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Diese
Erfindung betrifft ein optisches Verfahren, mit dem zu einem Gegenstand
in Bezug stehende Informationen erhalten werden können, und
eine Vorrichtung zur Implementierung des Verfahrens.
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Ein
in vielen Industriezweigen und im Handel auftretendes Problem ist
die Bestimmung des Volumens eines Gegenstandes. Insbesondere erfordert das
Liefern und Verschicken von Gütern
die Messung des Volumens von Paketen auf automatisierte Weise, um über Informationseinheiten
zu verfügen,
die sowohl für
die Verwaltung von Lagerräumen
in Lagerhäusern
als auch von Transportmitteln nützlich
sind.
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In
Lagerhäusern
und in Transportmitteln werden Gegenstände im allgemeinen gemäß ihrem
Gewicht und einer oder mehrerer linearer Abmessungen, die als die
signifikantesten angesehen werden, behandelt. Diese Art der Behandlung
ist jedoch nur näherungsweise
und mit Sicherheit nicht vollkommen zufriedenstellend.
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In
der WO-A-92 16818 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung
der linearen Abmessungen des dreidimensionalen räumlichen Volumens von Gegenständen offenbart.
Die Vorrichtung umfaßt
auch einen optischen Codeleser, mit dem der einem Gegenstand zugeordnete
optische Code gelesen werden kann. Die Länge, Breite und Höhe der Gegenstände werden
unter Verwendung einer Kombination eines Lichtvorhangs und eines
Ultraschallentfernungssensors bestimmt.
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In
der DE-A-33 03 109 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
automatischen gewichtsmäßigen Identifizierung
von Produkten, Abtastung eines Strichcodes, optischen Messung der
Größe und/oder Abtastung
der Form mit Ultraschall offenbart.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung
von zu einem Gegenstand in Beziehung stehender Information gemäß Anspruch
1.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
einer Implementierung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Ansprüchen
2–10 dargelegt.
Andere Beispiele einer Implementierung sind nachfolgend dargelegt.
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Optischer
Code bedeutet im vorliegenden Fall graphische Sequenzen, wobei Informationselemente
in einer codierten lesbaren Form von geeigneten Leseinstrumenten
aufgezeichnet werden. Beispiele optischer Codes umfassen Strichcodes,
zweidimensionale Codes, Farbcodes, etc.
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In
typischen Situationen, in welchen das Volumen eines Gegenstandes
gemessen werden soll (wie beispielsweise bei der Handhabung von
Paketen in einem Verteilsystem oder in Lagerhäusern und dergleichen), ist
bereits häufig
eine Lesevorrichtung für
optische Codes vorhanden. Die Vorrichtung ist Teil einer Gruppe
von Komponenten (Lasereinheiten, Signalbearbeitungseinheiten und
Verarbeitungs-/Speichereinheiten), die mit nur wenigen Änderungen
und Umbauten für
eine Messung des Volumens eines Gegenstandes angepaßt werden
können.
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Zweckmäßigerweise
umfaßt
die Lesevorrichtung für
optische Codes einen Laserscanner, vorzugsweise einen Scanner mit
moduliertem Licht, der zur Messung des Umfangs oder der Entfernung
eines Lichtpunktes betrieben werden kann. Ein Scanner dieses Typs
ist beispielsweise in der US-A-5 483 051 dieses Anmelders beschrieben.
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Vorteilhafterweise
kann die Lesevorrichtung einen CCD-Leser umfassen.
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Das
Volumen kann mit einem beliebigen einer Mehrzahl verschiedener Verfahren
gemessen werden, die den Gegenstand spezieller vom Anmelder mit
demselben Datum eingereichter Patentanmeldungen bilden. Hier werden
lediglich die grundlegenden Merkmale dieser Verfahren betrachtet
und es wird bezüglich
einer detaillierteren Erläuterung
auf diese Patentanmeldungen verwiesen.
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Gemäß einem
ersten derartigen Verfahren umfaßt eine Volumenmessung die
folgenden Schritte:
- a) Anordnen des Gegenstands
auf einer tragenden Oberfläche;
- b) Definieren einer Vorschubrichtung für den Gegenstand auf der tragenden
Oberfläche;
- c) Definieren einer Abtastungsebene, Schneiden der Ebene der
tragenden Oberfläche
entlang einer Abtastungsbasislinie, die quer zur Vorschubrichtung
verläuft,
mit zumindest einem Laserstrahl von einem Scanner, der sich über der
Lagerfläche befindet
und so angeordnet ist, daß er
in der Abtastungsebene wirksam ist;
- d) Bewegen des Gegenstandes über
die tragende Oberfläche
entlang der Vorschubrichtung relativ zur Abtastungsebene, bis die
Abtastungsebene den Gegenstand schneidet;
- e) Erhalten der Höhe über der
tragenden Oberfläche
von n in einer oberen Fläche
des Gegenstandes und der Abtastungsebene enthaltenen n Meßpunkten;
- f) Definieren einer festgesetzten Höhe in Abhängigkeit von den gemessenen
Höhen zweier
aufeinanderfolgender Meßpunkte;
- g) Erhalten der Ebenenposition auf der tragenden Oberfläche der
n Meßpunkte;
- h) Definieren einer festgesetzten Basis in Abhängigkeit
von den Ebenenpositionen auf der tragenden Oberfläche jedes
Paares benachbarter Meßpunkte;
- i) Berechnen eines festgesetzten Flächenelementes vertikal zur
tragenden Oberfläche
für jedes Paar
benachbarter Meßpunkte
durch Multiplizieren der festgesetzten Basis mit der festgesetzten Höhe;
- j) Berechnen einer festgesetzten Fläche als die kombinierte Summe
der festgesetzten berechneten Flächenelemente;
- k) Bewegen des Gegenstandes relativ zur Abtastungsebene um eine
vorbestimmte Vorschubentfernung längs einer Vorschubrichtung über die tragende
Oberfläche;
- l) Definieren einer festgesetzten Dicke in Abhängigkeit
von der Vorschubentfernung;
- m) Berechnen eines Volumenelements durch Multiplizieren der
festgesetzten Fläche
mit der festgesetzten Dicke;
- n) Wiederholen der obigen Schritte e) bis m) bis der gesamte
Gegenstand abgetastet ist;
- o) Berechnen des Gegenstandsvolumens als die kombinierte Summe
aller Volumenelemente.
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Der
Ausdruck „obere
Fläche" ist hier generisch
und umfaßt
jede für
den über
der tragenden Oberfläche
angeordneten Laserscanner sichtbare Oberfläche. Insbesondere kann die
obere Fläche
sogar eine schräge
Seitenoberfläche
sein, deren Neigung bezüglich
der Ruheposition des Gegenstands ein nach oben gerichteter Abschrägungswinkel
auf der tragenden Oberfläche
ist.
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Die
Bewegung gemäß dem obigen
Schritt d) sollte als eine relative Bewegung verstanden werden. D.
h. es kann sich entweder um eine Bewegung des Gegenstands relativ
zu einer festen Abtastungsebene oder um eine Bewegung der Abtastungsebene
relativ zu einem stationär
gehaltenen Gegenstand oder um beides handeln.
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Gemäß einem
zweiten derartigen Verfahren umfaßt die Volumenmessung die folgenden
Schritte:
Plazieren des Gegenstandes auf einer tragenden Oberfläche;
Definieren
einer Vorschubrichtung für
den Gegenstand auf der tragenden Oberfläche;
Definieren einer
Abtastungsebene, Schneiden der Ebene der tragenden Oberfläche längs einer
Abtastungsbasislinie, die quer zur Vorschubrichtung liegt, mit einem
Laserstrahl von einem Scanner, der sich über der tragenden Oberfläche befindet
und so angeordnet ist, daß er
in der Abtastungsebene wirkt;
Definieren eines festen kartesischen
Bezugssystems mit einer Längsachse
(y) längs
der Vorschubrichtung, einer Querachse (x) orthogonal zur Längsachse
(y) und einer Vertikalachse (z) orthogonal zur Ebene der tragenden
Oberfläche;
Bewegen
des Gegenstandes über
die tragende Oberfläche
längs der
Vorschubrichtung relativ zur Abtastungsebene, bis die Abtastungsebene
den Gegenstand schneidet;
Bewirken eines abtastenden Überstreichens über den
Gegenstand in der Abtastungsebene mittels des Scanners;
Berechnen
und Speichern eines Satzes von Koordinaten-Dreiergruppen (x, y,
z) von n Meßpunkten
des Gegenstandes, der durch den Laserstrahl in der Abtastungsebene überstrichen
wurde;
Bewegen des Gegenstandes relativ zur Abtastungsebene über eine
Vorschubentfernung in der Vorschubrichtung, die gleich einer vorbestimmten Längsauflösung (L)
ist;
Wiederholen der drei zuletzt genannten Schritte bis der
gesamte Gegenstand abgetastet ist;
Einrichten eines Satzes
von Standartwerten (x'') für die Querkoordinate,
die mit einem Wert unterteilt ist, der gleich einer vorbestimmten
Querauflösung
(T) ist;
Entwerfen eines Satzes äquivalenter Dreiergruppen (x'', y'', z''), welche äquivalente Punkte darstellen,
für jedes
abtastende Überstreichen,
wobei die Werte der Querkoordinate (x'')
gleich den Werten des Standardsatzes sind und die Werte der Längskoordinate
(y'') und der Vertikalkoordinate
(z'') jeweils Funktionen
der Werte der berechneten Längs-
und Vertikalkoordinaten (x, y) sind;
Berechnen des Volumens,
das zwischen der tragenden Oberfläche (x, y) und der Oberfläche enthalten ist,
welche durch diese Punkte mit äquivalenten
Koordinaten (x'', y'', z'') definiert ist.
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Auch
hier sollte die Bewegung des Gegenstandes über die tragende Oberfläche in der
Vorschubrichtung im Verhältnis
zur Abtastungsebene als eine relative Bewegung verstanden werden.
