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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft die Klärung von
Deinking-Prozesswässern,
die aus dem Recycling von Papiermaterialien abstammen. Spezieller
betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung von hydrophilen
Dispersions-Copolymeren aus DMAEA•MCQ und Acrylamid als Wasserklärungsmittel
für Deinking-Zuflüsse.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Recyceltes Papier wird zunehmend
als Zellstoffquelle verwendet. Einer der hauptsächlichen Aufschluss-Schritte
beinhaltet die Entfernung der Druckfarbe aus jeglicher Quelle von
bedrucktem recyceltem Papier. Es sind große Wasservolumina für das Druckfarbenenterungsverfahren
erforderlich, und deren Reinigung wird unter Verwendung des Betriebs
einer Feststoff/Flüssigkeits-Trennungseinheit
bewerkstelligt. Gewöhnlich wird
eine Flotation mit gelöster
Luft (DAF) verwendet. Aufbereitungsanlagen liegen am häufigsten
in Stadtgebieten, wo ein großer
Wert auf das Schließen
des Wasserzyklus gelegt wird. Dementsprechend wird eine wirksame
Reinigung der Deinking-Waschwässer
wichtig, da eine Wiederverwendung des Wassers, das beispielsweise
aus einer DAF abstammt, zu einer verringerten Blattqualität, wie der
Helligkeit, führen
kann. Auch ist, falls diese Wässer
für andere
Zwecke verwendet werden, die Minimierung der Mengen an BOD/-COD
und suspendierten Feststoffen wünschenswert.
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Typisch werden für die Entfernung von Feststoffen
aus dem Prozesswasserstrom Klärungschemikalien
in Verbindung mit mechanischen Klärungsmitteln verwendet. Die
Klärungschemikalien
koagulieren und/oder flocken die suspendierten Feststoffe zu größeren Teilchen
aus, die dann durch Gravitationsabsetzung oder Flotation aus dem
Verfahrensstrom entfernt werden können. Abhängig von den Eigenschaften
der einzelnen Wässer
können
verschiedene chemische Typen und Programme verwendet werden.
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Klärung bezieht sich allgemein
auf die Entfernung von nicht absetzbarem Material durch Koagulation, Ausflockung
und Sedimentation. Koagulation ist das Verfahren der Destabilisierung
durch Ladungsneutralisation. Wenn sie neutralisiert sind, stoßen die
Teilchen sich nicht mehr gegenseitig ab und können zusammengebracht werden.
Die Koagulation ist für
Entfernung von suspendiertem Material kolloidaler Größe erforderlich. Ausflockung
ist das Verfahren des Zusammenbringens der destabilisierten, "koagulierten" Teilchen, um ein größeres Agglomerat
oder Flocken zu bilden.
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Häufig
ist ein zweifaches Polymerprogramm die Behandlung der Wahl für die Klärung von
Deinking-Prozesswässern
durch Flotation mit gelöster
Luft. Typisch umfasst dieses ein kationisches Koagulans mit niedrigem
Molekulargewicht, gefolgt von einem Flockungsmittel mit hohem Molekulargewicht.
Das bevorzugte Flockungsmittel der Erfindung ist ein hydrophiles
Dispersions-Copolymer aus quaternärem Dimethylaminoethylacrylatmethylchlorid-Salz,
DMAEA•MCQ,
und Acrylamid. Die Verwendung dieser Flockungsmittel liefert die Entfernung
von teilchenförmigen
Materialien ohne den unerwünschten
Zusatz von Ölen
und Tensiden, die in herkömmlichen
Latex-Polymeren enthalten sind. Zusätzlich erfordern diese Flockungsmittel
kein Ablaufventil-System und können
unter Verwendung einer einfachen Einspeisungsvorrichtung in den
Papier-Prozessstrom eingeführt
werden.
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Das Dokument EP-A-0 262 945 offenbart
ein Wasserklärungs-Verfahren
zum Beispiel für
Deinking-Flüssigkeiten,
das eine aufeinanderfolgende Zudosierung von Koagulans und Flockungsmittel
beinhaltet, wobei das letztgenannte bevorzugt in Form eines hydrophilen
Dispersionspolymers vorliegt. Bei dem Polymer kann es sich um ein
Copolymer aus quaternärem
Dimethylaminoethyl(meth)acrylatmethylchlorid-Salz und (Meth)acrylamid
handeln.
