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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine „blutlose" Katheterbaugruppe,
die eine Nadelschutzbaugruppe einschließt, welche die scharfe distale
Spitze der Einführungsnadel
sicher schützen
wird, nachdem die Nadel verwendet worden ist.
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Katheter, insbesondere intravenöse (IV)
Katheter, werden verwendet, um ein Fluid in einen Patienten einzuleiten
oder ein Fluid von demselben abzunehmen. Der verbreitetste Typ eines
IV Katheters ist ein IV Nadelkatheter. Wie sein Name andeutet, wird ein
IV Nadelkatheter über
einer Einführungsnadel
angebracht, die eine scharfe distale Spitze hat. Die Baugruppe wird
durch die Haut des Patienten in eine Vene eingeführt, wobei die distale Spitze
der Einführungsnadel über die
distale Spitze des IV Katheters vorsteht. Sobald die Plazierung
der Baugruppe in der Vene durch einen Rückfluß von Blut in der Nadel überprüft ist,
wird die Nadel herausgezogen, wobei der IV Katheter an seiner Stelle
bleibt. Das proximale Ende des IV Katheters hat typischerweise ein
Verbindungsstück,
das gestaltet ist, um nach dem Einführen des IV Katheters in einen
Patienten an eine IV Fluidzufuhrleitung angeschlossen werden zu
können. Während des
Zeitraums zwischen dem Herausziehen der Nadel und dem Anschließen des
IV Katheters an eine IV Fluidzufuhrleitung kann aus dem Katheter
Blut aus der Vene des Patienten auslaufen.
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In den letzten Jahren hat es eine
große
Besorgnis über
die Kontamination von Klinikern mit dem Blut eines Patienten und
die Entsorgung von Nadeln unmittelbar nach der Benutzung gegeben.
Diese Besorgnis ist auf Grund des Aufkommens gegenwärtig unheilbarer
und tödlicher
Krankheiten, wie beispielsweise des erworbenen Immundefektsyndroms („AIDS"), entstanden, die
durch den Austausch von Körperflüssigkeiten
von einer infizierten Person auf eine andere Person übertragen
werden können. Folglich
muß ein
Kontakt mit der Körperflüssigkeit
einer AIDS-infizierten Person vermieden werden. Unglücklicherweise
ist, falls eine Nadel verwendet worden ist, um einen Katheter in
der Vene einer AIDSinfizierten Person zu plazieren, die Nadel ein
Träger
für die Übertragung
der Krankheit. Und ein Nadelstich sorgt für eine unmittelbare Übertragung
einer infizierten Körperflüssigkeit
in die nicht-infizierte Person. Folglich ist es außerordentlich
wichtig, ein Auslaufen von Blut während klinischer Verfahren
auf ein Minimum zu verringern, und daß ein medizinisch-technischer
Assistent die Nadel richtig entsorgt, um einen Nadelstich mit der
kontaminierten Nadel zu vermeiden. Unglücklicherweise treten in bestimmten
medizinischen Umgebungen, wie beispielsweise Notfallsituationen,
oder im Ergebnis von Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeit, immer noch Auslaufen
von Blut und Nadelstiche mit einer kontaminierten Nadel auf.
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Gegenwärtig erhältliche IV Katheter könnten verbessert
werden. Zum Beispiel sind typische IV Katheter eine Quelle für das Ausströmen von
Blut. Sobald die Einführungsnadel
aus dem Katheter entfernt worden ist, gibt es kein Hindernis für das Ausfließen von
Blut aus dem Katheter. Außerdem
haben typische Baugruppen aus Katheter und Einführungsnadel am proximalen Ende
der Nadel eine Rückflußkammer,
die es dem Kliniker erlaubt, zu überprüfen, daß sich das
distale Ende der Nadel und des Katheters in der Vene befindet. Unglücklicherweise
erfordert diese Anordnung der Rückflußkammer,
daß die Klinikerin
ihre Aufmerksamkeit von der Venenpunktionsstelle abwendet. Ebenso
sind bereits einige Nadelschütze
entworfen worden, sind aber nicht vollkommen zufriedenstellend.
Einige Schütze
umhüllen nur
die scharfe distale Spitze der Nadel. Dies ist in den meisten Fällen nicht
zufriedenstellend, da der Schaft der Nadel die Quelle einer Kontamination
von Körperflüssigkeiten
sein kann. Andere Konstruktionen, die sowohl den gesamten Schaft
als auch die scharfe distale Spitze der Nadel umhüllen, sind
unzulänglich,
weil sie sperrig, schwierig zu verwenden sind oder spezielle Merkmale
erfordern, um wirksam zu werden.
