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HINTERGRUND
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1. Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Kreislaufhilfssysteme,
und insbesondere ein solches Kreislaufhilfssystem, um einen Teil-
oder Gesamt-Bypass des Herzens vorzusehen. Die vorliegende Offenbarung
ist ferner auf eine Axialvorlaufpumpe und auf einen tragbaren Controller
mit Mikroprozessor gerichtet, die beide für die Verwendung in dem Kreislaufhilfssystem
ausgebildet sind.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Mechanische
Blutpumpen werden gewöhnlich
dazu eingesetzt, vorübergehend
die Pumpfunktion des Herzens während
einer Herzoperation oder bei Herzinsuffizienz bzw. Herzversagen
zu unterstützen
oder zu ersetzen. Die am häufigsten
verwendeten Blutpumpen umfassen Rollenpumpen und Zentrifugalpumpen.
Normalerweise stellen diese Pumpen eine Komponente eines kardiopulmonaren
Bypass-Systems dar (z. B. einer Herz-Lungen-Maschine), das einen Oxygenator, einen
Wärmetauscher, Blutbehälter und
Filter, und ein Schlauchsystem, das das Blut vom Patienten durch
das Bypass-System und zurück
zum Patienten transportiert, umfasst. Mit diesen Systemen wird Blut
dem Patienten über
eine Aufnahmekanüle
entnommen, die sich in den Hohlvenen und Arterien oder Ventrikeln
des Herzens befindet, und das Blut wird in die Lungenarterie und Aorta über eine
Rücklaufkanüle zurückgepumpt.
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Obwohl
die zuvor beschriebenen kardiopulmonaren Bypass-Systeme für ihre Zwecke wirkungsvoll
gewesen sind, so leiden diese Systeme an gewissen Nachteilen, die
ihre Nützlichkeit
einschränken.
Insbesondere sind herkömmliche
Bypass-Systeme relativ kompliziert und teuer bei der Herstellung, setzen
das Blut einem großen
Oberflächenbereich fremder
Materialien aus, die das Blut beeinträchtigen können, erfordern eine vollständige Antikoagulation und
Kühlung
des Herzens und erfordern eine beträchtliche Einrichtzeit und eine
kontinuierliche Überwachung
eines Technikers. Diese Systeme erfordern ebenso eine mechanische
Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff, das wiederum nachteilige
Auswirkungen auf den Patienten haben kann.
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Das
US-Patent Nr. 4,610,656 nach Mortensen/Mehealus Partnership offenbart
ein halbautomatisches Herz-Lungen-Substitutionssystem. Das Mortensen '656 System umfasst
eine Rollenpumpe, die das Blut vom rechten Herzen des Patienten über eine Venenkanüle zu einem
Membranoxygenator, der mit dem Ausgang der Rollenpumpe verbunden
ist, pumpt. Vom Oxygenator fließt
das Blut zu einem Ausgleichsbehälter,
der mit einer pulsierenden linken Herzpumpe verbunden ist. Das Blut
wird durch die pulsierende linke Herzpumpe durch einen Filter und eine
Blasenfalle gepumpt und anschließend zum arteriellen System
des Patienten über
eine Arterienkanüle
zurückgeführt. Das
Mortensen '656 System
ist jedoch ebenso eine relativ komplexe Vorrichtung, die mehrere
Pumpen und einen Oxygenator umfasst und folglich die Wartung durch
Techniker für
deren Einrichtung und Betrieb erfordert.
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Die
US-A-4 976 682 offenbart ein System zum Ansammeln von Blut eines
Patienten und zum anschließenden
Rückführen des
Blutes zum Patienten, das ein Mittel zum Einführen eines kontrollierten Fluidstroms
zu einer Wundstelle, ein Mittel zum Entfernen des daraus resultierenden
Gemisches aus Fluid und Blut, welches einen Vakuumschlauch mit einem
Mittel zur Erzeugung des Vakuums aufweist, und einen Luftdetektor,
der in Verbindung mit dem Vakuummittel steht, so dass das Vakuum
abhängig von
der Detektion von Luft verändert
werden kann, aufweist.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die
Erfindung ist wie in den beigefügten
Ansprüchen
bestimmt.
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Entsprechend
ist die vorliegende Offenbarung auf ein Kreislaufhilfssystem gerichtet,
um die Herztätigkeit
zu unterstützen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Hilfssystem ein außerhalb
des Körpers
liegendes Pumpelement mit einem Pumpgehäuse, das derart bemessen ist,
dass es direkt auf oder benachbart zum Brustkorbbereich eines Patienten
positioniert werden kann, und das einen Einlass- und einen Auslassanschluss bestimmt,
ein Drehelement, das drehbar in dem Pumpgehäuse befestigt ist, um dem Blut,
das durch den Einlassanschluss eintritt, mechanische Energie zuzuführen und
um das Blut durch den Auslassanschluss zu führen, ein Einlassrohr, das ähnlich einer
Kanüle
ausgestaltet ist, und das mit dem Einlassanschluss des Pumpgehäuses verbunden
ist, und das einen Einlassabschnitt mit einem offenem Ende besitzt,
der derart bemessen ist, dass er in das Herz des Patienten eingeführt werden
kann, wodurch Blut aus dem Herz durch die Einlasskanüle entnommen
und in das Pumpgehäuse
geführt
wird, und ein Auslassrohr, das ähnlich
einer Kanüle
ausgestaltet ist, und das mit dem Auslassanschluss des Pumpgehäuses verbunden
ist und einen Auslassendabschnitt besitzt, der derart bemessen ist,
dass er in ein Hauptblutgefäß, das dem
Herzen zugeordnet ist, eingeführt
werden kann, wodurch Blut, das aus dem Auslassanschluss des Pumpgehäuses austritt,
durch die Auslasskanüle in
das Hauptblutgefäß transportiert
wird und dort durch das arterielle System des Patienten weitergeleitet
wird.
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Das
Hilfssystem ist besonders für
den linken Herzhälften-Bypass gedacht, während die
rechte Herzhälfte
Blut zu den Lungen führt.
Es ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass die rechte Herzhälfte verlangsamt
oder sogar angehalten wird, während das
Hilfssystem für
den linken Herzhälften-Bypass eingesetzt
wird.
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Ein
Verfahren zum Vorsehen von zumindest einem teilweisen Herz-Bypass,
um die Pumpfunktion des Herzens zu unterstützen, wodurch dem Chirurgen
gestattet wird, verschiedene chirurgische Verfahren durchführen zu
können,
ist ebenso beschrieben. Das Verfahren umfasst die Schritte des Vorsehens
eines Kreislaufhilfssystems, das eine tragbare, außerhalb
des Körpers
liegende Axialfluss- bzw. Axialvorlaufpumpe mit einem Pumpengehäuse und
einem Einlass- und Auslassanschluss, ein Drehpumpelement, das in
dem Pumpgehäuse
angeordnet ist, und Einlass- und Auslassrohre in Form von Kanülen, die jeweils
mit dem Einlass- und Auslassanschluss des Pumpgehäuses verbunden
sind, besitzt, des Verschaffens eines Zugangs zur Aorta mit Hilfe
der Auslasskanüle,
des Betätigens
des Drehpumpelements, um mit Sauerstoff angereichertes Blut aus
dem linken Ventrikel des Herzens durch das Lumen der Einlasskanüle und in
den Einlassanschluss des Pumpgehäuses
zu ziehen, wodurch das Pumpelement dem mit Sauerstoff angereicherten
Blut mechanische Energie verleiht, welches durch das Pumpgehäuse verläuft, und
das mit Sauerstoff angereicherte Blut durch den Auslassanschluss
und durch das Lumen der Auslasskanüle führt, um so durch die Aorta
an die systemischen Arterien weitergeleitet zu werden, und des Gestattens
des Bluts, das durch die systemischen Venen zum rechten Atrium zurückkehrt,
durch den rechten Ventrikel zu den Lungen des Patienten für die Sauerstoffanreicherung
und anschließende pulmonare
Zirkulation geführt
zu werden. Der linke Ventrikel kann durch die Herzwand, die Mitralklappe oder
die Aortenklappe zugänglich
gemacht werden. Bei einer alternativen Ausführungsform kann ein zweites
Kreislaufhilfssystem eingesetzt werden, um die Pumpfunktion der
rechten Herzseite zu erleichtern. Die vorliegende Offenbarung ist
ferner auf eine Pumpe gerichtet, die in dem Kreislaufhilfssystem
verwendet wird. Die Pumpe umfasst ein Pumpgehäuse, das einen Einlassendabschnitt,
der einen Einlassanschluss bestimmt, um so zu ermöglichen,
dass das Blut in das Pumpgehäuse
eintritt, und einen Auslassendabschnitt, der einen Auslassanschluss
bestimmt, der es ermöglicht,
dass das Blut aus dem Pumpgehäuse
austritt, umfasst. Der Einlass- und Auslassendabschnitt besitzt
vorzugsweise jeweils mittlere Nabenabschnitte mit geraden Schaufeln,
die sich hiervon erstrecken, um so die Durchführung von Blut durch das Pumpgehäuse zu vereinfachen.
Ein Drehelement ist für
die Drehbewegung an den mittleren Nabenabschnitten des Pumpgehäuses befestigt. Das
Drehelement umfasst zumindest einen Flügel, der dem Blut, das durch
das Pumpgehäuse
verläuft, Pumpenergie
zuführt,
und einen magnetisch betätigbaren
Rotor. Der Stator des Motors ist in dem Pumpgehäuse angeordnet und besitzt
zumindest eine Statorschaufel, die sich von einer Innenoberfläche desselben
erstreckt. Die Statorschaufel und die Laufradschaufel des Drehelements
sind gemeinsam derart ausgebildet, dass sie im Wesentlichen Axialflusspump-Energie
dem Blut, das entlang der Blutbahn fließt, zuführen. Vorzugsweise erstreckt
sich sowohl die Laufradschaufel als auch die Statorschaufel in axialer
Richtung in der Nähe
des Umfangs innerhalb des Pumpgehäuses.
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Die
vorliegende Offenbarung ist ferner gerichtet auf eine Steuereinheit,
die in dem Kreislaufhilfssystem verwendet wird. Bei einer beispielhaften Ausführungsform
umfasst die Steuereinheit Schaltkreise, die der Flusspumpe Energie
zuführen,
um so eine Drehung der Pumpe zu bewirken, und Schaltkreise, die
auf ein Druckprüfsignal
von einem Druckwandler reagieren, der sich an der Einlassseite der Pumpe
(z. B. innerhalb des Atriums) befindet, um so eine Verringerung
der Motorgeschwindigkeit auf eine geringere Geschwindigkeit zu befehlen,
wenn der Druck unterhalb eines vorbestimmten Schwellwertes liegt.