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Es ist gebräuchlich, Koagulanten vor der
Verwendung von Flockungsmitteln in Deinking-Prozesswässern zu
verwenden, um für
eine Ladungsneutralisation zu sorgen. Dies liefert eine effiziente
Entfernung von Feststoffen. Eine Vielfalt von polymeren Koagulanten
kann verwendet werden, abhängig
von dem speziellen behandelten Deinking-Abwasser.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Klärung
von mit Druckfarbe beladenem Wasser, das aus dem Recycling von Papiermaterialien
erhalten wird, durch Behandlung des Wassers mit einem Koagulans,
gefolgt von der Behandlung mit einem hydrophilen Dispersionspolymer,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Das Ergebnis des Zusatzes der Polymere
ist ein geklärter
Prozesswasserstrom und stark ausgeflockte Feststoffe, wobei die
letztgenannten leicht durch gewöhnliche
Feststoff/Flüssigkeits-Trennungsverfahren,
wie ein Flotationsverfahren mit gelöster Luft, gehandhabt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine graphische Darstellung, welche die Trübungsverringerung des 10% und
30% Mol DMAEA•MCQ-Latex
mit Dispersionspolymeren in Anwesenheit von 30 Teilen pro Million
Zusammensetzung A vergleicht.
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2 ist
eine graphische Darstellung, welche die Trübungsverringerung des 10% und
30% Mol DMAEA•MCQ-Latex
mit Dispersionspolymeren in Anwesenheit von 30 Teilen pro Million
Zusammensetzung B vergleicht.
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche die Trübungsverringerung des 10% und
30% Mol DMAEA•MCQ-Latex
mit Dispersionspolymeren in Anwesenheit von 30 Teilen pro Million
Zusammensetzung C vergleicht.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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Die Erfindung umfasst ein Verfahren
zur Klärung
von mit Druckfarben beladenem Wasser, das aus dem Recycling von
Papiermaterialien erhalten wird, indem man das Wasser mit einem
herkömmlichen
Koagulans behandelt, gefolgt von einer Behandlung mit einem hydrophilen
Dispersionspolymer.
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Das hydrophile Dispersionspolymer
der Erfindung ist ein Copolymer aus dem kationischen Monomer Dimethylaminoethyl(meth)acrylatmethylchlorid-Quartärsalz (DMAEA•MCQ) und
(Meth)acrylamid (AcAm). Es wurde gefunden, daß das oben beschriebene Polymer
in einem Papierherstellungsverfahren für Vorteile sorgt. Spezielle
zeigen die hydrophilen Dispersionspolymere der Erfindung mit Bezug
auf eine Deinking-Prozesswasser-Klärung eine verbesserte oder
gleiche Aktivität
im Vergleich zu dem kommerziellen quaternären Standard-DMAEA-Methylchlorid-Latex mit der gleichen
Ladung. Die Verwendung dieser Flockungsmittel liefert die Entfernung
von teilchenförmigen
Materialien ohne den unerwünschten
Zusatz von Ölen
und Tensiden, die in herkömmlichen
Latex-Polymeren enthalten sind. Zusätzlich erfordern diese Flockulierungsmittel
kein Ablaufventil-System und können
unter Verwendung einer einfachen Einspeisungsausrüstung in
den Papier-Verfahrensstrom
eingeführt
werden. Latex-Polymer ist in dieser Anmeldung als ein inverses Wasser-in-Öl-Emulsionspolymer
definiert.
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Die nachstehenden Beispiele 1 und
2 führen
Verfahren zur Herstellung des Copolymers mit verschiedenen Verhältnissen
der Monomer-Komponenten auf. Vorzugsweise beträgt die Menge an in dem Copolymer vorliegendem
quaternärem
Dimethylaminoethylacrylatmethylchlorid etwa 3 Mol% bis etwa 30 Mol%.
Vorzugsweise weist das hydrophile Dispersionspolymer eine kationische
Ladung von etwa 1% Mol bis etwa 30% Mol auf. Weiter beträgt der Bereich
der inneren Viskositäten
der hydrophilen Dispersionspolymere der Erfindung bevorzugt etwa
11,9 bis etwa 21,2 dl/g. Gemäß dem bevorzugten
Verfahren der Erfindung wird das Dispersionspolymer in einer Menge
von etwa 0,1 bis etwa 100 ppm auf Produkt-Basis zugesetzt.
