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1. Gegenstand der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Angiographie und insbesondere den Injektor,
der dafür
eingesetzt wird, eine medizinische Flüssigkeit bzw. ein medizinisches Fluid,
wie zum Beispiel ein radiographisches Kontrastmittel in lebende
Organismen einzuführen.
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2. Stand der Technik
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Eines
der wichtigsten Systeme im menschlichen Körper ist das Kreislaufsystem.
Die Hauptkomponenten des Kreislaufsystems sind das Herz, die Blutgefäße und das
Blut, die alle eine wesentliche Rolle beim Transport von Materialien
zwischen der externen Umgebung und den verschiedenen Zellen und
Geweben des menschlichen Körpers
spielen.
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Die
Blutgefäße sind
das Leitungsnetzwerk, durch die das Blut im menschlichen Körper fließt. Insbesondere
tragen die Arterien mit Sauerstoff beladenes Blut vom letzten Ventrikel
des Herzens weg. Diese Arterien sind von der Aorta aus mit zunehmend kleinerem
Durchmesser und Druckbelastbarkeit angeordnet, wobei die Aorta das
Blut unmittelbar aus dem Herzen heraus zu den anderen Hauptarterien leitet,
zu kleineren Arterien, zu Arteriolen und schließlich zu winzigen Kapillaren,
die die Zellen und das Gewebe des menschlichen Körpers ernähren. In ähnlicher Weise tragen Venen
sauerstoffarmes Blut zurück
zum rechten Atrium des Herzens, wobei ein Netzwerk aus Venolen und
Venen mit zunehmend größerem Durchmesser
eingesetzt wird.
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Wenn
die Herzkammern, die Ventile, die Arterien, die Venen oder andere
damit verbundene Kapillaren entweder anormal (wie bei einem Geburtsfehler),
verengt (wie bei atherosklerotischer Belagbildung) oder gestört sind (wie
bei Bildung von Arterienerweiterung), kann eine Notwendigkeit bestehen, dass
ein Arzt das Herz und das damit verbundene Netzwerk der Gefäße untersuchen
muss. Der Arzt muss möglicherweise
die bei der Untersuchung mit einem Katheter oder einem ähnlichen
medizinischen Gerät
angetroffenen Probleme korrigieren.
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Die
Angiographie ist ein Verfahren, welches zur Erfassung und Behandlung
von Anormalitäten oder
Verengungen in Blutgefäßen eingesetzt
wird. Bei der Angiographie wird ein radiographisches Bild einer
vaskulären
Struktur durch Injizieren eines radiographischen Kontrastmittels
mit einem Katheter in eine Vene oder Arterie erhalten. Die vaskulären Strukturen,
die mit der Vene oder Arterie in Fluidverbindung stehen, in die
die Injektion erfolgte, werden mit dem Kontrastmittel gefüllt. Dann
wird Röntgenstrahlung
durch den Körperbereich
geleitet, in den das Kontrastmittel eingespritzt wurde. Die Röntgenstrahlung
wird vom Kontrastmittel absorbiert, wodurch eine radiographische
Darstellung oder ein radiographisches Bild der Blutgefäße entsteht,
die das Kontrastmittel enthalten. Die Röntgenbilder der mit Kontrastmittel
gefüllten
Blutgefäße werden
normalerweise auf Film oder Videoband aufgezeichnet und auf einem
Fluroskopmonitor angezeigt.
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Die
Angiographie liefert dem Arzt ein Bild der zu untersuchenden vaskulären Strukturen.
Dieses Bild kann lediglich für
diagnostische Zwecke verwendet werden, oder es kann bei einem Verfahren
wie der Angioplastie eingesetzt werden, bei der ein Ballon in das
vaskuläre
System eingeführt
und aufgeblasen wird, um eine durch atherosklerotische Belagbildung
verursachte Stenose zu öffnen.
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Derzeit
wird, nachdem der Arzt einen Katheter in eine Vene oder Arterie
platziert hat (durch direktes Einschieben in das Gefäß oder durch
eine Punktierungsstelle in der Haut), der angiographische Katheter
bei der Angiographie entweder mit einer manuell oder automatisch
arbeitenden Vorrichtung zur Kontrastmittelinjektion verbunden.
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Eine
einfache manuelle Vorrichtung zur Kontrastmittelinjektion hat typischerweise
eine Verbindung zu einer Spritze und zu einem Katheter. Die Spritze
besitzt eine Kammer, in der ein Kolben angeordnet ist. Das radiographische
Kontrastmittel wird in die Kammer eingesaugt. Alle Luft wird durch
Betätigen
des Kolbens entfernt, wobei die Katheterverbindung nach oben gerichtet
ist, so dass alle Luft, die auf dem radiographischen Kontrastmaterial
schwimmt, aus der Kammer in die Atmosphäre ausgetrieben wird. Die Katheterverbindung
wird dann mit einem Katheter verbunden, der in einer Vene oder Arterie des
Patienten positioniert ist.
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Der
Kolben wird manuell betätigt,
um das radiographische Kontrastmittel aus der Kammer durch den Katheter
und in eine Vene oder Arterie auszustoßen. Der Anwender der manuellen
Vorrichtung zur Kontrastmittelinjektion kann die Geschwindigkeit
und das Volumen der Injektion einstellen, indem er die manuell auf
den Kolben ausgeübte
Kraft verändert.
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Oft
ist die Injektion von mehr als einer Fluidart erforderlich, wie
zum Beispiel eine Spülung
mit Kochsalzlösung
nach einem radiographischen Kontrastmittel. Eine der derzeit am
häufigsten
eingesetzten manuellen Injektionsvorrichtungen umfasst eine Ventileinrichtung,
die steuert, welches der Fluide in die Ventileinrichtung hinein
und aus dem im Patienten liegenden Katheter herausfließt. Die
Ventileinrichtung enthält
mehrere manuelle Ventile, die der Benutzer manuell betätigt, um
den jeweiligen Fluidkanal zu öffnen
und zu schließen.
Wenn der Benutzer Kontrastfluid in die Kammer saugt oder daraus
injiziert, wird das Fluid durch die Ventileinrichtung über die
offenen Ventile gezogen. Durch Veränderung der Ventilpositionen
kann ein anderes Fluid injiziert werden.
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Diese
manuellen Injektionsvorrichtungen werden typischerweise von Hand
betätigt.
Dies gestattet es dem Benutzer, die Menge und den Druck der Injektion
zu steuern. Jedoch sind alle manuellen Systeme nur in der Lage,
das radiographische Kontrastmittel mit dem Maximaldruck zu injizieren,
der von der menschlichen Hand aufgebracht werden kann (d. h. 10,3
bar oder 150 psi). Ebenso ist die Menge des radiographischen Kontrastmittels
typischerweise auf maximal etwa 12 cm3 begrenzt. Schließlich gibt
es bei diesen manuellen Vorrichtungen zur Kontrastmittelinjektion
keine Sicherheitsgrenzen, die Injektionen begrenzen oder stoppen,
die außerhalb
vernünfti ger
Parameter liegen (wie z. B. die Geschwindigkeit oder den Druck)
und keine aktiven Sensoren, die Luftblasen oder andere Gefahren erfassen.
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Die
derzeitig eingesetzten motorbetriebenen Injektionsvorrichtungen
bestehen aus einer Spritze, die mit einem linearen Betätigungselement
verbunden ist. Das lineare Betätigungselement
ist mit einem Motor verbunden, der elektronisch gesteuert wird. Der
Benutzer gibt in die elektronische Steuerung ein bestimmtes Volumen
des Kontrastmittels ein, welches mit festgesetzten Injektionsgeschwindigkeit
zu injizieren ist. Die festgesetzte Injektionsgeschwindigkeit besteht
aus einer spezifizierten Anfangsgeschwindigkeit bei zunehmendem
Fluss und einer festgesetzten Endgeschwindigkeit, bis das Gesamtvolumen
des Kontrastmittels injiziert ist.
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Es
gibt zwischen dem Benutzer und dem Gerät keine interaktive Steuerung
außer
dem Start oder dem Beenden der Injektion. Jede Veränderung
der Flussgeschwindigkeit muss durch Anhalten des Geräts und Neueinstellung
der Parameter erfolgen.
