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Die vorliegende Erfindung betrifft
optische Produkte, einschließlich
optische Produkte mit einem hohen Brechungsindex, zum Beispiel helligkeitsverstärkende Folien.
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Optische Materialien und optische
Produkte sind nützlich,
um den Fluss und die Intensität
des Lichtes zu regulieren. Beispiele für nützliche optische Produkte beinhalten
optische Linsen, wie Fresnel-Linsen, Lichtleitfasern, Lichtleitröhren, optische
Folien, einschließlich
Folien mit innerer Totalreflexion, retroreflektierende Bahnenmaterialien
und mikroreplizierte Produkte, wie helligkeitsverstärkende Folien
und Sicherheitsprodukte. Beispiele für einige dieser Produkte sind
in den in US-Patenten Nr. 4,542,449, 5,175,030, 5,591,527, 5,394,255
unter anderen beschrieben.
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Optische Produkte können aus
Materialien mit hohem Brechungsindex hergestellt werden, die Monomere,
wie (Meth)acrylat-Monomere mit hohem Brechungsindex, halogenierte
Monomere mit hohem Brechungsindex und andere derartige Monomere
mit hohem Brechungsindex, die im Fachgebiet der optischen Produkte
bekannt sind, beinhalten vgl. z. B. US-Patente Nr. 4,568,445, 4,721,377,
4,812,032 und 5,424,339. Die Monomere können gehärtet oder polymerisiert werden,
um die Form eines Produkts anzunehmen, das fähig ist, den Fluss des Lichts
zu modifizieren und zu regulieren. Bei der bestimmten Struktur eines
mikroreplizierten optischen Produkts können die Monomere zu einer
helligkeitsverstärkenden
Folie polymerisiert werden, die ein mikrofeines Prismenmuster trägt, vgl.
US-Patente Nr. 5,175,030 und 5,183,597. Helligkeitsverstärkende Folien
(„brightness
enhancement Films", BEFs) sind in vielen heutigen elektronischen
Produkten sehr nützlich,
um die Helligkeit von hintergrundbeleuchteten Flachbildanzeigevorrichtungen,
wie u. a. Flüssigkristallanzeigen
(LCDs), Elektroluminenzenpanele, Anzeigedisplays für Laptop-Computer, Datenverarbeitungsysteme,
Desktop-Monitore, Fernsehkameras, Videokameras und Anzeigevorrichtungen
für Fahr-
und Flugzeuge, zu erhöhen.
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Bromierte Phenolester von (Meth)acrylsäuren sind
aus der JP-A-4 285 654 oder JP-A-3 153 715 bekannt.
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Eine wichtige Eigenschaft eines optischen
Materials ist sein Brechungsindex, weil der Brechungsindex damit
zusammenhängt,
wie effektiv ein optisches Material den Fluss des . Lichts regulieren
kann. Daher besteht ein anhaltender Bedarf für optische Materialien und
optische Produkte, die einen hohen Brechungsindex aufweisen.
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Besonders unter Bezugnahme auf helligkeitsverstärkende Folien
hängt der
Brechungsindex mit dem Helligkeitsgewinn („brightness gain") oder „Gewinn",
zusammen, die von der helligkeitsverstärkende Folie, erzeugt wird.
Der Gewinn ist ein Maß für die Verbesserung
der Helligkeit einer Anzeige aufgrund der helligkeitsverstärkenden
Folie und ist eine Eigenschaft des optischen Materials (z. B. seines
Brechungsindexes) und hängt
auch von der Geometrie der helligkeitsverstärkenden Folie ab; wenn der
Gewinn zunimmt, verringert sich üblicher
Weise der Betrachtungswinkel. Für
eine helligkeitsverstärkenden
Folie ist ein hoher Gewinn erwünscht,
weil der verbesserte Gewinn eine wirksame Zunahme bei der Helligkeit
einer hintergrundbeleuchteten Anzeige bereitstellt. Verbesserte
Helligkeit bedeutet, dass das elektronische Produkt effizienter
arbeiten kann, indem es weniger Energie verwendet, um die Anzeigevorrichtung
zu beleuchten, wodurch der Energieverbrauch verringert wird, eine
geringere Wärmebelastung
auf seine Komponenten gebracht wird und die Lebensdauer des Produkts
erhöht
wird. Wegen diesen Vorteilen besteht so ein anhaltender Bedarf,
optische Produkte zu finden, die verbesserte Werte für den Helligkeitsgewinn
bereitstellen, wobei sogar sehr geringe, scheinbar inkrementelle
Verbesserungen ganz signifikant sind.
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Die vorliegende Erfindung stellt
optische Produkte mit einem hohen Brechungsindex bereit, die einen Träger und
eine optische Schicht umfassen. Die optische Schicht kann von einer
polymerisierbaren Zusammensetzung abgeleitet sein, die einen alkylsubstituierten,
bromierten Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers mit einem hohen
Brechungsindex umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform
kann das optische Produkt eine Mikrostruktur aufweisende hellkeitsverstärkende Folie
umfassen. Das optische Produkt kann in eine hintergrundbeleuchtete
Flachbildschirmanzeigvorrichtung eingebaut sein, um die Helligkeit
der Anzeige zu erhöhen,
den Energieverbrauch zu senken und die auf der Elektrode gebrachte
Wärmebelastung
zu verringern und dadurch die Nutzungsdauer des Produkts zu verlängern.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft ein optisches Produkt, das aus einem Träger und
einer optischen Schicht aufgebaut ist. Die optische Schicht wird
aus Bestandteilen, einschließlich
ein bromiertes, alkylsubstituiertes Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers,
hergestellt.
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Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft das vorstehend beschriebene optische Produkt,
wobei die optische Schicht eine Mikrostruktur aufweisende Schicht
umfasst.
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Die Anmeldung beschreibt auch ein
Verfahren zur Herstellung eines Mikroreplikation aufweisenden optischen
Produkts. Das Verfahren beinhaltet die Schritte: (a) Herstellen
einer polymerisierbaren Zusammensetzung, die einen alkyl-substituierten
brominierten Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers umfasst, wobei
die polymerisierbare Zusammensetzung vorzugsweise bei Raumtemperatur
flüssig
ist; (b) Auftragen der polymerisierbaren Zusammensetzung auf die
mikrostrukturierte Formoberfläche
einer negativen Masterform in einer Menge, die kaum ausreicht, die
Hohlräume
der Masterform zu füllen,
(c) Füllen
der Hohlräume,
indem eine Kugel („bead")
der Zusammensetzung zwischen einem vorgeformten Träger und
der Masterform bewegt wird, wobei mindestens einer von diesen flexibel
ist; und (d) Härten
der Zusammensetzung.
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Die Erfindung stellt auch hintergrundbeleuchtete
Flachbildanzeigevorrichtungen, einschließlich Flüssigkristallanzeigen (LCDs),
die derartige Gegenstände
enthalten, sowie Computer, Fernsehgeräte und andere Produkte, die
derartige Anzeigevorrichtungen umfassen, bereit.
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Wie in der vorliegenden Beschreibung
verwendet, betrifft "Monomer" ein Monomer auf einer individuellen
Stufe und betrifft auch kollektiv eine Zusammensetzung derartiger
Monomere auf einer makroskopischen Stufe, so dass die Zusammensetzung
durch ihren physikalischen Stoffzustand (z. B. flüssig, fest
usw.) und physikalischen Eigenschaften (z. B. Schmelzpunkt, Viskosität, Glasübergangstemperatur
und/oder Brechungsindex) beschrieben werden kann.
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Wie im Bezug auf das Monomer verwendet,
bezieht sich "Schmelzpunkt," auf die Temperatur, bei der das Monomer
vom festen in einen flüssigen
Zustand übergeht,
wie er bei Atmosphärendruck
bestimmt wird. Der Schmelzpunkt kann zum Beispiel unter Verwendung
eines Thomas-Hoover Schmelzpunktsbestimmungsapparats, erhältlich von
Thomas Scientific of Swedesboro NJ, bestimmt werden.
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Der „Brechungsindex" oder "Refraktionsindex"
betrifft den absoluten Brechungsindex eines Materials (z. B. eines
Monomers), unter dem man das Verhältnis der Geschwindigkeit einer
elektromagnetischen Strahlung im freien Raum zur Geschwindigkeit
der Strahlung in diesem Material versteht, wobei die Strahlung das gelbe
Licht der Natrium-Linie bei einer Wellenlänge von etwa 589,3 nm ist.
