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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft zentrifugale Verarbeitungssysteme und eine Vorrichtung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Heutzutage
trennen Blutspendeeinrichtungen routinemäßig Vollblut durch Zentrifugierung
in ihre verschiedenen therapeutischen Komponenten, wie rote Blutkörperchen,
Plättchen
und Plasma.
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Herkömmliche
Blutverarbeitungssysteme und -verfahren verwenden langlebige Zentrifugenausrüstung in
Verbindung mit sterilen Einweg-Verarbeitungskammern, die typischerweise
aus Kunststoff hergestellt sind. Die Zentrifugenausrüstung führt Vollblut
in diese Kammern unter Rotieren derselben, um ein Zentrifugalfeld
zu erzeugen.
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Das
Vollblut trennt sich in der rotierenden Kammer unter den Einflüssen des
Zentrifugalfeldes, in rote Blutkörperchen
höherer
Dichte und plättchenreiches
Plasma. Eine Zwischenschicht von Leukozyten bildet eine Grenzfläche zwischen
den roten Blutkörperchen
und dem plättchenreichen
Plasma. Mononukleare Zellen (MNC) liegen an der Grenzfläche vor.
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WO
96/32199 offenbart eine Zentrifugenvorrichtung zum Verarbeiten von
Flüssigkeiten,
wie Vollblut. Insbesondere offenbart WO 96/32199 eine Zentrifugenvorrichtung
zum Sammeln der mononuklearen Zellkomponente aus dem Vollblut, das sich
in Schichten angeordnet hat.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Trennen
von mononuklearen Zellen von Vollblut gemäß Ansprüchen 1 und 6 bereitgestellt.
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Die
Erfindung stellt ein System und ein Verfahren zum Trennen von mononuklearen
Zellen aus Vollblut bereit. Das System und Verfahren rotiert eine
Trennkammer um eine Rotationsachse. Das System und Verfahren führt Vollblut
in einen ersten Bereich der Kammer während seiner Rotation ein,
das Vollblut in einen Plasmabestandteil, rote Blutkörperchen
und eine Grenzfläche
zwischen den roten Blutkörperchen
und dem Plasmabestandteil trennt. Die Grenzfläche trägt mononukleare Zellen.
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Während das
Vollblut in den ersten Bereich befördert wird, sammeln das System
und Verfahren den Plasmabestandteil im ersten Bereich, während die
roten Blutkörperchen
auch in einem zweiten Bereich der Kammer gesammelt werden, der von
dem Einlassbereich beabstandet ist. Das System und Verfahren schließen im Wesentlichen
die gesamte Grenzfläche
in der Kammer zwischen dem Einlassbereich und dem zweiten Bereich
ein.
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Das
System und Verfahren befördern
dann rote Blutkörperchen
in den zweiten Bereich in eine Rückstromrichtung
zum Einlassbereich. Während
rote Blutkörperchen
in den zweiten Bereich befördert
werden, sammeln das System und Verfahren die Grenzfläche in dem
ersten Bereich.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
erzeugen das System und Verfahren, während Vollblut in den Einlassbereich
befördert
wird, einen Rückstrom
an Plasmabestandteil entlang der Grenzfläche von dem zweiten Bereich
zum Einlassbereich. Dieser Plasmarückstrom hält einen hohen relativen Hämatokrit
im zweiten Bereich und einen niedrigen relativen Hämatokrit
in dem Einlassbereich aufrecht. Die mononuklearen Zellen werden
zwischen dem Einlassbereich mit niedrigem relativen Hämatokrit
und dem zweiten Bereich hohem relativen Hämatokrit eingegrenzt oder „geparkt", während Vollblut
in den Einlassbereich befördert
wird.
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Die
Rotation der Kammer erzeugt eine Wand mit niedrigem G, die radial
nahe der Achse ist, und eine Wand mit hohem G, die radial weiter
von der Achse als die Wand mit niedrigem G beabstandet ist. In einer bevorzugten
Ausführungsform
wird das Vollblut, während
es in den Einlassbereich befördert
wird, durch einen verminderten Durchgang, der von der Wand mit hohem
G beabstandet ist, gelenkt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Grenzfläche
in dem ersten Bereich entlang einer Ebene. Das System und Verfahren
befördern
das Vollblut in den ersten Bereich durch einen eingeschränkten Durchgang
in einer Ebene, die im Wesentlichen in der Ebene der Grenzfläche orientiert
ist.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach Kenntnisnahme der
nachstehenden Beschreibung, Zeichnungen und beigefügten Ansprüche deutlich.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenschnittansicht einer Blutzentrifuge mit einer Trennkammer,
die Merkmale der Erfindung veranschaulicht.
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2 zeigt
ein Spulenelement, das mit der in 1 gezeigten
Zentrifuge verbunden ist, wobei ein damit verbundener Verarbeitungsbehälter zur
Verwendung um sie herum gewickelt bzw. gelegt ist.
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3 ist
eine Draufsicht der in 2 gezeigten Verarbeitungskammer.
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4A ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Zentrifuge, wobei die Schalen- und Spulenelemente zu ihrer Zugangsposition
geschwenkt angeordnet sind.
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4B ist
eine perspektivische Ansicht der Schalen- und Spulenelemente in
ihrem wechselseitigen Trennzustand, um den in 2 gezeigten
Verarbeitungsbehälter
um das Spulenelement herum zu befestigen.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht der in 1 gezeigten
Zentrifuge, wobei die Schalen- und Spulenelemente zu ihrer Arbeitsposition
geschwenkt angeordnet sind.
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6 ist
eine vergrößerte perspektivische
Ansicht eines Teils des in 3 gezeigten
Verarbeitungsbehälters,
der an den Spulenelement der Zentrifuge befestigt ist, wobei auch
die Orientierung der Öffnungen, die
das Innere der Verarbeitungskammer versorgen, und bestimmte Oberflächenkonturen
des Spulenelements dargestellt sind.
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7 ist
eine etwas schematische Ansicht des Inneren der Verarbeitungskammer,
gesehen von der Wand mit niedrigem G zur Wand mit hohem G, im Bereich,
in dem das Vollblut in die Verarbeitungskammer zum Trennen in die
roten Blutkörperchen
und plättchenreiches
Plasma gelangt und wo das plättchenreiche Plasma
in der Verarbeitungskammer gesammelt wird.
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8 ist
eine schematische Draufsicht der Trennkammer der in 1 gezeigten
Zentrifuge, so dargestellt, dass die Kreiskonturen der Wände mit
hohem G und niedrigem G veranschaulicht werden.
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9 ist
eine perspektivische Innenansicht des Schalenelements, das die zwei
Bereiche zeigt, in denen die Wand mit hohem G nicht isoradial ist.
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10 bis 12 sind
perspektivische Außenansichten
des Spulenelements, die die aufeinander folgenden, nicht isoradialen
Bereiche um den Umfang der Wand mit niedrigem G zeigen.
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13 ist
eine Draufsicht des Spulenelements, das innerhalb des Schalenelements
angeordnet ist, das die Orientierung der Wände mit hohem G und niedrigem
G entlang der Trennkammer zeigt.
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14 bis 16 zeigen
etwas schematisch einen Teil der plättchenreichen Plasmasammelzone
in der Trennkammer, worin die Oberfläche der Wand mit hohem G einen
sich verjüngenden
Keil zum Einfassen und Steuern der Position der Grenzfläche zwischen
den roten Blutkörperchen
und dem plättchenreichen
Plasma bildet.
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17 bis 19 zeigen
die Bedeutung der Abschrägung
des konischen bzw. sich verjüngenden Keils
bezüglich
der Achse der Sammelöffnung
für plättchenreiches
Plasma.
