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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein integriertes Metallblech-Herstellungs- und Produktionssystem
gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Patentanspruchs 1.
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Traditionell beinhaltet die Herstellung
von gebogenen Metallblech-Komponenten eine Reihe von Produktions-Herstellungsstadien.
Das erste Stadium ist ein Designstadium, während dem ein Metallblech-Design auf
Grundlage einer Kundenspezifikation entwickelt wird. Ein Kunde wird
typischerweise einen Auftrag für
eine bestimmte Metallblech-Komponente,
die herzustellen ist, an eine Produktionsanlage erteilen. Der Kundenauftrag
wird gewöhnlicherweise
die notwendigen Produkt- und Designinformationen beinhalten, so
dass die Komponente in den Produktionsanlagen hergestellt werden
kann. Diese Informationen können
zum Beispiel geometrische Abmessungen des Teils, das für das Teil
geforderte Material, spezielle Umforminfonnationen, die Losgröße, das
Lieferdatum etc. enthalten.
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Während
des Designstadiums kann das Metallblechteil-Design durch ein Design-Büro des Herstellungsbetriebs
unter Verwendung eines geeigneten computerunterstützten Designsystems
(CAD) entwickelt werden. Auf Grundlage der Kundenspezifikation kann
ein zweidimensionales (2-D) Modell des Metallblechteiles durch einen
Programmierer mit einem CAD-System entwickelt werden. Typischerweise
wird ein Kunde eine Blaupause oder Zeichnungen der Komponente und
die kritischen geometrischen Abmessungen des Teils zur Verfügung stellen.
Die Zeichnungen können
ebenso irgendwelche speziellen Formen oder Markierungen des Teils
beinhalten, sowie die Anordnung von Löchern oder anderen Arten von Öffnungen
auf der Oberfläche
(den Oberflächen)
des Metallblechteils. Der Design-Programmierer wird oftmals diese
Blaupause oder Zeichnung verwenden, um ein 2D-Modell auf dem CAD-System
zu entwickeln. Das 2D-Modell kann eine ebene Ansicht oder eine oder
mehrere andere perspektivische Ansichten des Metallblechteils mit
Biegelinie und/oder Abmessungsinformationen beinhalten.
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Bevor der tatsächliche Biegevorgang der Metallblech-Komponente
stattfinden kann, muss das Teil zuerst aus einem Eingangs-Metallblech-Lagermaterial
gestanzt und/oder geschnitten werden. Computer numerisch gesteuerte
(CNC) oder numerisch gesteuerte (NC)-Systeme werden üblicherweise
zur Steuerung und Betrieb der Stanzpresse und/oder Plasma- oder
Laserschneidmaschinenanlage zur Bearbeitung des Lagermaterials verwendet.
Um die Bearbeitung des Lagermaterials zu erleichtern, kann ein computerunterstütztes Herstellungs-
(CAM) System oder CAD/CAM System durch den Design-Programmierer verwendet
werden, um einen Steuercode auf Grundlage des 2D-Modells zu erzeugen.
Der Steuercode kann ein Teilprogramm beinhalten, das importiert
wird in und durch die Stanzpresse und/oder die Schneidmaschinenanlage
verwendet wird, um die Metallblech-Komponente aus dem Lagermaterial
zu stanzen oder zu schneiden.
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Das nächste Stadium in dem Herstellungsprozess
ist ein Biegeplanstadium. Während
dieses Stadiums wird ein Biegeplan durch einen Biegebediener in
der Produktionsstätte
entwickelt. Der Bediener erhält normalerweise
die Blaupause oder eine 2D-Zeichnung der Komponente zusammen mit
einem oder mehreren Beispielen des geschnittenen oder gestanzten
Grundmaterials. Mit diesen Materialien wird der Biegebediener einen
Biegeplan entwickeln, der die zu verwendende Werkzeugbestückung und
die Reihenfolge der durchzuführenden
Biegungen festlegt. Die Biegearbeitsstation kann eine CNC-Metallbiegemaschinenanlage
wie eine CNC-Druckpresse beinhalten, die es dem Bediener ermöglicht,
Daten einzugeben und einen Biegecode oder ein Programm auf Grundlage
des Biegeplans zu entwickeln.
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Sobald der Biegeplan entwickelt ist,
wird der Bediener die Arbeitsstation für den Eingangstest der Biegeabfolge
festlegen. Während
dieses Testschrittes wird das gestanzte oder geschnittene Grundmaterial
manuell in die Presse eingelegt, und die Presse wird betrieben,
um die programmierte Abfolge der Biegungen an dem Werkstück auszuführen. Der
Bediener wird das endgültige
gebogene Metallblechteil analysieren und die Übereinstimmung mit den Kundenspezifikationen überprüfen. Auf
Grundlage der Ergebnisse der Eingangs-Durchläufe der Biegepresse kann der
Bediener die Biegeabfolge durch Bearbeiten des Biegeprogramms modifizieren.
Weiteres Testen wird üblicherweise
durchgeführt,
bis das gebogene Metallblechteil sich innerhalb der geforderten
Designspezifikationen befindet.
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Einer der endgültigen Stadien des Produktionsprozesses
ist das Biegestadium. Nachdem der Biegeplan entwickelt und getestet
worden ist, wird der Bediener die geforderte Werkzeugbestückung in
der Biegestation festlegen und die Biegepresse auf Grundlage des
Biegeplans und des gespeicherten Biegeprogramms oder Codes in Betrieb
nehmen. Arbeitsplanung wird ebenso durchgeführt, um sicherzustellen, dass
die notwendige Anzahl von gestanztem oder geschnittenem Grundmaterial
zur gegebenen Zeit an der Biegestation verfügbar ist, so dass andere Arbeiten
zu den geforderten Lieferdaten fertiggestellt werden. Nachdem die
endgültigen
gebogenen Metallblechteile hergestellt worden sind, können die
Teile zur Auslieferung an den Kunden zusammengestellt und verpackt
werden.
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Der konventionelle Produktions- und
Herstellungsprozess, wie oben beschrieben, leidet unter verschiedenen
Unzulänglichkeiten
und Nachteilen. Zum Beispiel, obwohl die Design- und Herstellungsdaten
für einen
Kundenauftrag normalerweise physikalisch archiviert (zum Beispiel
auf Papier in einem Aktenlager) oder elektronisch archiviert sind
(zum Beispiel durch Speichern auf einer Diskette oder einem Magnetband),
sind solche Daten normalerweise getrennt gespeichert und nicht einfach
wieder auffindbar. Weiterhin werden solche Daten oft verloren oder
beschädigt,
und wertvolle Zeit geht oft verloren bei dem Versuch, die Design-
und Herstellungsinformationen in der Arbeitsstätte und zu den anderen Orten
innerhalb der Produktionsanlage zu verteilen. Beachtliche Produktionszeit
geht ebenfalls während
der Entwicklung des Metallblech-Teildesigns und des Biegeplans verloren,
da die Entwicklung des Teildesigns und des Biegeplans vorrangig
durch den Design-Programmierer und Biegebediener durchgeführt wird,
und im starken Maße
von den individuellen Kenntnissen, Fähigkeiten und Erfahrungen abhängt.
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In den vergangenen Jahren wurden
Entwicklungen und Versuche durchgeführt, den konventionellen Metallblech-Herstellungsprozess
zu verbessern und die Effektivität
des Gesamtprozesses zu verbessern. Zum Beispiel wurde die Verwendung
und die Entwicklung von 2D- und dreidimensionalen (3D) Modellierung
in kommerziell verfügbaren
CAD/CAM Systemen vereinfacht und der Produktionsprozess und das
Modellieren der gebogenen Metallblech-Komponenten wurde verbessert.
Die 2D- und 3D-Repräsentanten
des Teils können nun
durch den Design-Programmierer und Bediener verwendet werden, um
die Geometrie des Teils besser zu verstehen und ein Biegedesign
und eine Biegecodeabfolge effektiver zu entwickeln. Die Fähigkeit,
Daten elektronisch zu speichern und zu übertragen, hat ebenfalls den
Fluss von Informationen von dem Design-Büro zu den Orten in der Produktionsstätte verbessert.
Mit den Vorteilen des Computers und Datenkommunikationsnetzwerken
ist es nicht länger
notwendig, durch Archive oder Akten von altem Papier, Bändern oder
Magnetdisketten zu suchen.
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Andere vergangene Entwicklungen haben
ebenso die Effektivität
des Design- und Herstellungsprozesses verbessert und einen höheren Automatisierungsgrad
in dem Produktionsprozess der Metallblech-Komponenten geliefert.
Zum Beispiel sind Robotermanipulatoren und Steuerungen zum Handhaben
und Positionieren von Metallblechwerkstücken innerhalb einer Presse
entwickelt worden, um die Biegebearbeitung durchzuführen. Weiterhin
wurden Materialhandhabungseinrichtungen vorgesehen, um Werkstücke an Positionen zum
Ergreifen durch einen Roboter zuzuführen und zu positionieren und
zum Abführen
fertiger Werkstücke. Repositionierungsgreifer
wurden ebenso eingeführt,
um das Werkstück
in der Presse zu halten, während
ein Roboter die Ergreifposition des Werkstückes ändert oder repositioniert.
Zum Beispiel ist eine konventionelle Biegebearbeitungsstation 110 zum
Biegen eines Metallblechteils (Werkstücks) 116 unter der
Steuerung eines manuell erstellten Programms, das von verschiedenen
Steuereinrichtungen heruntergeladen wurde, in 1 dargestellt. Die exemplarische Biegebearbeitungsstation 110 der 1 kann eine BM100 Amada-Bearbeitungsstation
enthalten, die von Amada Amerika Inc. (die vorher unter dem Firmennamen
von US-Amada Ltd. arbeitete), Buena Park California, erhalten werden.
Wie in 1 gezeigt, beinhaltet
die Biegebearbeitungsstation 110: eine Biegepresse 129 zum
Biegen des Werkstücks 116;
einen Robotermanipulator (Robot 112) mit fünf Freiheitsgraden
(5 DOF) zum Handhaben und Positionieren des Werkstücks 116 in
der Biegepresse 129; eine Materialentlade/ Entladeeinrichtung
(L-UL) 130 zum Laden und Positionieren eines Formling-Werkstücks an einer
Position zum Ergreifen durch den Roboter 112, und zum Entladen
des fertigen Werkstücks;
und einen Repositioniergreifer 123 zum Halten des Werkstücks 116,
während
der Roboter 112 seine Griffposition ändert.
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Wie weiterhin in 1 gezeigt, beinhaltet die Biegepresse 129 zumindest
ein Gesenk 119, das auf einer Gesenkschiene 122 platziert
ist, und zumindest ein korrespondierendes Stempelwerkzeug 118,
das durch einen Stempelwerkzeughalter 120 gehalten ist.
Die Biegepresse 129 beinhaltet weiterhin eine Rückmessvorrichtung 124 und
eine oder mehrere Biegestationen (drei Biegestationen sind in dem
Beispiel der 1 dargestellt).
Zusätzlich
dazu beinhaltet der Roboterarm 112 einen Roboterarmgreifer 114,
der zum Ergreifen des Werkstückes 116 verwendet
wird. Die Material-Lade/Entladeeinrichtung
130 kann verschiedene
Saugköpfe 131 beinhalten,
die einen nach oben gerichtete Saugkraft zum Anheben eines Metallblech-Werkstückes 116 erzeugen,
wobei die L/UL 130 dem Werkstück 116 erlaubt, zu
dem Greifer 114 des Roboters 112 zu passieren, und
die sequentiell ein fertiges Werkstück 116 vom Greifer 114 zurück erhält, und
das fertige Werkstück
entlädt.
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Im Betrieb hebt die Lade/Entladeeinrichtung
(L/UL) 130 ein Formling-Werkstück 116 von einem Stapel (nicht
gezeigt) und hebt und bewegt das Werkstück 116 zu einer Position,
in der es durch den Greifer 114 des Roboters 112 ergriffen
wird. Der Roboter 112 manövriert sich dann selbst in
eine Position, korrespondierend zu einer bestimmten Biegestation,
die innerhalb der Biegearbeitsstation 110 angeordnet ist.
Wie in 1 gezeigt, umfasst
Station 1 eine Station an dem am weitesten links angeordneten
Abschnitt der Biegepresse 129, Station 2 ist rechts
von Station 1 entlang der Gesenkschiene 122 angeordnet,
und Station 3 ist rechts von Station 1 in der
Zeichnung angeordnet. Wenn zum Beispiel eine Biegung in Station 1 durchgeführt wird,
wird der Roboter 112 das Werkstück 116 zu Station 1 bewegen
und das Werkstück 116 innerhalb
der Biegepresse 129 an einem Ort zwischen dem Stempelwerkzeug 118 und
dem Gesenk 119 manövrieren,
bis dieses einen Anschlagabschnitt der Rückmessvorrichtung 127 erreicht
und berührt.
Mit der Hilfe der Rückmessvorrichtung 124 wird
die Position des Werkstückes 116 durch
den Roboterarm 112 eingestellt. Dann wird die Biegebearbeitung an
dem Werkstück 116 in
der Station 1 durch Nachobenbewegen der Gesenkschiene 122 durchgeführt. Das Stempelwerkzeug 118 und
das Gesenk 119 berühren
das Werkstück 116 gleichzeitig,
so dass das Werkstück 116 eine
relativ stabile Position innerhalb der Biegepresse 129 einnimmt
und der Greifer 114 kann seinen Eingriff an dem Werkstück 116 lösen, um
den Greifer 114 von dem Werkstück 116 wegzubewegen.
Die Biegepresse 129 wird dann die Biegung des Werkstückes 116 durch
Vervollständigen
der Aufwärtsbewegung
des Gesenks 119, bis eine geeignete Biegung durchgeführt wurde,
vervollständigen.
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In Abhängigkeit der nächsten Biegung,
die durchgeführt
wird, und der Konfiguration des Werkstücks 116 kann die Notwendigkeit
bestehen, die Greifposition des Greifers 114 zu ändern. Ein
Repositionierungsgreifer 132, gezeigt in 1, ist zu diesem Zwecke vorgesehen.
Bevor die nächste
Biegung durchgeführt
wird, für die
eine Repositionierung des Robotergreifers 114 benötigt wird,
wird das Werkstück 116 durch
den Roboter 112 zu dem Repositionierungsgreifer 132 bewegt.
Der Repositionierungsgreifer 132 wird dann das Werkstück 116 ergreifen,
so dass der Robotergreifer 114 das Werkstück 116 an
einer Stelle geeignet für
die nächste
Biegung oder die nächste
Abfolge von Biegungen wieder ergreifen kann.
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Die Biegebearbeitungsstation 110,
die in 1 dargestellt
ist, wird durch verschiedene Steuervorrichtungen gesteuert, die
separat untergebracht sind und eine MM20-CAPS-Schnittstelle 140, eine Biegepressen-Steuerung 142,
eine Robotersteuerung 144, und eine Lade-Entladeeinheit-Steuerung 146 beinhalten.
Die Biegepressensteuerung 142 umfasst eine NC9R-Biegepressensteuerung,
und die Robotersteuerung 144 umfasst eine 25B Robotersteuerung,
die beide von Amada Amerika verfügbar
sind. Jede der Biegepressensteuerungen 142 und der Robotersteuerung 144 verfügen über ihre
eigene CPU und Programmierumgebung. Die Lade/Entladeeinheit-Steuerung 146 umfasst
eine autonome, programmierbare Logiksteuerung (PLC) und ist mit
jeweiligen Konsolen verdrahtet, die für die Biegepressensteuerung 142 und
die Robotersteuerung 144 vorgesehen sind.
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Jede der Steuerungen 142, 144 und 146 hat
einen unterschiedlichen Typ von Bus, Architektur und Hersteller.
Sie sind primär
koordiniert durch parallele O-Signale. Serielle Schnittstellen sind
zum Transport von Biege- und Roboterprogrammen zu den Steuerungen
vorgesehen, wobei jede von diesen in unterschiedlicher Art und Weise
programmiert ist. Zum Beispiel werden Logikdiagramme verwendet,
um die PLC der Lade/Entladesteuerung 146 zu programmieren,
und RML wird verwendet, um die Robotersteuerung 144 zu
programmieren.
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Um einen Plan für die Biegebearbeitungsstation 110 zu
erzeugen, muss ein Bediener eine geeignete Biegeabfolge, Werkzeugauswahl
und Werkzeugstationsbelegung sowie die geforderte Roboterbewegung
und Greiferrepositionierung bestimmen. Nach dem Bestimmen des Plans
können
gelieferte Programme oder Software 148, wie ein NC9R Biegepressenprogramm
und ein 25B RML Roboterprogramm, durch den Bediener für die verschiedenen
Steuerungen entwickelt werden. Jedes von diesen Programmen kann
unter Verwendung von einem Eingang-Teildesign erzeugt werden, das
von einem CAD-System
erzeugt wurde. Beide, das Roboterprogramm und das Biegeprogramm,
müssen
manuell entwickelt werden und sind sehr arbeitsintensiv. Zusätzlich überprüfen Design- Programmierer oftmals
jedes Teilstyling, um zu bestimmen, ob ein zuvor entwickeltes und
klassifiziertes Programm verwendet werden kann, oder ob ein neues
Programm geschrieben werden muss. Jedoch, da jedes klassifizierte
Programm typischerweise nur einen engen Bereich von akzeptablen
Teileabmessungen unterstützt,
müssen
neue Programme immer wieder den Bediener geschrieben werden. Das endgültige RML
Roboterprogramm, wenn es vollständig
ist, wird übersetzt
und durch das MM20-CAPS System 140 auch die Robotersteuerung 144 heruntergeladen.
Das Biegeprogramm kann eingelesen und auf Fehler überprüft werden
durch eine Steuerung, die in der Biegepressensteuerung 142 vorgesehen
ist.
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Im Hinblick auf die Nachteile von
solchen Systemen fand eine Forschung und Entwicklung in dem Feld der
intelligenten Expertensysteme zur automatischen Erzeugung eines
Biegeplans und anderer Herstellungsinformationen, die notwendig
sind, um Metallblech-Komponenten
herzustellen, statt. Zum Beispiel wurde ein Intelligentes System
zur Erzeugung und Ausführung
eines Metallblechbiegeplans vorgeschlagen, das ein intelligentes
automatisiertes Biegesystem umfasst, das einen Biegeplan erzeugt
und dann den erzeugten Plan ausführt,
um eine gebogene Metallblech-Komponente herzustellen. Das darin
offenbarte System beinhaltet ein oder mehrere Expertenmodule oder
Untersysteme, um Experteninformationen bezüglich der Werkzeugbestückung des
Haltens und der Roboterbewegung an einen Biegeabfolgeplaner zu tiefem,
der einen endgültigen Biegeplan
bestimmt und erzeugt. Ein Abfolger ist ebenso vorgesehen, um den
endgültig
erzeugten Plan auszuführen
und geeignete Kommandos zu den verschiedenen Komponenten innerhalb
der Biegebearbeitungsstation zu formulieren und zu übertragen,
um die gebogenen Metallblech-Komponenten herzustellen. Weiterhin
wurde ein Verfahren zum Planen/Steuern der Roboterbewegung vorgeschlagen,
das ein Expertensystem zum Planen und Steuern der Bewegung eines
Roboters umfasst, um die Produktion von Metallblech-Komponenten
zu erleichtern. Das darin offenbarte System plant die Bewegung eines
Roboters in einem Raum, der durch Hindernisse beschränkt ist,
so dass der Roboter ein Werkstück
halten und manövrieren
kann gemäß einer
Abfolge von Biegebearbeitungen, die durch einen Biegeapparat durchgeführt werden.
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Andere Vorteile wurden durch Verbesserungen
im Management und Verteilung der Design- und Herstellungsinformationen
innerhalb der Arbeitsstätten
erreicht. Beispielsweise ist eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Verbessern der Effizienz und der Organisation von gespeichertem
Expertenwissen durch logisches Speichern beider, der Design- und
Herstellungsinformationen bezüglich
eines Metallblechteils vorgeschlagen, so dass diese einfacher in
einen Bereich innerhalb der Produktionsstätten aufgerufen und aufgefunden
werden können.
Gemäß einem
Aspekt werden frühere
Arbeitsdaten in einer zentralen Datenbank oder Aktenlager gespeichert,
so dass diese von jedem Ort innerhalb der Fabrik aufgerufen werden
können
und ein Suchverfahren oder Prozess wird vorgesehen, so dass frühere Arbeitsinformationen,
die ähnlich
oder die gleichen zur gegenwärtigen
Bearbeitungsanforderung sind, können
lokalisiert und erfasst werden. Weiterhin wurde ebenso vorgeschlagen,
die Entwicklung eines Biegeplans durch menschliche Bediener zu erleichtern.
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Ungeachtet solcher Vorteile besteht
nach wie vor die Notwendigkeit, eine größere Flexibilität in dem Herstellungsprozess
zu schaffen, und die Merkmale von Systemen, die vergleichbar zu
den oben beschriebenen Systemen sind, zu integrieren, um verschiedene
Typen von Arbeitsstationen und Arbeitsanforderungen aufzunehmen.
Demzufolge, obwohl Robotermaschinenanlagen und Expertensysteme zu
einer größeren Automation
in der Produktion von Metallblech-Komponenten geführt haben,
wurden solche Komponenten und Systeme nicht in intelligente Herstellungssysteme
integriert, die Teileinformationen organisieren und auf Arbeitsstationen
durch die Produktionsstätten
verteilen. Weiterhin besteht ebenso die Notwendigkeit für ein System,
das Expertenwissen und Informationen sowohl für Roboter und für Maschinen
liefert. Ein derartiges System könnte
die Produktivität
dadurch erhöhen,
dass Expertensysteme selektiv aufgerufen werden, um eine Assistenz
zu menschlichen Bedienern im Auswählen und Bestimmen, zum Beispiel
von Werkzeugbestückung oder
optimalen Biegeabfolgen zu liefern, wenn ein Biegeplan entwickelt
wird. Zusätzlich
dazu durch die größere Flexibiltät und Kundenorientierung
in derartigen Experten- und Intelligenten-Herstellungssystemen kann ein
Biegebediener oder Programmierer solche Systeme für einen
weiten Bereich von Anwendungen anpassen, um verschiedene Typen von
Biegebearbeitungsstationen aufzunehmen.
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Ein integriertes Metallblech-Herstellungs-
und Produktionssystem ist aus dem Dokument zum Stand der Technik,
WO-A-96/15481 bekannt. Dieses System weist ein Planungs- und Steuersystem
mit einem Biegeabfolgeplaner und einer Mehrzahl von Experten auf.
Diese Experten umfassen einen Werkzeug-Experten, einen Halteexperten
und einen Bewegungs-Experten, wobei zusätzliche Experten vorgesehen
sein können, wie
ein Sensorexperte. Wenn ein Biegeplan unter Verwendung des Planungssystems
eines derartigen integrierten Metallblech-Herstellungs- und Produktionssystems
erzeugt wird, wird jeder der Vielzahl der Experten aktiviert, um
diesen Biegeplan zu erzeugen.
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Ein derartiges System muss im Hinblick
auf die spezifischen Anforderungen der Biegemaschine, an die es
angepasst ist, definiert werden. Wenn ein unterschiedlicher Typ
einer Biegemaschine verwendet wird, muss dieses integrierte Metallblech-Herstellungs- und Produktionssystem
umkonstruiert werden, um an die neue Biegemaschine angepasst zu
werden. Im Einzelnen, wenn zum Beispiel eine Haltevorrichtung, eine Werkzeugvorrichtung
oder eine Bewegungsvorrichtung zu der Biegemaschine hinzugefügt oder
von dieser entfernt wird, muss der jeweilige Experte ebenso hinzugefügt oder
entfernt werden.
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Demgemäß ist es die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein integriertes Metallblech-Herstellungs- und Produktionssystem
der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine ausgezeichnete
Flexibilität
aufweist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird diese Aufgabe gelöst
durch ein integriertes Metallblech-Herstellungs- und Produktionssystem,
das die Merkmale des unabhängigen
Patentanspruches 1 aufweist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den abhängigen
Ansprüchen
dargelegt.
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Die vorliegende Erfindung ist weiter
im Detail in der folgenden Beschreibung mit Bezug auf die genannte
Mehrzahl von Zeichnungen und durch die nicht beschränkenden
Beispiele von illustrierten Ausführungsformen
beschrieben, in denen die jeweiligen Bezugszeichen gleiche Teile
durchgehend in den verschiedenen Ansichten der Zeichnungen beschreiben,
wobei:
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1 eine
exemplarische Biegebearbeitungsstation gemäß dem Stand der Technik, die
eine roboterbasierende Maschineneinrichtung beinhaltet, illustriert;
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2A in
Blockdiagrammform eine progressive Metallblech-Herstellungsanlage
illustriert;
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2b + 2c in Blockdiagrammform
eine progressive Metallblech-Herstellungsanlage illustriert;
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3 eine
exemplarische Ausführungsform
für den
jeweiligen Datenfluss zwischen verschiedenen Modulen, Datenbanken
und verschiedenen Netzwerkstationen, die sich auf das intelligente
Herstellungssystem beziehen, illustriert;
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4 ein
exemplarisches Flussdiagramm der grundlegenden Prozesse und Arbeitsschritte
ist die durch ein Servermodul ausgeführt werden, wenn die intelligente
Herstellungssystemanwendung durchgeführt wird;
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5 ein
exemplarisches Flussdiagramm der Prozesse und Arbeitsschritte bezüglich des
intelligenten Herstellungssystems, das zum Beispiel durch ein Stationsmodul
ausgeführt,
das an der Biegestation angeordnet ist;
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6 eine
exemplarische Ausführungsform
des jeweiligen Daten- und Nachrichtenflusses zwischen den verschiedenen
Netzwerkstationen und Modulen bezüglich des Experten-Planungssystems
illustriert;
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7 in
Blockdiagrammform ein Beispiel der verschiedenen Expertenmodule
oder Systeme illustriert, die in dem Experten-Planungssystem vorgesehen
sein können;
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8 ein
Beispiel von verschiedenen Prozessen und Arbeitsschritten illustriert,
die durch einen Bediener ausgeführt
werden können,
um einen Biegeplan zu entwickeln, um eine Metallblech-Komponente
an einer Station, die eine roboterbasierte Maschineanlage aufweist,
herzustellen, illustriert;
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9 ein
exemplarisches Flussdiagramm von verschiedenen Prozessen und Arbeitsschritten,
die durchgeführt
werden können,
um einen Biegeplan für
eine roboterbasierende Arbeitsstation mit einem oder mehreren, vom
Bediener eingegebenen Beschränkungen,
ist;
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10 ein
Beispiel der logischen Abfolge von verschiedenen Prozessen und Arbeitsschritten
illustriert, die durchgeführt
werden können,
um einen Biegeplan für
eine handbetriebene Arbeitsstation zu entwickeln;
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11 ein
Beispiel für
eine logische Abfolge von verschiedenen Prozessen und Arbeitsschritten
illustriert, die durchgeführt
werden können,
um einen Biegeplan für
eine handbetriebene Arbeitsstation mit einem oder mehreren vom Bediener
eingegebenen Beschränkungen
entwickelt;
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12 eine
exemplarische intelligente Herstellungssystem-Fensteranzeigeeinrichtung
ist, die eine 3D-Repräsentanten
eines Teils, das herzustellen ist, beinhaltet;
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13 eine
exemplarische Experten-Planungssystem-Fensteranzeigeeinrichtung
ist, die einen 2D-Repräsentanten
eines Teils, das herzustellen ist, mit den Biegeidentifikationsnummern
angezeigt darin, beinhaltet;
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14 ein
anderes Beispiel einer Experten-Planungssystem-Fensteranzeigeeinrichtung
ist, wobei Biegeplan und Statusinformationen bezüglich der Ausführung des
Expertensystems angezeigt sind;
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15 eine
exemplarische Biegeabfolgeeingabe-Fensteranzeigeeinrichtung illustriert,
die vorgesehen sein kann, um eine vorgeschlagene Biegeabfolge anzuzeigen
und/oder einem Bediener zu erlauben, eine Biegeabfolge einzugeben
oder zu modifizieren;
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16 eine
exemplarische Werkzeugfestlegungs-Fensteranzeigeeinrichtung ist,
die vorgesehen sein kann, um zum Beispiel vorgeschlagene Werkzeuge und
Werkzeugstationsbelegungen, die durch das Experten-Planungssystem ausgewählt sind,
anzuzeigen;
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17 eine
exemplarische Roboter-Bewegungssimulations-Fensteranzeigeeinrichtung
illustriert, die einen 3D-Repräsentanten
der Biegepresse, des Roboterarms und des Greifers und des Repositionsgreifers beinhaltet;
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18 ein
anderes Beispiel einer Experten-Planungssystem-Fensteranzeigeeinrichtung
illustriert, wobei die Fensteranzeigeeinrichtung einen Biegeabfolgebeschränkungsausdruck
beinhaltet;
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19 ein
Beispiel einer Werkzeugdialog-Fensteranzeigeeinrichtung ist, die
dem Bediener ermöglicht,
ein gewünschtes
Werkzeug auszuwählen
und anzuzeigen, das als Werkzeugbeschränkung verwendet wird;
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20 ein
anderes Beispiel einer Experten-Planungssystem-Fensteranzeigeeinrichtung
ist, wobei die Biegeabfolge und die Werkzeugauswahlbeschränkungen
ausgewählt
worden sind, und ein „X" angezeigt wurde,
um diese Auswahl zu bestätigen;
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21 in Übereinstimmung
mit einem Aspekt der vorliegenden Erfindung die verschiedenen Prozesse
und Arbeitsschritte illustriert werden, die vom Beschränkungsmanager
durchgeführt
werden können,
wenn ein Beschränkungsausdruck
auf Grundlage einer durch den Bediener eingegebenen Beschränkung entwickelt wird;
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22A und 22B Beispiele von koliniaren
Biegungen dargestellt werden;
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22C ein
Beispiel einer Z-Biegung dargestellt wird;
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23A ein
Beispiel eines 2D-Repräsentanten
eines Metallblechteils mit Biegeidentifikationsnummern und Biegeabfolgenummern
dargestellt wird;
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23B eine
Biegeabfolgetafel auf Grundlage des exemplarischen Teils von 23A dargestellt wird, das
die Identifikationsnummer (ID1) von jeder Biegung beinhaltet und
die zugehörige
Biegeabfolgenummer (SEQ1) auf Grundlage der Abfolge, die durch den
Bediener eingegeben wurde, beinhaltet;
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23C ein
anderes Beispiel eines 2D-Repräsentanten
des Metallblechteils mit Biegeidentifikationsnummern dargestellt
wird, wobei die Biegeidentifikationsnummern durch eine andere Vereinbarung
angezeigt sind als die, die in 23a angezeigt
sind;
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23D eine
exemplarische Tafel illustriert, die vorgesehen sein kann, um den
ersten Satz von Biegeidentifikationsnummern (ID1), die in 23A verwendet werden, in
den zweiten Satz von Biegeidentifikationsnummern (ID2), die in 23C verwendet werden, zu übersetzen
oder diesen zuzuordnen;
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23E eine
exemplarische Biegeabfolgetafel illustriert, die verwendet werden
kann, um die Biegeabfolge anzuzeigen, die von einem Bediener eingegeben
wurde in Übereinstimmung
mit dem Biegeidentifikationsnummersystem, das in 23C verwendet worden ist, und
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24 ein
Beispiel für
eine FEL-Planungsnachricht illustriert, die von dem Planungs-Experten
zu dem Bewegungs-Experten des Experten-Planungssystems gesendet
werden kann.
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Um die Detailbeschreibung der vorliegenden
Ausführungsformen
weiter zu erleichtern, wird auf die angegebene Mehrzahl von Anhängen im
Wege von nicht beschränkenden
Beispielen Bezug genommen, wobei:
Anhang A Beispiele der FEL-Nachrichten
beinhaltet, die gesendet werden können, wenn das Experten-Planungssystem
ausgeführt
wird, um einen Biegeplan für
eine roboterbasierende Arbeitsstation in Übereinstimmung mit Beschränkungen,
die durch einen Bediener festgelegt sind, zu entwickeln;
Anhang
B Beispiele der FEL-Nachrichten beinhaltet, die zu dem Experten-Planungssystem gesendet
werden können,
wenn ein Biegeplan für
eine roboterbasierende Arbeitsstation ohne Beschränkungen,
die durch einen Bediener eingegeben werden, entwickelt wird;
Anhang
C ein exemplarisches Konfigurationsdatensatz beinhaltet, der Informationen
bezüglich
des Status des Expertenmoduls und verschiedener Parameter enthält;
Anhang
D Beispiele endgültiger
Biegeplaninformationen und FEL-Nachrichten beinhaltet, die erzeugt
werden können
durch das Experten-Planungssystem
und die in einem „FIN"-Datensatz gespeichert
werden können;
Anhang
E ein exemplarischer „EVB"-Datensatz ist, der
Daten bezüglich
der Rückmessungsfestlegung
und der Biegepressbewegungen oder Arbeitsschritte ohne X-Abtastungsinformationen
beinhaltet;
Anhang F ein exemplarischer „EVT"-Datensatz ist, der Werkzeugauswahldaten
und Rückmessdaten
zum Festlegen verschiedener Werkzeugstadien beinhaltet;
Anhang
G ein exemplarischer „EVX"-Datensatz ist, der
Daten bezüglich
der vorgeschlagenen Biegepressbewegungen und Rückpresspositionen des Biegeplans
beinhaltet;
Anhang H ein exemplarischer „RB1"-Datensatz ist, der FEL-Nachrichten
beinhalten kann, die Daten bezüglich der
Roboterbewegungen mit X-Rückpressinformationen
aufweisen; und
Anhang I ein beispielhafter „RB2"-Datensatz ist, der FEL-Nachrichten
zur Definition der Roboterbewegungen ohne X-Abtastinformationen
beinhaltet.