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Die
fehlende Möglichkeit,
die Injektionsgeschwindigkeit bei der Injektion zu verändern, führt zu einer
suboptimalen Qualität
angiographischer Untersuchungen. Dies ist dadurch bedingt, dass
die optimale Injektionsgeschwindigkeit zwischen Patienten beträchtlich
variiert. Beim kardiovaskulären
System hängen
Geschwindigkeit und Volumen der Kontrastmittelinjektion von der
Größe und der
Blutflussgeschwindigkeit in der Kammer oder im Blutgefäß ab, in die
injiziert wird. In vielen oder in den meisten Fällen sind diese Parameter nicht
genau bekannt.
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Außerdem kann
sich die optimale Injektionsgeschwindigkeit schnell verändern, wenn
sich aufgrund von Arzneimitteln, Krankheit oder normaler Physiologie
der Zustand des Patienten verändert.
Infolgedessen kann die Anfangsinjektion des Kontrastmittels eine
Flussgeschwindigkeit haben, die unzureichend ist, um bei der Röntgenbilderzeugung
die Kontur der Struktur anzuzeigen, wodurch eine weitere Injektion
erforderlich wird. Andererseits kann eine übermäßige Flussgeschwindigkeit:
die Kammer oder das Blutgefäß, in welche
injiziert wird, verletzten; dazu führen, dass der Katheter (durch
den Strahl des die Katheterspitze verlassenden Kontrastmittels)
verschoben wird; oder aufgrund einer Überdosis von Kontrastmittel
zu toxischen Effekten führen
(wie z. B. zu Herzrhythmusstörungen).
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Derzeit
kann der Benutzer zwischen zwei Systemen zur Injektion des Kontrastmittels
wählen: einem
manuellen Injektionssystem, das dem Benutzer eine veränderliche,
benutzer-interaktive Flussgeschwindigkeit ermöglicht, die jedoch eine begrenzte Flussgeschwindigkeit
hat, wie in
EP-A2-0
702 966 beschrieben; und einem vorprogrammierten motorbetriebenen
System, wie in
US-A-3,701,345 beschrieben,
ohne interaktive Wechselwirkung mit dem Benutzer (davon abgesehen,
dass der Benutzer das Verfahren Starten/Anhalten kann).
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3. Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist eine Anordnung zur Lieferung eines medizinischen
Fluids gemäss
Anspruch 1.
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4. Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen angiographischen
Injektorsystems zeigt.
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2A–2G Diagramme,
die Betriebszustände
des Systems von 1 zeigen.
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3A + 3B ein
elektrisches Flussdiagramm des Injektorsystems gemäss 1.
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4 die
Bedienungs-Elemente und Anzeigen des Frontpaneels einer bevorzugten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Injektorsystems.
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5 eine
perspektivische Ansicht einer fußbetätigten Fernsteuerung.
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6A–6D den
Betrieb des Eingangsprüfventils
und des Verteilers beim Füllen
mit Kontrastmittel, Austreiben von Luft und bei der Injektion in
den Patienten.
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7A–7C den
Betrieb des Einlasssperrventils in weiteren Einzelheiten.
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5. Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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1 zeigt
ein angiographisches Injektorsystem 10 für die Injektion
von radiographischem Kontrastmittel in Blutgefäße mit interaktiver Kontrolle durch
einen Arzt. Das System 10 besitzt ein Hauptpaneel 12,
eine handbetriebene Fernsteuerung 14, einen Spritzenhalter 16,
ein Spritzengehäuse 18,
einen Spritzenkolben 20, ein Reservoir (Flasche) 22 für radiographisches
Kontrastmittel, ein Einwegventil 24, einen Verteiler 26,
ein Hochdruckrohr 28, einen Katheter 30, einen
Medikationsanschluss 32, einen Dreiwegehahn 34,
ein T-Stück 36,
einen Druckwandler 38, einen Hahn 40, Schlauchleitung 42,
eine peristaltische Pumpe 44, ein Rückschlagventil 46 für Kochsalzlösung, ein
Rückschlagventil 48 für Abfall, einen
Beutel 50 für
Kochsalzlösung,
einen Beutel 52 für
Abfall und einen Ständer 54 zur
Aufnahme der Beutel.
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Das
Paneel 12 dient zur Aufnahme der elektrischen Steuerung
für das
System 10 zusammen mit den Motoren, die den Kolben 20 und
die peristaltische Pumpe 44 antreiben. An der Frontseite
des Paneels 12 befindet sich das Benutzer-Interface bzw. die
Benutzer-Oberfläche 57 mit
den Steuerungsschaltern 56 und der Anzeige 58,
mit der der Benutzer Steuerungswerte eingeben und den Betriebszustand
des Systems 10 überwachen
kann.
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Gemäß der Erfindung
ist eine Fernsteuerung 14' (in 1 nicht
dargestellt) über
das Kabel 60 mit dem Paneel 12 verbunden (jedoch
kann bei anderen Ausführungsformen
die Fernsteuerung 14' drahtlos verbunden
sein, wie zum Beispiel durch Funk, eine Infrarotoptik oder durch
Ultraschall). Die Fernsteuerung 14' ist bei der in 5 gezeigten
Ausführungsform
ein Fußpedal
mit Druckknopfschaltern 62' bzw. 64' für „Zurücksetzen" und für „Kochsalzlösung", sowie einem Pedal
oder Triggerschalter 66' zur
Steuerung der Flussgeschwindigkeit. Durch Drücken des Triggerschalters 66' kann der Benutzer
einen Befehl an das Paneel 12 schicken, um eine kontinuierlich variable
Injektionsgeschwindigkeit zu erzeugen.
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Der
Spritzenhalter 16 steht von der linken Seite des Paneels 12 ab.
Der Spritzenhalter 16 besteht bevorzugt aus einem klaren
Material und weist eine halbzylindrische Rückenschale 68, eine
halbzylindrische Vordertür 70 (die
in 1 in offener Stellung gezeigt ist) und einen Reservoirhalter 72 auf.
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Die
Spritze 18 ist ein transparenter oder durchscheinender
Kunststoffzylinder, dessen offenes Ende 74 mit dem Paneel 12 verbunden
ist. Das geschlossene Ende 76 der Spritze 18 weist
zwei Anschlüsse
auf, den oberen Anschluss 78 und den unteren Anschluss 80.
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Der
Kolben 20 ist im Spritzengehäuse 18 beweglich angeordnet.
Der Kolben 20 ist mit einem im Paneel 12 angeordneten
Motor verbunden (und wird von diesem angetrieben).
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Das
Reservoir 22 für
das radiographische Kontrastmittel ist über das Einweg-/Rückschlag-
Ventil 24 mit dem oberen Auslass 78 verbunden.
Das radiographische Kontrastmittel wird aus dem Reservoir 22 durch
das Rückschlagventil 24 und
den oberen Anschluss 78 in die Pumpkammer gezogen, die durch
das Spritzengehäuse 18 und
dem Kolben 20 gebildet wird. Das Rückschlagventil 24 ist
bevorzugt ein gewichtsbelastetes Einwegventil, welches Luft vom
Spritzengehäuse 18 zurück zum Reservoir 22 strömen lässt, jedoch
nicht zulässt,
dass radiographisches Kontrastmittel vom Spritzengehäuse 18 zum Reservoir 22 fließt. Dies
ermöglicht
das automatische Austreiben von Luft aus dem System, wie später in weiteren
Einzelheiten beschrieben wird.
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Der
untere Anschluss 80 des Spritzengehäuses 18 ist mit dem
Verteiler 26 verbunden. Der Verteiler 26 besitzt
ein federbelastetes Kolbenventil, welches normalerweise den Anschluss 82 für Wandler/Kochsalzlösung und
den Patientenanschluss 84 miteinander verbindet. Wenn ein
radiographisches Kontrastmittel zu injizieren ist, verursacht der
Druck des radiographischen Kontrastmittels, dass das Kolbenventil
seinen Zustand ändert,
so dass der untere Anschluss 80 mit dem Patientenanschluss 84 verbunden
wird.