Die Steuereinheit umfasst ebenso vorzugsweise einen Schaltkreis,
der auf ein Blasenprüfsignal
reagiert, das über
einen Blasendetektor vorgesehen wird, welcher an einer der Kanülen befestigt
ist, um so einen Blasenalarm zu erzeugen und die Drehung der Pumpe
zu beenden, falls das Blasenprüfsignal das
Vorhandensein von Luftblasen anzeigt. Die Steuereinheit kann ferner
einen Schaltkreis umfassen, der auf das Blasenprüfsignal reagiert, das das Vorhandensein
einer Luftblase anzeigt, wodurch eine Klemmvorrichtung, die an einer
der Kanülen
befestigt ist, die Kanüle
abklemmt, um so zu verhindern, dass Luft in den Blutstrom des Patienten
eintritt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Eine
(mehrere) Ausführungsform(en)
der vorliegenden Offenbarung werden in Bezug auf die Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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1 eine
Seitenansicht des Kreislaufhilfssystems der vorliegenden Offenbarung
ist, die die tragbare Pumpe und den Einlass- und Auslassbereich
der Pumpe darstellt;
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2A eine
perspektivische Ansicht der tragbaren Pumpe des Kreislaufhilfssystems
mit den Einlass- und Auslassbereichen ist;
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2B eine
perspektivische Ansicht der tragbaren Pumpe ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht ist, in der Teile der tragbaren Pumpe separat
gezeigt sind;
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4 eine
perspektivische Ansicht der tragbaren Pumpe ist, bei der Abschnitte
herausgeschnitten und andere im Querschnitt dargestellt sind;
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5 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 der 2B ist,
die die Einlassrichtschaufeln des Pumpgehäuses darstellt;
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6 eine
perspektivische Ansicht des Laufrades und des Statorgehäuses der
tragbaren Pumpe ist;
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7 eine
Axialansicht des Statorgehäuses ist,
die die Anordnung der Statorschaufeln darstellt;
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8 eine
Querschnittsansicht des Statorgehäuses entlang der Linie 8-8
der 7 ist;
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9 eine
Querschnittsansicht des Statorgehäuses mit dem befestigten Laufrad
ist;
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9A eine
Querschnittsansicht einer alternativen tragbaren Pumpe ist, die
mit dem Kreislaufhilfssystem der 1 verwendet
wird;
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9B eine
perspektivische Ansicht der äußeren Gehäusekomponenten
der Pumpe der 9A ist;
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10 eine
Ansicht ist, die die Steuereinheit des Systems und deren Verwendung
im Zusammenhang mit dem Unterstützen
der Pumpfunktion des Herzens eines Patienten darstellt;
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10A eine Explosionsansicht einer Klemme ist, die
mit der Steuereinheit der 10 verwendet
wird;
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11A eine Darstellung einer beispielhaften Frontplatte
einer Steuereinheit zum Steuern des Betriebs der Pumpe ist;
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11B eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften
Steuereinheit ist, die den vorderen Abschnitt derselben zeigt;
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11C eine perspektivische Ansicht der beispielhaften
Steuereinheit ist, die den hinteren Abschnitt derselben zeigt;
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11D eine vergrößerte Darstellung
der in 11C gezeigten hinteren Platte
ist;
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12 ein
Blockdiagramm ist, das die Schaltkreiskomponenten der Steuereinheit
und der Pumpe darstellt;
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13 ein
Blockdiagramm einer beispielhaften Steuer-CPU ist, die in der Steuereinheit
verwendet wird;
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14A und 14B Flussdiagramme sind,
die illustrativ für
eine Softwareroutine sind, welche innerhalb der Steuer-CPU abläuft;
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15 eine
Ansicht ist, die ein Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems
darstellt, bei der die Einlasskanüle in den linken Ventrikel
des Herzens durch die Mitralklappe eintritt und die Auslasskanüle in der
Aorta angeordnet ist;
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16 eine
Ansicht ist, die ein alternatives Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems darstellt,
bei der die Einlasskanüle
in den linken Ventrikel des Herzens durch die Herzwand eintritt;
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17 eine
Ansicht ist, die ein weiteres Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems
darstellt, bei der die Einlasskanüle in den linken Ventrikel durch
die Verbindungsstelle der Lungenvenen und durch die Mitralklappe
eintritt;
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18 eine
Ansicht ist, die die Verwendung eines zweiten Kreislaufhilfssystems
zum Unterstützen
der rechten Herzseite darstellt;
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19 bis 20 Ansichten
sind, die ein alternatives perkutanes Anwendungsverfahren darstellen,
bei der die Einlasskanüle
in den linken Ventrikel durch die Aortenklappe und die Auslasskanüle in die absteigende
Aorta durch die Oberschenkelschlagader eintritt;
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21 eine
Ansicht ist, die ein weiteres Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems
darstellt, bei der die Einlasskanüle in das linke Atrium des
Herzens eintritt und die Auslasskanüle in der Aorta angeordnet
ist;
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22 eine
Ansicht ist, die ein weiteres Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems
darstellt, bei der die Einlasskanüle in das linke Atrium durch
die Verbindungsstelle der Lungenvenen eintritt; und
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23 eine
Ansicht ist, die die Verwendung des zweiten Kreislaufhilfssystems
zum Unterstützen der
rechten Herzseite darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bezugnehmend
nun im Detail auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen ähnliche oder
gleiche Komponenten in sämtlichen
Ansichten anzeigen, so stellt 1 eine bevorzugte
Ausführungsform
des Kreislaufhilfssystems entsprechend den zugrunde liegenden Prinzipien
der vorliegenden Offenbarung dar.
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Das
Kreislaufhilfs- oder Bypass-System 10 soll dazu dienen,
die Pumpfunktion des Herzens während
einer Herzoperation und/oder bei vorübergehendem Herzversagen zu
ergänzen
oder vollständig
zu ersetzen. Das System 10 kann ebenso bei medizinischen
Notfällen,
wie z. B. Trauma, Herzinfarkt oder Herzversagen, verwendet werden.
Das Kreislaufhilfssystem 10 soll besonders Patienten dienen, die
einen teilweisen Bypass der linken Herzseite benötigen, während eine Sauerstoffanreicherung
des Bluts durch die Lungen des Patienten geschieht. Das Hilfssystem 10 ist
vorteilhafterweise als eine tragbare Einheit angeordnet, die die
Handhabung erleichtert und die Kosten verringert, als auch eine
tragbare Steuereinheit, die im Anschluss im Detail beschrieben werden
wird, enthält.
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Bezugnehmend
nun auf die 1 bis 4 umfasst
das Hilfssystem 10 eine Axialfluss- bzw. eine Axialvorlaufpumpe 12 und
Einlass- und Auslassbereiche 14, 16, die der Axialflusspumpe 12 zugeordnet sind.
Die Einlass- und Auslassbereiche 14 und 16 werden
im Anschluss im Detail beschrieben. Wie am besten in den 3 bis 4 dargestellt
ist, umfasst die Axialflusspumpe 12 ein Pumpgehäuse 18,
das aus zwei Gehäusehälften 18a, 18b besteht,
und die miteinander unter Verwendung von Klebemitteln, Schrauben
oder dergleichen verbunden sind. Einlass- und Auslassverbindungselemente 20, 22 sind jeweils
in den Einlass- und Auslassöffnungen 24, 26 des
Pumpgehäuses 18 befestigt.
Wie zu sehen ist, sind die Einlass- und Auslassöffnungen 24, 26 axial miteinander
ausgerichtet, obwohl zueinander versetzte Anordnungen ebenso in
Betracht gezogen worden sind. Bei einer bevorzugten Anordnung befinden
sich die zylindrischen Befestigungsabschnitte 20a, 22a der
jeweiligen Verbindungselemente 20, 22 innerhalb
einer Hülse 62 innerhalb
der Einlass- und Auslassöffnungen 24, 26 des
Pumpgehäuses 18 und werden
darin auf eine im Anschluss beschriebene Weise gehalten. O-Ring-Abdichtungen 28, 30 können eingesetzt
werden, um Abdichtungen gegenüber Fluiden
zwischen den Verbindungselementen 20, 22 und dem
Pumpgehäuse 18 vorzusehen.
Die Verbindungselemente 20, 22 verbinden jeweils
die Einlass- und Auslassrohre 14, 16, die kanülenartig
ausgebildet sind, mit der Flusspumpe 12.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
liegt die Länge
der Pumpe 10 im Bereich von ungefähr 7,62 cm (3,0 inch) bis ungefähr 11,43
cm (4,5 inch), und noch bevorzugter ungefähr 9,55 cm (3,76 inch), und
der Durchmesser liegt im Bereich von ungefähr 1,78 cm (0,7 inch) bis ungefähr 5,08
cm (2,0 inch), und noch bevorzugter ungefähr 3,05 cm (1,2 inch). Andere
Abmessungen sind ebenso in Betracht gezogen worden, die die Funktionalität und Tragbarkeit der
Pumpe beibehalten.
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Insbesondere
bezugnehmend auf die 4 umfassen die Einlass- und
Auslassverbindungselemente 20, 22 jeweils mittlere,
innengelegene Nabenabschnitte 32, 34. Der Nabenabschnitt 32 des
Einlassverbindungselements 20 besitzt Einlassrichtschaufeln 36 (z.
B. 3), die sich von der Außenoberfläche der
Nabe 32 zur Innenoberfläche
des Verbindungselements 20 erstrecken, und die ebenso in
der Querschnittsansicht der 5 dargestellt
sind. Auf ähnliche
weise besitzt der Nabenabschnitt 34 des Auslassverbindungselements 22 Auslassrichtschaufeln 38,
die sich von der Außenoberfläche der
Nabe 34 zur Innenoberfläche
des Verbindungselements 22 erstrecken. Die Richtschaufeln 36 sehen
einen Axialfluss des Blutes, das in die Flusspumpe eintritt, vor, um
den Blutfluss durch die Pumpe 12 zu vereinfachen, wodurch
die Pumpwirkung verbessert wird. Auf ähnliche Weise sehen die Richtschaufeln 38 einen Axialfluss
des Blutes, das aus der Pumpe 12 austritt, vor, um den
Blutfluss durch die Auslasskanüle 16 und innerhalb
des Kreislaufsystems des Patienten zu vereinfachen. Die Schaufeln 36, 38 sind
jedoch nicht erforderlich und können
durch eine oder mehrere Hilfsstreben ersetzt werden, die eine geringere
oder gar keine Wirkung auf den Blutfluss haben und dazu dienen können, die
Lager zu stützen,
auf denen sich das Laufrad dreht.
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Wie
in den 1 bis 4 dargestellt ist, besitzt das
Auslassverbindungselement 22 einen Schnappring 40,
der um dessen Umfang befestigt und darauf über einen Federclip 42 gehalten
wird. Der Schnappring 40 dient dazu, auf das Gehäuse 18 aufzuschnappen,
um so das Auslassverbindungselement 22 auf dem Gehäuse zu halten.
Auf ähnliche Weise
kann ein Schnappring (nicht gezeigt) dazu eingesetzt werden, das
Einlassverbindungselement 20 auf dem Gehäuse 18 zu
halten, oder die Verbindungselemente 20, 22 können alternativ
mit dem Gehäuse 18 unter
Verwendung von Klebemitteln oder dergleichen befestigt sein.
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Bezugnehmend
auf die 3, 4 und 6 bis 9 umfasst
das Pumpengehäuse 18 ein zylindrisches
Statorgehäuse 44,
das in dem mittleren Abschnitt 46 des Pumpengehäuses 18 angeordnet ist.
Das Statorgehäuse 44 kann
vier Statorschaufeln 48 umfassen, die an dessen Innenwand
befestigt sind. Die Statorschaufeln 48 erstrecken sich
in axialer und ebenso in Umfangsrichtung innerhalb der Innenwand
des Statorgehäuses 44,
wodurch die im Allgemeinen serpentinenartige Konfiguration der gezeigten
Schaufeln bestimmt wird. Die Statorschaufeln 48 sehen einen
im Allgemeinen Axialfluss des durch das Pumpgehäuse 18 verlaufenden
Blutes vor.
