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Die vorliegende Erfindung betrifft
Kondensatoranoden, die aus Niobpulver erhaltbar sind, elektrolytische
Kondensatoren, welche die Anoden umfassen, wie auch Verfahren zur
Herstellung der Anoden.
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Für
viele Jahre war es das Ziel verschiedener Forscher, elektrolytische
Niob-Kondensatoren
zu entwickeln, aufgrund der hohen dielektrischen Konstante dessen
Oxids und der relativ niedrigen Kosten des Niobs im Vergleich mit
einer Vielzahl anderer Metalle. Anfänglich erwogen die Forscher
auf diesem Gebiet die Möglichkeit,
Niob als einen Ersatz für
Tantal-Kondensatoren zu verwenden. Demzufolge wurden viele Untersuchungen
durchgeführt,
um die Eignung des Ersatzes von Tantal durch Niob zu überprüfen.
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In einigen dieser Untersuchungen
fand man jedoch heraus, dass Niob ernste grundlegende Mängel aufwies,
die gelöst
werden mussten, so dass man annahm, dass Niob kein geeigneter Ersatz
für Tantal
ist. (Siehe J. Electrochem. Soc., S. 408 C, Dez. 1977) In einer
anderen Untersuchung war eine erzielte Erkenntnis, dass die Verwendung
von Niob in festen elektrolytischen Kondensatoren aufgrund verschiedener
physikalischer und mechanischer Eigenschaften sehr unmöglich erschien,
wie der Kristallisation (field crystallization) (Electrocomponent
Science and Technology, Band 1, S. 27–37 (1974)). Des weiteren nahmen
die Forscher in einer anderen Untersuchung an, dass sich anodisch
gebildete passive Schichten auf Niob von den elektrischen Eigenschaften
unterschieden, die mit Tantal erzielt wurden, und dass die Verwendung
von Niob zu einem Aufwand bzw. Umfang führt, der bei Tantal nicht vorhanden
ist. (Siehe Electrochimica Act., Band 40. Nr. 16, S. 2623–26 (1995)).
Daher zeigten die Beweise bzw. Ergebnisse, dass Niob nicht geeignet
war, Tantal auf dem Markt der elektrolytischen Kondensatoren zu
ersetzen, obwohl anfangs Hoffnung bestand, dass Niob ein geeigneter
Ersatz für
Tantal sein könnte.
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Neben den elektrolytischen Tantal-Kondensatoren
gibt es einen Markt für
elektrolytische Aluminium-Kondensatoren. Die elektrolytischen Aluminium-Kondensatoren
weisen jedoch eine deutlich andere Eigenschaft bezüglich der
Leistung im Vergleich mit den elektrolytischen Tantal-Kondensatoren
auf.
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Eine Antriebskraft in heutigen elektrischen
Schaltkreisen ist die zunehmende Bewegung zu niedrigem Ersatzserienwiderstand
(ESR) und Ersatzserieninduktivität
(ESL). Wenn sich die IC-Leistung mit der Submikrongeometrie erhöht, besteht
ein Bedart nach niedrigerer Spannungsversorgung und engerem Lärmbereich. Gleichzeitig
ertordern zunehmende IC-Geschwindigkeit höhere Leistungsanforderungen.
Diese sich widersprechenden Anforderungen erzeugen eine Forderung
nach einer besseren Leistungs- bzw. Strommanagement. Dies wird durch
verteilte Stromversorgungen erzielt, welche größere Ströme benötigen, um die Geräusche zu
entkuppeln. Zunehmende IC-Geschwindigkeiten
bedeuten auch niedrigere Schaltzeiten und höhere Stromausgleiche. Der elektrische
Schaltkreis muss daher aufgebaut sein, um das kurzfristige Lastverhalten
zu reduzieren. Dieser breite Bereich an Anforderungen kann ertüllt werden,
sofern der Schaltkreis genug Kapazität aufweist, jedoch einen niedrigen
ESR und ESL.
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Aluminium-Kondensatoren stellen normalerweise
die größte Kapazität aller
Kondensatorarten dar. ESR erhöht
sich mit der Zunahme der Kapazität.
Daher werden zur Zeit eine große
Anzahl von Aluminium-Kondensatoren mit hoher Kapazität vennrendet,
um die obigen Anforderungen zu ertüllen. Aluminium-Kondensatoren
ertüllen
jedoch nicht wirklich die Anforderungen der Designer bezüglich eines
niedrigen ESR und ESL. Ihre mechanische Konstruktion mit einem flüssigen Elektrolyt
erzeugt ESR in den 100sten Milliohm zusammen mit einer hohen Impedanz.
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Es ist der Gegenstand der vorliegenden
Erfindung, Kondensatoranoden bereitzustellen, welche aus Niobpulver
erhaltbar sind, welche einen niedrigen Gleichspannungsleckstrom
und hohe Kapazitäten
aufweisen. Des weiteren ist es der Gegenstandd der vorliegenden
Erfindung, ein Vertahren zur Herstellung der jeweiligen Kondensatoranoden
bereitzustellen.
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Es ist ein zusätzlicher Gegenstand der Erfindung,
Kondensatoren bereitzustellen, welche die Anoden umfassen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wurde der erste Gegenstand durch eine Kondensatoranode erzielt,
welche aus einem Niobpulver mit einer BET-Obertläche von wenigstens 0,5 m2/g erhaltbar ist, wobei die Kondensatoranode
einen Gleichspannungsleckstrom von weniger als 5,0 nA/CV aufweist;
und durch eine Kondensatoranode, welche durch ein Niobpulver mit
einer BET-Obertäche
von wenigstens 0,5 m2/g erhaltbar ist, wobei
die Kondensatoranode einen Gleichspannungsleckstrom von 5,0 bis
0,50 nA/CV aufweist.
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Der zweite Gegenstand wird durch
ein Vertahren zur Herstellung einer Kondensatoranode erzielt, umfassend
die Schritte des Sinterns eines Niobpulvers mit einer BET-Obertläche von
wenigstens 0,5 m2/g und anschließend des
anodischen Oxidierens der Anode bei einer Spannung von weniger als
60 Volt.
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Der dritte Gegenstand wird durch
einen Kondensator erzielt, umfassend eine Anode der vorliegenden Erfindung.
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Des weiteren betrifft die vorliegende
Erfindung die Verwendung eines Niobpulvers mit einer BET-Oberfläche von
wenigstens 0,5 m2/g zur Herstellung einer
Kondensatoranode mit einem Gleichspannungsleckstrom von weniger
als 5,0 nA/CV oder zu der Herstellung einer Kondensatoranode mit
einem Gleichspannungsleckstrom von 5,0 nA/CV bis 0,50 nA/CV.
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In der vorliegenden Erfindung werden
Niobpulver verwendet, welche hohe Oberflächen aufweisen und physikalische
Eigenschaften besitzen, welche es ermöglichen, dass die Niobpulver
zu Kondensatoren mit hoher Kapazität geformt werden können. Des
weiteren weisen die Niobpulver, wenn sie zu Kondensatoren geformt
werden, einen niedrigen Gleichspannungsleckstrom auf.