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Das
Hochdruckrohr 28 ist ein flexibles Rohr, welches den Patientenanschluß 84 mit
dem Katheter 30 verbindet. Der Dreiwegehahn 34 ist
am distalen Ende des Rohrs 28 angeordnet. Eine drehbare
Luer-Verbindung 86 ist mit dem Dreiwegehahn 34 verbunden,
die in die Luer-Verbindung 88 am proximalen Ende des Katheters 30 passt.
Der Dreiwegehahn 34 blockiert entweder den Fluss vom Rohr 28 und vom
Katheter 30, erlaubt diesen Fluss oder verbindet den Medikationsanschluss 32 mit
dem Katheter 30.
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Zusätzlich zu
der Injektion von radiographischem Kontrastmittel in einen Patienten über den
Katheter 30 erlaubt das System 10 auch die Durchführung anderer,
damit verwandter Funktionen. Mit dem Medikationsanschluss 32 kann
eine Einrichtung zur Abgabe von Medikamenten an den Patienten verbunden
werden (in 1 nicht dargestellt), wenn dem
Patienten über
den Katheter 30 Medikamente verabreicht werden sollen.
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Wenn
der Katheter 30 im Patienten vor Ort ist und eine Injektion
von radiographischem Kontrastmittel nicht stattfindet, überwacht
der Druckwandler 38 den Blutdruck über die Fluidsäule, die
sich von dem Katheter 30 über das Rohr 28, den
Patientenanschluss 84, den Verteiler 26, den Anschluss 82 für den Druckwandler 38 und
die Kochsalzlösung,
eine Rohrleitung 90, das T-Stück 36 und eine Rohrleitung 92 erstreckt.
Zum Druckwandler 38 gehört
ein Absperrhahn 40, mit dem der Druckwandler 38 beim
Kalibrieren dem Atmosphärendruck
ausgesetzt werden kann und der auch das Entfernen/Austreiben von
eingeschlossener Luft erlaubt, so dass die Domkammer des Druckwandlers 38 mit
Kochsalzlösung
gespült werden
kann.
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Die
peristaltische Pumpe 44 liefert Kochsalzlösung vom
Beutel 50 durch das Rückschlagventil 46 für Kochsalzlösung, die
Schlauchleitung 42, das T-Stück 36 und die Rohrleitung 90 zum
Anschluss 82 für
Kochsalzlösung.
Wenn die peristaltische Pumpe 44 betrieben wird, um Kochsalzlösung zuzuführen, wird
die Kochsalzlösung
durch den Verteiler 26, den Patientenanschluss 84 und
dann durch das Rohr 28 dem Katheter 30 zugeführt.
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Die
peristaltische Pumpe 44 läuft auch in entgegengesetzter
Richtung, um Fluid aus dem Katheter 30, durch das Rohr 28,
den Verteiler 26, die Rohrleitung 90, das T-Stück 36 und
die Schlauchleitung 42 zum Rückschlagventil 48 für Abfall
und dann in den Abfallsammelbeutel 52 zu ziehen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind das Spritzengehäuse 18, der Verteiler 26,
das Rohr 28, der Katheter 30, das T-Stück 36,
die Schlauchleitung 42, die Rückschlagventile 46 und 48,
die Beutel 50 und 52 sowie die Rohrleitungen 90 und 92 alle
Einwegartikel. Sie müssen
jedes mal in das System 10 eingebaut werden, wenn eine
Angiographie an einem neuen Patienten durchgeführt werden soll. Wenn in das
System alle Einwegartikel eingebaut sind, wird: die Tür 70 geschlossen,
das Spritzengehäuse 18 mit
Kontrastmittel gefüllt
und die Luft ausgetrieben; der Bediener (typischerweise ein Arzt) gibt
in das System 10 die Sicherheitsparameter für die Injektion
von radiographischem Kontrastmittel ein. Diese Sicherheitsparameter
umfassen typischerweise: die Maximalmenge des bei einer Injektion
zu injizierenden radiographischen Kontrastmittels, die maximale
Flussgeschwindigkeit bei der Injektion, den Maximaldruck, der sich
im Spritzengehäuse 18 entwickelt
und die maximale Anstiegszeit oder eine Beschleunigung der Injektion.
Um eine Injektion von Kontrastmittel auszulösen, betätigt der Benutzer die Fernsteuerung 14' durch Drücken des
Triggerschalters 66'.
Das System 10 steigert innerhalb der eingegebenen Sicherheitsparameter
die Flussgeschwindigkeit der Injektion in dem Ausmaß, wie der
Druck oder der Weg des Triggerschalters 66 gesteigert wird.
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Typischerweise
misst der Benutzer die Menge und die Geschwindigkeit des injizierten
Kontrastmittels unter fortlaufender Überwachung des Kontrastmittelausflusses
in die Struktur, in die injiziert wird, wobei Fluoroskopie oder
andere Abbildungsverfahren Einsatz finden. Das System 10 gestattet
es dem Benutzer, die Injektionen von Kontrastmittel maßgeschneidert
an die Bedürfnisse
des Patienten anzupassen, wodurch: die Qualität des Verfahrens maximiert
wird, die Sicherheit erhöht
und die Menge des zur Durchführung
der fluoroskopischen Untersuchung benötigten Kontrastmittels verringert
wird.
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Die 2A bis 2G sind
Diagramme, die Fluidwege bei sieben unterschiedlichen Betriebszuständen des
Systems 10 zeigen. Diese Betriebszustände sind das Einfüllen von
Kontrastmittel (2A), das Austreiben von Luft
(2B), die Injektion in den Patienten (2C),
der Druck des Patienten (2D), das
Spülen
mit Kochsalzlösung (2E),
das Ansaugen von Abfall (2F) und
die Medikation des Patienten (2G).
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Der
in 2A dargestellte Betriebszustand des Einfüllens von
Kontrastmittel umfasst das Füllen des
Spritzengehäuses 18 mit
radiographischem Kontrastmittel aus dem Reservoir 22 (Zufuhr
von Kontrastmittel). Das Füllen
mit Kontrastmittel wird beim anfänglichen
Vorbereiten des Systems 10 durchgeführt und kann beim Betrieb des
Systems 10 immer dann wiederholt werden, wenn das Spritzengehäuse 18 neues
radiographisches Kontrastmittel benötigt.
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Beim
anfänglichen
Vorbereiten des Systems 10 wird der Kolben 20 zuerst
ganz nach vorn, benachbart zu dem geschlossenen Ende 76 des
Spritzengehäuses 18 bewegt.
Dadurch wird der Hauptteil der Luft, die sich im Spritzengehäuse 18 befindet,
in die Atmosphäre
ausgestoßen.
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Der
Kolben 20 wird dann zurückgezogen, wodurch
im Spritzengehäuse 18 ein
Vakuum erzeugt wird, welches das Kontrastmittel aus dem Reservoir 22 durch
das Rückschlagventil 24 und
durch den oberen Anschluss 78 in das Spritzengehäuse 18 zieht.
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Beim
Einfüllen
von Kontrastmittel wird typischerweise etwas Luft in das Spritzengehäuse 18 eingezogen
oder verbleibt darin. Selbstverständlich ist es wichtig zu verhindern,
dass durch den Katheter 30 Luft in den Patienten injiziert
wird. Dies ist der Zweck des in 2B gezeigten
Austreibens von Luft. Die Anordnung von zwei Anschlüssen in
unterschiedlicher Höhe
führt auch
zu mehr Sicherheit, Luftblasen bei der Injektion zu vermeiden.