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Der Ausfluss aus dem recycelten Papier
wird anfänglich
mit einem Koagulans behandelt, um einen koagulierten Ausfluss zu
erzeugen. Dieser Schritt dient dazu, um allgemein Druckfarben-Verunreinigungen
in dem Ausfluss zu aggregieren. Jedoch bildet die Aggregation der
Verunreinigungen diese nicht zu teilchenförmigen Materialien aus, die
einer Entfernung durch mechanische Feststoff/-Flüssigkeits-Trennungsverfahren zugänglich sind.
Wie oben angeführt,
ist es gebräuchlich,
vor der Verwendung von Flockungsmittel in den Deinking-Prozesswässern Koagulanten
zu verwenden, um für
eine Ladungsneutralisation zu sorgen. Eine Vielfalt von polymeren
Koagulanten kann verwendet werden, abhängig von dem speziellen behandelten
Deinking-Abwasser. Bezüglich
einer detaillierten Beschreibung herkömmlicher polymerer Koagulanten
siehe Nalco Water Handbook, Zweite Auflage, 1988, McGraw-Hill, Inc.,
dessen Offenbarung hierin durch Bezugnahme aufgenommen wird. Die
Verwendung von Koagulanten ist herkömmlich und bildet keine Teil
dieser Erfindung.
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Um die Feststoff/Flüssigkeits-Trennung
zu bewerkstelligen, müssen
mit Hilfe eines Flockungsmittels unterscheidbare Körper oder
Flocken gebildet werden. Das Flockungsmittel der Erfindung ist ein
Copolymer aus dem kationischen Monomers Dimethylaminomethyl(meth)acrylatmethylchlorid-Quartärsalz (DMAEA•MCQ) und
(Meth)acrylamid (AcAm). Vorzugsweise weist das Flockungsmittel eine
innere Viskosität von
etwa 10,0 bis etwa 22,0 Deziliter pro Gramm (dl/g) auf.
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Man nimmt an, dass das Flockungsmittel
die Aggregation von neutralisierten kolloidalen Teilchen verursacht,
die in dem Papier-Prozesswasserstrom suspendiert sind. Die Aggregation
ist das Ergebnis von entweder einschließenden Mitteln (d. h. anorganischen
Flockungsmitteln) oder bindenden Mitteln (d. h. organischen Flockungsmitteln),
welche die neutralisierten Teilchen zusammenbringen.
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Eine doppelte Polymerbehandlung umfasst
im Allgemeinen ein kationisches Koagulans mit niedrigem Molekulargewicht
in Kombination mit einem Flockungsmittel mit hohem Molekulargewicht.
Typische kationische Koagulanten sind Poly(diallyldimethylammoniumchlorid),
amphoteres Diallyldimethylammoniumchlorid/Acrylsäure enthaltende Copolymere,
Kondensationspolymere von Ethylendichlorid/Ammoniak oder Dimethylamin/Epichlorhydrin.
Herkömmliche
Flockungsmittel auf Acrylamid-Basis sind verwendet worden, um die Feststoff/Flüssigkeits-Trennung
zu unterstützen.
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Herkömmlich werden Koagulanten dem
System vorzugsweise vor der DAF-Einheit
in Lösungsform
zugesetzt, während
die Flockungsmittel nach dem Einspritzen von gelöster Luft zu der DAF-Einheit
gegeben werden. Die Flockungsmittel werden in einer wirksamen Menge
zugesetzt, im Allgemeinen zwischen etwa 0,5 bis 10 ppm.
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Die folgenden Beispiele werden angegeben,
um die bevorzugten Ausführungsformen
und die Nützlichkeit
der Erfindung zu beschreiben, und sollen die Erfindung nicht beschränken, falls
nicht anders in den angefügten
Ansprüchen
angeführt.
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Beispiele
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Beispiel 1 – Verfahren
zur Synthese von Dispersions-Copolymeren aus Acrylamid und 3 Mol%
DMAEA•MCQ.