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Folglich bleibt weiterhin ein Bedarf,
sowohl eine IV Katheterbaugruppe bereitzustellen, die „blutlos" ist und eine Überprüfung der
Venenpunktion ermöglicht,
als auch eine Nadelschutzbaugruppe bereitzustellen, die einfach
und leicht zu verwenden ist, und die nach der Benutzung sowohl die
gesamte Nadel als auch die scharfe distale Spitze der Nadel vollständig umhüllt, und
die kompakt, einfach und leicht zu verwenden ist und die keine speziellen
Merkmale erfordert.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es ist daher ein Ziel dieser Erfindung,
einen „blutlosen" IV Katheter bereitzustellen.
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Es ist ein anderes Ziel dieser Erfindung,
einen IV Katheter bereitzustellen, der eine Überprüfung der Venenpunktion erleichtert.
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Es ist noch ein anderes Ziel dieser
Erfindung, eine Nadelschutzbaugruppe bereitzustellen, die nach der
Benutzung sowohl die gesamte Nadel aus auch die scharfe distale
Spitze der Nadel vollständig
umhüllt.
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Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung,
eine Nadelschutzbaugruppe bereitzustellen, die kompakt ist.
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Es ist noch ein weiteres Ziel dieser
Erfindung, eine Nadelschutzbaugruppe bereitzustellen, die einfach
und leicht zu verwenden ist.
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Es ist außerdem ein weiteres Ziel dieser
Erfindung, eine Nadelschutzbaugruppe bereitzustellen, die keine
speziellen Merkmale oder Technik erfordert, um wirksam zu werden.
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Die IV Katheterbaugruppe dieser Erfindung schließt einen
Elastomerstopfen in einem proximalen Abschnitt des Katheterverbindungsstücks und
eine Seitenöffnung
ein, die an einer Stelle distal vom Elastomerstopfen vom Katheterverbindungsstück vorsteht.
Die Einführungsnadel
hat wenigstens eine Kerbe und vorzugsweise ein Paar von Kerben,
angeordnet längs
eines distalen Abschnitts derselben. Die Kerbe ermöglicht,
daß Blut
von der distalen Spitze der Nadel, durch den Nadelhohlraum und aus
der Kerbe in das Katheterverbindungsstück, durch die Seitenöffnung und
in eine durchsichtige Verlängerungsröhre fließt. Auf
diese Weise kann der Kliniker einen Rückfluß von Blut sichtbar machen,
wenn die distale Spitze der Einführungsnadel
in eine Vene eines Patienten eingeführt worden ist. Falls die Katheterröhre selbst
durchsichtig ist, kann der Kliniker den Rückfluß von Blut längs des
distalen Abschnitts der Baugruppe sichtbar machen.
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Die Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung schließt eine
Vielzahl von Röhren
ein, die einander konzentrisch überlappen,
d. h. ineinandergeschoben werden. Eine Röhre in der Schutzbaugruppe
wird an ihrem proximalen Ende sicher am Nadelverbindungsstück befestigt,
das mit dem proximalen Ende der Nadel verbunden wird. Die anderen
Röhren
in der Nadelschutzbaugruppe können
in distaler Richtung in Verhältnis
zueinander und im Verhältnis
zum Nadelverbindungsstück
ausgefahren werden. Die Röhren werden
derart bemessen, daß die
Nadelschutzbaugruppe die distale Spitze der Nadel umschließt, wenn die
Röhren
teleskopartig in einer distalen Richtung ausgefahren werden. Ineinandergreifende
Mittel zwischen jeweils angrenzenden Röhren verhindern ein vollständiges Trennen
der Röhren
voneinander, wenn sie in distaler Richtung ausgefahren werden, und
verriegeln die Röhren
in der ausgefahrenen Position, um ein erneutes Freilegen der scharfen
distalen Spitze der Nadel zu verhindern. Die am meisten distale
Röhre der
ausgefahrenen Nadelschutzbaugruppe kann einen sicher in derselben
angebrachten und gegen die Nadel vorgespannten Spitzenschutz einschließen. Der
Spitzenschutz wird längs
des Schafts der Nadel gleiten, wenn die Röhren der Nadelschutzbaugruppe
ausgefahren werden. Nach einem ausreichenden Ausfahren wird der
Spitzenschutz in distaler Richtung über die distale Spitze der Nadel
hinausgehen und wird sich zu einem nicht-vorgespannten Zustand über der
distalen Spitze der Nadel hin bewegen. Folglich umhüllt der
Spitzenschutz die scharfe distale Spitze der benutzten Nadel und stellt
einen weiteren Mechanismus bereit, um ein erneutes Freilegen der
scharfen distalen Spitze der Nadel zu verhindern.