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Beim
Austreiben von Luft bewegt sich der Kolben 20 nach vorne
und stößt die im
Spritzengehäuse 18 eingeschlossene
Luft aus. Weil die Luft leichter ist als das Kontrastmittel, sammelt
sie sich im oberen Teil des Spritzengehäuses 18 an. Wenn sich der
Kolben 20 vorwärts
bewegt, wird die Luft durch den oberen Anschluss 78 und
das Einwegeventil 24 aus dem Spritzengehäuse 18 ausgestoßen. Bei
der in 2B dargestellten Ausführungsform
ist das Einwegventil 24 ein gewichtsbelastetes Rückschlagventil,
welches den Fluss von radiographischem Kontrastmittel aus dem Reservoir 22 zum
oberen Anschluss 78 zulässt,
jedoch nicht zulässt,
dass radiographisches Kontrastmittel in entgegengesetzter Richtung
vom oberen Anschluss 78 zum Reservoir 22 fließt. Jedoch
erlaubt das Ventil 24 den Fluss von Luft vom Anschluss 78 zum
Reservoir 22. Wenn der Fluss des radiographischen Kontrastmittels
aus dem Spritzengehäuse 18 durch
den oberen Anschluss 78 zum Ventil 24 beginnt,
schließt
das Ventil 24 und verhindert einen weiteren Fluss zu dem
Reservoir 22.
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Das
Ventil 24 kann bei alternativen Ausführungsformen auch ein magnetisch
betriebenes oder motorbetriebenes Ventil sein, welches durch eine elektrische
Schaltung im Paneel 12 gesteuert wird. In jedem Fall ist
das Ventil 24 beständig
gegen die relativ hohen Drucke, denen es bei der Injektion ausgesetzt
ist. Bevorzugt ist das Ventil 24 beständig gegen einen statischen
Fluiddruck bis zu etwa 82,7 bar (1.200 psi).
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2C zeigt
die Injektion in den Patienten. Der Kolben 20 bewegt sich
unter interaktiver Kontrolle durch den Benutzer, der den Triggerschalter 66' und die Fernsteuerung 14' bedient, nach
vorn (5). Die Bewegung des Kolbens 20 erzeugt
einen hydraulischen Druck, der das Kontrastmittel aus dem Spritzengehäuse 18 durch
den unteren Anschluss 80 und durch den Verteiler 26 und
das Hochdruckrohr 28 in den Katheter 30 drängt. Wie
in 2C gezeigt ist, sind der untere Anschluss 80 und der
Patientenan schluss 84 des Spritzengehäuses miteinander verbunden,
damit bei der Injektion Fluid in den Patienten fließen kann.
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Der
Verteiler 26 enthält
ein Ventil zur Steuerung der Wegeführung der Fluidverbindung zwischen dem
Patientenanschluss 84 und entweder dem unteren Anschluss 80 der
Spritze oder dem Anschluss 82 für Druckwandler/Kochsalzlösung. Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung besitzt der Verteiler 26 ein Kolben- bzw.
Steuerventil, welches federbelastet ist, so dass der Patientenanschluss 84 normalerweise mit
dem Anschluss 82 für
Druckwandler/Kochsalzlösung
verbunden ist (dargestellt in 2A und 2B).
Wenn sich, durch die Vorwärtsbewegung des
Kolbens 20, am unteren Anschluss 80 der Spritze
der Druck aufbaut, wird die Vorbelastung des Kolbenventils überwunden,
so dass der untere Anschluss 80 der Spritze mit dem Patientenanschluss 84 verbunden
wird und die Verbindung zum Anschluss 82 für Druckwandler/Kochsalzlösung unterbrochen
wird. Das Ventil im Verteiler 26 schützt den Druckwandler 38 davor,
dem hohen Druck ausgesetzt zu werden, der bei der Injektion in den
Patienten erzeugt wird.
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Das
Kolbenventil öffnet
sich automatisch bei der Injektion in den Patienten abhängig von
der Zunahme des Druckes, der auf es durch den unteren Spritzenanschluss 80 ausgeübt wird.
Das Kolbenventil schließt
sich und kehrt in seine Ausgangsstellung zurück, wodurch eine Verbindung
des Patientenanschlusses 84 mit dem Druckwandler 38 ermöglicht wird,
wenn durch das Zurückziehend
es Kolbens 20 am Ende der Injektion des Patienten ein geringes Vakuum
aufgebracht wird.
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Bei
einer alternative Ausführungsform
ist das Ventil im Verteiler 26 ein elektromechanisches
oder motorbetriebenes Ventil, welches zu geeigneten Zeiten betätigt wird,
um entweder den unteren Spritzenanschluss 80 oder den Anschluss 82 für Druckwandler/Kochsalzlösung mit
dem Patientenanschluss 84 zu verbinden. Die Steuerung der
Betätigung
erfolgt durch das Paneel 12. Auch bei dieser alternativen Ausführungsform
schützt
das Ventil den Druckwandler 38 davor, hohem Druck ausgesetzt
zu werden.
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2D zeigt
den Betriebszustand bei der Messung des Blutdruckes des Patienten.
Das System 10 gestattet das Ablesen des Blutdruckes des Patienten,
der durch den Katheter 30 gemessen wird. Der Blutdruck
des Patienten kann mit dem Druckwandler 38 zu jeder Zeit
gemessen werden mit Ausnahme während:
der Injektion in den Patienten; des Spülens mit Kochsalzlösung; und
des Ansaugens von Abfall. Die vom Druckwandler 38 erzeugten Druckwerte
können
normalisiert werden: durch manuelles Öffnen des Absperrhahns 40 und
Schließen des
Absperrhahns 34, um den Druckwandler 38 dem Atmosphärendruck
auszusetzen.
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Beim
Spulen mit Kochsalzlösung
(dargestellt in 2E) wird Kochsalzlösung eingesetzt,
um alle internen Leitungen, die Kammer des Druckwandlers 38,
das Rohr 28 und den Katheter 30 zu spulen. Wie in 2E gezeigt,
arbeitet die peristaltische Pumpe 44 in eine Richtung,
die dazu führt,
dass Kochsalzlösung
aus dem Beutel 50 durch das Rückschlagventil 46 und
durch die Schlauchleitung 42 zum Anschluss 82 für Kochsalzlösung gezogen
wird. Der Verteiler 26 verbindet den Anschluss 82 für Kochsalzlösung mit dem
Patientenanschluss 84, so dass Kochsalzlösung aus
dem Patientenanschluss 84 durch das Rohr 28 und
den Katheter 30 gepumpt wird.
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Beim
Ansaugen von Abfall ist der Patientenanschluss 84 wiederum
mit dem Anschluss 82 für Kochsalzlösung verbunden.
Bei diesem Betriebszustand läuft
die peristaltische Pumpe 44 in entgegengesetzter Richtung
zur Rotationsrichtung beim Spulen mit Kochsalzlösung. Infolgedessen werden
Patientenfluide vom Patientenanschluss 84 zum Anschluss 82 für Kochsalzlösung und
dann durch die Schlauchleitung 42 und das Rückschlagventil 48 in den
Beutel 52 für
das Sammeln von Abfall angesaugt. Die peristaltische Pumpe 44 wirkt
als Ventil, indem sie das Schlauchleitung 42 quetscht/verschließt und zusammen
mit den Rückschlagventilen 46 und 48 den
Rückfluss:
von Kochsalzlösung
in den Behälter 50 für Kochsalzlösung; und
von Abfall aus dem Behälter 52 für Abfall
verhindert.
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Wenn
sich der Katheter 30 im Patienten vor Ort befindet, kann
es wünschenswert
sein, dem Patienten Medikamente zu verabreichen. Das System 10 gestattet
diese Option durch den Anschluss 32 für die Patienten medikation.
Wie in 2G gezeigt ist, ist bei offenem
Dreiwegehahn 34 ein Anschluss 32 für Medikamente
mit dem Patientenanschluss 84 und dadurch mit dem Katheter 30 verbunden.
Bei dieser Medikation des Patienten bewegen sich die peristaltische
Pumpe 44 und der Kolben 20 nicht.
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3 ist ein elektrisches Blockschaltbild
des Steuersystems, welches den Betrieb des angiographischen Injektorsystems
steuert. Das elektrische Steuersystem enthält einen Digitalrechner 100,
der über
das Interface bzw. die Schnittstelle 102 von der Fernsteuerung 14' und den Steuerelementen 56 des vorderen
Paneels Eingangssignale erhält
und Signale an die Anzeige 58 abgibt, um Betriebsdaten,
Warnungen, Statusinformationen und Anforderungen dem Benutzer anzuzeigen.