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In einen 2 l-Harzreaktor, der mit
einem Rühren,
einer Temperatursteuerung und einem wassergekühlten Kühler ausgestattet war, wurden
287,59 g einer 48,1%-igen Acrylamidlösung (1,9461 Mol), 7,24 g einer 80,6%-igen
Lösung
von DMAEA•MCQ
(0,0301 Mol); 250 g Ammoniumsulfat, 225,59 g deionisiertes Wasser, 27
g Glycerin, 56,25 g einer 16%-igen Lösung von PolyDADMAC (Polydiallyldimethylammoniumchlorid)
(IV = 1,5 dl/g), 18 g einer 20%-igen Lösung von PolyDMAEA•MCQ (IV
= 2,0 dl/g) und 0,3 g EDTA gegeben. Die Mischung wurde auf 48°C erwärmt, und
0,50 g einer 4%-igen Lösung
von 2,2'-Azobis(2-amidionopropan)dihydrochlorid
wurden dazugegeben. Durch die Lösung
wurden 1000 cm3/min Stickstoff geperlt.
Nach 15 Minuten begann die Polymerisation, und die Lösung wurde
viskos. Über
die nächsten
4 Stunden wurde die Temperatur bei 48°C beibehalten, und eine Lösung, die
95,86 g (0,6487 Mol) 48,1%-iges Acrylamid, 12,07 g (0,0502 Mol) einer
80,6%-igen Lösung
von DMAEA•MCQ,
9 g Glycerin und 0,1 g EDTA enthielt, wurde unter Verwendung einer
Spritzenpumpe in den Reaktor gepumpt. Zu der resultierenden Polymerdispersion
wurden 0,50 g einer 4%-igen Lösung
von 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid
gegeben. Die Reaktion wurden dann weitere 2,5 Stunden bei einer
Temperatur von 48°C
bis 55°C
umgesetzt. Die resultierende Polymerdispersion wies eine Brookfield-Viskosität von 5600
cP auf. Zu der obigen Dispersion wurden 10 g 99%-ige Essigsäure und
20 g Natriumsulfat gegeben. Die resultierende Dispersion wies eine
Brookfield-Viskosität
von 1525 cP auf und enthielt 20% eines 97/3-Copolymers aus Acrylamid
und DMAEA•MCQ
mit einer inneren Viskosität
von 12,1 dl/g in 0,125 molarem NaNO3.
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Beispiel 2 – Verfahren
zur Synthese von Dispersions-Copolymeren aus Acrylamid und 10 Mol%
DMAEA•MCQ.
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In einen 2 l-Harzreaktor, der mit
einem Rühren,
einer Temperatursteuerung und einem wassergekühlten Kühler ausgestattet war, wurden
239,38 g einer 48,1%-igen Acrylamidlösung (1,6199 Mol), 21,63 g
einer 80,6%-igen Lösung
von DMAEA•MCQ
(0,09001 Mol), 260 g Ammoniumsulfat, 258,01 g deionisiertes Wasser, 18
g Glycerin, 33,75 g einer 16%-igen Lösung von PolyDADMAC (IV = 1,5
dl/g), 36 g einer 20%-igen Lösung von
PolyDMAEA•MCQ
(IV = 2,0 dl/g) und 0,3 g EDTA gegeben. Die Mischung wurde auf 48°C erwärmt, und 0,50
g einer 4%-igen Lösung
von 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid
wurden dazugegeben. Durch die resultierende Lösung wurden 1000 cm3/min Stickstoff geperlt. Nach 15 Minuten
begann die Polymerisation, und die Lösung wurde viskos. Über die
nächsten
4 Stunden wurde die Temperatur bei 48°C beibehalten, und eine Lösung, die
79,79 g (0,5399 Mol) 48,1%-iges Acrylamid, 36,04 g (0,1500 Mol)
einer 80,6%-igen Lösung von
DMAEA•MCQ,
6 g Glycerin und 0,1 g EDTA enthielt, wurde unter Verwendung einer
Spritzenpumpe in den Reaktor gepumpt. Zu der resultierenden Polymerdispersion
wurden 0,50 g einer 4%-igen Lösung
von 2,2'-Azobis(2-amidinopropan)dihydrochlorid
gegeben. Die Dispersion wurde dann weitere 2,5 Stunden bei einer
Temperatur von 48°C
bis 55°C
umgesetzt. Die resultierende Polymerdispersion wies eine Brookfield-Viskosität von 7600
cP auf. Zu der obigen Dispersion wurden 10 g 99%-ige Essigsäure und
20 g Natriumsulfat gegeben. Die resultierende Dispersion wies eine
Brookfield-Viskosität
von 2100 cP auf und enthielt 20% eines 90/10-Copolymers aus Acrylamid
und DMAEA•MCQ
mit einer inneren Viskosität
von 15,5 dl/g in 0,125 molarem NaNO3.