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20 ist
eine etwas schematische Ansicht des Inneren der Verarbeitungskammer,
gesehen von der Wand mit hohem G zur Wand mit niedrigem G in dem
Bereich, bei dem plättchenreiches
Plasma seine Trennung in Plättchenkonzentrat
und plättchenarmes
Plasma beginnt, wobei die Bildung von optimalem Wirbelströmungsmuster
zum Perfundieren von plättchenreichem
Plasma während
der Trennung dargestellt ist.
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21 und 22 sind
Ansichten wie 20, die die Bildung von weniger
als optimalen Wirbelströmungsmustern
zeigt.
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23 ist
eine Draufsicht auf ein Schalenelement und ein Spulenelement, die
die Merkmale der Erfindung veranschaulichen, wobei umlaufend auf
ihnen definierte Radien zu Hauptoberflächenbereichen dargestellt sind.
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24 zeigt
ein System zum Sammeln von mononuklearen Zellen (MNC) unter Verwendung
der in den vorangehenden Figuren gezeigten Vorrichtung, wobei das
System in einem Vollblutverarbeitungsmodus veranschaulicht wird.
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25 ist
eine schematische Ansicht, die die hergestellten dynamischen Strömungsbedingungen zeigt,
die die MNC während
des in 24 gezeigten Vollblutverarbeitungsmodus
eingrenzen und „parken".
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26 zeigt
das System von 24 in einem Umkehrströmungsmodus,
um die MNC zum Sammeln auszustoßen;
und
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27 ist
ein Diagramm, das den Ort der durch das in 24 gezeigte
System gesammelten MNC zeigt.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
eine Blutzentrifuge 10 mit einer Blutverarbeitungskammer 12 mit
erhöhter
Plättchentrennungswirksamkeit.
Die Grenzen der Kammer 12 werden durch einen flexiblen
Verarbeitungsbehälter 14 gebildet,
der in einem Ringschlitz 16 zwischen einem rotierenden
Spulenelement 18 und einem Schalenelement 20 getragen
wird. In der erläuterten
und bevorzugten Ausführungsform
nimmt der Verarbeitungsbehälter 14 die Form
eines längeren
Rohrs (siehe 3) an, das vor der Verwendung
mit dem Spulenelement 18 umhüllt ist, wie in 2 gezeigt.
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Weitere
Einzelheiten für
diesen Zentrifugenaufbau werden in US-Patent 5 370 802 mit dem Titel „Enhanced
Yield Platelet Systems and Methods" angeführt.
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Die
Schalen- und Spulenelemente 20 und 18 werden an
einem Joch 22 in aufrechter Position, wie 4A/4B zeigen,
und hängender
Position, wie 1 und 5 zeigen,
schwenkbar angeordnet.
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Wenn
aufrecht (siehe 4A), sind die Schalen- und Spulenelemente 18 und 20 für den Zugriff
durch den Anwender bereit. Ein Mechanismus erlaubt, dass die Spulen-
und Schalenelemente 18 und 20 eine voneinander
getrennte Position annehmen, wie 4B zeigt.
In dieser Position befindet sich das Spulenelement 18 mindestens
teilweise außerhalb
des Innenbereichs des Schalenelements 20, um die äußere Spulenoberfläche für einen
Zugriff freizulegen. Wenn freigelegt, kann der Anwender den Behälter 14 um
das Spulenelements 18 herumlegen (wie 2 zeigt).
Stifte 150 an dem Spulenelement 18 (siehe beispielsweise 6, 10 und 11)
greifen an Ausschnitten an dem Behälter 14 ein, um den
Behälter 14 an
dem Spulenelement 18 zu befestigen.
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Der
Mechanismus (nicht gezeigt) erlaubt auch, dass die Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 eine miteinander
wirkende Position annehmen, wie 4A zeigt.
In dieser Position werden das Spulenelement 18 und der
befestigte Behälter 14 vom
Innenbereich des Schalenelements 20 umschlossen.
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Weitere
Einzelheiten des Mechanismus für
das Verursachen einer in Beziehung stehenden Bewegung der Spulen-
und Schalenelemente 18 und 20, wie gerade beschrieben,
werden in US-Patent 5 360 542 mit dem Titel „Centrifuge With Separable
Bowl and Spool Elements Providing Access to the Separation Chamber" offenbart.
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Wenn
geschlossen, können
die Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 in einer
hängenden
Position schwenkbar bewegt werden, wie 1 und 5 veranschaulichen.
Hängend
befinden sich die Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 für den Vorgang
in Position.
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Während des
Vorgangs rotiert die Zentrifuge 10 die hängenden
Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 entlang
einer Achse 28, wodurch ein Zentrifugalfeld in der Verarbeitungskammer 12 erzeugt
wird.
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Die
radialen Grenzen des Zentrifugalfeldes (siehe 1)
werden durch die Innenwand 24 des Schalenelements 20 und
die Außenwand 26 des
Spulenelements 18 gebildet. Die innere Schalenwand 24 definiert die
Wand mit hohem G. Die äußere Spulenwand 26 definiert
die Wand mit niedrigem G.
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Ein
Umbilikus (Versorgungsleitung) 30 (siehe 1)
kommuniziert mit dem Inneren des Verarbeitungsbehälters 14 innerhalb
des Zentrifugalfelds und mit Pumpen und anderen stationären Komponenten,
die außerhalb
des Zentrifugalfelds angeordnet sind. Eine nichtrotierende (null
omega) Halterung 32 hält
den oberen Teil des Umbilikus 30 in einer nicht rotierenden
Position oberhalb der hängenden
Spulen- und Schalenelemente 18 und 20. Die Halterung 34 an
dem Joch 22 rotiert den Mittelteil des Umbilikus 30 bei
einer ersten (ein omega) Geschwindigkeit über den hängenden Spulen- und Schalenelementen 18 und 20.
Eine weitere Halte rung 36 rotiert das untere Ende des Umbilikus 30 bei
einer zweiten Geschwindigkeit, zweimal der ein-omega Geschwindigkeit
(die zwei omega Geschwindigkeit), bei der auch die hängenden
Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 rotieren.
Diese bekannte relative Rotation des Umbilikus 30 hält ihn unverdreht, wodurch
auf diese Weise der Bedarf für
rotierende Verschlüsse
vermieden wird.
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Wenn
die Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 um die
Achse 28 rotieren, wird Blut durch den Umbilikus 30 in
den Behälter 14 eingeführt. Das
Blut folgt einem umlaufenden Strömungsweg
in dem Behälter 14 um
die Rotationsachse 28 herum. Beim Befördern von Blut dehnen sich
die Seitenwände
des Behälters 14 aus,
um sich an die Profile der äußeren Wand 26 (Nieder-G)
von dem Spulenelement 18 und der inneren Wand (Hoch-G) 24 von
dem Schalenelement 20 anzuschmiegen.
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In
der erläuterten
und bevorzugten Ausführungsform
(siehe 2 und 3) wird der Verarbeitungsbehälter 14 in
zwei sich funktionell unterscheidende Verarbeitungskammern 38 und 40 eingeteilt.
Insbesondere (siehe 2 und 3) bildet
ein erster peripherer Verschluss 42 die äußere Kante
des Behälters.
Ein zweiter Innenverschluss 44 erstreckt sich im Allgemeinen
parallel zur Rotationsachse 28, die den Behälter 14 in
die erste Verarbeitungskammer 38 und die zweite Verarbeitungskammer 40 einteilt.
