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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf die überkritische
Fluidextraktion und auf die Probennahme von natürlichen Fetten, und Ölen, wie
zum Beispiel auf die Neutralöl-
und Verlustbestimmung für Sojabohnen-Öl und andere Ölsaaten-Öle.
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Bei der überkritischen Fluidextraktion
wird ein Extraktionsbehälter
bei einer Temperatur über dem
kritischen Punkt gehalten und wird mit Fluid bei einem Druck über dem
kritischen Druck versorgt. Unter diesen Bedingungen ist das Fluid
indem Extraktionsbehälter
ein überkritisches
Fluid. In einem Typ der Vorrichtung für superkritische Extraktion
ist ein speziell konstruierter Extraktionsbehälter innerhalb einer Wärmequelle
vorhanden.
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Eine dem Stand der Technik entsprechende Vorrichtung
für die überkritische
Extraktion dieses Typs ist von B. W. Wright u. a. in ANAL: CHEM.
59 38-44 (Januar, 1987) beschrieben. Sie verwendet eine mit Glas
ausgekleidete Extraktionskammer innerhalb eine verschraubten Extraktionsbehälters aus rostfreiem
Stahl, der in einem Ofen erwärmt
ist. Dieser Typ der Extraktionsvorrichtung hat folgende Nachteile:
(1) Es ist viel Zeit erforderlich, den unter Druck gesetzten Extraktionsbehälter zu öffnen, um die
Probe vor der Anwendung einzusetzen und ihn nach der Anwendung wieder
zu öffnen,
um die verbrauchte Probe zu entfernen; und (2) ist unter bestimmten
Umständen
das Handhaben eines heißen Extraktionsbehälters erforderlich.
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Es ist bekannt, wie die Verhältnisse
der Komponenten von Ölsaaten-Öl bestimmt
und Proben genommen werden, um das Ölsaaten-Erzeugnis zu charakterisieren. Ein Verfahren
einer solchen Probennahme oder Bestimmung ist die Neutralöl- und Verlustbestimmung.
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Im Stand der Technik werden Neutralöl- und Verlustbestimmungen
mit nicht-überkritischen
Fluidextraktionsmittel-Verfahren durchgeführt, wie zum Beispiel mit der
Flüssigchromatographie,
um die Menge an raffiniertem Öl,
das in den Ölsaatenölen vorhanden
ist, zu bewerten. Ein mit CA 9f 57 bezeichnetes Flüssigchromatographie-Verfahren
ist von der American Oil Chemists Society zugelassen.
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Bei dem von der American Oil Chemists
Society zugelassenem Verfahren ist (1) das Öl in organischen Lösungsmitteln
lösbar
ge- macht; wird (2) das lösbar
gemachte Öl
durch ein Bett eines aktiviertem Aluminiumoxid-Trennmediums geleitet,
wo die polaren Komponenten des Öls
absorbiert werden; wird (3) die restliche Lösung gesammelt, werden (4) das
Neutralöl-
und Verlust-Restlösungsmittel
entfernt und wird (5) der Wert durch die Massendifferenz bestimmt.
Die Vorrichtung, die in dem Verfahren CA 9f 57 der American Oil
Chemists Society verwendet wird, ist vollständig aus Glas hergestellt und
das Lösungsmittel
wird durch Schwerkraft zugeführt.
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Dieses derzeitige, dem Stand der
Technik entsprechende Verfahren hat mehrere Nachteile, wie: (1)
es werden große
Mengen von organischem Lösungsmittel
verbraucht; (2) das Verfahren ist zeitauf- wändig und (3) das Aluminiumoxidbett
ist verstopfungsanfällig.
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung,
die Verfahrenszeit und die Verlustkomponenten bestimmter Substanzen,
wie zum Beispiel Ölsaaten,
zu verringern.
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Um diese Aufgabe zu erfüllen, ist
eine Patrone zur Verwendung in einem System der überkritischen Extraktion angepasst.
Dieses System arbeitet bei einem vorbestimmten Druck mit mindestens
einer Dichtungseinrichtung zum Abdichten gegen den Strom von Fluiden.
Diese Patrone ist gekennzeichnet durch mindestens eine erste und
eine zweite Kammer, die durch eine Dichtung getrennt sind. Die Dichtung
hat eine ausreichende Stärke,
um einem Öffnen der
Dichtung zwischen der ersten und der zweiten Kammer bei einem Druck
in einem Bereich von weniger als 20 Prozent des vorbestimmten Druckes
zwischen der ersten und der zweiten Kammer zu widerstehen. Die Stärke ist
ungenügend,
um einem Öffnen der
Dichtung bei einem vorbestimmten Druck zu widerstehen.
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Vorteilhafterweise ist die Patrone
dadurch gekennzeichnet dass die Dichtung, die die erste und zweite
Kammer trennt, eine fluiddichte Dichtung ist, welche durch ein Unterdrucksetzen
der Probenpatrone während
der überkritischen
Fluidextraktion geöffnet
werden kann. Das Unterdrucksetzen ist im Wesentlichen gleich einem
vorbestimmten Druck. Die Patrone enthält einen ersten Gehäuseabschnitt,
einen zweiten Gehäuseabschnitt
und eine Einrichtung zum Trennen der Gehäuseabschnitte, welche ausreichend
nahe an der Dichtung angeordnet ist, um das Reinigen der Dichtung
vor der Verwendung ohne Beschädigung
oder Funktionsverlust zu erlauben.
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Die Patrone erlaubt das Trennen des
ersten und des zweiten Gehäuseabschnittes
ohne die Verwendung eines Werkzeugs mit einem Drehmoment von weniger
als 35 Inch Pounds. Das kombinierte Volumen der Kammern beträgt zwischen
0,2 und 2000 Kubikzentimeter In einer Ausführung ist die Patrone durch
zumindest drei Kammern gekennzeichnet, die durch zumindest zwei
Dichtungen getrennt sind. Die beiden Membranen öffnen bei im Wesentlichen demselben
Druck und die. Dichtungen öffnen
bei verschiedenen Drücken.
In der bevorzugten Ausführung enthält eine
der Kammern eine Probe und die andere ein Trennmedium. Das Trennmedium
kann Aluminium- oxid sein und die Probe ist eine ausgewählte aus Ölsamen,
Baumwollsamen, Sojabohne, Erdnuss, Leinsamen, Kokosnuss und Sonnenblumensamen.
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Die Patrone ist angepasst, um mit
einem System zur überkritischen
Fluidextraktion zusammenzuwirken, das eine Quelle überkritischen
Fluids und eine Druckkammer mit zumindest einem Einlass und zumindest
einen Auslass umfasst ist und eine Patrone ist dazu angepasst, um
innerhalb der Druckkammer befestigt zu werden. Der Einlass und der Auslass
sind angeordnet, um es über-
kritischem Fluid unter Druck zu erlauben, innerhalb der in der Druckkammer
befestigten Patrone und außerhalb der
Patrone zu strömen,
wobei die Patrone auf beiden Seiten gleichen Druck aufweist.
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Ein Verfahren zur überkritischen
Fluidextraktion weist die Schritte auf: Zuführen eine suberkritischen Fluids
zu einer Kammer einer Probenpatrone; Erlauben, dass das überkritische
Fluid aus einer Kammer in eine zweite Kammer strömen kann und Erlauben, dass
ein Teil des Fluids aus der zweiten Kammer gesammelt wird Vorteilhafterweise
strömt das
Fluid aus der ersten Kammer in die zweite Kammer bei einer vorbestimmten
Druckdiffe- renz zwischen der ersten und der zweiten Kammer.
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Der Schritt des Zuführens des überkritischen Fluids
zu der ersten Kammer umfasst das Zuführen überkritischen Fluids zu einer
Probe in der ersten Kammer und in die zweite Kammer ein, wo sich
ein Trennmaterial befindet. Das Fluid wird der ersten Kammer zugeführt und
in die zweite Kammer abgegeben, nachdem sich der Druck zwischen
der ersten Kammer und der äußeren Druckquelle
ausgeglichen hat, wobei die Probe in der zweiten Kammer in einem ausreichend
kurzen Zeitraum getrennt werden kann, um eine Verstopfung des Trennmaterials
in der zweiten Kammer zu vermeiden. Das Trennmaterial und das Fluid
werden für
die Neutralöl-
und Verlustbestimmung verwendet.
