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Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Fahrzeugnavigationsgeräte und insbesondere automatische Neusuche-Verfahren zur Anwendung, wenn das Ereignis einer Routenabweichung auftritt.
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Herkömmlicherweise ist ein Fahrzeugnavigationssystem bekannt, welches dafür ausgelegt ist, eine Führungsroute zu einem Zielort nach der Eingabe eines Ziels, eines Durchfahrortes, einer Sehenswürdigkeit und dergleichen zu suchen und somit eine Führung entlang der gesuchten Route bereitzustellen. Im allgemeinen weist eine derartige Einrichtung eine Funktion einer automatischen nochmaligen Suche, oder ”Neusuche” auf, wenn das Fahrzeug von der Führungsroute abweicht. In dem automatischen Neusuche-Verfahren wird, wenn detektiert wird, daß eine momentane Fahrzeugposition abseits der Führungsroute liegt, eine Suche im Bezug auf die Gesamtroute durchgeführt, welche einen vollständigen Bereich bis zu dem Ziel abdeckt; oder es wird alternativ eine Route gesucht, welche zu der ursprünglichen Route zurückkehrt, indem Straßeninformation in einem bestimmten Bereich in der Nähe oder um die momentane Position herum genutzt wird.
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Bei dem Verfahren der Suche der Gesamtroute zu einem Ziel, wenn das Fahrzeug von der Führungsroute abweicht, erfordert es viel Zeit, eine gewünschte Suche zu erledigen. Dann sind, um die Suchzeit zu verringern, einige übliche Systeme so ausgelegt, daß sie eine zu der ursprünglichen Route zurückkehrende Route suchen, indem sie die Straßeninformation in einen Nahbereich in der Nähe oder um eine momentane Fahrzeugposition herum suchen; dieses Verfahren ist jedoch nicht ohne das Begleitproblem, daß irgend eine Route, welche nicht den Absichten oder Präferenzen des Fahrers entspricht, häufig gesucht werden kann, was zu einem Risiko führt, daß dieser zu einer Fahrt entlang einem ungewollt langen Strecke gezwungen wird. Dieses beruht auf dem Umstand, daß das vorgennannte Verfahren eine Rückkehr zu der ursprünglichen Route als eine Präferenz betrachtet.
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Herkömmlicherweise war in Fahrzeugnavigationsgeräten, um die Eingabe eines Zielortes, eines Durchfahrpunktes, einer Sehenswürdigkeit und dergleichen zum Suchen einer Führungsroute zu einem Zielort und zur Erzeugung einer Führung entlang der gesuchten Route zu ermöglichen, eines bekannt, welche auf einem Führungsschirm Einrichtungsmarkierungen (markante Punkte), wie z. B. Tankstellen, Banken, Supermärkte und dergleichen darstellt. Ein weiteres wurde bereits vorgeschlagen, welches in der Lage ist, eine Auswahlwahlmöglichkeit derartiger auf dem Führungsbildschirm darzustellender markanter Punkte zu bieten; beispielsweise ist es so ausgelegt, daß in Fallen, in welchen eine unmittelbare Anfahrt einer nahegelegenen Tankstelle aufgrund von Knappheit des Fahrzeugkraftstoffes erforderlich ist, dieses Tankstellen repräsentierende Markierungen anzeigt und dadurch einem Fahrer des Fahrzeugs ermöglicht, die nächste von diesen zu finden. Bei der Darstellung derartiger markanter Punkte in dem herkömmlichen Navigationsgerät bestand ein Nachteil dahingehend, daß, wenn eine große Anzahl von Einrichtungen als markante Punkte innerhalb eines auf dem Führungsschirm dargestellten Bereichs vorhanden sind, und diese automatisch dargestellt werden, sich eine eigentliche oder ursprüngliche Karte unter derartigen Markierungen befindet und dann schwierig zu sahen ist, was gleichermaßen eine Verringerung der visuellem Erkennbarkeit bewirkt.
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EP 0 583 773 A2 offenbart ein Fahrzeugnavigationsgerät, das eine Funktion zur erneuten Routensuche aufweist, die immer eine periphere Routensuche ausführt und die für den Fall, dass die periphere Routensuche fehlschlägt, eine Gesamtroutensuche danach ausführt, wobei die Funktion zur erneuten Suche als Reaktion auf eine Anweisung zur erneuten Routensuche basierend auf der Detektion einer Routenabweichung ausgeführt wird.
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Die
US 5,243,528 offenbart ein Fahrzeugnavigationsgerät, das als Reaktion auf die Detektion einer Routenabweichung eine erneute Routensuche anbietet, bei dem die erneute Routensuche und der Typ der erneuten Routensuchverarbeitung durch den Benutzer manuell eingeben werden müssen.
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JP 8-201091 (A) offenbart ein Routenführungssystem, das eine Gesamtroutensuche anstelle einer Rückkehrroutensuche auswählt, falls der Wert eines Zählers, der abseits-der-Route-Ereignisse zählt, einen voreingestellten Wert überschreitet.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeugnavigationsgerät anzugeben, das zum Reduzieren einer Suchzeit in der Lage ist, während es die Bereitstellung einer akzeptablen Führung, welche den Präferenzen des Fahrers entspricht, durch selektives Verwenden von entweder der Gesamtroutensuche oder der Nahgebietssuche in Übereinstimmung mit Bedingungen bei Auftreten eines solchen Ereignisses der Routenabweichung ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Fahrzeugnavigationsgerät nach Anspruch 1.