Der Brechungsindex kann unter Verwendung eines Abbe-Refraktometers
bestimmt werden, wie es im Handel zum Beispiel von Fisher Instruments
in Pittsburgh PA erhältlich
ist.
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"(Meth)acrylat" bezieht sich sowohl
auf Acrylat als auch auf Methacrylat-Verbindungen.
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"Polymerisierbare Zusammensetzung"
betrifft eine chemische Zusammensetzung, die eine oder mehrere polymerisierbare
Komponenten enthält,
wie sie in der vorliegenden Beschreibung beschrieben wurden, einschließlich ein
oder mehrere der identifizierten Monomere, Oligomere, usw., und
die gehärtet
oder polymerisiert werden kann.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines veranschaulichenden, Mikrostruktur
aufweisenden optischen Produkts gemäß der vorliegenden Erfindung. 1 ist nicht maßstabsgetreu
und nur zur Veranschaulichung und nicht als Begrenzung des Schutzumfangs
der vorliegenden Erfindung beabsichtigt.
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Die vorliegende Erfindung beschreibt
ein optisches Produkt, das aus einer Trägerschicht und einer optischen
Schicht aufgebaut ist. Die Trägerschicht
kann eine Beschaffenheit und eine Zusammensetzung haben, die zur
Verwendung in einem optischen Produkt geeignet ist; d. h. ein Produkt,
das konzipiert ist, den Fluss des Lichts zu regulieren. Fast jedes
Material kann als Trägermaterial
verwendet werden, solange das Material genügend optisch klar ist und die
strukturelle Festigkeit hat, um einem bestimmten optischen Produkt
eingebaut und als bestimmtes optisches Produkt oder innerhalb eines
bestimmten optischen Produkts verwendet zu werden. Vorzugsweise
kann das Trägermaterial
so gewählt
werden, damit es eine ausreichende Beständigkeit gegenüber Temperatur
und Altern hat, dass die Leistung des optischen Produkts mit der
Zeit nicht übermäßig beeinträchtigt wird.
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Die bestimmte chemische Zusammensetzung
und die Dicke des Trägermaterials
können
für jedes
optische Produkt von Faktoren abhängen, wie Anforderungen des
optischen Produkts, das konstruiert werden soll, z. B. Ausgleichen
der Bedürfnisse
nach Festigkeit, Klarheit, Temperaturbeständigkeit, Oberflächenenergie,
Fähigkeit
an der optischen oder an einer anderen Schicht zu haften, usw. Nützliche
Trägermaterialien
beinhalten Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatepropionat, Polyethersulfon,
Polymethylmethacrylat, Polyurethan, Polyester, Polyvinylchlorid,
syndiotaktisches Polystyrol, Polyethylennaphthalat (PEN), auf Naphthalindicarbonsäuren (coPEN)
basierende Copolymere oder Gemische und Glas. Gegebenenfalls kann
der Träger Gemische
oder Kombinationen dieser Materialien enthalten; zum Beispiel kann
der Träger
mehrschichtig sein oder eine dispergierte Phase suspendiert oder
dispergiert in einer kontinuierlichen Phase enthalten.
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Für
einige optische Produkte, wie die bevorzugten nachstehend beschriebenen
Mikrostruktur aufweisenden helligkeitsverstärkenden Folienprodukte, beinhalten
Beispiele bevorzugter Trägermaterialien
Polyethylenterephthalat (PET) und Polycarbonat. Beispiele für nützliche
Polyethylenterephthalat-Trägermaterialien beinhalten
optisches Polyethylenterephthalat und das von ICI Films von Wilmington,
Delaware hergestellte MELINEX PET.
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Einige bevorzugte Trägermaterialien
können
optisch aktiv sein und als polarisierende Materialien wirken. Von
einer Anzahl von Trägermaterialien
(hierin auch als Folien oder Substrate bezeichnet) ist im Fachgebiet
der optischen Produkte bekannt, dass sie als polarisierende Materialien
nützlich
sind. Die Polarisation des Lichts durch eine Folie kann zum Beispiel
durch Einbringen dichroitischer Polarisatoren in ein Folienmaterial, die
selektiv passierendes Licht absorbieren; durch Einbringen anorganischer
Materialien, wie ausgerichtete Glimmerspäne; durch eine diskontinuierliche
Phase, die in einer kontinuierlichen Folie dispergiert ist, wie
Tropfen lichtmodifizierender Flüssigkristalle,
die in einer kontinuierlichen Folie dispergiert sind; und durch
Herstellen einer Folie aus mikrofeinen Schichten verschiedener Materialien,
erreieht werden. Das polarisierende Material in der Folie kann in
der Polarisationsrichtung ausgerichtet werden, z. B. durch Verfahren
wie Strecken der Folie, Anwendung elektrischer oder magnetischer
Felder, Beschichtungsverfahren, usw.
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Beispiele für polarisierende Folien beinhalten
Polarisationsfolien, die in den gleichzeitig anhängigen US-Patenten US-A-5,825,543
und US-A-5,783,120 der Anmelderin beschrieben sind, die jeweils
am 29. Februar 1996 eingereicht wurden. Die Verwendung dieser Polarisationsfolien
in Kombination mit einer helligkeitsverstärkenden Folie wurde im gleichzeitig
anhängigen
US-Patent US-A-6,111,696 der Anmelderin beschrieben, das am 28.
Februar 1997 eingereicht wurde.
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Ein zweites Beispiel für eine Polarisationsfolie,
die als Träger
verwendet werden kann, sind die Folien, die im gleichzeitig anhängigen US-Patent
US-A-5,882,774 der Anmelderin beschrieben sind, das am 10. März 1995
eingereicht wurde. Ein Beispiel für derartige Folien, die im
Handel erhältlich
sind, sind jene mehrschichtigen Folien, die unter der Handelsbezeichnung
DBEF (Dual Brightness Enhancement Film) von 3M Company, St. Paul,
MN verkauft werden. Die Verwendung einer derartigen mehrschichtigen
optischen Polarisationsfolie in einer helligkeitverstärkenden
Folie wurde in dem gleichzeitig anhängigen US-Patent US-A-5,828,488
der Anmelderin beschrieben, das am 10. März 1995 eingereicht wurde.
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Diese Liste von Trägermatertalien
ist nicht ausschließend
und wie es für
Fachleute im Bereich der optischen Produkte ersichtlich ist, können auch
andere polarisierende und nicht-polarisierende Folien als Träger für das erfindungsgemäße optische
Produkt nützlich
sein. Eine kurze Liste zusätzlicher
Trägermaterialien könnte unter
anderem diejenigen Folien beinhalten, die in den US-Patenten Nr.
5,612,820 und 5,486,949 beschrieben wurden, die im März 1997
erteilt wurden. Eine oder mehrere der Oberflächen der Trägerfolie können gegebenenfalls grundiert
oder behandelt sein, um die Haftung der optischen Schicht am Trägermaterial
zu fördern.
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Die Dicke eines bestimmten Trägers kann
auch von den vorstehend beschriebenen Anforderungen des optischen
Produktes abhängen.
Eine Dicke im Bereich von etwa 0,025mm bis 0,5 mm kann bevorzugt sein,
wobei eine Dicke im Bereich von etwa 0,075 mm bis 0,175 mm besonders
bevorzugt ist.
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Die optische Schicht steht üblicher
Weise direkt mit der Trägerschicht
in Kontakt und kann eine Größe, Form
und Dicke aufweisen, die erlaubt, dass die optische Schicht den
Fluss des Lichts lenkt oder bündelt.
So kann die optische Schicht eine flache Folie sein oder die optische
Schicht kann eine strukturierte oder eine mikrostrukturierte Oberfläche aufweisen,
die ein beliebiges, aus einer Zahl nützlicher Muster aufweist, z.
B. regelmäßig oder
unregelmäßig prismatisch,
ringförmig
prismatisch, in Form eines Würfeleck-Musters
oder jede andere linseriformige Mikrostruktur. Eine bevorzugte Mikrostruktur
ist ein regelmäßiges Prismenmuster,
das zu einer Folie mitinnerer Totalreflexion zur Verwendung als
helligkeitsverstärkende
Folie führen
kann.
