bereich von Überzugsschichten oder Dicken entsprechender Fraktionen und die Fraktionen vermischt, um eine Reihe verzögerter Freisetzungen aus der Mischung bei Verwendung zu erhalten.
  • Die meisten Arten zur Herstellung einer Dosierform mit anhaltender oder kontrollierter Freisetzung können verwendet werden, um eine Dosierform mit kontrollierter Freisetzung von Markerfarbstoff herzustellen, die gemäß der Erfindung nützlich ist, solange die löslichen, dispergierbaren oder zersetzbaren Bestandteile der Dosierformeinheiten physiologisch verträglich und die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung in der Lage ist, einen oder mehrere Markerfarbstoffe wie oben definiert zu speichern und dieselben in ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt in einer sichtbaren detektierbaren Menge freizusetzen, wie unter einem weißen Licht oder ultravioletten Licht oder beidem über einem nützlichen Zeitraum während enteraler Ernährung zu sehen ist. Vorzugsweise ist die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung eine osmotisch angetriebene Vorrichtung, da es typischerweise eine größere Gleichförmigkeit der Freisetzungsgeschwindigkeit über der Zeit gibt und eine ziemlich lang anhaltende Freisetzungsperiode von vielen Stunden erhältlich ist, während die anderen Formen in vielen Fällen ausreichend und billiger sein können.
  • Unter den Nährstoffen, die am wahrscheinlichsten zu herkömmlichen enteralen Ernährungszusammensetzungen gemäß dieser Erfindung zuzusetzen sind, sind Nährstoffe wie Glutamin, Vitamine, Arginin, fermentierbare Ballaststoffe, nicht fermentierbare Ballaststoffe, Enzyme wie Lipasen, Kombinationen von Aminosäuren, Oligosaccharide wie Fructo-Saccharide, kurzkettige (C3–C4) Fettsäuren, Pyruvat-Vorläufer wie Pyruvamin, oder Pyruvyl-Aminosäuren wie Pyruvyl-Glycin, Pyruvyl-Alanin, Pyrovyl-Leucin, Pyruvyl-Valin, Pyruvyl-Sarcosamin und deren Amide, Ester und Salze, strukturierte Lipide, d-Cyroinositol, Lactoferrin, Seetieröle und Ansäuerungsmittel wie Ascorbinsäure. Ein Beispiel für ein strukturiertes Lipid, welches hervorragende Ernährungsunterstützung liefert, ist ein Glycerolgerüst mit mindestens einem Gamma-Linolensäure- oder Dihomogamma-Linolensäurerest in Kombination mit einem mittelkettigen (C6–C12) Fettsäurerest und einem C18–C22–n-3– Fettsäurerest gewählt aus Alpha-Linolensäure und Stearodonsäure, Eicosapentansäure und Docosahexansäure.
  • Medikamente, die auf diese Art nützlich verabreicht werden können, umfassen z.B. Antihistaminarzneimittel; antibakterielle Mittel wie Antibiotika, Antivirusmittel und antibakterielle Mittel für den Harntrakt; antineoplastische Mittel; autonome Arzneimittel wie adrenerge Mittel und Skelettmuskelrelaxationsmittel; Blutbildungs- und Koagulationsmittel; kardiovaskuläre Arzneimittel; Zentralnervensystem-Wirkstoffe; diagnostische Wirkstoffe; elektrolytische, kalorische und Wasserhaushalts-Wirkstoffe; Enzyme; Antitussivum-, Expectorans- und mucolytische Wirkstoffe; Arzneimittel für den Gastrointestinaltrakt wie Antazida; Goldverbindungen; Hormone und synthetische Substitute; glatte Muskelrelaxationsmittel; und unklassifizierte therapeutische Wirkstoffe. Andere Beispiele sind H2-Blocker wie Tagamet®, prokinetische Medikationen, bioaktive Peptide, Medikation für einen diabetischen Zustand, Chemotherapie-Wirkstoffe und jede beliebige Medikation, die für die orale Verabreichung beabsichtigt ist, die nicht nachteilig mit dem Ernährungsprodukt reagieren wird, das dem Gastrointestinaltrakt zugeführt wird.
  • Probiotika, die auf diese Art nützlich verabreicht werden können, umfassen zum Beispiel Lactobacillus acidophilus GG, wie beschrieben in US-Patent 4.839.281, Lactobacillus reuteri, Lactobacillus animalis, und Lactobacillus salivarius, wie beschrieben in WO 93/02558. Probiotika sind lebende Organismen, die bei der Verdauung von Nahrung helfen oder die die Population von harmlosen Mikroorganismen in den Därmen regulieren helfen.