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Es folgt nun eine Erläuterung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen:
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1 ist eine Darstellung, welche eine Ausführungsform des Fahrzeugnavigationsgerätes zeigt, auf welches die vorliegende Erfindung angewendet ist.
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2 ist eine Darstellung, welche eine beispielhafte Konfiguration von Hauptdateien gemäß der Erfindung zeigt.
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3 ist eine Darstellung, welche eine beispielhafte Konfiguration von Hauptdateien gemäß der Erfindung zeigt.
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4 ist eine Darstellung, welche eine beispielhafte Konfiguration von Hauptdateien gemäß der Erfindung zeigt.
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5 ist eine Darstellung, welche Daten von markanten Punkten darstellt.
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6 ist eine Darstellung zur Erläuterung des Ablaufs eines Gesamtsystems des Fahrzeugnavigationsgerätes.
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7 ist eine Darstellung, welche einen Suchverarbeitungsablauf zeigt.
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8 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens der Beurteilung, ob eine Führung erforderlich ist oder nicht.
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9 ist eine Darstellung, welche eine Tabelle mit einer vorbestimmten Nummer zeigt.
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10 ist eine Darstellung zur Erläuterung des Neusucheverfahrens.
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11 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Beispiels eines Falles des Auftretens einer Routenabweichung entlang einer schleifenförmigen Straße.
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12 ist ein Diagramm zur Erläuterung eines Beispiels eines Falles von aufeinanderfolgenden Auftritten von Routenabweichungsereignissen.
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1 ist eine Darstellung, welche eine erste Ausführungsform des Fahrzeugnavigationsgerätes darstellt, auf welches die Erfindung angewendet wird.
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Gemäß Darstellung in 1 ist das Fahrzeugnavigationsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung aus einer Eingabe/Ausgabe-Einrichtung 1 für die Eingabe und Ausgabe von Information bezüglich einer Routenführung, einer Momentanposition-Detektionseinrichtung 2 zum Detektieren von Information bezüglich einer momentanen Position eines Fahrzeuges, in welchem das Gerät implementiert ist, einer Informationsspeichereinrichtung 3, welche darin Navigationsdaten nach Bedarf für die Berechnung von Routen, Anzeige/Audio-Führungsdaten nach Bedarf für die Routenführung, Programme (Anwendungen und/oder OS) und dergleichen speichert, und einer zentralen Verarbeitungseinrichtung 4 aufgebaut, welches die Anzeige/Audio-Führungsverarbeitungen durchführt, die für die Routensuchverarbeitung und die Routenführung erforderlich sind und welche auch die Steuerung über das ganze System bereitstellt. Zuallererst wird die Anordnung aller entsprechenden Einrichtungen nachstehend erläutert.
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Die Eingabe/Ausgabe-Einrichtung 1 ist mit Funktionen zur Anweisung von Navigationsverarbeitungen an die zentrale Verarbeitungseinrichtung 4 nach dem Willem des Fahrers und zum Ausdrucken von verarbeiteten Daten ausgestattet, um dadurch die Eingabe eines Zielortes oder eines Ziel und die Ausgabe einer Führungsinformation über Audio und/oder eine Anzeigeeinrichtung, wenn von dem Fahrer benötigt, zu ermöglichen, Als eine Einrichtung zur Realisierung derartiger Funktionen weist deren Eingabeabschnitt einen Tastenschalter 11 und Betätigungsschalter für die Eingabe eines Ziels auf der Basis der Telefonnummer und dessen Kartenkoordinaten sowie zur Anforderung einer Routenführung auf. Offensichtlich kann dieses alternativ eine Eingabeeinrichtung, wie z. B. eine Fernsteuerung oder dergleichen sein. Zusätzlich enthält ein Ausgabeabschnitt eine Anzeigeeinheit 12, welche Eingangsdaten darstellt und auch automatisch die Routenführung als graphische Bilder auf dem Bildschirm nach dem Empfang einer Anforderung von dem Fahrer darstellt, einen Drucker 13, welcher Ausdrucke von Daten nach der Verarbeitung durch die zentrale Verarbeitungseinrichtung 4 ausdruckt und diejenigen Daten, welche in der Informationsspeichereinrichtung 3 gespeichert sind, und ein Lautsprecher 16 für die Ausgabe der sich ergebenden Routenführung unter Anwendung von Sprache.
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Hier kann eine Spracherkennungseinrichtung für die Ermöglichung einer Spracheingabe und eine Speicherkartenleseeinrichtung zum Lesen von auf IC-Karten oder Magnetkarten gespeicherten Daten hinzugefügt werden. Es kann auch eine Datenkommunikationseinrichtung hinzu gefügt werden, welche zur Datenkommunikation zwischen dem Navigationsgerät und bestimmten Informationsquellen, einschließlich einem Informationszentrum zur Speicherung von Daten darin, welche für die Navigation und die Bereitstellung von Information über Kommunikationsleitungen nach Anforderung des Fahrers erforderlich sind, und einem elektronischen persönlichen Informationsverwaltungswerkzeug dient, welches fahrerspezifische Daten, wie z. B. Kartendaten, Zieldaten und dergleichen vorab speichert.
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Die Anzeigeeinheit 12 besteht aus einer Farb-CRT oder einer Farbflüssigkristallanzeigetafel, für eine Farbanzeigeausgabe aller für die Navigation erforderlichen Bildschirme, einschließlich eines Routeneinstellbildschirmes, eines Routensegment-Zeichnungsbildschirmes, eines Verkehrskreuzungs-Zeichnungsbildschirmes und dergleichen auf der Basis von Kartendaten und Führungsdaten, welche von der zentralen Verarbeitungseinrichtung 4 zu verarbeiten sind und auch für die Darstellung von einigen Tasten auf dem Schirm zur Verwendung bei der Durchführung von Operationen für die Einstellung von Routenführung und Veränderung der Führung und von Schirmen, während der Routenführung. Insbesondere werden Kreuzungspassierinformation, wie z. B. der Name oder der Titel einer zu passierenden Kreuzung auf den Routensegment-Zeichnungsschirm in einer kurzzeitigen Einblendung zu jedem notwendigen Zeitpunkt in Farbe dargestellt.