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Die optische Schicht wird aus einer
polymerisierbaren Zusammensetzung hergestellt, die einen alkyl-substituierten
bromierten Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers umfasst. Wie in
der vorliegenden Beschreibung verwendet, bezieht sich der Begriff
"polymerisierbar" auf ein chemisches Molekül, wie z. B. ein Monomer oder
Oligomer, usw., oder eine chemische Zusammensetzung, wobei das Molekül oder die
Zusammensetzung fähig
ist, zu härten,
d. h. zum Beispiel über
ungesättigte
Reste zu polymerisieren oder copolymerisieren, um ein Material mit
einem höheren
Molekulargewicht, wie z. B. ein Polymer, Vorpolymer oder Polymermaterial,
zu erzeugen. Die Begriffe "Polymer," "polymerisiertes Material"
und "Polymermaterial" werden austauschbar verwendet, um sich auf
Materialien zu beziehen, die aus der Umsetzung (d. h.
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Polymerisation oder Härten) eines
ungesättigten
Materials bzw. mehrerer ungesättigten
Materialien hergestellt wurden, z. B: eines oder mehrerer Monomere(n),
Oligomere(n), Polymere(n), Vorpolymere(n) usw. und beziehen sich
z. B. auf Dimer(e), Trimer(e), Oligomer(e), Vorpolymer(e), Copolymer(e),
Homopolymer(e) usw.
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Der alkylsubstituierte bromierte
aromatische Ester des (Meth)acrylsäure-Monomers (hierin auch als „das Bromierte
Monomer", oder "Bromierte(s) Monomer(e)" bezeichnet) kann vorzugsweise
physikalische Eigenschaften aufweisen, die zulassen, dass eine polymerisierbare
Zusammensetzung mit einem derartigen bromierten Momomer bei oder
nahe der Raumtemperatur (z. B. im Bereich von etwa 20 bis 25°C) verarbeitet werden
kann (z. B. gemischt, gepumpt oder auf andere Weise vor der Polymerisation
gehandhabt werden kann), um ein optisches Produkt mit hohem Brechungsindex
herzustellen. So kann das Bromierte Monomer vorzugsweise einen relativ
hohen Brechungsindex z. B. 1,50 oder höher, bevorzugt mindestens 1,55,
aufweisen und kann vorzugsweise einen relativ niedrigen Schmelzpunkt
haben. Beispiele für
Bromierte Monomere, die zur Herstellung erfindungsgemäßer optischer
Produkte nützlich
sind, sind in den gleichzeitig anhängigen Patentanmeldungen der
Anmelderin WO 98/50340 "High Index of Refraction Monomers", und
WO 98/50442 "Chemical Composition and Polymers and Polymeric Material
Derived Therefrom" beschrieben, die am gleichen Tag mit dieser Anmeldung
eingereicht wurden. Diese Bromierten Monomere können die allgemeine Formel
haben:
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In Formel 1, kann R Wasserstoff (-H)
oder Methyl (-CH3) sein, RA kann
ein gerad- oder verzweigt-kettiger Alkylrest sein, und x kann im
Bereich von etwa 1 bis 4 liegen, wobei die Kombination dieser gewählten Variablen
vorzugsweise so gewählt
wird, dass das Bromierte Monomer einen Brechungsindex von mindestens 1,50
hat. Am meisten bevorzugt kann RA ein gerad-
oder verzweigtkettiger Alkylrest mit etwa 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
sein. RA und jedes Br können zur Estergruppe entweder
ortho-, metaoder paratändig
sein.
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Eine besonders bevorzugte Klasse
von Bromierten Monomeren sind diejenigen, die einen aromatischen
Abschnitt umfassen, der in der ortho-Position zum Estersubstituenten
mit
wobei R und x wie vorstehend
definiert sind, und R
1 jeder Alkykest sein
kann, der ausreicht, um ein Bromiertes Monomer bereitzustellen,
das einen Brechungsindex von mindestens 1,50 hat. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform
dieses Monomers sind die Bromatome in der 4- und 6-Position des
aromatischen Rings, ortho und para zum
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Bestimmte Mononiere gemäß Formel
3 beinhalten 4,6-Dibrom-2-alkylphenolester von (Meth)acrylsäuren. Bevorzugt
unter diesen sind Monomere, bei denen der Alkylrest (R
1)
3 bis 4 Kohlenstoffatome hat, sind beispielsweise die Folgenden: 4,6-Dibrom-2-sec-butylphenyl(meth)acrylat:
4,6-Dibrom-2-tert-butylphenyl(meth)acrylat:
und 4,6-Dibrom-2-isopropylphenyl(meth)acrylat:
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Eine zweite besonders bevorzugte
Klasse von Bromiertem Monomer umfasst einen aromatischen Abschnitt,
der in der para-Position zum Estersubstituenten mit einem Alkylrest
substituiert ist:
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In
4 werden
R und x wie im Bezug auf
1 definiert
und R
2 ist ein gerad- oder verzweigkettiger Alkylrest.
Vorzugsweise kann R
2 ein Alkylrest mit etwa
1 bis 18 Kohlenstoffatomen, stärker
bevorzugt mit etwa 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, sein. Auch kann das
Monomer vorzugsweise mindestens zwei Bromatome haben, die direkt
an den aromatischen Ring gebunden sind. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
dieses Monomers sind die Bromatome in den 2- und 6-Positionen am
aromatischen Ring angeordnet, wobei sie jeweils ortho zum Estersubstituenten
stehen:
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Ein besonders bevorzugter para-substituierter
Alkylrest ist Nonyl, wobei dies dibromierte 4-Nonylphenyl(meth)acrylat-Monomere,
wie 2,6-Dibrom-4-nonylphenyl(meth)acrylat ergibt:
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Ein weiterer besonders bevorzugter
para-substitutierter Alkylrest ist Dodecyl, wobei dies dibromierte 4-Dodecylphenyl(meth)acrylat-Monomere,
wie 2,6-Dibrom-4-dodecylphenyl(meth)acrylat ergibt:
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Die Bromierten Monomere können durch
jedes Verfahren hergestellt werden, das im Allgemeinen zur Herstellung
bromierter Phenolverbindungen und insbestimmte alkylsubstituierter
bromierter Phenolester von (Meth)acrylsäuren zweckmäßig ist. Derartige Verfahren
sind im chemischen Fachgebiet bekannt. Bei einem bestimmten Verfahren
wird ein alkylsubstituiertes Phenol bromiert, um ein bromiertes
Alkylphenol herzustellen. Alkylphenole sind abgesehen von anderen
Quellen von Schenectady International, Inc., Chemical Division, Schenectady,
NY im Handel erhältlich.
Derartige alkylsubstituierte Phenole können durch Verfahren bromiert werden,
die allgemein im chemischen Fachgebiet bekannt sind und die zum
Beispiel in Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band
4, 543 (4. Ausgabe, 1992) beschrieben sind. Ein Beispiel für ein derartiges
Verfahren im Bezug auf ein ortho-substitutiertes Alkylphenol ist
wie folgt:
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Das bromierte Alkylphenol kann verestert
werden, um durch Umsetzung mit einem geeigneten Säurechlorid
einen alkylsubstituierten bromierten Phenolester einer (Meth)acrylsäure herzustellen.
Die Reaktion zwischen einem Alkohol und einem Säurechlorid ist im chemischen
Fachgebiet bekannt und wird z. B. zum Beispiel in Kirk-Othmer, Encyclopedia
of Chemical Technology, Band 9, 769 (4. Auflage, 1992); vgl. auch
US-Patent Nr. 3,845,102, beschrieben. Inhibitoren wie Phenothiazin
oder 4-Methoxyphenol
(MEHQ können
in so einer Menge verwendet werden, um einen Schutz vor Vorpolymerisation
des Monomers während
der Synthese und Aufbewahrung bereitzustellen, während sie die folgende Polymerisation
nicht nachhaltig beeinflusst. Im Bezug auf das erfindungsgemäße Monomer
kann ein bromiertes Alkylphenol mit einem (Meth)acryloylchlorid, wie
gezeigt umgesetzt werden:
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Das Bromierte Monomer kann entweder
allein oder in Kombination mit einem oder mehreren Comonomer(en)
oder mit einem oder mehreren Comonomer(en) mit hohem Brechungsindex
verwendet werden, um eine polymerisierbare Zusammensetzung herzustellen,
die verarbeitet werden kann, um ein nützliches optisches Produkt
herzustellen. Für
die Zwecke der vorliegenden Beschreibung betrifft „Comonomer
mit hohem Brechungsindex" jedes polymerisierbare Material (z. B.
Monomer, Oligomer, Vorpolymer, Copolymere und Polymere usw.), das
fähig ist,
in Anwesenheit des bromierten Monomers polymerisiert zu werden,
um ein nützliches
optisches Produkt herzustellen. Wie es bei Betrachtung der verschiedenen
nachstehenden Beispiele offensichtlich wird, kann das Molekulargewicht
des Comonomers mit hohem Brechungsindex stark variieren. Bevorzugte
Comonomere mit hohem Brechungsindex haben einen Brechungsindex von
mindestens 1,50.
