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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf medizinische Vorrichtungen
für die
transluminale Verabreichung von Fluiden, spezifischer auf einen
Infusions- bzw. Perfusionsführungsdraht,
wie er aus der US-A-5 211 636 bekannt ist.
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HINTERGRUND
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Verschiedene
medizinische Verfahren bzw. Prozeduren erfordern, daß Fluide
an spezifische Orte innerhalb des Körpers typischerweise über einen
Fluidverteilungs- bzw. -abgabekatheter verteilt bzw. verabreicht
werden. Ein schmaler, steuer- bzw. lenkbarer Führungsdraht wird oft verwendet,
um durch enge gekrümmte
und/oder verzweigende Körperdurchgänge zu manövrieren.
Nachdem der Führungsdraht
zu dem gewünschten
Ort gerichtet wurde, kann ein Fluidabgabekatheter über den
Führungsdraht
eingeführt werden.
Der Führungsdraht
wird üblicherweise
entfernt, bevor die Fluidabgabe beginnt. Führungsdrähte, welche selbst zur Fluidabgabe
fähig sind
(wie sie in der US-A-5 322 508 geoffenbart sind) sind auch in der
Technik bekannt.
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Während Ballonangioplastieverfahren
wird ein Katheter, der mit einem kleinen Ballon ausgestattet ist
(üblicherweise über einen
Führungsdraht)
in eine Arterie eingeführt,
welche typischerweise durch die Akkumulation bzw. Ansammlung von
Fettabscheidungen verengt ist. Der Ballon wird dann aufgeblasen,
um die Blockade oder die Verletzung zu lösen und die Arterie aufzuweiten.
Nach bzw. bei dem Aufblasen des Ballons kann ein Blutfluß bzw. -strom
distal zu (d. h. "stromabwärts" von) dem aufgeblasenen Ballon
nahezu vollständig
gestoppt werden.
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Myokardiale
Ischemie (d. h. eine Reduktion einer Blutperfusion zu dem Herzmuskel)
tritt vorübergehend
beim größten Teil
von Patienten auf, die koronaren Angioplastieverfahren, wie einer
Ballonangioplastie, direktionalen Atherektomie, rotationalen Atherektomie
und Beseitigung von Verengungen bzw. Einsatz eines Stents, unterworfen
sind. Die erlaubte Dauer einer Okklusion aufgrund eines Aufblasens
des Ballons oder einer Verwendung einer anderen Vorrichtung ist
normalerweise durch die Schwere der myokardialen Ischemie bestimmt.
Typischerweise erfordert ein Nachweis von schwerer Ischemie (umfassend
Brustschmerzen des Patienten und EKG-Veränderungen), daß der Betätiger den
Ballon aufbläst
oder die verschließende
Vorrichtung nach etwa 60 bis 120 Sekunden entfernt. Für anatomisch schwierige
Verletzungen, wie Typ B und C Läsionen, sind
längere
Perioden eines Ballonaufblasens (oder einer Verwendung bzw. eines
Einsatzes einer anderen Vorrichtung) häufig für das erste Aufblasen des Ballons
oder für
den Einsatz der anderen Vorrichtung wünschenswert.
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Autoperfusions-Ballonkatheter
und Katheter der Art, die im U.S. Patent Nr. 5,322,508 geoffenbart sind,
können
unter gewissen Umständen
längere
Perioden eines Ballonaufblasens erlauben. Jedoch ist der Fluß von Blut
(oder von anderen physiologischen Flüssigkeiten) durch derartige
Vorrichtungen häufig unzureichend,
um eine geeignete Sauerstoffzufuhr zu Geweben distal von dem angioplastischen
Ballon oder der anderen okklusiven bzw. verschließenden Vorrichtung
zur Verfügung
zu stellen.
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Jüngste Fortschritte
bei der Ausbildung bzw. Erzeugung und Anwendung von mit Sauerstoff übersättigten
Lösungen
haben es möglich
gemacht, größere Sauerstoffmengen
zu Geweben distal von einem angioplastischen Ballon zuzuführen. U.S.
Patent 5,407,426 und die anhängigen
Anmeldungen mit den Seriennummern 08/273,652, hinterlegt am 12.7.94,
mit dem Titel "Method
for Delivering a Gas-Supersaturated Fluid to a Gas-Depleted Site and
Use Thereof"; 08/353,137,
hinterlegt am 9.12.94, mit dem Titel "Apparatus and Method of Delivery of Gas-Supersaturated
Liquids"; 08/453,660,
hinterlegt am 30.5.95, mit dem Titel "Method for Delivering a Gas-Supersaturated
fluid to a Gas-Depleted Site and Use Thereof"; 08/465,425, hinterlegt am 5.6.95,
mit dem Titel "Method
for Delivery of Gas-Supersaturated Liquids"; 08/484,279, hinterlegt am 7.6.95,
mit dem Titel "Apparatus
and Method of Delivery of Oxygen-Supersaturated Physiologic Solutions
During Clinical Procedures";
und 08/484,284, hinterlegt am 7.6.95, mit dem Titel "High Pressure Gas
Exchanger" offenbaren
verschiedene Verfahren für
die Ausbildung und Anwendung von mit Sauerstoff übersättigten Flüssigkeiten.
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Wie
dies in den oben genannten Patentanmeldungen beschrieben ist, können die
Ausbildung bzw. Erzeugung, der Transport und die Verteilung von
mit Sauerstoff übersättigter
Flüssigkeit
die Anwendung von sehr hohen hydrostatischen Drücken erfordern. Dementsprechend
verbleibt ein Erfordernis für
eine Hochdruck-Fluidverteilungsvorrichtung, die fähig ist,
ein Fluid, welches mit Sauerstoff übersättigt ist, zu Behältern oder
Leitungen durch und über
das zentrale Lumen eines Ballonangioplastiekatheters oder eine ähnlich okklusive
Vorrichtung blasenfrei zu infundieren. Hier verbleibt ein weiteres
Erfordernis für
eine Schnellverbin dung/Löseanordnung,
welche hohen Drücken
widerstehen kann, die bei der Verteilung bzw. Zufuhr von derartigen,
mit Sauerstoff übersättigten
Flüssigkeiten
aus einem Fluidreservoir zu einer geeigneten Fluidverteilungsvorrichtung
auftreten können,
und welche die Zeit minimieren kann, die für das Beginnen oder das Beenden der
Perfusion mit an Sauerstoff übersättigter
Flüssigkeit
erforderlich ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Dementsprechend
ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Führungsdrahtvorrichtung zur
Verfügung
zu stellen, die fähig
ist, Infusions- bzw. Perfusionsfluide zu einem vaskulären Ort
zu verteilen bzw. zu liefern, während
sie zur selben Zeit Handhabungscharakteristika zeigt, die mit existierenden Nichtperfusions-Führungsdrähten assoziiert
sind, so daß eine
zusätzliche
Schulung oder ein neuerliches Training der Betätiger reduziert oder vermieden
wird.