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Der
Rechner 100 steuert die Bewegung des Kolbens 20;
dies erfolgt über
eine Motorantriebsschaltung, die den Motor 104, einen Motorverstärker 106,
einen Tachometer 108, ein Potentiometer 110, einen
Gleichrichter 112, eine Druckmesszelle 114 und
einen AD-Wandler 160 enthält.
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Der
Motorverstärker 106 liefert
ein Antriebssignal 1 an den Motor 104 entsprechend
der Steuerspannung „Vorwärts"-/„Rückwärts"- und Brems-Signale von dem Rechner 100 sowie
ein Drehzahl-Rückführungssignal
von dem Tachometer 108 über
den Gleichrichter 112. Die Ausgangssignale des Tachometers 108 und
des Potentiometers 110 werden über den AD-Wandler als Drehzahl- und Positions-
Anzeigesignal an den Rechner 100 übertragen. Damit kann der Rechner 100 die
Motordrehzahl, die Motordrehrichtung und die Position überprüfen (das
Volumen ist ein berechneter Wert).
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Der
Drucksensor 114 ermittelt den Motorstrom oder die Kolbenkraft,
um den Druck zu messen, der im Spritzengehäuse 18 auf das radiographische
Kontrastmittel wirkt. Das Druckanzeigesignal wird über den
AD-Wandler 116 und das Interface bzw. die Schnittstelle 102 an
den Rechner 100 übertragen.
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Der
Antrieb der peristaltischen Pumpe 44 erfolgt unter der
Steuerung des Rechners 100 über den Pumpenmotor 120,
den Motortreiber 122 und den optischen Codierer 124.
Der Rechner 100 liefert Antriebssignale für Kochsalzlösung „Vorwärts" und für Abfall „Rückwärts" an den Motortreiber 122,
um den Pumpenmotor 120 in Vorwärtsrichtung anzutreiben, wenn
mit Kochsalzlösung
gespült
wird, und in entgegengesetzter Richtung, wenn Abfall angesaugt wird. Der
optische Codierer 124 überträgt an das
Interface bzw. die Schnittstelle 102 das Drehzahl-Drehrichtungs-Überwachungs-Signal, welches sowohl
die Drehzahl als auch die Drehrichtung des Pumpenmotors 120 angibt.
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3 zeigt eine Ausführungsform des Steuersystems,
bei der der Ventilmotor 130 dazu benutzt wird, Ventile
wie zum Beispiel das Einwegeventil 24 und das Ventil im
Verteiler 26 zu betätigen.
Bei dieser Ausführungsform
steuert der Rechner 100 über den Motortreiber 132 den
Ventilmotor 130 und überwacht über ein
Positionsüberwachungs-Rückkopplungssignal
vom Potentiometer 134 die Position. Bei dieser besonderen
Ausführungsform
ist der Ventilmotor 130 ein Schrittmotor.
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Der
Rechner 100 überwacht
auf Basis eines Temperaturüberwachungssignals
vom Temperatursensor 140 die Temperatur des Kontrastmittels.
Der Temperatursensor 140 ist bevorzugt nahe des Spritzengehäuses 18 angeordnet.
Wenn die vom Temperatursensor 140 gemessene Temperatur
zu hoch ist, unterbricht der Rechner 100 den Betrieb des
Motors 104, um die Injektion in den Patienten abzubrechen. Wenn
die Temperatur zu niedrig ist, überträgt der Rechner 100 ein
Temperaturtreiber-Freigagesignal an den Heizungstreiber 150,
welches die Heizung 152 anschaltet. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Heizung 152 eine Schichtwiderstandsheizung, die
im Spritzenhalter 16 neben dem Spritzengehäuse 18 angeordnet
ist.
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Der
Rechner 100 erhält
auch Rückkopplungssignale
vom Kontrastflaschensensor 160, vom Vorwärts-Endsensor 162,
vom Rückwärts-Endsensor 164,
vom "Spritze fehlt"-Sensor 166,
vom "Kammer offen"- Sensor 168, vom "kein Kontrast"-Blasendetektor 170 und
vom "Luft in der
Leitung"-Blasendetektor 172.
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Der
Kontrastflaschensensor 160 ist ein Miniaturschalter, der
im Reservoirhalter 72 angeordnet ist. Der Status des Signals "Kontrast, Flasche
vorhanden" vom Sensor 160 zeigt
an, ob sich im Halter 72 ein Reservoir 22 befindet.
Wenn das Reservoir 22 nicht vorhanden ist, sperrt der Rechner 100 den
Füllbetrieb.
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Die
Vorwärts-
und Rückwärts-Endsensoren 162 und 164 erfassen
die Endpositionen des Kolbens 20. Wenn der Kolben 20 seine
vordere Endposition erreicht, wird keine weitere Vorwärtsbewegung
des Kolbens 20 zugelassen. Wenn ähnlich der Rückwärts-Endsensor 164 anzeigt,
dass der Kolben seine hintere Endposition erreicht hat, wird keine
weitere Rückwärtsbewegung
zugelassen.
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Der "Spritze fehlt"-Sensor 166 ist
ein Miniaturschalter oder ein Infrarot-Emitter/Detektor, der anzeigt, wenn
das Spritzengehäuse 18 sich
nicht im Spritzenhalter 16 in Position befindet. Wenn sich
das Spritzengehäuse 18 nicht
in Position befindet, werden alle Bewegungsfunktionen gesperrt,
mit Ausnahme, dass sich der Kolben 20 in seine Rückwärts-Endposition
bewegen kann (d. h. Rückkehr
zur Nullposition).
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Der "Kammer offen"-Sensor 168 ist
ein Miniaturschalter oder ein Infrarot-Emitter/Detektor, der anzeigt, wenn
die Tür 70 des
Spritzenhalters 16 offen ist. Wenn das Signal vom Sensor 168 anzeigt,
dass die Tür 70 offen
ist, werden alle Bewegungsfunktionen gesperrt. Nur wenn die Tür 70 geschlossen
und verriegelt ist, sind Bewegungen freigegeben. Wenn angezeigt
wird, dass die Tür 70 geschlossen
ist und der Sensor 166 anzeigt, dass das Spritzengehäuse 18 sich
in Position befindet, können
andere Normalfunktionen des Systems 10 ablaufen.
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Der
Blasendetektor 170 ist zwischen dem Reservoir 22 und
dem oberen Anschluss 78 angeordnet; er ist bevorzugt ein
Infrarot-Emitter/Detektor, der Luftblasen ermittelt. Wenn im Strömungsweg
zwischen dem Reservoir 22 und dem oberen Anschluss 78 bei
einer Füllung
eine Luftblase erfasst wird, wird das Füllen gesperrt, bis ein neues
Reservoir angeschlossen ist.
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Der
Blasendetektor 172 ist angeordnet, um in der Hochdruckleitung 28 Luftblasen
zu erfassen. Er ist bevorzugt ein Infrarot-Emitter/Detektor. Das
Erfassen einer Luftblase in der Hochdruckleitung 28 führt zum
Sperren aller Fluid-Ausstoß-Funktionen, sowohl,
wenn das Fluid die Kochsalzlösung
von der peristaltischen Pumpe 44 oder auch das Kontrastmittel
vom Spritzengehäuse 18 ist.
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Das
Steuerungssystem von 3 ist auch in der
Lage, über
das vom Rechner 100 gesteuerte Relais 180 ein
Steuersignal an die Röntgeneinrichtung zu
liefern. Zusätzlich
erhält
der Rechner 100 Daten vom Blutdruckwandler 38 und
von einem Elektro-Kardio-Graphischen System (EKG); letzteres ist vom
Injektorsystem getrennt. Die Druck- und EKG-Signale werden von einem Signalkonditionierer und
AD-Wandler 190 empfangen und an den Rechner 100 weitergeleitet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
wird das EKG-Signal vom Rechner 100 zur Synchronisierung
des Betriebs des Motors 104 (und somit für die Injektion
in den Patienten) verwendet, wenn dessen Herz schlägt.