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Die vorliegende Erfindung macht es
möglich,
den Gleichspannungsleckstrom in einem aus Niobpulver geformten Kondensator
zu reduzieren.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung
fortgeführt
und werden teilweise durch die Beschreibung deutlich oder können bei
Ausführung
der vorliegenden Erfindung erlernt werden.
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Vorzugsweise umfassen die Kondensatoranoden
der vorliegenden Erfindung eine Nioboxidschicht auf einer Obertäche dieser.
Diese Schicht umfasst vorzugsweise eine Niobpentoxidschicht.
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Die Kondensatoranoden der vorliegenden
Erfindung weisen vorzugsweise eine Kapazität von 30.000 CV/g bis 61.000
CV/g auf.
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Vorzugsweise werden die Kondensatoranoden
bei einer Spannung von weniger als 60 Volt gebildet.
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Vorzugsweise weisen die Kondensatoranoden
der vorliegenden Erfindung eine Arbeitsspannung von 4 bis 16 Volt
auf.
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Vorzugsweise verwendet die vorliegende
Erfindung ein Niobpulver, welches, wenn es zu einer elektrolytischen
Kondensatoranode geformt wird, zu einer Anode mit einer Kapazität von 30.000
CV/g bis 61.000 CV/g führt.
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Das in der vorliegenden Erfindung
verwendete Niobpulver kann einen Sauerstoffgehalt von wenigstens
ungefähr
2.000 ppm aufweisen.
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In der vorliegenden Erfindung kann
der Gleichspannungsleckstrom in einer Niobanode, welche aus Niobpulver
hergestellt ist, reduziert werden, indem das Niobpulver mit einer
ausreichenden Menge Sauerstoff dotiert wird, um den Gleichspannungsleckstrom
zu reduzieren.
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Es sollte verstanden werden, dass
sowohl die vorgenannte allgemeine Beschreibung und die folgende detaillierte
Beschreibung beispielhaft sind und nur zur Erläuterung dienen und eine weitere
Erläuterung
der vorliegenden Erfindung bereitstellen, die beansprucht wird.
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Im Folgenden werden die Zeichnungen
kurz beschrieben.
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1 zeigt
eine Kurve, welche die BET-Oberflächen von Niobpulvern und ihre
jeweiligen Kapazitäten zeigt,
wenn diese zu Anoden geformt und bei einer Temperatur von 1.750°C gesintert
werden.
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2 zeigt
eine Kurve, welche die BET-Oberfächen
von Niobpulvern und ihre jeweiligen Kapazitäten beschreibt, wenn diese
zu Anoden geformt und bei einer Temperatur von 1.600°C gesintert
werden.
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3 zeigt
eine Kurve, welche die BET-Oberflächen von Niobpulvern und ihre
jeweiligen Kapazitäten zeigt,
wenn diese zu Anoden geformt werden und bei einer Temperatur von
1.450°C
gesintert werden.
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4 zeigt
eine Kurve, welche die BET-Oberflächen von Niobpulvern und ihre
jeweiligen Kapazitäten darstellt,
wenn diese zu Anoden geformt werden und bei einer Temperatur von
1.300°C
gesintert werden.
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5 ist
eine Kurve, welche verschiedene Sintertemperaturen von Niobanoden
zeigt, und ihre jeweilige berechnete maximale Kapazität.
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6 zeigt
eine Kurve, welche den Sauerstoffdotiergehalt der Niobpulver wie
auch ihren jeweiligen Gleichspannungsleckstrom zeigen, wenn diese
zu Anoden geformt werden und bei unterschiedlichen Temperaturen
gesintert werden unter Verwendung einer Formierungsspannung von
50 Volt.
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7 zeigt
eine Kurve, welche Niobpulver darstellt, mit verschiedenen Dotierlevel
von Sauerstoff, wie auch den jeweiligen Gleichspannungsleckstrom,
wenn diese zu Anoden geformt werden und bei verschiedenen Temperaturen
gesintert werden, unter Verwendung einer Formierungsspannung von
30 Volt.
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8 zeigt
eine Kurve, welche die Wirkung verschiedener Anteile von Phosphordotiermitteln
in Niobpulver darstellt, und die jeweiligen Kapazitäten, wenn
diese zu Anoden geformt werden.
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9 ist
eine Kurve, welche die Wirkung verschiedener Phosphordotierlevel
von Niobpulver darstellt, und den jeweiligen Gleichspannungsleckstrom,
wenn diese zu Anoden geformt werden.
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Im Folgenden wird vorliegende Erfindung
im Detail beschrieben.
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In einem Gegenstand der vorliegenden
Erfindung wird ein flockenförmiges
Niobpulver verwendet. Das flockenförmige Niobpulver kann als flach,
plattenförmig
und/oder als Plättchen
charakterisiert werden. Des weiteren weist das flockenförmige Niobpulver
ein Aspektverhältnis
(Verhältnis
von Durchmesser zu Dicke) von 3 bis 300 und vorzugsweise von 3 bis
30 auf. Das flockenförmige
Niobpulver stellt aufgrund seiner Morphologie eine vergrößerte Obefläche zur
Verfügung.
Vorzugsweise beträgt
die BET-Obefläche
des flockenförmigen
Niobpulvers wenigstens 1,0 m2/g und noch
bevorzugter wenigstens 2,0 m2/g. Bevorzugte
Bereiche der BET-Oberfläche
des flockenförmigen
Niobpulvers betragen zwischen 1,0 m2/g bis
5,0 m2/g und bevorzugter von 2,0 m2/g bis 5,0 m2/g
oder von 2,0 m2/g bis 4,0 m2/g.
Die BET-Bereiche beziehen sich auf voragglomerierte flockenförmige Niobpulver.
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Das flockenförmige Niobpulver kann agglomeriert
sein. Das flockenförmige
Niobpulver kann auch hydriert oder nicht hydriert sein. Das flockenförmige Niobpulver
weist vorzugsweise eine Scott-Dichte von weniger als 2,14 g/cm3 (35 g/in3) auf
und bevorzugter von weniger als 0,73 g/cm3 (12
g/in3) und besonders bevorzugt weniger als
0,31 g/cm3 (5 g/in3).
Vorzugsweise weist das agglomerierte flockenförmige Niobpulver ein Fliessvermögen von
mehr als 80 mg/s, bevorzugter von 80 mg/s bis 500 gm/s auf.
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Das flockenförmige Niobpulver kann hergestellt
werden, indem ein Niob-Ingot bzw. -Barren genommen wird und der
Ingot versprödet
wird, indem er Wasserstoffgas zum Hydrieren ausgesetzt wird. Der
hydrierte Ingot kann anschließend
zu einem kantigen bzw. splittrigen Pulver zermahlen werden, z. B.
unter Verwendung eines Backenbrechers. Der Wasserstoff kann dann
durch Erwärmen
in einem Vakuum entfernt werden und das entgaste kantige Pulver
kann dann einem Mahlen unterworfen werden, wie einem Mahlen unter
Verwendung einer bewegten Kugelmühle,
wobei das Pulver in einem Fluidmedium (wässrig oder nicht-wässrig),
wie Ethanol, dispergiert wird und das flockenförmige Pulver durch den Aufprall
von rostfreien Stahlkugeln gebildet wird, welche durch die Wirkung
rotierender Barren bewegt werden. Verschiedene Größen von
Flocken können durch
die Wasserstoffversprödung
erzielt werden, gefolgt von das Unterwerfen der Flocken einer Stoßmahlung,
z. B. unter Verwendung einer Wirbelbettstrahlmühle, Vortec-Mühle
oder anderen geeigneten Mahlschritten.
