DE69724764T2 - Helligkeitsverstärkender film mit langsam abfallender helligkeit für grosse blickwinkel - Google Patents

Helligkeitsverstärkender film mit langsam abfallender helligkeit für grosse blickwinkel Download PDF

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Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Bekanntlich können Materialien mit strukturierter Oberfläche den axialen Helligkeitseindruck Lambertscher Hintergrundbeleuchtungen erhöhen, z. B. der gewöhnlich mit Flüssigkristallanzeigen (LCDs) verwendeten. Allgemein sind diese Filme als helligkeitsverstärkende Filme bekannt. Solche Filme funktionieren durch Beugen bzw. Brechen von Licht, das in großen Winkeln relativ zur Anzeigeachse abgestrahlt würde, in kleinere Winkel. Licht, das bei Fehlen des helligkeitsverstärkenden Films in einem kleinen Winkel relativ zur Anzeigeachse abgestrahlt würde, wird wieder zur Hintergrundbeleuchtung zur Wiederverwertung reflektiert. Dort trifft es auf einen diffusen Reflektor, was seine Richtung randomisiert. Nach seiner Reflexion tritt es wieder in den helligkeitsverstärkenden Film ein und wird wie zuvor gebrochen oder reflektiert.
  • Die Wirkung helligkeitsverstärkender Filme besteht darin, die in kleinen Winkeln zur Achse der Anzeige abgestrahlte Lichtmenge zu erhöhen, indem die in größeren Winkeln abgestrahlte Menge verringert wird. Blickt man also auf eine Anzeige in zunehmenden Winkeln zur Achse, nimmt die wahrgenommene Helligkeit ab. Ein typischer Film sorgt für eine langsam abnehmende Helligkeit von einer Parallelrichtung zur Achse bis zu einem Winkel von etwa 35 Grad zur Achse. Zwischen 35 und 40 Grad nimmt die wahrgenommene Helligkeit sehr schnell ab. Dieser Effekt ist als scharfer Abfall bekannt. Einige Benutzer bevorzugen einen allmählicheren oder langsamen Abfall.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß hat ein helligkeitsverstärkender Film mehrere lineare Prismen. Die Prismen sind in Paaren angeord net, wobei jedes Paar ein erstes und ein zweites Prisma hat und jedes Prisma einen Prismenwinkel und einen Talwinkel hat. Entweder die Prismenwinkel oder die Talwinkel, aber nicht beide, sind gleich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungten
  • 1 ist ein helligkeitsverstärkender Film des Stands der Technik;
  • 2 und 3 sind Leuchtdichtediagramme einer Hintergrundbeleuchtung ohne einen helligkeitsverstärkenden Film;
  • 4 ist eine computererzeugte Vorhersage der optischen Verstärkung eines bekannten helligkeitsverstärkenden Films;
  • 5 und 6 sind Leuchtdichtediagramme einer Hintergrundbeleuchtung mit einer einzelnen Bahn aus bekanntem helligkeitsverstärkendem Film darauf;
  • 7 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen helligkeitsverstärkenden Films;
  • 8 zeigt eine hintergrundbeleuchtete Anzeige mit einem erfindungsgemäßen helligkeitsverstärkenden Film;
  • 9 zeigt eine computererzeugte Kurve der vorhergesagten Verstärkung für eine einzelne Bahn aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 7;
  • 10 und 11 sind Leuchtdichtediagramme für eine Hintergrundbeleuchtung, die eine Bahn aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 7 nutzt;
  • 12 und 13 sind Leuchtdichtediagramme für eine Hintergrundbeleuchtung, die zwei Bahnen aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 7 verwendet;
  • 14 und 15 sind Leuchtdichtediagramme einer Hintergrundbeleuchtung mit zwei Bahnen aus bekanntem helligkeitsverstärkendem Film;
  • 16 ist ein Diagramm gleicher Leuchtdichte für eine Hintergrundbeleuchtung ohne helligkeitsverstärkenden Film;
  • 17 ist ein Diagramm gleicher Leuchtdichte für eine Hintergrundbeleuchtung mit zwei Bahnen aus bekanntem helligkeitsverstärkendem Film;
  • 18 ist ein Diagramm gleicher Leuchtdichte für eine Hintergrundbeleuchtung mit zwei Bahnen aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 7;
  • 19 zeigt eine alternative Ausführungsform des helligkeitsverstärkenden Films der Erfindung;
  • 20 zeigt eine hintergrundbeleuchtete Anzeige mit einem erfindungsgemäßen helligkeitsverstärkenden Film;
  • 21 ist eine computererzeugte Kurve der geschätzten Verstärkung des helligkeitsverstärkenden Films von 19; und
  • 22 und 23 sind Kurven der geschätzten Verstärkungen zweier Bahnen aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 19.