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Gemäß einem
dritten derartigen Verfahren umfaßt die Volumenmessung die folgenden
Schritte:
Plazieren des Gegenstandes auf einer tragenden Oberfläche;
Definieren
einer Vorschubrichtung für
den Gegenstand auf der tragenden Oberfläche;
Definieren einer
Abtastungsebene, Schneiden der Ebene der tragenden Oberfläche längs einer
Abtastungsbasislinie, die quer zur Vorschubrichtung liegt, mit zumindest
einem Laserstrahl vom Scanner, der sich über der tragenden Oberfläche befindet
und so angeordnet ist, daß er
in der Abtastungsebene wirksam ist;
Definieren einer Leseebene,
welche die Ebene der tragenden Oberfläche längs einer Lesebasislinie schneidet,
die quer zur Vorschubrichtung angeordnet ist, wobei in der Leseebene
wirksame Lichtstrahlen durch den CCD-Leser aufgenommen werden, der sich über der
tragenden Oberfläche
befindet;
Bewegen des Gegenstandes über die tragende Oberfläche längs der
Vorschubrichtung relativ zur Abtastungs- und Leseebene, so daß der Gegenstand diese
Ebenen kreuzt;
Bewirken einer Reihe von abtastenden Überstreichungen über den
Gegenstand in der Abtastungsebene mit dem Laserstrahl, so daß bei jedem
abtastenden Überstreichen
die Positionen von n Meßpunkten,
welche den Gegenstandsumriß definieren,
wie er durch den Laserstrahl mit Lichtpunkten markiert ist, berechnet
werden;
Bewirken einer entsprechenden Reihe von Lesevorgängen des
Gegenstands mittels des CCD-Lesers, um bei jedem Lesen die maximale
Breite des Gegenstandsumrisses zu berechnen, wie dieser durch den CCD-Leser
mit Lichtpunkten markiert ist, wobei jedes Lesen zeitlich im Verhältnis zum
entsprechenden abtastenden Überstreichen
mit dem Laser um eine Zeitperiode versetzt ist, die notwendig ist,
um das Lesen an demselben Ort auf dem Gegenstand, wo das abtastende Überstreichen
ausgeführt
wurde, auszuführen;
Verarbeiten
der Information von jedem abtastenden Überstreichen zusammen mit der
Information vom entsprechenden Lesevorgang, um einen Satz festgesetzter
Umrisse des Gegenstands zu definieren;
Berechnen der Fläche jedes
festgesetzten Umrisses;
Berechnen einer Vorschubentfernung,
die durch den Gegenstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden abtastenden Überstreichungen
oder zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lesevorgängen zurückgelegt wurde;
Berechnen
eines Elementarvolumens für
jeden festgesetzten Umriß als
das Produkt der Fläche
des festgesetzten Umrisses mit der Vorschubentfernung;
Berechnen
des Volumens des Gegenstandes als die kombinierte Summe der Elementarvolumina.
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Auch
in diesem dritten Fall sollte die Bewegung des Gegenstandes über die
tragende Oberfläche
in der Vorschubrichtung im Verhältnis
zur Abtastungsebene als eine relative Bewegung verstanden werden.
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Ein
zweiter Gesichtspunkt dieser Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung
zum Erfassen von zu einem Gegenstand in Beziehung stehender Information
gemäß Anspruch
11.
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Mit
dieser Vorrichtung kann das oben erläuterte Verfahren implementiert
werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind in den Ansprüchen 12–26 dargelegt.
Weitere Beispiele sind im folgenden erläutert.
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Zweckmäßigerweise
umfaßt
diese Vorrichtung zumindest einen Laserscanner, der sowohl Teil der
optischen Codeleseeinrichtung als auch der Volumenmeßeinrichtung
ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Laserscanner um einen
Scanner mit moduliertem Licht, der für eine Messung des Umfangs
oder der Entfernung eines mit Licht abgetasteten Punktes geeignet
ist.
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Vorteilhafterweise
kann die Vorrichtung zusätzlich
einen CCD-Leser umfassen.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Vorrichtung:
eine Lasereinheit, die eine Laserlichtquelle
und ein Mittel zu deren Steuerung und Zieleinrichtung beinhaltet;
zumindest
eine analoge Signalverarbeitungseinheit, welche Signale von der
Lasereinheit empfängt;
einen
A/D-Wandler, der von der analogen Verarbeitungseinheit Signale empfängt, die
in Bezug zur Entfernung der Punkte stehen, die durch den Laser mit Lichtpunkten
markiert wurden;
eine Dekodereinheit, die von der analogen
Verarbeitungseinheit Signale empfängt, die in Bezug zum optischen
Code stehen;
eine Verarbeitungs-/Speicherungseinheit, die Signale
vom A/D-Wandler und der Dekodereinheit empfängt.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
haben das Mittel zum Lesen des optischen Codes und das Mittel zum
Messen des Volumens die Lasereinheit, die Verarbeitungseinheit und
die Verarbeitungs-/Speicherungseinheit gemeinsam;
umfaßt das Mittel
zum Lesen des optischen Codes des weiteren die Dekodereinheit;
beinhaltet
das Mittel zum Messen des Volumens des weiteren den A/D-Wandler.
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Man
beachte, daß bei
dieser Ausführungsform
der Erfindung die Volumenmessung lediglich das Hinzufügen eines
A/D-Wandlers zu einer Lesevorrichtung für optische Codes umfassen könnte.
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Gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
haben das Mittel zum Lesen des optischen Codes und das Mittel zum
Messen des Volumens die Verarbeitungs-/Speicherungseinheit gemeinsam; und
beinhaltet
das Mittel zum Lesen des optischen Codes des weiteren eine erste
Lasereinheit, eine erste Verarbeitungseinheit und die Dekodereinheit;
und
das Mittel zum Messen des Volumens des weiteren eine zweite
Lasereinheit, eine zweite Verarbeitungseinheit und den A/D-Wandler.
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Selbst
bei dieser komplizierteren Ausführungsform
wird das Volumen von derselben Verarbeitungs-/Speicherungseinheit
gemessen, die zum Lesen des optischen Codes vorgesehen ist.
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Der
Aufbau der Komponenten der Vorrichtung ist beliebig. Sie können beispielsweise
in derselben Abtastungs-/Verarbeitungseinheit angeordnet sein.
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Vorteilhafterweise
befinden sich gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
die Verarbeitungs-/Speicherungseinheit, die erste Lasereinheit,
die erste Verarbeitungseinheit, die Dekodereinheit und der A/D-Wandler
gemeinsam in einer Abtastungs-/Verarbeitungseinheit; und
die
zweite Lasereinheit und die zweite Verarbeitungseinheit in einer
Abtastungseinheit.
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Vorteilhafterweise
befinden sich gemäß einer
zweiten bevorzugten Ausführungsform
die Verarbeitungs-/Speicherungseinheit, die zweite Lasereinheit,
die zweite Verarbeitungseinheit, die Dekodereinheit und der A/D-Wandler
gemeinsam in einer Abtastungs-/Verarbeitungseinheit;
und
die erste Lasereinheit und die erste Verarbeitungseinheit
in einer Abtastungseinheit.
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Vorteilhafterweise
befinden sich gemäß einer
dritten bevorzugten Ausführungsform
die Verarbeitungs-/Speicherungseinheit, die Dekodereinheit und der
A/D-Wandler gemeinsam in einer Verarbeitungseinheit;
die erste
Lasereinheit und die erste Verarbeitungseinheit in einer ersten
Abtastungseinheit; und
die zweite Lasereinheit und die zweite
Verarbeitungseinheit in einer zweiten Abtastungseinheit.
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Reine
Abtastungseinheiten benötigen
weniger Raum als Verarbeitungseinheiten oder Abtastungs-/Verarbeitungseinheiten.
Dementsprechend befinden sich die Elemente der Vorrichtung, die
eine reine Abtastungseinheit umfassen, vorzugsweise dort, wo der
Raumbedarf kritisch ist, wie beispielsweise in der Abtastungszone
des Gegenstands.
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Vorteilhafterweise
kann die Lasereinheit zwei Laser-Emitter und einen einzelnen Deflektor
mit bewegbarem Spiegel umfassen, wobei der Deflektor zwei eigenständige Sätze von
Spiegeloberflächen
für das
Emitterpaar aufweist, die mit einem Winkel zueinander angeordnet
sind. Diese duale Scannerkonfiguration läßt eine Durchführung des
Abtastvorgangs zum Lesen von Code und zur Volumenmessung in unterschiedlichen
Ebenen zu, während
lediglich ein einziger Deflektor mit bewegbarem Spiegel verwendet
wird.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
detaillierten Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen derselben,
die mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen angegeben sind. In
den Zeichnungen sind:
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1, 2, 3 und 4 Blockdiagramme
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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5, 6 und 7 perspektivische
Ansichten, die schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigen;
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7b ein
Diagramm, das einige Aspekte der vom Betriebsablauf der Vorrichtung
gemäß 7 umfaßten Näherung der
Messung veranschaulicht;
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8 eine
schematische Ansicht eines bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwendeten Kodierers;
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9 eine
schematische Ansicht einer in eine erfindungsgemäße Vorrichtung integrierten
Lasereinheit.
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In 1 ist
ein Blockdiagramm einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Lesen eines optischen Codes K und zur Messung des Volumens eines
Gegenstandes A gezeigt, wobei die Vorrichtung eine Abtastungs-/Verarbeitungseinheit 100 mit einer
Lasereinheit 101 (umfassend zumindest einen Laser-Emitter
mit moduliertem Licht, der zum Lesen des optischen Codes K und zum
Messen einer Entfernung geeignet ist, wie beispielsweise der in
der US-A-5,483,051 beschriebene Scanner, und eine Steuerungseinrichtung
und Zieleinrichtung), eine analoge Verarbeitungseinheit 102,
einen A/D-Wandler 103, eine Dekodereinheit 104 und
eine Verarbeitungs-/Speicherungseinheit 105 (einschließlich eines Prozessors 106 und
eines Speichers 107) und eine Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 108 umfaßt. Die
analoge Verarbeitungseinheit 102 empfängt Signale von der Lasereinheit 101 und
sendet das Entfernungsinformation tragende Signal (zur Volumenmessung, wie
nachfolgend erläutert)
zum A/D-Wandler 103 und das
im optischen Code K enthaltene, Information tragende Signal zur
De kodereinheit 104. Der A/D-Wandler 103 und die
Dekodereinheit 104 verarbeiten die eingehenden Signale
und senden sie zur Verarbeitungs-/Speicherungseinheit 105.
Bei dieser Ausführungsform
werden sowohl der Vorgang des Lesens des optischen Codes K als auch
der Vorgang der Volumenmessung durch die Einheit 100 ausgeführt.
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In 2 ist
ein Blockdiagramm einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung
zum Lesen des optischen Codes K und Messen des Volumens des Gegenstands
A gezeigt. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von der ersten darin, daß sie eine reine Abtastungseinheit 200 umfaßt, die
der Abtastungs-/Verarbeitungseinheit 100 zugeordnet ist.
Die Einheit 100 ist im wesentlichen dieselbe wie die in 1 gezeigte,
mit der Ausnahme, daß die
analoge Verarbeitungseinheit 102 die Signale zur Dekodereinheit 104 sendet
und nicht zum A/D-Wandler 103. Die reine Abtastungseinheit 200 umfaßt eine
zweite Lasereinheit 201 und eine zweite analoge Verarbeitungseinheit 202.
Die Einheit 200 ist mit der Einheit 100 verbunden,
so daß die
zweite analoge Verarbeitungseinheit 202 die Signale zum
A/D-Wandler 103 senden kann. Bei dieser Ausführungsform
wird das Lesen des optischen Codes K durch die Einheit 100 durchgeführt, während die
Volumenmessung zum Teil (begrenzt auf den Berechnungsschritt derselben) durch
die Einheit 200 ausgeführt
wird.