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Gemäß einer Ausführungsform
ist eine Vorrichtung zur Integration eines intelligenten Herstellungssystems
mit einem Experten-Metallblech-Planungs- und Biegesystem vorgesehen.
Das intelligente Herstellungssystem kann angepasst sein, um Design-
und Herstellungsinformationen innerhalb einer Fabrik zu verwalten und
zu verteilen, und kann verschiedene Merkmale und Arbeitsschritte
liefern, um die Gestaltung und Produktion von Komponenten in der
Fabrik zu vereinfachen. Diese Merkmale können die Fähigkeit zur Suche und Wiederauffindung
von früheren
Arbeitsinformationen von einer zentralen Datenbank beinhalten, so
dass die früheren
Arbeitsinformationen (die Gestaltungs- und Herstellungsinformationen
von früher
produzierten Teilen beinhalten können)
verwendet werden können,
wenn ein Plan zur Herstellung eines neuen Teils erzeugt wird, das
die gleichen oder ähnliche
Merkmale wie das eines früher
hergestellten Teils, aufweist. Das intelligente Herstellungssystem
kann ebenso verschiedene graphische Benutzerschnittstellen zur Verfügung stellen,
um die Erzeugung eines Biegeplans durch einen Bediener zu erleichtern.
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Das Expertensystem kann ein oder
mehrere Expertenmodule zum Erzeugen und Ausführen eines Biegeplans zur Herstellung
gebogener Metallblech-Komponenten beinhalten. Diese Expertenmodule
können
Expertensysteme oder Untersysteme zum Bestimmen einer optimalen
Biegeabfolge und Werkzeugbestückung (beinhaltend
Werkzeugauswahl und Werkzeugstationsbelegung) für den Biegeplan beinhalten.
Zusätzlich dazu
können
für roboterbasierende
Arbeitsstationen Roboter-Handhabungs- und Bewegungs-Experten zur Bestimmung
der Roboterbewegungspfade und Halteschritte zur Ausführung des
Biegeplans vorgesehen sein. Ein Repositionsexperte kann ebenso zur
Bestimmung der Abfolge und Arbeitsschritte im Zusammenhang mit der
Steuerung des Repositionierungsgreifers und der Repositionierungsarbeitsschritte
des Roboters vorgesehen sein. Eine weitere detaillierte Zusammenfassung
der Merkmale des Expertensystems sowie der des intelligenten Herstellungssystems,
das in die Vorrichtung und das Verfahren der vorliegenden Ausführungsform
zu integrieren ist, wird nachfolgend beschrieben.
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Die Merkmale der vorliegenden Ausführungsform
können
in einem weiten Bereich von Fabrikationsumgebungen und Ausstattungen
verwendet werden, und im Speziellen kann die Ausführungsform
in Fabrikationsumgebungen implementiert werden, in denen eine Serie
von Produktions- und Herstellungsschritten an verschiedenen Orten
ausgeführt
werden. Im Zuge nicht beschränkender
Ausführungsformen
und Beispiele wird hier die vorliegende Ausführungsform mit Bezug auf die
Produktion einer gebogenen Metallblech-Komponente beschrieben in,
zum Beispiel, einer progressiven Metallblech-Herstellungsproduktionsstätte, die
eine robotik- oder automatisierte Maschineneinrichtung an einer
oder mehreren Arbeitsstationen beinhaltet.
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Mit Bezug auf 2A ist eine progressive Metallblech-Herstellungsproduktionsstätte 38 generell
in Blockdiagrammform gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Wie in 2A gezeigt,
kann die Metallblech-Herstellungsproduktionsstätte oder Fabrik 38 eine
Mehrzahl von Stationen 10, 12, 14 .... 20 beinhalten, die
in der Fabrik verteilt sind. Diese Stationen können ein Design-Büro 10,
eine Zusammenbaustation 12, eine Verladestation 14,
eine Pressstation 16, eine Biegestation 18 und
eine Schweißstation 20 aufweisen.
Obwohl die Metallblechfabrik 38 in 2A beschrieben ist, als ob sie nur sechs
diskrete Stationen aufweist, kann die Fabrik natürlich mehr als sechs diskrete
Stationen beinhalten und kann ebenso mehr als eine Station von jedem
Typ von Büro
oder Station, die in 2A dargestellt
sind, beinhalten. Zum Beispiel abhängig von der Größe und der
Produktionskapazitätsforderungen
der Fabrik 38 können
mehr als eine Stanzstation 16, Biegestation 18 und/oder
Schweißstation 20 vorgesehen
sein. Zusätzlich
dazu kann die Fabrik 38 mehr als ein Design-Büro 10,
Zusammenbaustation 12, Verladestation 14 beinhalten
und kann ebenso andere Typen von Stationen beinhalten zur Erleichterung
der Produktion und Herstellung von Komponenten, wie die gebogene
Metallblech-Komponenten.
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Jede der Stationen 10, 12, 14 .... 20 in
der Fabrik 38 kann dazu angepasst sein und Ausrüstung beinhalten,
um eine oder mehrere von diskreten Produktions- und Herstellungsschritten
oder Prozessen mit Bezug auf die Produktion und Herstellung der
Komponenten durchzuführen.
Zum Beispiel kann das Design-Büro 10 ein
geeignetes CAD/CAM System beinhalten, um die Entwicklung des Metallblechteildesigns
auf Grundlage der Kundenspezifikation zu erleichtern. Das CAD/CAM
System kann eine oder mehrere Personalcomputer, eine Anzeigeeinheit,
einen Drucker und kommerziell verfügbare CAD/CAM Software aufweisen.
In Form eines nicht beschränkenden
Beispiels kann das CAD/CAM-System des Design-Büros 10 AUTOCAD oder
CADKEY oder ein Amada AP40 oder AP60 CAD/CAM System verfügbar von
Amada America Inc. (vorher unter dem Firmennamen von US Amada Ltd.)
tätig,
Buena Park California, beinhalten. Zusätzlich dazu können andere kommerziell
verfügbare
CAD Systeme verwendet werden, wie VELLUM, das ein CAD System auf
Windows-Basis ist und von Ashlar Inc. verfügbar ist. Mit der CAD/CAM Software
kann der Programmierer ein 2-D Modell und/oder ein 3-D Modell des
Metallblechteils auf Grundlage der Zeichnungen und der Daten, die
in den Kundenauftrag geliefert sind, entwickeln. Der Design-Programmierer
kann ebenso einen Steuercode auf Grundlage des Metallblechteildesigns
erzeugen, um ein Teilprogramm zur Steuerung, zum Beispiel einer CNC-Stanzpresse
und/oder Schneidemaschine zum Stanzen oder Schneiden der Metallblech-Komponente aus
einem Grundmaterial zu erzeugen.
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Die Stanzstation 16 und
die Biegestation 18 können
beide mit irgendeiner Kombination von CNC und/oder NC-Werkzeugmaschinen
ausgestattet sein. Zum Beispiel kann die Stanzstation 16 einen
oder mehrere CNC- und/oder NC-Stempel, wie zum Beispiel aus der
COMA Serie und/oder PEGA Serie, Amada Revolverstanzpressen oder
andere kommerziell verfügbare
CNC- und/oder NC-Stanzpressen beinhalten. Weiterhin kann die Biegestation 18 eine
oder mehrere CNC- und/oder NC-Biegepressen, wie aus der RG Serie
Amada Biegepressen oder anderen kommerziell verfügbaren Mehrachsen Präzisionsbiegepressen
beinhalten. Voll automatisierte oder roboterunterstützte Maschinen
wie die Amada CELLROBOMINI und die Amada PROMECAM können ebenso
an diesen Stationen vorgesehen sein. Für Roboter, die gemäß der Ausführungsformen gesteuert
sind, ist es bevorzugt, dass die Amada BM100 Roboterarbeitsstation
verwendet wird. Weiterhin kann die Schweißstation 20 mit einer
geeigneten Schweißmaschine
versehen sein, um irgendwelche gewünschten Schweißungen an
der Metallblech-Komponente auszuführen. Die Stanzstation 16,
die Biegestation 18 und Schweißstation 20 können in
verschiedenen Bereichen der Fabrikhalle der Produktionsstätte 38 angeordnet sein,
und ebenso Maschinen beinhalten, die von erfahrenen Bedienern (zum
Beispiel Stanzpressbediener, Biegebediener etc.) bedient werden.
Die geforderten Stanz- und Biegearbeitsgänge, und alle notwendigen Schweißarbeitsgänge können an
diesen Stationen während
des Produktionsprozesses durchgeführt werden. Diese Arbeitsschritte
können
durch einen menschlichen Bediener und/oder eine roboterunterstützte Maschine auf
Grundlage der Anforderung der Produktionsstätte und des geforderten und/oder
vorhandenen Grades der Automation durchgeführt werden.
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Wie weiter in 2A gezeigt, kann die progressive Metallblech-Produktionsstätte 38 ebenso
eine Zusammenbaustation 12 und eine Versandstation 14 beinhalten.
Die Zusammenbaustation 12 und die Versandstation 14 können die
notwendige Verpackungs-, Verschickungs- und/oder Transportausrüstung beinhalten, um
den Zusammenbau und den Versand der hergestellten Komponenten zu
dem Kunden zu vereinfachen. Der Zusammenbau und der Versand der
Komponenten kann manuell gesteuert durch Fabrikpersonal und ebenso maschinenautomatisiert
und/oder maschinenunterstützt
durchgeführt
werden. Zusätzlich
dazu können
die Zusammenbaustation 12 und die Versandstation 14 physikalisch
nahe der Fabrikhalle (zum Beispiel in der Nähe der Stanzstation 16,
der Biegestation 18 und/oder der Schweißstation 20) oder
in einer separaten Fabrik oder einem Bereich der Metallblechfabrik 38 angeordnet
sein.
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Wie vorangehend festgestellt, integriert
die vorliegende Ausführungsform
ein intelligentes Herstellungssystem mit einem Experten-Metallblechplanungs-
und Biegesystem. Das intelligente Herstellungssystem kann ebenso
für das
Management und die Verteilung kritischer Design- und Herstellungsinformationen
durch elektronische Speicherung und Verteilung derselben verantwortlich
sein. Das intelligente Herstellungssystem kann die traditionellen
Papierarbeitsunterlagen oder Arbeitsblätter durch elektronische Arbeitsblätter, die
von irgendeiner Station in der Fabrik ausgegeben werden können, ersetzen
oder zumindest ergänzen.
Das intelligente Herstellungssystem kann ebenso die Aufbewahrung
der Design- und Herstellungsinformationen, zugehörend zu vorhergehenden Arbeitsaufträgen, organisieren
und Suchmöglichkeiten
zur Verfügung
stellen, so dass vorangehende Arbeitsinformationen, die zu gleichen
oder identischen Metallblechteilen gehören, von jeder Station in der
Fabrik erfasst und aufgenommen werden können. Zusätzlich dazu können die
verschiedenen Expertenmodule des Experten-Metallblech-Planungs- und Biegesystems
in ein Servermodul 32 eingefügt werden und von irgendeiner
Station 10, 12, 14, ... 20 innerhalb
der Fertigungsanlage 38 abgerufen werden. Wie nachfolgend
beschrieben, können
die Stationen 10, 12, 14, ... 20 durch
Versenden von Abfrageanforderungen oder Nachrichten und Informationen
zum Servomodul 32 den Zugang zu verschiedenen Expertenmodulen
erlangen, um Biegeplaninformationen zu erhalten, die zum Beispiel
Biegeabfolge und Werkzeuginformationen zur Herstellung eines bestimmten
Teils beinhalten.
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Zu diesem Zweck kann ein Kommunikationsnetzwerk 26 vorgesehen
werden, das ein Servermodul 32 und eine Datenbank 30 mit
jedem der Mehrzahl von Stationen 10, 12, 14,
.... 20 innerhalb der Metallblechproduktionsanlage 38 verbindet.
Jede der Stationen
10, 12, 14, ... 20 kann
Stationsmodule beinhalten, die als Schnittstelle mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 und
der Datenbank 30 arbeiten. Das Kommunikationsnetzwerk 26 kann
jedes Netzwerk oder eine Kombination von Netzwerken umfassen, die
in der Lage sind, Daten und Informationen zu und von den Stationen 10, 12, 14,
... 20 und dem Servermodul 32 und der Datenbank 30 zu übertragen.
Eine derartige Übertragung
kann elektronisch, optisch durch RF-Übertragung und/oder durch Infrarotübertragung
erreicht werden. In Form eines nicht beschränkenden Beispiels kann das
Kommunikationsnetzwerk in einem lokalen Bereichsnetzwerk (LAN) Ethernet
und/oder einer vergleichbaren Netzwerkstruktur eingesetzt werden.
Zusätzlich
dazu kann das Kommunikationsnetzwerk 26 in einem Intranet
und/oder durch die Verwendung des Internet eingesetzt werden. Informationen
und Abfragenachrichten können
quer durch das Kommunikationsnetzwerk 26 in Übereinstimmung
mit irgendeinem der verschiedenen Übertragungsprotokolle, beinhaltend Übertragungssteuerprotokoll/Internetprotokoll
(TCP/IP) gesendet werden. Jede der Stationen 10, 12, 14,
... 20 kann ebenso Stationsmodule beinhalten, die Netzwerkendstellenausrüstung (wie
einen Computer, Minicomputer oder Workstation) und/oder Nebenvorrichtungen
(wie einen Anzeigemonitor oder Schirm, Drucker, CD-ROMs und/oder Modems)
beinhalten, um Informationen über
das Kommunikationsnetzwerk 26 zu übertragen und zu erhalten.
Die Netzwerkendstellenausrüstung
und die Nebenvorrichtungen können
Hardware und geeignete Software oder programmierte Logik zur Schnittstellenübertragung
mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 beinhalten, wie das in
weiterer Ausführung
nachfolgend diskutiert ist. Wenn ein Computer in der Fabrikstation
vorgesehen ist, kann der Computer ein autonomer (stand alone) Personal Computer
oder ein Universalcomputer sein, der Teil einer Schnittstellenvorrichtung
der Ausrüstung
oder der Maschine ist, die an der Station vorgesehen ist. Zum Beispiel
kann der Computer ein IBM-compatibler Personalcomputer sein, oder
kann ein Computer sein, der Teil eines Schnittstellen-Steuersystems
der Maschine ist, wie das Amada AMNC System.
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Servermodul 32 und Datenbank 30 sind
ebenso mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 verbunden. Das Servermodul 32 kann
eine Netzwerkendstellenausrüstung
wie einen Personalcomputer, Minicomputer oder Großrechner
mit geeigneter Hardware und Software zur Schnittstellenverbindung
mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 aufweisen. Das Servermodul 32 kann
ebenso Software oder Firmware beinhalten zum Einfügen verschiedener
Merkmale, wie diese, die nachfolgend im weiteren Detail beschrieben sind.
Weiterhin kann das Servermodul 32 ebenso eine Datenbank 30 zum
Speichern der Design- und Herstellungsinformationen, zugeordnet
zu jedem Kundenauftrag, sowie andere Teile- oder Biegeplaninformationen
beinhalten. Die Datenbank kann durch irgendeine kommerzielle verfügbare Datenbank
mit ausreichender Speicherkapazität zum Speichern der Design-
und Herstellungsinformationen der Firmenkunden und zum Speichern
anderer Daten, Tafeln und/oder Programme eingesetzt werden. Zum
Beispiel kann die Datenbank 30 eine SCSI-Speicherplatte
mit vier GB oder mehr verfügbarem
Speicherraum beinhalten. Die Design- und Herstellungsinformationen,
die in der Datenbank 30 gespeichert sind, können in
den verschiedenen Stationen 10, 12, 14,
... 20 innerhalb der Metallblechproduktionsstätte 38 über das
Kommunikationsnetzwerk 26 zugänglich und verteilbar sein.
Verschiedene Datenformate wie strukturierte Verbindungssprache (SQL)
können
für den
Zugang und die Speicherung von Daten in der Datenbank 30 verwendet
werden. Zusätzlich
können
Informationen, die in der Datenbank 30 gespeichert sind,
gesichert oder gespeichert werden auf einer großen Vielzahl von Speichermedien wie
Magnetbändern,
optischen Disketten oder Floppydisketten. Das Servermodul 32 und
die Datenbank 30 können
mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 in verschiedenen Bereichen
oder Stationen in der Fabrik 38 verbunden sein, wie das
in 2A gezeigt ist,
oder sie können
in Stationen, die innerhalb oder eng benachbart zu einem der vordefinierten
Stationen (zum Beispiel innerhalb des Design-Büros 10) angeordnet
sein. Ebenso beinhaltet das Ausführungsform
von 2A eine Datenbank 30 als
Teil des Servermoduls 32 und hat eine Schnittstelle mit
dem Kommunikationsnetzwerk 26 über das Servermodul, die Datenbank
kann natürlich
physikalisch getrennt von dem Servermodul 32 sein und mit
dem Kommunikationsnetzwerk 26 über ein Datenbankmodul verbunden
sein, wie das in 2B gezeigt
ist.
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Durch ein nicht beschränkendes
Beispiel und gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
können
das Servermodul 32 und jede der Stationen 10, 12, 14,
..., 20 einen Personalcomputer beinhalten, wie einen IBM-kompatiblen
Computer mit einer 100–200
MHz zentralen Prozessoreinheit (CPU), die einen Pentium oder vergleichbaren
Mikroprozessor, zumindest 32 MB Speicher und einen hochauflösenden Anzeigeschirm,
wie einen kommerziell verfügbaren
SVGA Monitor mit 800 × 600
Auflösung,
aufweisen. Das Servermodul 32 und die Stationen 10, 12, 14,
... 20 können
ebenso einen Joystick oder eine Mauseinrichtung und eine Soundkarte oder
kompatible Spiel- und Tonanschlussadapterkarte als Schnittstelle
und Steuerung für
die Anzeige von Informationen beinhal ten. Arbeitssystemsoftware
kann ebenso vorgesehen werden, um die Kommunikation zu unterstützen. Zum
Beispiel kann das Servermodul mit Microsoft Windows New Technology
(NT) oder Windows 95 Betriebssystemsoftware (beide sind von der
Microsoft Corporation, Redman, WA, verfügbar) aufweisen, und jede der
Stationen 10, 12, 14 ... 20 kann
Microsoft Windows 95 Betriebssystemsoftware beinhalten. Zusätzlich dazu
kann das Servermodul 32 und die Stationen 10, 12, 14,
... 20 angepasst werden, um eine Vielzahl von Sprachen
(wie Englisch, Japanisch etc.) zu unterstützen, und um einen Objektverbindungs-
und Einfügungs-
(OLE) Server zu unterstützen,
wie ein OLE2 Server kann vorgesehen sein.
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Verschiedene Datenbanksprachen und
Managementsysteme können
ebenso zur Schaffung, Aufrechterhaltung und Anzeige von Informationen
verwendet werden, die in der Datenbank 30 gespeichert sind. Eine
Datenbanksprache wie eine strukturierte Querverbindungssprache (SQL)
kann ebenso verwendet werden zur Definition, Veränderung und Steuerung von Daten
in der Datenbank 30. Zum Beispiel kann ein SQL Server (der
ein Produkt ist, das kommerziell von der Microsoft Corporation verfügbar ist)
verwendet werden. Zusätzlich
dazu kann die Ausführungsform
mit einer Offenen Datenbankverbindung (ODBC), kompatihlen Treiber
versehen sein, um den Zugang zu Informationen auf der Datenbank 30 über das
Kommunikationsnetzwerk 26 zu erleichtern. Weitere Informationen
bezüglich
ODBC können
zum Beispiel in dem Microsoft Offenen Datenbank Kommunikationssoftware-Entwicklungsbaukästen-Programmierer-Bezugshandbuch
gefunden werden.
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2B illustriert
in Blockdiagrammform eine progressive Metallblech-Herstellungsproduktionseinrichtung,
die gemäß einer
anderen Ausführungsform
gestaltet ist. In der Ausführungsform
von 2B sind die Datenbank 30 und
das Servermodul 32 getrennt vorgesehen, wobei die Datenbank 30 mit
dem Kommunikationsnetzwerk 26 über ein Netzwerkdatenbankmodul 34 verbunden
ist. Wie oben diskutiert, ist die vorliegende Ausführungsform
nicht auf diese Anordnung beschränkt,
und die Datenbank 30 und das Servermodul 32 können zusammen
vorgesehen sein (wie das zum Beispiel in 2A gezeigt ist), wobei die Funktionalität des Netzwerkdatenbankmoduls 34 zum
Vorsehen eines Zugangs zu der Datenbank in dem Servermodul eingearbeitet ist.
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Gemäß einer Ausführungsform
wird die Integration des intelligenten Herstellungssystem- und Expertenplanungssystems
zum Teil durch Einsetzen der Hauptfunktionen und Prozesse dieser
Systeme in zwei separate Anwendungen (60, 70)
in dem Servermodul 32 (siehe zum Beispiel 2B) erreicht. Ein Schnittstellenmodul
oder Anwendung (nicht gezeigt) kann ebenso in dem Servermodul 32 vorgesehen
sein, um die Übertragung
von Nachrichten und Informationen zwischen den zwei Anwendungen
und zwischen den Stationsmodulen und dem Servermodul zu erleichtern.
Die Schnittstellenanwendung kann ein separates Modul-Anwendung sein,
oder kann integriert (zum Beispiel als eines oder mehrere Untermodule)
in die intelligente Herstellungssystemanwendung 60 und/oder
die Experten-Planungssystemanwendung 70 sein. Jede der
Anwendungen kann durch Software eingesetzt werden und kann durch
eine computerbasierende Plattform in dem Servermodul 32 ausführbar sein.
Wie weiterhin nachfolgend diskutiert, kann das Servermodul 32 mit
einer Betriebssystemsoftware versehen sein, wie Windows NT, das
Multitasking und Multiprocessing als simultane Ablaufanwendung erlaubt.
Zusätzlich
dazu können
verschiedene Anwendungen entwickelt werden, die eine höhere Programmiersprache
wie C++ und objektorientierte Programmierungstechniken verwenden.
Zusätzlich dazu
können
ausführbare
Kundenanwendungen in jeder der Stationsmodule der Stationen 10, 12, 14,
..., 20 vorgesehen werden, um verschiedene Arbeitsschritte
bezüglich
des intelligenten Herstellungssystems und Expertenplanungssystems
auszuführen.
Zum Beispiel können
die Stationen 10, 12, 14, ..., 20 Zugang
zu Teilinformationen von der Datenbank 30 haben, und verschiedene
andere Merkmale bezüglich
des intelligenten Herstellungssystems ausführen, wenn ein Biegeplan für eine neue
Arbeitsanforderung entwickelt wird. Jede der Stationen 10, 12, 14,
..., 20 kann ebenso selektiven Zugang zu den Expertenmodulen,
die in dem Servermodul eingesetzt sind, erhalten, um Experten-Planungs-
und Biegeplaninformationen zu erhalten.
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Nun mit Bezug auf 2C wird eine exemplarische Umsetzung
der Ausführungsform
durch die Verwendung von verschiedener Hardware und Softwarekomponenten
vorgeschlagen. In 2C ist
ein exemplarisches Stationsmodul 36 illustriert, das an
der Biegestation 18 angeordnet sein kann. Obwohl nicht
in dem Beispiel von 2C dargestellt,
können
vergleichbare Stationsmodule 36 mit gleichen oder verschiedenen
Maschinenausrüstungen
an anderen Stationen innerhalb der Produktionsstätte 38 vorgesehen
sein.
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Wie in 2C gezeigt, kann jedes der Module (d.
h. das Servermodul 32, das Netzwerkdatenbankmodul 34 und
das Stationsmodule 36) mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 über eine
Netzwerkschnittstellenkarte oder Anschluss 42 verbunden
sein. Die Netzwerkschnittstellenkarte 42 kann anwenderspezifisch
sein und gemäß dem ausgewählten Typ
des Kommunikationsnetzwerks ausgewählt werden. Jedes der Module 32, 34 und 36 kann
ebenso Netzwerksoftware oder programmierte Logik zur Schnittstellen-Steuerung
mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 beinhalten. Das Kommunikationsnetzwerk 26 kann
ein Ethernet mit irgendeiner Anzahl von kommerziell verfügbaren Kabeltypen
wie 10 Basis/T (Verdrillt), 10 Basis/2 (coax), oder 10 Basis/5 (dickes
Kabel) sein, wobei der Kabeltyp ausgewählt wird auf Grundlage der
Größe der Produktionsstätte 38 und
der Anzahl oder Länge
der notwendigen Kabel. Weiterhin, wie vorangehend beschrieben, kann
das Kommunikationsnetzwerk 26 ein oder mehrere Netzwerke
beinhalten und kann als Intranet und/oder durch die Verwendung des
Internet eingesetzt sein. Informationen und Anfragenachrichten können quer
durch das Kommunikationsnetzwerk 26 gemäß einem von einer Vielzahl
von Übertragungsprotokollen übertragen
werden, die das Transmissionssteuerprotokoll/Internetprotokoll (TCP/IP)
beinhalten.
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In 2C kann
das Servermodul 32 einen Personalcomputer 40 mit
Anzeigemonitor oder CRT 44 und Eingabe/Ausgabevorrichtungen 46 aufweisen,
die eine Tastatur, eine Maus und/oder einen Joystick beinhalten können. Die
Netzwerkschnittstellenkarte 42 kann in einen verfügbaren Erweiterungsschacht
oder Anschluss des Personalcomputers 14 eingesetzt werden.
Zusätzlich
dazu kann der Personalcomputer 40 einen IBM kompatiblen
Computer mit 100 bis 200 MHz Arbeitsgeschwindigkeit und einem Pentium
oder Pentium Pro Mikroprozessor aufweisen. Der Personalcomputer 40 kann
ebenso zum Beispiel 32 MB oder mehr verfügbaren Hauptspeicher und 1,2
GB oder mehr verfügbaren
Direktangriffsspeicher (RAM) beinhalten. Die Anzeige 44 kann
einen hochauflösenden
Anzeigeschirm beinhalten, wie beispielsweise einen kommerziell verfügbaren SVGA
Monitor mit, zum Beispiel 800 × 600
Auflösung.
Zur Unterstützung
der verschiedenen Graphiken und Informationen, die an der Anzeige 44 angezeigt
werden können,
kann der Personalcomputer 40 ebenso eine kommerziell verfügbare Graphikkarte
wie eine PCI Graphikkarte beinhalten. Weiterhin kann der Computer 40 eine
Soundkarte oder eine kompatible Sound- und Spieleanschlussadapterkarte
beinhalten und die Eingabe/Ausgabevorrichtungen 46 können eine
Tastatur, einen Joystick und/oder eine Mausvorrichtung beinhalten.
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Um die verschiedenen Merkmale der
Ausführungsform
umzusetzen, kann das Servermodul 32 mit Software und verschiedenen
Softwarepaketen konfiguriert sein. Zum Beispiel kann das Servermodul 32 Betriebssystemsoftware
wie Microsoft, Windows NT (Version 4.0) aufweisen. Weiterhin, um
das Servermodul mit spezifischer Funktionalität und Merkmalen der Ausführungsform
zu versehen, kann das Servermodul 32 Software oder programmierte
Logikroutinen beinhalten. Wie nachfolgend im weiteren Detail diskutiert,
können
diese Routinen unter Verwendung einer höheren Programmiersprache wie
C++ und objektorientierten Programmiertechniken entwickelt werden.
Das Servermodul 32 kann ebenfalls eine Schnittstelle mit
CAD oder CAD/CAM Software beinhalten, wie VELLUM oder Amada AP40
oder AP60 Software, um Original 2-D und 3-D Zeichnungen auf Grundlage
einer Kundenspezifikation einzugeben und/oder zu entwickeln. Aus
diesem Grund kann das Servermodul in dem Design-Büro 10 der
Herstellungsfabrikationsanlage 38 angeordnet werden. Um den
Datenzugang von der Datenbank 30 zu ermöglichen, kann das Servermodul 32 ebenso
einen OBDC Treiber beinhalten, wie einen Microsoft OBDC Treiber,
und kann SQL als Standard für
den Datenzugriff verwenden. Ein OLE Server wie ein OLE2 Server kann
ebenso vorgesehen sein, um die Daten zu verbinden.
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In der Ausführungsform nach 2C ist die Datenbank 30 separat
von dem Servermodul 32 vorgesehen und mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 über ein
Netzwerkdatenbankmodul 34 verbunden. Wie vorangehend gezeigt,
kann die Datenbank 30 eine SCSI Disk mit geeignetem Speicherraum,
zum Beispiel (1 bis 4 GB) aufweisen, der auf Grundlage der Größe der Fabrik 38 und
der Menge von Teile- und Biegeplaninformationen, die in der Datenbank
zu speichern sind, ausgewählt
werden kann. Das Netzwerkdatenbankmodul 34 kann einen Personalcomputer 40 beinhalten
wie einen IBM kompatiblen Computer mit einem Pentium Mikroprozessor
und einem Erweiterungsschacht, in dem eine Netzwerkschnittstellenkarte 42 zur
Schnittstellenverbindung mit dem Kommunikationsnetzwerk 26 eingesetzt
ist. Die Datenbank 30 kann mit dem Personalcomputer 40 über einen
Datenbus verbunden sein, und der Computer kann Standardanzeige und
Eingabe/Ausgabevorrichtungen (nicht gezeigt in 2C) wie einen Anzeigemonitor oder CRT
und eine Tastatur beinhalten.
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Um den Zugriff auf die Datenbank 30 auf
Grundlage von SQL zu erleichtern, kann der Personalcomputer 40 des
Netzwerkdatenbankmoduls 34 mit einem kommerziell verfügbaren SQL
Server konfiguriert sein, wie einem Microsoft SQL Server oder Oracle
SQL Server. Ein OLE Server wie ein OLE2 Server kann ebenso vorgesehen
sein, um die Daten zu verbinden. Der Personalcomputer 40 kann
ebenso mit verschiedener Betriebssoftware konfiguriert sein, wie
DOS oder Microsoft Windows NT (Version 4.0).
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Die Ausführungsform von 2C beinhaltet ebenso eine exemplarische
Umsetzung eines Stationsmoduls 36. In dieser Ausführungsform
ist das Stationsmodul 30 an der Biegestation 18 eingesetzt.
Jedes Stationsmodul kann einen Computer 48 mit einem Anzeigemonitor
oder CRT 44 und Eingabe/Ausgabevorrichtungen 46 beinhalten,
die einen Joystick oder eine Mausvorrichtung beinhalten können. Eine
Netzwerkschnittstellenkarte 42 kann in einem verfügbaren Erweiterungsschacht
oder Anschluss des Computers 48 eingesetzt sein. Wie vorangehend
diskutiert, kann der Computer des Stationsmoduls 36 eine
autonome Einheit, ein Personalcomputer oder ein Universalcomputer
sein, der Teil einer Schnittstellenvorrichtung der Ausrüstung oder der
Maschine ist, die an dieser Station vorgesehen ist. Zum Beispiel
kann der Computer 48 einen freistehenden Personalcomputer
aufweisen, wie einen IBM kompatiblen Computer mit 100 bis 200 MHz
Arbeitsgeschwindigkeit und einem Pentium oder Pentium Pro Microprozessor,
oder der Computer 48 kann ein Computer sein, der Teil eines
Schnittstellen-Steuersystems für
die Maschine oder in dieser eingebaut ist, wie ein Amada AMNC System.
Der Computer 48 kann ebenso zum Beispiel 32 MB oder mehr
verfügbaren
Hauptspeicher und 1,2 GB oder mehr verfügbaren Direktzugriffsspeicher
(RAM) beinhalten. Die Anzeige 44 kann einen hoch auflösenden Anzeigeschirm,
wie einen kommerziell verfügbaren
SVGA Monitor mit zum Beispiel 800 × 600 Auflösung, beinhalten. Um die verschiedenen
Graphiken und Informationen, die auf der Anzeige 44 angezeigt werden
können,
zu unterstützen,
kann der Computer 48 ebenso in eine kommerziell verfügbare Graphikkarte wie
eine PCI Graphikkarte beinhalten. Weiterhin kann der Computer 48 eine
Soundkarte oder einen kompatiblen Sound oder Spieleanschlussadapter
beinhalten, um zum Beispiel einen Joystick oder Maus der Eingabe/Ausgabevorrichtungen 46 zu
unterstützen.
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Um die verschiedenen Merkmale der
Ausführungsform
umzusetzen, kann das Stationsmodul 36 ebenso mit Software
und verschiedenen Softwarepaketen konfiguriert sein.
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Zum Beispiel kann das Stationsmodul 36 mit
Betriebssystemsoftware wie Microsoft Windows NT oder Windows 95 versehen
sein. Weiterhin, um das Stationsmodul mit der spezifischen Funktionalität und Merkmalen
der Ausführungsform
zu versehen, kann das Stationsmodul 36 Software oder programmierte
Logikroutine beinhalten. Wie nachfolgend im weiteren Detail diskutiert,
können
diese Routinen unter Verwendung einer höheren Programmiersprache wie
C++ und objektorientierten Programmtechniken entwickelt werden.
Um auf die Daten zuzugreifen und diese zu verbinden, kann das Stationsmodul 36 ebenso
einen OBDC Treiber beinhalten wie einen Microsoft ODBC Treiber und
einen OLE Server wie einen OLE2 Server, vergleichbar mit dem Servermodul 32 beinhalten,
das Stationsmodul kann SQL als Standard für den Datenzugriff von der
Datenbank 30 verwenden.
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Wenn das Stationsmodul 36 der
Biegestation 18 als ein freistehender Personalcomputer
vorgesehen ist, dann kann Software vorgesehen sein, um Biegecodedaten
(zum Beispiel NC Daten) zu erzeugen, und auf die Maschine 25 zu übertragen
(zum Beispiel eine CNC oder NC gesteuerte Biegepresse). Zum Beispiel
kann der Computer 48 als Personalcomputer ausgeführt sein
und mit Software konfiguriert werden zur Schnittstellenübertragung
mit der Biegemaschine 25 über eine Schnittstelle wie
eine Standard RS-232-C Kabelschnittstelle. Diese Schnittstelle kann
vorgesehen werden, um das Stationsmodul in die Lage zu versetzen,
mit der Biegemaschine 25 über die Schnittstelle zu kommunizieren
und Biegecodedaten zu senden oder zu empfangen. Der Einsatz der
Schnittstelle ist anbieterspezifisch und abhängig von dem Datenformat und
dem Maschinenanleitungssatz, der für die Biegemaschine 25 verwendet
wird. Alle Daten, die von dem Stationsmodul 36 zu der Biegemaschine 25 gesendet
werden, sollten auf Grundlage des Maschineninstruktionssatzes, der
für die
Maschine definiert ist, formatiert sein. Der Computer 48 des
Stationsmoduls 36 kann ebenso mit irgendeiner kommerziell
verfügbaren
CNC oder NC Software zur Erzeugung von Biegecodedaten versehen sein,
um die Funktionalität
zu simulieren, die normalerweise in einen eingebauten Computer eines
CNC oder NC Systems (wie ein Amada AMNC) für derartige Maschinen vorgesehen
ist. Zusätzlich
dazu, wenn die Biegemaschine 25 automatisierte Ausrüstung beinhaltet,
wie einen Robotermanipulator, eine Materialbeladung/Entladung etc.
kann der Computer 48 Abfolge und Steuerfunktionen beinhalten
und aufweisen (umgesetzt durch Hardware/Software und/oder programmierte
Logik) zum Ausführen
des endgültigen
Biegeplans und zum Steuern der verschiedenen Arbeitsschritte der
Biegemaschine 25. Die Biegemaschine 25 kann ebenso
eine Schnittstellenarchitektur (nicht gezeigt) zur Schnittstellenübertragung
mit dem Abfolge- und Steuermodul des Computers 48 mit der
verschiedenen Ausrüstung
und Sensoren der Biegemaschine 25 beinhalten. Die Abfolge
und Steuerung der Biegemaschine kann natürlich auch durch geeignete
Kombination von Hardware und Software und Techniken und Prozessen
und offenbarten Vorrichtungen umgesetzt werden, die für diese
Aufgaben vorgesehen und angepasst sind.
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Wie vorangehend offenbart, kann das
intelligente Herstellungssystem angepasst sein, Design und Herstellungsinformationen
zu verwalten und innerhalb der Fabrik 38 zu verteilen,
und kann verschieden Merkmale und Prozesse zur Erleichterung des
Designs und Produktion von Komponenten innerhalb der Fabrik vorsehen.
Derartige Merkmale können
die Fähigkeit
zur Suche und zum Abtragen vorangehender Arbeitsinformationen aus
einer zentralen Datenbank beinhalten und die Fähigkeit, einen Biegeplan (inklusive
der Auswahl der Biegeabfolge und dem Festlegen der Werkzeugbestückung) durch
die Verwendung von verschiedenen graphischen Anwenderschnittstellen
zu entwickeln, wie sie weiter nachfolgend mit Bezug auf die 3 bis 5 diskutiert werden. Das Expertensystem
kann eines oder mehrere Expertenmodule zur Erzeugung und Ausführung eines
Biegeplans zur Herstellung gebogener Metallblech-Komponenten beinhalten.
Diese Expertenmodule können
Expertensysteme oder Untersysteme zur Festlegung einer optimalen
Biegeabfolge und Werkzeugbestückung
(inklusive Werkzeugauswahl und Werkzeugstationsbelegung) für den Biegeplan
beinhalten. Zusätzlich
dazu für
roboterbasierende Arbeitsstationen kann ein Roboterhandhabungs-
und Bewegungs-Experte zur Festlegung eines Roboterbewegungsplans
und Halteschritte für
die Ausführung
des Biegeplans vorgesehen sein. Ein Repositionsexperte kann ebenso
zur Festlegung der Abfolge und Arbeitsschritte mit Bezug auf die
Steuerung des Repositionsgreifers und der Repositionsarbeitsschritte
des Roboters vorgesehen sein. Durch die Verwendung des Kommunikationsnetzwerks 26 können auf
die verschiedenen Expertenmodule, die in dem Servermodul 32 eingesetzt
sind, selektiv von den Stationsmodulen, die in der Fabrik 38 vorgesehen sind,
zugegriffen werden. Eine im weiteren Detail durchgeführte Diskussion
des Experten-Planungssystems und dessen Beziehung mit dem intelligenten
Herstellungssystem ist nachfolgend mit Bezug auf die 6 bis 24 vorgesehen.
-
Nun mit Bezug auf die 3 bis 5 wird eine Beschreibung der verschiedenen
Merkmale des intelligenten Herstellungssystems, das in der vorliegenden
Ausführungsform
einge setzt werden kann, vorgesehen. Andere Merkmale und Aspekte
können
ebenso in dem intelligenten Herstellungssystem vorgesehen und eingearbeitet
sein, wie dies im weiteren Detail aus der folgenden Beschreibung
offensichtlich ist.
-
3 illustriert
eine exemplarische Ausführungsform
des jeweiligen Datenstroms zwischen dem Servermodul 32,
der Datenbank 30 und den verschiedenen Netzwerkstationen,
die sich auf das intelligente Herstellungssystem beziehen. Zum Zwecke
der Darstellung sind das Servermodul 32 und die Datenbank 30 (integriert
mit dem Netzwerkdatenbankmodul 34), die beide in 3 sind, separat und direkt
verbunden mit dem Kommunikationsnetzwerk 26, wobei der
Datenstrom zwischen diesen Elementen quer über das Kommunikationsnetzwerk
ausgeführt
wird. Natürlich,
wie dies denjenigen mit Erfahrung auf diesem Gebiet offensichtlich ist,
kann eine große
Vielzahl von Datenstromanordnungen zwischen diesen Elementen vorgesehen
sein; und wenn die Datenbank 30 angeordnet ist, um direkt
mit dem Servermodul 32 verbunden zu sein, dann können die
Daten und Informationen direkt von dem Servermodul zu der Datenbank
ohne die Verwendung des Kommunikationsnetzwerks 26 übertragen
werden. Zusätzlich
dazu, um die vorliegende Beschreibung zu vereinfachen, ist die Illustration
des Kommunikationsnetzwerkes 26 in 3 vereinfacht worden, und nur die Stanzstation 16 und
die Biegestation 18 sind in der Zeichnung gezeigt. Nichtsdestotrotz
ist es bevorzugt, dass der Datenstrom zu und von den Stationen 10, 12, 14,
..., 20, (sowie zu irgendwelchen anderen Stationen oder
Bereichen, die es in der Fabrik gibt) in der gleichen Art und Weise
ausgeführt
werden kann, wie für
die Stanzstation 16 und die Biegestation 18 beschrieben
worden ist.
-
Die Design- und Herstellungsinformationen,
die jedem Kundenauftrag zugeordnet sind, können in der Datenbank 30 organisiert
und gespeichert werden. Wenn ein Kundenauftrag zu Anfang erhalten
wird, können grundlegende
Produkt- und Designinformationen an dem Servermodul 32 eingegeben
und dann in die Datenbank 30 übertragen und gespeichert werden.
Wie vorangehend diskutiert, kann das Servermodul 32 irgendwelche
geeigneten Einrichtungen zur Eingabe der Daten, wie einen Personalcomputer
mit einer Tastatur etc. aufweisen. Wenn ein Personalcomputer als
Servermodul 32 verwendet wird, kann Software vorgesehen
sein, um einen menügeführten Schirm
zu erzeugen, um die Eingabe der Daten durch das Fabrikpersonal zu
erleichtern. Die Dateneingabe kann zum Beispiel eine Anwendung,
basierend auf Microsoft Windows, mit Hilfe und/oder Menüschirmen
etc. sein. Im Zuge eines nichtlimitierenden Beispiels können die Daten,
die an dem Servermodul 32 eingegeben und/oder entwickelt
wurden, und zu der Datenbank 30 übertragen werden, Teileinformationen,
Biegemodelldaten, Merkmalsauswahldaten und Biegelinieninformationen
beinhalten, wie dies allgemein in 3 dargestellt
ist.
-
Die Teilinformationen können zum
Beispiel eine Teile- oder Auftragsbezugsnummer, den Kundennamen,
eine vorläufige
Beschreibung des Teils, die Losgröße oder Menge und das vorgesehene
Lieferdatum umfassen. Die Biegemodelldaten können zum Beispiel Teilegeometrie-
und Herstellungsdaten wie die Abmessungen über Alles des Teils (zum Beispiel
Breite, Höhe,
Tiefe) und Teilematerialinforrnationen wie den Materialtyp (zum
Beispiel Stahl, nichtrostender Stahl oder Aluminium) Dicke und Zugfestigkeit
beinhalten. Weiterhin können
Merkmalsauswahldaten können
manuell eingegeben und/oder automatisch erzeugt werden, um die Schlüsselmerkmale
des Teils zu identifizieren und die Vergleichsteilsuche oder andere
Suchen in der Datenbank zu erleichtern. Die Merkmalsauswahldaten
können
in einem getrennten Datensatz in der Datenbank 30 gespeichert
werden, oder können
mit den Biegemodelldaten und anderen Arbeitsinformationen für jedes
Teil gespeichert werden. Die Merkmalsauswahldaten können zum
Beispiel Merkmale des Teils, wie die Anzahl der Oberflächen oder
Flächen,
die Anzahl oder Typen der vorliegenden Biegungen (zum Beispiel eine
positive Biegung zwischen zwei Flächen oder eine negative Biegung
zwischen zwei Flächen),
die Beziehung zwischen den Flächen
und/oder der Anzahl von Löchern
oder anderen Typen von Öffnungen
in dem Teil umfassen. Derartige Daten können durch eine Teilematrix
auf Grundlage der Merkmale und/oder eine Abfolge von Suchschlüsseln repräsentiert
und organisiert sein. Letztlich können die Biegelinien Informationen
an dem Servermodul 32 zur Speicherung in der Datenbank 30 eingegeben
werden. Die Biegelinieninformationen können zum Beispiel vorrangige
Biegelinieninformationen für
jede Biegung in dem Teil umfassen, beinhaltend den Biegewinkel,
die Biegelänge,
den Innenradius (IR) der Biegung, die Menge der Deduktion und die
Biegerichtung (zum Beispiel Front oder Rücken).
-
Um Daten von der Datenbank 30 über das
Kommunikationsnetzwerk 26 zu übertragen und von dieser zu
erhalten, kann jede der Stationen 10, 12, 14,
..., 20 ein Stationsmodul (wie ein Stationsmodul 36,
das oben beschrieben wurde) aufweisen, das mit dem Kommunikationsnetzwerk
verbunden ist. In 3 sind
die Stanzstation 16 und die Biegestation 18 allgemein
in Blockdiagrammform mit einem Stationsmodul dargestellt.
-
Wie vorangehend diskutiert, kann
das Stationsmodul zum Beispiel Software oder Steuerlogik und einen
autonomen Personalcomputer oder einen Universalcomputer aufweisen,
der Teil der Ausrüstung
oder Maschine ist, die an der Station vorgesehen ist. Für jeden
Kundenauftrag kann auf die Design- und Herstellungsinformationen
(beinhaltend die Teileinformation, die Biegelinieninformationen
und die Biegemodelldaten) durch Eingabe, zum Beispiel einer vorgegebenen
Referenznummer oder Code, zugegriffen und diese erhalten werden.
Die Referenznummer oder Code kann manuell (zum Beispiel durch eine
Tastatur oder ein digitales Eingabetablett) oder durch Scannen eines
Strich-Codes mit einem Strich-Codeleser oder Scanner, der an dem Stationsmodul
vorgesehen ist, eingegeben werden. Zusätzlich dazu Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
kann auf vorherige Arbeitsdaten zugegriffen werden und diese von
der Datenbank 30 an irgendeiner Station 10, 12, 14,
..., 20 innerhalb der Fabrik 28 erhalten werden,
wenn eine Vergleichsteilsuche durchgeführt wird. Wie dies stärker in
der Detailbeschreibung wie folgt diskutiert ist, kann eine Vergleichsteilsuche
auf Grundlage der Merkmalsauswahldaten oder Suchschlüssel, die
in der Datenbank 30 gespeichert sind, durchgeführt werden,
so dass vorhergehende Arbeitsinformationen bezüglich identischer oder gleicher
Teile erhalten werden können
und verwendet werden, um die gesamte Herstellungszeit für zukünftige Arbeiten
zu reduzieren.
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Die Design- und Herstellungsinformationen,
die von der Datenbank 30 erhalten werden, können durch die
Maschinenbediener verwendet werden, um den Biegeplan zu entwickeln
und zu testen. Zum Beispiel kann ein Biegeplanbediener an der Biegestation 18 auf
die Teileinformationen, Biegelinieninformationen und Biegemodelldaten
zugreifen und diese von der Datenbank 30 erhalten, um die
notwendige Werkzeugbestückung festzulegen.
In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
kann ein ODBC Treiber vorgesehen werden, um jedes Stationsmodul
in die Lage zu versetzen, eine Schnittstellenübertragung mit der Datenbank 30 durchzuführen und
die Informationen, die in der Datenbank gespeichert sind, anzuzeigen.
Zusätzlich
dazu kann das Servermodul 32 oder das Netzwerkdatenbankmodul
der Datenbank 30 einen SQL Server aufweisen, um den Zugriff
und das Erhalten von Daten, die in der Datenbank gespeichert sind,
zu erleichtern. Sobald der Biegecode auf Grundlage des endgültigen Biegeplans
programmiert worden ist, kann der Biegecode mit der Biegeabfolge
und der Werkzeug-Festlegungs-Informationen
von dem Stationsmodul der Biegestation zu der Datenbank 30 über das Kommunikationsnetzwerk 30 gesendet
werden, wie dies allgemein in 3 gezeigt
ist. Diese Informationen können
dann zusammen mit den anderen Design- und Herstellungsinformationen
zugeordnet zu dem Arbeitsauftrag gespeichert werden.
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Andere Informationen können ebenso
in der Datenbank 30 gespeichert werden. Zum Beispiel die
2-D und/oder 3-D Abbildungsrepräsentanten
des Teils können
mit den Biegemodelldaten für
das Teil gespeichert werden. Die 2-D oder 3-D Abbildungsrepräsentanten
können
in der Designstation 10 oder anderen Stationen mit einem
CAD/CAM System entwickelt werden und zu der Datenbank 30 über das
Stationsmodul der Designstation (oder einer anderen geeigneten Station)
und durch das Kommunikationsnetzwerk 26 übertragen
werden. Alternativ kann die 2-D oder 3-D Abbildungsrepräsentanten
an dem Servermodul 32 unter Verwendung von oder im Datenaustausch
mit einem geeigneten CAD/CAM System oder Modellierungssoftware entwickelt werden,
und eine Abfolge von Funktionen und Operationen werden durchgeführt, wie
dies stärker
nachfolgend diskutiert wird.
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Nun mit Bezug auf die 4 und 5 wird eine detaillierte Beschreibung
der Prozesse und Arbeitsabläufe,
die durch das Servermodul 32 und die Stationsmodule von
jeder der Stationen 10, 12, 14, ..., 20 programmiert
und unterstützt
werden, gegeben. 4 und 5 sind Flussdiagramme des
Basislogikablaufs, der durch das Servermodul 32 und die
Stationsmodule von jeder der Stationen 10, 12, 14,
..., 20 innerhalb der Metallblech-Herstellungsproduktionsstätte 38 durchgeführt werden.
Während 5 auf die Prozesse und
Arbeitsabläufe,
die typischerweise an zum Beispiel der Biegestation 18 durchgeführt werden,
gerichtet ist, ist es offensichtlich, dass andere Prozesse und Schritte
in Abhängigkeit
der durchgeführten
Arbeitsabläufe,
die an jeder einzelnen Station innerhalb der Produktionsanlage 38 durchgeführt werden
können.
Die Prozesse und Arbeitsabläufe,
die nachfolgend diskutiert werden, können durch Software und durch
Verwendung irgendeiner von weit verbreiteten Programmiersprachen
und Techniken eingesetzt werden. Zum Beispiel in Übereinstimmung
mit der Ausführungsform
können
die Prozesse und Arbeitsabläufe,
die nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
werden, durch Verwendung einer höheren
Programmiersprache wie C++ und unter Verwendung von objektorientierten
Programmiertechniken eingesetzt werden. Weiterhin im Zuge eines
nicht beschränkenden
Beispiels kann VISUAL C++ verwendet werden, das eine Version der
C++ Programmiersprache ist, geschrieben durch Microsoft Corporation,
für Anwendungen
auf Grundlage von Windows.
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4 ist
ein Flussdiagramm der grundlegenden Prozesse und Arbeitsabläufe, durchgeführt durch
das Servermodul 32, wenn die intelligente Herstellungssystemanwendung
ausgeführt
wird. 4 illustriert
den grundlegenden Logikablauf der Prozesse und Arbeitsabläufe, die
durch Software oder programmierte Logik des Servermoduls 32 durchgeführt werden.
Das Servermodul 32 kann eine Anwendung auf Grundlage von Windows
mit Werkzeugleistensymbolen und Hilfe- und/oder Menüschirme
beinhalten, um einen Bediener oder Anwender in der Auswahl und der
Durchführung
der verschiedenen Prozesse und Arbeitsabläufe des Servermoduls zu unterstützen. Der
Prozess beginnt am Schritt S1, wenn ein Kundenauftrag in der Metallblech-Herstellungsanlage 38 eingegangen
ist. Der Kundenauftrag wird normalerweise die notwendigen Produkt-
und Designinformationen beinhalten, so dass die Komponente durch
die Fabrik 38 hergestellt werden kann. Diese Informationen
können
zum Beispiel die geometrischen Abmessungen des Teils, das für das Teil
geforderte Material, und andere Designinformationen beinhalten.
Auf Grundlage der Informationen, die vom Kunden erhalten werden,
kann das Servermodul 32 eine Suche nach vorangehenden Arbeitsinformationen,
die in der Datenbank 30 gespeichert sind, durchführen, wie
das im Schritt S3 dargestellt ist. Die Arbeitsinformationen, die
in der Datenbank 30 gespeichert sind, können auf Grundlage eines weiten
Bereichs von Suchkriterien gesucht werden. Zum Beispiel können Informationen
auf Grundlage einer vorgegebenen Referenz- oder Arbeitsnummer gesucht
werden, oder eine Vergleichsteilsuche kann auf Grundlage von bestimmten
Designmerkmalen des Teils durchgeführt werden, so dass die früheren Arbeitsinformationen
bezüglich
eines identischen oder vergleichbaren Teils erhalten werden können und
für den
vorliegenden Auftrag verwendet werden können.
-
Im Schritt S5 werden die Ergebnisse
der Suche in der Datenbank analysiert und es wird bestimmt, ob der
vorliegende Kundenauftrag sich auf ein neues Teil, auf ein Teil,
das vergleichbar zu einem früheren
Auftrag ist oder eine Wiederholung eines früheren Auftrags ist, bezieht.
Wenn eine identische Entsprechung gefunden ist (zum Beispiel dieselbe
Teil- oder Referenznummer ausgemacht ist) und der vorliegende Kundenauftrag eine
vollständige
Wiederholung eines früheren
Auftrags ist, der in der Fabrik durchgeführt wurde, dann sind keine
weiteren Modifikationen der Arbeitsinformationen not wendig, und
auf die früheren
Arbeitsinformationen kann in der Datenbank 30 zugegriffen
werden, und diese können
verwendet werden, um den vorliegenden Kundenauftrag auszuführen, wie
das im Schritt S11 gezeigt ist. Die Suche in der Datenbank kann
eine Teile- oder Referenznummer und/oder einen Datensatznamen des
früheren
Arbeitsauftrags liefern, so dass auf die Arbeitsinformationen in
der Datenbank zugegriffen werden kann durch einen Bediener an dem
Servermodul 32 oder irgendeinem anderen Stationsmodul.
Wenn nur die Teile oder Referenznummer vorhanden ist, dann kann
eine Übersetzungstafel
vorgesehen sein, so dass der Datensatzname der früheren Arbeitsinformationen bestimmt
werden kann, und ein Zugriff auf Grundlage der Eingabe der Teilereferenz
oder Arbeitsnummer durch den Bediener erfolgen kann. Dadurch kann
ein Bediener an zum Beispiel dem Servermodul auf die Arbeitsinformationen
und die 2-D und 3-D Modellinformationen in der Datenbank 30 zugreifen,
um die Geometrie des Teils zu analysieren und zu bestätigen, dass
es vergleichbar zu dem des Wiederholungsauftrags ist. Wenn der Auftrag
als Wiederholungsauftrag bestätigt
ist, dann kann ein Biegebediener an dem Stationsmodul der Biegestation 18 ebenso
auf die früheren
Arbeitsinformationen zugreifen und die Herstellungsinformationen
verwenden, welche die Biegecodedaten und die Werkzeug-Festlegungs-Informationen
beinhalten, um das Teil zu biegen und herzustellen. Die Verwendung
von derart gespeichertem Expertenwissen kann somit ermöglichen, Wiederholungsaufträge mit höherer Effizienz
und ohne die Notwendigkeit der Wiederholung von früheren Eingaben
und entwickelten Arbeitsinformationen durchzuführen.
-
Wenn jedoch im Schritt S5 festgestellt
wird, dass der vorliegende Kundenauftrag vergleichbar zu einem früheren Arbeitsauftrag
oder der gleiche wie ein früherer
Arbeitsauftrag ist, aber Modifikationen erfordert von zum Beispiel
der Arbeits- oder Referenznummer, oder der Losgröße etc., dann werden im Schritt
S7 die früheren
Arbeitsdaten, die durch die Suche ausfindig gemacht worden sind,
von der Datenbank 30 erhalten und durch einen Bediener
an dem Servermodul 32 bearbeitet und modifiziert. Die Bearbeitungsfunktion
kann vorgesehen sein, um Bearbeitung und Modifikation von früheren Arbeitsdaten
zu erlauben und neue Arbeitsdaten zu erzeugen, die in der Datenbank 30 für den vorliegenden
Kundenauftrag gespeichert werden können. Der Umfang der geforderten
Bearbeitung ist abhängig
von dem Umfang der Gleichheit, die zwischen der früheren Arbeit
und der vorliegenden Arbeit existiert. Der Umfang der Bearbeitung
kann einfache Modifikation der Referenz- oder Arbeitsnummer oder
Losgröße umfassen und/oder
kann umfangreiche Modifikationen wie Bearbeiten der Abmessungen
des Teils und der definierten Biegeabläufe beinhalten. Nachdem die
früheren
Arbeitsinformationen bearbeitet worden sind, können die überarbeiteten Arbeitsinformationen
anschließend
in der Datenbank 30 im Schritt S9 gespeichert werden. Die überarbeiteten
Arbeitsinformationen können
unter einer neuen Referenz- oder Arbeitsnummer gespeichert werden.
Zusätzlich
dazu können
verschiedene Datenbankmanagementfunktionen (wie Kopieren, Löschen, Sichern,
Umbenennen etc.) vorgesehen sein, um zu ermöglichen, dass die früheren Arbeitsinformationen
in der Datenbank 30 erhalten bleiben, oder um zu ermöglichen,
dass die früheren
Arbeitsinformationen durch die Eingabe eines Spezialkommandos gelöscht oder überschrieben
werden.
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Wenn festgestellt ist, dass es keine
vergleichbare oder identische Übereinstimmung
zu dem vorliegenden Auftrag gibt, somit der vorliegende Kundenauftrag
sich auf eine neue Arbeit bezieht, dann wird der logische Ablauf
am Schritt S15, wie in 4 gezeigt,
fortgesetzt. Da in dem Fall, in dem die vorliegende Arbeit sich
auf eine neue Arbeit bezieht, ist es notwendig, die Design- und
Herstellungsinformationen unabhängig
zu entwickeln und einzugeben. Menü- und/oder Hilfeschirme können in
dem Servermodul 32 vorgesehen sein, um den Bediener in
der Eingabe aller der notwendigen Arbeitsinformationen zu unterstützen. In Übereinstimmung
mit einem Aspekt des intelligenten Herstellungssystems kann der
Bediener an dem Servermodul 32 einen neuen Datensatz kreieren
durch erstes Eingeben der grundlegenden Teileinformationen für den neuen Auftrag.
Die Teileinformationen können
zum Beispiel eine Referenz- oder Arbeitsnummer, den Kundennamen, eine
vorläufige
Beschreibung des Teils, die geforderte Losgröße oder Menge für den Auftrag
und den geplanten Liefertag beinhalten. Die Merkmalsauswahldaten
oder Suchschlüssel
können
ebenso im Schritt S15 eingegeben werden, oder diese Daten können gleichzeitig
mit der Entwicklung der Biegemodelldaten entwickelt oder ausgewählt werden.
Andere Daten oder Informationen können ebenso am Schritt S15
eingegeben werden oder nach oder während der Eingabe der Biegemodelldaten
eingegeben werden, wie die Biegelinieninformationen, die zum Beispiel
den Biegewinkel, Radius und Länge
für jede
Biegelinie in dem Teil umfassen. Nach Schritt S15 geht der logische
Ablauf weiter, so dass die Biegemodelldaten an dem Servermodul 32 durch
einen Bediener entwickelt und eingegeben werden können, wie
das in 4 gezeigt ist.
-
Die Entwicklung und die Eingabe der
Biegemodelldaten kann abhängig
von den Originalzeichnungen und Informationen, die vom Kunden zur
Verfügung
gestellt werden, abhängig
sein. Der Kundenauftrag kann zum Beispiel eine 2-Einzelansichtzeichnung
des Teils sein, das herzustellen ist, und/oder eine 2-D, drei Ansichten
(d. h. beinhaltend Drauf-, Front- und Seitenansicht) Zeichnung des
Teils sein. Gelegentlich kann der Kunde ebenso eine 3-D Drahtrahmenzeichnung
des Teils mit oder ohne die Dicke des Materials des Teils angegeben
in der Zeichnung liefern. Die Biegemodelldaten, die gespeichert
sind, können
beide die ungefalteten (d. h. die 2-D Flachdarstellung) und die
gefalteten (d. h. die 3-D Abbildungsrepräsentanten) Informationen für das Teil,
das herzustellen ist, beinhalten. Daher, wenn nur eine 2-D Flachzeichnung
durch den Kunden geliefert wird, ist es notwendig, eine 3-D Zeichnung
des Teils zu entwickeln durch Anwendung von zum Beispiel einem Faltungsalgorithmus
oder Prozess in der 2-D Zeichnung. Alternativ wenn nur eine 3-D-Zeichnung
des Teils geliefert wird, dann wird es notwendig, eine 2-D Flachdarstellung
zu entwickeln durch Anwendung von zum Beispiel einem Entfaltungsalgorithmus
oder Prozess auf die 3-D Zeichnung. In Übereinstimmung mit anderen Merkmalen
des intelligenten Herstellungssystems können die 2-D und 3-D Modelle,
die in dem Biegemodell gespeichert sind, entwickelt und dargestellt
werden, ohne die Materialdicke (d. h. mit keiner Dicke). Dies ist möglich aufgrund
der gleichmäßigen Symmetrie
aller Metallblechteile. Vorsehen und darstellen der 2-D und 3-D
Zeichnungen ohne Dicke liefert Modellierungs- und Simulationsansichten
des Teils, die durch den Design-Programmierer,
den Biegebediener und anderen Anwendern einfacher interpretiert
und verstanden werden können.
Die Entfernung der Dickeninformation verkürzt und verbessert die Prozesszeit,
die von dem Servermodul und den Stationsmodulen gefordert wird,
wenn verschiedene Merkmale des intelligenten Herstellungssystems
unterstützt
und durchgeführt
werden.
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4 zeigt
die grundlegenden Prozesse und Arbeitsweisen, die durchgeführt werden,
wenn die Biegemodelldaten entwickelt werden. Die verschiedenen Typen
von Zeichnungen, die auf Grundlage des Kundenauftrags erhalten oder
entwickelt werden können,
und die eingegeben werden können,
um die Biegemodelldaten zu entwickeln, sind grundsätzlich in
den Schritten S19, S23, S27 und S31 gezeigt. Eine Werkzeugsymbolleiste
und Menü-
und/oder Hilfsschirme können
durch das Servermodul 32 vorgesehen sein, um den Bediener
in der Auswahl und Durchführung
jedes dieser Schritte zu unterstützen.
Die Bearbeitung dieser Zeichnungen, um die 2-D und 3-D Modelle des
Teils für das
Biegemodell zu entwickeln, sind davon abhängig, welchen Typ von Zeichnungen
anfänglich
vorgesehen ist. Diese Zeichnungen können an dem Servermodul 32 manuell
eingegeben oder entwickelt werden, oder sie können von einem Band oder Diskette
heruntergeladen werden. Das Servermodul 32 kann zum Beispiel
eine Schnittstellenkommunikation mit einem CAD/CAM System durchführen, das
zum Beispiel im Design-Büro 10 angeordnet
ist, oder das Servermodul 32 kann ein autonomes CAD/CAM
System beinhalten. Weiterhin können
die 2-D und 3-D Zeichnungen als DXF oder LGES Datensätze gespeichert
sein und in das Servermodul 32 importiert werden.
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Wenn eine 2-D Einzelansicht Flachzeichnung
vorgesehen ist, dann kann der Prozess zur Entwicklung des Biegemodells
mit dem Schritt S19 beginnen, wie dies in 4 gezeigt ist. Im Schritt S19 kann die
2-D Flachzeichnung, die erhalten oder entwickelt worden ist, in
das Servermodul 32 eingegeben werden. Andere Biegemodelldaten
wie die Gesamtabmessungen des Teils (zum Beispiel Breite, Höhe, Tiefe)
und Teilematerialinformationen, können ebenso in dem Schritt
S19 eingegeben werden. Nachfolgend wird ein Faltalgorithmus oder
Prozess verwendet, um ein 3-D Modell (ohne Materialdicke) auf Grundlage
der originalen 2-D Einzelansichtszeichnung zu entwickeln, wie grundlegend
im Schritt S21 gezeigt.
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Wenn eine 3-D Drahtrahmenzeichnung
(ohne Materialdicke) des Teils erhalten oder entwickelt ist, können die
Zeichnungsinformationen im Schritt S27 eingegeben werden. Zusätzlich dazu
können
andere Biegemodelldaten, wie die Gesamtabmessungen des Teils (zum
Beispiel Breite, Höhe,
Tiefe) und Teilematerialinformationen, im Schritt S27 eingegeben
werden. Nachfolgend kann an dem Servermodul 32 ein Entfaltungsalgorithmus
oder Prozess durchgeführt
werden, um ein 2-D Modell des Teils zu entwickeln, wie dies im Schritt
S29 gezeigt ist.
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Die 2-D und 3-D Modelldarstellungen
des Teils können
als Teil des Biegemodells für
das Teil gespeichert werden. Zusätzlich
dazu, wie oben erwähnt,
können
während
der Entwicklung und der Eingabe der 2-D und 3-D Modelle andere Biegemodelldaten
eingegeben werden (wie die Teilematerialinformationen und andere
Herstellungsinformtationen), so dass diese mit den Biegemodelldaten
in der Datenbank 30 gespeichert werden können. Objektorientierte
Programmierungstechniken können
verwendet werden, um das Biegemodell des Teils zu definieren und
zu strukturieren.
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Wie in 4 gezeigt, kann, wenn eine einfache
3-D Zeichnung (ohne Materialdicke) der Komponente nicht ursprünglich entwickelt
oder erhalten wurde, ein zusätzlicher
Prozess notwendig sein, um ein 3-D Modell des Teils zu entwickeln
(ohne Dicke), bevor der notwendige Entfaltungsalgorithmus oder Prozess
zur Entwicklung des endgültigen
2-D Modells durchgeführt
wird. Schritte S23, S25, S31 und S33 zeigen grundsätzlich die zusätzlichen
Prozesse und Arbeitsweisen, die durch das Servermodul 32 durchgeführt werden
können,
bevor ein Entfaltungsalgorithmus und die Entwicklung eines 2-D Modells
im Schritt S29 durchgeführt
wird.
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Zum Beispiel, wenn eine 2-D Dreiansichtenzeichnung
des Teils ursprünglich
vorgesehen oder entwickelt ist, dann kann im Schritt S23 die Zeichnung
in das Servermodul 32 eingegeben oder importiert werden. Weiterhin
können
andere Biegemodelldaten, wie die Gesamtabmessungen des Teils (zum
Beispiel Breite, Höhe,
Tiefe) und Teilematerialinformationen, ebenso im Schritt S23 eingegeben
werden. Nachfolgend im Schritt S25 kann eine einfache 3-D Flachzeichnung
des Teils auf Grundlage der 2-D Dreiansichtenzeichnung, die eingegeben
worden ist, entwickelt werden. Die entwickelte 3-D Zeichnung kann
dann verwendet werden, um das 2-D Modell im Schritt S29 zu entwickeln,
wie dies in 4 gezeigt
ist.
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Wenn jedoch eine 3-D Zeichnung mit
Materialdicke ursprünglich
erhalten oder entwickelt worden ist, dann kann die Zeichnungsinformation
in dem Schritt S31 zur weiteren Verarbeitung vor der Anwendung des Entfaltungsalgorithmus
eingegeben werden. Andere Biegemodelldaten, wie die Gesamtdimensionen
des Teils (zum Beispiel Breite, Höhe, Tiefe) und Teilmaterialinformationen,
können
ebenso im Schritt S31 eingegeben werden. Nachfolgend im Schritt
S33 kann eine Dickenentfernungsprozedur durchgeführt werden, um die Dicke in
der 3-D Zeichnung zu entfernen. In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
kann das Servermodul 32 dem Bediener oder Anwender die Dicke in
der Zeichnung anzeigen und anzeigen, welche Oberfläche (zum Beispiel
die Außenseite
oder Innenseite) beibehalten werden soll, wenn die Dickenentfernungsprozedur
durchgeführt
wird. Nachdem die Dicke in der 3-D Zeichnung entfernt worden ist
im Schritt S33, geht der logische Ablauf zum Schritt S29, indem
das überarbeitete
3-D Modell ohne Dicke verwendet wird und ein geeigneter Entfaltungsalgorithmus
oder Prozess angewendet werden kann, um das endgültige 2-D Modell zu entwickeln.
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Wie in 4 gezeigt, nachdem alle relevanten Informationen
entwickelt und eingegeben worden sind, können die Teileinformationen,
Biegemodellinformationen und andere Daten mit Bezug auf den Kundenauftrag von
dem Servermodul 32 übertragen
werden und in der Datenbank 30 im Schritt S35 gespeichert
werden. Die Daten, gespeichert in der Datenbank 30, können Merkmalsauswahl
oder Suchdaten beinhalten, die verwendet werden können, wenn
Datenbanksuchen durchgeführt
werden. Die Merkmalsauswahl oder Suchdaten können Daten beinhalten, die
bezeichnend für
die grundlegenden oder Schlüsselmerkmale
des Teils, zugeordnet mit jedem Auftrag, sind, so dass Suchen in
der Datenbank durchgeführt
werden können,
um Arbeitsinformationen und gespeichertes Expertenwissen bezüglich gleicher
oder ähnlicher
Teile aufzufinden. Die Daten und Informationen, die an dem Servermodul 32 eingegeben
werden, können
direkt zu der Datenbank 30 gesendet werden, oder über das
Kommunikationsnetzwerk 26 übertragen werden, wie zum Beispiel
in 4 gezeigt.
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5 ist
ein Ablaufplan der grundlegenden Prozesse und Arbeitsschritte des
intelligenten Herstellungssystems, das durch jedes der Stationsmodule
unterstützt
wird, die an den Stationen 10, 12, 14,
... 20 der Metallblech-Produktionsstätte 38 vorgesehen
sind. Zum Zwecke der Illustration liefert 5 ein Beispiel eines grundlegenden Logikablaufs
für die
Prozesse und Arbeitsschritte, die an einem Stationsmodul durchgeführt werden
können,
das zum Beispiel an der Biegestation 18 angeordnet ist.
Wie dies für
Fachleute auf Grundlage dieser Technik offensichtlich ist, kann
der logische Ablauf der in 5 illustriert
ist, natürlich
modifiziert werden für
jedes Stationsmodul, abhängig
von der Natur der Arbeitsweise und Prozesse, die an jeder der Stationen durchgeführt werden.
Weiterhin, wie mit dem Servermodul 32, können die
Prozesse und Arbeitsweisen der Stationsmodule, die nachfolgend beschrieben
werden, durch Software oder programmierte Logik eingesetzt sein.
Zusätzlich
dazu kann das Stationsmodul eine Anwendung auf Windows Basis mit
Werkzeugleistensymbolen oder Hilfe und/oder Menüschinnen beinhalten, um einen
Bediener oder Anwender die Arbeit in der Auswahl und Durchführung der
verschiedenen Prozesse und Arbeitsweisen des Stationsmoduls zu erleichtern. Derartige
Hilfe und/oder Menüschirme
können
ebenso vorgesehen sein, die Eingabe oder Übertragung von Daten an dem
Stationsmodul zu erleichtern.
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Wie in 5 gezeigt, kann nach der Initialisierung
des Stationsmoduls im Schritt S51 ein Bediener, ein oder mehrere
Datenbanksuchkriterien oder Schlüsselausdrücke im Schritt
S53 eingeben. Die Suchkriterien können eingegeben werden, um
frühere
Arbeitsinformationen oder Arbeitsinformationen bezüglich eines
neuen oder vorliegenden Arbeitsauftrags, der in der Datenbank 30 gespeichert
ist, ausfindig zu machen. Der Bediener kann zum Beispiel eine vorgegebene
Referenznummer oder Code eingeben, um bestimmte Arbeitsinformationen
von der Datenbank 30 zu erhalten. Zum Beispiel kann ein
Strich-Code an einem
Laufzettel verwendet werden, oder an dem gestanzten Rohmaterial
angebracht sein und durch einen Strich-Codeleser an dem Stationsmodul
gescannt werden, um die Informationen zu erhalten. Alternativ dazu
kann der Referenzcode oder Nummer manuell durch eine Tastatur oder
einem digitalen Eingabetablett an dem Stationsmodul eingegeben werden.
Eine Übersetzungstafel
kann vorgesehen sein, so dass der Datensatzname der früheren Arbeitsinformation
auf Grundlage der Eingabe von Teilereferenz- oder Arbeitsnummer
durch den Bediener bestimmt werden kann. Zusätzlich dazu können Suchkriterien
oder Schlüssel
eingegeben werden, um eine Gleichteilesuche für vorher gespeicherte Arbeitsinformationen
durchzuführen.
Eine derartige Suche kann aufgrund von verschiedenen Designmerkmalen
oder Merkmalsauswahldaten des Teils durchgeführt werden.
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Nachdem die Suchkriterien im Schritt
S53 eingegeben worden sind, kann das Stationsmodul die Suche in
der Datenbank 30 im Schritt S55 über das Kommunikationsnetzwerk 26 und
das Netzwerkdatenbankmodul 34 durchführen. Die Ergebnisse dieser
Suche können
dann zu dem Stationsmodul zurückgesandt
werden und im Schritt S57 analysiert werden, um zu bestimmen, ob
der Bediener oder Anwender Informationen bezüglich eines neuen Arbeitsauftrags
oder eines vergleichbaren früheren
Arbeitsauftrags angefordert hat, oder ob die Anfrage sich auf eine
komplette Wiederholung eines früheren
Arbeitsauftrags bezieht.
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Wenn eine identische Entsprechung
gefunden ist (zum Beispiel die gleiche Teile- oder Referenznummer
ermittelt wurde), und es bestimmt worden ist, dass ein früherer Arbeitsauftrag
wiederholt werden soll, dann können
die gespeicherten Design- und Herstellungsinformationen bezüglich des
Arbeitsauftrags von der Datenbank zu dem Stationsmodul übertragen
werden, wo diese zur Betrachtung durch den Bediener angezeigt werden
können,
wie dies grundsätzlich
im Schritt S59 gezeigt ist. Das Stationsmodul kann einen oder mehrere Anzeigeschirme
oder Verzeichnisse beinhalten, um den Bediener in die Lage zu versetzen,
die verschiedenen Informationen, die von der Datenbank 30 erhalten
wurden, auszuwählen
und anzuzeigen. Der Bediener kann die angezeigten Informationen überarbeiten
und verschiedene Simulationen ablaufen lassen, wie eine 3-D Biegesimulation
im Schritt S61, um die verschiedenen Schritte in der Biegeabfolge
anzuzeigen, und um die Geometrie für das Teil dieses Arbeitsauftrags
zu verstehen. Der Bediener kann ebenso andere Informationen überarbeiten,
wie die geforderte Werkzeugbestückung
und irgendwelche anderen Spezialinstruktionen oder Nachrichten,
die mit der Arbeitsinformation aufgezeichnet worden sein können. Nach
der Bestätigung
der Arbeitsinformationen kann der Bediener die Biege- oder andere
geforderte Maschinen aktivieren und die Maschinen bedienen, um die
ausgewählten
Metallblech-Komponenten
herzustellen. Die Arbeitsinformation, die von der Datenbank 30 erhalten
wurde, kann die endgültigen
Biegeplandaten beinhalten, die den Biegecode beinhalten, um die
Maschine zu steuern, zum Beispiel die Biegemaschine 18.
Die Betätigung
und aktuelle Betriebsweise der Maschine kann durch den Bediener
durchgeführt
werden, wie dies grundsätzlich
im Schritt S63 in 5 gezeigt
ist.
-
Wenn keine identischen oder vergleichbaren
Arbeitsinformationen ermittelt wurden und es bestimmt ist, dass
die Informationen zu einem neuen Arbeitsauftrag gehören (zum
Beispiel nur vorläufige
Arbeitsinformationen, die an dem Servermodul eingegeben worden sind
und die vollständigen
Arbeitsinformationen noch nicht entwickelt worden sind), dann können teilweise
Teileinformationen und Biegemodusdaten von der Datenbank 30 heruntergeladen
und zu dem Stationsmodul gesendet werden, wo diese dem Bediener
im Schritt S77 angezeigt werden können. Da die angeforderten
Informationen zu einem neuen Arbeitsauftrag gehören, ist es notwendig für den Bediener,
einen Biegeplan zu entwickeln und einzugeben, der die geforderte
Werkzeugbestückung
und die Biegeabfolge beinhaltet. Dadurch kann im Schritt S79 mit
den Informationen, die von dem Stationsmodul zur Verfügung gestellt
werden, der Biegebediener die Biegeabfolge und die Werkzeugauswahl für den neuen
Arbeitsauftrag entwickeln und festlegen. Eine Roboterbewegungsplanung
und Neupositionierung kann ebenso durch den Bediener entwickelt
und programmiert werden. Eine graphische Anwenderschnittstelle (GUI)
und andere Merkmale können
in dem Stationsmodul vorgesehen sein, um den Biegebediener in der
Entwicklung des Biegeplans zu unterstützen. Das GUI kann vorgesehen
sein, um dem Bediener zu helfen, den Biegeplan zu entwickeln, durch
zum Beispiel Anzeigen einer vorgeschlagenen Biegeabfolge, Anzeigen
von Werkzeugoptionen, automatisches Überprüfen hinsichtlich potentieller
Kollision zwischen dem Teil und dem Werkzeug (den Werkzeugen) und
jedes Simulieren von Zwischenschritten in einer vorgeschlagenen Biegeabfolge.
Zusätzlich
dazu, wie nachfolgend diskutiert, kann der Bediener ebenso die Experten-Planungssystemanwendung
aktivieren, um Experten-Planungsinfonnationen bezüglich der
Herstellung des Teils zu erhalten, welche die Biegeabfolge, die
Werkzeuginformation und Roboterbewegung und Repositionsplanung beinhalten.
Die verschiedenen Merkmale des Experten-Planungssystems sind hier
mit Bezug auf die 6 bis 24 vorgesehen.
-
Nach dem Entwickeln und Eingeben
des Biegeplans an dem Servermodul kann der Bediener die Biegeabfolge
im Schritt S.80 programmieren, um den Biegecode (d. h., den CNC
oder NC Code zur Ausführung der
Biegeabfolge mit der Biegemaschine) zu erzeugen. Der Biegecode kann
direkt in das Servermodul eingegeben werden oder in das Servermodul
durch Schnittstellenübertragung
mit zum Beispiel einer CNC oder NC Steuerung für die Biegemaschine importiert
werden. Nachfolgend kann der Bediener den Biegeplan an der Biegearbeitsstation
im Schritt S.81 starten und testen. Wenn alle notwendigen Tests
und die notwendigen Modifikationen des Biegeplans abgeschlossen
sind, können
die endgültigen
Biegedaten in die Datenbank 30 im Schritt S.83 eingegeben
und gespeichert werden. Die endgültigen
Biegedaten können
die Biegeabfolge und Werkzeugauswahl Informationen beinhalten sowie
das Biegeprogramm und/oder Roboter Steuerinformationen. Diese Informationen
können
von dem Stationsmodul von zum Beispiel der Biegestation 18 zu
der Datenbank 30 gesendet werden, so dass diese mit anderen
Design und Herstellungsinformationen mit Bezug auf den neuen Arbeitsauftrag
gespeichert werden können.
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Wenn es im Schritt S.57 in 5 festgelegt ist, dass
die Information sich auf ein vergleichbares Teil eines vorhergehenden
Arbeitsauftrags oder auf das gleiche Teil eines vorhergehenden Auftrags
bezieht, aber zum Beispiel eine unterschiedliche Referenz oder Arbeitsnummer
oder Losgröße etc.
hat, dann kann der logische Ablauf zum Schritt S.65 gehen. Im Schritt
S.65 können
die früheren
Arbeitsinformationen von der Datenbank 30 erhalten werden
und in der Biegestation 18 angezeigt werden. Der Biegebediener
oder Anwender kann dann die Daten betrachten, um zu entscheiden,
welche Änderungen
an den Daten für
das ähnliche
Teil notwendig sein werden. Noch einmal das Stationsmodul kann eine
Reihe von Menüanzeigeschirmen
oder Verzeichnissen erzeugen, um den Bediener in die Lage zu versetzen
auszuwählen,
welche Informationen angezeigt werden und die Art und Weise, mit
der die Informationen angezeigt oder modifiziert werden. Zum Beispiel im
Schritt S.69 kann das Stationsmodul vorgesehen sein, eine 3-D Biegesimulation
auf Grundlage der erhaltenen Informationen durchzuführen, um
die Entwicklung eines Biegeplans für das vergleichbare Teil durch
die Bediener zu erleichtern. Nach der Überarbeitung der früheren Arbeitsinformationen
kann der Bediener die Werkzeug- und Biegeinformationen modifizieren,
ebenso wie das Biegeprogramm im Schritt S.70. Andere Arbeitsinformationen,
wie die Abmessungen des Teils, die Referenznummer oder die Losgröße können ebenso im
Schritt S.70 modifiziert und bearbeitet werden. Die verschiedenen
Merkmale des Experten-Planungssystems, die nachfolgend mit Bezug
auf die 6–24 diskutiert werden, können ebenso
verwendet werden, um den Biegeplan fertigzustellen oder zu bearbeiten.
Danach im Schritt S.71 wird die aktuelle Werkzeugbestückung und
Tests durch den Bediener in der Fabrikhalle durchgeführt, um
den modifizierten Biegeplan zu testen. Nach der Vervollständigung
der Tests und irgendwelchen weiteren Modifikationen des Biegeplans,
kann der Bediener im Schritt S.73 die endgültigen Biegeplandaten eingeben
und diese in der Datenbank 30 unter einer neuen Referenznummer
oder Arbeitsnummer abspeichern. Wie vorangehend festgestellt, können die
früheren Arbeitsinformationen
in der Datenbank 30 zusammen mit den anderen gespeicherten
Arbeitsdatensätzen
aufrechterhalten werden. Weiterhin können verschiedene Datenbankmanagementfunktionen
vorgesehen sein, um die Datensätze,
die in der Datenbank gespeichert sind, zu speichern, zu löschen oder
umzubenennen etc.
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Wie vorangehend diskutiert kann das
intelligente Herstellungssystem der Ausführungsform eine Vielzahl von
Merkmalen beinhalten. Zum Beispiel verschiedene grafische Anwenderschnittstellen
können
vorgesehen sein, um einen Bediener in der manuellen Auswahl und
Bestimmung der Biegeabfolge und Werkzeugbestückung für ein Teil zu unterstützen. Derartige
Schnittstellen können
es dem Bediener ermöglichen,
durch die Verwendung von einer oder mehreren Anzeigeschirmbildern
eine Biegeabfolge durch eine sequentielle Auswahl der Biegelinien
einer erstellten Darstellung des Teils und/oder zur Auswahl der
Werkzeuge auf Grundlage von Piktogrammen, die verschiedene Werkzeuge
(z. B. Stempel, Gesenke, Gesenkschienen etc.) darstellen, die verfügbar sind,
einzugeben. Objektorientierte Programmiertechniken können ebenso
verwendet werden, um die Biegemodelldaten (zum Beispiel auf Grundlage
von Klassifizierungsstrukturen oder Bibliotheken) organisiert und
gespeichert werden und die Biegebearbeitung kann an dem Teil als
ein kompletter Biegemodelldatensatz in der Datenbank ausgeführt werden.
Das Teil kann in beiden 2-D und 3-D Koordinatenräumen dargestellt werden und
das intelligente Herstellungssystem kann den Bediener in die Lager
versetzen, die 2-D und/oder 3-D Abbildungsrepräsentanten des Teils einzeln
anzuzeigen, zu vergrößern, zu
drehen und zu ziehen.
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Mit Bezug auf die 6–24 wird eine Beschreibung
der verschiedenen Merkmale des Experten-Planungssystems und dessen
Interaktion mit dem intelligenten Herstellungssystem vorgesehen.
Andere Merkmale und Aspekte können
ebenso in dem Experten-Planungssystem
vorgesehen und eingearbeitet sein, wie dies deutlicher aus der nachfolgenden
Beschreibung hervorgeht.
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6 zeigt
eine exemplarische Ausführungsform
der jeweiligen Daten- und Nachrichtenströme zwischen den verschiedenen
Netzwerkstationen und Modulen, die sich auf das Experten-Planungssystem
beziehen. Zum Zwecke der vereinfachten Beschreibung wurde die Darstellung
des Kommunikationsnetzwerkes 26 in 6 vereinfacht und nur die Datenbank 30,
das Servermodul 32 und die Biegestation 18 sind
in der Zeichnung gezeigt. Nichts desto trotz ist es bevorzugt, dass
der Datenstrom zu und von anderen Stationen und Stationsmodulen
der Produktionsstätte 38 in
vergleichbarere Weise zu der nachfolgend beschriebenen ausgeführt werden
kann.
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Das Experten-Planungssystem ermöglicht einen
Biegebediener oder Programmierer selektiv die Expertenmodule des
Experten-Planungssystems zu aktivieren, um Experteninformationen
bezüglich
zum Beispiel der Biegeabfolgeauswahl der Werkzeugwahl und der Roboterbewegungsplanung
zu erhalten. Gemäß einer
Ausführungsform
ist ein Bediener ebenso in der Lage, verschiedene Beschränkungen
(wie eine komplette oder teilweise Biegeabfolge oder eine oder mehrere
Werkzeugauswahlen) festzulegen, die durch das Experten-Planungssystem
verwendet werden, wenn der Biegeplan erzeugt wird. Verschiedene
andere Merkmale sind ebenso vorgesehen, um den Bediener in die Lage
zu versetzen, die Ergebnisse des Experten-Planungssystems zu überarbeiten und zu bestimmen,
ob die resultierenden Informationen in der Datenbank gespeichert werden
und ob dieselben verwendet werden, wenn der Biegeplan ausgeführt wird.
Derartige Merkmale werden nachfolgend Merkmale werden nachfolgend
mit Bezug zum Beispiel auf die 8–11 und 12–20 diskutiert.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
sind die Hauptfunktionen und Prozesse, die durch das Experten-Planungssystem
unterstützt
werden, in dem Servermodul 32 eingesetzt. Das Servermodul 32 kann an
jedem Ort innerhalb der Fabrik 38 vorgesehen werden, inklusive
zum Beispiel im Design-Büro 10 und
die Funktionen und Prozesse des Experten-Planungssystems können durch
Software eingesetzt werden, die auf einer computerbasierenden Plattform
läuft,
die in dem Servermodul 32 vorgesehen ist. Derartige Merkmale können an
jeder der Stationen 10, 12, 14, ... 20 innerhalb
der Metallblechproduktionsanlage 38 vorgesehen sein oder
eine Kundenlieferantenbeziehung kann in der Produktionsanlage 38 eingesetzt
sein, wobei jede der Stationen (z. B. Kunden) mit einer Schnittstelle
versehen ist, um Daten und Nachrichten über das Kommunikationsnetzwerk 26 zu
dem Servermodul 32 zu senden, um auf das Experten-Planungssystem, das
in diesem eingesetzt ist, zuzugreifen und dieses zu aktivieren.
Andere Konfigurationen, wie eine Host-Terminal Konfiguration können ebenso
vorgesehen sein, um die verschiedenen Merkmale der Ausführungsform
umzusetzen. Weiterhin, wenn das Kommunikationsnetzwerk durch die
Verwendung eines Intranetzes oder des Internets kann auf das Servermodul 32 lokal
oder entfernt von einer Mehrzahl von räumlich getrennten Orten zugegriffen werden,
um auf das Experten-Planungssystem zuzugreifen und dieses zu aktivieren.
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Wie vorangehend erläutert, ist 6 eine exemplarische Darstellung
von verschiedenen Übertragungen
von Daten und Nachrichten zwischen dem Servermodul 32,
der Datenbank 30 und der Station 18 (welche in
der dargestellten Ausführungsform
als Biegearbeitsstation mit einem Stationsmodul eingesetzt ist).
Zum Zwecke der Darstellung beruht die Ausführungsform von 6 auf einer Kunden-Lieferentenbeziehung
in der das Experten-Planungssystem innerhalb des Servermoduls 32 eingesetzt
ist und jede der Stationen (inkl. der Biegearbeitsstation 18)
ist angepasst, um auf das Experten-Planungssystem, das in dem Servermodul 32 vorgesehen
ist, über
das Kommunikationsnetzwerk 26 zuzugreifen. Wenn das Experten-Planungssystem
des Servermoduls 32 initialisiert und aktiviert ist, wird
der Biegemodelldatensatz, der die Geometrie und/oder Topologie des
Teils repräsentiert,
von der Datenbank 30 heruntergeladen und durch das Experten-Planungssystem
gelesen. Das Biegemodell des Teils kann durch ein CAD oder CAD/CAM
System entwickelt werden und kann in der Datenbank 30 gespeichert
werden, wenn der Kundenauftrag erhalten wird. Das Biegemodell kann ebenso
durch die verschiedenen Merkmale und Aspekte des intelligenten Herstellungssystems,
wie diese vorangehend mit Bezug auf 4 diskutiert
worden sind, entwickelt werden und kann ebenso beide Design- und Herstellungsinformationen
bezüglich
des Teils beinhalten.
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Nachdem der Biegemodelldatensatz
durch das Experten-Planungssystem gelesen worden ist, können die
verschiedenen Experten-Planungsmodule eingesetzt in dem Servermodul 32 ausgeführt werden,
um einen Biegeplan zu bestimmen und zu erzeugen. Das Experten-Planungssystem
kann durch einen Bediener verwendet werden, wenn zum Beispiel nicht
zufriedenstellende Ergebnisse von einer Vergleichsteilsuche des
intelligenten Herstellungssystems erhalten wurden oder wann immer
Unterstützung
in der Entwicklung eines Biegeplans für ein neues Teil notwendig
ist. Wie nachfolgend mit Bezug auf 7 diskutiert
, kann das Experten-Planungssystem verschieden Expertenmodule zur
Festlegung der Biegeabfolge zur Auswahl der Werkzeugbestückung (beinhaltend
die Auswahl der Stempel und Gesenkwerkzeuge und der Werkzeugstationsbelegung)
und zur Planung der Roboterbewegung beinhalten. Die Expertenmodule
können
ebenso die Roboterergreifung und -repositionierung festlegen. Nachdem
der Biegeplan erzeugt worden ist, können die Experteninformationen
von dem Servermodul 32 zu der Datenbank 30 über das
Kommunikationsnetzwerk 26 übertragen werden, so dass die
Informationen in dem Biegemodelldatensatz gespeichert werden, der
sich auf das herzustellende Metallblechteil bezieht. Alternativ
können
die Biegeplaninformationen in einem oder mehreren Datensätzen gespeichert
werden, um einen einfacheren Zugriff und Wiederauffinden der verschiedenen
Typen von Informationen bezüglich
des erzeugten Biegeplans zu ermöglichen.
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Die Verwendung des Experten-Planungssystems
kann ebenso von den verschiedenen Stationen 10, 12, 14,
... 20 innerhalb der Produktionsstätte 38 durchgeführt werden.
Zum Beispiel die Biegearbeitsstation 18 kann eine oder
mehrere Nachrichten (zum Beispiel FEL Nachrichten) zu dem Servermodul über das
Kommunikationsnetzwerk 26 übertragen. Diese Nachrichten
können
FEL Kommandos beinhalten, die anzeigen, welche Expertenmodule zu
aktivieren sind und können
ebenso Beschränkungsausdrücke oder
Daten beinhalten, die verschiedenen Beschränkungen anzeigen, die durch
das Experten-Planungssystem zu verwenden sind. Die Nachrichten,
die über
das Kommunikati onsnetzwerk 26 gesendet werden, können in Übereinstimmung
mit dem Protokoll des Kommunikationsnetzwerkes (der Kommunikationsnetzwerke)
das (die) verwendet werden, um das Netzwerk 26 (z. B. Ethernetprotokoll
oder TCP/IP) umzusetzen. Wenn diese Nachrichten und/oder Beschränkungsdaten
an dem Servermodul 32 erhalten werden, können diese
zu dem Experten-Planungssystem übertragen
werden, wenn das Experten-Planungssystem aktiviert ist, die Nachrichten
können
interpretiert/gelesen werden und der geeignete Biegemodelldatensatz
kann aus der Datenbank 30 gelesen werden, so dass die Biegeplaninformationen
auf Grundlage desselben erzeugt werden können. Die resultierenden Experteninformationen,
die so erzeugt worden sind, d. h., die bestimmte Biegeabfolge, Werkzeugbestückung, Roboterbewegung
etc. können
in der Datenbank 30 gespeichert werden, um den Biegemodelldatensatz
zu aktualisieren. Wenn der momentane endgültige Biegeplan ausgeführt werden
soll, können
die Biegeplaninformationen von der Datenbank 30 in zum
Beispiel die Biegearbeitsstation 18 heruntergeladen werden,
um die notwendigen Biegebearbeitungen an der Metallblech-Komponente durchzuführen. Alternativ
kann auf die endgültigen Biegeplaninformationen
zugegriffen und vom Servermodul 32 zu der Biegestation 18 übertragen
werden, wenn der Plan auszuführen
ist. Weiterhin, wie vorangehend angegeben, kann das Stationsmodul
der Biegearbeitsstation 18 einen Planer und eine Abfolgeeinrichtung
zur Steuerung der verschiedenen Maschinen in der Biegearbeitsstation
auf Grundlage der Biegeplaninformation beinhalten.
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7 zeigt
ein Beispiel für
die verschiedenen Expertenmodule oder Systeme, die in dem Experten-Planungssystem 70 vorgesehen
sein können.
Wie vorangehend angegeben, kann das intelligente Herstellungssystem 60 und
das Experten-Planungssystem 70 als ausführbare Softwareanwendungen
in dem Servermodul 32 (siehe zum Beispiel 2B) eingesetzt sein. Wie in 7 gezeigt, kann das Experten-Planungssystem 70 einen
Planungs-Experten 72, einen Werkzeug-Experten 80,
einen Halte-/Greif-Experten 82 und einen Bewegungs-Experten 84 beinhalten.
Wie weiter im Detail nachfolgend beschrieben, kann ebenso ein Sensorexperte 86 vorgesehen
sein. Der Planungs-Experte 72 arbeitet
in Zusammenarbeit mit dem Werkzeug-Experten 80, dem Greif-Experten 82,
dem Bewegungs-Experten 84 und jedem anderen Experten (zum
Beispiel dem Sensorexperten 86), um einen Plan für die Teileherstellung
durch zum Beispiel die Biegearbeitsstation 18 herzustellen.
Der Planungs-Experte 72 kann Funktionen wie das Vorschlagen
einer bestimmten Biegung in einer hypothetischen Biegeabfolge und bestimmen,
welche vorgegebenen Schritte durch das System durchgeführt werden
müssen,
um solch eine Biegung durchzuführen,
die eine Position innerhalb der hypothetischen Biegeabfolge hat.
In Bestimmung der Folgen der vorgeschlagenen Biegung kann der Planungs-Experte 72 den Werkzeug-Experten 80 abfragen,
welche der Werkzeuge benötigt
würden,
um die vorgeschlagene Biegung aufzuführen und den Halteexperten 82 abzufragen,
wie das Werkstück
gehalten werden kann, während
die vorgeschlagene Biegung durchgeführt wird. Der Planungs-Experte 72 kann
ebenso den Bewegungs-Experten 84 abfragen,
ob und zu welchem Zweck der Roboter (der das Werkstück hält) manipuliert
werden kann, um die Herstellung der Biegung zu unterstützen. Wenn
ein Sensorexperte vorgesehen ist, kann der Planungs-Experte 72 möglicherweise
den Sensorexperten 86 abfragen, ob eine bestimmte Steuerstrategie
auf Grundlage von Sensoren notwendig ist, um die Durchführung der
vorgeschlagenen Biegung durch die Arbeitsstation zu erleichtern
und die Kosten mit Bezug auf eine bestimmte Steuerstrategie auf
Sensorbasis. Der Planungs-Experte 72 kann konfiguriert
sein, um fortlaufend Biegungen vorzuschlagen von einer ersten Biegung
fortlaufend zu einer letzten Biegung in einer vollständigen Biegeabfolge,
was in einem vollständigen
Satz von Biegungen zur Herstellung des endgültigen Werkstücks resultiert.
Wenn eine erfolgreiche Biegeabfolge in dieser Art und Weise erzeugt
worden ist, kann der Planungs-Experte 72 konfiguriert sein,
um einen endgültigen
Plan (der eine grundsätzliche
Liste von Schritten beinhaltet und Informationen, die zur Steuerung
der Durchführung
der verschiedenen Hardwareelemente und Maschinen in der Arbeitsstation
aufnimmt) erzeugen und den Plan zu der Datenbank 30 und/oder
der Abfolgeeinrichtung und Steuerung von zum Beispiel der Biegearbeitstation
zu liefern.
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Im Betrieb analysiert der Planungs-Experte
zunächst
das konstruierte Teil durch Lesen des zugehörigen Biegemodelldatensatzes
von der Datenbank 30 und schlägt eine Biegeabfolge vor, die
durch die Biegearbeitsstation durchgeführt wird. Der Planungs-Experte 72 kann
ein Zustandsraum-Suchverfahren verwenden, um eine effektive Abfolge
der Biegebearbeitungen, die von der Biegearbeitsstation verwendet
werden können, festzulegen.
Der Planungs-Experte 72 kann den Werkzeug-Experten 80,
den Halteexperten 82 und den Bewegungs-Experten 84 kontaktieren
und abfragen, um die Informationen zu erhalten, die notwendig sind,
um diese Entscheidungen zu treffen.
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Der Werkzeug-Experte 80 kann
auf Anfragen, die durch den Planungs-Experten 72 gemacht
werden, antworten und stellt dem Planungs-Experten 72 Informationen
zur Verfügung,
wie welches Werkzeug benötigt wird
für eine
spezielle Biegebearbeitung oder Biegeabfolge. Zusätzlich dazu
kann der Werkzeug-Experte 80 den Planungs-Experten 72 über die
Anordnung von Werkzeugen in der Arbeitsstation informieren. Der
Werkzeug-Experte 80 wird in Verbindung mit dem Planungs-Experten 72 versuchen,
eine Festlegung für
die Werkzeugbestückung
konstruieren, so dass die geringste Anzahl von Schritten/Werkzeugbestückungen
verwendet werden, um das spezielle Teil zu machen, d. h., um die
vollständige
Biegeabfolge für
das herzustellende Teil auszuführen.
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Der Halte-Greif-Experte 82 kann
Haltebeziehungsbestimmungen schaffen, wie, ob der Roboter das Werkstück während einer
speziellen Biegung halten kann, spezifiziert durch den Planungs-Experten 72.
Der Halte-Greif-Experte 82 kann ebenso die Position, an
dem der Roboter das Werkstück
halten soll, bestimmen, so dass das Werkstück durch eine Reihe von Biegungen
manövriert
werden kann, ohne Kollision und ohne der Notwendigkeit den Griff
des Roboters an dem Werkstück
zu ändern.
Zusätzlich
dazu kann der Halteexperte 82 die Position, an welcher
der Repositionsgreifer das Werkstück halten sollte, wenn der
Griff des Roboters geändert
wird, halten sollte und wo die Saugköpfe des Laders/Entladers (L/UL)
während
des Entladens und Ladens des Werkstücks platziert sein sollten,
festlegen.
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Zusätzlich dazu ist der Bewegungs-Experte 84 für die Erzeugung
eines Bewegungsplans zuständig, d.
h., die Art und Weise, in welcher der Roboter manövriert werden
sollte, um das Werkstück
durch verschiedene Räume
und entlang verschiedener Routen zu bewegen, die notwendig sind,
um die Biegungen auszuführen.
Als Ergebnis dessen kann ein kollisionsfreier Roboterbewegungspfad
bestimmt werden, um die Handhabung des Werkstücks durch den Roboter zu steuern,
wenn die verschiedenen Biegebearbeitungen durchgeführt werden.
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Der Planungs-Experte 72 und
die jeweiligen oben genannten Experten können modular sein, um miteinander
auf Grundlage einer Abfrage die Art und Weise zu kommunizieren.
Zum Beispiel, bevor entschieden wird, eine bestimmte Biegung als
Teil der Biegeabfolge aufzunehmen, kann der Biegeplanexperte 72 den Werkzeug-Experten 80 abfragen,
ob die geeigneten Werkzeuge zur Durchführung der Biegung vorhanden sind.
Der Pla nungs-Experte 72 wird dann auf eine Antwort vom
Werkzeug-Experten 80 warten. Der Werkzeug-Experte 80 wird
die Abfrage vom Planungs-Experten 72 erkennen und wird
mit einer Antwort zurückantworten,
d. h. anzeigen, dass geeignete Werkzeuge zur Durchführung der
speziellen Biegung, angezeigt durch den Planungs-Experten 72,
vorhanden sind. In beispielhafter Weise kann der Planungs-Experte 72 ebenso den
Halte- oder Greif-Experten 82 fragen, ob der Roboterarmgreifer
das Halten an dem Werkstück
während der
speziellen Biegebearbeitung aufrechterhalten kann, ohne Repositionierung
des Griffs an dem Werkstück. Der
Halteexperte 82 wird dann auf die Abfrage durch den Planungs-Experten
antworten und der Planungs-Experte 72 wird dann die Informationen
verwenden, um seine nächste
Entscheidung durchzuführen.
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Jedes der Module des Experten-Planungssystems 70 kann
eines oder mehrere Funktionen anwenden, die durch eine geometrische
Modellbibliothek zur Verfügung
gestellt werden (nicht gezeigt), um die relative Interaktion und
Positionen von jedem der Hardwarekomponenten und Maschinen des Systems,
wie sie benötigt
werden, zu modellieren, wie dies zum Durchführen ihrer Entscheidungen notwendig
ist. Die verschiedenen Merkmale und Aspekte der US-Patentanmeldung
Nr. 08/386,369 sowie der in der US-Patentanmeldung Nr. 08/338,115 vorgesehenen,
können
verwendet werden, um die verschiedenen Merkmale des Experten-Planungssystems
einzusetzen. Es ist festzuhalten, dass während diese Offenbarungen ein
Unix-basierendes System zeigen, die verschiedenen Merkmale darin
in eine PC-basierende Windows NT Anwendung, die auf einer computerbasierenden
Plattform des Servermoduls 32 ausführbar ist, abgedeckt und importiert
werden können.
Verschiedene andere Merkmale können
ebenso in dem Experten-Planungssystem, wie das nachfolgend erläuterte vorgesehen
sein.
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Der Planungs-Experte der Ausführungsform,
die in 7 gezeigt ist,
kann drei Hauptfunktionen durchführen.
Als erstes kann der Planungs-Experte 72 eine Biegeabfolge
erzeugen, welche die zugehörigen
Arbeitsweisen zugehörig
zu jeder Biegung beinhaltet. Der Planungs-Experte kann ebenso verschiedene
andere Expertenmodule befragen bezüglich der Konsequenz der Biegeabfolge,
die erzeugt worden ist und bezüglich weiterer
Planeinzelheiten oder Unterpläne,
die notwendig sind, um die erzeugte Biegesequenz auszuführen. Schließlich kann
der Planungs-Experte 72 ebenso alle erhaltenen oder erzeugten
Informationen übersetzen, um
einen übergeordneten
Biegeplan zu bilden. Ein derartiger Plan kann die notwendigen Schritte
spezifizieren, um die Biegeab folge durch ein Steuersystem auszuführen, das
die Arbeitsweise der verschiedenen Maschinen in der Metallblechbiegestation
steuert. Zusätzlich
dazu kann jeder der Experten (d. h. der Werkzeug-Experte 80,
der Greif-Experte 82, der Bewegungs-Experte 84 etc.)
des dargestellten Planungssystems 70 drei Hauptfunktionen
durchführen,
wenn dies vom Planungs-Experten 72 angefordert wird. Jeder
von diesen kann die Mehrkosten zur Durchführung eines individuellen Schritts
in der Biegeabfolge bestimmen und sie können jede vorgeschlagene oder
zwischenliegende Planinformationen entwickeln. Zusätzlich dazu
kann jeder der Experten die Mehrkosten und Planinformationen an
den Planungs-Experten 72 übermitteln. Die vorgeschlagenen zwischenliegenden
Planinformationen können
zwei Arten von Informationen beinhalten: bestimmte Informationen
und unbestimmte Informationen. Zum Beispiel an einem bestimmten
Punkt in der Zeitablaufplanung wird der Halteexperte wissen, welche
Bereiche auf dem Werkstück
durch den Robotergreifer ergriffen werden können, um eine vorgegebene Biegung
innerhalb der Biegeabfolge durchzuführen (die Greifbereiche sind
bestimmt), aber er wird jetzt noch nicht die genaue Greifposition
(die präzise
Greifposition ist unbestimmt) wissen. Eine temporäre (unbestimmte)
Greifposition wird durch den Halteexperten 82 angezeigt,
die später
verifiziert werden kann. Wie vorangehend genannt, wird der Planungs-Experte 72 jeden
Experten bezüglich
der Konsequenzen der Biegeabfolge, wie diese erzeugt worden ist,
kontaktieren.
-
Die Konsequenzen der Biegeabfolge
können
durch die Kostenaufstellung dargestellt werden. Die Kosten der Biegeabfolge,
so wie diese erzeugt ist, kann als Funktion von einem oder mehreren
der folgenden Punkte bestimmt sein: die Menge von Zeit, die vergeht,
um eine bestimmte Arbeit innerhalb der Biegeabfolge durchzuführen; das
Ausmaß,
um das Bearbeiten innerhalb der Biegefolge auszuführen auf
die Genauigkeit der Bearbeitung und die Qualität des resultierenden Werkstücks; und
ob oder nicht irgendwelche Sicherheitsbedingungen bezüglich der
Durchführung
der einzelnen Bearbeitung an einem bestimmten Punkt in der Biegeabfolge
vorliegt; und ob irgendeine Heuristik vorliegt, die, wenn in Betracht
gezogen, vorschlagen würde,
eine Bearbeitung anstelle einer anderen an einen bestimmten Punkt
in der Biegeabfolge durchzuführen.
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Der Planungs-Experte kann ebenso
jeden der Experten zu Informationen abfragen, wie welches Werkzeugprofil
verwendet werden sollte, um die einzelnen Biegungen der Biegeabfolge
durchzuführen,
welche Teilschritte notwendig sind, um einen gegebenen Zustand zu
erreichen, der notwendig wird, um die Biegung durchzuführen und
wo der Robotergreifer das Werkstück
ergreifen kann/sollte, wenn eine oder mehrere Biegungen der Biegeabfolge
durchgeführt
werden. Zusätzlich
dazu kann der Planungs-Experte 72 die Experten befragen,
ob eine Repositionierung des Werkstücks in der Biegeabfolge durchgeführt werden
sollte und wie der Roboter und das Werkstück bewegt werden sollte, um
die verschiedenen Arbeiten innerhalb der Abfolge, wie eine Biegung,
eine Repositionierung, Arbeitsstationsbeladung und/oder Arbeitsstationsentladung
durchgeführt
wird.
-
Wie nachfolgend diskutiert, wenn
eine Biegearbeitsstation keine Robotersteuerungen beinhaltet und Biegebearbeitungen
durch eine manuell betriebene Biegepresse durchgeführt werden,
dann kann ein Bediener selektiv verschiedene Expertenmodule aktivieren,
um nur zum Beispiel Biegeabfolge und Werkzeuginformationen zur Verfügung zu
stellen. In einem solchen Fall würde
der Planungs-Experte 72 nur den Werkzeug-Experten 80 befragen
und der Halte- oder Greif-Experte 82 und der Bewegungs-Experten 84 würden nicht
verwendet werden, da Roboterbewegung und Greifinformationen nicht
gefordert sind. Durch Senden einer Nachricht auf Grundlage der Anfrage
an das Servermodul 32 kann die Biegearbeitsstation 18 anzeigen, welche
Experten für
den vorliegenden Auftrag verwendet werden.
-
Wie vorangehend erläutert, kann
der Planungs-Experte 72 von 7 für verschiedene
Techniken und Prozesse verwendet werden. Zum Beispiel können verschiedene
Metallblechbiegeheuristika durch den Planungs-Experten 72 in
Betracht gezogen werden, wenn eine Biegeabfolge bestimmt und erzeugt
wird. Diese Heuristika können
zum Beispiel interne Vorbiegungsarmaturen, Formen von Biegungen
entlang der äußersten Biegelinien
bevor Biegungen entlang der inneren Biegelinien, Durchführen von
kürzeren
Biegungen bevor längeren
Biegungen und gleichzeitiges Durchführen von kolinearen Biegungen
beinhalten. Ein Zustandsraumsuchalgorithmus kann ebenso durch den
Planungs-Experten 72 verwendet werden, um den Einsatzbereich der
Durchführung
verschiedener Biegungen in einer vorgeschriebenen Reihenfolge zu
analysieren. Durch das Beauftragen der Kosten zu jeder vorgeschlagenen
Biegung können
geometrische Gründe
verwendet werden (zum Beispiel die physikalischen Notwendigkeiten
jeder einzelnen Biegung bestimmt werden) durch modellieren der Maschine
und des resultierenden Werkstücks,
wie diese zueinander während
der Durchführung
jeder Biegung in Beziehung stehen. Der Zustandsraumsuchalgorithmus
kann einen A* Algorithmus, wie dies zum Beispiel in Nils J. Nilsson
in „Problem-Solving
Methods in Artificial Intelligence", McGraw-Hill Book Co., 1971 pp. 43–67 enthalten
ist. Kostenbeurteilungen können
ebenso durch den Planungs-Experten durchgeführte werden, wenn eine Biegeabfolge
erzeugt wird. Zusätzlich
dazu kann das Experten-Planungssystem 70 einen Grobbewegungsplan
und einen Feinbewegungsplan erzeugen.
-
In Abhängigkeit der geometrischen
Merkmale bezüglich
des Teils, das geformt werden soll, können biegebezogene Arbeiten
vorhanden sein, die nicht an einem bestimmten Punkt in der geplanten
Arbeitsabfolge ausgeführt
werden können.
Diese biegebezogenen Arbeiten können
beschränkt
sein auf (oder ausgeschlossen von) bestimmten Orten in der Biegeabfolge
durch die Verwendung eines Mechanismus, bezeichnet als „Beschränkung". Ein Merkmalauswahlmodul
(nicht gezeigt) kann vorgesehen sein, um automatisch geometrische
Merkmale von geometrischen Modellen anzuzeigen, die durch ein CAD
System oder ein geeignetes Designsystem erzeugt wurden und die geometrischen
Merkmalsanzeigen können
verwendet werden, um Gesetzmäßigkeitsausdrücke (zum
Beispiel Beschränkungsausdrücke) in
einer Schnittstellenübertragungssprache wie
FEL zu verwenden. Eine detailliertere Beschreibung von FEL ist nachfolgend
gegeben.
-
Beschränkungen können durch die Verwendung von
einer Datenstruktur definiert werden, die es erlaubt, die spezielle
Anordnung von Biegearbeiten in verschiedenen Graden der Flexibilität zu spezifizieren. Zum
Beispiel für
ein mehrseitiges Teil (siehe zum Beispiel 23C) können die folgenden Beschränkungsausdrücke oder
Festlegungen verwendet werden, um die Reihenfolge, in der die Biegungen
1, 2, 3 und 4 auszuführen
sind, festzulegen:
(Beschränkungen
((1 2 3 4 ))).
-
Diese Festlegung zeigt an, dass die
erste Biegung vor der zweiten Biegung, die vor der dritten Biegung,
die vor der vierten Biegung durchgeführt werden muss. Weiterhin,
da keine Operatoren in der Festlegung beinhaltet sind, können keine
anderen Biegebearbeitungen zuvor zwischen oder nach einer der Biegungen
1 bis 4 durchgeführt
werden.
-
Wenn die Biegung 2 vor der Biegung
3 durchgeführt
werden muss, aber keine andere Beschränkung in der Anordnung der
Biegebearbeitung in der Biegeabfolge vorliegt, kann die folgende
Beschränkungsfestlegung
verwendet werden:
(Beschränkungen
((*2*3*))).
-
Der Operator „*" kann als ein „Platzhalter" dienen, und erlaubt
entweder keine Biegebearbeitung oder irgendeine Anzahl von Biegebearbeitungen,
die an dieser Position in der Biegeabfolge durchgeführt werden. Weiterhin,
der Typ der Biegebearbeitung, der an der Position des Platzhalteroperators
durchgeführt
werden kann, kann aus einem der verbleibenden Biegebearbeitungen,
die nicht in der Begrenzungsfestlegung spezifiziert sind, entnommen
sein. Zusätzlich
dazu kann ein derartiger Platzhalteroperator vorgesehen sein, um
zum Beispiel anzuzeigen, dass Repositionierung des Robotergreifers
an der Position des Platzhalteroperators durchgeführt werden
kann.
-
Ein anderer Platzhalteroperator,
der vorgesehen sein kann, ist „?", der anzeigen kann,
dass genau eine Biegebearbeitung aus den in der Begrenzungsfestlegung
nicht spezifizierten an diesem Punkt in der Biegeabfolge durchgeführt werden
muss. Daher, wenn eine Biegebearbeitung vor der Biegung 2 durchgeführt werden
muss, wie in dem Teil das in 23C dargestellt
ist, aber keine Beschränkung
der Anzahl oder Typs der Biegebearbeitungen, die der Biegung 2 folgend
besteht (außer,
dass diese nicht die Biegung 2 beinhalten können), kann die folgende Beschränkungsfestlegung
verwendet werden:
(Beschränkung
((? 2*))).
-
Die Beschränkungsfestlegungen können ebenso
Gruppen von Operatoren beinhalten, die fordern, dass bestimmte Biegebearbeitungen
in Gruppen zusammengefasst werden, ohne Beschränkung der Reihenfolge der Biegebearbeitungen
innerhalb der Gruppe. Zum Beispiel fordert die folgende Beschränkungsfestlegung,
dass die Biegungen 2 und 3 vor der Biegung 4 in der Biegeabfolge
sind und dass Biegungen 2 und 3 in einer Gruppe zusammengefasst
ohne Biegeoperationen dazwischen durchgeführt werden:
(Beschränkungen
((*{2 3}*4*))).
-
Mehr als ein Beschränkungsausdruck
kann in einer Beschränkungsfestlegung
beinhaltet sein. Zum Beispiel beinhaltet die folgende Beschränkungsfestlegung
den oben benannten Gruppierungsbeschränkungsausdruck sowie einen
zusätzlichen
Beschränkungsausdruck,
der weiter festlegt, dass Biegung 1 vor Biegung 4 ohne eine weitere
zusätzliche
Beschränkung,
wie das Einfügen
und Anordnen von anderen Operatoren mit Bezug auf die Biegungen
1 und 4 durchgeführt
werden muss:
(Beschränkungen
((*{2 3}*4*)(*1*4*))).
-
Es kann irgendeine Anzahl von Biegebearbeitungen
innerhalb einer Gruppe sein und Gruppen können ineinander geschachtelt
sein, um festzulegen, dass keine Forderung besteht, dass eine Mehrzahl
von Gruppen in einer vorgeschriebenen Reihenfolge ist. Zum Beispiel
legt der folgende Ausdruck fest, dass Biegungen 1 und 2 nacheinander
in der Biegeabfolge sein müssen
und Biegungen 3 und 4 nacheinander in der Biegeabfolge sein müssen. Jedoch
besteht keine andere Beschränkung
bezüglich
der Aufnahme und Anordnung von anderen Biegearbeiten aufgrund dieses
Beschränkungsausdrucks:
(*{{12}*{34}}*).
-
Einige zusätzliche Beispielsbeschränkungsausdrücke können (*7)
beinhalten, was bedeutet, dass Biegebearbeitung 7 als die letzte
Biegebearbeitung in der Abfolge durchgeführt werden muss und (*7 ?)
beinhalten, was bedeutet, dass die Biegung 7 als die vorletzte Biegebearbeitung
in der Abfolge durchgeführt
werden muss.
-
Die Typen der Operatoren, die verwendet
werden können,
um die Beschränkungen
zu definieren, können
erweitert werden, um Bool'sche
Operatoren wie NOT, OR und AND zu beinhalten. Zum Beispiel eine
Beschränkung,
die einen NOT Operator beinhaltet, kann sein (*NOT 7), was bedeuten
würde,
dass die siebente Biegebearbeitung nicht die letzte Biegebearbeitung
der Abfolge sein kann.
-
Es gibt keine Grenzen bezüglich der
Typen der Beschränkungen,
die bestimmt werden können,
und jede Einheit innerhalb des Experten-Planungssystems 70 inklusive
der verschiedenen Experten sowie eines menschlichen Bedieners des
Experten-Planungssystems
kann Beschränkungen
festlegen. Diese Beschränkungen
können
sich auf eine bestimmte Biegeabfolge der Werkzeugauswahl beziehen
und können
durch einen menschlichen Bediener eingegeben werden, an zum Beispiel
der Biegestation 18. Zusätzlich dazu kann ein Beschränkungsmanager
vorgesehen sein, zum Beispiel innerhalb des Herstellungssystems 60 oder
des Experten-Planungssystems 70, um die Beschränkungsausdrücke auf
Grundlage der Biegesequenz (entweder komplett oder teilweise) oder
der Werkzeugauswahl, eingegeben durch den menschlichen Bediener
automatisch zu entwickeln und um die Konsistenz der Beschränkungen
aufrecht zu erhalten und Konflikte zu lösen, die zwischen den Beschränkungen
auftreten.
-
Eine weiter detaillierte Beschreibung
eines Beispiels eines Beschränkungsmanagers
für automatisch erzeugte
Beschränkungsausdrücke auf
Grundlage der Eingabe von biegebezogenen Beschränkungen durch einen menschlichen
Bediener wird nachfolgend mit Bezug auf zum Beispiel die 21 bis 23 gegeben. Wie nachfolgend diskutiert,
kann ein menschlicher Bediener eine teilweise oder komplette Biegeabfolge
eingeben, die als Beschränkung
durch das Experten-Planungssystem verwendet wird. Die Werkzeugbestückung kann ebenso
durch den menschlichen Bediener ausgewählt werden, so dass eine Werkzeugauswahl
durch das Experten-Planungssystem beschränkt ist. Der Beschränkungsmanager
kann Beschränkungsausdrücke auf Grundlage
von zum Beispiel einer Biegeabfolge, die durch den Bediener eingegeben
wird, erzeugen. In einem derartigen Fall kann der Beschränkungsmanager
die geometrischen Merkmale und Biegungen des Teils analysieren,
um diese zu gruppieren und wo geeignet, co-lineare Biegungen und
Z-Biegungen zu erfassen und einen Beschränkungsausdruck auf Grundlage
der eingegebenen Biegesequenz zu erzeugen, so dass derselbe durch
das Experten-Planungssystem 70 genutzt werden kann.
-
Um zu erfassen, ob ein Konflikt zwischen
den Beschränkungsausdrücken besteht,
kann der Beschränkungsmanager
einen Algorithmus beinhalten, der das Vorhandensein von gemeinsamen
Arbeitsweisen innerhalb eines gegebenen Paars von Beschränkungsausdrücken überprüft. Wenn
eine gemeinsame Arbeitsweise in den Beschränkungsausdrücken vorliegt, dann können diese
zusammengefasst werden, um zu bestimmen, ob diese in Konflikt miteinander
sind. Verschiedene Beschränkungsausdrücke können analysiert
werden, beinhaltend eine menschliche Eingabebeschränkung, eine
Maschinenbeschränkung,
die durch Beschränkungen der
Maschinen und der Werkzeuge bestimmt ist, eine Teilebeschränkung, die
durch Merkmale des Teils vorgegeben ist, und Optimierungsbeschränkungen,
die erzeugt werden, um die Suche nach der Biegeabfolge zu beschleunigen.
Wenn zum Beispiel die Beschränkung
(*1*2*) mit der Beschränkung
in (*2*3*) zusammengeführt
worden ist, dann würde
der resultierende zusammengeführte
Beschränkungsausdruck
(*1*2*3*) sein. Wenn die Beschränkung
(*1*2*) mit dem Konfliktausdruck wie (*2*1*) zusammengeführt worden
ist, würde
eine Null daraus resultieren, wodurch angezeigt ist, dass die Beschränkungsausdrücke miteinander
in Konflikt sind.
-
Wie vorangehend genannt, kann der
Planungs-Experte 72 als Zustandsraumsuchalgorithmus verwendet
werden. In einem Zustandsraumsuchalgorithmus wird eine Lösung dadurch
erhalten, dass Operatoren zur Zustandsbeschreibung angewendet werden,
bis ein Ausdruck, der als Zielzustand beschrieben ist, erreicht
ist. Bei der Durchführung
des Zustandssuchverfahrens wird ein Startknoten einer Initialisierungsbeschreibung
zugeordnet und Nachfolger des Startknotens werden berechnet unter
Verwendung von Operatoren, die auf die Startbeschreibung anwendbar
sind, die dem Knoten zugeordnet sind. Bei der Berechnung aller Nachfolger
des Knotens wird dieser dadurch erweitert.
-
Zeiger werden von jedem Nachfolger-Knoten
zurück
zu dessen vorhergehenden Knoten gesetzt. Die Zeiger können später verwendet
werden, um einen Lösungsrückpfad zurück zu dem
Startknoten anzuzeigen, wenn ein Zielknoten endgültig gefunden worden ist.
-
Die Nachfolgeknoten werden überprüft, um zu
sehen, ob irgendwelche Zielknoten vorhanden sind durch Überprüfung der
zugeordneten Zustandsbeschreibungen gemäß Nachfolgeknoten, um zu sehen,
ob diese einen Zielzustand beschreiben. Wenn ein Zielknoten noch
nicht gefunden worden ist, wird der Prozess zur Erweiterung der
Knoten und dem Setzen zugehöriger
Zeiger fortgesetzt. Wenn ein Zielknoten gefunden worden ist, werden
die Zeiger zu dem Startknoten zurückgeführt, um einen Lösungspfad
zu erzeugen. Die Zustandsbeschreibungsoperatoren, die den Bögen des
Pfads zugeordnet sind, werden dann in eine Lösungsabfolge zusammengesetzt.
-
Die vorangehend beschriebenen Schritte
bilden den Zustandsraumsuchalgorithmus. Variationen des vorangehend
beschriebenen Algorithmus können
durch die Reihenfolge, in der die Knoten zu erweitern sind, bestimmt
werden. Wenn die Knoten erweitert wurden in einer Reihenfolge, wie
sie erzeugt worden sind, dann wird die Suchmethode als ein breiter
orientiertes Suchverfahren bezeichnet. Wenn die am vielversprechendsten
erzeugten Knoten als erstes erweitert werden, dann wird die Suchmethode
als tiefenorientiertes Suchverfahren bezeichnet. Die breiten- und
tiefenorientierten Suchverfahren sind blinde Suchalgorithmen, da
die Reihenfolge, in der die Knoten erweitert werden, unbeeinflusst
sind durch die Lage des Zielknotens.
-
Heuristikinformationen über die
gesamte Natur des Grafen und die grundlegende Richtung des Ziels können verwendet
werden, um den Suchprozess zu modifizieren. Derartige Informationen
können
verwendet werden, um zu helfen, die Suche auf das Ziel zu richten,
in einer Weise, in der die meist versprechendsten Knoten zuerst
expandiert werden. Ein Typ von heuristischer Suchmethode ist beschrieben
zum Beispiel durch Nils J. Nilsson in „Problem-Solving Method in
Artificial Intelligence",
wie oben vorgenannt.
-
Blinde Suchalgorithmen, wie der breiten-
oder tiefenorientierte Suchalgorithmus, sind erschöpfenden in
ihre Ansatz, einen Lösungspfad
zu dem Zielknoten zu finden. In Anwendungen ist es oft nicht praktikabel und
zeitaufwendig, diese Methoden zu verwenden, da die Suche eine exzessive
Anzahl von Knoten erweitert, bevor ein Lösungspfad gefunden ist. Eine
derartige Erweiterung der Knoten verbraucht mehr Computerspeicher,
um die Informationen zugeordnet zu jedem Knoten zu speichern und
mehr Zeit, um zum Beispiel Knotenerweiterungen und Punkte zu berechnen.
Demgemäss
werden effiziente Alternativen zu den Blindsuchverfahren bevorzugt.
Heuristika können
angewendet werden, um bei der zielgerichteten Suche zu helfen auf Grundlage
von speziellen Informationen, die verfügbar sind bezüglich des
Problems, das durch den Graphen repräsentiert ist. Ein Weg, die
Suche zu konzentrieren, ist, die Anzahl der Vorschläge für jeden
erweiterten Knoten zu reduzieren. Ein anderer Weg, die Suche zu
konzentrieren, ist, die Reihenfolge, in der die Knoten erweitert
werden, zu modifizieren, so dass die Suche nach außen erweitert
werden kann auf Knoten, die als die vielversprechendsten erscheinen.
Suchalgorithmen, welche die Reihenfolge der Knotenerweiterung modifizieren,
werden Reihenfolgesuchalgorithmen genannt. Reihenfolgesuchalgorithmen
verwenden eine Bewertungsfunktion, um die Knoten, die Kandidaten
für die
Erweiterung sind, in eine Rangfolge zu bringen, um Knoten zu bestimmen,
die am wahrscheinlichsten auf dem besten Pfad zu dem Zielknoten
sind. in der Durchführung
des Reihenfolgesuchalgorithmus wird ein f-Wert an jedem Knoten ni bestimmt, der für eine Erweiterung verfügbar ist,
wobei f ist eine Abschätzung
der Kosten eines Minimalkostenpfads von dem Startknoten zu dem Zielknoten,
beschränkt
durch den Durchgang durch den Knoten ni.
Jeder nachfolgende Knoten, der den kleinsten f-Wert hat, wird dann
in der Folge der Expansion ausgewählt.
-
Verschiedene andere Prozesse und
Verfahren können
durch das Experten-Planungssystem 70 eingesetzt
werden, um eine optimale Biegeabfolge sowie Werkzeug- und Roboterbewegungsinformationen
zu bestimmen. Zusätzlich
dazu können
Grobbewegungs- und Feinbewegungsschemata verwendet werden, um Roboterbewegungspfade
vorzuschlagen und zu bestimmen.
-
Um die Übertragung von Nachrichteninformationen
zwischen den verschiedenen Systemen und zwischen jedem der Module
des Experten-Planungssystems zu erleichtern, kann eine Sprache auf
Grundlage der Abfrage, genannt FEL, verwendet werden. FEL wurde
ursprünglich
durch David Alan Bourne 1988 entwickelt und wurde seitdem weiter
verfeinert. Für
weitere Detailinformationen bezüglich
FEL sollte allgemein bei verschiedenen Anwenderhandbüchern Bezug
genommen werden, die durch die Robotics Institute at Carnegie Mellon
University geschaffen werden, beinhaltend: "Feature Exchange Language Programmer's Guide". David Alan Bourne,
Duane T. Williams (Januar 14, 1994); "Using the Feature Exchange Language
in the next Generation Controller, "David Alan Bourne, Duane T. Williams,
CMU-RI-TR-90-19; und "The
Operational Feature Exchange Language, "David Alan Bourne, Jeff Baird, Paul
Erion und Duane T. Williams, CMU-RI-TR-90-06.
-
24 zeigt
eine beispielhafte FEL-Planungsnachricht 185, die von dem
Planungs-Experten 72,
wie durch den Ausdruck 186 angezeigt, zu dem Bewegungs-Experten 84 gesendet
werden kann, wie das durch den Ausdruck 188 dargestellt
ist. Die FEL Planungsnachricht 185 beinhaltet ein Abfragekommando,
das von dem Planungs-Experten 72 zu dem Bewegungs-Experten 84 gesendet
ist, der vorläufige
Informationen an den Bewegungs-Experten 84 liefert, so
dass die Abfrage erfüllt
werden kann. Ein Ausgangsparameterfestlegungsabschnitt 150 der
Nachricht 185 wird unmittelbar nach dem Hauptverb/Kommando "GET" 152 vorgesehen
und beinhaltet den Ausdruck "TYPE
MESSAGE" 187, "FROM PLANNING" 186, "TO MOVING" 188, und "STATE REQUEST" 189. Der
Ausdruck "TYPE COST" 154 ist
unmittelbar nach dem Festlegungsabschnitt 150 vorgesehen
und zeigt an, dass eine Anforderung für den Bewegungs-Experten gemacht
wurde, um dem Planungs-Experten mitzuteilen, wie viel die einzelne
Arbeit kosten wird. Der nächste
Ausdruck "BENDS
..." 156 fragt
aber, wie teuer es sein wird, die Biegungsnummer 3 durchzuführen, nachdem
die Biegungsnummer 6 durchgeführt
worden ist. Die Nummern 7 und 1 repräsentieren eine Fläche des
Werkstücks,
die in den Gesenkraum der Biegestation eingesetzt wird für die jeweiligen
Biegungen 6 und 3.
-
Ein nächster Ausdruck "AVERAGE_COST 2.321" 158 informiert
den Bewegungs-Experten,
dass dies die durchschnittlichen Kosten (k-Kosten) sind für die Bewegung
pro Biegung für
die Biegungen, die zuvor durchgeführt worden sind auf Grundlage
des Kostenwerts, der vorher durch den Bewegungs-Experten angezeigt
wurde. In diesem Fall sind die Durchschnittskosten 2.321 Sekunden
pro Biegung, die vorher durchgeführt wurden.
Ein nächster
Ausdruck "FLANGE_BEFORE_BEND" 160 zeigt
die Höhe
(in Millimetern) des kleinsten Flansches, der durch den Bewegungs-Experten
verwendet wird, um eine klärende
Bestimmung durchzuführen.
Der Ausdruck "FLANGE_AFTER_BEND" 162 zeigt
vergleichbar die Höhe
(in Millimetern) des kleinsten Flansches an, der, nachdem die Biegung
durchgeführt
worden ist, existiert (gezeigt in 18 als
17,5 mm). Ein nächster
Ausdruck "ROBOT_LOC" 164 informiert
den Bewegungs-Experten, wo das Teil sich befindet durch Spezifizierung
der Anordnung des Roboters (d. h. wo dieser nach der kompletten
vorhergehenden Biegung verbleibt). Ein letzter Ausdruck in der Planungsnachricht 185, "BENDMAP" 166 zeigt
den jeweiligen Werkzeugzustand für
die vorhergehende Biegung und die momentan vorgeschlagene Biegung
und wo das Werkstück
sich mit Bezug auf den Zustand für
jede Biegung befinden sollte, an. Der erste Satz von Werten kann
sich auf die vorhergehende Biegung beziehen. Der erste Wert 168
repräsentiert,
dass die Ortsinformation für
die Biegungsnummer 6 gegeben ist, und ein zweiter Wert 170 zeigt
den Zustand an, in dem die Biegungsnummer 6 durchgeführt wurde.
Dies ist in dem vorliegenden Fall die Zustandsnummer 1. Verschiedene
Koordinaten sind rechts von den ersten und zweiten Werten 168, 170
aufgelistet. Der erste Koordinatenwert "257." repräsentiert
die Position der linken Ecke des Teils mit Bezug auf die linke Ecke
des Zustands, und der zweite Koordinatenwert "–257" repräsentiert
die Position der linken Ecke des Teils mit Bezug auf den Zustand.
Der Wert "350.7" repräsentiert
die Position der rechten Ecke des Teils mit Bezug auf den Zustand.
Der endgültige Wert "320". repräsentiert
die Position des Zustands entlang der Gesenkschiene mit Bezug auf
die linke Ecke der Gesenkschiene. Jeder der voran genannten Werte
kann in Ausdrücken
einer vorgegebenen Einheit zur Messung (zum Beispiel mm oder cm)
angegeben sein.
-
Der zweite Satz von Werten in der "BENDMAP" Nachricht von 19 kann sich auf die momentan vorgeschlagene
Biegung beziehen. Der erste Wert 172 repräsentiert, dass die Ortsinformation
für die
Biegungsnummer 3 gegeben ist, und ein zweiter Wert 174 zeigt den
Zustand an, in dem die Biegungsnummer 3 durchgeführt wurde, die in diesem Fall
die Zustandsnummer 1 ist. Verschiedene Koordinaten sind rechts von den
ersten und zweiten Werten 172, 174 aufgelistet. Der erste Koordinatenwert "70." repräsentiert
die Position der linken Ecke des Teils mit Bezug zu der linken Ecke
des Zustands, und der zweite Koordinatenwert "70." repräsentiert
die Position der linken Ecke des Teils mit Bezug auf den Zustand.
Der Wert "225." repräsentiert die
Position der rechten Ecke des Teils mit Bezug auf den Zustand. Der
endgültige
Wert "320." repräsentiert die
Position des Zustands entlang der Gesenkschiene mit Bezug auf die
linke Ecke der Gesenkschiene. Wie vorangehend genannt, kann jeder
der Koordinatenwerte in Ausdrücken
vorgegebener Messeinheiten (zum Beispiel mm oder cm) gegeben werden.
-
Grundsätzlich gesagt, liefert die
Planungsnachricht 185 all die Informationen, die der Bewegungs-Experte
benötigt,
um einen Unterplan für
die Bewegung des Werkstücks
von einer Ausgangsposition (in der es verblieben ist, nachdem eine
vorhergehende Biegung durchgeführt
würde)
zu einer Position, fertig für
die vorgeschlagene nächste
Biegung zu erzeugen. Ein signifikantes Merkmal der Abfrageschnittstellenstruktur
zwischen dem Planungs-Experten und den verschiedenen Unterexpertenmodulen
ist, dass, wenn der Planungs-Experte eine Anfrage an ein Expertenmodul
richtet, dieser das Expertenmodul über alle Hintergrundinformationen,
die das Expertenmodul benötigen
wird, informiert, um auf die Anfrage zu antworten. Daher ist es nicht
notwendig, dass die Expertenmodule Informationen speichern, aber
sie können
einfach auf den Planungs-Experten antworten und alle diesbezüglichen
Informationen zu den Planungs-Experten zur Speicherung zurückgeben.
-
In der Konfiguration des Planungs-Expertensystem 70,
dargestellt in 7, kann
jedes Modul inklusive Planungs-Experte 72 und jeder der
Experten 80, 82 und 84 ein Kommando senden,
um dessen Startup-Konfigurationsdatensatz zu lesen. Ein Beispiel
für ein
derartiges Kommando kann wie folgt sein:
(READ ((TYPE DATENSATZ
(NAME "CONFIG.S2.FEL")))
((TYPE MESSAGE)
(FROM PLANNING) (TO TOOLING) (NAME "CINFIG"))) Nachdem jedes Modul seinen Startup-Konfigurationsdatensatz
gelesen hat, überträgt das System
derart, dass der Planungs-Experte 72 jede spezifische Nummer
von Experten verwenden kann, zum Beispiel ein Kommando wie das folgende
verwenden kann:
(SET ((TYPE EXPERTS) (EXPERTS (TOOLING GRASPING
MOVING)))
-
Nachdem die Experten, die durch den
Planungs-Experten 72 zu verwenden sind, spezifiziert sind, kann
das Teiledesign von dem Biegemodelldatensatz in jedes Modul, das
notwendig ist, eingelesen werden, und der Planungs-Experte 72 kann
den Planungsprozess starten.
-
Die folgende Tabelle listet verschiedene
Kommandos auf, die durch den Planungs-Experten 72 spezifiziert werden
in Verwendung eines Dialogs mit den anderen Modulen des Experten-Planungssystems
inklusive der Experten. Gleiche Kommandos können ebenso zwischen dem intelligenten
Herstellungssystem und dem Experten-Planungssystem Anwendungen und den Stationsmodulen
der vorliegenden Erfindung gesendet werden, wie dies nachfolgend
weiter diskutiert ist.
-
-
Die folgende Tabelle listet verschiedene
Kommandos auf, die durch den Planungs-Experten 72 für die Ausführung durch
eine Steuerung und Abfolgevorrichtung spezifiziert ist, die an dem
Stationsmodul oder der Arbeitsstation angeordnet ist. Diese FEL
Kommandos können über das
Kommunikationsnetzwerk 26 zu irgendeiner der Stationen 10, 12, 14 ... 20,
die in der Produktionsstätte 38 zugeordnet
sind, gesendet werden.
-
-
Das "READ" Kommando
kann verwendet werden, um ein Modul zu beauftragen, bestimmte Datensätze, die
für die
Planung benötigt
werden, die Datensätze
sind repräsentativ
für das
Design, das herzustellen ist und sich selbst in Übereinstimmung mit diesem Design
zu konfigurieren, zu lesen. Unter Verwendung von dem "SET" Kommando können verschiedene
Modulfunktionen gesetzt werden, zum Beispiel wie eine Information angezeigt
wird, wie mit einem anderen Modul zusammen gearbeitet wird usw.
Das "SHOW" Anwenderkommando
kann verwendet werden, um verschiedene Moduldaten dem Anwender anzuzeigen,
zum Beispiel die verschiedenen Knoten des A* Algorithmus, welche
die verschiedenen Kosten oder verschiedenen Biegungen innerhalb
der vorgeschlagenen Biegeabfolge repräsentieren.
-
Nun mit Bezug auf die 8–20 werden
verschiedene Merkmale und Aspekte des Experten-Planungssystems gegeben.
Die Merkmale des Experten-Planungssystems 70 sowie des
intelligenten Herstellungssystems 60 können an dem Servermodul 32 oder
durch irgendeine der Stationen 10, 12, 14 ... 20 ausgeführt werden,
die innerhalb der Metallblechproduktionsstätte 38 vorgesehen
sind. Abhängig
davon, wo der Bediener das Experten-Planungssystem ausführt, werden
die verschiedenen Daten und/oder Nachrichten, die zwischen dem Servermodul 32 und
der Datenbank 30 und in jedem der Stationsmodule übertragen
werden, sich ändern,
wie dies vorangehend mit Bezug auf 6 angezeigt
ist. In den Ausführungsformen,
die nachfolgend beschrieben sind, sind das Experten-Planungssystem 70 und
das intelligente Herstellungssystem 60 in eine Windows-basierende
Anwendung eingesetzt mit einer Lieferanten-(Kunden)-Beziehung, die
zwischen dem Server-Modul 32 und jeder der Stationen 10, 12, 14 ... 20 der
Produktionsstätte 38 besteht.
-
8 zeigt
verschiedene Prozesse und Arbeitsschritte, die durch einen Bediener
durchgeführt
werden können,
um einen Biegeplan zu entwickeln, um eine Metallblech-Komponente an einer
Station zu produzieren, die eine roboterbasierende Maschineneinrichtung
aufweist. 8 und die
beigefügten
Zeichnungen illustrieren die verschiedenen Prozesse, die durch das
Experten-Planungssystem 70 ausgeführt werden können sowie
dessen Beziehung mit dem Prozessen und Arbeitsweisen, die durch
das intelligente Herstellungssystem 60 ausgeführt werden.
-
Nachdem das Servermodul 32 und
die Systemanwendungen im Schritt S98 initialisiert worden sind, kann
ein Biegebediener ein Biegemodell des Teils im Schritt S100 entwickeln
oder importieren auf Grundlage der Kundenspezifikation. Wie vorangehend
genannt, kann der Kunde einen 2-D und/oder 3-D Repräsentanten des
Teils liefern, der importiert werden kann oder ein Bediener kann
ein Biegemodell des Teils (mit 2-D und/oder 3-D Repräsentanten
des Teils) mit dem intelligenten Herstellungssystem gemäß den Prozessen
und Arbeitsweisen, die vorangehend mit Bezug auf zum Beispiel 4 beschrieben sind, entwickeln.
Der Biegemodelldatensatz, der einen 3-D Repräsentanten des Teils, wie in 12 gezeigt, beinhaltet,
kann in der Datenbank 30 für den späteren Zugriff und Aufruf durch
das Experten-Planungssystem gespeichert sein. Wie vorangehend beschrieben,
können
andere Teile und Herstellungsinformationen ebenso in dem Biegemodelldatensatz
gespeichert werden.
-
Nachdem das Biegemodell des Teils
entwickelt wurde, kann ein Bediener das Experten-Planungssystem im Schritt S104 durch
Eingabe eines Kommandos oder Auswahl eines Symbols auf dem Anzeigeschirm des
Servermoduls oder des Stationsmoduls auswählen und aktivieren. In Übereinstimmung
mit einer Ausführungsform
kann ein Bediener in der Lage sein (von entweder dem Servermodul 32 oder
dem Stationsmodul von einer der Stationen 10, 12, 14 ..., 20),
das Experten-Planungssystem auszuwählen von der innerhalb des intelligenten
Herstellungssystembetriebsumgebung. Zum Beispiel, wie in 12 gezeigt, kann die intelligente Herstellungssystemanwendung
(als "BendCAD" in den Zeichnungen
bezeichnet) einen Windows-basierenden Anzeigeschirm vorsehen, der
ein Ausführungskommando 218 (zum
Beispiel "Dr. ABE") und/oder ein Symbol 220 (zum
Beispiel ein Mann mit einem Hut) beinhaltet, um das Experten-Planungssystem
auszuwählen
und zu aktivieren. Wenn das Experten-Planungssystem ausgewählt ist,
kann dieses an dem Servermodul 32 und einem anderen Windows-basierenden
Anzeigeschirm aktiviert werden, wie in 13 gezeigt. Dieser Anzeigeschirm kann
einen zweidimensionalen Repräsentanten
des Teils mit jeder der Biegelinien, die durch eine Identifikationsnummer
(zum Beispiel 1, 2, 3 ... etc.) angezeigt sind, beinhalten. Verschiedene
andere Informationen und Funktionsschlüssel können ebenso in der Experten-Planungsfensteranzeige
angezeigt werden, wie diese, die nachfolgend im weiteren Detail
beschrieben sind.
-
Wenn ein Bediener entscheidet, das
Experten-Planungssystem laufen zu lassen oder auszuführen, um
einen Biegeplan zu entwickeln, dann können im Schritt S106 verschiedene
Experten-Planungsmodule des Experten-Planungssystems durch die Eingabe
eines Kommandos oder Auswählen
eines "START" Funktionsschlüssels oder
Knopfes auf dem Anzeigenschirm ausgeführt werden, wie das in 13 gezeigt ist. Das Laufen
lassen des Experten-Planungssystem 70 bewirkt, dass der
zugehörige
Biegemodelldatensatz von der Datenbank 30 gelesen wird
und eine Reihe von Prozessen und Schritten durch die Expertenmodule
ausgeführt werden,
um einen vorgeschlagenen Biegeplan zu entwickeln. Zum Beispiel nach
Lesen des Biegemodelldatensatzes kann das Experten-Planungssystem 70 "offensichtliche" Beschränkungen
auf Grundlage der Geometrie des Teils und in Übereinstimmung mit einem oder
mehreren Biegeheuristika entwickeln und bestimmen. Danach durch
Abfrage jedes der Expertenmodule können die verschiedenen Stempel-
und Gesenkwerkzeuge und die Robotergreifer auf Grundlage der geometrischen
Beschränkungen
ausgewählt
werden. Zur selben Zeit können
die Werkzeug- oder Repositionskosten vorhergesagt oder geschätzt werden.
Danach kann ein Suchprozess durchgeführt werden, zum Beispiel auf
Grundlage eines Zustandsraumsuchalgorithmus, um die Biegeabfolge
und zu derselben Zeit die aktuelle Werkzeugstationsbelegung zu bestimmen
und Repositionsinformationen entwickeln zu können. Nach der Durchführung dieser
Schritte kann die Biegeabfolge und das Werkzeug-Layout abgeschlossen
werden, und dann kann die Roboterbewegung und jede geforderte Rückbewegung
(zum Beispiel zur Erleichterung des Setups der Werkzeuge in der
Biegepresse) entwickelt werden. Nach dem Beenden der Roboterbewegung
und irgendwelcher anderer geforderter Informationen kann das Experten-Planungssystem
die Biegeplandaten abschließen
und dieselben über
zum Beispiel FEL Kommandos zu dem intelligenten Herstellungssystem 60 und/oder
der Datenbank 30 für
zwischenzeitliche Speicherung senden. Eine weitere detaillierte
Beschreibung der Übertragung
von FEL Nachrichten zwischen dem intelligenten Herstellungssystem
und dem Experten-Planungssystem wird nachfolgend gegeben.
-
Wie in 14 dargestellt, können, wenn die verschiedenen
Experten-Planungsmodule ausgeführt werden,
die Experten-Planungssystem-Fensteranzeige aktiv dem Bediener anzeigen,
die verstrichene Zeit der abgelaufenen Ausführung (zum Beispiel innerhalb
eines "Time" Informationsblocks),
den Status von jedem der Experten-Planungsmodule, den Status und
Suchlösungspfade
des Zustandsraumsuchprozesses oder anderer Prozesse (zum Beispiel
innerhalb eines großen
Informationsfensters, das in dem unteren Abschnitt der Anzeige in 14 vorgesehen ist). Auf
Grundlage der Statusinformation kann ein Bediener entscheiden zu
stoppen, neu zu starten oder die Ausführung des Experten-Planungssystems
abzubrechen durch Auswahl der geeigneten Schlüssel auf der Fensteranzeige
(zum Beispiel des Funktionsschlüssels "STOP", "RESTART" und "ABORT"). Diese Funktionsschlüssel können durch
den Bediener ausgewählt
werden, wann immer das Experten-Planungssystem ausgeführt wird.
-
Zusätzlich, wie in 14 gezeigt, kann die Fensteranzeige
die abgeschätzten
Zustandskosten und Repositionskosten anzeigen (siehe zum Beispiel
die "Predicted Stage" und Predicated Repo" Informationsblöcke) sowie
den Greifer und den Repositionsgreifer, der durch das Experten-Planungssystem
ausgewählt
worden ist (siehe zum Beispiel "Selected
Gripper" und "Selected Repo Gripper" Informationsblöcke). Diese
Informationen können
in jedem Abschnitt angezeigt werden, der während der Ausführung des
Experten-Planungssystems festgelegt oder bestimmt wird. Zusätzlich dazu
können
andere Informationen ebenso angezeigt werden, wenn das Experten-Planungssystem
ausgeführt
wird. Zum Beispiel können
vordefinierte Arbeitskosten mit Bezug zu jeder Werkzeugbestückung und
jeder Reposition des Greifers dem Bediener angezeigt und angegeben
werden (siehe zum Beispiel die "Stage
Cost" und "Repo Cost" Informationsblöcke). Die
Anzahl der offenen Knoten (zum Beispiel Knoten, die in der Zukunft
erweitert werden können)
und die Anzahl von geschlossenen Knoten (zum Beispiel die Anzahl
von Knoten im Unendlichen oder die keine Möglichkeit auf Erweiterung haben)
bezüglich
des Suchprozesses können
während
der Suche ebenso an dem Schirm aktiv gekenn zeichnet (in Echtzeit)
werden (siehe zum Beispiel die "Open
Node" und "Close Node" Informationsblöcke).
-
Wenn der endgültig vorgeschlagene Biegeplan
durch das Experten-Planungssystem vervollständigt worden ist, kann eine
Nachricht an den Anzeigeschirm gegeben werden (siehe zum Beispiel
die "Planning succeeded" Nachricht, gezeigt
in 14), um dem Bediener
anzuzeigen, dass eine Lösung
und ein endgültiger Biegeplan
durch das Experten-Planungssystem bestimmt worden ist. Andere Nachrichten
können
ebenso vorgesehen werden, um Fehler anzuzeigen oder wenn keine Lösung durch
das Experten-Planungssystem bestimmt worden ist (zum Beispiel "Error" oder "No Solution Found").
-
Im Schritt S108 kann der Biegebediener
oder Programmierer den vorgeschlagenen Biegeplan inklusive der Biegeabfolge
der Werkzeug- und Roboterbewegungsauswahl durch das Experten-Planungssystem
betrachten. Zum Beispiel bei der Rückkehr zu dem intelligenten
Herstellungssystemanwendungsfenster und/oder bei der Auswahl geeigneter
Zeichen (Piktogramme) oder Funktionskommandos kann der Bediener
in der Lage sein, die Ergebnisse der Experten-Planungssystemdurchführung zu
sehen. Verschiedene Funktionskommandos und/oder Zeichen können vorgesehen
sein (entweder innerhalb des Darstellungsschirms für das intelligente
Herstellungssystem oder des Experten-Planungssystems), um den Bediener in
die Lage zu versetzen, die ausgewählte Biegeabfolge oder Werkzeuge
und Werkzeugstationsbelegungen zu betrachten. Funktionskommandos
können
ebenso vorgesehen sein, um dem Bediener zu ermöglichen, eine Simulation des
Biegeplans inklusive der vorgeschlagenen Roboterbewegung und Repositionierung
zu betrachten. Gemäß der Ausführungsform
können
das intelligente Herstellungssystem und die Experten-Planungssystemschnittstellenschirme
gleichzeitig dem Anwender angezeigt werden (zum Beispiel in Kaskaden
oder Überlappungsgestalt),
um dem Bediener zu ermöglichen,
verschiedene Funktionen innerhalb jeder Anwendung anzuführen und
abzuarbeiten.
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Wie vorangehend beschrieben, kann
der Bediener die Ergebnisse der Biegeabfolge, Werkzeugbestückung und
Roboterbewegung, festgelegt durch das Experten-Planungssystem, betrachten durch Auswählen der
geeigneten Zeichen oder Eingeben/Auswählen der geeigneten Funktionskommandos
durch das intelligente Herstel lungssystemanwendungsfenster. Alternativ,
wie zum Beispiel in 14 gezeigt,
können
ebenso separate Aktionsschlüssel
oder Knöpfe
an der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige
vorgesehen sein, um dem Bediener einen direkteren Zugriff und Überarbeitung
der Ergebnisse des Planungssystems an der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige zu
ermöglichen.
Durch ein Nichtbeschränken
des Beispiels kann ein "Show
Seq" Kommandoknopf
vorgesehen sein (siehe zum Beispiel 14),
so dass ein Bediener die Biegeabfolge, die durch das Experten-Planungssystem
ausgewählt
wurde, betrachten kann. Wenn das "Show Seq" Kommando ausgewählt ist, kann ein Biegeabfolgefenster
wie das in 15 gezeigte
an dem Bedienerschirm vorgesehen sein, um die vorgeschlagene Biegeabfolge
dem Bediener anzuzeigen. Wenn ein Bediener jede Biegung, die in
dem Biegeabfolgefenster angezeigt ist, markiert oder auswählt, dann
können
Querschnittsdarstellungen des Werkstücks und des Stanzwerkzeugs
angezeigt werden, um die Orientierung des Werkstücks und des Werkzeugs unmittelbar
vor dem ausgewählten
Biegeschritt und die Orientierung unmittelbar nach dem Biegeschritt
(diese Querschnittsdarstellungen können auf der rechten Seite
des Schirms gegeben werden, wie zum Beispiel in 15 gezeigt) anzuzeigen.
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Weiterhin, durch Auswahl eines "Show Tool" Kommandoschlüssels an
der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige
kann eine Werkzeugfestlegungs-Fensteranzeige, wie diese in 16 gezeigt ist, dem Bediener
gegeben werden, um das Werkzeug und Werkzeuglayout, das durch das
Experten-Planungssystem ausgewählt
worden ist, anzuzeigen. Wie in 16 gezeigt,
kann die Werkzeugfestlegungs-Fensteranzeige eine 2-D Abbildungsrepräsentanten
der Werkzeugauswahl in der Biegepresse aufweisen und eine Querschnittsdarstellung
des Stempels und des Gesenkwerkzeugs, die in jeder Stufe in der
Biegepresse vorliegen. Diese Querschnittsdarstellungen des Werkzeugs
können
nacheinander angezeigt werden in jeder Werkzeugstufe an der angezeigten
Biegepresse, die durch den Bediener an dem Schirm ausgewählt ist.
Noch einmal ist festzustellen, dass die verschiedenen Anzeigeschirme
inklusive der Biegeabfolgefensteranzeige und der Werkzeugfensteranzeige
gleichzeitig mit anderen Anwendungsanzeigen angezeigt werden können, um
den Bediener mit der Flexibilität
der Bewegung von einem Schirm oder Anwendung zu einem anderen zu
versehen.
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Zusätzlich dazu, um die Roboterbewegung,
die durch das Experten-Planungssystem ausgewählt worden ist, zu bestätigen, kann
eine Simulation der Biegebearbeitung und Bewegung des Robotergreifers
sowie des Repositionsgreifers durch den Bediener vorgesehen sein. 17 zeigt ein exemplarisches
Roboter-Bewegungssimulations-Fenster,
das in Erwiderung auf die Eingabe eine Funktionskommandos oder Auswahl
eines Zeichens an einem der Fensteranzeigen angezeigt werden kann.
Das Robotersimulationsfenster kann eine 3-D Repräsentation der Biegepresse des
Roboterarms und Greifers und des Repositionsgreifers beinhalten.
Auf Grundlage der Eingabe eines Kommandos durch den Bediener (z.
B. Doppelklick an der Maus oder Drücken einer vorgegebenen Taste
auf der Tastatur) kann die gesamte Biegeabfolge und die Roboterbewegung
bestimmt durch den Bediener dynamisch an dem Schirm angezeigt werden,
um die Bewegungen der verschiedenen Maschineneinrichtungen in Echtzeit
zu simulieren. Die Simulationen können für die vollständige Biegeabfolge
oder in Stufen (zum Beispiel in Bezug zu jedem Kommando, das durch
den Bediener eingegeben wird) für
Aktionen bezüglich
jeder Biegung innerhalb der Biegeabfolge gegeben werden. Die Anzeige
kann ebenso eine Repräsentation
des Material-Laders/Entladers und der Interaktion zwischen dem Roboter
mit der Materialhandhabungseinrichtung und mit dem Repositionsgreifer
(wenn eine Repositionierung gefordert ist) beinhalten. Weiterhin
kann die Simulationsfensteranzeige ebenso eine 3-D Repräsentation
der Teile und/oder Sensoren beinhalten, welche dem Roboter die Ausrichtung
des Werkstücks
innerhalb der Biegepresse erleichtern. Die Simulation der Bewegungen
und Aktionen zwischen diesen Elementen innerhalb der Biegeabfolge kann
ebenso vorgesehen sein.
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Nach der Überarbeitung der Ergebnisse
des Biegeplans, bestimmt durch das Experten-Planungssystem, kann der Bediener bestimmen
im Schritt S110 in 8,
ob die Ergebnisse gespeichert werden und dieselben mit Bezug zu
dem Biegemodelldatensatz in die Datenbank 30 archiviert
werden. Wenn ein Bediener mit dem Biegeplan, der durch das Experten-Planungssystem
entwickelt worden ist, zufrieden ist, dann kann der Bediener die
Ergebnisse speichern und den Biegemodelldatensatz im Schritt S118
erneuern. Die Ergebnisse können
durch Eingabe eines geeigneten Kommandos oder Auswählen eines
angezeigten Funktionsschlüssels
oder Knopfes gesichert werden wie der "Update" Funktionsschlüssel, dargestellt in 14, innerhalb einer der
Anwendungsfenster inklusive dem Experten-Planungssystem-Fenster.
Danach kann der Biegeplan in dem Schritt S122 durch Herunterladen
der endgültigen
Biegeplaninformationen von der Datenbank zu zum Beispiel der Biegearbeitsstation 18 ausgeführt werden,
so dass die Maschine auf Grundlage des festgelegten Biegeplans eingerichtet
und gesteuert werden kann. Zusätzlich
dazu kann der Bediener ein Arbeitseinstellungsblatt auf Grundlage
des endgültigen
Biegeplans ausdrucken durch Auswählen
eines geeigneten Aktionsschlüssels
(wie der "PRINT" Schlüssel, dargestellt
in 14), so dass das
Blatt mit anderen überarbeitet oder
an verschiedene Stationen innerhalb der Fabrik verteilt werden kann.
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Wenn ein Bediener mit den Ergebnissen
des Experten-Planungssystems nicht zufrieden ist, dann können im
Schritt S114 die Ergebnisse durch Eingabe eines geeigneten Kommandos
oder Auswahl eines Funktionsschlüssels
verworfen werden wie der "CANCEL" Funktionsschlüssel, dargestellt
in 14. Der Bediener kann
dann das Experten-Planungssystem
wieder durchführen
durch zum Beispiel Eingabe einer oder mehrerer Beschränkungen
oder Modifikation des Biegemodelldatensatzes. Wie nachfolgend im
weiteren Detail diskutiert, kann der Bediener Beschränkungen
eingeben, um die Art und Weise, wie das Experten-Planungssystem
den Bedienungsplan entwickelt, zu beschränken und zu steuern. Zum Beispiel
kann ein Bediener eine gewünschte
Biegeabfolge oder einen oder mehrere Biegeschritte angeben, die
in einer bestimmten Art und Weise durchgeführt werden müssen. Zusätzlich kann
eine bestimmte Werkzeugauswahl durch den Bediener definiert werden,
um die mögliche
Anzahl von Werkzeugauswahlen durch das Experten-Planungssystem zu
begrenzen. Mit dieser Möglichkeit
kann der Bediener das Experten-Planungssystem für bestimmte Anwendungen und/oder
für Kundenspezifikationen
modifizieren oder anpassen.
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In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
kann das Experten-Planungssystem verwendet werden, um einen Biegeplan
für eine
roboterbasierende Biegearbeitsstation in Übereinstimmung mit einem oder mehreren
Beschränkungen,
die durch den Bediener eingegeben werden, verwendet werden. Wie
vorangehend erwähnt,
können
diese Beschränkungen
zum Beispiel Biegebeschränkungen
sowie Werkzeugauswahlbeschränkungen
aufweisen. Ein Beschränkungsmanager
kann vorgesehen sein, um Beschränkungsausdrücke automatisch
zu erzeugen und irgendwelche Konflikte in den Beschränkungen
auf Grundlage der Informationen, die durch den Bediener eingegeben
werden, zu lösen.
Der Beschränkungsmanager
kann als separat ausführbares
Modul oder als Untersystem innerhalb des intelligenten Herstellungssystems
in dem Servermodul 32 vorgesehen sein. Die Beschränkungsausdrücke, die
erzeugt werden, können
zu dem Experten-Planungssystem übertragen
werden, wenn die verschiedenen Expertenmodule ausgeführt werden.
Eine weiter detaillierte Beschreibung des Beschränkungs managers und die Art
und Weise, in der die Beschränkungsausdrücke in das
Experten-Planungssystem übertragen
werden können
durch Verwendung zum Beispiel von FEL Kommandos wird nachfolgend
mit Bezug auf die 21–23 gegeben.
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Nun mit Bezug auf 9 und exemplarischem Ablaufdiagramm
der verschiedenen Prozesse und Arbeitsweisen, die durchgeführt werden
können,
um einen Biegeplan für
eine roboterbasierende Arbeitsstation mit einem oder mehreren, vom
Bediener eingegebenen, Beschränkungen
zu entwickeln, wird gegeben. Der Gesamtprozess ist in gewisser Weise ähnlich zu
dem vorangehend mit Bezug auf 8 beschriebenen.
Das heißt,
im Schritt S128 werden diese Systemsoftware und das Servermodul 32 initialisiert
und dann ein Biegemodell des Teils entwickelt oder im Schritt S130
in die Datenbank 130 importiert. Noch einmal die verschiedenen
Prozesse und Arbeitsweisen, die vorangehend mit Bezug auf das intelligente
Herstellungssystem beschrieben worden sind, können verwendet werden, um ein
Biegemodell eines Teils zu entwickeln, das beides eine 2-D und 3-D
Repräsentation
des Kundenteils beinhaltet. Danach, im Schritt S134 kann ein Bediener
eine oder mehrere Beschränkungen
eingeben, die in dem Biegeplan verwendet werden. Ein menschlicher
Bediener kann diese Beschränkungen
innerhalb der intelligenten Herstellungssystembetriebsumgebung eingeben.
Zum Beispiel, von der intelligenten Herstellungsfensteranzeige der 12 ausgehend, kann ein
Bediener ein Biegeabfolgeeingabe-Fenster aktivieren und anzeigen
(zum Beispiel durch Eingeben eines geeigneten Kommandos oder Auswahl
eines Zeichens), wie in 15 gezeigt,
um eine geeignete Biegeabfolge für
das Teil einzugeben. Andere Beschränkungsinformationen können getrennt
oder in Kombination mit der Biegeabfolge eingegeben werden. Zum
Beispiel durch Auswahl eines Werkzeugdialog-Fensters, das anzuzeigen
ist, wie das in 19,
kann ein Bediener ein geeignetes Stempel- oder Gesenkwerkzeug, das
in dem Biegeplan verwendet wird, auswählen und anzeigen. Alternativ,
durch Auswählen
des Experten-Planungssystems und Aktivieren desselben innerhalb
der intelligenten Herstellungssystem-Fensterdarstellung kann die
Biegeabfolge und/oder Werkzeugbeschränkungsinformation direkt durch
verschiedene Dialog-Fenster und Funktionsschlüssel der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige
eingegeben werden (siehe zum Beispiel die obere linke Ecke der Fensterdarstellung
von 13).
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Wenn ein Bediener die Beschränkungsinformationen
durch die intelligente Herstellungssystemarbeitsumgebung eingegeben
hat, dann kann das Experten-Planungssystem (zum Beispiel durch Eingabe
eines geeigneten Kommandos oder Auswählen eines Zeichens) im Schritt
S138 ausgewählt
werden, um das Experten-Planungssystem zu aktivieren. Unter der
Annahme zum Zwecke der Darstellung, dass ein Bediener nur Biegeabfolgebeschränkungsinformationen
eingegeben hat, dann wird der zugehörige Beschränkungsausdruck, der durch den
Beschränkungsmanager
entwickelt wird, zu dem Experten-Planungssystem übertragen und nachfolgend dem
Bediener angezeigt. 18 zeigt
ein Beispiel der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige, die einen
Biegebeschränkungsausdruck
beinhaltet (siehe zum Beispiel den Informationsblock mit der Bezeichnung "Use BendCAD's Bend sequence"). In der Darstellung
von 18 ist der Beschränkungsausdruck,
der entwickelt worden ist, durch den Beschränkungsmanager wie folgt:
*((2
5))*9*((1 6))*7*3*10*4*8*.
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Die Biegeidentifikationsnummern,
die in dem Beschränkungsausdruck
verwendet werden (zum Beispiel 2, 5, 9, 1, 6, etc.), korrespondieren
zu der Anzeige in der 2-D Repräsentation
des Teils, der innerhalb der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige
angezeigt ist. Durch Analysieren des Beschränkungsausdrucks auf dem Schirm
kann ein Bediener bestimmen, den Beschränkungsausdruck direkt an dem
Schirm zu bearbeiten oder zu modifizieren oder ein Bediener kann
den Beschränkungsausdruck,
der entwickelt worden ist, löschen
und einen unterschiedlichen Beschränkungsausdruck eingeben. Wie
in 18 gezeigt, kann
die Experten-Planungssystem-Fensterdarstellung verschiedene Aktionsschlüssel (zum
Beispiel "Delete", "Add", "Clear", etc.) beinhalten,
um den Beschränkungsausdruck
einzugeben und/oder zu modifizieren. Nach der Modifikation des Beschränkungsausdrucks
oder der Zufriedenheit mit dem Beschränkungsausdruck, der durch den
Beschränkungsmanager
erzeugt worden ist, kann ein Bediener den Beschränkungsausdruck im Schritt S142
auswählen,
um anzuzeigen, dass der Beschränkungsausdruck
durch das Experten-Planungssystem verwendet werden soll. Die Bestätigung des
Beschränkungsausdrucks
kann in verschiedenen Wegen durchgeführt werden inklusive der Eingabe
eines Kommandos oder Doppelklick mit der Maus auf den Beschränkungsausdruck,
der an dem Bildschirm dargestellt ist. Wie in 18 gezeigt, kann die Bestätigung der
Verwendung des Biegeabfolgebeschränkungsausdrucks dem Anwender
angegeben werden durch Verwenden eines "X" neben
dem gezeigten Beschränkungsausdruck.
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Im Schritt S146 kann der Bediener
die Expertenmodule des Experten-Planungssystems durch Eingabe oder
Auswahl eines geeigneten Kommandos (zum Beispiel des "START" Kommandos von 18) laufen lassen oder
ausführen.
Das Experten-Planungssystem wird dann einen Biegeplan inklusive
einer endgültigen Biegeabfolgewerkzeugauswahl
und Ausführung
und Roboterbewegung auf Grundlage des Beschränkungsausdrucks oder Ausdrücke, die
durch den Bediener eingegeben werden, erzeugen. Der resultierende
endgültige
Biegeplan und Auswahlen, die durch das Experten-Planungssystem durchgeführt worden
sind, können dann
durch den Bediener im Schritt S150 betrachtet werden in vergleichbarer
Art und Weise, wie vorangehend beschrieben. Nach der Überarbeitung
und Bestätigung
der Biegeabfolgewerkzeug- und Roboterbewegungsauswahl durch das
Experten-Planungssystem kann ein Bediener im Schritt S154 bestimmen,
diese Ergebnisse zu speichern. Wenn ein Bediener bestimmt, die Ergebnisse
zu speichern, dann kann im Schritt S158 die Datenbank mit den endgültigen Biegeplaninformationen
aktualisiert werden, so dass der Biegeplan danach im Schritt S162
ausgeführt
werden kann. Noch einmal, der endgültige Biegeplan kann in der
Datenbank 30 als Teil des Biegemodelldatensatzes bezüglich des
Teils gespeichert werden. Wenn ein Bediener mit dem Ergebnis in
Schritt S154 nicht zufrieden ist, dann können im Schritt S156 die Ergebnisse
verworfen werden; und der Bediener kann die Beschränkungen,
die durch das Experten-Planungssystem verwendet werden, eingeben oder
modifizieren; und danach können
die Expertenmodule des Experten-Planungssystems im Schritt S146 wieder
ausgeführt
werden. Weiterhin kann eine Revision und Modifikation durch den
Bediener durchgeführt werden,
bis ein geeigneter Biegeplan durch das Experten-Planungssystem entwickelt worden ist.
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Das intelligente Herstellungssystem
und das Experten-Planungssystem der Ausführungsform kann durch den Bediener
selektiv modifiziert werden, um diese Systeme für bestimmte Maschinen und/oder
Anwendungen anzupassen. Zusätzlich
zur Verwendung derartiger Systeme mit einer roboterbasierenden Maschine kann
das intelligente Herstellungssystem und das Experten-Planungssystem
angepasst werden, um intelligente und Experteninformationen für nicht
Roboter-Biegebearbeitungen vorzusehen. 10 und 11 zeigen
exemplarische Ablaufdiagramme der Prozesse und Arbeitsweisen, die
durch einen Bediener ausgeführt
werden können,
um einen Biegeplan für
manuell unterstützte
Biegebearbeitungen, die keine Roboterbewegungs- oder Greifinformationen
benötigen, zu
entwickeln. 10 zeigt
ein Beispiel des logischen Ablaufs mit Bezug auf solche Arbeitsweisen,
wenn keine Beschränkungen
durch den Bediener eingegeben wurden, und 11 zeigt ein anderes Beispiel für eine vergleichbare
Situation, aber mit vom Bediener eingegebenen Beschränkungen an
dem Biegeplan.
-
Wie in 10 gezeigt, nach der Initialisierung
des Servermoduls 32 und den Anwendungen im Schritt S168
kann das Biegemodell des Teils im Schritt S172 entwickelt oder importiert
werden. Das Biegemodell des Teils kann innerhalb der intelligenten
Herstellungssystembearbeitungsumgebung entwickelt werden, und das Biegemodell
kann einen 3-D Repräsentanten
des Teils beinhalten, wie das in 12 gezeigt
ist. Dann, im Schritt S176, kann ein Bediener auswählen, welche
Expertenmodule auszuführen
sind. Die Auswahl der Expertenmodule kann durch Bearbeiten eines
Konfigurations- oder Umgebungsdatensatzes oder durch die Verwendung
einer graphischen Anwenderschnittstelle durchgeführt werden, die den Bediener
in der Auswahl und Angabe, welche Expertenmodule zu aktivieren sind,
unterstützt.
Auf Grundlage der Expertenmodule, die ausgewählt worden sind, kann eine
FEL-Nachricht zu dem Experten-Planungssystem gesendet werden, um
anzuzeigen, welche Experten-Planungsmodule aktiv sind. Eine weiter
detaillierte Diskussion der Art und Weise, in der die Expertenmodule
ausgewählt
und dem Experten-Planungssystem angezeigt werden können, wird nachfolgend
gegeben.
-
Wenn ein Bediener wünscht, einen
Biegeplan für
eine Nicht-Roboter-Arbeitsstation zu entwickeln, kann der Bediener
selektiv angeben, welche Experten aktiv sein sollen (zum Beispiel
Planungs-Experte 72 und Werkzeug-Experte 80) und
welche Experten inaktiv sein sollten (zum Beispiel Greif-Experte 82 und
Bewegungs-Experte 84), so dass nur die geforderten Informationen
durch das Experten-Planungssystem 70 erzeugt werden. Weiterhin,
für beide,
Roboter- und Nicht-Roboteranwendungen kann, wenn ein Bediener nur
von dem Experten-Planungssystem wünscht, spezifische Informationen
zu erzeugen (zum Beispiel Biegeabfolge oder Werkzeuginformationen),
dann können
die spezifischen Experten-Planungsmodule, die notwendig sind, durch den
Bediener aktiviert werden. Der Status der Expertenmodule kann dann
an das Experten-Planungssystem gesendet werden, wenn diese durch
einen Bediener im Schritt S178 ausgewählt und aktiviert sind. Die
Auswahl und Aktivierung des Experten-Planungssystems kann durch
Eingabe eines geeigneten Aktionskommandos (zum Beispiel "Dr. ABE") oder Auswahl eines
geeigneten Zeichens (zum Beispiel ein Mann mit einem Hut) innerhalb
der intelligenten Herstel lungssystem-Fensterdarstellung erreicht
werden, wie dies vorangehend mit Bezug auf 12 diskutiert worden ist.
-
Nachdem das Experten-Planungssystem
ausgewählt
worden ist, kann ein Bediener die ausgewählten Experten-Planungsmodule
im Schritt S128 laufen lassen oder ausführen durch zum Beispiel Doppelklicken des "START"-Kommandoschlüssels auf
der Experten-Planungssystem-Fensterdarstellung
(siehe zum Beispiel 13).
Während
der Ausführung
der ausgewählten
Expertenmodule können
Informationen an den Bediener gegeben werden (zum Beispiel inklusive
der momentanen Laufzeit der Ausführung
und dem Status von jedem der ausgewählten Expertenmodule). Auf
Grundlage der Statusinformationen kann ein Bediener bestimmen zu
stoppen, neu zu starten oder die Ausführung des Expertenmoduls abzubrechen
durch Auswahl eines geeigneten Schlüssels auf der Fensterdarstellung
(zum Beispiel Funktionsschlüssel "STOP", "RESTART" und "ABORT"). Diese Funktionsschlüssel können durch
den Bediener ausgewählt
werden, wann immer das Experten-Planungssystem ausgeführt wird.
-
Im Schritt S186 kann ein Bediener
die Ergebnisse des Experten-Planungssystems überprüfen, wenn es angezeigt ist,
dass alle der ausgewählten
Expertenmodule vollständig
ausgeführt
worden sind. Wie vorangehend beschrieben, kann ein Bediener ein
Biegeabfolgefenster oder ein Werkzeugstationsbelegungsfenster anzeigen
(siehe zum Beispiel 15 und 16), um die Biegeabfolge
und/oder Werkzeuge, die durch das Experten-Planungssystem ausgewählt worden
sind, zu betrachten. Zusätzlich
kann ebenso eine Simulation des Biegeplans (ohne Roboterbewegung
oder Handhabung des Metallblechmaterials) aktiviert und dem Bediener zur
Verfügung
gestellt werden in vergleichbarer Art und Weise, wie vorangehend
mit Bezug auf 17 beschrieben.
In einem derartigen Fall kann der Roboterarm und -greifer von der
3-D-Schirmsimulation in 17 eliminiert
werden und die Bewegungen und Positionen des Werkstücks relativ
zu der Biegepresse können durch
Schwimmen des Werkstücks
im freien Raum oder durch Zeigen der Handhabung des Werkstücks durch einen
3-D-Repräsentanten
eines menschlichen Bedieners angezeigt werden. Nach der Überprüfung der
Ergebnisse kann der Bediener im Schritt S190 bestimmen, ob die Ergebnisse
gespeichert werden oder ob diese zu löschen sind. Wenn ein Bediener
bestimmt, die Ergebnisse zu speichern, kann der "Update"-Funktionsschlüssel ausgewählt werden, so dass die Datenbank 30 aktualisiert
wird und die Biegeplaninformationen mit dem zugehörigen Biegemodelldatensatz
im Schritt S194 gespeichert werden. Danach können der Biegeplan und die
geforderten Biegebearbeitungen im Schritt S196 durch den Bediener
an der Arbeitsstation durch Herunterladen der Biegeplaninformationen
von der Datenbank oder durch Verteilen eines gedruckten Arbeitszettels
zu der Arbeitsstation (zu den Arbeitsstationen) ausgeführt werden.
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Wenn der Bediener bestimmt, dass
die Ergebnisse nicht geeignet sind, dann können im Schritt S192 die Ergebnisse
durch Auswahl des "CANCEL"-Funktionsschlüssels von
der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige verworfen werden und
der Bediener kann neue Beschränkungen
eingeben oder die vorangehend benutzten Beschränkungen modifizieren, bevor
die ausgewählten
Expertenmodule im Schritt S182 wieder ausgeführt werden. Sukzessive Läufe der
Expertenmodule können
durch einen Bediener durchgeführt
werden, bis ein geeigneter Biegeplan durch das Experten-Planungssystem
geschaffen ist. Noch einmal, die verschiedenen Anzeigeschirme der
Ausführungsform
können
durch die Bediener verwendet werden, um die Biegeabfolge, Werkzeuge
etc., die durch das Experten-Planungssystem ausgewählt worden
sind, zu vergleichen und zu bestätigen.
-
11 ist
ein beispielhaftes Ablaufdiagramm des Prozesses und der Arbeitsweisen,
die durchgeführt werden
können
für die
Entwicklung eines Biegeplans für
Nichtroboterarbeitsstationen auf Grundlage einer oder mehrerer Beschränkungen,
die durch einen Bediener eingegeben werden. Vergleichbar zu den
Prozessen, die vorangehend diskutiert worden sind, können das
Servermodul 32 und die Systemanwendungen im Schritt S200
initialisiert werden und dann kann ein Biegemodell für das Teil
entwickelt oder in die Datenbank 30 importiert werden im
Schritt S204 durch zum Beispiel verschiedene Merkmale des intelligenten
Herstellungssystems. Im Schritt S208 kann der Status der verschiedenen
Expertenmodule durch den Bediener auf Grundlage der Maschinen und
Biegebearbeitungen, die an der Arbeitsstation ausgeführt werden,
ausgewählt
werden. Zum Beispiel können,
wenn eine manuell bediente Biegepresse an der Biegestation 18 vorgesehen
ist, dann die verschiedenen Expertenmodule bezüglich der Roboterbewegungsplanung
(zum Beispiel Halte- und Greif-Experte 82 und Bewegungs-Experte 84)
deaktiviert und nicht ausgewählt
sein und andere Expertenmodule, die für die Entwicklung des Biegeplans
gefordert sind (zum Beispiel Planungs-Experte 72 und Werkzeug-Experte 80),
können
durch den Bediener aktiviert oder ausgewählt werden. Aufgrund der offenen
Architektur und modularen Designs des Experten-Planungssystems 70 kann
ein Bediener mit der Flexibilität
versorgt werden, um das Experten-Planungssystem an die einzelnen
Anwendungen und Biegeumgebungen anzupassen und zu modifizieren.
Die Auswahl der Expertenmodule kann an das Experten-Planungssystem
unter Verwendung von FEL-Kommandos übertragen werden, wie dies
im weiteren Detail nachfolgend beschrieben ist.
-
Nach der Auswahl des Experten-Planungsmoduls
können
eine oder mehrere Beschränkungen
eingegeben werden, im Schritt S212 durch den Bediener, um das Experten-Planungssystem zu
beschränken.
Diese Beschränkungen
können
auf Grundlage einer kompletten Biegeabfolge durch einen Bediener
eingegeben werden oder eine teilweise Biegeabfolge oder Beschränkungsbeziehung
zu einen oder mehreren Biegungen oder Gruppen von Biegungen. Ein
Biegeabfolgeeingabe-Fenster, wie das in 15 gezeigte, kann vorgesehen sein, um
einen Bediener in der Eingabe solcher Biegebeschränkungen
zu unterstützen.
Zusätzlich
können
solche Biegeabfolgebeschränkungen
direkt durch die Experten-Planungssystem-Fensteranzeige eingegeben werden,
wie vorangehend diskutiert. Zusätzlich
zu der Eingabe der biegebezogenen Beschränkungen kann ein Bediener ebenso
Werkzeugbeschränkungen
durch die Auswahl bestimmter Werkzeuge, die in der Biegebearbeitung
verwendet werden, eingegeben werden. Die Eingabe und Auswahl von
derartigen Werkzeugbeschränkungen
können
durch ein Werkzeugdialog-Fenster,
wie das in 19 gezeigte,
erfolgen, auf das durch die Auswahl von Zeichen oder Eingabe von
Aktionskommandos von innerhalb der intelligenten Herstellungssystem-Fensteranzeige
erfolgen.
-
Wie in 19 gezeigt, kann die Werkzeugdialog-Fensteranzeige
Zeichen beinhalten, welche die Werkzeugtypen repräsentieren
(zum Beispiel Gesenke, Gesenkhalter, Stempel, Stempelhalter und
Schienen) sowie Zeichen, welche die Werkzeugformen repräsentieren,
die auf den Werkzeugtyp bezogen sind, der durch den Bediener ausgewählt wird.
Diese Zeichen können
nacheinander angezeigt werden, mit einer Tafel von verfügbaren Werkzeugen,
die letztendlich auf Grundlage der Bedienerauswahl der Werkzeugtypen
und Werkzeugformen angezeigt werden. In dem Beispiel von 19 ist ein "Punch"-Zeichen ausgewählt worden
als Werkzeugtyp, der wiederum eine Anzeige einer Vielzahl von Werkzeugtypzeichen
auf dem Schirm bewirkt, welche die verschiedenen Werkzeugstempeltypen
repräsentieren.
Auf Grundlage der Auswahl eines "Sash Punch"-Zeichens durch den
Bediener wird eine resultierende Tafel von verfügbaren Schubstempelwerkzeugen in
dem unteren Informationsfenster angezeigt. In der gezeigten Ausführungsform
von 19 können geteilte Werkzeuge
(d. h. Werkzeuge von der verfügbaren
Werkzeugbibliothek, die sich auf den ausgewählten Werkzeugtyp beziehen
und in verschiedenen Größen hergestellt
werden, um eine Mehrfachwerkzeugstationsbelegung an der Biegepresse
zu erleichtern) angezeigt werden, um die Auswahl eines Werkzeugs
zu erleichtern. Das Werkzeug kann dann durch Markieren oder Doppelklicken
auf das Teil, das in der Tafel aufgelistet ist, ausgewählt werden.
Querschnittsvorder- und -rückansichten
des Werkzeugs können
ebenso in dem Werkzeugdialog-Fenster angezeigt werden, wie dies
in 19 gezeigt ist,
um die Auswahl einer Werkzeugbeschränkung durch den Bediener zu
erleichtern. Ein "Auto
Selection"-Merkmal
kann ebenso in dem Werkzeugdialog-Fenster vorgesehen sein, um zu
bewirken, dass die Anzahl der Werkzeuge, die angezeigt oder aufgelistet
werden, in der Anzeigetafel automatisch ausgewählt und limitiert werden, auf
Grundlage der Dicke des Teils und der Innenradien der Biegungen,
die herzustellen sind.
-
Nach der Auswahl oder Eingabe der
geeigneten Beschränkungen
kann das Experten-Planungssystem
durch Eingabe geeigneter Funktionskommandos (zum Beispiel "Dr. ABE") oder Werkzeugzeichen
(zum Beispiel ein Mann mit einem Hut) auf der intelligenten Herstellungssystem-Fensteranzeige
(siehe zum Beispiel 12)
ausgewählt
und aktiviert werden. Wenn das Experten-Planungssystem im Schritt
S216 ausgewählt
ist, kann der Beschreibungsausdruck (können die Beschränkungsausdrücke) durch
den Beschränkungsmanager entwickelt
werden, wie vorangehend genannt. Der Beschreibungsausdruck (die
Beschränkungsausdrücke) bezüglich der
Biegeabfolge, die durch die Bediener eingegeben werden und/oder
die Werkzeugbeschränkung(en),
die durch den Bediener ausgewählt
werden, können
zu dem Experten-Planungssystem übertragen werden
oder in einem Konfigurations- oder Setup-Datensatz gegeben werden,
der durch das Experten-Planungssystem gelesen wird, wenn dieses
ausgeführt
wird. Es ist jedoch bevorzugt, dass Biegebeschränkungen durch Beschränkungsausdrücke geliefert
werden und dass Werkzeugbeschränkungen
durch Werkzeugdaten geliefert werden, die anzeigen, welches Werkzeug
ausgewählt
worden ist. Wie vorangehend diskutiert, kann die Experten-Planungssystem-Fensteranzeige
dem Bediener die Beschränkung(en),
die eingegeben worden sind, anzeigen. Ein Bediener kann die erzeugten
Beschränkungsausdrücke im Schritt
S220 modifizieren und/oder auswählen,
durch Eingabe eines geeigneten Kommandos oder Doppelklicken auf
die Information. Zum Beispiel wie in 20 gezeigt,
sind die Biegeabfolge und die Werkzeugauswahlbeschränkungen
ausgewählt
worden und ein "X" ist angezeigt worden,
um diese Auswahlen zu bestätigen
(siehe zum Beispiel das "X" vorgesehen nahe
dem Fenster mit der Bezeichnung "Use
BendCAD's Bend Sequence" und das "X", das nahe dem Fenster mit der Bezeichnung "Use BendCAD's Tool Setup" vorgesehen ist.
-
Nachfolgend können die ausgewählten Expertenmodule
im Schritt S224 ausgeführt
werden durch Drücken
aus Auswählen
zum Beispiel des "START"-Kommandos der Experten-Planungssystem-Fensteranzeige.
Die ausgewählten
Expertenmodule, wie der Planungs-Experte 72 und der Werkzeug-Experte 80 werden dann
einen endgültigen
Biegeplan auf Grundlage der Biegeabfolge und Werkzeugbeschränkungen,
die durch den Anwender eingegeben wurden, entwickeln. Wie vorangehend
genannt, kann die Experten-Planungssystem-Fensteranzeige Echtzeitinformationen
an den Bediener liefern, um den Status der ausgewählten Expertenmodule
und die Laufzeit der Bearbeitung anzuzeigen. Wenn die ausgewählten Experten-Planungsmodule vollständig ausgeführt worden
sind, wird eine Anzeige an den Bediener geliefert, dass die Planung
vervollständigt
worden ist (zum Beispiel eine Nachricht wie "Planning succeeded" kann vorgesehen sein) und der Bediener
kann die Ergebnisse im Schritt S228 betrachten. Wenn keine Lösung gefunden
worden ist, oder ein Laufzeitfehler aufgetreten ist, kann ebenso
eine Nachricht zurück
zu dem Bediener gegeben werden, um dies anzuzeigen. Zusätzlich dazu
kann durch Überwachung
der verschiedenen Statusinformationen, die in der Fensteranzeige
vorliegen, der Bediener bestimmen, die Ausführung der Experten-Planungsmodule zu
stoppen, neu zu starten oder abzubrechen, wie vorangehend diskutiert.
-
Die Ergebnisse eines erfolgreichen
Planungslauf können
dem Bediener im Schritt S228 durch Auswahl zum Beispiel des "Show Seq"- oder "Show Tool"-Kommandoknopfs auf
der Fensterdarstellung (siehe zum Beispiel 20) angezeigt werden, um die vorgeschlagene
Biegeabfolge und die Werkzeugstationsbelegung des Biegeplans zu
betrachten. Zusätzlich
dazu kann ebenso eine Simulation des Biegeplans (ohne Roboterbewegung)
aktiviert werden und dem Bediener in vergleichbarer Weise zu der
vorangehend mit Bezug auf 17 beschriebenen
vorgeschlagen werden. Noch einmal der Roboterarm und -greifer können von
der 3-D-Schirmsimulation in 17 gelöscht werden
und die Bewegungen und Positionen des Werkstücks bezüglich der Biegepresse können durch
Schwimmen des Werkstücks
im freien Raum oder durch Zeigen der Handhabung des Werkstücks durch
einen 3-D-Repräsentaten
dem menschlichen Bediener angezeigt werden.
-
Wenn ein Bediener bestimmt, die Ergebnisse
im Schritt S232 zu speichern, dann kann der endgültige Biegeplan, bestimmt durch
das Experten-Planungssystem in der Datenbank im Schritt S236 durch
Auswahl zum Beispiel des "Update"-Funktionsknopfs
auf der Fensterdarstellung gespeichert werden. Danach, wie vorangehend
beschrieben, kann in Schritt S240 der endgültige Biegeplan an der Biegestation 18 ausgeführt werden.
-
Wenn ein Bediener nicht entscheidet,
die Ergebnisse im Schritt S232 zu speichern, dann können im Schritt
S234 die Ergebnisse verworfen werden und ein Bediener kann die Beschränkungen
modifizieren und/oder neue Beschränkungsinformationen eingeben,
bevor das Experten-Planungssystem im Schritt S224 erneut ausgeführt wird.
Es ist ebenso möglich,
im Schritt S234 einem Bediener zu ermöglichen, die Auswahl der Expertenmodule,
die ausgeführt
werden, zu modifizieren, so dass zufriedenstellendere Ergebnisse
geliefert werden können.
-
Mit Bezug nun auf die 21–23 werden
verschiedene Merkmale und Aspekte bezüglich des Prozesses und der
Arbeitsweisen, die durchgeführt
werden können,
zur Erzeugung der Beschränkungsausdrücke, auf
Grundlage der Beschränkungen,
die durch einen Bediener eingegeben werden können, geliefert. Wie vorangehend
erwähnt,
kann ein Beschränkungsmanager
vorgesehen sein, um Beschränkungsausdrücke auf Grundlage
der Beschränkungen
zu erzeugen, die durch einen Bediener eingegeben werden. Der Beschränkungsmanager
kann ebenso Konflikte zwischen den Beschränkungen lösen und kann für die Lieferung
verschiedener Beschränkungsinformationen
an die Experten-Module
des Experten-Planungssystems verantwortlich sein. Der Beschränkungsmanager
kann als eine unabhängige
ausführbare
Anwendung eingesetzt sein, oder ein Modul innerhalb des Servermoduls 32 sein
oder kann als Untersystem oder Untermodul in dem intelligenten Herstellungssystem 60 oder
dem Experten-Planungssystem 70 eingesetzt sein. Die Arbeitsweisen und
Prozesse des Beschränkungsmanagers
wie nachfolgend beschrieben, können
durch Software unter Verwendung einer höheren Programmiersprache wie
C++ eingesetzt sein.
-
Wie in 21 gezeigt, kann der Beschränkungsmanager
in Schritt S260 initialisiert werden, wann immer das Experten-Planungssystem
durch einen Bediener ausgewählt
und aktiviert ist. Alternativ kann die Initialisierung des Beschränkungsmanagers
immer dann erfolgen, wenn Beschränkungen
durch den Bediener eingegeben werden, entweder innerhalb des intelligenten
Herstellungssystems 60 oder des Experten-Planungssystems 70.
Zum Zwecke der Darstellung zeigt die Ausführungsform von 21 verschiedene Schritte und Prozeduren,
die durchgeführt
werden können,
um einen Beschränkungsausdruck
auf Grundlage der Biegeabfolge, die durch einen Bediener innerhalb
der intelligenten Herstellungssystembetriebsumgebung eingegeben
worden ist, zu entwickeln. Jedoch können Beschränkungsausdrücke für andere Beschränkungen
wie Werkzeugbeschränkungen
entwickelt werden. Solche Werkzeugbeschränkungsausdrücke können die Werkzeugauswahl und/oder
das Werkzeugstationsbelegungsbeschränkungen anzeigen, die durch
einen menschlichen Bediener eingegeben worden sind.
-
Nach Auswählen und Eingeben der Biegeabfolge
und Aktivieren des Experten-Planungssystems
kann der Beschränkungsmanager
im Schritt S260 initialisiert werden und die Biegeabfolge, die durch
den Anwender eingegeben wurde, kann im Schritt S262 bewertet werden.
-
Wie vorangehend erwähnt, können Biegeidentifikationsnummern
zu jeder der Biegelinien des Teils zugeordnet werden, um jede Biegung
innerhalb der Abfolge zu identifizieren. Eine Biegeabfolgenummer
kann ebenso vorgesehen sein, die zu jeder Biegeidentifikationsnummer
zugeordnet ist, auf Grundlage der Biegeabfolge, die durch den Bediener
eingegeben wird. Angenommen zum Beispiel dass ein mehrseitiges Teil
wie das in 23A dargestellte,
mit Biegeidentifikationsnummern 1, 2, 3, 4, 5 und 6 versehen ist.
Durch eine grafische Anwenderschnittstelle oder andere geeignete
Einrichtungen kann ein Bediener eine geeignete Biegeabfolge anzeigen,
die als Beschränkung
in dem Experten-Planungssystem
verwendet wird. Zum Beispiel kann ein Biegeabfolgeeingabe-Fenster,
wie das in 15 dargestellte,
vorgesehen sein, um den Bediener in die Lage zu versetzten, eine
Biegeabfolge einzugeben. Ein derartiges Biegeabfolgeeingabe-Fenster
kann einen 2-D-Repräsentanten
des Teils und der Biegelinien des Teils beinhalten. Ein Bediener
kann eine geeignete Biegeabfolge durch Auswahl oder kennzeichnen
jeder Biegelinie (zum Beispiel durch Doppelklicken mit einer Mausvorrichtung)
eingeben, in der Reihenfolge der geeigneten Biegeabfolge. Eine derartige
Schnittstelle kann einen Bediener ebenfalls in die Lage versetzen,
Biegungen zusammen zu gruppieren (wie kolineare Biegungen), so dass
diese während
derselben Biegebearbeitung durchgeführt werden.
-
In der dargestellten Ausführungsform
von 23A ist die Biegung
1 als erstes auszuführen,
die Biegung 2 ist als letztes auszuführen, die Biegung 3 ist als
drittes auszuführen,
die Biegung 4 ist als viertes auszuführen und Biegungen 5 und 6
sind zusammen gruppiert, und sind als letztes auszuführen. Eine
Biegeabfolgetafel wie die in 23B dargestellte,
kann entwickelt und vorgesehen sein, so dass der Beschränkungsmanager
die Biegeabfolge, die durch den Bediener eingegeben worden ist,
bestimmen kann. Die beispielhafte Tafel der 23B beinhaltet die Identifikationsnummer
(ID1) von jeder Biegung und die zugehörige Biegeabfolgenummer (SEQ1)
auf Grundlage der Abfolge, die durch den Bediener eingegeben worden
ist. Eine derartige Tafel kann in einem Speicher wie die Datenbank 30 gespeichert
werden und kann dem Biegemodelldatensatz des Teils zugeordnet sein.
-
Auf Grundlage der Biegeabfolge, die
durch den Anwender eingegeben worden ist, kann der Beschränkungsmanager
einen Initialbeschränkungsausdruck
im Schritt S262 durch Eingabe eines Asterisk-Operators "*" zwischen jeder Biegeidentifikationsnummer
innerhalb der Abfolge entwickeln. Wenn Biegungen innerhalb der Abfolge
gruppiert sind, dann können
die zugehörigen
Biegeidentifikationsnummern gruppiert werden durch Verwendung zum
Beispiel von Klammern und Nicht-Asterisk-Operatoren "*" können
zwischen den gruppierten Biegeidentifikationsnummern platziert werden.
Wie vorangehend diskutiert, wirkt der Operator "*" als
Freikarte und erlaubt entweder eine Biegebearbeitung oder jede Nummer
von Biegebearbeitungen, die an dessen Ort in der Biegeabfolge durchgeführt werden,
und der Typ der Biegebearbeitungen, der an dieser Stelle durchgeführt werden
kann, kann aus irgendeiner der verbleibenden Biegeoperationen sein,
die nicht in dem Beschränkungsstatement
festgelegt sind. Der Operator "*" kann ebenso als
Freikarte dienen, um eine gewünschte
Repositionierung des Roboters oder Werkstücks zu ermöglichen, die an dem Ort des "*" in dem Ausdruck durchgeführt wird.
Das heißt,
wenn alle der Biegungen in dem Beschränkungsausdruck angezeigt sind,
dann kann der Operator "*" anzeigen, dass irgendeine
gewünschte
Repositionierung an diesem Ort durchgeführt werden kann. Zum Beispiel,
dargestellt in 23A,
wenn Biegungen 5 und 6 nicht durch einen Operator gruppiert sind und
anstelle dessen es angezeigt wird, diese als fünfte und sechste Biegeoperation
innerhalb der Abfolge durchzuführen,
dann kann der Beschränkungsmanager
einen Initialbeschränkungsausdruck
gemäß dem folgenden
erzeugen:
*1*4*3*2*5*6*.
-
Der vorgenannte Initialbeschränkungsausdruck
gibt an, dass Biegung 1 zuerst durchgeführt werden sollte, Biegung
4 sollte als zweites durchgeführt
werden, Biegung 3 sollte als drittes durchgeführt werden, Biegung 2 sollte
als viertes durchgeführt
werden, Biegung 5 sollte als fünftes
durchgeführt
werden und Biegung 6 ist als letztes innerhalb der Abfolge durchzuführen. Der
Initialbeschränkungsausdruck
zeigt ebenso an, durch die Einfügung
des Operators "*", das Repositionierung
oder andere Arbeiten zwischen jeder der Biegearbeiten oder vor der
ersten Biegearbeit oder nach der letzen Biegebearbeitung durchgeführt werden
können.
Wenn die Biegeabfolge, die durch den Bediener eingegeben worden
ist, Biegungen beinhaltet, die zusammen gruppiert sind (zum Beispiel
in dem Beispiel der 23A Biegungen
5 und 6 können
gruppiert werden und mit der selben Biegeidentifikationsnummer 5
definiert werden), dann können
jede der derartigen Biegungen innerhalb des Initialbeschränkungsausdrucks
gesperrt werden, der durch den Beschränkungsmanager unter Verwendung
von Kammern erzeugt ist.
-
In Übereinstimmung mit einer Ausführungsform
kann der Beschränkungsmanager
ebenso die Geometrie des Teils und der Biegelinien im Schritt S264
bewerten, um weiterhin den Beschränkungsausdruck gemäß einer
oder mehrerer Biegeheuristika zu verfeinern. Zum Beispiel kann der
Beschränkungsmanager
die verschiedenen Biegelinien analysieren und kolineare Biegungen
und Z-Biegungen ausfindig zu machen und solche kolineare und/oder
Z-Biegungen gruppieren, so dass diese zusammen ausgeführt werden.
Kolineare Biegungen beziehen sich auf Biegungen, die entlang derselben
Achse liegen und die gleichzeitig während einer Biegebearbeitung
durchgeführt
werden können.
Z-Biegungen beziehen sich auf eng beabstandete Biegungen, die nicht
einzeln durchgeführt
werden und die einen speziellen Satz von Z-Biegestempel und Gesenkwerkzeug fordern,
um die Z-Biegebearbeitung durchzuführen. Wenn kolineare Biegungen
oder Z-Biegungen durch die Beschränkungsmanager erfasst werden,
können
die zugehörigen
Biegungen zusammen gruppiert werden und als solche innerhalb des
Beschränkungsausdrucks
gekennzeichnet werden, unter Verwendung zum Beispiel von Klammern.
-
Im Schritt S268 kann der Beschränkungsmanager
das Teil für
kolineare Biegungen überprüfen. Kolineare
Biegungen können
in der Teilgeometrie oder Topologie Informationen innerhalb des
Biegemodelldatensatzes angezeigt sein oder der Beschränkungsmanager
kann Biegelinien als zugehörig
zu kolinearen Biegungen auf Grundlage von dem Vorhandensein von
einer oder mehrerer Biegelinien entlang einer gemeinsamen Achse
oder Linie identifizieren. Diese können ebenso auf Grundlage der
Biegeabfolge, die durch den Bediener eingegeben wird, angezeigt
werden (zum Beispiel eine oder mehrere Biegeidentifikationsnummern
haben die selbe Biegeabfolgenummer). Zum Beispiel, 22A und 22B zeigen
eine Ausführungsform
von kolinearen Biegungen. In 22A,
Biegungen 1 und 2 können
als kolineare Biegungen identifiziert werden, wobei in 22B Biegungen 1 und 3 als
kolineare Biegungen dargestellt sind. Wenn kolineare Biegungen entdeckt
sind und diese Biegungen noch nicht bereits durch den Bediener gruppiert
sind, wenn die Biegeabfolge eingegeben wurde, dann können im
Schritt S270 die Biegungen zusammen gruppiert werden, durch Modifizieren
des Initialbeschränkungsausdrucks
und Gruppieren der Biegungen mit zum Beispiel Klammern. In der Ausführungsform
von 23A sind Biegungen
5 und 6 als kolineare Biegungen vorgesehen. Dadurch können diese
Biegungen gruppiert werden durch Modifizieren des Initialbeschränkungsausdrucks
wie folgt:
*1*4*3*2*((5 6))*.
-
Nachfolgend im Schritt S272 kann
der Beschränkungsmanager
die Biegelinien und die Geometrie des Teils analysieren, um das
Vorhandensein von irgendwelchen Z-Biegungen zu erfassen. Wenn irgendwelche Z-Biegungen
vorhanden sind und diese Biegungen noch nicht bereits durch den
Bediener gruppiert worden sind als die Biegeabfolge eingegeben wurde,
dann können
im Schritt S274 die Biegelinien zugehörig zu jeder Z-Biegung gruppiert
werden, durch zum Beispiel Klammern. 22C illustriert
eine beispielhafte Z-Biegung. Das Vorhandensein von Z-Biegungen
kann im Schritt S272 auf Grundlage der Höhe der Z-Biegung (Z), der Dicke
des Metallblechteils (T) und eines vorgegebenen Koeffizienten (N)
bestimmt werden. Der Koeffizient N kann durch den Kunden definiert
sein und bezieht sich auf die verfügbaren Typen von Z-Biegewerkzeugen und die
Möglichkeiten
der Maschine in der Produktionsstätte 38. Das Vorhandensein
von Z-Biegungen kann auf Grundlage der Beziehung von Z zu N und
T erfasst werden. Die folgende Gleichung kann durch den Beschränkungsmanager
verwendet werden, um zu bestimmen, ob Z-Biegungen vorhanden sind:
Z
N × T.
-
Wenn Z N × T ist, dann können die
Biegelinien zusammen gruppiert werden, um eine Z-Biegung zu kennzeichnen
und wenn Z N × T
ist, dann ist keine Z-Biegebearbeitung gefordert und die Biegungen
sind nicht gruppiert. Noch einmal, Klammern können verwendet werden, um die
Biegungen durch den Beschränkungsmanager
zu gruppieren und irgendwelche extra "*" Operatoren,
die zwischen den gruppierten Biegungen vorhanden sind, können entfernt
werden. Die Erfassung der Biegungen kann ebenso durch Analyse des
Biegemodelldatensatzes des Teils ausgeführt werden, der die Merkmalsbeziehungsdaten
zwischen den verschiedenen Biegungen in dem Teil beinhaltet, die
anzeigen, welche Biegungen Z-Biegungen sind.
-
Nach der Durchführung der Schritte S268 bis
S274 kann der Beschränkungsmanager
einen endgültigen
Beschränkungsausdruck
im Schritt S276 entwickeln. Der endgültige Beschränkungsausdruck
kann dann in einem Datensatz gespeichert werden oder zu dem Experten-Planungssystem
im Schritt S278 gesendet werden, wenn das Experten-Planungssystem ausgeführt wird.
Wie nachfolgend diskutiert, können
FEL-Kommandos verwendet werden, um dem Experten-Planungssystem die
Beschränkungen
und Beschränkungsausdrücke, die
verwendet werden, wenn der Biegeplan entwickelt wird, anzuzeigen.
-
Die Biegeidentifikationsnummer, die
verwendet werden, um die verschiedenen Biegungen in dem Teil zu
identifizieren, sollten konsistent mit beiden, dem intelligenten
Herstellungssystem und dem Experten-Planungssystem sein. Wenn die
intelligente Herstellungssystemanwendung und die Experten-Planungssystemanwendung
auf einer vergleichbaren Plattform entwickelt wurden, wie eine PC-basierende
Windows Anwendungsumgebung, dann kann eine gemeinsame Vereinbarung
verwendet werden, um die Teilinformationen in dem Biegemodelldatensatz
zu speichern, um die Biegeidentifikati onsnummern zu den verschiedenen
Biegelinien in dem Teil zuzuordnen. Dadurch werden die Biegeidentifikationsnummern
in dem Beschränkungsausdruck
oder Ausdrücken,
die zwischen dem intelligenten Herstellungssystem und dem Experten-Planungssystem übertragen
werden, richtig und konsistent durch jedes der Systeme interpretiert.
Wenn jedoch verschiedene Plattformen für den Einsatz des intelligenten
Herstellungssystems und des Experten-Planungssystems verwendet werden
(zum Beispiel eine Windows-basierende Anwendung gegenüber einer
Unix-basierenden Anwendung) oder wenn unterschiedliche Vereinbarungen
verwendet werden, um die Teile Designinformationen zu speichern
und die Biegeidentifikationsnummern zuzuordnen, dann ist es möglich, dass
die Biegeidentifikationsnummern ungeeignet interpretiert werden
mit Bezug auf das Teil, wenn die Beschränkungsausdrücke zwischen dem intelligenten
Herstellungssystem und dem Experten-Planungssystem übertragen
werden. Zum Beispiel, wenn eines der Systeme (wie das intelligente
Herstellungssystem) die Teile-Designinformationen gemäß den Datenfeldern
und Tafeln speichert und analysiert und das andere System (wie das
Experten-Planungssystem) die Teile-Designinformationen auf Grundlage von
Zeigern und Verbindungslisten speichert und analysiert, dann ist
es möglich,
dass derartige Systeme Zuordnung unterschiedlicher Biegeidentifikationsnummern
zu den Biegelinien des Teils anzeigen. Wenn solche Unterschiede
vorliegen, dann können
eine oder mehrere zusätzliche
Tafeln vorgesehen sein, um dem Beschränkungsmanager in der Entwicklung
eines Beschränkungsausdrucks,
der geeignet verwendet werden kann, zum Beispiel in dem Experten-Planungssystem zu
unterstützen.
Zusätzlich
dazu oder in der Alternative kann ein Zwischendatensatz, der das
Teil repräsentiert (wie
ein ASCII-basierender Datensatz) verwendet werden, um Biegeidentifikationsnummern
von einem System zu dem anderen zu konvertieren.
-
Wenn zum Beispiel das Experten-Planungssystem
eine Biegeidentifikationsnummer-Repräsentation oder
-Konvention wie in 23C für dasselbe
Teil wie in 23A gezeigt,
verwendet, das durch das intelligente Herstellungssystem erzeugt
wurde, dann können
Tafeln, wie die in den 23D und 23E gezeigt, verwendet werden,
um einen endgültigen
Beschränkungsausdruck
für das
Experten-Planungssystem zu entwickeln. Die Tafel in 23D ist vorgesehen, um den ersten Satz
von Biegeidentifikationsnummern (ID1), die in der 23A verwendet werden, in den zweiten
Satz der Biegeidentifikationsnummern (ID2) der in der 23C verwendet wird, zu übertragen
oder diesem zuzuordnen. Derartige Übertragungsidentifikationstafeln können verwendet
werden, um die Biegeidentifikationsnummern, die zum Beispiel in
dem intelligenten Herstellungssystem verwendet werden, auf die zum
Beispiel in dem Experten-Planungssystem verwendeten zu übertragen
oder zu übersetzen.
Auf Grundlage der Tafeln in 23D und
der Abfolgetafel, vorgesehen in 23B kann
eine endgültige
Biegeabfolgetafel durch den Beschränkungsmanager entwickelt werden,
wie das in 23E gezeigt
ist. Die Tafel von 23E kann
verwendet werden, um die Biegeabfolge, die durch den Bediener in Übereinstimmung
mit dem Biegeidentifikationsnummernsystem, das in 23C verwendet ist (zum Beispiel das
durch das Experten-Planungssystem verwendet wird) anzuzeigen. Mit
derartigen Tafeln kann der Beschränkungsmanager einen endgültig übersetzten
Beschränkungsausdruck
für das
Beispielteil, gezeigt in den Zeichnungen, erzeugen:
*1*2*3*4*((5
6))*.
-
Die voran genannten Tafeln können ebenso
durch den Beschränkungsmanager
oder das intelligente Herstellungssystem verwendet werden, wenn
die Biegeplaninformationen von dem Experten-Planungssystem, welche
die Biegeidentifikationsnummern beinhalten, die zu dem Teil zugeordnet
sind, auf Grundlage der unterschiedlichen Anzeigeschema oder Konventionen
interpretiert werden.
-
Wie vorangehend diskutiert, können FEL-Nachrichten
verwendet werden, um Informationen zwischen dem intelligenten Herstellungssystem
und dem Experten-Planungssystem zu übertragen. Diese Nachrichten können anzeigen,
wenn alle der Expertenmodule ausgeführt werden oder wenn nur ausgewählte Expertenmodule
innerhalb des Experten-Planungssystems
ausgeführt
werden. Zusätzlich
dazu können
diese Nachrichten anzeigen, dass verschiedene Beschränkungsinformationsausdrücke während der
Entwicklung des Biegeplans verwendet werden. Sockel können verwendet
werden, um Nachrichten und Informationen zwischen den verschiedenen
Modulen und den Systemanwendungen zu übertragen. Wenn das intelligente
Herstellungssystem 60 und das Experten-Planungssystem 70 als PC-basierende
Windows-Anwendungen entwickelt sind, dann kann ein Windows-basierender
Sockel wie eine Winsock Version 1.1 von Microsoft verwendet werden,
um die Nachrichten zwischen jeder Systemanwendung auf Grundlage
eines vorgegebenen Protokolls (zum Beispiel Internetprotokoll (IP))
zu übertragen.
Die FEL-Nachrichten können
ebenso von den verschiedenen Stationsmodulen zu dem Servermodul
entlang des Kommunikationsnetzwerks 26 durch Verwendung
in einer Anzahl von geeigneten Protokollen inklusive Ethernet Protocol
und TCP/IP übertragen
werden.
-
Nachdem der endgültige Biegeplan durch das Experten-Planungssystem
erzeugt worden ist, können FEL-Nachrichten
ebenso verwendet werden, um endgültige
Biegeplaninformationen an das intelligente Herstellungssystem zurückzusenden.
Die FEL-Nachrichten können
durch ein Schnittstellenmodul oder das intelligente Herstellungssystem
interpretiert werden und daraus resultierende Biegeplaninformationen
können
aus den FEL-Nachrichten
herausgezogen oder herausgefiltert werden, so dass derartige Informationen
mit den anderen Informationen in dem Biegemodelldatensatz oder in
separaten Datensätzen
gespeichert werden können.
-
Die voran genannte Arbeitsweise,
die nachfolgend in weiterem Detail diskutiert wird, kann durch ein Schnittstellenmodul,
das an dem Servermodul 32 vorgesehen ist, gehandhabt werden.
Dieses Schnittstellenmodul kann für das Senden von geeigneten
FEL-Nachrichten
zu dem Experten-Planungssystem 70 verantwortlich sein,
wenn dieses initialisiert ist und kann ebenso für die Interpretation der FEL-Nachrichten
verantwortlich sein, die von dem Experten-Planungssystem zu dem
intelligenten Herstellungssystem 60 zurückgesendet werden. Das Schnittstellenmodul
kann als separat ausführbare
Anwendung innerhalb des Servermoduls eingesetzt sein, um die Übertragung
der Nachrichten zwischen der intelligenten Herstellungssystemanwendung 60 und
der Experten-Planungssystemanwendung 70 zu
unterstützen
und zu erleichtern oder ein derartiges Schnittstellenmodul kann
als Untersystem oder als Untermodul in dem intelligenten Herstellungssystem
und/oder Experten-Planungssystem eingesetzt sein. Eine höhere Programmiersprache
wie C++ kann verwendet werden, um die Schnittstelle und die verschiedenen
Prozesse und Arbeitsweisen, die nachfolgend zur Handhabung und Übertragung
der FEL-Kommandos diskutiert werden, eingesetzt werden.
-
Wenn die Experten-Planungssystemanwendung 70 durch
den Bediener ausgewählt
und aktiviert ist, werden eine Reihe von FEL-Nachrichten an das
Experten-Planungssystem gesendet, um dasselbe zu initialisieren
und um verschiedene Informationen zur Verfügung zu stellen. Wenn die Experten-Planungsmodule
des Experten-Planungssystems verwendet werden, um einen Biegeplan
für die
Biegearbeitsstation zu erzeugen, können eine Mehrzahl von Parametern
und Datensatznamen zu dem Experten-Planungssystem durch das intelligente
Herstellungssystem oder Schnittstellenmodul gesendet werden. Die
FEL-Nachrichten können
gesendet werden, um die Datensatznamen des Biegemodells des Teils
sowie die Datensatznamen der Werkzeugbibliothek und/oder Greiferbibliothek,
die Informationen bezüglich
der verfügbaren
Werkzeuge und Robotergreifer für
die bestimmte Arbeitsstation beinhalten, anzuzeigen. Die Datensatznamen
eines Maschinendatensatzes und/oder Roboterdatensatzes können ebenso
vorgesehen sein, die Daten bezüglich
der Geometrie und des Aufbaus der Biegemaschine und/oder der Robotermaschineneinrichtung
an der Arbeitsstation beinhalten. Der Maschinendatensatz kann ebenso
Setup-Daten beinhalten, die einen gegenwärtigen oder kürzlichen
Setup der Biegemaschine anzeigen. Jeder der voran genannten Datensätze kann
zum Beispiel in der Datenbank 30 oder in einer lokalen
Speichervorrichtung, die an dem Servermodul 32 vorgesehen
ist, gespeichert werden.
-
Verschiedene FEL-Kommandos und Nachrichten
können
verwendet werden, um die Daten der Datensatznamen zu dem Experten-Planungssystem
zu übertragen.
Diese Nachrichten können
einen Bestimmungsabschnitt beinhalten, von der Art, der mit Bezug
auf 24 vorangehend
diskutiert worden ist, mit einem "TYPE PARAMS" FEL-Kommando.
In der Form eines nicht beschränkenden
Beispiels können
die folgenden FEL-Nachrichten von dem Schnittstellenmodul oder intelligenten
Herstellungssystem (d. h. "FROM
INTERACTING") zu
dem Experten-Planungssystem (d. h. "TO PLANNING") gesendet werden, um die verschiedenen Datensatznamen
des Teils (siehe "DATENSATZNAME"), Werkzeugbibliothek
(siehe "TOOLING_DATABASE"), Greiferbibliothek
(siehe "GRIPPER_DATABASE"), Maschinendatenbank
(siehe "MACHINE_DATABASE"), und Maschinensetupdatenbank
(siehe "SETUP_DATABASE") zu übertragen:
(SET
((TYPE MESSAGE) (FROM INTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE
PARAMS)
(DATENSATZNAME "c:\PC_ABE\BIM\DATENSATZ1")))
(SET ((TYPE
MESSAGE) (FROM INTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST)) ((TYPE
PARAMS)
(TOOLING_DATABASE "c:\pc_abe\database\tool.fel")))
(SET ((TYPE
MESSAGE) (FROM INTERACTING) (TO PLANMING) (STATE REQUEST))
((TYPE
PARAMS)
(GRIPPER_DATABASE "c:\pc_abe\database\grip.fel")))
(SET ((TYPE
MESSAGE) (FROM INTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE
PARAMS)
(MACHINE_DATABASE "c:\pc_abe\database\machine_database.fbd3.fel")))
(SET ((TYPE
MESSAGE) (FROM INTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE
PARAMS)
(SETUP_DATABASE "c:\pc_abe\database\cursetup.fel"))).
-
Zusätzlich dazu kann ein "TYPE PART" FEL-Kommando verwendet
werden, um den Typ des Biegemodelldatensatzes, der in dem Speicher
gespeichert ist, anzuzeigen. Diesbezüglich kann eine beispielhafte FEL-Nachricht,
wie die nachfolgend vorgesehene, von dem intelligenten Herstellungssystem 60 (oder
Schnittstellenmodul) zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet
werden:
(PLAN ((TYPE MESSAGE) (FROM INTERAGTING) (TO PLANNING)
(STATE REQUEST))
((TYPE PART) (MODEL "c:\pc_abe\bin\Datensatz1.pgf"))).
-
Wie vorangehend genannt, kann die
FEL-Nachricht ebenso zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet
werden, um zu Initialisieren und verschiedene Parameter und/oder
Variablen zu setzen. Eine FEL-Nachricht wie die "TYPE PARAMS" kann verwendet werden, um verschiedene
Kosten zu setzen oder zu initialisieren inklusive der Repositionierungskosten
("REPO_COST") und Laufzeitkosten ("STAGE_TIME_COST"). Im Zuge eines
nicht beschränkenden
Beispiels können
die verschiedenen FEL- Kommandos
von dem intelligenten Herstellungssystem oder Schnittstellenmodul
zu dem Experten-Planungssystem gesendet werden, um verschiedene
Parameter und/oder Variable zu setzen:
(SET ((TYPE MESSAGE)
(FROM INTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE PARAMS)
(REPO_COST
30)
(UNLOADING_COST 0)
(UNLOADING_GRASP_FACE 0)))
(SET
((TYPE MESSAGE) (FROM INTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE
PARAMS)
(STAGE_TIME_COST 0)
(NO_UNLOAD_COST 0)
(TOOLING
NOT SPACE AVAIL_COST 0)))
(SET ((TYPE MESSAGE) (FROM INTERACTING)
(TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE PARAMS)
(QUANTITY
0))).
-
Nach dem Senden der verschiedenen
FEL-Kommandos und Nachrichten zu dem Experten-Planungssystem 70 kann
jede Beschränkung,
die durch den Bediener eingegeben worden ist und die in Beschränkungsausdrücke durch
zum Beispiel den Beschränkungsmanager
entwickelt worden ist, dann zu dem Experten-Planungssystem gesendet
werden. Wie vorangehend diskutiert, können diese Beschränkungen
begründet
sein auf verschiedene Beschränkungen,
die durch den Bediener eingegeben wurden, inklusive eine Biegeabfolge und
Werkzeugauswahl. Beschränkungsausdrücke, die
auf Grundlage einer Biegeabfolge oder einer teilweisen Biegeabfolge
entwickelt worden sind, können
in Beschränkungsausdrücke entwickelt
werden, die zu dem Experten-Planungssystem
unter Verwendung von FEL-Kommandos wie "TYPE OPTIONS" und "CONSTRAINTS" gesendet werden. Weiterhin kann jede
Werkzeugbeschränkung,
die durch den Bediener eingegeben worden ist, in der Werkzeugbibliothek
oder Datensatz gespeichert werden, dessen Datensatzname zu dem Experten-Planungssystem
unter Verwendung der "TYPE
PARAMS" und "TOOLING_DATABASE" FEL-Nachrichten
gesendet werden kann, wie vorangehend beschrieben. Im Zuge eines
nicht beschränkenden Beispiels
können
die folgenden FEL-Nachrichten zu dem Experten-Planungssystem 70 durch das
intelligente Herstellungssystem 60 (oder Schnittstellenmodul)
gesendet werden, um exemplarische Beschränkungen, die durch einen Bediener
gesendet worden sind, anzuzeigen:
(SET ((TYPE MESSAGE) (FROM
IMTERACTING) (TO PLANNING) (STATE REQUEST))
((TYPE OPTIONS)
(CONSTRAINTS
(((*1»2)
((6 1)*2) (*1»2)
(9*2) (*1»2)
((5 2)*2) (*1*2) (7*2) (*1*2) (3*2) (*1*2) (4*2) (*1*2) (10*2) (*1*2)
(8*2) (*1*2)))))).
-
Die Operatoren in den Beschränkungsausdrücken, die
zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet
wurden, können
durch andere Zeichen ersetzt oder repräsentiert werden. Zum Beispiel
kann der Operator "*" repräsentiert
werden durch zum Beispiel ein "-*-Zeichen
(wie das in dem Beispiel von Anhang A) oder andere geeignete Zeichen
in dem aktuellen Beschränkungsausdruck,
der zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet
wurde. Wenn ein Biegeplan entwickelt wird, werden die verschiedenen
Expertenmodule des Experten-Planungssystems 70 derartige
Beschränkungsausdrücke und
jegliche Werkzeugbeschränkungen
verwenden, wenn jeder der Biegeplanparameter vorgeschlagen und gesetzt
wird.
-
Weitere Beispiele von verschiedenen
FEL-Nachrichten, die zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet
werden können,
wenn dieses initialisiert und ausgeführt wird, sind in den Anhängen A und
B vorgesehen. Anhang A zeigt Beispiele von verschiedenen FEL-Nachrichten,
die gesendet werden können,
wenn das Experten-Planungssystem
ausgeführt
wird, um einen Biegeplan für
eine roboterbasierende Arbeitsstation in Übereinstimmung mit Beschränkungen,
die von einem Bediener gesendet werden, zu entwickeln. Anhang B auf
der anderen Seite zeigt Beispiele von verschiedenen FEL-Nachrichten,
die zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet werden können, wenn
ein Biegeplan für
eine roboterbasierende Arbeitsstation ohne Beschränkungen
eingegeben durch einen Bediener entwickelt wird.
-
Wie vorangehend genannt, ermöglichen
die Ausführungsformen
einem Bediener die verschiedenen Expertenmodule in dem Experten-Planungssystem 70 selektiv
zu aktivieren und zu deaktivieren, um verschiedene Biegeanwendungen
auszuführen.
In einem derartigen Fall kann ein Bediener ebenso verschiedene Biegebeschränkungen
auswählen
und anzeigen, die durch die ausgewählten oder aktivierten Expertenmodule verwendet
werden, wenn ein Biegeplan entwickelt wird, wie vorangehend diskutiert.
Die verschiedenen FEL-Nachrichten, die von dem intelligenten Herstellungssystem 60 (oder
dem Schnittstellenmodul) zu dem Experten-Planungssystem 70 zu
senden sind, wenn einzelne Expertenmodule aktiviert worden sind,
sind vergleichbar zu den vorangehend beschriebenen für den Fall,
in dem alle Expertenmodule verwendet werden, um einen vollständigen Biegeplan
für eine
roboterbasierende Arbeitsstation zu entwickeln. Jedoch, wenn einzelne Expertenmodule
aktiviert sind und andere durch den Bediener deaktiviert sind, können unterschiedliche FEL-Nachrichten
zu dem Experten-Planungssystem gesendet werden, um anzuzeigen, welche
Expertenmodule ausgewählt
und aktiv sind.
-
Zum Beispiel kann ein FEL-Kommando
wie "TYPE EXPERTS" verwendet werden,
um die geeigneten Expertenmodule in dem Experten-Planungssystem
zu initialisieren. Zum Beispiel kann das folgende Kommando zu dem
Experten-Planungssystem 70 von dem intelligenten Herstellungssystem 60 (oder
Schnittstellenmodul) gesendet werden, um den Werkzeug-Experten 80,
den Greif-Experten 82 und den Bewegungs-Experten 84 für die Entwicklung
des Biegeplans zu setzen und zu aktivieren:
(SET ((TYPE EXPERTS)
(EXPERTS
(GRASPING MOVING TOOLING)))).
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Im Gegensatz dazu kann für nicht
roboterbasierende Biegeanwendungen ein Bediener die Expertenmodule,
die sich auf die Roboterbewegung und Repositionsplanung beziehen,
deaktivieren, so dass die folgende FEL-Nachricht zu dem Experten-Planungssystem 70 gesendet
würde:
(SET
((TYPE EXPERTS)
(EXPERTS (TOOLING)))).
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Die FEL-Nachricht würde im Experten-Planungssystem 70 und
dem Planungs-Experten 72 anzeigen, dass nur das Werkzeug-Expertenmodul 80 aktiviert
ist. Da der Planungs-Experte 72 für die Abfrage
jeder der Expertenmodule verantwortlich ist, sowie für die Bestimmung
einer Biegeabfolge und den Abschluss des Biegeplans, ist es bevorzugt,
dass der Planungs-Experte 72 immer aktiviert ist, wann
immer das Experten-Planungssystem 70 ausgeführt wird.
Wenn ein Bediener nur wünscht,
vorgeschlagene Werkzeuginformationen von dem Experten-Planungssystem
zu erhalten, dann können
andere Einrichtungen verwendet werden, um die Abfolgeplanung durch
den Planungs-Experten 72 zu
beschränken
oder limitieren. Zum Beispiel, wie vorangehend genannt, kann ein
Bediener die Biegeabfolge des Biegeplans der durch das Experten-Planungssystem erzeugt
wurde, beschränken
oder spezifizieren durch Eingabe einer bestimmten Biegeabfolge als
eine Beschränkung.
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Der ausgewählte Status der Expertenmodule
kann in einem Konfigurationsdatensatz gespeichert werden, der nicht
nur den Status von jedem der Expertenmodule beinhaltet, sondern
ebenso verschiedene Datensatznamen und Parameterwerte. Anhang C
zeigt einen exemplarischen Konfigurationsdatensatz, der Informationen
bezüglich
des Status der Expertenmodule beinhaltet. Wenn das Experten-Planungssystem
initialisiert oder aktiviert ist, dann kann das intelligente Herstellungssystem 60 (oder
das Schnittstellenmodul) den Konfigurationsdatensatz lesen und den
ausgewählten
Status der Expertenmodule (zum Beispiel "ExpGrasping", "ExpTooling", ExpMoving", etc.) bestimmen
und Werte für
die verschiedenen Parameter (zum Beispiel REPO_COST und STAGE_COST)
setzen. FEL-Nachrichten wie "TYPE
EXPERTS" und "EXPERTS" können dann
entwickelt werden und zu dem Experten-Planungssystem gesendet werden,
um den Status der verschiedenen Expertenmodule anzuzeigen. Zusätzlich dazu
können
FEL-Kommandos wie "TYPE
PARAMS" verwendet
werden, um Nachrichten zu dem Experten-Planungssystem zu senden,
um die Werte verschiedener Parameter anzuzeigen, wie vorangehend
diskutiert. In der exemplarischen Ausführungsform des Anhangs C sind die
verschiedenen Zustände
der Experten-Planungsmodule entweder durch das Statuskommando "True", das repräsentiert,
dass das Modul aktiv ist oder durch das Statuskommando "False", das anzeigt, dass
der Experte nicht aktiv ist, angezeigt. Für nicht roboterbasierende Anwendungen
sollte der Greif-Experte 82 und der Bewegungs-Experte 84 auf "False" gesetzt sein, in
der Konfiguration durch den Bediener, da kein Roboterbewegungsplan
gefordert ist.
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Wie vorangehend beschrieben, kann
der Konfigurationsdatensatz direkt durch den Bediener angepasst
werden oder eine grafische Schnittstelle kann vorgesehen sein, um
einen Bediener in der Auswahl des Status von jedem der Expertenmodule
zu erleichtern und dadurch den Konfigurationsdatensatz anzupassen. Eine
derartige Schnittstelle kann als grafische Anwenderschnittstelle,
die in dem Servermodul 32 oder irgendeinem anderen Stationsmodul
vorgesehen sind, die an den Stationen 10, 12, 14 .... 20 innerhalb
der Produktionsstätte 38 vorgesehen
sind. Eine derartige grafische Anwenderschnittstelle kann dem Bediener
die gegenwärtigen
Einstellungen oder Stati der Expertenmodule (zum Beispiel aktiv
oder inaktiv) anzeigen und kann den Bediener in die Lage versetzen,
den Status auf Grundlage einer bestimmten Biegeanwendung (zum Beispiel
einer roboterbasierenden oder nicht roboterbasierenden Biegebearbeitung)
zu ändern.
Weiterhin können Informationen
bezüglich
der verschiedenen Biegearbeitsstationen in der Produktionsstätte 38 gespeichert
werden, so dass der Status von jedem der Expertenmodule automatisch
gesendet werden kann, wenn ein Bediener die Arbeitsstationsumgebung
eingibt, in der der Biegeplan ausgeführt werden soll. Eine Liste
von Maschinensetups oder Arbeitsstationsumgebungen kann ebenso dem
Bediener gegeben werden, so dass die Experten-Planungsmodule auf
Grundlage der Bedienerauswahl von einer bestimmten Arbeitsumgebung
gesetzt werden können.
Verschiedene andere Merkmale und Aspekte können ebenso vorgesehen sein,
um das Setzen der Expertenmodule zu erleichtern.
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Gemäß einer Ausführungsform
können
die FEL-Nachrichten ebenso von dem Experten-Planungssystem zu dem intelligenten
Herstellungssystem zurückgesendet
werden, nach der Komplettierung und Beendigung des Biegeplans. Die
FEL-Nachrichten, die zurückgesendet
wurden, beinhalten die endgültigen
Biegeplaninformationen, die durch die aktiven Expertenmodule erzeugt
und aufgrund von den Beschränkungen
(wenn welche vorhanden) durch den Bediener eingegeben wurden. Diese
Biegeplaninformationen können
die Biegeabfolge, Werkzeugauswahl, Werkzeuglayout, Roboterbewegung,
Repositions- und Rückführungseinstellungen
beinhalten. Ein Biegekartensatz von Daten kann ebenso durch das
Experten-Planungssystem vorgesehen sein, um anzuzeigen: die Beziehung
zwischen der Stationsbelegung und der Biegeabfolge für jede Biegung; den Ort
für jede
Station für
jede Biegung; der Position von Biegelinien relativ zu der Werkzeugstation
(d. h. in Ausdrücken
gemäß dem Abstand
von der linken Ecke und/oder rechten Ecke); Robotergreiferpositionen
und Roboterposition und -Orientierung. Die Biegekartendaten können durch
das intelligente Herstellungssystem für verschiedene Anwendung verwendet
werden. Zum Beispiel können
die Biegekartendaten für
eine Simulation des endgültigen
Biegeplans durch eine grafische Schnittstelle (wie das in 17 gezeigt ist) und für Anzeigen
von Biegeplaninformationen in den verschiedenen Schnittstellen,
die dem Bediener gegeben werden, verwendet werden, wie vorangehend
erläutert.
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Die FEL-Kommandos, die von dem Experten-Planungssystem 70 zu
dem intelligenten Herstellungssystem 60 gesendet sind,
können
zum Beispiel durch das Schnittstellenmodul interpretiert werden,
das an dem Servermodul 32 vorgesehen ist. Wie vorangehend
diskutiert, kann dieses Schnittstellenmodul eine separat ausführbare Anwendung
sein oder innerhalb der intelligenten Herstellungssystemanwendung 60 vorgesehen sein.
Auf Grundlage der FEL-Kommandos, die erhalten werden, kann das Schnittstellenmodul
die endgültigen Biegeplaninformationen
interpretieren und herausziehen und dieselben in der Datenbank 30 speichern.
Die FEL-Nachrichten können
eine "FINALIZE"-Nachricht beinhalten,
um die endgültigen
Biegeplaninformationen anzuzeigen. Zusätzliche FEL-Kommandos, wie "BENDS", "LOADER_LOCATIONS", "ROBTOT_LOC", "REPO_LOC", "BENDMAP" und "BGAGE_LOC" können verwendet
werden, um die verschiedenen endgültigen Biegeplaninformationen
anzuzeigen. Zusätzlich
dazu können
andere FEL-Kommandos
verwendet werden, um die Auswahl von Werkzeugen und Greifern (zum
Beispiel "ROBOT_GRIPPER" und REPO_GRIPPER") anzuzeigen. Anhang
D zeigt einen beispielhaften Satz von FEL-Nachrichten, die von dem Experten-Planungssystem
zu dem intelligenten Herstellungssystem gesendet werden können, wenn
ein endgültiger
Biegeplan entwickelt worden ist.
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Die endgültigen Biegeplaninformationen,
die zu dem intelligenten Herstellungssystem 60 gesendet werden,
können
in einem oder mehreren Datensätzen
gemäß des "Kategorie"-Typs organisiert und gespeichert werden.
Diese Datensätze
können
in der Datenbank 30 gespeichert werden und zu der Biegearbeitsstation
und anderen Stationen gesendet werden, wenn der endgültige Biegeplan
ausgeführt
wird. Abhängig
von der Maschine und den Komponenten an der Arbeitsstation (den
Arbeitsstationen) können
die Daten sätze FEL-Kommandos
und/oder NC-Daten zur Steuerung der Maschine beinhalten und zum
Beispiel die Biegebearbeitung gemäß dem Biegeplan ausführen. Zum
Beispiel ein "EVB"-Datensatz der Daten
bezüglich
der Biegemaschine beinhaltet inklusive Messeinstellung und Biegepressebearbeitungen,
können
auf Grundlage der endgültigen
Biegeplaninformationen entwickelt und gespeichert werden. Diese
Daten können
ohne X-Informationen
gespeichert werden. Anhang E ist ein beispielhafter "EVB"-Datensatz, der NC-Daten
zur Steuerung zum Beispiel einer Amada FBD-Biegepresse beinhaltet.
Ein anderer Datensatz, der gespeichert werden kann, ist ein "EVT"-Datensatz, der Werkzeugdaten
beinhaltet inklusive der Messdaten, die verwendet werden, um die verschiedenen
Werkzeugzustände
in der Biegepresse zu setzten. Anhang F ist ein beispielhafter "EVT"-Datensatz, der NC-Daten
zur Steuerung für
zum Beispiel einer Amada FBD-Biegepresse
beinhaltet.
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Zusätzlich dazu kann ein "EVX"-Datensatz gespeichert
werden, um einen Lernprozess auszuführen, um die Roboterbewegung
zu berichtigen. Dieser Datensatz kann die Initialbiegepressbewegungen
und Positionssätze
in den endgültigen
Biegeplan beinhalten. Anhang G ist ein exemplarischer "EVX"-Datensatz, der NC-Daten
zur Steuerung zum Beispiel einer Amada FBD-Biegepresse beinhaltet.
Diese Daten können
später angepasst
werden, um die Roboterbewegung zu berichtigen, durch Verwendung
von X Bewegungen und Materialbelastungsgrößeninformationen. In dieser
Beziehung kann ein "RB1"-Datensatz ebenso
vorgesehen sein, der Roboterorientierungen und Bewegungen relativ
zu der Arbeitsstation mit X Informationen beinhaltet. Der "RB1"-Datensatz kann FEL-Nachrichten
beinhalten. Anhang H ist ein exemplarischer "RB1"-Datensatz, der
FEL-Nachrichten zur Steuerung eines Roboters einer Amada BM100 Arbeitsstation
beinhaltet. Die "EVX" und RB1"-Datensätze können zusammen
verwendet werden, um einen Lernfunktionsprozess zu schaffen. "RB2" und "RB3"-Datensätze können ebenso
vorgesehen sein und auf Grundlage von endgültigen Biegeplaninformationen
erzeugt werden und den Anpassungen, die durchgeführt werden an den Daten in
dem "EVX"-Datensatz. Das heißt, der "RB2"-Datensatz
kann Daten beinhalten, die alle Roboterbewegungen ohne X Informationen
definieren und der "RB3"-Datensatz kann entwickelt
und gespeichert werden, so dass dieser alle Anpassungen an dem "EVX"-Datensatz beinhaltet,
nachdem der Lernfunktionsprozess ausgeführt worden ist. Der "RB2"-Datensatz kann FEL-Nachrichten enthalten.
Anhang I ist ein beispielhafter "RB2"- Datensatz, der FEL-Nachrichten
beinhaltet zur Steuerung eines Roboters einer Amada BM100 Arbeitsstation.
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Weiterhin kann ein "FIN"-Datensatz durch
das intelligente Herstellungssystem 60 gespeichert sein,
der alle endgültigen
Biegeplaninformationen, die erzeugt worden sind, durch das Experten-Planungssystem 70 beinhaltet.
Ein derartiger Datensatz kann FEL-Nachrichten beinhalten und Daten vergleichbar
zu denen, die im Anhang D aufgenommen sind. Die resultierenden Biegeplaninformationen,
die durch das intelligente Herstellungssystem gespeichert sind,
können
zu verschiedenen Arbeitsstationen gesendet oder heruntergeladen werden,
um den Biegeplan auszuführen.
Wie vorangehend beschrieben, können
diese endgültigen
Biegeplaninformationen in der Datenbank 30 zusammen mit
dem Biegemodelldatensatz bezüglich
des Teils gespeichert werden. Alternativ können diese Datensätze in einer
Speichervorrichtung des Servermoduls 32 gespeichert werden.
Um den endgültigen
Biegeplan auszuführen,
können
die voran genannten Datensätze
zu der Steuerung oder Sequenzer der Biegearbeitsstation gesendet
werden, um verschiedene Aufgaben auszuführen. Diese Datensätze können FEL-Nachrichten
und Kommandos und/oder NC-Daten, die durch die Steuerung oder Sequenzer
der Arbeitsstation interpretiert werden, beinhalten, so dass verschiedene
Komponenten und Maschinen in der Arbeitsstation in Übereinstimmung
mit dem endgültigen
Biegeplan arbeiten können.
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Zum Beispiel der "EVT"-Datensatz
und andere Werkzeuginformationen können zu der Biegearbeitsstation über zum
Beispiel das Kommunikationsnetzwerk 26 gesendet werden,
um die notwendigen Werkzeuge für
die Biegepresse und/oder Arbeitsstation zu setzen. Die "EVX"- und "RB1"-Datensätze können zu
der Biegearbeitsstation gesendet werden, um die vorangenannten Lernfunktionen
auszuführen
und um die verschiedenen Sätze
und Bewegungen, die durch das Experten-Planungssystem festgelegt
sind, zu testen und/oder zu korrigieren. Nach der Durchführung der
geeigneten Anpassungen an den endgültigen Biegeplanparametern können die "EVB"- und "RB3"-Datensätze zu der
Biegearbeitsstation gesendet werden, um den Biegeplan zu unterstützen und
auszuführen,
um das Kundenteil herzustellen. Der "RB3"-Datensatz
kann ebenso während des
Initialisierungszustandes des Setups und Testens gesendet werden,
um die Roboterbewegung zu unterstützen und auszuführen, ohne
Werkstückmaterial
und um die Roboter bewegung, die durch das Experten-Planungssystem
bestimmt ist, zu überprüfen und
zu bestätigen,
dass diese geeignet ist.
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