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Bevorzugte
Ausbildungen der vorliegenden Erfindung erfüllen die vorher genannten Erfordernisse
durch ein Bereitstellen eines Perfusionsführungsdrahts, welcher sich
eng an die Abmessungen und physikalischen Charakteristika bzw. Merkmale
von Standard-Führungsdrähten in
Durchmesser, Länge, Flexibilität, Säulenfestigkeit,
Drehmomenttransfer, Oberflächenfriktion
bzw. -reibung, Knickwiderstand, Radiopazität (d. h. Opazität gegenüber Röntgenstrahlen),
Nicht-Thrombogenizität
(d. h. Tendenz, Blutklumpen nicht zu fördern) und Bio-Kompatibilität anpaßt. Bevorzugte
Ausbildungen der Erfindung erlauben eine Hochdruckperfusion und
beinhalten auch einen Flüssigkeitsflußpfad bzw.
-strömungsweg,
welcher eine Blasenbildung oder ein Wachstum nicht fördern wird
oder die an Sauerstoff übersättigte Lösung nicht
destabilisieren wird.
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Ein
Hochdruck-Perfusionsführungsdraht
gemäß der Erfindung
umfaßt
bzw. beinhaltet vorzugsweise drei Abschnitte: ein rohrförmiges,
proximales Segment oder einen Handgriff, welches(r) den größten Teil
der Perfusionsführungsdrahtlänge umfaßt; einen Übergangsbereich,
umfassend eine "Quill-artige" Lippe, welche den
gewünschten
Drehmomenttransfer und die Druckabfallscharakteristika zur Verfügung stellt;
und ein distales Segment, welches das Fluid aus dem Perfusionsführungsdraht
führt bzw.
liefert, jedoch auch die distalen Funktionen eines standardmäßigen, koronaren
Führungsdrahts
versieht bzw. nachahmt.
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Das
proximale Segment kann an eine Fluidquelle unter Verwendung von
Standardverbindern verbunden werden, die dem Fachmann in der Technik
bekannt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
ein transluminales Fluidverteilungs- bzw. -liefersystem, umfassend
bzw. beinhaltend eine Hochdruckperfusionsvorrichtung gemäß einer
bevorzugten Ausbildung der Erfindung.
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2 ist
eine Querschnittsansicht des proximalen Bereichs bzw. Abschnitts
eines Hochdruck-Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs bzw. Übergangsbereichs
eines Hochdruck-Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung
in Fortsetzung von 2.
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4 ist
eine Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs einer alternativen
Ausbildung eines Hochdruck-Perfu sionsführungsdrahts gemäß der Erfindung,
ebenfalls in Fortsetzung von 2.
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5 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des distalen Segments eines koronaren
Hochdruck-Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung,
in Fortsetzung von entweder 3 oder 4.
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6 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs und
des distalen Segments eines alternativen Perfusionsführungsdrahts gemäß der Erfindung.
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7 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des eingekreisten Bereichs 150 des
distalen Segments, das in 6 und 13 gezeigt
ist.
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8 ist
ein teilweise Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs und
des distalen Segments eines zweiten alternativen Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung.
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9 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des eingekreisten Abschnitts 139 des
distalen Segments, das in 8 gezeigt
ist.
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10 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs und
des distalen Segments eines dritten alternativen Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung.
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11 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des eingekreisten Abschnitts 137 des
distalen Segments, das in 10 gezeigt
ist.
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12 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des eingekreisten Abschnitts 112 des
transitionalen Bereichs, der in 6, 8 und 10 gezeigt
ist.
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13 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs und
des distalen Segments eines vierten alternativen Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung.
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14 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des eingekreisten Abschnitts 148 des
distalen Segments, das in 13 gezeigt
ist.
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15 ist
eine teilweise Querschnittsansicht des transitionalen Bereichs und
des distalen Segments eines fünften
alternativen Perfusionsführungsdrahts
gemäß der Erfindung.
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16 ist
eine teilweise Querschnittsansicht eines eingekreisten Abschnitts 114 des
transitionalen Bereichs, der in 15 gezeigt
ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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Die
Struktur und Funktion der bevorzugten Ausbildungen können am
besten unter Bezugnahme auf die Zeichnungen verstanden werden. Der
Leser wird erkennen, daß dieselben
Bezugszeichen in mehreren Figuren aufscheinen. Wo dies der Fall
ist, beziehen sich die Bezugszeichen auf dieselbe oder eine entsprechende
Struktur in diesen Figuren.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
bzw. beinhaltet zahlreiche bzw. verschiedene Ausbildungen eines
Perfusionsführungsdrahts.
Wie dies unten klar gemacht werden wird, sind die Hauptunterschiede zwischen
den verschiedenen Ausbildungen in dem transitionalen Bereich bzw. Übergangsbereich
und den distalen Segmenten. Fachleute werden verstehen, daß die alternativen
Bereiche der Segmente gemeinsam in Kombinationen anders, als sie
unten im Detail beschrieben sind, basierend auf den hierin enthaltenen
Lehren verwendet werden können.
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Transluminales
Fluidverteilungssystem
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1 zeigt
ein transluminales Fluidverteilungs- bzw. -liefersystem 100 gemäß einer
bevorzugten Ausbildung der Erfindung. Das Fluidverteilungssystem 100 umfaßt bzw.
beinhaltet eine Hochdruckquelle 102, wie eine Pumpe oder
ein Reservoir, einen Verbinder 70, ein Rohr 104,
das einen Auslaß der Hochdruckquelle 102 mit
einem Einlaß bzw.
-gang des Verbinders 70 verbindet, und einen Perfusionsführungsdraht
bzw. Infusionsführungsdraht 108.
Wie dies weiter unten diskutiert werden wird, beinhaltet jede Ausbildung
des Perfusionsführungsdrahts 108 einen
Handgriff oder ein proximales Segment 10, einen transitionalen
Bereich bzw. Übergangsbereich 20 und
ein distales Segment 40.