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Wasserproben
für die
Flotation mit gelöster
Luft
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Synthetische Proben wurden im Labor
unter den folgenden Bedingungen hergestellt. Eine Mischung von mit
auf Öl-Basis
bedrucktem Zeitungspapier (70 Gew.-%) und Zeitschriftenpapier (30
Gew.-%) wurde mit Natriumhydroxid (0,5%, bezogen auf Papier), Natriumsilicat
(2,0%), Tensid (0,5%, ethoxylierter linearer Alkohol, HLB 14,5),
Chelatisierungsmittel (0,25%, DTPA, Diethylentriaminpentaessigsäure) und
Wasserstoffperoxid (1,0%) wieder aufgeschlossen (4,5% Stoffdichte,
45°C, 30
min). Das Deinking-Wasser wurde mechanisch extrahiert, gesammelt
und etwa dreifach verdünnt.
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Eine Probe eines DAF-Einflusses wurde
von einem Tissuepapier-Hersteller im Mittelwesten erhalten, in dem
die Beschickung typisch eine Zeitungspapier/Zeitschriftenpapier-Zusammensetzung
war. Die Gesamt-Feststoffe in diesem Einfluss waren 4500 ppm mit
einem Lösungs-pH
von 7. Alle Proben wurden bei 4°C aufbewahrt
und innerhalb von 5 Tagen getestet.
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Polymerbewertung
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Die in dieser Erfindung verwendeten
Polymere und ihre jeweiligen Beschreibungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
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Typische Weithalsflaschen-Testverfahren
wurden verwendet, um das Polymerverhalten zu überwachen. Standard-Koagulanten
wurden als 1%-ige (aktive Materialien) Lösungen und die Flockungsmittel
als etwa 0,1%-ige (Produkt) Lösungen
in deionisiertem Wasser hergestellt. Die mitgeteilten Dosierungen
beruhen auf aktiven Materialien bei Koagulanten und als Produkt
bei Flockungsmitteln. Proben des Deinking-Einflusses wurden bei
200 U/min (schnelles Mischen) 3 Minuten gerührt, wobei das Koagulans zu
Beginn des schnellen Mischens zugesetzt wurde und das Flockungsmittel
währen
der letzten 40 Sekunden des schnellen Mittels zugesetzt wurde. Diesem
folgte ein langsames 2- minütiges Mischen
bei 25 U/min. Man ließ die
Proben sich 5 Minuten absetzen, und eine Allquote der oberen flüssigen Schicht
wurde entfernt und geeignet verdünnt,
falls erforderlich. Die Trübungsmessungen
wurden mit einem HACH DR-2000
bei 450 nm erhalten.
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Beispiel 3
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Eine anfängliche Durchmusterung der
patentrechtlich geschützten
Dispersions-DMAEA•MCQ/AcAm-Flockungsmittel
wurde bei einer synthetischen Wasserprobe durchgeführt, die
wie oben beschrieben hergestellt worden war. Die Tabelle II fasst
die Daten zusammen, die verwendet wurden, um die optimale Koagulans-Konzentration
für nachfolgende
Flockungsmitteluntersuchungen zu bestimmen. Die durchmusterten Koagulanten,
Zusammensetzung A (lineares Epi/DMA), Zusammensetzung B (PolyDADMAC) und
Zusammensetzung C (90/10 DADMAC/AA) werden üblicherweise in DAF-Systemen
verwendet. Die optimale Koagulansleistung mit dem kationischen Flockungsmittel
Zusammensetzung J (Latex mit 10% DMAEA•MCQ/AcAm) wurde bei 15 ppm
für die
Zusammensetzung A, 10 ppm für
die Zusammensetzung B und 15 ppm für die Zusammensetzung C erhalten.
Eine Dosis von 15 ppm von jedem Koagulans wurde anschließend bei
der Durchmusterung der Dispersions-Flockungsmittel verwendet.
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Die Tabellen III – V fassen die Ergebnisse der
DMAEA•MCQ-Dispersionspolymer-Durchmusterungsuntersuchungen
in Verbindung mit der Zusammensetzung A, Zusammensetzung B bzw.