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Das Comonomer kann jeden aus einer
Anzahl bekannter und nützlicher
polymerisierbarer ungesättigter
Reste, z. B. Vinyl (Meth)acrylat, N-Vinyl, Acrylsäure, Methacrylsäure, Allyl,
Acrylamid, Acrylnitril, usw. umfassen. Das Comonomer kann im Bezug
auf den ungesättigten
Rest mono- oder multifunktionell sein, und wo er multifunktionell
ist, brauchen die ungesättigten
Reste chemisch nicht identisch zu sein.
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Eine Klasse von Comonomer, die sich
in einer polymerisierbaren Zusammensetzung als nützlich erwiesen hat, ist die
Klasse der (meth)acrylat-funktionellen Monomere, vorzugsweise diejenigen,
die einen Brechungsindex von mindestens etwa 1,50 haben. Derartige
(meth)acrylat-funktionelle Comonomere können eine Struktur mit der
allgemeinen Formel haben:
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In Formel 8 kann R ein Wasserstoff
(-H) oder eine Methylgruppe (-CH3) sein,
y ist vorzugsweise etwa 1 bis 6 und R3 kann
jede chemische Struktur sein, die die Polymerisation des Comonomers
durch den ungesättigten
Rest oder Reste zulässt
und vorzugsweise ein Comonomer mit einem Brechungsindex von mindestens
1,50 bereitstellt. Vorzugsweise kann R3,
um einen genügend
hohen Brechungsindex zu erreichen, einen oder mehrere chemische
Reste beinhalten, die im Fachgebiet der optischen Produkte bekannt
sind, um hohe optische Aktivität
zu erreichen, wie ein aromatischer Rest, Cyclohexyl, ein Halogen,
wie Chlor, Brom oder Iod, oder ein schwefelhaltiger Rest. Darüber hinaus
kann jedoch der R3-Rest eine(n) oder mehrerer)
anderer) chemischer) Reste) oder Strukturen) umfassen, wie zum Beispiel
Oxyalkylen, Urethan, Epoxy, Alkyl, Allyl, usw. von denen jede geradkettig,
verzweigtkettig, cyclisch oder ungesättigt sein kann.
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Beispiele für bestimmte nützliche
(meth)acrylat-funktionelle Comonomere beinhalten eine Anzahl mono-
und multifunktioneller (Meth)acrylat-Monomere, die ein hexafunktionelles
aromatisches Urethanacrylat-Oligomer, das von UCB Radcure Inc.,
unter der Bezeichnung EB 220 erhältlich
ist; 2-Phenoxyethylacrylat, das unter dem Namen Photomer 4035 von
Henkel Corp., in Ambler PA verkauft wird; Cyclohexylchloracrylat;
Benzylacrylat; ethoxyliertes Bisphenol-A-Di(meth)acrylat; und Oligomere,
wie modifiziertes Epoxyacrylat, das von Sartomer unter den Handelsbezeichnungen
CN120M50 und CN131 erhältlich
ist, unter anderen umfassen. Diese (meth)acrylat-funktionellen Comonomere
sind nicht bromiert. Jedoch umfassen besonders bevorzugte , polymerisierbare
Zusammensetzungen, die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, das vorstehend definierte
bromierte Monomer und zusätzlich
ein bromiertes aromatisches (Meth)acrylat-Comonomer. Beispiele für derartige
im Handel erhältliche,
bromierte Monomere mit hohem Brechungsindex beinhalten bromierte
aromatische Monomere, wie das Acrylester des 2-(2,4,6-Tribromphenyl)-1-ethanols,
das als BR-31 (CAS #7347-19-5) von Dai-Ichi Kogyo Seiyaka Co., Japan,
verkauft wird und bromiertes Epoxydiacrylat, das von UCB Chemicals
Corporation, Radcure, in Smyrna, Georgia, unter der Bezeichnung
RDX 51027 hergestellt wird. Weitere bromierte Mononiere, die nützlich sein
können,
beinhalten Tribromphenylacrylat, Tetrabrombisphenol-A-diacrylat,
ethoxyliertes Tetrabrombisphenol-A-diacrylat, Pentabromphenylacrylat
und Tetrabromxylyl-diacrylat.
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Ein weiteres bevorzugtes Comonomer
mit hohem Brechungsindex ist Methylstyrol mit der Formel:
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Methylstyrol liegt in der polymerisierbaren
Zusammensetzung in jeder der verschiedenen isomeren Formen, einschließlich ortho-,
meta- und para-Isomere, vor, und ist in jeder dieser Formen nützlich.
Methylstyrol ist im Handel als Gemisch eines oder mehrerer dieser
Isomere erhältlich.
Zum Beispiel kann Methylstyrol verwendet werden und ist im Handel
erhältlich
in den Verhältnissen
von 80 : 20, 70 : 30, 60 : 40, 55 : 45, und 5 : 95 (meta : para):
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Methylstyrol ist im Handel von Monomer-Polymer & Dajac Laboratory
in Feasterville, PA erhältlich.
In einer anderen Ausführungsform
kann Methylstyrol nach im chemischen Fachgebiet bekannten Verfahren
hergestellt weiden; vgl. Encyclopedia of Polymer Science and Engineering,
Band 16, S. 13, (2. Ausgabe, 1985).
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Das bestimmte Bromierte Monomer und
das bestimmte Comonomer oder die bestimmten Comonomere mit hohem
Brechungsindex, das/die in einer beliebigen, gegebenen polymerisierbaren
Zusammensetzung beinhaltet ist/sind, dessen Molekulargewicht oder
deren Molekulargewichte und jeweiligen Mengen können gemäß Faktoren gewählt werden,
wie gewünschte
Natur und Eigenschaften der polymerisierbaren Zusammensetzung und
gewünschten
Eigenschaften des daraus herzustellenden optischen Produkts (z.
B. Brechungsindex, Glasübergangstemperatur,
Schmelzpunkt, Viskosität,
usw.).
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Die Menge des in der polymerisierbaren
Zusammensetzung vorliegenden Bromierten . Monomers kann jede Menge
sein, die die Herstellung eines optischen Produkts mit den gewünschten
optischen und mechanischen Eigenschaften zulässt. Während zum Beispiel auch Mengen
außerhalb
dieses Bereichs zweckmäßig sein
können,
kann es bevorzugt sein, etwa 5 bis 50 Gew.-Teile, stärker bevorzugt
etwa 25 bis 40 Gew.-Teile bromiertes Monomer, bezogen auf 100 Gew.-Teile
polymerisierbare Zusammensetzung, zu verwenden.
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Das Comonomer, z. B. Comonomer mit
hohem Brechungsindex, kann in jeder nützlichen Menge in der polymerisierbaren
Zusammensetzung vorliegen. Zum Beispiel kann das Comonomer in einer
Menge im Bereich von 50 bis 95 Gew.-Teilen, stärker bevorzugt etwa 60 bis
75 Gew.-Teile, bezogen auf 100 Gew.-Teile polymerisierbare Zusammensetzung
vorliegen.
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Das Comonomer kann eines oder eine
Kombination eines bzw. mehrerer Comonomer(e) oder eines bzw. mehrerer
Comonomer(e) mit hohem Brechungsindex umfassen. Zum Beispiel kann
das Comonomer ein Gemisch eines oder mehrerer (Meth)acrylat-Monomer(e) umfassen
(einschließlich
mono- und/oder multifunktionelle Monomere). Das Comonomer kann diesen
Typ eines Gemisches umfassen, das zusätzlich ein Methylstyrol-Monomer beinhaltet,
oder das Comonomer kann eines der vorstehend beschriebenen Gemische
umfassen, die zusätzlich
ein aromatisches (Meth)acrylat-Monomer (z. B. ein bromiertes aromatisches (Meth)acrylat-Monömer) umfassen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die polymerisierbare
Zusammensetzung etwa 25 bis 40 Gew.-Teile des Bromierten Monomers,
etwa 5 bis 15 Gew.-Teile Methylstyrol-Monomer und etwa 45 bis 70 Gew.-Teile
eines oder einer Kombination aromatischer (Meth)acrylat-Comonomer(e),
wie gegebenenfalls und vorzugsweise eines oder mehrerer aromatischer
bromierter (Meth)acrylat-Comonomer(e).
