DE69733667T2

DE69733667T2 - Vorrichtung zum flicken für ein aneurysma

Info

Publication number: DE69733667T2
Application number: DE69733667T
Authority: DE
Inventors: Ronald S. Austin Maynard
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-11-25
Filing date: 1997-10-29
Publication date: 2006-04-27
Anticipated expiration: 2017-10-30
Also published as: US6409749B1; WO1998023227A1; AU5151298A; ATE298543T1; CA2272655A1; JP2001505109A; JP4142108B2; DE69733667D1; EP0957823B1; US5941249A; EP0957823A1; CA2272655C

Description

Gebiet der Erfindung
Diese Anmeldung betrifft ein Gerät zum Behandeln eines Aneurysmas, und spezieller betrifft sie einen Flicken zum Behandeln eines Aneurysmas, der so konfiguriert ist, dass er zwischen sich und einem Gebiet einer Gefäßwand benachbart zu einem Mund des Aneurysmas für Anhaftung sorgt, wobei die Anhaftung eine feste Position des Flickens in Bezug auf den Mund des Aneurysmas aufrecht erhält.
HINTERGRUND
Es existieren mehrere Einrichtungen, die zur Reparatur von Aneurysmas verwendet werden. Das US-Patent Nr. 4,512,238 offenbart eine Einrichtung zur transluminalen Reparatur eines geschwächten oder beschädigten Gefäßes und zum Wiederherstellen der Durchgängigkeit desselben, unter Verwendung eines Nitinoldrahts, der zuvor mit Formgedächtnis zu einem geraden Draht geformt wurde und in das reparaturbedürftige Gefäß eingeführt wird. Wenn der Draht im Körper platziert ist und seine Wärmeisolierung abgezogen ist, wird er warm und kehrt zu vorab gewählten, schraubenförmigen Abmessungen zurück, um die Gefäßwand zu unterstützen. Ein Problem bei dieser Einrichtung besteht in der schwierigen Aufgabe des Anbringens einer Hülle an der Drahthalterung, da der Draht bei der Einführung vielfach länger als die Hülle ist.
Das US-Patent Nr. 4,140,126 offenbart eine andere Einrichtung zum Reparieren eines Aneurysmas. Diese Einrichtung wird an der Außenseite eines Trägerkatheters befestigt und in zusammen gelegter Form im Gefäß positioniert, wobei der Durchmesser kleiner als der des Gefäßes ist. Dann wird die Einrichtung unter Verwendung eines vom Benutzer von außerhalb des Körpers kontrollierten separaten mechanischen Aufweitungsgeräts an die Gefäßwand aufgeweitet.
Das US-Patent Nr. 4,787,899 beschreibt ein System zum Positionieren eines Implantats innerhalb eines Körperlumens. Das Implantat wird in eine Führung eingesetzt, die in das Lumen eingeführt wird. Ein aufblasbarer Ballon wird dazu verwendet, das distale Ende des Implantats an der Wand des Lumens zu verankern. Dann wird in stromaufwärtiger Richtung an der Führung gezogen, wodurch das zusammengelegte Implantat aus ihr heraus und an die Wand des Lumens gezogen wird, wo es durch ein Klammerende in der Wand des Lumens verankert wird. Ein Problem bei dieser Einrichtung besteht darin, dass der Ballon, der für die Verankerung des diatalen Endes des Implantats sorgt, während die Führung stromaufwärts bewegt wird, unter Umständen nicht ausreichend Druck auf die Wand des Gefäßes ausübt, um ein Wegrutschen zu verhindern, was zu einer Fehlplatzierung des Implantats führen könnte.
Ein Gerät zum Flicken eines Aneurysmas sowie ein Aneurysmaflicken, wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 23 definiert sind, sind in WO-A-92/01425 offenbart.
Es wäre wünschenswert, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der über keine Wendelkonfiguration verfügt und der an der Gefäßwand benachbart zum Mund des Aneurysmas anhaftet. Ferner wäre es wünschenswert, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der über einen nicht elektrisch aktivierten ausgebreiteten Zustand verfügt, der so konfiguriert ist, dass er angrenzend an den Mund des Aneurysmas positioniert wird. Auch wäre es noch weiter wünschenswert, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der über einen elektrisch aktivierten, ausgebreiteten Zustand verfügt, mit solcher Konfiguration, dass er benachbart zum Mund des Aneurysmas positioniert ist.
ZUSAMMENFASSUNG
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Gerät zum Behandeln von Aneurysmas zu schaffen.
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der über dem Mund eines Aneurysmas positioniert wird.
Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der über einen nicht elektrisch ausgebreiteten Zustand verfügt und der über dem Mund eines Aneurysmas positioniert wird.
Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der in einem Verstauzustand in ein Gefäß eingeführt wird und in ausgebreitetem Zustand über dem Mund des Aneurysmas positioniert wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken mit einer Gefäßangrenzungsseite oder Gefäßverbindungsseite mit mehreren Verankerungselementen zu schaffen.
Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der zwischen sich und der Gefäßwand benachbart zum Mund des Aneurysmas für mechanische Anhaftung sorgt.
Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken mit einer Öffnung zu schaffen, die so konfiguriert ist, dass sie mit einer Niederdruckquelle verbindbar ist.
Es ist eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der zumindest teilweise aus einem Material mit internen Spannungen und einer vordefinierten Form besteht, wobei die internen Spannungen den Flicken von einem Verstauzustand in den vordefinierten Zustand bewegen.
Es ist noch eine andere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der aus einem thermisch aktivierten Material besteht, das sich in eine vorbestimmte Form bewegt, wenn es elektrisch erwärmt wird.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Aneurysmaflicken zu schaffen, der aus einem SMA-Element mit einer Aktivierungsschwelle über der Körpertemperatur besteht.