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Proximales
Segment oder Handgriff
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Indem
nun auf 2 Bezug genommen wird, ist ein
Handgriff oder ein proximales Segment 10 des Infusions-
bzw. Perfusionsführungsdrahts 108 gezeigt.
Das proximale Segment 10 beinhaltet ein dünnwandiges
Rohr 12, welches ein Lumen definiert. Das Rohr 12 ist
aus bio-kompatiblem Material gefertigt, hat die ungefähren Abmessungen
und die ungefähre
Bruchfestigkeit, Flexibilität,
Drehmomenttransfer und Knickwiderstandscharakteristika für eine Verwendung
als Perfusionsführungsdraht,
wie dies hier beschrieben ist. Das Rohr 12 ist vorzugsweise über den
größten Teil
seiner Länge
mit einer dünnen, bio-kompatiblen
Filmbeschichtung 13 niedriger Reibung, wie PTFE, beschichtet.
Das Rohr 12 hat auch eine Öffnung 16 zur Verbindung
mit einer Quelle einer mit Sauerstoff übersättigten Flüssigkeit unter hohem Druck.
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In
einer Ausbildung ist das Rohr 12 des proximalen Segments 10 vorzugsweise
ein rostfreies 304 Stahlrohr, das 3,68 mm (0,0145'') Außendurchmesser, 2,5 mm (0,010'') Innendurchmesser und eine Länge von
etwa 150 cm aufweist. Rohr 12 hat vorzugsweise auch eine
10 μ (0,0004'') bis 18 μ (0,0007'')
dicke Beschichtung 13 aus PTFE über seine gesamte Länge mit
der Ausnahme einiger cm an jedem Ende. In einer anderen Ausbildung
ist das Rohr 12 des proximalen Segments 10 ein Rohr
aus rostfreiem 304 Stahl mit 3,35 mm (0,0132'')
Außendurchmesser,
203 μm (0,008'') Innendurchmesser und einer Länge von
etwa 150 cm. In dieser Ausbildung würde das Rohr 12 vorzugsweise
eine 10 bis 18 μ (0,0004'' bis 0,0007'')
dicke Beschichtung von PTFE über
seine gesamte Länge,
mit der Ausnahme einiger cm an jedem Ende, aufweisen. Falls notwendig,
kann zum Vermeiden eines Knickens während des anfänglichen
Teils eines Verfahren ein Supportdraht oder ein Stilett (nicht gezeigt)
in das Rohr 12 eingesetzt sein. Der Supportdraht oder das
Stilett würden
herausgezogen werden, bevor Flüssigkeit
in das Rohr 12 eingebracht wird.
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Transitionaler Bereich
bzw. Übergangsbereich
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Indem
nun auf 3 Bezug genommen wird, ist eine
Ausbildung eines transitionalen Bereichs 20 des Perfusionsführungsdrahts 108 gezeigt.
Der transitionale Bereich 20 stellt einen Übergang
zwischen dem Rohr 12 und dem Bereich dar, der durch einen Kerndraht 24 und
eine Hülle
bzw. Ummantelung 26 gebildet ist. Der Übergangsbereich 20 ist
auch ausgebildet bzw. konstruiert, um das Ziel eines Bereitstellens
eines Perfusionsführungsdrahts
mit den Handhabungscharakteristika bzw. -merkmalen eines "Standard"-Führungsdrahts
zur Verfügung
zu stellen. "Standard"-Führungsdraht
wird hier verwendet, um sich auf die typischen Nichtperfusions-Führungsdrähte zu beziehen,
die üblicherweise
heute für
verschiedene Verfahren verwendet werden. Derartige Verfahren können sich
auch koronare oder periphere Gefäße beziehen.
Beispiele von Führungsdrähten, die
als Standard-Führungsdrähte betrachtet
werden, sind in U.S. Patenten Nr. 4,538,622 und 4,619,274 gezeigt.
Basierend auf den darin enthaltenen Lehren kann ein Fachmann die
verschiedenen Parameter der vorliegenden Erfindung auswählen, um
Handha bungscharakteristika, die im wesentlichen dieselben wie die
der oben beschriebenen Führungsdrähte sind oder
jegliche andere Handhabungscharakteristika zu erreichen, die für ein spezielles
Verfahren wünschenswert
sind.
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In
einer Ausbildung ist das distale Ende des Rohrs 12 geschliffen
oder auf andere Weise exzentrisch bearbeitet, so daß eine geneigte
bzw. sich verjüngende
Lippe 28 ausgebildet ist, welche dem Ende eines Faserschreibers ähnelt. Alternativ
kann eine gesonderte Lippe an dem Ende des Rohrs gesichert sein.
In beispielhafter Weise ist für
die oben beschriebenen Dimensionen des Rohrs 12 die Lippe 28 vorzugsweise
zwischen 1 und 5 cm lang und vorzugsweise glatt bzw. sanft bis zu
einer Endabmessung von 152 μm
(0,006'') Breite und 25 μm (0,001'') Dicke geneigt. Diese "federartige" Lippe 28 stellt
zahlreiche Vorteile zur Verfügung.
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Zuerst
stellt die Lippe 28 einen Übergang mit niedrigem Widerstand
zur Verfügung,
da der Übergang
von dem Rohr 12 zu dem Bereich, der durch den Kerndraht 24 und
die Hülle 26 definiert
ist, mit geringem oder keinem Absenken in einen Querschnittsflußbereich
erreicht wird und in einigen Fällen sogar
netto ansteigt. Zweitens stellt die Lippe 28 einen glatten
Strömungs-
bzw. Flußübergang
zur Verfügung,
da die Lippe 28 geneigt bzw. verjüngt ist; es gibt keine abrupten Änderungen
in der Flußpfadgeometrie.
Diese ersten zwei Charakteristika reduzieren die Möglichkeit,
daß Kavitation
oder Blasenbildung in einer durch den Führungsdraht fließenden bzw.
strömenden, übersättigten
Lösung
stattfindet. Als ein dritter Vorteil stellt die Lippe 28 einen
geeigneten und starken Festlegungspunkt für den distalen Kerndraht 24 zur
Verfügung.