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Ein
Laufrad 50 erstreckt sich durch das Statorgehäuse 44 und
ist über
eine Drehwelle 52 mit den inneren Naben 32, 34 des
Einlass- bzw. Auslassverbindungselements 20, 22 befestigt.
Es ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass Lager (z. B. eine
Hülse)
eingesetzt werden kann, um die Welle 52 zu befestigen.
Die Lager sind vorzugsweise aus Polyethylen oder dergleichen gebildet.
Das Laufrad 50 besitzt eine Mehrzahl (z. B. 5) von Laufradschaufeln 54.
Die Laufradschaufeln 54 erstrecken sich in axialer Richtung
und in Umfangsrichtung um die Außenoberfläche des Laufrades 38,
um dem Blut, das in das Pumpengehäuse eintritt, eine Axialflusspump-Energie
zuzuführen.
Die Außenoberfläche des
Laufrades 50 und die Innenoberfläche des Statorgehäuses 44 bestimmen
einen ringförmigen
Spalt oder eine Blutbahn 56, durch den/die das Blut durch
das Pumpgehäuse 18 verläuft. Das
Laufrad 50 besitzt einen eingebauten doppelpoligen Rotormagneten 58,
wie am besten in 9 dargestellt ist. Das durch
den Spalt fließende Blut
wäscht
die Lager an der Verbindungsstelle zwischen den sich drehenden und
stationären
Komponenten, um so die Lager zu kühlen und eine Thrombose zu
verhindern, wodurch das Vorsehen einer Abdichtung vermieden werden
kann. Bei einem bevorzugten Herstellungsverfahren ist das Laufrad 50 um die
Welle 52 geformt.
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Bezugnehmend
wiederum auf die 3 bis 4 und 9 umfasst
der Motor einen Motorstator 60 und einen Rotormagneten 58.
Der Motorstator 60 umfasst Laminationen und Wicklungen,
die zwischen einer Hülse 62,
welche koaxial um das Statorgehäuse 44 befestigt
ist, und der Innenwand des Pumpgehäuses 18 angeordnet
sind. Der Motorstator 60 ist elektrisch mit einer externen
Energiequelle verbunden. Der Stator 60 sieht geeignete
elektromagnetische Kräfte
vor, um den Rotormagneten 58 und das Laufrad 50 zu
drehen. Auf diese Weise kommt wegen des Gehäuses 44 und der Hülse 62 das
Blut nicht in Kontakt mit dem Motorstator 60. Der Motorstator 60 besitzt
vorzugsweise einen Außendurchmesser
von ungefähr
1,78 cm (0,7 inch) bis ungefähr
4,48 cm (2,0 inch), und noch bevorzugter ungefähr 2,46 cm (0,97 inch), wodurch
die Gesamtgröße der Pumpe 10 relativ
klein gehalten werden kann.
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Vorzugsweise
ist das Pumpengehäuse 18, das
Statorgehäuse 44 und
das Laufrad 50 aus einem polymerischen Material hergestellt
und durch herkömmliche
Spritzgussverfahren gebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
sind sämtliche
Oberflächen,
die in Kontakt mit dem Blut treten, mit einem anti-thrombotischen
Mittel beschichtet, um das Entstehen einer Thrombose zu verhindern.
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Die 9A bis 9B stellen
eine alternative Ausführungsform
der Axialflusspumpe der 1 dar. Entsprechend dieser Ausführungsform
sind die meisten der Komponenten, die das Statorgehäuse 44,
das Laufrad 50 etc. umfassen, im Wesentlichen ähnlich oder
identisch zu der vorherigen Ausführungsform.
Diese Pumpe umfasst jedoch ein zylindrisches Gehäuse 18c aus Aluminium,
das die Gehäusehälften 18a, 18b der
Pumpe und die Einlass- und Auslassendträger 20a, 22a,
die mit jeweiligen Endabschnitten des Pumpengehäuses befestigt sind, ersetzen.
Die Endträger 20a, 22a unterstützen das Einlass-
und Auslassverbindungselement 20, 22. Dieser Motor
umfasst ebenso Gleitlager 55, die innerhalb der Nabenabschnitte 32, 34 der
Verbindungselemente 20, 22 befestigt sind, um
so die Welle 52 für eine
Drehbewegung zu befestigen. Eine Schubstange 57 ist zumindest
teilweise innerhalb des Einlasslagers 55 angeordnet, um
die Schublast aufzunehmen, welche während des Betriebs der Pumpe
auftritt. Die Welle 59 erstreckt sich über die Länge des Laufrades 50 und
bestimmt einen vergrößerten,
konisch zulaufenden Bereich 59a benachbart dem Auslassende der
Pumpe.
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Bezugnehmend
wiederum auf die 1 werden nun die Einlass- und Auslassbereiche 14, 16 im
Detail beschrieben. Jeder Bereich 14, 16 umfasst jeweilige
elastische Rohre 66, 68 bzw. Röhrchen, die mit dem Einlass-
und Auslassverbindungselement 20, 22 der Axialflusspumpe 12 über eine
Reibungspassung verbunden sind. Bei einer illustrativen Ausführungsform
erstrecken sich die Rohre 66, 68 vorzugsweise über eine
Länge von
ungefähr
30,5 bis 61 cm (1–2
feet). Die Rohre 66, 68 können gefedert sein, um deren
Manipulation an der Operationsstelle zu vereinfachen. Vorzugsweise
ist zumindest ein Abschnitt des Auslassrohres 68 aus Gründen, die
im Anschluss verständlich
werden, komprimierbar.
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Die
Einlass- und Auslasskanülen 70, 72 sind mit
den abgelegenen Enden der elastischen Rohre 66, 68 über jeweilige
Verbindungselemente 74, 76 verbunden. Die Einlasskanüle 70 besitzt
ein stumpfes, abgerundetes Ende 78 zur Einführung in
das Herz des Patienten und eine Mehrzahl von Einströmanschlüssen 80,
die in den Seitenwänden
benachbart dem stumpfen, abgerundeten Ende 78 angeordnet
sind, um das Einströmen
von Blut aus der Herzkammer zu ermöglichen. Die Auslasskanüle 72 besitzt
ein gebogenes Ende 82, wodurch die Durchführung durch
ein Hauptgefäß, z. B.
die Aorta, vereinfacht wird. Das Ende 82 kann aber auch
gerade sein. Das Ende 82 bestimmt einen Ausströmanschluss 84 (in
gestrichelten Linien gezeigt), um den Austritt von Blut aus dem
Ausströmrohr 72 unter
Druck zu ermöglichen.
Die Einlass- und Auslasskanülen 70, 72 sind ebenso
vorzugsweise aus einem elastischen Material hergestellt.
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Das
Verbindungselement 74 ist ein gerade ausgebildet, auf der
die Einlasskanüle 70 über eine Reibungspassung
gehalten wird. Das Verbindungselement 76 ist ein T-förmiges Verbindungselement
mit einem mit einem Gewinde versehenen Abschnitt 89, an
das ein Absperrventil 86 befestigt ist. Das Absperrventil 86 ist
ein herkömmliches
Ventil mit einem Griff 88 zur Steuerung des Flusses, welcher
sich manuell drehen lässt,
um Luft aus dem System an der Auslassseite oder dem Bereich 16 des
Systems 10 herauszulassen.
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Das
System 10 umfasst ferner einen Druckprüfstöpsel 90, der dem Einlassbereich 14 zugeordnet
ist. Der Druckprüfstöpsel 90 ist
elektrisch mit dem Kabel 92 verbunden, das sich zum abgelegenen Ende
der Einlasskanüle 70 zu
einem Druckaufnehmer 94, der an der Außenoberfläche der Einlasskanüle 70 befestigt
ist, hin erstreckt. Der Druckaufnehmer 94 wird dazu eingesetzt,
den Druck innerhalb der Herzkammer zu erfassen.
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Das
System 10 umfasst ebenso einen Pumpsteuerstöpsel 96,
der mit der Energiequelle verbunden ist, um so die Pumpe 12 mit
Energie zu beaufschlagen.
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Steuereinheit
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Bezugnehmend
nun auf die 10 wird eine bevorzugte Steuereinheit
zur Verwendung mit dem Kreislaufhilfssystem 10 beschrieben.
Die Steuereinheit 100 dient dazu, den Betrieb des Hilfssystems
zu steuern und zu überwachen,
als auch einen hörbaren Alarm
für verschiedene
Bedingungen abzugeben, wie z. B. das Vorhandensein von Luftblasen
in dem Blutstrom, einer niedrigen Blutflussrate usw. Die Steuereinheit 100 ist
vorzugsweise mobil, um so deren Verwendung in einem Krankenhaus
zu vereinfachen. Die Steuereinheit 100 umfasst ein Überwachungs-/Steuerpaneel 102,
das eine Sichtanzeige der Blutflussrate und der Pumpgeschwindigkeit
vorsieht. Das Paneel 102 umfasst einen großen Knopf 109,
der es dem Bediener ermöglicht,
die Motorgeschwindigkeit und so die Blutflussrate zu steuern. Das
Paneel 102 umfasst ebenso lichtemittierende Dioden, von
denen jede dann aufleuchtet, wenn eine Alarmbedingung vorliegt.
Die Steuerknöpfe
am vorderen Paneel ermöglichen
dem Bediener, verschiedene Funktionen, wie z. B. das erneute Starten
des Motors, zu steuern. Die Steuereinheit besitzt ebenso vorzugsweise
ein hinteres Anzeigepaneel, das identisch zu der des vorderen Paneels
ist, um die gleichen Informationen anzuzeigen, so dass die Systemparameter
und die Alarminformationen sowohl von der Rückseite als auch von der Vorderseite
der Steuereinheit sichtbar sind.
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Die
Blutflussrate wird mit einem Durchflussmesser/Blasensensor 104,
der auf dem Einströmrohr 66 geklemmt
ist, bestimmt. Der Sensor 104, der schematisch in 10 gezeigt
ist, kann als ein herkömmlicher
Ultraschall-Durchflussmesser
und Blasensensor, der als eine einzelne Einheit verpackt ist, ausgebildet
sein. Vorzugsweise wird die Elektronik sowohl von den Funktionen
des Durchflussmessers und der Blasendetektion benützt, um
so die Elektronik und die Größe zu minimieren.
Die Durchflussmessung wird im Allgemeinen auf herkömmliche
Weise vollzogen, indem Ultraschallsignale diagonal quer über die
Kanüle
sowohl in stromaufwärtiger
als auch stromabwärtiger
Richtung übertragen
und empfangen werden, und die Phase der stromaufwärtigen und
der stromabwärtigen
Signale verglichen werden, um so die Flussrate zu bestimmen. Die
Blasendetektion basiert auf einer Messung der Amplitude der empfangenen
Ultraschallwelle relativ zur transmittierten Welle. Falls die Amplitude
des empfangenen Signals plötzlich
unterhalb eines Schwellwertes fällt, wird
das Vorhandensein einer Luftblase angezeigt. Die von dem Sensor 104 erzeugten
Ausgabesignale, die indikativ für
die Flussrate und das Vorhandensein von Luftblasen in dem System
sind, werden zum Controller 100 über bestimmte Drähte des
Kabelbaums 64 zurückgeführt. Die
Betriebsspannung des Sensors 104 liegt ebenso an dem Leitungsbaum
an. Ein geeigneter Durchflussmesser/Blasensensor 104 ist
kommerziell von der Transonic Systems Inc. erhältlich, die in Ithica, NY,
ansässig
ist, mit der Modell-Nr. H9X197. Als Alternative können der
Flusssensor und der Luftblasendetektor als separate Einheiten ausgebildet
sein.