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Diese Anzeigeeinrichtung 12 ist innerhalb einer Instrumententafel in der Nähe des Fahrersitzes vorgesehen und ermöglicht somit dem Fahrer eine momentane Position seines oder ihres Fahrzeugs durch Betrachtung einer Routensegmentzeichnung zu bestätigen, während er Information bezüglich der zukünftigen Route davon abruft. Die Anzeigeeinrichtung 12 ist mit auch mit einem Tastschalter 11, welcher der Darstellung der Funktionsknöpfen entspricht, ausgestattet, und ist somit so ausgelegt, daß die vorgenannten Operationen auf der Basis eines Signals gemäß Eingabe durch eine Berührung einer entsprechenden Taste ausgeführt werden. Eine Eingangssignalgeneratoreinrichtung, welche von dieser Taste und dem Tastschalter und dergleichen aufgebaut wird, kann den Eingangsabschnitt darstellen; dessen detaillierte Beschreibung jedoch hier unterlassen wird.
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Die Momentanposition-Detektionseinrichtung 2 ist eine Einrichtung, welche von der GPS-Empfängereinrichtung 21 zur Erfassung von Information durch die Nutzung des derzeitigen globalen Satelliten Positionierungssystem (GPS) für Fahrzeuge; einer VICS-Information-Empfängereinrichtung 22 zum Erfassen von Information unter Verwendung FM-Mehrfachübertragungen, Funkbaken, optischen Baken und dergleichen; einer Daten-Sender/Empfänger-Einrichtung 23 zur bidirektionalen Übertragung – unter Verwendung eines mobilen Telefongeräts, eines Personalcomputers, oder dergleichen – von Information mit dem Informationszentrum (ATIS beispielsweise) und mit anderen Fahrzeugen; und einem Absolutrichtungssensor 24 zur Detektion der Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Absolutrichtungsbasis durch die Verwendung von beispielsweise Geomagnetismus; einem Relativrichtungssensor 25 zur Detektion der Fahrtrichtung des Fahrzeugs auf der Relativrichtungsbasis durch die Verwendung eines Lenkungssensors oder eines Gyrosensors beispielsweise; und einen Streckensensor 26 für die Detektion der zurückgelegten Strecke des Fahrzeugs aus der Anzahl der Umdrehungen beispielsweise einer Radwelle besteht, und wobei die Einrichtung so arbeitet, daß sie beispielsweise Straßeninformation und Verkehrsinformation, welche die Fahrt des Fahrzeuges betreffen senden und/oder empfangen und Information bezüglich der momentanen Fahrzeugposition detektieren und ferner Information bezüglich der momentanen Position senden/empfangen kann.
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Die Informationsspeichereinrichtung 3 ist eine externe Speichereinrichtung, welche darin Programme und Daten für die Navigation speichert, und kann beispielsweise aus einer CD-ROM bestehen. Die Programme können ein Programm zur Verwendung bei der Ausführung von Verarbeitungen, wie z. B. einer Routensuche, automatischen Neusuche (Umgebungs- oder ”Nahgebiets”-Routensuche, Gesamt- oder ”Vollbereichs”-Routensuche) und dergleichen, ein Verarbeitungsprogramm, wie es später mit einem Flußdiagramm in Verbindung mit einer veranschaulichenden Ausführungsform dargestellt wird, ein Programm zur Ausführung einer für die Routenführung erforderlichen Darstellungsausgabesteuerung und einer Sprachausgabesteuerung, die zur Sprachführung sowie für zugehörige Daten erforderlich ist, und ferner Darstellungsinformationsdaten enthalten, welche sowohl für die Routenführung, als auch die Kartendarstellung erforderlich sind. Die Daten können alle von den für das Navigationsgerät erforderlichen gespeicherten Daten sein, und können aus mehreren Arten von Datendateien, wie z. B. Kartendaten, Suchdaten, Führungsdaten, Kartenabgleichdaten, Zieldaten, registrierte Ortsdaten, Straßendaten, gattungsabhängigen Daten und dergleichen bestehen. Es sei hier angemerkt, daß die vorliegende Erfindung auch auf die Art von Geräten anwendbar ist, welche dafür ausgelegt sind, die CD-ROM zur ausschließlichen Speicherung von Daten zu verwenden, während die Programme getrennt in der zentralen Verarbeitungseinrichtung gespeichert sind.