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Die vorher angefühnen und anderen Merkmale der
Erfindung werden aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung
mit den beigefügten
Zeichnungen besser verstanden, die zeigen in
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1 eine
schematische Ansicht eines überkritischen
Fluidextraktions-Systems unter Verwendung einer Ausführung der
Erfindung;
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2 eine
Aufrissansicht durch die Mitte einer Patrone, die in der Ausführung von 1 verwendet wird;
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3 eine
Aufrissansicht durch die Mitte einer anderen Patrone, die in einer
anderen Ausführung
der Erfindung verwendet wird;
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4 eine
Draufsicht einer Membrananordnung, die in den Ausführungen
der 2 und 3 verwendet wird;
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5 eine
Teilschnittansicht eines Teils der Ausführung von 4;
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6 eine
Schnittansicht eines Teils der Membrananordnung, die in der Ausführung von 2 verwendet wird;
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7 eine
Teilschnittansicht eines Teils der Membrananordnung von 6;
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8 eine
Aufrissansicht, teilweise geschnitten, eines Teils
der Membrananordnung, die in der Ausführung von 1 verwendet wird;
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9 eine
Schnittansicht eines Teils der Ausführung von 8;
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10 eine
Perspektivansicht eines automatischen Extraktions- und Sammelsystems.
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In 1 ist
ein schematisches Fluidflussdiagramm eines Kanals eines Doppelkanal-Systems
zur überkritischen
Fluidextraktion 10 mit einem Pumpsystem 12, einem
Ventilsystem 14, einem Sammlersy stem 16 und einer
Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 dargestellt.
Das Pumpsystem 12 steht mit zwei Extraktionspatro- nen
in der Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 in
Verbindung und ist zu diesem Zweck über eine T-Muffe 20 mit
zwei identischen Ventilsystemen verbunden, von denen eines bei 14 gezeigt
ist. Jedes Ventil System steht mit einem anderen der beiden Einlässe für die jeweilige
eine der beiden Extraktionspatronen in Verbindung.
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Das Pumpsystem 12, das Sammlersystem 16 und
das Ventilsystem 14 sind nicht Bestandteil der Erfindung,
außer
insofern, dass sie mit der Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 zusammen- wirken.
Diese Komponenten sind in den US-Patenten 5,094,753; 5,160,624;
5,173, 188, 5,132,014; 5,250,195; 5,198,107; 5,296,145; 5,269,936; 5,268,102
und 5,268,103 offenbart
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Das Ventilsystem 14 und
ein zweites Ventilsystem (in 1 nicht
dargestellt), das mit der anderen Abzweigung der T-Muffe 20 verbunden
ist, sind jeweils mit zwei unterschiedlichen Samm- lersystemen 16,
von denen eines in 1 dargestellt
ist, und mit verschiedenen von einer der beiden Extraktionspatronen
in der Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 verbunden,
so dass zwei Extraktionsarbeitsgänge
unter Verwendung desselben Pumpsystems 12 gleichzeitig
durchgeführt,
werden können.
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Bei dieser Anordnung bewirkt das
Ventilsystem 14: (1) dass da überkritische Fluid aus dem
Pumpsystem 12 in einen Raum zwischen einer Patrone und
dem Inneren des Druckgefäßes der
Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 strömt, um die Außenseite
der Patrone und die Innenseite des Druckgefäßes zu spülen, und (2) dass überkritisches Fluid
durch die Patrone zum Extrahieren einer Probe 134 darin
geleitet wird. Weil das Fluid sowohl dem Inneren als auch dem Äußeren der
Patrone zugeführt wird,
muss die Patrone keiner hohen Druckdifferenz zwischen ihrem Inneren
und Äußeren widerstehen und
kann wirtschaftlich hergestellt werden.
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Zusätzlich zum Steuern des Fluids
in die Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung
18 steuert das Ventilsystem 14 das Strömen des : (1) überkritischen
Spülfluids
aus dem Raum zwischen der Patrone und dem Inneren des Behälters zu
dem Sammlersystem 16 oder zu einer Entlüftung und (2) des Extraktionsmittels
von dem Inneren der Patrone zu dem Sammlersystem für getrenntes
Sammeln.
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Um die Probe 134 während eines
Extraktionsprozesses zu halten, weist die Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 einen
Heizblock 22, ein Druckgefäß 24 und eine Patronen-
und Stopfen-Anordnung 26 auf,
wobei sieh die Patronen- und Stopfen-Anordnung 26 in das
Druckgefäß 24 erstreckt.
Das Druckgefäß 24 passt
in den Heizblock 22, um eine effektive Wärmeübertragung
zu dem überkritischen
Fluid und der Probe zu sichern. Bei dieser Anordnung hält der Heizblock 22 die
Fluids innerhalb der Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 bei
einer überkritischen
Fluidtemperatur und bei überkritischem
Druck, um eine korrekte Extraktion zu erzielen.
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In der bevorzugten Ausführung weist
die Patronen- und Stopfen-Anordnung 26 eine
Mehrkammer-Extraktionspatronen-Anordnung 3,0, einen Verschlussstopfen 32 und
einen Knopf 34 auf, die so miteinander verbunden sind,
dass: (1) das Druckgefäß 24 bequem
mit dem Verschlussstopfen 32 verschlossen ist, (2) die
Extraktions- patronen-Anordnung 30 mit der Öffnung 31 in dem Verschlußstopfen 32 einrastet,
wo sie durch eine ringförmige
Schraubenzugfeder 184 gehalten wird und die Anordnung an
dem Knopf 34 getragen werden kann, der in die Druckkammer
eingeschraubt ist, und (3) der Knopf 34 als ein Griff dient,
um die Anordnung in das Druckgefäßrohr einzusetzen
und daran zu befestigen, wobei das Extraktionsrohr mit einem Auslass,
der mit seiner Achse ausgerichtet, ist, und mit einem Einlass für den Raum
zwischen den Innenwänden
des Druckgefäßes 24 und
dem Äußeren der
Extraktionspatrone 30 und für das Innere der Extraktionspatrone 30,
der durch eine: Vertiefung bereitgestellt wird, welche die Anordnung
an der Innenseite des Druckgefäßes 24 umschreibt,
in Verbindung steht.
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Eine ringförmige; selbsttätige Hochdruckdichtung 202 wirkt
mit einer Dichtungsoberfläche 186 zusammen,
um überkritisches
Hochdruckfluid gegenüber
der Atmosphäre
abzudichten undeine ringförmige
Niederdruckdichtung 204, die von der ringförmigen Hoch-
druckdichtung 202 beabstandet ist, verhindert, dass verschmutz-
tes überkritisches
Fluid in den Raum zwischen dem Inneren des Druckgefäßes 24 und
dem Äußeren der
Extraktionspatronen-Anord- nung 30 zu der überkritischen
Fluid-Zuführung
zurück
gelangt. Diese beiden ringförmigen Dichtungen 202 und 204 bilden
dazwi- schen eine toroidale (ringförmige) Einlasskammer, in die
sich der Auslass des Fluideinlasses 42 erstreckt, um Fluid einzulei-
ten. Verschmutzung kann durch Fingerabdrücke oder anderes Fremdmaterial
an der Außenseite
der Wand der Extraktionspatronen-Anordnung 30 entstehen
und die Niederdruckdichtung 204 schützt gegen diese Verschmutzung.
Die Dichtungen 202 und 204 sind Bal-Dichtungen vom Typ 504MB-118-GFP.
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Superkritisches Fluid wird dem Fluideinlass 42 zugeführt und
zirkuliert in dem ringförmigen
Raum zwischen der Hochdruckdichtung 202 und der Niederdruckdichtung 204 und
folgt dann zwei Wegen in das Druckgefäß 24 und in die Extraktionspatrone 30, nämlich einem
Weg zum Spülen
und einem Weg zum Extrahieren. Ein ringförmiges Abstandsstück 206 in der
torroidalen Öffnung
zwischen den Dichtungen 202 und 204 hat einen
globoidschneckenförurigen Querschnitt
mit radialen Öffnungen
dadurch und verteilt dass von dem Einlass der Armatur 42 ankommende überkritische
Fluid auf die gegenüberliegende Seite
des Abstandsstückes 206,
von wo es zu dem Durchflusskanal 208 strömt, der
in den Ver- schlussstopfen 32 gebohrt ist.
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Bei dieser Anordnung kann die Mehrkammer-Extraktionspatronen-Anordnung 30 leicht
in dem Druckgefäß 24 abgedichtet
werden, indem der Verschlussstopfen darin eingeschraubt wird und
sie kann leicht entfernt werden, indem der Verschlussstopfen 32 herausgeschraubt
und der Knopf 34 angehoben wird.