  • Nähere Beschreibung
  • Die nachfolgende Diskussion beschreibt helligkeitsverstärkende Filme, die den Helligkeitseindruck einer Hintergrundbeleuchtung zur Verwendung mit einer Informationsanzeige erhöhen, wenn diese Anzeige in einer Parallelrichtung zur Anzeigeachse betrachtet wird. Dazu verläuft die Anzeigeachse senkrecht zur Ebene der Anzeige. Befinden sich ferner zwei helligkeitsverstärkende Filme in derselben Anzeige, wird der von der Lichtquelle weiter entfernte Film unabhängig von der wirklichen Orientierung zu einer bestimmten Zeit als "oberer" bezeichnet.
  • Allgemein verfügten helligkeitsverstärkende Filme des Stands der Technik über eine strukturierte Oberfläche mit parallelen linearen Prismen darauf. Die andere Oberfläche ist normalerweise glatt. Typischerweise sind die Prismen gleichschenklige Dreiecke mit benachbarten Seiten, die einen 90-Grad-Winkel sowohl an den Spitzen als auch an den Rillen bilden, wenngleich andere Winkel verwendet werden können.
  • 1 zeigt einen typischen helligkeitsverstärkenden Film des Stands der Technik, siehe z. B. die WO 94/210944 A1. Der helligkeitsverstärkende Film von 1, allgemein mit 18 bezeichnet, hat eine glatte Oberfläche 20 und eine strukturierte Oberfläche 22. Die strukturierte Oberfläche 22 hat mehrere Primen, z. B. Prismen 24 und 26. Jedes Prisma hat eine Spitze, z. B. Spitzen 28 und 30 der Prismen 24 bzw. 26.
  • Allgemein sind die Spitzen so gewählt, daß sie 90-Grad-Winkel einschließen, da dies für die größte Helligkeitszunahme auf der Anzeigeachse sorgt.
  • 1 zeigt, wie der bekannte helligkeitsverstärkende Film den Helligkeitseindruck auf der Achse einer Anzeige verbesserte. Angenommen ist, daß der helligkeitsverstärkende Film von 1 aus Polycarbonat besteht und eine Brechzahl von 1,586 hat. In 1 sind vier exemplarische Lichtstrahlen gezeigt. Der erste, ein Lichtstrahl 36, nähert sich der glatten Oberfläche 20 in einem streifenden Winkel, d. h. einem Winkel zur Senkrechten, der 90 Grad nahekommt. Stellt der Lichtstrahl 36 einen Winkel von 89,9 Grad zur Senkrechten auf die Oberfläche 20 her, wenn er auf das strukturierte Oberflächenmaterial 18 trifft, wird er so gebrochen, daß er einen Winkel von 39,1 Grad zur Senkrechten bildet, wenn er das strukturierte Oberflächenmaterial 18 durchläuft. Nach Erreichen der strukturierten Oberfläche 22 wird er erneut gebrochen. Wegen der Strukturen auf der strukturierten Oberfläche 22 wird er so gebrochen, daß er erneut einen kleineren Winkel zur Senkrechten auf die strukturierte Oberfläche 20 bildet. In diesem Beispiel stellt er einen Winkel von 35,6 Grad her.
  • Ein Lichtstrahl 38 nähert sich der glatten Oberfläche 20 in einem Winkel, der viel näher zur Senkrechten liegt. Beim Durchlaufen der glatten Oberfläche 20 wird auch er gebrochen, aber in einem geringeren Maß. Nähert sich der Lichtstrahl 38 der glatten Oberfläche 20 in einem Winkel von 10 Grad zur Senkrechten auf die glatte Oberfläche 20, tritt er aus der strukturierten Oberfläche 22 in einem Winkel von 37,7 Grad zur Senkrechten auf die glatte Oberfläche 20, aber auf der Gegenseite dieser Senkrechten aus.
  • Ein Lichtstrahl 40 nähert sich in einem solchen Winkel, daß er durch die strukturierte Oberfläche 22 zweimal totalreflektiert wird.