  • Ein Zuführungsset, wie der Kit 20, der in 14 gezeigt ist, wird herkömmlich in verpackter Form, gebrauchsfertig zum Zuführen eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes bereitgestellt. Der Kit umfasst (1) eine Dosiseinheit 32 von nützlichem Wirkstoff, zum Beispiel in der Form einer überzugsfreien Tablette, oder Tabletten oder partikulärem Material in einem teebeutel-artigen Päckchen, (2) eine Formulierungskammer 27 in der Form einer Tropfkammer, und (3) ein Fluid-Verbindungsmittel 28, das hauptsächlich aus einem langen Stück flexibler Schlauchleitung 54 besteht, die an einem Ende an den Auslass 29 der Formulierungskammer 27 angeschlossen ist und an dem anderen Ende an ein Verbindungsstück 30 zur Kopplungsanlagerung an eine Ernährungssonde. Die Dosiseinheit 32 von nützlichem Wirkstoff ist bereits in der Formulierungskammer 27 untergebracht worden und enthält einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe, wie hierin weiter oben definiert, zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes während dessen Zuführung. Der Kit kann außerdem mit einer Vielfalt von Dosiseinheiten 32 von dem gleichen oder von verschiedenen nützlichen Wirkstoffen innerhalb der Formulierungskammer 27 versehen sein, wenn eine einzelne Dosiseinheit 32 nicht jeden Typ von nützlichem Wirkstoff enthält, der zur Modifizierung des Ernährungsproduktes erwünscht ist. Ein Markerfarbstoff in Dosierform mit kontrollierter Freisetzung kann ebenfalls zu der Formulierungskammer hinzugegeben werden, falls es erwünscht ist, einen Markerfarbstoff während Zuführung zu nutzen.
  • Ein ähnlicher Kit 20a, wie in 15 gezeigt, schließt eine Dosiseinheit 32 von nützlichem Wirkstoff ein, die nicht in der Formulierungskammer 27 vor Auslieferung des Kits untergebracht worden ist, sondern die Formulierungskammer begleiten kann, gewöhnlich verpackt als ein vollständiges Zuführungsset, das bereit zum Aufhängen ist, sobald die Dosiseinheit 32 in die Formulierungskammer gebracht worden ist. Jeder beliebige Typ von Dosiseinheiten 32, der hierin beschrieben ist und einen oder mehrere zusätzliche und verschiedene ausgewählte nützliche Wirkstoffe enthält, kann ebenfalls auf Wunsch in die Formulierungskammer vor der Verwendung gebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung der Erfindung ist die Vorrichtung, die in 2 veranschaulicht ist, versehen und zusammengebaut mit einer Formulierungskammer wie Tropfkammer 27, in der fünf 4-Gramm-Tabletten Glutamin, frei von jedem Überzug oder anderen Mechanismus zur kontrollierten Freisetzung, als die Dosiseinheiten 32 von nützlichem Wirkstoff angeordnet sind. Die Tropfkammer 27 ist außerdem versehen mit einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ähnlich der osmotischen angetriebenen Vorrichtung, die in 19A gezeigt ist, die etwa 375 mg Farbstoff F.D. & C. Blau Nr. 1 in feiner mikronisierter partikulärer Form enthält. Die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist außerdem außen mit einer dünnen Schicht des gleichen blauen Farbstoffes beschichtet, der mit etwa insgesamt 3 Gewichtsprozent Polyvinylpyrrolidon mit einem mittleren Molekulargewicht im Bereich von etwa 35.000 bis 44.500 vermischt ist. Ein Fluid-Verbindungsmittel wie Verbindungsmittel 28 ist an dem Auslass 29 der Formulierungskammer befestigt und an eine Volumenstrommessvorrichtung angeschlossen. Die Tropfkammer des Zuführungskits ist an einen hängenden Vorratsbehälter von einem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt mit einer Viskosität von etwa 144 kg/(h · m) (40 cps.) angeschlossen, wie PULMOCARE®, ein Produkt der Ross Products Division Abbott Laboratories, Columbus, Ohio, und ein steter Strom des Ernährungsproduktes wird begonnen. Die unbeschichteten 4-Gramm-Tabletten von Glutamin lösen sich in dem Strom des Ernährungsproduktes während etwa sechs Stunden, wodurch sie dessen Nährstoffinhalt ergänzen. Der Farbstoffüberzug liefert eine unmittelbar sichtbare Farbe innerhalb der Tropfkammer innerhalb von etwa 2 Sekunden und die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung des blauen Farbstoffes liefert den Farbstoff in einer sichtbaren Konzentration von mindestens 0,075 mg/ml für einen Zeitraum von mehr als 1,440 Minuten während des Flusses von etwa 3,000 ml des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes.
  • Die vorhergehende Ausführungsform wird auf eine sehr ähnliche Art und Weise wiederholt, außer dass eine Dosis 32 bestehend aus 25 Gramm feinem partikulären Glutamin eingeschlossen in einem faserigen Teebeutel-artigen Träger in der Tropfkammer 27 zusammen mit dem blauen Markerfarbstoff in der mit blauem Farbstoff beschichteten osmotisch angetriebenen Vorrichtung untergebracht ist. Das gleiche flüssige enterale Ernährungsprodukt wird in der gleichen Menge bei der gleichen Geschwindigkeit mit nahezu ähnlichen Ergebnissen fließen gelassen, außer dass die Menge von 25 Gramm Glutamin in dem Teebeutel-artigen Träger sich in dem Fluss des Ernährungsproduktes während etwa acht Stunden löst, womit folglich der Nährstoffinhalt des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes ergänzt wird.

