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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Harzzusammensetzung für ein Baumaterial,
insbesondere eine Harzzusammensetzung für einen Abstandshalter für ein Isolierglas,
und ein Isolierglas, bei dem ein aus einem Harz hergestellter Abstandshalter
eingesetzt wird.
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In
den letzten Jahren haben Isoliergläser im Hinblick auf eine Energieeinsparung
Aufmerksamkeit erlangt und es handelt sich dabei um kommerzielle
Produkte, wobei der Bedarf für
diese Produkte weiter zunimmt. Zur Herstellung der Isoliergläser sind
viele Schritte erforderlich. Demgemäß sind die Kosten für die Isoliergläser im Vergleich
mit gewöhnlichen
Glasscheiben hoch und die Kosten sollen weiter gesenkt werden.
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Die
meisten gegenwärtig
erhältlichen
Isoliergläser
weisen eine Struktur auf, wie sie in der 4 gezeigt
ist, bei der mindestens zwei Glasscheiben 1a und 1b derart
angeordnet sind, dass sie sich mittels eines Abstandshalters 2 gegenüberliegen,
so dass eine Luftschicht zwischen den Glasscheiben 1a und 1b gebildet wird.
Ferner ist zwischen dem Abstandshalter 2 und den Glasscheiben 1a und 1b ein
Primärabdichtungsmaterial 3 angeordnet,
um die Luftschicht von der Außenluft
zu isolieren, und ein Hohlraum (Ausnehmung), der durch die Umfangsfläche des
Abstandshalters und die Innenflächen
der Umfangsabschnitte der Glasscheiben definiert ist, die einander
gegenüberliegen,
ist mit einem kalthärtenden
Sekundärabdichtungsmittel
abgedichtet, bei dem es sich z.B. um ein Abdichtungsmaterial des
Polysulfid-Typs oder des Silikon-Typs handelt.
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Bisher
wurden verschiedene Verbesserungen der Produktivität durch
eine Vereinfachung oder Automatisierung und Versuche zur Kostensenkung
untersucht und für
das Verfahren zur Herstellung von Isoliergläsern vorgeschlagen. Beispielsweise
wurde ein System zum Falten eines Aluminiumabstandshalters oder
eine Automatisierung des Verfahrens zum Spritzen des kalthärtenden
Abdichtungsmaterials vorgeschlagen. Ferner wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein Harz, in das ein Trocknungsmittel geknetet worden ist,
anstelle eines Aluminiumabstandshalters als Abstandshalter 4 verwendet
wird, wie es in der 5 gezeigt ist.
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Ein
Isolierglas, bei dem ein solches kalthärtendes Abdichtungsmaterial
verwendet wird, erfordert jedoch ungeachtet der Art des verwendeten
Abstandshalters eine lange Zeit zum Härten des Abdichtungsmaterials
nach der Herstellung des Isolierglases. Demgemäß kann das Produkt nicht ausgeliefert
werden, bis die Härtung
abgeschlossen ist.
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Folglich
ist es erforderlich, in der Anlage einen Raum zum Härten bereitzustellen
und das Produkt erst nach dem Lagern für einen vorbestimmten Zeitraum
auszuliefern, wodurch die Lieferzeit lang wird und es schwierig
ist, die Anforderungen des Kunden zu erfüllen. Um ferner den Bedarf
zu decken, der in der Zukunft zunehmen wird, ist ein größerer Raum
zum Härten
erforderlich, und um eine angemessene Versorgung mit Isoliergläsern sicherzustellen,
während
ein solcher größerer Raum
vermieden wird, wird es als notwendig erachtet, die Härtungszeit
zu verkürzen.
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Im
Hinblick auf die Senkung der Kosten für Isoliergläser wurde ein Verfahren vorgeschlagen,
bei dem ein geformtes Produkt, das aus einem Harz hergestellt ist,
in das ein Trocknungsmittel geknetet ist, als Abstandshalter verwendet
wird, und bei dem ein Isolierglas ohne die Verwendung eines Sekundärabdichtungsmaterials
hergestellt wird (JP-B-61-20501). Dieses Harz für den Abstandshalter weist
jedoch eine für
einen Abstandshalter unzureichende Härte auf und mit dem allein
aus dem vorstehend genannten Harz hergestellten Abstandshalter war
es in der Praxis schwierig, die Form eines Isolierglases aufrechtzuerhalten.
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Die
US-PS 3,852,149 betrifft
abgedichtete Glasfensteranordnungen mit einem Metallabstandshalter und
einem Abdichtungsmittel mit einer Härte von 10 bis 80 auf der Shore
A-Durometerskala.
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Ferner
ist ein Isolierglas bekannt, bei dem ein Material, bei welchem ein
Trocknungsmittel in ein durch Extrusion formbares hartes Harz geknetet
ist, z.B. in ein thermoplastisches Harz wie ein Vinylchloridharz
oder ein Butyl-Heißschmelzharz,
das eine JIS-A-Härte
(HsA) von 95 aufweist, als Abstandshalter verwendet wird (JP-A-7-17748).
Wenn dieses Material, das eine Härte
von HsA95 aufweist, als Abstandshalter oder als Abdichtungsmaterial
für ein
Isolierglas verwendet wird, ist die Beanspruchung, die auf die Glasscheibe
oder den Abdichtungsabschnitt des Isolierglases ausgeübt wird,
jedoch so groß,
dass Schwierigkeiten auftreten, die z.B. derart sind, dass der Abdichtungsabschnitt
einer Ablösung
unterliegt oder die Glasscheiben des Isolierglases brechen. Demgemäß ist gegenwärtig kein
Isolierglas bekannt, das die Eigenschaften wie z.B. bezüglich der Gebrauchsdauer,
der Abmessungsstabilität
und der Formbarkeit, die für
ein Isolierglas erforderlich sind, nur mit einem Abstandshalter
erreichen kann, ohne ein Sekundärabdichtungsmaterial
zu verwenden.
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Wie
es in den vorstehend beschriebenen Veröffentlichungen bezüglich des
Butyl-Heißschmelzharzes beschrieben
worden ist, wird als Abdichtungsmittel für ein Baumaterial ein Kautschuk
vom Butyltyp verwendet, und zwar aufgrund seiner Hafteigenschaften,
seiner guten Witterungsbeständigkeit
und seiner niedrigen Feuchtigkeitsdurchlässigkeit. Dessen Härte ist
jedoch gering und er weist eine Kaltfließeigenschaft auf. Demgemäß besteht
dann, wenn der Kautschuk vom Butyltyp allein verwendet wird, abhängig von
dem speziellen Anwendungszweck ein Problem im Hinblick auf die Dauerbeständigkeit über einen
langen Zeitraum. Ferner weist der Kautschuk vom Butyltyp auch das
Problem auf, dass die Schmelzviskosität hoch und die Betriebseffizienz
schlecht ist. Zur Verbesserung der Härte wurde vorgeschlagen, verschiedene
Füllstoffe
zuzumischen. Wenn jedoch versucht wird, die Härte nur durch den Zusatz eines
Füllstoffs
zu verbessern, besteht eine Tendenz zur Zunahme der Schmelzviskosität, wodurch
die Betriebseffizienz beeinträchtigt
wird und die Zugfestigkeit oder die Reißfestigkeit in manchen Fällen zu
einem niedrigen Wert neigt, was unerwünscht ist.
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Insbesondere
hat der Kautschuk vom Butyltyp die Funktion einer Abdichtung der
Grenzfläche
zwischen dem Abstandshalter und den Glasscheiben und des Aufrechterhaltens
der Luftdichtheit und ist folglich zur Verwendung als Endabdichtungsmaterial
für ein
Isolierglas geeignet. In einem solchen Fall ist es gebräuchlich,
einen aus einem Metall wie z.B. Aluminium hergestellten Abstandshalter
zu verwenden, da die Härte
des Kautschuks vom Butyltyp gering ist, und der Kautschuk vom Butyltyp
wird als Abdichtungsmaterial zwischen dem Abstandshalter und den
Glasscheiben angeordnet. Folglich wird das Verfahren zur Herstellung
eines Isolierglases kompliziert, da es erforderlich ist, einen aus
einem Metall hergestellten Abstandshalter zu verwenden, wie es vorstehend
beschrieben worden ist.