  • Schließlich nähert sich ein Lichtstrahl 42 der glatten Oberfläche 20 in einem ähnlichen Winkel wie der Lichtstrahl 38, aber auf einer gegenüberliegenden abgewinkelten Facette, und wird durch eine Seite eines Prismas auf der strukturierten Oberfläche 22 totalreflektiert, aber nicht durch die zweite Seite. Als Ergebnis tritt er in einem großen Winkel zur Senkrechten auf die glatte Oberfläche 20 aus. Da eine solche Reflexion nur bei einem Lichtstrahl auftritt, der in eine Richtung läuft, die einen hohen Einfallswinkel mit der Seite bildet, auf die er auftrifft, bilden die Prismen einen sehr kleinen Querschnitt für solche Strahlen. Außerdem treten viele dieser Strahlen wieder in das nächste Prisma ein und werden zurückgeführt.
  • 2 ist ein Diagramm einer horizontalen Leuchtdichteabtastung einer typischen Hintergrundbeleuchtung, die mit LCDs ohne helligkeitsverstärkenden Film verwendet wird. In 2 ist die Leuchtdichte in Nit (Candela/m2) als Funktion des Sicht- bzw. Betrachtungswinkels relativ zur Hintergrundbeleuchtungsachse aufgetragen. Horizontalabtastung bedeutet, daß die Meßvorrichtung in der Horizontalebene gedreht wurde. Wie aus 2 deutlich wird, ist die Leuchtdichte ab einem Achsensichtwinkel von etwa 35 Grad recht konstant. Bei etwa 35 Grad beginnt die Leuchtdichte abzufallen.
  • 3 ist eine vertikale Leuchtdichteabtastung derselben Hintergrundbeleuchtung von 2. Ersichtlich ist, daß die Leuchtdichtekennwerte als Funktion des Vertikalwinkels denen als Funktion des Horizontalwinkels von 2 stark ähnein.
  • 4 ist ein Diagramm der erwarteten optischen Verstärkung in einer Hintergrundbeleuchtung unter Nutzung einer einzelnen Bahn aus dem bekannten helligkeitsverstärkenden Film als Funktion des Sichtwinkels in einer Ebene senkrecht zu den Prismen. Bei den Berechnungen zur Erstellung der Kurve von 4 wurden 75 Prozent Hohlraumwirkungsgrad und ein helligkeitsverstärkender Film mit einer Brechzahl von 1,586 angenommen. Definitionsgemäß ist die optische Verstärkung das Verhältnis der Leuchtdichte bei einem speziellen Sichtwinkel zur Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung auf der Hintergrundbeleuchtungsachse ohne den helligkeitsverstärkenden Film. Darstellungsgemäß erreicht die Verstärkung einen Spitzenwert von etwa 1,6 auf der Achse der Hintergrundbeleuchtung und fällt langsam bis zu einem Winkel von etwa 35 Grad von der Hintergrundbeleuchtungsachse ab, wonach sie sehr schnell sinkt.
  • 5 ist ein Diagramm der Leuchtdichte-Istmeßwerte eines vorhandenen bekannten helligkeitsverstärkenden Films mit 90-Grad-Prismen und 50 Mikrometern Spitze-Spitze-Abstand bei Drehung in einer senkrechten Ebene zur Prismenrichtung. Wie deutlich wird, entspricht dies gut dem theoretischen Diagramm von 4. Zum Vergleich sind in 6 die Leuchtdichtemeßwerte als Funktion des Sichtwinkels entlang den Prismen statt senkrecht zu den Prismen aufgetragen.
  • 7 zeigt einen erfindungsgemäßen Film zum Erzeugen eines langsamen Abfalls. In 7 ist ein allgemein mit 40 bezeichneter erfindungsgemäßer helligkeitsverstärkender Film dargestellt. Der helligkeitsverstärkende Film 40 weist ein Substrat 42 und ein Material 44 mit strukturierter Oberfläche auf. Allgemein ist das Substrat 42 ein Polyestermaterial, und das strukturierte Oberflächenmaterial 44 ist normalerweise ein ultraviolettgehärtetes Acrylmaterial. Alternativ könnte der helligkeitsverstärkende Film 40 so extrudiert sein, daß er einen einteiligen Aufbau ohne separates Substrat und separaten Überzug mit strukturierter Oberfläche bildet. Vorzugsweise ist die Außenfläche des Substrats 42 flach, könnte aber auch Strukturen haben. Außerdem könnten andere alternative Substrate zum Einsatz kommen.
