DE69720537T2

DE69720537T2 - Druckstrahlinjektor

Info

Publication number: DE69720537T2
Application number: DE69720537T
Authority: DE
Inventors: Ulrik Jens POULSEN
Original assignee: Novo Nordisk AS
Current assignee: Novo Nordisk AS
Priority date: 1996-12-20
Filing date: 1997-12-11
Publication date: 2004-03-04
Anticipated expiration: 2017-12-12
Also published as: ATE235931T1; EP0973567B1; JP3977442B2; JP2001506529A; DE69720537D1; ZA9711445B; US5954689A; AU5309898A; EP0973567A1; WO1998028029A1

Description

Die Erfindung betrifft Injektoren, umfassend eine auswechselbare Zylinderampulle, enthaltend eine Medizin für eine Anzahl von Injektionen, in welche Zylinderampulle ein Kolben durch eine Kolbenstange gedrückt wird, angetrieben durch eine gespannte und freigebbare Feder, um eine Medizindosis durch eine Düse als Hochgeschwindigkeitsstrahl abzugeben, der die Haut penetriert und Dosiseinstellungsmittel, durch welche die Distanz, welche der Kolben durch die federangetriebene Kolbenstange während einer Injektion in die Zylinderampulle bewegt wird, können im voraus von jeder Freigabe der Feder eingestellt werden, die Zylinderampulle ist in einem distalen Teil untergebracht und die Feder und die Kol- benstange sind in einem proximalen Teil untergebracht.
Wenn der Injektor nicht als eine Ein-Schuss-Wegwerfvomchtung geliefert wird, welche mit einer Medizindosis gefüllt ist, muss ein Injektor unmittelbar vor der Verwendung durch seinen Auslass gefüllt werden, z. B. wie in WO 96/19252 beschrieben. Dies ist ein unbefriedigender Prozess, und konsequenterweise wird ein Druckstrahlinjektor, welcher zur Verwendung für mehrere Injektionen gestaltet ist, und welcher keine Füll-Prozedur im voraus von jeder Injektion benötigt, bevorzugt.
Aus WO-A-95/03844 ist ein solcher Injektor bekannt, der eine auswechselbare Zylinderampulle umfasst, die Medizin für eine Anzahl von Injektionen enthält, in welche Zylinderampulle ein Kolben durch eine Kolbenstange gedrückt wird, angetrieben durch eine gespannte und freigebbare Feder, um eine Medizindosis durch eine Düse als Hochgeschwindigkeitsstrahl abzugeben, der die Haut penetriert, und Dosiseinstellungsmittel, durch welche die Distanz, welche der Kolben durch die federangetriebene Kolbenstange während einer Injektion in die Zylinderampulle bewegt wird, können im voraus von jeder Freigabe der Feder einge stellt werden. Wenn sie gespannt ist, kann die Feder ausreichend expandieren, um den gesamten Inhalt der Zylinderampulle zu injizieren. Während der Verwendung der Injektionsvorrichtung wird die Feder stufenweise freigegeben, um Dosen entsprechend der eingestellten Stufen zu injizieren.
Eine in dem Eingangsabsatz beschriebene Verbesserung des Injektors ist erfindungsgemäß dadurch charakterisiert, dass die distalen und proximalen Teile mit Gewinden ausgestattet sind, sodass eines dieser Teile sukzessiv in den anderen geschraubt werden kann, um eine Dosis einzustellen, die durch die Vorrichtung abgegeben wird.
Im Folgenden wird die Erfindung in weiteren Details mit Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, worin
1 schematisch einen Querschnitt eines erfindungsgemäßen Injektors zeigt.
2 in vergrößertem Maßstab das Ampullenende und ein montiertes Injektorelement zeigt.
Der in 1 dargestellte Injektor umfasst ein distales Teil 1, in dem eine Ampulle 2 untergebracht ist, welche an einem Auslassende durch eine Gummimembran 3 verschlossen ist und an ihrem anderen Ende durch einen Kolben 4 verschlossen ist, welcher in die Ampulle getrieben werden kann, um einen Teil des Inhalts der Ampulle durch eine Düse 5 am Ende einer Hohlnadel 6 zu drücken, welche die Gummimembran 3 durchstößt, um die Düse mit dem Innenraum der Ampulle 2 in Verbindung zu bringen, wenn die Düse durch eine Nabe 7 an einem Annahmeteil an dem Auslassende der Ampulle montiert ist. 2 stellt in einem vergrößerten Maßstab das Auslassende der Ampulle mit der montierten Nabe 7 dar.
Weiterhin umfasst der Injektor ein proximales Teil, das eine Antriebseinheit bildet, umfassend ein Gehäuse 8, in welches eine Kolbenstange 9 so montiert ist, dass sie axial zwischen einer proximalen und einer distalen Position bewegt wird. In 1 befindet sich die Kolbenstange 9 in ihrer proximalen Position, in welcher sie gegen den Druck einer Feder 10 gehalten wird, welche zwischen einem inneren Flansch 11 in dem Gehäuse 8 und einem ringförmigen Flansch 12 auf der Kolbenstange 9 positioniert ist, und welche die besagte Kolbenstange in eine distale Richtung drückt. Die Kolbenstange wird durch eine Anzahl von Haken 13 in ihrer proximalen Position gehalten, die auf flexiblen Armen 14 an dem proximalen Ende der Kolbenstange bereitgestellt sind. Die genannten Arme 14 ragen durch eine Öffnung, die in der Mitte des inneren Flansches 11 gelassen wurde, heraus, sodass die Haken hinter diesen Flansch greifen. Die Haken präsentieren gemeinsam eine konische Oberfläche, auf welcher die Kante einer inneren Bohrung in einem Freigabeknopf 15 einwirken kann, wenn der Freigabeknopf gedrückt wird, um den Haken 13 und die Arme inwärts in Richtung auf die Achse der Kolbenstange 9 zu drücken, bis die Haken ihren Griff über den Flansch 11 verlieren und durch die Öffnung in der Mitte des genannten Flansches 11 gezogen werden können, wenn die Kolbenstange 9 durch die Feder in ihre distale Position gedrückt wird, welche durch den ringförmigen Flansch 12 auf der Kolbenstange definiert wird, der an einen zweiten inneren Flansch 16 in dem Gehäuse 8 angrenzt.
Aus seiner distalen Position kann der Kolben in seine proximale gespannte Position durch eine Spannvorrichtung zurückgeführt werden, die einen nicht gezeigten Bolzen umfasst, der durch ein Loch 17 montiert wird, welches durch die Kolbenstange 9 verläuft, senkrecht zu der Längsachse dieser Kolbenstange und welcher durch Schlitze in dem Gehäuse 8 aus der Außenseite dieses Gehäuses herausragt. Die Enden dieses Bolzens können gegriffen und manuell in eine proximale Richtung gedreht werden, um die Kolbenstange 9 in ihre proximale Position zurückzuführen. Während dieser Bewegung der Kolbenstange 9 werden die Haken 13 durch die Öffnung in der Mitte des inneren Flansches 11 bewegt und schnappen infolge der Flexibilität der Arme nach außen und greifen hinter den Flansch 11, um die Kolbenstange in ihrer proximalen Position zu arretieren.
Das distale Teil 1 des Injektors, der die Ampulle 2 enthält, ist an seinem proximalen Ende mit einem Außengewinde ausgestattet, welches in ein Innengewinde in dem röhrenförmigen distalen Ende des Gehäuses 8 des proximalen Teiles eingreift, sodass das distale Teil in das proximale Teil des Injektors geschraubt werden kann. Dieser Schraubanschluss erlaubt, dass die Teile auseinandergeschraubt werden, um ein Auswechseln der Ampulle zu erlauben, und um sie sukzessiv ineinander schrauben zu können, um das Einstellen einer zu injizierenden Dosis zu erlauben.
Wenn eine Dosis injiziert werden soll, ist die Vorgehensweise die folgende, beginnend mit der Kolbenstange in ihrer distalen Position:
Eine Nabe 7 mit einer Düse 5 ist auf dem Empfangselement an dem Auslassende der Ampulle 2 montiert,
das distale Teil wird in das proximale Teil geschraubt, bis eine visuelle Inspektion zeigt, dass die Medizin durch die Düse gedrückt wird,
die Antriebseinheit wird durch Drehen des Kolbens in eine proximale Richtung, bis die Haken 13 hinter den Flansch 11 greifen, gespannt (das Ende der Kolbenstange 9 besitzt nun einen Abstand zu dem Kolben 4, der dem Hub der Kolbenstange entspricht),
eine Dosis wird durch Drehen des distalen Teils in das proximale Teil, um einen Abstand, welcher der Bewegung des Kolbens entspricht, die notwendig ist, um die gewünschte Dosis hinauszudrücken eingestellt (der Abstand zwischen dem Ende der Kolbenstange 9 und des Kolbens 4 entspricht nun dem Hub der Kolbenstange abzüglich des Abstandes, um wel chen der Kolben bewegt werden muss, um die gewünschte Dosis zu injizieren), und
die Düse wird dort gegen die Haut gehalten, wo die Injektion gewünscht ist, und der Freigabeknopf 15 wird gedrückt (die Kolbenstange wird nun durch die Feder in die distale Richtung bewegt, um einen Abstand, der ihrem Hub entspricht. Während des letzten Teiles dieser Bewegung wird der Kolben um einen Abstand in die Ampulle bewegt, welcher der eingestellten Dosis entspricht).
Es kann ein Zähler installiert werden, um Einheiten in Übereinstimmung mit dem Ausmaß der Schraubung zu zählen, um eine Dosis einzustellen. Weiterhin kann eine Arretierung bereitgestellt werden, sodass der distale Teil nur dann von dem proximalen Teil abgeschraubt werden kann, wenn die Arretierung freigegeben ist, entweder um ein teilweises Abschrauben zur Aushebung einer falsch eingestellten Dosis zu erlauben oder ein vollständiges Abschrauben, um das Auswechseln der Ampulle zu erlauben.
Die Spannung des Injektors kann durch einen Einbaumotor ausgeführt werden, welcher entweder durch eine Einbaubatterie oder über einen externen Anschluss zu einer Antriebsquelle angetrieben wird. Ebenso kann ein Gasdruck von einer Einbaugaskartusche oder einer externen Gaskartusche verwendet werden.
In der beschriebenen Ausführung wird die Kolbenstange durch eine gespannte Feder angetrieben, die Kolbenstange kann jedoch ebenso durch komprimiertes Gas oder durch einen elektrischen Motor oder durch vorsichtig angepasste Ladung eines Explosivstoffs angetrieben werden.

Claims

Injektor umfassend eine auswechselbare Zylinderampulle (2), enthaltend eine Medizin für eine Anzahl von Injektionen, in welche Zylinderampulle (2) ein Kolben (4) durch eine Kolbenstange (9) gedrückt wird, angetrieben durch eine gespannte und freigebbare Feder (10), um eine Medizinidosis durch eine Düse (5) als Hochgeschwindigkeitsstrahl abzugeben, welcher die Haut penetriert und Dosiseinstellungsmittel, durch welche die Distanz, welche der Kolben (4) durch die federangetriebene Kolbenstange (9) während einer Injektion in die Zylinderampulle (2) bewegt wird, können im voraus von jeder Freigabe der Feder (10) eingestellt werden, die Zylinderampulle (2) ist in einem distalen Teil (1) untergebracht und die Feder (10) und die Kolbenstange (9) sind in einem proximalen Teil (8) eines Gehäuses untergebracht, dadurch gekennzeichnet, dass die distalen und proximalen Teile (1, 8) mit einem Gewinde ausgestattet sind, sodass eines dieser Teile sukkzessiv in das andere geschraubt werden kann, um eine Dosis einzustellen, die durch die Vorrichtung abgegeben wird.