Diese und andere Aufgaben der Erfindung werden mit einem Gerät zum Flicken eines Aneurysmas zum Behandeln eines in einem Gefäß ausgebildeten Aneurysmas gelöst, mit einem Flicken mit einer Gefäßverbindungsseite und einer gegenüber stehenden Nichtverbindungsseite. Der Flicken besteht aus einem ausreichend flexiblen Material, um einen Flicken in einem Verstauzustand zu bilden, wenn er durch das Gefäß zugeführt wird, und einen Flicken in ausgebreitetem Zustand zu bilden, wenn er zumindest teilweise über dem Mund des Aneurysmas positioniert ist. Die Verbindungsseite des Flickens ist so konfiguriert, dass sie zwischen ihm und einem Bereich einer Gefäßwand benachbart zum Mund eines Aneurysmas für Anhaftung sorgt. Die Anhaftung hält eine feste Position des Flickens relativ zum Mund des Aneurysmas aufrecht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung verfügt der Flicken über eine Gefäßverbindungsseite und eine gegenüber liegende Nichtverbindungsseite, wobei er so konfiguriert ist, dass er über einen Verstauzustand verfügt, wenn er dem Mund des Aneurysmas zugeführt wird. Der Flicken besteht aus einem thermisch aktivierbaren Material, das sich in eine vordefinierte Form bewegt, wenn es elektrisch erwärmt wird. Die vordefinierte Form sorgt für Anhaftung zwischen der Gefäßverbindungsseite und einem Bereich des Gefäßes, das insgesamt benachbart zum Mund des Aneurysmas liegt. Die Anhaftung hält eine feste Position des Flickens in Bezug auf den Mund des Aneurysmas aufrecht.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
1 ist eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Geräts zum Flicken eines Aneurysmas.
2 ist eine Schnittansicht des Flickens in der 1, der angrenzend an ein Aneurysma positioniert ist.
3 ist eine Schnittansicht eines Flickens, der an einer Außenfläche eines Katheters positioniert ist, wenn er sich in einer Verstaustellung befindet.
4 ist eine Schnittansicht des Flickens in einer ausgebreiteten Stellung sowie des Entleerens des Aneurysmas durch ein im Katheter ausgebildetes Lumen.
5 ist eine Schnittansicht des Aneurysmaflickens in einer ausgebreiteten/vorgeformten Stellung, der Einführung eines Anhaftmediums und des Einfallens des Aneurysmas.
6 ist eine Schnittansicht des verstauten Flickens mit Positionierung am distalen Ende des Katheters.
7 ist eine perspektivische Ansicht einer deaktivierten zweidimensionalen Lage gemäß der Erfindung.
8 ist eine perspektivische Ansicht der zweidimensionalen Lage der 7 im aktivierten Zustand.
9 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der zweidimensionalen Lage der 7.
10A ist eine Schnittansicht der zweidimensionalen der 10A.
10B ist ein Kurvenbild der Temperaturverteilung im Teil der 10A.
11 ist ein Kurvenbild des Übergangs zwischen der martensitischen und der austenitischen Phase als Funktion der Temperatur.
12 ist ein Schnitt einer zweidimensionalen Lage mit einer Isolierschicht und einer Überzugsschicht.
13 ist ein Schnitt einer zweidimensionalen Lage mit punktweise aufgetragener Isolierschicht und einer Überzugsschicht.
14 ist ein Schnitt einer zweidimensionalen Lage mit einer Überzugsschicht.
15 ist eine Explosionsansicht zum Veranschaulichen des Zusammenbaus einer zweidimensionalen Lage und der Aktivierungselemente gemäß der Erfindung.
16 ist ein Diagramm, das das Ersatzschaltbild des Aktivierungsmechanismus zeigt.
17 ist eine Seitenansicht zum Veranschaulichen der Auslenkung einer zweidimensionalen Lage gemäß der Erfindung.
18 ist eine perspektivische Ansicht zum Veranschaulichen einer komplexen, vorangepassten Form einer Lage gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung.
19 ist ein Diagramm, das das Ersatzschaltbild einer Ausführungsform unter Verwendung von Auslenksensoren zeigt.
20 ist eine Schnittansicht einer zweidimensionalen Lage mit Auslenksensoren.
21 ist eine Schnittansicht einer zweidimensionalen Lage mit Auslenksensoren, die benachbart zu Heizelementen angebracht sind.
22 ist eine Schnittansicht, die eine zweidimensionale Lage mit einem Temperatursensor zeigt.
23 ist eine Schnittansicht einer zweidimensionalen Lage mit einem auf die Heizelemente aufgetragenen Schutzüberzug.
24 ist ein Schnitt einer zweidimensionalen Lage unter Verwendung von Rippen zur Wärmeabfuhr.
25 ist ein Schnitt einer zweidimensionalen Lage unter Verwendung von Wasserkanälen zur Wärmeabfuhr.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Flicken eines Aneurysmas zum Behandeln eines Aneurysmas, das sich in einem Gefäß gebildet hat, mit einem Flicken mit einer Gefäßverbindungsseite und einer entgegen gesetzten Nichtverbindungsseite. Der Flicken besteht aus einem ausreichend flexiblen Material, um für einen Flicken-Verstauzustand zu sorgen, wenn er zumindest teilweise über dem Mund des Aneurysmas positioniert wird. Die Verbindungsseite des Flickens ist so konfiguriert, dass sie zwischen ihm und einem an den Mund des Aneurysmas angrenzenden Bereich einer Gefäßwand für Anhaftung sorgt. Die Anhaftung hält eine feste Position des Flickens in Bezug auf den Mund des Aneurysmas aufrecht.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung nimmt der Flicken auf passive Weise den ausgebreiteten Zustand ein, und er wird nicht elektrisch aktiviert. Bei einer anderen Ausführungsform besteht der Flicken aus einem thermisch aktiven Material, das sich in eine vordefinierte Form bewegt, wenn es elektrisch erwärmt wird. Die vordefinierte Form/der ausgebreitete Zustand sorgt für die Anhaftung zwischen der Gefäßverbindungsseite und einem an den Mund des Aneurysmas angrenzenden Bereich der Gefäßwand. Bei der vorbestimmten Form/im ausgebreiteten Zustand verfügt der Flicken über einen Umfang unter 360 Grad, bevorzugter unter 240 Grad und noch bevorzugter unter 180 Grad. Bei der vordefinierten Form/im ausgebreiteten Zustand kann der Flicken über eine Verbindungsseite verfügen, deren Form (Krümmung) im Wesentlichen mit der Geometrie der angrenzenden Gefäßwand übereinstimmt.
Eine aktive Aktivierung des Flickens erfolgt durch eine ihm innewohnende Federkraft. Die Federkraft kann dann eine oder mehrere Anhaftvorrichtungen in die Wand des Gefäßes um das Aneurysma herum eintreiben. Die Anhaftung erfolgt entweder durch Auswählen von Materialien für den Flicken mit internen Federkräften, einschließlich des SMAs und Bimorphen, oder durch Anhaftungsvorrichtungen, die an einer Verbindungsfläche des Flickens zur Gefäßwand positioniert werden. Die Anhaftung ist reibungsfrei.