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Der
Blutfluss zum Herzen erfolgt hauptsächlich während der Diastole (wenn sich
das Herz zwischen Kontraktionen befindet). Die kontinuierliche Injektion
von Kontrastmittel führt
während
der Systole (während
der Kontraktion) zum Übertritt
von Kontrastmittel in die Aorta. Wenn hauptsächlich während der Diastole injiziert
wird, kann die Dosierung des Kontrastmittels reduziert werden, ohne
die Vollständigkeit
der Kontrastmittelinjektion in die koronare Arterie zu beeinträchtigen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
wird die Injektion des radiographischen Kontrastmittels mit dem
Blutfluss in der koronaren Arterie synchronisiert. Die Zeitenperiode
von Systole und Diastole werden ermittelt mittels: eines elektrischen
Elektro-Kardio-Graphischen-(EKG)-Signals; der Analyse der Wellenform
des arteriellen Blutdrucks; oder eines anderen Zeitprogramms, welches
auf der Herzschlagfrequenz aufbaut. Durch Steuerung der Drehzahl
des Motors 104, der Geschwindigkeit und somit der Bewegung
des Kolbens 20, wird die Injektion von Kontrastmittel während der
Systole unterbrochen, wodurch die Kontrastmittelinjektion während dieser Zeit
vermindert oder gestoppt wird. In Kombination mit der Fernsteuerung 14' kann der Benutzer
die Geschwindigkeit der Kontrastmittelinjektion in die koronare
Arterie variieren, während
der Rechner 100 automatisch die Kontrastmittelinjektion
zum Herzzyklus pulst.
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Der
Anfangsdruck des sich bewegenden Kontrastmittels und die Expansion
der Behälter
und des Rohrsystems, welches das Kontrastmittel enthält und zum
Patienten leitet, kann zu einer Phasenverschiebung zwischen der
Bewegung des Kolbens 20 im Spritzengehäuse 18 und der Bewegung
von Kontrastmittel aus dem Katheter 30 in den Patienten
führen.
Um die Phasenverschiebung zwischen der Bewegung des Kolbens 20 und
dem Ausstoß von
Kontrastmittel in den Patienten auszugleichen, kann über das
Steuerungspaneel 57 ein veränderliche Zeitversatz eingegeben
werden; beispielsweise kann das Zeitprogramm des Herzzyklus um eine
bestimmte Zeit verschoben werden. Da die Größe der Phasenverschiebung von
der Herzschlagfrequenz abhängen kann,
justiert ein Algorithmus im Rechner 100 fortlaufend und
automatisch die Größe des Zeitversatzes; dies
basiert auf der augenblicklichen Herzschlagfrequenz bei der Injektion
von Kontrastmittel.
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4 zeigt
eine Ausführungsform
des Steuerpaneels 57, in der die Steuerschalter 56 des
Vorderpaneels und die Anzeige 58 dargestellt sind. Die Steuerschalter 56 des
Vorderpaneels umfassen den Schalter 200 "Set up/Füllen/Ende", den Schalter 202 "Austreiben", den Schalter 204 "Ansaugen", den Schalter 206 „Kochsalzlösung", den Schalter 208 "Betrieb OK", die Schalter 210a und 210b für die Volumenbegrenzung
der Injektion, die Schalter 212a und 212b für die Strömungsgeschwindigkeitsbegrenzung
der Injektion, die Schalter 214a und 214b für die Druckbegrenzung
der Injektion, die Schalter 216a und 216b für die Anstiegszeit,
den Schalter 218 "OK", den Kippschalter 220 für den Injektionsbereich,
den Schalter 222 "große Injektion
OK" und den Stoppschalter 224.
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Der
Schalter 200 "Set
up/Füllen/Ende" ist ein nicht gehaltener
Druckknopfschalter. Wenn er das erste Mal aktiviert wird, wird der
Benutzer gebeten, die Spritze 18 in den Spritzenhalter 16 einzusetzen. Wenn
die Spritze 18 in den Spritzenhalter 16 gesetzt wurde
(dies wird dem Rechner 100 vom Sensor 166 angezeigt),
wird der Benutzer gebeten, die Kammer zu schließen und zu verriegeln (d. h.
die Tür 70 zu schließen). Der
Kolben 20 wird in seine äußerste Vorwärtsposition bewegt und treibt
alle Luft aus der Spritze. Die Anzeige 58 zeigt dann dem
Benutzer an, dass das Kontrastmittelreservoir 22 angeschlossen werden
muss. Wenn das Kontrastmittelreservoir 22 eingesetzt wurde,
wird der Benutzer gebeten, den Schalter 218 "OK" zu drücken, wodurch
der Kolben 20 mit einer eingestellten Geschwindigkeit (vorzugsweise
entsprechend einer Flußgeschwindigkeit
von 10 ml pro Sekunde) zum maximalen Spritzenvolumen zurückgezogen
wird. Wenn die tatsächliche
Geschwindigkeit (wie durch Rückführung vom AD-Wandler 116 an
den Rechner 100 gemeldet) größer ist als die eingestellte
Geschwindigkeit, stoppt das System 10.
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Wenn
sich der Kolben 20 in hinterster Position befindet, wird
der Motor 104 eingeschaltet, um den Kolben 20 nach
vorne zu bewegen und alle Luftblasen auszutreiben. Der Drucksensor 114 zeigt
an, wenn das Einweg-/Rückschlag-Ventil 24 geschlossen
ist und sich der Druck im Spritzengehäuse 18 aufbaut. Wenn
das Austreiben beendet ist, werden das injizierte Gesamtvolumen
und der Zähler
für die Anzahl
der Injektionen zurückgesetzt.
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Das
Betätigen
des Schalters 200 gestattet auch ein vollständiges Zurückziehen
und ein mechanisches Abkoppeln des Kolbens 20 vom Spritzengehäuse 18.
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Der
Schalter 202 "Austreiben" ist ein geschützter ungehaltener
Druckknopfschalter. Beim Betätigen
löst der
Schalter 202 für
das Austreiben eine Vorwärtsbewegung
des Kolbens aus, um Luft aus dem oberen Anschluss 78 auszustoßen. Die
Vorwärtsbewegung
des Kolbens 20 ist begrenzt und wird gestoppt, wenn in
der Spritze 18 ein vorgegebener Druck erreicht ist. Dieser
wird vom Drucksensor 114 gemessen. Durch den vom Schalter 202 ausgelösten Austreibungsbetrieb
wird in der Spritze 18 enthaltene Luft ausgestoßen. Der
Benutzer kann den Schalter 202 "Austreiben" auch dazu verwenden, Fluid durch den
Patientenanschluss 84 auszutreiben, indem er den Schalter 202 drückt und
kontinuierlich hält.
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Der
Schalter 204 "Ansaugen" ist ein ungehaltener
Druckschalter, durch den der Rechner 100 den Pumpenmotor 120 der
peristaltischen Pumpe 44 einschaltet. Der Pumpenmotor 120 wird
so betrieben, dass der Katheter 30 mit einer eingestellten
Geschwindigkeit ansaugt, wobei das angesaugte Fluid im Abfallbeutel 52 gesammelt
wird. Alle anderen Bewegungsfunktionen sind während des Ansaugens abgeschaltet.
Wenn die tatsächliche
Drehzahl des Motors 120 größer ist als die eingestellte
Drehzahl, stoppt der Rechner 100 den Motor 120.
-
Der
Schalter 206 "Kochsalzlösung" ist ein Wechselschalter.
Wenn der Schalter 206 eingeschaltet wird, wird der Pumpenmotor 120 angeschaltet
und Kochsalzlösung
mit der eingestellten Geschwindigkeit aus dem Beutel 50 in
den Verteiler 26 und den Katheter 30 eingespeist.
Wenn der Schalter 206 "Kochsalzlösung" kein zweites Mal
gedrückt
wird, um den Fluss der Kochsalzlösung
innerhalb von 10 Sekunden zu stoppen, stoppt der Rechner 100 automatisch
den Pumpenmotor 120. Wenn ein Zeitüberlauf erreicht ist, muss
der Schalter 206 für
Kochsalzlösung
in seinen ursprünglichen
Zustand zurückgesetzt
werden, bevor weitere Aktionen ausgelöst werden können.