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Das flockenförmige Niobpulver kann gegebenenfalls
einen hohen Sauerstoffgehalt aufweisen, wie durch das Dotieren.
Die Menge des Sauerstoftdotierungsanteils kann wenigstens 2.000
ppm betragen. Bevorzugter Weise weist das flockenförmige Niobpulver
einen Sauerstoffgehalt von 2.000 ppm bis 20.000 ppm und bevorzugter
von 2.750 ppm bis 10.000 ppm und besonders bevorzugt von 4.000 ppm
bis 9.000 ppm auf. Das Dotieren des Niobpulvers mit Sauerstoff kann
auf verschiedenen Wegen durchgeführt
werden, umfassend das wiederholte Erwärmen im Vakuum bei 900°C und Abkühlen in
Luft, jedoch nicht darauf begrenzt.
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Des weiteren kann das flockenförmige Niobpulver
auch mit Phosphor allein oder mit Sauerstoff dotiert werden. Das
Dotieren des Niobpulvers mit Phosphor ist auch optional. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt die Menge des Phosphordotiermittels
des Niobpulvers bei weniger als 400 ppm und bevorzugter weniger
als 100 ppm und besonders bevorzugt bei weniger als 25 ppm.
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Basierend auf einem im Nachhinein
angeführten
Beispiel kann die Menge des Phosphordotiermittels in Bezug auf den
Gleichspannungsleckstrom und die Kapazität einer Anode unwichtig sein,
welche aus einem Niobpulver gebildet wird, das verschiedene Anteile
an Phosphor als Dotiermittel aufweist. Demzufolge sind in einer
Ausführungsform
geringe Mengen an Phosphor und sogar vemachlässigbare Mengen oder kein Phosphor
vorhanden, da Phosphor einen geringen oder keinen Vorteil bezüglich des
Gleichspannungsleckstromes und der Kapazität in Bezug auf bestimmte Anoden
aufweist, die aus den Niobpulvern gebildet werden.
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In einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet die vorliegende Erfindung Niobpulver
(z. B. flockenförmiges,
kantiges, kugeliges oder Mischungen dessen) mit einem beträchtlichen
Maß an
Sauerstoff, welches in dem Niobpulver vorhanden ist. Der Sauerstoffanteil
kann auf die gleiche Weise wie oben beschrieben erzielt werden.
Vorzugsweise beträgt
die Menge des Sauerstoffs in dem Niobpulver wenigstens 2.000 ppm,
und bevorzugter zwischen 2.000 ppm bis 20.000 ppm. Andere bevorzugte
Bereiche des Sauerstoffgehalts in dem Niobpulver sind von 2.750
ppm bis 10.000 ppm und Maße
zwischen 4.000 ppm bis 9.000 ppm. In Bezug auf diese Niobpulver
kann, ähnlich
bei der Ausführungsform,
welche das flockenförmige
Niobpulver betrifft, das Phosphormaß in dem Niobpulver sehr gering
bei einigen Ausführungsformen
sein. Vorzugsweise liegt bei diesen Ausführungsformen der Phosphoranteil
(als Dotiermittel) bei weniger als 400 ppm und vorzugsweise als
weniger 100 ppm und besonders bevorzugt weniger als 25 ppm.
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In einer anderen Ausführungsform
verwendet die vorliegende Erfindung Niobpulver (z. B. flockenförmiges,
kantiges, knollenförmiges
oder deren Mischungen) mit einer BET-Oberfläche von wenigsten 0,5 m2/g und vorzugsweise wenigstens 1,0 m2/g und besonders bevorzugt wenigstens 2,0
m2/g. Besonders bevorzugt liegt die BET-Oberfläche von
Niobpulver bei 1,0 bis 5,0 m2/g oder 2,0
bis 4,0 m2/g und besonders bevorzugt zwischen
2,0 bis 5,0 m2/g. Die BET-Bereiche beziehen
sich auf vor-agglomerierte Niobpulver. Des Niobpulver kann hydriert
oder nicht hydriert sein. Des weiteren kann das Niobpulver agglomeriert
sein. Das Niobpulver in dieser Ausführungsform kann mit Stickstoff
dotiert sein. Bei bestimmten Verwendungen kann das Niobpulver einen
Sauerstoffgehalt unter ungefähr
2.000 ppm aufweisen.
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In Bezug auf die Herstellung des
flockenförmigen
Niobpulvers oder des Niobpulvers mit einer Morphologie mit der BET-Oberfläche, zeigen
die Beispiele die bevorzugten Schritte zur Bildung des Niobpulvers,
welche dann nachfolgend zu Flocken oder in einer anderen Morphologie
ausgebildet werden können.
Im allgemeinen ist das Verfahren wie folgt und die Beispiele liefern
spezifische Details bevorzugter Ausführungsformen der Herstellung
von Niobpulvern der vorliegenden Erfindung.
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Im allgemeinen wird bei der Herstellung
der Niobpulver mit einer BET-Oberfläche von wenigstens 0,5 m2/g ein Niob-Ingot hydriert, indem es in
einem Vakuum erwärmt
wird, um einen versprödeten
Ingot zu bilden, welcher zu einem Pulver zermahlen wird. Der Wasserstoff
in den Pulvern kann wahlweise entfernt werden, indem die Teilchen
in einem Vakuum erwärmt
werden. Die verschiedenen BET-Oberflächen können erzielt werden, indem
das Pulver einem Mahlen unterworfen wird, vorzugsweise einem Attritor-Mahlvertahren. Je
höher die
BET-Oberfläche
des Pulvers ist, desto länger
ist die Mahldauer. Zum Beispiel kann bei einer Mahldauer von ungefähr 60 Minuten
eine BET-Oberfläche von
ungefähr
1,0 m2/g erzielt werden. Um noch höhere BET-Oberflächen zu
erzielen, werden längere
Mahldauern notwendig, um die BET-Oberflächen von 4 bis 5 m2/g
oder mehr zu erzielen, sind Mahldauern in der Größenordnung von ungefähr 24 Stunden
oder mehr in einer Attritormühle
eine Weise, solche Niobpulver mit hohen BET-Oberflächenbereichen herzustellen.