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In 3 ist
ein Blockdiagramm einer dritten Ausführungsform der Vorrichtung
zum Lesen des optischen Codes K und Messen des Volumens des Gegenstandes
A gezeigt. Diese Ausführungsform
gibt die vorhergehende wieder. Sie umfaßt eine reine Abtastungseinheit 300,
die zumindest eine zweite Lasereinheit 301 und eine zweite
analoge Verarbeitungseinheit 302 umfaßt. Die Einheit 300 ist
mit der Einheit 100 so verbunden, daß die zweite analoge Verarbeitungseinheit 302 die
Signale zur Dekodereinheit 104 senden kann. Bei dieser
Ausführungsform
wird die Volumenmessung durch die Einheit 100 ausgeführt, während das
Lesen des optischen Codes K zum Teil (begrenzt auf den Berechnungsschritt
desselben) durch die Einheit 300 ausgeführt wird.
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In 4 ist
ein Blockdiagramm einer vierten Ausführungsform der Vorrichtung
zum Lesen des optischen Codes K und zum Messen des Volumens des Gegenstandes
A gezeigt. Diese Ausführungsform umfaßt eine
reine Verarbeitungseinheit 400 und zwei reine Leseeinheiten 500 und 600.
Die Einheit 400 umfaßt
eine Verarbeitungs-/Speicherungseinheit 405 (einschließlich eines
Prozessors 406 und eines Speichers 407), eine
Dekodereinheit 404, einen A/D-Wandler 403 und
eine Eingabe-/Ausgabeschnittstelle 408. Jede der Einheiten 500, 600 umfaßt eine Lasereinheit 501, 506 (einschließlich zumindest
eines Laser-Emitters und eines Mittels zur Steuerung und zur Zielausrichtung),
und eine analoge Verarbeitungseinheit 502, 602.
Die Einheiten 400, 500 und 600 sind so
miteinander verbunden, daß die
analoge Verarbeitungseinheit 502 die Signale zur Dekodereinheit 404 sendet
und die analoge Verarbeitungseinheit 602 die Signale zum
A/D-Wandler 403 sendet. Bei dieser Ausführungsform wird das Lesen des optischen
Codes K und das Messen des Volumens des Gegenstands A zum Teil (begrenzt
auf den Berechnungsschritt desselben) durch die reinen Abtastungseinheiten 500 bzw. 600 ausgeführt. Beide
Arbeitsschritte werden dann durch die reine Verarbeitungseinheit 400 abgeschlossen.
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Mit
jeder der vier oben angegebenen Ausführungsformen kann das Volumen
mit unterschiedlichen Verfahren gemessen werden. Nachfolgend werden
einige der Verfahren in Bezug auf die in den 5, 6 und 7 gezeigten
Vorrichtungen beschrieben, die alle dem Blockdiagramm aus 1 entsprechen.
Jedoch sollte beachtet werden, daß dieselben Verfahren auch
auf die mit den Blockdiagrammen in den 2, 3 und 4 gezeigten Vorrichtungen
anwendbar wären.
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In 5 ist
eine Vorrichtung 10 gezeigt, die eine tragende Oberfläche 11 für Gegenstände A umfaßt, deren
Volumen gemessen werden soll. Die tragende Oberfläche 11 ist
im wesentlichen horizontal und besteht vorzugsweise aus einem Bandförderer, der
ebenfalls mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet ist, der
längs einer
Vorschubrichtung 12 angetrieben werden kann und durch Rollen 11 geführt wird,
von welchen eine angetrieben ist.
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Die
Vorrichtung 10 umfaßt
einen Laserscanner mit moduliertem Licht 14, der sowohl
zum Lesen des optischen Codes K als auch zum Messen eines Umfangs
oder einer Entfernung geeignet ist, wie zum Beispiel der in der
US-A-5,483,051 dieses Anmelders beschriebene Scanner. Vom Scanner
wird ein auf die Ebene der tragenden Oberfläche 11 einfallender
und für
ein Überstreichen
einer Abtastungsebene 15 geeigneter Laserstrahl verwendet.
Insbesondere ist der Scanner 14 über der tragenden Oberfläche 11 angeordnet.
Die Abtastungsebene 15 liegt senkrecht zur tragenden Oberfläche 11 und
schneidet diese längs
einer Abtastungsbasislinie 16. Die Abtastungsbasislinie 16 ist
unter einem Winkel α gegenüber einer
Linie 17 der tragenden Oberfläche 11 geneigt, die senkrecht
zur Vorschubrichtung 12 angeordnet ist.
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Der
Abschnitt der tragenden Oberfläche 11 neben
der Abtastungsbasislinie 16, der als die Abtastungszone 18 gekennzeichnet
ist, ist durch einen Eingangsdetektor 19 und einen Ausgangsdetektor 20 begrenzt,
die beide vorzugsweise Fotozellen aufweisen.
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Die
tragende Oberfläche 11 ist
mit einem Kodierer 21 versehen, d. h. mit einer Vorrichtung,
mit der jeweils zu den Zeitpunkten, zu welchen die tragende Oberfläche 11 exakt über eine
vorbestimmte Vorschubdistanz bewegt wurde, ein Signal ausgegeben
werden kann. Der Kodierer 21 kann von jeder Bauart sein,
d. h. z. B. elektrooptisch, wie schematisch in der 8 gezeigt
ist. Eine der Rollen 13 trägt drehend daran befestigt
eine Scheibe 22, die mit Aussparungen 23 an im
wesentlichen tangentialen Positionen im Verhältnis zur Ebene der tragenden Oberfläche 11 markiert
ist und welche mit Abständen längs des
Umfangs angeordnet sind, die der gewünschten Vorschubdistanz entsprechen.
Eine elektrooptische Erkennungsvorrichtung für die Aussparungen 24 ist
so angeordnet, daß sie
die sich daran vorbeibewegenden Aussparungen „erkennt" und bei jeder vorbeigehenden Aussparung 23 ein
Signal ausgibt.
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Des
weiteren ist eine Verarbeitungseinheit 25 vorgesehen, die
in den Scanner 14 integriert oder davon getrennt angeordnet
und in geeigneter Weise damit verbunden sein kann.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung 10 ist wie folgt: Gegenstände A, die
bezüglich
ihres Volumens gemessen werden sollen, werden auf der tragenden
Oberfläche 11 mit
einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet. Die kontinuierliche Bewegung
der tragenden Oberfläche 11 bringt
jeden Gegenstand A zum Eingangsdetektor 19 und dann in die
Abtast-/Lesezone 18.
Die Bewegung des Gegenstandes am Eingangsdetektor 19 vorbei
löst die
Vorschubung eines Signals zur Verarbeitungseinheit 25 aus,
wodurch die Einheit das Meßverfahren
startet.
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Der
Kodierer 21 führt
während
der Bewegung der tragenden Oberfläche jeweils zu den Zeitpunkten,
an welchen sich die tragenden Oberfläche, auf der der Gegenstand
A getragen wird, um dieselbe der vorbestimmten Vorschubdistanz entsprechende Distanz
bewegt hat, ein Signal zur Verarbeitungseinheit 25 zu.
Jedesmal, wenn vom Kodierer 21 ein Signal empfangen wird,
wird eine Abtastoperation durchgeführt. Der Scanner 14 scannt,
sobald er vom Sensor 19 aktiviert wurde, den Gegenstand
A kontinuierlich ab, wobei die Verarbeitungseinheit 25 jedoch
nur die n Werte des dem Kodierersignal entsprechenden abtastenden Überstreichen
speichert. Man beachte, daß die
Vorschubgeschwindigkeit der tragenden Oberfläche 11, ob wohl sie
relativ hoch sein kann, wesentlich geringer als die Abtastungsgeschwindigkeit
des Laserstrahls des Scanners 14 ist, so daß die Distanz, über die
sich der Gegenstand A im Verhältnis
zur Abtastungsebene 15 während der Zeit bewegt hat,
die der Scanner 14 für
ein vollständiges Überstreichen
der Abtastungsebene 15 benötigt, im wesentlichen vernachlässigbar
ist.
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Wenn
der Gegenstand A die Abtastungsbasislinie 16 erreicht,
trifft der Laserstrahl des Scanners 14 auf den Gegenstand
A auf. Unter der Steuerung durch die Verarbeitungseinheit 25 berechnet
der Scanner 14 die Höhe über der
tragenden Oberfläche 11 von
n Meßpunkten
auf der oberen Fläche
des Gegenstands A.
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Zu
diesem Zweck berechnet der Scanner 14 für jeden Meßpunkt sowohl dessen Entfernung
vom Scanner (oder vielmehr vom imaginären Punkt, von dem die Strahlen
auszugehen scheinen) als auch die Winkelposition des Laserstrahls,
wodurch die Werte der Position dieses Punktes in der Abtastungsebene 15 in
Polarkoordinaten erhalten werden. Diese Werte werden dann von der
Einheit 25 verarbeitet, um Werte zu erhalten, die die Position
des Punktes in einem kartesischen Koordinatensystem wiedergeben,
dessen x-Achse der Vorschubrichtung entspricht, dessen y-Achse entlang
der Linie 17 gerichtet ist (so daß die x-y-Ebene mit der tragenden
Oberfläche 11 übereinstimmt)
und dessen z-Achse nach oben gerichtet ist. Für diese Umwandlung müssen der
Winkel α (d. h.
die Neigung der Abtastungslinie im Verhältnis zur y-Achse) und die
Position des Scanners 14 bekannt sein. Die von dieser Umwandlung
umfaßten
Berechnungen werden hier nicht erläutert, da sie an sich bekannt
sind und in den Umfang der Fähigkeiten
des Durchschnittsfachmanns fallen. Selbstverständlich könnte jedes andere gewählte räumliche
kartesische Referenzsystem auf das angegebene durch eine aus einer
Drehung/Translation bestehende mathematische Operation reduziert
werden und kann daher als zum angegebenen System äquivalent
angesehen werden.
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Bei
jedem überstreichenden
Abtasten wird die Berechnung für
eine vorbestimmte Anzahl von n Punkten auf der oberen Fläche des
Gegenstandes A ausgeführt,
wodurch der Umriß des
Querschnitts der oberen Fläche
des Gegenstandes in der Abtastungsebene 15 mit einer Punktnäherung erhalten
wird.
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Während des
Abtastens berechnet die Verarbeitungseinheit 25 für jedes
Paar aufeinander folgender Punkte ein Elementarvolumen als das Produkt
einer festgesetzten Höhe
und einer festgesetzte Basis und speichert diesen Wert.
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Die
festgesetzte Höhe
kann die Höhe über der
tragenden Oberfläche 11 (d.
h. die z-Koordinate) des
ersten oder zweiten Punktes im Paar sein oder der kleinere oder
größere dieser
Werte oder ein Mittelwert daraus. Die festgesetzte Höhe wird
gemäß der Art
der gewünschten
Näherung
und der Komplexität
der von der Verarbeitungseinheit 25 geforderten Berechnung
gewählt.