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Wie vorstehend erwähnt, ist
die in der vorliegenden Erfindung verwendete Zusammensetzung polymerisierbar.
Die Polymerisation kann durch herkömmliche Maßnahmen, wie z. B. Erwärmen in
Gegenwart eines Radikalinitiators, Bestrahlung mit elektromagnetischer
Strahlung, wie ultraviolettes oder sichtbares Licht in Gegenwart
eines geeigneten Photoinitiators und durch Elektronenstrahlen erreicht
werden. Aus Gründen der
Bequemlichkeit und Produktionsgeschwindigkeit ist das bevorzugte
Verfahren der Polymerisation die Bestrahlung mit ultraviolettem
oder sichtbaren Licht in Gegenwart eines Photoinitiators. Beispiele
für die
Photoinitiatoren, die in der polymerisierbaren Zusammensetzung nützlich sind,
beinhalten diejenigen, die im Handel von der Ciba Geigy in Tarrytown,
New York unter den Handelsbezeichnungen Darocur 1173, Darocur 4265, Irgacure
651, Irgacure 1800, Irgacure 369, Irgacure 1700 und Irgacure 184
und Irgacure 907 erhältlich
sind, sind aber nicht darauf beschränkt. Photoinitiatoren mit Phosphinoxid-Derivaten sind bevorzugt.
Ein bevorzugter Photoinitiator ist Lucirin® TPO,
(2,4,6-Trimethylbenzoy)diphenylphosphinoxid,
im Handel von BASF in Charlotte, NC erhältlich. Der Photoinitiator
kann vorzugsweise in Mengen im Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-%, pro 100
Gew.-% polymerisierbare Zusammensetzung (pph) vorliegen.
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Die polymerisierbare Zusammensetzung
kann auch einen oder mehrere weitere nützliche Bestandteile enthalten,
wie es für
Fachleute im Polymerfachgebiet selbstverständlich ist, und die in einer
derartigen polymerisierbaren Zusammensetzung nützlich sein können. Zum
Beispiel kann die strahlungshärtbare
Zusammensetzung ein Vernetzungsmittel, ein oder mehrere oberflächenaktive
Mittel, Pigmente, Füllstoffe,
Polymerisationsinhibitoren und weitere Bestandteile enthalten, die
in einer polymerisierbaren Zusammensetzung oder in einem optischen
Produkt nützlich
sein können.
Derartige Bestandteile können
in der Zusammensetzung in Mengen eingebracht werden, von denen bekannt
ist, dass sie für
den jeweiligen Zweck wirksam sind.
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Ein Vernetzungsmittel kann nützlich sein,
um die Glasübergangstemperatur
des Polymers anzuheben, das durch Polymerisieren der polymerisierbaren
Zusammensetzung erhalten wird. Die Glasübergangstemperatur einer Zusammensetzung
kann nach im Fachgebiet bekannten Verfahren, wie Differential-Scanning-Kalorimetrie
(DSC), modulierter DSC (MDSC) oder Dynamischer Mechanischer Analyse
(DMA) bestimmt werden. Veranschaulichende Beispiele für geeignete
Vernetzungsmittel beinhalten Diallylphthalat, Diallylterephthalat,
1,3,5-Tri-(2-(meth)acryloxyethyl)-s-trtazin und Vernetzungsmittel,
die im Handel z. B. als EB 220 (UCB-Radcwe, Smyrna, GA), Ebercryl
3603 (acryliertes Epoxynovolak von UCB-Radcwe), Ebercryl 693, CN112C60
(Sartomer), Ebercryl 6602 (trifunktionelles aromatisches Urethanacrylat)
erhältlich
sind. Vorzugsweise ist das Polymermaterial ausreichend vernetzt,
um eine Glasübergangstemperatur
zu liefern, die ausreichend hoch ist, dass das Polymermaterial gegenüber der „Groove-Tip"-Deformation
beständig
ist. Es ist bevorzugt, dass die Temperatur der Zusammensetzung während der
Polymerisation der Zusammensetzung auf einer Temperatur gehalten
wird, die bei oder leicht unter der Tg der polymerisierten Zusammensetzung
(d. h. leicht unter dem Mittelpunkt der Tg, wie mit der MDSC bestimmt)
liegt. Die Temperatur während
der Polymerisation der Zusammensetzung kann reguliert werden, indem
man die Temperatur der polymerisierbaren Zusammensetzung, die Temperatur
der Masterform oder beide reguliert.
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Oberflächenaktive Mittel, wie fluorhaltige
oberflächenaktive
Mittel können
in der polymerisierbaren Zusammensetzung eingebracht werden, um
die Oberflächenspannung
zu verringern, die Benetzung zu verbessern, eine glattere Beschichtung
und weniger Fehler in der Beschichtung, usw. zu erlauben. Bestimmte
Beispiele nützlicher
oberflächenaktiver
Mittel beinhalten nicht-ionische fluorhaltige oberflächenaktive
Mittel, wie die, die von 3M Company aus St. Paul, MN unter den Handelsbezeichnungen
FC-430, FC-171 und FC-740 verkauft werden. Derartige oberflächenaktive
Mittel können
in der polymerisierbaren Zusammensetzung in jeder nützlichen
Menge, z. B. in einer Menge im Bereich von etwa 0,01 bis 0,3 Gew.-Teile
pro 100 Gew.-Teile polymerisierbare Zusammensetzung (pph) beinhaltet
sein.
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Polymerkügelchen, anorganische Füllstoffe
und/oder Pigmente können
der polymerisierbaren Zusammensetzung zugegeben werden, um die Verarbeitung
zu verbessern, um dem polymerisierten Material Rutsch- oder Kratzfestigkeit
zu vermitteln, oder die optischen Eigenschaften des polymerisierten
Materials beeinflussen. Beispiele für nützliche Polymerkügelchen
beinhalten diejenigen, die aus Polystyrol, Polyacrylaten, Copolymeren
aus Styrol und Acrylaten, Polyethylen, Polypropylen, Polytetrafluorethylen
oder deren Kombinationen hergestellt sind. Beispiele für anorganische
Füllstoffe
und Pigmente beinhalten feste oder hohle Glaskügelchen, Siliziumdioxid, Zirkonoxid,
Aluminiumtrihydroxid und Titandioxid. Die durchschnittliche Teilchengröße kann
zwischen 1 und 20 μm
liegen, und die Teilchen können
in der polymerisierbaren Zusammensetzung in einer Menge im Bereich
von etwa 0,25 bis 7 Gew.-%, stärker
bevorzugt etwa 0,25 bis 2 Gew.-%, beinhaltet sein.
-
Die polymerisierbare Zusammensetzung
kann verwendet werden, um eine Vielzahl bekannter und nützlicher
optischer Produkte oder Gegenstände
mit hohem Brechungsindex, zum Beispiel optische Linsen, optischen
Folien, wie Folien mit hohem Brechungsindex, z. B. mikroreplizierte
Folien, wie Folien mit innerer Totalreflexion oder helligkeitsverstärkende Folien,
flache Folien, mehrschichtige Folien, retroreflektierendes Bahnenmaterial,
Lichtleitfasern oder -röhren
und andere herzustellen. Die Herstellung der optischen Produkte aus
polymerisierbaren Zusammensetzungn mit hohem Brechungsindex ist
zum Beispiel im US-Patent Nr. 4,542,449 beschrieben.
-
Ein bevorzugtes optisches Produkt,
das aus der polymerisierbaren Zusammensetzung hergestellt werden
kann, ist ein Mikrostruktur aufweisender Gegenstand. Mikrostruktur
aufweisende Gegenstände
können
in einer Vielzahl von Formen konstruiert werden, die auch diejenigen
beinhalten, die eine Serie abwechselnder Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen,
die zur Herstellung, einer Folie mit innerer Totalreflexion („totally
internal reflecting film", TIRF) ausreichen. Ein Beispiel für eine derartige
Folie ist eine helligkeitsverstärkende
Folie mit einem regelmäßigen Wiederholungsmuster
symmetrischer Erhöhungen
und Vertiefungen. Andere Beispiele von Vertiefungsmustern beinhalten
Muster in denen die Vertiefungen und Erhöhungen nicht symmetrisch sind
und in denen die Größe, die
Orientierung oder der Abstand zwischen den Erhöhungen und Vertiefungen nicht
einheitlich ist. Bevorzugte Beispiele für Mikrostruktur aufweisende,
als helligkeitsverstärkenden Folien
nützliche
Gegenstände
sind in Lu et. al., US-Patent Nr. 5,175,030 und Lu, US-Patent Nr.
5,183,597 beschrieben.