Wenn solche hohen Oberflächen
hergestellt werden, ist es bevorzugt, eine 30-SL Union Process Attritormühle zu verwenden,
unter Verwendung von 454 kg (1.000 Ibs), 4,76 mm (3/16'') SS-Medium und ungefähr 36,32
kg (80 Ibs) Niobpulver, wobei die Mühle mit einer Rotation von
ungefähr
130 U/Min. betrieben wird. Des weiteren enthält die Mühle eine ausreichende Menge
eines Mediums, wie Ethanol in der Größenordnung von 49,2 l (13 Gallonen)
oder mehr. Nach dem Mahlen werden die Niobpulver einer Wärmebehandlung
unterworfen und vorzugsweise können
die Niobpulver einen Phosphoranteil aufweisen, um die Minimierung
der Reduktion der Oberfläche
während
der Wärmebehandlung
zu unterstützen.
Die Wärmebehandlung
kann bei jeder Temperatur durchgeführt werden, die ausreichend
ist, um eine Agglomeration zu bewirken, ohne die Oberfläche zu verringern.
Eine Temperatur für
die Wärmebehandlung,
welche verwendet werden kann, liegt bei ungefähr 1.100°C für 30 Minuten.
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Die Temperatur und die Dauer können jedoch
verändert
werden, um sicherzustellen, dass die hohe BET-Oberfläche nicht
reduziert wird. Die oben beschriebenen verschiedenen Niobpulver
können
weiter durch die elektrischen Eigenschaften charakterisiert werden,
welche aus der Bildung eines Kondensators unter Verwendung des Niobpulvers
gemäß der vorliegenden
Erfindung resultieren. Im allgemeinen können die in der vorliegenden
Erfindung verwendeten Niobpulver bezüglich ihrer elektrischen Eigenschaften überprüft werden, indem
das Niobpulver zu einer Anode gepresst wird und das gepresste Niobpulver
bei geeigneten Temperaturen gesintert wird und die Anode anodisiert
wird, um eine elektrolytische Kondensatoranode herzustellen, welche
danach bezüglich
ihrer elektrischen Eigenschaften überprüft werden kann.
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Eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung betrifft Kondensatoranoden, gebildet aus Niobpulvem, gemäß der vorliegenden
Erfindung. Anoden aus einigen der Niobpulvern der vorliegenden Erfindung
können
eine Kapazität
von 30.000 CV/g bis 61.000 CV/g aufweisen. Beim Formen der Kondensatoranoden
der vorliegenden Erfindung wird eine Sintertemperatur verwendet,
die die Bildung einer Kondensatoranode mit gewünschten Eigenschaften ermöglicht.
Vorzugsweise liegt die Sintertemperatur zwischen 1.200°C bis 1.750°C und bevorzugter
zwischen 1.200°C
bis 1.400°C,
und besonders bevorzugt zwischen 1.250°C bis 1.350°C.
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Die aus den Niobpulvern gemäß der vorliegenden
Erfindung geformten Anoden werden bei einer Spannung von weniger
als 60 Volt und vorzugsweise zwischen 30 bis 50 Volt und besonders
bevorzugt bei 40 Volt gebildet. Vorzugsweise liegen die Arbeitsspannungen
der Anoden, welche aus den Niobpulvern der vorliegenden Erfindung
gebildet werden, zwischen 4 bis 16 Volt und besonders bevorzugt
zwischen 4 bis 10 Volt. Des weiteren weisen die Anoden der vorliegenden
Erfindung, gebildet aus den Niobpulvem, einen Gleichspannungsleckstrom
von weniger als 5,0 nA/CV auf. In einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weisen die Anoden der vorliegenden Erfindung, gebildet
aus einigen der Niobpulvern, einen Gleichspannungsleckstrom von
5,0 nA/CV bis 0,50 nA/CV auf.
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Die vorliegende Erfndung betrifft
auch eine Kondensatoranode gemäß der vorliegenden
Erfindung mit einer Nioboxidschicht auf deren Oberfläche. Vorzugsweise
umfasst die Nioboxydschicht eine Niobpentoxidschicht.
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Die Kondensatoren der vorliegenden
Erfindung können
in einer Vielzahl von Endverwendungen eingesetzt werden, wie in
der Elektronik von Kraftfahrzeugen; Mobiltelefonen; Computern, wie
in den Monitoren, Motherboards und dgl., in der Elektronik von Fernsehern
und Bildröhren;
Druckern/Kopierern; Stromversorgungen; Modems; Notebooks; und Disk-Drives.
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Die vorliegende Erfindung wird durch
die folgenden Beispiele näher
erläutert,
welche für
die Erfindung beispielhaft sein sollen.
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TEST-VERFAHREN
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Nerstellung der Anode:
- Größe – 0,5 cm
(0,197'') Durchmesser
- 3,5 Dp
- Pulvergewicht = 341 mg
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Sintern der Anode:
- 1.300°C 10 Min.
- 1.450°C
10 Min.
- 1.600°C
10 Min.
- 1.750°C
10 Min.
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30V EV-Anodisierung:
- 30V
Ef bei 60°C/0,1%
HP3O4 Elektrolyt
- 20 mA/g konstanter Strom
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Gleichspannungsleckstrom/Kapazität – ESR-Überprüfung:
- Gleichspannungsleckstrom-Überprüfung –
70%
EV (21 VDC) Testspannung
60 Sekunden Ladungsdauer
10%
HP3O4 bei 21 °C
- Kapazität – DF-Überprüfung:
18%
H2SO4 bei 21 °C
120
Nz
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50 V Ef-Reform Anodisierung:
- 50
V Ef bei 60°C/0,1%
HP3O4 Elektrolyt
- 20 mA/g konstanter Strom
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Gleichspannungsleckstrom/Kapazität: – ESR-Überprüfung
- Gleichspannungsleckstrom-Überprüfung –
70%
Ef (35 VDC) Testspannung
60 Sekunden Ladungsdauer
10%
HP3O4 bei 21 °C
- Kapazität – DF-Überprüfung:
18%
H2SO4 bei 21 °C
120 Hz
- 75
V Ef Reform Anodisierung:
- 75 V Ef bei 60°C/0,1%
HP3O4 Elektrolyt
- 20 mA/g konstanter Strom
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Gleichspannungsleckstrom/Kapazität – ESR-Überprüfung:
- Gleichspannungsleckstromüberprüfung –
70%
Ef (52,5 VDC) Testspannung
60 Sekunden Ladungsdauer
10%
HP3O4 bei 21 °C
- Kapazität – DF-Überprüfung:
18%
H2SO4 bei 21 °C
120
Hz
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Die Scott-Dichte, Sauerstoffanalyse,
Phosphoranalyse und BET-Analyse wurden gemäß der Verfahren durchgeführt, die
in den US-Patenten Nr. 5,011,742; 4,960,471; und 4,964,906 beschrieben.
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BEISPIEL 1 (Vergleich)
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Dieses Beispiel zeigt eine vergleichende
Ausführungsform
umfassend kantiges Niobpulver. Ein Elektronenstrahl-hergestellter
Niob-Ingot wurde hydriert, indem der Ingot in einem Vakuum mit 1,3 × 10–2 Pa
(10–4 Torr)
auf 850°C
für 120
Minuten erwärmt
wurde. Das Vakuum wurde durch Wasserstoffgas ersetzt, welches mit
21 kPa über
einen ausreichenden Zeitraum eingeführt wurde, um den Ingot zu
verspröden.