Claims (17)

  1. Eine Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes (33), während der Zuführung desselben, die folgendes umfasst: eine Formulierungskammer (27), die einen Einlass (45, 46) und einen Auslass (29, 40) hat und wobei der Einlass mit einem Vorratsbehälter (22) verbunden werden kann, der ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt (33) enthält, um die Inhalte davon zu empfangen, mindestens eine Dosiereinheit (32) von nützlichem Wirkstoff in mindestens einer Dosiermenge, wobei die mindestens eine Dosiereinheit (32) während der Verwendung innerhalb der Formulierungskammer (27) angeordnet ist, um durch oder in dem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt (33), das da hindurch fließt, befeuchtet oder eingetaucht zu werden, wobei mindestens ein nützlicher Wirkstoff in der Dosiereinheit gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Nährstoffen; Medikamenten; Probiotika; diagnostischen Wirkstoffen; und chemisch und physiologisch kompatiblen Kombinationen davon; wobei jede Dosiereinheit von nützlichem Wirkstoff in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes dispergierbar ist; und wobei jeder nützliche Wirkstoff innerhalb der Formulierungskammer (27) nicht in einer Form mit kontrollierter Freisetzung ist und in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes dispergierbar ist; und ein Fluid-Verbindungsmittel (28), das in der Lage ist, den Auslass der Formulierungskammer (29) mit einem Schlauch operativ zu verbinden, zur Zuführung des modifizierten flüssigen enteralen Ernährungsproduktes in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten.
  2. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin die Formulierungskammer (27) eine Tropfkammer (27, 73) ist.
  3. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin die Formulierungskammer (27) eine Vielzahl von nützlichen Wirkstoffen jeweils in der Menge einer Dosiereinheit enthält.
  4. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin der nützliche Wirkstoff gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Glutamin, Arginin, Vitaminen, fermentierbaren Ballaststoffen, nichtfermentierbaren Ballaststoffen, Enzymen, Kombinationen von Aminosäuren, Oligosacchariden, kurzkettigen (C3–C4) Fettsäuren, Pyruvat-Vorläufern und seinen Amiden, Estern oder Salzen, strukturierten Lipiden, d-Cyroinositol, Lactoferrin, Seetier-Ölen und Ansäuerungsmitteln.
  5. Die Vorrichtung von Anspruch 4, worin der nützliche Wirkstoff Glutamin ist.
  6. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin der nützliche Wirkstoff mindestens ein Medikament ist, das gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: Antacida, Antibiotika, prokinetischen Medikationen, bioaktiven Peptiden, einer Medikation für einen diabetischen Zustand, Chemotherapie-Wirkstoffe oder irgendeiner anderen Medikation, die für die orale Verabreichung beabsichtigt ist, welche nicht nachteilig mit dem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt reagiert.
  7. Die Vorrichtung von Anspruch 6, worin der nützliche Wirkstoff ein Probiotikum ist.
  8. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin der nützliche Wirkstoff in einer Netz-Tasche innerhalb der Formulierungskammer eingeschlossen ist.
  9. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin der nützliche Wirkstoff in einer löchrigen Tasche innerhalb der Formulierungskammer eingeschlossen ist.
  10. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin der nützliche Wirkstoff in einer porösen faserigen Hülle (79) innerhalb der Formulierungskammer eingeschlossen ist.
  11. Die Vorrichtung von Anspruch 10, worin die faserige Hülle nicht gewebt ist.
  12. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin das Fluid-Verbindungsmittel (28) einen flexiblen Schlauchabschnitt (54) einschließt, der für die Verwendung mit einer Pumpe (35) geeignet ist.
  13. Die Vorrichtung von Anspruch 1, wobei die Vorrichtung weiterhin mindestens eine zusätzliche Formulierungskammer (76) umfasst, die darin mindestens einen nützlichen Wirkstoff hat.
  14. Die Vorrichtung von Anspruch 1, wobei die Vorrichtung weiterhin eine Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung umfasst, die innerhalb der Formulierungskammer (27) angeordnet ist, wobei die Dosierform-Einheit mit kontrollierter Freisetzung einen physiologisch verträglichen Markerfarbstoff enthält, wobei die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ein Mittel ist, zur Verteilung des Markerfarbstoffes in das flüssige enterale Ernährungsprodukt (33), wenn die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung physikalisch durch das flüssige enterale Ernährungsprodukt (33) berührt wird.
  15. Die Vorrichtung von Anspruch 1, worin jeder nützliche Wirkstoff in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes (33) in weniger als zwei Stunden dispergierbar ist.
  16. Ein Kit zur Zuführung von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt (33) in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten, der die Vorrichtung von einem oder mehreren der Ansprüche 1 – 15 umfasst.
  17. Der Kit von Anspruch 16, worin die Formulierungskammer für die manuelle Platzierung von mindestens einem nützlichen Wirkstoff darin geeignet ist und wobei der mindestens eine nützliche Wirkstoff nicht in der Formulierungskammer positioniert ist, sondern zusammen damit verpackt wird.
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