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Gebiet der
Erfindung
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Diese Erfindung betrifft einen dünnen absorbierenden
Gegenstand zum Absorbieren und Zurückhalten von menschlichen Exsudaten
und eine Vorrichtung zum Messen der Verformungs-Rückbildung
eines absorbierenden Gegenstandes. Genauer gesagt betrifft diese
Erfindung eine dünne
Hygienebinde, welche während der
Verwendung das Auslaufen von Körperfluid
verringern kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Absorbierende Gegenstände, wie
beispielsweise Hygienebinden, Inkontinenzbekleidungsstücke, Inkontinenzschutz
und dergleichen sind hergestellt, um benachbart zu der Vulva einer
Frau getragen zu werden, um Körperfluida,
wie beispielsweise Menses, Blut, Urin und andere Exkremente, zu
absorbieren. Manche dieser Produkte sind mit einem ausreichenden
Absorptionsvermögen
hergestellt, um während
der Menstruationsperiode getragen zu werden, während andere vor und nach der
Menstruationsperiode getragen werden sollen, um kleine Mengen an
Körperfluid
zu absorbieren. Heutzutage werden dünne absorbierende Gegenstände mit einer
Gesamtdicke von etwa fünf
Millimetern oder weniger von vielen Frauen bevorzugt. Besonders
jüngere Frauen
bevorzugen dünne
absorbierende Gegenstände,
da diese unter enganliegender Kleidung diskreter sind und die Körperbeweglichkeit
nicht einschränken,
wie dies einige dicke Einlagen tun.
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Um den Konsumenten dünne absorbierende
Gegenstände
bereitzustellen, welche ferner ein ausreichendes Absorptionsvermögen aufweisen,
haben manche Hersteller ihren Produkten Superabsorber zugegeben.
Obwohl Superabsorber die Fähigkeit
zum. Absorbieren von gröberen
Mengen an Körperfluid
haben, wenn ihnen eine ausreichende Zeit zum Absorbieren des Fluids
gegeben wird, gibt es bei den meisten zwei große Nachteile. Erstens weisen
viele Superabsorber langsame Fluidaufnahmegeschwindigkeiten auf,
was wenig Vorteile bei der Verringerung des Auslaufens während der
Perioden bereitstellt, in denen der absorbierende Gegenstand mit
einer großen
Menge an Körperfluid
verunreinigt wird. Dieses Auslaufproblem ist bei dünnen Hygienebinden
von noch größerer Bedeutung,
da jedes Körperfluid,
welches sich auf der körperseitigen
Abdeckung sammelt, eine größere Neigung
zum Auslaufen an den Seitenrändern
aufweist, bevor es in das unterliegende Absorbens absorbiert werden
kann. Zweitens sind die meisten Superabsorber teuer und deren Verwendung
erhöht
die Gesamtkosten des fertigen Gegenstandes.
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Ein weiterer Nachteil, welchen normalerweise
dünne absorbierende
Gegenstände
aufweisen, ist, dass manche relativ steif sind und sich dadurch
unbequem anfühlen,
wenn sie zwischen den Schenkeln eines Benutzers positioniert sind.
Solch ein Aspekt hat bei Frauen, deren Anatomie eine sehr geringe
Entfernung zwischen den Schenkeln aufweist, eine noch größere Bedeutung.
Vorzugsweise sollten dünne
absorbierende Gegenstände
sowohl geschmeidig als auch bequem zu tragen sein.
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Nun ist ein absorbierender Gegenstand
erfunden worden, der eine mehrlagige absorbierende Struktur aufweist,
welche das Auslaufen verringert und sehr bequem zu tragen ist. Ein
absorbierender Gegenstand gemäß des Oberbegriffes
von Anspruch 1 ist von der Kimberly-Clark Corporation unter der
Handelsbezeichnung Kotex Ultra bekannt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Kurz gesagt betrifft diese Erfindung
einen dünnen
absorbierenden Gegenstand, wie beispielsweise eine dünne Hygienebinde,
welche hergestellt ist, um das Auslaufen von Körperfluid während der Verwendung zu verringern.
Eine Vorrichtung zum Messen der Verformungs-Rückbildung eines absorbierenden
Gegenstandes ist ebenfalls offenbart. Der absorbierende Gegenstand
umfasst eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung, eine
flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht
und ein Absorbens, welches zwischen der Abdeckung und der Sperrschicht
positioniert ist, wobei das Absorbens aus einem mehrschichtigen
Material, das darin gebildete Durchgänge aufweist, hergestellt ist,
und eine elastische Schicht. Der absorbierende Gegenstand hat einen Verformungs-Rückbildungs-Wert
von wenigstens 20 mm, einen Nasslastwert von wenigstens 300 Gramm,
einen Belastungswert von weniger als 100 Gramm/mm und eine Dicke
von weniger als 5 Millimetern.
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Eine Vorrichtung zum Messen der Verformungs-Rückbildung
eines absorbierenden Gegenstandes wird ebenfalls beschrieben. Die
Vorrichtung umfasst einen Tester mit ersten und zweiten Armen, von
denen wenigstens einer beweglich ist. Die Vorrichtung umfasst ebenso
ein erstes Rahmenelement, welches an einem Ende an dem ersten Arm
befestigt ist. Das erste Rahmenelement hat eine Schulter mit einem
ersten Stift, der sich davon nach außen erstreckt. Die Vorrichtung
umfasst ferner ein zweites Rahmenelement, welches an einem Ende
an dem zweiten Arm befestigt ist. Das zweite Rahmenelement hat eine
Schulter mit einem zweiten Stift, der sich davon nach außen erstreckt.
Die ersten und zweiten Rahmenelemente sind miteinander verbunden,
so dass die ersten und zweiten Stifte voneinander beabstandet sind,
damit ein absorbierender Gegenstand dazwischen positioniert werden
kann. Bewegung des ersten Rahmenelements weg von dem zweiten Rahmenelement
führt dazu,
dass der absorbierende Gegenstand in eine Seitenrichtung zwischen
den Schultern verformt wird. Die aufgebrachte Kraft wird dann entfernt
und der absorbierende Gegenstand kann sich nach außen in Richtung
seiner ursprünglichen
Querausdehnung erstrecken. Der Grad an Seiten-Rückbildung wird als „Verformungs- Rückbildung" bezeichnet und sein Wert wird gemessen
und aufgezeichnet.
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Die allgemeine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist die Bereitstellung eines dünnen absorbierenden Gegenstandes
zum Absorbieren und Zurückhalten
von menschlichen Exsudaten. Eine spezifischere Aufgabe dieser Erfindung
ist die Bereitstellung einer dünnen
Hygienebinde, welche Körperfluid
absorbieren und zurückhalten
kann, umfassend Menses, während
sie das Auslaufen von Körperfluid
während
der Verwendung verringert.
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Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung
ist die Bereitstellung eines dünnen
absorbierenden Gegenstandes, der eine Dicke von weniger als etwa
fünf Millimetern
hat.
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Noch eine weitere Aufgabe dieser
Erfindung ist die Bereitstellung eines dünnen absorbierenden Gegenstandes
mit einem Absorbens, welches aus einer mehrlagigen Struktur aus
feinporigem Stoff gebildet ist.
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Noch eine weitere Rufgabe dieser
Erfindung ist die Bereitstellung eines günstigen, dünnen, absorbierenden Gegenstandes,
der frei von Superabsorber ist.
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Andere Aufgaben und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden für
den Fachmann in Anbetracht der folgenden Beschreibung und der beiliegenden
Zeichnungen noch offensichtlicher.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Teilschnitts-Ansicht eines dünnen absorbierenden
Gegenstandes mit einer mehrlagigen absorbierenden Struktur.
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2 ist
eine Querschnitts-Ansicht eines dünnen absorbierenden Gegenstandes,
entlang der Linie 2-2 von 1.
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3 ist
eine Querschnitts-Ansicht einer anderen. Ausführungsform eines dünnen absorbierenden Gegenstandes
mit einer mehrlagigen absorbierenden Struktur, welche aus einer
Mehrzahl an vertikal gestapelten Lagen gebildet ist.
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4 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der mehrlagigen
absorbierenden Struktur, welche eine Mehrzahl an vertikal gestapelten
Lagen zeigt, die Fluiddurchgänge
darin gebildet haben.
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5 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der mehrlagigen
absorbierenden Struktur, die eine einzelne Lage zeigt, die wie ein
Akkordeon gefaltet ist und eine Polyhedron-Konfiguration mit einem
darin gebildeten zentralen Fluiddurchgang aufweist.
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6 ist
eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der mehrlagigen
absorbierenden Struktur, welche eine Mehrzahl an vertikal gestapelten
Lagen zeigt, die in einer rechtwinkligen Konfiguration positioniert ist,
wobei jede Lage wenigstens einen darin gebildeten Schlitz aufweist.
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7 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der mehrlagigen absorbierenden Struktur, welche eine Mehrzahl an
vertikal gestapelten Lagen zeigt, die in einer dreiwinkligen Konfiguration
angeordnet sind, wobei jede Lage wenigstens einen darin gebildeten
Schlitz aufweist.
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8 ist
eine erhöhte
Vorderansicht einer Vorrichtung in einer offenen Position, die einen
nicht-verformten absorbierenden Gegenstand zeigt, der zwischen ersten
und zweiten Rahmenelementen positioniert ist und an einem Tester
befestigt ist.