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Drei Öffnungen 46/48/50,
die an dem Rohr befestigt sind, das sich von der Nabe 30 erstreckt,
kommunizieren mit der ersten Kammer 38. Zwei zusätzliche Öffnungen 52 und 54,
die an dem Rohr angebracht sind, die sich von dem Umbilikus 30 erstrecken,
kommunizieren mit der zweiten Kammer 40.
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Wie 6 am
besten zeigt, sind die fünf Öffnungen 46 bis 54 nebeneinander
entlang der oberen Längskante
des Behälters 14 angeordnet.
Wenn der Behälter 14 an
dem Spulenelement 18 befestigt ist, sind die Öffnungen 46 bis 54 alle
parallel zu der Rotationsachse 28 orientiert. Der obere
Bereich der äußeren Wand 26 von
Spulenelement 18 schließt einen Lippenbereich 56 ein,
gegen den die Öffnungen 46 bis 54 anliegen, wenn
der Behälter 14 zur
Verwendung an dem Spulenelement 18 befestigt ist. 10 zeigt
auch den Lippenbereich 56. Der Lippen bereich 56 erstreckt
sich entlang eines Bogens von gleichem Radius von der Rotationsachse 28.
Somit münden
alle Öffnungen 46 bis 54 in
die Kammern 38 und 40 bei dem gleichen radialen
Abstand von der Rotationsachse 28.
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Jede
Verarbeitungskammer 38 und 40 dient einer gesonderten
und verschiedenen Trennfunktion, wie nun genauer beschrieben werden
wird.
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Trennung in
der ersten Verarbeitungskammer
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Die
erste Kammer 38 nimmt Vollblut (WB) durch die Öffnung 48 auf.
Wie 7 am besten zeigt, trennt sich das Vollblut in
dem Zentrifugalfeld in der ersten Kammer 38 in rote Blutkörperchen
(RBC, bezeichnet durch Ziffer 96), welche sich zur Wand 24 mit
hohem G bewegen, und plättchenreiches
Plasma (PRP, bezeichnet mit der Zahl 98), welche durch
die Bewegung der RBC 96 zur Wand 26 mit niedrigem
G verschoben werden. Die Öffnung 50 (siehe 3 und 6)
befördert
RBC 96 von der ersten Kammer 38, während die Öffnung 46 PRP 98 von
der ersten Kammer 38 befördert.
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In
der ersten Verarbeitungskammer 38 bildet sich zwischen
den RBC 96 und dem PRP 98 eine Zwischenschicht,
genannt der Grenzbereich (bezeichnet durch die Zahl 58)
(siehe 7). Liegen keine wirksamen Trennbedingungen vor,
können
Plättchen
das PRP 98 zurücklassen
und sich an dem Grenzbereich 58 absetzen, unter Vermindern
der Anzahl von Plättchen
in PRP 98, die durch die Öffnung 46 von der
ersten Kammer 38 befördert
werden.
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Die
erste Kammer 38 (siehe 3 und 7)
schließt
einen dritten inneren Verschluss 60, der zwischen der PRP-Sammelöffnung 46 und
der WB-Einlass-Öffnung 48 angeordnet
ist, ein. Der dritte Verschluss 60 schließt einen
ersten Bereich 62, der im Allgemeinen parallel zu der Rotationsachse 28 ist,
ein. Der dritte Verschluss schließt auch einen Knickbereich 64 ein,
der sich von der WB-Einlass-Öffnung 48 in
Richtung des gekrümmten
WB-Stroms in der ersten Kammer 38 weg biegt. Der Knickbereich 64 endet
nahe dem Einlass von der PRP-Sammelöffnung 48.
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Die
erste Kammer 38 (siehe 3) schließt auch
einen vierten inneren Verschluss 66 ein, der zwischen der
WB-Einlass-Öffnung 48 und
der RBC-Sammelöffnung 50 angeordnet
ist. Ähnlich
zu dem dritten Verschluss 60 schließt der vierte Verschluss 66 einen
ersten Bereich 68, der im Allgemeinen parallel zu der Rotationsachse 28 ist,
und einen Knickbereich 70, der sich von der RBC-Sammelöffnung 52 in
Richtung des gekrümmten
WB-Stroms in der ersten Kammer 38 weg biegt, ein. Der Knickbereich 70 von
dem vierten Verschluss 66 erstreckt sich unter und über den
Knickbereich 64 von dem dritten Verschluss 60 hinweg.
Der Knickbereich 70 endet nahe der Längsseitenkante der ersten Kammer 38 gegenüber der
Längsseitenkante,
die durch den zweiten inneren Verschluss 44 gebildet wird.
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Zusammen
bilden die dritten und vierten inneren Verschlüsse 60 und 66 einen
WB-Einlass-Durchgang 72, der sich zuerst entlang der Rotationsachse
erstreckt und dann biegt, um in die Richtung des vorgesehenen gekrümmten Stroms
innerhalb der ersten Kammer 38 zu münden, wobei dort ein WB-Eintrittsbereich 74 definiert
wird, von dem 7 eine Innenansicht zeigt. Der
dritte Innenverschluss 60 bildet auch einen PRP-Sammelbereich 76 in
der ersten Kammer 38, wovon 7 auch eine
Innenansicht zeigt.
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Wie 7 am
besten zeigt, ist der WB-Einlassbereich 74 nahe zu dem
PRP-Sammelbereich 76.
Diese enge Nebeneinanderstellung erzeugt dynamische Strömungsbedingungen,
sodass die Plättchen
in den PRP-Sammelbereich 76 getrieben werden.
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Insbesondere
ist die Geschwindigkeit, in der die RBC 96 sich an der
Wand 24 mit hohem G in Reaktion auf die Zentrifugalkraft
absetzen, in dem WB-Einlassbereich 74 größer, als
irgendwo in der ersten Kammer 38. Weitere Einzelheiten
für die
Verteilung von RBC 96 während
Zentrifugierung in einer Kammer werden in Brown, „The Physics
of Continuous Flow Centrifugal Cell Separation", Artificial Organs, 13(1): 4–20 (1989),
angeführt.
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Es
gibt auch relativ mehr Plasmavolumen zum Verschieben gegen die Wand 26 mit
niedrigem G in dem WB-Einlassbereich 74. Im Ergebnis treten
in dem WB-Einlassbereich 74 relativ
große
Radialplasmageschwindigkeiten zur Wand 26 mit niedrigem
G auf. Diese großen
Radialgeschwindigkeiten zur Wand 26 mit niedrigem G eluieren
eine Vielzahl von Plättchen
aus den RBC 96 in dem nahe gelegenen PRP-Sammelbereich 76.
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Zusammen
bilden der vierte innere Verschluss 66 und der zweite innere
Verschluss 44 und die unteren Bereiche des ersten peripheren
Verschlusses 42 einen RBC-Sammelweg 78 (siehe 3).
Der RBC-Sammelweg 78 erstreckt sich zuerst entlang der
Rotationsachse 28 und biegt dann in einen umlaufenden Weg,
um nahe dem Ende von dem vorgesehenen WB-umlaufenden gekrümmten Strömungsweg,
der einen RBC-Sammelbereich 80 umfasst, einzumünden.
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Wie 8 zeigt, ändert sich
die Konturenoberfläche
der äußeren Wand 26 des
Spulenelements 18, das die Seite mit niedrigem G der ersten
Kammer 38 begrenzt, bezüglich
seines Radialabstands von der Rotationsachse 28 kontinuierlich.
Zu keiner Zeit umfasst die äußere Wand 26 (niedriger
G) mit dem Spulenelement 18 eine isoradiale Kontur bezüglich der
Rotationsachse 28. Andererseits ist die Oberfläche der
inneren Wand 24 (hoher G) des Schalenelements 20,
das die Seite mit hohem G der ersten Kammer begrenzt, bezüglich der
Rotationsachse 28 isoradial, ausgenommen für zwei lokalisierte,
axial orientierte Bereiche in der ersten Kammer 38, wo
sich die Radialkonturen ändern.