Das Vakuum wurde anschließend
auf –28'' Quecksilber abgepumpt und mit Argon
auf –5'' Hg angefüllt. Der Druck wurde beibehalten
bis sich die Temperatur, gemessen durch ein Arbeitsthermoelement,
stabilisierte. Luft wurde stufenweise bei einem sich erhöhenden Druck
eingeführt,
so dass sich die Arbeitstemperatur nicht erhöhte. Das versprödete Ingot
wurde in einem Backenbrecher zu einem kantigen Pulver zermahlen
und klassifiziert, indem das Pulver aussortiert wurde, welches durch
ein Nr. 325 Sieb passte (entsprechend einer Teilchengröße von 44
Mikrometer). Wasserstoff wurde aus den größenreduzierten, wasserstoffreduzierten
Teilchen entfernt, indem die Teilchen auf 850°C in einem Vakuum erwärmt wurden,
bis der Druck nicht länger
durch den von den Teilchen emittierte Wasserstoff beeinflusst wurde,
um ein kantiges Niobmetallpulver mit einer Fisher Sub Sieve-Größe von 10,6
Mikrometer, einer Scott-Dichte von 2,67 g/cm3 (43,8
g/in3), einer voragglomerierten BET-Oberfläche von
0,17 m2/g und 1.770 ppm Sauerstoff zu erzielen; wobei
das Verhältnis
von Sauerstoff zu der BET-Obertläche
10.400 ppm O/m2/g betrug und der Durchfluss
19 mg/sec. Ungefähr
0,34 g Proben des nicht-agglomerierten kantigen Niobpulvers wurde
in einer Anodenform mit 5 mm im Durchmesser um einen 0,6 mm Durchmesser
Niob-Bleidraht auf eine Dichte von 3,5 g/cm3 gepresst.
Proben des gepressten Niobpulvers wurden in einem Vakuum (bei weniger
als 103 Pa) bei vier unterschiedlichen Temperaturen
gesintert, d. h. 1.300, 1.450, 1.600 und 1.750°C für 10 Minuten, anschließend anodisiert,
indem 20 mA/g konstanter Strom bei 50 V an die Anode angelegt wurden,
die in 0,1 Gew.-% Phosphorsäure
eingetaucht war, um elektrolytische Kondensatoranoden herzustellen,
welche gewaschen und getrocknet wurden. Die Kondensatorleistungseigenschaften,
ermittelt durch die Messungen der Anoden, welche in 18 Gew.-% Schwefelsäure eingetaucht wurden,
sind in der Tabelle 1 angeführt.
Die Kapazität,
bestimmt bei einer Frequenz von 120 Hertz, ist in der Einheit Mikrofarad
Volt je Gramm (CV/g) angegeben und Mikrofarad Volt je Kubikzentimeter
des Anodenvolumens (CV/cc); der Gleichspannungsleckstrom, gemessen
nach 1 Minute Ladung mit 35 Volt, wird in den Einheiten Nanoamper
je Mikrofarad-Volt dargestellt (nA/CV).
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BEISPIEL 2 (Vergleich)
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Dieses Beispiel zeigt eine vergleichende
Ausführungsform
umfassend eine agglomerierte Mischung aus kantigem und flockenförmigem Pulver.
1,135 kg (2,5 Ibs) entgastes kantigen Pulver, hergestellt im wesentlichen
auf die Weise von Beispiel 1, wurde in einer 1-S Union Process Attritor-gerührten Kugelmühle (285
Umdrehungen je Minute für
90 Minuten) verarbeitet, wobei das Pulver in 2.400 ml Ethanol-Medium
und 18,16 kg (40 Ibs), 4,76 mm (3/16") 440 SS Medium dispergiert war, zu
flockenförmigem
Pulver durch den Aufprall der rostfreien Stahlkugeln, welche sich
durch die Bewegung der rotierenden Barren bewegten. Nach der gewünschten
Vertormung zu Flocken wurde das Niobpulver entfernt und gewaschen,
um jeden vorhandenen Alkohol zu entfernen. Das Niobpulver wurde
mit einer Mischung aus entionisiertem Wasser, Flusssäure und Salzsäure in einer
Menge von 500 ml/0,454 kg (500 ml/lb), 4 ml/0,454 kg (4 ml/lb) und
250 ml/0,454 kg (250 ml/lb) Niob gewaschen (18,6% HCl enthaltend
22 ml/kg HF), um die Metallverunreinigungen zu entfernen (z. B.
Nickel, Eisen oder Chrom übertragen
von dem Kontakt mit den rostfreien Stahlkugeln). Anschließend wurde das
Niobpulver erneut mit entionisiertem Wasser gewaschen und dann getrocknet.
Das sauere gewaschene flockenförmige
Pulver wurde in Luft bei 85°F
(30°C) getrocknet
und wies ein Aspektverhältnis
(bestimmt durch die Beobachtung mit einem Mikroskop) in dem Bereich
von 50 bis 70 auf. Das flo ckenförmige
Pulver wurde mit dem kantigen Ausgangspulver vermischt (in dem Gewichtsverhältnis von
30 : 70) und mit einem phosphorhaltigen Pulver, d. h. NH4Pf6, in einer Menge
um 60 ppm Phosphor bereitzustellen, welches als ein Kornverzögerungsmittel
dient, um die Reduktion der Oberfläche während der nachfolgenden Wärmebehandlung
zur Agglomerierung minimiert. Die BET-Oberfläche vor dem Agglomerieren betrug
0,31 m2/g. Die gemischten Pulver wurden
durch Erwärmen
in einem Vakuum bei 1.100°C
für 30
Minuten agglomeriert, um eine agglomerierte Masse zu bilden. Das
Agglomerationsverfahren wurde auf solch eine Weise durchgeführt, dass
das Material auf ein hohes Vakuum gepumpt wurde und mit einer Rampengeschwindigkeit
von 3°C/Minute
auf 700°C
erwärmt
wurde und zum Ausgasen gehalten wurde bis der hohe Druck erzielt
wurde. Das Erwärmen
wurde in dem Ofen mit einer Rampengeschwindigkeit von 8°C/Minute
auf 1.100°C
unter hohem Druck fortgesetzt und für 30 Minuten gehalten. Das
Material wurde dann in dem Ofen abgekühlt und das Material wurde
manuell durch Aussetzen an Luft passiviert. Das Material wurde anschließend durch
den Backenbrecher in kleinere agglomerierte Teilchen reduziert;
wobei die reduzierten Teilchen durch ein Nr. 50 Sieb passten (entsprechend
einer maximalen Agglomerationsteilchengröße von 300 Mikrometer), zeigten
eine Scott-Dichte von 1,3 g/cc (21,7 g/in3),
eine BET-Oberfläche
von 0,26m2/g, einen Sauerstoffgehalt von
3.693 ppm und einen Phosphorgehalt von 25 ppm; das Verhältnis von
Sauerstoff zu der BET-Oberfläche
betrug 14.000 ppm O/m2/g und die Fliessgeschwindigkeit
von 22 mg/Sek. Das agglomerierte Pulver wurde zu Anoden verarbeitet
und bezüglich der
elektrischen Eigenschaften auf die Weise des Beispiels 1 überprüft, welche
in Tabelle 1 dargestellt sind.