Es wird nun auf die 1 Bezug genommen, in der ein Gerät zum Flicken eines Aneurysmas mit 10 gekennzeichnet ist, wobei es wahlweise über eine Zuführvorrichtung mit einem Katheter 12, worauf jedoch keine Einschränkung besteht, verfügt. Ein Flicken 14 ist in einem ausgebreiteten Zustand oder. mit einer vorbestimmten Form dargestellt. Der Flicken 14 verfügt über eine Verbindungsseite 16 und eine entgegengesetzte Nichtverbindungsseite 18. Bei einer Ausführungsform wird ein Kleber 20 zumindest teilweise auf der Verbindungsseite 16 positioniert. Der Flicken 14 kann aus einem flexiblen Material bestehen, das porös oder nicht porös ist, und er kann über eine Geometrie vom Stent-Typ und auch ein Maschengitter verfügen. Bei einer Ausführungsform werden eine oder mehrere Anhaftungsvorrichtungen 22, die an der Grenzfläche 16 positioniert werden, zumindest teilweise in der Gefäßwand positioniert, in der sich das Aneurysma gebildet hat. Zu geeigneten mechanischen Vorrichtungen 22 gehören, jedoch ohne Einschränkung hierauf, die Anwendung einer Unterdruck- oder Niederdruckquelle, Widerhaken, Hakengreifer, Klemmen und dergleichen.
Wenn ein Unterdruck angewandt wird, werden die Anhaftungsvorrichtungen 22 in die Fläche der den Mund des Aneurysmas umgebenden Gefäßwand gedrückt, und sie verankern den Mund des Aneurysmas nach unten. Wenn der Flicken 14 porös ist, ist zwischen der Verbindungsseite 16 und der Gefäßwand um den Mund des Aneurysmas herum eine nachgiebige Form wünschenswert. Außerdem wird bei einem porösen Flicken 14 eine ihm eigene Federkraft dazu verwendet, Anhaftungsvorrichtungen 22 in die Gefäßwand einzutreiben. Zu anderen mechanischen Vorrichtungen gehören, ohne Einschränkung hierauf, ein mit einer Kanüle 12 verbundener Ballon, der dazu verwendet werden kann, Druck auf die Verbindungsseite 16 und die Anhaftungsvorrichtungen 22 auszuüben. Der Flicken 14 sorgt für eine interne Kraft auf den Bereich des Gefäßes benachbart zum Aneurysma. Diese Kraft kann durch thermische oder mechanische Energie, die dem Flicken 14 eigen ist und/oder auf ihn einwirkt, aktiviert werden. Ein lösbarer Verbinder 24 koppelt den Flicken 14 mit dem Katheter 12.
Es wird nun auf die 2 Bezug genommen, gemäß der der Flicken 14 über eine Öffnung 26 verfügt, die so konfiguriert ist, dass sie über dem Mund des Aneurysmas positioniert wird. Bei einer Ausführungsform verfügt der Verbinder 24 über einen Katheterverbinder 24(a) und einen Flickenverbinder 24(b). Die Verbinder 24(a) und 24(b) sorgen für eine mechanische Freigabe des Flickens 14 vom Katheter, wobei es sich um Folgendes handeln kann: ein SMA-Element, Vorrichtungen, die dann, wenn sie aktiviert sind, ein Katheterlumen vom Flicken 14 abklemmen, mit Durchtrennung der beiden durch eine Drahtschlaufe oder einen erwärmten Draht, der, wenn an ihm gezogen wird, durchschneiden kann, oder eine aktuell hergestellte Verbindung, bei der es sich um einen Lösemechanismus handelt, wie einen Haken. Das SMA-Element kann über eine Aktivierungswelle über der Körpertemperatur verfügen.
Die 3 bis 5 veranschaulichen die Positionierung und Freigabe des Flickens 14 am Mund 28 des Aneurysmas. In der 3 befindet sich der Flicken 14 in einem Verstauzustand, und er ist an der Außenseite des Katheters 12 positioniert. Bei anderen Ausführungsformen kann der Flicken 14 im Inneren des Katheters 12 positioniert werden, sowie am distalen Ende desselben. Im Verstauzustand ist die Oberfläche des Flickens 14 minimiert, um Zugang zum Mund 28 des Aneurysmas zur Behandlung des Aneurysmas 30 zu erlangen.
Gemäß der Darstellung der 4 befindet sich der Flicken 14 in seinem ausgebreiteten oder vorgeformten Zustand. Die Öffnung 26 wird im Wesentlichen über dem Mund 28 des Aneurysmas positioniert. In der 4 ist der Katheter 12 so dargestellt, dass er über ein Katheterlumen 32 verfügt, das für ein Entleeren des Aneurysmas 30 sorgt, wenn es mit einer Niederdruckquelle verbunden wird, wozu eine Unterdruckquelle gehört, jedoch ohne Einschränkung hierauf. Das Aneurysma 30 befindet sich auf niedrigerem Druck als der Rest der Gefäßwand. Der Druck 34, wird, wie es durch die Pfeile dargestellt ist, auf das Aneurysma 30 ausgeübt, wodurch die Möglichkeit einer Rissbildung im Aneurysma 30 geschaffen wird. Wenn das Aneurysma 30 durch das Katheterlumen 32 mit einer Niederdruckquelle verbunden wird, beginnt ein Entleeren desselben.
Der Flicken 14 kann über eine SMA verfügen, wozu NiTi, eine mikrohergestellte Schaltung, ein mikro-hergestellter Sensor und ein mikrohergestellter Wandler gehören, jedoch ohne Einschränkung hierauf. Zu geeigneten mikrohergestellten Sensoren gehören Sensoren für den Druck, die Temperatur, Elektroschall, das Spannungspotenzial, chemische Eigenschaften, das chemische Potenzial sowie elektromagnetische Sensoren. Zu geeigneten mikro-her gestellten Wandlern gehören solche für die Temperatur, Elektroschall, das Spannungspotenzial sowie elektromagnetische Wandler. Der Flicken 14 kann über einen einseitigen oder bidirektionalen Formgedächtniseffekt verfügen.
Die 5 zeigt ein vollständig eingefallenes Aneurysma 30. Nachdem das Aneurysma 30 eingefallen ist, kann ein Kleber 20 durch ein Einführungslumen 36 eingeführt werden. Das Einführungslumen 36 ist mit einer Quelle für Kleber 20 oder ein anderes interessierendes Material verbunden, das das Aneurysma 30 in einer Position in Kontakt mit der Verbindungsseite 16 halten kann. Derartige Kleber sind z.B. Cyanacrylate, wie sie dem Fachmann bekannt sind.