Schließlich
stellt die Lippe 28 eine Verbindung zwischen dem Kerndraht 24 und
dem Rohr 12 zur Verfügung,
welches einen glatten Übergang
in bezug auf die Flexibilität
und Steifheit zur Verfügung
stellt. Die Neigung der Lippe 28 kann leicht eingestellt
werden, um mit jedem gewünschten Flexibilitätsprofil übereinzustimmen.
Insbesondere kann die Neigung eingestellt werden, um mit dem Flexibilitätsprofil
eines konoraren Standard-Führungsdrahts übereinzustimmen.
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Ein
wichtiges Element des Führungsdrahtdesigns
umfaßt
die Übertragung
bzw. den Transfer eines Drehmoments von dem proximalen Ende des Führungsdrahts,
wo der Mediziner den Führungsdraht
handhabt, zu dem distalen Ende. Eine glatte, sogar drehende Bewegung
ist für
einen Führungsdraht
selbst in einem gekrümmten,
vaskulären
Pfad erforderlich. Da die Lippe 28 nicht axialsymmetrisch ist,
kann sie "eine Ecke
bzw. eine Zacke" oder
eine Unebenheit in der Drehbewegung zeigen, wenn sie über eine
scharfe Biegung geführt
wird. Um die Ecke zu reduzieren, ist die Lippe 28 vorzugsweise
ausreichend kurz in der Länge
und der Kerndraht 24 ist lang genug, so daß die Lippe 28 proximal
von jeglichen scharfen Biegungen in dem vaskulären Pfad während der Verwendung positioniert
ist. In der Praxis ist es üblicherweise
ausreichend, die Lippe 28 proximal zu dem Aortabogen während eines
koronaren Angioplastieverfahrens anzuordnen.
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Indem
nun auf 4 Bezug genommen wird, ist eine
alternative Ausbildung des Übergangsbereichs 20 gezeigt.
In Verfahren, wo der Übergangsbereich 20 eine
vaskuläre
Krümmung
antreffen muß oder
es andererseits wünschenswert
ist, stark die Ecke zu reduzieren, kann eine Lippe 28A von
dem distalen Ende des Rohrs 12 in eine schrauben- bzw. helixartige
Form geformt sein. Die Lippe 28A wird eine noch größere Gleichmäßigkeit
in der Drehbewegung zeigen, wenn sie über scharfe Biegungen geführt wird,
als die Lippe 28, jedoch wird die Lippe 28A immer
noch die vorher erwähnten
Vorteile der nicht helixförmigen
Lippe 28 beibehalten. Exemplarische Abmessungen der Lippe 28A mit
den oben beschriebenen Rohren sind 5 cm lang und glatt zu einer
Endabmessung von 152 μm
(0,006'') Breite und 25 μm (0,001'') Dicke geneigt bzw. verjüngt.
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Distales Segment
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5 zeigt
eine Ausbildung eines distalen Segments 40 eines Perfusionsführungsdrahts 108. Das
distale Segment 40 beinhaltet einen Kerndraht 24,
eine dünnwandige
Hülle 26 und
eine distale Spule oder eine Schraubenfeder 42. Die Materialeigenschaften
und die Abmessungen des distalen Segments 40 sind vorzugsweise
so gewählt,
um mit den physikalischen Eigenschaften von koronaren Standard-Führungsdrähten übereinzustimmen.
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In
einer exemplarischen Ausbildung umfaßt die Hülle 26 etwa 30 cm
eines Polymerrohrs 54 hoher Festigkeit mit einem Außenseitendurchmesser
von etwa 0,368 mm (0,0145'') und einem Innendurchmesser
von etwa 0,343 mm (0,0135'') und etwa 4 cm eines
Polyesterheißschrumpfrohrs 56 in
dem Übergangs- und dem proximalen
Bereich (siehe 2–4), das
einen ungefähren,
nicht wieder hergestellten Innendurchmesser von 0,43 mm (0,017'') und eine Wandstärke von etwa 12 μm (0,0005'') aufweist. Das Rohr 54 ist
vorzugsweise aus Polyimid gefertigt. An dem proximalen Ende der
Hülle 26 ist
das Polyimidrohr 54 über
der Lippe 28 oder 28A innerhalb von 1 cm von dem
proximalen Ende der Lippe 28 oder 28A angeordnet.
Das Polyesterheißschrumpfrohr 56 bildet
eine Überbrückungsverbindung
zwischen dem Rohr 12 und dem Polyimid rohr 54.
Ein dünner
Epoxyfilm (nicht gezeigt) ist unterhalb des Heißschrumpfrohrs 56 aufgebracht
und dann wird das Heißschrumpfrohr 56 heißversiegelt, um
eine leckagefreie Verbindung mit dem Rohr 12 und dem Polyimidrohr
bzw. der Polyimidverrohrung 54 zur Verfügung zu stellen.
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In
einer alternativen Ausbildung (die beispielsweise als der proximalen
Abschnitt von 15 gezeigt ist) umfaßt Hülse 26 etwa
35 cm hoch festes Polymerrohr 54, das einen Außenseitendurchmesser von
etwa 0,368 mm (0,0145'') und einen Innendurchmesser
von 0,343 mm (0,0135'') hat. Das Rohr bzw. die
Verrohrung 54 ist vorzugsweise aus Polyimid gefertigt.
An dem proximalen Ende der Hülse 26 ist
das Polyimidrohr 54 über
der Lippe 28 oder 28A und auf einem Abschnitt
des Rohrs 12 benachbart zu der Lippe 28 oder 28A angeordnet.
Ein dünner
Epoxyfilm (nicht gezeigt) wird unterhalb des Polyimidrohrs 54 aufgebracht,
um eine leckagefreie Verbindung mit dem Rohr 12 auszubilden.
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Das
Polyimidrohr 54 ist vorzugsweise mit einem dünnen Film
aus einer schmierenden hydrophilen Beschichtung beschichtet. Geeignete,
hydrophile Beschichtung, wie BSI PV01/PVP, sind dem Fachmann gut
bekannt.