  • Das strukturierte Oberflächenmaterial 44 hat mehrere darauf gebildete Prismen, z. B. Prismen 46, 48 und 50. Die Prismen 46, 48 und 50 haben Spitzen 52, 54 bzw. 56. Alle Spitzen 52, 54 und 56 haben Spitzen- oder Prismenwinkel von vorzugsweise 90 Grad, obwohl eingeschlossene Winkel im Bereich von 60 Grad bis 120 Grad in der Erfindung wirksam funktionieren würden. Zwischen den Prismen 46 und 48 liegt ein Tal 58. Zwischen den Prismen 48 und 50 liegt ein Tal 60. Das Tal 58 kann so betrachtet werden, daß das Tal dem Prisma 46 zugeordnet ist und einen Talwinkel von 70 Grad hat, und das Tal 60 kann so betrachtet werden, daß das Tal dem Prisma 48 zugeordnet ist und einen Talwinkel von 110 Grad hat, obwohl andere Werte verwendet werden könnten. Wirksam erhöht der helligkeitsverstärkende Film 40 den axialen Helligkeitsein druck einer Hintergrundbeleuchtung durch Reflektieren und Wiederverwerten eines Teils des Lichts und Brechen des Rests wie der bekannte helligkeitsverstärkende Film, wobei aber die Prismen in abwechselnden Richtungen gekippt sind. Die Kippwirkung der Prismen besteht darin, die Größe des Ausgangslichtkegels zu erhöhen.
  • 8 zeigt eine erfindungsgemäße Anzeige. Die Anzeige von 8 weist eine Lichtquelle 62 auf, normalerweise eine kleine Fluoreszenzröhre. Hinter der Lichtquelle 62 liegt ein Reflektor 64, um Licht in die gewünschte Richtung zu lenken. Der Reflektor 64 lenkt Licht von der Lichtquelle 62 in einen Lichtleiter 66. Normalerweise ist der Lichtleiter 66 ein massives Teil aus optisch durchsichtigem Acrylmaterial. Hinter dem Lichtleiter 66 liegt ein reflektierendes Material 68. Normalerweise befinden sich auf der Rückseite des Lichtleiters 66 Lichtextraktionspunkte, die nicht gezeigt sind. Vor dem Lichtleiter 66 liegt ein Diffusor 70. Licht aus dem Lichtleiter 66 wird durch dessen Vorderfläche extrahiert und durch den Diffusor 70 geleitet.
  • Vor dem Diffusor 70 liegt ein helligkeitsverstärkender Film 72. Licht durchläuft den Diffusor 70 und tritt in den helligkeitsverstärkenden Film 72 ein. Der helligkeitsverstärkende Film 72 reflektiert oder bricht Licht beschreibungsgemäß. Licht, das reflektiert wird, kehrt durch den Diffusor 70 und den Lichtleiter 66 zurück und wird durch das reflektierende Material 68 reflektiert. Danach wird dieses Licht wiederverwertet. Der Diffusor 70 randomisiert die Richtung des Lichts, damit es durch den helligkeitsverstärkenden Film 72 nicht wiederholt reflektiert wird. Alternativ könnte der Diffusor 70 entfallen, und das reflektierende Material 68 könnte ein diffuser Reflektor sein.
  • Licht, das durch den helligkeitsverstärkenden Film 72 gebrochen wird, läuft weiter in eine optionale zweite Bahn aus helligkeitsverstärkendem Film 74. Der helligkeitsverstärkende Film 74 könnte ein Material sein, das mit dem helligkeitsverstärkenden Film 72 identisch ist, wobei aber die Prismen in eine andere Richtung verlaufen, normalerweise senkrecht zu denen des helligkeitsverstärkenden Films 72. Al ternativ könnte der helligkeitsverstärkende Film 74 ein helligkeitsverstärkender Film des Stands der Technik oder einer weiteren Ausführungsform. des helligkeitsverstärkenden Films der Erfindung sein. Der Nutzen der Erfindung wird auch dann erreicht, wenn der helligkeitsverstärkende Film 74 in der Anzeige entfällt, obwohl man mit zwei helligkeitsverstärkenden Filmen normalerweise eine höhere Verstärkung erreicht.