Der Kleber 20 kann einen Zwischenraum 40 teilweise oder ganz ausfüllen, bei dem es sich um das Volumen zwischen der Verbindungsseite 16 und der Oberfläche der Gefäßwand handelt. Der Kleber 20 kann beliebige Unregelmäßigkeiten zwischen der Gefäßwand und der Verbindungsseite 16 aufnehmen.
Die Verwendung des Klebers 20 ist optional, um für eine vollständige oder teilweise Kontaktbeziehung zwischen der Verbindungsseite 16 und der Gefäßwand zu sorgen. Rechts. Dies läuft ab, dies gilt, so dass das Blut im Gefäß Druck ausübt.
Die 6 veranschaulicht eine mit einem Einführungsvolumen 36 gekoppelte Kleberquelle 42 und eine mit einem Katheterlumen 32 gekoppelte Niederdruckquelle 44.
Die folgende Erörterung bezieht sich auf ein geeignetes Material für den Flicken 14, das ein SMA-Material oder ein Bimorph ist.
In den 7, 8 ist eine vereinfachte Ausführungsform einer zweidimensionalen Lage 46 gemäß einer Erscheinungsform der Erfindung dargestellt. Die hier erörterten Grundkonzepte können direkt bei praktischen Ausführungsformen angewandt werden, die später beschrieben werden. In diesem Fall besteht die Lage 46 ganz aus einer SMA, die aus der aus elektrisch leitenden Materialien bestehenden Gruppe ausgewählt ist. Zu den üblichsten Beispielen gehören NiTi-Legierungen und CuZnAl-Legierungen. Es können auch andere Legierungen verwendet werden. Das Verhältnis der Dicke der Lage 46 zur lateralen Erstreckung des Heizelements 48 sollte vorzugsweise so klein wie möglich sein, während immer noch die Unversehrtheit der Lage 46 aufrecht erhalten bleiben kann.
Die SMA-Lage 46 wird durch eine Anzahl üblicher Bearbeitungsverfahren hergestellt; wie Walzen dünner Folien aus waren oder dünnem, plattenförmigem Ausgangsmaterial, Abtrennen dünner Wafer aus stabförmigem Ausgangsmaterial, oder ähnliche Verfahren. Derzeit ist das Abtrennen dünner Wafer aus staubförmigem Ausgangsmaterial bevorzugt. Wafer aus SMA-Material können unter Verwendung einer herkömmlichen Bandsäge, einer kalten Säge, einer ringförmigen Diamant-Nasssäge, oder mittels Elektroentladungsbearbeitung (EDM = Electro-Discharge Machining) oder ähnlichen Verfahren aus stabförmigem Ausgangsmaterial abgeschnitten werden. Der sich ergebende Wafer kann in einem flachen Zustand wärmebehandelt werden und auf jede gewünschte Dicke präzise zugeschliffen werden. Es ist für SMA-Volumeneigenschaften gesorgt, da das Material direkt aus Volumenmaterial erhalten wird. Das in der Lage 46 enthaltene SMA-Material kann vor dem Zusammenbau vorangepasst werden, oder es kann unangepasst verbleiben. Die Wahl hängt von der schließlichen Anwendung ab.
An der Oberseite der SMA-Lage 46 werden mehrere Heizelemente 48 positioniert, die von dieser durch eine elektrische Isolierschicht 50 isoliert sind. Es ist am zweckdienlichsten, die elektrische Isolierschicht 50 auf die Lage 46 aufzulaminieren oder auf andere Weise auf ihr abzuscheiden. Die elektrische Isolierschicht 50 verhindert ein Stromleck zwischen den Heizelementen 48 und der elektrisch leitenden Lage 46. Die elektrische Isolierschicht 50 ist vorzugsweise auch ein guter Wärmeleiter. Zu bevorzugten Isoliermaterialien gehören Polyimid oder Siliciumnitrid Si_xN_y. Die Dicke der elektrischen Isolierschicht 50 sollte im Verhältnis zu ihrer lateralen Erstreckung klein sein. Z.B. kann die elektrische Isolierschicht 50 eine Siliciumnitridschicht von 2000Å sein, um für eine angemessene Wärmekopplung zu sorgen und um für Wärmeleitfähigkeit zwischen den Heizelementen 48 und der Lage 46 zu sorgen.
Bei der vereinfachten Ausführungsform der 7, 8 liegen die Heizelemente 48 in Form von Dünnschichtwiderständen vor. Am bevorzugtesten sind die Heizelemente 48 Ohm⋂sche Heizer oder andere, ähnliche Einrichtungen, die einen elektrischen Strom in Wärmeenergie wandeln können. Dazu können beliebige herkömmliche Widerstandsmaterialien wie TiW oder TaO gehören. Zweckdienlicherweise wird das Widerstandsmaterial als erstes durch bekannte VL-SI- oder Mikrobearbeitungstechniken auf der Schicht 50 abgeschieden und strukturiert. Dann werden die Heizelemente 48 strukturiert oder auf andere Weise gemäß gut bekannten Techniken ausgebildet.
In der 9 ist die Dicke der SMA-Lage 46 mit S markiert. Der Deutlichkeit halber wird ein spezielles Heizelement 48X dazu ausgewählt, die Einzelheiten der Erfindung zu erläutern. Dem Heizelement 48X ist ein benachbarter Abschnitt 52X der SMA-Lage 46 zugeordnet. Wie dargestellt, ist dem Heizelement 48X auch ein Querschnitt 54X der elektrischen Isolierschicht 50 zugeordnet. Der Abschnitt 52X liegt direkt unter dem Heizelement 48X. Die Breite des Abschnitts 52X ist mit D gekennzeichnet. Wie dargestellt, liefert das Heizelement 48X Wärme ausschließlich an den Abschnitt 52X. Die Wärme breitet sich durch den Querschnitt 54X in den Querschnitt 52X aus, der einen lokalisierten Abschnitt der SMA-Lage 46 repräsentiert.
Der Betrieb der vereinfachten Ausführungsform wird durch Vergleichen der 7 und 8 am besten ersichtlich. In diesem Fall wurde das SMA-Material dazu vorangepasst, eine vorbestimmte Form einzunehmen, wenn eine thermische Aktivierung auf eine Aktivierungsschwellentemperatur erfolgt. In der 7 ist die SMA-Lage 46 in einem inaktiven Zustand dargestellt.