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An
seinem distalen Ende kann das Polyimidrohr 54 der Hülle 26 offen
oder geschlossen endend ausgebildet sein. Wenn das Polyimidrohr 54 geschlossen
endend ausgebildet ist, kann es mit einer Anzahl von Seitenöffnungen 55 oder
einigen derartigen Mitteln konfiguriert sein, um einen Fluß aus der Hülle 26 austreten
zu lassen. Die Seitenöffnungen 55 können als
eine Mehrzahl von Perforationen bzw. Durchbrechungen ausgebildet
sein, welche typischerweise zwischen etwa 15–50 μm im Durchmesser sind, die entlang
von etwa 2 cm Länge angeordnet
sind. Das offene Ende 52 des Polyimidrohrs 54 kann über einer
distalen Spule 42 positioniert sein oder es kann vor der
Spule 42 enden, wie dies in 5 gezeigt
ist. Alternativ kann das distale Ende des Polyimidrohrs 54 die
distale Spule 42 überlappen und
mit Epoxy an die distale Spule 42 gebunden sein, wie dies
beispielsweise in 15 gezeigt ist. Das Polyimidrohr 54 kann
auch an einen freigelegten Abschnitt des Kerndrahts 24 festgelegt
sein. Wenn das Polyimidrohr 54 offen endend ausgebildet
ist, kann es mit einem schräg
oder einem quadratisch geschnittenen, offenen Ende 52 enden
und kann auch mit einer Anzahl von Seitenöffnungen 55 konfiguriert sein.
Die tatsächliche
Konfiguration der Öffnungen und
die Gesamtfläche
können
durch einen Fachmann basierend auf den hierin enthaltenen Lehren gewählt werden.
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Wie
dies oben diskutiert wurde, ist der Kerndraht 24 an seinem
proximalen Ende an das distale Ende der Lippe 28 oder 28A (siehe 3 und 4) festgelegt
bzw. mit diesem verbunden. An seinem distalen Ende ist der Kerndraht 24 wenigstens
teilweise in die distale Spule 42 eingebettet, wie dies
in der Führungsdrahtkonstruktion
bekannt ist. Der Kerndraht 24 kann jede geeignete Querschnittsform, Länge und
Durchmesser besitzen.
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In
einer beispielhaften, bevorzugten Ausbildung ist der Kerndraht 24 etwa
35 cm lang mit einem kreisförmigen
Querschnitt. Über
die proximalen 24 cm hat der Kerndraht 24 einen Außendurchmesser von
etwa 0,15 mm (0,006''). Er verjüngt sich
dann glatt über
einen Abschnitt von 2 cm zu einem Außendurchmesser von etwa 0,13
mm (0,005'') und ist ab diesem
Durchmesser für
etwa 5 cm konstant. Der Kerndraht 24 verjüngt sich
dann nach unten zu einem Außendurchmesser
von etwa 76 μm
(0,003''), wo er innerhalb
der distalen Spule 42 eingebettet ist. Der Kerndraht 24 ist
an dem proximalen Ende geschliffen, um eine 3 mm lange Eintrittsneigung
bzw. -verjüngung 25 auszubilden,
welche einen glatten Strömungs- bzw. Flußübergang
von der Lippe 28 oder 28A zur Verfügung stellt,
wie dies oben diskutiert wurde (siehe 3 und 4).
Die Eintrittsneigung 25 ist typischerweise mit einem geeigneten
Lötmittel (wie
96,5/3,5 Zinn/Silber-Lot) an die Lippe 28 oder 28A mit
einer Überlappung
von etwa 1,5 mm festgelegt. Der Kerndraht 24 ist vorzugsweise
mit einem dünnen
Film einer geeigneten, hydrophilen Beschichtung beschichtet.
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Die
distale Spule 42 dient als eine nachgiebige Führungskante
für den
atraumatischen und formbaren Führungsdraht.
Die Erfordernisse, Konstruktion und Abmessungen der distalen Spule 42 sind
dem Fachmann gut bekannt. In einer bevorzugten Ausbildung ist die
distale Spule 42 4 cm lang mit einem Außendurchmesser von 0,25 mm
(0,010'') bis 0,35 mm (0,014''). Die distale Spule 42 ist
vorzugsweise mit einem dünnen
Film einer geeigneten, hydrophilen Beschichtung, wie BSI, PV01/PVP,
beschichtet. Die distale Spule 42 ist auch vorzugsweise
radio-opak entlang ihrer distalen 2 cm und kann eine Biegung oder eine
Ecke an ihrem distalen Ende aufweisen, um es dem Arzt zu ermöglichen,
den Führungsdraht
entlang von gekrümmten
Durchgängen
zu "lenken".
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Der
geoffenbarte Perfusionsführungsdraht wird
vorzugsweise in derselben Weise wie ein konorarer Standard-Führungsdraht
eingesetzt und verwendet, der einen konventionellen Drehmomenthandgriff
(nicht gezeigt) verwendet. Wie dies dem Fachmann bekannt ist, ist
ein Drehmomenthandgriff ein hohles Rohr mit einer ringförmigen,
nach unten schraubbaren Klam mer bzw. Klemme ähnlich dem Einspannfutter eines
Bohrers. Es wird über
das proximale Ende des Führungsdrahts
gezogen bzw. gestreift und nach unten geschraubt, um den Führungsdraht
sicher zu halten, um seine Handhabung zu ermöglichen. Die bevorzugten Ausbildungen
der Erfindung zeigen im wesentlichen dieselben Leistungscharakteristika
wie ein Standardführungsdraht
aus und können
mit konventioneller Instrumentierung und Techniken eingesetzt und
verwendet werden. Aus diesem Grund könnte ein Infusions- bzw. Perfusionsführungsdraht
gemäß der Erfindung
regelmäßig für einen
Standardführungsdraht
ersetzt werden, so daß in
dem Fall, daß ein
Perfusionserfordernis bzw. Infusionserfordernis während eines
Verfahrens auftritt, es kein Erfordernis zum Austauschen der Führungsdrähte gibt.
In einem typischen Verfahren unter Verwendung der vorliegenden Erfindung
wird der Perfusionsführungsdraht
in die Gefäße des Patienten
eingesetzt und zu dem Behandlungsort unter Verwendung von bekannten
Techniken vorgetrieben. Dies kann ein Kreuzen bzw. Durchqueren einer
Verletzung für
ein Anwenden einer Ballonangioplastie umfassen. Jedoch kann, anders
als bei Standard-Führungsdrähten, wenn
das Gefäß während eines
Verfahrens geschlossen wird, ein Fluß in dem Gefäß durch
Perfundieren von Fluid durch den Führungsdraht der vorliegenden
Erfindung aufrecht erhalten werden.