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Eine
elektromagnetisch auslösbare
Kanülenklemme 118,
die schematisch in 10 gezeigt ist, ist auf dem
Ausgaberohr 68 des Ausgabebereichs 68 befestigt.
Falls der Controller 100 bestimmt, dass der Blutstrom Luftblasen
enthält,
basierend auf den von dem Sensor 104 vorgesehenen Ausgabesignalen, sendet
er eine Betätigungsspannung über den
Leitungsbaum 64 zur Klemme 118, um so ein Abklemmen
des Ausgaberohrs 68 zu bewirken und um so ein Eintreten
von Luft in den Blutstrom zu verhindern. Eine geeignete Klemme ist
in 10A gezeigt. Bezugnehmend auf diese Figur umfasst
die Klemme (in Explosionsansicht gezeigt) einen hohlen Zylinder 1000,
eine linke Klemme 1002, die drehbar an dem Zylinder 1000 um
den Drehstift 1004 befestigt ist, und eine Klemmoberfläche 1006 bestimmt,
und einen Arretierstift 1008, der die linke Klemme 1002 in
der geöffneten
und geschlossenen Position durch Aufnahme innerhalb einer entsprechenden Öffnung (nicht gezeigt),
die in dem Zylinder bestimmt ist, arretiert. Ein Paar Fingergriffe 1010 und
zugehörige
Fingergriffstifte 1012 sind in Bezug auf die linke Klemme 1002 befestigt.
Die Fingergriffe 1010 und die Griffstifte 1012 werden
nach innen gedrückt,
um den Arretierstift 1008 zu lösen, wodurch das Öffnen der
linken Klemme 1002 ermöglicht
wird, und um das Ausgaberohr 68 darin zu positionieren.
Die Klemme umfasst ferner eine rechte Klemme 1014 und eine
Haltestange 1016 mit einer distalen Bohrung 1018,
um den Stift 1020 der rechten Klemme 1014 aufzunehmen, wodurch
die beiden Komponenten fest verbunden werden. Ein Verbindungsmechanismus 1022 ist
zum proximalen Ende der Haltestange 1016 hin befestigt und
an seinem proximalen Ende mit der Haltestange 1016 über einen
Stift A und an seinem distalen Ende an der stationären Halteplatte 1024 über den
Stift B angebracht.
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Die
Halteplatte 1024 ist mit dem proximalen Ende des Zylinders 1000 befestigt
und bestimmt eine axiale Öffnung,
um so eine Hin- und Herbewegung der Haltestange 1016 zu
ermöglichen.
Ein Elektromagnet 1026 ist benachbart dem Verbindungsmechanismus 1022 befestigt
und umfasst einen elektromagnetischen betätigbaren Kolben 1028,
der sich nach oben hin nach Betätigung
bewegt, um mit dem Verbindungsmechanismus 1022, insbesondere
mit dem Stift C des Verbindungsmechanismus 1022 in Eingriff
zu treten, und um den Verbindungsmechanismus zu betätigen, wodurch
die Haltestange 1016 in distaler Richtung getrieben wird.
Die Klemme umfasst ferner einen Griffmechanismus 1030,
der den Verbindungsmechanismus 1022 in seine Anfangsposition
zurücksetzt.
In der Zeichnung ist der Verbindungsmechanismus 1022 in
der betätigten
Position gezeigt. Vor der Betätigung
befindet sich der Verbindungsmechanismus 1022 in einer übertriebenen Kippposition
(in der die Verbindungen des Verbindungsmechanismus linear miteinander
ausgerichtet sind), und wobei der Kolben 1028 auf dem Stift
C sitzt. Wird eine Blase erfasst, so wird die Klemme betätigt, die
den elektromagnetischen Kolben 1028 des Elektromagneten 1026 nach
oben bewegt, wodurch der Verbindungsmechanismus 1022 in
die in 10A gezeigte Position gebracht
wird. Bei der Bewegung in diese Position treibt der Verbindungsstift
A die Haltestange 1016 und die rechte Klemme 1014 in distaler
Richtung, und dabei wird das Rohr 68 zwischen der linken
Klemme 1002 und der rechten Klemme 1014 geklemmt.
Bei der Zurückstellung
wird der Griffmechanismus 1030 nach hinten gezogen. Während die
Haltestange 1016 nach rechts gezogen wird, wird der Verbindungsmechanismus 1022 wiederum übermäßig gekippt,
und dadurch ist er wieder bereit, durch den elektromagnetischen
Kolben ausgelöst
zu werden. Eine weitere für
diese Verwendung geeignete Klemme ist in dem US-Patent Nr. 4,524,802
nach Lawrence offenbart.
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Bezugnehmend
wiederum auf die 10 sind ebenso innerhalb des
Leitungsbaums 64 Leitungen bzw. Drähte umfasst, die zu dem Drucksensorstöpsel 90 (1)
führen,
der wiederum mit dem Draht 92 und dem Drucksensor 94,
der am distalen Ende der Einlasskanüle 70, typischerweise
in der Nähe
des Herzens des Patienten, angeordnet ist, verbunden ist (die Drähte und
der Sensorstöpsel 90 sind
zum Zwecke der besseren Darstellung in 10 nicht
gezeigt). Diese Drähte übermitteln
die Betriebsspannung von der Steuereinheit 100 an den Drucksensor 94.
Der Drucksensor 94 sieht ein Ausgabesignal vor, das den
erfassten Druck darstellt (ebenso hierin gleichwertig bezeichnet
als "Einlassdruck" der Pumpe 12).
Dieses Ausgabesignal wird zur Steuereinheit 100 über den
Leitungsbaum "h" geführt. Falls der
Einlassdruck zu gering ist, wird die Motorgeschwindigkeit verringert,
um so eine Saugokklusion zu verhindern.
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Bezugnehmend
nun auf die 11(A–C) und 12 werden
weitere Details der Komponenten der Steuereinheit 100 beschrieben.
Wie in 11A gezeigt ist, umfasst das
Steuerpaneel 102 der Steuereinheit die LEDs 108a bis 108i,
die in einer Art "Verkehrsstatusbrett" angeordnet sind.
Druckschalter 124 bis 134 befinden sich an der
Unterseite des Paneels. Ein großer Drehknopf 109 ist
manuell drehbar, um die Motorgeschwindigkeit einzustellen. Die Sichtanzeigen
der gemessenen Motorgeschwindigkeit in Umdrehungen pro Minute (RPM)
und der gemessenen Blutflussraten in Liter pro Minute (LPM) werden
digital direkt oberhalb des Drehknopfes angezeigt.
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Die 11B und 11C zeigen
jeweilige vorderseitige und rückseitige
perspektivische Ansichten der Steuereinheit 100. Ungleich
einem herkömmlichen
Krankenhauszubehör
ist die Steuereinheit 100 zu einer im Allgemeinen langen
rechtwinkligen Form ausgebildet, mit einer beispielhaften Höhe von ungefähr 122 bis
127 cm (49 bis 50 inch), vorzugsweise 138,4 cm (54,5 inch), einer
Breite von ungefähr
17,8 bis 30,5 cm (7 bis 12 inch), vorzugsweise 24,6 cm (9,7 inch),
einer Dicke von lediglich 7,62 bis 17,8 cm (3 bis 7 inch), vorzugsweise
14 cm (5,5 inch), und einer geeigneten Fußplatte 112, vorzugsweise
auf Rädern.
Die Steuereinheit 100 ist daher ergonomisch ausgebildet,
um so nur sehr wenig Platz des Operationssaales in Anspruch zu nehmen.
Ebenso ist die Höhe
der Anzeigepaneele 102 relativ zur Fußplatte hoch genug, um so eine
Behinderung der Paneele durch den Patienten, der auf dem benachbarten
Operationstisch liegt, zu verhindern. Die Fußplatte 112 besitzt
Seitenabschnitte 115, die ungefähr mit den Seiten 123 des
rechtwinkligen Hauptkörpers
der Steuereinheit abschließen,
um so Raum einzusparen. Der vorderseitige und der rückseitige
Abschnitt der Fußplatte
stehen um ungefähr
6 inch vom rechtwinkligen Hauptkörper
vor. Ein Griff 113 ist an dem vorderseitigen Abschnitt
des massiven, rechtwinkligen Körpers
vorgesehen.
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Ein
Anzeigepaneel 103 mit vorzugsweise dem gleichen Anzeigeformat
wie das vordere Paneel 102 ist auf der Rückseite
der Steuereinheit 100 vorgesehen, so dass die Alarm-LEDs,
die Motorgeschwindigkeit und die Flussrate von der Rückseite
als auch von der Vorderseite der Steuereinheit 100 einsehbar
sind. Dadurch können
mehrere Personen die Informationen einsehen. Der Drehknopf für die Motorgeschwindigkeit
und die Druckschalter 124 bis 134 sind an der
rückseitigen
Anzeige weggelassen. Das Anzeigepaneel 103 ist detaillierter
in 11D gezeigt.
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Bezugnehmend
auf die 12 umfasst die Steuereinheit 100 eine
Steuer-CPU 150, die Eingabesignale von verschiedenen Schaltkreiskomponenten
innerhalb der Steuereinheit und innerhalb der Pumpe 12 erhält, und
die als Antwort geeignete Ausgabesignale vorsieht, um so verschiedene
Funktionen zu implementieren. Eine Anzeige-CPU 160 dient als
eine Interface zwischen dem Steuer-CPU-Kern 150 und jedem
der Druckschalter 124 bis 132, der LEDs 108(a–i) und
der Motorgeschwindigkeits- und der
Flussratenanzeigen. Ein Hauptmotor-Controller/Treiber (driver) 170 führt die
Antriebsenergie dem Motor 60 zu, der auf ein Impulsbreite-moduliertes (PWM)
Signal von dem Steuer-CPU-Kern 150 reagiert.
Ein Back-up- bzw. Hilfs-Motor-Controller/Treiber 118 ist
vorgesehen, um den Motor manuell, z. B. in Notfällen, zu steuern.
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Ein
vereinfachtes Blockdiagramm des Steuer-CPU-Kerns 150 ist
in der 13 dargestellt. Ein Prozessor 202,
wie z. B. ein Motorola MC 68332, steht in Verbindung mit den peripheren
Komponenten, wie z. B. einer Anzeige-CPU 160, mit Hilfe
eines "Universal
Asynchronous Receiver/Transmitter (UART) 204. Der Prozessor 202 enthält eine
Zeitprozessoreinheit oder einen PWM-Konverter 212, der dazu
verwendet wird, ein PWM-Signal zu erzeugen, das dem Motor-Controller/Treiber 170 zugeführt wird, um
so die Motorgeschwindigkeit zu steuern. Alternativ kann ein Digital-Analog-(D/A)-Wandler
mit dem Prozessor 202 gekoppelt sein, der eine analoge
Ausgabespannung vorsieht, um die Motorgeschwindigkeit als Antwort
auf ein digitales Wort von dem Prozessor 202 zu steuern.