Dieser Gesichtspunkt wird am besten am Ende der Beschreibung der
gesamten Meßprozedur
deutlich.
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Die
festgesetzte Basis kann einfach die Differenz zwischen den y-Koordinaten
der zwei Punkte (Fall a) oder die Distanz zwischen den beiden auf
die x-y-Ebene projizierten Punkten (Fall b) sein.
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Nach
Abschluß eines
Abtastdurchlaufs und nachdem die Werte der entsprechenden Elementarflächen für alle Punktepaare
gespeichert wurden, wird eine festgesetzte Fläche als die kombinierte Summe
aller Elementarflächen
dieses Abtastdurchlaufs berechnet. Die berechnete festgesetzte Fläche kann
abhängig
davon, welche festgesetzte Basis für ein jeweiliges Paar von Rechenpunkten
gewählt
wurde, unterschiedlich interpretiert werden.
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Falls
die Distanz zwischen den Projektionen der beiden Berechnungspunkte
auf die x-y-Ebene
als die festgesetzte Basis gewählt
wird (Fall b), ist die festgesetzte Fläche eine näherungsweise Messung der Querschnittsfläche des
Gegenstandes in der Abtastungsebene.
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Falls
die Differenz zwischen den y-Koordinaten der Rechenpunkte für die festgesetzte
Basis gewählt
wird (Fall a), gibt die festgesetzte Fläche nicht länger die Messung der Querschnittsfläche des
Gegenstandes in der Abtastungsebene wieder, sondern vielmehr wiederum
näherungsweise
deren Projektion auf die y-z-Ebene.
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In
jedem Fall unterliegt die Näherung
zwei Fehlern. Ein erster Fehler stammt daher, daß die zwischen dem Schnitt
der Abtastungsebene mit der oberen Fläche des Gegenstandes und der
tragenden Oberfläche
(oder x-y-Ebene) enthaltene Fläche
betrachtet wird und mögliche
Vertiefungen in den Seitenflächen
und unteren Flächen
des Gegenstandes vernachlässigt
werden.
-
Dieser
Fehler kann durch dieses Meßverfahren
nicht kontrolliert werden und muß akzeptiert werden. Jedoch
würde eine
mit einem derartigen Fehler behaftete Messung dennoch dem Zweck
des erfindungsgemäßen Verfahrens
genügen
und ist sogar besser als eine wahre Messung, wie oben erläutert. Der
zweite Fehler kommt daher, daß nur
wenige Punkte auf dem Schnitt zwischen der Abtastungsebene und der
oberen Oberfläche
des Gegenstandes für
die Berechnung erfaßt
werden. Dieser Fehler kann nach Wunsch minimiert werden oder zumindest gemäß den Erfordernissen
kontrolliert werden, indem entweder die Zahl der Rechenpunkte erhöht wird oder
die festgesetzte Höhe
in zweckmäßiger Weise gewählt wird.
Das Wählen
des kleinsten Wertes der Höhe
würde dazu
führen,
daß die
Fläche
entsprechend dem nächstliegenden
Wert darunter gemessen wird, und das Wählen des größten Wertes würde dazu
führen,
daß die
Fläche
für den
nächstgelegenen Wert
darüber
gemessen wird. Die Wahl des Mittelwertes zwischen den z-Höhen der
zwei benachbarten Rechenpunkte würde
den Fehler abschwächen, wobei
jedoch daraus nicht erkennbar wäre,
ob der Fehler sich auf den nächstgelegenen
Wert darüber oder
darunter bezieht. Die Auswahl der Höhe entweder des ersten oder
des zweiten Punktes ermöglicht keine
Kontrolle.
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Im
nächsten
Schritt wird die festgesetzte Fläche
mit einer festgesetzten Dicke multipliziert, um ein Elementarvolumen
zu erhalten. Im Fall a wird angenommen, daß die festgesetzte Dicke gleich
der Vorschubdistanz ist, während
im Fall b der Neigung der Abtastungslinie gegenüber der y-Achse Rechnung getragen
werden muß.
Dementsprechend wird angenommen, daß die festgesetzte Höhe gleich
der Vorschubdistanz multipliziert mit cosα ist. In beiden Fällen entspricht
das Elementarvolumen dem Volumen des zwei aufeinanderfolgende Abtastdurchläufe überspannenden
Teils des Gegenstands (mit derselben Gültigkeit wie sie zuvor für die festgesetzte
Höhe angenommen
wurde).
-
Darauf
folgend wird abgewartet, bis sich der Gegenstand A um eine vorbestimmte
Vorschubdistanz bewegt hat. Dies wird durch den Kodierer 21 signalisiert,
mit dem ein neuer Abtastvorgang gesteuert wird. Auf diese Weise
werden aufeinanderfolgende Querschnitte des Gegenstandes A abgetastet, wobei
jedes mal die festgesetzte Fläche
und das Elementarvolumen berechnet werden. Alle berechneten Werte
des Elementarvolumens werden in der Verarbeitungseinheit gespeichert.
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Dies
wird so lange fortgesetzt, wie sich der Gegenstand A in der Abtastzone
befindet. An einem bestimmten Punkt signalisiert der Ausgangsdetektor 20,
daß der
Gegenstand A die Ab tastzone 18 verlassen hat. Daraufhin
wird die Meßprozedur
von der Bearbeitungseinheit 25 beendet und diese addiert
alle während
der Abtastdurchläufe
gespeicherten Elementarvolumina, wodurch eine näherungsweise Messung des Volumens
des Gegenstands A erhalten wird.
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Man
beachte, daß im
Falle eines kleinen Winkels α,
d. h. der kleiner als 15° ist,
der durch Vernachlässigung
desselben eingeführte
Fehler minimal ist und in der Größenordnung
einiger weniger Prozent liegt. Andererseits würde seine Berücksichtigung
die Berechnungen wesentlich verkomplizieren. Bei vielen Beispielen
praktischer Anwendungen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es zweckmäßig sein,
den Winkel α klein
zu halten (vorzugsweise im Bereich von 5 bis 10° und an keiner Stelle größer als
15°) und
seinen Einfluß zu
ignorieren, um die Herstellungs-, Installations- und Inbetriebnahmekosten der
Vorrichtung zu minimieren.
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Der
Anfang und das Ende des Verfahrens zur Volumenmessung eines Gegenstandes,
wie es gerade beschrieben wurde, werden durch das Vorbeilaufen des
Gegenstandes am Eingangsdetektor 19 und am Ausgangsdetektor 20 gesteuert.
Alternativ können
einer oder beide Detektoren weggelassen werden und ihre Funktion
wird von der Verarbeitungseinheit 25 erfüllt, wobei
eine geeignete Software zum Aktivieren des Meßverfahrens (durch Löschen des
Elementarvolumenzählwerts),
wenn ein Abtastdurchlauf entsprechend einer festgesetzten Fläche, die
nicht 0 ist, erfolgt, und zum Anhalten desselben (durch Erfassen
der Summe der gespeicherten Elementarvolumina) nach Abschluß einer
vorbestimmten Anzahl aufeinander folgender Abtastdurchläufe mit
einer festgesetzten Fläche
von 0. Diese Zahl kann ein Wert von 1 sein oder zumindest eine kleine
Zahl.
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Wenn
das Meßverfahren
von einem Softwaremittel gestartet wird, muß der Scanner 14 die ganze
Zeit am Laufen gehalten werden, um die Ankunft eines Gegenstands
auch in dem Fall, in dem kein Meßprozeß abläuft, zu erfassen. Auf der anderen
Seite erlaubt das Vorsehen eines Eingangsdetektors 19 eine
Deaktivierung des Scanners 14, wenn dort keine zu messenden
Gegenstände
auftreten. Dementsprechend wird dies trotz der zusätzlichen damit
verbundenen Komplexität
des Aufbaus bevorzugt, wenn ein deutlich diskontinuierlicher Eingang von
Gegenständen
zur Messung erwartet wird. Im Gegensatz dazu würde das Vorhandensein oder
die Abwesenheit eines Ausgangsdetektors 20 die Möglichkeit
eines Abschaltens des Scanners 14 am Ende der Meßprozedur
nicht einschränken.
Daher wird gewöhnlich
die Ausführungsform
bevorzugt, bei der das Ende des Meßverfahrens durch ein Softwaremittel erfaßt wird.
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In
bestimmten Fällen
kann ein höherer
Grad an Genauigkeit bei der Berechnung des Volumens von Gegenständen erforderlich
sein, die in ihrer Form ausgesprochen unregelmäßig sind, d. h. Gegenstände mit
nicht vernachlässigbaren
ausbauchenden Abschnitten. In derartigen Fällen können zusätzliche Scanner auf einer oder
auf beiden Seiten des Bandförderers
bzw. Förderbandes 11 angeordnet
sein. Somit kann eine genauere Abschätzung des Volumens durch Messen
der Entfernungen von Punkten auf den Seitenoberflächen erhalten
werden. Auch könnte
das Förderband 11 für Laserlicht
durchlässig ausgeführt sein
und ein weiterer Laser unter dem Band angeordnet sein. Die Abstände zwischen
den Punkten auf der des Gegenstandes würden dann mit dem unterseitigen
Laser gemessen werden, um damit eine Messung des wahren Volumens
zu erhalten.
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Bei
der oben beschriebenen Vorrichtung wird die durch das Abtasten eines
Gegenstands erhaltene Information, d. h. die Messung seines Volumens
und von Information, die durch Lesen des optischen Codes K erhalten
wird, vorzugsweise in einem Protokoll einer in der Verarbeitungseinheit
gespeicherten Datei aufgezeichnet, so daß die Datei letztendlich Information über alle
Gegenstände
erhält,
die über
die tragende Oberfläche
bewegt wurden. Diese Information kann später verschiedenen Zwecken dienen,
z. B. der Verwaltung von Lagerräumen
oder der Beladung von Transportmitteln, dem Drucken von Etiketten
zur Befestigung an den Gegenständen
oder anderem.
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In 6 ist
eine Vorrichtung 30 gezeigt, die eine tragende Oberfläche 31 für bezüglich ihres
Volumens zu messende Gegenstände
A umfaßt.
Die tragende Oberfläche 31 ist
im wesentlichen horizontal und besteht vorzugsweise aus einem Bandförderer, der
ebenfalls mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet ist, der
längs einer
Vorschubrichtung 32 angetrieben werden kann und durch Rollen 33 geführt ist,
von welchen eine angetrieben ist.
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Die
Vorrichtung 30 umfaßt
einen für
Distanzmessungen geeigneten Laserscanner 34 mit moduliertem
Licht, wie beispielsweise einen Scanner, der dem in der US-A 5 483
051 desselben Anmelders beschriebenen ähnlich ist. Beim Scanner wird
ein eine Abtastungsebene 35 überstreichender Laserstrahl verwendet,
der auf die Ebene der tragenden Oberfläche 31 einfällt. Insbesondere
ist der Scanner 34 über der
tragenden Oberfläche 31 angeordnet.