-
BEISPIEL 3
-
Dieses Beispiel zeigt eine Ausführungsform
des Pulvers der Erfindung umfassend agglomeriertes flockenförmiges Pulver.
Mit Säure
ausgelaugtes flockenförmiges
Pulver mit einem Aspektverhältnis
von 50 bis 70 wurde im wesentlichen wie in Beispiel 2 erläutert hergestellt
(Zyklusdauer 60 Minuten) mit der Ausnahme, dass das Niobpulver ein
zweitesmal hydriert wurde, durch das Aussetzen an Wasserstoff bei
20,7 kPa (3 psig) und 850°C,
um brüchige
Flocken bereitzustellen, welche gekühlt und in der Größe reduizert
wurden durch Selbstaufprall in einer Wirbelbettstrahlmühle (erhalten
von Hosokawa Micron Powder Systems, Summit, NJ), so dass das flockenförmige Pulver
eine mittlere Teilchengröße von 6
Mikrometer aufwies, bestimmt durch ein Laserteilchengrößen-Scannen). Die BET-Oberfläche vor
dem Agglomerieren betrug 0,62 m2/g. Das
in der Größe reduzierte
flockenförmige
Pulver wurde durch Erwärmen
in einer Wasserstoffatmosphäre
durch Erwärmen des
Ofens mit einer Geschwindigkeit von 10°C/Minute auf 1.050°C in einem
Vakuumofen agglomeriert und durch Halten dieser Temperatur, bis
sich der Ofendruck auf unter 10 μm
(Mikron) verringerte. Grobe Tantalchips (10–20 mesh) wurden als ein Sauerstoffgetter
in einem Gewichtsverhältnis
von 1 Nb zu 1–1,5
Ta verwendet. Der Ofen wurde anschließend erneut mit Wasserstoff
gefüllt,
um einen Druck von 47,88 kPa (360 mmHg) zu erhalten und die Ofentemperatur
wurde anschließend
auf 1.200°C
erhöht
und für
1 Stunde gehalten. Der Sauerstoff wurde anschließend evakuiert bis sich der
Ofendruck auf weniger als 1 μm
(Mikron) verringerte, und der Ofen wurde auf Raumtemperatur abgekühlt. Das
Niobpulver wurde anschließend
in Luft für
30 Zyklen passiviert, wobei der Betriebsdruck bei jedem Zyklus um
2,66 kPa (20 Torr) erhöht
wurde und 2 Minuten gehalten wurde, bevor die nächste Rückfüllung mit Luft begann. Das
agglomerierte Niobpulver wurde in der Größe mit einem Backenbrecher
zu agglomerierten Teilchen reduziert; das reduzierte agglomerierte
flockenförmige
Niobpulver wurde durch sieben durch ein Nr. 50 Sieb abgetrennt (entsprechend
einer maximal agglomerierten flockenförmigen Teilchengröße von 300
Mikrometer) und zeigte eine Scott-Dichte von 1,21 g/cc (20,4 g/in3), eine BET-Obertäche von 0,46 m2/g,
einen Sauerstoffgehalt von 8.760 ppm, das Verhältnis des Sauerstoffs zur BET-Oberfläche betrug
19.000 ppm O/M2/g, und eine Fließgeschwindigkeit
von weniger als 1 mg/Sek. Das agglomerierte Pulver wurde zu Anoden
hergestellt und bezüglich
der elektrischen Eigenschaften auf die Weise wie in Beispiel 1 überprüft und diese
sind in Tabelle 1 dargestellt.
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BEISPIEL 4
-
Dieses Beispiel zeigt eine weitere
Ausführungsform
des Pulvers der Erfindung, umfassend ein agglomeriertes flockenförmiges Niobpulver
mit hoher Oberfläche
und wenig Sauerstoff. Niobpulver wurde auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Niobpulver
90 Minuten in einer Attritormühle
gemahlen wurde, und die Wärmebehandlung
in einem Vakuum bei 1.150°C
30 Minuten durchgeführt wurde.
Die BET-Oberfläche
vor der Agglomerierung betrug 0,85m2/g.
Der Sauerstoffgehalt der Mengen der flockenförmigen Niobpulver, hergestellt
im wesentlichen auf die Weise wie in Beispiel 3, wurde reduziert,
indem das Niobpulver, welches mit 4 – 5 Gew.-% Magnesiumpulver
vermischt war, unter Argon bei einer Temperatur in dem Bereich von
750 bis 850°C
2 Stunden erwärmt
wurde. Der Magnesiumgehalt wurde so eingestellt, dass er in dem
Bereich von 2 bis 3 mal der stöchiometrischen
Menge des Sauerstoffs in dem Niob pulver lag. Nach dem Abkühlen wurde
das restliche Magnesium und Oxide aus dem agglomerierten flockenförmigen Niob
durch Salpetersäure-Auslaugen
entfernt. Desoxidiertes flockenförmiges
Niob wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und durch das Sieb mit
einem Nr. 50 Sieb abgetrennt. Die gesiebten Niobflocken zeigten
eine Scott-Dichte von 1,47 g/cc (24,1 g/in3),
eine BET-Oberfläche
von 0,96 m2/g, einen Sauerstoffgehalt von
3.130 ppm, das Verhältnis
von Sauerstoff zur BET-Oberfläche
betrug 3.260 ppm O/m2/g und eine Fließgeschwindigkeit
76 mg/Sek. Das agglomerierte Pulver wurde zu Anoden verarbeitet
und bezüglich
der elektrischen Eigenschaften wie in Beispiel 1 überprüft, und
diese sind in Tabelle 1 dargestellt.
-
TABELLE
1
Sintertemperatur
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BEISPIEL 5
-
Ein Niobpulver wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass die Wärmebehandlung
in einem Vakuum bei 1.250°C
30 Minuten durchgeführt
wurde. Die BET-Oberfläche
vor dem Agglomerieren betrug 0,78m2/g. Das
Pulver wurde zu einer Anode wie in Beispiel 1 geformt, und wies
die folgenden Leistungseigenschaften auf:
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-
BEISPIEL 6
-
Ein Niobpulver wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Niobpulver
in einer Attritormühle
150 Minuten gemahlen wurde und die Wärmebehandlung in einem Vakuumofen
durchgeführt
wurde, wobei der Druck nach unten auf 1 Mikron gepumpt wurde und
anschließend
die Temperatur mit 50°C/Minute
auf 950°C
erhöht
und gehalten wurde, bis das hohe Vakuum erzielt wurde. Die Temperatur
wurde anschließend
in 15°C
Stufen erhöht,
bis eine Temperatur von 1.250°C
erzielt wurde und diese Temperatur wurde für 30 Minuten gehalten. Das
Material wurde anschließend
auf Raumtemperatur unter Vakuum abgekühlt und für 30 Zyklen passiviert, wobei
der Druck nach jedem Zyklus um 2,66 kPa (20 Torr) erhöht wurde
und 2 Minuten gehalten wurde, bevor die nächste Befüllung mit Luft begann. Das
Pulver wurde anschließend
in einem –50
mesh Backenbrecher zermahlen und desoxidiert, indem das Pulver mit
4% w/w Magnesiummetall gemischt wurde und das Material in einen
Retortenofen eingeführt
wurde und auf 100 μm
(Mikron) abgepumpt wurde. Die BET-Oberfläche vor dem Agglomerieren betrug
1,05 mm2/g. Der Ofen wurde anschließend mit
Argon auf einen Druck von 106,4 kPa (800 Torr) befüllt und
die Temperatur auf 800°C
erhöht
und für 2
Stunden gehalten. Das Material wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und
in Luft für
30 Zyklen auf die gleiche Weise wie oben in Beispiel
3 angeführt, passiviert.