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Die Extraktionspatronen-Anordnung 30 weist einen
Einlass, einen Auslass, eine Vielzahl von Kammern und zumindest
eine druckempfindliche Dichtung zwischen den Kammern auf. Die Kammern
sind in dem hohlen Inneren der Patrone ausgebildet und jede Kammer
ist von einer anderen Kammer zwischen dem Einlass und dem Auslass
durch zumindest eine druckempfindliche Dichtung getrennt. Das hohle
Innere wird somit durch eine druckempfindliche Fluiddichtung, wie
zum Beispiel durch eine zerbrechbare Membran, mit, einem Einlass,
der mit einer Kammer auf einer Seite der Membran- in Verbindung steht und mit einem Auslass,
der mit einer Kammer auf der anderen Seite der Membran in Verbindung steht,
so dass eine zu extrahierende Probe in dem hohlen Inneren angeordnet
und überkritisches
Fluid durch den Einlass, die erste Kammer des hohlen Inneren, in
die zweite Kammer, nachdem der Druck der sich in der ersten Kammer
aufbaut, ausreichend ist, um die Membran zu zerbrechen und zu dem
Auslass zu einem Sammler geleitet werden kann, in zumindest zwei
Kammern getrennt.
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Die Extraktionspatronen-Anordnung 30 dient als
eine Extraktionskammer oder ein Extraktionsrohr, das Druckgefäß 24 dient
als Extraktionsbehälter
und der Heizblock 22 als ein Ofen, wie diese Ausdrücke allgemein
im Stand der Technik verwendet werden Mehr- fachkammern und Mehrfachmembranen
können
hintereinander zwischen dem Einlass und dem Auslass angeordnet sein,
um die Bewegung des überkritischen
Fluids in Stufen in Abhängigkeit
vom Druckaufbau zu steuern und/oder um flüssige oder feste Bestandteile,
wie zum Beispiel Reaktionsmittel und Modifikatoren zu trennen, bis
die sie trennenden Membranen brechen. Die Membranen können dieselbe
Stärke
aufweisen oder sie können
entsprechend ihrer Position eine größere Stärke aufweisen, so dass sie
der. Reihe nach brechen, wenn sich der Druck aufbaut. Somit kann
die Stärke
geringfügig
von dem Einlass zu dem Auslass abnehmen, um die Dämpfung in
festem Trennmaterial zu kompensieren, oder sie kann, wie es gebräuchlicher
ist, zunehmen, um ein sequentielles Zerbrechen zu erreichen, wenn sich
der Druck zwischen dem Einlass und dem Auslass aufbaut.
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In der bevorzugten Ausführung ist
der Knopf 34 aus einem Material mit niedriger Wärmeleitfähigkeit
hergestellt und er sollte in allen, Ausführungen zumindest eine wärmeisolierende
thermale Sperre aufweisen, die angeordnet ist, um das Erwärmen des Griffbereichs
des Knopfes 34 zu verringern. Sie erstreckt sich außerhalb
des Druckgefäßes 24 und
ist dazu angepasst, das Abdich- ten des Druckgefaßes 24 und
des Verschlussstopfens 32 zusammen unterstützen, so
dass die Extraktionspatronen-Anordnung 30 sich innerhalb
des Druckgefäßes 24 befindet,
um es bei der geeigneten Temperatur zu halten und sich der Knopf 34 außerhalb
des Druck- gefäßes 24 befindet,
um so kühl
zu bleiben, dass er gehandhabt werden kann.
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Obwohl in der bevorzugten Ausführung der Knopf 34 aus
einem wärmeisolierendem
Material hergestellt ist, braucht er nur gegen Wärme isoliert zu werden, die
aus dem Inneren des Druckgefäßes 24 abgeleitet
wird und das kann auch durch eine Wärmesperre erfolgen, die das
Druckgefäß 24 von
dem Knopf 34 trennt, wie zum Beispiel eine Isolierscheibe mit
einer Dicke von zumindest 1 Millimeter, die sich über zumindest
80% des Querschnitts des Knopfes 34 erstreckt, um jede
beträchtliche
Wärmeübertragungsmenge
zwischen der Patrone und dem Knopf 34 zu blackieren. Sie
sollte eine Wärmeleitfähigkeit nicht
größer als
0,05 Kalorien/cm.sec. °C
bei 30°C aufweisen.
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Die Extraktionspatronen-Anordnung 30 hat eine Öffnung,
die es gestattet, dass überkritisches Fluid
in das Druckgefäß 24 eintritt,
um einem von zwei Wegen zu folgen. Ein Weg führt in die Extraktionspatrone
oder das Extraktionsrohr und aus ihm heraus durch einen Auslass
der Extraktionspatrone in eine zu einem Sammler verlaufende Leitung.
Anderes überkritisches
Fluid folgt einem zweiten Weg rund um die Außenseite der Patrone herum,
um Verunreinigungen von dem Druckgefäß 24 zu entfernen und
um Druck und Durchfluss von einem anderen Auslass auszugleichen.
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Einer von dem Einlass und Auslass
der Extraktionspatronen-Anordnung 30 tritt entlang der
Mittelachse der Extraktionspatronen- Anordnung 30 ein und der andere
von der Seite, um eine Drehung der Teile in Bezug zueinander während des
Einpassens des Druckgefäßes 24 zu
gestatten und dabei noch eine Verbindung der Extraktionspatronen-Anordnung 30 mit
der Fluidquelle und mit dem Sammler zu gestatten. Um Fluid- und
Wärmeverlust
zu verringern, ist der Raum zwischen der Außenseite der Patrone und den
Innenwänden
des Druckgefäßes 24 nur
groß genug,
um den Durchfluss des Spülfluids
aufzunehmen und um den Druck zwischen der Innenseite und der Außenseite
der Patrone auszugleichen. In der bevorzugten Ausführung beträgt das Volumen
zwischen der Außenseite
der Patrone und der Innenseite des Druckgefäßes 24 weniger als
10 Kubikzentimeter.
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In der bevorzugten Ausführung öffnet sich der
Einlass in einen ringförmigen
Raum zwischen der Innenwand des Druckgefäßes 24 und der Patronen- und
Stopfenanordnung 26. Das Fluid folgt zwei Wegen von dem
ringförmigen
Raum, von denen beide eine ringförmige
Sammelleitung mit schmalen Öffnungen
und einen Kanal, der mit der. Aussparung in dem Verschlussstopfen 32 in
Verbindung steht aufweisen. Ein Weg öffnet sich in die Extraktionspatronen-Anord-
nung 30. Der andere Weg führt entlang dem engenRaum außerhalb
der Extraktionspatronen-Anordnung 30 hinter der Schraubenzugfe
der 184 und überstreicht
die Außenseite
der Patrone.
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Somit tritt das überkritische Fluid durch einen labyrinthartigen
Weg in das Extraktionsrohr ein und wird gleichzeitig an der Außenseite
des Extraktionsrohrs entlang geleitet, so dass der Druck innerhalb des
Extraktionsrohrs immer im Wesentlichen derselbe ist, wie der innerhalb
des Druckgefäßes 24.
Weil die Drücke
im Wesentlichen dieselben sind, kann das Rohr selbst aus relativ
billigem Kunststoff hergestellt werden, trotzdem ein hoher Druck
für die
Extraktion aus der Probe in dem Extraktions rohr wünschenswert
ist. Dieses Merkmal erlaubt es der Membran 103 intakt zu
bleiben, bis der Strom durch die Extraktion 30 be- ginnt.
Dieser Strom wird durch das Ventil 50 gesteuert und beginnt
nicht, bevor das Ventil 50 geöffnet ist.
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Das Druckgefäß 24 ist allgemein
aus einem festen Material, wie zum Beispiel Metall gebildet und als
ein oben offener Behälter
mit einer Einlassöffnung und
zwei Auslassöffnungen
geformt. Die Einlassöffnung
ist dimensioniert, um eine Einlassarmatur 42 aufzunehmen.
Die in 1 dargestellte
Einlassarmatur 42 ist in Reihe mit dem Rückschlagventil 60A mit
dem entsprechenden Wärme-
austauscher 40 verbunden. Jede der beiden Auslassöffnungen
ist dimensioniert, um eine andere einer entsprechenden Spülventilärmatur 44 und
eine entsprechende Extraktionsmittelfluid-Armatur, 46' aufzunehmen.