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Die Röhren sind dünnwandig, sind aber ausreichend
steif, um ein Knicken zu verhindern und um eine glatte Teleskopbewegung
zu sichern. Die distalen Röhren
können
sich innerhalb der proximalen Röhren
ineinanderschieben oder die distalen Röhren können sich außerhalb
der proximalen Röhre
ineinanderschieben. Wenn sich die distalen Röhren außerhalb der proximalen Röhren ineinanderschieben, kann
die äußerste Röhre dicker
sein als die anderen, um die inneren, dünneren Röhren zu schützen und zu stützen. Die
dickere äußerste Röhre kann
die Röhre
sein, die über
den distalen Abschnitt der Nadel ausgefahren wird. Folglich stellt
diese dickere äußere Röhre eine
genaue und wirksame Stütze
für den oben
beschriebenen Spitzenschutz in derselben bereit. Die äußerste Röhre kann
lösbar
im Eingriff mit dem Katheterverbindungsstück sein, so daß die zusammengeschobene
Schutzbaugruppe wirksam zwischen dem Nadelverbindungsstück und dem
Katheterverbindungsstück
eingeschlossen wird. Dies stellt eine kompakte Baugruppe aus Katheter
und Einführungsnadel
dar.
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Nach dem Einführen des Katheters in den Patienten
wird die Nadel auf die herkömmliche
Weise aus dem Patienten entfernt. Der Elastomerstopfen im Katheterverbindungsstück verhindert,
daß Blut
aus der proximalen Öffnung
im Katheterverbindungsstück
entweicht. Statt dessen wird das Blut gezwungen, durch die Verlängerungsröhre zu fließen, die
in Verbindung mit anderen Anschlüssen
und Röhren gebracht
werden kann, um ein Auslaufen von Blut zu verhindern. Eine proximale
Bewegung des Nadelverbindungsstücks
und der Nadel bewirkt, daß sich
die Röhren
der Nadelschutzbaugruppe teleskopartig im Verhältnis zueinander ausfahren,
da die äußerste Röhre lösbar mit
dem Katheteradapter verbunden wird. Die ineinandergreifenden Mittel
verriegeln die Röhren
in der ausgefahrenen Position im Verhältnis zueinander und verhindern
ein vollständiges
Trennen der Röhren.
Folglich wird die Nadel schrittweise und selbsttätig geschützt, wenn sie aus dem Patienten und
aus dem Katheterverbindungsstück
herausgezogen wird. Nach dem teleskopartigen Ausfahren den Röhren in
der Schutzbaugruppe bewegt sich der Spitzenschutz in der äußersten
Röhre zu
einem nicht-vorgespannten Zustand über der distalen Spitze der
Nadel hin. Weitere proximal gerichtete Kräfte auf das Nadelverbindungsstück werden
die äußerste Röhre vom
Katheterverbindungsstück
trennen. Folglich wird die gesamte Nadel sicher geschützt, um
den Kliniker vor versehentlichen Nadelstichen oder einer Kontaktkontamination
mit Körperflüssigkeiten
zu schützen,
die innerhalb des Hohlraums der Nadel vorhanden sein können. Ein
erneutes Freilegen der Nadel durch teleskopartiges Zusammenschieben
der Röhren
wird durch die ineinandergreifenden Mittel zwischen angrenzenden
Röhren
und durch den Spitzenschutz verhindert. Zusätzlich wird ein erneutes Freilegen
der benutzten Nadel durch ein Trennen der ausgefahrenen Röhren durch
die ineinandergreifenden Mittel zwischen angrenzenden Röhren verhindert.