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Andere alternative
Ausbildungen
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Wie
dies oben diskutiert wurde, umfaßt die vorliegende Erfindung
zahlreiche bzw. verschiedene Ausbildungen eines Perfusionsführungsdrahts 108. Zahlreiche
andere Ausbildungen des Übergangsbereichs 20 und
des distalen Segments 40 werden unten diskutiert. Auch
sind hierin zur Verfügung
gestellte Abmessungen bevorzugte Abmessungen für eine spe zielle Größe der Vorrichtung,
wie dies beschrieben ist. Fachleute können geeignet eine Vorrichtung durch
Modifizieren der bevorzugten Abmessungen dimensionieren, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Übergangsbereich
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Wie
dies oben unter Bezug auf 3 und 4 diskutiert
wurde, kann der Übergangsbereich 20 eine
längliche
Lippe 28 oder 28A umfassen bzw. beihalten, welche
von dem distalen Ende des Rohrs 12 ausgebildet ist. Alternativ
kann, wie dies in 6, 8, 10 und 12 gezeigt
ist, eine Lippe 28B aus einem gesonderten rohrförmigen Segment 110 ausgebildet
sein. Indem eine Lippe 28B aus einem gesonderten rohrförmigen Segment 110 gefertigt
ist, kann das Segment distal zur Lippe 28B mit einem wesentlich
kleineren Außendurchmesser
gefertigt werden, als dies anders möglich wäre, wenn die Lippe aus dem
Rohr 12 gefertigt würde.
Der eingekreiste Bereich 112 in 6, 8 und 10 ist
vergrößert in 12 gezeigt.
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Wie
dies in 13 und 14 gezeigt
ist, kann das rohrförmige
Segment 110 auch eine zweite geneigte bzw. sich verjüngende Lippe 28C beinhalten.
Die Lippe 28C stellt einen glatten Übergang von dem größeren Innendurchmesser
des Rohrs 12 zum dem kleineren Innendurchmesser des rohrförmigen Segments 110 zur
Verfügung
und minimiert so Turbulenzen. Der eingekreiste Bereich 114 von 13 ist vergrößert als 14 dargestellt.
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In
Fällen,
wo die Lippe 28B oder 28C eine vaskuläre Krümmung antreffen
muß, können eine oder
beide in eine schrauben- bzw. helixartige Form geformt werden, wie
dies oben in bezug auf 4 diskutiert wurde. Die Lippen 28B und 28C stellen
dieselben Vorteile zur Verfügung,
wie dies oben in bezug auf die Lippen 28 und 28A diskutiert
wurde.
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Das
rohrförmige
Segment 110 ist vorzugsweise ein 304 rostfreies Stahlrohr,
das einen Innendurchmesser von 0,13 mm (0,005''),
einen Außendurchmesser
von 0,19 mm (0,0075'') und eine Länge von
5 cm aufweist. Die Lippen 28B (und wo anwendbar 28C)
sind vorzugsweise etwa 1 cm lang und sind vorzugsweise glatt zu
einer Endabmessung von 0,15 mm (0,006'')
Breite bei 25 μm
(0,001'') Dicke geneigt bzw.
verjüngt.
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In
den in 6, 8, 10, 12, 13 und 14 gezeigten
Ausbildungen ist das rohrförmige
Segment 110 typischerweise mit dem Rohr 12 und
einer Spule 116 aus rostfreiem Stahl mit einer überlappenden
Verbindung 118 aus einem geeigneten Lötmittel verbunden. Das rohrförmige Segment 110 ist
auch mit einer Überplattierung
oder einer Umhüllung
des Polyimidrohrs 54 abgedichtet. Das Polyimidrohr 54 ist
wiederum durch die Spule 116 aus rostfreien Stahl umgeben,
welche vorzugsweise einen Innendurchmesser von 0,25 mm (0,010'') und einen Außendurchmesser von 0,36 mm (0,014'') aufweist. Das Polyimidrohr 54 kann
an das rohrförmige
Segment 110 über
eine leckdichte Verbindung 122, die aus Epoxy gefertigt
ist, abgedichtet sein.
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Wie
in den oben beschriebenen Ausbildungen ist ein Kerndraht 24 an
das distale Ende der Lippe 28B gebunden bzw. festgelegt.
Spezifisch ist die Eintrittsneigung 25 vorzugsweise mit
einem geeigneten Lötmittel
an das distale Ende der Lippe 28B mit einer Überlappung
von etwa 1,5 mm verbunden. Neuerlich kann der Kerndraht 24 mit
einer dünnen Folie bzw.
einem dünnen
Film aus einer geeigneten, hydrophilen Beschichtung beschichtet
sein.
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Distales Segment
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In
den in 6, 8, 10 und 13 gezeigten
Ausbildungen beinhaltet das distale Segment 40, (d. h.
das Segment distal zur Lippe 28B) allgemein den Kerndraht 24,
einen nicht porösen
Eintrittsbereich, beinhaltend das Rohr 54 und die Spule 116,
eine poröse
Perfusionszone 125, umfassend ein Wehr bzw. eine Drossel 126 und
standardmäßige distale
Spule 42 mit bewegbarer Spitze. Die distale Spule 42 ist
vorzugsweise von der Spule 116 durch eine feste Lötverbindung 140 getrennt.
Das Wehr 126 stellt einen stufenweisen bzw. zunehmenden Druck-
und Strömungs-
bzw. Flußgeschwindigkeitsabfall
für Hochdruckfluide
dar, die perfundiert werden.
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Fluid
strömt
von dem Übergangsbereich 20 durch
das Rohr 54 (und um den Kerndraht 24) zu dem Wehr 126 in
der Perfusionszone 125. Die Spule 116, welche
das Rohr 54 und das Wehr 126 umgibt und stützt, erlaubt
es dem Rohr 54 und dem Wehr 126, daß sie hohen
hydrostatischen Drücken
widerstehen.
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Die
Perfusionszone 125 ist ein poröser Bereich, typischerweise
etwa 6 cm lang, durch welchen das Perfusionsfluid abgegeben wird.
Um ein "Nässen bzw.
Tröpfeln" oder einen Fluß mit geringer
Geschwindigkeit auszuführen
bzw. zu bewirken, beinhaltet die Infusions- bzw. Perfusionszone 125 ein
poröses
Wehr 126, das durch die Spule 116 aus rostfreiem
Stahl umgeben ist. Allgemein kann das poröse Wehr 126 von jeder
geeigneten Struktur sein, welche einen Druckabfall (und Flußgeschwindigkeitsabfall) bewirkt,
wenn das Fluid aus tritt, um einen Hochdruckfluidstrom (typischerweise
mindestens etwa 17 Atmosphären
(250 psi) zu einem Fluß langsamer
Geschwindigkeit oder einem "tröpfelnden" Fluß umzuwandeln.