Mit diesen Armaturen ist das Druckgefäß 24 in der Lage, die
Patronen- Lind Stopfenanordnung 26 in seinem offe- nen
Ende aufzunehmen und eine Verbindung zwischen den Patronen- und
den Extraktionsmittelfluid-Armaturen zu erlauben; wie es bei 46 dargestellt ist.
Die Einlassarmaturen, wie sie bei 42 darge- stellt sind
und die Spülventilarmatur,
wie sie bei 44 darge- stellt ist, erlauben eine Verbindung
mit der Innenseite des Druckgefäßes 24.
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Um den Fluidfluss zu und von der
Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 zu
steuern, weist das Ventilsystem 14 ein Extraktionsmittelventil 50,
ein Spülfluidventil 52 und
ein Ex- traktionsfluidventil 54 auf.
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Um das Extraktionsfluid in die Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18 einzuführen; steht
das Extraktionsfluidventil 54 über das Rohr 56 mit
einer Abzweigung der T-Muffe 20 und über das Rohr 58 mit
einem Ende des Wärmeaustauschers 40 in
Verbindung, der über
das Rohr 60, das Rückschlagventil 60A und
das Rohr 60B mit der Einlassarmatur 42 verbunden
ist. Mit diesen Verbindungen steuert das Extraktionsfluidventil 54 den
Fluidfluss von dem Pumpsystem 12 über den Wärmeaustauscher 40 und
das Druckgefäß 24 über die
Einlassarmatur 42.
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Um Spülfluid aus dem Druckgefäß 24 zu
entfernen, steht das Spülfluidventil 52 an
einem Anschluss über
das Rohr 62 mit der Spülventilarmatur 44 und
an seinem anderen Anschluss über
das Rohr 64 (in 1 nicht dargestellt)
mit dem Sammlersystem 16 oder mit einem Ablass (nicht dargestellt)
in Verbindung, um Fluid zu entfernen, das Verunreinigungen von dem Äußeren der
Extrakt ons- patronen-Anordnung 30 und aus dem Inneren
des Druckgefäßes 24 enthält.
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Um Extraktionsmittel aus der Extraktionspatronen-Anordnung 30 zu
entfernen, steht das Extraktionsmittelventil 50 an einem
seiner Anschlüsse über das
Rohr 66 mit der Extraktionsmittelfluid-Armatur 46 und über seinen
anderen Anschluss über
das Rohr 68 mit dem Sammlersystem 16 zum Sammeln
des extrahierten Materials, das manchmal als Analyt oder Extraktionsmittel
bezeichnet wird, aus der Druckgefäß- und Fluidextraktions-Anordnung 18,
in Verbindung.
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Zweckmäßigerweise sind die Ventile 52 und 54 montiert,
um durch einen einzigen manuellen Steuerknopf 70 betätigt zu
werden. Um Fluid zu dem Ventilsystem 14 zu liefern, leitet
(1) das Rohr 56 unter Druck stehendes Fluid aus dem Pumpsystem 12 zu der
T-Muffe 20; ist (2) ein anderes Rohr 76 mit einem Abzweig
der T-Muffe 20 verbunden, um unter Druck stehendes Fluid
zu einer anderen Flüssigkeitsextraktions-Systemeinheit
zu leiten, die in 1 nicht
dargestellt ist, und ist (3) die verbleibende Abzweigung der T-Muffe 20 über das
Rohr 56 mit einer Einlassarmatur 74 des Extraktionsfluidventils 54 verbunden. Die
Ventile 50, 52 und 54 sind in der bevorzugten Ausführung vom
Typ SSi 02-0120.
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Das Extraktionsfluidventil 54.
hat eine Dreh-Steuerwelle 80, die gedreht wird, um seinen
inneren Kanal zu öffnen
und zu schlie- ßen.
Diese Welle wird durch den Handsteuerknopf 70 betätigt und rägt ein geradverzahntes
Stirnrad 82, das mit der Steuerwelle 80 verstiftet
ist. Das geradverzahnte Stirnrad 84, das mit der Steuerwelle 107 des
Spülfluidventils 52 verstiftet
ist, greift mit dem geradverzahnten Stirnrad 82 ein, so
dass, wenn der Steuerknopf 70. im Uhrzeigersinn gedreht
wird, das Extraktionsfluid- ventil 54 geschlossen ist.
Da jedoch die Steuerwelle 107 des Spülfluidventils 52 so
in Eingriff steht, dass sie in die ent gegengesetzte Richtung dreht, öffnet das
Drehen des Knopfes 70, im Uhrzeigersinn das Spülfluidventil 52.
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Die relativen Positionen der beiden
Zahnräder
auf den beiden Wellen sind so, dass in der ersten Position des Knopfes 70 (im
Uhrzeigersinn), das Extraktionsfluidventil 54 geschlossen
und das Spülfluidventil 52 geöffnet ist.
Wenn man den Steuerknopf 70 entgegen dem Uhrzeigersinn
um 130 Grad aus dieser ersten Position dreht, öffnet das Extraktionsfluidventil 54,
während
es dem Spülfluidventil 52 erlaubt ist,
geöffnet
zu bleiben. Somit sind beide Ventile offen, wenn der Knopf 70 aus
der ersten Position um 130 Grad entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird. Wenn der Knopf 70 entgegen dem Uhrzeigersinn um 260
Grad aus ersten Position gedreht wird, ist das Extraktionsfluidventil 54 geöffnet und
das Extraktionsfluidventil 54 ist geschlossen. Somit gibt
es drei definierbare Positionen für den Steuerknopf 70:
(1) im Uhrzeigersinn mit Ventil 54 geschlossen und Ventil 52 geöffnet; (2)
Mittelposition mit beiden Ventilen geöffnet; und (3) vollständig entgegen
dem Uhrzeigersinn mit Ventil 54 geöffnet und Ventil 52 geschlossen.
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Das Extraktionsmittelventil 50 weist
eine Einlassarmatur 120, eine Auslassarmatur 122,
einen manuellen Steuerknopf 132 und eine Steuerwelle 126 auf.
Die Dreh-Steuerwelle 126 ist an dem Steuerknopf 132 befestigt.
Wenn das Extraktionsmittelventil 50 durch Drehen des Steuerknopfes 132 aus einer
geschlossenen Posi- tion entgegen dem Uhrzeigersinn geöffnet wird,
strömt
das Fluid von der Extraktionspatronen-Anordnung 30 durch die Extraktionsmittelfluidarmatur 46,
die Leitung 66, die Einlassventilarmatur 120,
die Auslassarmatur 122 durch das Rohr 68 und,
in das Sammlersystem 16. Die sich ergebende Druckdifferenz
in der Extrak- tionspatronen-Anordnung 30 bewirkt, dass
die Membran 103 zer- bricht. Wenn das erfolgt, wird die
Probe mit den Chemikalien oder Reaktionsmitteln 105 sofort
während
der Extraktion gemischt. Das Sammlersystem 16 weist eine
Spülkupplung 90,
einen, Spülfluidsammler 92,
eine Extraktionsmittelkupplung 94, ein Analysegerät-96 und
einen Extraktionsmittelfluidsammler 98 auf. Das Spülfluid,
das, durch- das Ventil 52 strömt, strömt durch die Spülkupplung 90 in
das Kapillarrohr 110 und von dort in den Spülfluidsammler 92,
wo es in ein Lösungsmittel 100 fließt. Gleichermaßen strömt das Spülfluid,
das durch. das Ventil 50 strömt, durch das Rohr 68 zu
der Extraktionsmittelkupplung 94 und von dort zu dem Kapillarrohr 128 und,
dem Extraktionsmittel- fluidsammler 98, welcher in der
bevorzugten Ausführung
ein geeignetes Lösungsmittel 104 enthält.
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Das Analysegerät 96 kann mit dem
Kapillarrohr 128 durch eine optische Kupplung 102 in
einer Art und Weise verbunden sein, die im Fachgebiet bekannt ist.
Die optische Kupplung 102 ist ein Photodetektor und eine
Lichtquelle an gegenüberliegenden Seiten
eines Abschnitts des Kapillarrohrs 128, wobei dieser Abschnitt
modifiziert ist, um. Licht durchzulassen. Dieses Gerät 96 überwacht
das Extraktionsmittel und kann eine Anzeige seines Durchleitens
in den Extraktionsmittelfluidsammler 98 und eine Information über seinen
Absorptionsgrad geben. Es können auch
andere analytische Geräte
verwendet werden, um andere Kennwerte des Extraktionsmittels zu
erkennen oder anzuzeigen.