Die 8 zeigt einen speziellen Fall, bei dem sechs Heizelemente 48, die mit 52A-F markiert sind, Wärme liefern. Demgemäß durchsetzt die Wärme die Sektion 54A-18F der Isolierschicht 50, und sie sorgt dafür, dass benachbarte Abschnitte 52A-16F der SMA-Lage 46 die Aktivierungsschwelle erreichen. Im Ergebnis nehmen die Abschnitte 52A-16F eine wohl definierte Form ein, und sie sorgen im Prozess für nützliche Aktivierungskräfte. Wie dargestellt, ist die lokale Verformung nach oben konvex. Wenn die Abschnitte 52A-F einmal ihre Form eingenommen haben, verformen sich die Gebiete der Lage 46 um diese Abschnitte herum entsprechend einer vorbestimmten Gedächtniseigenschaft. Tatsächlich nimmt die gesamte Lage 46 aufgrund örtlicher Änderungen eine sich ergebende Form ein, wie durch ihre Geometrie bestimmt. Im einfachen Fall der 8 verbleibt der Rest der Lage 46 flach, oder er kehrt auf andere Weise in seine Neutralform zurück; neutral bedeutet den inaktiven Zustand. Komplexere sich ergebende Formen werden bei späteren Ausführungsformen beschrieben.
Die Prinzipien hinter dem Heizprozess und der durch benachbarte Abschnitte 52 eingenommenen Form sind am besten in der 10A veranschaulicht. Es wird ein Heizelement 48X betrachtet. Der Deutlichkeit halber ist die vorbestimmte Form, wie sie durch den benachbarten Abschnitt 52X beim Erwärmen eingenommen wird, nicht dargestellt. Die durch das Element 48X, dessen Breite mit W gekennzeichnet ist, erzeugte Wärme läuft entlang Pfeilen durch die Isolierschicht 50. Insbesondere durchsetzt die Wärmeenergie den Querschnitt 54X der Schicht 50. Die Schicht 50 ist proportional sehr dünn im Vergleich zu den lateralen Abmessungen, und so überträgt der Querschnitt 54X leicht die Wärme an die Lage 46. Wenn sich die Wärme einmal in der Lage 46 befindet, breitet sie sich durch den ganzen benachbarten Abschnitt 52X aus.
Das Kurvenbild 10B repräsentiert Temperaturverteilungen in einer beliebig festgelegten Tiefe unter dem Heizer 48X. Das Kurvenbild in der 10B zeigt die Temperaturverteilung in der lateralen X-Richtung innerhalb des Abschnitts 52X. Direkt unter dem Element 48X verbleibt die Temperatur maximal, wie es durch den flachen Abschnitt der Kurve von –W/2 bis +W/2 dargestellt ist. Anders gesagt, breitet sich die an den Abschnitt 52X gelieferte Wärme nicht in andere Abschnitte 52, z.B. den Abschnitt 52Y, aus. Statt dessen strahlt die Wärme entlang Pfeilen R aus der Lage 46 aus, bevor sie andere Abschnitte 52 erreicht.
Wie bereits angegeben, hängt die Form benachbarter Abschnitte 52 von der vorangepassten Form der SMA oder der Lage 46 in diesen Bereichen ab. Auch hängt die Form von der in Abschnitten 52 aufrecht erhaltenen Temperatur ab. Völlige Übereinstimmung mit der vorangepassten Form wird dann erzielt, wenn die Temperatur in Abschnitten 52 der kritischen Temperatur entspricht oder höher als diese ist, bei der das SMA-Material die austenitische Phase einnimmt. Dies ist im Kurvenbild der 5 am deutlichsten dargestellt. Bei Temperaturen unter T₁ verbleibt das SMA-Material nachgiebig, wie es durch die Martensiteigenschaften vorgegeben ist. Daher nehmen die auf T₁ oder darunter gehaltenen Abschnitte 52 die Form ein, die ihnen durch die Umgebung aufgeprägt wird. Der Übergang in die austenitische Phase erfolgt zwischen den Temperaturen T₁ und T₂. Wenn Abschnitte 52 in diesem Temperaturbereich gehalten werden, nehmen sie eine Zwischenform zwischen der entspannten und der vorangepassten Form ein. So ermöglicht es eine thermische Regulierung, die Form beliebiger Abschnitte 52 der Lage 46 auf kontinuierliche Weise zu variieren.
Die Gesamtstruktur der Lage 46, bei der Heizelemente 48 direkt auf der Lage 46 montiert sind, wobei nur die Schicht 50 dazwischen eingefügt ist, ist sehr einfach. Der Zusammenbauprozess ist unkompliziert und billig.
In der 11 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Hier ist eine zweidimensionale Lage 56 aus SMA-Material auf einer Überzugs schicht 58 platziert. In diesem Fall ist die Schicht 58 ausreichend dick, um für mechanische Stabilität zu sorgen.
Auf der Oberseite der Lage 56 ist eine dünne Isolierschicht 60 angebracht, um für elektrische Isolierung zwischen Heizelementen 62 und der Lage 56 zu sorgen. Die Schicht 60 ist ausreichend dünn, und sie verfügt über geeignete thermische Eigenschaften, um den freien Fluss von Wärme von den Elementen 62 zur Lage 56 zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform ist das SMA-Material der Lage 56 auch elektrisch leitend (z.B. NiTi-Legierung oder CuZnAl-Legierung).
Die Funktion dieser Ausführungsform ist derjenigen der ersten analog. Die zusätzliche Stabilität der Überzugsschicht 58 sorgt für Anpassung an eine gut definierte Form, wenn sich alle Abschnitte der Lage 56 in der martensitischen Phase befinden.
Die Ausführungsform der 12 zeigt eine Lage 56 aus einer elektrisch leitenden SMA mit einer als Substrat wirkenden Überzugsschicht 68. In diesem Fall ist die Schicht 68 aus Materialien gewählt, die chemisch inert und stabil sind, um die Lage 56 vor nachteiligen Effekten zu schützen.
Eine elektrische Isolierung zwischen Heizelementen 62 und der Lage 56 wird durch Sektionen elektrisch isolierender Sektionen 64 gebildet, die punktweise unter den Elementen 62 abgeschieden sind. Eine derartige Struktur kann dadurch hergestellt werden, dass zunächst eine Schicht aus Isoliermaterial und eine Schicht aus Heizmaterial aufgetragen werden. Dann werden die Elemente 62 und entsprechende elektrisch isolierende Sektionen 64 durch einen Ätzprozess oder einen anderen gut bekannten Prozess aufbereitet. Vorzugsweise wird zu diesem Zweck eine gut bekannte VLSI-Technik oder eine Mikrobearbeitungstechnik verwendet.