Die Nebeneinanderanordnung von diesen Konturenoberflächen an
der äußeren Wand 26 (niederer
G) von dem Spulenelement 18 und der inneren Wand (hoher
G) von dem Schalenelement 20, das an die erste Kammer 38 grenzt,
erhöht
weiterhin die Trennbedingungen, die die innere Struktur der Kammer 38 erzeugt.
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Insbesondere
erzeugen die nebeneinander angeordneten Oberflächenkonturen der Wände 24 und 26 mit
hohem G und niederem G eine erste dynamische Strömungszone 82 in dem
PRP-Sammelbereich 76 von der ersten Kammer 38.
Deshalb bildet die Kontur der Wand 24 mit hohem G einen
konischen Keil (siehe 9), der erste und zweite konische
Oberflächen 84 und 86 umfasst.
Diese Oberflächen 84 und 86 ragen von
der Wand 24 mit hohem G zur Wand 26 mit niederem G.
Der Anstieg der ersten konischen Oberfläche 84 ist weniger
als der Anstieg der zweiten konischen Oberfläche 86; das heißt, die
zweite konische Oberfläche 86 ist
steiler in der Steigung als die erste konische Oberfläche 84.
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Radial
gegenüber
den konischen Oberflächen 84 und 86 bildet
die Kontur der äußeren Wand 26 mit niedrigem
G von dem Spulenelement 18 eine ebene Oberfläche 88 (siehe 10 und 13).
Bezüglich
seiner radialen Abmessungen (die 8 zeigt)
sinkt die ebene Oberfläche 88 zuerst
und nimmt dann in der Richtung des WB-Stroms in der ersten Kammer 38 im
Radius zu. Die ebene Oberfläche 88 liefert
dadurch eine Abnahme und dann eine Zunahme im Zentrifugalfeld entlang
der Wand 26 mit niederem G. Die ebene Oberfläche 88 liefert
einen Zwischenraum für
die ersten und zweiten konischen Oberflächen 84 und 86,
um eine Bewegung der Spulen- und Schalenelemente 18 und 20 zwischen
ihren gegenseitig getrennten und gegenseitig gemeinsam arbeitenden
Positionen anzupassen. Die ebene Oberfläche 88 erzeugt auch
eine zweite dynamische Strömungszone 104 in
Kooperation mit einer ebenen Oberfläche 106, gegenüber an der
Wand 24 mit hohem G in dem WB-Einlassbereich 74 (siehe 9),
wie später
genauer beschrieben wird.
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Wie 14 bis 16 zeigen,
bilden die erste gegenüberliegende
Oberfläche 84 und
die ebene Oberfläche 88 in
der ersten Zone 82 einen begrenzten Durchgang 90,
entlang der Wand mit niedrigem G 26, entlang der sich die
PRP-Schicht 98 erstreckt. Wie schematisch in 14 bis 16 gezeigt,
lenkt die konische Oberfläche 86 den
Fluidstrom entlang der Wand mit hohem G 24 von der ersten
Kammer 38 um, wodurch der Grenzbereich 58 und
RBC 96 weg von der PRP-Sammelöffnung 46 gehalten
werden, während
PRP 98 die PRP-Sammelöffnung 46 erreichen
kann.
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Diese
Strömungsumlenkung ändert auch
die Orientierung des Grenzbereichs 58 in dem PRP-Sammelbereich 76.
Die zweite konische Oberfläche 86 zeigt
den Grenzbereich 26 zum Beobachten durch eine Seitenwand
des Behälters
durch ein damit verbundenes Grenzbereichsteuerelement (nicht gezeigt).
Weitere Einzelheiten zu einer bevorzugten Ausführungsform für das Grenzbereichsteuerelement
werden in US-Patent 5 316 667 beschrieben.
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Das
Grenzbereichsteuerelement verfolgt den Ort des Grenzbereichs 58 auf
der konischen Oberfläche 86.
Wie 14 bis 16 zeigen,
kann die Position des Grenzbereichs 58 an der konischen
Oberfläche 86 durch
Steuern der relativen Strömungsgeschwindigkeiten
von WB, der RBC 96 und der PRP durch deren entsprechende Öffnungen 48, 50 und 46 verändert werden.
Das Steuerelement variiert die Geschwindigkeit, bei der PRP 98 von
der ersten Kammer 38 abgezogen wird, um den Grenzbereich 58 bei
einem vorher beschriebenen, bevorzugten Ort an der konischen Oberfläche 86 zu
halten (wie 15 zeigt), weg von dem eingeschränkten Durchgang 90,
der zu der PRP-Sammelbereichsöffnung 46 führt. Alternativ
oder in Kombination könnte
das Steuerungselement den Ort des Grenzbereichs 58 durch
Variieren der Geschwindigkeit, bei der WB in die erste Kammer 38 eingeführt wird,
oder der Geschwindigkeit, bei der RBC von der ersten Kammer 38 befördert werden,
oder beides, gesteuert werden.
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In
der erläuterten
und bevorzugten Ausführungsform
(siehe 17 bis 19) ist
die Hauptachse 94 der konischen Oberfläche 86 bei einem nichtparallelen
Winkel α bezüglich der
Achse 92 von dem PRP-Auslassbereich 46 orientiert.
Der Winkel α ist
größer als
0° (d.h.,
wenn die Oberflächenachse 94 parallel
zu der Auslassachse 92 ist, wie 17 zeigt),
jedoch vorzugsweise weniger als etwa 45°, wie 19 zeigt.
Besonders bevorzugt ist der Winkel α etwa 30°.
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Wenn
der Winkel α bei
oder nahe 0° ist
(siehe 17), ist die Grenze des Grenzbereichs 58 zwischen den
RBC 96 und der PRP 98 entlang der konischen Oberfläche 86 nicht
gleichförmig.
Stattdessen wölbt
sich die Grenze des Grenzbereichs 58 zur konischen Oberfläche 84 entlang
des Bereichs der Oberfläche 86,
die zu der Öffnung 46 beabstandet
ist. RBC 96 laufen in den beschränkten Durchgang 90 und
in die PRP 98, die die PRP-Öffnung 46 verlassen.
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Wenn
der Winkel α bei
oder nahe 45° ist
(siehe 19), ist die Grenze des Grenzbereichs 58 zwischen
RBC 96 und PRP 98 auch nicht gleichförmig entlang
der konischen Oberfläche 86.
Stattdessen wölbt sich
die Grenze des Grenzbereichs 58 zur konischen Oberfläche 84 entlang
des Bereichs der Oberfläche 86 nahe
der Öffnung 46.
RBC 96 wiederum laufen in den beschränkten Durchgang 90 und
in die PRP 98, die die PRP-Öffnung 46 verlassen.
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Wie 18 durch
Wiedergeben des gewünschten
Winkels α zeigt,
wird die gesammelte PRP 98 im Wesentlichen frei von den
RBC 96 und Leukozyten gehalten.
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Die
nebeneinander liegenden Oberflächenkonturen
der Wände
mit hohem G und niedrigem G 24 und 26 erzeugen
weiterhin eine zweite dynamische Strömungszone 104 in dem
WB-Einlassbereich 74 der ersten Kammer 38. Dort
bildet die Kontur der Wand mit hohem G 24 eine ebene Oberfläche 106 (siehe 9)
beabstandet entlang der Rotationsachse 28 unter den konischen
Oberflächen 84 und 86.