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2 ist
eine Schnitt-Aufrissansicht einer Probenpatrone 30 mit zwei Kammern 104 und 105.
In der bevorzugten Ausführung
weist die Patrone Patronenkappen, Fritten und Dichtungsmechanis-
men auf wie sie in den US-Patenten 5,132,014; 5,173,188 und 5,296,145
beschrieben sind, deren Offenbarung hierin durch Bezugnahme einbezogen
ist.
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Die erste Kammer 104 der
Probenpatrone 30 wird durch einen ersten zylindrischen
rohrförmigen Körper 204,
eine Trennmembran- Anordnung 109 und eine Fritte 102 und
die zweite Kammer 105 durch einen zweiten rohrförmigen Körper 205,
eine Fritte 106 und die Membran-Anordnung 109 gebildet.
Die inneren Öffnungen
in den– rohrförmigen Kammern 104 und 105 sind
nur durch die Membran- Anordnung getrennt,
so dass sie durch Verbinden der rohrförmigen Wandabschnitte 204 und 205 mit
dem Einlass der Patrone 203, der über die Fritte 102 mit
der Kammer 104 an einer ersten Seite der Membran-Anordnung 103 in
Verbindung steht; und mit dem Auslass 207 verbunden sind,
der mit der zweiten oder unteren Kammer 105 in Verbindung
steht, um einen Fluidweg bereitzustellen, wenn die Membran-Anordnung 103 durch
den Fluidstrom von einem Einlass 203 zu einem Auslass 207 zerbrochen
ist. Die Fritte 102 wird durch eine obere Endkappe 101 an
ihrem Platz gehalten, die auf den oberen Teil des Rohrs 204 geschraubt
ist und die untere Fritte 106 wird durch eine Endkappe 107 an
ihrem Platz gehalten, die auf die rohrförmige Wand 205 geschraubt
ist.
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Wie in 3 dargestellt
ist, ist die Probe, wie zum Beispiel, eine Flüssigkeit 134, n der
oberen Kammer 104 enthalten und ein anderes Material, wie zum
Beispiel ein Trennmedium 113 befindet sich in der unteren
Kammer. Die Rohre 204 und 205 sind verschraubt
oder in anderer Weise miteinander befestigt.
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Das Rohr der oberen Kammer 204 hat
mit Außengewinde
versehene, obere und untere Endabschnitte mit verringertem Durchmesser
und das Rohr der unteren Kammer 205 hat einen unteren Endabschnitt
mit Außengewinde
und eine Schulter, um den oberen Innengewinde-Abschnitt aufzunehmen. Die Membran-Anordnung 103 und
die innere Wand der Patrone sind dort, wo die Rohre 204 und 205 verbunden
werden, komplementär
ausgebildet, um ineinander zu passen und eine Dichtung. zu bilden.
In der bevorzugten Ausführung
weisen die zusammenpassenden Passteile der Probenpatrone und der flüssigkeitsdichten
Bruchdichtung 103 einen Abschrägungswinkel von 10 Grad auf.
Die flüssigkeitsdichte
Bruchdichtung 103 besteht insgesamt aus einem oberen Haltering 108,
einer Membran 109 und aus. einem unteren Haltering 110,
der als untere Kapseleinrichtung dient. Das Trennmedium 113 wird durch
die Bruchdichtung, die als obere Kapseleinrichtung dient, in dem
Rohr 205 gehalten und wird unten durch einen porösen Filter
oder eine Fritte 106 und eine untere Endkappe 107 gehalten.
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In der bevorzugten Ausführung besteht
die Anordnung aus dem Patronenrahmen mit den Endstücken 101 und 107 und
die rohrförmgen
Kammerwände 204 und 205 sind
aus Aluminium, rostfreien Stahl oder aus einem geeigneten polymeren
Material hergestellt: Eine flüssigkeitsdichte
Bruchdichtung 103 trennt die obere und die untere Kammer.
Die inneren Fritten oder Filter 102, 106 setzen
sich aus einer inneren Fritte 116 und aus einem Dichtungsring 117 zusammen.
Jede innere Fritte hat annähernd denselben
Durch- messer und ist. angeordnet, um in Bezug auf ihr entsprechendes
Rohr 204 oder 205 ausgerichtet zu sein. Jeder
Frittenring 115 passt eng in seine entsprechende Fritte
und weist einen Außendurchmesser
auf, der geringfügig
kleiner ist, als der Innendurchmesser dem entsprechenden Patronen-Endkappen 101 und 107.
Die Patronen-Endkappen 101 und 107 weisen Innengewinde
auf oder sind derart befestigt, dass der Dichtungsring zwischen
die Stirnfläche
der Patrone und die Patronenendkappen gedrückt ist.
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In 3 ist
ein Längsschnitt
einer anderen Ausführung 30A der
Extraktionspatrone dargestellt. Diese Ausführung hat viele Teile, die
die gleichen sind, wie die der anderen Ausführungen. Sie weist jedoch anstatt
zwei Kammern und einer Membran drei Kammern und zwei Membranen auf.
Die erste Kammer 104 enthält die Probe und befindet sich
dem Einlass 203 am nächsten,
der zuerst das überkritische Fluid
aufnimmt, wenn es durch das Pumpsystem gepumpt wird. Die zweite
Kammer 105A weist ein Reaktionsmittel oder einen Modifikator
auf und die dritte Kammer 105 ist der Kammer 105 in 2 gleich und kann ein granulares
Trennmateri- al enthalten. Die erste und die zweite Kammer 104 und 105A sind
in Reihe in dieser Reihenfolge verbunden und die zweite Kammer 105A ist
gegenüber
der ersten Kammer durch eine Membran-Anordnung 103A abgedichtet. Die
untere Kammer 105 ist von der zweiten Kammer 105A durch
eine andere Membran-Anordnung 103 getrennt.
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Bei dieser Anordnung wird überkritisches Fluid
in den Einlass 203 gepumpt, bis sich Druck aufbaut und
die Dichtung in der ersten Membran-Anordnung 103A zerbricht.
Danach baut sich der Druck in der zweiten Kammer der Reihe von Kammern 105A auf.
Wenn sich dieser Druck über
die Konstruktionsfestigkeit der Membran 103 hinaus aufbaut,
zerbricht die Membran 103 und das überkritische Fluidströmt durch
die letzte. Kammer und aus dem Auslass 207 heraus. Die
Membranen können
dieselbe Konstruktionsfestig- keit aufweisen oder die dritte Membran-Anordnung 103 kann
eine Membran aufweisen, die geringfügig schwächer ist, als die Membran in
der Membran-Anordnung 103A, um den Druckverlust in dem
Reaktionsmittel und der Probe zu berücksichtigen, so dass sie im
wesentlichen gleichzeitig bricht. Andererseits kann sie auch stärker sein,
als die Membran 103A, so dass sich der Druck nach einem
Zeitraum in dem Reaktionsmittel auf einen höheren Pegel aufbaut, bevor
die Membran in der Membran-Anordnung 103 zerbricht.
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Die Membran-Anordnungen werden durch Losschrauben
der Teile der Patrone eingesetzt, wo sie an der Position der Membran-Anordnung
verbunden sind, wie zum Beispiel bei 210 in 2, wo die untere rohrförmige Wand 205 einen
oberen Abschnitt mit Innengewinde aufweist und die rohrförmige Wand 204 unten
Außengewinde
aufweist, die zusammengeschraubt sind. Die Verbindungen sind dort,
wo sie sich treffen, abgewinkelt und die Membran-Anordnung 103 passt
in diese Verbindungen. Gleichermaßen passen die Membran- Anordnungen 103 und 103A in in gleiche Kombinationen von Innen- und
Außenverbindungen,
die zusammengeschraubt sind, wenn die Wände einen Winkel bilden, um
die Membran-Anordnung aufzu- nehmen. Jede andere Befestigungseinrichtung
kann verwendet wer- den: Es ist jedoch für die Rohre wünschenswert,
dass sie an der Membran trennbar sind, um die Kammer bequem entleeren
und füllen
und zerbrochene Membranen ersetzen zu können.