Die 13 zeigt noch eine andere Ausführungsform, bei der eine zweidimensionale Lage 70 aus einem elektrisch isolierenden SMA-Material besteht. Bei dieser Konfiguration ist keine Isolierung erforderlich. Demgemäß sind Heizelemente 62 direkt auf der Lage 70 montiert. Erneut ist eine als Substrat fungierende Überzugsschicht 68 vorhanden, um für mechanische Stabilität und Widerstandsvermögen zu sorgen. Es ist bevorzugt, dass die Schicht 68 auch ein guter thermischer Leiter ist, um die Abfuhr der Wärme aus der Lage 70 zu unterstützen.
Die Ausführungsformen der 11-13 arbeiten alle auf die oben dargelegte Weise. Die angegebenen Modifizierungen sollen den Fachmann bei der Auswahl der geeigneten Struktur bei einem vorgegebenen Satz technischer Erfordernisse unterstützen.
In der 15 ist eine bevorzugte Ausführungsform dargestellt. Eine zweidimensionale Lage 72 eines elektrisch leitenden SMA-Materials, vorzugsweise einer NiTi-Legierung, ist mit einer Isolierschicht 74 überzogen. Vorzugsweise besteht die Schicht 74 aus Si_xN_y oder Polyimid, und sie ist ausreichend dünn, um Wärme leicht zu leiten.
Auf der Schicht 74 befinden sich strukturierte Heizelemente 76. Die Elemente 76 werden dadurch erhalten, dass als Erstes TiW oder TaO auf die Oberseite der Schicht 74 aufgesputtert wird und dann ein Strukturierungsprozess ausgeführt wird. Die Heizelemente 76 bilden einen sehr hohen Widerstand. Bei der bevorzugten Ausführungsform verfügen die Elemente 76 über Zickzackform. Dies ermöglicht es, dass sie im aktiven Zustand für eine bessere Wärmeverteilung in der Lage 72 sorgen.
Auf der Oberseite der Elemente 76 und der Schicht 74 ist eine zweite Isolierschicht 80 vorhanden. Vorzugsweise besteht die Schicht 80 aus einer flexiblen elektrischen Isolierung wie Polyimid, die durch Schleuderbeschichtung auf die Elemente 76 und die Schicht 74 aufgetragen werden kann. In der Schicht 80 ist eine Anzahl von Durchgangslöchern 86 geöffnet, um einen elektrischen Kontakt mit Elementen 76 zu ermöglichen. Löcher 86 sind im Wesentlichen mit den thermischen Abschnitten der Elemente 76 ausgerichtet.
Auf der Oberseite der Schicht 80 wird durch Strukturierung eine Gruppe von Leiterbahnen 82 ausgebildet. Vorzugsweise bestehen die Leiterbahnen 82 aus einem flexiblen und hoch leitenden Material wie Gold. Die Leitungen 82 können durch Strukturieren oder andere geeignete Techniken ausgebildet werden. Es wird eine gemeinsame Rückführleitung 82A verlegt, um für elektrischen Kontakt mit den verbliebenen Anschlüssen aller Elemente 76 zu sorgen. Die Rückführleitung 82A spart Fläche an der Oberseite der Schicht 80, und sie ist wünschenswert, solange nicht alle Elemente 76 gleichzeitig auf kontinuierlicher Basis adressiert werden. Wenn eine kontinuierliche Aktivierung erforderlich ist, würde dem Rückführpfad eine zusätzliche Schicht voller Breite zugewiesen werden. Die anderen Leitungen 82B-82E befinden sich in elektrischem Kontakt mit den jeweiligen rechten Anschlüssen der Elemente 76.
Es ist dafür gesorgt, dass äußere elektrische Verbindungen zu Kontaktflecken 84A-84E, die den Leitungen 82A-82E entsprechen, vorhanden sind. Zu diesem Zweck sind die Kontaktflecke 84A-84E viel dicker als die Leitungen 82A-82E konzipiert. Die tatsächlichen elektrischen Verbindungen erfolgen durch Drahtbonden oder ähnliche Maßnahmen.
Wenn einmal die gesamte Struktur auf der Lage 72 zusammen gebaut ist, wird die SMA dadurch "vorangepasst", dass die Lage 72 unter Verwendung gut bekannter Verfahren dazu gezwungen wird, eine resultierende Form einzunehmen. Z.B. wird die Lage 72 auf einem Dorn ausgebildet und durch eine Klemme am Ort fixiert. Dann wird die gesamte Befestigung in einem Temperungsofen, der vorzugsweise mit einem Inertgas gefüllt wird, bei ungefähr 450 C für ungefähr 30 Minuten getempert. Nach dem Abkühlen wird der Film vom Dorn gelöst. Dabei ist die Lage 72 funktionsmäßig bereit.
In der 16 findet sich ein elektrisches Diagramm, das die elektrischen Verbindungen der bevorzugten Ausführungsform zeigt. Eine Steuereinheit 88 ist mit einer Stromversorgung 90 verbunden. Vorzugsweise befinden sich sowohl die Einheit 88 als auch die Versorgung 90 entfernt von der Lage 72. Die Einheit 88 ist vorzugsweise ein Mikroprozessor, der eine gewünschte Kombination von Elementen 76 auswählen kann. Die Stromversorgung 90 ist vorzugsweise eine einstellbare Quelle, die der ausgewählten Kombination von Elementen 76 einen Strom zuführen kann. Die Leitungen 82A-82E sind direkt mit der Versorgung 90 verbunden. Die Elemente 76A-76D sind als Widerstände dargestellt. Die Rückführleitung 82A ist geerdet.
Während des Betriebs wählt die Steuereinheit 88 eine Kombination zu aktivierender Elemente 76 aus. Dann liefert sie einen entsprechenden Befehl an die Versorgung 90. Die Versorgung 90 reagiert durch Zuführen eines Stroms zu den Elementen 76 der gewählten Kombination. Z.B. werden die Elemente 76A und 76D ausgewählt. Ein Strom wird an diese Elemente 76A und 76D geliefert, und die entsprechenden benachbarten Abschnitte 78A und 78D nehmen eine wohl definierte Form ein. Wenn der Strom ausreichend groß ist und die in benachbarten Abschnitten 78A und 78D aufrecht erhaltene Temperatur über T2 liegt (siehe die 5), nehmen die Abschnitte 78A und 78D ihre vorangepasste Form ein. Wenn sich die Temperatur zwischen T1 und T2 befindet, nehmen die Abschnitte 78A und 78D eine Zwischenform ein. Da die Versorgung 90 einstellbar ist, kann während des Betriebs der geeignete Strom ausgewählt wer den und auf empirischer Basis eingestellt werden. Demgemäß kann die Form der Abschnitte 78A und 78D nach Bedarf variiert werden.
