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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Fasern, wie z.B. schmelzextrudierte
Fasern, und Vliesbahnen, die daraus hergestellt werden.
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Luftfiltermaterialien
können
verbessert werden durch Behandeln der Vliese in Gegenwart eines
externen elektrischen Feldes von hoher Intensität, wodurch die Bahn mit lokalen
elektrischen Feldern ausgestattet wird, die auch anhalten, nachdem
das elektrische Feld mit der hohen Intensität entfernt ist (Elektretbehandlung).
Die elektrischen Felder, die mit den Fasern der Bahn assoziiert
sind, können
verwendet werden, um Fremdpartikel aus einem Fluidstrom anzuziehen,
der typischerweise Luft ist; d.h. die Behandlung verleiht der Bahn
einen zusätzlichen
Mechanismus – Anziehung über ein elektrisches
Feld – über das
physikalische Einfangen hinaus, um Fremdpartikel auszufiltern.
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Die
Verwendung von elektrisch geladenen Fasermaterialien als Filtermedien
ist seit einiger Zeit bekannt. Der Vorteil von Materialien dieser
Art ist, dass die Ladung auf den Fasern die Filtrationseffizienz
beträchtlich
erhöht,
ohne irgendeinen Beitrag zum Luftstromwiderstand zu leisten. Von
verschiedenen Staubfiltern weisen jene, die aus Elektretfasern hergestellt
sind, hohe Staubentfernungsleistungen auf und sind daher geeignet,
einen hohen Grad an Sauberkeit zu erreichen.
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Es
ist bekannt, dass bestimmte dielektrische Materialien dauerhaft
elektrostatisch polarisiert werden können, wie z.B. durch Erhitzen
des Materials, Anlegen eines elektrischen Feldes mit hoher Spannung
und Kühlen
des Materials, während
es unter dem Einfluss des elektrischen Feldes steht. Beim Entfernen
des elektrischen Feldes wird ein geeignetes dielektrisches Material
das elektrische Äquivalent
eines dauerhaften Magneten. Ein dielektrisches Material wird ein
Elektret, wenn die Abfallsrate der feldinduzierten Polarisation
so stark verlangsamt werden kann, dass ein erheblicher Anteil der
Polarisation lange, nachdem das polarisierende Feld entfernt worden
ist, erhalten bleibt. Solche Elektrete können durch verschiedene Verfahren
erzeugt werden, z.B. Koronaladung, triboelektrische Ladung (Reibung),
oder jede beliebige andere Ladetechnik (z.B. durch Flüssigkeitskontakt).
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Es
hat sich bestätigt,
dass Luftfilter, die aus Elektretfasern hergestellt sind, sehr wirksam
bei der Entfernung von Aerosolen im Submikrometerbereich sind.
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Der
elektrostatische Sammelmechanismus erhöht die Effizienz dieser elektrostatisch
geladenen Faservliesmaterialien im Vergleich zu herkömmlichen,
ungeladenen Fasern. Die Filter weisen eine erhöhte Fähigkeit zum Einfangen von Partikeln
ohne entsprechenden Anstieg im Druckabfall auf. Staubfilter werden
aus Filmen hergestellt, die aus nicht-polaren polymeren Materialien
hergestellt sind, wobei die Filme gezogen, Korona-geladen und mit
Nadelwalzen behandelt werden, um Fasermaterialien herzustellen,
die dann zu Filtern gebildet werden. Als Alternative kann ein Vliesstoff,
der aus Polypropylenfasern und Reyonfasern hergestellt ist, einer
Harzverarbeitung unterworfen werden, gefolgt vom Biegen oder Scheren,
wodurch die Oberflächenlage
des Stoffes mit statischer Elektrizität geladen wird.
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Elektretbildung
kann das Anordnen eines Fadens oder Filamentes in einem elektrostatischen
Feld umfassen, das zwischen parallelen, eng beabstandeten Elektroden
errichtet wird. Als Alternative wird eine Monofilamentfaser, wie
z.B. eine Polypropylenfaser, eng auf eine hohle Wickelrolle gewickelt,
die davor mit einer Aluminiumfolie mit einer Polyamidseite überzogen
worden ist. Dieses Verfahren ist allerdings unterbrochen und erfordert
Ladezeiten über
drei Stunden für
die eingewickelte Rolle.
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Andere
Verfahren zur Bildung von Elektreden umfassen das Erweichen der
Fasern in thermoplastischen Polymerbahnen mit Wärme und, während die Fasern weich sind,
das einem geeigneten elektrostatischen Feld Aussetzen dieser, um
eine geladene Faserbahn herzustellen. Diese Technik kann mit einem
Film ausgeführt
werden, der dann fibrilliert wird, um Fasern zu bilden, die gesammelt
und zu einem Filter gebildet werden. Ein elektrostatisches Spinnverfahren
ist bekannt, bei dem ein Fasermaterial elektrostatisch von einem flüssigen Zustand
gesprüht
und auf eine leitende Unterlage abgelegt wird. Schmelzgeblasene
Fasern können geladen
werden, nachdem sie gebildet worden sind und bevor sie abgelegt
werden, um eine Bahn zu bilden.
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Mehrere
Kaltladeverfahren für
die Herstellung von geladenen Bahnen sind bekannt. Beispiele umfassen
das Koronaladen von kombinierten Bahnen, die aus Lagen von Materialien
mit unterschiedlicher Leitfähigkeit
hergestellt werden. Das Laden wird begleitet vom Verwenden einer
Kontaktbahn, die besser leitet als die dielektrischen Fasern des
Filtermediums, und vom Anlegen der Ladung durch das besser leitende
Medium. Ein anderes Verfahren umfasst das Anordnen einer nicht-leitenden
Bahn zwischen der Oberfläche
einer geerdeten Metallelektrode und einer Serie von Endladungselektroden.
Eine geeignete Bahn (oder ein Film) kann bequem kalt geladen werden,
indem nacheinander die Bahn (oder der Film) einer Serie von elektrischen
Feldern ausgesetzt wird, so dass benachbarte elektrische Felder
im Wesentlichen entgegengesetzte Polaritäten in Bezug aufeinander aufweisen.
In einem anderen Verfahren wird ein Polymerfilm zuerst über eine
Koronaentladung geführt,
die eine positive und eine negative Ladung auf gegenüberliegenden
Seiten des Films verleiht. Der Film wird dann mechanisch in kleine
Filamente gespalten, die nachfolgend zu einer Filtermatte gebildet
werden. In einem noch anderen Verfahren wird eine Ladung zwischen
feinen Drähten
und einer Oberflächenelektrode
ausgelöst.
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Die
Drähte
werden mit einem elektrostatischen Potential von mehreren Kilovolt
vorgespannt. Die zu ladende Struktur, sei es eine Faser oder ein
Stoff, wird zwischen den Elektroden angeordnet. Stabile Ione sind in
Gegenwart eines starken elektrischen Feldes in die Fasern einer
Polymerfilterstruktur eingepflanzt worden, was bei einer Temperatur über der
Glasübergangstemperatur
aber unterhalb der Schmelztemperatur des Polymers ist.
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Triboelektrisches
Laden umfasst, dass zwei oder mehrere Polymere in engen Kontakt
gebracht werden und auf Grund ihrer unterschiedlichen dielektrischen
Eigenschaften wird Ladung von einem zum anderen übertragen. Nachdem beide Polymere
auseinandergenommen worden sind, werden sie in einem geladenen Zustand
gelassen. In einer Variation werden die Fasern einer Filtermatte
mit Partikeln von Zink-Kolophon-Harz beschichtet. Die Faserstruktur
wird mechanisch vernadelt, um die Zinkharzkristalle zu brechen.
Die Reibwirkung des Abriebes der Partikel aneinander und/oder des
Kristallbruchs entlang innerer Ebenen ist ausreichend, um hervorzurufen,
dass die Partikel eine positive oder negative Ladung annehmen.
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Viele
Arten von Polymeren sind untersucht worden zur Verwendung als Luftfilter,
hergestellt aus Elektretfasern. Geeignete Polymere für Elektrete
sind Polyolefine (z.B. Polypropylen und Polyethylen), Polykondensate
(z.B. Polyamide, Polyester, Polykarbonate und Polyarylate), Polyacrylate,
Polyazetale, Polyamide, Zelluloseester, Polystyrene, Fluorpolymere
und Polyphenylensulfid. Ebenfalls geeignet sind Kombinationen aus
Polymeren (z.B. Copolymere und Polymermischungen).
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Es
ist bekannt, dass bestimmte Zusatzstoffe die Effizienz der Elektretleistung
verbessern, aber mit manchmal unterschiedlichen Ergebnissen. Beispiele
für Zusatzstoffe
oder Zusatz-/Polymer-Kombinationen umfassen Titandioxid in Polyacrylat,
ein Fettsäuremetallsalz
(wie z.B. Magnesiumstearat und Aluminiumpalmitat) in einem isolierenden
Polymermaterial (z.B. Polypropylen, Polyethylen, Polyester und Polyamide).
Andere Zusatzstoffe umfassen Ladungssteuerungsmittel, wie z.B. jene,
die in Tonern für
elektrofotografische Verfahren verwendet werden. Diese Mittel sind
mit Polyolefinen und anderen Polymeren gemischt worden. Organische
und organometallische Ladungssteuerungsmittel sind in aromatischen
Polyamiden, Polyolefinen und Polyestern verwendet worden.
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Solche
Materialien wie organische Säuren,
die bei Raumtemperatur fest sind, anorganische Materialien (z.B.
Keramik, Metallnitride und Rußschwarz)
und metallische Materialien (z.B. Silber, Kupfer, Aluminium und
Zinn) sind an den Oberflächen
von Strukturen angebracht worden, um elektrifiziert zu werden. In
einer Variation sind die Oberflächen
von Faserbahnen einem Strahl von Partikel enthaltendem Aerosol oder
einer metallischen Dampfablagerung ausgesetzt worden, um feste unterbrochene
Partikel an den Oberflächen
bereit zu stellen. Dann werden die Bahnen elektrifiziert.
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Die
meisten der bekannten polymeren Elektrete sind ausschließlich aus
einem nicht-polaren oder polaren Polymermaterial oder binären Elektreten
zusammengesetzt, die ein nicht-polarees Polymer und ein polares
Polymer umfassen. Binäre
Elektrete, die beide Typen von Polymeren umfassen, sind entwickelt
und hergestellt worden, um die Vorzüge des polaren und des nicht-polaren
Polymers zu nützen
und Elektrete bereitzustellen, welche die ausgezeichneten Eigenschaften
der beiden Polymere enthalten. Es ist bekannt, dass ein Mischsystem,
in dem ein nicht-polares Polymer eine Matrix ist und ein polares
Polymer eine Domäne
ist, als Elektret einem Mischsystem einer umgekehrten Struktur überlegen
ist, in dem ein polares Polymer eine Matrix und ein nicht-polares
Polymer eine Domäne
ist.
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Die
Japanische Patentauslegeschrift JP-A-63-085 112 offenbart elektrisch
leitende konjugierte Fasern in Hülle-Kern-Anordnung,
die in der Lage sind, textilen Produkten antistatische Eigenschaften
zu verleihen. Die Kernkomponente umfasst eine Mischung aus einem
thermoplastischen Polymer und elektrisch leitendem Pulver, z.B.
Rußschwarz.
Die Hüllenkomponente
umfasst eine Mischung aus einem Faser bildenden, elektrisch nicht-leitenden
Polymer mit ferroelektrischem Pulver, z.B. Bariumtitanat. Die Kernkomponente
und die Hüllenkomponente
werden schmelzgesponnen, z.B. in einer konzentrischen, konjugierten
Hülle-Kern-Struktur,
um konjugierte Fasern zu ergeben.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung lehrt eine neue Art, Fasern lokal große elektrische
Felder zu verleihen. Wenn ferroelektrische Kolloide, die permanente
elektrische Dipolmomente besitzen, in eine Faser eingeführt werden,
erhält
die Faser lokal große
elektrische Felder. Die Filterwirksamkeit einer solchen Bahn kann
weiter verbessert werden durch Behandeln der Bahn in Gegenwart eines
elektrischen Feldes von hoher Intensität (Elektret- oder Koronabehandlung).
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Daher
richtet sich die vorliegende Erfindung auf einige der Schwierigkeiten
und Probleme, die oben besprochen worden sind, durch Bereitstellen
einer Faser, die ein thermoplastisches Polymer und darin verteilt Partikel
eines ferroelektrischen Materials umfasst. Das thermoplastische
Polymer kann, nur zum Beispiel, ein Polyolefin, wie z.B. Polypropylen
oder Polyethylen, sein. Beispiele für ferroelektrische Materialien
umfassen, nur zum Beispiel, Perowskite, Wolframbronzen, Wismutoxid-beschichtete Materialien,
Pyrochlore, Alaune, Rochellesalze, Dihydrogenphosphate, Dihydrogenarsenate
und Kolemanite. Zum Beispiel kann das ferroelektrische Material
ein Perowskit, Wolframbronze, Wismutoxid-beschichtetes Material oder Pyrochlor
sein. Als anderes Beispiel kann das ferroelektrische Material Bariumtitanat
sein. Das ferroelektrische Material liegt in einer Menge von 0,05
bis 30 Gewichtsprozent vor, bezogen auf das Gewicht der Faser. Das
ferroelektrische Material weist eine längste Abmessung in einem Bereich
von 10 Nanometern bis 10 Mikrometer auf. Zusätzlich kann die Faser einem
elektrischen Feld ausgesetzt werden.
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Die
Faser kann im Allgemeinen jede gewünschte Form aufweisen. Daher
kann die Faser einen runden, bilobalen, trilobalen Querschnitt oder
jede andere gewünschte
Konfiguration aufweisen. Zusätzlich
kann die Faser eine Multikomponentenfaser sein, die zwei oder mehrere
Komponenten umfasst, von denen jede ein thermoplastisches Polymer
umfasst, wobei wenigstens eine Komponente auch Partikel eines ferroelektrischen Materials
im thermoplastischen Polymer verteilt umfasst. Zum Beispiel kann
die Multikomponentenfaser eine Bikomponentenfaser sein, in der die
zwei Komponenten in einer Seite-an-Seite-Konfiguration angeordnet sind. Als
Alternative können
die Komponenten in einer Hülle-Kern-Konfiguration
angeordnet sein.
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Die
Faser kann endlos oder unterbrochen sein. Die Faser kann auch ein
Monofilament oder eine Vielzahl an Monofilamenten sein. Wenn gewünscht kann
die Vielzahl an Monofilamenten geflochten, gedreht oder falsch gedreht
sein. Wenn gewünscht
kann eine Vielzahl der Fasern oder Monofilamente verwendet werden, um
einen gewirkten oder gewebten Stoff oder eine Vliesbahn zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
von Fasern, die Partikel eines ferroelektrischen Materials enthalten,
bereit, welches umfasst:
Destrukturieren des ferroelektrischen
Materials in Gegenwart einer Flüssigkeit
und eines oberflächenaktiven Mittels,
um destrukturierte Partikel zu ergeben, wobei die Flüssigkeit
ein Lösemittel
für das
oberflächenaktive Mittel
ist und das oberflächenaktive
Mittel ausgebildet ist, die destrukturierten Partikel gegen Agglomeration
zu stabilisieren;
Bilden einer Mischung aus den stabilisierten,
destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikeln und einem thermoplastischen
Polymer; und
Extrudieren der Mischung, um Fasern zu bilden.
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Wenn
gewünscht,
kann das Verfahren umfassen, dass die Fasern einem elektrischen
Feld ausgesetzt werden. Zusätzlich
oder als Alternative können
die extrudierten Fasern auf einem sich bewegenden, mit Löchern versehenen
Träger
gesammelt werden, um eine Vliesbahn zu bilden. Die so erhaltene
Vliesbahn kann einem elektrischen Feld ausgesetzt werden.
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Das
Extrudieren der Mischung kann mit jedem bekannten Mittel durchgeführt werden,
umfassend, aber nicht beschränkt
auf Schmelzextrusion, Lösungsspinnen
und Gelspinnen. Zum Beispiel kann die Mischung aus den stabilisierten,
destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikeln und einem thermoplastischen
Polymer geschmolzen werden und die resultierende geschmolzene Mischung
kann schmelzextrudiert werden, um Fasern zu bilden. Als anderes
Beispiel kann ein Lösemittel
für das
thermoplastische Polymer zu der Mischung hinzugefügt werden,
um eine Lösung
des thermoplastischen Polymers zu bilden, das darin verteilt die
stabilisierten, destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikel
aufweist. Die resultierende Lösung kann
dann gemäß bekannten
Verfahren zum Bilden von Fasern lösungsgesponnen werden.
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Das
Verfahren kann des Weiteren nach dem Destrukturieren des ferroelektrischen
Materials das Hinzufügen
der Mischung aus Flüssigkeit
und stabilisierten, destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikeln
zu einem geschmolzenen organischen Wachs bei einer Temperatur umfassen,
die ausreichend ist, um die Flüssigkeit
zu verdampfen. Als Alternative kann nach dem Destrukturieren des
ferroelektrischen Materials die Flüssigkeit von den stabilisierten,
destrukturierten Partikeln entfernt werden und die stabilisierten,
destrukturierten Partikel können
dann zu einem geschmolzenen organischen Wachs hinzugefügt werden.
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Wenn
gewünscht
kann nach dem Destrukturieren des ferroelektrischen Materials die
Flüssigkeit
von den stabilisierten, destrukturierten Partikeln entfernt werden
und die Partikel können
dann in Wasser wiederverteilt werden. Die resultierende wässrige Dispersion
kann dann zu einem geschmolzenen organischen Wachs hinzugefügt werden
bei einer Temperatur, die ausreichend ist, um das Wasser zu verdampfen.
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In
bestimmten gewünschten
Ausführungsformen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist:
das thermoplastische
Polymer Polypropylen;
die Flüssigkeit ein aliphatischer
Alkohol mit nicht mehr als etwa 6 Kohlenstoffatomen; d
as oberflächenaktive
Mittel ein alkohollösliches
Tetraalkylammoniumhalid; ein ethoxyliertes Alkylamin; oder ein primäres, sekundäres oder
tertiäres
Alkyl- oder Arylamin;
das Destrukturieren wird mit Hilfe einer
Kugelmühle,
Attritormühle
oder Stiftmühle
durchgeführt;
das
Entfernen der Flüssigkeit
wird durch Verdampfen unter verringertem Druck durchgeführt; und
das organische Wachs ist ein Polyethylenwachs.
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Zum
Beispiel kann das ferroelektrische Material Bariumtitanat sein und
der aliphatische Alkohol kann 2-Propanol
oder 1-Butanol sein.
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Die
Faser der vorliegenden Erfindung, besonders wenn sie in Form einer
Vliesbahn vorliegt, ist besonders geeignet als Filtermedium. Zum
Beispiel kann die Vliesbahn ausgebildet sein, das Entfernen von
partikulären
Stoffen aus einem Gasstrom zu verbessern. Zum Beispiel kann die
Vliesbahn eine Komponente eines Luftfilters sein, wie z.B. eines
Heizungs-, Ventilations- und Klimaanlagenfilters; eines Klimaanlagen-
oder Heizungsfilters; eines hochwirksamen Partikelabstraktionsfilters
(HEPA); und eines Kraftfahrzeugluftfilters, wie z.B. eines Luftfilters
für Automobilmotoren
und eines Luftfilters für
Automobilinnenräume.
Als anderes Beispiel kann die Vliesbahn eine Komponente eines Atemschutzgerätes und
einer Gesichtsmaske sein, wie z.B. einer medizinischen Maske, wofür Beispiele
eine chirurgische Maske und eine Maske sind, um eine Person gegen Allergene
aus der Luft zu schützen.
Ein Luftfilter, der eine Vliesbahn der vorliegenden Erfindung umfasst,
kann verwendet werden, um die Luft zu reinigen, die in einem sauberen
Raum enthalten ist, die Luft, die in Gebäude (insbesondere in Spitäler, Elektronikwerke
oder Präzisionsfabriken,
wo Staubkonzentrationen in der Luft niedrig gehalten werden müssen) zugeführt werden
soll, oder Gas, das von Fabriken ausgestoßen wird. Der Luftfilter kann
auch eine Komponente eines Luftreinigers oder eines Staubsaugers
sein, zum Beispiel eine Komponente eines Staubsaugerbeutels. Die
Filtrationseffizienz der Vliesbahn wird im Allgemeinen verbessert, wenn
sie einem elektrischen Feld ausgesetzt wird. Die Elektretmaterialien,
die damit durch die vorliegende Erfindung erreicht werden, können zusätzlich geeigneterweise
als Wischmaterialien, wie z.B. als Staubtuch, als absorbierende
Materialien oder Materialien für
Staubschutzkleidung verwendet werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 und 2 sind
Diagramme des prozentuellen Durchtritts gegenüber Druckabfall in mm Wasser für die verschiedenen
Vliesbahnen von Beispiel 1.
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3 und 4 sind
Diagramme des prozentuellen Durchtritts gegenüber den Formulierungen, aus denen
die verschiedenen Vliesbahnen von Beispiel 2 hergestellt waren.
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5 und 6 sind
Diagramme jeweils von Druckabfall und prozentuellem Durchtritt gegenüber der Position
in Bahnquerrichtung für
die verschiedenen Vliesbahnen von Beispiel 3.
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Genaue Beschreibung der
Erfindung
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Wie
hier verwendet bezieht sich der Ausdruck „thermoplastisches Polymer" auf ein Polymer,
das sich erweicht, wenn es Wärme
ausgesetzt wird, und in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt,
wenn es auf Raumtemperatur abgekühlt
wird. Das thermoplastische Polymer kann natürlich oder synthetisch sein.
Beispiele für
thermoplastische Polymere umfassen, nur zum Zwecke der Veranschaulichung
und ohne Einschränkung,
endständige
Polyacetale, wie z.B. Poly(oxymethylen) oder Polyformaldehyd, Poly(trichloracetaldehyd), Poly(n-valeraldehyd), Poly(acetaldehyd)
und Poly(propionaldehyd); Acrylpolymere, wie z.B. Polyacrylamid, Poly(acrylsäure), Poly(methacrylsäure), Poly(ethylacrylat)
und Poly(methylmethacrylat); Fluorkohlenstoffpolymere, wie z.B.
Poly(tetrafluorethylen), fluorierte Ethylen-Propylen-Copolymere, Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymere,
Poly(chlortrifluorethylen), Ethylen-chlortrifluorethylen-Copolymere, Poly(vinylidenfluorid)
und Poly(vinylfluorid); Polyamide, wie z.B. Poly(6-aminokapronsäure) oder
Poly(ε-kaprolaktam),
Poly(hexamethylenadipamid), Poly(hexamethylensebacamid) und Poly(11-aminoundekanolsäure); Polyaramide,
wie z.B. Poly(imino-1,3-phenyleniminoisophthaloyl) oder Poly(m-phenylenisophthalamid);
Parylene, wie z.B. Poly-p-xylylen und Poly(chlor-p-xylylen); Polyarylether,
wie z.B. Poly(oxy-2,6-dimethyl-1,4-phenylen) oder Poly(p-phenylenoxid); Polyarylsulfone,
wie z.B. Poly(oxy-1,4-phenylensulfonyl-1,4-phenylenoxy-1,4-phenylenisopropyliden-1,4-phenylen)
und Poly(sulfonyl-1,4-phenylenoxy-1,4-phenylensulfonyl-4,4'-biphenylen); Polykarbonate, wie
z.B. Poly(bisphenol A)karbonat oder Poly(karbonyldioxy-1,4-phenylenisopropyliden-1,4-phenylen); Polyester,
wie z.B. Poly(ethylenterephthalat), Poly(tetramethylenterephthalat)
und Poly(zyklohexylen-1,4-dimethylenterephthalat)
oder Poly(oxymethylen-1,4-zyklohexylenmethylenoxyterephthaloyl);
Polyarylsulfide, wie z.B. Poly(p-phenylensulfid) oder Poly(thio-1,4-phenylen); Polyimide,
wie z.B. Poly(pyromellitimid-1,4-phenylen); Polyolefine,
wie z.B. Polyethylen, Polypropylen, Poly(1-buten), Poly(2-buten),
Poly(1-penten),
Poly(2-penten), Poly(3-methyl-1-penten) und Poly(4-methyl-1-penten);
Vinylpolymere, wie z.B. Poly(vinylacetat), Poly(vinylidenchlorid)
und Poly(vinylchlorid); Dienpolymere, wie z.B. 1,2-poly-1,3-butadien, 1,4-poly-1,3-butadien,
Polyisopren und Polychloropren; Polystyrene; und Copolymere der
vorhergehenden, wie z.B. Akrylnitril-Butadien-Styren-(ABS)-Copolymere,
Ethylen-Propylen-Copolymere und Ethylen-Vinylacetat-Copolymere.
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Der
Ausdruck „Polyolefin" wird hier so verwendet,
dass er Additionspolymere bedeutet, die aus einem oder mehreren
ungesättigten
Monomeren hergestellt sind, die nur Kohlenstoff und Wasserstoff
enthalten, wobei Beispiele dafür
die Polyolefine sind, die oben aufgelistet sind. Außerdem soll
der Ausdruck Mischungen aus zwei oder mehreren Polyolefinen und
unregelmäßigen, Block-
und Pfropfcopolymeren umfassen, die aus zwei oder mehreren verschiedenen
ungesättigten
Monomeren hergestellt sind. Auf Grund ihrer kommerziellen Wichtigkeit
sind die begehrtesten Polyolefine Polyethylen und Polypropylen.
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Der
Ausdruck „ferroelektrisches
Material" wird hier
so verwendet, dass er ein kristallines Material bedeutet, das eine
spontane Polarisation besitzt, die durch das Anlegen eines elektrischen
Feldes reorientiert werden kann. Der Ausdruck umfasst jede beliebige
Phase oder Kombination von Phasen, die eine spontane Polarisation
aufweisen, deren Größe und Ausrichtung
als Funktion von Temperatur und äußerlich
angelegten elektrischen Felder verändert werden kann. Der Ausdruck
soll auch ein einzelnes ferroelektrisches Material und Gemisch aus
zwei oder mehreren ferroelektrischen Materialien der selben Klasse
oder von verschiedenen Klassen umfassen. Der Ausdruck umfasst des
Weiteren ein „dotiertes" ferroelektrisches
Material, d.h. ein ferroelektrisches Material, das geringe Mengen
von elementaren Substituenten enthält, sowie feste Lösungen von
solchen Substituenten im ferroelektrischen Grundmaterial.
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Die
Struktur von kristallinen Materialien wird typischerweise durch
32 verschiedene Symmetriegruppen beschrieben. Von diesen sind 21
nicht-zentrosymmetrisch. Das heißt sie weisen kein Symmetriezentrum auf.
Von den nicht-zentrosymmetrischen Gruppen sind 20 piezoelektrisch
und von diesen 20 werden nur 10 als pyroelektrisch bezeichnet. Pyroelektrische
Materialien sind insofern einzigartig, als sie eine spontane elektrische
Polarisation aufweisen, die direkt auf permanente Dipole anwendbar
ist, die auf der Zelleinheitenebene innerhalb einzelner Kristalle
existieren. Die Ausrichtung von Dipolen entlang einer kristallografischen
Achse des Materials ergibt eine netzspontane Polarisation im Material.
Pyroelektrische Materialien werden auch als polare Feststoffe bezeichnet.
Wie der Name vermuten lässt,
bezieht sich „pyroelektrisch" auf Veränderungen in
der Magnitude und Richtung der spontanen Polarisation mit Veränderungen
in der Temperatur. Ferroelektrische Materialien sind eine Untergruppe
der spontan polarisierten pyroelektrischen Materialien. Die Magnitude und
Richtung der spontanen Polarisation in ferroelektrischen Materialien
reagieren sowohl auf Temperatur als auch auf die Gegenwart von äußerlich
angelegten elektrischen Feldern.
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Alle
ferroelektrischen Materialien weisen einen „Curiepunkt" oder eine „Curietemperatur" auf, die sich auf
eine kritische Temperatur bezieht, über der die spontane Polarisation
verschwindet. Die Curietemperatur wird hier oft als „Tc" bezeichnet.
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Beispiele
für ferroelektrische
Materialien umfassen ohne Einschränkung Perowskite, Wolframbronzen, Wismutoxid-beschichtete Materialien,
Pyrochlore, Alaune, Rochellesalze, Dihydrogenphosphate, Dihydrogenarsenate,
Guanidinaluminiumsulfathexahydrat, Triglycinsulfat, Kolemanit und
Thiokarbamid. Daher können ferroelektrische
Materialien anorganischer oder organischer Natur sein. Anorganische
ferroelektrische Materialien sind begehrt auf Grund ihrer im Allgemeinen überlegenen
thermischen Stabilität.
Einige der nützlicheren aus
diesen Klassen werden nachfolgend genauer betrachtet.
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Perowskite
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Perowskite
sind gemischte Metalloxide mit ABO3 Stöchiometrie.
Perowskite weisen eine sehr einfache kubische Struktur auf, die
aus Sauerstoffoktaedern mit gemeinsamen Ecken mit kleinen, hoch
geladenen Kationen bestehen, wie Titan (Ti), Zinn (Sn), Zirkonium
(Zr), Niobium (Nb), Tantal (Ta) und Wolfram (W), welche die zentrale
oktaedrische B-Stelle einnehmen, und geringer geladenen, großen Kationen,
wie Natrium (Na), Kalium (K), Rubidium (Rb), Kalzium (Ca), Strontium
(Sr), Barium (Ba) und Blei (Pb) usw., welche die Zwischenräume zwischen
den Sauerstoffoktaedern in den größeren A-Stellen mit 12 Koordinaten
füllen.
Die Ferroelektrizität,
die mit diesem Materialien assoziiert ist, entsteht durch Gitterverzerrungen,
die unterhalb der Curietemperatur auftreten, die zu der Entwicklung
von sehr großen
Dipolen innerhalb der Kristalle führen.
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Perowskite
sind einzigartig in ihrer Fähigkeit,
eine große
Zahl an verschiedenen festen Lösungen
zu bilden, von einfachen binären
und ternären
Lösungen
zu sehr komplexen Multikomponentenlösungen. Manche Beispiele umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf BaSrTiO3, KBaTiO3,
Pb (Co0,25Mn0,25W0,25) O3 und zahlreiche
Formen von Bariumtitanat und Bleititanat, dotiert mit Niobiumoxid,
Antimonoxid und Lanthanoxid, um nur einige zur Veranschaulichung
zu nennen. Die Fähigkeit,
extensive feste Lösungen
aus Perowskit-artigen Verbindungen zu bilden, erlaubt einem Fachmann,
systematisch die elektrischen Eigenschaften des Materials durch
Bildung einer festen Lösung
oder Zugabe einer Dotierungsphase zu verändern. Zum Beispiel kann die Curietemperatur
von Bariumtitanat (BaTiO3) systematisch
von 130°C
auf 490°C
erhöht
werden, indem Bariumionen durch Bleiionen ersetzt werden, wobei
die obere Grenze von Tc bei 100 Prozent
Bleiionenersetzung erreicht ist. Gleichermaßen ist es allgemein bekannt,
dass die Tc von Bariumtitanat allmählich verringert
werden kann, indem Bariumionen durch Strontiumionen ersetzt werden.
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Perowskit-bezogene
oktaedrische Strukturen
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Diese
Materialien weisen eine Struktur ähnlich jener von Perowskiten
auf mit der Ausnahme, dass die Sauerstoffoktaeder eher gemeinsame
Kanten haben als gemeinsame Ecken. Nur zwei Materialien in dieser Klasse
sind erwähnenswert,
nämlich
Lithiumniobat (LiNbO3) und Lithiumtantalat
(LiTaO3). Der Bequemlichkeit wegen sind
diese Materialien im Ausdruck "Perowskite" enthalten.
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Wolframbronzen
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Die
Wolframbronzen sind nicht-stöchiometrische
Substanzen mit der allgemeinen Formel MnWO3, wobei O < n ≤ I ist und
M ein monovalentes Metallkation, am typischsten Natrium (Na) ist.
Die ferroelektrischen Wolframbronzen weisen typischerweise Werte
von n ≤ 0,3
auf. Innerhalb dieser Materialfamilie gibt es Verbindungen, wie
Bleimetaniobat (PbNb2O6)
und Bleimetatantalat (PbTa2O6).
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Wismutoxid-beschichtete
Materialien
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Diese
sind komplex geschichtete Strukturen von Perowskitlagen mit Wismutoxid-Zwischenlagen.
Eine typische Wismutoxid-beschichtete Verbindung ist Bleiwismutniobat
(PbBiNb2O9).
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Pyrochlore
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Pyrochlore
sind Sauerstoffoktaeder mit gemeinsamen Ecken, ähnlich den Perowskiten. Allerdings
ist diese Familie von Verbindungen mehr in den Kationersetzungen
beschränkt,
die gemacht werden können.
Typische Pyrochlore sind Cadmiumniobat und -tantalat und Bleiniobat
und -tantalat. Diese Materialien weisen Curietemperaturen unter
200°K (–73°C) auf, was
ihre Verwendbarkeit für
manche Anwendungen beschränken kann.
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Der
Ausdruck "destrukturiert" und Variationen
davon bedeuten eine Verringerung der Größe der ferroelektrischen Partikel.
Der Ausdruck "Partikel" und "agglomerierte Partikel" sollen Partikel
aus einem ferroelektrischen Material bedeuten, die nicht bearbeitet
worden sind, um die Partikelgröße zu verringern.
Der Ausdruck "destrukturierte
Partikel" bezieht
sich auf "Partikel" oder "agglomerierte Partikel", die bearbeitet
oder "destrukturiert" worden sind, um
die Partikelgröße zu verringern.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck "elektrisches Feld" ein elektrisches Feld, das durch jedes beliebige
Verfahren erzeugt werden kann, das Durchschnittsfachleuten zum Laden
von nicht-leitenden Bahnen bekannt ist. Solche Verfahren umfassen
zum Beispiel thermische, Flüssigkeitskontakt-,
Elektronenstrahl- und Koronaentladungsverfahren. Zum Beispiel ist
das Koronaentladungs-Laden von nicht-leitenden Bahnen in US-Patentschrift
4,588,537 an Klaase et al. beschrieben. Als anderes Beispiel ist
das Laden von nicht-leitenden Bahnen zwischen der Oberfläche einer
geerdeten Metallelektrode und einer Serie von Entladungselektroden
in US-Patentschrift 4,592,815 an Makao beschrieben.
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Eine
interessante Technik für
das Laden von Bahnen umfasst das Anlegen von elektrischen Hochspannungsfeldern über Direktstrom,
um ein Elektret oder eine elektrische Ladung zu bilden. Diese "Kalt-Lade-" Technik ist in US-Patentschrift 5,401,446
an Tsai et al. beschrieben. Im Allgemeinen umfasst die Technik,
ein Material einem Paar von elektrischen Feldern auszusetzen, wobei
die elektrischen Felder entgegengesetzte Polaritäten aufweisen. Zum Beispiel
kann das durchlässige
Material geladen werden, indem nacheinander das Material einer Serie
von elektrischen Feldern so ausgesetzt wird, dass benachbarte elektrische
Felder im Wesentlichen entgegengesetzte Polaritäten in Bezug aufeinander haben.
Daher wird eine Seite des Materials anfänglich einer positiven Ladung
ausgesetzt, während
die andere Seite des Materials anfänglich einer negativen Ladung
ausgesetzt wird. Dann wird die erste Seite des Materials einer negativen
Ladung ausgesetzt und die andere Seite des Materials wird einer
positiven Ladung ausgesetzt.
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Es
ist wichtig, anzumerken, dass die Ausdrücke "positiv" und "negativ" relative Ausdrücke sein sollen. Zum Beispiel
hat ein Paar Elektroden eine positive Elektrode und eine negative
Elektrode jedes Mal, wenn es einen Unterschied im Potential zwischen
den zwei Elektroden gibt. Im Allgemeinen ist die positive Elektrode die
Elektrode mit dem positiveren (oder weniger negativen) Potential,
während
die negative Elektrode die Elektrode mit dem negativeren (oder weniger
positiven) Potential ist.
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Die
Stärke
des elektrischen Feldes, das verwendet wird, um das Material zu
laden, kann variieren und kann von Durchschnittsfachleuten auf geeignete
Weise bestimmt werden. Praktisch kann die Stärke des elektrischen Feldes
von etwa 1 kV/cm bis etwa 30 kV/cm variieren. Zum Beispiel kann
die Stärke
des elektrischen Feldes von etwa 4 kV/cm bis etwa 12 kV/cm variieren.
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Der
Ausdruck "Schmelzextrusion" und Variationen
davon soll jedes beliebige Verfahren umfassen, durch das eine thermoplastische
Polymerzusammensetzung auf einen geschmolzenen Zustand erhitzt wird und
durch eine Düse
gedrückt
wird, um einen geformten Artikel zu bilden, wie z.B., aber nicht
beschränkt
auf eine Faser.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck "Lösungsspinnen" die Bildung von
Fasern durch Extrudieren einer Lösung
aus einer Polymerzusammensetzung, um feine Ströme von Fluid zu bilden, und
umfasst sowohl das Trockenspinnen als auch das Nassspinnen. Beim
Trockenspinnen ist die Menge an Polymerlösemittel verhältnismäßig gering,
so dass das Lösemittel
rasch verdampft, wodurch eine Faser aus jedem Fluidstrom gebildet
wird. Nassspinnen ist ähnlich
dem Trockenspinnen mit der Ausnahme, dass der Lösemittelgehalt höher ist
und die Fluidströme
in Wasser (oder eine andere Flüssigkeit)
extrudiert werden, welches das Lösemittel entzieht.
Siehe nur zur Veranschaulichung H. F. Mark et al., Editors, "Encyclopedia of Polymer
Science and Engineering",
Vol. 6, John Wiley & Sons,
New York, 1986, S. 802–821.
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Wie
hier verwendet bedeutet der Ausdruck "Vliesbahn" eine Bahn aus Fasern, in der die Fasern
in einer unregelmäßigen Weise
abgelegt sind. Daher kann eine Vliesbahn durch Verfahren wie Nassablegen,
Trockenablegen, Schmelzblasen, Coformen, Spinnbinden und Kardieren
und Binden gebildet werden.
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Eine
Vliesbahn kann erwünschterweise
durch ein Schmelzextrusionsverfahren hergestellt werden, bei dem
das Schmelzextrudieren zum Bilden von Fasern gleichzeitig gefolgt
wird von der Bahnbildung auf einem mit Öffnungen versehenen Träger. Solche
Verfahren umfassen unter anderem Schmelzblasen, Coformen und Spinnbinden.
Nur zur Veranschaulichung sind Beispiele für solche Verfahren in den folgenden
Bezugswerken angeführt:
- (a) Bezugswerke für Schmelzblasen umfassen zum
Beispiel US-Patentschrift 3,016,599 an R. W. Perry, Jr., 3,704,198
an J. S. Prentice, 3,755,527 an J. P. Keller et al., 3,849,241 an
R. R. Butin et al., 3,978,185 an R. R. Butin et al. und 4,663,220
an T. J. Wisneski et al. Siehe auch V. A. Wente, "Superfine Thermoplastic Fibers", Industrial and
Engineering Chemistry, Vol. 48, Nr. 8, S. 1342–1346 (1956); V. A. Wente et
al., "Manufacture
of Superfine Organic Fibers",
Navy Research Laboratory, Washington, D. C., NRL Report 4364 (111437),
vom 25. Mai 1954, United States Department of Commerce, Office of
Technical Services; und Robert R. Butin und Dwight T. Lohkamp, "Melt Blowing – A One-Step
Web Process for New Nonwoven Products", Journal of the Technical Association
of the Pulp and Paper Industry, Vol. 56, Nr. 4, S. 74–77 (1973);
- (b) Coforming-Bezugswerke umfassen US-Patentschrift 4,100,324
an R. A. Anderson et al. und 4,118,531 an E. R. Hauser; und
- (c) Spinnbinde-Bezugswerke umfassen unter anderem US-Patentschrift 3,341,394
an Kinney, 3,655,862 an Dorschner et al., 3,692,618 an Dorschner
et al., 3,705,068 an Dobo et al., 3,802,817 an Matsuki et al., 3,853,651
an Porte, 4,064,605 an Akiyama et al., 4,091,140 an Harmon, 4,100,319
an Schwartz, 4,340,563 an Appel und Morman, 4,405,297 an Appel und
Morman, 4,434,204 an Hartman et al., 4,627,811 an Greiser und Wagner
und 4,644,045 an Fowells.
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Der
Ausdruck "organisches
Wachs" wird hier
so verwendet, dass er ein Material bedeutet, das flüssig, halbfest
oder fest bei Umgebungstemperatur sein kann, d.h. bei einer Temperatur
von 20–25°C. Typische
Flüssigkeiten
umfassen, nur zum Beispiel, oligomerische Formen von Polyethylen,
Polypropylen und Polyisobutylen mit niedrigem mittlerem Molekulargewicht
(Mw). Typische halbfeste Materialien umfassen,
wiederum nur zum Beispiel, Polyisobutylen (Mw =
100000) und ataktisches Polypropylen. Typische feste Materialien
umfassen, weiter nur als Beispiel, Polyethylen (Mw =
1000–4000),
Polypropylen (Mw = 1000–4000) und verschiedene Wachse
auf Carboxylat-, Amid- und Alkoholbasis. Die Wahl des organischen
Wachses wird im Allgemeinen durch das thermoplastische Polymer bestimmt,
in dem das destrukturierte ferroelektrische Material verteilt werden
soll.
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Wie
zuvor erwähnt
stellt die vorliegende Erfindung eine Faser bereit, die ein thermoplastisches
Polymer und darin verteilt Partikel eines ferroelektrischen Materials
aufweist. Im Allgemeinen kann das thermoplastische Polymer jedes
beliebige thermoplastische Polymer sein, das in der Lage ist, zu
Fasern geformt zu werden. Erwünschterweise
ist das thermoplastische Polymer ein Polyolefin, d.h. ein Additionspolymer,
das aus einem oder mehreren ungesättigten Monomeren hergestellt
wird, die nur Kohlenstoff und Wasserstoff enthalten. Beispiele für Polyolefine
umfassen Polyethylen, Polypropylen, Poly(1- buten), Poly(2-buten), Poly(1-penten), Poly(2-penten),
Poly(3-methyl-1-penten) und Poly(4-methyl-1-penten). Außerdem umfasst
der Ausdruck "Polyolefin" Mischungen aus zwei
oder mehreren Polyolefinen und unregelmäßigen, Block- und Pfropf-Copolymeren,
die aus zwei oder mehreren verschiedenen ungesättigten Monomeren hergestellt
sind. Auf Grund ihrer kommerziellen Wichtigkeit sind die begehrtesten
Polyolefine Polyethylen und Polypropylen.
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Verteilt
im thermoplastischen Polymer sind Partikel eines ferroelektrischen
Materials. Das heißt
die Partikel des ferroelektrischen Mediums sind im gesamten Faservolumen
verteilt. Die Verteilung von Partikeln ist im Wesentlichen gleichmäßig in dem
Sinn, dass Agglomerate von Partikeln nicht neben großen Bereichen des
Faservolumens vorkommen, die keine Partikel aufweisen. Die Partikel
sind in einer unregelmäßigen Weise verteilt,
was bedeutet, dass keine Anstrengung unternommen wird, um die Partikel
innerhalb des Volumens der Faser entlang der Faserachse regelmäßig beabstandet
anzuordnen. Es kann Bereiche geben, wo die Partikel regelmäßig beabstandet
sind, aber diese Bereiche treten zufällig und nicht beabsichtigt
auf. Die Partikelbeladung wird entweder als Teil des Gewichtes oder
als Teil des Volumens ausgedrückt,
was repräsentativ
für die
Volumenbeladung des ferroelektrischen Materials im Polymer ist,
aus dem die Fasern gebildet werden.
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Die
Menge der Partikel eines ferroelektrischen Mediums, das in der Faser
enthalten ist, liegt im Bereich von 0,05 bis 30 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht der Faser. Als anderes Beispiel kann die Menge
der Partikel eines ferroelektrischen Materials in einem Bereich
von etwa 0,1 bis etwa 20 Gewichtsprozent liegen. Als weiteres Beispiel
kann die Menge von solchen Partikeln im Bereich von etwa 0,5 bis
etwa 5 Gewichtsprozent sein. Auf Volumenprozentbasis liegt die Menge
der Partikel eines ferroelektrischen Materials, das in der Faser
vorliegt, in einem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 8 Volumenprozent.
Als anderes Beispiel kann die Menge der Partikel eines ferroelektrischen
Materials in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 5 Volumenprozent
liegen. Als weiteres Beispiel kann die Menge solcher Partikel in
einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 2 Volumenprozent liegen.
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Durchschnittsfachleute
werden anerkennen, wie durch die Beispiele gezeigt, dass Mengen
des Materials, die nötig
sind, um Fasern herzustellen, die in den Umfang der vorliegenden
Erfindung fallen, z.B. des thermoplastischen Polymers und des ferroelektrischen
Materials, bequem auf Gewichtsbasis gemessen werden. Allerdings
sind die Volumenprozent der Partikel des ferroelektrischen Materials,
das in der Faser vorliegt, der signifikantere Parameter.
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Im
Allgemeinen muss es ein ausreichend hohes Maß an thermoplastischem Polymer
geben, um eine kontinuierliche Matrix bereit zu stellen, die zu
einer Faser mit den gewünschten
Zugfestigkeitseigenschaften führt.
Das heißt,
die Festigkeit einer Faser in einem großen Maß ist eine Funktion der Festigkeit
der kontinuierlichen Matrix, aus der die Faser zusammengesetzt ist.
Daher stellen die Prozent-pro-Volumen-Bereiche für die Partikel des ferroelektrischen
Materials, die hier angegeben sind, für einen Durchschnittsfachmann
genug Anleitung dar, damit eine ausreichend starke Faser erzielt
werden kann, ohne dass ein übermäßiges Experimentieren
notwendig ist.
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Das
ferroelektrische Material weist eine längste Abmessung in einem Bereich
von 10 Nanometern bis 10 Mikrometer auf.
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Viele
ferroelektrische Materialien sind als Agglomerationen von, wie sie
hier bezeichnet werden, Primärpartikeln
erhältlich.
Diese agglomerierten Partikel können
längste
Abmessungen aufweisen, die größer als etwa
10 Mikron sind. Wenn Fasern mit verhältnismäßig großem Durchmesser hergestellt
werden, wie z.B. jene, die aus einem Spinnbindeverfahren erzielt
werden, beeinflussen die Abmessungen der agglomerierten Partikel
die Faserbildung im Allgemeinen nicht deutlich negativ. Wenn allerdings
Fasern mit kleinerem Durchmesser hergestellt werden sollen, wie
z.B. jene, die aus einem Schmelzblasverfahren erzielt werden, wobei Faserdurchmesser
in einem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Mikrometer liegen, sollten
die agglomerierten Partikel destrukturiert werden. Selbstverständlich können die
Partikel wenn gewünscht
destrukturiert werden, unabhängig
vom Durchmesser der Fasern, die hergestellt werden sollen.
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Die
Partikel von ferroelektrischem Material können durch jedes beliebige
Mittel destrukturiert werden, das Durchschnittsfachleuten bekannt
ist. Zum Beispiel kann das Destrukturieren durchgeführt werden,
indem das ferroelektrische Material einer Bearbeitung in einer Kugelmühle, Attritormühle oder
Stiftmühle
unterworfen wird. Obwohl Bearbeitungsbedingungen in Abhängigkeit
von der Ausführung
und der Bedienung der eingesetzten Mühle variieren, können geeignete
Bedingungen leicht von Durchschnittsfachleuten bestimmt werden. Wie
bereits angemerkt wird das Destrukturieren in Gegenwart einer Flüssigkeit
und eines oberflächenaktiven Mittels
durchgeführt,
wobei die Flüssigkeit
ein Lösemittel
für das
oberflächenaktive
Mittel ist und das oberflächenaktive
Mittel ausgebildet ist, die destrukturierten Partikel gegen Agglomeration
zu stabilisieren.
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Die
Faser kann im Allgemeinen jede gewünschte Form aufweisen. Daher
kann die Faser einen runden Querschnitt, oder eine bilobale, trilobale
oder jede andere gewünschte
Konfiguration aufweisen. Außerdem kann
die Faser eine Multikomponentenfaser sein, die zwei oder mehrere
Komponenten umfasst, von denen jede ein thermoplastisches Polymer
umfasst, wobei wenigstens eine Komponente ein thermoplastisches
Polymer und darin verteilt Partikel eines ferroelektrischen Materials
umfasst. Zum Beispiel kann die Multikomponentenfaser eine Bikomponentenfaser
sein, bei der die zwei Komponenten in einer Seite-an-Seite-Konfiguration
angeordnet sind. Als Alternative können die Komponenten in einer
Hülle-Kern-Konfiguration
angeordnet werden.
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Die
Faser kann endlos oder unterbrochen sein. Die Faser kann auch ein
Monofilament oder eine Mehrzahl an Monofilamenten sein. Wenn gewünscht kann
die Mehrzahl an Monofilamenten geflochten, gedreht oder falsch gedreht
sein. Wenn gewünscht
kann eine Mehrzahl der Fasern oder Monofilamente verwendet werden,
um einen gewirkten oder gewebten Stoff oder eine Vliesbahn zu bilden.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Herstellung
von Fasern bereit, die Partikel eines ferroelektrischen Materials
enthalten, wobei das Verfahren umfasst:
Destrukturieren des
ferroelektrischen Materials in Gegenwart einer Flüssigkeit
und eines oberflächenaktiven Mittels,
um destrukturierte Partikel zu ergeben, wobei die Flüssigkeit
ein Lösemittel
für das
oberflächenaktive Mittel
ist und das oberflächenaktive
Mittel ausgebildet ist, die destrukturierten Partikel gegen Agglomeration
zu stabilisieren;
Bilden einer Mischung aus den stabilisierten,
destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikeln und einem thermoplastischen
Polymer; und
Extrudieren der Mischung, um Fasern zu bilden.
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Wenn
gewünscht,
kann das Verfahren umfassen, dass die Fasern einem elektrischen
Feld ausgesetzt werden. Außerdem
oder als Alternative können
die extrudierten Fasern auf einem sich bewegenden, mit Löchern versehenen
Träger
gesammelt werden, um eine Vliesbahn zu bilden. Die so erhaltene
Vliesbahn kann einem elektrischen Feld ausgesetzt werden.
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Im
Allgemeinen kann jede beliebige Flüssigkeit verwendet werden,
die ein Lösemittel
für das
oberflächenaktive
Mittel ist. Das oberflächenaktive
Mittel wiederum ist ausgebildet, die destrukturierten Partikel gegen Agglomeration
zu stabilisieren. Geeignete Flüssigkeiten
umfassen nur zum Beispiel aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z.B.
Hexan, Heptan, Oktan und Dekan; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie z.B. Xylen, Toluen und Kumen; aliphatische Alkohole, wie z.B.
2-Propanol, 1-Butanol,
1-Hexanol und Benzylalkohol; aliphatische Ketone, wie z.B. Methylethylketone;
Halogenkohlenwasserstoffe, wie z.B. Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
und Chlorbenzol; und polare Lösemittel,
wie z.B. Wasser, Tetrahydrofuran und N,N-Dimethylpyrolidinon.
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Erwünschterweise
ist die Flüssigkeit
ein aliphatischer Alkohol mit nicht mehr als zehn Kohlenstoffatomen.
Beispiele für
solche Alkohole umfassen, nur zur Veranschaulichung, Methanol, Ethanol,
1-Propanol, 2-Propanol,
1-Butanol, 2-Butanol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Pentanol, 2-Methylbutanol,
3-Methylbutanol, 1-Hexanol, 2-Hexanol, 3-Hexanol, 3,3-Dimethylbutanol,
1-Heptanol, 1-Oktanol,
1-Nonanol und 1-Dekanol.
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Die
Arten von oberflächenaktivem
Mittel, die beim Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen kationische, anionische, nicht-ionische und zwitterionische
oberflächenaktive
Mittel. In manchen Fällen
kann es erwünscht
sein, ein Gemisch aus zwei oder mehreren oberflächenaktiven Mitteln zu verwenden,
um die destrukturierten ferroelektrischen Partikel zu stabilisieren.
Beispiele für
kationische oberflächenaktive
Mittel umfassen, nur zur Veranschaulichung, aliphatische und aromatische
primäre,
sekundäre
und tertiäre
Amine; Aminoxide; Amid-verbundene Amine; und Quartärsalze.
Beispiele für
anionische oberflächenaktive
Mittel umfassen, wieder nur zur Veranschaulichung, Karboxylsäuren und
-salze; Sulfonsäuren
und -salze; Lignosulfonate; Alkylbenzensulfonate; Alkylarylsulfonate;
Petroleumsulfonate; Sulfonate mit Ester-, Ether- oder Amidverbindungen;
Schwefelsäureester
und -salze; sulfonierte Alkohole; sulfonierte ethoxylierte Alkohole;
sulfonierte ethoxylierte Alkylphenole; Sulfatsäuren; Sulfatamide; Sulfatester;
sulfonierte natürliche
Fette und Öle;
Phosphorsäure
und Polyphosphorsäureester
und -salze; Phosphatalkohole; Phosphatphenole; phosphatierte alkoxylierte
Alkohole; phosphatierte alkoxylierte Phenole; und Salze von jeder
Klasse von phosphatiertem anionischem oberflächenaktivem Mittel. Beispiele
für nicht-ionische
oberflächenaktive
Mittel umfassen, ebenfalls nur zur Veranschaulichung, ethoxylierte
Alkohole; ethoxylierte Alkylphenole; ethoxylierte Karboxylsäureester;
Glycerolester; Polyethylenglykolester; Sorbitolester; ethoxylierte
natürliche
Fette und Öle;
Ethylen- und Diethylenglykolester; Propandiolester; und ethoxylierte
Karboxylsäureamide.
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Das
oberflächenaktive
Mittel wird im Allgemeinen in einer Menge verwendet, die ausreichend
ist, um das destrukturierte ferroelektrische Material gegen Agglomeration
zu stabilisieren. Zum Beispiel kann das oberflächenaktive Mittel in einem
Bereich von etwa 0,01 bis etwa 10 Gewichtsprozent vorliegen, bezogen
auf die Gesamtmenge an ferroelektrischem Material, das destrukturiert
und gegen Agglomeration stabilisiert wird. Erwünschterweise liegt das oberflächenaktive
Mittel in einem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 1 Gewichtsprozent
vor.
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Eine
Mischung aus den stabilisierten, destrukturierten ferroelektrischen
Materialpartikeln und einem thermoplastischen Polymer kann durch
viele verschiedene Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann nach
dem Destrukturieren des ferroelektrischen Materials das Gemisch
aus Flüssigkeit
und stabilisierten, destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikeln
zu einem geschmolzenen organischen Wachs bei einer Temperatur hinzugefügt werden,
die ausreichend ist, um die Flüssigkeit
zu verdampfen. Als Alternative kann nach dem Destrukturieren des
ferroelektrischen Materials die Flüssigkeit von den stabilisierten,
destrukturierten Partikeln entfernt werden und die stabilisierten,
destrukturierten Partikel können
dann zu einem geschmolzenen, organischen Wachse hinzugefügt werden.
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Wenn
gewünscht
kann die Flüssigkeit
von den stabilisierten, destrukturierten Partikeln nach dem Destrukturieren
entfernt werden und die Partikel können dann in Wasser wiederverteilt
werden. Die entstehende wässrige
Dispersion kann dann zu einem geschmolzenen organischen Wachs bei
einer Temperatur hinzugefügt
werden, die ausreichend ist, um das Wasser zu verdampfen.
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Die
oben angeführten
alternativen Verfahren führen
alle zu der Dispersion der stabilisierten, destrukturierten ferroelektrischen
Partikel in einem organischen Wachs. Eine solche Wachsdispersion
kann dann zu dem thermoplastischen Polymer hinzugefügt werden.
Zum Beispiel kann die Wachsdispersion physikalisch mit thermoplastischem
Polymergranulat gemischt werden bei einer Temperatur, die ausreichend
ist, um das Wachs in einem geschmolzenen Zustand zu halten. Die
resultierende Mischung kann weiter zum Beispiel in einem Doppelschneckenextruder
gemischt werden, um ein Granulat zu ergeben, das aus dem thermoplastischen
Polymer und den stabilisierten, destrukturierten Partikeln aus ferroelektrischem
Material zusammengesetzt ist.
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Die
Extrusion der Mischung kann durch jedes bekannte Mittel durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann die Mischung aus den stabilisierten, destrukturierten
ferroelektrischen Materialpartikeln und einem thermoplastischen
Polymer vor dem Extrudieren der Mischung, um Fasern zu bilden, geschmolzen
werden. Als anderes Beispiel kann ein Lösemittel für das thermoplastische Polymer
zu der Mischung hinzugefügt
werden, um eine Lösung
aus dem thermoplastischen Polymer zu bilden, die darin verteilt
die stabilisierten, destrukturierten ferroelektrischen Materialpartikel
aufweist, vor dem Extrudieren der Mischung, um Fasern zu bilden.
Somit können
die Fasern durch Schmelzextrusion oder Lösungsspinnen gebildet werden.
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In
bestimmten gewünschten
Ausführungsformen
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist:
das thermoplastische
Polymer Polypropylen;
die Flüssigkeit ein aliphatischer
Alkohol mit nicht mehr als etwa zehn Kohlenstoffatomen;
das
oberflächenaktive
Mittel ein alkohollösliches
Tetraalkylammoniumhalid; ein ethoxyliertes Alkylamin; oder ein primäres, sekundäres oder
tertiäres
Alkyl- oder Arylamin;
das Destrukturieren mit Hilfe einer Kugelmühle, Attritormühle oder
Stiftmühle
durchgeführt;
und
das organische Wachs ein Polyethylenwachs.
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Zum
Beispiel kann das ferroelektrische Material Bariumtitanat sein und
der aliphatische Alkohol kann 2-Propanol
oder 1-Butanol sein.
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Die
Faser der vorliegenden Erfindung, insbesondere in Form einer Vliesbahn,
ist besonders geeignet als Filtermedium. Zum Beispiel kann die Vliesbahn
ausgebildet sein, partikuläre
Stoffe aus einem Gasstrom zu entfernen.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele
beschrieben.
-
Beispiel 1
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Materialherstellung
-
Eine
Vliesbahn, bestehend aus Fasern, die aus einem thermoplastischen
Polymer zusammengesetzt sind, und über die gesamte Dicke der Fasern
verteilt Partikel eines ferroelektrischen Materials aufweisen, wurde
in einem Verfahren aus vier Schritten hergestellt. Die Schritte
waren (1) die Herstellung der destrukturierten Partikel, (2) die
Dispersion in Polyethylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht, (3)
das Mischen oder Verbinden der Wachsdispersion in Polypropylen und
(4) die Bildung des Vliesstoffes.
-
Herstellung der destrukturierten
Partikel
-
Dispersionen
wurden unter Verwendung von zwei Sorten Bariumtitanat (BaTiO3) hergestellt, die von Tam Ceramics, Inc.
(Niagara Falls, New York) unter der Produktbezeichnung Ticon® 5016
und Ticon® HPB
waren. Jede Dispersion wurde hergestellt durch Mischen des Bariumtitanats
mit 2-Propanol und einem stabilisierenden oberflächenaktiven Mittel in der Kugelmühle. Das
oberflächenaktive
Mittel war ein ethoxyliertes Talgamin (Rhodameen® PN-430,
Rhone-Poulenc, Cranberry, New Jersey). In einer typischen Charge
wurde ungefähr
1 kg Bariumtitanat kräftig
mit 2,6 l 2-Propanol und 4–5
ml des oberflächenaktiven
Mittels gerührt.
Der resultierende Brei wurde in ein 6,2 l Gefäß einer Roalox Keramikmühle (U.S.
Stoneware, East Palestine, Ohio) geleert, das mit 12 lbs (etwa 5,4
kg) Borundum (87 Prozent Tonerde) Mahlkörper (U.S. Stoneware) befüllt war. Das
Gefäß wurde
bei 70 U/min für
einen Zeitraum von 48 Stunden auf einer U.S. Stoneware Unitized
Jar Mill, Model 764AVM, gerollt.
-
Am
Ende der Zeit in der Mühle
wurde die resultierende Dispersion aus stabilisiertem, destrukturiertem Bariumtitanat
aus dem Gefäß entfernt.
Das 2-Propanol wurde durch Verdampfen unter verringertem Druck entfernt
und das resultierende halbtrockene Pulver wurde weiter bei 90°C für 4 Stunden
unter verringertem Druck getrocknet. Insgesamt wurden 50 lbs (etwa
22,7 kg) von jeder Sorte Bariumtitanat destrukturiert und stabilisiert,
wie oben beschrieben. Zwei 45,4 kg (100 lb) Dispersionen in entionisiertem
Wasser, das etwa 50 Gewichtsprozent Feststoffe enthielt, wurden
aus den vakuumgetrockneten Bariumtitanaten hergestellt.
-
Herstellung
der Wachsdispersion
-
Im
Allgemeinen wurde ein Polyethylenwachs mit niedrigem Molekulargewicht
in einer Wanne geschmolzen, die mit hydraulisch betriebenen Zwischenblättern ausgestattet
war. Die Blätter
dienten zum Schermischen des geschmolzenen Wachses mit der wässrigen
Suspension. Das Schermischen beschleunigte die Wasserverdampfungsrate
und mischte die verteilten Partikel mit dem Wachs. Die Wanne wurde
mit Dampf bei 0,262 MPa bis 0,331 MPa (38 psig bis 48 psig) erhitzt,
was einem Temperaturbereich von 140°C bis 147°C entsprach.
-
Insbesondere
wurden ungefähr
100 lbs (etwa 45 kg) von 50 Gewichtsprozent wässrigem Bariumtitanat in 12,5
lbs (etwa 5,7 kg) Polyethylenwachs (AC 16, Allied Signal, Inc.,
Morristown, New Jersey) verteilt. Die Dispersionen aus Bariumtitanat,
oberflächenaktivem
Mittel und Wachs enthielten weniger als 0,1 Gewichtsprozent Restwasser,
wie durch Karl-Fischer-Titration bestimmt. Die tatsächlichen
Zusammensetzungen der zwei Wachsdispersionen sind in Tabelle 1 unterhalb
angegeben. Die Wachsdispersionen wurden auf Trockeneistemperatur
gekühlt
und zu einem groben Pulver gemahlen zum Trockenvermischen mit Polypropylen.
-
Tabelle
1 Zusammensetzungen
der Wachsdispersionen
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Verbindung
mit Polypropylen
-
Die
zwei Wachsdispersionen wurden getrennt mit Himont Profax® PF-015
Polypropylen (Montell Polymers, Wilmington, Delaware) trocken gemischt.
Das Gemisch wurde unter Verwendung eines Einzelschnecken-Verbindungsextruders
schmelzvermischt. Die Zusammensetzungen der zwei Mischungen sind
in Tabelle 2 angegeben.
-
Tabelle
2 Polypropylen/Bariumtitanat-Formulierungen
-
Bildung des Vliesstoffes
-
Vliesstoffe
wurden auf einer 100-Inch (etwa 2,5-Meter) Schmelzblaslinie hergestellt,
im Wesentlichen wie in US-Patentschrift
3,849,241 an Buntin et al. beschrieben. Die 2,5 Meter (100 Inch)
breite Bahn wurde in fünf
Abschnitte mit 20 Inch (etwa 51 cm) geschnitten. von diesen wurden
die äußeren 20
Inch (etwa 51 cm) auf jeder Seite der Bahn weggeworfen. Die verbleibenden
drei Schlitze stellen Positionen in Querrichtung von 20 Inch (etwa
51 cm) bis 80 Inch (etwa 203 cm) dar. Die Schmelzblasbedingungen
waren für
alle Materialien die selben. Die Durchsatzgeschwindigkeit wurde
variiert, um das Flächengewicht
zu verändern.
Flächengewichte
von 0,5 Unzen pro Quadradyard oder osy (etwa 17 Gramm pro Quadratmeter
oder g/m2), 0,6 osy (etwa 20 g/m2), 0,75 osy (etwa 25 g/m2)
und 1,0 osy (etwa 34 g/m2) wurden aus dem
Profax® PF-015
Polypropylen alleine (dem Kontrollmaterial mit dem Code PP-A) und
aus jeder Formulierung, die Bariumtitanat enthielt (siehe Tabelle
2) gesponnen. Alle Flächengewichte
der schmelzgeblasenen Bahnen wurden mitlaufend elektretbehandelt
unter identischen Bedingungen. Die Elektretbehandlung wurde in Übereinstimmung
mit den Lehren von US-Patentschrift 5,401,446 durchgeführt, die
bereits zuvor beschrieben wurden.
-
Ergebnisse
-
Luftfiltrationsmessungen
-
Die
Luftfiltrationseffizienz der schmelzgeblasenen Vliesbahnen, die
oben hergestellt wurden, wurde unter Verwendung eines TSI, Inc.
(St. Paul, Minnesota) Model 8110 Automated Filter Tester (AFT) bewertet. Der
Model 8110 AFT misst den Druckabfall und die Partikelfiltrationseigenschaften
für Luftfiltermedien.
Der AFT verwendet einen Druckluftzerstäuber, um ein Submikronenaerosol
aus Natriumcloridpartikeln zu erzeugen, das als Testaerosol für die Messung
der Filterleistung dient. Die charakteristische Größe der Partikel,
die in diesen Messungen verwendet werden, war 0,1 Mikrometer. Typische
Luftstromraten lagen zwischen 31 Litern pro Minute und 33 Litern
pro Minute. Der AFT-Test wurde auf einer Probenfläche von
etwa 140 cm2 durchgeführt. Die Leistung oder Effizienz
eines Filtermediums wird als Prozentsatz der Natriumcloridpartikel,
die durch den Filter treten, ausgedrückt. Durchtritt ist als Übergang
eines Partikels durch das Filtermedium definiert. Die durchgegangenen
Partikel wurden abwärts
vom Filter erfasst. Der prozentuelle Durchtritt (%P) stellt das
Verhältnis
der Zahl der Partikel unten zur Zahl der Partikel oben dar. Lichtstreuung
wurde zum Erfassen und Zählen
der Natriumchloridpartikel verwendet.
-
Proben
von schmelzgeblasenem Material wurden von sechs Positionen in Querrichtung
(CD) (d.h. 2 pro 51 cm (20 Inch) breitem Schlitz) der Vliesbahnen
genommen, die im vorhergehenden Abschnitt beschrieben wurden. Eine
Materialprobe ist definiert als flache Vliesbahn mit einem charakteristischen
Flächengewicht auf
ungefähr
8 Inch (etwa 20 cm) im Quadrat geschnitten. In Tabelle 3–5 sind
die Daten für
Druckabfall und Partikeldurchtritt für das Kontrollmaterial und
jede Bariumtitanat/Polypropylen-Formulierung
zusammengefasst.
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Tabelle
3 Luftfiltrationsergebnisse
für Kontrollbahnen
-
-
Tabelle
4 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-A-Bahnen
-
-
Tabelle
5 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-B-Bahnen
-
Die
Daten für
Druckabfall und prozentuellen Partikeldurchtritt, die in Tabelle
3–5 aufgelistet
sind, zeigen deutlich den Unterschied in den Filtrationseigenschaften
von schmelzgeblasenen Materialien, die aus dem Basispolypropylen
alleine hergestellt wurden, zu den Bariumtitanat/Polypropylen-Formulierungen. Die
Daten stellen eine verbesserte Filtrationseffizienz bei jedem Flächengewicht
dar. Die Vliesbahnen mit niedrigem Flächengewicht von 17 g/m2 und 20,4 g/m2 (0,5
osy und 0,6 osy) zeigten keine Veränderung des Druckabfalls für Filtermedien,
die entweder unter Verwendung von Polypropylen alleine oder unter
Verwendung der Bariumtitanat/Polypropylen-Formulierungen hergestellt
wurden. Die Vliesfiltermedien mit höherem Flächengewicht von 25,5 g/m2 und 34 g/m2 (0,75
osy und 1,0 osy) zeigten einen kleinen Anstieg des Druckabfalls.
Ungeachtet dieser Veränderung
des Druckabfalls bei den zwei höheren
Flächengewichten
wiesen Medien, die unter Verwendung der Bariumtitanat-haltigen Formulierungen
hergestellt wurden, immer eine höhere
Filtrationseffizienz im Vergleich zu Medien auf, die aus dem Basispolymer
alleine hergestellt wurden.
-
Die
verbesserte Filterleistung der Bariumtitanatformulierungen im Vergleich
zu Polypropylen alleine ist am besten durch die Diagramme dargestellt,
die in 1 und 2 gezeigt sind. Es ist zu beachten,
dass die Datenpunkte, die den prozentuellen Durchtritt gegenüber dem
Druckabfall für
die Bariumtitanat/Polypropylen-Vliesmedien repräsentieren, eine Kurve definieren,
die immer unter die Kurve fällt,
die durch die Datenpunkte für
die Vliesmedien definiert wird, die aus Polypropylen alleine hergestellt
sind. Daher entfernen bei jedem gegebenen Druckabfall Vliesmedien,
die aus einer der zwei Bariumtitanatformulierungen hergestellt sind, mehr Partikel
aus dem Luftstrom, verglichen mit Vliesmedien, die unter Verwendung
von Polypropylen alleine hergestellt sind.
-
Beispiel 2
-
Materialherstellung
-
Die
ferroelektrischen, kolloidal verbesserten Vliesstoffe, die in diesem
Beispiel beschrieben sind, wurden hergestellt unter Verwendung des
selben Verfahrens, das in Beispiel 1 beschrieben ist. Daher sind
nur Unterschiede in der Herstellung und Behandlung der Vliese unterhalb
beschrieben.
-
Herstellung
der destrukturierten Partikel
-
Bariumtitanat
wurde von der Transelco Division of Ferro Corporation (Dresden,
New York, Product Code 219-9) bezogen. In diesem Beispiel war Didodecyldimethylammoniumbromid
(DDAB) das stabilisierende oberflächenaktive Mittel. Typischerweise
wurden 200 g Bariumtitanat zu 1 l 2-Propanol hinzugefügt und kräftig gerührt. Ungefähr 0,8 g
DDAB wurde zu dem Gemisch hinzugefügt. Der Brei wurde gerührt und
für ungefähr 5 Minuten
beschallt (Fisher Scientific Sonifier, Fischer Scientific Company,
Philadelphia, Pennsylvania). Der resultierende Brei wurde in ein
2 l Gefäß einer
Roalox Keramikmühle
geleert, das mit 4,5 lbs (etwa 2 kg) Borundum Mahlkörper (siehe
Beispiel 1) beladen war. Das Mahlgefäß wurde dann mit 70 U/min für einen
Zeitraum von 48 Stunden auf einer U.S. Stoneware Unitized Jar Mill,
Model 764AVM gerollt.
-
Nachdem
das Mahlen abgeschlossen war, wurde die Dispersion aus Bariumtitanat/stabilisierendem oberflächenaktivem
Mittel/2-Propanol aus dem Mahlgefäß entfernt. Die Dispersion
wurde in einen großen
Kolben mit rundem Boden geleert und das 2-Propanol wurde durch Vakuumverdampfung
entfernt. Der halbtrockene Feststoff aus Bariumtitanat und oberflächenaktivem
Mittel wurde weiter bei 90°C
für 4 Stunden
unter verringertem Druck getrocknet. Eine ausreichende Anzahl von
200 g-Chargen wurde gemäß diesem
Verfahren hergestellt, um ungefähr
2 lbs (etwa 908 g) Bariumtitanat, stabilisiert mit oberflächenaktivem
Mittel, für
die Dispersion in Polypropylen bereit zu stellen. Das stabilisierte
Bariumtitanat wurde mit entionisiertem Wasser gemischt, um eine
50 Gewichtsprozent wässrige
Dispersion für
den nächsten
Schritt zu ergeben.
-
Herstellung
der Wachsdispersion
-
In
diesem Beispiel wurden 4 lbs (etwa 1,8 kg) der 50 Gewichtsprozent
wässrigen,
stabilisierten Bariumtitanatdispersion zu 0,5 lb (etwa 227 g) des
Polyethylenwachses (PE) hinzugefügt,
das in Beispiel 1 verwendet wurde. Die Bariumtitanat/DDAB/PE-Wachsdispersion enthielt
weniger als 0,1 Gewichtsprozent Restwasser (wie durch Karl-Fischer-Titration
bestimmt). Die Zusammensetzung der Wachsdispersion war 80 Gewichtsprozent
mit oberflächenaktivem
Mittel stabilisiertes Bariumtitanat und 20 Gewichtsprozent PE-Wachs. Die Wachsdispersion
wurde auf Eistemperatur gekühlt
und zu einem groben Pulver gemahlen. Die erhaltene Menge an grobem
Pulver betrug 2,3 lbs (etwa 1 kg).
-
Verbindung
mit Polypropylen
-
Die
2,3 lbs (etwa 1 kg) des Pulvers aus mit oberflächenaktivem Mittel stabilisiertem
Bariumtitanat/PE-Wachs wurde mit 97,7 lbs (etwa 44 kg) der selben
Art von Polypropylen trocken gemischt, wie sie in Beispiel 1 verwendet
wurde. Das Gemisch wurde unter Verwendung eines Einzelschnecken-Verbindungsextruders
schmelzgemischt, der bei 330°F
(etwa 166°C)
und mit einer Schneckengeschwindigkeit zwischen 80 und 100 U/min
betrieben wurde. Die resultierende Mischung wurde granuliert, trocken
gemischt, extrudiert und ein zweites Mal granuliert, um Homogenität in der
Zusammensetzung in den gesamten 100 lbs (etwa 45 kg) Material sicher
zu stellen. Die Mischung wies eine nominale Bariumtitanatkonzentration
von 2 Gewichtsprozent auf. Dieses Material wurde dann als Ausgangskonzentrat
verwendet, um drei zusätzliche
Verdünnungen
mit nominalen Bariumtitanatkonzentrationen im Bereich von 1 Gewichtsprozent
bis 0,1 Gewichtsprozent Bariumtitanat herzustellen, wie in Tabelle
6 zusammengefasst. Jede Verdünnung
wurde trocken gemischt, extrudiert und zweimal granuliert, um Homogenität in der
Zusammensetzung sicher zu stellen.
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Tabelle
6 Polypropylen/Bariumtitanat-Formulierungen
-
Bildung des
Vliesstoffs
-
Schmelzgeblasene
Vliesstoffe wurden auf einer Forschungs-Schmelzblaslinie hergestellt, im Wesentlichen
wie in US-Patentschrift
3,849,241 an Buntin et al. beschrieben, die zuvor erwähnt wurde.
Schmelzgeblasene Stoffe wurden aus dem Profax® PF-015
Polypropylen alleine (PP-A) als Kontrollprobe und aus den Formulierungen
aus Polypropylen/stabilisiertem Bariumtitanat, die 1,0 Gewichtsprozent
und 0,1 Gewichtsprozent Bariumtitanat enthielten (PF-C beziehungsweise
PF-E) hergestellt. Die Formulierung, die 0,5 Gewichtsprozent Bariumtitanat
(PF-D) enthielt,
wurde nicht schmelzgesponnen. In jedem Fall wurden Bahnen mit einem Flächengewicht
im Bereich von 0,5 osy (etwa 17 g/m2) bis
2, 0 osy (etwa 67 g/m2) hergestellt. Die
Schmelzspinnbedingungen, die für
die Kontrollprobe und die Bariumtitanatformulierungen verwendet
wurden, waren identisch.
-
Zwei
Rollen von Material wurden mit jedem Flächengewicht für die Kontrollprobe
und die zwei Bariumtitanatformulierungen hergestellt. Jedes Paar
Rollen wurde als Rolle "A" und Rolle "B" bezeichnet, wobei das "A" und das "B" die
Elektretbehandlungsbedingungen bezeichneten, die während der
Herstellung verwendet wurden.
-
Alle "A"-Rollen wurden mitlaufend mit dem Spinnvorgang
elektretbehandelt. Die Elektretbehandlung wurde durchgeführt, wie
in Beispiel 1 beschrieben. Die mitlaufende Elektretbehandlung machte
ein Verändern der
Rate notwendig, mit der die Vliesbahn durch die Behandlungszonen
lief, um die Durchsatzgeschwindigkeit anzupassen, um Stoff mit verschiedenen
Flächengewichten
herzustellen. Im Allgemeinen variierte die Durchsatzgeschwindigkeit
von 30 ft/min (etwa 15 cm/s) bis 120 ft/min (etwa 61 cm/s), entsprechend
den Vliesmaterialien, die ein Flächengewicht
im Bereich von 2,0 osy (etwa 68 g/m2) bis
0,5 osy (etwa 17 g/m2) aufwiesen. Die Elektretbehandlungvorrichtung
verwendete zwei Behandlungszonen oder -stationen. Die Station stromaufwärts wies
einen Luftspalt von 1 Inch (etwa 2,5 cm) zwischen der Anode (Ladestange)
und der Kathode (Vorspannungsrolle) auf. Das Potential der Vorspannungsrolle
und der Ladestange stromabwärts
betrug jeweils –5 kV
und 10 bis 13 kV. Die Elektretbehandlungsvorrichtung wurde mit standardmäßigen 20
Kubikfuß pro
Minute (SCFM) mit Luft gespült.
-
Die "B"-Rollen wurden getrennt vom Spinnvorgang
elektretbehandelt, ebenfalls wie in Beispiel 1 beschrieben. Die
getrennte Elektretbehandlung wurde bei einer Durchsatzgeschwindigkeit
von 30 ft/min (etwa 15 cm/s) für
alle Flächengewichte
und alle Materialien durchgeführt.
Der Luftspalt in den Behandlungsstationen sowohl stromaufwärts als
auch stromabwärts
betrug 1 Inch (etwa 2,5 cm). Das Vorspannungsrollenpotential betrug –5 kV und
das Ladestangenpotential betrug 10 bis 13 kV für beide Behandlungsstationen.
Die Elektretbehandlungsvorrichtung wurde bei 23 SCFM mit Luft gespült.
-
Ergebnisse
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Luftfiltrationsmessungen
-
Die
Luftfiltrationseffizienz der schmelzgeblasenen Vliese, die oben
hergestellt wurden, wurde bewertet, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Tabelle 7 bis 9 fassen die Werte für den Druckabfall und den prozentuellen Durchtritt
für mitlaufend
elektretbehandelte Materialien zusammen. Tabelle 10 bis 12 fassen
die Werte für
den Druckabfall und den prozentuellen Partikeldurchtritt für getrennt
elektretbehandelte Materialien zusammen.
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Tabelle
7 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-A-Bahnen,
mitlaufend elektretbehandelt ("A"-Rollen)
-
Tabelle
8 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-C-Bahnen,
mitlaufend elektretbehandelt ("A"-Rollen)
-
Tabelle
9 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-E-Bahnen,
mitlaufend elektretbehandelt ("A"-Rollen)
-
Tabelle
10 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-A-Bahnen,
getrennt elektretbehandelt ("B"-Rollen)
-
Tabelle
11 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-C-Bahnen,
getrennt elektretbehandelt ("B"-Rollen)
-
Tabelle
12 Luftfiltrationsergebnisse
für PF-E-Bahnen,
getrennt elektretbehandelt ("B"-Rollen)
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Druckabfall
-
Es
wurde keine deutliche Veränderung
im Druckabfall bei irgendeinem gegebenen Flächengewicht für schmelzgeblasenes
Material beobachtet, das aus Polypropylen alleine hergestellt war,
im Vergleich zu den stabilisierten Bariumtitanat/Polypropylen-Formulierungen,
unabhängig
von den Elektretbehandlungsbedingungen. Merkbar wurde ein kleiner
Anstieg des Druckabfalles für
die Materialien gemessen, die getrennt elektretbehandelt wurden,
verglichen mit jenen, die mitlaufend behandelt wurden. Das wurde
der Verdichtung der Vliesbahn während
des Abwickelns und Wiederaufwickelns der Stoffrollen während der
Behandlung zugeschrieben.
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Vliesfiltermedien
und Partikeldurchtritt
-
Die
Filtrationseffizienz der Vliesmedien wird als prozentueller Durchtritt
angegeben. Die Werte für
den prozentuellen Partikeldurchtritt waren bei getrennter Elektretbehandlung
niedriger als bei mitlaufender. Dieser Unterschied wurde den Unterschieden
in den Elektretbedingungen zugeschrieben, wie oben erwähnt. Filtermedien,
die sowohl mitlaufend als auch getrennt behandelt wurden, wiesen
die selbe Neigung zu einer verbesserten Filtrationseffizienz mit
der Zugabe von Bariumtitanatpartikeln zu den Fasern auf; (siehe 3 und 4,
unterhalb beschrieben). Die größte Verbesserung
wurde bei dem Material beobachtet, das 1,0 Gewichtsprozent Bariumtitanat
enthielt. Die Effizienz stieg systematisch mit der Konzentration
an Bariumtitanat an für
alle außer
den zwei höchsten
Flächengewichten
(51 g/m2 und 68 g/m2 (1,5
osy und 2,0 osy)). Bei Flächengewichten über 51 g/m2 (1,5 osy) war die Auswirkung der Zugabe
des Bariumtitanates schwierig zu beobachten. Die verbesserte Filtrationsleistung
der Bariumtitanatformulierungen im Vergleich zu Polypropylen alleine
werden am besten durch die Diagramme dargestellt, die in 3 und 4 gezeigt
sind. In diesen Diagrammen repräsentieren
die Datenpunkte den prozentuellen Durchtritt für einen gegebenen Typ von Vliesbahn.
Das übereinstimmende
Verhalten, das durch 3 und 4 dargestellt
wird, lässt
vermuten, dass die Bariumtitanatpartikel für die verbesserte Filtrationseffizienz
der Vliesmaterialien verantwortlich waren, die in diesem Beispiel
beschrieben sind.
-
Beispiel 3
-
Materialherstellung
-
Die
ferroelektrischen, kolloidal verbesserten Vliesstoffe, die in diesem
Beispiel beschrieben sind, wurden hergestellt, wie in Beispiel 1
beschrieben, mit Ausnahme der Unterschiede in der Herstellung und
Behandlung, die nachfolgend beschrieben sind.
-
Kolloidherstellung
-
Das
Bariumtitanat wurde von Tam Ceramics, Inc. (Ticon® 5016)
bezogen. Die kolloidale Dispersion wurde unter Verwendung eines
Großmischtanks
(etwa 130 gal oder 492 l) aus rostfreiem Stahl hergestellt, der mit
einem pneumatisch angetriebenen Rührwerk ausgestattet war. Die
Dispersion wurde durch eine Hochgeschwindigkeits-Stift-/Attritormühle aus
rostfreiem Stahl bearbeitet, die durch einen 50 hp Elektromotor
betrieben wurde, der mit 1750 U/min arbeitete. Der Mischtank und
die Stift-/Attritormühle waren
speziell angefertigt von Standridge Color Corporation (Social Circle,
Georgia). Die untere Hälfte
des Mischtanks war trichterförmig. Der
Mischtank war mit einer pneumatischen Pumpe verbunden und die Pumpe
wiederum war mit der Stift-/Attritormühle unter Verwendung eines
flexiblen Schlauchs mit 2,5 Inch (etwa 10 cm) Durchmesser verbunden. Das
ausfließende
Material aus der Mühle
wurde wieder oben in den Mischtank eingefüllt. Die pneumatische Pumpe
wies eine Fördermenge
von 0,25 gal (etwa 0,95 l) pro Hub auf und wurde mit einer Geschwindigkeit betrieben,
die einen Strom von 8–10
gal/min (etwa 0,5–0,6
l/s) bereit stellte.
-
Der
Mischtank wurde mit 190 lb (86,4 kg) technischem 1-Butanol befüllt. Dann
wurden 7,2 lb (3,27 kg) Rhodameen PN430 (Rhone-Poulenc) unter kräftigem Rühren hinzugefügt. Das
Bariumtitanat wurde in Portionen zu 55 lb (etwa 25 kg) hinzugefügt, bis
eine Gesamtmenge von 770 lb (etwa 350 kg) in den Mischtank hinzugefügt war.
Der Brei wurde zu der Hochgeschwindigkeits-Stift-/Attritormühle gepumpt
und in den Mischtank für
ungefähr
30 min zurückgeführt. Die
resultierende 1-Butanol-Dispersion war von gleichmäßiger Zusammensetzung
und enthielt 80 Gewichtsprozent Bariumtitanat.
-
Bildung der
Polyethylenwachsdispersion
-
Die
80-Gewichtsprozent-Bariumtitanat-/1-Butanol-Dispersion wurde direkt zu einem geschmolzenen Polyethylen(PE)-Wachs
mit niedrigem Molekulargewicht (Allied Signal A-C 16) hinzugefügt. Es ist
zu beachten, dass in den vorherigen Beispielen eine 50 Gewichtsprozent
wässrige
Dispersion von Bariumtitanat mit zu dem geschmolzenen PE-Wachs hinzugefügt worden
ist in einem Verfahren, das auf dem Fachgebiet allgemein als Spülen bekannt
ist. Im vorliegenden Beispiel wurden die stabilisierten kolloidalen
Partikel von Bariumtitanat von einer 1-Butanol-reichen Phase in
eine PE-Wachs-reiche Phase aufgeteilt, und das 1-Butanol wurde durch Verdampfen
entfernt. Dieses Verfahren unterscheidet sich vom Wasser-/Wachs-Spülen insofern,
als das 1-Butanol über
dem Schmelzpunkt des A-C 16 PE-Wachses siedet. Das Wachs wurde in
einer 150 gal (etwa 568 l) dampferhitzten Wanne geschmolzen, die
mit Drehklingen ausgestattet war, die das Gemisch langsam mischen.
Dampf wurde bei 0,345 MPa (50 psig) zu der Wanne zugeführt, was
einer Temperatur von etwa 297°F (etwa
147°C) entspricht.
-
In
diesem Beispiel wurden 969,20 lb (440,55 kg) 1-Butanol/Bariumtitanat/Rhodameen® PN-430
Dispersion mit 190,8 lb (86,73 kg) A-C 16 PE-Wachs kombiniert. Das
geschmolzene Wachs und 1-Butanol-Dispersion wurden fortlaufend gemischt,
bis kein Alkoholdampf mehr über
dem Gemisch bemerkt wurde. An diesem Punkt wurde die BaTiO3/Rhodameen® PN-430/A-C
16 PE-Wachs-Dispersion in eine Wanne geleert, um auf Raumtemperatur
abzukühlen.
Die verfestigte Wachszusammensetzung wurde weiter auf Trockeneistemperatur
gekühlt
und zu einem groben Pulver gemahlen zum Trockenmischen mit Polypropylen.
-
Verbindung
mit Polypropylen
-
Die
BaTiO3/Rhodameen® PN-430/A-C
16 PE-Wachs-Zusammensetzung,
832 lb (etwa 378 kg) wurde trocken mit 2496 lb (etwa 1339 kg) Montel
Profax® PF-015
Polypropylen (PP) gemischt. Das trockene Gemisch wurde schmelzvermischt
unter Verwendung eines Einzelschnecken-Verbindungsextruders, um ein Gemisch zu
ergeben, das 20 Gewichtsprozent Bariumtitanat enthält.
-
Ein
Anteil von 600 lb (273 kg) des 20-Gewichtsprozent-Konzentrates, das
oben hergestellt worden war, wurde dann mit 1800 lb (etwa 818 kg)
Montel Profax® PF-015
Polypropylen gemischt. Die trockene Mischung wurde unter Verwendung
eines Einzelschnecken-Verbindungsextruders schmelzvermischt, um
eine 5-Gewichtsprozent-Bariumtitanat/Polypropylen-Zusammensetzung
zu ergeben.
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Bildung des
Vliesstoffes
-
Vliesstoffe
wurden auf einer 100 Inch (etwa 2,5 Meter) breiten Schmelzblaslinie
hergestellt, im Wesentlichen wie in US-Patentschrift 3,849,241 an
Buntin et al. beschrieben. Die 254 cm (100 Inch) breite Bahn wurde
in fünf
Abschnitte mit 20 Inch (etwa 51 cm) geschlitzt. Die Schmelzblasbedingungen
wurden für
alle Materialien konstant gehalten. Alle Stoffe wiesen ein nominales
Flächengewicht
von 0,6 osy (etwa 20 g/m2) auf. Die 20-Gewichtsprozent-Bariumtitanat/Polypropylen-Zusammensetzung wurde
in einem Verhältnis
von 1 Teil zu 19 Teilen reinen Montel Profax® PF-015
Polypropylens trocken vermischt, um einen schmelzgeblasenen Stoff
zu ergeben, der etwa 1 Gewichtsprozent Bariumtitanat enthält. Außerdem wurde
die 5-Gewichtsprozent-Bariumtitanat/Polypropylen-Zusammensetzung
ohne weitere Verdünnung
verarbeitet. Schließlich
wurde reines Montel Profax® PF-015 Polypropylen schmelzgesponnen,
um eine Kontrollprobe herzustellen. Alle schmelzgeblasenen Vliesbahnen
wurden mitlaufend unter identischen Bedingungen elektretbehandelt.
Die Elektretbehandlung wurde gemäß den Lehren
von US-Patentschrift 5,401,446 an Tsai et al. durchgeführt, wie bereits
zuvor beschrieben.
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Ergebnisse
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Luftfiltrationsmessungen
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Die
Luftfiltrationseffizienz der schmelzgeblasenen Vliesbahnen wurden
unter Verwendung eines TSI, Inc. Model 8110 Automated Filter Tester
bewertet, wie in den vorhergehenden Beispielen beschrieben. Die
Daten werden in Form von Tabellen und Figuren als prozentueller
Durchtritt und Druckabfall dargestellt, gemessen für einen
32 l/min Luftstrom, der NaCl-Partikel mit 0,1 Mikron enthielt, als
Testaerosol.
-
Proben
des schmelzgeblasenen Materials wurden von zehn Positionen in Querrichtung
genommen (d.h. 2 pro 50,8 cm (20 Inch) Schlitz) der oben beschriebenen
Vliesbahnen. Die Proben wurden als flache Blätter ungefähr 8 Inch (etwa 20 cm) im Quadrat
geschnitten. Mindestens 20 Proben wurden auf Druckabfall (Δp in mm H2O) und prozentuellen Partikeldurchtritt
(%P) bewertet. Tabelle 13 bis 15 fassen die Daten für Druckabfall
und Partikeldurchtritt für
die Kontrollprobe (Montel Profax® PF-015)
und die Bariumtitanat-haltigen Formulierungen zusammen.
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Tabelle
13 Luftfiltrationsergebnisse
für Kontrollbahnen
-
Tabelle
14 Luftfiltrationsergebnisse
für 1 Gewichtsprozent
BaTiO
3
-
-
Tabelle
15 Luftfiltrationsergebnisse
für 5 Gewichtsprozent
BaTiO
3
-
Die
Daten für
Druckabfall (Δp)
und prozentuellen Partikeldurchtritt (%P), die in Tabelle 13 bis
15 dargestellt sind, zeigen deutlich die bessere Filtrationsleistung
der schmelzgeblasenen Bahnen, die aus den Bariumtitanat/PP-Zusammensetzungsmaterialien
hergestellt sind. Alle untersuchten Bahnen waren durch ein Querrichtungsprofil
in den Daten für
Druckabfall und Durchtritt gekennzeichnet. Die Gestalt des Profils
war unabhängig
vom Material. Die Filtrationsdaten sind am besten in 5 und 6 zu
sehen. Der Druckabfall, der über
die gesamte Bahn gemessen wurde (5), war
für jedes
der drei beschriebenen Materialien identisch. Das lässt vermuten,
dass Faser- und Bahnbildung unabhängig sind vom Material, das
gesponnen wird (d.h. Polypropylen gegenüber Bariumtitanat/PP-Verbundstoff).
Im Gegensatz dazu war der prozentuelle Partikeldurchtritt (6)
sowohl für
die 1-Gewichtsprozent- als auch für die 5-Gewichtsprozent-BaTiO3-Formulierung deutlich
geringer im Vergleich zum Kontroll-Polypropylenmaterial. Somit weist
der Bariumtitanat/PP-Verbundstoff für einen gegebenen Druckabfall
auf der gesamten Bahn eine bessere Filtrationsleistung (d.h. einen
geringeren Partikeldurchtritt) im Vergleich zum Kontroll-Polypropylenmaterial
auf.
-
Beispiel 4
-
Eine
viel versprechende mögliche
Luftfilteranwendung von elektretbehandelten schmelzgeblasenen Materialien
ist ihre Verwendung in medizinischen und chirurgischen Gesichtsmasken.
Um seine Nutzbarkeit in einem solchen Produkt zu verifizieren, muss
das Material bestimmte strenge Luftfiltrationstests erfüllen (Bakterienfiltrationseffizienz
größer als
98,5%, wenn es mit einem 3,0 Mikron wässrigen Aerosol konfrontiert
wird, das Bakterien, z.B. Staphylococcus aureus, enthält, und
eine Luftfiltrationseffizienz größer als
99,5 Prozent, wenn es mit 0,1 Mikron Latexpartikeln konfrontiert
wird). Das Material darf auch nur mäßige Druckabfälle auf der
Bahn aufweisen (typischerweise weniger als 2,5 mm H2O
bei einer Fließrate
von 8 l/min).
-
Die
schmelzgeblasenen Vliesbahnen von Beispiel 3 wurden auf Bakterienfiltrationseffizienz
mit Differenzdruck getestet (gemäß U.S. Department
of Defense Index of Specifications and Standards #MIL-M-36954C).
Zum Vergleich mit Beispiel 3 wurden alle Bahnproben von der selben
CD-Position (127 cm (50 Inch)) genommen. Fünf genau übereinstimmende Proben von
jedem Code wurden getestet. Die mittlere und Standardabweichung
dieser Messungen sind in Tabelle 16 angegeben. Druckabfall, Δp, ist in
mm H2O angegeben; Effizienz, ε, ist in
Prozent angegeben. Wenn zwei Werte angegeben sind, repräsentiert
der erste Messungen, die an einem Material vorgenommen wurden, das
am Anfang des Produktionsvorganges gesponnen wurde, und der zweite
repräsentiert
Messungen, die an einem Material vorgenommen wurden, das am Ende
des Produktionsvorganges gesponnen wurde. Die ferroelektrischen,
kolloidal verbesserten schmelzgeblasenen Vliesbahnen der vorliegenden
Erfindung übertreffen
die Ziele sowohl für
Filtrationseffizienz als auch für
Druckabfall.
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Tabelle
16 Ergebnisse
zur Bakterienfiltrationseffizienz
-
Die
schmelzgeblasenen Vliesbahnen von Beispiel 3 wurden auch auf Filtrationseffizienz
getestet, wenn sie mit 0,1 Mikron Latexpartikel konfrontiert waren
(gemäß ASTM Test
Method F1215-89). Wiederum wurden alle Proben von der selben CD-Position
(50 Inch) genommen. Fünf
genau übereinstimmende
Proben von jedem Code wurden getestet. Die mittlere und Standardabweichung
dieser Messungen sind in Tabelle 17 angegeben. Wiederum ist die
Effizienz, ε,
in Prozent angegeben. Wenn zwei Werte angegeben sind, repräsentiert
der erste Messungen, die an einem Material vorgenommen wurden, das
am Anfang des Produktionsvorganges gesponnen wurde, und der zweite
repräsentiert
Messungen, die an einem Material vorgenommen wurden, das am Ende
des Produktionsvorganges gesponnen wurde. Die ferroelektrischen,
kolloidal verbesserten schmelzgeblasenen Vliesbahnen der vorliegenden
Erfindung erreichten oder übertrafen
die Filtrationseffizienzziele.
-
Tabelle
17 Latexpartikel-Filtrationseffizienzergebnisse
-
Obwohl
die Beschreibung genau mit Bezug auf bestimmte Ausführungsformen
davon beschrieben worden ist, versteht sich von selbst, dass Fachleute,
wenn sie ein Verständnis
des vorhergehenden erhalten haben, sich leicht Änderungen, Variationen und Äquivalente
zu diesen Ausführungsformen
vorstellen können.