Der Steuer-CPU-Kern 150 und die Treiber-CPU 160 stehen
konstant über
die UART 204 in Verbindung. (Die Anzeige-CPU 160 verwendet
einen ähnlichen
UART.) Jedesmal, wenn der Steuer-CPU-Kern 150 eine "Anzeige"-Nachricht aussendet, reagiert die Anzeige-CPU
mit einer "Schlüssel"-Nachricht, um den
Zustand der Druckschalter anzuzeigen. Diese "Schlüssel"-Nachricht zeigt
typischerweise an, dass keine Schlüssel gedrückt worden sind und impliziert,
dass die vorherige Nachricht erhalten wurde. Sämtliche Nachrichten können eine Prüfsumme enthalten,
so dass das exklusive ODER sämtlicher
Bytes zu 0x00 führt.
Der Steuer-CPU-Kern
und die Anzeige-CPU können
miteinander kommunizieren unter Verwendung standardmäßiger Kommunikationsprotokolle,
z. B. mit 9600 Baud, gerader Parität, sieben Datenbits, einem Stoppbit
und ohne Quittung. Die Steuer-CPU 150 umfasst ebenso einen
SRAM 208, z. B. 256 KBit oder mehr, der dazu verwendet
werden kann, Messdaten als auch Parameter während der Berechnungen, die von
dem Prozessor 202 ausgeführt werden, abzuspeichern.
Der Prozessor 202 fragt ebenso verschiedene Parameterinformationen,
wie z. B. Schwellwertdaten, die in einem optionalen EPROM 210 (z.
B. 64 KBit × 16)
oder in einem Schnellspeicher 206 abgespeichert sind, ab.
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Beim
Betrieb, bezugnehmend wiederum auf 12, wird
durch das Niederdrücken
des AC-Powerschalters 137 die AC-Netzspannung sowohl auf die Hauptversorgungsspannung 172 als
auch auf die Hilfsenergieversorgung 174 umgeschaltet, von
denen jede die AC rektifiziert, um so DC-Ausgabespannungen (z. B.
8–15 V
DC) vorzusehen, wodurch verschiedene Schaltkreiskomponenten des
Systems mit Energie versorgt werden. Die Hauptenergieversorgung 172 liefert
ebenso eine Spannung an einen Batterieaufladeschaltkreis 171,
der die Batterie 176 auflädt. Ein Schalter 179 erfasst
die Spannungsausgabe von der Hauptenergieversorgung 172 und,
falls sie innerhalb eines vorbestimmten Spannungsbereichs liegt,
schaltet diese Spannung auf die Ausgabeleitung 187 um.
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Falls
der Schalter 179 erfasst, dass die Ausgabespannung von
der Hauptversorgung 172 außerhalb des Bereichs liegt,
so schaltet er die Spannung von der Batterie 176 auf die
Ausgabeleitung 187 um. In jedem Fall wird die Ausgabespannung
auf der Leitung 187 einem mit einem Druckschalter betriebenen Relais 134 zugeführt. Auf ähnliche
Weise erfasst der Schalter 181 die Spannung von der Hilfsenergieversorgung 174,
und falls diese Spannung innerhalb des vorbestimmten Bereichs liegt,
schaltet er die Spannung auf seine Ausgabeleitung 183 um.
Andererseits schaltet der Schalter 181 die Batteriespannung
von der Batterie 176 auf seine Ausgabeleitung 183 um. Die
Schalter 179 und 181 sind vorzugsweise Diodenschalter.
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Falls
das Relais 134 betätigt
wird, werden die DC-Spannungen auf den Leitungen 183 und 187 auf die
entsprechenden Ausgabeleitungen 203 und 207 umgeschaltet.
Die Spannung an diesen drei Leitungen werden als Hauptenergie für den CPU-Kern 150 und
die CPU 160 und andere Schaltkreiskomponnenten der Steuereinheit 100 vorgesehen.
Jede Schaltkreiskomponente, die eine Hauptenergie erhält, benützt die
Betriebsspannung von entweder der Leitung 207 oder der
Leitung 203.
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Eine
Isolationsenergieversorgung 190 umfasst einen DC-DC-Wandler, um die Spannung
auf der Leitung 207 (falls anliegend) auf eine höhere Spannung
(z. B. 24 V DC) umzuwandeln, um so eine separate Energie vorzusehen.
Der Zweck dieser isolierten Energie ist es, die Möglichkeit
eines elektrischen Schocks des sich einer Behandlung unterziehenden
Patienten zu verringern. Als solche wird die isolierte Energie den
Schaltkreiskomponenten zugeführt,
die direkt mit den Sensoren gekoppelt sind, welche in Kontakt mit
dem Patienten oder dem Blut des Patienten treten können. Daher
wird die isolierte Energie dem Motorcontroller/Treiber 170,
dem Druckwandler 94, dem Durchfluss/Blasensensor 104,
der Kanülenklemme 118 und
dem optionalen Motorgeschwindigkeitssensor 61 zugeführt. Die Hauptenergie
an der Ausgabe des Schalters 134 wird den verbleibenden
Schaltkreiskomponenten der Steuereinheit zugeführt.
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Falls
das Relais 134 aktiviert wird, wird die Ausgabespannung
auf der Leitung 203 ebenso der Back-up- bzw. Hilfsisolationsenergieversorgung 182 zugeführt, die
eine Hilfsisolationsenergie vorsieht, um so den Motorcontroller/Treiber 180 zu
unterstützen
und den Hilfsschalter 132 in Eingriff zu bringen.
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Ein
Multikanal-A/D-Wandler 111 (z. B. acht Kanäle) ist
mit der Batterie 176 und den Ausgabeleitungen 203 und 207 gekoppelt
und wandelt die jeweiligen Spannungen an diesen Punkten in digitale
Ausgabesignale um, die dem CPU-Kern 150 zugeführt werden.
Anhand des digitalen Signals, das der Batterie zugeordnet ist, bestimmt
der CPU-Kern 150, ob die Batteriespannung unterhalb eines
vorbestimmten Schwellwertes liegt. Ist dies der Fall, so befiehlt
er der Anzeige-CPU 160, die "leere Batterie" LED auf der Anzeige anzuschalten. Der
CPU-Kern 150 bestimmt ebenso anhand der digitalen Ausgaben,
ob die Batterie verwendet wird. Falls dies der Fall ist, sieht der CPU-Kern 150 einen
entsprechenden Alarmbefehl an die CPU 160 vor, was wiederum
bewirkt, dass die "Batterie
wird verwendet" LED 180i eingeschaltet wird.
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Der
A/D-Wandler 111 ist ebenso mit dem Motorgeschwindigkeits-Drehschalter 109 gekoppelt
und führt
dem CPU-Kern 150 eine digitale Ausgabe zu, die indikativ
für die
Drehschalterposition ist. Als Antwort darauf gibt der CPU-Kern 150 ein
PWM-Signal Sc (erzeugt durch den PWM-Wandler)
an den Motorcontroller/Treiber 170 über die Opto-Koppler-Anordnung 175 aus.
Diese Opto-Koppler-Anordnung wird für Isolationszwecke verwendet,
um so zu verhindern, dass Spannungen aus dem CPU-Kern 150 zufällig zu
einen elektrischen Schock des Patienten führen. Andere Isolationstechniken,
wie z. B. eine Transformator-gekoppelte Isolation, können alternativ
verwendet werden. Der Motorcontroller/Treiber 170 umfasst
Bearbeitungs- und Antriebsschaltkreise, um die von dem Motor 60 vorgesehene
Antriebsspannung auf den Kabeln 64a als Antwort auf die
PWM des Signals Sc zu variieren, und um
so die Motorgeschwindigkeit zu steuern und den Motor einzuschalten
oder anzuhalten.
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Falls
der "Eingriffs-Hilfs"-Schalter 132 niedergedrückt wird,
wird der Hilfsmotorcontroller/Treiber 180 eingesetzt, um
den Motor 60 anzutreiben. Der Hilfscontroller/Treiber 180 empfängt keine
Motorsteuersignale von dem CPU-Kern 150, sondern er ist direkt
mit dem Motorgeschwindigkeits-Drehschalter 109 gekoppelt
und steuert die Motorgeschwindigkeit entsprechend der Drehschalterposition.
Der Schalter 132 schaltet die Ausgabespannung von dem entsprechenden
Controller/Treiber 170 oder 180 auf den Motor 60 über die
Leitungen 64a um. Auf diese Weise wird der "Eingriffs-Hilfs"-Schalter 132 eingesetzt, falls
der Bediener wünscht,
die automatische Steuerung durch den CPU-Kern zu korrigieren, so
dass die Motorgeschwindigkeit manuell gesteuert wird. Dieser manuelle
Betriebsmodus ist in Notfallsituationen nützlich, wenn die Steuereinheit
nicht korrekt den Blutfluss unter der CPU-Kernsteuerung steuern kann.
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Ein
Rückkopplungs-EMF-Signal
von den Motorwicklungen wird zurück
zu sowohl dem Controller/Treiber 170 auf der Leitung 64b und
dem Controller/Treiber 180 geführt. Der Prozessor innerhalb
des Controller/Treibers 170 oder 180 bestimmt
die tatsächliche
Motorgeschwindigkeit, basierend auf dem Rückkopplungs-EMF-Signal, vergleicht
die tatsächliche Geschwindigkeit
mit der erwünschten
Geschwindigkeit entsprechend dem Signal Sc (oder
direkt entsprechend der Drehschalterposition, wenn der Hilfscontroller/Treiber 180 in
Betrieb ist) und stellt die Antriebsspannung, die an den Leitungen 64a anliegt, ein,
um die erwünschte
Geschwindigkeit mit einer vorbestimmten Toleranz zu erhalten. Die
tatsächlich gemessene
Motorgeschwindigkeit wird kontinuierlich oder periodisch durch den
Controller/Treiber 170 dem Steuer-CPU-Kern 150 als Signal SF mitgeteilt. Der Steuer-CPU-Kern 150 überträgt umgekehrt
die Motorgeschwindigkeitsinformation an die Anzeige-CPU 160,
um diese auf dem Steuerpaneel 102 anzuzeigen.
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Beide
Controller/Treiber 170, 180 umfassen einen Strombegrenzungsschaltkreis,
der den von dem Motor 60 gezogenen Strom auf ein vorbestimmtes
Maximum begrenzt. Falls der maximale Strom erreicht ist, ist dies
dafür indikativ,
dass der Motor 60 oder die Pumpe 12 nicht richtig
funktionieren. Wenn der maximale Strom erreicht ist, gibt der Motorcontroller/Treiber 170 ein
Signal Si zurück an den Steuer-CPU-Kern 150,
das für
diese Bedingung indikativ ist. Der CPU-Kern 150 reagiert
darauf, indem er eine Nachricht an die Anzeige-CPU 160 sendet,
um die "Pumpe"-LED 108d einzuschalten
und einen hörbaren
Alarm ertönen
zu lassen. Diese Bedingung schaltet jedoch nicht den Motor ab (der
Hilfs-Controller/Treiber 180 kann ebenso derart ausgestaltet
sein, dass er diese Information dem CPU-Kern 150 mitteilt).
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Geeignete
Controller-Chips, die innerhalb der Controller/Treiber 170 und 180 eingesetzt
werden können,
um die zuvor beschriebenen Funktionen auszuführen, sind kommerziell von
mehreren Herstellern erhältlich.
Beispiele umfassen die U.S. Philips Corporation, ansässig in
Sunnyvale, CA (Artikel-Nr. Philips TDA-5140) oder von der Micro
Linear Corporation, San Jose, CA (Artikel-Nr. Micro Linear 4425).