Die ebene Oberfläche 106 weist
auch zu der bereits beschriebenen ebenen Oberfläche 88 auf der Wand
mit niedrigem G 26 (siehe 13). Bezüglich ihrer
radialen Abmessungen (welche 8 zeigt),
sinkt die ebene Oberfläche 106 an
der Wand mit hohem G 24 zunächst und erhöht sich
dann im Radius in der Richtung des WB-Stroms in der ersten Kammer 38.
Die ebene Oberfläche 106 erfährt dadurch
eine Abnahme und dann eine Zunahme im Zentrifugalfeld entlang der
Wand mit hohem G 24.
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Die
Grenzen der ersten und zweiten Zonen 82 und 104 sind
im Allgemeinen in einer axialen Richtung miteinander an der Wand
mit hohem G 24 (siehe 7) ausgerichtet,
sowie radial mit den Grenzen der ebenen Oberfläche 88 an der Wand
mit niedrigem G 26 (siehe 13) gerichtet.
Die ersten und zweiten Zonen 82 und 104 überlappen
dafür umlaufend
in einer beabstandeten Beziehung entlang der Rotationsachse 28 in
der ersten Kammer 38.
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Diese
Nebeneinanderstellung der zwei Zonen 82 und 104 erhöht die dynamischen
Strömungsbedingungen
in sowohl dem WB-Einlassbereich 74 als auch dem PRP-Sammelbereich 76.
Die radial gegenüberliegenden
ebenen Oberflächen 88 und 106 der
zweiten Zone 104 bilden einen dem Strom einschränkenden Damm
auf der Wand mit hohem G 24 von dem WB-Einlassbereich 74.
Der Strom des WB in dem WB-Einlassweg 72 ist im Allgemeinen
durcheinander und nicht gleichförmig
(wie 7 zeigt). Der Zonendamm 104 in dem WB-Einlassbereich 74 beschränkt den
WB-Strom auf einen verminderten Weg 108, wodurch gleichförmigere Perfusion
von WB in die erste Kammer 38 entlang der Wand mit niedrigem
G 26 veranlasst wird.
-
Die
Nebeneinanderstellung der ersten und zweiten Zonen 82 und 104 ordnet
diese gleichförmige
Perfusion von WB, benachbart zu dem PRP-Sammelbereich 76 und
in einer Ebene an, die ungefähr
die gleiche ist wie die Ebene, in der die bevorzugte, gesteuerte
Position des Grenzbereichs 58 liegt. Einmal über den
beschränkten
Weg 108 von dem Zonendamm 104 hinaus, bewegen
sich RBC 96 schnell zur Wand mit hohem G 24, in
Reaktion auf die Zentrifugalkraft.
-
Der
beschränkte
Weg 108 von dem Zonendamm 104 bringt WB in den
Einlassbereich 74 an ungefähr der bevorzugten, gesteuerten
Höhe des
Grenzbereichs 58. WB, gebracht in den Eintrittsbereich 74 unterhalb oder
oberhalb der gesteuerten Höhe
des Grenzbereichs 58, wird sofort die Grenzbereichshöhe anstreben
und dabei darüber
hin und her schwingen, was unerwünschte
Sekundärströme und Störungen entlang
des Grenzbereichs 58 verursacht. Durch Bringen des WB in
den Einlassbereich 74, ungefähr an dem Niveau des Grenzbereichs,
vermindert der Zonendamm 104 das Auftreten von Sekundärströmen und
Störungen
entlang des Grenzbereichs 58.
-
Die
nebeneinander angeordneten Oberflächenkonturen der Wände mit
hohem G und niedrigem G 24 und 26 erzeugen weiterhin
eine dritte dynamische Strömungszone 110 über den
WB-Einlassbereich 74 und den PRP-Sammelbereich 76 von
der ersten Kammer 38 hinaus. Dort (siehe 8, 10 und 11)
verjüngt
sich die Oberfläche 111 der
Wand mit niedrigem G 26 auswärts weg von der Rotationsachse 28 zur
Wand mit hohem G 24 in der Richtung des WB-Stromes. In
dieser Zone 110 bleibt die Wandoberfläche mit hohem G 113 quer
zur Oberfläche 111 bei
einem konstanten Radius.
-
Diese
Nebeneinanderanordnung der Konturen entlang der Wände mit
hohem und niedrigem G 24 und 26 erzeugt einen
dynamischen, umlaufenden Plasmaströmungszustand, der im Allgemeinen
das Zentrifugalkraftfeld in der Richtung von dem PRP-Sammelbereich 76 kreuzt.
Der umlaufende Plasmaströmungszustand in dieser
Richtung zieht den Grenzbereich 58 zurück zu dem PRP-Sammelbereich 76,
wo die höheren
radialen Plasmaströmungsbedingungen,
die bereits beschrieben wurden, vorliegen, um noch mehr Plättchen von
dem Grenzbereich 58 weg zu treiben. Gleichzeitig dient
ein Gegenstrommuster dazu, die anderen schwereren Komponenten des
Grenzflächenbereichs 58 (die
Lymphozyten, Monozyten und Granulozyten) zurück in die RBC-Masse, weg von
dem PRP-98-Strom, zu zirkulieren.
-
Die
nebeneinander angeordneten Oberflächenkonturen der Wände mit
hohem G und niedrigem G 24 und 26 erzeugen weiterhin
eine vierte dynamische Strömungszone 112 in
dem RBC-Sammelbereich 80 von der ersten Kammer 38.
Dort verläuft
die Oberfläche 115 abgestuft
von der Wand mit niedrigem G 26 radial zur Wand mit hohem
G 24, während
die Wand mit hohem G 24 isoradial bleibt. Diese Nebeneinanderstellung
der Wände
mit hohem G und niedrigem G 24 und 26 erzeugt
eine aufgestufte Sperrzone 112 in dem RBC-Sammelbereich 80.
Die aufgestufte Sperrzone 112 erstreckt sich in die RBC-Masse
entlang der Wand mit hohem G 24, was einen beschränkten Weg 114 zwischen
ihr und der gegenüber
liegenden isoradialen Wand mit hohem G 24 (siehe 8)
erzeugt. Der beschränkte
Weg 114 erlaubt, dass vorliegende RBC 96 entlang
der Wand mit hohem G 24 sich über die Sperrzone 112 hinaus
zum Sammeln durch den RBC-Sammeldurchgang 78 bewegen.
Gleichzeitig blockiert die aufgestufte Sperrzone 112 den
Weg von der PRP 98 über
sie hinaus, wodurch die PRP 98 innerhalb der dynamischen
Strömungsbedingungen,
die durch die ersten, zweiten und dritten Zonen 82, 104 und 110 erzeugt
werden, gehalten werden.
-
Wie 3 zeigt,
ist der Knickbereich 70 des RBC-Sammelwegs 78 auch
konisch. Aufgrund der Kegelform stellt der Weg 78 einen
größeren Querschnitt
in dem RBC-Sammelbereich 80 dar. Der Kegel des Knickbereichs 70 ist
vorzugsweise, bezogen auf den Kegel von der Wand mit niedrigem G 26 in
der dritten Strömungszone 110,
so bemessen, dass der Fluidwiderstand innerhalb des Wegs 78 relativ
konstant gehalten wird, während
die verfügbaren
Trenn- und Sammelflächen
außerhalb
des Wegs 78 maximal gestaltet werden. Der Kegel des Knickbereichs 70 erleichtert
auch die Entfernung von Luft aus dem Weg 78 während der
Vorbereitung bzw. Mitreißens.