Das Material wurde anschließend
mit einer Mischung aus entionisiertem Wasser [500 ml/0,454 kg (500
ml/Ib)], Salzsäure
[4 ml/0,454 kg (4 ml/Ib)] und Salpetersäure [250 ml/0,454 kg (250 ml/Ib)]
gewaschen. Das Pulver wurde anschließend mit entionisiertem Wasser
gewaschen und getrocknet. Das Niobpulver wurde anschließend zu
einer Anode geformt wie in Beispiel 1 und wies die folgenden Leistungseigenschaften
auf.
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-
BEISPIEL 7
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Das Niobpulver wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 6 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Niobpulver
vor der Wärmebehandlung
mit Phosphor vermischt wurde, um eine Phosphorbeladung von 56 ppm zu
erzielen. Die BET-Oberfläche
vor dem Agglomerieren betrug 1,05 m2/g.
Das Material wurde wie in Beispiel 3 hydriert und zermahlen, wärmebehandelt
und wie in Beispiel 6 desoxidiert. Das Niobpulver wurde anschließend wie
in Beispiel 1 zu einer Anode geformt und wies die folgenden Leistungseigenschaften
auf:
-
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BEISPIEL 8
-
Das Niobpulver wurde auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, dass das Niobpulver
in einer 30 S Attritormühle
(130 Umdrehungen/Min.) für
8 Stunden unter Verwendung von 454 kg (1.000 Ibs) von 4,76 mm (3/16") SS Medien, 36,32
kg (80 Ibs) Niobpulver und 49,2 l (13 Gallionen) Ethanol gemahlen.
Das gemahlene Pulver wurde mit Säure
ausgelaugt und auf die gleiche Weise wie zuvor beschrieben gewaschen,
und das Material wies die folgenden Eigenschaften auf:
BET,
m2g | 1,39 |
Sauerstoff,
ppm | 8,124 |
Scott-Dichte,
g/m3 | 3 |
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BEISPIEL 9
-
1, 2, 3 und 4 zeigen
CV/g vs BET für
verschiedene Nb-Pulver mit einem Bereich von BET's. Jede Zeichnung stellt die Messung
von CV/g für
die Pulver dar, welche bei einer spezifischen Sintertemperatur bestimmt
wurden. Wie die Figuren zeigen, ist je höher die Sintertemperatur, der
Verlust der Oberfläche
der Anode umso größer und
es gibt auch eine allgemeine Reduktion in CV/g für jede bestimmte Pulverprobe,
wenn die Probe bei einer höheren
Sintertemperatur überprüft wird
(CV/g ist der restlichen spezifischen Oberfläche der Anode nach dem Sintern
proportional).
-
Wie durch die 1 bis 4 dargestellt,
zeigt das erzielte CV/g bei jeder gegebenen Sintertemperatur eine
Beziehung zu dem Ausgangs-BET der Probe. Wie dargestellt, wird ein
niedriges BET ein niedriges CV/g erzielen und wenn sich BET erhöht, erhöht sich
CV/g. Für
Materialien mit hohen BET ist das Maß des Oberflächenverlusts
während
des Sinterns so groß,
dass so viel Oberfläche
entfernt wurde, dass nur ein kleiner Bereich des ursprünglichen
hohen BET zurückblieb,
ausgedrückt
als CV/g nach dem Sintern, so dass CV/g bei den höchsten BET
abfällt.
Aus diesem Grund zeigt die Reaktion von CV/g vs BET ein Maximum
bei einem BET-Wert, welcher das meiste der spezifischen Oberfläche nach
dem Sintern sicherstellt. Im allgemeinen erzielt, wie in den Figuren
dargestellt, eine niedrige Sintertemperatur einen optimalen CV/g
mit höherem BET-Material;
wohingegen bei höheren
Sintertemperaturen, welche für
kleine Teilchen mit hohem BET zerstörend sind, ein optimales CV/g
mit einem Pulver mit niedrigem BET erzielt wird.
-
Es gibt im allgemeinen einen optimalen
BET zur Verwendung bei jeder gegebenen Sintertemperatur; und die
Reihe der ganzen optimalen BET bilden eine Reaktionsoberfläche relativ
zu den Sintertemperaturen. Wie in den Figuren dargestellt, ist CV/g
im allgemeinen zu BET proportional und CV/g zeigt eine Beziehung
zu der Sintertemperatur. Daher zeigt ist 5 CV/g für jede Sintertemperatur der 1 bis 3 dargestellt gegen die Sintertemperatur. 5 zeigt das CV/g, das bei
dem Sintern bei 1.300°C
erreicht würde
und in der Größenordnung
von ungefähr
61.000 liegt.
-
Die Herstellung der 5 basiert auf einem objektiven und mathematisch
korrekten Verfahren zur Bestimmung des maximalen CV/g aus jeder
der 1 bis 3. Da die Reaktion von CV/g
gegen BET in jeder der 1 bis 3 ein Maximum zeigt, wurde
die Anforderung gelöst,
indem das Maximum der besten funktionellen Anpassung der Werte für jede Figur
ermittelt wurde. Die tatsächliche
Reaktion von CV/g auf BET ist eine komplexe Funktion von Variablen;
die Taylor-Reihenentwicklung der Funktionen lehrt jedoch, dass alle
Funktionen durch die ersten drei Zahlen der Taylor-Reihe angenähert werden
können,
mit einer begrenzten Anzahl an unabhängigen Variablen (in diesem
Fall BET). Die Annäherung
der Funktion als eine quadratische (F(x) = ax2 + bx
+ c) gilt innerhalb eines engen Nachbarraums jedes gewählten Wertes
für x.
Diese Berechnung ist gültig, solang
die Werte von x innerhalb der Nachbarschaft liegen. Der optimale
BET in jedem Fall wurde als der Mittelpunkt der Nachbarschaft der
BET-Domaine verwendet, so dass die Annäherung für BET in der Nähe dieses Wertes
gültig
ist; und daher wurde das Maximum der quadratischen Anpassung auf
den Wert als beste Annäherung
an den Peak CV/g der Werte in den 1 bis 3 angenommen. Aus diesem
Grund wurde eine beste Anpassung der Werte in den 1 bis 3 auf
eine quadratische Funktion durchgeführt, unter Verwendung des Kurvenanpassungs-Tools
in Microsoft Excel v 5,0, welches parabolische Kurven erzeugte,
die die gemessenen Daten in den 1 bis 3 überlagerten. Das Maximum der
angepassten Parabeln in den 1 bis 3 wurde als die Einsatzwerte
zur Herstellung der 5 verwendet.