Die geschützte
Nadel kann danach in einem geeigneten Behälter verworfen werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden in den beigefügten Zeichnungen illustriert,
in denen sich gleiche Referenzzahlen auf gleiche Elemente beziehen
und in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht der Baugruppe dieser Erfindung aus IV Katheter
und ineinandergreifendem ausziehbarem Nadelschutz ist,
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2 ein
Querschnitt der Baugruppe von 1 aus
IV Katheter und ineinandergreifendem ausziehbarem Nadelschutz, ohne
den Spitzenschutz, ist,
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3 ein
Querschnitt der Kupplungsröhre ist,
die an das Katheterverbindungsstück
gekoppelt wird,
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4 ein
Querschnitt einer Zwischenröhre ist,
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5 ein
Querschnitt der ineinandergreifenden teleskopartigen Nadelschutzbaugruppe
in der kompakten, nicht-aktivierten Position, ohne den Spitzenschutz,
ist,
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6 ein
Querschnitt eines Abschnitts der ineinandergreifenden ausziehbaren
Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung ist, der die Kupplungsröhre an das
Katheterverbindungsstück
gekoppelt und den Spitzenschutz gegen den Schaft der Nadel vorgespannt
zeigt,
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7 ein
Querschnitt der ineinandergreifenden ausziehbaren Nadelschutzbaugruppe
dieser Erfindung ist, der die Nadel in einem geschützten Zustand
vor der Trennung vom Katheterverbindungsstück zeigt, wobei sich der Spitzenschutz
in seinem nicht-vorgespannten Zustand befindet und die Spitze der
Nadel schützt,
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8 ein
Querschnitt ähnlich 6 ist, aber den Spitzenschutz
in einem nicht-vorgespannten Zustand beim Schützen der Spitze der Nadel zeigt,
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9 ein
Querschnitt eines Abschnitts der ineinandergreifenden ausziehbaren
Nadelschutzbaugruppe dieser Erfindung ist, der die ineinandergreifenden
Mittel z. B. zwischen einer Zwischenröhre und der Ankerröhre zeigt,
und
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10 ein
Querschnitt der ineinandergreifenden ausziehbaren Nadelschutzbaugruppe
dieser Erfindung ist, welche die Nadel nach der Trennung vom Katheterverbindungsstück schützt, wobei
sich der Spitzenschutz in seinem nicht-vorgespannten Zustand befindet
und die Spitze der Nadel schützt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Katheterbaugruppe mit der ineinandergreifenden
teleskopartigen Nadelschutzbaugruppe nach der vorliegenden Erfindung
wird in 1 und 2 allgemein durch die Zahl
10 identifiziert.
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Die Katheterbaugruppe 20 schließt ein mit
einem Katheter 22 verbundenes Katheterverbindungsstück 21 ein.
Das proximate Ende des Katheterverbindungsstücks 21 wird mit einem Elastomerstopfen 26,
wie beispielsweise Polyisopren, abgedichtet (siehe 2), um zu sichern, daß kein Fluid aus dem proximalen
Ende des Katheterverbindungsstücks
21 ausläuft.
Das Katheterverbindungsstück
21 schließt eine
Seitenöffnung
23 ein, die eine mit derselben verbundene Verlängerungsröhre 24 hat, die zum distalen
Abschnitt des Katheterverbindungsstücks 21 hin angeordnet wird.
Das proximale Ende der Verlängerungsröhre 24 schließt einen
Standard-Lüer-Rastadapter
25 ein, um den Anschluß einer
IV Fluidzuführleitung
(nicht gezeigt) an die Verlängerungsröhre 24 zu
ermöglichen.
Eine solche IV Fluidzufuhrleitung kann vor dem Einsetzen der Katheterbaugruppe
20 in einen Patienten an die Verlängerungsröhre 24 angeschlossen werden.
Die Seitenöffnung
23 steht in Fluidverbindung mit dem Hohlraum des Katheters 22, so daß ein durch
die Verlängerungsröhre 24 infundiertes Fluid
in den Patienten übergehen
wird, sobald der Katheter 22 richtig im Patienten positioniert ist.
Umgekehrt kann sich aus einer Vene eines Patienten durch den Katheter
22 austretendes Blut durch die Verlängerungsröhre 24 bewegen. Auf diese Weise wird
das Blut, sobald die Venenpunktion ausgeführt worden ist, durch die Verlängerungsröhre 24 zur
IV Fluidzufuhrleitung fließen,
aber nicht durch das proximale Ende des Katheterverbindungsstücks 21,
um die Katheterbaugruppe 20 „blutlos" zu machen.
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Das Katheterverbindungsstück 21 schließt ebenfalls
ein Seitenteil 27 ein, das in Radialrichtung vom Katheterverbindungsstück 21 vorsteht.
