DE69724908T2 - Zweikammer-Herzschrittmacher-System mit Verstellung des AV-Verzögerungsintervalls - Google Patents

Zweikammer-Herzschrittmacher-System mit Verstellung des AV-Verzögerungsintervalls Download PDF

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    • A61N1/368Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential comprising more than one electrode co-operating with different heart regions
    • A61N1/3682Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential comprising more than one electrode co-operating with different heart regions with a variable atrioventricular delay

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung bezieht sich auf Herzschrittmachersysteme, insbesondere auf Zweikammer-Herzschrittmachersysteme, bei denen das AV-Intervall derart eingestellt wird, dass die Synchronisation des Ventrikel-Reizimpulses mit einem vorausgehenden Atrio-Ereignis optimiert wird.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Der Wert des Zweikammer-Herzschrittmachens und -Behandlung ist in der Literatur anerkannt. Moderne, in Mehrfach-Moden arbeitende Zweikammer-Herzschrittmacher sind so ausgelegt, dass bei beschädigten und kranken Herzen, die dies von selbst nicht können, AV-Synchronität aufrechterhalten wird. Z. B. hat ein DDD-Schrittmachersystem Leitungsverbindungen sowohl zum Atrium als auch zum Ventrikel. In beiden Kammern des Herzens des Patienten werden elektrische Signale erfasst, und es werden Atrio-Reizimpulse in Abwesenheit von Signalen abgegeben, die natürliche Atrio-Kontraktionen anzeigen. Es werden Ventrikel-Reizimpulse bei Abwesenheit von Signalen abgegeben, die natürliche Ventrikel-Kontraktionen anzeigen. Ein solcher Zweikammer-Schrittmacher hält die AV-Synchronisation des Herzens aufrecht, indem Ventrikel-Reizimpulse bei einem kontrollierten AV-Intervall folgend auf jedes Atrio-Ereignis abgegeben werden.
  • Ein wichtiges Merkmal des Zweikammer-Schrittmachers ist es, das AV-Intervall oder das Escape-Intervall zwischen entweder einer Atrio-Erfassung (AS) oder einer Atrio-Reizung (AP) oder die zeitliche Abfolge eines nachfolgenden Ventrikel-Reizimpulses (VP) zu optimieren. Bei Patienten mit intermittierender AV-Leitung oder gelegentlichem AV-Block soll die AV-Verzögerung so eingestellt werden, dass sie etwas größer ist als das natürliche Leitungsintervall, so dass spontane Schläge zugelassen werden. Bei Patienten jedoch mit langsamer Leitung ist es wünschenswert, einen VP beim Ausbleiben eines AV-Intervalls abzugeben, was das gesunde Leitungsintervall annähert, oder auch geringfügig früher, um eine volle Capture beim VP sicherzustellen. Eine andere Anwendung, bei der eine optimale Einstellung des AV-Intervalls wichtig ist, ist die Reizung von Patienten, die an hypertropher obstruktiver Cardiomyopathie (HOCM) leiden. Studien zeigen, dass HOCM-Patienten von einem spezifischen Modus der Zweikammer-Reizung profitieren können, bei der ein Ventrikel-Reizimpuls zeitlich synchron mit der erfassten oder gereizten Atrio-Depolarisation abgegeben wird. Die Reizung des rechten Ventrikel-Apex unmittelbar vor einer spontanen Artrio-Ventrikel-Leitung aktiviert den linken Ventrikel und dürfte das Ventrikel-Septal-Aktivationsmuster ändern. Dies vermindert die nach links gerichtete Bewegung des Septum, wodurch die LVOT-Obstruktion und der Subaorta-Druckgradient vermindert werden. Demnach ist es für HOCM-Patienten wünschenswert, das längste AV-Intervall zu verwenden, das eine volle Capture hervorruft und eine Ventrikel-Fusion vermeidet.
