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Die-Erfindung
betrifft eine Vorrichtung für
die Zuführung
von flüssigen
enteralen Ernährungsprodukten
und insbesondere zur Modifizierung eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
mit einer Viskosität
im Bereich von 3,6 kg/(h · m)
(1) bis etwa 1080 kg/(h · m)
(300 Centipoise (cps.)) durch Zugabe von Bestandteilen während der
Zuführung
desselben in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten.
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Die
Zuführung
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
aus einem aufhängbaren
Behälter,
wie eine Flasche oder ein Kunststoffbeutel, mit einem Bodenauslass,
der mit einer Tropfkammer und die Letztere mit einer flexiblen Schlauchleitung
oder Lumen verbunden ist, die zu einer transnasalen Magensonde oder
einer Ernährungssonde
führt,
die durch eine Gastrostomie oder eine Jejunostomie eingesetzt wurde,
durch Gravitationsströmung
oder mit Hilfe einer Pumpe ist gut bekannt. Das flüssige enterale
Ernährungsprodukt
kann aseptisch verarbeitet oder zum Schluss in der Retorte erhitzt
werden und kann in einem vorgefüllten,
zum Aufhängen
bereiten Behälter
geliefert werden, oder es kann von einem Pfleger in einen derartigen
Behälter
gebracht werden. Jedoch ist die Auswahl der Krankenkost, insbesondere
von Spezialdiäten,
aus der eher moderaten Anzahl von typischerweise verfügbaren flüssigen enteralen
Ernährungsprodukten
begrenzt. Das engt als eine praktische Sache die Wahlmöglichkeiten
des behandelnden Arztes ein bezüglich
Krankenkostmodifikationen, zeitlich oder langfristig, die dem Patienten
signifikant nützen
würden.
In Hinblick auf die jetzt erkannte Bedeutung des Bereitstellens
aseptischer Ernährungszusammensetzungen
ist zu sehen, dass modifizierte Krankenkost nicht mühelos hergestellt wird
ohne Beachtung der strengen Anforderungen, die notwendig sind, um eine
aseptische Ernährungszusammensetzung
dem Patienten zuzuführen.
Die Notwendigkeit, solche Anforderungen zu beachten, hat deshalb
gegen das Zubereiten von kleinen Mengen spezieller Krankenkost gesprochen,
die für
einen speziellen Patienten ausgelegt ist.
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Des
weiteren sind viele Nährstoffe
sowie Medikamente, diagnostische Wirkstoffe und andere Bestandteile
wie Probiotika, für
die es zu jeder beliebigen gegebenen Zeit erwünscht sein könnte, dass
sie einem Patienten oral verabreicht werden, nicht stabil während einer
Hitzesterilisation, oder sie können
mit anderen erwünschten
Bestandteilen wechselseitig nicht kompatibel sein für einen
längeren
Zeitraum wie Tage oder sogar Monate, bis sie verwendet werden, und
sind folglich nicht ohne weiteres zugänglich für die großtechnische Herstellung und
die sich ergebende Lagerung, wenn das Produkt durch den Handel geht.
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Auch
wenn es einige Zeit lang die Praxis gewesen ist, einen Behälter wie
einen aufhängbaren Behälter zu
verwenden, um ein flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
durch eine Tropfkammer und daran angeschlossene flexible Schlauchleitung
zu einer Zuführungsvorrichtung
wie eine Ernährungssonde
zu liefern, die sich in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten
erstreckt, ist, soweit bekannt ist, kein Versuch unternommen worden,
eine Tropfkammer als eine Formulierungskammer in einem solchen Zuführungssystem
zu verwenden und Bestandteile wie Medikamente oder zusätzliche
Nährstoffe
zu einem fließenden
enteralen Ernährungsprodukt
zur Zeit der Verabreichung des Ernährungsproduktes an den Gastrointestinaltrakt
eines Patienten hinzuzufügen.
Zum Beispiel offenbart US-A-4 335 770 einen aufhängbaren enteralen Ernährungsbehälter mit
einer herkömmlichen
Tropfkammer. Flüssige
enterale Ernährungsprodukte,
die gegenwärtig
auf dem Markt sind, sind beschrieben in dem Referenztext "Nutrition in Critical Care", Gary P. Zaloga,
Herausgeber, Mosby – Year Book
Inc., St. Louis, MO, 1994 in Kapitel 24, verfasst von Barbara Hopkins,
Part III, "Feeding", Seite 439-467.
Diese Referenz zeigt an, dass Vollnährstoffzusammensetzungen Proteine,
Kohlenhydrate, Ballaststoffe, Fette und Vitamine und Mineralstoffe
in einem wässerigen
Medium enthalten. US-A-4 985 017 offenbart eine Formulierungskammer,
um für
ein intravenöses
Zuführungssystem
zu sorgen, worin der Wirkstoff in einer Form mit kontrollierter
Freisetzung vorliegt. Im Gegensatz zu der vorliegenden Erfindung ist
diese Vorrichtung für
die intravenöse
Zuführung angepasst.
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Ein
erster Gesichtspunkt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur
Modifizierung eines flüssigen
enteralen Ernährungspr-oduktes
durch Hinzugeben von Bestandteilen während der Zuführung aus einem
Vorrat davon, wie z.B. einem aufhängbaren Behälter, zu einer Ernährungssonde,
die das flüssige enterale
Ernährungsprodukt
an den Gastrointestinaltrakt eines Patienten liefert.
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Die Vorrichtung umfasst
folgendes
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- eine Formulierungskammer, normalerweise in der Form einer
Tropfkammer, die mit einem Vorratsbehälter für ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt, normalerweise
eine wässerige
Zusammensetzung, verbunden werden kann, um den Inhalt des Vorratsbehälters daraus
zu empfangen, wobei die Formulierungskammer einen Einlass und einen
Auslass hat,
- eine nützliche
Menge von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff, der in der Formulierungskammer angeordnet ist, um in
Kontakt gebracht zu werden mit einem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt,
das durch die Formulierungskammer während der enteralen Zuführung wandert,
d.h. durch dieses Produkt benetzt wird oder darin eingetaucht wird,
wobei jeder nützliche
Wirkstoff in der Formulierungskammer in dem Medium des eingesetzten
flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
dispergierbar ist und frei von irgendwelchen Überzügen oder Umhüllungen
oder Mechanismen für
die kontrollierte Freisetzung ist, d.h. in einer Form mit unkontrollierter
Freisetzung ist, und jeder nützliche
Wirkstoff gewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Nährstoffen, Medikamenten, Probiotika
und diagnostischen Wirkstoffen, und
- ein Fluid-Verbindungsmittel, das den Auslass der Formulierungskammer
mit einem Schlauch verbindet zur Zuführung des modifizierten enteralen
Ernährungsproduktes,
das den so zugesetzten mindestens einen nützlichen Wirkstoff enthält, in den
Gastrointestinaltrakt eines Patienten.
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Jeder
mindestens eine nützliche
Wirkstoff, der in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung
während
der Zuführung
hinzugesetzt werden soll, wird vorzugsweise in mindestens einer
physiologisch wirksamen oder diagnostisch detektierbaren Menge oder
Quantität
zugesetzt und wird gewählt aus
der Gruppe bestehend aus: Nährstoffen;
Medikamenten; Probiotika; und diagnostischen Wirkstoffen; und chemisch
und physiologisch kompatiblen Kombinationen davon; und jeder beliebige
der vorhergehenden nützlichen
Wirkstoffe oder Kombinationen davon zusammen mit mindestens einem
physiologisch verträglichen
und zum nützlichen
Medikament kompatiblen Markerfarbstoff oder Kombinationen von Farbstoffen,
wobei Letztere in einer Dosierform mit anhaltender Freisetzung sind,
wobei der Farbstoff oder die Farbstoffe in dem Medium des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
löslich
sind.
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Die
Formulierungskammer ist normalerweise eine herkömmliche Tropfkammer, welche
hier auch als die Formulierungskammer dient. Falls erwünscht können ein
oder mehrere zusätzliche
Formulierungskammern, die nicht notwendigerweise Tropfkammern sind,
eingesetzt werden, um eine große
Menge eines gegebenen nützlichen
Wirkstoffes oder einer Mischung davon einzuführen, oder um zusätzliche nützliche
Wirkstoffe und/oder Markerfarbstoff zuzusetzen, wenn sie nicht ohne
weiteres in Kombination verfügbar
sind oder während
Lagerung zusammen in der Formulierungskammer eines Zuführungssets nicht
kompatibel sind. In jeder zusätzlichen
Formulierungskammer wird folgendes angeordnet sein: (1) eine nützliche
Menge von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff, von denen jeder nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung ist, oder (2) mindestens ein Markerfarbstoff in einer
Dosierform mit anhaltender Freisetzung, oder (3) sowohl mindestens
ein nützlicher
Bestandteil, von denen jeder nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung ist, als auch mindestens ein Markerfarbstoff in einer
Dosierform mit anhaltender Freisetzung. Jede zusätzliche Formulierungskammer
kann als Teil des Fluid-Verbindungsmittels in Reihe geschaltet werden.
In jeder Formulierungskammer fließt das flüssige enterale Ernährungsprodukt über den
Inhalt darin. Falls erwünscht
können
zwei Vorratsbehälter
parallel verwendet werden, wobei die Einlässe der jeweiligen Formulierungskammern
mit den jeweiligen Vorratsbehältern
verbunden sind, und wobei die jeweiligen Auslässe der Formulierungskammern
durch ein Fluid-Verbindungsmittel
wie eine flexible Schlauchleitung an ein "Y"-Verbindungsstück angeschlossen sind.
Die parallelen Ströme
des modifizierten flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
werden zu einem einzigen Strom in dem "Y"-Verbindungsstück verbunden
und durch zusätzliche
Fluid-Verbindungsmittel zu der Ernährungssode eines Patienten
geleitet. Jeder verwendete Markerfarbstoff oder jede verwendete
Markerfarbstoffmischung wird aus einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung eingeführt. Vorzugsweise
ist jede Dosierformeinheit mit kontrollierter Freisetzung auf eine
Art und Weise geformt oder wird so gehalten, dass vermieden oder
verhindert wird, dass die Dosierformeinheit den Fluss aus der Tropfkammer
oder Formulierungskammer heraus blockiert, in welcher sie angeordnet
ist.