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9 ist
eine erhöhte
Vorderansicht der Vorrichtung in einer geschlossenen Position, die
den absorbierenden Gegenstand zeigt, der seitlich zwischen ersten
und zweiten Rahmenelementen verformt wurde.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Mit Bezug auf die 1 und 2 wird
ein dünner
absorbierender Gegenstand 10 gezeigt, der als eine Hygienebinde
dargestellt ist. Eine Hygienebinde ist hergestellt, um von einer
Frau zum Absorbieren von Körperfluida,
wie beispielsweise Menses, Blut, Urin und anderen Exkrementen, getragen
zu werden. Eine Hygienebinde wird auch als Menstruationseinlage
oder Dameneinlage bezeichnet. Obwohl der dünne absorbierende Gegenstand 10 mit
Bezug auf eine Hygienebinde beschrieben wird, kann er auch andere
Gegenstände
wie beispielsweise ein Inkontinenzbekleidungsstück, Inkontinenzschutz und dergleichen
umfassen. Ferner kann ein dünner
absorbierender Gegenstand 10 entweder allein oder in Kombination
mit Unterwäsche,
Mentruationshöschen
oder speziell hergestellten Gürteln,
Riemen oder Gurten verwendet werden.
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Mit dünnen absorbierenden Gegenständen werden
Gegenstände
mit einer Gesamtdicke von weniger als fünf Millimetern (mm) bezeichnet.
Genauer gesagt haben die dünnen
absorbierenden Gegenstände
eine Dicke zwischen 2 mm und 5 mm. Das präzise Verfahren, welches zur
Bestimmung der Dicke eines dünnen absorbierenden
Gegenstandes verwendet wird, wird unten detaillierter beschrieben.
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Der dünne absorbierende Gegenstand 10 ist,
wenn er die Form einer Hygienebinde 10 hat, ein verlängerter
Gegenstand mit einer zentralen längsverlaufenden
x-Achse, bezeichnet als X-X, und einer zentralen querverlaufenden
y-Achse, bezeichnet als Y-Y. Die querverlaufende y-Achse ist senkrecht
relativ zu der längsverlaufenden
x-Achse ausgerichtet. Die Hygienebinde 10 hat eine Länge zwischen
etwa 150 mm und etwa 300 mm und eine Breite zwischen etwa 50 mm
und etwa 125 mm. Die Hygienebinde 10 kann eine im Allgemeinen rechtwinklige
Form mit abgerundeten Enden oder eine verlängerte ovale Form, eine Sanduhrform,
eine Hundeknochenform, eine Rennstreckenform oder eine andere Konfiguration
haben.
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Die Hygienebinde 10 kann
eine flüssigkeitsdurchlässige Abdeckung 12,
eine flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 14 und
ein Absorbens 16 umfassen, das zwischen der Abdeckung 12 und
der Sperrschicht 14 positioniert ist. Normalerweise kooperieren
die Abdeckung 12 und die Sperrschicht 14, um das
Absorbens 16 einzuschließen. Die Abdeckung 12 ist
hergestellt, um den Körper
des Trägers
zu berühren,
und kann aus einem gewebten Material oder Vliesmaterial hergestellt
sein, welches leicht von Körperfluid
durchdrungen werden kann. Die Abdeckung 12 kann ferner
entweder aus natürlichen
oder synthetischen Fasern sein. Geeignete Materialien umfassen bondierte
bzw. gebundene kardierte Bahnen aus Polyester, Polypropylen, Polyethylen, Nylon
oder andere wärmebondierbare
bzw. wärmebindbare
Fasern. Andere Polyolefine, wie beispielsweise Copolymere aus Polypropylen
und Polyethylen, lineare Polyethylene mit geringer Dichte, fein
perforierte Folienbahnen und Netzmaterialien eignen sich ebenfalls
gut. Ein besonders bevorzugtes Material ist ein Verbundstoff aus
einer mit Öffnungen
versehenen thermoplastischen Folie, die oberhalb eines Vliesstoffmaterials
positioniert ist. Solch ein Verbundstoffmaterial kann durch Extrusion
eines Polymers auf eine Bahn aus spinngebundenem Material gebildet
werden, um eine integrale Lage zu formen. Ein Beispiel dafür ist eine
mit Öffnungen
versehene thermoplastische Folie, die auf ein spinngebundenes Material
gebunden ist. Dieses Material weist eine glatte und weiche Oberfläche auf,
welche die Haut des Trägers
nicht reizt und trotzdem wegen seines Volumens ein gepolstertes
Gefühl
vermittelt.
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Ein weiteres bevorzugtes Material
für die
Abdeckung 12 ist eine spinngebundene Bahn aus Polypropylen.
Die Bahn kann zwischen etwa 1 Prozent bis etwa 6 Prozent Titandioxidpigment
umfassen, um ihr eine saubere, weiße Erscheinung zu geben. Eine
gleichbleibende Dicke der spinngebundenen Bahn ist bevorzugt, da
sie eine ausreichendes Festigkeit nach dem Perforieren in Längsrichtung
aufweist, um einem Zerreißen oder
Auseinanderziehen während
der Verwendung zu widerstehen. Die am meisten bevorzugten Polypropylenbahnen
haben ein Gewicht zwischen etwa 18 und etwa 40 Gramm pro Quadratmeter.
Ein optimales Gewicht liegt zwischen etwa 30 und etwa 40 Gramm pro
Quadratmeter.
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Die flüssigkeitsundurchlässige Abdeckung 12 kann
ferner eine Mehrzahl an dadurch gebildeten Öffnungen 18 umfassen.
Die Öffnungen 18 können gleichmäßig oder
zufällig über entweder
die gesamte Oberfläche
der Abdeckung 12 oder über
einen Bereich der Oberfläche
der Abdeckung 12 angeordnet sein. Beispielsweise können die Öffnungen 18 in
einem Band mit einer Breite zwischen etwa 0,5 Inch und etwa 2 Inch (etwa
12,7 mm bis etwa 50,8 mm) angeordnet sein, welches sich entlang
der zentralen längsverlaufenden x-Achse
erstreckt. Das Band aus Öffnungen 18 kann
entlang der gesamten Länge
der Hygienebinde 10 verlaufen oder nur in einem Bereich
der Gesamtlänge
vorhanden sein. Die Öffnungen 18 sind
zum Erleichtern der Bewegung von Körperfluid vorgesehen, welches
auf der Abdeckung 12 aufgebracht wird, um in das Absorbens 16 einzudringen.
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Die Größe und Form der Öffnungen 18 kann
variieren, jedoch sollten die Öffnungen 18 besonders
für das
Menstruationsfluid eine runde oder kreisförmige Querschnittsfläche aufweisen.
Andere Formen, wie beispielsweise oval, eine Ellipse etc. können ebenfalls
verwendet werden. Im Allgemeinen ist jede Öffnung 17 ein Loch,
eine Lücke,
ein Schlitz, eine kleine Öffnung,
ein Freiraum, ein Spalt oder eine Öffnung, der/die/das eine Größe im Bereich
von etwa 0,3 mm und etwa 5,0 mm hat. Wenigstens eine der Öffnungen 18,
welche in der Abdeckung 12 gebildet ist, sollte einen Durchmesser
in diesem Größenbereich
aufweisen. Vorzugsweise hat eine Mehrzahl der Öffnungen 18 einen
Durchmesser von mehr als etwa 0,3 mm. Wenn eine Öffnung 18 nicht rund
ist, so dass sie keinen Durchmesser hat, sollte die Oberfläche der Öffnung gleich
oder größer sein,
wie die eines Kreises mit einem Durchmesser von etwa 0,3 mm. Zusätzlich kann
jede der Öffnungen 18 von
einer angrenzenden Öffnung 18 durch
eine gleiche Entfernung oder durch verschiedene Entfernungen beabstandet sein.
Die Öffnungen 18 können von
einer benachbarten Öffnung 22 mit
fast jeder Entfernung beabstandet sein, jedoch sollte diese Entfernung
wenigstens etwa 0,3 mm oder mehr betragen. Die Größe der Öffnung 18 kann zu
einem bestimmten Grad die Nähe
beeinflussen, mit welcher eine benachbarte Öffnung 18 angeordnet
werden kann. Obwohl die Öffnungen 18 nicht
essentiell sind, stellen sie einen funktionellen Vorteil bereit,
der nicht übersehen
werden sollte. Das Vorhandensein der Öffnungen 18 hilft
dabei, dass das Körperfluid
schnell in das Absorbens 16 eindringt und macht dadurch
das Tragen der Hygienebinde 10 sehr bequem. Indem dem Körperfluid
ermöglicht
wird, schnell durch die Abdeckung 12 zu dringen, neigt
der absorbierende Gegenstand 12 dazu, zusammen mit dem
Körper
des Trägers
länger
trocken zu bleiben. Das schnelle Eindringen des Körperfluids
in den absorbierenden Gegenstand 10 hilft bei der Verringerung
des Auslaufens von Fluid.
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Die flüssigkeitsundurchlässige Sperrschicht 14 ermöglicht den
Durchlauf von Luft oder Dampf aus der Hygienebinde 10 während sie
den Durchlauf von Körperfluid
blockiert. Die Sperrschicht 14 kann aus jedem Material
mit diesen Eigenschaften hergestellt sein. Die Sperrschicht 14 kann
auch aus einem Material hergestellt sein, welches den Durchlauf
von Dampf als auch Fluida, falls erwünscht, blockiert. Ein gutes
Material für die
Sperrschicht 14 ist eine mikrogeprägte Polymerfolie, wie beispielsweise
Polyethylen oder Polypropylen. Zweikomponentenfolien können ebenfalls
verwendet werden. Ein bevorzugtes Material ist eine Polyethylenfolie.
Am Besten umfasst die Sperrschicht 14 eine Polyethylenfolie
mit einer Dicke im Bereich von etwa 0,5 mm bis etwa 2,0 mm.
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Die Sperrschicht 14 kann
auf eine Größe und Form
geschnitten werden, welche sie bündig
mit der Abdeckung 12 macht. Falls dies der Fall ist, können die
Abdeckung 12 und die Sperrschicht 14 in einem
Fläche-an-Fläche-Kontakt gebunden
werden, um eine am Rand abgedichtete Hygienebinde, wie in 1 gezeigt, zu bilden. Es
ist auch möglich,
die Abdeckung 12 komplett um das Absorbens 16 zu
wickeln, wie in 3 gezeigt,
und dann die Abdeckung 12 an der oberen Oberfläche der
Sperrschicht 14 anzuhaften. Als Alternative kann die Sperrschicht 14 an
den Seitenrändern
des Absorbens 16 nach oben umwickelt werden und die Abdeckung 12 kann
dann komplett um die Sperrschicht 14 und das Absorbens 16 gewickelt
werden. Diese und andere Variationen sind dem Fachmann auf dem Gebiet
des absorbierenden Gegenstandes bekannt.