-
Trennung in
der zweiten Verarbeitungskammer
-
Die
zweite Verarbeitungskammer 40 empfängt PRP 98 von der
ersten Verarbeitungskammer 38 durch die Öffnung 52 (von
der 20 eine Innenansicht zeigt). Die PRP 98 trennt
in das Zentrifugalfeld innerhalb der zweiten Kammer 40 in
Plättchen-Konzentrat
(PC, bezeichnet durch die Zahl 116), das sich zur Wand
mit hohem G 24 bewegt, und von Plättchen armem Plasma (PPP, das
durch die Zahl 118 bezeichnet wird), welches durch das
Bewegen von PC zur Wand mit niedrigem G 26 verschoben wird.
Die Öffnung 54 befördert PPP 118 von
der zweiten Kammer 40. Das PC 116 bleibt in der
zweiten Kammer 40 zur späteren Resuspension und Transport
zu einem äußeren Lagerungsbehälter.
-
Die
zweite Kammer 40 (siehe 3) schließt einen
fünften
Einlassverschluss 120 zwischen der PRP-Einlassöffnung 52 und
der PPP-Sammelöffnung 54 ein.
Der fünfte
Verschluss 120 erstreckt sich in einen ersten Bereich 122 im
Allgemeinen parallel zu dem zweiten Verschluss 44 und biegt
dann weg in einem Knick 124 in Richtung eines umlaufenden
Stroms in der zweiten Kammer 40. Der Knickbereich 124 endet
nahe der Längsseitenkante
der zweiten Kammer 40 gegenüber zur Längsseitenkante, die durch den
zweiten inneren Verschluss 44 gebildet wird.
-
Der
fünfte
innere Verschluss 120, der zweite innere Verschluss 44 und
die unteren Bereiche des ersten peripheren Verschlusses 42 bilden
zusammen einen PPP-Sammelweg 126. Der PPP-Sammelweg 126 empfängt PPP
an seinem offenen Ende und von den Kanälen des PPP zu der PPP-Sammelöffnung 54.
-
PRP
gelangt in die zweite Kammer 40 in einem PRP-Einlassbereich 128 (siehe 20).
Das PRP gelangt in den Bereich 128 durch die Öffnung 52 in
einem axialen Weg. Das PRP verlässt
den Bereich 128 in einem umlaufenden Weg zur entgegen gesetzten
Längsseitenkante.
Dies erzeugt in dem PRP-Einlassbereich 128 ein umlaufendes
Wirbelströmungsmuster 130 (siehe 20),
genannt eine Taylor-Säule.
Das Wirbelströmungsmuster 130 zirkuliert
um eine Achse 132, die im Allgemeinen parallel zu der Rotationsachse 28 ist
und sich von dem Auslass der Öffnung 52 längs über den
umlaufenden Strömungsweg
der Kammer 40 er streckt. Das Wirbelströmungsmuster 130 perfundiert
das PRP in dem gewünschten,
umlaufenden Strömungsweg
zur Trennung in PC 116 und PPP 118 in einer sechsten
Strömungszone 140,
die über
den PRP-Einlassbereich 128 hinaus angeordnet ist.
-
In
der erläuterten
und bevorzugten Ausführungsform
ist die Oberfläche
der Wand mit niedrigem G 26 konturiert, um eine fünfte dynamische
Strömungszone 134 in
dem PRP-Einlassbereich 128 zu erzeugen. Die Strömungszone 134 steuert
die Perfusionswirkungen des Wirbelströmungsmusters 130.
-
Insbesondere
in der fünften
Strömungszone 134 stuft
sich die Oberfläche
der Wand mit niedrigem G 26 radial zur Wand mit hohem G 24 ab,
um einen aufgestuften First bzw. Wulst 136 in dem PRP-Einlassbereich 128 zu
bilden (siehe 8, 13 und 20).
In der fünften
Strömungszone 134 weicht
dann die Wand mit niedrigem G radial von der Wand mit hohem G 24 weg,
um eine konische Oberfläche 138 zu
bilden, die von dem First 136 in der Richtung des umlaufenden
PRP-Stromes führt.
Die Wand mit hohem G 24 bleibt isoradial über die
gesamte fünfte
Strömungszone 134 und
dem Rest der zweiten Kammer 40.
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Der
aufgestufte First 136 vermindert die Radialbreite des PRP-Einlassbereichs 128.
Die verminderte Radialbreite vermindert die Stärke des Wirbelströmungsmusters 130,
wodurch die Scherrate und anschließende Scherbelastung auf die
Plättchen
sinkt. Die verminderte Radialbreite vermindert auch die Zeit, in
der die Plättchen
in dem Wirbelströmungsmuster 130 verweilen.
Durch sowohl Vermindern der Scherbelastung als auch der Aussetzungszeit
solcher Scherbelastung vermindert die verminderte Radialbreite die
Wahrscheinlichkeit der Schädigung
der Plättchen.
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Die
verminderte Radialbreite erzeugt auch ein Wirbelströmungsmuster 130,
das eingegrenzter ist, verglichen mit dem Strömungsmuster 130' bei einer weniger
radial begrenzten Fläche,
wie 21 zeigt. Die nachlaufende, konische Oberfläche 138 lenkt
weiterhin auch die Perfusion von PRP schonend von dem begrenzteren
Wirbelströmungsmuster 130 zur
Wand mit niedrigem G 26 und in die sechste Strömungszone 140.
Die Ergebnisse sind wirksamere Trennung von PC von dem PRP in der
sechsten Strömungszone 140.
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Die
sechste Strömungszone 140 hat
eine größere Radialbreite
als der PRP-Einlassbereich 128.
Diese größere Radialbreite
ist erwünscht,
weil sie ein größeres Volumen
zur tatsächlich
stattfindenden Trennung bereitstellt.
-
Die
Radialbreite des PRP-Einlassbereichs 128 wird als wichtig
angenommen, um die Vorteile des Wirbelströmungsmusters 130 beim
Trennen von PC von PRP zu optimieren. Wenn die Radialbreite zu groß ist (sie
in 21 gezeigt), ist das sich ergebende Wirbelströmungsmuster 130' nicht gut eingegrenzt
und heftiger. Plättchen
werden länger
in dem Strömungsmuster 130 gehalten,
während
sie auch höherer
Scherbelastung unterzogen werden.
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Wenn
andererseits die Radialbreite des PRP-Einlassbereichs 128 zu
klein ist (wie 22 zeigt), wird das Erhöhen des
Strömungswiderstands,
der sich in quadratischer Weise erhöht, wenn die Radialbreite sinkt, das
Wirbelströmungsmuster 130 veranlassen,
von dem Bereich der kleinen Radialbreite zu einem Bereich zu gelangen,
wo eine größere Radialbreite
und weniger Strömungswiderstand
vorliegen. Somit wird das Wirbelströmungsmuster nicht in dem PRP-Einlassbereich 128 auftreten.
Stattdessen wird sich das Strömungsmuster 130' weg von der
axialen Ausrichtung mit der PRP-Öffnung 52 bilden,
wo eine größere Radialbreite,
die günstiger
für die
Wirbelströmung
ist, vorliegt. Die wirksame Länge
des umlaufenden Trennungswegs wird verkürzt, was zum Vermindern der
Trennwirkung führt.
-
Weiterhin
ist das sich ergebende, verschobene Wirbelströmungsmuster 130 wahrscheinlich
nicht gut eingegrenzt und wird somit die Plättchen unerwünschter
Scherbelastung und Aufenthaltszeit unterziehen.
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Der
dimensionslose Parameter (λ)
kann zum Unterscheiden zwischen einer Radialbreite, die zu breit ist,
um gut eingegrenzte Steuerung des Wirbelströmungsmusters
130 bereitzustellen
und verminderte Breite, bei der dies erfolgt, verwendet werden.