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Die Reihe der maximalen CV/g gegenüber den
Werten der Sintertemperaturen in 5 wurde
anschließend
an eine exponentielle abfallende Funktion angepasst, unter Verwendung
des Kurvenanpassungs-Tools in Microsoft Excel v 5,0. Der Grund,
warum der exponentielle Abfall als beste Annäherung auf die Reaktion von
des maximalen CV/g gegenüber
der Sintertemperatur ausgewählt
wurde, liegt darin, dass wie in den Figuren dargestellt, sich CV/g
mit der Erhöhung
der Sintertemperatur verringert; CV/g kann je doch im Prinzip nie
niedriger als 0,0 sein, da die spezifische Obertläche nicht
niedriger als Null sein kann (kann nicht negativ sein). Die exponentielle
Funktion, welche asymptotisch auf Null abfällt, ist die einfachste funktionelle
Form, die bei den Werten in 5 verwendet
werden kann, so dass kein negatives CV/g dargestellt wird. Die beste
Anpassung an eine exponentielle Kurve wie durch Microsoft Excel
v 5.0 bestimmt, wurde zu den Werten in 5 hinzugefügt und dies ermöglichte
die Berechnung des maximalen CV/g, das erzielt werden würde bei
einer Sintertemperatur von 1.300°C,
basierend auf den Werten der 1 bis 3, wie oben erwrähnt.
-
4 zeigt
den tatsächlichen
Wert für
die vorhandenen Nb-Proben, getestet bei 1.300°C Sintertemperatur; wie jedoch
aus 4 deutlich wird,
zeigen die Werte keinen Peak, da keine der Proben das optimale BET
bei dem 1.300°C
Sintern aufwies. Die Werte wurden mit der quadratischen Funktion
angepasst, die auch in den 1 bis 3 verwendet wurde, und das
Resultat ist auf der 4 überlagert
worden und zeigt, dass der Peak existieren sollte, folgend den Beobachtungen
der Peaks der 1 bis 3; und der Peak ist ein CV/g >55.000 und BET >1,7 Peak. Es wird deutlich,
dass in dem Fall der 4,
der Peak CV/g unter Verwendung der gleichen Analyse vorherbestimmt
wurde, die bei der Herstellung der Werte in 5 benutzt wurde, und ein maximales CV/g
in der Nähe
des unabhängig
davon abgeleiteten Maximums bestimmt aus der 5 zeigt. Die Übereinstimmung zwischen zwei
unterschiedlichen Bestimmungen der maximalen CV/g bei 1.300°C Sintertemperatur
zeigt und macht deutlich, dass die Materialien mit BET >1,7 (BET's in der Größenordnung
von 2 oder mehr) CV/g >55.000
(CV/g in der Größenordnung
von 60.000) zeigen, wenn diese bei Sinterbedingungen von 1.300°C überprüft wurden.
-
TABELLE
2
Beispiele der Werte, die in den Figuren 1 bis 4 verwendet
wurden
-
BEISPIEL 10
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Die Wirkung von Sauerstoff auf Niobpulver
wurde untersucht. Fünf
Proben des flockenförmigen
Niobpulvers (hergestellt wie in Beispiel 5), welche jeweils 0,454
kg (1 lb) wogen, wurden überprüft. Eine
der Proben war eine Kontrollprobe und die vier übrigen Proben wurden in solche
einer Weise verarbeitet, dass der Sauerstoffgehalt in dem Niobpulver
erhöht
wurde. Insbesondere wurden die vier Proben in einem Ofen bei 900°C 30 Minuten
wärmebehandelt.
Die Pulver wurden anschließend
in Luft auf eine ähnliche
Weise passiviert, wie die Luftpassivierung, die in den vorangehenden
Beispielen besprochen wurde. Anschließend wurde eine der vier Proben
entfernt und die drei übrigen
Proben wurden auf die gleiche Weise wie oben beschrieben erneut
wärmebehandelt
und passiviert. Wie zuvor wurde eine dieser drei Proben anschließend entfernt
und das Verfahren wurde erneut mit den zwei übrigen Proben wiederholt. Nachfolgend
wurde wieder eine der Proben entfernt und die letzte übrig bleibende
Probe wurde erneut wärmebehandelt
und passiviert wie zuvor. Daher wurden fünf Proben hergestellt, wobei
entweder 0, 1, 2, 3 oder 4 Wärmebehandlungszyklen
durchgeführt
wurden. Vor dem Testen des Sauerstoffgehalts in jeder der Proben
wurden die Proben individuell durch ein 40 mesh Sieb geführt.
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Die Pulver wurden anschließend agglomeriert
und bei verschiedenen Temperaturen gesintert und zu Anoden geformt,
basierend auf drei unterschiedlichen Formierungsspan nungen, wie
in Tabelle 3 angeführt. Die
Resultate des Gleichspannungsleckstroms sind auch in Tabelle 3 angeführt. Aus
den Resultaten in Tabelle 3 und aus den 6 und 7 wird
deutlich, dass sich der Gleichspannungsleckstrom stufenweise verringert, wenn
der Sauerstoffgehalt in dem Niob erhöht wird. Die Verringerung des
Gleichspannungsleckstromes wird insbesondere bei niedrigeren Formierungsspannungen
wie 30 und 50 Volt deutlich.
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TABELLE
3
Werte, die die Wirkung von O
2 auf
nA/CV bei 30, 50 und 60 Volt zeigen
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BEISPIEL 11 (Vergleich)
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Die Wirkung von Phosphor auf Niobpulver
wurde anschließend überprüft. Sechs
Niobpulverproben, welche auf eine Weise wie in Beispiel 5 hergestellt
wurden, wurden überprüft. Eine
der Proben wurde als Kontrollprobe vennrendet und die übrigen fünf Proben
wiesen ausreichend zugegebene Phosphorsäure auf, um Phosphoranteile
von 5 ppm, 10 ppm, 30 ppm, 100 ppm und 500 ppm zu erzielen. Die
Phosphorsäure
wurde als eine verdünnte
Lösung
mit 150 ml entionsiertem Wasser zugegeben. Die Phosphorsäurelösung und
das Pulver wurden vermischt und die Proben in einem Vakuumofen getrocknet.
Nach dem Trocknen wurden die Proben einzeln vermischt und bezüglich des
Gehalts an Phosphor überprüft. Die
Resultate sind in Tabelle 4 angeführt. Aus der Tabelle 4 und
den 8 und 9 wird deutlich, dass eine
geringe Wirkung durch die Phosphordotierung erzielt wurde und es
wurde festgehalten, dass höhere
Mengen an Phosphordotierung die Eigenschaften des Gleichspannungsleckstromes
nicht notwendigerweise verbessern.
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TABELLE
4
Werte der mit P dotierten Niobproben