Die 17 veranschaulicht die sich ergebende Form der Lage 72, wenn benachbarte Abschnitte 78C und 78D ausgewählt werden. Es ist angenommen, dass die SMA so vorangepasst wurde, dass sie entlang ihrer gesamten Länge nach oben gekrümmt ist. So tragen die Auslenkungen in den Abschnitten 78C und 78D gemeinsam zu einer viel größeren Gesamtauslenkung bei. Die 18 veranschaulicht eine andere mögliche, sich ergebende Form der Schicht 72, wenn Sektionen 78B-39D erwärmt werden und die SMA so vorangepasst wurde, dass sie eine S-Form einnimmt. In der gesamten Beschreibung ist es zu beachten, dass die SMA der Lage 72 vor oder nach dem Zusammenbau angepasst werden kann. Eine Anpassung vor dem Zusammenbau ist bevorzugt, wenn mit Materialien gearbeitet wird, die beschädigt würden, wenn sie gemeinsam mit der SMA angepasst würden, z.B. aufgrund der hohen Temperungstemperaturen.
Bei einer anderen Ausführungsform, die der bevorzugten Ausführungsform ähnlich ist, verfügt die Lage 72 über eine Überzugsschicht 92, wie es in der 20 dargestellt ist. Zum besseren Verständnis sind Auslenkungen in der Lage 72 dargestellt. Auf der Schicht 92 sind Auslenkungssensoren 94 vorhanden. Die Sensoren 92 können entweder Winkelauslenkungssensoren, Dehnungsauslenkungssensoren wie ein Dehnungsmesser, oder Biegesensoren sein. Ein Biegesensor ist ein Dehnungsmesser, der dazu vorhanden ist, Biegespannungen und so eine Winkelauslenkung zu messen. Alle diese Vorrichtungen sind in der Technik gut bekannt. In diesem Fall sind die Sensoren 94 an Stellen entsprechend denen der Elemente 76 platziert. Abhängig von der Geometrie und der Anwendung können verschiedene Platzierungen bevorzugt sein.
Das elektrische Schaltbild mit den Sensoren 94 ist in der 19 dargestellt. Die gestrichelte Linie repräsentiert auf der Lage 72 angebrachte Elemente. Während die Verbindungen zu den Elementen 76A-38D dieselben sind, sind alle Sensoren 94A-94D über Leitungen 96A-96D jeweils mit der Steuereinheit 88 verdrahtet. Auf diese Weise kann die Einheit 88 für die örtliche Auslenkung repräsentative Signale von jedem der Sensoren 94A-94D individuell empfangen. Mit der Einheit 88 ist ein Formspeicher 98 verbunden. Der Speicher kann die sich ergebende Form der Lage 72 auf Grundlage von Information abbilden, wie sie von den Sensoren 94 geliefert wird.
Vorzugsweise verfügt der Speicher 98 über einen Bestand sich ergebender Formen, wie sie durch bekannte Kombinationen der Elemente 76 erzeugt wer den. Anders gesagt, kann der Speicher 98 abgebildete, sich ergebende Formpositionen wieder aufrufen und neue speichern. Bei der bevorzugtesten Ausführungsform kann der Speicher 98 auch die aktuellen Stromstärken speichern, die Zwischenformen benachbarter Abschnitte entsprechen. Dies bedeutet, dass im Betrieb Formen nach Bedarf wieder aufgerufen und abgespeichert werden können. Die Ausführungsform ist so sehr vielseitig und für beliebige, verschiedene Anwendungen, z.B. zum Führen von Kathetern, praxisgerecht.
Die 21 zeigt noch eine andere Ausführungsform, die sich von der obigen nur dadurch unterscheidet, dass Sensoren 94 zwischen Elementen 76 positioniert sind. Die 22 zeigt eine andere Modifizierung, bei der ein Temperatursensor 100 zwischen Elementen 76 angebracht ist. Dies ist zum Überwachen der Temperatur der Lage 72 von Vorteil. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform werden diese Daten im Speicher 98 gespeichert. Durch Überprüfen der Temperatur vom Sensor 100 während des Betriebs können eine Überhitzung und andere einschlägige Fehlfunktionen verhindert werden. Selbstverständlich kann mehr als ein Wärmesensor 100 vorhanden sein. Idealerweise kann eine Anzahl derartiger Sensoren 100 vorhanden sein. Idealerweise wird eine Anzahl derartiger Sensoren 100 optimal auf der Lage 72 positioniert.
Die 23 zeigt die Ausführungsform der 14 in der martensitischen Phase, mit Einschluss in einer oberen Überzugsschicht 102. Die Schicht 102 ist aufgetragen, um die elektrischen Verbindungen und Elemente 76 insbesondere vor Beschädigung durch Umweltfaktoren, z.B. korrodierenden Umgebungen, zu schützen.
Die 24 und 25 zeigen zwei Arten, gemäß denen eine zweidimensionale Lage 104 aus einer SMA gekühlt werden kann. Der Einfachheit halber sind alle anderen Elemente, mit Ausnahme der Heizelemente 108, weggelassen. In der 24 besteht das Kühlelement aus einer Gruppe von Rippen 106 in direktem Kontakt mit der Lage 104. Diese Anordnung sorgt für effiziente Wärmeübertragung und Wärmeabfuhr. In ähnlicher Weise sorgt die Struktur id der 25 für eine effiziente Wärmeabfuhr unter Verwendung einer Substratschicht 110 mit Kanälen 112 (nur einer ist dargestellt). Die Kanäle 112 führen ein Kühlmittel, z.B. Wasser, das die Abwärmeenergie absorbiert und abführt.
Während die Erfindung in Verbindung mit demjenigen beschrieben wurde, was derzeit als die praxisgerechtesten und bevorzugtesten Ausführungsformen angesehen wird, ist es zu beachten, dass die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsformen eingeschränkt ist, sondern dass es vielmehr beabsichtigt ist, dass im Schutzumfang der beigefügten Ansprüche verschiedene Modifizierungen und äquivalente Anordnungen abgedeckt sind. Z.B. könnte ein Peltier-Bauteil ebenfalls für eine äquivalente Lösung betreffend die Wärmeabfuhr sorgen. Daher ist es vom Fachmann zu beachten, dass alle derartigen äquivalenten Strukturen im Schutzumfang der folgenden Ansprüche enthalten sein sollen.