  • Für eine weitere Patientengruppe mit einem Verzweigungsblock des rechten Bündels ist es wünschenswert, das AV-Intervall einzustellen und den Ventrikel-Fusionswert anzunähern, d. h. das Ziel für Ventrikel-Fusionsschläge. Es besteht also ein Bedürfnis nach einer Vielfalt von Anwendungen zur Erzielung eines Maßes der für den Patienten eigentümlichen AV-Leitungszeit (AVC) und zum entsprechenden Einstellen des AV-Intervalls des Schrittmachers. Eine allgemeine Technik, dies zu erreichen, ist die Bestimmung des AV-Intervalls, das der Ventrikel-Fusion entspricht, oder den Punkt, an dem ein abgegebener Reizimpuls mit einem eigentümlichen Ventrikelschlag zeitlich im Wesentlichen übereinstimmt. Z. B. ist aus dem U.S. Patent 5 534 016, das die Präambel des Anspruchs 1 bildet, ein Schrittmachersystem zum Erfassen der Ventrikel-Fusion als Technik zum Einstellen der AV-Verzögerung als Therapie für die HOCM bekannt. Nach diesem Patent wird unter Veränderung des AV-Intervalls die Amplitude der T-Welle überwacht, um das AV-Intervall zu bestimmen, das einer Ventrikel-Fusion entspricht. Aus der Schrittmacherliteratur sind andere Beispiele der Veränderung des AV-Intervalls bekannt, um ein Intervall zu finden, das Capture erreicht. Studien zeigen aber, dass Ventrikel-Fusion nicht als genauer Punkt erfasst wird, sondern sich als Zone von AV-Intervallen darstellt, die von kürzeren Werten der AV-Verzögerung, wo eine mäßig gute Capture erreicht wird, zu längeren Werten reicht, wo wegen des dazwischen kommenden eigentümlichen Herzschlags keine Capture stattfindet, wobei die Zwischenzone durch Änderungen der QRS- und der T-Welle gekennzeichnet wird. Tatsächlich wird es innerhalb der Ventrikel-Fusionszone schwierig, wenn nicht unmöglich, die T-Welle zu erfassen. Was somit angezeigt wird, ist die Fähigkeit, die Grenzen der Ventrikel-Fusionszone zu bestimmen, insbesondere das längste AV-Intervall, bei dem volle Capture erreicht wird, und das AV-Intervall für jede Anwendung als Funktion der Grenzen der Ventrikel-Fusionszone anzupassen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die Erfindung stellt ein Schrittmachersystem bereit, das durch Überwachung Änderungen des AV-Intervalls entsprechenden Änderungen des T-Intervalls die effektive Ventrikel-Fusionszone bestimmt. Für Patienten mit einem gewissen Maß an AV-Leitung werden mit dem erfindungsgemäßen Schrittmacher die Ventrikel-Fusionszone und die Grenze der vollen Ventrikel-Capture bestimmt, und zwar durch Überwachung der Beziehung zwischen QT-Intervall und AV-Verzögerung. Als QT wird hier das Zeitintervall zwischen einem abgegebenen Ventrikelreiz und der resultierenden T-Welle bezeichnet. Mit dem erfindungsgemä ßen Schrittmacher wird die AV-Verzögerung durch einen Testbereich zur Bestimmung der Beziehung zwischen QT-Intervall und Ventrikel-Fusionszone eingestellt. Der Testbereich hat eine obere oder hohe AV-Grenze oberhalb der Ventrikel-Fusionszone, wo die eigentümlichen QRS-Signale vor Abgabe eines Reizimpulses auftreten, und eine untere Grenze unterhalb der Zone, wo eine vollständige Ventrikel-Capture auf die Abgabe eines VP folgt. Die Veränderung des AV durch diesen Testbereich wird begleitet von einer Bestimmung des entsprechenden QT-Intervalls für jeden Wert der AV-Verzögerung. Durch Verkürzung des AV-Intervalls von einem Wert größer als die Ventrikel-Fusionszone zu einem Wert kleiner als die Ventrikel-Fusionszone erhöht sich QT bis zu einem Punkt der vollen Capture beim oberen Wert oder Knick der Ventrikel-Fusionszone. Ferner zeigt sich unter Reizung durch die Ventrikel-Fusionszone, dass die Amplitude der T-Welle absinkt, so dass sie nicht stets identifizierbar ist, wodurch die Ventrikel-Fusionszone weiter definiert wird. Mit der so erhaltenen QT-Information kann AV entsprechend der gewünschten Anwendung genau eingestellt werden, d. h. größer als die Ventrikel-Fusionszone, kleiner als die Ventrikel-Fusionszone oder im Wesentlichen innerhalb der Ventrikel-Fusionszone.
  • Insbesondere wird ein Erfassungsschema für die Ventrikel-Fusion bereitgestellt, wonach der Schrittmacher die AV- und QT-Beziehung bei zwei AV-Werten überwacht, d. h. den laufenden oder gegenwärtigen Wert (AV1) und einen inkrementell längeren Wert (AV2). Dieser Test ermöglicht die Feststellung, ob der laufende AV-Wert in der Nähe des Ventrikel-Fusionszonenknicks oder in der Ventrikel-Fusionszone liegt. Nachfolgend auf diese Feststellung kann der Schrittmacher auf die gewählte Anwendung reagieren. Wenn also volle Capture gewünscht wird, setzt der Schrittmacher das AV auf volle Capture und führt einen Ventrikel-Fusions-Erfassungstest zur genauen Bestimmung des AV-QT-Knicks durch, so dass die maximale AV-Grenze für volle Capture bekannt ist. Für eine HOCM-Anwendung wird AV auf den längsten Wert gesetzt, der gerade kurz vor der Ventrikel-Fusionszone liegt. Bei einer anderen Anwendung tastet der Schrittmacher die AV-Werte ab, um eine geeignete AV-Hystereseeinstellung zu bestimmen, die für nachfolgende VS-Ereignisse verwendet wird, wodurch die natürlichen Ventrikelschläge bei Patienten mit intermittierendem AV-Block optimiert werden.
  • Kurzbeschreibung der Zeichnungen
  • 1 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Schrittmachersystems mit einem mit dem Herzen eines Patienten verbundenen implantierbaren Schrittmacher;
  • 2 zeigt das Blockschaltbild der primären funktionellen Komponenten des erfindungsgemäßen Schrittmachersystems;
  • 3A zeigt im Diagramm die Änderung von QT in Abhängigkeit von AV für einen Patienten mit einer gewissen Form der AV-Leitung mit einem implantierten Zweikammer-Schrittmacher;
  • 3B zeigt ein Flussdiagramm mit der Darstellung des Verfahrens zur Ausführung eines Ventrikel-Fusionserfassungstests und der anschließenden Ausführung einer Routine entsprechend einer gewählten Anwendung;
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Ventrikel-Fusionserfassungstests;
  • 5 zeigt ein Flussdiagramm einer Routine zur Ausführung eines Capture-Erfassungstests auf der Grundlage eines Ventrikel-Fusionserfassungstests;
  • 6 zeigt ein Flussdiagramm zum Einstellen der AV für eine HOCM-Anwendung auf der Grundlage eines Funktionserfassungstests;
  • 7 ist ein Flussdiagramm zum Einstellen des AV-Hysteresewerts des Schrittmachers auf der Grundlage eines Ventrikel-Fusionserfassungstests.
  • Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
  • 1 zeigt den äußeren Aufbau eines Zweikammer-Schrittmachers 6, der mit einem hermetisch verschlossenen Gehäuse 8, typischerweise aus einem biologisch verträglichen Metall wie Titan, versehen ist. An der Oberseite des Gehäuses 8 befindet sich ein Anschlussblock 12, der die elektrischen Stecker am proximalen Ende von Leitungen 14 und 16 aufnimmt. Die Leitung 16 ist eine Atrio-Reizleitung mit zwei Elektroden 20 und 21. Beide Elektroden 20 und 21 werden sowohl zur Erfassung von Atrio-Depolarisationen als auch zur Abgabe von Atrio-Reizimpulsen verwendet. Atrio-Reizimpulse können zwischen Elektrode 20 und Elektrode 21 oder zwischen Elektrode 21 und dem Gehäuse 8 des Schrittmachers 6 abgegeben werden. Atrio-Depolarisationen lassen sich zwischen Elektrode 20 und Elektrode 21 oder zwischen einer der Elektroden 20 und 21 und dem Gehäuse 8 des Schrittmachers 6 erfassen.
  • Ähnlich stellt Leitung 14 einen bipolaren Ventrikel-Reizleiter mit zwei Elektroden 28 und 29 dar. Wie oben anhand der Atrio-Leitung 16 erläutert, werden die Elektroden 28 und 29 zur Erfassung und zum Reizen des Ventrikel verwendet. Ventrikel-Reizung kann zwischen den Elektroden 29 und 28 oder zwischen Elektrode 29 und leitfähigem Gehäuse 8 des Schrittmachers 6 erfolgen. Die Erfassung von Ventrikel-Signalen einschließlich Depolarisationen (QRS-Wellen) und Repolarisationen (T-Wellen) können zwischen den Elektroden 29 und 28 oder zwischen einer der Elektroden 29 und 28 und dem Gehäuse 8 des Schrittmachers 6 erfolgen.
  • Die bevorzugten Ausführungsformen des Schrittmachers 6 arbeiten im DDD- oder DDDR-Modus, wobei Reizimpulse zum Atrium und zum Ventrikel abgegeben werden und wobei sowohl Atrio- als auch Ventrikel-Depolarisationen die Abgabe des nächstvorgesehenen Reizimpulses in der Kammer wirksam verhindern, in der sie erfasst werden. DDDR kann indiziert sein für Patienten mit arznei-induzierter chronotropischer Inkompetenz. Zwar dürfte die vorliegende Erfindung bei einem DD- oder DDDR-Schrittmacher optimal anwendbar sein, bei manchen Patienten kann es auch günstig sein, das Gerät im DDI-, VDD- oder DVI-Modus zu betreiben. Hierdurch werden Ventrikel-Reizimpulse bereitgestellt, die nur mit erfassten Atrio-Depolarisationen oder nur mit abgegebenen Atrio-Reizimpulsen synchronisiert sind, je nach dem spezifischen vorliegenden Herzzustand des Patienten. Es ist jedoch zu erwarten, dass der DDD- oder DDDR-Modus bei der Anwendung der Erfindung am breitesten verwendet werden.
  • 2 zeigt das Funktions-Blockschaltbild des an ein menschliches Herz 10 angeschlossenen Schrittmachers der 1. Die gezeigte Schaltung befindet sich sämtlich im leitfähigen Gehäuse oder Behälter 8 des Schrittmachers der 1; die bipolaren Leiter 14 und 16 sind in der schematischen Darstellung direkt mit der Schaltung verbunden. Beim Gerät selbst sind sie mittels abnehmbarer elektrischer Stecker verbunden, die gemäß 1 in den Anschlussblock 12 eingesteckt sind.
  • Der Schrittmacher ist in eine Mikrocomputerschaltung 302 und eine Schrittmacherschaltung 320 unterteilt. Ein Impulsgenerator 340 enthält einen Ventrikel-Impulsgenerator, der über die Elektroden 29 und 28 der Leitung 14 mit dem Herzen 10 verbunden ist, sowie einen Atrio-Impulsgenerator, der mittels der Atrio-Elektroden 20 und 21 des Leiters 16 mit dem Herzen 10 verbunden ist. Ähnlich enthält die Reizschaltung 320 in einer Erfassungs-Verstärkungsschaltung 360 Atrio- und Ventrikel-Erfassungsverstärker, die ebenfalls mittels der Leiter 14 und 16 mit Atrium und Ventrikel verbunden sind. Der Ventrikel-Erfassungsverstärker ermöglicht in bekannter Weise eine getrennte Erfassung und Identifikation des QRS- und T-Wellensignals. Die Ausgangsschaltung 340 und die Erfassungs-Verstärkerschaltung 360 können Impulsgeneratoren und Erfassungsverstärker enthalten, entsprechend den derzeit verwendeten und kommerziell erhaltenen Herzschrittmachern. Die Steuerung der zeitlichen Abläufe und anderer Funktionen im Schrittmacher erfolgt durch eine digitale Kontroller- und Zeitgeberschaltung 300 (richtig: 330, Anm. des Übers.), die eine Reihe von Zeitgebern und zugehörige Logik enthält. Der digitale Kontroller und Zeitgeber 330 bestimmt das Basis-Reizintervall des Geräts, das die Form eines A-A-Escape-Intervalls haben kann, das bei Atrio-Erfassung oder -Reizung initiiert werden kann und an dessen Ende eine Atrio-Reizung triggert, oder es kann die Form eines V-V-Escape-Intervalls haben, das bei Ventrikel-Erfassung oder -Reizung initiiert wird und die Ventrikel-Impulsreizung an dessen Ende triggert. Der digitale Kontroller/Zeitgeber 330 definiert in ähnlicher Weise das A-V-Escape-Intervall AVesc, wie im Folgenden erläutert. Die spezifischen Werte der definierten Intervalle werden vom Mikrocomputer 302 über einen Daten- und Steuerbus 306 gesteuert.
  • Erfasste Atrio-Depolarisationen werden dem digitalen Kontroller/Zeitgeber 330 über eine A-Ereignis-Leitung 352 zugeführt. Ventrikel-Depolarisationen (QRS-Wellen) werden dem digitalen Kontroller/Zeitgeber 330 auf einer V-Ereignis-Leitung zugeführt, und Ventrikel-Repolarisationen (T-Wellen) werden der Schaltung 330 auf einer T-Wellen-Leitung 353 zugeführt. Um die Erzeugung eines Ventrikel-Reizimpulses zu triggern, erzeugt der Kontroller/Zeitgeber 330 auf einer V-Triggerleitung 342 ein Triggersignal. Ähnlich erzeugt zur Triggerung eines Atrio-Reizimpulses der digitale Kontroller/Zeitgeber 330 auf einer Triggerleitung 344 einen Triggerimpuls.
  • Der digitale Kontroller/Zeitgeber 330 definiert auch die Zeitintervalle zur Steuerung der Erfassungsverstärker in der Erfassung-Verstärkerschaltung 360. Typischerweise definiert der Kontroller/Zeitgeber 330 ein Atrio-Austastintervall nach der Abgabe eines Atrio-Reizimpulses, während dessen die Atrio-Erfassung ausgeschaltet bleibt, sowie Ventrikel-Austastintervalle nach der Abgabe des Atrio- und Ventrikel-Reizimpulses, während dessen die Ventrikel-Erfassung ausgeschaltet ist. Der Kontroller/Zeitgeber 330 definiert ferner eine Atrio-Refraktions-Periode, während der die Atrio-Erfassung ausgeschaltet bleibt. Diese Refraktions-Periode reicht vom Beginn des A-V-Escape Intervalls nach einer erfassten oder erzwungenen Atrio-Depolarisation bis zu einer vorbestimmten Zeit nach der Erfassung einer Ventrikel-Depolarisation oder Abgabe eines Ventrikel-Reizimpulses. Der digitale Kontroller/Zeitgeber 330 definiert gleichfalls eine Ventrikel-Refraktions-Periode nach einer Ventrikel-Erfassung oder Abgabe eines Ventrikel-Reizimpulses; diese ist typischerweise kürzer als der Teil der Atrio-Refraktions-Periode nach der Ventrikel-Erfassung oder -Reizung. Der digitale Kontroller/Zeitgeber 330 steuert ferner die Empfindlichkeitseinstellungen der Erfassungsverstärker 360 mit Hilfe eines Empfindlichkeitssteuerung 350. Diese Empfindlichkeitssteuerung wird verwendet, um die QRS- und die T-Wellen zu unterscheiden (siehe U.S. Patent 4 665 919).
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform ist der Schrittmacher mit einem piezoelektrischen Sensor 316 versehen, der die Aktivität des Patienten überwachen soll, um eine aktivitätsbezogene Reizung zu ermöglichen, so dass die definierte Reizfrequenz (A-A-Escape-Intervall oder V-V-Escape-Intervall) mit erhöhtem Sauerstoffbedarf ansteigt. Der Sensor 316 erzeugt entsprechend der erfassten physikalischen Aktivität elektrische Signale, die von einer Aktivitätsschaltung 322 verarbeitet und dem digitalen Kontroller/Zeitgeber 330 zugeführt werden. Die Aktivitätsschaltung 332 und der zugehörige Sensor 316 können der im U.S. Patent 5 052 388 von Betzold et al. und U.S. Patent 4 428 378 von Anderson et al. bekannten Schaltung entsprechen. Die vorliegende Erfindung lässt sich ebenso zusammen mit anderen Sensortypen ausführen, z. B. Sauerstoffsensoren, Drucksensoren, pH- und Atmungssensoren, die frequenzadaptive Reizmöglichkeiten bieten. Alternativ kann die QT-Zeit als frequenzanzeigender Parameter genutzt werden, wobei kein Sensor erforderlich ist. Ebenso lässt sich die Erfindung bei nicht-frequenzadaptiven Schrittmachern anwenden.
  • Die Übertragung zu und vom externen Programmgeber 9 der 2 erfolgt mittels einer Antenne 334 und eines hieran angeschlossenen HF-Senders und -Empfängers 322; dieser dient zur Demodulation empfangener eingehender und zur Übertragung ausgehender telemetrischer Daten. Ein Kristalloszillator 338 liefert den Basistakt für die Schaltung, eine Batterie 318 liefert die nötige Energie. Eine Einschalt-Resetschaltung 336 reagiert auf den anfänglichen Anschluss der Schaltung an die Batterie und definiert einen anfänglichen Arbeitszustand und setzt ebenfalls den Arbeitszustand des Geräts nach Erfassung eines niedrigen Ladezustands der Batterie zurück. Eine Referenz-Modusschaltung 326 erzeugt eine stabile Referenzspannung und Ströme für die Analogschaltungen in der Schrittmacherschaltung 320, während eine Analog/Digital-Wandler- (ADC) und Multiplexerschaltung 328 analoge Signale und Spannungen digitalisiert, um eine Realzeit-Telemetrie der Herzsignale von den Erfassungsverstärkern 360 für die abgehende Übertragung über den HF-Sender/Empfänger 332 zu ermöglichen. Die Referenzspannungs- und Vorspannschaltung 326, der ADC und Multiplexer 323, die Einschalt- und Resetschaltung 336 und der Kristalloszillator 338 können Bausteinen entsprechen, wie sie derzeit bei implantierbaren Herzschrittmachern verwendet werden.
  • Der Mikrocomputer 302 steuert die Arbeitsfunktionen des digitalen Kontrollers/Zeitgebers 330: er spezifiziert die verwendeten Zeitintervalle und steuert die Länge der verschiedenen Zeitintervalle über den Daten- und Steuerbus 306. Der Mikrocomputer 302 enthält einen Mikroprozessor 304 und einen zugehörigen Systemtakt 308 sowie Prozessor-RAM-Schaltungen 310 bzw. 312. Zusätzlich enthält der Mikrocomputer 302 einen separaten RAM/ROM-Chip 314. Der Mikkoprozessor 304 wird im Interrupt-Betrieb betrieben, d. h. er arbeitet normalerweise mit reduzierter Leistung und wird bei bestimmten Interrupt-Ereignissen aktiviert, z. B. bei Abgabe von Atrio- und Ventrikel-Reizimpulsen sowie bei erfassten Atrio- und Ventrikel-Depolarisationen. Arbeitet das Gerät als frequenzadaptiver Schrittmacher, kann ein zeitlich gesteuerter Interrupt bereitgestellt werden, z. B. bei jedem Zyklus oder alle zwei Sekunden, damit der Mikroprozessor die Sensordaten analysieren kann und das Basis-Frequenzintervall (A-A oder V-V) des Geräts aktualisieren kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Mikroprozessor 304 zusätzlich auch dazu dienen, variable A-V-Escape-Intervalle und Atrio- und Ventrikel-Refraktions-Perioden zu definieren, die auch mit Abnahme der Dauer des Basis-Frequenzintervalls in ihrer Länge abnehmen können. Insbesondere wird der Mikroprozessor verwendet, um die in den 4 bis 7 gezeigten Routinen auszuführen.
  • Die Schaltung der 2 ist nur beispielhaft und entspricht der allgemeinen funktionellen Organisation der meisten derzeit im Handel erhältlichen mikroprozessor-gesteuerten Herzschrittmacher. Die Erfindung dürfte zusammen mit einem solchen Gerät am leichtesten umsetzbar sein. Die Erfindung lässt sich daher leicht unter Benutzung der Basis-Hardware vorhandener geregelter Zweikammer-Schrittmacher verwirklichen, wobei die Erfindung hauptsächlich mit Hilfe von Modifikationen der im ROM 312 des Mikroprozessors 302 gespeicherten Software implementiert werden kann. Die Erfindung lässt sich aber auch mittels speziell ausgebildeter integrierter Schaltungen oder Kombinationen von Hard- und Software ausführen.
  • 3A zeigt ein Datenblatt, wie es von einem bei einem Patienten mit gewisser eigentümlicher AV-Leitung implantierten Zweikammer-Schrittmacher erhalten wurde. Bei geringen AV-Werten, ausgehend bei AV-Intervallen zwischen etwa 130 und 140 ms, liegt wegen der abgegebenen VP eine beständige Capture vor, während QT bei etwa 330 ms im Wesentlichen konstant ist. Mit schrittweiser Erhöhung des V-Intervalls vermindert sich QT leicht, d. h. QT liegt bei AV-Intervallen bis zu 200 ms im Bereich von 320 bis 330 ms. Für AV im Bereich von etwa 200 bis 215 kann die T-Welle nicht gemessen werden, was ein weiteres Anzeichen für eine Ventrikel-Fusion ist. Wird AV von 220 auf etwa 230 erhöht, lassen sich nur einige wenige T-Wellen messen, diese zeigen aber einen wesentlichen Abfall im QT-Intervall. Bei einem AV-Intervall von etwa 230 wird QT mit etwa 220 ms gemessen. Bei AV bei 240 ms resultieren einige Ventrikelschläge von Reizimpulsen, einige sind spontan. Nach einem VP ist das QT-Intervall auf etwa 210 ms gefallen. Für höhere AV-Werte gibt es keine Reizung und alle Ventrikel-Herzschläge sind natürlich. Diese Daten lassen erkennen, dass eine Ventrikel-Fusionszone für AV-Werte vorliegt, die bei etwa 150 ms beginnt, deren Zentrum im Bereich von etwa 200 bis 215 ms liegt, und wobei der Knick für eine effektiv vollständige Capture infolge eines abgegebenen Reizimpulses bei etwa 140 bis 150 ms liegt. Der Begriff "Knick" bezieht sich hier auf die AV-Verzögerung, bei der in etwa QT mit steigender AV abzusinken beginnt.
  • Mit der in 3A dargestellten Information kann der erfindungsgemäße Schrittmacher das AV-Intervall entsprechend der Situation des Patienten einstellen. 3B zeigt ein vereinfachtes Diagramm zur Anwendung der Ergebnisse eines Ventrikel-Fusions-Erfassungstests bei Block 32. Der Test kann ein vollständiger Test sein, um die in 3A gezeigten Daten zu gewinnen, oder ein kompakterer Test, um von den AV-QT-Daten festzustellen, wo sich das gegenwärtige AV-Intervall im Hinblick auf den AV-QT-Knick befindet. Nach dem Test wählt der Schrittmacher bei 33 eine Anwendungsroutine. Diese Auswahl erfolgt vorzugsweise auf einen für den Patienten programmierten Befehl, z. B. Einstellung von AV auf volle Capture, auf Erfassen, auf HOCM usw. Auf der Grundlage dieser Wahl wird die Routine bei 34 ausgeführt. Beispielhafte Routinen werden anhand der 5 bis 7 erläutert.
  • 4 zeigt ein Flussdiagramm der in einer Routine "Fusionserfassung" durchgeführten Schritte zur Bestimmung, wo das AV Intervall bei voller Capture oder Fusion geringer ist. Die grundlegende Technik besteht darin, QT-Intervalle mit unterschiedlichen AV-Intervallen zu vergleichen, die durch ein vorbestimmtes Inkrement ΔAV getrennt sind. Natürlich ist Voraussetzung, dass die T-Wellenerfassung zuverlässig ist, d. h. die Empfindlichkeit des T-Wellenverstärkers muss richtig eingestellt sein. Im Allgemeinen ist bei einer T-Wellen-Empfindlichkeit von 0,5 mV die T-Wellenerfassung zuverlässig. Natürlich ist bei den meisten Patienten, wie oben erläutert, zu erwarten, dass die T-Wellenerfassung bei Ventrikel-Fusion verschwindet. Die Abwesenheit der T-Wellenerfassung wird erfindungs-gemäß dazu genutzt, die Ventrikel-Fusionszone zu lokalisieren.
  • Bei Schritt 41 der 4 wird der gegenwärtige Wert der AV-Verzögerung, AV1, für N1 Schläge verwendet, während dessen das QT-Intervall bei N1 Schlägen aufgezeichnet und gemittelt wird. Auch wird während N1 Schlägen die Anzahl der Schläge gezählt, für die keine T-Welle erfasst wird. Bei Schritt 42 wird festgestellt, ob für mehr als N2 Schläge eine V-Erfassung vorlag, wobei N2 ein vorbestimmter Bruchteil von N1 ist. Falls ja, verzweigt die Routine nach 36 und stellt eine V-Erfassung fest. Bei Schritt 43 wird festgestellt, ob für AV1 für eine Anzahl von mehr als N3 Schlägen die T-Wellenerfassung ausblieb, mit N3 gleich einem weiteren vorbestimmten Bruchteil von N1. Falls ja, ist dies ein starkes Anzeichen dafür, dass AV1 innerhalb der Ventrikel-Fusionszone liegt, und die Routine verzweigt zu Block 35 und zeichnet Daten auf, die die Ventrikel-Fusion bei AV1 anzeigen. Ist die Antwort bei 43 nein, so geht die Routine nach Block 44 und setzt einen neuen Wert von AV, nämlich AV2 = AV1 + Δ. Der Wert von Δ wird verhältnismäßig klein gewählt, so dass für AV1 in der Nähe des Fusionsknicks AV2 etwa beim Knick liegt oder in die Fusionszone reicht. Der Schrittmacher arbeitet wieder für N1 Schläge bei einer AV-Verzögerung von AV2. Es wird das AV2 entsprechende Mittel QT2 von QT bestimmt, und es wird die Anzahl der Ereignisse gezählt, bei denen keine T-Wellenerfassung vorlag. Bei 45 wird wieder festgestellt, ob für mehr als N2 Schläge eine V-Erfassung vorlag. Falls nein, wird bei 46 festgestellt, ob bei AV2 für mehr als N3 Schläge eine T-Wellenerfassung ausblieb. Falls ja, verzweigt die Routine nach Block 48 und zeichnet ein Anzeichen dafür auf, dass bei AV2 eine Ventrikel-Fusion festgestellt wurde. Ist die Antwort bei 46 nein, geht die Routine nach Block 47 und stellt fest, ob das Mittel von QT1 das Mittel von QT2 um > ΔQT übersteigt. Falls ja, zeigt dies an, dass AV2 unter der AV/QT-Neigung vom Knick liegt, was eine Ventrikel-Fusion anzeigt. Bei Block 48 wird Ventrikel-Fusion bei AV2 festgestellt. Ist aber der Vergleich bei 47 nein, bestätigt dies, dass AV2 noch kürzer ist als die Kante der Ventrikel-Fusionszone. Bei 49 wird festgestellt, dass bei AV1 eine vollständige Capture vorliegt.
  • 5 zeigt das Flussdiagramm einer Routine zur Anpassung der AV-Verzögerung zur Erzielung einer vollen Capture bei Anwendungen, bei denen eine eigentümliche oder immanente Leitung und Reizung so stark wie möglich unterdrückt werden sollen. Bei 50 wird festgestellt, wann es Zeit ist für einen Capture-Erfassungstest, d. h. eines Tests zur automatischen Bestimmung der Reizschwelle nach einem bekannten Testverfahren. Z. B. kann dieser Test täglich oder in einem beliebigen anderen vorbestimmten Zeitintervall ausgeführt werden. Wenn die Zeit heran ist, geht der Schrittmacher nach Schritt 54 und führt den anhand 4 beschriebenen Fusions-Erfassungstest durch. Nach dem Fusions-Erfassungstest wird festgestellt, ob bei AV1 vollständige Capture festgestellt wurde. Falls ja, geht die Routine nach 55 und führt einen Capture-Erfassungstest durch. Wird am Block 54 bei V1 keine volle Capture festgestellt, bedeutet dies entweder eine V-Erfassung, Fusion bei AV1 oder Fusion bei AV2. In all diesen Fällen ist es erwünscht, AV zu vermindern, um festzustellen, ob eine Capture erzielt wurde. Nach dem Vergleich von AV1 mit einem vorbestimmten AVmin bei 56 wird bei 58 AV1 auf das Dekrement AV1 – AV oder auf AVmin gesetzt, je nachdem, welcher Wert größer ist, und die Routine kehrt zurück, um die Fusionserfassung zu wiederholen. Auf diese Weise wird AV1 dekrementiert entweder (1), wenn Capture vorliegt, und bei 55 wird ein Capture-Test ausgeführt oder (2), wenn AV1 auf AVmin weniger dekrementiert wurde, wie an Block 56 festgestellt. In diesem zweiten Fall wird der Capture-Erfassungstest abgebrochen, da bereits festgestellt wurde, dass AV nicht tief genug eingestellt werden kann, um eine vollständige Capture zu erreichen.
  • 6 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild (richtig: Flussdiagramm, Anm. d. Übers.) zur Einstellung der AV-Verzögerung zur Erzielung einer optimalen vollen Capture für HOCM-Patienten. Wie oben erläutert, soll bei der HOCM-Anwendung synchron mit dem längstmöglichen AV-Intervall gereizt werden, kurz vor der Ventrikel-Fusionszone. Bei Block 60 wartet der Schrittmacher auf eine vorbestimmte Anzahl von Herzschlägen, um eine stabile Situation vorzugeben. Danach wird bei 62 der Fusions-Erfassungstest ausgeführt, siehe 4. Dieser Test bestimmt, ob bei der gegenwärtigen AV-Verzögerung, AV1, eine vollständige Capture stattfand. Falls ja, geht die Routine nach 66 und bestimmt den Wert von AV1 + AV Inkrement. AV1 wird dann auf das Minimum des inkrementierten Werts oder AVmax gesetzt. Wurde am Block 62 bei AV1 eine volle Capture festgestellt, dann ist es wünschenswert, die AV-Verzögerung zu verkürzen. Die Routine verzweigt nach Block 68 und bestimmt den Wert von AV1 – AV Dekrement. AV1 wird dann auf das Maximum dieses Werts oder AVmin gesetzt.
  • 7 zeigt ein Blockschaltbild (richtig: Flussdiagramm) einer vereinfachten Routine zur Einstellung des AV-Hysteresewerts für einen Schrittmacher, bei dem die AV-Hysterese angewandt wird. Wie auf dem Gebiet der Schrittmacher bekannt, ist die AV-Hysterese ein längerer Wert von AV, der nach einem VS angewandt wird, wobei der reguläre kürzere Wert nach einem vorausgehenden VP verwendet wird. Wie bei 70 dargestellt, startet die Routine mit AV = AV1, dem gegenwärtigen Wert. Bei 71 wird festgestellt, ob es Zeit ist, eine Hysterese-Abtastung auszuführen, d. h. nach einem richtigen AV-Hysteresewert (AV3) zu suchen.
  • Falls ja, wird bei 52 die Fusionserfassung durchgeführt. Liegt eine vollständige Capture vor, kehrt die Routine nach 70 zurück und verwendet zur Reizung weiterhin AV1. Wird bei 72 eine V-Erfassung festgestellt, geht die Routine nach 73 und setzt AV = AV3, den Hysteresewert. Solange bei 74 eine V-Erfassung festgestellt wird, wird der Wert AV3 verwendet. Wird aber ein VP festgestellt, kehrt die Routine nach 70 zurück und verwendet AV1. Zurück zu Block 72: zum Auffinden der Ventrikel-Fusion bei AV1 oder AV2 wird der Hysteresewert AV3 bei 75 als der größere von (AV1 + AV Inkrement) oder AVmax. Bei 76 wird für eine vorbestimmte Anzahl Q von Schlägen AV3 verwendet, worauf bei 77 festgestellt wird, ob für wenigstens einen Bruchteil R von Q Schlägen eine V-Erfassung vorlag. Falls ja, geht die Routine nach 73, und es wird AV3 verwendet, solange eine V-Erfassung vorliegt. Falls nein, wird bei 78 festgestellt, ob AV3 + AVmax. Falls nein, wird bei 79 AV3 auf einen kleineren Wert als (AV3 und AV Inkrement) oder AVmax gesetzt und die Routine kehrt zurück nach 76. Falls ja, läuft die Routine aus.

Claims (10)

  1. Zweikammer-Herzschrittmachersystem, der Herzschrittmacher mit einer Ventrikel-Schrittimpulseinrichtung (330, 340) zum Erzeugen von Ventrikel-Schrittimpulsen zur Abgabe an den Ventrikel eines Patienten, einer Atrio-Schrittimpulseinrichtung (330, 340) zum Erzeugen von Atrio-Schrittimpulsen zur Abgabe an das Atrium des Patienten, einer Atrio-Erfassungseinrichtung (360) zum Erfassen von Atrio-Kontraktionen des Patienten, einer AV-Einrichtung (330) zur Zeitauslösung eines AV-Intervalls zur zeitlichen Steuerung der Abgabe eines Ventrikel-Schrittimpulses nach einer Atrio-Erfassung oder einem Atrio-Schrittimpuls, die AV-Einrichtung mit einer AV-Steuereinrichtung (66, 68) zum Setzen des AV-Intervalls gemäß der durch eine Testeinrichtung (3234) gewonnenen Information, wobei die Testeinrichtung umfasst: – eine Änderungseinrichtung (41, 44) zum Verändern des AV-Intervalls auf vorherbestimmte entsprechende Werte, – eine Messeinrichtung (360; 41, 44) zum Messen von T-Wellen, – eine Bestimmungseinrichtung (43, 46, 47), die bestimmt, wann die AV-Intervalle einer Capture und wann die AV-Intervalle einer Fusion entsprechen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Messeinrichtung so konfiguriert ist, dass sie für jeden AV-Wert ein entsprechendes Maß für das QT-Intervall ermittelt, – die Bestimmungseinrichtung (43, 46, 47) so konfiguriert ist, dass sie die Bestimmung anhand des Verhältnisses zwischen den korrespondierenden QT- und AV-Intervallen vornimmt, und – die AV-Steuereinrichtung (66, 68) das AV-Intervall in Abhängigkeit vom Ergebnis dieser Bestimmung setzt.
  2. Schrittmachersystem nach Anspruch 1, weiter mit einer Selektionseinrichtung (33) zum Auswählen einer von mehreren Anwendungen, wobei die AV-Steuereinrichtung das AV-Intervall als Funktion der ausgewählten Anwendung steuert.
  3. Schrittmachersystem nach Anspruch 2, wobei die Selektionseinrichtung eine Einrichtung zum Auswählen einer Anwendung für die hypertrophe obstruktive Cardiomyopathie (HOCM) umfasst, die das AV-Intervall so steuert, dass es etwas kleiner ist als das einer Ventrikel-Fusion entsprechende (6).
  4. Schrittmachersystem nach Anspruch 2, wobei die Selektionseinrichtung eine Erfassungseinrichtung umfasst, die das Auswählen einer Anwendung ermöglicht, bei der das AV-Intervall so gesteuert wird, dass es einen Wert annimmt, der nach der Abgabe eines Ventrikel-Schrittimpulses eine vollständige Capture gewährleistet.
  5. Schrittmachersystem nach Anspruch 1, wobei die Änderungseinrichtung eine Einrichtung umfasst, mit der das AV-Intervall auf jeden von n vorherbestimmten Werten verändert und jeder entsprechende Wert für das AV-Intervall für eine vorherbestimmte Anzahl von Zyklen beibehalten wird (4).
  6. Schrittmachersystem nach Anspruch 1, weiter mit einer T-Wellen-Einrichtung zum Bestimmen, wann nach einem abgegebenen Ventrikel-Schrittimpuls keine T-Wellen erfasst werden (43, 46).
  7. Schrittmachersystem nach Anspruch 6, mit einer Einrichtung, um aus dem Verhältnis zwischen QT- und AV-Intervallen ein Maß für den Fusionsbereich des Ventrikels des Patienten zu bestimmen (43, 46, 48, 35).
  8. Schrittmacher nach Anspruch 1, wobei die AV-Steuereinrichtung eine Einrichtung zum Bestimmen des QT-Knicks und zum Setzen der AV-Verzögerung umfasst, so dass diese einem QT-Wert entspricht, der etwas unterhalb des QT-Knicks liegt (79).
  9. Schrittmachersystem nach Anspruch 8, mit einer Einrichtung zum Bestimmen der AV-Obergrenze des ventrikulären Fusionsbereichs, um das Auftreten von natürlichen ventrikulären Herzschlägen zu maximieren (79).
  10. Schrittmachersystem nach Anspruch 7, weiter mit einer Hystereseeinrichtung zum Setzen eines Hysteresewerts des AV-Escape-Intervalls als Funktion des Maßes des ventrikulären Fusionsbereichs.
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