Das Seitenteil 27 wird allgemein mit der Längsachse des Katheters 22 ausgerichtet.
Das Seitenteil 27 sollte ausreichend groß sein, um durch einen Kliniker
leicht zu ergreifen zu sein. Das vordere oder distale Ende des Seitenteils
27 definiert ein röhrenförmiges Element 28.
Vorzugsweise erstreckt sich das röhrenförmige Element 28 nicht über die
volle Länge
des distalen Endes des Seitenteils 27. Die Verlängerungsröhre 24 paßt durch das röhrenförmige Element
28 und in eine Verbindung mit der Seitenöffnung 23. Der Raum zwischen
der Seitenöffnung
23 und dem röhrenförmigen Element
28 definiert ein Fenster 29, das dem Kliniker ermöglicht,
den distalen Abschnitt der Verlängerungsröhre 24 zu
beobachten. Wenigstens derjenige Teil der Verlängerungsröhre 24, der am Fenster 29 vorbei
verläuft,
wird aus Polyvinylchlorid geformt, so daß er im Fenster 29 durchsichtig
oder durchscheinend ist.
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Die Nadel 30 schließt wenigstens
eine Kerbe und vorzugsweise ein Paar von Kerben 39 ein, um eine
Fluidverbindung zwischen der Innenseite und der Außenseite
der Nadel 30 bereitzustellen. Siehe 2.
Wenn die Nadel 30 innerhalb des Katheters 22 angeordnet wird, so
daß ihre
distale Spitze über die
distale Spitze des Katheters 22 vorsteht, befinden sich beide Kerben
39 distal vom Elastomerstopfen 26. Bei dieser Ausrichtung wird das
Blut, sobald die Venenpunktion ausgeführt worden ist, in die Nadel
30 und durch die Kerben 39 fließen.
Falls der Katheter 22 durchsichtig oder wenigstens durchscheinend
ist, kann das Blut längs
des Katheters 22 beobachtet werden, so daß der Kliniker oder die Klinikerin
seine oder ihre Aufmerksamkeit nicht vom distalen Abschnitt der
Baugruppe 10 und der Stelle der Venenpunktion abwenden muß, um den
Rückfluß von Blut zu überprüfen. Außerdem kann
der Rückfluß von Blut im
Fenster 29 beobachtet werden. Das Fenster 29 ist nicht notwendig,
wenn das röhrenförmige Element
28 aus einem klaren Material, wie beispielsweise Polycarbonat, hergestellt
wird. In einem solchen Fall kann der Rückfluß von Blut durch die Verlängerungsröhre 24 durch
das röhrenförmige Element
28 gesehen werden.
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Das proximale Ende der Nadel 30 wird
auf die standardmäßige Weise
in einem Schutzgehäuse 31
festgeklebt, unter Verwendung einer Seitenloch-Klebeöffnung 32
im Schutzgehäuse
31. Da das proximale Ende der Nadel 30 abgedichtet wird, kann während der
Verwendung kein Blut austreten oder auslaufen. Das Schutzgehäuse 31 schließt außerdem einen
allgemein hohlen distalen Abschnitt 33 ein, der sich zu einer Stelle
zwischen dem proximalen und dem distalen Ende der Nadel 30 erstreckt.
Der hohle distale Abschnitt 33 definiert einen Schutzhohlraum 34
in demselben, der in Radialrichtung dafür bemessen wird, die ineinandergreifenden
Röhren aufzunehmen,
wie im weiteren hierin erläutert.
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Die ineinandergreifenden ausziehbaren Röhren werden
konzentrisch um die Nadel 30 angebracht und werden anfangs wesentlich
innerhalb des Schutzhohlraums 34 angeordnet. Die Ankerröhre 40 hat
ein proximales Ende, das in proximaler Richtung über den Schutzhohlraum 34 hinaus
in das Schutzgehäuse
31 und in die Klebeöffnung
32 vorsteht. Das distale Ende der Ankerröhre 40 schließt einen
nach außen
vorstehenden Sperrflansch 41 ein, zum Sperren im Zusammenwirken
mit einer anderen der ineinandergreifenden ausziehbaren Röhren, wie
im weiteren hierin erläutert.