Die Abtastungsebene 35 ist mit einem Winkel β gegenüber der Senkrechten
auf die Ebene der tragenden Oberfläche 31 eingerichtet
und schneidet diese Ebene längs einer
Basisabtastungslinie 36.
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Die
Basisabtastungslinie ist unter einem Winkel α gegenüber einer Linie 37 der
tragenden Oberfläche 31 geneigt,
die senkrecht zur Vorschubrichtung 32 angeordnet ist.
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Der
Abschnitt der tragenden Oberfläche 31, der
sich neben der Abtastungsbasislinie 36 befindet und als
die Abtastungszone 38 gekennzeichnet ist, wird durch einen
Eingangsdetektor 39 und einen Ausgangsdetektor 40 begrenzt,
die beide vorzugsweise aus Photozellen bestehen.
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Die
tragende Oberfläche 31 ist
mit einem Kodierer 41 versehen, d. h. mit einer Vorrichtung,
die zur Ausgabe eines Signals jeweils zu einem Zeitpunkt geeignet
ist, zu dem sich die tragende Oberfläche 31 exakt über eine
bestimmte Vorschubdistanz L bewegt hat. Der Kodierer 41 kann
von jeder Bauart sein, d. h. z. B. elektrooptisch, wie der schematisch
in der 8 und oben beschriebene Kodierer 21.
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Des
weiteren wird eine Verarbeitungseinheit 45 vorgesehen,
die in den Scanner 34 integriert oder davon getrennt angeordnet
und in geeigneter Weise damit verbunden sein kann.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung 30 ist wie folgt: Gegenstände A, die
bezüglich
ihres Volumens gemessen werden sollen, werden auf dem Bandförderer 31 mit
einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet. Die kontinuierliche
Bewegung des Bandförderers 31 bringt
jeden Gegenstand A zum Eingangsdetektor 39 und dann in
die Abtastungszone 38. Die Bewegung des Gegenstands am Eingangsdetektor 39 vorbei
löst die
Zuführung
eines Signals zur Verarbeitungseinheit 45 aus, wodurch
die Einheit das Meßverfahren
startet.
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Der
Kodierer 41 führt
während
der Bewegung des Bandförderers 31 jeweils
zu den Zeitpunkten, an welchen sich der Bandförderer 31, auf dem der
Gegenstand A getragen wird, um dieselbe der vorbestimmten Vorschubdistanz
L entsprechende Distanz bewegt hat, ebenfalls ein Signal zur Verarbeitungseinheit 45 zu.
Jedes mal wenn vom Kodierer 41 ein Signal empfangen wird,
wird eine Abtastoperation durchgeführt. Der Scanner 3 scannt,
sobald er vom Sensor 39 aktiviert wurde, den Gegenstand
A kontinuierlich ab, wobei die Verarbeitungseinheit 45 jedoch
nur die n Werte des dem Kodierersignal entsprechenden Abtastdurchlaufs
speichert. Man beachte, daß die
Vorschubgeschwindigkeit des Bandförderers 31, obwohl
sie relativ hoch sein kann, wesentlich geringer als die Abtastgeschwindigheit
des Laserstrahls des Scanner 34 ist, so daß die Distanz, über die
sich der Gegenstand A im Verhältnis
zur Abta stungsebene 35 während der Zeit bewegt hat,
die der Scanner 34 für
ein vollständiges Überstreichen der
Abtastungsebene 35 benötigt,
im wesentlichen vernachlässigbar
ist.
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Wenn
der Gegenstand A die Abtastungsbasislinie 36 erreicht,
trifft der Laserstrahl des Scanners 34 auf den Gegenstand
A auf. Unter der Steuerung durch die Verarbeitungseinheit 45 berechnet
der Scanner 34 die Positionen von n Meßpunkten, die vom Laserstrahl
auf dem Gegenstand A abgetastet werden.
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Zu
diesem Zweck berechnet der Scanner 34 für jeden Meßpunkt sowohl dessen Entfernung
vom Scanner 34 (oder vielmehr vom imaginären Punkt, von
dem die Strahlen auszugehen scheinen) als auch die Winkelposition
des Laserstrahls, wodurch die Werte der Position dieses Punktes
in der Abtastungsebene 35 in Polarkoordinaten erhalten
werden. Diese Werte werden dann von der Einheit 45 bearbeitet,
wodurch Werte erhalten werden, die die Position des Punktes in einem
kartesischen Koordinatensystem wiedergeben, dessen longitudinale
y-Achse der Vorschubrichtung
entspricht, dessen transversale x-Achse entlang der Linie 37 gerichtet
ist (so daß die
x-y-Ebene mit der der tragenden Oberfläche 31 übereinstimmt)
und dessen z-Achse nach oben gerichtet ist. Für diese Umwandlung müssen der
Winkel α (d.
h. die Neigung der Abtastungsebene 36 im Verhältnis zur
y-Achse), der Winkel β (d.
h. die Neigung der Abtastungsebene 35 im Verhältnis zur
Senkrechten auf die tragende Oberfläche 31) und die Position des
Scanners 34 bekannt sein. Die von dieser Umwandlung umfaßten Berechnungen
werden hier nicht erläutert,
da sie an sich bekannt sind und in den Umfang der Fähigkeiten
des Durchschnittsfachmanns fallen. Selbstverständlich könnte jedes andere gewählte räumliche
kartesische Referenzsystem auf das angegebene durch eine aus einer
Drehung/Translation bestehende mathematische Operation reduziert
werden und kann daher als zum angegebenen System äquivalent
angesehen werden.
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Bei
jedem Abtastdurchlauf wird die Berechnung für eine vorbestimmte Anzahl
n von Punkten auf dem Gegenstand A ausgeführt, mit welchen die gesamte
tragende Oberfläche 31 überspannt
werden sollte. Somit wird ein Satz von Koordinaten-Dreiergruppen
x, y, z erhalten, welche den Umriß eines Querschnitts durch
den Gegenstand in der Abtastungsebene 35 darstellen.
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Darauffolgend
wird abgewartet, bis sich der Gegenstand A um eine vorbestimmte
Vorschubdistanz L bewegt hat. Dies wird durch den Kodierer 41 signalisiert,
mit dem ein neuer Abtast vorgang gesteuert wird. Auf diese Weise
werden aufeinander folgende Querschnitte des Gegenstands A abgetastet,
wobei jedes mal ein Satz von Koordinaten-Dreiergruppen x, y, z berechnet
wird. Alle Sätze
von Dreiergruppen x, y, z werden dann in der Verarbeitungseinheit 45 gespeichert.
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Dies
wird so lange fortgesetzt, wie sich der Gegenstand A in der Abtastungszone 38 befindet.
An einem bestimmten Punkt signalisiert der Ausgangsdetektor 40,
daß der
Gegenstand A die Abtastungszone 38 verlassen hat. Darauf
hin wird die Meßprozedur
von der Bearbeitungseinheit 45 beendet.
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Die
berechneten Dreiergruppen x, y, z werden dann für die zweckmäßigste Volumenbestimmung
verarbeitet.
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Zuerst
wird ein Satz von Standardwerten x'' definiert,
wobei jeder von diesen vom nächsten
einen Abstand mit einem Wert hat, der einer vorbestimmten transversalen
Auflösung
T entspricht. Der Wert von T kann beispielsweise 1 cm betragen.
Dieser Wert hat sich für
Volumenmessungen von zur Versendung bestimmten Packungen als zweckmäßig erwiesen,
die eine Gesamtabmessung in der Größenordnung einiger weniger
Dezimeter aufweisen.
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Als
nächstes
werden die Dreiergruppen x, y, z auf den x''-Satz
normalisiert.
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Bei
einer ersten Ausführungsform
werden für jeden
berechneten und während
eines Abtastvorgangs gespeicherten Satz von Dreiergruppen die x-Werte
mit den x''-Werten verglichen,
um zu prüfen, ob
für jeden
x''-Wert eine als die
benachbarte Dreiergruppe bezeichnete Dreiergruppe existiert, deren x-Wert
viel näher
am x''-Wert liegt als die
x-Werte der anderen Dreiergruppen. Ein erster Wert xa wird
als ein deutlich näher
bei einem Wert x''1 liegender
Wert als ein zweiter Wert xb betrachtet,
falls die Entfernung des zweiten Wertes zumindest zweimal so groß ist, wie
die des ersten; d. h. falls xb – x''1 > 2(xa – x''1).
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Im
positiven Fall, d. h. falls eine benachbarte Dreiergruppe existiert,
wird aus der benachbarten Dreiergruppe x, y, z durch Substituieren
des berechneten x-Wertes durch den normalisierten x''-Wert eine äquivalente Dreiergruppe x'', y'' = y, z'' = z (die einen äquivalenten Punkt darstellt)
erhalten.
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Im
negativen Fall werden zwei Punkte betrachtet, die hier als nahegelegene
Punkte bezeichnet werden, deren Dreiergruppen xa,
ya, za und xb, yb, zb die
Werte xa und xb unmittelbar
unter und über
x'' aufweisen, d. h.
den größten der
Werte, die kleiner (oder gleich) x'' sind,
und den kleinsten der Werte, die größer (oder gleich) x'' sind. Dann werden die beiden arithmetischen
Mittelwerte zwischen ya und yb und zwischen
za und zb ermittelt.
Schließlich
wird die äquivalente
Dreiergruppe x'', y'', z'' konstruiert, wobei
es sich bei y'' und z'' um die beiden arithmetischen Mittelwerte
handelt.
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Alternativ
können
die äquivalenten
Punkte und ihre äquivalenten
Dreiergruppen x'', y'', z'' wie folgt erhalten
werden. Anstelle einer Suche nach einem benachbarten Punkt werden
wieder zwei nahegelegene Punkte herangezogen, die entweder wie oben
angegeben vom Strahl abgetastet sein können, d. h. Punkte, deren Dreiergruppen
xa, ya, za und xb, yb, zb die Werte xa und xb unmittelbar
unter und über
dem speziellen x''-Wert aufweisen,
oder Punkte, deren Dreiergruppen xa, ya, za und xb, yb, zb die
zu x'' nächstgelegenen
Werte xa und xb aufweisen.
Man beachte, daß diese
beiden Bestimmungsprozesse nicht notwendigerweise übereinstimmend
sind, insbesondere in dem Fall, in dem die Anzahl der berechneten
Punkte, x, y, z viel größer ist
als die Anzahl der Standardwerte x''.
Bei dem zweiten Prozeß kann
es tatsächlich vorkommen,
daß beide
nahegelegenen Punkte eine transversale x-Koordinate aufweisen, die
größer oder kleiner
ist als der x''-Wert.
-
Sobald
die beiden nahegelegenen Punkte auf eine der Arten bestimmt sind,
wird der äquivalente
Punkt durch eine Interpolation als der Schnittpunkt einer Linie,
die die beiden nahegelegenen Punkte verbindet, und der vertikalen
Ebene mit einer transversalen Koordinate, die gleich dem speziellen x''-Wert ist, bestimmt. Mit anderen Worten
werden die longitudinalen und vertikalen Koordinaten des Gegenstandes
an den vertikalen Ebenen rekonstruiert, deren transversale x''-Koordinaten gleich den Werten des Standardsatzes
sind, wobei die bei unterschiedlichen transversalen x-Koordinaten
tatsächlich
gemessenen longitudinalen und vertikalen Koordinaten verwendet werden.
-
Diese
zweite Ausführungsform
erscheint genauer als die erste, da den verwendeten Daten bei der
Bestimmung der Koordinaten der äquivalenten Punkte
automatisch unterschiedliche Gewichtungen gemäß der Entfernung der tatsächlich gemessenen Punkte
im Verhältnis
zu den äquivalenten
Punkten verliehen werden.
-
Das
Vorstehende wird entsprechend der ausgewählten der obigen Ausführungsformen
für jede
Dreiergruppe jedes Abtastvorgangs wiederholt, wodurch bei jedem
Abtastvorgang ein Satz äquivalenter
Dreiergruppen x'', y'', z'' erhalten wird.
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Die
so erhaltenen Dreiergruppen x'', y'', z'' können noch
nicht zur direkten Messung des Volumens des Gegenstandes A verwendet
werden, da die Neigung β und
die Form des Gegenstandes A möglicherweise
nicht definiert sind. Beispielsweise können durch Multiplizieren der
Fläche
jedes abgetasteten Querschnitts (der mit dem bekannten Satz von
Dreiergruppen dieses Abtastdurchlaufs berechnet werden soll) mit
der Vorschubdistanz und durch Addieren aller so enthaltenen Elementarvolumina insbesondere
bei größeren und
kleinen Gegenständen
beträchtliche
Fehler hervorgerufen werden. Tatsächlich würde mit mehreren aufeinanderfolgenden Abtastvorgängen eine
vertikale Vorderfläche
bei unterschiedlichen Höhen
abgetastet werden, so daß eine
Anzahl von Querschnitten mit zunehmenden Höhen anstelle eines einzigen
Querschnitts mit der richtigen Höhe
erzeugt wird. In der Praxis würde
ein Fehler dadurch hervorgerufen werden, daß die Bewegung der gescannten
Punkte längs
der y-Achse nicht
in Betracht gezogen wird.
-
Dementsprechend
wird anstelle der jeweiligen y-Koordinate eine modifizierte y'-Koordinate verwendet,
die durch Berücksichtigung
der Vorschubbewegung des Gegenstands A erhalten wird.
-
Gemäß einer
ersten Möglichkeit
wird die modifizierte y'-Koordinate
als die Differenz zwischen der y-Koordinate eines Abtastpunktes
und der y-Koordinate des entsprechenden Punktes (d. h. des Punktes,
der als demselben x''-Wert zugeordnet
ermittelt wurde) aus dem vorherigen Abtastvorgang plus der Vorschubdistanz
L erhalten. D. h. y' =
y – [yprec + L].
-
Gemäß einer
weiteren Möglichkeit
wird die modifizierte y'-Koordinate
als der gemessene Wert y minus einer Anzahl von Vorschubdistanzen
L erhalten, die gleich der Anzahl m der Abtastvorgänge ist, die
bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführt
wurden. D. h. y' =
y – mL.
-
Man
beachte, daß durch
die mit den y'-Werten
in der oben beschriebenen Weise modifizierten Dreiergruppen x, y', z eine zuverlässige Darstellung des
wahren Umrisses des Gegenstands gewährleistet ist, da die Bewegungen
längs der
y-Achse berücksichtigt
werden, und diese ohne auf die äquivalenten Dreiergruppen
zurückzugreifen,
zur direkten Berechnung des Volumens verwendet werden könnten. Jedoch
wäre eine
direkte Berechnung des Volumens auf der Grundlage in derartiger
Weise modifizierter Dreiergruppen sehr kompliziert und würde teuere
Rechenmittel mit sehr hoher Kapazität erfordern, die für allgemeine
Anwendungen wenig zweckmäßig sind. Somit
wird in der angegebenen Weise auf eine näherungsweise Berechnung zurückgegriffen.
-
Die äquivalenten
Dreiergruppen x'', y'', z'' definieren (mit
einer Punktnäherung)
eine die Lagerfläche
x-y überlagernde
Oberfläche.
Das zwischen dieser Oberfläche
und der Lagerfläche
x-y enthaltene Volumen ergibt einen in vernünftiger Weise angenäherten Wert
des Volumens des Gegenstands A.
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Dieses
Volumen kann auf eine beliebige ebenfalls mehr oder weniger näherungsweise
Art berechnet werden und somit durch eine mehr oder weniger komplexe
Berechnung. Nachfolgend wird ein Berechnungsverfahren beschrieben,
das besonders zweckmäßig ist,
da es mit ziemlich einfachen Rechnungen eine akzeptable Näherung ergibt.
-
Ausgehend
von den äquivalenten
Dreiergruppen x'', y'', z'', die als Punkte
auf der zuvor genannten Oberfläche
anzusehen sind, werden die Projektionen dieser Punkte auf die tragende
Oberfläche
x-y betrachtet. In der Praxis werden die Punkte betrachtet, deren
Koordinaten x'', y'', z'' = 0 sind. Diese
Punkte definieren in der Ebene x-y der tragenden Oberfläche ein
Netz, das aus Trapezen gebildet ist, deren parallele Seitenpaare
alle parallel zueinander liegen (wie erwähnt sind die Werte x'' die Standardwerte und sind für alle Sätze von
Dreiergruppen, die aus nachfolgenden Abtastdurchläufen abgeleitet werden,
dieselben). Somit kann die Fläche
jedes Trapezes berechnet und mit einer festgelegten Höhe des Trapezes
multipliziert werden, um ein Elementarvolumen zu erhalten. Das Gesamtvolumen
ist somit die kombinierte Summe der Elementarvolumina.
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Die
Fläche
jedes Trapezes wird auf einfache Weise als das Produkt aus der Summe
der beiden parallelen Seiten und der sie trennenden Höhe, geteilt
durch zwei, erhalten. Die beiden parallelen Seiten können als
die Differenz Δy
der y''-Koordinaten derjenigen
Punkte erhalten werden, die dieselbe x''-Koordinate
aufweisen, wobei die Höhe
zwischen den parallelen Seiten die transversale Auflösung T ist.
-
Die
festgelegte Höhe
des Elementarvolumens wird vorzugsweise als der Mittelwert zwischen den
vier Werten z'' erhalten, die in
den äquivalenten Dreiergruppen
den Werten x'', y'' der Ecken des Trapezes zugeordnet sind.
Um die Berechnung zu vereinfachen, kann einer der vier Werte z'' direkt als die Höhe des Elementarvolumens verwendet
werden.
-
Der
Anfang und das Ende des beschriebenen Verfahrens zur Messung des
Volumens eines Gegenstandes werden durch das Vorbeilaufen des Gegenstandes
am Eingangsdetektor 39 und am Ausgangsdetektor 40 gesteuert.
Alternativ können
einer oder beide Detektoren weggelassen werden. Ihre Funktionen
würden
dann von der Verarbeitungseinheit 45 übernommen, wobei eine geeignete
Software zum Starten der Messung, wenn eine einem Abtastdurchlauf
entsprechende Höhe
z, die ungleich Null ist, auftritt und zum Anhalten derselben, wenn
eine vorbestimmte aufeinanderfolgende Zahl von Abtastdurchläufen mit
einer Höhe
von Null auftritt, verwendet wird. Diese Zahl kann ein Wert von
1 sein oder ist zumindest eine kleine Zahl.
-
Wenn
das Messverfahren von einer Software gestartet wird, muß der Scanner 34 die
ganze Zeit am Laufen gehalten werden, um die Ankunft eines Gegenstandes
auch in dem Fall, in dem kein Messprozeß abläuft, zu erfassen. Auf der anderen
Seite erlaubt die Bereitstellung eines Eingangsdetektors 39 eine
Deaktivierung des Scanners, wenn dort keine zu messenden Gegenstände vorkommen.
Dementsprechend wird dies trotz der zusätzlichen damit verbundenen
Komplexität
des Aufbaus der Vorrichtung bevorzugt, wenn ein deutlich diskontinuierlicher
Eingang von Gegenständen
zur Messung erwartet wird. Im Gegensatz dazu würde das Vorhandensein oder die
Abwesenheit eines Ausgangsdetektors 40 die Möglichkeit
eines Abschaltens des Scanners 34 am Ende des Messverfahrens
nicht behindern. Daher wird gewöhnlich
die Ausführungsform
bevorzugt, bei der das Ende des Messverfahrens durch ein Softwaremittel
erfasst wird.
-
Vorzugsweise
umfaßt
die Vorrichtung 30 des weiteren ein Mittel zum Lesen eines
optischen Codes K (wie beispielsweise eines Strichcodes, eines zweidimensionalen
Codes, eines Farbcodes oder dergleichen), der dem Gegenstand A zugeordnet
ist. Dafür könnte ein
spezieller Scanner vorgesehen werden oder es könnte zu diesem Zweck auch der
Scanner 34 selbst verwendet werden.
-
Besonders
vorteilhaft ist die Ausführungsform,
bei der die Vorrichtung 30 mit einem unter einem Winkel β gegenüber der
Vertikalen auf die tragende Oberfläche 31 montierten
Scanner 34 verwendet wird. Diese Neigung entspricht nämlich der
bevorzugten Arbeitsposition eines Scanners zum Lesen optischer Codes.
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Bei
der oben beschriebenen Vorrichtung werden die durch das Scannen
für einen
Gegenstand A erhaltenen Informationen, d. h. die Messung seines Volumens
und von Informationen, die durch Lesen des optischen Codes K erhalten
werden, vorzugsweise in einer in der Verarbeitungseinheit gespeicherten Datei
aufgezeichnet, so daß die
Datei letztlich Informationen enthält, die alle Objekte abdecken,
die über die
Lagerfläche
bewegt wurden. Diese Informationen können später verschiedenen Zwecken dienen,
z. B. der Verwaltung von Lagerräumen
oder der Beladung von Transportmitteln, dem Drucken von Etiketten
zur Befestigung an den Gegenständen
oder anderem.
-
In
bestimmten Fällen
kann ein höherer
Genauigkeitsgrad bei der Berechnung des Volumens von Gegenständen erforderlich
sein, die eine deutlich unregelmäßige Form
aufweisen, d. h. bei Gegenständen,
die unebene Abschnitte aufweisen, die nicht vernachlässigt werden
können.
In derartigen Fällen können zusätzliche
Scanner auf einer oder auf beiden Seiten des Bandförderers 31 angeordnet
sein. Damit kann eine genauere Bestimmung des Volumens durch Messen
der Abstände
von Punkten auf den Seitenoberflächen
erhalten werden. Auch könnte der
Bandförderer 31 für Laserlicht
durchlässig
ausgeführt
sein und ein weiterer Laser unter dem Band angeordnet sein. Die
Abstände
zwischen den Punkten auf der Unterseite der Gegenstände würden dann
mit dem unterseitigen Laser gemessen werden, um damit eine Messung
des wahren Volumens zu erhalten.
-
In 7 ist
eine Vorrichtung 50 gezeigt, die eine tragende Oberfläche 51 für Gegenstände A umfaßt, deren
Volumen gemessen werden soll. Die tragende Oberfläche 51 ist
im wesentlichen horizontal und besteht vorzugsweise aus einem ebenfalls
mit dem Bezugszeichen 51 bezeichneten Förderband, das längs einer
Vorschubrichtung 52 angetrieben werden kann und durch Rollen 53 geführt wird,
von welchen eine angetrieben ist.
-
Die
Vorrichtung 50 umfaßt
einen für
Distanzmessungen geeigneten Laserscanner 54 mit moduliertem
Licht, wie beispielsweise einen Scanner, der dem in der US-A-5 483
051 desselben Anmelders beschriebenen ähnlich ist. Beim Scanner 54 wird
ein eine Abtastungsebene 55 überstreichender Laserstrahl
verwendet, der auf die Ebene der tragenden Oberfläche 51 einfällt. Insbesondere
ist der Scanner 54 über
der tragenden Oberfläche 51 angeordnet. Die
Abtastungsebene 55 ist mit einem Winkel β gegenüber der
Senkrechten auf die Ebene der tragenden Oberfläche 51 angeordnet
und schneidet diese Ebene längs
einer Basisabtastungslinie 16. Die Basisabtastungslinie 16 ist
unter einem Winkel α gegenüber einer
Linie 57 der tragenden Oberfläche 51 geneigt, die
senkrecht zur Vorschubrichtung 52 angeordnet ist.
-
Die
Vorrichtung 50 umfaßt
des weiteren einen CCD-Leser (ladungsgekoppeltes Bauelement), der
bei 4 gezeigt ist, der eine Matrix mit sehr vielen individuellen
lichtempfindlichen Elementen umfaßt, die in einem oder mehreren
geradlinigen Arrays angeordnet sind (von welchen nur eines verwendet wird).
Der CCD-Leser 4 ist in einer Leseebene 5 wirksam,
die vertikal zur tragenden Oberfläche 51 angeordnet
ist. Die Leseebene 5 schneidet die Ebene der tragenden
Oberfläche 51 längs einer
Lesebasislinie 6, die unter einem Winkel γ im Verhältnis zu
einer Linie 7 der tragenden Oberfläche 51 angeordnet
ist, die senkrecht zur Vorschubrichtung 52 orientiert ist.
-
Der
Abschnitt der tragenden Oberfläche 51, der
sich neben der Abtastungsbasislinie 56 und der Lesebasislinie 6 befindet
und als die Abtast-/Lesezone 58 gekennzeichnet ist, wird
durch einen Eingangsdetektor 59 und einen Ausgangsdetektor 60 begrenzt,
die beide vorzugsweise aus Fotozellen bestehen. Eine (nicht gezeigte)
Lampe ist zur Beleuchtung der Abtast-/Lesezone 58 angeordnet, so
daß diese vom
CCD-Leser wahrgenommen werden kann.
-
Die
tragende Oberfläche 51 ist
mit einem Kodierer 61 versehen, d. h. mit einer Vorrichtung,
die zur Ausgabe eines Signals jeweils zu einem Zeitpunkt geeignet
ist, zu dem sich die tragende Oberfläche 51 exakt über eine
bestimmte Vorschubdistanz L bewegt hat. Der Kodierer 61 kann
von jeder Bauart sein, wie z. B. elektrooptisch, wie schematisch
in 8 gezeigt ist.
-
Des
weiteren wird eine Verarbeitungseinheit 65 vorgesehen,
die in den Scanner 54 integriert oder davon getrennt angeordnet
sein kann und in geeigneter Weise sowohl mit dem Scanner 54 als
auch dem CCD-Leser 4 verbunden ist.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung 50 ist wie folgt: Gegenstände A, die
bezüglich
ihres Volumens gemessen werden sollen, werden auf dem Förderband 51 mit
einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet. Die kontinuierliche
Bewegung des Förderbandes 51 bringt jeden
Gegenstand A zum Eingangsdetektor 59 und dann in die Abtast-/Lesezone 58.
Die Bewegung des Gegenstandes am Eingangsdetektor 59 vorbei
löst die
Zuführung
eines Signals zur Verarbeitungseinheit 65 aus, wodurch
die Einheit das Meßverfahren
startet.
-
Der
Kodierer 61 führt
während
der Bewegung des Förderbandes 51 jeweils
zu den Zeitpunkten, an welchen sich das Förderband, auf dem der Gegenstand
A getragen wird, um dieselbe der vorbestimmten Vorschubdistanz entsprechenden
Distanz bewegt hat, ebenfalls ein Signal zur Verarbeitungseinheit 65 zu.
Jedes mal, wenn vom Kodierer 61 ein Signal empfangen wird,
wird eine Abtastoperation durchgeführt. Der Scanner 54 scannt,
sobald er vom Sensor 59 aktiviert wurde, den Gegenstand
A kontinuierlich ab, wobei die Verarbeitungseinheit 65 jedoch
nur die n Werte des dem Kodierersignal entsprechenden Abtastdurchlaufs
speichert. Man beachte, daß die
Vorschubgeschwindigkeit des Förderbandes 51,
obwohl sie relativ hoch sein kann, wesentlich geringer als die Abtastgeschwindigkeit
des Laserstrahls des Scanners 54 ist, so daß die Distanz, über die
sich der Gegenstand A im Verhältnis
zur Abtastungsebene 55 während der Zeit bewegt hat,
die der Scanner 54 für
ein vollständiges Überstreichen der
Abtastungsebene 55 benötigt,
im wesentlichen vernachlässigbar
ist.
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Wenn
der Gegenstand A die Abtastungsbasislinie 56 erreicht,
trifft der Laserstrahl des Scanners 54 auf den Gegenstand
A auf. Unter der Steuerung durch die Verarbeitungseinheit 65 berechnet
der Scanner 54 die Positionen von n Meßpunkten, die vom Laserstrahl
auf dem Gegenstand A abgetastet werden.
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Zu
diesem Zweck berechnet der Scanner 54 für jeden Meßpunkt sowohl dessen Entfernung
vom Scanner 54 (oder vielmehr vom imaginären Punkt, von
dem die Strahlen auszugehen scheinen) als auch die Winkelposition
des Laserstrahls, wodurch die Werte der Position dieses Punktes
in der Abtastungsebene 55 in Polarkoordinaten erhalten
werden. Diese Werte werden dann von der Einheit 65 verarbeitet,
wodurch Werte erhalten werden, die die Position des Punktes in einem
kartesischen Koordinatensystem wiedergeben, dessen longitudinale
y-Achse der Vorschubrichtung
entspricht, dessen x-Achse entlang der Linie 57 gerichtet
ist (so, daß die
x-y-Ebene mit der tragenden Oberfläche 51 übereinstimmt) und
dessen z-Achse nach oben gerichtet ist. Für diese Umwandlung müssen der
Winkel α (d.
h. die Neigung der Abtastungslinie 56 im Verhältnis zur
y-Achse), der Winkel β (d.
h. die Neigung der Abtastungsebene 55 im Verhältnis zur
Senkrechten auf die tragende Oberfläche 51) und die Position
des Scanners 54 bekannt sein. Die von dieser Umwandlung
umfaßten
Berechnungen werden hier nicht erläutert, da sie an sich bekannt
sind und in den Umfang der Fähigkeiten
des Durchschnittsfachmanns fallen. Selbstverständlich könnte jedes andere gewählte räumliche kartesische
Referenzsystem auf das angegebene durch eine aus einer Drehung/Translation
bestehende mathematische Operation reduziert werden und kann daher
als zum angegebenen System äquivalent angesehen
werden.
-
Wenn
die kleinen Winkel α und β weniger
als 15° betragen,
ist der tatsächliche
durch Vernachlässigen
dieser Winkel eingeführte
Fehler minimal und liegt in der Größenordnung von höchstens
einigen Prozent. Andererseits wäre
der zu ihrer Berücksichtigung
erforderliche Rechenaufwand beträchtlich.
Bei vielen praktischen Anwendungen eines erfindungsgemäßen Gerätes und
um dessen Herstellungs-, Installations- und Inbetriebnahmekosten
so niedrig wie möglich
zu halten, wird bevorzugt, die Winkel α und β klein zu halten (vorzugsweise
im Bereich von 5° bis 10° mit einem
Maximum von 15°)
und ihre Effekte zu vernachlässigen.
Auf diese Weise wird die Abtastungsebene 55 praktisch der
x-z-Ebene gleich gesetzt. Somit ist das Ergebnis des Abtastprozesses eine
Gruppe von Punkten, die auf dem Umriß eines Querschnitts durch
den Gegenstand liegen, wie u. a. in 7a zu
erkennen ist.
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Wie
in 7a ebenfalls gezeigt ist, kann
die aus dem Abtastdurchlauf für
einen Gegenstand mit einem eigentümlichen Querschnitt erhaltene
Information zur korrekten Abschätzung
des Umrisses des Gegenstands ungeeignet sein. Der Gegenstand kann
aufgrund der Position des Scanners 54 nicht vom Laserstrahl
abgetastete abgedeckte Bereiche umfassen, wie beispielsweise den
zwischen den Punkten D und C in der Figur enthaltenen Abschnitt des
Umfangs. Um derartigen Bereichen in einer realistischeren Weise
Rechnung zu tragen, wird ein Lesevorgang mit dem CCD-Leser 4 vorgesehen.
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Für einen
gegebenen Abtastdurchlauf mit dem Scanner 54 wird ein entsprechender
Lesevorgang mit dem CCD-Leser 4 ausgeführt, der zeitlich (basierend
auf der vom Kodierer 61 empfangenen Information) so versetzt
ist, daß er
zum selben abgetasteten Abschnitt des Gegenstands A in Beziehung steht.
Durch den Lesevorgang mit dem CCD-Leser 4 wird die Gesamtform
des Gegenstandes A an der Leselinie 6, d. h. das Segment
AD in 7b ermittelt. Dieser Wert würde nicht
exakt der Querdimension des Querschnitts des Gegenstands A entsprechen, da
der Winkel γ nicht
Null ist. Jedoch sind die durch die Vernachlässigung seines Einflusses eingeführten Fehler
gering und gerade so, wie sie im Zusammenhang mit den Winkeln α und β erläutert wurden,
so daß sie
vorzugsweise unter den oben genannten Umständen nicht in Betracht gezogen
werden und darauf geachtet wird, daß der Winkel γ klein gehalten wird
(vorzugsweise im Bereich von 5° bis
10° und nicht
größer als
15°). Durch
Messen von α, β und γ durch geeignete
Berechnungen können
jedoch exakte Messungen erhalten werden.