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Die Abdeckung 12 und die
Sperrschicht 14 kooperieren, um das Absorbens 16 dazwischen
zu halten. Es sollte klargestellt werden, dass die Sperrschicht 14 nicht
direkt an die Abdeckung 12 gebunden oder daran gehaltert werden
muss, sondern an einem Zwischenelement befestigt werden kann, welches
wiederum an die Abdeckung 12 gebunden ist. In jedem Fall
liegt das Absorbens 16 zwischen der Abdeckung 12 und
der Sperrschicht 14.
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Mit erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2 ist eine Transferschicht 20 mit
einer Mehrzahl an Öffnungen 22,
welche dadurch gebildet sind, zwischen der Abdeckung 12 und
der Sperrschicht 14 positioniert. Vorzugsweise ist die
Transferschicht 20 unmittelbar unterhalb der Abdeckung 12 positioniert
und befindet sich in einem direkten Fläche-an-Fläche-Kontakt damit. Obwohl die
Transferschicht 20 optional ist, stellt sie bei Vorhandensein
eine gute Fluidbewegung nach unten von der Abdeckung 12 in
das Absorbens 16 bereit. Diese Abwärtsbewegung von Fluid ist parallel
zu der vertikalen z-Achse, welche als Z-Z bezeichnet ist. Die z-Achse ist
senkrecht relativ zu den x- und y-Achsen angeordnet.
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Die Transferschicht 20 kann
aus einem Material hergestellt sein, welches einen guten Fluidtransfer
bereitstellt. Typische Materialien, welche für die Transferschicht 20 verwendet
werden können,
sind spinngebundene, zusammengesetzte und kardierte Bahnen. Ein
nützliches
Material, welches ausprobiert wurde, war ein 0,95 Unzen pro Quadratyard
(osy) schweres spinngebundenes Material, welches pfirsichfarben
war. Das spinngebundene Material umfasste eine Mehrzahl an Öffnungen 22 mit
einem Durchmesser von etwa 0,125 Inch (etwa 3,18 mm), die auf einer
Gitterbeabstandung mit etwa 0,5 Inch mal 0,375 Inch (etwa 12,7 mm
mal etwa 9,26 mm) gebildet wurden. Ein weiteres bevorzugtes Material
ist schmelzgeblasenes Polypropylen mit einem Gewicht zwischen etwa
0,2 osy und etwa 2,0 osy.
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Es wurde festgestellt, dass die Transferschicht 20 an
der Abdeckung 12 haften bleibt, wenn eine reibende fusselige
faserige Oberfläche
hat, und den Fluidtransfer von der Abdeckung 12 zu dem
Absorbens 16 fördert.
Die Transferschicht 20 kann behandelt sein, um sie hydrophil
zu machen. Die Transferschicht 20 kann eine einzelne Lage
mit etwa 1,0 osy bis etwa 2,0 osy sein oder gefaltet sein, um das
Gewicht zu erhalten. Die Dicke der Transferschicht 20 liegt
im Allgemeinen zwischen etwa 1 mm und 5 mm. Die Öffnungen oder Perforationen 22 können gleichmäßig oder
zufällig über der
Oberfläche
der Transferschicht 20 angeordnet sein. Die Öffnungen 22 sind
koaxial angeordnet oder von den Öffnungen 18,
welche in der Abdeckung 12 gebildet sind, versetzt. Die Öffnungen 22 können kleiner,
größer oder
dieselbe Größe haben
wie die Öffnungen 18,
welche in der Abdeckung 12 gebildet sind. Im Allgemeinen
ist jede Öffnung 22 ein
Loch, eine Lücke,
ein Schlitz, eine kleine Öffnung,
ein Freiraum, ein Spalt oder eine Öffnung, die eine Größe im Bereich
von etwa 0,3 mm bis etwa 5,0 mm hat. Vorzugsweise hat eine Mehrzahl
der Öffnungen 22 einen
Durchmesser von mehr als etwa 0, 3 mm. Wenn die Öffnung 22 nicht rund
ist, so dass sie keinen Durchmesser hat, sollte die Oberfläche der Öffnung gleich
oder größer sein
als die eines Kreises mit einem Durchmesser von etwa 0,3 mm. Die Öffnungen 22 können von
einer benachbarten Öffnung 22 durch
fast jede Entfernung beabstandet sein, aber diese Entfernung sollte
wenigstens etwa 0,3 mm oder mehr betragen. Die Größe der Öffnung 22 kann
zu einem bestimmten Grad die Nähe beeinflussen,
mit welcher eine benachbarte Öffnung 22 angeordnet
werden kann.
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Genau wie die Öffnungen 18, welche
in der Abdeckung 12 gebildet sind, können auch die Öffnungen 22 in
Größe und Form
variieren. Die Öffnungen 22 können eine
runde, kreisförmige,
ovale, elliptische oder eine andere Querschnittsfläche haben.
Es ist auch möglich
die Öffnungen 22 als
Schlitze zu bilden, die sich bei Verwendung zu einer größeren Größe öffnen, um
den Fluidfluss dadurch zu ermöglichen.
Bei den meisten Anwendungen sollten die Öffnungen 22 runde
Löcher
sein.
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Die Transferschicht 20 kann
auch eine andere Farbe als die Abdeckung 12 und/oder das
Absorbens 16 haben. Es hat sich herausgestellt, dass ein
leichtes Blau, Pink oder Pfirsich bevorzugt ist, da diese schöne weibliche
Farben sind. Die Verwendung einer anderen Farbe als die des Absorbens 16 ist
für den
Träger
auch ein Zielbereich und zeigt, wenn die Hygienebinde 10 nicht
passend relativ zu der Vagina angeordnet worden ist.
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Zwischen der Transferschicht 20 und
der Sperrschicht 14 ist das Absorbens 16 positioniert.
Das Absorbens 16 ist eine mehrlagige Struktur mit wenigstens
einem Fluiddurchgang 26, der darin gebildet ist. Das Absorbens 16 ist
frei von superabsorbierendem Material. Das Absorbens 16 kann
aus einer einzelnen Lage 24 aus einem absorbierendem Material
gebildet sein, welches auf sich zurückgefaltet ist, wie ein Akkordeon, um
die mehrlagige Struktur zu erhalten. Das tatsächliche Verfahren zum Falten
kann variieren, aber die Idee ist es, eine mehrlagige Struktur mit
zwischen etwa 5 und etwa 30 vertikal gestapelten,
horizontalen Schichten zu erhalten. vorzugsweise umfasst die gefaltete
Lage 24 etwa 7 bis etwa 15 vertikal gestapelte
Schichten. Das Absorbens 16 kann aus jedem geeigneten absorbierenden
Gegenstand hergestellt sein, umfassend Holzzellstoffflaum, Rayon,
Baumwolle und schmelzgeblasenes Polymer, wie beispielsweise Polyester,
Polypropylen oder eine Zusammensetzung. Eine Zusammensetzung ist
eine schmelzgeblasene, luftgebildete Kombination aus schmelzgeblasenen
Polymeren, wie beispielsweise Polypropylen, und absorbierenden Stapelfasern,
wie beispielsweise Cellulose. Das oben beschriebene absorbierende
Material sollte zu einer Lagen-, Bahn- oder Tuchstruktur gebildet
sein und nicht in loser faseriger Form verwendet werden, wie es
bei vielen herkömmlich erhältlichen
dicken Hygienebinden der Fall ist. Ein bevorzugtes Material ist
Holzzellstoffflaum, welcher zu einer Tuchlage gebildet wurde, da
er günstig,
relativ leicht herstellbar ist und eine gute Absorbenz hat.
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Das Absorbens 16 kann auch
ein Verbundstoffmaterial sein, umfassend ein hydrophiles Material,
welches aus verschiedenen natürlichen
oder synthetischen Fasern, Holzzellstofffasern, regenerierten Cellulosefasern
oder Baumwollfasern oder einer Mischung aus Holzzellstoff und anderen
Fasern gebildet werden kann. Ein bevorzugtes Material ist ein feinporiger
Stoff, wie beispielsweise ein nass-abgelegtes, luftgetrocknetes Tuch.
Das Absorbens 16 kann auch andere bekannte Materialien
umfassen, welche in absorbierenden Gegenständen verwendet werden, umfassend
Cellulosefasern, Rayonfasern, Celluloseschwamm, hydrophilen synthetischen
Schwamm, wie beispielsweise Polyurethan, und dergleichen.
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Wenn Tuch verwendet wird, kann das
Flächengewicht,
die Dicke, die Schüttdichte
etc. variieren. Ein bevorzugtes Flächengewicht ist etwa 30 Gramm
pro Quadratmeter (g/m2), eine bevorzugte
Dicke ist etwa 0,25 mm und eine bevorzugte Schüttdichte ist etwa 0,12 Gramm
pro Kubikmeter. Das Tuch kann jede Größe und Form haben, obwohl sieh
für eine
Hygienebinde eine rechtwinklige Konfiguration mit oder ohne abgerundete Ecken
gut eignet. Bei einer typischen Hygienebinde 10 kann jede
Tuchlage 24 Abmessungen haben, welche zwischen etwa 2 Inch
und etwa 12 Inch (etwa 50,8 mm bis etwa 304,8 mm) in der Länge und
etwa 1 Inch bis etwa 5 Inch (etwa 25,4 mm bis etwa 127 mm) in der
Breite liegt. Wenn die Tuchlage 24 geschnitten und anschließend wieder
zu einer mehrlagigen absorbierenden Struktur 16 zusammengefügt wird,
ist es möglich, eine
Tuchlage 24 mit fast jeder Abmessung zu bilden. Es sollte
darauf hingewiesen werden, dass jede Tuchlage 24 eine einzelne
Lage oder zwei oder mehr Lagen, welche zusammengefügt werden,
um eine einzelne Lage 24 zu bilden, sein kann. Die Lagen
können
mittels Wärme
und/oder Druck, durch mechanische Mittel etc. zusammengefügt werden.