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Gemäß den Beschreibungen von Lu
und Lu et al., kann ein Mikrostruktur aufweisender Gegenstand durch
ein Verfahren hergestellt werden, umfassend die Schritte: (a) Herstellen
einer polymerisierbaren Zusammensetzung; (b) Auftragen der polymerisierbaren
Zusammensetzung auf die mikrostrukturierte Form-Oberfläche einer
negativen Masterform in einer Menge, die kaum ausreicht, die Hohlräume in der
Masterform zu füllen;
(c) Füllen
der Hohlräume
durch Bewegen einer Kugel („bead")
der polymerisierbaren Zusammensetzung zwischen einem vorgeformten
Träger
und der Masterform, von denen mindestens einer flexibel ist; und
(d) Härten
der Zusammensetzung. Die Masterform kann aus Metall, wie Nickel,
mit Nickelbeschichtetes Kupfer oder Messing sein, oder kann ein
thermoplastisches Material sein, das unter den Polymerisationsbedingungen
beständig
ist und, das vorzugsweise eine Oberflächenenergie aufweist, die eine
saubere Entnahme des polymerisierten Materials aus der Masterform
erlaubt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen optischen
Produkts ist in 1 gezeigt, die
eine Mikrostruktur aufweisende helligkeitsverstärkende Folie veranschaulicht.
Bezug nehmend auf die Figur umfasst die helligkeitsverstärkende Folie 30 eine
Trägerschicht 2 und
eine optische Schicht 4. Die optische Schicht 4 umfasst
eine lineare Anordnung regelmäßiger rechtwinkliger
Prismen, als Prismen 6, 8, 12 und 14 bezeichnet.
Jedes Prisma, zum Beispiel Prisma 6, hat eine erste Facette 10 und
eine zweite Facette 12. Die Prismen 6, 8, 12 und 14 sind
auf einen Träger 2 gebildet,
der eine erste Fläche 18 hat,
auf dem die Prismen gebildet sind und eine zweite Fläche 20,
die im Wesentlichen eben oder planar ist und der ersten Fläche 18 gegenüber liegt.
Mit „rechtwinkligen
Prismen" ist gemeint, dass der Spitzenwinkel α typischer Weise etwa 90° beträgt. Jedoch
kann dieser Winkel a im Bereich von 70° bis 120° liegen und beträgt vorzugsweise
80° bis
100° und
es ist nicht notwendig, dass die Kante scharf ist, aber sie kann
entweder scharf oder abgerundet sein. Die Facetten der Prismen brauchen
nicht identisch zu sein, und die Prismen können im Bezug zu einander schräg gestellt
sein. Die Relation zwischen der Gesamtdicke 24 des optischen
Gegenstandes und der Höhe 22 der Prismen
ist nicht kritisch. Jedoch ist es wünschenswert, relativ dünnere optische
Schichten mit gut definierten Prismenfacetten zu verwenden. Ein
typisches Verhältnis
von Prismenhöhe 22 zur
Gesamtdicke 24 liegt im Allgemeinen zwischen 25/125 und
2/125.
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Eine helligkeitsverstärkende Folie,
wie sie im Fachgebiet bekannt ist, kann typischerweise in eine Anzeigevorrichtung
zwischen einem Diffusor und einer von einer Lichtquelle beleuchteten
Anzeigevorrichtung angebracht sein, z. B. einer hintergrundbeleuchtete
Flüssigkristallanzeige.
Die helligkeitsverstärkende
Folie reguliert den Austrittswinkel des von der Lichtquelle ausgesandten
Lichts und erhöht
die Helligkeit der Anzeigevorrichtung. Die vermehrte Helligkeit
ermöglicht,
dass ein schärferes
Bild durch die Anzeigevorrichtung erzeugt wird und erlaubt, dass
die Leistung der Lichtquelle verringert wird, um eine gewählte Helligkeit
zu erzeugen. Die helligkeitsverstärkende Folie in der hintergrundbeleuchteten
Flachbildanzeige ist nützlich
in Geräten,
wie Computern (z. B Laptop-Computern), Fernsehgeräten (z.
B. privaten Fernsehgeräten),
Videorekordern, mobilen Kommunikationsvorrichtungen und Instrumentenanzeigen
von Fahr- und Flugzeugen.
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Die vorliegende Erfindung wird besser
durch Bezug auf die folgenden nicht einschränkenden Beispiele verstanden
werden.
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In den folgenden Punkten sind Merkmäle der bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Anmeldung zusammengefasst:
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- 1. Ein optisches Produkt, umfassend
einen Träger und
eine
optische aus einer polymerisierbaren Zusammensetzung hergestellte
Schicht,
wobei die polymerisierbare Zusammensetzung einen alkylsubstituierten,
bromierten Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers der allgemeinen
Formel:
umfasst,
wobei
x 1 bis 4 ist, R -H oder -CH3 ist und RA ein gerad- oder verzweigter Alkylrest ist.
- 2. Das optische. Produkt nach Punkt 1, wobei das bromierte Monomer
einen Brechungsindex von mindestens etwa 1,50 hat.
- 3. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei das bromierte Monomer
einen Brechungsindex von mindestens etwa 1,55 hat.
- 4. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei RA ein
gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
ist.
- 5. Das optische Produkt nach Punkt 4, wobei das bromierte Monomer
die allgemeine
hat, wobei R und x
wie definiert sind, und wobei R1 ein Alkylrest
ist, der 1 bis 18 Kohlenstoffatome hat.
- 6. Das optische Produkt nach Punkt 5, wobei R1 ein
Alkylrest ist, der etwa 3 bis 4 Kohlenstoffatome hat.
- 7. Das optische Produkt nach Punkt 5, wobei x 2 ist.
- 8. Das optische Produkt nach Punkt 5, wobei das bromierte Monomer
die allgemeine Formel:
hat, wobei R1 wie definiert ist.
- 9. Das optische Produkt nach Punkt 8, wobei das bromierte Monomer
4,6-Dibrom-2-sec-butylphenylacrylat umfasst.
- 10. Das optische Produkt nach Punkt 8, wobei das bromierte Monomer
4,6-Dibrom-2-tert-butylphenylacrylat umfasst.
- 11. Das optische Produkt nach Punkt 8 wobei das bromierte Monomer
4,6-Dibrom-2-isopropylphenylacrylatumfasst.
- 12. Das optische Produkt nach Punkt 4, wobei das bromierte Monomer
die allgemeine
hat, wobei R und x
wie definiert sind, und R2 ein Alkylrest
ist, der etwa 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist.
- 13. Das optische Produkt nach Punkt 12, wobei R2 ein
Alkylrest ist, der etwa 8 bis 12 Kohlenstoffatome aufweist.
- 14. Das optische Produkt nach Punkt 12, wobei x 2 ist.
- 15. Das optische Produkt nach Punkt 12, wobei das bromierte
Monomer die Formel:
hat, wobei R wie definiert
ist.
- 16. Das optische Produkt nach Punkt 15, wobei das bromierte
Monomer die Formel: hat.
- 17. Das optische Produkt nach Punkt 15, wobei das bromierte
Monomer die Formel: hat.
- 18. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei die polymerisierbare
Zusammensetzung zusätzlich
ein Comonomer mit hohem Brechungsindex umfasst.
- 19. Das optische Produkt nach Punkt 18, wobei das Comonomer
mit hohem Brechungsindex einen Brechungsindex von mindestens etwa
1,50 hat.
- 20. Das optische Produkt nach Punkt 18, wobei das Comonomer
mit hohem Brechungsindex ein (Meth)acrylat-Monomer umfasst.
- 21. Das optische Produkt nach Punkt 18, wobei das Comonomer
mit hohem Brechungsindex ein aromatisches Monomer umfasst.
- 22. Das optische Produkt nach Punkt 18, wobei das Comonomer
mit hohem Brechungsindex ein bromiertes, aromatisches Monomer umfasst.
- 23. Das optische Produkt nach Punkt 18, wobei das Comonomer
mit hohem Brechungsindex ein bromiertes aromatisches (Meth)acrylat-Comonomer
umfasst.
- 24. Das optische Produkt nach Punkt 18, wobei das Comonomer
mit hohem Brechungsindex ein Methylstyrol umfasst.
- 25. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei die polymerisierbare
Zusammensetzung
etwa 25 bis 40 Gew.-Teile des bromierten Monomers
und
etwa 5 bis i 5 Gew.-Teile Methylstyrol-Monomer umfasst.