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Die zentrale Verarbeitungseinrichtung 4 ist mit einer CPU 40 zur Durchführung einer Vielzahl von Arten arithmetischer Verarbeitung, einem Flash-Speicher 41 zum Auslesen von Programmen aus der CD-ROM der Informationsspeichereinrichtung 3 und zum Speichern derselben darin, einem ROM 42 zur Speicherung eines Programms für die Ausführung einer Programmprüfung und die Aktualisierungsverarbeitungen des Flash-Speichers 41 (Programmeinleseeinrichtung), einem RAM 43 zum kurzzeitigen Speichern gesuchter Routenführungsinformation darin, wie z. B. der Koordinatenpunkte eines Zielortes, welcher momentan eingestellt ist, der Straßennamencodenummer und dergleichen zusammen mit Daten, welcher einer arithmetischen Verarbeitung unterworfen sind, einem Bildspeicher 44 zum Speichern von für die Bildschirmdarstellung auf der Anzeigeeinrichtung zu verwendenden Bilddaten, einen Bildprozessor 45, welcher Bilddaten aus dem Bildspeicher 44 auf der Basis eines Darstellungsausgabesteuersignals aus der CPU 40 holt und daran eine Bildverarbeitung durchführt, um das Ergebnis an die Anzeigeeinrichtung auszugeben, und einem Audioprozessor 46, welcher eine hörbare Stimme, Ausdruck, Satz mit einer Bedeutung, Ton und dergleichen aus der Informationsspeichereinrichtung 3 ausgelesenem auf der Basis des in der CPU hergestellten Sprachsteuersignals synthetisiert und ein synthetisiertes Signal in ein analoges Signal umwandelt, welches an den Lautsprecher 16 ausgegeben wird, einer Kommunikationsschnittstelle 47 zur Handhabung von Eingangs/Ausgangs-Daten über Kommunikationskanäle, einer Sensoreingangsschnittstelle 48 zum Herausholen von Sensorsignalen aus der Momentanposition-Detektionseinrichtung 2, einen Takt 49 zum Schreiben von Daten und Zeit in interne Dialoginformation und weiteren Teilen ausgestattet. Hier ist das Gerät so ausgelegt, daß die Routenführung sowohl unter Verwendung einer Bildschirmdarstellung, als auch einer Sprachausgabe bereitgestellt wird, wobei es dem Fahrer ermöglicht ist, daß Vorhandensein oder Fehlen der Audio- oder Sprachausgabe zu wählen.
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Es sei angemerkt, daß das Programm für die Durchführung der vorgenannten Aktualisierungsverarbeitung alternativ in einer externen Speichereinrichtung gespeichert sein kann.
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Alle Programme bezüglich der vorliegenden Erfindung sowie alle anderen Programme, welche für die Durchführung der Navigation erforderlich sind, können in der CD-ROM gespeichert sein, welche ein externes Speichermedium darstellt; alternativ kann ein Teil oder alle derartigen Programme in dem ROM 42 auf Seite des Hauptgerätes gespeichert sein.
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Eine Vielfalt von Arten von Navigationsfunktionen kann durch die Durchführung von arithmetischen Verarbeitungsprozeduren in einer solchen Weise erzielt werden, daß die in diesem externen Speichermedium gespeicherten Daten und Programme als externe Signale in die zentrale Verarbeitungseinrichtung innerhalb des Hauptkörpers der Navigationseinrichtung eingegeben werden.
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Das Navigationsgerät gemäß der vorliegenden Erfindung enthält einen Flash-Speicher 41 mit relativ großer Kapazität zum Auslesen eines bzw. bestimmter Programme aus der CD-ROM, welche die einzige externe Speichereinrichtung wie vorangehend beschrieben ist, und ein ROM 42 kleiner Kapazität, welches darin ein Programm (Programmeinleseinrichtung) zur Durchführung einer Startverarbeitung einer CD vorspeichert. Der Flash-Speicher 41 ist einer, welcher eine einmal darin gespeicherte Information nach der Unterbrechung der Stromversorgung dazu weiter speichert; er ist nämlich eine nicht-flüchtige Speichereinrichtung. Und er führt die CD-Startverarbeitung durch, indem er ein bestimmtes Programm des ROM 42, welches als die Programmeinleseeinrichtung arbeitet, zu einem Start für die Prüfung des in dem Flash-Speicher 41 gespeicherten Programms veranlaßt, während es die Diskettensteuerinformation und dergleichen des CD-ROM von der Informationsspeichereinrichtung 3 liest. Die Programmladeverarbeitung (Aktualisierungsverarbeitung) erfolgt auf einer auf dieser Information und dem Status des Flash-Speichers 41 basierenden Entscheidung.
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2 bis 4 stellen eine exemplarische Konfiguration von in der Informationsspeichereinrichtung 3, welche die in 1 dargestellte Erfindung verkörpert, gespeicherten Hauptdatendateien dar. 2(A) stellt eine Führungsstraßen-Datendatei dar, welche darin Datenmerkmale speichert, welche zur Berechnung einer Route oder von Routen in der Routenberechnungseinrichtung erforderlich sind und für die Durchführung einer Routenführung, welche im Bezug auf jede einer Anzahl n von Straßen aus Straßennummer-, Länge-, Straßenatributdaten, Formdaten-Adresse/Größe und Führungsdaten-Adresse/Größe bestehen können. Die Straßennummer ist in einer von jeder Richtung (Annäherungspfad, Rückfahrtpfad) im Bezug auf jede Straße zwischen benachbarten Verzweigungspunkten unabhängigen Art festgelegt. Gemäß Darstellung in 3(A) sind die als Straßenführungshilfsinformationsdaten verwendeten Straßenattributdaten, die Daten, welche darstellen, ob eine interessierende Straße eine Hochstraße, eine Seitenzufahrt zu einer derartigen Hochstraße, eine Untergrundstraße oder ein Seitenzufahrt zu einer derartigen Untergrundstraße zusammen mit Information wie z. B. der Spurnummer ist. Gemäß Darstellung in 2(B) weisen, wenn jede Straße in Segmente bei einer Vielzahl von Knoten unterteilt wird, die Formdaten Koordinatendaten bestehend aus östlicher Länge und nördlicher Breite im Bezug auf jede Knotennummer m auf.