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Die
aus dem Abtastvorgang mit dem Scanner 54 und dem Lesevorgang
mit dem CCD-Leser 4 erhaltene Information wird von der
Einheit 65 verarbeitet, um einen festgelegten Umriß zu konstruieren, der
dem wahren Umriß des
Querschnitts mit einem gewünschten
Näherungsgrad
angenähert
ist.
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In
diesem Zusammenhang ist aus 7b zu entnehmen,
daß in
keinem Fall die wahre Form des Umrisses zwischen den Punkten C und
D ermittelt werden kann und daß unterschiedliche
Kriterien für den
Entwurf des festgelegten Umrisses angewandt werden müssen. Basierend
auf mit dem Laser 14 allein erhaltener Information würde das
Trapezoid ABCF als der festgelegte Umriß bestimmt, womit eine Näherung an
den nächstliegenden
darunter liegenden Wert erhalten wird. Durch eine Kombination mit
dem Lesevorgang des CCD-Lesers 4 kann andererseits zwischen
C und D entweder der Abschnitt CD oder die Linie CED ausgewählt werden.
Das Auswählen
der Linie CD erscheint statistisch als die realistischere Wahl,
wenn eine große
Anzahl von Messungen in Betracht gezogen wird. Jedoch wäre diese Wahl
in der Aussage, ob die Näherung
für die
jeweilige Messung an den nächstgelegenen
darunter oder darüber
liegenden Wert erfolgt, fehlerhaft. Durch Auswählen der Linie CED kann man,
selbst wenn der absolute Fehler ein größerer wäre, sicher sein, daß eine Näherung an
den nächstliegenden
darüber
liegenden Wert erfolgt.
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Man
beachte, daß der
Abschnitt CD in allen Fällen
von Gegenständen,
die in ihrer Form einem Parallelepiped ähnlich sind (wie es bei den
meisten in einer Verteilstation behandelten Paketen der Fall ist), im
wesentlichen vertikal ist und der Abschnitt FD dann gegen Null tendiert.
Dementsprechend hätten die
tatsächlichen
Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen von Näherungen
in der Praxis fast den Wert Null und der festgelegte Umriß wäre praktisch
mit dem wahren übereinstimmend.
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Nachdem
der festgelegte Umriß bei
jedem Abtastdurchlauf und entsprechenden Lesevorgang erhalten wurde,
berechnet die Einheit 65 dessen Fläche. Mehrere Rechenprozesse
können
zur Festlegung verschiedener Näherungsgrade
verwendet werden und sind mehr oder weniger kompliziert. Ein besonders
zweckmäßiger Rechenprozeß besteht
darin, die x- und z- Koordinaten
der Punkte auf dem festgelegten Umriß, die entweder durch den Abtastvorgang
(die Abschnitte ABC) ermittelt wurden oder gemäß einer Bearbeitung entsprechend
einem Vergleich des Abtastvorgangs mit dem Lesevorgang abgeschätzt wurden
(wobei der Abschnitt CD je nach Wunsch gewählt wird), zu betrachten. Wie
zuvor erläutert,
können
die Winkel α, β und γ entweder
gemessen und ihre Wirkung berechnet werden oder vernachlässigt werden.
Somit kann die Fläche
des festgelegten Umrisses als die Summe mehrerer elementarer Flächen berechnet
werden, die jeweils eine Basis haben, die gleich der Differenz der
Werte der x-Koordinaten zweier aufeinanderfolgender Punkte ist,
und eine Höhe
aufweisen, die gleich einer auszuwählenden festgelegten z-Koordinate
ist, die beispielsweise gleich einem der Werte der z-Koordinaten
der zwei Punkte ist (entweder der erste oder der zweite, oder der
niedrigste oder der höchste,
oder ein zufällig
gewählter)
oder der Mittelwert dieser Werte oder ein dazwischen liegender Wert.
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Die
Fläche
des festgelegten Umrisses wird dann mit der Vorschubdistanz multipliziert
(optional mit cosα multipliziert,
falls der Wirkung des Winkels α Rechnung
getragen werden soll), wodurch ein Elementarvolumen erhalten wird.
Das Elementarvolumen entspricht (mit demselben Näherungsgrad wie beim festgelegten
Umriß)
dem Teil des Volumens des Gegenstands, der durch zwei aufeinanderfolgende Abtastdurchläufe und
Lesevorgänge
aufgespannt ist.
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Die
oben beschriebenen Schritte werden an verschiedenen Querschnitten
des Gegenstands wiederholt und eine Reihe von Elementarvolumina
wird gespeichert, während
sich der Gegenstand A in der Abtast-/Lesezone 58 befindet.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt signalisiert der Ausgangsdetektor 60,
daß der
Gegenstand A die Abtast-/Lesezone 58 verlassen hat. Daraufhin
beendet die Verarbeitungseinheit 65 die Meßprozedur,
addiert alle gespeicherten Elementarvolumina und gibt eine näherungsweise
Messung des Volumens des Gegenstands A aus.
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Der
Beginn und das Ende des Vorgangs der Volumenmessung eines Gegenstandes
werden, wie oben beschrieben, durch die Bewegung des Gegenstandes
am Eingangsdetektor 59 und am Ausgangsdetektor 60 vorbei
gesteuert. Alternativ können
einer oder beide Detektoren weggelassen werden. Ihre Funktionen
werden dann von der Verarbeitungseinheit 65 ausgeführt, wobei
eine geeignete Software zum Aktivieren der Messung (d. h. Löschen des
Elementarvolumenzählwerts),
wenn sich ein festgelegter Umriß mit
einer Fläche,
die nicht Null ist, aus einem Abtastdurchlauf und Lesevorgang ergibt,
und zum Anhalten derselben (d. h. Aufnahme der kombinierten Summe
der gespeicherten Elementarvolumina) beim Auftritt einer vorbestimmten
aufeinanderfolgenden Zahl von Abtastdurchläufen und Lesevorgängen mit
einer Fläche
von Null, verwendet wird. Diese Zahl kann ein Wert von 1 sein oder
ist zumindest eine kleine Zahl.
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Wenn
das Meßverfahren
von einer Software gestartet wird, müssen der Scanner 54 und
der CCD-Leser 4 die ganze Zeit am Laufen gehalten werden,
um die Ankunft eines Gegenstandes auch in dem Fall, in dem kein
Meßprozeß abläuft, zu
erfassen. Auf der anderen Seite erlaubt das Vorsehen eines Eingangsdetektors 59 eine
Deaktivierung des Scanners 54 und des CCD-Lesers 4,
wenn dort keine zu messenden Gegenstände auftreten. Dementsprechend
wird dies trotz der zusätzlichen
damit verbundenen Komplexität
des Aufbaus der Vorrichtung bevorzugt, wenn ein deutlich diskontinuierlicher
Eingang von Gegenständen
zur Messung erwartet wird. Im Gegensatz dazu würde das Vorhandensein oder die
Abwesenheit eines Ausgangsdetektors 60 die Möglichkeit
eines Abschaltens des Scanners 54 und des CCD-Lesers 4 am
Ende der Meßprozedur
nicht behindern. Daher wird gewöhnlich
die Ausführungsform
bevorzugt, bei der das Ende des Meßverfahrens durch ein Softwaremittel
erfaßt
wird.
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Vorteilhafterweise
umfaßt
die Vorrichtung 50 des weiteren ein Mittel zum Lesen eines
dem Gegenstand A zugeordneten optischen Codes K. Dafür könnte der
Scanner 54 oder der CCD-Leser 4 in
bekannter Weise verwendet werden.
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Bei
der oben beschriebenen Vorrichtung wird die durch den Scan- und
Lesevorgang über
einen Gegenstand A erhaltene Information, d. h. die Messung seines
Volumens, und von Information, die durch Lesen des optischen Codes
K erhalten wird, vorzugsweise in einem in der Verarbeitungseinheit gespeicherten
Protokoll aufgezeichnet, so daß das Protokoll
letztendlich Information enthält,
die alle Objekte abdeckt, die über
die tragende Oberfläche
bewegt wurden. Diese Informationen können später verschiedenen Zwecken dienen,
z. B. der Verwaltung von Lagerräumen
oder der Beladung von Transportmitteln, dem Drucken von Etiketten
zur Befestigung an den Gegenständen
oder anderem.
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Es
ist zweckmäßig optische
Filter (Polarisatoren) zum Lesen des optischen Codes in die Lesevorgänge des
optischen Codes K, bei denen die Vorrichtungen 10, 30, 50 mit
einem einzigen vertikal über der
tragenden Oberfläche 11, 31, 51 angeordneten Scanner 14, 34, 54 ver wendet
werden, einzubeziehen. Tatsächlich
wird in der vertikalen Anordnung vom Scanner nicht nur gestreutes
Licht vom beleuchteten optischen Code (das nützliche Information enthält), sondern
auch reflektiertes Licht, das ziemlich stark sein kann, erfaßt. Ohne
einen Filter könnte
eine Blendwirkung das Lesen des Codes behindern.
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Für eine verbesserte
Leistungsfähigkeit
des Lesevorgangs des optischen Codes wird jedoch bevorzugt, die
Abtastungsebene mit einem Winkel gegenüber der Vertikalen einzurichten.
Daher wird vorzugsweise in den Fällen,
in welchen das Volumen unter Verwendung eines vertikalen Scanners
gemessen werden soll, eine der in den 2, 3 oder 4 gezeigten
Ausführungsformen
verwendet, wobei das Lesen des Codes und die Volumenmessung von
verschiedenen Scannern ausgeführt
werden.
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Es
kann zweckmäßig sein
(siehe 9), einen dualen Scanner 94 zu verwenden,
wobei es sich um einen Scanner handelt, der zwei diskrete Laser-Emitter 95 und 96 und
einen Dualrotor 97 mit einem ersten Abschnitt mit ersten
unter einem Winkel zur Achse R des Rotors 97 angeordneten
Spiegelflächen 98 und
einem zweiten Abschnitt mit gegenüber den ersten Spiegelflächen 98 unterschiedlich
eingestellten zweiten Spiegelflächen 99 umfaßt. Die
Achse R kann beispielsweise parallel zur tragenden Oberfläche der
Vorrichtung angeordnet sein, die ersten Flächen 98 können parallel
zur Achse R und die zweiten Flächen 99 mit
einem Winkel zur Achse R eingestellt sein. Auf diese Weise kann
die zur Volumenmessung vorgesehene Abtastungsebene vertikal und
die zum Lesen des optischen Codes vorgesehene Abtastungsebene schräg orientiert
sein.