  • Nachdem Licht aus dem helligkeitsverstärkenden Film 74 austritt, durchläuft es eine LCD 76. 9 zeigt eine Computerberechnung der erwarteten optischen Verstärkung eines helligkeitsverstärkenden Films der in 7 gezeigten Art, der mit einer typischen Hintergrundbeleuchtung verwendet wird. Darstellungsgemäß ist die erwartete axiale optische Verstärkung etwas kleiner als die in 4 für einen bekannten helligkeitsverstärkenden Film. Dagegen sinkt aber die Verstärkung allmählicher mit zunehmenden Winkeln, was für den gewünschten langsamen Abfall sorgt.
  • 10 zeigt eine Ist-Messung der Leuchtdichte einer Hintergrundbeleuchtung unter Nutzung eines helligkeitsverstärkenden Films der in 7 gezeigten Art als Funktion des Betrachtungswinkels. Die Messungen von 10 erfolgten senkrecht zur Richtung der Prismen. Wie deutlich wird, entspricht die Form der Kurve in 10 sehr gut der vorhergesagten Form von 9.
  • 11 zeigt die Leuchtdichtemeßwerte einer Hintergrundbeleuchtung mit einer einzelnen Bahn aus dem helligkeitsverstärkenden Film der in 7 gezeigten Art als Funktion des Betrachtungswinkels parallel zu den Prismen. Darstellungsgemäß ähnelt die allgemeine Form der Kurve von 11 der der Hintergrundbeleuchtung ohne helligkeitsverstärkenden Film von 2. Allerdings sind die Leuchtdichtewerte infolge der helligkeitsverstärkenden Wirkung erhöht.
  • 12 zeigt die Leuchtdichte einer Hintergrundbeleuchtung gemäß 8 mit zwei Bahnen aus helligkeitsverstärkendem Film der Art von 7 als Funktion des Winkels parallel zur Prismenrichtung des helligkeitsverstärkenden Films 74 von 8. 13 ist ein Diagramm der gemessenen Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung von 8 in senkrechter Richtung zur Prismenrichtung des helligkeitsverstärkenden Films 74 von 8. Zum Vergleich sind 14 und 15 Leuchtdichtediagramme für eine Hintergrundbeleuchtung unter Verwendung eines bekannten helligkeitsverstärkenden Films entsprechend 12 bzw. 13. Wie deutlich ist, fallen die Leuchtdichtewerte in den Diagrammen von 12 und 13 mit steigenden Winkeln allmählicher ab, was für den gewünschten langsamen Abfall sorgt.
  • 16, 17 und 18 zeigen Abtastungen gleicher Leuchtdichte für eine Hintergrundbeleuchtung ohne helligkeitsverstärkenden Film, eine Hintergrundbeleuchtung mit gekreuzten Bahnen aus bekanntem helligkeitsverstärkenden Film bzw. gekreuzten Bahnen aus helligkeitsverstärkendem Film der in 7 gezeigten Art. Diese Abtastungen repräsentieren die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtungen über einen Bereich von 0 bis 60 Grad von der Achse der Anzeige um einen Azimutwinkel von 360 Grad über die Vorderseite der Beleuchtung. Die gestrichelten Kreise repräsentieren Winkel von 10 Grad, 20 Grad, 30 Grad, 40 Grad und 50 Grad im Hinblick auf die Hintergrundbeleuchtungsachse. Die helleren Bereiche dieser Grafiken geben eine größere Leuchtdichte an, während die dunkleren Bereiche Winkel angeben, bei denen die Leuchtdichte geringer ist. Zu beachten ist, daß die Maßstäbe gemäß der axialen Gesamtleuchtdichte der verschiedenen Anzeigen eingestellt sind. Daher zeigen diese die Leuchtdichte als Funktion des Winkels für jede Hintergrundbeleuchtung, können aber nicht direkt miteinander verglichen werden, um die Gesamtleuchtdichte jeder einzelnen anzugeben.
  • Wie aus 16 hervorgeht, ist die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung ohne helligkeitsverstärkenden Film relativ konstant, bis sie bei Winkeln zwischen 40 und 50 Grad zur Achse abzufallen beginnt. Im Gegensatz dazu fällt die Leuchtdichte der Hintergrundbeleuchtung mit dem bekannten helligkeitsverstärkenden Film gemäß 17 relativ schnell ab und erreicht die Hälfte ihres Leuchtdichtewerts bei Winkeln von rund 25 Grad, was durch eine gestrichelte Linie 80 gezeigt ist. Bei Winkeln über 25 Grad fällt die Leuchtdichte recht rapide ab.