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Beide
Controller-Chips operieren als sensorlose Controller, die die Rückkopplungs-EMF
von den Motorspulen überwachen,
um so die Motorgeschwindigkeit zu bestimmen und zu steuern. Als
Alternative kann ein Controller eingesetzt werden, der zusammen
mit einem Motorgeschwindigkeitssensor 61, z. B. einem Hall-Effekt-Sensor,
verwendet wird. Bei dieser Ausführungsform
würde kein
Rückkoppelungs-EMF
verwendet werden. Der Sensor 61 befindet sich benachbart
dem Motor 60 und sieht ein Signal SM,
das für
die erfasste Motorgeschwindigkeit indikativ ist, auf der Leitung 64c vor.
Dieses Signal wird zu dem Motor-Controller/Treiber 170 (oder 180)
geleitet, der aus dem Signal die gemessene Motorgeschwindigkeit
ableitet und anschließend
die Treibspannung oder das PWM-Signal (Impulsdauer-moduliertes Signal)
an den Motor entsprechend anpasst, um die Motorgeschwindigkeit einzustellen. Das
Signal SM wird ebenso an die Steuer-CPU 150 durch
den Opto-Koppler 191 zugeführt, um so die Motorgeschwindigkeit
instantan auf dem Anzeigepaneel, wie in dem vorherigen Fall, anzuzeigen.
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Das
im Anschluss Folgende bezieht sich auf den Durchflussraten/Blasensensor 104.
Wie zuvor beschrieben wurde, sieht dieser Sensor eine Messung der
Blutflussrate vor und überwacht
das Blut hinsichtlich Blasen, vorzugsweise unter Verwendung von
Ultraschall. Das Vorhandensein von Blasen, deren Größe einen
vorbestimmten Wert überschreitet, kann
eine ernsthafte medizinische Bedrohung darstellen, da Luft in den
Blutstrom gepumpt wird. Es ist daher für den Chirurgen/Operateur wünschenswert, unmittelbar
auf eine Blasenbedingung aufmerksam gemacht zu werden, worauf diese
so schnell wie möglich
wirkungsvoll beseitigt werden kann. Entsprechend der vorliegenden
Offenbarung wird die Pumpe unmittelbar abgeschaltet, falls eine
Blasenbedingung erfasst wird, um so dem Chirurgen zu ermöglichen, die
Blasenbedingung sofort zu beseitigen, wie z. B. durch Heraussaugen
der Blase mit Hilfe einer Spritze. Im Anschluss an das Abschalten
des Motors aufgrund einer Blasenbedingung schaltet sich der Motor nicht
automatisch wieder ein, sondern muss manuell wieder gestartet werden,
indem der "Start
Pumpe"-Knopf 130 gedrückt wird.
Unmittelbar nach Erfassung einer Blasenbedingung sendet zusätzlich die Steuereinheit 100 einen
Befehl an einen Klemmen-Steuerschaltkreis 222 aus, der
darauf reagiert, dass er eine Betätigungsspannung an die Kanülenklemme 118 vorsieht.
Die Betätigungsspannung
bewirkt, dass die Klemme 118 das Ausgaberohr 68 abklemmt
und dabei die Kanüle
oder das Rohr trimmt und verhindert, dass Luftblasen in den Blutstrom
des Patienten gelangen.
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Während des
Betriebs wird eine Betriebsspannung an den Fluss/Blasensensor 104 auf
der Leitung 64f zugeführt.
Der Sensor 104 gibt ein Flussratensignal SFR und
ein Blasenerfassungssignal SB auf den Leitungen 64e entsprechend
den damit in Zusammenhang stehenden Bedingungen innerhalb der Einlasskanüle 14 aus.
Die Sensorausgabesignale werden an den Flussraten/Blasenerfassungsschaltkreis 140 abgegeben,
z. B. ein Platinenprodukt, das von der Transonic Systems Inc. erhältlich ist,
Platinenmodell T109. Der Schaltkreis 140 teilt die Sensorausgabesignal
SB und SFR der Steuer-CPU 150 in
einem passenden Format mit, und sieht ebenso Steuersignale für den Sensor 104 vor,
um so dessen Betrieb zu steuern.
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Falls
das Signal SB das Vorhandensein einer Blasenbedingung
anzeigt, so verändert
die Steuer-CPU 150 sofort den Spannungspegel des Motorsteuersignals
SC (oder überträgt ein anderes Signal), um
das Abschalten des Motors 60 zu befehlen, wodurch der Motorcontroller/Treiber 170 bewirkt,
dass der Motor 16 aufhört
sich zu drehen. Gleichzeitig sendet die Steuer-CPU 150 ein
Befehlssignal an den Klemmensteuerschaltkreis 222 aus,
um das Klemmen durch die Klemme 118 auszulösen, indem
dieser eine vorläufige Betätigungsspannung
zugeführt wird.
Ein Alarmsignal wird an die Anzeige-CPU 160 gesendet, was
wiederum bewirkt, dass die "Blasen"-LED 108b und
die "Re-Start-Pumpe" LED 136 aufleuchtet
oder blinkt. Zusätzlich
aktiviert die CPU 150 einen akustischen Alarmschaltkreis 184,
indem sie ein Tonsignal St. und ein Lautstärkensignal SV ausgibt. Das
Tonsignal ermöglicht
es, dass der Schaltkreis 184 eine akustische Ausgabe über den Lautsprecher 164 produziert.
Das Lautstärkensignal bewirkt,
dass die akustische Ausgabe heraufgesetzt wird, um so zu vermeiden,
dass die Chirurgen/Krankenschwestern überrascht werden (es wird angemerkt,
dass der akustische Alarmschaltkreis 184 automatisch durch
die CPU 150 aktiviert wird, wenn eine der anderen Alarm-LEDs 108a–108i aufleuchtet.
Der "Ruhe-Alarm"-Knopf 128 ermöglicht es
einem Bediener, den akustischen Alarm dann abzustellen, falls er
für einen
der Alarmbedingungen ertönt).
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Falls
der Motor entsprechend dem Blasenalarm abgeschaltet wird, kann der
Bediener versuchen, die Blasen aus der Kanüle zu entfernen, z. B. durch
Heraussaugen mit Hilfe einer Spritze. Anschließend, um die Pumpe erneut zu
starten, stellt der Bediener manuell die Kanülenklemme zurück und drückt den
Re-Start-Pumpknopf 130, was wiederum bewirkt, dass der
Blasenalarm ausgeschaltet wird und der Motor erneut mit einer Geschwindigkeit entsprechend
dem manuellen Drehknopf 109 gestartet wird.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform
sind die Kanülenklemme 118 und
der zugehörige
Klemmensteuerschaltkreis 222 eliminiert. In diesem Fall schaltet
eine Blasenalarmbedingung den Motor, wie zuvor beschrieben wurde,
ab, um so zu ermöglichen, dass
die Blasenbedingung mit Hilfe einer Spritze beseitigt wird. Der
Motor wird nur dann erneut gestartet, wenn der Re-Start-Pumpknopf 130 manuell
betätigt wird.
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Das
Flussratensignal SFR, das von dem Sensor 104 ausgegeben
wird, wird an die CPU 150 in einem geeigneten Format durch
den Erfassungsschaltkreis 114 weitergeleitet. Die CPU 115 leitet
die Flussrateninformation an die Anzeige-CPU 160 weiter,
die es auf dem Paneel 102 anzeigt. Die Steuer-CPU 150 führt eine
Software-Routine aus, bei der die Flussrate mit einem Schwellwert "L1", der in einem Speicher
innerhalb der CPU abgespeichert ist, verglichen wird. Falls die
Flussrate unterhalb "L1" für eine vorbestimmte
Zeitspanne fällt,
z. B. unterhalb zwei LPM für mehr
als eine Sekunde, teilt die CPU 150 eine Nachricht der
CPU 160 mit, um so die "Niedrigfluss"-Alarm LED 108e aufleuchten
und einen akustischen Alarm ertönen
zu lassen.
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Optional überwacht
ebenso die Steuereinheit 100 eine Flussblockade und erzeugt
einen Flussblockadenalarm über
eine dazu bestimmte LED (nicht gezeigt) und einen akustischen Alarm,
falls eine Blockade erfasst wird. In diesem Fall speichert die CPU 150 die
Flussratendaten kontinuierlich ab und wertet diese dahingehend aus,
ob die Flussrate unerwarteterweise abgefallen ist, und zwar ohne dass
der Geschwindigkeitsdrehknopf 109 bewegt worden ist (nachdem
die Flussrate oberhalb eines vorbestimmten Schwellwerts, wie z.
B. einem LPM, gelegen ist). Falls die Flussrate um einen vorbestimmten
Betrag oder Prozentsatz, z. B. um mehr als 30% in weniger als zwei
Sekunden, gefallen ist, wird anschließend der Flussblockadenalarm
aktiviert. Der Flussblockadenalarm wird abgeschaltet, falls die Flussrate
wieder über
einen Schwellwert, z. B. über einem
LPM, gestiegen ist.
-
Die
Steuereinheit 100 steht ebenso mit einem Druckaufnehmer 94 in
Verbindung, um so den gemessenen Druck an der Stelle, an der sich
der Aufnehmer befindet, z. B. in der Nähe von oder innerhalb des Atriums,
oder alternativ innerhalb der Einlasskanüle, in einer Position, die
der Pumpe 12 näher
gelegen ist, zu ermitteln. Der Druckaufnehmer 94 kann ein
herkömmlicher,
miniaturisierter Aufnehmer sein, der kommerziell erhältlich ist
von z. B. "Ohmida
Medical Devices, ansässig
in Madison, WI. Alternativ befindet sich der Aufnehmer 94 innerhalb
eines Gehäuses,
das auf der Außenoberfläche der
Einlasskanüle, z.
B. in der Nähe
der Pumpe, geklemmt ist. Der Druckaufnehmer 94 erhält die Betriebsspannung über die
Leitungen 64d (die innerhalb der Außenummantelung der Einlasskanüle 14 verlaufen)
und gibt ein Signal SP, das indikativ für den Druck ist, zurück an die
Steuereinheit über
eine andere Leitung 64d aus. Dieses Signal wird digitalisiert
und von dem Opto-Koppler 197 aufgenommen und über den
Interface-Schaltkreis 193 zur CPU 150 in einem
geeigneten Format geleitet. Die CPU 150 umfasst eine Software-Routine,
die gemessene Druckdaten abspeichert und bestimmt, ob der instantane
Druck unterhalb eines vorbestimmten Schwellwerts "P1", z. B. auf weniger
als 2 mm Quecksilbersäule,
gefallen ist. Falls dies der Fall ist, wird eine Nachricht an die
CPU 160 ausgegeben, um die "geringer Einlassdruck" LED 108f aufleuchten
zu lassen. Gleichzeitig sendet die CPU 150 einen Befehl
an den Motorcontroller/Treiber 170, um automatisch die
Motorgeschwindigkeit mit einer vorbestimmten Verringerungsrate zu verringern,
und zwar bei einem Versuch, automatisch den Druck zurückzubringen.
Die Motorgeschwindigkeit fällt
solange ab, bis der Druck oberhalb P1 (oder oberhalb eines höheren Schwellwerts)
um mehr als eine vorbestimmte Zeitspanne, z. B. um mehr als 1,2 Sekunden,
gestiegen ist. Ist diese Bedingung erfüllt, wird die Motorgeschwindigkeit
anschließend
auf eine Geschwindigkeit entsprechend dem Geschwindigkeitsdrehschalter 109 erhöht (als
Alternative wird die Motorgeschwindigkeit auf eine vorbestimmte
Geschwindigkeit verringert, oder um einen vorbestimmten Betrag,
und wird bei dieser geringeren Geschwindigkeit so lange gehalten,
bis der Druck oberhalb eines Schwellwerts gestiegen ist, das im
Anschluss an die Erhöhung
der Motorgeschwindigkeit folgt).