- 26. Das optische Produkt nach Punkt 25, wobei die polymerisierbare
Zusammensetzung zusätzlich
etwa 45 bis 70 Gew.-% aromatisches (Meth)acrylat-Monomer, wie z.
B. bromiertes aromatisches (Meth)acrylat-Monomer umfasst.
- 27. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei die Zusammensetzung
bei Raumtemperatur und Atmosphärendruck
flüssig
ist.
- 28. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei der Brechungsindex
der Zusammensetzung mindestens etwa 1,56 beträgt.
- 29. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei der Träger aus
Materialien hergestellt ist, die aus Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatpropionat,
Polyethersulfon, Polymethylmethacrylat, Polyurethan, Polyester,
Polyvinylchlorid, syndiotaktischem Polystyrol, Polyethylennaphthalat,,
auf Naphthalindicarbonsäwen
basierenden Copolymeren oder Gemischen und Glas ausgewählt sind.
- 30. Das optische Produkt nach Punkt 29, wobei der Träger einen
Polarisator umfasst.
- 31. Das optische Produkt nach Punkt 1, wobei die optische Schicht
eine Mikrostruktur aufweisende Schicht umfasst.
- 32. Das optische Produkt nach Punkt 31, wobei das optische Produkt
eine helligkeitsverstärkende
Folie umfasst.
- 33. Eine hintergrundbeleuchtete Flachbildanzeigevorrichtung,
die eine helligkeitsverstärkende
Folie nach Punkt 31 umfasst.
- 34. Eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung,
die eine hintergrundbeleuchtete Flachbildanzeigevorrichtung nach Punkt
33 umfasst.
- 35. Ein Computer oder Fernsehgerät, der/das die Flüssigkristallanzeigevorrichtung
nach Punkt 34 umfasst.
- 36. Ein Mikrostruktur aufweisendes optisches Produkt, das einen
Träger
und eine optische Schicht umfasst, wobei die optische Schicht aus
einer polymerisierbaren Zusammensetzung hergestellt ist, die:
einen
alkylsubstituierten, bromierten Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers;
ein
Methylstyrol-Monomer; und
aromatisches (Meth)acrylat-Comonomer
umfasst.
- 37. Das Mikrostruktur aufweisende optische Produkt nach Punkt
36, wobei das Mikrostruktur aufweisende optische Produkt einen Gewinn
von mindestens 1,59 erzeugt.
- 38. Ein Verfahren zur Herstellung eines Mikroreplikation aufweisenden,
optischen Produkts, umfassend die Schritte:
Herstellen einer
polymerisierbaren Zusammensetzung, die einen alkylsubstituierten
bromierten Phenolester eines (Meth)acrylsäure-Monomers umfasst, wobei
die polymerisierbare Zusammensetzung bei Raumtemperatur flüssig ist;
Auftragen
der polymerisierbaren Zusammensetzung auf eine mikrostrukturierte
Form-Oberfläche
einer negativen Masterform in einer Menge, die kaum ausreicht, die
Hohlräume
der Masterform zu füllen;
Füllen der
Hohlräume
durch Bewegen einer Kugel der Zusammensetzung zwischen dem vorgeformten
Träger und
der Masterform, von denen zumindest eines flexibel ist; und
Härten der
Zusammensetzung.
- 39. Eine helligkeitsverstärkende
Folie, umfassend:
einen Träger;
und
eine aus einer polymerisierbaren Zusammensetzung hergestellte,
optische Schicht,
wobei die polymerisierbare Zusammensetzung
einen alkylsubstituierten bromierten Phenolester des (Meth)acrylsäure-Monomers
der allgemeinen Formel: umfasst
wobei x von
1 bis 4 ist, R -H oder -CH3 ist und RA ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest
ist.
-
Beispiele
-
Harstellung von 4,6-Dibrom-2-sec-butylphenol
(DBsBP)
-
In einem entsprechend großen Rundkolben,
der mit einem mechanischen Rührer,
Kühler,
Stickstoffeinleitung, Zugabetrichter und Temperatursensor ausgerüstet war,
wurden 850 g 2-sec-Butylphenol mit 5097g entionisiertem Wasser gemischt.
Das Gemisch wurde mit einem mechanischen Rührer gerührt und für etwa 10 Minuten mit Stickstoff
begast. Dem Gemisch wurden 1881 g Brom unter Verwendung des Zugabetrichters zugetropft.
Die Reaktionstemperatur wurde unter Verwendung eines Eisbads bei
etwa 30°C
oder darunter gehalten. Nach der Zugabe des Broms wurde das Reaktionsgemisch
während
30 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die Vollständigkeit
der Umsetzung wurde durch Gaschromatographie (GC) ermittelt, indem
man das Verschwinden der Reaktionsteilnehmer und monobrormierten
Verbindungen überwachte.
-
Bei Beendigung der Umsetzung wurden
4487g Ethylacetat zugegeben. Man ließ das Gemisch für 15 Minuten
rühren
und unterwarf es anschließend
einer Phasentrennung. Untere (wässrige)
Schicht wurde entfernt und 750,5g einer wässrigen 13%, (W/W) Natriumhydrogensulfit
wurden zugegeben. Das Gemisch wurde gut gerührt und anschließend einer
Phasentrennung unterworfen. Die untere wässrige Schicht wurde entfernt und
856,4 g einer 13% (W/W) wässrigen.
Natriumchlorid-Lösung
wurde zugegeben. Das Gemisch wurde gut gerührt und anschließend einer
Phasentrennung unterworfen. Die untere (wässrige) Schicht wurde entfernt und
das Lösungsmittel
von der oberen Schicht unter Verwendung eines Rotationsverdampfers
abrotiert.
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Danach wurde das Rohprodukt unter
Verwendung Destillationsaufsatzes und einer Vigeraux Kolonne destilliert.
Das Produkt geht bei 0,1 mm Hg, einer Gefäßtemperatur von 151°C und einer
Kopftemperatur von 97°C über. Dieses
Verfahren liefert etwa 1500g DBsBP.
-
Herstellung von 4,6-Dibrom-2-isopropylphenol-(DBiPP)
-
Das zur Herstellung von DBsBP beschriebene
Verfahren wurde unter Verwendung von 800g 2-Isopropylphenol, anstelle
des 2-sec-Butylphenol, mit 5291g Wasser, 1953g Brom, 4658 g Ethylacetat,
780 g einer 13% (W/W) wässrigen
Natriumhydrogensulfit-Lösung
und 890 g einer 13% (W/W) wässrigen
Natriumchlorid nachvollzogen, um 1598 g DBIPP herzustellen.
-
Synthese von 4,6-Dibrom-2-sec-butylphenylacrylat
(DBsBPA)
-
In einem angemessen großen Rundkolben,
der mit einem mechanischen Rührer,
Kühler,
Zugabetrichter und Temperatursensor ausgerüstet war, wurden 140 g 4,6-Dibrom-2-secbutylphenol,
360 g t-Butylmethylether, 55,2 g Triethylamin und 0,02 g Phenothiazin gemischt.
(In diesen Beispielen war die verwendete Base Triethylamin; jedoch
könnte
auch eine stöchiometrisch äquivalente
Menge jeder anderen geeigneten Base, wie z. B. Natriumhydroxid oder
Pyridin, unter anderen, verwendet werden). 47,3 g Acryloylchlorid
wurden tropfenweise zugegeben und unter Verwendung eines Eisbades
wurde die Reaktionstemperatur unter 20°C gehalten. Man ließ die Reaktion
bis zur vollständigen
Umsetzung etwa 30 Minuten laufen.
-
Anschließend wurde das Produkt durch
aufeinander folgendes Waschen mit entionisiertem Wasser (257 g);
0,7% wässriger
Salzsäure
(51 g); 16 % (W/W) wässriger
Natriumcarbonatlösung
(59,6 g) und 8% (W/W) wässriger
Natriumchlorid (54,5g) aufgearbeitet. Das Lösungsmittel wurde unter Verwendung
eines Rotationsverdampfers entfernt und das Rohprodukt wurde Vakuum
destilliert, um 155 g (94%) zu erhalten.
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Synthese von 4,6-Dibrom-2-isopropylphenylacrylat
(DBiPPA)
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Ein Verfahren, das dem in der Synthese
des DBsBPA beschriebenen ähnelt,
wurde verwendet, um 4,6-Dibrom-2-isopropylphenylacrylat herzustellen,
jedoch wurde 4,6-Dibrom-2-isopropylphenol
anstelle von 4,6-Dibrom-2-sec-butylphenol verwendet.