Der in US-Patent 5 316 667 offenbarte dimensionslose Parameter (λ) charakterisiert
genau die kombinierten Eigenschaften von Winkelgeschwindigkeit, Kanaldicke
oder Radialbreite, kinematischer Viskosität und Axialhöhe des Kanals,
ausgedrückt
wie nachstehend:
worin:
- Ω
- die Winkelgeschwindigkeit
(in Rad/s) darstellt;
- h
- die Radialtiefe (oder
-dicke) der Kammer (in cm) darstellt;
- ν
- die kinematische Viskosität des abgetrennten
Fluids (in cm2/s) darstellt; und
- Z
- die Axialhöhe der Kammer
(in cm) darstellt.
-
Es
wird angenommen, dass eine verminderte Radialbreite in dem PRP-Einlassbereich 128,
der ausreichend ist, um einen Parameter (λ) ≤ 100 bereitzustellen, die gewünschten
eingegrenzten Wirbelströmungsbedingungen,
die in 20 gezeigt werden, fördern wird.
Ein Parameter (λ)
von etwa 40 bis 50 ist bevorzugt. Aufgrund einer größeren Radialbreite
in der sechsten Strömungszone 140 (unter
Erkennen, dass die Winkelgeschwindigkeit und die kinematische Viskosität von dem
PRP, die getrennt sind, im Wesentlichen die gleichen bleiben), wird
der Parameter (λ)
in der sechsten Strömungszone 140 wesentlich
größer sein.
-
Es
kann erwartet werden, dass Parameter (λ) typischerweise in der sechsten
Strömungszone 140 in der
Nähe von
500 und mehr vorliegt.
-
Es
wird angenommen, dass der Strömungswiderstand,
ausgedrückt
als die Veränderung
im Druck pro Einheitsströmungsgeschwindigkeit,
verwendet werden kann, um eine Grenze zu definieren, bei der eine
engere Radialbreite in dem PRP-Einlassbereich 128 Verschieben
des Wirbelströmungsmusters 130 verursacht,
wie 22 zeigt. Ein empirischer Beweis lässt vermuten,
dass die Ver schiebung der Wirbelströmung in dem Bereich 128 auftreten
wird, wenn der Strömungswiderstand
in dem Wirbel etwa 90 Dyns/cm4 erreicht,
was zu dem Strömungswiderstand
von Plasma, das bei 30 ml/min in einem Raum prallt, welcher 0,1
cm breit, 1,0 cm lang und 5,0 cm hoch ist, während bei 3280 U/min rotiert
wird, äquivalent
ist.
-
Die
nebeneinander gestellten Oberflächenkonturen
der Wände
mit dem hohen G und dem niedrigen G 24 und 26 erzeugen
weiterhin die sechste dynamische Strömungszone 140 über den
PRP-Einlassbereich 128 von der zweiten Kammer 40 hinaus.
Hier verjüngt
sich die Oberfläche 141 von
der Wand mit niedrigem G 26 auswärts, weg von der Rotationsachse 28,
zur Wand mit hohem G 24 in der Richtung von perfundiertem PRP-Strom
in der zweiten Kammer 40. In dieser Zone 140 hält die Wand
mit hohem G 24 einen konstanten Radius bei.
-
Die
verjüngte
Wand mit niedrigem G 26 in der sechsten Strömungszone 140 liefert
eine größere Radialbreite,
wenn eine wesentliche Mehrheit von PC-Trennung stattfindet. Typischerweise
findet die meiste PC-Trennung in dem ersten halben Segment von der
sechsten Strömungszone 140 statt.
Das PC scheidet entlang der Wand mit hohem G 24 in großen Mengen
in diesem Halbsegment von der sechsten Strömungszone 140 ab,
was eine Schicht entlang der Wand mit hohem G 24 in diesem
Halbsegment mit 1 mm in der Dicke erzeugt. Die größere Radialbreite
in diesem Halbsegment der sechsten Strömungszone passt sich an das
konzentrierte Volumen von PC an, ohne negatives Vermindern des notwendigen
Trennungsvolumens.
-
In
der erläuterten
und bevorzugten Ausführungsform
ist der Knickbereich 124 des verbundenen PPP-Sammelwegs 126 verjüngt.
-
Wie
bei der Verjüngung
des Knickbereichs 70, ist die Verjüngung des Knickbereichs 124 vorzugsweise so
bemessen, bezogen auf die Verjüngung
der Wand mit niedrigem G 26, um den Fluidwiderstand innerhalb des
PPP-Sammelwegs 126 relativ konstant zu halten. Die Verjüngung erleichtert
auch die Entfernung von Luft aus dem Durchgang 126 während des
Vorbereitens bzw. Beginnens.
-
Wie 8 und 10 am
besten zeigen, verjüngt
sich die Oberfläche 142 von
der Wand mit niedrigem G 26 von dem Spulenelement 18 zwischen
der ersten Strömungszone 82 (in
der ersten Kammer 38) und der fünften Strömungszone 134 (in
der zweiten Kammer 40) von der Wand mit hohem G 24 in
der Richtung von der fünften
Zone 134 zur ersten Zone 82. Die radial gegenüber liegende
Oberfläche
der Wand mit hohem G 24 bleibt isoradial. Der Teil des
PPP-Sammelwegs 126, der axial mit dem PPP-Sammelauslassbereich 54 (in
der zweiten Kammer 40) ausgerichtet ist und der Bereich
des RBC-Sammelwegs 78, der axial mit dem RBC-Sammelbereich 50 (in
der ersten Kammer 38) ausgerichtet ist, werden zwischen
diesen Oberflächen
mit niedrigem G 142 und der entgegen liegenden Wand mit
hohem G getragen. Die Oberfläche 142 stellt
einen glatten Übergang
zwischen dem PRP-Einlassbereich 128 und dem WB-Eintrittsbereich 74 bereit.
-
23 zeigt
Radien A bis G für
die Hauptoberflächenbereiche,
die vorstehend beschrieben wurden, entlang des Spulenelements 18 und
des Schalenelements 20. Die nachstehende Tabelle führt die
Abmessungen dieser Radien in bevorzugter Implementierung auf:
-
-
Die
Axialhöhe
der Oberflächen
in der bevorzugten Implementierung ist 8,136 cm (3,203 inch).
-
In
einer bevorzugten Implementierung (siehe 14) ragt
die Oberfläche 84 von
der Wand mit hohem G für
einen Abstand (Abmessung H in 14) von
0,681 cm (0,268 inch) heraus. Die umlaufende Länge der Oberfläche 84 (Abmessung
I in 14) ist 2,383 cm (0,938 inch) und die Länge der
konischen Oberfläche 86 (Abmessung
J in 14) ist 0,871 cm (0,343 inch). Der Winkel der
konischen Oberfläche 86 ist
29°.
-
In
einer bevorzugten Ausführung
(siehe 9) ragt die Oberfläche 106 von der Wand
mit hohem G für
einen Abstand (Abmessung K in 9) von 0,262
cm (0,103 inch) heraus. Die umlaufende Länge der Oberfläche 106 (Abmessung
L in 9) ist 3,815 cm (1,502 inch).
-
Sammlung von Mononuklearen
Zellen (MNC)
-
Die
erste Verarbeitungskammer 38, wie bislang vorstehend beschrieben
(und am besten in 3 beispielhaft angeführt), wenn
zwischen den konturierten Oberflächen
mit niedrigem G und hohem G des Spulenelements 18 und Schalenelements 20,
wie hierin vorstehend beschrieben (und am besten in 7 bis 11 beispielhaft
angeführt),
getragen, wird zum Ernten von MNC aus Vollblut verwendet.