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4 ist
eine Ansicht der Membran-Anordnung 103 mit einer mittleren
Membran 109; einem oberen Ring 108 und einem unteren
Ring 110, von oben. Der obere Ring hat eine obere Oberfläche deren
radial nach außen
verlaufende Kante an dem kreisförmigen
Knick 214 und seine radial nach innen verlaufende kreisförmige Kante
an dem Knick 208 endet. Der obere Ring ist nach unten zu
einer unteren Oberfläche
hin abgeschrägt
und erstreckt sich in radialer Richtung so, dass er an der kreisförmigen unteren
Kante 114 endet, um die obere Hälfte einer nach innen abgeschrägten äußeren Oberfläche zu bilden, die
in eine V-förmige
Vertiefung in den rohrförmigen Wänden 204 und 205 passt,
wobei die rohrförmigen Wände so verbunden
sind, dass sie die Membran-Anordnung 103 an ihrem Platz
halten. Der untere Ring (in 4 nicht
dargestellt) liegt unter dem oberen Ring und ist mit diesem durch
eine sich nach oben erstreckende Leiste 110 in einer Art
und Weise arretiert, die hierin nachfolgend ausführlicher be- schrieben wird.
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Die Membran 109, die das
kreisförmige
Mittelstück
bildet, das zwischen dem oberen Ring 108 und dem unteren
Ring 110 einge- klemmt ist, ist innerhalb des Ringes fluiddicht
und hat eine Stärke,
die einen Bruch unter einem vorbestimmten Druck erlaubt, jedoch
einem Bruch bei Drücken
widersteht, die geringer sind als der vorbestimmte Druck. Der vorbestimmte
Druck ist gewählt,
um einen gleichmäßigen Startdruck
und Durchsatz für
das überkritische Fluid
zur Verfügung
zu stellen, das durch die Patrone strömt, bevor es die Probe nach
unten durch die Patrone führt.
Die Probe ist bei den meisten Anwendungen oberhalb der oberen Membran
positioniert, kann jedoch auch in anderen Positionen durch eine
Membran oder durch die untere Oberfläche der Patrone gehalten werden.
Die Membranen können
auch ein Reaktionsmittel oder einen Modifikator halten, so dass,
wenn das überkritische
Fluid die Membran zerbricht, das Reaktionsmittel oder der Modi-
fikator nach unten auf das Niveau der Probe herabfällt und die
Probe extrahiert wird, obwohl das nicht das gebräuchlichste Verfahren für die Patrone 30 oder 30A ist.
Gleichermaßen
können
die Membranen so positioniert sein, dass das extrahierende Fluid
durch ein Reaktionsmittel verändert
wird, nachdem es eine Dichtung oberhalb der Reaktionsmittelkammer
zerbrochen hat und/oder nach dem Zerbrechen der Dichtung durch.
das gehaltene Reaktions- mittel.
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In 5 ist
eine teilweise Schnittansicht eines Teils der. oberen rohrförmigen Wand 204,
der unteren rohrförmigen
Wand 205, des oberen Rings 108 und des unteren
Rings 110 dargestellt, angeordnet dort, wo die rohrförmige Wand 205 mit
dem Innengewinde eines sich nach außen erstreckenden Teils an der
rohrförmigen
Wand 205 (2)
mit dem Außengewinde
an dem unteren Teil der rohrförmigen
Wand 204 (2)
eingreift. An diesen Positionen sind die inneren Oberflächen der
rohrförmigen
Wand 204 nach unten und radial nach außen von der Längsachse
der rohrförmigen
Wand unter einem Winkel in Bezug auf die Vertikale abgeschrägt und der Wandabschnitt 205 hat
einen gleichen Winkel in Bezug auf die Vertikale die radial nach
außen
von der Unterkante des unteren Rings nach oben bis zum Mittelpunkt
verläuft,
um eine ringförmige
Oberfläche zu
bilden, welche die Patronenwand in Form einer Vertiefung umgibt.
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Eine entsprechende Neigung ist an
dem oberen Ring 108 und an dem unteren Ring 110 zu
finden, um eine sich nach radial nach außen erstreckende ringförmige- Oberfläche zu bilden,
die in diese ringförmige
Vertiefung in der inneren Wand der Patrone passt, um die Membran
an ihrem Platz zu halten. Die beiden Spitzen der inneren Vertiefung
der Patroneninnenwand und der äußeren Vertiefung
des oberen Rings 108 und des unteren Rings 110 treffen
sich an dem horizontalen ringförmigen
Ring zwischen den aneinanderstoßenden
Seiten des Gewindeteils des oberen Rohrs 204 und des unteren
Rohrs 205 bei 211. Die Membran 109 erstreckt
sich als ein trennender kreisförmiger
Bereich in dem vertikalen Rohr durch die zusammenpassenden Stellen
des oberen und des unteren Ringes, die sie an ihrem Platz halten zwischen
den Kammern 104 und 105 einspannen.
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In der bevorzugten Ausführung beträgt die Neigung
der ringförmigen
Vertiefung in den Rohrwänden
und die Neigung der Auswärtskante,
die durch den oberen Ring 108 und den unteren Ring 110 gebildet
wird, 10 Grad. Sie kann jedoch jede geeignete Gradzahl betragen
oder jede Form aufweisen, vorausgesetzt, dass sie eine druckempfindliche Fluiddichtung
an ihrer Position bildet, um die Kammern zu trennen.
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In 6 ist
eine teilweise Aufrissansicht und teilweise Schnittansicht des oberen
Rings 108 dargestellt, mit einem Abschnitt 208 Links
von seiner Mittellinie, der geschnitten ist und einen Teil 228 rechts von
seiner Mittellinie, der im Aufriss dargestellt ist. Wie in dieser
Ansicht dargestellt hat der obere Ring einen hohlen Mittelbereich 230 mit
sich nach unten, obere Ring einen hohlen erstreckenden Endabschnitten,
von denen jeder eine sich nach innen erstreckende Stoßfläche 232 aufweist,
welche einen inneren Abschnitt des Ringes umgibt. Diese Stoßfläche 232 dient
als ein Verriegelungseingriff mit dem unteren Ring, um die Membran 109 in,
dem Ring zu halten.
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In 7 ist
eine vergrößerte Teilansicht
des geschnittenen Bereichs 208 des oberen Rings 108 dargestellt,
welche die Verriegelungsraste 232 zeigt. Wie in dieser
Ansicht dargestellt, ist die Raste 232 kreisförmig und
erstreckt sich von der inneren Wand eines kurzen Zylinders unten
an dem oberen Ring, um radial nach innen in einer Art, und Weise
vorzustehen, wie es hierin nachfolgend beschrieben ist und die mit
einer radialen, sich nach innen erstreckenden Ringnut in dem unteren
Ring zusammenpasst.
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In 8 ist
eine teilweise als Aufriss dargestellte und teil- weise geschnittene
Ansicht des unteren Rings 110 dargestellt, mit einer ringförmigen oberen
Nut 111, die sich nach innen er- streckt und mit der Form
der sich nach innen erstreckenden Raste 232 übereinstimmt,
so dass der obere und der untere Abschnitt gegeneinander verriegelt
sind, wenn die Ringraste 232 in die Nut 111 eingepasst
ist und dazwischen die Membran 109 hält.
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In 9 ist
eine Teilansicht des geschnittenen Bereichs des unteren Rings 110 dargestellt,
die eine vergrößerte Form
der sich nach innen erstreckenden Ringnut 111 darstellt.
Die Elemente des oberen und des unteren Rings sind leicht mit den Wand-
abschnitten 204 und 205 (5) zu montieren und zu demontieren, weil
die einzelnen Kammern der Patronen zusammengeschraubt und voneinander
getrennt werden, indem sie unter Anwendung eines Drehmomentes von
weniger als 35 Inch Pounds auseinandergeschraubt werden. Die Bruch-Membran-Anordnungs-Dichtung 103 besteht
aus der oberen Dichtung 108, einer Bruchmembran 109 und
aus einer unteren Dichtung 110. Die obere und die untere Dichtung
können
mit einem Rastelement 111 miteinander einrasten oder sie
können
mit einer anderen Befestigungseinrichtung verwendet werden.
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In der bevorzugten Ausführung der
Erfindung sind die Dichtungen 308 und 110 aus
Polyätherketon
oder aus einem anderen geeigneten Material hergestellt. Beide Enden
des Rohres 204 und das Aufnahmeende des Rohres 205 weisen
entsprechende mit 10 Grad abgeschrägte Kanten auf. Die Membran 109 ist
aus Aluminium oder aus einem anderen geeigneten Material hergestellt:
Die Membrandicke beträgt
0,000254 cm (1/10 000 Inch) bis 0,0075 cm (3/1000 Inch) und bei
der bevorzugten Ausführung
0,0012 cm (5/10 000 Inch).