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Zwischenröhren 50 werden konzentrisch über der
Ankerröhre
40 angeordnet und können
in distaler Richtung im Verhältnis
zur Ankerröhre
40 und in die in 7 gezeigte
Position geschoben werden. Das proximale Ende der Zwischenröhre 50 schließt einen
nach innen vorstehenden Sperrflansch 57 ein, der bemessen wird,
um mit dem nach außen
vorstehenden Sperrflansch 41 der Ankerröhre 40 ineinanderzugreifen,
um eine vollständige
Trennung zwischen der Ankerröhre
40 und der Zwischenröhre
50 zu verhindern, wenn sie im Verhältnis zueinander ausgefahren
werden. Siehe 9. Das
proximale Ende der Zwischenröhre
50 schließt
ebenfalls wenigstens einen und vorzugsweise zwei in demselben unter
Anwendung eines standardmäßigen Einschneideverfahrens
für dünnwandige
Metallröhren
geformte eingeschnittene Vorsprünge
52 ein. Dieser eingeschnittene Vorsprung 52 wird in Radialrichtung
nach innen vorgespannt, so daß das
proximale Ende des eingeschnittenen Vorsprungs 52 an die distale
Fläche
des Sperrflanschs 41 stößt, wenn
die Zwischenröhre
50 im Verhältnis
zur Ankerröhre
40 ausgefahren wird, so daß sich
der Sperrflansch 51 angrenzend an den Sperrflansch 41 befindet.
Auf diese Weise verhindert der eingeschnittene Vorsprung 52, sobald die
Zwischenröhre
50 im Verhältnis
zur Ankerröhre 40
vollständig
ausgefahren worden ist, daß die
Zwischenröhre
50 in proximaler Richtung an der Ankerröhre 40 vorbei bewegt wird.
Der eingeschnittene Vorsprung 52 ist ausreichend flexibel, um über den Sperrflansch
41 zu gleiten, wenn die Zwischenröhre 50 im Verhältnis zur
Ankerröhre
40 ausgefahren wird. In Abhängigkeit
von der Länge
der Nadel 30 kann jede Zahl von Zwischenröhren 50 verwendet werden, um
zu sichern, daß die
Schutzbaugruppe die Nadel 30 vollständig umhüllen kann, wenn sich die Schutzbaugruppe
in der vollständig
ausgefahrenen Position befindet. Es versteht sich von selbst, daß die obige Beschreibung
und der obige Mechanismus für
die Verbindung und die Wechselbeziehung zwischen zwei Zwischenröhren 50
gelten.
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Die Ankerröhre 40 und die Zwischenröhre 50 haben
Dicken, ausgewählt,
um ein Knicken während eines
Schutzvorgangs zu verhindern und um eine glatte Teleskopbewegung
zu sichern. Jedoch werden weder die Ankerröhre 40 noch die Zwischenröhre 50 unmittelbar
die scharfe distale Spitze der Nadel 30 berühren, und folglich ist eine
geringe Dicke annehmbar. Vorzugsweise wird rostfreier Stahl als
Material verwendet. Eine Wanddicke im Bereich von 0,002 Zoll bis
0,007 Zoll wird für
die Ankerröhre
40 und die Zwischenröhre
50 bevorzugt.
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Die Schutzbaugruppe schließt außerdem eine
konzentrisch über
der Zwischenröhre
50 angeordnete Kupplungsröhre
60 ein. Die Kupplungsröhre 60
kann in distaler Richtung und in die in 7 gezeigte Position geschoben werden.
Das proximale Ende der Kupplungsröhre 60 schließt einen
nach innen vorstehenden Sperrflansch 61 zum Sperreingriff mit dem
nach außen
vorstehenden Sperrflansch 51 der Zwischenröhre 50 ein. Diese Flansche
verhindern eine vollständige
Trennung zwischen der Kupplungsröhre 60
und der Zwischenröhre
50, ähnlich dem
zum Verhindern einer vollständigen
Trennung zwischen der Ankerröhre
40 und der Zwischenröhre 50
verwendeten Mechanismus. Wie bei der Zwischenröhre 50 schließt die Kupplungsröhre 60 wenigstens
einen und vorzugsweise zwei nach innen vorgespannte eingeschnittene
Vorsprünge
62 ein. Diese eingeschnittenen Vorsprünge wirken mit dem nach außen vorstehenden
Flansch 51 der Zwischenröhre
50 zusammen, um zu verhindern, daß die Kupplungsröhre 60 in
proximaler Richtung im Verhältnis
zur Zwischenröhre
50 bewegt wird, ähnlich dem
zum Verhindern einer Bewegung zwischen der Ankerröhre 40 und
der Zwischenröhre
50 verwendeten Mechanismus.