  • Im Gegensatz zum Diagramm von 17 zeigt 18 einen allmählicheren Rückgang der Leuchtdichte mit zunehmenden Winkeln. Der halbe maximale Leuchtdichtewert wird bei etwas mehr als 30 Grad erreicht, was eine Linie 82 zeigt. Auch danach nimmt die Leuchtdichte allmählicher als in 17 ab.
  • Als Alternative zum helligkeitsverstärkenden Film mit langsamem Abfall von 7 läßt sich ein ähnlicher Effekt durch Nutzung symmetrischer Prismen, aber Bildung abwechselnder Spitzenwinkel für die Prismen erzielen. Vorzugsweise alternieren die Prismen zwischen über 90 Grad und unter 90 Grad. In 19 ist ein solcher Film veranschaulicht. Ein helligkeitsverstärkender Film 140 weist ein Substrat 142 und einen Überzug 144 mit strukturierter Oberfläche auf. Wie beim Film von 8 ist das Substrat 142 allgemein ein Polyester und der Film 144 ein ultraviolettgehärtetes Acrylmaterial. Wie beim helligkeitsverstärkenden Film von 7 könnte der Film von 19 alternativ in einer einteiligen Struktur durch ein solches Verfahren wie Extrusion hergestellt sein.
  • Der strukturierte Oberflächenüberzug 144 weist Prismen auf, z. B. Prismen 146, 148 und 150. Die Prismen 146, 148 und 150 haben Spitzen 152, 154 bzw. 156. Die Spitzen 152 und 156 haben Spitzen- oder Prismenwinkel von 110 Grad. Die Spitze 154 hat einen Spitzen- oder Prismenwinkel von 70 Grad. Zwischen den Spitzen 152 und 154 liegt ein Tal 158, das der Spitze 152 zugeordnet sein kann. Zwischen den Spitzen 154 und 156 liegt ein Tal 160, das der Spitze 154 zugeordnet sein kann. Beide Täler 158 und 160 haben 90-Grad-Talwinkel.
  • 20 veranschaulicht eine Anzeige unter Verwendung einer Hintergrundbeleuchtung, in die der helligkeitsverstärkende Film von 19 eingebaut ist. In der Anzeige von 20 erfüllen eine Lichtquelle 162, ein Reflektor 164, Lichtleiter 166, Reflektor 168 und Diffusor 170 alle ähnliche Funktionen wie die äquivalenten Elemente im System von 8. Auch die helligkeitsverstärkenden Filme 172 und 174 erfüllen ähnliche Funktionen wie die vergleichbaren Elemente im System von 8. Wie im System von 8 könnte auch einer der helligkeitsverstärkenden Filme 172 und 174 ein bekannter helligkeitsverstärkender Film oder der helligkeitsverstärken de Film von 7 sowie der helligkeitsverstärkende Film von 19 sein. Schließlich dient eine LCD 176 zur eigentlichen Datenanzeige.
  • 21 ist ein computererzeugtes Modell der erwarteten Verstärkung als Ergebnis einer einzelnen Bahn aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 19 als Funktion des Winkels zur Achse der Anzeige in der Messung über die Rillen. Deutlich wird, daß dieser für eine allmähliche Verstärkungsabnahme mit zunehmendem Winkel sorgt. 22 und 23 sind computererzeugte Diagramme der erwarteten Verstärkung für eine Hintergrundbeleuchtung mit zwei Bahnen aus dem helligkeitsverstärkenden Film von 19 quer bzw. längs zu den Rillen des oberen Films.
  • Der Fachmann wird erkennen, daß zur Vermeidung von Problemen infolge optischer Kopplung zwischen benachbarten helligkeitsverstärkenden Filmen die Höhe der Prismen gemäß der Lehre der US-Anmeldung 08/400052, jetzt als US-A-5771328 veröffentlich, variieren könnte.

Claims (1)

  1. Helligkeitsverstärkender Film mit einer ersten und einer zweiten Oberfläche, wobei die erste Oberfläche eine strukturierte Oberfläche mit mehreren linearen Prismen darauf ist, die Prismen in nebeneinanderliegenden Paaren angeordnet sind, jedes Paar ein erstes und ein zweites Prisma hat und jedes Prisma einen Prismenwinkel und einen Talwinkel hat, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Prismenwinkel oder die Talwinkel jedes Paars, aber nicht beide, gleich sind.
DE69724764T 1996-02-05 1997-02-04 Helligkeitsverstärkender film mit langsam abfallender helligkeit für grosse blickwinkel Expired - Fee Related DE69724764T2 (de)

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