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass die Steuereinheit 100 ein
Mittel umfassen kann, um die Druckmessung manuell zu kalibrieren
oder "auf Null zu stellen". Erfasst die CPU 150,
dass der "eingestellte Null-Druck"-Druckknopf 124 auf
dem Paneel gedrückt
ist, so liest sie den instantanen Druckwert, wie er von dem Aufnehmer 94 ausgegeben
wird, und speichert den Wert als Offset ab, der dann verwendet wird,
wenn der Druckaufnehmer ausgelesen wird. Der Druckaufnehmer wird
vorzugsweise auf diese Weise durch den Bediener jedesmal dann auf
Null gestellt, wenn die Steuereinheit eingeschaltet wird und bevor
die Kanülen 14, 16 am
Patienten angebracht werden.
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Die
Steuereinheit 100 umfasst vorzugsweise einen Testmodus,
um den korrekten Betrieb des Motors zu verifizieren. Der Testmodus
wird durch Niederdrücken
des "Test"-Druckknopfes 126 auf
dem Paneel aktiviert, worauf die CPU 150 einen Befehl an den
Motorcontroller/Treiber 170 sendet, um so den Motor 60 in
Bewegung zu setzen, z. B. für
10 bis 15 Sekunden bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. In dem
Testmodus läuft
der Motor ungeachtet irgendwelcher Alarmbedingungen. Die Alarm-LEDs
leuchten zwar auf, aber die Alarme sind nicht akustisch oder verhindern,
dass der Motor während
des Testmodus abgeschaltet wird.
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Zusätzlich ist
ein "Power-On"-Selbsttestmerkmal
vorgesehen, worauf die Steuereinheit sich einem Selbsttest unter
der Steuerung der CPU 150 unterzieht, und zwar jedesmal
dann, wenn die "Power" ursprünglich eingeschaltet
wird. Falls die CPU einen Fehler in sich selbst oder einer ihrer
Peripheriegeräte
erfasst, so verhindert die CPU 150 den Betrieb der Einheit.
Der Selbsttest umfasst vorzugsweise einen RAM-Test, um zu bestimmen,
ob der RAM zugänglich
ist, und einen ROM-Test, um zu ermitteln, dass die Prüfsumme des
Code sich nicht verändert hat.
Ein Test für
ungültige
Messwerte von einem der Sensoren ist ebenso enthalten wie auch ein
Verbindungs-/Stromdurchgangstest und ein Anzeigetest. Falls Fehler
auftreten, leuchtet die LED auf dem Frontpaneel entsprechend der
fehlerhaften Schaltkreiskomponente auf und Striche werden auf dem Flussraten-
und der Motorgeschwindigkeitsanzeige angezeigt. Falls keine Fehler
auftreten, leuchtet keine der LEDs auf, und sämtliche Nullen werden vorzugsweise
auf dem Flussraten- und
der Motorgeschwindigkeitsanzeige angezeigt.
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Während des
Systembetriebs werden Überprüfungen kontinuierlich
an verschiedenen Komponenten durchgeführt, um einen korrekten Stromdurchgang
und Betrieb zu verifizieren, und ein Alarm wird erzeugt, falls ein
Fehler erfasst wird. Zum Beispiel leuchtet die "Flusssensor"-LED 108c auf dem Frontpaneel
auf, und ein akustischer Alarm ertönt, falls der Flusssensor 104 nicht
elektrisch mit der Steuereinheit 100 verbunden ist, oder
falls die Blasenamplitudenmesswerte unterhalb eines vorbestimmten
Schwellwertes liegen, was wiederum anzeigt, dass eine nicht ordnungsgemäße Befestigung oder
Kontakt zwischen dem Flusssensor und den Rohren vorliegt. Der Klemmsteuerschaltkreis 222 überprüft kontinuierlich
den Stromdurchgang der Kanülenklemme 118 und
teilt Fehler der CPU 150 mit. Die "Klemm"-LED 108 leuchtet auf, und
ein Alarm ertönt,
falls der Stromdurchgang als nicht ordnungsgemäß erachtet wird. Die "Elektronik"-LED 108g leuchtet
auf, und ein Summer wird aktiviert, falls die Steuer-CPU 150 keine
passenden Nachrichten von der Anzeige CPU 160 erhält, oder
falls irgendwelche Netzversorgungsspannungen außerhalb der Spezifikation liegen.
Die Steuereinheit 100 umfasst ebenso ein Verbindungselement
(nicht gezeigt) innerhalb des Gehäuses der Einheit, um so die Verbindung
zu einem PC zu ermöglichen,
was beim Testen der Steuereinheit behilflich ist. Die Verbindung
mit dem PC kann mit, z. B. 9600 Baud ohne Parität, acht Datenbits, einem Stopp-Bit
und ohne Quittung übertragen werden.
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Bezugnehmend
nun auf die 14A und 14B ist
ein vereinfachtes Flussdiagramm dargestellt, das den Betrieb einer
Softwareroutine darstellt, die auf dem Steuer-CPU-Kern 150 abläuft. Nachdem die "Power"-Schalter manuell
aktiviert worden sind (Schritt 302), führt die Steuer-CPU 150 den
oben beschriebenen Selbsttest durch (Schritt 307). Falls
Fehler in dem Schritt 308 erfasst werden, so wird der Motor
gesperrt (Schritt 309), die LED 108 auf dem Paneel,
die im Zusammenhang mit der fehlerhaften Komponente steht, leuchtet
auf (Schritt 310), und die Einheit ist solange nicht funktionsfähig, bis
das Problem behoben ist. Ebenso zeigen die Motorgeschwindigkeits-
und die Flussratenanzeige Bindestriche (Schritt 311) an.
Falls keine Fehler erfasst werden, bestimmt der CPU-Kern anschließend in
Schritt 312, dass die Batterie verwendet wird oder die
Batterie zur Neige geht, basierend auf den digitalen Ausgaben des
A/D-Wandlers 111. Falls eine der Bedingungen vorliegt,
wird die entsprechende LED in dem Schritt 313 mit Hilfe
eines Befehls, der an die Anzeige-CPU 160 gesendet wird,
aktiviert.
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Als
nächstes
bestimmt die CPU 150 die Position des Geschwindigkeitsdrehknopfes
in Schritt 314, basierend auf der Ausgabe des Wandlers 111, und
gibt dieses Steuersignal Sc an den Motorcontroller/Treiber 170 weiter,
um den Motor bei der erwünschten
Geschwindigkeit laufen zu lassen. Während der Motor läuft, werden
das Blasenprüfsignal SB, das Flussratensignal SFR,
das Druckerfassungssignal SP, das Motorgeschwindigkeitsprüfsignal
SM (oder SP) und
das Strombegrenzungssignal Si an die CPU 150 durch entsprechende
Schaltkreiskomponenten, wie zuvor beschrieben wurde, übertragen (Schritt 316).
Diese Signale können
von der UART innerhalb der CPU 150 empfangen und in dem
SRAM und/oder in dem Kurzspeicher gespeichert werden. Die Motorgeschwindigkeit
und die Flussrate werden basierend auf dem SM (oder
SP) bzw. SFR bestimmt, und
Befehle werden an die Anzeige-CPU gesendet, um diese auf dem Anzeigepaneel
anzuzeigen. Die Steuer-CPU wertet anschließend das Blasensignal SB aus (Schritt 318). Falls eine
Blase als anwesend bestimmt wird, wird der Motor abgeschaltet, und
der Blasenalarm wird aktiviert (Schritt 320). Zu diesem Zeitpunkt
erfasst der CPU-Kern, ob der Re-Start-Knopf
in Schritt 322 gedrückt
worden ist. Wurde dieser gedrückt,
wird der Blasenalarm deaktiviert (Schritt 323), und der
Ablauf der Software kehrt zum Schritt 314 zurück, bei
dem der Motor erneut gestartet wird.
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Falls
im Schritt 318 keine Blase erfasst wird, die größer als
eine vorbestimmte Größe ist,
so wird in einem anschließenden
Schritt ermittelt, ob die Blutflussrate geringer als der Schwellwert
L1 ist (Schritt 324). Ist dies der Fall, so wird der Niedrigflussratenalarm
in Schritt 326 aktiviert. Der Alarm bleibt aktiviert, es
sei denn, dass die Flussrate oberhalb eines Schwellwerts L2 steigt,
z. B. 10% höher
als L1 (Schritte 327, 329). Die Niedrigflussratenbedingung hält den Motor
nicht an.
-
Anschließend wertet
im Schritt 340 (14B)
der CPU-Kern aus, ob der Einlassdruck unterhalb des Schwellwerts
P1 (in mm Quecksilbersäule)
abgefallen ist. Ist dies der Fall, so wird der Niedrigeinlassdruckalarm
aktiviert (Schritt 342), und die Motorgeschwindigkeit wird
automatisch im Schritt 344 verringert. Die Verringerung
der Motorgeschwindigkeit wird mit einer vorbestimmten Verringerungsrate
durchgeführt.
Falls der Einlassdruck immer noch unterhalb P1 in Schritt 345 liegt,
kehrt der Fluss zurück
zum Schritt 344, bei dem die Motorgeschwindigkeit weiter
verringert wird. Die Motorgeschwindigkeit wird schrittweise auf
diese Weise solange heruntergesetzt, bis der Einlassdruck oberhalb
P1 gestiegen ist. Ist er oberhalb P1 gestiegen, wird die Motorgeschwindigkeit
bei der zuletzt verringerten Geschwindigkeit in Schritt 346 gehalten.
Anschließend,
in Schritt 347, falls der Einlassdruck oberhalb P1 für eine bestimmte
Zeitspanne liegt, z. B. für
1,2 Sekunden, wird die Motorgeschwindigkeit in Schritt 349 heraufgesetzt.
Andererseits kehrt der Fluss im Schritt 345 zurück. Ist
die Motorgeschwindigkeit in Schritt 349 auf eine Geschwindigkeit
entsprechend der Motorgeschwindigkeit auf dem Drehschalter 109 heraufgesetzt
worden, wird der Druckalarm in Schritt 350 deaktiviert
und der Fluss kehrt zum Schritt 370 zurück.
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Der
nächste
Schritt (Schritt 370) dient dazu zu bestimmen, ob der Motorstrom
seine Grenze erreicht hat, basierend auf dem Signal Si, das von
dem Motorcontroller/Treiber 170 oder 180 vorgesehen wird.
Falls die Grenze erreicht ist, wird der Pumpalarm in Schritt 375 eingeschaltet,
andererseits wird er in Schritt 380 abbefohlen. Der Fluss
der Software kehrt anschließend
zu Schritt 312 zurück,
bei dem die diagnostische Routine wiederholt wird.
-
Bevorzugte
Anordnungen zum Verbinden des Hilfssystems
-
Bevorzugte
Anordnungen zum Verbinden des Hilfssystems 10 werden nun
beschrieben. Bezugnehmend wiederum auf die 10 ist
das Hilfssystem 10 zur Verwendung bei einer offenen (vollständig medialen)
Sternotomie dargestellt, die das Trennen des Sternumknochens beinhaltet,
um Zugang zum Herzen zu gewinnen. Wie zuvor beschrieben wurde, wurde
ebenso in Erwägung
gezogen, das Hilfssystem 10 zum Unterstützen der linken Seite des Herzens
zu verwenden, während
Blut durch die rechte Seite fließt, um das Blut den Lungen
für dessen Sauerstoffanreicherung
zuzuführen.