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Das distale Ende der Kupplungsröhre 60 wird
so geformt, daß es
eine Vielzahl von flexiblen Fingern 63 einschließt. Vorzugsweise werden vier solcher
Finger 63 auf demselben geformt. Diese Finger 63 werden gestaltet,
um das Katheterverbindungsstück
21 fest zu ergreifen und folglich die Schutzbaugruppe und die Katheterbaugruppe
zusammenzuhalten. Vorzugsweise wird jeder Finger 63 längs seines
distalen Abschnitts mit einem nach innen vorstehenden Abschnitt
64 geformt. Der nach innen vorstehende Abschnitt 64 greift mit einer
um den Umfang des Katheterverbindungsstücks 21 geformten Nut ineinander.
Diese Anordnung sichert, daß die Schutzbaugruppe
sicher, aber abnehmbar mit der Katheterbaugruppe 20 in Eingriff
gebracht wird.
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Wie am deutlichsten in 6 und 8 gezeigt, wird ein Spitzenschutz 65
sicher in der Kupplungsröhre
60 angebracht. Der Spitzenschutz 65 wird aus einem elastischen Material,
vorzugsweise einem rostfreien Stahl-Beilageblech, geformt und schließt einen
sicher an der Kupplungsröhre
60 angebrachten Befestigungsschenkel 66 ein. Der Spitzenschutz 65 schließt ebenfalls
einen Schutzschenkel 67 ein. Der Schutzschenkel 67 wird allgemein
senkrecht zum Befestigungsschenkel 66 von demselben weg vorgespannt.
Im zusammengeschobenen Zustand der Nadelschutzbaugruppe wird der
Schutzschenkel 67 zu einer Position allgemein parallel zum Befestigungsschenkel
66 in einen Gleiteingriff mit dem Schaft der Nadel 30 bewegt. Siehe 6. Wenn die Nadel 30 aus
dem Katheter 20 herausgezogen wird und sich die ineinandergreifenden
ausziehbaren Röhren
in der vollständig
ausgefahrenen und geschützten
Position befinden, wird der Schutzschenkel 67 nicht mehr an den
Schaft der Nadel 30 stoßen.
Auf diese Weise wird sich der Schutzschenkel 67 in seiner vorgespannten
Position befinden und die scharfe distale Spitze der Nadel 30 umhüllen. Siehe 8.
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Der Kliniker ergreift das Seitenteil
27, um die Baugruppe 10 aus Katheter und Einführungsnadel in den Patienten
einzuführen.
Da sich das Seitenteil 27 nahe der distalen Spitze der Nadel 30
befindet, ist das Einführen
der Baugruppe 10 aus Katheter und Einführungsnadel in einen Patienten
verhältnismäßig einfach,
und der Kliniker kann die Baugruppe 10 aus Katheter und Einführungsnadel
viel leichter kontrollieren als bei bekannten Baugruppen aus Katheter und
Nadel. Nachdem die Baugruppe 10 aus Katheter und Einführungsnadel
in eine Vene eingeführt
worden ist, wird durch die Kerbe 39 ein Rückfluß von Blut 30 beobachtet, falls
der Katheter 20 durchsichtig oder durchscheinend ist. Zusätzlich wird
ein Rückfluß von Blut
durch denjenigen Teil der Verlängerungsröhre 24 beobachtet,
der sich im Fenster 29 befindet, solange wenigstens dieser Abschnitt
der Verlängerungsröhre 24 durchsichtig
oder durchscheinend ist. Ein Rückfluß von Blut
wird im Fenster 29 beobachtet, weil das Blut aus der Kerbe 39 in
das Katheterverbindungsstück
21 austreten wird und sich am Fenster 29 vorbei die Verlängerungsröhre 24 hinauf
bewegen wird, weil der Weg aus dem proximalen Ende des Katheterverbindungsstücks 21 durch
den Elastomerstopfen 26 blockiert wird.
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Nach dem richtigen Positionieren
des Katheters 22 in der Vene des Patienten wird ein die Nadelschutzbaugruppe
10 verwendender Kliniker eine proximal gerichtete Kraft auf das
Schutzgehäuse
31 ausüben,
während
er das Katheterverbindungsstück
21 an seinem Platz hält.