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Synthese von 2,6-Dibrom-4-nonylphenylacrylat
(DBNPA)
-
In einem angemessen großen Rundkolben,
der mit einem mechanischen Rührer,
Kühler,
Stickstoffeinlass, Zugabetrichter und Temperatursensor ausgerüstet war,
wurden 44 g 4-Nonylphenol
und 180 g entionisiertes Wasser gemischt. Zu diesem gerührten Gemisch
wurden 77,4 g Brom tropfenweise zugegeben, wobei man vorsichtig
war, üm
die Reaktionstemperatur unter 30°C
zu halten. Nach Zugabe des Broms ließ man das Gemisch für etwa eine
Stunde reagieren. Sofort nachdem die Umsetzung, wie mit der Gaschromatographie ermittelt,
vollständig
war, wurde das Produkt in eine organische Phase von 160 g Ethylacetat
aufgenommen. Anschließend
wurde die organische Phase mit aufeinander folgenden Auschüttelungen
von 13% (W/W) wässriger
Natriumhydrogensulfit (26,5 g) und 13% (W/W) wässriger Natriumchlorid-Lösung (30,2
g) gewaschen. Danach wurde das Ethylacetat mit einem Rotationsverdampfer
abrotiert und das Rohprodukt unter Verwendung einer kurzen Vigeraux-Kolonne
Vakuum destilliert, um etwa 66 g 2,6-Dibrom-4-nonylphenol (DBNP) zu erhalten.
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In einem angemessen großen Rundkolben,
der mit einem mechanischen Rührer,
Kühler,
Zugabetrichter und Temperatursensor ausgerüstet war, wurden 30,5 2,6-Dibrom-4-nonylphenol, 64 g
t-Butylmethyl-ether, 9,8 g Triethylamin und O,OO5 g Phenothiazin
gemischt. Zu diesem gerührten
Gemisch wurden 8,4 g Acryloylchlorid während einer Zeitspanne von
30 Minuten gegeben, wobei man vorsichtig war, die Reaktionstemperatur
unter 35°C
zu halten. Nach Zugabe des Acryloylchlorids ließ man das Gemisch bei Raumtemperatur
(etwa 25°C)
für eine
Zeitspanne von 2 Stunden reagieren, wobei an diesem Zeitpunkt die
Analyse mittels Gaschromatographie eine vollständige Umwandlung des 2,6-Dibrom-4-nonylphenol
zum 2,6-Dibrom-4-nonylphenylacrylat (DBNPA) anzeigte. Dann wurde
das Produkt mit aufeinander folgenden Ausschüttelungen mit entionisiertem
Wasser (45,6 g) 0,7% (W/W) wässriger
Salzsäure
(8,9 g); 16,4% (W/W) wässriger
Natriumcarbonat-Lösung
(10,4 g) und 8,7% (W/W) wässriger
Natriumchlorid-Lösung
(9,5 g) gewaschen. Die organische Schicht wurde anschließend über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel
im Vakuum abgedampft, um etwa 32 g 2,6-Dibrom-4-nonylphenylacrylat zu erhalten.
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Bestimmung des Brechungsindexes
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Der Brechungsindex der Harzzusammensetzungen
und gehärteten
Folien wurde unter Verwendung eines Abbe-Refraktometers, hergestellt
von Erma Inc., Tokyo, Japan und vertrieben von Fisher Scientific,
bestimmt.
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Bestimmung der Viskosität
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Die Viskosität der nicht gehärteten Harzzusammensetzungen
wurde unter Verwendung eines Brookfield Viskometers vom Typ LV bestimmt,
das auf 30 Umdrehungen pro Minute eingestellt war und eine #3 Spindel
verwendete.
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Bestimmung des Helligkeitsgewinns
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Der Helligkeitsgewinn oder "Gewinn"
ist das Verhältnis
der photopischen Helligkeit einer hintergrundbeleuchteten Anzeigevorrichtung
(z. B. einer Flüssigkristallanzeige
oder LCD) mit einer helligkeitsverstärkenden Folie (BEF) im Vergleich
zur photopischen Helligkeit der Anzeige ohne der BEF (nur hintergrundbeleuchtet).
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Photopische Helligkeit mit
BEF
-
Photopische Helligkeit ohne
BEF
-
Die Helligkeit einer hintergrundbeleuchtete
Anzeige von Sharp Modell C12 P, die von einer Energieversorgung
Hewlett Packard E3611A DC versorgt wurde, wurde mit und ohne einer
BEF unter Verwendung eines Minolta Luminance Meter LS-100-Photometers
gemessen. Die BEF wurde auf der Hintergrundbeleuchtung angebracht,
wobei die mikrofeinen Prismen parallel zur Längsachse der Hintergrundbeleuchtung
lagen und dem Beleuchtungsmesser gegenüberstanden. Ein Rahmen aus
Acrylharz wurde oben auf der BEF angebracht, um sie gegen die Hintergrundbeleuchtung
flach zu halten. Nach drei Minuten Warten wurde die Helligkeit der
Anzeige in der Achse in Foot-Lambert als Einheit gemessen. Danach
wurde die BEF entfernt und sofort danach die Helligkeit, gemessen.
Das Verhältnis
der beiden abgelesen Werte wurde als Gewinn aufgezeichnet.
-
Beispielel-7 und Vergleichsbeispiel
1
-
Herstellung der polymerisierbaren
Zusammensetzungen
-
Die polymerisierbaren Zusammensetzungen
wurden hergestellt, in dem die Bestandteile in den in Tabelle 1
gezeigten Mengen gemischt wurden. Die Werte für Monomere/Oligomere sind auf
das Gesamtgewicht der Zusammensetzung bezogene Gew.-% der Komponente.
Die Werte für
das oberflächenaktive
Mittel, FC430, und den Initiator, TPO, sind Teile pro hundert (Teile)
Zusammensetzung.
-
Das allgemeine Verfahren, das bei
der Herstellung dieser Zusammensetzungen befolgt wurde, beinhaltete
zuerst, dass ein einzelnes Reaktionsgefäß mit RDXS 51027, PEA und BR31
(Vergleichsbeispiel 1) befüllt
und anschließend
bis zum Schmelzen auf 100°C
erwärmt
wird und danach gemischt wird. Das Methylstyrol, (Meth)acrylat-Monomer
und EB220 wurden anschließend
nacheinander in das vorstehende Gemisch eingearbeitet. Dann wurden
das FC430 und das TPO für
mindestens 15 Minuten eingemischt. Anschließend wurde das Gemisch bei
60–70°C für 30 bis
60 Minuten in einem Wärmeschrank
erwärmt.
-
-
Helligkeitsverstärkende Folien (BEFs), die eine
mikrostrukturierte, auf einem Substrat vorhandene Schicht umfassen,
wurden hergestellt, in dem die polymerisierbare Zusammensetzung
zwischen einen PET-Substrat und einer Masterform mit einem mikrofeinen
Prismenmuster gebracht wurde. Der Prismenwinkel betrug 90 Grad und
die Prismensteigung betrug 50μm
(90/50). Die Zusammensetzungen wurden mittels eines Streichbeschichters
aufgetragen, um eine Beschichtung mit einer Dicke von 25 μm zu ergeben.
Die Kombination aus PET-Substrat, polymerisierbarer Zusammensetzung
und Masterform wurde auf die in Tabelle 2 angegebene Temperatur
erwärmt
und unter eine UV-Lampe (300 Watt pro Quadratzoll/300 W pro 6,4516
cm2) gebracht. Der PET und die gehärtete Zusammensetzung
wurden danach vom Werkzeug getrennt, wobei die gehärtete Zusammensetzung
die replizierte negative Form der Prismen-Struktur aufwies. Die
auf diese Weise hergestellte Verbundfolie wird als helligkeitsverstärkende Folie
oder BEF bezeichnet.
-
Tabelle
2
Beschichtungsbedingungen
-
Für
die nach Tabelle 2 hergestellten Zusammensetzungen wurden die in
nachstehender Tabelle 3 dargestellten physikalischen Eigenschaften
gefunden.
-
Tabelle
3
Physikalische Eigenschaften der Zusammensetzungen und Folien
-
Die Daten in Tabelle 3 zeigen, dass
die für
die vorliegende Erfindung geeigneten Zusammensetzungen einen höheren Brechungsindex
aufweisen, eine Viskosität
bei Raumtemperatur haben, die für
die Verarbeitung und Beschichtung geeignet ist, und dass die Zusammensetzungen
fähig sind,
Folien mit hohen Gewinnwerten zu bilden.