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Das Absorbens 16 kann auch
aus einem schmelzgeblasenen Polyolefinstoff hergestellt sein. Unabhängig von
der verwendeten Art von Material kann/können die absorbierende(n) Lage/n 24 behandelt
werden, um hydrophil zu sein.
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Mit erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2 kann die mehrlagige absorbierende Struktur
mit einer Tuchlage 30 umwickelt sein. Das Tuch 30 ist
beim Zusammenhalten und Zurückhalten
der mehrlagigen absorbierenden Struktur von Vorteil.
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Mit Bezugnahme auf die 3 wird eine alternative
Ausführungsform
für einen
absorbierenden Gegenstand 32 gezeigt. Der absorbierende
Gegenstand 32 wird ebenfalls als Hygienebinde mit einer
flüssigkeitsdurchlässigen Abdeckung 34 und
einer flüssigkeitsundurchlässigen Sperrschicht 36 gezeigt,
welche miteinander kooperieren, um ein Absorbens 38 zu
umschließen.
Die Abdeckung 34 umfasst noch Öffnungen 40, welche wie
die Öffnungen 18 in
den 1 und 2 dienen. Ein bemerkbarer
Unterschied ist jedoch, dass die Abdeckung 34 vollständig um
die Sperrschicht 36 und das Absorbens 38 gewickelt
ist. Ein zweiter Unterschied ist, dass die Sperrschicht 36 längsverlaufende
Seitenkanten 42 und 44 aufweist, die sich nach
oben entlang den Seiten der mehrlagigen absorbierenden Struktur 38 erstrecken.
Die nach oben ausgerichteten Seitenkanten 42 und 44 helfen
dabei zu verhindern, dass Fluid aus der Hygienebinde 32 während der
Verwendung ausläuft.
Ein dritter Unterschied zu der in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsform
ist, dass das Absorbens 38 aus einer Mehrzahl an einzelnen
Lagen 28 aus absorbierendem Material gebildet ist. Die
Lagen 28 sind vertikal gestapelt, um eine Mehrzahl an horizontalen
Schichten zu bilden. Die Anzahl der Lagen 28 in der mehrlagigen
absorbierenden Struktur 38 kann zwischen 5 und 30 liegen.
Vorzugsweise beträgt
die Anzahl der Lagen 28 zwischen 7 und 15,
und am Besten liegt die Anzahl der Lagen 28 zwischen 8 und 12.
Jede Lage 28 kann eine Tuchschicht sein, welche dieselbe
Dicke, physikalischen Eigenschaften und funktionalen Kennzeichen
haben wie eine benachbarte Lage. Als Alternative kann jede Lage
so hergestellt sein, dass sie eine unterschiedliche Dicke, unterschiedliche
physikalische Eigenschaften und/oder unterschiedliche funktionale
Charakteristika wie eine benachbarte Schicht hat. Zur Erleichterung
der Herstellung sollten alle Lagen 28 im Wesentlichen gleich sein.
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In 3 hat
die mehrlagige absorbierende Struktur einen darin gebildeten zentralen
Durchgang 46, der koaxial mit der z-Achse angeordnet ist.
Die Gesamtgröße und -form
jeder Lage 28 kann variieren, genauso wie die Gesamtbreite
jeder Lage, die Stapelanordnung der Mehrfach-Lagen, die Tiefe des
Durchgangs 46 etc. Vorzugsweise erstreckt sich der Durchgang 46 vollständig durch
alle Lagen 28 und wahlweise erstreckt er sich nur durch
einen Bereich der gesamten Anzahl an Lagen 28.
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Unten an der mehrlagigen absorbierenden
Struktur 38 ist eine oder mehrere Lagen an absorbierendem
Tuch 48 positioniert. In 3 sind
zwei Lagen an absorbierendem Tuch 48 vorhanden. Die Tuchlagen 48 haben
so eine Größe und Form,
dass sie die Oberfläche
der mehrlagigen absorbierenden Struktur spannen und einen Fluidbehälter innerhalb
der Hygienebinde 32 bereitstellen.
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Mit erneuter Bezugnahme auf die 1 und 2 hat die mehrlagige absorbierende Struktur 16 einen
darin gebildeten zentralen Durchgang 26, der senkrecht
zu der x-Achse angeordnet und koaxial zu der z-Achse angeordnet
ist. Dieser zentrale Durchgang 26 steht in Fluidverbindung
mit zahlreichen Durchgängen 50,
die zwischen jedem Paar an gefalteten Lagen 24 vorhanden sind.
Die Fluiddurchgänge 50 werden
durch Falten der Lage 24 gebildet, um die mehrlagige absorbierende
Struktur 16 zu erhalten. Der zentrale Durchgang 26 steht
auch in Verbindung mit einem Durchgang 52, der zwischen
der oberen Oberfläche
der gefalteten Lage 24 und der unteren Oberfläche der
umwickelten Tuchschicht 30 gebildet ist, und auch mit einem
Durchgang 54, der zwischen der oberen Oberfläche der
umwickelten Tuchschicht 30 und der unteren Oberfläche der Transferlage 20 gebildet
ist. Durch die Anwesenheit der Durchgänge 25, 50, 52 und 54 kann
jedes Körperfluid, welches
auf der oberen Oberfläche
der Abdeckung 12 aufgebracht wird, nach unten und seitlich
auf den x- und y-Achsen laufen und schnell auf der gesamten Oberfläche der
mehrlagigen absorbierenden Struktur 16 verteilt werden.
Dieses einzigartige Merkmal ermöglicht,
dass eine Mehrzahl an dünnen
Tuchlagen mit einer Gesamtdicke von weniger als 5 mm ein Absorptionsvermögen von
wenigstens 20 Gramm haben, vorzugsweise von wenigstens 22 Gramm,
und am Besten von mehr als 25 Gramm. Das gesamte Absorptionsvermögen der
Hygienebinde 10 kann unter Verwendung des später in dieser
Patentanmeldung beschriebenen Testverfahrens gemessen werden.
-
Die Durchgänge 26, 50, 52 und 54 werden
so gebildet und angeordnet, dass jeder Punkt innerhalb des Absorbens 16 weniger
als etwa 2 mm und vorzugsweise weniger als etwa 1 mm von einem der
anderen Durchgänge
entfernt ist. Dies ermöglicht,
dass das Körperfluid
durch das Absorbens 16 geleitet werden kann und gibt dem
Fluid die Möglichkeit,
die gegenüberliegenden
Seitenkanten, die in Längsrichtung
beabstandeten Enden und die vier Eckflächen des Absorbens 16 sehr
schnell zu erreichen.
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Das obige Absorptionsvermögen der
Hygienebinde 10 wird ohne Verwendung jeglichen Superabsorbers
erreicht. Mit Superabsorber werden jene superabsorbierenden Materialien
bezeichnet, die normalerweise in Hygienebinden, Windeln, Trainingshöschen zur
Sauberkeitserziehung etc. verwendet werden, umfassend hydroxydfunktionale
Polymere, Hydrogelbildende Polymere, vernetzte Copolymere etc. Solche
Superabsorber werden normalerweise von Firmen wie Dow Chemical,
Hoechst-Celanese und Stockhausen, Inc. vertrieben.
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Zwischen der Sperrschicht 14 und
dem Absorbens 16 ist eine elastische Schicht 56 positioniert.
Die elastische Schicht 56 kann aus einer oder mehreren
Lagen eines flexiblen, geschlossen-zelligen Polyethylen-Schaums
bestehen. Die elastische Schicht 56 kann eine Dicke zwischen
0,5 mm und etwa 1,5 mm haben. Eine bevorzugte Dicke für die elastische
Schicht 56 liegt bei etwa 0,8 mm. Ein Beispiel für einen
Schaum, der in einer Hygienebinde 10 verwendet werden kann,
ist ein Cell-Aire®-Foam,
CA-30, mit einer Dicke von 1/32 Inch (etwa 0,79 mm) und einer Dichte
von 1,2 Pfund pro Kubikfuß.
Dieser besondere Schaum ist von der Sealed Air Corporation, 7110
Santa Fe Drive, Hodgkins, Illinois 60525 erhältlich. Ein anderer leichter
Polypropylenschaum, der für
diese Erfindung geeignet ist, ist MicroFoam®, erhältlich von
Ametek Microfoam Division, Brandwine Four Building, Route 1 und 202,
Chadds Ford, Pennsylvania 19317.
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Die elastische Schicht 56 stellt
der Hygienebinde 10 eine elastische Eigenschaft bereit,
so dass sie zum Aufrechterhalten ihrer ursprünglichen Abmessungen fähig ist
und ferner fähig
ist, zu ihrer ursprünglichen Breite
zurückzukehren,
nachdem sie während
des Tragens durch eine Frau zusammengedrückt oder zusammengepresst wurde.
Die elastische Schicht 56 ist wichtig, da sie es der Hygienebinde 10 ermöglicht,
auf ihre etwa ursprüngliche
Größe zurückzukehren,
selbst wenn die Hygienebinde 10 durch Körperfluid benetzt worden ist.
Diese Fähigkeit
des Zurückkehrens
zu ihrer ursprünglichen
Größe oder
zumindest fast zu ihrer ursprünglichen
Abmessung verringert die Zeit, in welcher die Hygienebinde 10 sich
in einem verschlungenen Stadium befindet. Durch das Zurückerhalten
ihrer ursprünglichen
Form neigt die Hygienebinde 10 weniger leicht dazu, dass
Körperfluid
ausläuft.
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Es sollte bemerkt werden, dass Konstruktionshaftmittel
in der Hygienebinde 10 zum Anbringen und Binden der verschiedenen
Schichten miteinander verwendet werden kann. Beispielsweise kann
das Konstruktionshaftmittel zum Binden der Sperrschicht 14 mit
der elastischen Schicht 56 und zum Binden der elastischen Schicht 56 an
die Abdeckung 12 verwendet werden. Die Anwesenheit solch
eines Haftmittels und die verwendete Menge hängt von der persönlichen
Bevorzugung ab.
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Die Hygienebinde 10 umfasst
ferner zwei verlängerte
Streifen 58 und 60 aus Kleidungshaftmittel, die an
der Unterseite der Sperrschicht 14 gehaltert werden. Die
Haftmittelstreifen 58 und 60 sind voneinander
beabstandet und dienen zum Anbringen der Hygienebinde 10 an
dem inneren Schrittbereich der Unterbekleidung während der Verwendung. Das Bekleidungsstückhaftmittel 58 und 60 ermöglicht es
der Hygienebinde 10 richtig ausgerichtet zu sein und relativ
zu der vaginalen Öffnung
des Benutzers zurückgehalten
zu werden, so dass der maximale Fluidschutz erhalten werden kann.
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Es sollte bemerkt werden, dass die
zwei Streifen an Bekleidungshaftmittel 58 und 60 falls
erwünscht auch
durch einen einzelnen Streifen ersetzt werden könnten. Als Alternative kann
auch ein Wirbelmuster aus Haftmittel oder ein anderer Typ an Haftmittelmuster
verwendet werden. Das Bekleidungshaftmittel ist von solcher Natur,
dass es es der Benutzerin ermöglicht,
die Hygienebinde 10 zu entfernen und sie auf ihrer Unterwäsche, falls
nötig erneut
positioniert. Das Bekleidungshaftmittel ist im Handel von der National
Starch and Chemical Company mit einem Büro in der 10 Finderne
Avenue, in Bridgewater, New Jersey 08807 erhältlich.
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Um die zwei Bekleidungshaftmittelstreifen 58 und 60 von
der Verschmutzung vor der Verwendung zu schützen, werden die Haftmittelstreifen 58 und 60 von
einem lösbaren
Abziehpapier 62 geschützt.
Das Abziehpapier 62 kann ein weißes Kraftpapier sein, welches
auf einer Seite beschichtet ist, so dass es von einem Heißschmelzhaftmittel
gelöst
werden kann. Das Abziehpapier ist so hergestellt, dass es durch
die Benutzerin unmittelbar von dem Anbringen der Hygienebinde 10 auf
dem inneren Schrittbereich ihrer Unterbekleidung entfernt werden
kann.
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Mit erneuter Bezugnahme auf die 3 erkennt man, dass diese
Ausführungsform
auch eine elastische Schicht 56, zwei beabstandete Bänder oder
Streifen aus Bekleidungshaftmittel 58 und 60 und
ein lösbares
Abziehpapier 62 verwendet. In dieser Ausführungsform
ist jedoch die elastische Schicht 56 unterhalb der Sperrschicht 36 noch
von der Abdeckung 34 umschlossen.
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Mit Bezugnahme auf die 4–7 werden
vier alternative Schemen gezeigt, die verschiedene Anordnungen für eine mehrlagige
absorbierende Struktur zeigen. In 4 wird
eine mehrlagige absorbierende Struktur 64 gezeigt, die
eine Mehrzahl an vertikal gestapelten, horizontalen Lagen 66 umfasst,
die auf der Oberseite von wenigstens einer Schicht des Tuchs 68 positioniert
sind. Durch die Lagen 66 sind wenigstens drei einzelne
und ausgeprägte
Fluiddurchgänge 70, 72 und 74 gebildet.
Die Fluiddurchgänge 70, 72 und 74 sind
so hergestellt, dass sie einen schnellen Transport des Körperfluids
nach unten von der Abdeckung in die absorbierende Struktur 64 ermöglichen.
Der Fluiddurchgang 72 ist senkrecht zu der x-Achse ausgerichtet
und koaxial mit Bezug auf die z-Achse
ausgerichtet. Die Fluiddurchgänge 70 und 74 sind
senkrecht zu der x-Achse versetzt. Eine andere Weise dies zu sagen
ist jene, dass die Fluiddurchgänge 70 und 74 parallel
zu jedoch beabstandet zu der z-Achse angeordnet sind.
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Alle drei Fluiddurchgänge 70, 72 und 74 stehen
in Verbindung mit den Fluiddurchgängen 76, die zwischen
jedem Paar an vertikal gestapelten und horizontal ausgerichteten
Lagen 66 und mit dem Fluiddurchgang 78 gebildet
sind, der zwischen der Tuchlage 68 und der untersten Lage 55 der
mehrlagigen absorbierenden Struktur 64 gebildet ist. Die
Fluiddurchgänge 76 sind
durch den beabstandeten Leerraum gebildet, der erzeugt wird, wenn zwei
Lagen 66 benachbart zueinander positioniert sind. Die vertikal
ausgerichteten Fluiddurchgänge 70, 72 und 74 können gleich
beabstandet sein oder sie können
zufällig
angeordnet sein. Die Durchgänge 70, 72 und 74 können auf
Wunsch auch mit einem Winkel zwischen 0° und 180° relativ zu der x-Achse gebildet sein.
Jeder Fluiddurchgang 70, 72 und 74 kann
dieselbe Größe und Form
haben oder eine andere Größe und/oder
Form haben. Jeder Fluiddurchgang 70, 72 und 74 kann
eine Öffnung,
ein Schlitz, eine kleine Öffnung, ein
Freiraum, ein Spalt, eine Lücke,
ein Abstand etc. sein. Die Fluiddurchgänge 70, 72 und 74 müssen nicht
in jeder Lage 66 gebildet sein, sondern können in
wenigstens einigen der Lagen 66 gebildet sein. Es sollte
ferner erwähnt
werden, dass jeder Fluiddurchgang 70, 72 und 74 mit
einer anderen Tiefe in die mehrlagige absorbierende Struktur 64 gebildet
sein kann. Für
den maximalen Nutzen sollte sich jedoch jeder Fluiddurchgang 70, 72 und 74 nach
unten durch die gesamte Dicke der mehrlagigen absorbierenden Struktur 64 erstrecken.
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Die mehrlagige absorbierende Struktur 74 kann
so gebildet sein, dass jeder Punkt innerhalb des Absorbens 64 sich
in einer Entfernung von weniger als etwa 2 mm von einem der Fluidurchgänge 70, 72, 74, 76 und 78 befindet.
Diese Anordnung erleichtert die Bewegung von Körperfluid, welches auf der
Abdeckung angeordnet ist, nach unten in das Absorbens 64.
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Mit Bezugnahme auf 5 ist eine mehrlagige absorbierende Struktur 80 mit
einer dreiwinkligen Konfiguration um die z-Achse gezeigt. Die mehrlagige
absorbierende Struktur 80 kann aus einer einzelnen Lage 82 aus
absorbierendem Material gebildet sein, wie beispielsweise einer
Tuchlage, wie ein Akkordeon mit einer breiten Basis gefaltet ist,
welche sich zu einer engeren Spitze verjüngt. Die mehrlagige absorbierende
Struktur 80 umfasst einen zentralen Fluiddurchgang 84,
der sich von der oberen Oberfläche
nach unten zu der Bodenbasisschicht erstreckt. Der zentrale Fluiddurchgang
steht mit einer Mehrzahl an horizontal angeordneten Fluiddurchgängen 86 in
Verbindung, die zwischen der gefalteten Schicht der Struktur 80 gebildet
sind. Diese Fluiddurchgangsanordnung ermöglicht es Körperfluid, welches auf der
oberen Oberfläche
der Abdeckung angeordnet ist, schnell nach unten in die mehrlagige
absorbierende Struktur 80 zu fließen. Es sollte bemerkt werden,
dass das Körperfluid
nach unten um den äußeren Umfang
der mehrlagigen absorbierenden Struktur 80 fließen kann
und trotzdem in die horizontal ausgerichteten Fluiddurchgänge 86 geleitet
wird.
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6 ist
eine weitere Ausführungsform
einer mehrlagigen absorbierenden Struktur 88 mit einer
rechtwinkligen Konfiguration relative zu der z-Achse. Die mehrlagige
absorbierende Struktur 88 umfasst eine Mehrzahl an vertikal
gestapelten horizontalen Lagen 90, die jeweils einen oder
mehrere Schlitze oder Öffnungen 92 darin
gebildet haben. Vorzugsweise hat jede Lage 90 eine Mehrzahl
an Schlitzen oder Öffnungen 92,
die darin gebildet sind. Die Schlitze oder Öffnungen 92 können voneinander
beabstandet sein und können
gleichmäßig oder
zufällig
in jeder Lage 90 angeordnet sein. Die vertikale Ausrichtung
jedes Schlitzes oder jeder Öffnung 92 relativ
zu den Schlitzen oder Öffnungen 92,
die durch eine benachbarte Lage 90 gebildet sind, kann
variieren. Manche Schlitze oder Öffnungen 92 können koaxial
mit den Schlitzen oder Öffnungen 92 in
einer benachbarten Lage 90 angeordnet sein, während andere
zueinander versetzt sind. Die Schlitze oder Öffnungen 92 dienen
als Fluiddurchgänge
zum Leiten von Körperfluid,
welches auf der Abdeckung angeordnet ist, auf die gesamte Oberfläche der
mehrlagigen absorbierenden Struktur 88. Für eine gute
Fluidverteilung können
die Schlitze oder Öffnungen 92 so
angeordnet sein, dass jeder Punkt innerhalb der absorbierenden Struktur 77 sich
in einer Entfernung von weniger als etwa 2 mm von einem der Fluiddurchgänge 92 entfernt
befindet. Vorzugsweise befindet sich jeder Punkt innerhalb der absorbierenden
Struktur 88 von weniger als etwa 1 mm entfernt von einem
der Fluiddurchgänge 92.
Wenn die Schlitze oder Öffnungen 92 zueinander
in zwei benachbarten Lagen 90 versetzt sind, wird eine
kreisförmige
Fluidroute aufgezeigt, die eine größere Oberfläche der mehrlagigen absorbierenden
Struktur 88 freilegt, in welchem das Körperfluid absorbiert und zurückgehalten
werden kann.
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Wie oben beschrieben steht jeder
der Schlitze oder Öffnungen 92 in
Fluidverbindung mit einer Mehrzahl an horizontalen Durchgängen 94,
die zwischen jedem Paar an vertikal gestapelten Lagen 90 gebildet
sind. Die vertikalen Öffnungen 92 stehen
in Fluidverbindung mit den horizontalen Durchgängen 94. Diese Durchgangsanordnung
ermöglicht
es Körperfluid,
welches auf der oberen Oberfläche
der Abdeckung angeordnet ist, schnell nach unten in die mehrlagige
absorbierende Struktur 88 zu fließen.
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Es sollte auch bemerkt werden, dass
das Körperfluid
nach unten um den äußeren Umfang
der mehrlagigen absorbierenden Struktur 88 fließen kann
und trotzdem in die horizontalen Durchgänge 94 geleitet werden
kann.
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Mit Bezugnahme auf die 7 wird eine weitere Ausführungsform
einer mehrlagigen absorbierenden Struktur 96 gezeigt, die
eine dreiwinklige Konfiguration relativ zu der z-Achse hat. Die
mehrlagige absorbierende Struktur 96 umfasst eine Mehrzahl
an vertikal gestapelten Lagen 98, von der jeder einen oder
mehrere Schlitze oder Öffnungen 100 darin
gebildet hat. Vorzugsweise hat jede Lage 98 einen oder
mehrere darin gebildete Schlitze oder Öffnungen 100. Die
Schlitze oder Öffnungen 100 können voneinander
beabstandet sein und gleichmäßig oder
zufällig
in jeder Lage 98 angeordnet sein. Die vertikale Ausrichtung
jedes Schlitzes oder jeder Öffnung 100 relativ
zu den Schlitzen oder Öffnungen 100,
die durch eine benachbarte Lage 98 gebildet sind, kann
variieren. Manche Schlitze oder Öffnungen 100 können koaxial
mit den Schlitzen oder Öffnungen 100 in
einer benachbarten Lage 98 angeordnet sein, während andere
zueinander versetzt sind. Wenn die Schlitze oder Öffnungen 100 zueinander
in zwei benachbarten Lagen 98 versetzt sind, wird eine
kreisförmige Fluidroute
aufgezeigt, die eine größere Oberfläche der
mehrlagigen absorbierenden Struktur 96 freilegt, in welcher
das Körperfluid
absorbiert und zurückgehalten
werden kann.
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Wie oben beschrieben, steht jeder
der Schlitze oder Öffnungen 100 in
Fluidverbindung mit einer Mehrzahl an horizontalen Durchgängen 102,
die zwischen jedem Paar an vertikal gestapelten Lagen 98 gebildet sind.
Die vertikalen Öffnungen 100 stehen
in Fluidverbindung mit den horizontalen Durchgängen 102. Diese Durchgangsanordnung
ermöglicht
es Körperfluid,
welches auf der oberen Oberfläche
der Abdeckung angeordnet ist, schnell nach unten in die mehrlagige
absorbierende Struktur 96 zu fließen.
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Es sollte auch bemerkt werden, dass
das Körperfluid
nach unten um den äußeren Umfang
der mehrlagigen absorbierenden Struktur 96 fließen kann
und trotzdem in die horizontalen Durchgänge 102 geleitet werden
kann.
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Wenn ein absorbierender Gegenstand
mit einer mehrlagigen absorbierenden Struktur, wie oben beschrieben,
hergestellt wird, hat sich herausgestellt, dass der absorbierende
Gegenstand vorzüglich
funktioniert, wenn er auch bestimmte Eigenschaften aufweist. Diese
Eigenschaften werden in Tabelle 1 unten aufgelistet. Das Produkt
mit der Bezeichnung „Code
S" stellt die vorliegende
Erfindung dar. Drei oder mehr absorbierende Gegenstände wurden
getestet, um die oben beschriebenen Eigenschaften zu erhalten.
-
-
Bemerkung:
-
- „K-C"
- ist eine Abkürzung für Kimberly-Clark
Corporation
- „J-J"
- ist eine Abkürzung für Johnson & Johnson
- „P&G"
- ist eine Abkürzung für Procter & Gamble
- „Std. Dev."
- Ist eine Abkürzung für Standardabweichung.
-
Alle auf die oben beschriebenen Eigenschaften
zu testenden absorbierenden Gegenstände sollten für wenigstens
zwei Stunden in einer kontrollierten Umgebung bei einer Temperatur
von 23°C ± 1°C (73,4°F ± 1,8°F) und einer
relativen Feuchtigkeit von 50 + 2 Prozent akklimatisiert werden.
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Die erste Eigenschaft, welche ein
absorbierender Gegenstand haben sollte, ist ein „Verformungs-Rückbildungs"-Wert von wenigstens 20 mm oder mehr.
Der „Verformungs-Rückbildungs"-Wert wird unter
Verwendung einer Vorrichtung 104 gemessen, der in den 8 und 9 gezeigt ist. Die Vorrichtung 104 ist hergestellt,
um einen absorbierenden Gegenstand 106 mit einem Paar beabstandeter
längsverlaufender
Seitenkanten 108 und 110 zurückzuhalten. Der absorbierende
Gegenstand 106 hat ferner ein Absorbens 197 mit einem
Paar beabstandeter längsverlaufender
Seitenkanten 109 und 111. Die Seitenkanten 109 und 111 können koinzident
mit oder nach innen beabstandet zu den längsverlaufenden Seitenkanten 108 und 110 des
absorbierenden Gegenstandes 106 sein.
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Mit Bezugnahme auf 8 wird ein Tester 112 gezeigt,
der zum Messen der Stärke
in Gramm geeignet ist, die zum seitlichen Verformen des absorbierenden
Gegenstandes 106 benötigt
wird. Seitlich bedeutet entlang der querverlaufenden zentralen y-Achse,
die in 1 dargestellt
ist. Der Tester 112 umfasst erste und zweite Arme, 114 bzw. 116,
wobei nur einer davon beweglich sein muss. Die ersten und zweiten
Arme 114 und 116 sind koaxial ausgerichtet und
beabstandet. Die Entfernung, mit welcher die Arme 114 und 116 beabstandet sind,
kann variieren, um sich der Größe der Vorrichtung 104 und
der Größe des absorbierenden
Gegenstandes 106, der getestet werden soll, anzupassen.
Der Tester 112 ist zum Bewegen von wenigstens einem der
Arme 114 und/oder 116 relativ zu dem anderen Arm
mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit geeignet. Ein herkömmlicher
Tester, der verwendet werden kann, ist ein Sintech® 1/S,
der von Sintech erhältlich
ist, einer Zweigfirma der MTS Systems Corp. mit einem Büro in 1400
Technology Drive, Eden Prairie, Mn. 55344. Ein im Handel erhältlicher
alternativer Tester ist ein Instron®-Tester,
der von der Instron Corporation mit einem Büro in der 100 Royall Street
in Canton, MA. 02021 erhältlich
ist.
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Die Vorrichtung 104 umfasst
ein erstes Rahmenelement 118 und ein zweites Rahmenelement 120,
die zwischengelegt sind, um in Einklang betrieben zu werden. Das
erste Rahmenelement 118 und das zweite Rahmenelement 120 können gegenseitig
relativ zueinander bewegt werden. Beide Rahmenelemente 118 bzw. 120 können in
ihrer Konfiguration rechtwinklig sein. Andere Formen können auch
gut funktionieren. Das erste Rahmenelement 118 hat eine
erste Platte 122 mit einer Innenoberfläche 124 und einer
Außenoberfläche 126.
Das erste Rahmenelement 118 hat ferner eine zweite Platte 128 mit
einer Innenoberfläche 130 und
einer Außenoberfläche 132.
Die ersten und zweiten Platten 122 bzw. 128 sind
miteinander durch wenigstens zwei Trägerelemente 134 und 136 verbunden,
und vorzugsweise durch vier Trägerelemente.
-
In den 8 und 9 sind tatsächlich vier
Trägerelemente
vorhanden, sind jedoch nur zwei Trägerelemente, 134 bzw. 136,
sichtbar. Die übrigen
zwei Trägerelemente
sind direkt hinter und mit einer Entfernung von den zwei Trägerelementen 134 und 136 angeordnet.
wenn vier Trägerelemente
vorhanden sind, können diese
in einer rechtwinkligen Art angeordnet sein, so dass jedes mit einer
Ecke der ersten und zweiten Platten, 122 bzw. 128,
verbunden ist.
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An der Innenoberfläche 130 der
zweiten Platte 128 ist eine Schulter 138 gehaltert
oder gebildet. Die Schulter 138 kann eine bogenförmige Form
und noch bevorzugter eine halbrunde Konfiguration mit einem Radius
von etwa 3 Inch (etwa 76 mm) haben. Die halbrunde Konfiguration
der Schulter 138 sollte ein ebenes Profil haben, welches
den zentralen Abschnitt der längsverlaufenden
Seitenkante 110 des absorbierenden Gegenstandes 106 berührt. Die
Schulter 138 sollte eine feste Breite haben, die von der
Dicke des absorbierenden Gegenstandes 106 abhängt. Die
Breite der Schulter 138 wird entlang einer Linie gemessen,
die sich senkrecht zu der Ebene der in 8 dargestellten Lage erstreckt. Die Schulter 138 sollte
eine Breite von etwa 11 mm bei einem absorbierenden Gegenstand haben,
der eine Dicke oder Stärke
zwischen etwa 2 mm und etwa 7 mm hat. Die Schulter 138 sollte
bei einem absorbierenden Gegenstand, der eine Dicke oder Stärke von
weniger als etwa 2 mm hat, eine Dicke von etwa 7 mm haben und sollte
bei einem absorbierenden Gegenstand mit einer Dicke oder Stärke von
mehr als etwa 7 mm eine Breite oder Dicke von etwa 17 mm haben.
Ein Verfahren zum Messen der Dicke eines absorbierenden Gegenstandes 106 wird
später
detaillierter in dieser Anmeldung beschrieben.
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Von der Schulter 138 erstreckt/erstrecken
sich wenigstens ein, vorzugsweise zwei und am Besten drei oder mehr
Stift/e 140, 142 und 144. Jeder Stift 140, 142 und 144 kann
an der Schulter 138 und/oder der zweiten Platte 128 durch
ein herkömmliches
Befestigungsmittel, beispielsweise einem Paar Schrauben 146,
wie gezeigt, gehaltert werden. Andere Befestigungsmittel wie beispielsweise
Bolzen, Muttern, Nieten, Zapfen etc. können auch verwendet werden,
wie auch das Befestigen durch Schweigen, Schmelzen und durch Haftmittel etc.
Diese und andere Verfahren des Befestigens oder Halterns der Stifte 140, 142 und 144 an
der Schulter 138 und/oder der ersten Platte 122 sind
dem Fachmann bekannt.
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Die Stifte 140, 142 und 144 sollten
elastische Elemente sein, damit sie sich nach außen biegen, wenn der absorbierende
Gegenstand 106 dicker wird, wenn er entlang der y-Achse
verformt wird. Die Stifte 140, 142 und 144 können aus
einem biegsamen oder krümmbaren
Material wie beispielsweise Kunststoff oder Gummi hergestellt sein,
oder sie können
aus dünnen
Stücken
aus Metall, Holz etc. hergestellt sein. Zum Messen des „Verformungs-Rückbildungs"-Wertes eines dünnen absorbierenden Gegenstandes,
wie beispielsweise einer Hygienebinde, kann jeder Stift 140, 142 und 144 ein
dünner
Kunststoffstreifen mit einer Länge
von etwa 3,5 Inch (etwa 89 mm), einer Breite von etwa 3/4 Inch (etwa
19 mm) und einer Dicke von etwa 1/16 Inch (etwa 1,6 mm) sein. Die
genauen Abmessungen können
variieren, damit der absorbierende Gegenstand den Vorstellungen
des Einzelnen genügt.
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Jeder der Stifte 140, 142 und 144 erstreckt
sich nach außen
in Richtung der ersten Platte 122. Die Stifte 140, 142 und 144 können parallel
zueinander ausgerichtet und voneinander beabstandet sein, damit
sie sich gegenseitig nicht in die Quere kommen. In den 8 und 9 sind die Stifte 140 und 144 an
einer Seite der Schulter 138 gehaltert, während der
Stift 142 an der gegenüberliegenden
Seite der Schulter 138 gehaltert ist. Dies ermöglicht es
den Stiften 140, 142 und 144 zueinander
versetzt zu sein.
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Das zweite Rahmenelement 120 kann
in seiner Konfiguration ähnlich
oder identisch mit dem ersten Rahmenelement 120 hergestellt
sein, abgesehen davon, dass es eine geringfügig andere Größe haben
muss, damit die zwei Rahmenelemente 118 und 120 zwischengelegt
werden können. „Zwischengelegt" bedeutet, dass das
erste Rahmenelement 118 mit dem zweiten Rahmenelement 120 auf
solch eine Art und Weise zusammengestellt ist, dass sie sich relativ
zueinander bewegen können
ohne voneinander getrennt sein zu müssen. Das zweite Rahmenelement 120 hat
eine dritte Platte 148 mit einer Innenoberfläche 150 und
einer Außenoberfläche 152.
Das zweite Rahmenelement 120 hat ferner eine vierte Platte 154 mit
einer Innenoberfläche 156 und
einer Außenoberfläche 158.
Die dritten und vierten Platten, 148 bzw. 154,
sind durch wenigstens zwei Trägerelemente 160 und 162 miteinander
verbunden, und vorzugsweise durch vier Trägerelemente. Die vierte Platte 154 hat
solch eine Größe und Form,
dass sie zum Gleiten zwischen den ersten und zweiten Platten, 122 bzw. 128,
des ersten Trägerelements 118 fähig ist.
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In den 8 und 9 sind tatsächlich vier
Trägerelemente
vorhanden, wobei jedoch nur die zwei Trägerelemente 160 und 162 sichtbar
sind. Die restlichen zwei Trägerelemente
sind direkt hinter den zwei Trägerelementen 160 und 162 angeordnet.
Wenn vier Trägerelemente
vorhanden sind, können
diese in einer rechtwinkligen Art angeordnet sein, so dass jedes
mit einer Ecke der dritten und vierten Platten, 148 bzw. 154,
verbunden ist.
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An der Innenoberfläche 156 der
vierten Platte 154 ist eine Schulter 164 gehaltert
oder gebildet. Die Schulter 164 kann eine bogenförmige Form
haben. Vorzugsweise kann die Schulter 164 eine halbrunde
Konfiguration haben und sie sollte eine ähnliche Breite haben, wie jene,
die oben für
die Schulter 138 beschrieben ist. Von der Schulter 164 erstreckt/erstrecken
sich wenigstens ein, vorzugsweise zwei und am Besten drei oder mehr
Stift/e 166, 168 und 170. Jeder Stift 166, 168 und 170 kann
an der Schulter 164 und/oder der vierten Platte 154 durch
ein herkömmliches
Befestigungsmittel, beispielsweise einem Paar Schrauben 172,
wie gezeigt, gehaltert werden. Andere Befestigungsmittel wie beispielsweise
Bolzen, Muttern, Nieten, Zapfen etc. können auch verwendet werden,
wie auch das Befestigen durch Schweißen, Schmelzen und durch Haftmittel etc.
Diese und andere Verfahren des Befestigens oder Halterns der Stifte 166, 168 und 170 an
der Schulter 164 und/oder der vierten Platte 154 sind
dem Fachmann bekannt.
-
Die Stifte 166, 168 und 170 können ähnlich oder
gleich wie die Stifte 140, 142 und 144 sein,
welche oben beschrieben sind. Jeder der Stifte 166, 168 und 170 erstreckt
sich nach außen
in Richtung der dritten Platte 148. Die Stifte 166, 168 und 170 können parallel
zueinander ausgerichtet und voneinander beabstandet sein, damit
sie sich gegenseitig nicht in die Quere kommen. In den 8 und 9 sind die Stifte 166 und 170 an einer
Seite der Schulter 164 gehaltert, während der Stift 168 an
der gegenüberliegenden
Seite der Schulter 164 gehaltert ist. Dies ermöglicht es
den Stiften 166, 168 und 170 zueinander
versetzt zu sein.
-
Die Stifte 140, 142 und 144,
die an dem ersten Rahmenelement 118 gehaltert sind, greifen
ineinander, stehen jedoch nicht in physikalischem Kontakt mit den
Stiften 166, 168 und 170, die an dem
zweiten Rahmenelement 120 gehaltert sind. Jedoch kann auf
Wunsch ein realer Reibekontakt zwischen den Stiften 140, 142, 144, 166, 168 und 170 entstehen,
was jedoch als nicht vorteilhaft ersehen wird. Wenn die Stifte 140, 142 und 144 mit
den Stiften 166, 168 und 170 ineinandergreifen, ähnlich wie
wenn bei einem Menschen die Finger der rechten und linken Hand zusammenkommen,
wird eine Öffnung
oder definierte Fläche
gebildet, in welche der absorbierende Gegenstand 106 eingefügt werden
kann. Der absorbierende Gegenstand 106 ist zwischen den ersten
und zweiten Rahmenelementen, 118 bzw. 120, positioniert.
In dieser Position sind die Stifte 140, 142, 144, 166, 168 und 170 parallel
zueinander ausgerichtet, wobei die Stifte 140 und 144 zu
dem Stift 168 versetzt sind, während die Stifte 166 und 170 zu
dem Stift 168 versetzt sind. Wenn die Stifte 140, 142, 144, 166, 168 und 170 ineinander
greifen, sind auf jeder Seite des absorbierenden Gegenstandes 106 drei
Stifte angeordnet.
-
Das erste Rahmenelement 118 hat
ferner einen Befestigungsmechanismus 174, wie beispielsweise einen
sich nach außen
erstreckenden Schaft, der an der Außenoberfläche 132 der ersten
Platte 122 gehaltert ist. Der Schaft 174 kann
lösbar
an dem ersten Arm 114 des Testers 112 befestigt
sein. Auf ähnliche
Weise hat das zweite Rahmenelement 120 einen Befestigungsmechanismus 176,
wie beispielsweise einen sich nach außen erstreckenden Schaft, der
an der Außenoberfläche 152 der
dritten Platte 148 gehaltert ist. Der Schaft 176 kann
lösbar
an dem zweiten Arm 116 des Testers 112 befestigt
sein. Wenn die Vorrichtung 104 an dem Tester 112 gehaltert
ist, verursacht die Bewegung von wenigstens einem der Arme 114 und 116 weg
voneinander eine Bewegung des ersten Rahmenelements 118 relativ
zu dem zweiten Rahmenelement 120. Dies verursacht, dass
sich die zwei Schultern 138 und 164 einander nähern und
quetschen die längsverlaufenden
Seitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Gegenstandes 106,
was zu einem Verformen des Gegenstandes 106 auf eine vorbestimmte
Entfernung zwischen den Schultern 138 und 164 führt.
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Das Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung 104 zum
seitlichen Verformen eines absorbierenden Gegenstandes 106 entlang
der y-Achse ist wie folgt: Erstens wird die Vorrichtung 104 in
dem Tester 112 gehaltert, vorzugsweise mit einer vertikalen
Ausrichtung. Wenn sie darin gehaltert ist, werden die ersten und
zweiten Rahmenelemente, 118 bzw. 120, der Vorrichtung 104 an
den zwei Armen 114 und 116 des Testers 112 befestigt.