Wie dargestellt, ist die Flusspumpe 12 des Hilfssystems 10 ausreichend
klein, so dass sie direkt auf dem oberen Brustkorb des Patienten
entfernt vom Sternumbereich platziert werden kann, und am Brustkorb
mit Hilfe eines herkömmlichen
Tapes oder am Abdecktuch mit Hilfe herkömmlicher chirurgischer Clips
angebracht werden kann. Die Einström- und Ausströmbereiche 14, 16 werden
anschließend
ordnungsgemäß benachbart
der Brusthöhle
positioniert, um so zum Herzen und/oder den Hauptblutgefäßen vorzudringen. Bezugnehmend
nun auf die 15 ist eine Anordnung zum Verbinden
des Systems beschrieben. Die Einlasskanüle 70 des Einlassbereichs 14 wird
durch die Herzwand eingeführt
und durch die Mitralklappe "MV" hindurchgeführt, wobei
die Einströmanschlüsse 18 sich
in dem linken Ventrikel "LV", wie gezeigt, befinden.
Die Auslasskanüle 72 wird
durch die Wand der Aorta eingeführt,
wobei der Endabschnitt 82 mit dem Ausströmanschluss 84 an
einer stromabwärtigen
Position innerhalb der Aorta "A" positioniert ist. Wird
das System 10 eingeschaltet, wird Blut aus dem linken Ventrikel "LV" durch die Einströmanschlüsse 80 der
Einströmkanüle 70 gezogen
und zur Pumpe 12 geführt.
Die Pumpe 12 führt
mechanische Pumpenergie dem Blut zu und führt das Blut unter Druck durch
die Ausströmkanüle 72 in
die Aorta "A", wodurch die linke
Seite des Herzens unterstützt
wird. Das Blut wird durch den Körper über das
Kreislaufsystem des Körpers
und durch die rechte Seite des Herzens zu den Lungen des Patienten
zu dessen Sauerstoffanreicherung zirkuliert. Während des Betriebs wird das Überwachen, Überprüfen und
Steuern des Systems 10 mit der Steuereinheit 100 durchgeführt, um
so die Flussrate, den Druck innerhalb des Herzens, eine Luftblasenerfassung
etc., wie zuvor beschrieben wurde, zu berechnen.
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16 stellt
ein alternatives Verfahren dar, bei dem die Einströmkanüle 70 in
den "LV" über einen Einschnitt, der in
der Herzwand vorgenommen wird, eintritt.
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17 stellt
ein weiteres alternatives Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems 10 dar.
Entsprechend diesem Anwendungsverfahren wird die Einströmkanüle 70 in
den linken Ventrikel "LV" durch den Bereich
benachbart der Verbindungsstelle der Lungenvenen "PV" (links oder rechts)
eingeführt
und durch die Mitralklappe "MV" geführt, wobei
die Einströmanschlüsse 80 des
Rohres 70 sich innerhalb des linken Ventrikels "LV" befinden.
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18 stellt
ein weiteres Anwendungsverfahren dar, bei dem zwei Hilfssysteme
für einen
vollständigen
Herzbypass verwendet werden. Das für den Bypass der linken Seite
des Herzens eingesetzte Hilfssystem ist identisch zu demjenigen,
das in Verbindung mit 15 beschrieben wurde. Die Einströmkanüle 70 des
Hilfssystems, das für
den rechten Herzbypass eingesetzt wird, ist durch die Herzwand eingeführt, wobei
sich die Einströmanschlüsse 80 in
dem rechten Ventrikel "RV" befinden. Die Ausströmkanüle 72 befindet
sich in der Lungenaorta "PA" in einer stromabwärtigen Orientierung, wie
gezeigt ist. Bei dieser Anwendung werden die Lungen weiterhin dazu
verwendet, das Blut mit Sauerstoff anzureichern.
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Die 19 bis 20 stellen
ein noch weiteres Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems
dar. Entsprechend diesem perkutanen Ansatz wird die Einströmkanüle 70 perkutan
durch die Subklavia in die Aorta "A" eingeführt und
durch die Aortenklappe "AV" vorwärts bewegt,
wobei sich die Einströmanschlüsse 80 des
Rohres 14 innerhalb des linken Ventrikels "LV" befinden. Die Einströmkanüle 70 besitzt
eine expandierbare Membran 98 (z. B. einen Ballon), der
sich um dessen Umfang befindet, um die Aorta "A" zu
verschließen.
Ein zweiter Katheter 99 (wie gezeigt) kann koaxial um die
Kanüle 70 befestigt sein,
um die Aufblasfluide vorzusehen, um so die Membran 98 zu
expandieren, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der
zweite Katheter kann ein Verbindungselement 99a umfassen,
z. B. ein Luer-Verbindungselement, um so die Aufblasfluide, die
zur Membran 98 geführt
werden, vorzusehen. Es ist ebenso in Betracht gezogen worden, dass
der Einströmkatheter 14 getrennte
Lumen besitzt, die sich hierdurch erstrecken und an einem Anschluss 99b und
einem Anschluss 99c enden, um das Einführen einer kardioplegischen
Lösung
in das Herz zu ermöglichen,
wodurch vorübergehend
die Pumpfunktion des Herzens ausgesetzt wird, und/oder zum Ablassen
bzw. Entlüften
des linken Ventrikels. Die Ausströmkanüle 70 wird vorzugsweise
perkutan in die Oberschenkelarterie eingeführt und in die absteigende
Aorta "a" vorgeschoben.
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Bei
der Anwendung wird die flexible Membran 98 expandiert,
um die linke Seite des Herzens zu isolieren. Das Hilfssystem 10 wird
betätigt,
um Blut vom linken Ventrikel "LV" durch die Einströmanschlüsse 18 und
in die Einströmkanüle 70 zu
ziehen. Das Blut wird durch die Einströmkanüle 70 geführt und
der Pumpenergie der tragbaren Pumpe 12 ausgesetzt. Das
Blut kehrt durch das Rohr 98 und die Ausströmkanüle 72 und
in die absteigende Aorta "a" zurück. Bei
der Verwendung kann ein kardioplegisches Fluid oder die Ablassfähigkeiten über das
Einströmkatheterrohr 14 und
den Anschluss 99b eingeführt werden, und wie zuvor beschrieben
wurde, werden sie sodann aus dem Anschluss 99c abgeschieden.
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Bezugnehmend
nun auf die 21 ist eine weitere Anordnung
zum Verbinden des Systems beschrieben. Die Einlasskanüle 14 wird
durch die Herzwand eingeführt,
wobei sich die Einströmanschlüsse 18 im
linken Atrium "LA", wie gezeigt, befinden.
Die Auslasskanüle 72 wird
durch die Aortenwand eingeführt,
wobei der Endabschnitt 82 mit dem Ausströmanschluss 84,
der sich an einer stromabwärtigen Position
innerhalb der Aorta "a" befindet, verwendet
wird. Wird das System 10 in Betrieb gesetzt, wird Blut
vom linken Atrium "LA" durch die Einströmanschlüsse 18 der
Einströmkanüle 70 gezogen und
zur Pumpe 12 geführt.
Die Pumpe 12 verleiht dem Blut mechanische Pumpenergie
und führt
das Blut unter Druck durch die Ausströmkanüle 72 in die Aorta "A", und auf diese Weise wird die linke
Seite des Herzens unterstützt.
Das Blut wird durch den Körper
mit Hilfe des Kreislaufsystems des Körpers durch die rechte Seite
des Herzens zu den Lungen des Patienten zu dessen Sauerstoffanreicherung
zirkuliert.
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22 stellt
ein weiteres alternatives Anwendungsverfahren des Kreislaufhilfssystems 10 dar.
Entsprechend diesem Anwendungsverfahren wird die Einströmkanüle 70 in
das linke Atrium "LA" durch den Bereich
der Verbindungsstelle der Lungenvenen "PV" eingeführt, wobei
sich die Einströmanschlüsse 80 der
Kanüle 70 im
linken Atrium "LA" befinden.
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23 stellt
ein weiteres Anwendungsverfahren dar, bei dem zwei Hilfssysteme
für den
vollständigen
Herzbypass verwendet werden. Das Hilfssystem, das für den Bypass
der linken Seite des Herzens eingesetzt wird, ist identisch zu demjenigen, das
in Verbindung mit 21 beschrieben wurde. Die Einströmkanüle 70 des
Hilfssystems, das für
den rechten Herzbypass eingesetzt wird, wird durch die Herzwand
eingeführt,
wobei sich die Einströmanschlüsse 80 im
rechten Atrium "RA" befinden. Die Ausströmkanüle 72 befindet
sich in der Lungenaorta "PA", und zwar in einer
stromabwärtigen
Orientierung, wie gezeigt. Bei dieser Anwendung werden die Lungen
weiterhin zum Anreichern des Bluts mit Sauerstoff eingesetzt. Alternativ
kann der rechte Bypass dadurch bewirkt werden, dass die Einströmkanüle 70 in
den rechten Ventrikel eingeführt
wird, oder der linke Bypass kann dadurch bewirkt werden, dass Zugang
zum linken Ventrikel verschafft wird, und zwar mit einer der Anordnungen,
die zuvor beschrieben wurde.
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Auf
diese Weise dient das Kreislaufhilfssystem 10 der vorliegenden
Offenbarung dazu, eine vorübergehende,
kurzzeitige Unterstützung
des Herzens eines Patienten vorzusehen (entweder teilweise, z. B.
Unterstützung
der linken Herzhälfte,
oder eine vollständige
Unterstützung).
Das Aufbauen und Bedienen des Systems erfordert relativ wenig Mühen. Das
gesamte System 10, d. h. die Pumpe 12, einschließlich des
Motors 16 und des zugehörigen Rohr-
bzw. Schlauchsystems, kann kostengünstig und als Einwegartikel
hergestellt werden. Die Merkmale der Steuereinheit, einschließlich der
Blasenerfassung, der Flussratenerfassung, des automatischen Abschaltens
des Motors und das Klemmen der Auslasskanüle im Falle von erfassten Blasen,
verschiedene sichtbare und akustische Alarme usw. sind besonders
auf die Bedürfnisse
eines Axialflusspumpensystems zugeschnitten. Die Steuereinheit ist ebenso
ergonomisch ausgestaltet, um lediglich einen geringen Raum des Operationssaals
einzunehmen und dessen Verwendung im Operationssaal zu vereinfachen.
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Während die
obige Beschreibung vielerlei Details enthält, so sollten diese Details
nicht dahin ausgelegt werden, dass sie den Bereich der Offenbarung
beschränken,
sondern lediglich als Beispiel von bevorzugten Ausführungsformen
dienen. Zum Beispiel können
eine oder zwei der zuvor beschriebenen Pumpen über andere Zugangsbereiche
zusätzlich
zu den zuvor beschriebenen an anderen Stellen des Körpers platziert
werden. Ebenso können
die Pumpe(n) beim sogenannten "Fenster" der Bypassoperation
als auch bei minimal invasiven Bypassoperationen eingesetzt werden.
Der Fachmann zieht andere mögliche
Variationen in Betracht, die innerhalb des Bereichs der Offenbarung
liegen, wie er durch die beigefügten
Ansprüche
beschrieben ist.