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Gemäß Darstellung in 2(C) können die Führungsdaten aus einem Kreuzungs-(oder Abzweigungspunkt)-Namen, Warndaten, Straßennamendaten, Sprachdaten-Adresse/Größe von Straßennamen und Kursdaten-Adresse/Größe bestehen. Gemäß Darstellung in 4(A) sind die Warndaten Daten zur Anzeige, ob die momentane Fahrzeugposition eine Eisenbahnkreuzung, eine Tunneleinfahrt, Tunnelausfahrt, Verengungspunkt, oder nichts davon ist; die Daten dienen dazu, die Aufmerksamkeit des Fahrers, zu erwecken, wenn sich das Fahrzeug an bestimmten Stellen, wie z. B. Eisenbahnkreuzungen, Tunneln und dergleichen außer Verzweigungspunkten befindet. Gemäß Darstellung in 3(B) sind die Straßennamendaten die Daten, welche eine Straßentypinformation bezüglich einer Autobahn, einer Stadtschnellstraße, einer Mautstraße oder einer normalen öffentlichen Straße (Nationalstraße, Landesstraße, andere) repräsentieren, sowie Information, ob sich das Fahrzeug momentan auf einer Hauptspur oder in einer Zugangsspur im Bezug auf Autobahnen, Stadtschnellstraßen und Mautstraßen befindet, wobei diese Daten aus Straßentypdaten und ferner aus einer Hilfs- oder Zwischentypnummer bestehen können, welche individuelle Nummerndaten innerhalb jedes Straßentyps anzeigen.
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Gemäß Darstellung in 2(D) können die Kursdaten aus einer Kursstraßennummer im Bezug auf jede von einer Kursnummer k aus dem Kursnamen oder -titel, Sprachdaten-Adresse/Größe des Kursnamen, Kursrichtungsdaten, und Fahrtführungsdaten bestehen. Der Kursname kann auch einen Distriktnamen beinhalten. Ferner können die Kursrichtungsdaten die Daten sein, welche eine Ungültigkeit anzeigen (keine Verwendung der Kursführungsdaten), keine Notwendigkeit (es wird keine Führung durchgeführt) und mehrere Richtungsinformationselemente, wie z. B. geradeaus, rechte Richtung, diagonal rechte Richtung, Rückwärtsrechtsrichtung, linke Richtung, diagonal linke Richtung und Rückwärtslinksrichtung. Gemäß Darstellung in 4(B) speichern die Fahrführungsdaten Datenelemente zur Verwendung bei der Erzeugung einer Führung, welche Spur für eine Fahrt in Fällen zu wählen ist, in welchem die interessierende Straße mehrere Spuren aufweist; diese Daten können spezifizieren, ob eine interessierende Straße die rechte, die linke, die mittlere oder keine davon ist.
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5 stellt Daten markanter Punkte dar.
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Gemäß Darstellung in 5(a) können bezüglich jedes markanten Punktes die Daten des markanten Punktes aus einer Nummer, Koordinaten (östliche Länge, nördliche Breite), Titel oder Name und Telefonnummer bestehen, und ermöglichen somit die Registrierung von Mustern markanter Punkte zur Verwendung bei einer tatsächlichen Darstellung auf einer Karte auf Basis einer entsprechenden Nummer, wie es in 5(b) dargestellt ist.
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Eine Erläuterung erfolgt nun hinsichtlich der Navigationsverarbeitung der vorliegenden Erfindung.
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6 ist ein Diagramm für die Erläuterung des Ablaufs eines Gesamtsystems des Navigationsgerätes gemäß der Erfindung.
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Wenn ein Programm, bzw. Programme aus der Informationsspeichereinrichtung 3 in die CPU 40 der zentralen Verarbeitungseinrichtung 4 ausgelesen werden, wird das Programm für die Routenführung gestartet. Die Schritte sind: (1) Detektieren einer momentanen Position durch die Momentanposition-Detektionseinrichtung 2 zum Darstellen einer Nahgebietskarte mit der derart detektierten Position als deren Mittelpunkt, während gleichzeitig der Name der momentanen Position, markante Punkte gemäß eingestellter Gattung und andere dargestellt werden (Schritt S1); (2) Einstellen eines Ziels unter Verwendung eines Zielnamens, wie z. B. eines Ortsnamens, eines Einrichtungsnamens oder dergleichen, einer Telefonnummer, Verwaltungsadresse, eines Registrierungspunktes, Straßennamens und dergleichen (Schritt S2); dann (3) Durchführen einer Routensuche in einem Bereich von der momentanen Position zu dem Ziel (Schritt S3). Sobald die Route ermittelt ist, wird die Routenführung und Darstellung sich ständig wiederholend ausgeführt, bis das Fahrzeug tatsächlich an dem Zielort ankommt, während es die Momentanposition-Detektionseinrichtung 2 ermöglicht, ständig die momentanen Positionsorte zu verfolgen (Schritt S4). In einem Falle, in welchem eine Eingabe eines kurzfristigen Pausenstopps vor der Ankunft an dem Zielort erfolgt, wird ein Suchgebiet gesetzt, um eine Suche nochmals innerhalb eines derartigen Suchgebietes auszuführen, was eine iterative Ausführung einer ähnlichen Routenführung bis zur Ankunft des Fahrzeugs an dem Zielort bewirkt. Es sei angemerkt, daß, wenn die Verfolgung der momentanen Position das Auftreten eines Routenabweichungs-Ereignisses detektiert, ein Gesamt- oder Vollbereich der Route von einem momentanen Standort zu dem bei dem Schritt S2 eingestellten Ziel neu gesucht wird; oder alternativ das Suchgebiet für die Ausführung der Neusuche aktualisiert wird, wobei eine Kreuzung auf der Führungsroute in dem Nahgebiet nahe oder um den momentanen Ort das Ziel ist.