Die ersten und zweiten Rahmenelemente, 118 bzw. 120,
werden mit einer vorbestimmten Entfernung voneinander adjustiert,
beispielsweise mit 4 Inch (etwa 102 mm). Das Einstellen auf 4 Inch
(etwa 102 mm) ermöglicht
es dem absorbierenden Gegenstand 106 zwischen den ersten
und zweiten Rahmenelementen, 118 bzw. 120, positioniert
zu werden, während
sie sich noch immer in einem ebenen und nicht-gekrümmten Zustand
befinden. Eine vorher kalibrierte Belastungszelle, beispielsweise
eine großtechnische
50 Pfund Spannungs-/Kompressions-Belastungszelle,
wird verwendet.
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Zweitens sollten jegliche Flügel, Klappen,
Einlagen, Zapfen oder Glieder, welche befestigt sein können oder
integral mit dem absorbierenden Gegenstand 106 gebildet
sein können,
vor dem Testen des absorbierenden Gegenstandes 106 entfernt
werden. Solche sich lateral erstreckenden Flügel, Klappen, Einlagen, Zapfen oder
Glieder können
vor dem Testen durch Abschneiden entlang einer Linie, welche etwa
parallel zu den längsverlaufenden
Seitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Gegenstandes 106 verlaufen,
entfernt werden. Drittens wird der absorbierende Gegenstand 106 mit
25 cm3 einer 0,9 Gewichtsprozentigen Salzlösung benetzt.
Dies kann durch Schütten
der Salzlösung
auf die Mitte der körperseitigen
Oberfläche
des absorbierenden Gegenstandes 106 mit einer Geschwindigkeit
erfolgen, welche langsam genug ist, damit die Salzlösung vollständig von
dem Gegenstand 106 absorbiert werden kann. Viertens wird
der benetzte absorbierende Gegenstand 106 in der Mitte
der Vorrichtung 104 angeordnet, wie in 8 gezeigt. Fünftens wird die Belastungszelle
des Testers 112 mit Hilfe der Betriebsanleitung des Herstellers
auf Null gestellt. Sechstens wird der Tester angeschalten, was dazu
führt,
dass die Arme 114 und 116 mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit getrennt werden. Die tatsächlichen „Verformungs-Rückbildungs"-Werte, welche in
Tabelle 1 gezeigt sind, wurden unter Verwendung einer Geschwindigkeit
von 12 Inch/Minute (304,8 mm/Minute) erhalten. Dieser Vorgang verursacht,
dass die längsverlaufenden
Seitenkanten 108 und 110 des absorbierenden Gegenstandes 106 in
Richtung zueinander zwischen den Schultern 138 und 164 verformt
werden. Der Tester 112 misst die auf den absorbierenden
Gegenstand 106 während
der Verformung ausgeübte
Belastung und zeichnet diese auf. Der Tester 112 sollte
so programmiert sein, dass er aufhört, wenn sich die ersten und
zweiten Rahmenelemente, 118 bzw. 120, wie in 9 gezeigt, während des
Testens der Hygienebinde eine eingestellte Entfernung voneinander
befinden, beispielsweise 1,5 Inch (38 mm). Die maximale während des
Testes aufgebrachte Kraft wird gemessen und aufgezeichnet. Das ist
der „Nasslast"-Wert, der unten
beschrieben wird.
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Nachdem der absorbierende Gegenstand 106 verformt
worden ist, werden die Arme 114 und 116 des Testers 112 in
ihre ursprüngliche
Position vor dem Test zurückgezogen.
In dieser Position berührt
die längsverlaufende
Seitenkante 110 des absorbierenden Gegenstandes 106 die
erste Schulter 138 und die gegenüberliegende längsverlaufende
Seitenkante 108 ist von der zweiten Schulter 164 beabstandet.
Diese Anordnung ermöglicht
es dem absorbierenden Gegenstand 106, sich frei in seine
ursprüngliche
Querausdehnung zurückzubilden.
Nach etwa 30 Sekunden wird die zurückgebildete Breite in Millimetern
gemessen. Die zurückgebildete
Breite ist die Entfernung zwischen den längsverlaufenden Seitenkanten 109 und 111 des
Absorbens 107. Der „Verformungs-Rückbildungs"-wert ist diese gemessene
zurückgebildete
Breite minus der Entfernung, auf welche der absorbierende Gegenstand 106 verformt
wurde, beispielsweise 1,5 Inch (etwa 38 mm) für die in Tabelle 1 aufgezeichneten
Proben. Es gibt für
jeden getesteten absorbierenden Gegenstand 106 einen „Verformungs-Rückbildungs"-Wert.
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Die maximale während dem oben beschriebenen
Test in Gramm gemessene Belastung wird als der „Nasslast"-Wert bezeichnet. Eine zweite Eigenschaft,
welche der absorbierende Gegenstand 106 aufweisen sollte,
ist ein hoher „Nasslast"-Wert. Die „Nasslast" ist eine Messung
der Fähigkeit
eines absorbierenden Gegenstandes einer Verformung zu widerstehen,
nachdem er eine gegebene Menge an Fluid absorbiert hat. Viele dünne absorbierende
Gegenstände
weisen eine Tendenz zum Bündeln,
Verdrehen oder Verschlingen auf, nachdem sie eine bestimmte Menge
an Körperfluid
absorbiert haben. Solche Konfigurationen erzeugen eine hohe Wahrscheinlichkeit,
dass der absorbierende Gegenstand ausläuft, wenn zusätzliches
Körperfluid
mit der körperseitigen
Abdeckung in Berührung
kommt. Durch Herstellung eines absorbierenden Gegenstandes mit einem
vorbestimmten „Nasslast"-Wert kann die Tendenz
zum Bündeln,
Verdrehen oder Verschlingen des Gegenstandes verringert werden.
Der absorbierende Gegenstand 106 sollte einen „Nasslast"-Wert von wenigstens
300 Gramm, vorzugsweise von wenigstens 320 Gramm und am Besten von
wenigstens 350 Gramm oder mehr aufweisen.
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Eine dritte Eigenschaft des absorbierenden
Gegenstandes sollte sein, dass er eine Dicke oder Stärke von
weniger als 5 Millimeter, vorzugsweise von zwischen etwa 3 mm und
5 mm und am Besten von zwischen etwa 4 mm und etwa 5 mm aufweist.
Die Dicke wird ermittelt, indem ein Lucitblock mit den Maßen 0,5
Inch mal 1,75 Inch (12,7 mm mal 44,5 mm) auf die Oberseite des absorbierenden
Gegenstandes 106 gelegt wird. Die Dicke wird mit einem
Anzeigegerät
ermittelt, welches die Entfernung des Blockes über einer flachen Oberfläche misst.
Der Block wird auf einer der 1,75 Inch (etwa 44,5 mm) langen Kanten
entlang einer der langen Kanten des absorbierenden Kerns 107 des
absorbierenden Gegenstandes 106 angeordnet, wobei sich
der gesamte Block auf der Oberseite des absorbierenden Kerns 107 befindet.
Der Block wird etwa entlang der Länge des absorbierenden Gegenstandes 106 zentriert.
Die Höhe
des absorbierenden Gegenstandes 106 plus der Block wird
dann von der Höhe
des Blockes allein auf der Oberfläche abgezogen, um die Dicke
des absorbierenden Gegenstandes 106 zu ermitteln.
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Eine vierte Eigenschaft des absorbierenden
Gegenstandes ist, dass er einen geringen „Spannungswert" aufweisen sollte.
Der „Belastungswert" eines absorbierenden
Gegenstandes wird als die „Trockenlast" geteilt durch die „Dicke" definiert. Die „Trockenlast" wird durch Ausführen eines
Tests ermittelt, der identisch mit jenem ist, der oben für „Nasslast" beschrieben ist,
abgesehen davon, dass der absorbierende Gegenstand 106 nicht
mit Salzlösung
benetzt wird. Je geringer der Belastungswert ist, desto bequemer
ist der absorbierende Gegenstand bei der Verwendung. Der absorbierende
Gegenstand sollte einen „Belastungswert" von weniger als
100 Gramm/mm, vorzugsweise von weniger als 90 Gramm/mm und am Besten
von weniger als 85 Gramm/mm aufweisen.
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Eine fünfte Eigenschaft des absorbierenden
Gegenstandes 106 ist, dass er ein Absorptionsvermögen von
wenigstens 20 Gramm, vorzugsweise von mehr als 25 Gramm und am Besten
von mehr als etwa 27 Gramm haben sollte. Das Absorptionsvermögen eines
absorbierenden Gegenstandes wird wie folgt gemessen: der absorbierende
Gegenstand wird mit einem Überschuss
von 0,9 Gewichtsprozent Salzlösung
für fünf Minuten
gesättigt.
Er wird dann mit der Oberseite nach unten auf dem Gitter einer Vakuumbox
angeordnet und mit einer Gummimatte abgedeckt, um eine Vakuumdichtung
bereitzustellen. Ein Vakuum mit 0,5 psi wird durch das Gitter für etwa 5
Minuten gesogen, um überschüssige Salzlösung aus
dem absorbierenden Gegenstand zu ziehen. Die Menge an nach der Vakuumextraktion
in dem absorbierenden Gegenstand verbleibender Salzlösung ist
das gemessene Absorptionsvermögen.
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Obwohl die Erfindung in Verbindung
mit einer spezifischen Ausführungsform
beschrieben wurde, sollte klargestellt werden, dass viele Alternativen,
Modifizierungen und Abweichungen für den Fachmann in Anbetracht
der vorhergehenden Beschreibung möglich sind. Dementsprechend
soll diese Erfindung alle solche Alternativen, Modifizierungen und
Abweichungen einschließen,
welche in dem Rahmen der anhängigen
Ansprüche
liegen.