-
24 zeigt
ein System 200, das die erste Verarbeitungskammer 38 anwendet,
die durch die Spulen- und Schalenelemente 18/20 zum
Ernten von MNC getragen wird, welche zur Vereinfachung nicht gezeigt
werden. Das System 200 wendet nicht die zweite Verarbeitungskammer 40 an.
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In
dieser Ausführungsform
wird Vollblut von einem Spender durch Einlassrohr 202 durch
Einlasspumpe 204 durch Weg 48 in den WB-Einlassbereich 74 befördert. Während dieser
Zeit wird die Kammer 38 bei etwa 3820 U/min rotiert. Das
Vollblut trennt sich in RBC und PRP in der Kammer 38 auf,
wie bereits beschrieben.
-
PRP
wird zu dem Spender durch Auslassrohr 206 über Auslasspumpe 208 zurückbefördert. Das
Auslassrohr 206 kommuniziert mit dem PRP-Sammelbereich 76 über den
Weg 46, wie bereits beschrieben. Auch RBC wird zurück zu dem
Spender durch Auslassrohr 210 durch Auslasspumpe 212 befördert. Das
Auslassrohr 210 kommuniziert mit dem RBC-Sammeldurchgang 78 über den
Weg 50, wie bereits beschrieben.
-
In
der bevorzugten Ausführungsform
findet der Transport von WB aus dem Spender in die Trennkammer 38 im
Wesentlichen gleichzeitig mit der Rückführung von PRP und RBC zu dem
Spender statt. Es sollte außerdem
eingeschätzt
werden, dass auch eine Einkanülen-Chargentechnik
mit aufeinander folgenden Zieh- und Rückführzyklen verwendet werden könnte.
-
Wie
vorangehend im Zusammenhang von einem Plättchen-Sammelverfahren beschrieben,
entwickelt sich in der Kammer 38 ein dynamischer, umlaufender
Plasmaströmungsbedingungszustand,
der im Allgemeinen das Zentrifugalkraftfeld in der Richtung des
PRP-Sammelbereichs 76 kreuzt. 25 zeigt
schematisch diesen dynamischen Plasmaströmungszustand. MNC (bezeichnet
als solche in 25) setzen sich anfänglich entlang
der Wand mit hohem G 24 ab, schwimmen schließlich jedoch
zu der Oberfläche
des Grenzbereichs 58 nahe dem hohen Hämatokrit-RBC-Sammelbereich 80 hinauf.
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Wie
bereits früher
beschrieben, wird die Wand mit niedrigem G 26 (spezieller
die Oberfläche 111,
wie in 8, 10 und 11 gezeigt)
auswärts
zur Wand mit hohem G 24 in der Richtung von WB-Strom verjüngt, während die
Wand mit hohem G isoradial verbleibt. Diese Nebeneinanderanordnung
von Konturen erzeugt das Plasmagegenstrommuster, das in 25 durch
Pfeile 214 gezeigt wird. Dieses Gegenstrommuster 214 zieht
die MNC zurück
zum niedrigen Hämatokrit-PRP-Sammelbereich 76.
MNC setzen sich wiederum nahe dem Niedrig-Hämatokrit-PRP-Sammelbereich 76 zur Wand
mit hohem G 24 ab.
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Die
MNC zirkulieren in diesem Weg, bezeichnet als 216 in 25,
während
WB in RBC und PRP aufgetrennt wird. Das MNC wird somit in diesem
eingegrenzten Weg 216 in der Kammer 38, weg von
sowohl dem RBC-Sammelbereich 80 als auch dem PRP-Sammelbereich 76,
gesammelt und „geparkt".
-
Nach
einem beschriebenen Verarbeitungsintervall (siehe 26)
leitet das System 200 das WB von dem Spender durch einen
Verzweigungsweg 218 zwischen dem WB-Einlassrohr 202 und
dem RBC-Auslassrohr 210 um. Eine Klammer 220 verschließt das WB-Einlassrohr 202 stromabwärts von
dem Verzweigungsweg 218 (24 zeigt
diese Klammer 220, geöffnet
während
der vorangehenden WB-Trennungsstufe).
Eine Klammer 222 verschließt auch das RBC-Auslassrohr 210,
stromabwärts
von dem Verzweigungsweg 218 (24 zeigt
auch diese Klammer 220, geöffnet während des vorangehenden WB-Trennschritts),
und die RBC-Pumpe 212 wird
angehalten. Eine Klammer 224 öffnet den Verzweigungsweg 218 (wie 26 zeigt)
und verschließt den
Zweigweg 218 (wie 24 zeigt).
-
Im
Ergebnis fließt
WB durch das RBC-Auslassrohr 210 in einer Fließrichtung,
entgegengesetzt zu dem vorangehenden RBC-Strom, zu dem Spender.
Das WB verschiebt RBC in dem Auslassrohr 210, zurück in die Kammer 38,
in einer Umkehrfließrichtung über den
Weg 50 und den RBC-Sammelweg 78, während die
Rotation der Kammer 38 fortgesetzt wird.
-
Der
Umkehrfluss von RBC in die Kammer 38 erhöht den Hämatokrit
in dem PRP-Sammelbereich 76, was
MNC veranlasst, zurück
zu der Oberfläche
des Grenzbereichs 58 zu fließen. Der Grenzbereich 58 und
mit ihm MNC werden durch den Umkehr-RBC-Strom durch den PRP-Sammelweg 46 und
in das Auslassrohr 206 ausgetrieben.
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Ein
Inline-Sensor 226 in dem Auslassrohr 206 nimmt
das Vorliegen von RBC wahr. Nach Wahrnehmen von RBC sendet der Sensor 226 ein
Kommandosignal zum Stoppen der WB-Einlasspumpe 204 und
folglich des Rückstroms
von RBC über
die Kammer 38.
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Wie 27 zeigt,
wird die Population von MNC signifikant an dem Grenzflächenbereich 228,
unmittelbar benachbart zu dem RBC, aufkonzentriert, was darstellt,
was der Sensor 226 nachweist. Um das Sammelverfahren zu
vervollständigen,
verschließt
der Bedienende das Auslassrohr 206 (gezeigt als S1 und
S2 in 27) an entgegen gesetzten Seiten
von diesem Bereich 228 heiß, um die aufkonzentrierte
Population von MNC für
weiteres Offline-Verarbeiten festzuhalten.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das System 200 einen PRP-Rezirkulationsweg einschließen (gezeigt
in Phantomlinien, wie 230 in 24), um einen
Teil von der PRP zum Vermischen mit WB, das in die Kammer 38 gelangt,
erneut zu zirkulieren. Auf diese Weise steuert das System 200 den
Eingangs-Hämatokrit.
Das System 200 kann auch die Klammer 224 zum erneuten
Zirkulieren eines Teils von RBC durch den verzweigten Weg 218 zum
Vermischen mit WB, das in die Kammer gelangt, um den Ausgangs-Hämatokrit zu
steuern, öffnen.
Durch Steuern des Eingangs- und Ausgangs-Hämatokrits kann der Bedienende
den Ort von dem MNC-Weg 216 während des WB-Verarbeitens steuern.
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Vorklinische
Tests haben die Fähigkeit
des gerade beschriebenen Systems 200, um 5,7 × 109 MNC von einer Gesamtvorzählung von
6,7 × 109 MNC zu ernten, für eine Wirksamkeit von 85,1%
aufgezeigt. Anschließende
Antigenstudien zeigten das Vorliegen von Stammzellen in den gesammelten
MNC.
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Verschiedene
Merkmale der Erfindungen werden in den nachstehenden Ansprüchen angeführt.