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Die
Kombination von (1) einer Formulierungskammer, gewöhnlich in
der Form einer Tropfkammer, (2) einem Fluid-Verbindungsmittel, und (3) einer Menge
von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff, wie hierin definiert, in einer Dosierform mit unkontrollierter
Freisetzung, und mit oder ohne Markerfarbstoff oder -farbstoffen
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei die Menge
von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff zusammen mit oder ohne Markerfarbstoff in der Formulierungskammer
angeordnet ist, oder die Formulierungskammer lediglich begleitet
und zusammen zugeführt
wird, bildet einen nützlichen
Kit. Der Kit wird verwendet, um ein flüssiges enterales Ernährungsprodukt
aus einem Vorratsbehälter
wie einem aufhängbaren
Behälter abzuziehen
und das flüssige
enterale Ernährungsprodukt
zu modifizieren, indem dazu eine Menge von einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen mit oder ohne Markerfarbstoff hinzugesetzt wird, wenn
das Ernährungsprodukt
aus dem Vorratsbehälter
fließt,
und das modifizierte Ernährungsprodukt
wird in eine Ernährungssonde
eingespeist, die in den Gastrointestinaltrakt eines Patienten führt. Falls
mindestens ein nützlicher
Wirkstoff, der als Teil eines Kits geliefert wird, nicht bereits
in der Formulierungskammer angeordnet ist, wird er schnell manuell
darin platziert, gewöhnlich
bevor die Vorrichtung an dem aufhängbaren Vorratsbehälter angeschlossen
wird, aus welchem das flüssige
enterale Ernährungsprodukt
abzuziehen ist.
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Die
Vorrichtung ist nützlich
in einem Verfahren zur Herstellung einer speziellen Krankenkost
für einen
Patienten, das Modifizieren eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
während
dessen Fluss aus. einem Vorratsbehälter, der ein derartiges Produkt
enthält,
zu einer Ernährungssonde,
die in den Gastrointestinaltrakt des Patienten führt, umfasst. Ausdrücklicher
umfasst das Verfahren die folgenden Schritte:
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- A. Bereitstellen einer Vorrichtung, die folgendes umfasst
eine
Formulierungskammer, die einen Einlass und einen Auslass hat, wobei
der Einlass in Fluid-Verbindung mit einem Vorratsbehälter verbunden werden
kann, der ein flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
enthält;
eine
Menge von mindestens einem nützlichen Wirkstoff,
die in der Formulierungskammer angeordnet ist, um durch oder in
einem flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt,
das da hindurch fließt, befeuchtet
oder eingetaucht zu werden, wobei jeder nützliche Wirkstoff gewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus: Nährstoffen;
Medikamenten; Probiotika; und diagnostischen Wirkstoffen; und einer chemisch
oder physiologisch kompatiblen Kombination von solchen nützlichen
Wirkstoffen; und irgend einem beliebigen der vorhergehenden Wirkstoffe
oder Kombinationen von Wirkstoffen zusammen mit mindestens einem
kompatiblen und physiologisch verträglichen Markerfarbstoff in
einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, wobei jeder Markerfarbstoff
in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes,
das modifiziert wird, dispergierbar ist; und wobei jeder nützliche
Wirkstoff nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
ist; und
ein Fluid-Verbindungsmittel, das in der Lage ist, den
Auslass der Formulierungskammer mit einer Vorrichtung wie einer
Ernährungssonde
operativ zu verbinden, zur Zuführung
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
in den Gastrointestinaltrakt des Patienten;
- B. Bereitstellen eines Vorratsbehälters, der ein flüssiges enterales
Ernährungsprodukt
enthält;
- C. Platzieren der Vorrichtung verbindend hintereinander in den
Fluidfluss zwischen den Vorratsbehälter und der Vorrichtung zur
Zuführung;
und
- D. Fließenlassen
des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
durch . die Vorrichtung, worin das Ernährungsprodukt modifiziert wird,
und von dort in die Vorrichtung zur Zuführung.
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In
einer Modifizierung von diesem Verfahren, welche besonders nützlich sein
kann zum Maßschneidern
einer Krankenkost für
einen Patienten, umfasst die bereitgestellte Vorrichtung verbindend hintereinander
eine oder mehrere zusätzliche
Formulierungskammern, die nicht notwendigerweise Tropfkammern sind,
aber welche darin jeweils eine Menge von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff, wie hierin beschrieben, angeordnet haben, und die Kammern verbunden
und so angeordnet sind, dass sie den Fluss des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes über jeden
nützlichen
Wirkstoff ermöglichen,
um ihn zu berühren
oder ihn sogar dynamisch einzutauchen, d.h. ihn in eine Menge von
Flüssigkeit
einzutauchen, die ständig
umgeschlagen wird, um eine größere Menge
eines gegebenen nützlichen
Wirkstoffes oder einer Mischung von nützlichen Wirkstoffen einzuführen, als
ohne weiteres in lediglich einer Formulierungskammer geliefert werden
würde,
oder um zusätzliche
nützliche
Wirkstoffe zuzusetzen, die nicht ohne weiteres in Kombination verfügbar sind
oder nicht zusammen in dem gleichen Behälter oder der gleichen Packung
oder Trägerhülle während Lagerung
vor der Verwendung kompatibel sind.
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Falls
erwünscht
oder erforderlich kann eine Pumpe verwendet werden, um das modifizierte
flüssige
enterale Ernährungsprodukt
zum Beispiel in die Zuführungsvorrichtung
oder Ernährungssonde
fließen
zu lassen oder beim Fließen
zu unterstützen, wenn
es nicht -zweckdienlich ist, den Vorratsbehälter in einer erhöhten Position
bezüglich
des Patienten aufzuhängen
oder sonst wie anzuordnen, oder wenn das Ernährungsprodukt ziemlich viskos
ist und nur langsam durch Gravitationsströmung fließt.
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verstanden werden mit Bezug auf
die angehängten Zeichnungen,
in welchen
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1 eine teilweise schematische
Darstellung einer Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
und Schlauchzuführung
des Produktes über
eine transnasale Magensonde gemäß der Erfindung
ist;
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2 ist eine teilweise schematische
Darstellung einer Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
und Schlauchzuführung
des Produktes über
eine Gastrostomiesonde gemäß der Erfindung;
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3 ist eine teilweise schematische
Darstellung einer Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
und Schlauchzuführung
des Produktes mit Hilfe einer Pumpe über eine Jejunostomiesonde
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist eine vergrößerte Teilansicht
in Vorderansicht des unteren Abschnitts eines hängenden Vorratsbehälters für ein flüssiges enterales
Ernährungsprodukt,
wie der Behälter,
der in 1 bis 3 gezeigt ist, wobei das
abgeschrägte
Einlassrohr einer Tropfkammer durch den Verschluss eingesetzt ist
und diese davon herabhängt,
und mit einem nützlichen
Wirkstoff in lockerer partikulärer
Form innerhalb einer faserigen Teebeutel-ähnlichen Hülle und der innerhalb der Tropfkammer
angeordnet ist und in das fließende
flüssige
enterale Ernährungsprodukt
eingetaucht ist, wobei der untere Abschnitt der Tropfkammer teilweise
weggebrochen ist und im Querschnitt ist, und der Schlauchabschnitt
des Fluid-Verbindungsmittels, d.h. primär die Schlauchleitung, die
weg von der Tropfkammer führt,
für Zwecke der
Darstellung gestutzt ist;
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5 ist eine perspektivische
Ansicht einer Formulierungskammer in der Form einer Tropfkammer,
brauchbar gemäß der Erfindung,
mit einem tablettierten nützlichen Wirkstoff
in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung in der Form
eines im wesentlichen rechteckigen Feststoffes mit leicht gerundeten
Ecken, der innerhalb der Tropfkammer angeordnet ist, wobei das abgeschrägte Einlassrohrende der
Tropfkammer das obere Ende ist, das auf die normale Art und Weise
durch den Verschluss des Vorratsbehälters gesteckt wird, um damit
zu kommunizieren und flüssiges
enterales Ernährungsprodukt daraus
aufzunehmen;
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6 ist eine perspektivische
Ansicht der Tropfkammer von 5,
die umgekehrt ist, um weitere Details der Konstruktion zu zeigen;
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7 ist eine perspektivische
Ansicht einer geeigneten Formulierungskammer ähnlich zu der, die in 5 gezeigt ist, aber mit
einer anderen Form der Befestigung zur Verbindung mit einem Vorratsbehälter, wobei
der Schraubdeckel hier, in welchen hinein ein Vorratsbehälter schraubbar
passt, zusammen mit dem Verschluss oder Stopfen geformt ist, der
in das Einlassende des Körpers
der Formulierungskammer passt;
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8 ist eine perspektivische
Ansicht der Formulierungskammer, die in 7 gezeigt ist, in entgegengesetzter Richtung
gesehen;
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9 ist eine Ansicht in Seitenansicht
und teilweise weggebrochen und im Querschnitt von einem leicht löslichen
oder auflösbaren
Kapsel-artigen Träger,
der nützlichen
Wirkstoff in partikulärer
Form enthält
und nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung;
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10 ist eine perspektivische
Ansicht, teilweise weggebrochen und im Querschnitt, eines hochdurchlässigen faserigen
Päckchens,
vorzugsweise von dem ungewebten Teebeuteltyp des Trägers, geeignet
zum Einsetzen in eine Tropfkammer oder in eine andere Formulierungskammer,
und in der Lage, eine Menge von nützlichem Wirkstoff aufzunehmen,
der nicht in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist,
z.B. in tablettierter Form oder in einer leicht löslichen
oder auflösbaren
Kapsel;
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10A ist eine perspektivische
Ansicht, teilweise weggebrochen und im Querschnitt, eines faserigen
Päckchens ähnlich dem,
das in 10 zu sehen ist,
aber wobei das faserige Päckchen
eine Menge von einem oder mehreren nützlichen Wirkstoffen in loser
partikulärer
Form enthält;
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11 ist eine Ansicht ähnlich zu 4, wobei aber der nützliche
Wirkstoff in Tabletten- oder Kapselform zusammen mit einem Markerfarbstoff
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung in einer Netz-Hülse oder
Netz-Tasche eingeschlossen ist und gehalten wird;
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12 ist eine Ansicht ähnlich zu 4, aber mit etwas nützlichem
Wirkstoff in überzugsfreier Tablettenform,
der innerhalb einer porösen
oder durchlöcherten
Hülse oder
Tasche eingeschlossen ist; .
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13 ist eine Ansicht ähnlich zu 4, aber mit dem nützlichen
Wirkstoff als überzugsfreie Tabletten,
die durch eine löchrige
Platte über
der Bodenblende der Formulierungskammer gehalten werden;
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13A ist eine Ansicht im
Querschnitt von einer Formulierungskammer, genommen auf einer Höhe gerade über einem
Gitter, das in die Formulierungskammer von 13 eingesetzt worden ist anstelle der
löchrigen
Platte, die dort gezeigt ist, zum Halten von überzugsfreien Tabletten von
nützlichem Wirkstoff
und jedem beliebigen Markerfarbstoff, der in einer Dosierform mit
anhaltender Freisetzung eingesetzt ist, die in der Formulierungskammer
positioniert sind;
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14 ist eine Ansicht in Seitenansicht
von einem Zuführungsset,
das nützlich
ist als ein Kit gemäß der Erfindung,
wobei das Set eine Tropfkammer als die Formulierungskammer mit einem
oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen in einer komprimierten, aber überzugsfreien Tablette in der
Formulierungskammer und ein Fluid-Verbindungsmittel einschließt, das
an den Auslass der Formulierungskammer angeschlossen ist, wobei
das Fluid-Verbindungsmittel eine entfernbare Schutzkappe über dem
Endanschluss besitzt, welcher angepasst ist, um an eine herkömmliche
Ernährungssonde
angeschlossen zu werden, und das Fluid-Verbindungsmittel für Zwecke der
Veranschaulichung unterbrochen und in Verkürzung gezeichnet ist;
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15 ist eine Ansicht in Seitenansicht
von einem Zuführungsset
oder Kit, sehr ähnlich
wem, das in 14 gezeigt
ist, außer
dass die komprimierte überzugsfreie
Tablette, die einen oder mehrere nützliche Wirkstoffe enthält, nicht
in eine Tropfkammer gesetzt worden ist, sondern die Tropfkammer
und das angeschlossene Fluid-Verbindungsmittel begleitet;
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16 ist eine Ansicht in Seitenansicht
von einem Zuführungsset ähnlich dem
von 14, aber in welchem
zwei Formulierungskammern in der Form von Tropfkammern hintereinander
geschaltet sind;
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17 ist eine Ansicht in Seitenansicht
von einem Teil der Vorrichtung zur Modifizierung eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
während. enteraler
Zuführung,
worin zwei Formulierungskammern an jeweils hängenden Vorratsbehältern aufgehängt sind,
von denen jeder flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
enthält,
wobei die Auslässe
der Formulierungskammern an Schlauchsegmente angeschlossen sind,
die an ein "Y"-Verbindungsstück angeschlossen
sind, das den parallelen Fluss von jeder Formulierungskammer zu
einem einzigen Fluss innerhalb des Verbindungsmittels, hier gestutzt
dargestellt, verbindet;
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18 ist eine Ansicht in Seitenansicht
und teilweise weggebrochen und im Querschnitt von einer geeigneten
Form einer osmotischen Fördervorrichtung
zur anhaltenden Freisetzung von einem Markerfarbstoff oder -farbstoffgemisch;
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19 ist eine Ansicht ähnlich 18 von einer anderen osmotischen
Fördervorrichtung,
geeignet zur anhaltenden Freisetzung von einem Markerfarbstoff oder
-farbstoffgemisch; und
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19A ist eine Ansicht der
osmotischen Fördervorrichtung
von 19 mit einer Oberflächenbeschichtung
aus einem Markerfarbstoff oder -farbstoffgemisch.
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Definitionen, die hierin
verwendet werden
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Die
folgenden Ausdrücke
und Redewendungen werden definiert für die Zwecke der Beschreibung
und der Ansprüche. "Enterale" Ernährungsprodukte
verweist auf flüssige
Zusammensetzungen, für die
gewöhnlich
angenommen wird, dass sie an den Gastrointestinaltrakt von Patienten
abgegeben und darin genutzt werden. Derartige enteralen Ernährungsprodukte
haben eine Viskosität
im Bereich von 3, 6 kg/ (h · m)
(1) bis etwa 1080 kg/(h · m)
(300 cps.) , und am häufigsten
im Bereich von etwa 18 kg/(h · m) (5)
bis etwa 540 kg/(h · m)
(150 cps.).
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"Enterales Ernährungsproduktmedium" bezeichnet den flüssigen Anteil
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes,
hauptsächlich
Wasser, aber häufig
einschließlich
kleinerer oder geringfügiger
Mengen von einer oder mehreren flüssigen nichtwässerigen
Substanzen wie Lipide, z.B. Pflanzenöl oder Seetieröl.
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Der
Ausdruck "Gastrointestinaltrakt", wie er hierin verwendet
wird, verweist nur auf den Magen und den Dünndarm. Zuführung zu dem Gastrointestinaltrakt
erfolgt unter Verwendung einer transnasalen Magensonde, die durch
eine Nasenpassage und die Speiseröhre hindurch und von dort in
den Magen ragt, oder unter Verwendung einer Ernährungssonde, die durch die
Bauchwand in den Magen oder den Dünndarm ragt.
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Ein "physiologisch wichtiger" oder "nützlicher" Wirkstoff ist ein Bestandteil, der
ernährungsmäßig oder
pharmazeutisch wichtig für
den Patienten ist, oder von welchem das angenommen wird, oder der
sonst wie medizinisch wichtig ist, wie in dem Falle eines Probiotikums
oder eines diagnostischen Mittels wie ein lichtundurchlässig machendes
Mittel.
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Unter
einem "Probiotikum" wird verstanden, dass
es eine lebendige mikrobielle Nahrungsergänzung ist, welche sich auf
den menschlichen Wirt vorteilhaft auswirkt, indem sie das mikrobielle
Gleichgewicht in dem Gastrointestinaltrakt verbessert, z.B. Lactobacillus
reuturi.
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Ein "nützlicher Wirkstoff oder Bestandteil, der
in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
dispergierbar ist" ist
ein Wirkstoff oder ein Bestandteil, der zu dem flüssigen enteralen Ernährungsprodukt
während
enteraler Ernährung physiologisch
vorteilhaft zugesetzt wird oder sonst wie nützlich vorteilhaft zugesetzt
wird, wie in dem Fall eines diagnostischen Mittels. Die nützlichen
Wirkstoffe oder Bestandteile, die durch das flüssige enterale Ernährungsprodukt in
der Formulierungskammer gemäß der Erfindung
aufgenommen werden, sind nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
oder anhaltender Freisetzung und müssen in dem Medium des flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes,
das während
der Zuführung
modifiziert wird, dispergierbar sein, um zusammen mit dem Ernährungsprodukt
in den Gastrointestinaltrakt des Patienten befördert zu werden.
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Der-Ausdruck "dispergierbar", wie er hierin mit
Bezug auf nützliche
Wirkstoffe oder Bestandteile verwendet wird, ist zu verstehen, dass
er für
Substanzen gilt, die löslich
sind, sowie für
Substanzen, die suspendierbar genug sind, um schnell aufgenommen
. zu werden und durch das flüssige
Medium weiterbefördert
zu werden, wenn das flüssige
enterale Ernährungsprodukt
durch die Formulierungskammer fließt, die den einen oder mehrere
nützliche
Wirkstoffe in einer Dosierform mit unkontrollierter Freisetzung plus
jeden beliebigen eingesetzten Markerfarbstoff enthält.
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Eine "nützliche Menge" eines nützlichen Wirkstoffes,
die in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
löslich
ist, ist eine Menge oder Quantität,
die in Bezug auf einen Patienten "physiologisch wirksam" ist und die nachweisbar
so ist, oder von der begründet
angenommen wird, dass sie physiologisch wirksam ist, nämlich indem
sie eine detektierbare nützliche
Wirkung auf den Patienten entweder auf Kurzzeit- oder Langzeitbasis
hervorruft, wenn sie als Teil eines flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
zugeführt
wird, oder "diagnostisch detektierbar" ist und bei der
Diagnose eines Zustandes oder einer Krankheit detektierbar ist.
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Mit
der Redewendung "mindestens
ein nützlicher
Wirkstoff, der in dem Medium des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
löslich
ist" ist gemeint, auf
die Einzahl und auch auf die Mehrzahl zu verweisen, wie aus dem
Kontext gut beurteilt werden kann, und schließt Kombinationen von Bestandteilen,
Wirkstoffen oder Faktoren ein.
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Der
Ausdruck "Zuführungsset" bezeichnet die Kombination
von einer Tropfkammer oder einer anderen Formulierungskammer, die
mit mindestens einer nützlichen
Menge von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff, wie oben definiert und nicht in einer Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung, beladen ist, zusammen mit oder ohne
einen Markerfarbstoff in kontrollierter Freisetzungsform, und einem
Fluid-Verbindungsmittel, das an eine Ernährungssonde zur enteralen Ernährung anschließbar ist.
Der Ausdruck "Zuführungsset" gilt auch für die Kombination
von einer Formulierungskammer und einem Fluid-Verbindungsmittel,
wenn sie zusammen, normalerweise in der gleichen Packung, mit einer
nützlichen
Menge von mindestens einem nützlichen
Wirkstoff geliefert werden. Der Ausdruck schließt auch ein derartiges Zuführungsset
ein, das mindestens eine zusätzliche Formulierungskammer
in Fluidflussreihe hat, oder die parallel an getrennte Vorratsbehälter anschließbar ist
als ein Teil des Fluid-Verbindungsmittels. Keine der Formulierungskammern
in den beschriebenen vorhergehenden Sets enthält einen nützlichen Wirkstoff, wie oben
definiert, in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, oder
wird von einem solchen begleitet.
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Der
Ausdruck "eine Dosierform
mit kontrollierter Freisetzung" verweist
auf jede beliebige der gut bekannten herkömmlichen Dosierformen mit kontrollierter
Freisetzung, wie z.B. eine überzogene
Tablette, eine osmotische Fördervorrichtung,
eine überzogene
Kapsel, mikroeingekapselte Mikrokügelchen, überzogene agglomerierte Partikel,
z.B. wie aus Molekularsiebpartikeln, oder ein durchlässiges feines Faserbündel, das
einen Bestandteilinhalt von nützlichem
Wirkstoff enthält
und speichert und später
in das Medium eines flüssigen
Ernährungsproduktes bei
Raumtemperatur freigibt auf eine verlangsamte oder verzögerte oder
stoßweise
Art und Weise verglichen mit den Löslichkeitscharakteristika,
die normalerweise von dem überzugsfreien
partikulären
nützlichen
Wirkstoff in diesem Medium bei etwa Raumtemperatur gezeigt werden.