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Eine Funktion der Patrone ist die
Neutralöl- und
Verlustbestimmung unter Verwendung der überkritischen Fluidextraktion.
Die Genauigkeit und Präzision
der Neutralöl-
und Verlustbestimmung unter Verwendung der überkritischen Fluidextraktion
ist eine Funktion der gleichmäßigen und
reproduzierbaren Initiierung der Bestimmung. Die gleichmäßige Initiierung
des Verfahrens kann durch die vorher beschriebene Vorrichtung erreicht
werden. Die Neutralöl-
und Verlustbestimmung unter Verwendung der überkritischen Fluidextraktion
kann schneller als beim Stand der, Technik durchgeführt werden,
das Bestimmungsverfahren unter Verwendung der überkritischen Fluidextraktion
kann automatisiert werden, verbraucht wenig oder ke-in organisches
Lösungsmittel
und ist weniger arbeitsintensiv.
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Bei der Neutralöl- und Verlustbestimmung unter
Verwendung der überkritischen
Fluidextraktion funktionieren die Probenpatronen folgendermaßen. Der
obere und der untere Ring 108, 110, und die Membran 109 werden
zusammengesetzt, um eine Bruchdichtung zubilden. Die Bruchdichtung
wird in die abgeschrägte
Ringnut an dem Ende eines Rohres 204 eingesetzt. Das Rohr 205 wird
in das Rohr 204 eingeschraubt und mit der Hand festgezogen, wodurch
die Bruchdichtung zwischen dem Rohr 204 und dem Rohr 205 befestigt
wird. Das Befestigen der Bruchdichtung bildet einen flüssigkeitsdichten
Verschluss zwischen den Kämmern.
Die Probenpatrone wird in einer vertikalen Position verwendet, so
dass das Rohr 204 sich über
dem Rohr 205 befindet. Damit stellt das Rohr 204 die
obere Kammer und das Rohr 205 die untere Kammer dar.
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Nachdem die Probenpatrone zusammengesetzt
und die Bruchmembran. oder die Bruchmembranen sich an ihrem Platz
befinden, wird die Patrone umgedreht, so dass sich das Rohr 125 oben
befindet. Die durch die Anordnung erzeugte. Kammer 105 wird dann
bis zu ihrem Aufnahmevermögen
mit aktiviertem Aluminiumoxid 113 oder mit einem anderen
geeigneten Material gefüllt.
Das überschüssige Aluminiumoxid
wird von dem Äußeren der
Probenpatrone entfernt. Das Rohr 205 wird durch Anordnen
der Fritte 106 an dem Ende der Anordnung 105 geschlossen und
durch Anziehen der unteren Endkappe 107 von Hand befestigt.
Die Patrone wird dann vertikal an- geordnet, so dass das Rohr 204 aufrecht
steht. Die entsprechende Menge der Ölsaaten-Ölprobe 134 wird in die
Kammer-Anordnung 104, eingebracht. Die Kammer wird dann
durch Positionieren der Fritte 102 geschlossen und die
obere Endkappe 101 wird von Hand angezo- gen. Die Bruchdichtung
verhindert den Kontakt oder das Vermischen der Inhalte; in der oberen
und unteren Kammer der Probenpatrone. Die Dichtung bleibt intakt,
bis sie durch Unterdruckset- zen der Patrone 30 oder 30A zerbricht.
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Die Probenpatrone muß in Verbindung
mit einer überkritischen
Fluid-Extraktionsvorr chtung verwendet werden, die innerhalb und
der außerhalb
der Probenpatrone einen ausgeglichenen Druck ver- wendet, wie zum
Beispiel eine überkritische
Fluid-Extraktions- vorrichtung Isco Inc., Modell SFX 2-10, SFX 2-20
oder SFX 3560 oder eine andere geeignete überkritische Fluid-Extraktionsvorrichtung.
Die Erfindung ist für
die Verwendung sowohl manueller als auch automatischer Geräte bestimmt. 2 stellt eine schematische
Darstellung einer geeigneten überkritischen
Fluid-Extraktionsvorrichtung dar, die dem US-Patent 5,132,014 gleicht.
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Die Probenpatrone, die das Aluminiumoxid und
das Ölsaaten-Öl enthält, wird
in die Extraktionsvorrichtung geladen, indem der Nippel der oberen Endkappe 101 (1) in den Verschlussstopfen 32 der
Stopfenanordnung 26e eingerastet wird. Die Patrone wird
dann in dem Druckgefäß 24 positioniert und
unter Verwendung des Knopfes 34 von Hand angezogen. Die
Probenpatrone 30 wird nun in der überkritischen Fluid-Extraktionsvorrichtung
positioniert, wie es in 2 dargestellt
ist.
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Der Fluid-Strömungsweg von der Pumpe 12 zu
der Sammelampulle 98 wie er in 1 dargestellt ist,
verläuft
wie folgt. Die Pumpe 12 setzt das überkritische Fluid unter Druck.
Das Fluid strömt
durch die Rohrleitung 76, die T-Muffe 20, die
Rohrleitung 56 zur dem Extraktionsventil 54. Wenn
das Extraktionsventil 54 geöffnet ist, strömt das Fluid
durch die Rohrleitung 58, den Wärmeaustau- scher 40,
durch die Rohrleitung 60 und tritt in das Druckgefäß 24 ein.
Das Druckgefäß 24 füllt sich
in einer Art und Weise, die gleichzeitig die Außenseite der Patrone 30 von
oben nach unten unter Druck setzt. Das überkritische Fluid strömt durch-
die Patrone 30 und tritt durch die Armatur 46 und
die Rohrleitung 66 in das Extraktionsmittelventil 50 ein.
Wenn das Extraktionsmittelventil 50 offen ist, wird es
dem Fluid erlaubt, durch das Ventil 50 in die Rohrleitung 68 und
schließlich
durch die Be- grenzungseinrichtung 128 und in den Sammler 98 zu strömen.
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Während
des Zeitraumes, in dem die Patrone 30 gefüllt wird,
ist eine Druckdifferenz zwischen der Kammer in dem oberen Rohr 204 und
der Kammer in dem. unteren Rohr 205 vorhanden. Durch diese
Druckdifferenz wird die Bruchmembran 109 zerbrochen, hebt
die Trennung der beiden Kammern auf und ermöglicht es, dass sich die Inhalte
der Kammern vermischen. Das Unterdrucksetzer der Probenpatrone führt konstant
und vorhersagbar zu einem Zerbrechen der Bruchmembran. Daher können die Inhalte
der beiden Patronenkammern kontinuierlich, unabhängig von der vergangenen Zeitdauer
seit dem Läden
der Patrone von Experiment zu Experiment gemischt werden.
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In 10 ist
eine vereinfachte Perspektivansicht einer anderen Ausführung 10A des
Systems für die überkritische
Fluidextraktion dargestellt, mit einem Gehäuse 400, das einen
Antriebsabschnitt in seinem unteren Bereich (in 3 nicht dargestellt), einen Extraktionsabschnitt
in dem oberen Bereich des Gehäuses
(in 10 nicht dargestellt), einen Probeneinspritzabschnitt 406 und
einen Fraktionssammelabschnitt 408 aufweist. Das System
zur überkritischen
Flüssigkeitsextraktion 10A wird
von einer Steuertafel 410 an der Vorderseite des Gehäuses 400 gesteuert
und der Antriebsabschnitt betreibt den Extraktionsabschnitt; den
Probeneinspritzabschnitt 406 und den Fraktionssammelabschnitt 408,
die zusammenwirken, um eine Vielzahl von Proben aufeinanderfolgend
zu extrahieren und das Extraktionsmittel aus den Proben in separaten
Behältern
mit einem minimalen Eingriff eines Benutzers zu sammeln.
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Das Flüssigkeitsextraktionssystem
in der Ausführung 10A arbeitet
in einer Art und Weise, welche der Ausführung von 1 ähnlich
ist, ist jedoch dazu angepasst, mit der neuartigen Probenein-Spritzeinrichtung
und einem neuartigen Fraktionssammler zusammenzuwirken. Bei dieser
Ausführung
wird eine Reihe von zu extrahierenden Proben in eine Einrichtung
zum Halten der Proben vorgeladen und die Proben werden automatisch,
jeweils eine zur Zeit, in die Extraktionsvorrichtung eingespritzt.
In dem Fraktionssammelabschnitt wird das überkritische Fluid den Proben
zugeführt
und ein Extraktionsmittel wird von den Proben eine nach der anderen
entfernt. Um die Korrelation der Ausführung 10 und der Ausführung 10A zu
unterstützen,
sind ähnlichen
Teile mit denselben Bezugszahlen versehen. In der Ausführung 10A weisen
die Zählen
die Notation "A" auf.
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Das Extraktionsmittel wird den einzelnen
Behältern
oder einzelnen Kammern eines Behälters
in einem Fraktionssammler zugeführt
Somit wird eine Vielzahl von Extraktionen an einer Vielzahl von
unterschiedlichen vorgeladenen Proben durchgeführt, ohne dass die Proben manuell
geladen werden müssen
oder der Fluss des superkritischen Fluids für jede einzelne Probe ausgelöst werden muss.
Die Proben werden automatisch, mechanisch, eine nach der anderen
in die Extraktionsvorrichtung zur Extraktion bewegt, anstatt einzeln
durch einen Benutzer eingespritzt zu werden.
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Das Gehäuse 400 hat einen
unteren Bereich 412, der allgemein als. ein regelmäßiges, rechtwinkliges
Parallelopiped mit einer abgewinkelten Steuertafel 410 ausgebildet
ist, und einen aufrecht- stehenden oberen Bereich 414,
der ein anderes regelmäßiges, rechtwinkliges
Parallelopiped ist, das sich nach oben erstreckt, um ein Profil
zu bilden, das im Wesentlichen ein "L" darstellt, mit einem gemeinsamen hinteren
Bereich oder einer Hinterwand 416, die Gebläse und Anschlüsse für Zusatzpumpen
und Ähnliches
aufweisen kann. Eine Fluidarmatur 420 erstreckt sich von
einer Seite, um nahezu überkritische Fluids
in das Gehäuse 400 ein
führen
zu können.
Das Gehäuse
mit L-Profil 400 hat eine abgewin- kelte vordere Wand 410 für den zweckmäßigen Gebrauch
der Steue- rungen und eine obere Fläche am Fuß des "L" zum Handhaben der
einzuspritzenden Proben und der gesammelten Extraktionsmittel.
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Um den Zugriff zu dem Inneren des
Gehäuses
zu gestatten, weist der obere Bereich 414 eine schwenkbare,
vordere Platte 422 auf, die Scharniere 426 an
ihrer Oberseite aufweist, so dass sie nach oben geschwenkt werden
kann. Sie weist nahe ihrer Unterteils eine Öffnung 424 auf, um
das Einbringen von Fraktionssammlergefäßen zu ermöglichen, die ziemlich groß sind.
Sie erstreckt sich nach unten bis zu einem Punkt, der von der oberen
Fläche
des unteren Bereichs 412 des Gehäuses 400 einen ausreichenden
Ab- stand hat, um das Einbringen von normalen Gefäßen zu gestatten,
die in der Probeneinspritzeinrichtung und in dem Fraktionssamm-
ler verwendet werden.
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Der Probeneinspritzabschnitt 406 weist
eine Probentrommel 430 auf, die aus einer oberen und einer
unteren drehbaren Platte 432 und 434 gebildet ist,
die vertikal voneinander beabstandet sind und die Löcher in
der oberen Platte 432 und Öffnungen in der unteren Platte 434 enthalten,
die zylindrische, rohrförmige
Hülsen 436 aufnehmen,
die vertikale Achsen und offene Enden haben. Das obere offene Ende 438 gestattet
es, dass die Proben aufgenommen und entfernt werden können, während die
Probentrommel 430 in die Extraktionsvorrichtung gedreht
wird.
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Bei dieser Anordnung kann die Probentrommel 430 gedreht
werden, um Proben eine nach der: anderen zur Verarbeitung in die
Extraktionsvorrichtung zu bewegen: Die Probentrommel 430 ist
horizon- tal angeordnet und erstreckt sich in den oberen Bereich 414 des
Gehäuses 400 und
in die Extraktionsvorrichtungs-Anordnung, wobei ihr vertikaler Drehmittelpunkt
außerhalb
des oberen Bereichs 414 liegt, um einen leichten Zugriff
auf, eine Anzahl der Hülsen 436 durch
Benutzer zu haben und noch dazu ein sequentielles Drehen durch automatische
Einrichtungen in die Extraktionsvorrichtung zu erlauben. In der
bevorzugten Ausführung
sind 24 Hülsen
für das
Unterbringen von 24 deutlich unterschiedlichen Proben vorgesehen,
die ohne menschlichen Eingriff in die Extraktionsvorrichtung bewegt
werden können.
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Um das Extraktionsmittel aufzunehmen, weist
der Fraktionssammelabschnitt 408 eine horizontale Fraktionssammlertrommel 440 auf,
die konzentrisch mit der Probentrommel 430 angebracht ist, jedoch
einen kleineren Durchmesser hat, um sich innerhalb der Probentrommel 430 zu
befinden und die eine Vielzahl von kreisförmig angeordneten, voneinander über den
Umfang einer oberen Platte 446 der Fraktionssammlertrommel 440 beabstandeten Öffnungen 442 aufweist
und die in ihrem Zentrum einen Knopf 444, hat, durch den
die Fraktionssammlertrommmel 440 angehoben und aus dem
Gehäuse 400 entfernt
werden kann. Bei dieser Anordnung kann die Fraktionsasammlertrommel 440 angehoben und
entfernt werden oder wieder eingesetzt werden, nachdem die schwenkbare
Zutrittsplatte 422 um die Scharniere 426 nach
oben geschwenkt ist.
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Wenn die Fraktionssammlertrommel 440 sich
an ihrem Platz befindet, wird sie automatisch durch die Öffnung 424 in
eine Position gedreht, in welcher ein oder mehrere Behälter 442 Extraktionsmittel
aufnehmen können.
Die Fraktionssammlertrommel 440 wird abwechselnd mit der
Probentrommel 430 und unabhängig von dieser gedreht, so
dass nach einer Probeneinspritzung und Probenextraktion eine oder
mehrere der Öffnungen 442 in
die Position bewegt werden, um das Extraktionsmittel vor dem Einspritzen
einer anderen Probe zur Extraktion aufzunehmen.
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Weil die Trommeln 430 und 440 sich
in dem oberen Bereich 414 des Gehäuses 400 drehen, wobei
sich ein Teil ihres Umfangs außerhalb
des Gehäuses 400 befindet,
kann das gesammelte Extraktionsmittel entfernt und während des
Betriebs der Ausrüstung
eine neue Probe hinzugefügt
werden. Zu diesem Zweck haben die Aufnahmebehälter für die Fraktionen und die Aufnahmebehälter für die Proben obenoffene
Enden und sind so montiert, dass ihre Achsen vertikal angeordnet
sind.
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Die Erfindung kann auch für das stetige
Hinzufügen
von Reaktionsmitteln und/oder von Modifikatoren während einer überkritischen
Fluidextraktion oder Reaktion verwendet werden. Ein Bei- spiel für eine solche
Verwendung ist das Hinzufügen
von Chelierungsmittel während
der überkritischen
Fluidextrakt on von Metallen aus Umweltproben. Damit die überkritische
Fluidextraktion von Metall erfolgreich ist, müssen die Metalle, vor oder
während
der Extraktion cheliert werden. Die Verwendung der Erfindung erlaubt
es der Probe und dem Chelierungsmittel bis zum Auslösen der
Extraktion getrennt zu bleiben, wodurch gleichmäßige Chelierungs-Reaktionszeiten, unabhängig von
anderen Variablen erlaubt werden. In diesem Fall wird das Chelierungsmittel
in der oberen Kammer 104 in dem Rohr 204 und die
das Metall enthaltende Probe in der unteren Kammer 105 in dem
Rohr 205 angeordnet. Die Bruchmembran verhindert das Auslösen der
Chelierungs-Reaktion vor dem Unterdrucksetzen der Patrone.
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Aus der vorhergehenden Beschreibung
ist zu erkennen, dass das Patronen- und überkritische Extraktions-Strömungssystem
der vorliegenden Erfindung verschiedene Vorteile aufweist, wie zum
Beispiel (1) Konstante Extraktionsergebnisse können selbst dann noch erhalten
werden, wenn Ölsaaten, Erdöl oder andere
Mischungen analysiert werden; (2) die Stufen bei der überkritischen Extraktion
können mit
dem Druck koordiniert werden, weil die Membranen die Stufen des
Extraktionsprozesses trennen; und (3) der Prozess kann leicht automatisiert
werden.