Diese anfängliche
proximal gerichtete Kraft wird eine Bewegung der Nadel 30 und des
Schutzgehäuses
31 in proximaler Richtung bewirken und wird ein Auseinanderschieben
der ineinandergreifenden ausziehbaren Röhren bewirken. Im einzelnen
ist, wie oben bemerkt, das proximale Ende der Nadel 30 an das Schutzgehäuse 31 geklebt,
und das proximale Ende der Ankerröhre 40 ist an der Klebeöffnung 32
am Schutzgehäuse
31 befestigt. Folglich wird die anfängliche Bewegung des Schutzgehäuses 31
in proximaler Richtung gleichzeitig die Nadel 30 und die Ankerröhre 40 in
einer proximalen Richtung ziehen, während die Kupplungsröhre 60 mit dem
Katheterverbindungsstück
21 verbunden bleibt. Eine ausreichende Bewegung der Nadel 30, des Schutzgehäuses 31
und der Ankerröhre
40 in proximaler Richtung wird bewirken, daß der nach außen vorstehende
Sperrflansch 41 am distalen Ende der Ankerröhre 40 mit dem nach innen vorstehenden Sperrflansch
57 am proximalen Ende der Zwischenröhre 50 ineinandergreift. Zur
gleichen Zeit gleiten die eingeschnittenen Vorsprünge 52 über den
nach außen
vorstehenden Sperrflansch 41, so daß das proximale Ende der eingeschnittenen
Vorsprünge
52 an die distale Fläche
des nach außen
vorstehenden Sperrflanschs 41 stößt.
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Eine weitere Bewegung der Ankerröhre 40 in proximaler
Richtung wird die Zwischenröhre
50 wirksam im Verhältnis
zum Schutzgehäuse
31 ziehen. Eine weitere Bewegung des Schutzgehäuses 31 in proximaler Richtung
bewirkt, daß der
Sperrflansch 51 am distalen Ende der Zwischenröhre 50 mit dem nach innen vorstehenden
Sperrflansch 61 am proximalen Ende der Kupplungsröhre 60 ineinandergreift und
ein weiteres Ausfahren zwischen der Zwischenröhre 50 und der Kupplungsröhre 60 verhindert.
Zur gleichen Zeit gleiten die eingeschnittenen Vorsprünge 62 über den
nach außen
vorstehenden Sperrflansch 51, so daß das proximale Ende der eingeschnittenen
Vorsprünge
62 an die distale Fläche
des nach außen
vorstehenden Sperrflanschs 51 stößt. Wenn
die Nadel 30 weiter in einer proximalen Richtung bewegt wird, wird
sich die scharfe distale Spitze derselben in proximaler Richtung
vom Schutzschenkel 67 des Spitzenschutzes 65 bewegen. Folglich wird
sich der Schutzschenkel 67 elastisch zu einem nichtabgelenkten Zustand
hin bewegen und wird die scharfe distale Spitze der Nadel 30, wie
in 8 gezeigt, sicher
umhüllen.
Ein Ausfahren der Schutzbaugruppe 10 über den Zustand von 7 hinaus wird, wie oben
erläutert,
durch einen Eingriff der Sperrflansche verhindert. Folglich werden
weitere proximal gerichtete Kräfte
auf das Schutzgehäuse
31 die mechanische Preßpassung
zwischen der Kupplungsröhre
60 und dem Katheterverbindungsstück
21 überwinden.
Folglich wird sich die Kupplungsröhre 60, wie in 10 gezeigt, gleitend vom Katheterverbindungsstück 21 trennen.
In diesem getrennten Zustand werden alle Abschnitte der Nadel 30
sicher eingeschlossen und geschützt.
Außerdem
sperren die eingeschnittenen Vorsprünge 52 und 62 wirksam die ineinandergreifenden
ausziehbaren Röhren
in der vollständig
ausgefahrenen Position, um dadurch jedes mögliche erneute Freilegen der
Nadel 30 zu verhindern. Der Schutzschenkel 67 verhindert ebenfalls jeden
potentiellen Kontakt mit der scharfen distalen Spitze der Nadel
30.
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Folglich ist zu erkennen, daß eine Katheterbaugruppe
bereitgestellt wird, die „blutlos" ist, die das Überprüfen der
Venenpunktion erleichtert, die eine Nadelschutzbaugruppe einschließt, die
nach der Benutzung sowohl die gesamte Nadel als auch die scharfe
distale Spitze umhüllt
und kompakt, einfach und leicht zu verwenden ist und keine speziellen Merkmale
oder Technik erfordert, um wirksam zu sein.