Jede Dosierform, welche Überzug,
Kapselung, Mikroeinkapselung, Einschluss in einer osmotisch angetriebenen
Vorrichtung, oder Einfang in einer Molekularsieb-artigen Struktur
oder in einer durchlässigen
feinen Hohlfaser verwendet, um die Solubilisierung eines schnell
löslichen
nützlichen Wirkstoffes
zu verlangsamen oder abzubremsen, zu verzögern oder stoßweise zu
verzögern,
so dass seine Auflösung,
oder Dispersion wie mit einer osmotisch angetriebenen Vorrichtung, über einen Zeitraum
von mindestens 30 Minuten stattfindet und vorzugsweise über einen
Zeitraum von mindestens zwei Stunden, zeigt eine anhaltende Freisetzungsform
der kontrollierten Freisetzung. was einen nützlichen Wirkstoff anbetrifft,
der in dem Medium eines Ernährungsproduktes
inhärent
nicht sofort löslich
ist, wird jede derartige Dosierform, die die Solubilisierung eines
derartigen nützlichen
Wirkstoffes um mindestens 20 Prozent der normalen Zeit für die Solubilisierung
oder Dispersion in dem Medium eines flüssigen Ernährungsproduktes von einer gegebenen Einheitsmenge
des nützlichen
Wirkstoffes, die nicht überzogen
oder behandelt ist, um eine kontrollierte Freisetzung zu erhalten,
verlangsamt oder abbremst, verzögert
oder stoßweise
verzögert,
für den
Zweck der Beschreibung und der Ansprüche angesehen, eine Dosierform
mit kontrollierter Freisetzung zu sein.
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Andererseits
ist lediglich Tablettieren eines nützlichen Wirkstoffes, entweder
ungemischt mit anderen Materialien oder gemischt zum Beispiel mit
einem relativ unlöslichen
Bindemittelartigen Hilfsmittel, nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung zu betrachten, wenn es auch zu einer kleineren Oberfläche, die
einer Lösungsmittelflüssigkeit
ausgesetzt wird, und zu einer langsameren Auflösungsgeschwindigkeit als der
von einer feinen partikulären Form
führt.
Offensichtlich ist ein nützlicher
Wirkstoff in einer partikulären
Form, der nicht mit einem anderen Material überzogen worden ist oder darin
eingeschlossen worden ist, nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung. Noch sind überzugsfreie Tabletten
oder Partikel von einem nützlichen
Wirkstoff, offensichtlich nicht in einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung, als transformiert in eine Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung zu betrachten nur dadurch, dass sie in einem Träger wie
einem faserigen Teebeuteltyp von Päckchen oder einer leicht gelösten oder
aufgelösten
Kapsel, wie eine sehr dünne
Gelatinekapsel, eingeschlossen sind.
-
Der
Ausdruck "kontrollierte
Freisetzung" beabsichtigt, anhaltende
Freisetzung sowie stoßweise und
verzögerte
Freisetzung einzuschließen.
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Die
nützlichen
Wirkstoffe, die ausschließlich gemäß der Erfindung
verwendet werden, sind nicht in einer "Dosierform mit kontrollierter Freisetzung" wie oben definiert.
Der eingesetzte Markerfarbstoff oder -farbstoffgemische jedoch sind
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, worunter verstanden wird,
dass sie Dosierformen mit verzögerter
oder stoßweiser
Freisetzung sowie mit anhaltender Freisetzung einschließen. Es
sollte außerdem
verstanden werden, dass für
die Redewendung "Fließenlassen
des flüssige
enteralen Ernährungsproduktes durch
die Vorrichtung, worin sie modifiziert wird, und in die Ernährungssonde
hinein" gemeint
ist, dass Nutzung von Gravitationsströmung aus einem hängenden
Behälter
eingeschlossen ist sowie Verwendung einer Pumpe, zusätzlich zu
oder ohne Gravitationsströmung,
um den Fluss des modifizierten enteralen Ernährungsproduktes in und durch
eine Ernährungssonde
zu fördern.
-
Bezugnehmend
nun auf die Zeichnungen, in denen gleiche Teile durch gleiche Bezugsnummern bezeichnet
werden, wird die Vorrichtung der Erfindung in 1 gezeigt in der Form eines Zuführungssets,
generell durch die Nummer 20 angezeigt, das den Auslass 21 des
hängenden
Vorratsbehälters 22 an
die transnasale Magensonde 23 anschließt, die sich durch eine Nasenpassage 24 des
Patienten und die Speiseröhre 25 herunter
in den Magen 26 erstreckt. Das Zuführungsset besteht hier aus
einer Formulierungskammer 27 in der Form einer Tropfkammer,
die auch als eine Formulierungs- oder Kontaktkammer dient, und einem
Fluid-Verbindungsmittel, das generell durch die Nummer 28 angezeigt wird.
-
Unter "Fliud-Verbindungsmittel" ist zu verstehen,
dass es alle Komponenten der Fluid-Verbindung einschließt, die
hintereinander von dem Formulierungskammerauslass 29 bis
zu dem Anschluss 30 an die Ernährungssonde, wie eine transnasale
Magensonde 23, genutzt werden. Komponenten schließen nicht
nur Abschnitte der flexiblen Schlauchleitung 54 ein, sondern
auch alle zusätzlichen
Tropfkammern oder anderen Formulierungskammern, die hintereinander
geschaltet sind, wie in 3 und 16 für Reihenströmung, oder parallel, aber bald
verbunden zu einem einzigen Strom, wie in 17 zu sehen ist, um das flüssige enterale
Ernährungsprodukt
zu der Ernährungssonde
des Patienten fließen
zu lassen. Die Komponenten können
außerdem
alle speziellen Schlauchleitungsabschnitte einschließen, die
zur Nutzung einer Pumpe benötigt
werden, bzw. Verbindungselemente zwischen all den anderen Komponenten,
wie Verbindungselemente 31 oder Adapter 30.
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Es
kann hilfreich sein, zwei Formulierungskammern hintereinander zu
nutzen, wie Tropfkammer 27 und 73, wie in 16 zu sehen ist, um eine größere Konzentration
oder Menge eines gegebenen Bestandteils einzuführen. Die Formulierungskammern
können
auch hintereinander verwendet werden, um unterschiedliche jeweilige
Bestandteile einzuführen,
die nicht zusammen innerhalb der gleichen vorgefüllten oder vorbeladenen Formulierungskammer
bereitgestellt werden. Sie können
zum Beispiel eine kaum benutzte Kombination bilden oder eine Kombination,
die beim Lagern zusammen in Beimischung oder großer Nähe innerhalb einer vorgefüllten Formulierungskammer
nicht kompatibel ist.
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Wie
oben angezeigt werden zwei Formulierungskammern in Verwendung hintereinander
in Zuführungssets
in 3 und 16 gezeigt. In dem Set,
das als Teil der Vorrichtung von 3 gezeigt ist,
ist die zweite Formulierungskammer 76 nahe am Ende der
flexiblen Schlauchleitung 54 angelagert, welches fern von
dem Vorratsbehälter 22 ist.
Das kann als nützlich
befunden werden zur Zugabe eines speziellen Bestandteils zu einem
Zuführungsset,
das bereit aufgebaut ist. Mit der Formulierungskammer 76 nahe
am Ende des Sets, welches fern von dem Vorratsbehälter ist,
wird sie am wahrscheinlichsten ungefähr horizontal positioniert
sein, und es muss aufgepasst werden, um einen guten Kontakt des
fließenden
flüssigen
enteralen Ernährungsprodukten mit
dem nützlichen
Wirkstoffinhalt von dieser zweiten Formulierungskammer sicherzustellen.
Falls erwünscht
kann diese zweite Formulierungskammer mit einer Vertiefung oder
Tasche oder einem Kanal geformt werden, um darin den nützlichen
Wirkstoffinhalt zu positionieren und wodurch das Ernährungsprodukt
fließen
wird.
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Doppelte
Formulierungskammern 74 können parallel verwendet werden,
aufgehängt
an zwei Vorratsbehältern,
wie in 17 angezeigt,
für ähnliche Gründe: wie
die hintereinandergeschalteten Kammern, oder es kann einfacher sein,
wo es erwünscht ist,
einen nützlichen
Wirkstoff vollständig
zu verabreichen, bevor damit begonnen wird, einen anderen zu verabreichen.
Es ist vorzuziehen, solche Vorratsbehälter aufzuhängen, wie gezeigt, um Probleme
der Kontrolle zu vermeiden, um geeigneten Fluss durch beide Formulierungskammern
aus einem einzelnen Vorratsbehälter
zu erhalten. Die Auslässe
von jeder Formulierungskammer, gezeigt in 17, sind an Segmente der flexiblen Schlauchleitung 54 angeschlossen,
die zu einem "Y"-Verbindungsstück 75 führen, in
welchem die Ströme
des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
verbunden werden, um als ein einziger Strom zu einer Ernährungssonde
geleitet zu werden.
-
Bezugnehmend
wieder auf 1 hat die Formulierungskammer 27 darin
eine nützliche
Menge oder Dosis 32 von einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen positioniert, von denen keiner in einer Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung ist, zusätzlich zu einem oder mehreren
Markerfarbstoffen in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung,
sofern eingeschlossen. Die nützliche
Menge oder Dosis 32 bildet mindestens eine physiologisch
wirksame oder diagnostisch detektierbare Menge von mindestens einem
nützlichen
Wirkstoff, der löslich
ist in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes 33,
das aus dem Vorratsbehälter 22 in
die Formulierungskammer 27 fließt, wo das flüssige enterale Ernährungsprodukt 33,
welches normalerweise auf Wasserbasis ist, die Dosis 32 von
einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen und jeden Markerfarbstoff innerhalb der Formulierungskammer 27 berührt, wodurch
ihre Aufnahme in das fließende
flüssige
enterale Ernährungsprodukt
verursacht wird. Der Fluss des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes
wird herkömmlich
gestartet oder abgeschaltet oder manchmal reguliert durch die Verwendung
einer herkömmlichen
einstellbaren Druckklemmvorrichtung 34.
-
Wenden
wir uns jetzt 2 zu,
so wird ein hängender
Vorratsbehälter 22 gezeigt,
der flüssiges enterales
Ernährungsprodukt 33 zu
einer Formulierungskammer 27 liefert, aus welcher das flüssige enterale
Ernährungsprodukt
durch eine flexible Schlauchleitung 54 des Zuführungssets 20a zu
der Gastrostomie-Ernährungssonde 23a fließt. Die
Gastrostomie-Ernährungssonde,
die in 2 gezeigt ist, ist
lediglich beispielhaft für
die große
Vielfalt von Gastrostomie-Ernährungssonden,
welche kommerziell erhältlich
sind, wobei zu verstehen ist, dass die Vorrichtung der Erfindung
nützlich
ist mit einer Vielfalt von Gastrostomie- oder anderen Ostomiesonden.
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In 3 ist eine Zuführungsanordnung
für eine
Jejunostomie gezeigt, die der Vorrichtung von 1 sehr ähnelt, außer dass das Zuführungsset 20b angepasst
ist, um mit einer Pumpe 35 verwendet zu werden, welche
positiven Fluss in eine Ernährungssonde 23b hinein
bereitstellt, die zu dem Dünndarm 26a des
Patienten führt,
während
in vielen Fällen
Gravitationsströmung
genutzt wird. Außerdem wird
eine zweite Formulierungskammer 76 verwendet als Teil des
Zuführungssets 20b,
um zusätzlichen oder
einen anderen nützlichen
Wirkstoff und/oder Markerfarbstoff hinzuzusetzen, jeweils löslich in
dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsprodukte 33,
das aus der hängenden
Vorratsflasche 22 zu Formulierungskammer 27 des
Zuführungssets 20b und vor
dort durch den Rest des Verbindungsmittels 28b des Zuführungssets 20b und
die zweite Formulierungskammer 76 zu der Jejustomie-Ernährungssonde 23b fließt.
-
Falls
erwünscht
oder benötigt,
kann, wie es oft der Fall ist, wenn über eine Ernährungssonde
wie eine Jejunostomiesonde ernährt
wird, eine Pumpe 35, wie eine Peristaltikpumpe mit Nockenaktion,
die auf den flexiblen Schlauchabschnitt 54 des Verbindungsmittels 28b einwirkt,
oder eine positive Verdrängungspumpe
mit einer wegwerfbaren Fluidinfusionspumpenkammerkassette wie die,
die in US-Patent 4.927.411 beschrieben ist, und in Reihe geschaltet
in dem Verbindungsmittel, verwendet werden, um das modifizierte flüssige enterale
Ernährungsprodukt in
die Ernährungssonde
fließen
zu lassen oder den Fluss zu unterstützen, zum Beispiel wenn es
nicht zweckdienlich ist, den Vorratsbehälter aufzuhängen oder sonst wie in einer
erhöhten
Position bezüglich des
Patienten unterzubringen, oder wenn das Ernährungsprodukt eher viskos ist
und langsam durch Gravitationsströmung fließt. Das Fluid-Verbindungsmittel wie
z.B. Mittel 28b der verwendeten Vorrichtung wird für gewöhnlich einen
flexiblen Schlauchabschnitt 54 einschließen, der
an eine herkömmliche
Pumpe anschließbar
ist oder damit verwendbar ist. Falls die verwendete Pumpe zum Beispiel
eine Peristaltikpumpe ist, welche die Verwendung einer Schlauchleitung
mit einem speziell geformten Abschnitt benötigt, kann eine solche Schlauchleitung
für das
gesamte oder einen Teil des Verbindungsmittels ersetzt werden, das
modifiziertes flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
an die Ernährungssonde
des Patienten liefert.
-
Das
Ende der flexiblen Schlauchleitung 54, das an das Einlassende
der zweiten Formulierungskammer 76 anschließt, ist
vorzugsweise mit einem Kopplungselement 30 versehen, wie
das, das in den Zuführungssets
in 14 – 16 gezeigt ist, während das
Einlassende der Formulierungskammer 76 vorzugsweise komplementär geformt
ist, um das Kopplungselement 30 aufzunehmen, und der Auslass
der Formulierungskammer 76 kommuniziert mit einer kurzen
flexiblen Schlauchleitung, welche ähnlich in einem Kopplungselement 30 endet,
das an die Ernährungssonde 23b angeschlossen
wird. Es kann gesehen werden, dass es bequem ist, eine zweite Formulierungskammer 76 hinzuzufügen, wenn
die Notwendigkeit aufkommt, ohne dass die Teile des Zuführungssets
getrennt werden müssen.
Hier zum Beispiel würde
die flexible Schlauchleitung 54 von der Formulierungskammer 27 getrennt
werden müssen, um
die Formulierungskammer 76 unmittelbar benachbart daran
hinzuzufügen.
-
Die
Formulierungskammer 76 kann vertikal aufgehängt werden,
wie eine herkömmliche
Tropfkammer, wird aber im Allgemeinen positioniert werden, dass
die Richtung des Flusses des flüssigen
Ernährungsproduktes
dadurch ungefähr
horizontal ist. Folglich sollte die Formulierungskammer 76 mit
Mitteln versehen werden, um das fließende flüssige enterale Ernährungsprodukt über die
Dosis 32 von nützlichem
Wirkstoff und alle Markerfarbstoffdosierformen darin zu führen oder
zu kanalisieren. Solche Mittel können
ein niedrig liegender koaxialer Kanal oder eine knollige Vergrößerung des
Kammerkörpers
oder sogar eine seitliche Vertiefung in der Seitenwand der Unterseite
der Kammer sein, oder eine Falle, oder ein Wehr, oder jedes andere
Mittel, um die Dosis 32 von einem oder mehreren nützlichen
Wirkstoffen und jedem Merkerfarbstoff dort zurückzuhalten, wo es einen geeigneten
Fluss oder eine geeignete Tiefe von Flüssigkeit gibt, die ausreichend
sind, um einen guten Kontakt mit den nützlichen Wirkstoffen und Farbstoff
zu gewähren,
die in einem solchen Führungs- oder
Kanalmittel untergebracht sind.
-
In
der vergrößerten Teilansicht
in 4 ist ein faseriges
Packchen 79, das eine Dosis von nützlichem Wirkstoff (nicht sichtbar)
enthält,
eingetaucht in flüssiges
enterales Ernährungsprodukt 33 innerhalb
der Formulierungekammer 27 zu sehen. Die Dosis in dem faserigen
Päckchen 79 in 4 ist nicht in kontrollierter
Freisetzungsform, sondern in der Form von losen Partikeln oder Tabletten.
Die Dosis von nützlichem
Wirkstoff kann in der Form von Partikeln oder Tabletten mit einem
weiten Bereich von Größen oder
Abmessungen sein, aber frei von irgendeinem Überzug oder anderen kontrollierten
Freisetzungsmechanismus, die anders sind als die Größe der Partikel
oder Tabletten, die die Zersetzung und Auflösung hemmen würde, solange
die Dosis in dem Fluss von flüssigem
enteralen Ernährungsprodukt
sich normalerweise in weniger als zwei Stunden, und in vielen Fällen in
weniger als etwa 30 Minuten auflöst
oder zersetzt. Die Form der Dosis ist. vorzugsweise mengenmäßig eine
Art von Einheit, wie z.B. eine Tablette oder ein Agglomerat, oder
eine gefüllte,
aber leicht aufgelöste
oder zersetzte Kapsel, oder eine abgemessene Menge von losem partikulären Material, das
zum Beispiel in einem stark durchlässigen Träger wie einer porösen fasericen
Teebeutelartiger Hülle gehalten
wird. Einzelne Tabletten oder andere Partikel oder Kapseln sollten
eine geometrische Form haben, zum Beispiel die eines rechteckigen
Feststoffes oder eine irgendwie zugespitzte Sternform, die ein Blockieren
oder Behindern des Flusses von flüssigem enteralen Ernährungsprodukt 33 aus
der Auslassblende 40 der Formulierungskammer 27 heraus vermeiden
wird, oder andere Mittel wie ein Maschensieb können verwendet werden, um eine
Dosis 32 oder eine Vielfalt von Dosen 32 zu halten,
um eine Blockierung zu verhindert. Wo ein oder mehrere Markerfarbstoffe
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung zusammen mit
nützlichem
Wirkstoff verwendet werden, ist es wichtig, ebenfalls ähnlich eine Blockierung
der Auslassblende 40 durch die Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung des Markerfarbstoffes oder der Markerfarbstoffe zu vermeiden.
-
Eine
leicht zersetzte oder aufgelöste
Kapsel zur Verwendung beim Halten einer Menge oder Dosis von nützlichem
Wirkstoff kann zum Beispiel aus einem dünnwandigen wasserlöslichen
Gelatinematerial gebildet werden.
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Die
Einzelheiten der Konstruktion einer herkömmlichen Tropfkammer sind in 5 und 6 veranschaulicht, welches stark vergrößerte perspektivische
Ansichten sind. Die Tropfkammer 27 hat wie gezeigt zwei
Teile. Der erste Teil ist ein hohler, nahezu zylindrischer Kammerkörper 37 mit
einem offenen oberen Einlassende 38 und einem unteren Auslassende 39,
das sich verjüngt
oder einengt, um eine Blende 40 zu formen, die zu einem
zusammen geformten Auslassrohrabschnitt 29 führt. Der
Kammerkörper 37 muss
aus einem durchsichtigen Material wie Glas oder durchsichtigem Kunststoff
geformt werden, um eine Klarsicht-Sichtbarkeit des Flusses der Ernährungsproduktes
zu ermöglichen.
Normalerweise wird die Tropfkammer geformt aus einem durchsichtigen,
etwas flexiblen autoklavierbarem Kunststoff wie einem durchsichtigen
Polyvinylchlorid- oder Polyolefinharz.
-
Der
zweite Teil der gezeigten Tropfkammer 27 ist in Form eines
Stopfens 42 mit einem zylindrischen Körper, der einen inneren Endabschnitt 43 hat, der
in das obere, d.h. Einlassende 38 des Kammerkörpers 37 eng
anliegend hineinpasst. Vorzugsweise hat der Endabschnitt 43 des
Stopfenkörpers,
der in den Kammerkörper 37 hineinragt,
einen leicht reduzierten Durchmesser. Die Kante 44 dieses
Endabschnittes 43, entfernt von der Endoberfläche des Stopfens,
ist leicht erhöht,
wobei sie etwas größer im Durchmesser
ist, und dient als ein Anschlag, wenn der Kammerkörper und
der Stopfen zusammengebaut werden. Der Stopfenkörper ist mit einer zusammen
geformten Fluid-Verbindungspassage 45 versehen,
welche die Form eines axialen Bohrloches in einem festen Stopfenkörper annehmen
kann, das mit einem Einlassrohrabschnitt 46 kommuniziert,
das nach außen
in der axialen Richtung von einem kragenförmigen Flansch 47 vorragt,
der sich radial. von dem oberen Ende 48 des Stopfenkörpers erstreckt. Um
einen Stopfenkörper
mit mehr Elastizität
für eine leichtere
Einführung
in das obere Einlassende 38 des Kammerkörpers 37 bereitzustellen,
ist die Fluid-Verbindungspassage 45 aber vorzugsweise ein
konzentrisches Rohr, das axial innerhalb des Stopfenkörpers untergebracht
ist und etwa solange wie dieser ist. Das konzentrische Rohr 45 ist
zusammen mit dem Einlassrohrabschnitt 46 geformt oder sonst
wie damit operativ verbunden. Ein kurzer periphärer, zusammen geformter Flansch 50,
der sich längs
von dem kragenförmigen
Flansch 47 entlang einer Seite des Stopfenkörpers erstreckt,
kann auf Wunsch bereitgestellt werden, um beim Ergreifen des Stopfenkörpers behilflich
zu sein, wenn die Tropfkammer zusammengebaut wird.
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Der
Stopfen kann aus einem Kunststoff wie einem Polyvinylchloridharz
gegossen werden, welches auf Wunsch pigmentiert werden kann, für Sichtbarkeit
als eine Hilfe, um den richtigen Sitz zu beobachten.
-
Das
ferne oder freie Ende 49 des Einlassrohrabschnittes 46 hat
ein ausreichend scharf abgeschrägtes
Ende, um das Durchlöchern
der Dichtung (nicht gezeigt) in dem Verschluss in dem Hals des herkömmlichen
hängenden
Vorratsbehälters
wie Vorratsbehälter 22 zu
erleichtern. Der kragenförmige Flansch 47 kann
als ein Anschlag für
das Einsetzen des zugespitzten Einlassrohrabschnitts 46 in
den Verschluss an dem Hals des Vorratsbehälters dienen.
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Andere
Arten der Konstruktion der Tropfkammer können eingesetzt werden, solange
eine geeignete Verbindung an den Vorratsbehälter bereitgestellt wird sowie
ein durchsichtiger rohrförmiger
Abschnitt, worin die Geschwindigkeit des Flusses von flüssigem enteralen
Ernährungsprodukt
beobachtet werden kann. Siehe zum Beispiel die Formulierungskammer 82,
die in 7 und 8 abgebildet ist, worin
das Stopfenende 83 der Formulierungskammer zusammen mit
dem Verschluss 84 geformt ist, damit ein herkömmlicher
Vorratsbehälter
schraubbar daran angeschlossen werden kann. Die Vorrichtung der
Erfindung ist nicht auf den Einschluss der hier beispielhaft zur
Veranschaulichung verwendeten Tropfkammern beschränkt zu betrachten,
noch ist das Verfahren beschränkt
auf deren Verwendung.
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Die
Tropfkammer, die in 5 und 6 gezeigt ist, hat einen
oder mehrere nützliche
Wirkstoffe als Dosen 32 in überzugsfreier Tablettenform
darin gebrauchsfertig angeordnet. Die eine oder mehreren Dosen 32 werden
vorgewählt
sein gemäß deren
Inhalt, um die zusätzlichen
Ergänzungsnährstoffe und/oder
Medikamente und/oder andere nützliche Wirkstoffe
bereitzustellen, die von einem verantwortlichen Pfleger ausgewählt wurden,
auf Wunsch zusammen mit einem Markerfarbstoff. Wie hierin und in den
Ansprüchen
verwendet wird unter Medikamenten verstanden, dass es Substanzen
sind, die in der Therapie verwendet werden.
-
Mehr
als eine Dosis 32 von nützlichen
Wirkstoffen kann in die Formulierungskammer wie gewünscht gesetzt
werden, um eine Kombination gewählt
aus Nährstoffen
oder Medikamenten oder anderen nützlichen
Wirkstoffen bereitzustellen, die maßgeschneidert ist für die Bedürfnisse
des Patienten, der ernährt
wird. Zum Beispiel könnten
ein Nährstoff
wie Glutamin und eines der Probiotika als eine Ergänzung zu
einem flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt
hinzugesetzt werden, oder eines oder beides davon zusammen mit einem
Medikament, das zu einem flüssigen
enteralen Ernährungsprodukt
hinzugesetzt werden soll. Im Allgemeinen werden die Nährstoffe,
die in der Formulierungskammer gemäß der Erfindung zugesetzt werden,
solche sein, die geeignet sind, um als Boluszuführung zugesetzt zu werden,
während
andere Typen von nützlichen
Wirkstoffen, die auf diese Art und Weise zugesetzt werden, wie Medikamente,
solche sein werden, die über
einen kurzen Zeitraum wie etwa dreißig Minuten oder weniger, und
deutlich in weniger als zwei Stunden zugesetzt werden müssen oder
zugesetzt werden können.
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Wie
angezeigt wird die Dosis 32 von nützlichem Wirkstoff normalerweise
in der Form von einer oder mehreren Tabletten, Partikeln in einer
oder mehreren Kapseln, eines oder mehrerer Agglomerate von Partikeln,
oder losen Partikeln in einem oder mehreren Trägern, wie einem porösen faserigen
Träger
wie ein ungewebter Teebeutel, sein. Es ist stark erwünscht zu
vermeiden, dass die Dosis oder Dosen 32, in welcher physikalischen
Form auch immer, den Fluss der enteralen Ernährungszusammensetzung aus der
Blende 40 des Auslasses 29 einer Formulierungskammer
wie Formulierungskammer 27 heraus blockieren oder stark
behindern. Wenn eine Dosis 32 eine feste starre Form von
einer Tablette oder Kapsel oder einem agglomerierten Partikel annimmt,
ist bevorzugt, dass die starre Form eine geometrische Form hat,
z.B. ein Polyeder wie ein rechteckiger Feststoff, oder eine Sternform,
von denen keine einen runden Durchgang blockieren wird. Eine Dosis 32 in Tablettenform
in der Form eines rechteckigen Feststoffes ist in der Formulierungskammer
gezeigt, die in 5 und 6 sowie in 7 und 8 dargestellt
ist.
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Ein
Blockieren des Auslasses einer Formulierungskammer kann außerdem vermieden
werden, indem die festen Formen in einer Hülle oder einem Beutel eingesperrt
werden, die innerhalb einer Formulierungskammer gehalten werden,
z.B. von dem Einlassrohr davon. In 11 sind
eine Dosierform von einem tablettierten nützlichen Wirkstoff und einen
Markerfarbstoff in einer osmotisch angetriebenen Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung eingesperrt in einer Netz-Tasche gezeigt,
die von dem Einlassrohr 45 gehalten wird. In 12 sind zwei Dosen 32 von
nützlichem
Wirkstoff in Tablettenform zusammen eingesperrt innerhalb einer
löchrigen
Tasche gezeigt, die von dem Einlassrohr 45 gehalten wird.
In 13 sind Dosen 32 von nützlichem
Wirkstoff in tablettierter Form auf einer durchlöcherten oder porösen Platte 53 gehalten
gezeigt. Die Platte 53 kann aus Keramik oder starrem Plastikmaterial
oder inertem Metall wie Edelstahl sein und quer über den Kammerkörper 37 gerade über der
Auslassblende 40 angeordnet sein. Ein Gitter wie das in 13A gezeigte kann anstelle
einer Platte als ein Träger
innerhalb der Formulierungskammer für Dosen 32 von nützlichem
Wirkstoff verwendet werden. Das Gitter kann ebenfalls aus einem
inerten Material wie einem Keramik- oder starren Kunststoffmaterial
oder einem inerten Metall gefertigt sein.
-
Wenn
die physikalische Form von irgendeiner der Dosen 32 einfach
lose partikulär
ist., ist vorzuziehen, die Partikel in einer Dosiermenge in einem Träger wie
einer porösen
oder sich schnell zersetzenden Kapsel oder einer Hülle des
Teebeuteltyps einzusperren. In 9 ist
für eine
Kapsel 70 zu sehen, dass sie teleskopartige Kappenabschnitte
hat gebildet aus einem Material, das sehr porös ist oder sich schnell zersetzt,
wie ein rekonstituiertes Zellulosematerial, und dass sie eine Dosiermenge
von partikulärem
nützlichen
Wirkstoff einschließt.
In 10 ist eine poröse, faserige
Hülle 79,
vorzugsweise nicht gewebt, des Teebeuteltyps zu sehen, die eine
Dosiermenge oder Quantität 32 eines
partikulären
nützlichen
Wirkstoffes oder einer Mischung von nützlichen Wirkstoffen in Tablettenform
einschließt,
während
in 10A ein Teebeutel-artiger
Träger
abgebildet ist, der eine Dosis von partikulärem nützlichen Wirkstoff enthält. Der
Kapselträger
kann für
langfristigere Lagerzwecke vorzuziehen sein, während der Teebeuteltyp bevorzugt
sein kann wegen der einfachen Durchlässigkeit zu dem Medium des
flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
in der Formulierungskammer. Das vorhergehende Mittel zum Einsperren, d.h.
Halten der Dosen 32 innerhalb der Formulierungskammer 27 kann
außerdem
in allen zusätzlichen
Formulierungskammern in dem eingesetzten Zuführungsset verwendet werden.
-
Wo
ein Markerfarbstoff zusammen mit einer oder mehreren Dosen von nützlichem
Wirkstoff oder Wirkstoffen gemäß der Erfindung
verwendet wird, ist der Markerfarbstoff nicht nur nützlich als
ein Marker während
der kürzeren
Frist, während nützliche
Wirkstoffe in nicht kontrollierter Dosierform in das flüssige enterale
Ernährungsprodukt
hinein dispergieren, sondern auch während der restlichen Zeit von
bis zu 24 Stunden oder mehr während
der Zuführung
der Menge von flüssigem
enteralen Ernährungsprodukt, die
normalerweise in dem herkömmlichen
Vorratsbehälter
bereitgestellt wird, d.h. bis zu etwa drei Liter. Ein Markerfarbstoff,
wenn es ein färbender
Farbstoff ist, der sichtbar ist unter weißem Licht, d.h. Tageslicht oder
dem künstlichen
Licht, das normalerweise in Krankenhauseinrichtungen vorgefunden
wird, stellt einen visuellen Indikator bereit dafür, dass
das Ernährungsprodukt
weiterhin durch die Tropfkammerform einer Formulierungskammer fließt. Ein
Markerfarbstoff kann außerdem
eine bedeutende Hilfe sein für
die Detektion von flüssigem
enteralen Ernährungsprodukt,
das aus dem Magen oder Dünndarm eines
Patienten aus irgendeinem von verschiedenen Gründen zurückgeflossen ist und seinen
Weg in die Lungen finden kann, wodurch eine Spezialpflege notwendig
wird, die sofort zu erteilen ist.
-
Ein
Markerfarbstoff oder eine Farbstoffmischung, die nützlich gemäß der Erfindung
ist, wenn verwendet in Verbindung mit einem nützlichen Wirkstoff, der nicht
in einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung vorliegt, ist
ein färbender
Farbstoff oder ein fluoreszierender Farbstoff oder eine Mischung von
solchen Farbstoffen, die für
den Patienten physiologisch verträglich sind und kompatibel mit
den nützlichen
Wirkstoffen sind, die damit zugeführt werden. Der Farbstoff oder
die Farbstoffmischung muss außerdem
in der Lage sein, in detektierbarer Konzentration in dem flüssigen Medium
des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
aufgenommen zu werden, während
das Produkt durch eine Tropfkammer oder eine andere Formulierungskammer
fließt,
in der die kontrollierte Dosierform des Farbstoffes oder der Farbstoffmischung
positioniert ist. Falls der Farbstoff in der Tropfkammer detektierbar
ist, kann erwartet werden, dass er auch detektierbar ist, falls
er auf irgendeine Art und Weise die Mundhöhle eines Patienten erreicht.
-
Der
verwendete Markerfarbstoff kann ein färbender Farbstoff sein, der
Farbe vermittelt, die unter weißem
Licht, zum Beispiel normalen Tageslicht oder künstlichem Raumlicht, das in
einem Krankenhaus oder in einer Klinik angetroffen wird, sichtbar
ist, oder der Markerfarbstoff kann ein fluoreszierender Farbstoff
sein, der unter ultravioletten Licht sichtbar fluoresziert, oder
eine Mischung eines färbenden
Farbstoffes und eines fluoreszierenden Farbstoffes. Eine Mischung
von einem färbenden
Farbstoff und einem fluoreszierenden Farbstoff kann besonders vorteilhaft
sein insofern, als dass der Fluss durch die Formulierungskammer
ohne weiteres unter normalen Lichtverhältnissen wahrgenommen werden
kann bei vorhandenem färbenden
Farbstoff, während
selbst eine kleine Menge von Ernährungsprodukt
an der falschen Stelle, zum Beispiel in der Mundhöhle oder
der Nasenpassage, leichter detektierbar sein wird mit Hilfe von
ultraviolettem Licht, wenn es einen fluoreszierenden Farbstoff enthält. Das
ist wegen der Natur der fluoreszierenden Farbstoffe, die besonders
sichtbar sind unter ultraviolettem Licht, selbst wenn sie in sehr kleiner
Konzentration vorhanden sind.
-
Der
verwendete Farbstoff oder die verwendete Farbstoffmischung muss
physiologisch verträglich
sein. Normalerweise sind lebensmitteltaugliche färbende Farbstoffe geeignet,
die nach den Vorschriften des United States Foof, Drug and Cosmetic
Act genehmigt wurden. Vorzuziehen sind die Farbstoffe F.D.& C. Blau Nr. 1
und F.D.& C.
Blau Nr. 2. Der Farbstoff oder die Farbstoffmischung muss löslich sein
in dem Medium des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes,
das zugeführt
wird, und kompatibel mit dem nützlichen
Wirkstoff oder den nützlichen
Wirkstoffen sein, die während
der Zuführung
hinzugesetzt werden. Im Allgemeinen sind etwa 0,1 Milligramm (mg) Farbstoff
pro Milliliter flüssigem
enteralen Ernährungsprodukt
erwünscht,
um eine schnell sichtbare Färbung
des Ernährungsproduktes
zu ergeben.
-
Wo
es wichtig ist, in der Lage zu sein, fehlgeleitetes flüssiges Ernährungsprodukt
zu detektieren, kann der verwendete Markerfarbstoff ein fluoreszierender
Farbstoff sein wie F.D.& C.
Rot Nr. 3, der bei einer sehr niedrigen Konzentration unter ultraviolettem
Licht gut sichtbar ist und außerdem
flüssigen enteralen
Ernährungsprodukten
eine sichtbare Färbung unter
weißen
Lichtverhältnissen
vermittelt. Andere geeignete fluoreszierende Farbstoffe sind: Chinin, F.D.& C. Rot Nr. 22,
F.D.& C. Rot
Nr. 28, Fluorescein, und D 282 UV Blue erhältlich von DaGlo aus Cincinnati,
Ohio, und ebenfalls gekennzeichnet als 16470-24-9 in dem Chemical
Abstracts System mit einem Farbindex von 220 als ein fluoreszierender Aufheller.
Wie oben angezeigt kann auf Wunsch eine Mischung aus färbendem
Farbstoff und fluoreszierendem Farbstoff verwendet werden. Im Allgemeinen ist
die Zugabe von etwa 0,01 bis 0,05 mg/ml fluoreszierendem Farbstoff
zu dem Ernährungsprodukt
in der Formulierungskammer ausreichend für die Detektierbarkeit unter
ultraviolettem Licht.
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Um
eine fortlaufende Zulieferung von Markerfarbstoff in das fließende flüssige enterale
Ernährungsprodukt
während
der Zuführung
bereitzustellen, wird der Farbstoff hier in einer Dosierform mit
kontrollierter Freisetzung verwendet. Ein Beispiel für eine derartige
Dosierform, die in 18 abgebildet
ist, ist der osmotische Pumpentyp, der in der Art der osmotisch
angetriebenen Fördervorrichtung
funktioniert, die in US-Patent 5.318.558 beschrieben und beansprucht
wird, deren Spezifikation und Zeichnungen auf die Struktur der Dosierformeinheiten
mit kontrollierter Freisetzung verweisen, die dort beschrieben sind,
und das Verfahren zu deren Herstellung und ihre Funktionsweise,
obgleich hier mit unterschiedlichen Umgebungen und Inhalten und
Endverwendungen. In den Dosierformen vom osmotischen Pumpentyp werden
der/die nützliche(n)
Wirkstoff (e) in flüssiger
Form, d.h. entweder im flüssigen
Zustand oder in Lösung
in einem geeigneten Lösungsmittel, aus
einem zylindrischen Einschluss oder Höhle 56 innerhalb des
Reservoirs durch eine kleine Blende 57 durch die Wirkung
eines Kolbens 58 herausgedrückt, der durch Druck angetrieben
wird, der durch osmotisches Einfhießenlassen von Feuchtigkeit
durch eine semipermeable Membran 59 entwickelt wird, die
eine hydroaktive Substanz 60 hinter dem Kolben 58 einsperrt,
wodurch der Kolben ständig
in Richtung der Seite des Reservoirs angetrieben wird, wo der/die Bestandteil
(e) 61 durch die Blende 57 herausgezwungen werden.
Blende 57 ist sehr klein und vorzugsweise durch einen Laserstrahl
gebohrt. Der zylindrische Einschluss 56 ist geformt innerhalb
einer nicht permeablen Membran oder Beschichtung 62. Die
hydroaktive Substanz kann ein wasserlösliches Salz wie Magnesiumsulfat,
Magnesiumchlorid, Kaliumsulfat, Natriumchlorid, Sorbitol, Inositol,
Harnstoff, oder ein Saccharid sein wie Glukose oder Fructose oder
Dextran, oder ein hydrophiles Polymer wie ein Poly (hydroxyalkylmethacrylat)
mit einem Molekulargewicht von 30.000 bis 5.000.000, Poly(vinylpyrrolidon)
mit einem Molekulargewicht von 10.000 bis 360.000, ein anionisches
oder kationisches Hydrogel, oder Polyvinylalkohol mit geringem Acetatrest.
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Eine
andere geeignete Dosierform mit kontrollierter Freisetzung, die
in 19 abgebildet ist,
ist ein anderes osmotisch angetriebenes Dosiersystem, das in der
Art der osmotisch arbeitenden Fördervorrichtung
funktioniert, die in US-Patent
5.324.280 beschrieben und beansprucht wird, deren Spezifikation und
Zeichnungen auf die Struktur der Dosierformeinheiten mit anhaltender
Freisetzung verweisen, die dort beschrieben sind, und das Verfahren
zu deren Herstellung und ihre Funktionsweise, obgleich hier mit
unterschiedlichen Umgebungen und Inhalten und Endverwendungen. In
diesem Systemtyp sind der/die nützliche(n)
Wirkstoff (e) 63, die in flüssigem Zustand oder in Lösungsform
zugeführt
werden sollen, innerhalb einer nicht permeablen Beschichtung 64 eingeschlossen,
die von einer Schicht 65 eines hydroaktiven Materials umgeben
ist, die vollständig innerhalb
einer äußeren semipermeablen
Membranbeschichtung 66 eingesperrt ist. Osmotischer Druck, der
sich in der hydroaktiven Schicht 65 nach Einfließenlassen
von Feuchtigkeit darin hinein entwickelt, drückt den Kern 67 zusammen,
der den/die nützliche(n)
Wirkstoff (e) 63 in flüssiger
Form enthält,
und zwingt diese Flüssigkeit
stetig durch einen sehr kleinen Durchgang 68 aus dem Kern 67 in
das Äußere der
Einheit.
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Wenden
wir uns jetzt 19A zu,
so kann die Dosierformeinheit mit kontrollierter Freisetzung, die
entweder in 18 oder 19 gezeigt ist, beschichtet
sein mit einer schnell löslichen
Beschichtung wie Beschichtung 69 aus Markerfarbstoff, vorzugsweise
ein färbender
Markerfarbstoff, zum Zweck des Erreichens einer schnellen anfänglichen
Freisetzung von genügend
derartigem Farbstoff innerhalb von Sekunden, um anfängliche
Färbung
des fließenden
flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
innerhalb der Formulierungskammer zu zeigen, bis der Farbstoff beginnt,
aus der Blende der osmotisch angetriebenen Vorrichtung herausgedrückt zu werden. Um
eine derartige Beschichtung aufzubringen, wird der Markerfarbstoff
vermischt mit einer kleinen Menge von einem oder mehreren herkömmlichen
leicht dispergierbaren Tablettenüberzugsbindemitteln
wie Polyvinylpyrrolidon mit einem mittleren Molekulargewicht im
Bereich von etwa 35.000 bis 50.000, Mannitol, Magnesiumstearat,
und kleinen Mengen von Zein oder Guar Gum, in einem Lösungsmittel
wie Wasser oder Alkohol, und auf die Dosierformeinheiten mit kontrollierter
Freisetzung aufgetragen wird als eine sehr leichte Beschichtung,
nur zehntel bis hunderstel Milligramm des Farbstoffs, der normalerweise
pro Einheit benötigt
wird. Im Allgemeinen ist die Menge der Bindemittel insgesamt in
der Beschichtung kleiner als etwa 10 Gewichtsprozent der Beschichtung. Oder
die Dosierformeinheit kann einfach durch eine wässerige oder alkoholische Lösung des
Markerfarbstoffes benetzt werden und getrocknet werden.
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Der
Markerfarbstoff kann auch verwendet werden als eine Tablette, eine
Kapsel, als agglomerierte Partikel oder als Mikrokügelchen,
in jedem Fall überzogen,
um einen herkömmlichen
anhaltenden Freisetzungstyp von einer Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung bereitzustellen. Normalerweise werden Materialien wie
Zein, Schellack, Methacrylatpolymere und Copolymere, und Celluloseether
und -ester als Überzüge verwendet.
Die Mikrokügelchen
werden mikroeingekapselt mit einem Bereich von Überzugsschichten oder Dicken
entsprechender Fraktionen und die Fraktionen vermischt, um eine
Reihe verzögerter
Freisetzungen aus der Mischung bei Verwendung zu erhalten.
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Die
meisten Arten zur Herstellung einer Dosierform mit anhaltender oder
kontrollierter Freisetzung können
verwendet werden, um eine Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
von Markerfarbstoff herzustellen, die gemäß der Erfindung nützlich ist,
solange die löslichen,
dispergierbaren oder zersetzbaren Bestandteile der Dosierformeinheiten
physiologisch verträglich
und die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung in der Lage ist,
einen oder mehrere Markerfarbstoffe wie oben definiert zu speichern
und dieselben in ein flüssiges
enterales Ernährungsprodukt
in einer sichtbaren detektierbaren Menge freizusetzen, wie unter
einem weißen
Licht oder ultravioletten Licht oder beidem über einem nützlichen Zeitraum während enteraler
Ernährung
zu sehen ist. Vorzugsweise ist die Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung eine osmotisch angetriebene Vorrichtung, da es typischerweise
eine größere Gleichförmigkeit
der Freisetzungsgeschwindigkeit über
der Zeit gibt und eine ziemlich lang anhaltende Freisetzungsperiode
von vielen Stunden erhältlich
ist, während
die anderen Formen in vielen Fällen
ausreichend und billiger sein können.
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Unter
den Nährstoffen,
die am wahrscheinlichsten zu herkömmlichen enteralen Ernährungszusammensetzungen
gemäß dieser
Erfindung zuzusetzen sind, sind Nährstoffe wie Glutamin, Vitamine,
Arginin, fermentierbare Ballaststoffe, nicht fermentierbare Ballaststoffe,
Enzyme wie Lipasen, Kombinationen von Aminosäuren, Oligosaccharide wie Fructo-Saccharide,
kurzkettige (C3–C4)
Fettsäuren,
Pyruvat-Vorläufer
wie Pyruvamin, oder Pyruvyl-Aminosäuren wie Pyruvyl-Glycin, Pyruvyl-Alanin,
Pyrovyl-Leucin, Pyruvyl-Valin, Pyruvyl-Sarcosamin und deren Amide,
Ester und Salze, strukturierte Lipide, d-Cyroinositol, Lactoferrin,
Seetieröle
und Ansäuerungsmittel
wie Ascorbinsäure.
Ein Beispiel für
ein strukturiertes Lipid, welches hervorragende Ernährungsunterstützung liefert,
ist ein Glycerolgerüst
mit mindestens einem Gamma-Linolensäure- oder Dihomogamma-Linolensäurerest
in Kombination mit einem mittelkettigen (C6–C12) Fettsäurerest
und einem C18–C22–n-3– Fettsäurerest
gewählt
aus Alpha-Linolensäure
und Stearodonsäure,
Eicosapentansäure und
Docosahexansäure.
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Medikamente,
die auf diese Art nützlich
verabreicht werden können,
umfassen z.B. Antihistaminarzneimittel; antibakterielle Mittel wie
Antibiotika, Antivirusmittel und antibakterielle Mittel für den Harntrakt;
antineoplastische Mittel; autonome Arzneimittel wie adrenerge Mittel
und Skelettmuskelrelaxationsmittel; Blutbildungs- und Koagulationsmittel;
kardiovaskuläre
Arzneimittel; Zentralnervensystem-Wirkstoffe; diagnostische Wirkstoffe;
elektrolytische, kalorische und Wasserhaushalts-Wirkstoffe; Enzyme; Antitussivum-,
Expectorans- und mucolytische Wirkstoffe; Arzneimittel für den Gastrointestinaltrakt
wie Antazida; Goldverbindungen; Hormone und synthetische Substitute;
glatte Muskelrelaxationsmittel; und unklassifizierte therapeutische
Wirkstoffe. Andere Beispiele sind H2-Blocker wie Tagamet®,
prokinetische Medikationen, bioaktive Peptide, Medikation für einen
diabetischen Zustand, Chemotherapie-Wirkstoffe und jede beliebige
Medikation, die für
die orale Verabreichung beabsichtigt ist, die nicht nachteilig mit
dem Ernährungsprodukt
reagieren wird, das dem Gastrointestinaltrakt zugeführt wird.
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Probiotika,
die auf diese Art nützlich
verabreicht werden können,
umfassen zum Beispiel Lactobacillus acidophilus GG, wie beschrieben
in US-Patent 4.839.281, Lactobacillus reuteri, Lactobacillus animalis,
und Lactobacillus salivarius, wie beschrieben in WO 93/02558. Probiotika
sind lebende Organismen, die bei der Verdauung von Nahrung helfen oder
die die Population von harmlosen Mikroorganismen in den Därmen regulieren
helfen.
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Ein
Zuführungsset,
wie der Kit 20, der in 14 gezeigt
ist, wird herkömmlich
in verpackter Form, gebrauchsfertig zum Zuführen eines flüssigen enteralen
Ernährungsproduktes
bereitgestellt. Der Kit umfasst (1) eine Dosiseinheit 32 von
nützlichem Wirkstoff,
zum Beispiel in der Form einer überzugsfreien
Tablette, oder Tabletten oder partikulärem Material in einem teebeutel-artigen
Päckchen,
(2) eine Formulierungskammer 27 in der Form einer Tropfkammer,
und (3) ein Fluid-Verbindungsmittel 28, das hauptsächlich aus
einem langen Stück
flexibler Schlauchleitung 54 besteht, die an einem Ende
an den Auslass 29 der Formulierungskammer 27 angeschlossen
ist und an dem anderen Ende an ein Verbindungsstück 30 zur Kopplungsanlagerung
an eine Ernährungssonde.
Die Dosiseinheit 32 von nützlichem Wirkstoff ist bereits
in der Formulierungskammer 27 untergebracht worden und
enthält
einen oder mehrere nützliche
Wirkstoffe, wie hierin weiter oben definiert, zur Modifizierung
eines flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
während
dessen Zuführung. Der
Kit kann außerdem
mit einer Vielfalt von Dosiseinheiten 32 von dem gleichen
oder von verschiedenen nützlichen
Wirkstoffen innerhalb der Formulierungskammer 27 versehen
sein, wenn eine einzelne Dosiseinheit 32 nicht jeden Typ
von nützlichem
Wirkstoff enthält,
der zur Modifizierung des Ernährungsproduktes
erwünscht
ist. Ein Markerfarbstoff in Dosierform mit kontrollierter Freisetzung
kann ebenfalls zu der Formulierungskammer hinzugegeben werden, falls
es erwünscht
ist, einen Markerfarbstoff während Zuführung zu
nutzen.
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Ein ähnlicher
Kit 20a, wie in 15 gezeigt, schließt eine
Dosiseinheit 32 von nützlichem
Wirkstoff ein, die nicht in der Formulierungskammer 27 vor
Auslieferung des Kits untergebracht worden ist, sondern die Formulierungskammer
begleiten kann, gewöhnlich
verpackt als ein vollständiges
Zuführungsset,
das bereit zum Aufhängen
ist, sobald die Dosiseinheit 32 in die Formulierungskammer
gebracht worden ist. Jeder beliebige Typ von Dosiseinheiten 32,
der hierin beschrieben ist und einen oder mehrere zusätzliche
und verschiedene ausgewählte nützliche
Wirkstoffe enthält,
kann ebenfalls auf Wunsch in die Formulierungskammer vor der Verwendung
gebracht werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Vorrichtung der Erfindung ist die Vorrichtung, die in 2 veranschaulicht ist, versehen
und zusammengebaut mit einer Formulierungskammer wie Tropfkammer 27,
in der fünf
4-Gramm-Tabletten Glutamin, frei von jedem Überzug oder anderen Mechanismus zur
kontrollierten Freisetzung, als die Dosiseinheiten 32 von
nützlichem
Wirkstoff angeordnet sind. Die Tropfkammer 27 ist außerdem versehen
mit einer Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ähnlich der osmotischen
angetriebenen Vorrichtung, die in 19A gezeigt
ist, die etwa 375 mg Farbstoff F.D. & C. Blau Nr. 1 in feiner mikronisierter
partikulärer
Form enthält.
Die Dosierform mit kontrollierter Freisetzung ist außerdem außen mit
einer dünnen Schicht
des gleichen blauen Farbstoffes beschichtet, der mit etwa insgesamt
3 Gewichtsprozent Polyvinylpyrrolidon mit einem mittleren Molekulargewicht
im Bereich von etwa 35.000 bis 44.500 vermischt ist. Ein Fluid-Verbindungsmittel
wie Verbindungsmittel 28 ist an dem Auslass 29 der
Formulierungskammer befestigt und an eine Volumenstrommessvorrichtung
angeschlossen. Die Tropfkammer des Zuführungskits ist an einen hängenden
Vorratsbehälter
von einem flüssigen enteralen
Ernährungsprodukt
mit einer Viskosität
von etwa 144 kg/(h · m)
(40 cps.) angeschlossen, wie PULMOCARE®, ein
Produkt der Ross Products Division Abbott Laboratories, Columbus,
Ohio, und ein steter Strom des Ernährungsproduktes wird begonnen.
Die unbeschichteten 4-Gramm-Tabletten von Glutamin lösen sich
in dem Strom des Ernährungsproduktes
während
etwa sechs Stunden, wodurch sie dessen Nährstoffinhalt ergänzen. Der
Farbstoffüberzug
liefert eine unmittelbar sichtbare Farbe innerhalb der Tropfkammer
innerhalb von etwa 2 Sekunden und die Dosierform mit kontrollierter
Freisetzung des blauen Farbstoffes liefert den Farbstoff in einer sichtbaren
Konzentration von mindestens 0,075 mg/ml für einen Zeitraum von mehr als
1,440 Minuten während
des Flusses von etwa 3,000 ml des flüssigen enteralen Ernährungsproduktes.
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Die
vorhergehende Ausführungsform
wird auf eine sehr ähnliche
Art und Weise wiederholt, außer
dass eine Dosis 32 bestehend aus 25 Gramm feinem partikulären Glutamin
eingeschlossen in einem faserigen Teebeutel-artigen Träger in der
Tropfkammer 27 zusammen mit dem blauen Markerfarbstoff
in der mit blauem Farbstoff beschichteten osmotisch angetriebenen
Vorrichtung untergebracht ist. Das gleiche flüssige enterale Ernährungsprodukt
wird in der gleichen Menge bei der gleichen Geschwindigkeit mit
nahezu ähnlichen
Ergebnissen fließen
gelassen, außer
dass die Menge von 25 Gramm Glutamin in dem Teebeutel-artigen Träger sich
in dem Fluss des Ernährungsproduktes
während
etwa acht Stunden löst,
womit folglich der Nährstoffinhalt
des flüssigen
enteralen Ernährungsproduktes
ergänzt
wird.