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Demgemäß besteht
ein Bedarf zur Entwicklung eines Abdichtungsmittels, das keinen
aus einem Metall hergestellten Abstandshalter erfordert und welches
das Herstellungsverfahren vereinfachen kann. Gegenwärtig ist
kein Isolierglas bekannt, das die Eigenschaften wie z.B. bezüglich der
Gebrauchsdauer, der Abmessungsstabilität und der Formbarkeit, die
für ein
Isolierglas erforderlich sind, nur mit einem Abstandshalter erreicht,
ohne eine Sekundärabdichtung
zu verwenden.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer
Harzzusammensetzung, welche die Eigenschaften aufweist, die zur
Verwendung als Baumaterial erforderlich sind, insbesondere einer
Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter in einem Isolierglas, bei dem das vorstehend
genannte Sekundärabdichtungsmaterial
im Wesentlichen nicht erforderlich ist. Ferner ist es eine weitere
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Problem des Härtens zu
lösen,
das einen langen Zeitraum nach der Herstellung erfordert, und ein
Isolierglas bereitzustellen, mit dem eine hohe Produktivität realisiert
werden kann, die bisher nicht erreicht worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Isolierglas bereit, das zwei oder
mehrere Glasscheiben umfasst, die derart angeordnet sind, dass sie
sich gegenüberliegen,
wobei sie durch einen Abstandshalter getrennt sind, um eine Luftschicht
dazwischen zu bilden, wobei der Abstandshalter nur aus einer thermoplastischen Harzzusammensetzung
hergestellt ist, die eine JIS-A-Härte von 10 bis 90 bei 25°C aufweist,
wobei die thermoplastische Harzzusammensetzung einen Kautschuk vom
Butyltyp und ein kristallines Polyolefin umfasst, wobei das Verhältnis des
Kautschuks vom Butyltyp 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der beiden, betragen.
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Die
Harzzusammensetzung kann einen Kautschuk vom Butyltyp, ein kristallines
Polyolefin und einen anorganischen Füllstoff umfassen, wobei das
Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins, betragen,
und das Verhältnis
des anorganischen Füllstoffs höchstens
200 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summe des Kautschuks
vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins beträgt.
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Die 1 ist
eine schematische partielle Querschnittsansicht, die ein Beispiel
der Struktur eines erfindungsgemäßen Isolierglases
zeigt. Die 2 ist eine schematische partielle
Querschnittsansicht, welche die Struktur eines Isolierglases vor
der Doppelverglasung mittels eines Abstandshalters zeigt, der aus
einer thermoplastischen Harzzusammensetzung hergestellt ist. Die 3 ist
eine schematische Ansicht eines Extruders, der zum Schmelzen einer
thermoplastischen Harzzusammensetzung in der vorliegenden Erfindung
verwendet wird. Die 4 ist eine schematische partielle
Querschnittsansicht, die ein Beispiel der Struktur eines herkömmlichen
Isolierglases zeigt. Die 5 ist eine Querschnittsansicht,
die ein Beispiel der Struktur eines herkömmlichen Isolierglases zeigt.
Die 6 ist eine schematische Querschnittsansicht, die
ein Beispiel des Verfahrens zur Messung der Kriechcompliance J zeigt.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung weiter detailliert unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die 1 ist
eine schematische partielle Querschnittsansicht, die ein Beispiel
der Struktur eines erfindungsgemäßen Isolierglases
zeigt, bei der das Isolierglas 10 zwei Glasscheiben 1a und 1b umfasst,
die lediglich durch einen Abstandshalter 20 derart bei
einem vorgegebenen Abstand gehalten werden, dass eine Luftschicht 30 dazwischen
gebildet wird. Der Ab standshalter 20 ist aus einer thermoplastischen
Harzzusammensetzung mit einer JIS-A-Härte von 10 bis 90 hergestellt.
Dabei bedeutet der vorstehend genannte Ausdruck "lediglich durch einen Abstandshalter 20", dass kein
anderes Sekundärabdichtungsmaterial
oder ein anderer Metallabstandshalter erforderlich ist, und dass
eine Haftvermittlerbehandlung, die gegebenenfalls durchgeführt werden
kann, umfasst ist.
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Die
beim Aufbau des erfindungsgemäßen Isolierglases
als Abstandshaltermaterial verwendete thermoplastische Harzzusammensetzung
ist eine thermoplastische Harzzusammensetzung mit einer JIS-A-Härte von
10 bis 90 bei 25°C.
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Ferner
kann für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung auch ein thermoplastisches
Elastomer, das in den vergangenen Jahren auf verschiedenen Gebieten
verwendet wurde, oder ein Kautschukmaterial, bei dem die Vulkanisationsdichte
so eingestellt ist, dass es durch Erwärmen schmelzfließfähig wird,
in die "thermoplastische
Harzzusammensetzung" einbezogen
werden, so lange sie die vorstehend genannten Eigenschaften aufweist.
Ferner umfasst die "thermoplastische
Harzzusammensetzung" für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung auch ein Mischprodukt, bei dem ein so
genannter Weichmacher wie z.B. Dibutylphthalat oder Di-2-ethylhexylphthalat
in eine solche thermoplastische Harzzusammensetzung einbezogen ist,
so lange sie die vorstehend genannten Eigenschaften aufweist.
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Insbesondere
enthält
die vorstehend genannte Harzzusammensetzung, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, vorzugsweise mindestens eines von einem
wenig feuchtigkeitsdurchlässigen
heißschmelzformbaren
Kautschuk oder Elastomer und einem von einem solchen Kautschuk oder
Elastomer verschiedenen wenig feuchtigkeitsdurchlässigen thermoplastischen
Harz. Um ferner ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Luftschicht
eines Isolierglases zu verhindern, wenn ein solches Isolierglas
aufgebaut wird, weist die Harzzusammensetzung vorzugsweise eine
vorgegebene Menge an darin eingeknetetem Trocknungsmittel auf.
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Der
bzw. das vorstehend genannte wenig feuchtigkeitsdurchlässige heißschmelzformbare
Kautschuk oder Elastomer ist vorzugsweise ein Kautschuk oder Elastomer
mit einer Feuchtigkeitspermeationskonstante von höchstens
3000 × 10–13 cm3 · cm/cm2 · s · Pa. Der
Kautschuk ist ein halogenierter Butylkautschuk oder ein Butylkautschuk,
der vorwiegend aus Polyisobutylen oder Isobutylen und Isopren zusammengesetzt
ist. Solche thermoplastischen Harze oder wenig feuchtigkeitsdurchlässige heißschmelzformbare
Kautschuke oder Elastomere können
allein oder in einer Kombination als Gemisch von zwei oder mehr
davon verwendet werden.
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Das
von dem Kautschuk oder Elastomer verschiedene wenig feuchtigkeitsdurchlässige thermoplastische
Harz kann z.B. Polyethylen, Polypropylen, Vinylidenchlorid oder
Polyvinylchlorid, oder ein Copolymer aus Monomeren, welche diese
Polymere bilden, oder ein modifiziertes Produkt davon sein. Besonders
bevorzugt ist Polyethylen mit hoher Dichte. Die Feuchtigkeitspermeationskonstante
dieser thermoplastischen Harze beträgt vorzugsweise höchstens
3000 × 10–13 cm3 · cm/cm2 · s · Pa, mehr
bevorzugt höchstens
500 × 10–13 cm3 cm/cm2 · s · Pa. Ein
solches thermoplastisches Harz trägt zur Abmessungsstabilität des Abstandshalters
bei.
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Der
Harzzusammensetzung für
den Abstandshalter kann in der vorliegenden Erfindung zusätzlich zu dem
vorstehend genannten wenig feuchtigkeitsdurchlässigen heißschmelzformbaren Kautschuk
oder Elastomer und dem von einem solchen Kautschuk oder Elastomer
verschiedenen thermoplastischen Harz gegebenenfalls ein Trocknungsmittel
und ferner ein anorganischer Füllstoff
oder andere Zusätze
zugesetzt werden. Als Trocknungsmittel kann ein beliebiges Trocknungsmittel
verwendet werden, das gebräuchlich
zum Einmischen in ein Abdichtungsmaterial oder einen Abstandshalter
für ein
herkömmliches
Isolierglas verwendet wird, wie z.B. ein Zeolith, Aluminiumoxid
oder Silicagel.
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Eine
solche Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter umfasst die vorstehend genannten Komponenten
als bevorzugte Komponenten. Dem vorstehend genannten thermoplastischen
Harz können
jedoch gegebenenfalls Zusätze
wie z.B. ein klebrigmachendes Mittel, ein Gleitmittel, ein Pigment,
ein Antistatikmittel, ein Antioxidationsmittel, ein Wärmestabilisator,
ein Füllstoff
und ein Treibmittel zugesetzt werden.
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Eine
solche Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter wird durch Kneten der vorstehend beschriebenen
Komponenten hergestellt. Bei der Herstellung der Harzzusammensetzung
werden die erforderlichen Komponenten derart gemischt, dass die
JIS-A-Härte
der resultierenden Harzzusammensetzung höchstens 90 bei 25°C beträgt. Der
Grund für
die Begrenzung der Härte
auf höchstens
90 ist wie folgt.
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Wenn
versucht wird, ein thermoplastisches Harz mit einer JIS-A-Härte von
mehr als 90 als Abstandshalter für
ein Isolierglas zu verwenden, findet kein wesentliches Kriechen
statt und wenn mit dem Abstandshalter ein Dauerbeständigkeitstest
gemäß JIS R3209
durchgeführt
wird, wird folglich die Beanspruchung aufgrund einer Ausdehnung
von Luft bei hoher Temperatur auf die Bindungsgrenzfläche zwischen
den Glasscheiben und dem Abstandshalter ausgeübt. Wenn die Bindungskraft
unzureichend ist, wird daher eine Ablösung resultieren und selbst
wenn eine ausreichende Bindungskraft sichergestellt wird, ist es
wahrscheinlich, dass das Glas bricht. Selbst mit einem gegenwärtig verfügbaren Haftmittel
ist es möglich,
eine Bindungskraft zu erhalten, die hoch genug ist, um gegen eine
Beanspruchung aufgrund einer Ausdehnung der Luftschicht aufgrund
einer hohen Temperatur oder eines hohen Drucks dauerbeständig zu
sein. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass bei einem so hohen Druck
bei einer hohen Temperatur ein Brechen des Glases stattfindet, wodurch
die Produktivität
wesentlich abnimmt, und dies ist für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung nicht geeignet, die darauf abzielt, die Herstellungskosten
zu vermindern.
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Wenn
die Härte
andererseits zu gering ist, entsteht ein Problem bezüglich der
Abmessungsstabilität des
Isolierglases. Demgemäß ist es
erforderlich, die erforderlichen Komponenten so zu mischen, dass
die JIS-A-Härte
der Harzzusammensetzung bei 25°C
mindestens 10 beträgt.
Ferner ist selbst dann, wenn die JIS-A-Härte mindestens 10 beträgt, bei
einer relativ geringen Härte
das Auftreten einer Scheibenverschiebung wahrscheinlich, wenn die
Luftschicht dick ist.
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Bei
einem gebräuchlich
verwendeten Isolierglas beträgt
die Dicke der Luftschicht etwa 4 bis 18 mm (in vielen Fällen 6 mm
oder 12 mm). Demgemäß kann in
einem Fall, bei dem die Härte
relativ gering ist, selbst wenn bei einem Isolierglas mit einer
Luftschichtdicke von 6 mm keine Scheibenverschiebung auftritt, bei
einem Isolierglas mit einer Luftschichtdicke von 12 mm manchmal
eine Scheibenverschiebung auftreten. Durch Einstellen der Härte auf
ein Niveau von mindestens 40 ist es möglich, eine Scheibenverschiebung
selbst bei einem Isolierglas mit einer Luftschichtdicke von 12 mm
zu vermeiden. Daher liegt die JIS-A-Härte des Abstandshalters aus
thermoplastischem Harz in dem erfindungsgemäßen Isolierglas besonders bevorzugt
bei mindestens 40.
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In
einem Isolierglas, bei dem eine Harzzusammensetzung mit einer JIS-A-Härte von über 90 als
Abstandshalter verwendet wird, wird die auf die Glasscheiben ausgeübte Beanspruchung
groß sein.
Daher wird selbst bei einem Isolierglas, bei dem Glasscheiben mit
einer Dicke von 5 mm und 3 mm eingesetzt werden, wie es in JIS R3209
angegeben ist, während
eines beschleunigten Dauerbeständigkeitstests
ein Brechen des Glases resultieren.
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Im
Fall eines Isolierglases, bei dem eine Harzzusammensetzung mit einer
JIS-A-Härte
von 90 als Abstandshalter verwendet wird, wird jedoch in dem vorstehend
genannten Test mit einem Isolierglas, bei dem Glasscheiben mit einer
Dicke von 5 mm verwendet werden, kein Brechen des Glases auftreten.
Andererseits besteht bei einem Isolierglas, bei dem Glasscheiben
mit einer Dicke von 3 mm verwendet werden, die Möglichkeit eines Brechens des Glases
im vorstehend genannten Test. Demgemäß beträgt die Obergrenze der JIS-A-Härte der
Harzzusammensetzung für
den Abstandshalter 90. Ferner wird bei einem Isolierglas, bei dem eine
Harzzusammensetzung mit einer JIS-A-Härte von 75 als Abstandshalter
verwendet wird, in dem vorstehend genannten Test bei Isoliergläsern, bei
denen Glasscheiben mit einer Dicke von 5 mm und 3 mm eingesetzt
werden, kein Brechen des Glases auftreten. Glasscheiben für Isoliergläser, die
gegenwärtig
gebräuchlich verwendet
werden, weisen eine Dicke von 3 mm auf und die JIS-A-Härte der
Harzzusammensetzung für
den Abstandshalter liegt demgemäß vorzugsweise
im Bereich von 40 bis 75.
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Während die
JIS-A-Härte
für eine
momentan ausgeübte
Beanspruchung steht, gibt die Kriechcompliance J als Index für die Kriecheigenschaften
eine Harzeigenschaft in einem Fall an, bei dem eine kontinuierliche
Beanspruchung ausgeübt
wird, und die Kriechcompliance wird durch den Kehrwert des Elastizitätsmoduls ausgedrückt. Diese
Kriechcompliance J wird beispielsweise folgendermaßen gemessen.
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Die 6 ist
eine schematische Querschnittsansicht, die ein Verfahren zur Messung
der Kriechcompliance J zeigt. Ein zu messendes Harzmaterial 60 wird
so geformt, dass es eine Dicke von 12 mm und eine Größe der Oberfläche, die
an die Glasscheibe 61a oder 61b gebunden ist,
von 10 × 50
mm aufweist. Die Glasscheiben werden in den durch die Pfeile in
der Figur gezeigten Richtungen bei einer Umgebungstemperatur von
40°C so
gezogen, dass auf das Harzmaterial stets eine Beanspruchung von
0,2 kg/cm2 ausgeübt wird, wobei die Kriechcompliance
J aus der Dehnung des Materials nach 5 min berechnet wird. Der Wert
von J hängt nicht
von der Dicke der Glasscheiben 61a und 61b ab,
sondern hier werden Glasscheiben mit einer Dicke von 5 mm verwendet.
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Wenn
beispielsweise ein Isolierglas zum Transport nach der Herstellung
auf eine Palette gelegt wird, wird eine Glasscheibe auf einer Seite
des Isolierglases von Saugnäpfen
angesaugt. Die Glasscheibe wird entsprechend angesaugt, wenn das
Isolierglas von der Palette genommen wird. Ein so genannter "freitragender" Zustand des Isolierglases
durch die Saugnäpfe
wird gewöhnlich
höchstens
5 min betragen. Ferner ist es wahrscheinlich, dass die Außentemperatur
im Sommer auf etwa 40°C
ansteigt. Um daher eine Scheibenverschiebung während des Betriebs zu verhindern,
beträgt
die Kriechcompliance J vorzugsweise höchstens 1 cm2/N (1 × 10–5 cm2/dyne), gemessen nach 5 min ab dem Beginn
der Messung in einer Scherverformungsart bei 40°C. Wenn ferner die Kriechcompliance
J weniger als 1 × 10–5 cm2/N (1 × 10–10 cm2/dyne) beträgt, gemessen nach 5 min ab
dem Beginn der Messung in einer Scherverformungsart bei 40°C, wird kein
wesentliches Kriechen auftreten, wodurch die Beanspruchung, die
zwischen den Glasscheiben und dem Abstandshalter ausgeübt wird, zunimmt,
wodurch ein Problem wie z.B. ein Ablösen oder ein Brechen des Glases
auftritt. Demgemäß beträgt J vorzugsweise
mindestens 1 × 10–5 cm2/N (1 × 10–10 cm2/dyne), gemessen nach 5 min ab dem Beginn der
Messung in einer Scherverformungsart bei 40°C.
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Wie
es vorstehend erwähnt
worden ist, beträgt
die Dicke der Luftschicht in einem Isolierglas in vielen Fällen etwa
4 bis 18 mm. Eine Scheibenverschiebung kann daher selbst dann, wenn
die Kriechcompliance J weniger als 1 cm2/N
(1 × 10–5 cm2/dyne) beträgt, gemessen nach 5 min ab
dem Beginn der Messung in einer Scherverformungsart bei 40°C, manchmal
auftreten, wenn die Luftschicht dick und die Kriechcompliance J
relativ groß ist.
Wenn beispielsweise die Kriechcompliance J groß ist, kann selbst dann, wenn
bei einem Isolierglas mit einer Luftschichtdicke von 6 mm keine
Scheibenverschiebung auftritt, bei einem Isolierglas mit einer Luftschichtdicke
von 12 mm manchmal eine Scheibenverschiebung auftreten. Daher ist
es durch eine Einstellung der Kriechcompliance auf ein Niveau von
höchstens
1 × 10–1 cm2/N (1 × 10–6 cm2/dyne) möglich,
eine Scheibenverschiebung selbst bei einem Isolierglas mit einer
Luftschichtdicke von 12 mm zu vermeiden.
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Ferner
ist es besonders bevorzugt, dass die Untergrenze der Kriechcompliance
J 1 × 10–4 cm2/N (1 × 10–9 cm2/dyne) beträgt. Insbesondere können beispielsweise
bei einem Wert von 1 × 10–5 cm2/N (1 × 10–10 cm2/dyne) in einem Dauerbeständigkeitstest
gemäß JIS R3209
selbst dann, wenn Glasscheiben bei einem Isolierglas, bei dem Glasscheiben
mit einer Dicke von 5 mm verwendet werden, nicht brechen, Glasscheiben
bei einem Isolierglas manchmal brechen, bei dem Glasscheiben mit
einer Dicke von 3 mm verwendet werden. Um daher ein Brechen von
Glasscheiben mit verschiedenen Dicken zu vermeiden, ist es ganz
besonders bevorzugt, dass die Untergrenze der Kriechcompliance J
1 × 10–4 cm2/N (1 × 10–9 cm2/dyne) beträgt, gemessen nach 5 min ab
dem Beginn der Messung in einer Scherverformungsart bei 40°C.
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Zusammenfassend
ist es bei der Harzzusammensetzung, die in der vorliegenden Erfindung
als Abstandshalter verwendet wird, ganz besonders bevorzugt, eine
Harzzusammensetzung mit einer JIS-A-Härte von 45 bis 75 und einer
Kriechcompliance J im Bereich von 1 × 10–1 bis
1 × 10–4 cm2/N (1 × 10–6 bis
1 × 10–9 cm2/dyne) zu verwenden, gemessen nach 5 min
ab dem Beginn der Messung in einer Scherverformungsart bei 40°C.
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Ferner
ist es bezüglich
der gesamten Harzzusammensetzung bevorzugt, dass die Feuchtigkeitspermeationskonstante
höchstens
5000 × 10–13 cm3 · cm/cm2 · s · Pa beträgt, und
ferner, um die Taupunkteigenschaften beizubehalten, dass die Feuchtigkeitspermeationskonstante
vorzugsweise höchstens
500 × 10–13 cm3 · cm/cm2 · s · Pa beträgt.
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Spezielle
Beispiele für
die Harzzusammensetzung für
den Abstandshalter mit der vorstehend genannten JIS-A-Härte, Kriechcompliance
J und Feuchtigkeitspermeationskonstante werden in Beispielen beschrieben,
die nachstehend angegeben sind. Mischkomponenten bevorzugter Harzzusammensetzungen
und deren Mischverhältnisse
sind jedoch wie folgt.
Heißschmelzformbarer
Kautschuk | |
oder
heißschmelzformbares
Elastomer | 10
bis 80 Gew.-% |
Von
dem Kautschuk oder dem Elastomer | |
verschiedenes
thermoplastisches Harz | 0
bis 50 Gew.-% |
Klebrigmachendes
Mittel | 0
bis 15 Gew.-% |
Trocknungsmittel
und Zusätze | |
(Ruß, Talk,
usw.) | 10
bis 60 Gew.-% |
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Dabei
umfassen die Zusätze
z.B. ein Gleitmittel, ein Pigment, ein Antistatikmittel, einen Weichmacher, ein
Alterungsschutzmittel, einen Wärmestabilistator,
ein Antioxidationsmittel, eine hydrolysierbare Silylgruppen-enthaltende
Verbindung, wie z.B. einen Silanhaftvermittler, ein Treibmittel
und einen Füllstoff,
der einen anorganischen Füllstoff
enthält.
Der an anderer Stelle verwendete Begriff "Zusätze" steht für diejenigen
Zusätze,
bei denen ein anorganischer Füllstoff
aus den vorstehend genannten Zusätzen
ausgenommen und denen ein klebrigmachendes Mittel zugesetzt worden
ist.
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Als
andere bevorzugte Harzzusammensetzungen für einen Abstandshalter können die
nachstehenden Zusammensetzungen genannt werden, bei denen ein Kautschuk
vom Butyltyp als heißschmelzformbarer Kautschuk
oder Elastomer und ein kristallines Polyolefin als von dem Kautschuk
und Elastomer verschiedenes thermoplastisches Harz verwendet werden.
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Eine
Harzzusammensetzung, die einen Kautschuk vom Butyltyp und ein kristallines
Polyolefin umfasst, bei welcher das Verhältnis des Kautschuks vom Butyltyp
50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis
des kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-% beträgt, bezogen
auf die Gesamtmenge der beiden.
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Eine
Harzzusammensetzung, die einen Kautschuk vom Butyltyp, ein kristallines
Polyolefin und einen anorganischen Füllstoff umfasst, wobei das
Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-%, bezo gen auf die Gesamtmenge
des Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins, betragen,
und das Verhältnis
des anorganischen Füllstoffs
höchstens 200
Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summe des Kautschuks
vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins beträgt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann der Kautschuk vom Butyltyp beispielsweise
ein Homopolymer von Isobutylen, ein Copolymer davon mit einem anderen
Monomer oder ein modifiziertes Produkt davon sein. Als Copolymer
ist ein Copolymer bevorzugt, das durch Copolymerisation mit einer
relativ geringen Menge an Isopren erhalten wird (das gewöhnlich als
Butylkautschuk bezeichnet wird). Das modifizierte Produkt kann beispielsweise
ein halogenierter Butylkautschuk oder ein partiell vernetzter Butylkautschuk
sein. Besonders bevorzugte Kautschuke vom Butyltyp sind ein Copolymer
von Isobutylen mit Isopren, das gewöhnlich als Butylkautschuk bezeichnet
wird, und ein partiell vernetzter Butylkautschuk.
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In
der vorliegenden Erfindung kann das kristalline Polyolefin z.B.
ein Homopolymer eines Olefins wie z.B. Ethylen oder Propylen, ein
Copolymer davon mit einem anderen Monomer oder ein modifiziertes
Produkt davon sein, das kristallisierbar ist. Die Struktur des Polymers
ist vorzugsweise eine syndiotaktische Struktur oder eine isotaktische
Struktur, wobei das Polymer jedoch auch andere Strukturen enthalten
kann. Das Olefin ist ganz besonders bevorzugt Ethylen oder Propylen.
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Das
Copolymer kann z.B. ein Copolymer aus zwei oder mehr Olefinen oder
ein Copolymer aus einem Olefin mit anderen Monomeren sein, und ein
Copolymer von Ethylen oder Propylen mit einem anderen Monomer, das
die Kristallisierbarkeit nicht beeinträchtigt, ist bevorzugt. Als
Copolymer ist ein Blockcopolymer gegenüber einem alternierenden Copolymer
oder einem statistischen Copolymer bevorzugt. Das modifizierte Produkt
kann z.B. ein kristallines Polyolefin mit eingeführten funktionellen Gruppen
wie Säureanhydridgruppen,
Carboxylgruppen oder Epoxygruppen sein.
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Ein
in der vorliegenden Erfindung ganz besonders bevorzugtes kristallines
Polyolefin ist Polyethylen oder Polypropylen, die vorwiegend als
Homopolymer vorliegen. Beispielsweise können als Polyethylen Polyethylen
mit niedriger Dichte, Polyethylen mit mittlerer Dichte oder Polyethylen
mit hoher Dichte verwendet werden. Die Kristallinität des kristallinen
Polyolefins beträgt
vorzugsweise mindestens 30 %, mehr bevorzugt mindestens 50 %. Bezüglich gebräuchlicher
kristalliner Polyolefine sind typische Werte der Kristallinität z.B. 50
bis 60 % für
Polyethylen mit niedriger Dichte, 75 bis 90 % für Polyethylen mit hoher Dichte
und 55 bis 65 für
Polypropylen. Das Molekulargewicht ist nicht speziell beschränkt, jedoch
beträgt
das Zahlenmittel des Molekulargewichts etwa 200000 bis 800000 für Polyethylen
und etwa 100000 bis 400000 für
Polypropylen.
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Wie
es vorstehend beschrieben worden ist, weist Polyethylen oder Polypropylen
eine hohe Kristallisierbarkeit auf und ist deshalb weniger feuchtigkeitsdurchlässig wie
der Kautschuk vom Butyltyp. Wenn von diesen Polymeren eines eine
niedrigere Schmelzviskosität
aufweist, nimmt die Schmelzviskosität der Zusammensetzung ab und
die Formbarkeit wird im Vergleich mit einem Fall besser, bei dem
der Kautschuk vom Butyltyp allein verwendet wird. Demgemäß können verschiedene
anorganische Füllstoffe
zugemischt werden, wodurch ein Harzmaterial für einen Abstandshalter mit
einer großen
Härte realisiert
werden kann und dies ist auch im Hinblick auf die wirtschaftliche
Effizienz ganz besonders bevorzugt.
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Bei
der vorstehend genannten Harzzusammensetzung beträgt das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins zur Gesamtmenge des Kautschuks vom Butyltyp
und des kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 5
bis 40 Gew.-%. Wenn das Verhältnis
des kristallinen Polyolefins geringer als 2 Gew.-% ist, kann es
schwierig sein, die große
Härte des
Kautschuks vom Butyltyp zu erreichen, und wenn das Verhältnis des kristallinen
Polyolefins 50 Gew.-% übersteigt,
neigt der Charakter des kristallinen Polyolefins dazu, in den Vordergrund
zu treten, wodurch die Eigenschaften des Kautschuks vom Butyltyp
kaum erhältlich
sind.
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Wenn
ein anorganischer Füllstoff
einbezogen wird, kann das Verhältnis
des kristallinen Polyolefins zur Gesamtmenge des Kautschuks vom
Butyltyp und des kristallinen Polyolefins gering sein. Wenn z.B.
ein anorganischer Füllstoff
in einer Menge von mindestens etwa 50 Gewichtsteilen bezogen auf
100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des Kautschuks vom Butyltyp und
des kristallinen Polyolefins eingebracht wird, kann das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins zu der Gesamtmenge des Kautschuks vom Butyltyp
und des kristallinen Polyolefins 2 bis 20 Gew.-% betragen, wodurch
angemessene gewünschte
Effekte erhalten werden können.
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Folglich
kann in die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung, die
den Kautschuk vom Butyltyp und das kristalline Polyolefin umfasst,
eine im Wesentlichen effektive Menge eines anorganischen Füllstoffs
eingebracht werden. Der Ausdruck "im Wesentlichen effektive Menge" steht für mindestens
1 Gewichtsteil bezogen auf 100 Gewichtsteile der Gesamtmenge des
Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins. Wenn der
anorganische Füllstoff
in einer zu großen
Menge eingebracht wird, wird die Schmelzviskosität der Zusammensetzung zunehmen
oder die Zugfestigkeit oder die Reißfestigkeit wird abnehmen.
Daher beträgt
die Obergrenze der Füllstoffmenge,
die eingebracht wird, 200 Gewichtsteile, vor zugsweise 150 Gewichtsteile.
Wenn ein anorganischer Füllstoff
eingebracht wird, ist eine bevorzugte Untergrenze der Menge, die
eingebracht wird, 10 Gewichtsteile.
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Als
anorganischer Füllstoff
können
diejenigen Füllstoffe,
die gebräuchlich
als anorganische Füllstoffe eingesetzt
werden, wie z.B. Calciumcarbonat, Talk, Glimmer und Ruß, allein
oder in einer Kombination als Gemisch von zwei oder mehr davon verwendet
werden.
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Es
ist besonders effektiv, dass der Kautschuk vom Butyltyp und das
kristalline Polyolefin, die in der Harzzusammensetzung der vorliegenden
Erfindung enthalten sind, bei einer hohen Temperatur gemischt werden,
und zwar mindestens vor der Verwendung der Harzzusammensetzung der
vorliegenden Erfindung für
die Endanwendung. Die hohe Temperatur bei diesem Mischvorgang ist
eine Temperatur, bei der es sich mindestens um den Kristallschmelzpunkt
des kristallinen Polyolefins handelt. Diese Mischtemperatur muss
niedriger sein als der Zersetzungspunkt des Kautschuks vom Butyltyp
und beträgt
vorzugsweise höchstens
etwa 300°C, wobei
es sich um den Zersetzungspunkt des Kautschuks vom Butyltyp handelt.
Die Temperatur beträgt
im Hinblick auf die Produktivität,
usw., besonders bevorzugt höchstens
200°C. Demgemäß beträgt der Kristallschmelzpunkt
des kristallinen Polyolefins vorzugsweise ebenfalls höchstens
200°C.
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Die
Harzzusammensetzung für
ein Baumaterial sollte im praktisch nutzbaren Temperaturbereich
vorzugsweise einer möglichst
geringen Härteänderung
unterliegen. Um diese Anforderung zu erfüllen, handelt es sich bei dem
kristallinen Polyolefin vorzugsweise um ein Polyolefin, das einen
Kristallschmelzpunkt aufweist, der höher ist als eine gewöhnliche
praktische Temperaturobergrenze. Die gewöhnliche praktische Temperaturobergrenze
für die
Harzzusammensetzung für
ein Baumaterial beträgt
etwa 80°C.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das kristalline Polyolefin durch
die Kohäsionskraft
der kristallinen Phase zurückgehalten,
wodurch selbst in einem Temperaturbereich, der die Glasübergangstemperatur übersteigt,
bei einer Temperatur unterhalb des Kristallschmelzpunkts keine abrupte Änderung
der Härte
oder kein verflüssigter
Zustand auftritt, die bzw. der bei einem nicht-kristallinen Harz
feststellbar ist. Stattdessen findet eine beträchtliche Abnahme der Schmelzviskosität am Kristallschmelzpunkt
an der Grenzfläche
statt, wodurch ein Effekt bezüglich
der Verbesserung der Kneteffizienz mit dem Kautschuk vom Butyltyp
erwartet werden kann.
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In
eine solche Harzzusammensetzung kann ein Trocknungsmittel und die
vorstehend genannten Zusätze,
die gebräuchlich
in Harzmaterialien für
ein Baumaterial eingebracht wer den können, einbezogen werden. Insbesondere
wenn diese Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter verwendet wird, ist es bevorzugt, ein Trocknungsmittel
wie z.B. einen Zeolith, Silicagel oder Aluminiumoxid, ein klebrigmachendes
Mittel, einen Weichmacher, einen Silanhaftvermittler und verschiedene
Stabilisatoren einzubringen.
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Es
ist besonders bevorzugt, ein Trocknungsmittel wie z.B. einen Zeolith
in einer Menge von 5 bis 30 Gew.-% der Harzzusammensetzung einzubringen.
Um ferner die Effekte des Klebrigmachens und die Weichmachereffekte
auszubilden, ist es bevorzugt, Polyisobutylen in einer Menge von
mindestens 200 Gewichtsteilen, insbesondere von 5 bis 150 Gewichtsteilen
bezogen auf 100 Gewichtsteile des von Polyisobutylen verschiedenen
Kautschuks vom Butyltyp zuzusetzen.
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Zusammenfassend
sind in der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugte Mischverhältnisse
der Komponenten der Harzzusammensetzung für einen Abstandshalter 30 bis
55 Gew.-% des Kautschuks vom Butyltyp, 1 bis 8 Gew.-% des kristallinen
Polyolefins, 15 bis 30 Gew.-% des anorganischen Füllstoffs
und 20 bis 40 Gew.-% des Trocknungsmittels und der Zusätze (natürlich beträgt hier
das Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des kristallinen Polyolefins
2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge des Kautschuks vom
Butyltyp und des kristallinen Polyolefins).
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Wie
es vorstehend erwähnt
worden ist, wird die Harzzusammensetzung der vorliegenden Erfindung vorzugsweise
durch Mischen mindestens des Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen
Polyolefins bei einer Temperatur hergestellt, die höher als
der Kristallschmelzpunkt des kristallinen Polyolefins und niedriger
als der Zersetzungspunkt des Kautschuks vom Butyltyp ist. Diese
Mischtemperatur beträgt
vorzugsweise 100 bis 280°C,
insbesondere 120 bis 250°C.
Andere Mischkomponenten oder Zusätze
können
gleichzeitig oder vor oder nach dem Mischen zugemischt werden.
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Die
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen eine
thermoplastische Zusammensetzung und kann mit einem gewöhnlichen
Mischer wie z.B. einem Schmelzmischextruder oder einem Kneter gemischt
werden. Ferner kann das Formen nach dem vorstehend genannten Mischvorgang
kontinuierlich durchgeführt
werden. Ansonsten wird die Zusammensetzung hergestellt und dann
in ein Formmaterial in Granulatform oder dergleichen ausgebildet,
das dann geformt wird. Als Formverfahren kann ein Schmelzformverfahren,
wie z.B. ein Extrusionsformverfahren oder ein Spritzgussverfahren
verwendet werden.
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Wenn
diese Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter verwendet wird, kann nach dem Formvorgang die
Herstellung eines Isolierglases dadurch kontinuierlich erfolgen,
dass das geformte Produkt entlang der Kante eines Isolierglasmaterials
angeordnet wird, das zwei oder mehrere Glasscheiben umfasst, die
einander gegenüberliegend
angeordnet sind. Dabei kann unter Verwendung einer Zusammensetzung
mit hoher Temperatur, die aus der Formvorrichtung abgegeben wird,
eine starke Haftung an Glasscheiben erreicht werden. Ferner kann
das geformte Produkt unter Verwendung einer Vorrichtung wie z.B.
einer Auftragvorrichtung auf das Isolierglasmaterial aufgetragen
werden, während
der Temperaturabfall der Zusammensetzung gesteuert wird. Als derartige
Vorrichtung ist eine Vorrichtung bevorzugt, die heizen kann.
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Die
vorstehend beschriebene Harzzusammensetzung für ein Baumaterial ist nicht
auf eine Zusammensetzung zur Bildung eines Abstandshalters für ein Isolierglas
mit der in der 1 gezeigten Struktur beschränkt. Beispielsweise
kann die Harzzusammensetzung für
ein Baumaterial der vorliegenden Erfindung als Material für ein Abdichtungsmaterial
in einem Isolierglas mit einer Struktur verwendet werden, bei der
die Kante mit einer Kombination aus einem Abdichtungsmaterial und
einem Abstandshalter abgedichtet ist, der aus einem Material hergestellt
ist, das härter
ist als dieses Harz für
ein Baumaterial (wie z.B. einem Abstandshalter, der aus einem Metall
oder einem harten Kunstharz hergestellt ist). Ferner kann die Harzzusammensetzung
für ein
Baumaterial der vorliegenden Erfindung auch als Harzmaterial zur
Verwendung als Baumaterial verwendet werden, das von einem Isolierglas
verschieden ist.
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Andererseits
ist die Harzzusammensetzung für
ein Baumaterial der vorliegenden Erfindung, wie es vorstehend erwähnt worden
ist, besonders als Harzzusammensetzung für einen Harz-Abstandshalter geeignet,
der für
ein Isolierglas mit einer Struktur geeignet ist, bei der Glasscheiben
durch die Härte
des Harzmaterials beabstandet gehalten werden. Durch Einstellen
der Mischmenge des kristallinen Polyolefins oder des anorganischen
Füllstoffs,
um ein Harzmaterial mit einer geeigneten Härte zu erhalten, ist es möglich, einen Harz-Abstandshalter für ein Isolierglas
zu realisieren, der eine JIS-A-Härte
(HsA) von 10 bis 90 bei 25°C
aufweist.
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Das
Abstandshaltermaterial ist in der vorliegenden Erfindung nicht speziell
auf die vorstehend genannten Mischkomponenten und -verhältnisse
beschränkt.
Innerhalb der vorstehend genannten Mischverhältnisse kann jedoch eine Harzzusammensetzung
mit einer JIS-A-Härte
und einer Feuchtigkeitspermeationskonstante erhalten werden, die
in der vorliegenden Erfindung bevorzugt sind.
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Die
Glasscheiben, die für
den Aufbau des erfindungsgemäßen Isolierglases
verwendet werden, können
z.B. Glasscheiben für
Fenster oder Türen,
verstärktes
Glas, laminiertes Glas, Metalldrahtglas und wärmeabsorbierendes Glas sein,
die gewöhnlich
für Fahrzeuge
oder als Baumaterialien verbreitet verwendet werden, sowie Glasscheiben
mit einer dünnen
Beschichtung aus Metall oder einer anderen anorganischen Substanz, die
auf ihrer Oberfläche
aufgebracht ist, wie z.B. wärmereflektierendes
Glas oder schwach reflektierendes Glas, Acrylharzscheiben als so
genanntes organisches Glas oder Polycarbonatscheiben, und diese
sind nicht speziell beschränkt.
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Ferner
kann das Isolierglas aus zwei Glasscheiben oder aus drei oder mehr
Glasscheiben zusammengesetzt sein.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Isolierglas
kann gegebenenfalls ein Haftmittel, das in einem Lösungsmittel
gelöst
ist, auf die Glasoberfläche
aufgebracht werden, an die der Abstandshalter anstößt. Nach
dem Trocknen des Haftmittels an der Luft werden zwei Glasscheiben 1a und 1b in
einem vorgegebenen Abstand (z.B. 6 mm oder 12 mm) gehalten, wie
es in der 2 gezeigt ist. Dann wird die
vorstehend genannte Harzzusammensetzung unter Verwendung eines gewöhnlichen
Extruders mit einem Zylinder mit einem geeigneten Durchmesser, wie
es in der 3 gezeigt ist, geschmolzen,
z.B. bei einer Temperatur von 150 bis 200°C, und von einer Düse mit einer
vorderen Endform geschmolzen, die dazu geeignet ist, die Zusammensetzung
zwischen zwei Glasscheiben einzubringen, worauf unter Bildung eines
Abstandshalters abgekühlt
wird.
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Dieses
Doppelverglasungsverfahren ist lediglich ein Beispiel und das Verfahren
zur Herstellung des erfindungsgemäßen Isolierglases ist nicht
auf ein solches Verfahren beschränkt.
Beispielsweise kann ein Abstandshalter mit einer gewünschten
Form im Vorhinein aus der vorstehend genannten Harzzusammensetzung geformt
werden und der Abstandshalter kann z.B. mittels Wärme an zwei
Glasscheiben gebunden werden, um ein Isolierglas zu bilden.
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Als
vorstehend genanntes Haftmittel kann z.B. ein Haftmittel (a), das
eine Kombination aus einem Polyesterpolyol und einem Polyisocyanat
enthält,
oder ein Reaktionsprodukt davon, oder ein Haftmittel (b) geeignet
sein, das als eine wirksame Komponente ein Polymer oder Vorpolymer
enthält,
das durch Umsetzen eines Kettenverlängerungsmittels und eines endständig reaktiven
Oligomers mit Butylengruppen als Wiederholungseinheiten erhältlich ist.
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Als
Haftmittel (a) ist ein Haftmittel bevorzugt, bei dem ein Polyesterpolyol
mit hohem Molekulargewicht mit einem Molekulargewicht von mindestens
10000, das aus mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure als
Ausgangsmaterial hergestellt worden ist, der Hauptbestandteil ist,
und ein Polyisocyanat, das mindestens zwei Isocyanatgruppen pro
Molekül
enthält,
ein Härtungsmittel
ist.
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Das
Polyisocyanat kann z.B. ein Polyisocyanat wie 2,4-Toluylendiisocyanat,
2,6-Toluylendiisocyanat, Phenylendiisocyanat,
Xyloldiisocyanat, 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat,
Naphthylen-1,5-diisocyanat oder eine hydrierte Verbindung davon,
Ethylendiisocyanat, Propylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat,
Hexamethylendiisocyanat, Isophorondiisocyanat, 1-Methyl-2,4-diisocyanatcyclohexan,
1-Methyl-2,6-diisocyanatcyclohexan, Dicyclohexylmethandiisocyanat
oder Triphenylmethantriisocyanat sowie eine Adduktverbindung, eine
Biuretverbindung oder eine Isocyanuratverbindung des vorstehenden
Polyisocyanats und Trimethylolpropan sein.
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Zur
Verbesserung der Anfangsbindungsfestigkeit ist ein aromatisches
Polyisocyanat bevorzugt und zur Verbesserung der Verträglichkeit
mit dem Abstandshalter und zur Verbesserung der Bindungsfestigkeit
ist in der vorliegenden Erfindung ein aliphatisches Polyisocyanat
bevorzugt. Diese Polyisocyanatverbindungen können allein oder in einer Kombination
als Gemisch von zwei oder mehr davon verwendet werden. Der Gehalt des
Polyisocyanats ist nicht speziell beschränkt, jedoch ist das Polyisocyanat
im Hinblick darauf, der Zusammensetzung Härtungseigenschaften zu verleihen,
vorzugsweise in einem Mischverhältnis
vom 1- bis 10-fachen
der Äquivalente
bezogen auf die Hydroxylgruppen des Polyesterpolyols enthalten.
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Dieses
Haftmittel (a) enthält
vorzugsweise einen Silanhaftvermittler. In einem solchen Fall ist
der Silanhaftvermittler eine hydrolysierbare Silylgruppe-enthaltende
Verbindung mit mindestens einer Gruppe im Molekül, die aus einer Epoxygruppe,
einer Aminogruppe und einer Mercaptogruppe ausgewählt ist,
wie z.B. γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
Di(γ-glycidoxypropyl)-dimethoxysilan, β-(3,4-Epoxycyclohexyl)ethyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
N-β-Aminoethyl-γ-aminopropyldimethoxymethylsilan, γ-(N-Phenylamino)propyltrimethoxysilan,
Mercaptopropyltrimethoxysilan oder Mercaptopropyltri-ethoxysilan.
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Die
Menge eines solchen Mittels ist nicht speziell beschränkt, beträgt jedoch
im Hinblick auf die wirtschaftliche Effizienz zweckmäßig 0,05
bis 10 Gewichtsteile bezogen auf das Polyesterpolyol und das Polyisocyanat.
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In
dem Haftmittel (b) ist das endständig
reaktive Oligomer, das Butylengruppen als Wiederholungseinheiten
enthält,
eine Verbindung, die einen zweiwertigen C4-Kohlenwasserstoff
als Wiederholungseinheiten enthält
und eine reaktive funktionelle Gruppe wie z.B. eine Hydroxylgruppe,
eine Carboxylgruppe, eine Aminogruppe, eine Mercaptogruppe, eine
Epoxygruppe oder eine Isocyanatgruppe als Oligomerendgruppe enthält. Es handelt
sich um eine Verbindung, die ein Polymer mit hohem Molekulargewicht
bilden kann, das als Haftmittel wirkt, wenn es mit einem Kettenverlängerungsmittel
mit einer funktionellen Gruppe umgesetzt wird, die mit einer solchen
funktionellen Gruppe zur Vernetzung oder Verlängerung der Kette reagieren
kann.
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Die
Butylengruppen als Wiederholungseinheiten können z.B. Ethylethylengruppen [-CH2CH(CH2CH3)-], 1,2-Dimethylethylengruppen [-CH(CH3)-CH(CH3)-], 1,1-Dimethylethylengruppen [-C(CH3)2-CH2-]
oder Tetramethylengruppen [-(CH2)4-] sein.
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Das
vorstehend genannte Kettenverlängerungsmittel
kann z.B. ein Polyisocyanat sein, das eine Verbindung, die mindestens
drei funktionelle Isocyanatgruppen aufweist, als mindestens eine
Komponente enthält,
ein Mischprodukt, das einen Silanhaftvermittler wie z.B. eine Verbindung,
die mindestens drei funktionelle hydrolysierbare Alkoxysilylgruppen
aufweist, als mindestens eine Komponente enthält, oder ein Mischprodukt, das
eine Verbindung enthält,
die mindestens drei funktionelle Doppelbindungen aufweist, und einen
damit reaktiven Radikalstarter enthält. Im Hinblick z.B. auf die
Lagerstabilität,
wie z.B. die Topfzeit, ist das vorstehend als Beispiel angegebene
Polyisocyanat bevorzugt.
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Einem
solchen Haftmittel (a) oder (b) kann gegebenenfalls ferner ein Lösungsmittel,
ein Katalysator, ein Pigment, ein Füllstoff, ein Antioxidationsmittel,
ein Wärmestabilisator
oder ein Alterungsschutzmittel zugesetzt werden.
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Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung weiter detailliert unter Bezugnahme
auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben. Die vorliegende
Erfindung ist jedoch durch solche Beispiele keinesfalls beschränkt.
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Beispiele für die Harzzusammensetzung
(1)
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Als
erstes werden Beispiele angegeben, die eine Harzzusammensetzung,
die einen Kautschuk vom Butyltyp und ein kristallines Polyolefin
umfasst, wobei das Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
der beiden, betragen, sowie eine Harzzusam mensetzung betreffen,
die einen Kautschuk vom Butyltyp, ein kristallines Polyolefin und
einen anorganischen Füllstoff
umfasst, wobei das Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins, betragen,
und das Verhältnis
des anorganischen Füllstoffs
höchstens
200 Gewichtsteile, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Summe des Kautschuks vom
Butyltyp und des kristallinen Polyolefins beträgt.
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Die
folgenden Zusammensetzungsbeispiele 1 bis 7 sind erfindungsgemäße Beispiele
und die Zusammensetzungsbeispiele 8 bis 12 sind Vergleichsbeispiele.
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Zusammensetzungsbeispiel
1
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Als
Kautschuk vom Butyltyp wurde ein Butylkautschuk mit einer Mooney-Viskosität von 47
ML(1+8), 100°C,
verwendet, und als kristallines Polyolefin wurde ein Polyethylen
mit hoher Dichte (HDPE) mit einem Schmelzindex von 20, einem Kristallschmelzpunkt
von 130°C
und einer Kristallinität
von etwa 80 % verwendet.
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Der
Butylkautschuk und das HDPE wurden bei 160°C bei 20 U/min 30 min mit einer
Laboplastmühle gemischt.
Die Härte
(HsA) wurde gemäß JIS K6301
gemessen. Die Schmelzviskosität
wurde mit einem Capilographen bei 160°C gemessen und als Wert bei
einer Schergeschwindigkeit von 91 s
–1 angegeben.
Bezüglich der
Feuchtigkeitspermeationskonstante wurde auf eine Seite eines Dünnfilms
bei 60°C
ein Feuchtigkeitsdruck von etwa 20 mmHg ausgeübt, und die andere Seite wurde
unter Vakuum gesetzt, wodurch die Feuchtigkeitspermeationskonstante
aus der Geschwindigkeit der Feuchtigkeit erhalten wurde, die durch
den Dünnfilm durchgedrungen
war. Bezüglich
der Klebrigkeit bei 160°C
(Hochtemperaturklebrigkeit) wurde ein Fall, bei dem eine angemessene
Klebrigkeit erhalten wurde, mit
ein
Fall, bei dem die Klebrigkeit unzureichend war, mit x, und ein Fall,
bei dem die Klebrigkeit dazwischen lag, mit Δ bezeichnet.
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Unter
Verwendung der vorstehend genannten Materialien und Verfahren wurde
eine Zusammensetzung bewertet, die 70 Gew.-% des Butylkautschuks
und 30 Gew.-% HDPE umfasste. Die Ergebnisse sind in der Tabelle
1 gezeigt. In den Tabellen 1, 2 und 3 sind die Zahlenwerte für die Zusammensetzung
des Materials als Gew.-% angegeben, die Schmelzviskosität ist als
Einheit von 103 Pa · s (104 Poise)
angegeben und die Feuchtigkeitspermeationskonstante ist als Einheit
von 10–13 cm3 · cm/(cm2 · s · Pa) angegeben.
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Zusammensetzungsbeispiel
2
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Unter
Verwendung der gleichen Materialien und Verfahren wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 wurde eine Bewertung in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 bezüglich
einer Zusammensetzung durchgeführt,
die 80 Gew.-% des Butylkautschuks und 20 Gew.-% HDPE umfasste. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
3
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Unter
Verwendung des gleichen Butylkautschuks und des gleichen HDPE wie
im Zusammensetzungsbeispiel 1 und ferner unter Verwendung von Talk
und von Ruß des
HAF-Typs als anorganische Füllstoffe
wurde ein Test in dem gleichen Verfahren wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 durchgeführt.
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Die
Bewertung wurde bezüglich
einer Zusammensetzung durchgeführt,
die 47,5 Gew.-% des Butylkautschuks, 2,5 Gew.-% HDPE, 30 Gew.-%
Talk und 20 Gew.-% Ruß umfasste
und die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
4
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Unter
Verwendung der gleichen Materialien wie im Zusammensetzungsbeispiel
3 wurde eine Zusammensetzung, die 45 Gew.-% des Butylkautschuks,
5 Gew.-% HDPE, 30 Gew.-% Talk und 20 Gew.-% Ruß umfasste, in der gleichen
Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel 3 hergestellt und bewertet
und die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
5
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Unter
Verwendung eines partiell vernetzten Butylkautschuks mit einer Mooney-Viskosität von 45 ML(1+3),
121°C, als
Kautschuk vom Butyltyp und unter Verwendung des gleichen HDPE wie
im Zusammensetzungsbeispiel 1 als kristallines Polyolefin wurde
eine Zusammensetzung, die 80 Gew.-% des partiell vernetzten Butylkautschuks
und 20 Gew.-% HDPE umfasste, in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 hergestellt und bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
6
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Unter
Verwendung des gleichen partiell vernetzten Butylkautschuks und
des gleichen HDPE wie im Zusammensetzungsbeispiel 5 und eines Polyisobutylens
mit einem Molekulargewicht von 12000 wurde eine Zusammensetzung,
die 67,5 Gew.-% des partiell vernetzten Butylkautschuks, 22,5 Gew.-%
HDPE und 10 Gew.-% des Polyisobutylens mit einem Viskositätsmittel
des Molekulargewichts von 12000 (nachstehend als PIB-A bezeichnet)
umfasste, in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 hergestellt und bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle
3 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
7
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Eine
Zusammensetzung, die 67,5 Gew.-% eines Polyisobutylens mit einem
Viskositätsmittel
des Molekulargewichts von 72000 (nachstehend als PIB-B bezeichnet)
als Butylkautschuk, 10 Gew.-% PIB-A und 22,5 Gew.-% des gleichen
HDPE umfasste, wie es im Zusammensetzungsbeispiel 1 verwendet worden
ist, wurde in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 hergestellt und bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle
4 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
8
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Das
gleiche HDPE, wie es im Zusammensetzungsbeispiel 1 verwendet worden
ist, wurde selbst in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt. Ferner
wurde in diesem Beispiel die Härte
nur mittels HdD gemessen.
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Zusammensetzungsbeispiel
9
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Unter
Verwendung der gleichen Materialien und Verfahren wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 wurde eine Zusammensetzung, die 40 Gew.-% des Butylkautschuks
und 60 Gew.-% HDPE umfasste, hergestellt und bewertet und die Ergebnisse
sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
10
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Der
gleiche Butylkautschuk, wie er im Zusammensetzungsbeispiel 1 verwendet
worden ist, wurde selbst in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel
1 bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle 1 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
11
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Unter
Verwendung der gleichen Materialien wie im Zusammensetzungsbeispiel
3 wurde eine Zusammensetzung, die 50 Gew.-% des Butylkautschuks,
30 Gew.-% Talk und 20 Gew.-% Ruß umfasste,
in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel 3 hergestellt
und bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
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Zusammensetzungsbeispiel
12
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Unter
Verwendung der gleichen Materialien wie im Zusammensetzungsbeispiel
3 wurde eine Zusammensetzung, die 45 Gew.-% des Butylkautschuks,
35 Gew.-% Talk und 20 Gew.-% Ruß umfasste,
in der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel 3 hergestellt
und bewertet und die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 gezeigt.
-
-
-
-
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Wie
es in der Tabelle 1 gezeigt ist, war es durch die Zugabe von Polyethylen
möglich,
die Härte
zu erhöhen,
ohne die Feuchtigkeitspermeabilität und die Klebrigkeit zu beeinträchtigen,
bei denen es sich um die charakteristischen Eigenschaften des Butylkautschuks
handelt. Ferner wurde, wie es in der Tabelle 2 gezeigt ist, durch
die Zugabe eines anorganischen Füllstoffs
eine große
Härte einfach
durch die Zugabe einer geringen Polyethylenmenge realisiert. Ferner
kann anstelle des Butylkautschuks ein partiell vernetzter Butylkautschuk verwendet
werden, und Polyisobutylen kann eingebracht werden, wie es in den
Tabellen 3 und 4 gezeigt ist.
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Beispiele für die Harzzusammensetzung
(2)
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Zusammensetzungsbeispiel
13
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Bei
der in der Tabelle 5 gezeigten Zusammensetzung wurden die von dem
Trocknungsmittel verschiedenen Komponenten geknetet, wobei eine
Harzzusammensetzung mit einer JIS-A-Härte
von 65 erhalten wurde, und dann wurde dieser Harzzusammensetzung
ein Trocknungsmittel zugesetzt, das aus einem trockenen Zeolith-Pulver
des 4A-Typs zusammengesetzt war, und das Gemisch wurde weiter geknetet,
um das Trocknungsmittel einheitlich zu dispergieren, um eine Harzzusammensetzung
für einen
Abstandshalter mit einer JIS-A-Härte
von 85 herzustellen.
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Zusammensetzungsbeispiele
14 bis 30
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In
der gleichen Weise wie im Zusammensetzungsbeispiel 13 wurde mit
der in der Tabelle 5 gezeigten Formulierung nach dem Einmischen
des Zeoliths eine Harzzusammensetzung für einen Abstandshalter mit
einer JIS-A-Härte
gemäß Tabelle
6 erhalten.
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Beispiele
für das
Isolierglas
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Nachstehend
sind Beispiele angegeben, bei denen Isoliergläser unter Verwendung der Harzzusammensetzungen
für Abstandshalter
der vorstehenden Zusammensetzungsbeispie le 13 bis 30 hergestellt
worden sind. Die nachstehenden Beispiele 1 bis 13 sind erfindungsgemäße Beispiele
und die Beispiele 14 bis 18 sind Vergleichsbeispiele.
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Beispiel 1
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Zwei
Floatglasscheiben mit einer Größe von 320 × 500 mm
und einer Dicke von 3 mm oder 5 mm mit an Abstandshaltern anstoßenden Abschnitten,
die im Vorhinein mit einem Haftvermittler behandelt worden sind,
wurden mit einem Abstand von 6 mm oder 12 mm dazwischen gehalten,
und mittels eines Kautschukextruders mit einem Zylinder mit einem
Durchmesser von 40 mm wurde die Harzzusammensetzung für einen
Abstandshalter des Zusammensetzungsbeispiels 13 extrusionsgeformt,
wodurch ein Abstandshalter entlang des Umfangs der Glasscheiben
geformt wurde, so dass ein erfindungsgemäßes Isolierglas erhalten wurde.
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Beispiele 2 bis 18
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Mit
dem gleichen Verfahren wie im Beispiel 1 wurden Isoliergläser unter
Verwendung der Harzzusammensetzungen für Abstandshalter der Zusammensetzungsbeispiele
14 bis 30 in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 hergestellt.
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Bewertungsverfahren
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Scheibenverschiebungsbeständigkeitstest:
Eine Glasscheibe auf einer Seite jedes so erhaltenen Isolierglases
wurde fixiert und auf die andere Glasscheibe wurde eine Belastung
von 13 kg ausgeübt,
wodurch das Ausmaß des
Absenkens der Glasscheibe auf der belasteten Seite bei einer Temperatur
von 25°C
gemessen wurde. Ein Isolierglas mit einem Verschiebungsausmaß von nicht
mehr als 0,5 mm in 20 min wurde als "bestanden" bewertet.
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Beschleunigter
Dauerbeständigkeitstest:
Der Test wurde gemäß JIS R3209
mit einem Isolierglas mit einem Abstandshalter mit einer Dicke von
6 mm durchgeführt.
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Taupunktmessung:
Die Messung wurde gemäß dem bzw.
der in JIS R3209 beschriebenen Verfahren und Vorrichtung durchgeführt. Die
Ergebnisse der Messungen sind in der Tabelle 6 gezeigt.
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In
der Tabelle bedeuten:
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Bewertungsgegenstand
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- A: Ursprünglicher
Taupunkt (höchster
Taupunkt von sechs Proben
- B: Taupunkt (°C)
nach dem Abschluss der Klasse 1 des beschleunigten Dauerbeständigkeitstests
gemäß JIS R3209
- C: Taupunkt (°C)
nach dem Abschluss der Klasse 2 des beschleunigten Dauerbeständigkeitstests
gemäß JIS R3209
- D: Taupunkt (°C)
nach dem Abschluss der Klasse 3 des beschleunigten Dauerbeständigkeitstests
gemäß JIS R3209
- E: Beurteilung gemäß JIS Klasse
3
- F: Bruch des Glases des Isolierglases mit einer Dicke von (5
mm/6 mm/5 mm:Glasscheibe/Luftschicht/Glasscheibe) während des
Dauerbeständigkeitstests
(von 100 Proben)
- G: Bruch des Glases des Isolierglases mit einer Dicke von (3
mm/6 mm/3 mm:Glasscheibe/Luftschicht/Glasscheibe) während des
Dauerbeständigkeitstests
(von 100 Proben)
- H: Scheibenverschiebung
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Bewertungsergebnisse
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- a: Taupunkt unter –60°C
- b: Es trat ein Bruch des Glases auf, da der Abstandshalter hart
war
- c: Bei einer Luftschichtdicke von 12 mm wurde eine Scheibenverschiebung
festgestellt und bei 6 mm wurde keine Scheibenverschiebung festgestellt
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Aus
den Ergebnissen der Tabelle 6 ist ersichtlich, das es durch Einstellen
der Härte
des Abstandshalters auf ein Niveau von 10 bis 90 möglich ist,
ein Brechen des Glases des Isolierglases zu vermindern und gleichzeitig
eine Scheibenverschiebung oder dergleichen zu verhindern. In einem
solchen Fall kann ein Isolierglas erhalten werden, bei dem die Form
des Isolierglases mit einem Abstandshalter, der nur aus der vorstehend
erläuterten
Harzzusammensetzung hergestellt ist, ohne Zunahme des Taupunkts
beibehalten wird.
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Andererseits
wird bei den Isoliergläsern
der Beispiele 10 und 11 ein gewisses Ausmaß an Glasbruch in einem Fall
festgestellt, bei dem Glasscheiben mit einer Dicke von 3 mm verwendet
wurden, obwohl in einem Fall, bei dem Glasscheiben mit einer Dicke
von 6 mm verwendet wurden, kein Glasbruch festgestellt worden ist.
Ferner wurde bei den Isoliergläsern
der Beispiele 12 und 13 manchmal in einem Fall eine Scheibenverschiebung
festgestellt, bei dem die Dicke der Luftschicht 12 mm betrug, obwohl
in dem Fall, bei dem die Dicke der Luftschicht 6 mm betrug, keine
Scheibenverschiebung festgestellt wurde.
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Daraus
wird klar, dass als Härte
der Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter eine HsA von 40 bis 75 ganz besonders bevorzugt
ist. Ferner ist klar, dass als Wert für die Kriechcompliance J der
Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter 1 × 10–10 bis
1 × 10–5 bevorzugt
und 1 × 10–9 bis
1 × 10–6 ganz
besonders bevorzugt ist.
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In
der Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter, der für
das Isolierglas von Beispiel 10 verwendet worden ist, betrug das
Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp 98,08 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins 1,92 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins. Andererseits
kann bei dem Isolierglas von Beispiel 10 abhängig von der Dicke der Luftschicht
manchmal eine bestimmte Scheibenverschiebung resultieren. Dies zeigt,
dass das Verhältnis
des Kautschuks vom Butyltyp von 50 bis 98 Gew.-% und das Verhältnis des
kristallinen Polyolefins von 2 bis 50 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Kautschuks vom Butyltyp und des kristallinen Polyolefins, die Mischverhältnisse
des vorstehend erläuterten
Zusammensetzungsbeispiels 22 im Wesentlichen umfasst, dass jedoch
die Mischverhältnisse
gemäß den Zusammensetzungsbeispielen
13 bis 21 und 23 bevorzugt sind.
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Die
Harzzusammensetzung für
einen Abstandshalter, die für
das Isolierglas von Beispiel 18 verwendet worden ist, ist von dem
Zusammensetzungsbereich der Harzzusammensetzung für ein Baumaterial
der vorliegenden Erfindung umfasst. Daraus wird klar, dass die Harzzusammensetzung
von Beispiel 18 (Zusammensetzungsbeispiel 30) eine Zusammensetzung
ist, die von den Harzzusammensetzungen für ein Baumaterial der vorliegenden
Erfindung nicht zur Verwendung als Abstandshalter geeignet ist.
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Die
Harzzusammensetzung für
ein Baumaterial der vorliegenden Erfindung ist nicht nur für den vorstehend
beschriebenen Abstandshalter geeignet, sondern auch für ein Abdichtungsmaterial
für ein
Baumaterial. Folglich ist die Harzzusammensetzung des Zusammensetzungsbeispiels
30 als wenig feuchtigkeitsdurchlässiges
Abdichtungsmaterial zur Abdichtung eines Außenwandmaterials geeignet,
das nicht so zerbrechlich ist wie eine Glasscheibe.
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Erfindungsgemäß kann der
Vorgang zum Einbringen eines Sekundärabdichtungsmaterials eingeschränkt werden,
es ist keine Härtungszeit
erforderlich, die Anzahl der Verfahrensschritte zur Herstellung
eines Isolierglases kann wesentlich vermindert werden und das Isolierglas
kann mit einer hohen Produktivität
und niedrigen Kosten bereitgestellt werden.