Das Wehr 126 stellt vorzugsweise einen Flußgeschwindigkeitsabfall
von wenigstens einer Größenordnung
zur Verfügung.
Der Austritt eines Flusses mit niedriger Geschwindigkeit oder eines "tröpfelnden" Flusses (im Gegensatz
zu einem Fluß, beinhaltend
Hochgeschwindigkeitsstrahlen) von dem Wehr 126 ist atraumatisch
dahingehend, daß es
die Möglichkeit
reduziert, daß Fluid,
das durch den Führungsdraht
geliefert wird, naheliegendes Gewebe schädigt. Ein Fluß niedriger
Geschwindigkeit oder ein "tröpfelnder" Fluß von dem
Wehr 126 reduziert auch die Möglichkeit, daß eine Kavitation
oder Blasenbildung in dem abgegebenen Fluid auftreten wird. Als ein
Beispiel würden
bei einem Umgebungsdruck von etwa 1 Atmosphäre (14,7 psi) ein mittlerer
Blutdruck etwa 1,2 Atmosphären
(18 psi) betragen. Ein atraumatischer Druck würde in diesem allgemeinen Bereich
liegen, jedoch hoch genug, um einen Fluß auszubilden. Vorzugsweise
wird für
die meisten Anwendungen, wo ein Druck-(und Geschwindigkeits-)-abfall erforderlich
ist, der Austrittsdruck niedriger als etwa 1,7 Atmosphären (25
psi) sein und die Austrittsgeschwindigkeit wird niedriger als etwa
200 cm/s sein.
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Ein
derartiger Druckabfall kann ein wichtiger Faktor sein, wenn hohe
Drücke
bei mit Sauerstoff übersättigten
Perfusionsbehandlungen verwendet werden, um den Sauerstoffpartialdruck
auf ausreichenden Niveaus stromabwärts von einem Gefäßverschließenden Verfahren,
wie einer Ballonangioplastie, aufrecht zu erhalten. Beispielsweise
bei der Verabreichung von mit Sauerstoff übersättigtem Fluid gemäß den ebenfalls
anhängigen
Anmeldungen, die die vorliegende Er findung verwenden, könnte es
notwendig sein, Drücke
von mehr als etwa 68 Atmosphären
(1000 psi) und möglicherweise
680 bis 1020 Atmosphären
(10000 bis 15000 psi) oder höher
anzuwenden, um einen ausreichenden Fluidfluß und eine geeignete Sauerstoffsättigung
zur Verfügung
zu stellen. Als ein Beispiel kann ein Fluß von etwa 35 ml pro Minute
bei einer Perfusion eines übersättigten
Fluids, wie dies in den oben erwähnten
Anmeldungen beschrieben ist, etwa 2 cm3 Sauerstoff
pro Minute stromabwärts
von der Behandlungsstelle zur Verfügung stellen, um einen Gewebe-Sauerstoff-Partialdruck
nahe akzeptablen Niveaus zur Verfügung zu stellen (unterstützbare Gefäßblutflußraten sind
typischerweise etwa 25 bis 35 ml pro Minute in den großen koronaren
Arterien). In Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung können
Strömungs-
bzw. Flußraten
so niedrig wie z. B. 1 ml pro Minute sein. Für koronare Anwendungen können Flußgeschwindigkeiten
bzw. -raten zwischen 10 und 50 ml pro Minute und spezifischer etwa
25 bis 35 ml pro Minute verwendet werden. Sauerstoff kann so mit
Geschwindigkeiten bzw. Raten zwischen etwa 2 bis 10 cm3 pro Minute
und typischerweise wenigstens 0,6 cm3 pro Minute
abgegeben bzw. geliefert werden. Eine Verwendung der vorliegenden
Erfindung mit mit Sauerstoff übersättigten
Fluiden, wie dies oben beschrieben ist, kann einen Sauerstoffpartialdruck
stromabwärts
von einer verschließenden
Behandlungsstelle von wenigstens etwa 197 Atmosphären (75
mmHg) und typischerweise nicht weniger als 0,13 Atmosphären (100
mmHg) zur Verfügung
stellen. Vorzugsweise können
Sauerstoffpartialdrücke
von 1000 mmHg oder mehr erreicht werden. Aufgrund der hohen Drücke, welche
notwendig sein können,
um eine geeignete Sauerstoffzufuhr aufrecht zu erhalten, haben die Komponenten
der Erfindung vorzugsweise eine Berstfestigkeit von wenigstens etwa
68 Atmosphären (1000
psi) oder mehr, um mit den angenommenen Maximaldrücken zusammenzupassen.
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Wie
dies in 6 beispielsweise gezeigt ist, ist
das poröse
Wehr 126 an das Polyimidrohr 54 so abgedichtet,
daß kein
Fluß neben
dem porösen
Wehr 126 vorbeifließen
kann. Das poröse
Wehr 126 kann mit einem offenen oder geschlossenen Ende
versehen sein, und hat vorzugsweise eine Länge von wenigstens etwa 2 cm.
Jedoch kann die Länge
des Wehrs 126 zugeschnitten sein, so daß es der beabsichtigten Anwendung
entspricht und kann kürzer
als die Perfusionszone 125 sein. Das Wehr 126 kann
ein Polyimidrohr, das eine Mehrzahl von Fluidaustrittsöffnungen
aufweist, eine oder mehrere Schichten aus einem Rohr oder einer
Verrohrung aus porösem
Polycarbonat oder Polyester oder eine Kombination aus Polyimid- oder Polycarbonat-(oder
Polyester)-Rohr innerhalb der Spule 116 beinhalten. Diese
Kombinationen werden nachfolgend weiter diskutiert.
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8 und 9 zeigen
ein Wehr 126A, beinhaltend ein perforiertes Polyimidrohr 130. 9 ist eine
vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Abschnitts 139, der in 8 gezeigt
ist. Das Rohr 130 ist mit einer Mehrzahl von Austrittsöffnungen 132 perforiert.
Die Austrittsöffnungen 132 können mit
einem Laser gebildet werden und sind vorzugsweise jeweils zwischen
15–50 μm im Durchmesser.
Das Polyimidrohr 130 ist durch die Spule 116 umgeben,
welche das Polyimidrohr 130 abstützt und es ihm ermöglicht, hohem,
hydrostatischem Druck zu widerstehen. Das Polyimidrohr 130 kann
an das Polyimidrohr 54 gebunden sein, oder das Polyimidrohr 130 kann
ein fortgesetztes Teil des Rohrs 54 sein. In einer Ausbildung bewirkt
der Druck des Fluids, das die Öffnungen 132 verläßt, daß die individuellen
Wicklungen der Spule 116 voneinander getrennt bzw. aufgeweitet
werden, so daß Fluid
zu einem gewünschten
Bereich zugeführt
werden kann. Alternativ können
die Wicklungen der Spule 116 während der Fabrikationsstufe
vorgespannt sein, um einen feststehenden Raum zwischen den Wicklungen
von zwischen 10 und 60 μm zur
Verfügung
zu stellen.
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Indem
nun auf 10 und 11 Bezug
genommen wird, wird ein Perfusionsführungsdraht, beinhaltend ein
Wehr 126B, gezeigt. 11 ist
eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereichs 137, der in 10 gezeigt
ist. In das Wehr 126B ist das Polyimidrohr 54 vorzugsweise
mit Epoxy mit einer gerollten, porösen Membran, einem Blatt oder
einem Rohr 133 verbunden, das eine erste Falte 134 und eine
zweite Falte 136 aufweist. Ein kurzes, rohrförmiges Glied 142 (vorzugsweise
aus Polyimid) kann auch verwendet werden, um das Polyimidrohr 54 mit der
gerollten, porösen
Membran 133 zu verbinden. Die poröse Membran 133 kann
aus jedem geeigneten, permeablen Material, beinhaltend Polyester
und Polycarbonat, bestehen und könnte
ein Sieb oder ein Geflecht aus jeglichem, geeignetem Material sein. Eine
Schicht aus Epoxy 144 kann verwendet werden, um die poröse Membran 133 und
das Polyimidrohr 54 an das rohrförmige Glied 142 festzulegen.
Die Falten 134 und 136 haben vorzugsweise eine
3 bis 5 μm große Porosität und sind
jeweils etwa 6 μm
dick. Eine einzige Faltung aus porösem Material könnte, falls dies
gewünscht
ist, auch verwendet werden. Zusätzlich
Falten aus porösem
Material werden den Effekt einer weiteren Reduktion der Geschwindigkeit
des verabreichten Perfusionsfluids haben.
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Neuerlich
fließt
Fluid aus den Falten 134 und 136 und passiert
dann durch die Wicklungen der Spule 116 aus rost freiem
Stahl. Die Wicklungen der Spule 116 aus rostfreiem Stahl
können
durch den hydrostatischen Druck aufgespreizt werden, der durch das
Fluid ausgeübt
wird, das von der porösen
Membran 133 fließt,
oder die Wicklungen der Spule 116 können während der Fabrikationsstufe
vorgespannt sein, um einen feststehenden Abstand bzw. Zwischenraum
zwischen den Wicklungen zwischen 10 und 60 μm zur Verfügung zu stellen.
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Indem
nun auf 6, 7 und 13 Bezug
genommen wird, ist ein Perfusionsführungsdraht, beinhaltend ein
Wehr 126C, gezeigt. 7 ist eine
vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereichs 150, der in 6 und 13 gezeigt
ist. Das Wehr 126C umfaßt bzw. beinhaltet vorzugsweise
eine erste Schicht aus einem perforierten Polyimidrohr 130 (beinhaltend
eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen 132)
und eine gerollte, poröse
Membran, ein Rohr oder ein Blatt 133, die bzw. das eine
erste Schicht 134 und ein zweite Schicht 136 aufweist.
Wie dies oben in bezug auf die anderen Ausbildungen diskutiert wurde,
kann das Polyimidrohr 54 an das Rohr 130 und die
poröse
Membran 133 unter Verwendung von Epoxy alleine oder Epoxy
in Kombination mit einem gesonderten, rohrförmigen Glied gebunden sein.
Das Rohr 130 kann auch ein Teil des Rohrs 54 ausbilden.
Die Kombination des Polyimidrohrs 130 mit der porösen Membran 133 innerhalb
der Spule 116 reduziert die Möglichkeit, daß Hochgeschwindigkeitsstrahlen
der Flüssigkeit
die Spule 116 während eines
Perfusionsverfahrens bzw. -vorgangs verlassen. Dies stellt neuerlich
einen "tröpfelnden", atraumatischen
Fluß niedriger
Geschwindigkeit sicher, welcher die Möglichkeit einer Kavitation
oder Blasenbildung während
der Verabreichung des mit Sauerstoff übersättigten Fluids minimiert und
welcher die Möglichkeit
einer Beschädigung
und eines Bewirkens eines Traumas an naheliegenden Körpergeweben
reduziert.
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Indem
nun auf 15 und 16 Bezug
genommen wird, ist eine alternative Ausbildung eines Perfusionsführungsdrahts
gezeigt. 16 ist eine vergrößerte Ansicht
des eingekreisten Bereichs 148 von 15. In 15 und 16 ist
das Polyimidrohr 54 an das Rohr 141 mit einer
Epoxyschicht 142 gebunden. Das Rohr 141 kann aus
einem wärmeschrumpfbaren
Polyesterrohr, Polyimidrohr oder jedem anderen geeigneten Material
gefertigt sein. Das Rohr 141 hat eine Mehrzahl von Perforationen
bzw. Durchbrechungen 145. Derart ist das Wehr 126D des Perfusionsbereichs 125 durch
das Rohr 141 gebildet, welches über die Spule 116 paßt. In der
Betätigung fließt ein Fluid
aus den Wicklungen der Spule 116 und dann aus den Perforationen 145.
Neuerlich können
die Wicklungen der Spule 116 durch den hydrostatischen
Druck des Fluids, das verabreicht bzw. geliefert wird, auseinander
gezwungen werden, oder die Wicklungen der Spule 116 können während der Herstellungs-
bzw. Fabrikationsstufe vorgespannt sein.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in bezug auf eine bevorzugte Ausbildung
beschrieben. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellte
bzw. beschriebene Ausbildung beschränkt. Stattdessen wird der Rahmen
der Erfindung durch die beiliegenden bzw. angeschlossenen Ansprüche definiert.