Zusammensetzung C zusammen. Es ist offensichtlich, dass bei jedem
Koagulans die Ladung auf dem Flockungsmittel die Verringerung der
Trübung
minimal beeinflusste. Ebenfalls gab es wenig Unterschied bei den
Trübungswerten,
die bei 5 ppm gegenüber
3 ppm Flockungsmittel bei einem gegebenen Koagulans erhalten wurden.
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Im Großen und Ganzen verhielten sich
die Dispersions-Flockungsmittel so gut wie ihre ähnlich geladenen Latex-Analoga.
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Beispiel 4
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Die Reihe der DMAEA•MCQ/AcAm-Copolymere
wurde auch bei einer Aufbereitungsanlagen-Probe durchmustert. Tabelle
VI fasst die Daten zusammen, die verwendet wurden, um die optimale
Koagulans-Konzentration für
die nachfolgenden Flockungsmittel-Untersuchungen zu bestimmen. Es
war nicht überraschend, dass
höhere
Mengen an Koagulans erforderlich waren, um das Aufbereitungsanlagen-Wasser
zu klären,
verglichen mit dem synthetischen Wasser. In nachfolgenden Untersuchungen
wurde die Konzentration jedes Koagulans bei 30 ppm gehalten.
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Die Tabellen VII – IX geben die Ergebnisse für die DMAEA•MCQ/AcAm-Copolymere
und deren Fähigkeit
wieder, die Klärung
des Aufbereitungsanlagen-Wassers
zu unterstützen.
Als die hydrophilen Dispersions-Flockungsmittel in Verbindung mit
der Zusammensetzung A (Tabelle VII ) oder Zusammensetzung B (Tabelle
VIII) verwendet wurden, verstärkte
eine Erhöhung
der Menge von in dem Copolymer vorliegenden DMAEA•MCQ leicht
die Verringerung der Trübung.
Jedoch war dies bei dem Polyampholyt, der Zusammensetzung C, nicht
der Fall, bei dem minimale Unterschiede bei der Trübungsverringerung
als Funktion der kationischen Ladung des Flockungsmittels erhalten
wurden. Bei jeder Reihe verstärkte
die Erhöhung
der Konzentration des Flockungsmittels von 3 auf 5 ppm nicht die
Trübungsverringerung.
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Der Vergleich des 10% und 30% Mol
DMAEA•MCQ-Latex
und der entsprechenden Dispersionspolymere (bei 5 ppm) ist in den
1–
3 gezeigt.
Bei dieser Aufbereitungsanlagen-Probe verhielten sich die Dispersions-Flockungsmittel
so gut wie oder leicht besser als ihre Latex-Analoga. TABELLE
I
POLYMERBESCHREIBUNG
- Epi/DMA
- Epichlorhydrin/Dimethylamin
- DADMAC
- Diallyldimethylammoniumchlorid
- AA
- Acrylsäure
- DMAEA•MCQ
- Quaternäres Dimethylaminoethylacrylatmethylchlorid-Salz
- AcAm
- Acrylamid
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Tabelle
II
Koagulans-Dosierungsoptimierung (Synthetisches DAF-Wasser)
-
Tabelle
III
Durchmusterung von DMAEA•MCQ-Dispersions-Polymeren (Synthetisches
DAF-Wasser)
-
Tabelle
IV
Durchmusterung von DMAEA•MCQ-Dispersionspolymeren
(Synthetisches DAF-Wasser)
-
Tabelle
V
Durchmusterung von DMAEA•MCQ-Dispersionspolymeren
(Synthetisches DAF-Wasser)
-
Tabelle
VI
Koagulans-Dosierungsoptimierung (Ein Tissuepapierfabrik-DAF-Wasser
aus dem Mittelwesten)
-
Tabelle
VII
Durchmusterung von DMAEA•MCQ-Dispersionspolymeren (Ein
Tissuepapierfabrik-DAF-Wasser aus dem Mittelwesten
-
Tabelle
VIII
Durchmusterung von DMAEA•MCQ-Dispersionspolymeren (Ein
Tissuepapierfabrik-DAF-Wasser aus dem Mittelwesten)
-
Tabelle
IX
Durchmusterung von DMAEA•MCQ-Dispersionspolymeren
(Ein Tissuepapierfabrik-DAF-Wasser aus dem Mittelwesten)
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Es können Änderungen bei der Zusammensetzung,
dem Betrieb und der Anordnung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung,
die hierin beschrieben wurden, vorgenommen werden, ohne vom Konzept
und Bereich der Erfindung abzuweichen, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist.