DE69722540T2

DE69722540T2 - Chirurgischer Klemmmechanismus

Info

Publication number: DE69722540T2
Application number: DE69722540T
Authority: DE
Inventors: Bryan D. Cincinnati Knodel; David J. Hamilton Hughett; Anil K. West Carrolton Nalagatla
Original assignee: Ethicon Endo Surgery Inc
Current assignee: Ethicon Endo Surgery Inc
Priority date: 1996-09-12
Filing date: 1997-09-11
Publication date: 2004-04-29
Anticipated expiration: 2017-09-12
Also published as: EP0829235A1; CA2215636C; AU716012B2; CA2215636A1; JPH10113351A; US5814055A; AU3680897A; JP4044653B2; DE69722540D1; EP0829235B1; ES2201248T3

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Instrumente zur Durchführung von chirurgischen Eingriffen. Im besonderen bezieht sie sich auf den Klemmmechanismus dieser Instrumente, der es dem Chirurgen gestattet, Körpergewebe besonders während endoskopischer chirurgischer Eingriffe zu klemmen oder zu fassen.
Während eines endoskopischen chirurgischen Eingriffs erfolgt der Zugang zu der chirurgischen Stelle in der Körperhöhle durch in der Körperwand eingebrachte Öffnungen von kleinem Durchmesser. Ein Instrument, das häufig verwendet wird, um diesen Zugang zu schaffen, ist der Trokar. Der Trokar ist eine Baueinheit, die einen Obturator und eine Kanüle enthält. Der Obturator weist eine scharfe Spitze auf, die dazu verwendet wird, die Körperwand zu durchstechen, um die Zugangsöffnung zu schaffen. Der Obturator gleitet in der Kanüle, die eine hohle zylindrische Hülse ist. Nachdem der Obturator die Körperwand durchstochen hat, wird dieser aus der Kanüle entfernt. Die Kanüle jedoch verbleibt an Ort und Stelle in der Öffnung, die durch den Obturator in der Körperwand hergestellt wurde. Folglich stellt die Kanüle eine zylinderförmige Passage her, um einen Zugang zur Stelle des chirurgischen Eingriffs in der Körperhöhle zu schaffen.
So ist ein langer zylindrischer Schaft, der durch die Trokarkanüle gleiten kann, ein charakteristisches Merkmal vieler endoskopischer chirurgischer Instrumente. Am Einsatzende des Schaftes, welches das Ende des Instrumentes ist, das mit dem Gewebe an der chirurgischen Eingriffsstelle in der Körperhöhle in Kontakt kommt, ist ein "End-Manipulator" vorgesehen, der das Gewebe in geeigneter Weise manipuliert, damit ein gewünschter chirurgischer Eingriff durchgeführt werden kann. Das Einsatzende einschließlich des End-Manipulators muß ebenfalls in der Lage sein, durch die Trokarkanüle zu gleiten. Am gegenüberliegenden Ende des Schaftes befindet sich ein funktional mit dem Einsatzende verbundenes Betätigungselement, das die Arbeitsweise des End-Manipulators ferngesteuert betätigt. Geeigneterweise ist das Betätigungselement in einem Rahmen eingehaust, das aus einem Pistolengriff mit mindestens einem schwenkbaren Auslöser bestehen kann. Das Betätigungselement kann aber auch aus ei nem Hebel bestehen oder aus einer Kombination von schwenkbarem Auslöser und einem Hebel. Das Betätigungselement wird dadurch aktiviert, daß der Chirurg den Auslöser schwenkt oder den Hebel niederdrückt. Diese Betätigungen wiederum bewirken, daß der End-Manipulator die gewünschte Funktion ausführt.
Eine besonders erwünschte Funktion eines End-Manipulators eines endoskopischen chirurgischen Instrumentes ist die Fähigkeit des End-Manipulators, Gewebe zu klemmen oder zu erfassen. Es kann erforderlich sein, das Gewebe zu erfassen, so daß es zurückgezogen oder in anderer Weise präzise positioniert werden kann, um einen speziellen Eingriff durchzuführen. Die Instrumente, die solche Funktionen ausführen, werden üblicherweise als Greifer bzw. als Wundsperrer bezeichnet. Bei einigen Eingriffen ist es notwendig, das Gewebe zu klemmen, so daß das geklemmte Gewebe durch Einschießen von Klammern in und durch das Gewebe befestigt werden kann. Instrumente mit End-Manipulatoren, die Klammern in geklemmtes Gewebe schießen, werden als Linearklammergeräte und Inzisoren bezeichnet (Inzisoren werden deshalb so bezeichnet, weil sie gleichzeitig das Gewebe mit einem Messer zwischen den Reihen der eingeschossenen Klammern schneiden).
Der End-Manipulator eines endoskopischen chirurgischen Instruments, der Gewebe klemmen oder fassen kann, besteht charakteristischerweise aus zwei gegenüberliegenden langgestreckten Klemmbacken. Die Klemmbacken besitzen auf der Innenseite Gewebekontaktflächen, zwischen denen das Gewebe geklemmt oder gefaßt wird. Die Klemmbacken werden häufig als unterer Klemmbacken und oberer Klemmbacken beschrieben. Der obere und der untere Klemmbacken bewegen sich relativ zueinander. Wenn die Klemmbacken in die geöffnete Position bewegt werden, dann sind die das Gewebe klemmenden Flächen der Klemmbacken derart zueinander beabstandet, daß das Gewebe zwischen den beiden Flächen plaziert werden kann. Wenn die Klemmbacken in die geschlossene Position bewegt werden, dann sind die das Gewebe berührenden Flächen der Klemmbacken zueinander benachbart positioniert, so daß das zwischen den Klemmbacken plazierte Gewebe geklemmt oder gegriffen wird. Oft können die das Gewebe berührenden Flächen der Greifer mit Zacken versehen sein, um eine verbesserte Fläche zum Ergreifen des Gewebes zu schaffen, und beide Klemmbacken sind zwischen ihrer offenen und geschlossenen Position schwenkbar. Die Linearinzisoren und Klammergeräte besitzen herkömmlicherweise einen feststehenden unteren Klemmbacken und einen schwenkbaren oberen Klemmbacken, der relativ zum unteren Klemmbacken von der geöffneten zur geschlossenen Position schwenkt. Der feststehende untere Klemmbacken kann einen Kanal zur Aufnahme eines Klammermagazins aufweisen. Der obere Klemmbacken besitzt ty pischerweise einen Amboß. Wenn also ein Linearklammergerät oder Inzisor eingesetzt wird, dann wird das Gewebe zwischen dem Magazin und dem Amboß plaziert, wenn sich der obere Klemmbacken in der geöffneten Position befindet, dann wird der obere Klemmbacken in die geschlossene Position geschwenkt, um das Gewebe zwischen dem Magazin und dem Amboß zu klemmen, danach werden die Klammern aus dem Magazin in das geklemmte Gewebe geschossen, wobei die Klammern sich am Amboß verformen.
Ein Kernmerkmal der Klemm- und Greifmechanismen von endoskopischen chirurgischen Instrumenten ist der Mechanismus, der bewirkt, daß sich der obere oder untere Klemmbacken von einer offenen Position zum Plazieren des Gewebes zwischen den Klemmbacken in eine geschlossene Position zum Klemmen des Gewebes bewegt. Ein üblicher Mechanismus besonders für endoskopische Linearinzisoren schließt die Verwendung eines "nockengesteuerten" Schließrohrs ein. Dieses Rohr bewegt sich vor und zurück. In seiner rückwärtigen Stellung befinden sich die Klemmbacken in der offenen Position. In seiner äußersten vorderen Stellung wurde der obere Klemmbacken in die geschlossene Position geschwenkt, so daß der Amboß und das Magazin dicht beieinander liegen. In seiner rückwärtigen Stellung befindet sich das distale Ende des Rohrs proximal zum oberen Klemmbacken (mit anderen Worten: das Rohr sitzt hinter dem Klemmbacken). Der obere Klemmbacken, der häufig einfach als Amboß bezeichnet wird, hat an seinem proximalen Ende eine Fläche, was man so als eine äußere rampenförmige Nockensteuerungsfläche bezeichnet. Wenn das Rohr sich linear aus seiner rückwärtigen in seine vordere Stellung bewegt, gleitet das distale Ende des Rohrs entlang der äußeren Nockenfläche des Ambosses oder "kämmt" diese. Diese Nockenfunktion bewirkt, daß der Amboß aus der offenen Position in die geschlossene schwenkt.
Leider ist der Nockenmechanismus, der bewirkt, daß die gegenüberliegenden Klemmbacken das zwischen ihnen liegende Gewebe klemmen oder ergreifen, in unerwünschter Weise ineffektiv. Es sind mit der Nockenfunktion hohe Reibungsverluste verbunden, wenn das distale Ende des Rohrs entlang der rampenförmigen Nockenflächen des Ambosses gleitet. Diese hohen Reibungsverluste führen zu einer geringen Effektivität des Mechanismus. Wenn der Mechanismus ineffektiv ist, dann sind höhere Kräfte notwendig, um den Klemmmechanismus zu betätigen. Mit anderen Worten, der das Instrument benutzende Chirurg muß einen höheren Druck aufbringen, wenn er den Auslöser drückt oder wenn er den Hebel betätigt, um den Klemmmechanismus auszulösen, damit sich die Klemmbacken schließen. Es ist offensichtlich, daß dadurch die präzise Positionierung des End-Manipulators behindert wird und die Verkrampfung mit der steigenden Druckbeaufschlagung, die der Chirurg zum Klemmen aufwen den muß, steigt.
Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung des Schließrohrs zur Nockensteuerung liegt darin, daß eine rampenförmige Nockenfläche auf dem Amboß notwendig ist. Diese Fläche ist tatsächlich eine "Verschwendung" von Flächenbereichen auf dem Amboß, da dieser Bereich des Ambosses, auf dem diese Fläche positioniert ist, nicht zum Formen der Klammern zur Verfügung steht. Die klammerformende Fläche des Ambosses, welche die innere, das Gewebe berührende Fläche ist, weist in ihr eingebrachte Taschen oder Vertiefungen auf, in denen die aus dem Magazin abgefeuerten Klammern geformt werden. Die Innenfläche des Bereiches des Ambosses, welcher der äußeren rampenförmigen Nockenfläche gegenüber liegt, kann ihrer Beschaffenheit nach keine Taschen oder Vertiefungen zum Formen der Klammern enthalten. Deshalb werden die Klammern nicht über die gesamte Länge der Innenfläche des Ambosses geformt. Das bedeutet, daß der Amboß länger als notwendig sein muß. Folglich können die Klemmbacken in unerwünschter Weise „sich verbiegen" oder verdrehen, wenn Gewebe zwischen den Klemmbacken geklemmt ist. Das kann häufig dann zu einem Problem werden, wenn dickes Gewebe zwischen den Klemmbacken geklemmt wird, da die Kraft, die zum Klemmen von dickem Gewebe erforderlich ist, größer als die Kraft zum Klemmen von dünnem Gewebe ist. Wenn Verbiegen oder Verdrehen der Klemmbacken vorliegt, kann das beim Einschießen der Klammern zu deren Fehlausbildung führen, was ein nicht korrektes Befestigen des Gewebes zur Folge hat.
Weil de Einsatz eines Ambosses notwendig ist, der eine größere Länge als die gewebekontaktierende Fläche des Magazins aufweist, ist es erforderlich, einen "Gewebestop" auf dem Amboß vorzusehen. Darin liegt ein weiteres Problem bei der rampenförmigen Nockenfläche. Der Gewebestop verzögert den Übertritt des zwischen den Klemmbacken plazierten Gewebes in den Bereich des Ambosses, welcher der rampenförmigen Nockenfläche gegenüberliegt, wo die Klammern nicht eingeschossen werden können. Der Klammerstop besteht typischerweise aus einem Paar seitlich von dem länglichen Amboßkörper absteigenden Flächen. Diese seitlichen Flächen kommen mit dem Gewebe in Kontakt, wenn das Gewebe zwischen den Klemmbacken olaziert wird, und sie verhindern so eine weitere proximale Bewegung des Gewebes. Leider ist der Gewebestop in einigen Fällen ineffektiv, um ein Rückwärtslaufen des Gewebes zu verhindern, was natürlich ein Durchtrennen von nicht korrekt befestigtem Gewebe zur Folge haben kann.
Eine weitere Schwierigkeit, die in Verbindung mit dem Nockenschließmechanismus festge stellt wurde, liegt darin, daß die Öffnung zwischen den Klemmbacken kleiner als gewünscht ist, wenn die Klemmbacken in der offenen Position sind oder einen "Spalt" aufweisen, die bzw. der dann entsteht, wenn der Amboß eine rampenförmige Nockenfläche aufweist. Je größer der Spalt, desto besser. Das ergibt sich daraus, daß der Chirurg es bei einer größeren Maulhöhe leichter hat, das Gewebe zwischen den Klemmbacken vor dem Klemmen zu positionieren. Richtiges Positionieren des Gewebes erhöht die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Klammerbildung. Außerdem werden die Klemmbacken nach dem Einschießen der Klammern in die offene Position zurückgeführt, und häufig ist es erforderlich, das leere Klammermagazin zu entnehmen und ein neues für das nächste Einschießen zu laden. Nochmals, ein größerer Spalt macht es dem Chirurgen oder dem Operationssaal-Assistenten leichter, ein leeres Klammermagazin zu entfernen und ein neues zu laden.
Schließlich weist der Nockenschließmechanismus einen weiteren Nachteil auf. Wenn das distale Ende des Ambosses mit einer nach unten gerichteten Kraft beaufschlagt wird und der End-Manipulator am chirurgischen Ort in der Körperhöhle positioniert ist, dann schwenkt der Amboß aus der offenen Position in die geschlossene. Das tritt häufig dann ein, wenn der Amboß an Körpergewebe oder an Organen entlang streift. Dieses unbeabsichtigte Schließen kann zu Unterbrechungen und Zeitverlusten während eines chirurgischen Eingriffs führen. Da der Amboß außerdem keine zwangsläufige offene Position oder eine zuverlässig gesicherte offene Position aufweist, ist der End-Manipulator wenig effektiv als Dissektor. Das schränkt die Flexibilität des Instruments und dessen Notwendigkeit überhaupt ein.
Die PCT-Anmeldung WO 94/24947 offenbart einen Klemm-Mechanismus gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein weiterer Klemmmechanismus wird in dem Russischen Patent Nr. 728.848 beschrieben. Dieser Mechanismus weist ein hin- und her bewegliches Schließrohr auf, das aus einer hinteren Position in eine vordere Position bewegt wird, um einen Amboß aus einer offenen Position in eine geschlossene Position zu schwenken. Der Amboß ist mit seitlichen Stiften versehen, und das Schließrohr läuft auf diesen Stiften in Schlitzen an dem Schließrohr. Obwohl dieser Mechanismus einige Mängel vermeidet, die mit einem Verschlußmechanismus, der eine rampenförmige Nockenfläche auf dem Amboß aufweist, verbunden sind, so ist dennoch eine Relativbewegung zwischen dem Schließrohr und dem Amboß erforderlich. Folglich kann nicht der gesamte Amboß zur Klammerformung eingesetzt werden. Die größere Amboßlänge könnte, wenn dickes Gewebe geklemmt wird, ein Verbiegen oder Verdrehen bewirken, was die Möglichkeit von Klammerfehlausbildungen zur Folge hat. Auch ist die Öffnung zwischen den Gewebekontaktflächen, wenn der Amboß sich in der offenen Position befindet, immer noch kleiner als gewünscht.
Ein weiteres Problem, das entsteht, wenn Gewebe zwischen dem Amboß und dem Klammermagazin geklemmt wird, liegt darin, daß der Amboß relativ zu dem Magazin fehlausgerichtet werden kann, wenn der Amboß von der offenen Position in die geschlossene Position bewegt wird. Das kann in der Folge falsches Klemmen von Gewebe verursachen, was letztendlich zu falsch geformten oder falsch gesetzten Klammern im Gewebe führen kann.
In Anbetracht der Nachteile, die derartigen, wie oben beschriebenen Klemmmechanismen für endoskopische chirurgische Instrumente innewohnen, ist ein endoskopisches chirurgisches Instrument mit einen besseren Klemm- oder Greifmechanismus erforderlich. Dieser Klemmmechanismus soll eine Relativbewegung der Klemmbacken des End-Manipulators des Instrumentes von einer offenen Position, in der das Gewebe zwischen den Klemmbacken plaziert werden kann, in eine geschlossene Position, in der das Gewebe geklemmt oder ergriffen werden kann, bewirken. Der Mechanismus soll die Reibungsverluste reduzieren und folglich eine größere Effektivität als diejenigen Mechanismen aufweisen, die in der Literatur oder an anderer Stelle beschrieben worden sind. Er soll ebenfalls die ganze Länge des oberen Klemmbakkens vollständig ausnutzen, der oft den Amboß bildet, und folglich das Verbiegen oder Verdrehen der Klemmbacken, wenn das Gewebe geklemmt wird, reduzieren. Außerdem würde ein effektiver Klemm-Mechanismus, der in der offenen Position der Klemmbacken die Erzeugung einer größeren Maulhöhe zwischen den Klemmbacken ermöglicht, das Positionieren des Gewebes in den Klemmbacken erleichtern, ebenso wie das Entfernen des Magazins und das Neuladen eines Magazins. Weiterhin ist es Aufgabe, einen derartigen Klemmmechanismus zu entwickeln, der in der geöffneten Position der Klemmbacken eine feststehende Öffnung zwischen diesen schafft, so daß die Klemmbacken zur Dissektion verwendet werden können. Weiterhin ist es Aufgabe, einen Mechanismus zu schaffen, der ein korrektes Ausrichten zwischen den Klemmbacken sichert, wenn der Amboß zum Klemmen des Gewebes geschlossen wird.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Die oben aufgeführten Aufgaben werden durch ein chirurgisches Klammerinstrument gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung werden in den Merkmalen der Unteransprüche definiert.
In einer Ausführungsform ist die Erfindung ein chirurgisches Instrument, das aus sechs Grundelementen besteht. Diese Elemente sind wie folgt:

a) ein starrer Rahmen zum Erfassen des Instrumentes,
b) ein langgestreckter Schaft, der sich vom Rahmen erstreckt und ein distales Ende aufweist,
c) ein End-Manipulator, der sich vom distalen Ende des Schaftes aus erstreckt und der einen ersten und einen zweiten Klemmbacken einschließt, wobei jeder ein proximales und ein distales Ende aufweist,
d) ein erster Zapfen, der mit dem proximalen Ende des zweiten Klemmbackens zusammenwirkt und in diesem eingreift,
e) ein Stößelelement, das an dem proximalen Ende des zweiten Klemmbackens angebracht ist und
f) ein Auslöser, der zumindest teilweise in dem Rahmen eingehaust ist.

Die Klemmbacken des End-Manipulators sind relativ zueinander aus einer offenen Position zur Aufnahme von Körpergewebe zwischen beiden in eine geschlossene Position zum Klemmen oder Greifen des Gewebes bewegbar. Der erste Klemmbacken enthält einen langgestreckten Kanal, der einen Boden und eine erste und eine zweite Seitenwand aufweist. Jede der Seitenwände besitzt proximale und distale Enden, und die Seitenwände erstrecken sich von dem Boden in Richtung des zweiten Klemmbackens. Jede der Seitenwände hat einen langgestreckten Schlitz, wobei die Schlitze einander gegenüber liegen. Jeder der Schlitze ist diagonal von dem untersten Ende in der Nähe des proximalen Endes der Seitenwand nach oben gerichtet zu dem äußersten oberen Ende in Richtung des distalen Endes der Seitenwand. Außerdem weist der zweite Klemmbacken eine Gewebekontaktfläche auf.
Der erste Zapfen, der mit dem zweiten Klemmbacken zusammenwirkt und in diesem eingreift, wird von den einander gegenüberliegenden langgestreckten Schlitzen aufgenommen und kann in diesen Schlitzen gleiten.
Das Stößelelement, das an dem zweiten Klemmbacken angebracht ist, befindet sich in der Nähe der Gewebekontaktfläche des zweiten Klemmbackens. In bestimmten Ausführungsformen kann das distale Ende des langgestreckten Schaftes als Stößelelement wirken. Das Stößelelement ist von einer hinteren Position in eine vordere Position bewegbar. Wenn sich das Stößelelement in der hinteren Position befindet, ist der erste Zapfen in den untersten Enden der Schlitze positioniert und das distale Ende des zweiten Klemmbackens befindet sich hinter dem distalen Ende des ersten Klemmbackens. Wenn der Zapfen und der zweite Klemmbacken in dieser Weise positioniert sind, befinden sich der erste und der zweite Klemmbacken in der offenen Position. Wenn das Stößelelement sich in der vorderen Position befindet, hat sich der erste Zapfen zu den obersten Enden der Schlitze bewegt und das distale Ende des zweiten Klemmbackens ist in der Nähe des distalen Endes des ersten Klemmbackens. In dieser Position sind der erste und der zweite Klemmbacken in der geschlossenen Position.
Der Auslöser ist zusammen mit dem langgestreckten Schaft funktionell mit dem Stößelelement verbunden. Er bewirkt die Bewegung des Stößelelementes von der vorderen Position in die hintere Position. Folglich wird der zweite Klemmbacken aus der offenen Position, in die geschlossene Position gegen den stationären ersten Klemmbacken bewegt.
Das chirurgische Instrument der vorliegenden Erfindung enthält einen Mechanismus, um das Gewebe zwischen den Klemmbacken eines End-Manipulators effektiver zu klemmen oder zu greifen. Das Stößelelement bewegt sich nicht relativ zum zweiten Klemmbacken, um den zweiten Klemmbacken aus einer zum ersten Klemmbacken räumlich beabstandeten Position in eine Position nahe dem ersten Klemmbacken zu bewegen. Vielmehr stützt sich das Stößelelement an dem proximalen Ende des zweiten Klemmbackens ab, so daß der zweite Klemmbakken zusammen mit dem Stößelelement rückwärts bewegt wird, wenn letzteres sich rückwärts bewegt. Analog dazu, wenn das Stößelelement sich vorwärts bewegt, dann bewegt sich der zweite Klemmbacken mit diesem vorwärts. Grundsätzlich werden die offene und die geschlossene Position des ersten und des zweiten Klemmbackens durch die Bewegung des ersten Zapfens erzeugt, wenn dieser in dem Schlitz der ersten Seitenwand von dem untersten Ende in der Nähe des proximalen Endes der Seitenwand zu dem obersten Ende in Richtung des distalen Endes der Seitenwand gleitet.
Es wird deutlich, daß der Klemm- oder Greifmechanismus nicht die herkömmliche rampenförmige Nockenfläche benötigt, um den zweiten Klemmbacken aus der offenen in die geschlossene Position zu bewegen. Folglich benötigt der zweite Klemmbacken keine rampenförmige Nockenfläche an seinem proximalen Ende, und das Stößelelement braucht sich nicht vorwärts relativ zu dem zweiten Klemmbacken zu bewegen, um diesen Klemmbacken mit einer Nockenwirkung zu beaufschlagen, damit ein Schließen erfolgt. Damit sind die Effektivitätsnachteile, die sich aus dem Erzeugen von Reibungskräften ergeben, die notwendig sind, um mittels Nocken den zweiten Klemmbacken in die geschlossene Position zu führen, besei tigt. Letztendlich, da die Reibungskräfte reduziert sind, braucht der Benutzer des Klemm-Mechanismus in dem chirurgischen Instrument der vorliegenden Erfindung weniger Kraft aufzubringen, um Gewebe zwischen den Klemmbacken zu klemmen, verglichen mit den Kräften, die der herkömmliche Nockenmechanismus erfordert.
Das Beseitigen des herkömmlichen Nockenmechanismus zum Klemmen stellt einen weiteren deutlichen Vorteil dar. Da die Nockenfläche auf dem zweiten Klemmbacken beseitigt worden ist, kann folglich im wesentlichen die gesamte Länge des zweiten Klemmbackens zum Klemmen des Gewebes genutzt werden. Tatsächlich ist das Stößelelement, das die Klemmbacken aus der offenen Position in die geschlossene Position bewegt, angrenzend an die Gewebekontaktfläche des zweiten Klemmbackens positioniert. Die Funktionslänge des zweiten Klemmbackens ist folglich im wesentlichen gleich der tatsächlichen Länge des Klemmbackens. Deshalb kann der zweite Klemmbacken aus einem dünneren Stab gefertigt werden, um das Gewicht des Instruments zu reduzieren, und die Neigung der Klemmbacken, sich zu verbiegen oder zu verdrehen, wenn zwischen diesen Gewebe geklemmt ist, wird verringert.
Ein weiterer zusätzlicher Vorteil des Klemmmechanismus des chirurgischen Instruments der vorliegenden Erfindung ist dessen Eigenschaft, daß man das Gewebe leichter zwischen den Klemmbacken positionieren kann, wenn sich die Klemmbacken in der offenen Position befinden. Das resultiert daraus, daß der zweite Klemmbacken hinter dem distalen Ende des ersten Klemmbackens positioniert ist, wenn die Klemmbacken sich in der offenen Position befinden. Dieses rückwärtige Positionieren des zweiten Klemmbackens erzeugt eine größere Maulhöhe zwischen den Klemmbacken in der offenen Position und verbessert folglich für den Anwender des Instruments die Handhabbarkeit des Instruments beim Positionieren des Gewebes zwischen den Klemmbacken. Wenn der erste Klemmbacken ein in dem langgestreckten Kanal des ersten Klemmbackens aufgenommenes Klammermagazin enthält, wird auch die Möglichkeit für den Nutzer verbessert, das leere Magazin aus dem Kanal zu entnehmen und in diesem ein neues einzugeben.
Schließlich, und weil das Stößelelement an dem proximalen Ende des zweiten Klemmbackens angebracht ist, bleibt der zweite Klemmbacken in der offenen Position, bis der Auslöser betätigt wird, um die Bewegung des Stößelelementes zu bewirken. Im Gegensatz dazu beruht der Nockenmechanismus gemäß dem Stand der Technik typischerweise auf einer Federvorspannung, um den zweiten Klemmbacken in der räumlich beabstandeten Position zu halten. Dabei kann es geschehen, daß er leicht in eine geschlossene Position nahe bei dem ersten Klemm backen sich bewegen kann, obwohl der Nutzer nicht wünscht, daß er in diese Position bewegt wird. Mit anderen Worten, der in dem chirurgischen Instrument gemäß der vorliegenden Erfindung enthaltene Klemm- oder Greifmechanismus gewährt ein sicheres Öffnen und folglich eine größere Zuverlässigkeit, wenn die Klemmbacken positioniert werden, um das Gewebe auf verschiedene Weise während des chirurgischen Eingriffs zu manipulieren.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Erfindung ein chirurgisches Klammerinstrument, das ein langgestrecktes Klammermagazin und einen langgestreckten Amboß enthält. Auf dem langgestreckten Klammermagazin befindet sich eine Magazin-Klemmfläche, und am proximalen Ende des langgestreckten Klammermagazins befindet sich auf der Magazin-Klemmfläche eine Magazin-Ausrichtungsfläche. Die Magazin-Ausrichtungsfläche liegt benachbart zu der Magazin-Klemmfläche. Die Magazin-Ausrichtungsfläche enthält eine Ausrichtungsrille, die in der Oberfläche eingebettet ist. Auf dem langgestreckten Amboß befindet sich eine Amboß-Klemmfläche, die der Magazin-Klemmfläche gegenüber liegt. Sie besitzt auch am proximalen Ende der Fläche eine Amboß-Ausrichtungsfläche. Die Amboß-Ausrichtungsfläche liegt benachbart zu der Amboß-Klemmfläche. Die Amboß-Ausrichtungsfläche enthält ein Paar von räumlich beabstandeter Ausrichtungsrippen, die aus der Fläche hervortreten.
Der langgestreckte Amboß ist relativ zu dem langgestreckten Klammermagazin aus einer hinteren Position, in der die Magazin-flächen und die Amboß-Klemmflächen zueinander beabstandet sind, um Gewebe zwischen die Flächen einzuführen, in eine vordere Position bewegbar, in der die Magazinflächen und die Amboß-Klemmflächen zueinander benachbart sind, um Gewebe zu klemmen. Wenn der langgestreckte Amboß von der hinteren Position in die vordere Position bewegt wird, dann werden die Ausrichtungsrippen auf der Amboß-Ausrichtungsfläche in der Ausrichtungsrille in der Magazin-Ausrichtungsfläche aufgenommen und gleiten in dieser.
Die Wechselwirkung zwischen den Ausrichtungsrippen auf der Amboß-Ausrichtungsfläche des Ambosses und der Ausrichtungsrille in der Magazin-Ausrichtungsfläche des Magazins, wenn der Amboß aus seiner hinteren Position in vordere Positionen bewegt wird, minimiert deutlich Fehlausrichtungen der beiden Klemmbacken oder verhindert diese, wenn Gewebe geklemmt wird. Folglich wird das Gewebe korrekt zwischen den Klemmbacken geklemmt, und Fehlschüsse oder Fehlausbildungen von Klammern, wenn man das Instrument abfeuert, können deutlich reduziert werden.
Das chirurgische Instrument der vorliegenden Erfindung bietet seinen größten Nutzen, wenn es für endoskopische chirurgische Eingriffe eingesetzt wird, für die es in erster Linie geeignet ist. Es ist jedoch ohne Einschränkungen absehbar und liegt im Wesen der vorliegenden Erfindung, daß man Anwendungen für das chirurgische Instrument der vorliegenden Erfindung nicht nur bei endoskopischen chirurgischen Eingriffen findet sondern auch bei herkömmlichen offenen chirurgischen Eingriffen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 ist eine perspektivische Darstellung des am meisten bevorzugten chirurgischen Instruments der Erfindung, der ein endoskopischer Linearinzisor ist.
2 ist eine perspektivische Explosivdarstellung des End-Manipulators des Linearinzisors.
3 ist eine perspektivische Darstellung des zusammengebauten End-Manipulators des Linearinzisors.
4 ist eine zusammengesetzte perspektivische Darstellung des End-Manipulators mit dem Stößelelement in seiner hinteren Position, wobei die Klemmbacken in der offenen Position sind, um zwischen ihnen Körpergewebe aufzunehmen.
5 ist eine perspektivische Darstellung des zusammengebauten End-Manipulators mit dem Stößelelement in seiner vorderen Position, wobei die Klemmbacken in der geschlossenen Position sind, um Körpergewebe zu klemmen.
6 ist eine Seitenansicht des endoskopischen Linearinzisors, wobei die obere Hälfte des geformten Rahmens und die obere Hälfte des Auslösers für das Stößelelement entfernt worden sind. Das Instrument wird in der Position gezeigt, in der die Klemmbacken geöffnet sind. Das distale Ende ist aus Gründen der Übersichtlichkeit verkürzt.
7 ist eine Seitenansicht des endoskopischen Linearinzisors, wobei die obere Hälfte des geformten Rahmens und die obere Hälfte des Auslösers für das Stößelelement entfernt worden sind. Das Instrument wird in der Position gezeigt, in welcher der Klemm-Abzugshebel ge drückt ist und der Auslöse-Abzugshebel sich in der Schußposition befindet. Folglich wird das Instrument in der Position gezeigt, in der die Klemmbacken geschlossenen sind. Das distale Ende ist aus Gründen der Übersichtlichkeit gekürzt.
8 ist eine perspektivische Darstellung eines bevorzugten End-Manipulators für einen endoskopischen Linearinzisor in Form einer chirurgischen Befestigungsbaugruppe, die ein in einem Magazinkanal gelagertes Klammermagazin und einen Amboß umfaßt.
9 ist eine Draufsicht eines in 8 dargestellten Magazinkanals.
10 ist eine Seitenansicht des Magazinkanals von 9, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit ein linkes Endstück der Vorderfront weggebrochen wurde.
11 ist eine Stirnseitenasicht des Magazinkanals entlang der Schnittlinie 11–11 von 10.
12 ist eine Draufsicht des in 8 dargestellten Klammermagazins.
13 ist eine Seitenansicht des Klammermagazins von 12.
14 ist eine Stirnseitenasicht des Klammermagazins entlang der Schnittlinie 14–14 von 13.
15 ist eine Seitenansicht des in 8 dargestellten Ambosses, wenn dieser durch Klemmen von Gewebe belastet ist. In Phantomlinien wird die Gestalt des Ambosses angedeutet, wenn die Last nicht vorhanden ist.
16 ist eine schematische Unteransicht des in 15 dargestellten Ambosses.
17 ist eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie 17–17 von 15.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform Einleitend wird auf 1 Bezug genommen. Darin wird eine Übersichtsdarstellung eines en doskopischen Linearinzisors 10 dargestellt, welcher das bevorzugte chirurgische Instrument der vorliegenden Erfindung ist. Der Inzisor hat einen starren Rahmen 11 zum Erfassen des Instruments, einen langgestreckten Schaft 12 in Form eines zylindrischen Rohrs, das sich vom Rahmen aus erstreckt, und einen End-Manipulator 13, der am distalen Ende 14 des Schaftes angebracht ist. Am Rahmen ist ein Auslöser 15 vorgesehen, der funktionell mit dem End-Manipulator verbunden ist, um den Klemm- und Schießmechanismus des End-Manipulators zu betätigen. Der Auslöser umfaßt einen Pistolengriff 16, einen Klemm-Abzugshebel 17 und einen Auslöse-Abzugshebel 18. Der End-Manipulator enthält einen ersten Klemmbacken 19, der ein proximales und ein distales Ende 20 bzw. 21 aufweist. Analog dazu enthält der End-Manipulator einen zweiten Klemmbacken 22, der ein proximales und ein distales Ende 23 bzw. 24 aufweist. Der erste Klemmbacken ist in der Form eines langgestreckten Kanals ausgebildet, um ein Klammermagazin 25 aufzunehmen (die Schlitze für die Klammern sind nicht dargestellt). Das Klammermagazin hat einen länglichen Schlitz 26, durch welchen eine Messerschneide (nicht dargestellt) hindurchgeht, um das befestigte Gewebe zwischen den Reihen geformter Klammern zu schneiden. Der zweite Klemmbacken stellt einen Amboß dar, gegen den die Klammern geformt werden. Wenn der Klemm-Abzugshebel gegen den Pistolengriff gedrückt wird, dann wird das zwischen dem Magazin und dem Amboß positionierte Gewebe geklemmt. Nachdem das geschehen ist, kann der Auslöse-Abzugshebel gegen den Klemm-Abzugshebel gedrückt werden, um die Klammern aus dem Magazin und durch das Gewebe zu schießen, um die Klammern am Amboß zu verformen. Um den Einsatz des Inzisors in einem endoskopischen chirurgischen Eingriff zu erleichtern, ist der langgestreckte Schaft 12 als langgestrecktes zylindrisches Rohr ausgebildet, das durch eine Trokarkanüle geführt werden kann. Endoskopische Linearinzisoren sind allgemein bekannt und die Details spezieller Klemm- und Schießmechanismen werden in zahlreichen Patenten beschrieben. Vergleiche zum Beispiel die US-Patente Nr. 5.040.715 und 5.307.976.
Es wird jetzt auf die 2 und 3 Bezug genommen. In diesen werden Details des End-Manipulators 13 dargestellt. Die wichtigsten Bestandteile des End-Manipulators sind der langgestreckte Kanal 19, der den ersten Klemmbacken bildet, der Amboß 22, der den zweiten Klemmbacken bildet, der erste Schlitz-Zapfen 27, der an dem proximalen Ende 23 des Ambosses angebracht ist, um gemeinsam mit diesem eine gleitende Bewegung in einem Paar von Amboß-Führungsschlitzen 28 bzw. 29 auszuführen, und das zylindrische Rohr 12, das in dieser besonders bevorzugten Ausführungsform als Stößelelement zum Bewegen des Ambosses relativ zu dem Kanal von der offenen Position in die geschlossene Position dient. Der Einfachheit halber und aus Gründen der Übersichtlichkeit wird das Klammermagazin 25, das in
1 dargestellt ist und das in den langgestreckten Kanal paßt, nicht dargestellt.
Der langgestreckte Kanal 19 hat einen Boden 30 und eine erste und eine zweite Seitenwand 31 bzw. 32. Die erste Seitenwand hat ein proximales und ein distales Ende 33 bzw. 34. Analog weist die zweite Seitenwand ein proximales und ein distales Ende 35 bzw. 36 auf. Die Seitenwände liegen einander gegenüber und erstrecken sich von dem Boden im wesentlichen parallel in Richtung Amboß. Ein Klammermagazin kann derart in den Kanal eingebracht werden, daß die Unterseite des Magazins auf dem Boden aufliegt und die Seiten des Magazins glatt an den Innenseiten der Kanalseitenwände anliegen. Erste und zweite Magazinlaschen 37 bzw. 38 am distalen Ende der Seitenwände sorgen für einen festen Sitz des Magazins, wenn es in den Kanal eingeschnappt ist. In der ersten bzw. zweiten Seitenwand befinden sich der erste und der zweite langgestreckte Amboßführungsschlitz 28 und 29. Jede Seitenwand erstreckt sich diagonal aufwärts von einem untersten Ende in der Nähe des proximalen Endes 33 der Seitenwand zu dem obersten Ende, das distal zum untersten Ende liegt. Benachbart zu den proximalen Enden jeder Seitenwand befinden sich ein erster und ein zweiter Arretierungsschlitz 39 bzw. 40 und eine erste und eine zweite Arretierungsnase 41 bzw. 42.
Der Amboß besitzt eine Gewebekontaktfläche 43, die dem langgestreckten Kanal gegenüber liegt. Angrenzend an das proximale Ende der Gewebekontaktfläche befinden sich zwei Zapfen, die an dem Amboß angebracht sind. Der erste Zapfen 27 ist ein langer Schlitzzapfen, der an der äußersten proximalen Stelle am Amboß befestigt ist und von den ersten und zweiten Amboß-Führungsschlitzen des Kanals aufgenommen wird. Der zweite Zapfen 44 ist ein kürzerer Gleitzapfen, der distal zum ersten Zapfen positioniert ist. Der zweite Zapfen liegt auf ersten und zweiten Gleitflächen 45 bzw. 46 der Seitenwände des Kanals auf, wenn kein Gewebe zwischen den Klemmbacken ist. Auf der Oberfläche des Ambosses, die der Gewebekontaktfläche gegenüber liegt, befinden sich eine Anlagefläche 47 und eine abgeschrägte Rampe 48 für ein Verschlußrohr.
Das distale Ende 13 des Verschlußrohres 12 wirkt mit dem Amboß derart zusammen, daß der Amboß aus der offenen Position relativ zum langgestreckten Kanal in die geschlossene Position bewegt wird. Entsprechend weist es eine Amboßschubfläche 49 auf, welche die Verschlußrohr-Anlagefläche 47 des Ambosses kontaktiert, und eine abgeschrägte Fläche, die in dem Inneren des distalen Endes des Verschlußrohres eingelassen ist (nicht dargestellt), die ebenfalls mit der abgeschrägten Rampe des Ambosses zusammenwirkt. Auf dem distalen Ende des Verschlußrohres befinden sich erste und zweite Sicherungsschlitze 50 bzw. 51, die dazu dienen, das Rohr an dem Amboß zu befestigen. Die Art und Weise, wie die Sicherungsschlitze ver wendet werden, um das Rohr am Amboß zu befestigen, wird ausführlicher weiter unten in Verbindung mit der Erörterung der 4 und 5 dargestellt und beschrieben.
Der langgestreckte Kanal 19 wird an das distale Ende des Instrumentenschaftes befestigt und zwar an einen Aufnahmestab 52. Der Aufnahmestab ist in dem langgestreckten Schaft eingehaust oder, in anderen Worten, er ist in dem hohlen Innenraum des zylindrischen Rohres, das als Stößelelement arbeitet, eingepaßt. Der Aufnahmestab hat an seinem distalen Ende eine Kanalarretierung 53. Die Kanalarretierung besteht aus einer ersten und zweiten massiven gebogenen Fläche 54 bzw. 55, die sich von der ersten und zweiten Arretierungswand 56 bzw. 57 radial nach außen erstrecken. Die Kanalarretierung enthält weiterhin einen ersten vertieften Bereich 58 und einen zweiten vertieften Bereich (nicht dargestellt), die in der ersten bzw. zweiten Arretierungswand eingebracht sind. Die Kanalarretierung wird in den ersten und den zweiten Arretierungsschlitz 39 bzw. 40 an dem proximalen Ende des langgestreckten Kanals eingepaßt, und die erste und die zweite Arretierungsnase 41 bzw. 42. werden gegen die erste und zweite Vertiefung in der Arretierungswand gespannt. Auf diese Weise ist das distale Ende des Aufnahmestabes an dem proximalen Ende des langgestreckten Kanals befestigt. Schließlich ist am proximalen Ende des Aufnahmestabes (3) eine Stabarretierungsnut 59 vorgesehen. Diese Nut erleichtert das Befestigen des proximalen Endes des Stabes in dem Rahmen 11 des Instrumentes, um eine axiale Bewegung des Stabes in dem Rahmen 11 des Instrumentes zu verhindern, während sie gleichzeitig eine Rotationsbewegung zuläßt.
Die 4 und 5 zeigen die relativen Positionen zwischen dem langgestreckten Kanal 19 und dem Amboß 22 in der offenen und geschlossenen Position. Zuerst muß betont werden, daß es im wesentlichen keine Relativbewegung zwischen dem Verschlußrohr und dem Amboß gibt, wenn die Klemmbacken aus der offenen Position in die geschlossene Position bewegt werden. Mit anderen Worten, der Amboß bewegt sich im Tandem vorwärts, wenn sich das Verschlußrohr vorwärts bewegt. Analog bewegt sich der Amboß ebenfalls rückwärts, wenn das Verschlußrohr sich rückwärts bewegt. Eine Amboß-Arretierungsvertiefung 60 ist vorgesehen, um das distale Ende 14 des Verschlußrohrs an dem Amboß anzubringen, wenn derjenige Teil des Verschlußrohres, der zwischen dem ersten und dem zweiten Sicherungsschlitz 50 bzw. 51 (2} positioniert ist, eingedrückt ist.
Es wird jetzt speziell auf die 4 Bezug genommen. Darin ist das Verschlußrohr in seiner rückwärtigen Stellung gezeigt. In dieser Position befindet sich der erste Schlitzzapfen im untersten Ende der Amboß-Führungsschlitze auf den Seitenwänden des Kanals, und die Klemm backen sind in der offenen Position. In der offenen Position ist der Amboß räumlich beabstandet zum langgestreckten Kanal, und das distale Ende 24 des Ambosses befindet sich hinter dem distalen Ende 21 des Kanals. Nun zu 5. Wenn das Verschlußrohr vorwärts in seine vordere Position bewegt wird, dann befinden sich die Klemmbacken in der geschlossenen Position. Der erste Schlitz-Zapfen läuft in den Amboß-Führungsschlitzen aus dem untersten Ende in das oberste Ende der Seitenwände, und der zweite Gleitzapfen läuft während des Öffnens der Klemmbacken, wenn kein Gewebe vorhanden ist, auf der ersten und der zweiten Gleitfläche 45 bzw. 46 des Kanals in distaler Richtung. Wenn die Klemmbacken sich in der geschlossenen Position befinden, dann liegt der Amboß benachbart zum Kanal. Wenn Gewebe vorhanden ist, dann kann der zweite Gleitzapfen auf Grund des Widerstandes, den das Gewebe dem Klemmen entgegensetzt, von den Gleitflächen 45 und 46 des Kanals abheben. Außerdem, da das Verschlußrohr und der Amboß sich im Tandem vorwärts bewegt haben, befindet sich das distale Ende des Ambosses nicht mehr hinter dem distalen Ende des Kanals, sondern vielmehr befinden sich die distalen Enden des Ambosses und des Kanals im wesentlichen in Deckung zueinander.
Es wird jetzt auf die 6 und 7 Bezug genommen. Darin wird die Abfolge des Klemmvorgangs zum Bewegen der Klemmbacken von der offenen Position zum Einführen von Körpergewebe zwischen die Klemmbacken in die geschlossene Position zum Klemmen des Gewebes gezeigt. Wenn der Klemm-Abzugshebel 17 des Auslösers 15 gegen den Pistolengriff 16 gedrückt wird, dann bewirkt das, daß das Verschlußrohr 12 sich von der hinteren Position in die vordere Position bewegt, um so den Amboß von einer zu dem mit einem Magazin gefüllten Kanal beabstandeten Position in eine zum Kanal benachbarte Position zu bewegen. In den 6 und 7 wird die untere Hälfte des Rahmens gezeigt. Die obere Hälfte des Rahmens kann einfach an die untere Hälfte angeformt werden, um den Klemm- und Schießmechanismus vollständig einzuschließen. Wenn der Klemm-Abzugshebel 17 gedrückt wird, schwenkt dieser um einen Lagerzapfen 61. Ein Schließritzel 62 wirkt mit einer Auslöser-Zahnstange 63 zusammen, wobei die Auslöser-Zahnstange eine Vorwärts-Längsbewegung ausführt. Die Auslöser-Zahnstange ist ein Teil eines Verschlußrohr-Betätigungselementes 64. Das Verschlußrohr-Betätigungselement hat an seinem distalen Ende einen ersten und einen zweiten Arm 65 bzw. 66, die an das proximale Ende 67 des Verschlußrohrs befestigt sind. Folglich bewegt sich das Verschlußrohr-Betätigungselement ebenfalls vorwärts, um das Verschlußrohr von der hinteren Position in die vordere zu bewegen, wenn der Klemm-Abzugshebel gedrückt wird und die Auslöser-Zahnstange sich vorwärts bewegt. Der Aufnahmestab 52 ist am Rahmen befestigt, da die Stabarretierungsnut 59 mit dem ersten und zweiten formschlüssigen Vorsprung an der un teren und oberen Hälfte des Rahmens (nicht dargestellt) in Kontakt kommt. Diese besondere Konstruktion bewirkt, daß der Aufnahmestab in einer axial fixierten Position bleibt, aber es dem Benutzer möglich ist, den Aufnahmestab, das Verschlußrohr und den End-Manipulator durch Drehen eines Drehknopfes 68 zu drehen. Nachdem der Klemm-Abzugshebel zum Klemmen des Gewebes zwischen den Klemmbacken gedrückt wurde, kann als nächstes der Auslöse-Abzugshebel gedrückt werden, um die Klammern in das Gewebe zu schießen, während gleichzeitig zwischen den Klammerreihen geschnitten wird. Weitere Details über den Mechanismus zum Klemmen des Gewebes zwischen den Klemmbacken, sowie die Bauweise und die Mechanismen zum Einschießen in das Gewebe und Schneiden des Gewebes werden in dem gemeinsam mit der vorliegenden Anmeldung übertragenen US-Patent Nr. 5,465,895 beschrieben.
8 zeigt einen bevorzugten End-Manipulator des endoskopischen Linearinzisor der vorliegenden Erfindung in der Form einer chirurgischen Befestigungseinheit 69. Die Baueinheit besitzt ein langgestrecktes Klammermagazin 70, das in einen Magazinkanal 71 eingepaßt ist. Das Klammermagazin liegt einem langgestreckten Amboß 72 gegenüber.
Die Einzelheiten zum langgestreckten Klammermagazin werden in der 8 in Verbindung mit den 12–14 dargestellt. Das Magazin hat an seinem proximalen Ende eine Magazin-Ausrichtungsfläche 73. Distal von der Magazin-Ausrichtungsfläche erstreckt sich eine im wesentlichen ebene Magazin-Klemmfläche 74. Auf jeder Seite eines Messerschlitzes 76, der ebenfalls in der Magazin-Klemmfläche eingelassen ist, sind in der Magazin-Klemmfläche drei vertikale Reihen von zueinander versetzten Klammerschlitzen 75 eingelassen. Jeder Klammerschlitz haust eine (nicht dargestellte) Klammer ein, die zum Verformen am Amboß ausgeworfen wird, wenn der Inzisor abgeschossen wird.
Das Klammermagazin enthält eine Ausrichtungsnut 77, die in der Magazin-Ausrichtungsfläche 73 des Magazins eingelassen ist. Der Magazin-Messerschlitz 76 ist ebenfalls in der Ausrichtungsnut eingelassen und erstreckt sich folglich von dem proximalen Ende der Magazin-Ausrichtungsfläche angrenzend zu dem distalen Ende der Magazin-Klemmfläche des Magazins. Wenn der Inzisor abgeschossen wird, gleitet ein (nicht dargestelltes) Schneidmesser distal in dem Messerschlitz durch das Magazin, um das Gewebe zwischen jedem der Sätze von drei Reihen von Klammern, die abgeschossen worden sind, um das Gewebe zu befestigen.
Der langgestreckte Amboß 72 der Befestigungseinheit 69 wird im Detail in 8 in Verbindung mit den 15–17 dargestellt. Der langgestreckte Amboß besitzt an seinem proximalen Ende eine Amboß-Ausrichtungsfläche 78 und eine Amboß-Klemmfläche 79, die sich distal von der Ausrichtungsfläche erstreckt. Die Ausrichtungs- und Klemmflächen des Ambosses und des Klammermagazins sind so positioniert, daß sie einander zugewandt sind, und die Flächen jeder Komponente liegen einander gegenüber. Die Amboß-Ausrichtungsfläche wirkt nicht direkt mit der dazu passenden Fläche des Magazins zusammen, sie bietet vielmehr den Anlaß zu Ausrichtungsmerkmalen wie folgt: Die Amboß-Ausrichtungsfläche weist ein Paar räumlich beabstandeter Ausrichtungsrippen 80 auf, die aus der Amboß-Ausrichtungsfläche herausragen in Richtung Magazin-Ausrichtungsfläche. Die Ausrichtungsrippen sind vorzugsweise zueinander identisch in Form und Größe und sind so ausgebildet, daß sie in der Ausrichtungsnut der Magazin-Ausrichtungsfläche aufgenommen werden und in dieser gleiten können. Die Amboß-Klemmfläche besitzt zwei Sätze von drei zueinander versetzten vertikalen Reihen von Klammer verformenden Taschen 81, die zu den entsprechenden Klammerschlitzen passen, die in der Magazin-Klemmfläche des Magazins eingebracht sind. Wenn die Klammern aus ihren Schlitzen in dem Magazin ausgeworfen werden, dann verformen sich die Klammern an dem Amboß, und zwar in den entsprechenden Klammer verformenden Taschen. Ein Amboß-Messerschlitz 82 ist in dem Amboß eingelassen und erstreckt sich von dem proximalen Ende der Amboß-Ausrichtungsfläche zu dem distalen Ende der Amboß-Klemmfläche benachbart zu diesem. Der Amboß-Messerschlitz ist zwischen den räumlich zueinander beabstandeten Ausrichtungsrippen angeordnet und trennt zwei Sätze von drei Reihen von Klammer verformenden Taschen, die in der Amboß-Klemmfläche eingelassen sind.
Es wird jetzt kurz auf die 9–11 und 13 Bezug genommen. Darin wird der Magazinkanal 71 dargestellt, der zum entfernbaren Unterbringen des austauschbaren Magazins dient. Der Kanal weist erste und zweite räumlich zueinander beabstandete Seitenwände 83 auf, die durch eine Magazin-Lagerfläche 84 getrennt sind. Der Kanal ist so dimensioniert, daß das Magazin sicher auf der Magazin-Lagerfläche zwischen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand gelagert werden kann. Um die richtige Plazierung des Magazins in dem Magazinkanal zu erleichtern, weist der Magazinkanal zwei Kerben 90 auf, die entsprechende Positionierungsnasen 91, die an beiden Seiten des Magazins 70 vorgesehen sind, aufnehmen. Um die richtige Plazierung weiter zu erleichtern, hat die Magazin-Lagerfläche Magazin-Aufnahmelöcher 85, die an der Unterseite des Magazins angebrachte Stifte 86 aufnehmen.
Wenn der Amboß vorwärtsbewegt wird, um das Gewebe zwischen den Klemmflächen des
Ambosses und des Magazins zu klemmen, wie in den 4–7 dargestellt wird, dann wird das Paar von Ausrichtungsrippen, das aus der Amboß-Ausrichtungsfläche hervortritt, von der Ausrichtungsnut, die in der Magazin-Ausrichtungsfläche des Magazins eingelassen ist, aufgenommen und gleitet in dieser. Auf diese Weise kann die Neigung des Ambosses, sich fehlauszurichten, wenn er aus der offenen Position in die geschlossene Position als Folge des Klemmens von Gewebe bewegt wird, reduziert werden. Wenn der Amboß sich in der geschlossenen Position befindet und die Klemmflächen des Ambosses und des Magazins zum Zweck des Klemmens von Gewebe zueinander benachbart liegen, dann ist jetzt das Klammerinstrument zum Abschießen bereit. Wenn das geschieht, dann werden nicht nur die Klammern ausgeworfen, um das Gewebe zu befestigen, sondern es kann auch ein Messer distal durch die Befestigungseinheit gleiten, deshalb, weil der Messerschlitz in der Ausrichtungsnut und zwischen den räumlich zueinander beabstandeten Ausrichtungsrippen des Magazins bzw. der Ausrichtungsflächen eingelassen ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Befestigungseinheit 69 wird in den 8 und 15–17 dargestellt. Im besonderen und wenn es gewünscht wird, kann das proximale Ende des Ambosses 72 ein Paar von Außenbord-Gewebanschlägen 87 aufweisen, die den Magazinkanal spreizen, wenn der Amboß von der offenen in die geschlossene Position bewegt wird. Jeder Außenbord-Gewebanschlag hat eine Anschlag-Vorderkante 88, die in Verbindung mit den Vorderkanten 89 auf dem Paar von Ausrichtungsrippen des Ambosses ein „Melken" des Gewebes proximal zu den Klemmflächen des Ambosses und des Magazins deutlich reduzieren oder verhindern. In dieser speziellen Ausführungsform ist das Positionieren der Vorderkanten besonders wünschenswert, da die Vorderkanten der Außenbord-Gewebanschläge distal zu den Vorderkanten der Ausrichtungsrippen angeordnet sind.
Obgleich die vorliegende Erfindung in Verbindung mit der am meisten bevorzugten Ausführungsform beschrieben wurde, sollte der Leser diese Beschreibung nicht als Einschränkung des Umfangs der beanspruchten Endung, wie sie dargelegt wurde Verbindung mit den unten folgenden Ansprüchen, benutzen. Es ist offensichtlich, daß sich für den Fachmann zahlreiche weitere Ausführungsformen ohne weiteres ergeben und im Umfang der beanspruchten Erfindung liegen. Obwohl die Erfindung besonders für endoskopische Anwendungen geeignet ist, bestehen, zum Beispiel, Überlegungen, das es grundsätzlich möglich ist, zahlreiche Anwendungen in der offenen Chirurgie für diese Erfindung finden zu können. Hinzu kommt, obgleich der End-Manipulator in Verbindung mit einem endoskopischen Linearinzisor beschrieben wurde, daß es ohne weiteres möglich ist, eine große Zahl von End-Manipulator- Konstruktionen einzusetzen, die im Schutzumfang der folgenden Ansprüche liegen.

Claims

Chirurgisches Klammerinstrument umfassend: (a) ein langgestrecktes Klammermagazin (70) mit einer darauf angeordneten Magazin-Klemmfläche (74) und einer am proximalen Ende desselben angrenzend an die Magazin-Klemmfläche (74) darauf angeordneten Magazin-Ausrichtungsfläche (73) und (b) einem langgestreckten Amboß (72) mit einer darauf angeordneten Amboß-Klemmfläche (79), die der Magazin-Klemmfläche (74) zugewandt ist und einer am proximalen Ende desselben angrenzend an die Amboß-Klemmfläche (79) darauf angeordneten Amboß-Ausrichtungsfläche (79); wobei der langgestreckte Amboß (72) relativ zum langgestreckten Klammermagazin (70) aus einer hinteren Position, in welcher die Magazin- und die Amboß-Klemmfläche (74, 79} einen Abstand voneinander haben, um zwischen Ihnen Gewebe einzuführen, in eine vordere Position bewegbar ist, in welcher die Magazin- und die Amboß-Klemmfläche (74, 79) nahe beieinander liegen, um das Gewebe einzuklemmen; dadurch gekennzeichnet, daß die Magazin-Ausrichtungsfläche (73) eine eingebettete Ausrichtungsrille (77) und die Amboß-Ausrichtungsfläche (78) ein Paar im Abstand voneinander angeordneter, herausragender Ausrichtungsrippen (80) aufweist, wobei, wenn der langgestreckte Amboß (72) von seiner hinteren Position in seine vordere Position bewegt wird, die Ausrichtungsrippen (80) auf der Amboß-Ausrichtungsfläche (78) im Ausrichtungsschlitz (77) in der Magazin-Ausrichtungsfläche (73) aufgenommen werden und darin gleiten.
Instrument nach Anspruch 1, bei welchem die Magazin-Klemmfläche (74) und die Magazin-Ausrichtungsfläche (73) des langgestreckten Klammermagazins (70) einen Magazin-Messerschlitz (76) aufweisen, der in der Magazin-Ausrichtungsfläche (73) in der Ausrichtungsrille (77) verläuft.
Instrument nach Anspruch 2, bei welchem die Amboß-Klemmfläche (79) und die Amboß-Ausrichtungsfläche (78) des langgestreckten Ambosses (72) einen Amboß-Messerschlitz (82) aufweisen, der zwischen den im Abstand voneinander angeordneten Ausrichtungsrippen (80) verläuft.
Instrument nach Anspruch 3, bei welchem der langgestreckte Amboß (72) ein Paar Außenbord-Gewebeanschläge (87) aufweist, die sich von diesem aus am proximalen Ende der Amboß-Klemmfläche (79) erstrecken und die in der Nähe des proximalen Endes der Magazin-Klemmfläche (74) beiderseits des langgestreckten Magazins (70) liegen, wenn sich der langgestreckte Amboß (72) in seiner vorderen Position befindet.
Instrument nach Anspruch 4, bei welchem jeder der Außenbord-Gewebeanschläge (87) eine Anschlags-Vorderkante (88) und jede der Ausrichtungsrippen (80) eine Rippen-Vorderkante (89) aufweist und die Anschlags-Vorderkanten (88) distal von den Rippen-Vorderkanten (89) angeordnet sind.