-
Der
Schalter 208 "Betrieb
OK" ist ein ungehaltener
Druckknopfschalter. Wenn das System am Ende einer Injektion eine
Sperrfunktion festgestellt hat, die keine Begrenzung ist, muss der
Schalter 208 "Betrieb
OK" betätigt werden,
bevor der Schalter 218 "OK" betätigt wird
und weitere Funktionen ausgelöst werden.
-
Die
Tasten 210a und 210b für die Injektionsvolumenbegrenzung
werden gedrückt,
um das maximale Injektionsvolumen entweder zu vergrößern oder
zu verkleinern, welches das System bei einer Injektion injiziert.
Die Taste 210a löst
eine Vergrößerung des
maximalen Volumens aus, die Tas te 210b eine Verkleinerung.
Wenn die Grenze für
das maximale Injektionsvolumen eingegeben wurde und das gemessene
Volumen den angegebenen Wert erreicht, stoppt der Rechner 100 den
Motor 104 und startet ihn nicht erneut, bis der Schalter 218 "OK" gedrückt wurde.
Wenn eine große
Injektion ausgewählt wurde
(d. h. größer als
10 ml), müssen
sowohl der OK-Schalter 218 und
der Schalter 222 "Große Injektion
OK" zurückgesetzt
werden, bevor mit der großen Injektion
begonnen wird.
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Mit
den Tasten 212a und 212b "Grenze der Injektionsflussgeschwindigkeit" kann der Arzt die
maximale Flussgeschwindigkeit auswählen, die das System bei einer
Injektion erreichen kann. Wenn die gemessene Geschwindigkeit (die
ermittelt wird durch Rückkopplungssignale
vom Tachometer 108 und Potentiometer 110) den
ausgewählten
Wert erreicht, steuert der Rechner 100 den Motor 104 so,
dass die Flussgeschwindigkeit auf den ausgewählten Wert begrenzt wird.
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Mit
den Tasten 214a und 214b "Grenze des Injektionsdrucks" kann der Arzt den
Maximaldruck auswählen,
den das System bei einer Injektion erreichen kann. Wenn der gemessene
Druck (gemessen vom Drucksensor 114) den gewählten Wert
erreicht, steuert der Rechner 100 den Steuermotor 104 so, das
der Druck auf die Druckgrenze begrenzt wird. Als Ergebnis wird außerdem die
Injektionsgeschwindigkeit begrenzt.
-
Mit
den Tasten 216a und 216b "Anstiegszeit"" kann
der Arzt die Anstiegszeit auswählen,
die das System zulässt,
wenn bei einer Injektion die Flussgeschwindigkeit verändert wird.
Der Rechner 100 steuert den Motor 104 so, dass
die Anstiegszeit auf den gewählten
Wert begrenzt wird. Bei alternativen Ausführungsformen können die
Tasten 210a bis 210b, 212a bis 212b, 214a bis 214b und 216a bis 216b durch
andere Einrichtungen zur Eingabe von numerischen Werten ersetzt
werden. Dies können
z. B. Wählscheiben,
numerische Tastaturen oder Sensorbildschirme sein.
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Der
Schalter 218 "OK" ist ein ungehaltener Druckknopfschalter,
der Funktionen und Hardwaresensoren zurücksetzt. Entsprechend dem Aktivierungszustand
des Schalters 218 "OK" steuert der Rechner 100 die
Anzeige 58 und bittet den Benutzer um Bestätigung,
dass die richtige Funktion ausgewählt wurde. Das Betätigen des
Schalters 218 "OK" führt dazu,
dass der Status auf "betriebsbereit" gesetzt wird.
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Der
Schalter 220 "Injektionsbereich" ist ein Kippschalter.
In Abhängigkeit
davon, ob der Schalter 220 sich in der Stellung "klein" oder "groß" befindet, wird für die nächste Injektion
entweder eine großer oder
ein kleiner Injektionsvolumenbereich gewählt.
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Der
Schalter 222 "große Injektion
OK" ist ein ungehaltener
Druckknopfschalter. Wenn mit dem Schalter 220 "Injektionsbereich" der große Injektionsbereich
gewählt
wurde, muss der Schalter 222 "große
Injektion OK" betätigt werden,
um den Schalter 218 "OK" zu aktivieren. Der
Schalter 218 "OK" muss vor jeder Injektion
betätigt
werden. Bei Injektionen mit großem
Volumen muss der Benutzer das ausgewählte Volumen bestätigen, indem
er zuerst den Schalter 222 "große
Injektion OK" und
dann den Schalter 218 "OK" betätigt.
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Der
Schalter 224 "Stopp" ist ein ungehaltener
Druckknopfschalter. Wenn der Schalter 224 "Stopp" gedrückt wird,
werden alle Funktionen gesperrt. Die Anzeige 58 bleibt
aktiv. Das Anzeigepaneel 58 enthält die Set-up Anzeige 250,
die Statusanzeige 252, die Gefahrenanzeige 254,
die Begrenzungsanzeige 256, die Anzeige 260 für die Gesamtanzahl
der Injektionen, die Anzeige 262 für das Gesamtvolumen der Injektion,
die Anzeige 264 für die
Flussgeschwindigkeit, die Anzeige 266 für das Injektionsvolumen, die
Anzeige 268 für
die Grenze des Injektionsvolumens, die Anzeige 270 für die Grenze der
Injektionsgeschwindigkeit, die Anzeige 272 für die Druckgrenze,
die Anzeige 274 für
die minimale Anstiegszeit, die Anzeige 276 für große Injektionen und
die Anzeige 278 für
die Uhr in Echtzeit.
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Die
Set-up Anzeige 250 enthält
eine Reihe von Nachrichten, die angezeigt werden, wenn sich der
Benutzer durch die Verfahrensschritte bewegt. Die Anzeige von Nachrichten
in der Set-up Anzeige 250 wird wie beschrieben durch Betätigen des
Set-up Schalters 200 ausgelöst.
-
Die
Statusanzeige 252 erzeugt eine Blinkanzeige einer von mehreren
unterschiedlichen Betriebszuständen.
Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform
sind die angezeigten Betriebszustände "Fertig", "Set-up", "Injektion", "Füllen", "Spülen" und "Ansaugen".
-
Die
Anzeige 254 für
Gefahren und die Anzeige 256 für Grenzen melden dem Benutzer
die Bedingungen, bei denen das System 10 einen kritischen Steuerparameter
angetroffen hat und der Betrieb gesperrt wird, oder einen oberen
oder unteren Grenzwert erreicht hat und den Betrieb mit einer Begrenzung
fortführt,
oder einen oberen oder unteren Grenzwert erreicht hat und weiterarbeitet.
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Die
Anzeige 260 für
die Gesamtanzahl von Injektionen zeigt (kumulativ) die Gesamtanzahl
der dem derzeitigen Patienten verabreichten Injektionen. Das dem
derzeitigen Patienten verabreichte kumulative Gesamtvolumen wird
in der Anzeige 262 für
das Gesamtvolumen ausgegeben.
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Die
Anzeigen 264 und 266 liefern Informationen über die
aktuelle oder letzte Injektion. Die Anzeige 264 zeigt den
digitalen Wert der Flussgeschwindigkeit zum Patienten bei der Injektion
in Echtzeit. Wenn die Injektion beendet ist, stellt der in der Anzeige 264 dargestellte
Wert die Spitzenflussgeschwindigkeit dar, die bei der Injektion
erreicht wurde. Die Anzeige 266 zeigt den digitalen Wert
des bei der letzten Injektion injizierten Volumens.
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Die
Anzeige 268 zeigt den digitalen Wert eines maximalen Injektionsvolumens,
welches mit den Druckknopfschaltern 210a und 210b ausgewählt wurde.
In ähnlicher
Weise zeigt die Anzeige 270 den digitalen Wert des maximalen
Flussgeschwindigkeit die das System nach Auswahl durch den Schalter 212a und 212b zulässt.
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Die
Anzeige 272 zeigt den digitalen Wert des Maximaldrucks,
den das System in der Spritze 18 zulässt. Die Druckgrenze wird durch
die Schalter 214a und 214b ausgewählt.