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Anschließend wird die automatische Neusuche-Verarbeitung der Erfindung hierin nachstehend erläutert.
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7 ist eine Darstellung, welche einen Suchverarbeitungsablauf der vorliegenden Erfindung darstellt, 8 ist eine Darstellung zur Erläuterung eines Verfahrens zur Beurteilung ob eine Führung erforderlich ist oder nicht, und 9 ist eine Darstellung, welche ein Neusuche-Verfahren darstellt.
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In 7 ist eine Verarbeitungsroutine dargestellt, welche nach der Ermittlung einer Route zu einem Ziel und während der Fahrt entlang dieser Route durchzuführen ist. Zu allererst wird eine momentane Position detektiert (Schritt 11), beurteilt, ob der Orte einer derartig detektierten momentanen Position auf der Route liegt (Schritt 12), die Routenführung, fortgeführt, wenn er auf der Route liegt (Schritt 13) und diese Führung durchgeführt, bis das Fahrzeug tatsächlich an dem Zielort ankommt (Schritt 14). Anderseits wird, wenn sich das Fahrzeug nicht auf der Route befindet (Schritt 12N), beurteilt, ob eine momentane Position sich auf einer suchbaren Strafe, wie z. B. einer nahen Seitenstraße, einem Parkplatz oder dergleichen befindet (Schritt 15); wenn es keine derartig suchbare Straße ist (Schritt 15N), ist es erforderlich, daß das Fahrzeug fährt, bis es auf irgend einen von suchbaren Straßen, Wegen oder Pfaden trifft. Wenn es eine suchbare Straße ist (Schritt 15J), wird dann durch Vergleichen einer Straße an einem bestimmten Ort, an welchem das Fahrzeug von der Route abkommt mit einer Straße, entlang welcher das Fahrzeug momentan fährt, beurteilt, ob eine Führung erforderlich ist oder nicht, (Schritt 16, Schritt 17).
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Die Verarbeitungen bei diesen Schritten 16 und 17 sind so, daß wenn, wie es 8 als Beispiel dargestellt ist, die Führungsroute in einer solchen Weise festgelegt ist, daß das Fahrzeug (siehe dicke Linie in der Zeichnung) an einer Kreuzung O nach rechts abbiegen sollte, jede Führung als nicht erforderlich beurteilt wird, wenn sich das Fahrzeug so verhält, daß es geradeaus fährt, indem es eine derartige Kreuzung O (siehe Pfeil in der Darstellung) passiert, indem diese Situation so interpretiert wird, daß dieses Auftreten einer Routenabweichung auf der genauen Absicht des Fahrers beruht. Mit anderen Worten, es wird beurteilt, indem die Straße, entlang welcher das Fahrzeug momentan fährt, mit einer Route verglichen wird, welche sich durch die Kreuzung O erstreckt, daß keinerlei Führung erforderlich ist, wenn detektiert wird, daß ein Fahrzeug an einer Kreuzung geradeaus fährt, an der abzubiegen wäre.
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Wenn bei dem Schritt 17 (Schritt 17J) entschieden wird, daß eine Führung erforderlich ist, wird ein Suchgebiet eingestellt, um eine Routensuchverarbeitung im Bezug auf einen Nahbereich um den momentanen Ort mit einer Kreuzung auf der ursprünglichen Route als Ziel (Schritt 18) durchzuführen; wenn eine derartige Routensuche erfolgreich war (Schritt 19J), wird dann dem Fahrzeug erlaubt entlang einer Route zu fahren, welche auf die ursprüngliche Route zurückführt (dicke Linie) und die dem Schritt 12 folgenden Verarbeitungen zu wiederholen.
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Wenn bei dem Schritt 17 beurteilt wird, daß keine Führung erforderlich ist, mit anderen Worten, wenn sich das Fahrzeug so verhalten hat, daß es gerade die Kreuzung passierte, an welcher es abbiegen sollte, wird der Wert eines Zählers um eins hochgezählt. Dann wird beurteilt, ob ein derartiger Hochzählwert des Zählers größer oder gleich als eine vorbestimmte Nummer n ist; wenn er kleiner als eine vorbestimmte Anzahl n ist, wird eine Umgebungs- oder Nahgebietssuche für die Rückkehr auf die ursprüngliche Route durchgeführt. Wenn er größer oder gleich als die vorbestimmte Zahl n ist, wird eine neue Vollbereichssuche bis zu einem Zielort ohne Berücksichtigung einer derartigen ursprünglichen Route ausgeführt, wobei ein Rücksetzen des Zählerwertes bewirkt wird. Der Grund dafür ist wie folgt: Das Auftreten nur eines einzigen Geradausfahrereignisses an der Kreuzung, an der abgebogen werden sollte, enthält immer noch die Möglichkeit eines Fahrerfehlers, lediglich das Abbiegen zu vergessen; diesbezüglich ist das Gerät so ausgelegt, daß es die Vollbereichssuche ausführt, indem es beurteilt, daß der Fahrer keine Absichten hat auf die ursprüngliche Route zurückzukehren, wenn das Fahrzeug weiter über eine Vielzahl von Kreuzungen geradeaus fährt, an denen abzubiegen wäre.
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Die vorbestimmte Anzahl n, welche als Teil der Beurteilungskriterien verwendet wird, ob die Vollbereichsroutensuche durchzuführen ist, kann auf einer Fall zu Fall Basis beispielsweise auf 1, 2, 3 ... 10 gemäß Darstellung in 9 eingestellt werden. Wenn n = 1 ist, wird die Vollbereichsroutensuche unmittelbar ausgeführt, wenn ein Fahrzeug, unter Überqueren einer einzigen Kreuzung, an der abzubiegen wäre, geradeaus fährt; wenn n = 10 ist, wird eine derartige Vollbereichsroutensuche erst dann durchgeführt, nachdem das Fahrzeug unter Passieren einer Reihe von zehn Kreuzungen, an denen abzubiegen wäre, geradeaus gefahren ist. Typischerweise kann n = 3 bis 5 oder darum herum für die Auswahl angemessen sein; jedoch nimmt die nachstehende Beschreibung, welche in Verbindung mit 10 vorgenommen wird, eine Einstellung von n = 3 in 9 an – d. h. einen exemplarischen Fall, in welchem entschieden wird, daß der Fahrer nur dann keine speziellen Absichten hat, auf die ursprüngliche Route zurückzukehren, wenn sein oder ihr Fahrzeug unter Passieren einer Gruppe von drei aufeinanderfolgenden Kreuzungen, an denen abzubiegen wäre, geradeaus gefahren ist.
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Wie es durch eine dicke Linie in 10 dargestellt ist, in welcher eine Führungsroute eine Route ist, welche sich durch die Kreuzungen C1, C2, C3, C4, C5, C6 und C7 in dieser Reihenfolge erstreckt, um einen Zielort D zu erreichen, wird, wenn das Fahrzeug nicht nach rechts an der Kreuzung C1 abbiegt und weiter geradeaus fährt, und wenn dessen momentane Position bei einem Punkt P1 ist, der Zähler um +1 hochgezählt; da jedoch der Zählwert kleiner als 3 bleibt, wird eine Nahgebietssuche durchgeführt, um auf die Route zurückzukehren, wie sie durch die dicke Linie dargestellt ist, wobei der Suchbereich festgelegt ist. Unabhängig von der Tatsache, daß diese Suche zu einer Route zum Abbiegen nach rechts an einer Kreuzung E1 führt, welche von der Führung vorgeschlagen wird, wird, wenn das Fahrzeug diese Kreuzung E1 geradeaus passiert, dann ein Hochzählvorgang durchgeführt, welcher ”2” ergibt. Zu diesem Zeitpunkt wird, da der Zählwert immer noch kleiner als 3 ist, eine Nahgebietssuche für die Rückkehr auf die ursprüngliche Route an einen momentanen Ort P2 durchgeführt. Unabhängig von der Tatsache, daß diese Suche zu einer Route führt, welche durch ein Abbiegen nach rechts an der Kreuzung E2 geführt wird, wird, wenn das Fahrzeug diese Kreuzung E2 geradeaus passiert, dann der sich ergebende Zählwert gleich ”3”; an dem momentanen Ort P3 wird eine Vollbereichsroutensuche durchgeführt, da festgestellt wird, daß der Fahrer keine Absichten hat auf die ursprüngliche Route zurückzukehren.
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11 ist eine Darstellung, welche eine weitere Ausführungsform der Erfindung darstellt.
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11 ist eine Darstellung, welche ein Beispiel zeigt, welches dafür ausgelegt ist, entweder die Nahgebietsroutensuche oder die Vollbereichsroutensuche abhängig von dem Typ der Straße auszuwählen, auf welcher das Fahrzeug von der Route abkommt, wobei die Vollbereichroutensuchverarbeitung auszuführen ist, wenn festgestellt wird, daß der Straßentyp eine schleifenartige Spur, eine Mautstraße oder dergleichen ist.
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In einer Führungsroute (durchgezogene Pfeillinie in der Zeichnung), welche sich von einer Richtung A ausgehend erstreckt, um in eine schleifenähnliche Spur, wie z. B. einen Stadtschnellweg an einem Abzweigungspunkt P2 einzutreten und welche dann von der schleifenähnlichen Spur an einem Abzweigungspunkt P3 abzweigt, um in eine Richtung B zu verlaufen, ist ein bestimmter Fall dargestellt, in welchem das Fahrzeug irrtümlich in die entgegengesetzte Richtung bei dem Verzweigungspunkt P2, wie es durch eine gepunktete Linie dargestellt ist, abzweigt, was zu einer Routenneusuche (Nahgebietsroutensuche) führt, welche zur Rückführung an den Abzweigpunkt P1 nach einem Abzweigen an einen Abzweigungspunkt Q1 und Fahren über einen Abzweigungspunkt Q2 und einen Abzweigungspunkt Q3 dient. Jedoch sollte in dem Falle einer schleifenähnlichen Spur erwartet werden, daß, wenn das Fahrzeug nicht an den Abzweigungspunkt Q1 abbiegt und noch auf der Schleifenspur weiterfährt, wie es durch eine gepunktete Linie dargestellt ist, es an einem Verzweigungspunkt P3 ankommt; wenn es weiter geradeaus fährt ohne an dem Abzweigungspunkt Q1 abzubiegen, wird entschieden, daß der Fahrer absichtlich ein derartiges Routenabweichungsereignis verursacht und damit die Ausführung der Vollbereichssuche erlaubt. Ein derartiger Fall ist nicht ausschließlich auf schleifenartige Spuren beschränkt; bezüglich spezifischer Typen von Straßen oder Wegen, welche offensichtlich unterscheidbare Eintritts- und Ausgangspunkte aufweisen, wie z. B. Mautstraßen, landwirtschaftliche Wege, gibt es Fälle, in welchen eine Durchführung einer Vollbereichsroutensuche zu einem Ziel eine bessere Möglichkeit darstellt, gute Ergebnisse zu erzielen, als eine Rückkehr zu der ursprünglichen Route nach dem Auftreten des Routenabweichungsereignisses. Demzufolge ist es möglich, eine bessere Führung bereitzustellen, indem festgestellt wird, ob der Typ einer Straße bezüglich des Auftretens der Routenabweichung einer von spezifischen Typen von Straßen, wie z. B. schleifenartigen Straßen, Hautstraßen und dergleichen ist, und dann eine Vollbereichsroutensuche abhängig von einem derartigen Beurteilungsergebnis zu machen.
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12 ist eine Darstellung, welche eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
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In 12 ist ein Fall dargestellt, in welchem, wenn eine Route, die von der Richtung A aus durch die Kreuzung C1, C2, C3, C4, C5 und C6 hindurch zu der Richtung B hin definiert ist, das Fahrzeug von der Route an der Kreuzung C1 abkommt, indem es nach rechts wie durch einen Pfeil mit durchgezogener Linie dargestellt abbiegt, und sich so verhält, daß es sich von einer Kreuzung P1 aus der Kreuzung C3 annähert, indem es eine auf einer Neusuche basierende Routenführung ignoriert, welche eine Rückkehr von einer nächsten Kreuzung P1 an die Kreuzung C2 vorschlägt, und sich ferner außerhalb der ursprünglichen Führungsroute an der Kreuzung C3 aufhält, so daß es sich der Kreuzung P2 annähert, ferner zu diesem Zeitpunkt die Fahrt zu einer Kreuzung P3 und der Kreuzung C5 von der Kreuzung P2 aus fortsetzt, indem es die Führung ignoriert, welche eine Route empfiehlt, welche von der Kreuzung P2 zu der Kreuzung C4 zurückführt, und außerdem noch an der Kreuzung C5 außerhalb der ursprünglichen Route an der Kreuzung C5 fährt. Auf diese Weise kann in bestimmten Fällen, in welchen das Fahrzeug dadurch, daß es eine größere Anzahl von Kreuzungen entlang einer gesuchten Route passiert – indem es an jeder von einer Reihe von Kreuzungen abbiegt oder dort fortgesetzt geradeaus fährt – gegen die Empfehlung der Routenführung handelt, angenommen werden, daß in den meisten Fällen eine momentan unter der Führung vorgeschlagene Route in keinem Fall den Präferenzen des Fahrers entspricht. In einem derartigen Falle dürfte es ebenfalls erforderlich sein, die Vollbereichsroutensuche durchzuführen. Wenn dieses der Fall ist, ist es zu bevorzugen, daß das Gerät in einer solchen Weise ausgelegt ist, daß die Vollbereichsroutensuche ausgeführt wird, wenn eine vorbestimmte Anzahl von aufeinanderfolgenden Routenabweichungen stattfindet, wobei die Anzahl ein geeigneter Wert ausgewählt aus dem Bereich von 2 bis 10 sein kann. Zusätzlich kann in Fällen, in welchen Routenabweichungsereignisse häufig auftreten, das Gerät so eingerichtet sein, daß bestimmte Arten von Routenabweichungsereignissen aufgrund von Abbiegungen des Fahrzeugs in Gewichtungsparametern von den restlichen Arten von Richtungsabweichungsereignissen aufgrund von Geradeausbewegungen unterschieden werden – beispielsweise ist die Gewichtung des ersteren auf die Hälfte des letzeren festgelegt – um eine Bewirkung der Vollbereichssuche zu ermöglichen, wenn die Gesamtanzahl von Routenabweichungsereignissen gleich einem spezifizierten Wert wird.
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In der vorstehend beschriebenen Weise wird die Umgebungs- und Nahgebietsroutensuche zuerst beendet, um ausschließlich durch eine Vollbereichsroutensuche ersetzt zu werden, wenn festgestellt wird, daß der Fahrer absichtlich bewirkt, daß sich sein oder ihr Fahrzeug außerhalb der momentan empfohlenen Führungsroute befindet; demzufolge kann eine unnötige Ausführung der Vollbereichssuche verhindert werden. Andererseits ist es, da die lediglich repetitive Ausführung nur von Umgebungsroutensuchen nicht mehr erfolgt, möglich, eine angemessene Führung gemäß den Absichten des Fahrers bereitzustellen, während gleichzeitig eine Reduzierung der Suchverarbeitungszeitdauer ermöglicht wird.
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Wie es vorstehend beschrieben wurde ist gemäß den Prinzipien der vorliegenden Erfindung das Fahrzeugnavigationsgerät speziell so eingerichtet, daß es urteilt, daß ein Fahrer des Fahrzeugs nicht die Absichten hat auf eine ursprüngliche Route zurückzukehren, wenn sein oder ihr Fahrzeug sich so verhält, daß es unter Passieren einer oder mehreren Kreuzungen, an denen abzubiegen wäre, geradeaus fährt, und dann eine Neusuche-Verarbeitung im Bezug auf einen Vollbereich ausführt, welcher einen Zielort darin mit abdeckt. Demzufolge wird es möglich, selektiv entweder von einer der Nahgebietsroutensuche oder Vollbereichsroutensuche erfolgreich nach dem Auftreten von Routenabweichungsereignissen Gebrauch zu machen, was wiederum die Suchzeitdauer reduzieren kann, während gleichzeitig das Erzielen einer angemessenen Routenführung ermöglicht wird, welche den Absichten des Fahrers entspricht.