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Die
Anzeige 274 zeigt die minimale Anstiegszeit an, die das
System zulässt,
wenn sich die Flussgeschwindigkeit ändert. Die minimale Anstiegszeit wird
durch die Schalter 216a und 216b ausgewählt.
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Die
Anzeige 276 für
große
Injektionen gibt einen deutlichen Hinweis, wenn der große Injektionsbereich
vom Benutzer ausgewählt
wurde.
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Die
Anzeige 278 für
die Uhrzeit in Echtzeit zeigt die augenblickliche Zeit in Stunden,
Minuten und Sekunden.
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Wie
oben erwähnt,
ist eine Fernsteuerung 14' in
Form eines Fußpedals
vorgesehen. Die Fußpedal-Fernsteuerung 14' besitzt ein
Fuß betätigtes „Gaspedal" bzw. einen Auslöser 66' zur Erzeugung eines
Befehlssignals und auch einen Rücksetzungs- oder
OK-Schalter 62' und
einen Salzlösungs-Schalter 64'. Deckel 310 und 312 schützen die
Schalter 62' und 64', so dass sie
nur von Hand und nicht zufällig durch
Fuß betätigt werden
können.
Die Fußpedal
betätigte
Fernsteuerung 14' ist
durch ein Kabel 60' mit dem
Hauptpanel 12 verbunden; sie kann jedoch auch alternativ
durch eine drahtlose Verbindung verbunden sein.
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6A–6D und 7A–7C veranschaulichen
die Konstruktion und den Betrieb des Einwegventiles 24 und
des Verteilers 26 während
des Betriebes des Kontrastmittel-Füllens, des Luft-Spülens und
der Patienteninjektion.
-
6A und 7A zeigen
das Einweg- oder Rückschlag-Ventil 24,
den Verteiler 26, das Spritzengehäuse 18 und den Kolben 20 während eines
Kontrast-Mittel-Füll-Betriebes.
Das Eintritts-Rückschlagventil
des Einwegventils 24 besitzt eine gewichtsbelastete Kugel 350,
die in 6A und 6B innerhalb
der Ventilkammer 352 in ihrer unteren Sitzposition positioniert
ist. Das Kontrastmittel wird durch die Rückwärtsbewegung des Kolbens 20 in
das Spritzengehäuse
gesaugt. Das Kontrastmittel strömt
durch die Durchgänge 354 um
die Kugel 350 und in die obere Einlassöffnung 78.
-
Der
Verteiler 26 besitzt einen federbelasteten Kolbenschieber 360,
der einen Kolbenkörper 362,
einen Schaft 364, O-Ringe 366, 368 und 370, eine
Belastungsfeder 372 und eine Arretierung 374 besitzt.
Wie in 6A gezeigt, drückt die
Belastungsfeder 372 den Kolbenkörper 362 in seine äußerste rechte
Position gegen das Spritzengehäuse 18.
In dieser Position verschließt
der Kolbenkörper 362 die
untere Öffnung 80 des
Spritzengehäuses 18, während er
die Kochsalz-Durchgangs-Öffnung 82 durch
den diagonalen Kanal 376 mit dem Patientenanschluss verbindet.
Die O-Ringe 366 und 368 auf der einen Seite und
der O-Ring 370 auf der anderen Seite sind an einander gegenüberliegenden
Seiten des diagonalen Kanals 386 angeordnet, um eine Strömungs-Dichtung
zu bilden.
-
6B und 7B zeigen
den Luftspülbetrieb.
Das Spritzengehäuse 18 ist
mit Kontrastmittel gefüllt
worden, enthält
jedoch auch noch eingeschlossene Luft. Der Kolben 20 wird
vorwärts
bewegt, um die eingeschlossene Luft durch die obere Öffnung 78 und
durch das Rückschlagventil 24 aus dem
Spritzengehäuse 18 zu
verdrängen.
Die Druckkraft des Luftstromes kann ein leichtes Anheben der Kugel 350 in
dem Rückschlagventil 20 bewirken.
Die Kugel 350 ist jedoch ausreichend schwer, so dass die aus
dem Spritzengehäuse 18 ausgedrückte und
in das Reservoir 22 zurück
gedrückte
Luft die Kugel 350 in ihre oberste Dichtungsposition zurück drücken kann,
in der sie die aus dem Spritzengehäuse 18 austretende
Luftströmung
unterbrechen könnte.
-
Während des
Luftspülbetriebes
befindet sich das Kolbenventil 360 in der gleichen in 6A dargestellten
Position; und der diagonale Kanal 376 verbindet den Salzlösungs-Durchgangskanal 82 mit dem
Patientenanschluss 84. Dadurch kann die Druckmessung durch
die Druckmess-Sonde 38 während des Luftspülbetriebes
(und auch während
des Kontrastmittelfüll-Betriebes)
durchgeführt
werden.
-
6C und 7C zeigen
den Zustand des Verteilers 26 und des Rückschlagventils 24 am
Ende des Luftspül-Betriebes
und zu Beginn eines Patienteninjektions-Betriebes.
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In 6C ist
alle Luft aus dem Spritzengehäuse 18 ausgestoßen worden.
Die Kugel 350 schwimmt auf dem radiographischen Kontrastmittel, so
dass, wenn alle Luft entfernt worden ist und das radiographische
Kontrastmittel aus dem Spritzengehäuse 18 und durch die
obere Öffnung 78 der
Ventilkammer 352 auszuströmen beginnt, die Kugel 350 aufwärts in ihre
obere dichtende Position bewegt wird. Die Kugel 350 unterbricht
jede weitere aufwärts Strömung radiaktiven
Kontrastmittels, wie in 6C und 7C dargestellt.
-
In
dem gleichen Zustand, der in 6C dargestellt
ist, hat der Druck innerhalb des Spritzengehäuses 18 und spezifisch
der Druck im unteren Teil 80 noch nicht den Wert erreicht,
bei dem die Belastungskraft der Feder 372 überwunden
wird. D. h., der Kolbenkörper 362 ist
noch nicht nach links bewegt worden und der diagonale Kanal 376 verbindet
weiterhin die Salzlösungs-Anschlussöffnung 82 mit
dem Patientenanschluss 84.
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6D zeigt
den Patienteninjektions-Betrieb. Der Kolben 20 wird vorwärts bewegt
und das Eintritts-Rückschlagventil 24 ist
geschlossen. Der Druck an der unteren Öffnung 80 ist ausreichend hoch
geworden, um die Belastungskraft der Feder 372 zu überwinden.
Der Kolbenkörper 362 ist
nach links bewegt worden, so dass die untere Öffnung 80 mit der
Patientenöffnung 84 verbunden
ist. In dieser Stellung verschließt der Kolbenkörper 362 die
Salzlösungsöffnung 82.
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Durch
die Wirkung des Kolbenventils 360 wird der hohe Druck,
der durch die Bewegung des Kolbens 20 in dem Spritzengehäuse 18 erzeugt
wird, direkt mit dem Patientenanschluss 84 verbunden, während die
Salzlösungs-Öffnung 82 und
die Druckmess-Sonde 38 vor dem hohen Druck geschützt werden.
Der aufzubringende Druck kann nach der Herstellung durch Erhöhung oder
Erniedrigung der Spritzenvorbelastung variiert und bestimmt werden.
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Zusammenfassend
gewährleistet
das erfindungsgemäße angiographische
Injektorsystem eine interaktive Regelung der Lieferung radiographischen Kontrastmittels
zu einem Katheder durch eine Anwender betätigte Propor tional-Regelung.
Dies gestattet es dem Anwender, die Strömungsrate des Kontrastmittels
interaktiv dem Bedarf und den Änderungen
des Patientenzustandes anzupassen.
-
Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden
ist, können
mit dem Stand der Technik Vertraute erkennen, dass Änderungen
in der Form und im Detail vorgenommen werden können, ohne von dem Umfang der
Ansprüche
abzuweichen. Z. B. kann der Spritzenhalter 16 andere Formen
besitzen, wie z. B. einen endgeladenen Zylinder (end loaded cylinder).
In gleicher Weise kann der Verteiler 26 andere Konfigurationen
besitzen; er kann z. B. ein Teil der Öffnungen 78 und 80 enthalten.