Claims

Gerät (10) zum Flicken eines Aneurysmas, um es zu behandeln, wobei das Gerät einen Aneurysma-Flicken (14) und ein Einsetzwerkzeug (12) aufweist, wobei: der Aneurysma-Flicken laminare Form und einen im wesentlichen rohrförmigen gerollten Zustand aufweist, sowie einen ausgebreiteten Zustand, in dem der Flicken nicht rohrförmig ist; der Aneurysma-Flicken abnehmbar an dem Einsetzwerkzeug befestigt werden kann und eine Befestigungseinrichtung (24b) zum Befestigen des Aneurysma-Flickens an dem Einsetzwerkzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (24b) an dem Aneurysma-Flicken in einem Bereich des Flickens entfernt von dessen Rand angeordnet ist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 1, wobei der Aneurysma-Flicken abnehmbar außen am distalen Ende des Einsetzwerkzeugs befestigt werden kann.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Einsetzwerkzeug eine Befestigungseinrichtung (24a) aufweist, die dazu ausgelegt ist, mit der Befestigungseinrichtung (24b) des Flickens (14) zusammenzuwirken, um den Flicken (14) und das Werkzeug (12) lösbar zu verbinden.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 3, wobei die Befestigungseinrichtung (24a) des Werkzeugs (12) und die Befestigungseinrichtung (24b) des Flickens (14) wahlweise lösbare mechanische Verbindungselemente aufweisen.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 3, wobei die Befestigungseinrichtung (24a) des Werkzeugs (12) und die Befestigungseinrichtung (24b) des Flickens (14) eine thermisch aktivierbare, lösbare Verbindung aufweisen.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 3, wobei die Befestigungseinrichtung (24a) des Werkzeugs (12) und die Befestigungseinrichtung (24b) des Flickens (14) eine elektrisch aktivierbare, lösbare Verbindung aufweisen.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Flicken eine Gefäßverbindungsseite (16) und eine entgegengesetzte Nichtverbindungsseite (18) sowie eine Öffnung (26) in einem zentralen Bereich des Flickens aufweist, die durch den Flicken von der Gefäßverbindungsseite zu der Nichtverbindungsseite verläuft.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Einsetzwerkzeug länglich ist und einen radial verlaufenden Vorsprung (24, 24a) mit einem Lumen aufweist, und die Befestigungseinrichtung (24b) des Flickens (14) eine Öffnung (26) in einem zentralen Bereich des Flickens aufweist, und wobei bei Befestigung des Aneurysma-Flickens an dem Einsetzwerkzeug das Lumen des Vorsprungs (24) des Werkzeugs (12) auf die Öffnung in dem Flicken ausgerichtet ist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Flicken eine Gefäßverbindungsseite (16) und eine entgegengesetzte Nichtverbindungsseite (18) aufweist, und der Flicken Anhaftvorrichtungen (22) an seiner Gefäßverbindungsseite (16) aufweist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 9, wobei die Anhaftvorrichtungen (22) mechanisch sind und Widerhaken, Haken oder Klemmen aufweisen.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 9, wobei die Anhaftvorrichtungen (22) Klebstoffbereiche (20) aufweisen, die an der Gefäßverbindungsseite (16) des Flickens (14) gebildet sind.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Einsetzwerkzeug ein Lumen (32, 36) aufweist, das auf die Öffnung (26) des Flickens ausgerichtet ist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 12, wobei das Einsetzwerkzeug eine Einrichtung zum Verbinden einer Niedrigdruck-Quelle (44) durch das Lumen (32) zu der Gefäßverbindungsseite des Flickens aufweist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 12 oder 13, wobei das Einsetzwerkzeug eine Einrichtung zum Zuführen eines Klebstoffs (20) oder eines anderen gewünschten Materials von einer Quelle (42) durch das Lumen (36) zu der Gefäßverbindungsseite des Flickens aufweist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Flicken (14) aus einem elastischen Material gebildet ist und sich passiv von seiner gerollten Position in seine ausgebreitete Position bewegt.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Flicken (14) wenigstens teilweise aus einem thermisch aktiven Material gebildet ist und sich bei Erwärmung von seiner gerollten Position in seine ausgebreitete Position bewegt.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 16, wobei der Flicken Heizelemente (48) aufweist, die selektiv dazu betreibbar sind, den Flicken zu erwärmen, um den Flicken in seine ausgebreitete Position zu bewegen.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 16 oder 17, wobei der Flicken wenigstens teilweise aus einer NiTi-Legierung gebildet ist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der Ansprüche 16 bis 18, wobei der Flicken Sensor- oder Wandler-Schaltungen zum Erfassen von Druck, Temperatur, elektrischem Potential, oder Magnetfeldern aufweist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Flicken in ausgebreitetem Zustand eine teilzylindrische Form aufweist.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 20, wobei sich der Flicken in ausgebreitetem Zustand um rund 240° oder weniger eines Zylinders erstreckt.
Gerät zum Flicken eines Aneurysmas nach Anspruch 20, wobei sich der Flicken in ausgebreitetem Zustand um rund 180° oder weniger eines Zylinders erstreckt.
Aneurysma-Flicken zur Verwendung in einem Gerät gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Flicken ein flexibles laminares Flickenelement (14) aufweist, das von einer im wesentlichen rohrförmigen, gerollten Position in eine ausgebreitete Position bewegbar ist, in der der Flicken nicht rohrförmig ist, wobei der Flicken eine Gefäßverbindungsseite (16) und eine entgegengesetzte Nichtverbindungsseite (18) sowie eine Befestigungseinrichtung (24b) zum lösbaren Befestigen des Aneurysma-Flickens an einem Einsetzwerkzeug (12) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung (24b) an dem Aneurysma-Flicken in einem Bereich des Flickens entfernt von dessen Rand angeordnet ist.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 23, wobei die Befestigungseinrichtung (24b) eine Öffnung (26) in einem zentralen Bereich des Flickens aufweist, die durch den Flicken von der Gefäßverbindungsseite zu der Nichtverbindungsseite verläuft.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 23 oder 24, wobei der Flicken (14) aus einem elastischen Material gebildet ist und sich passiv von seiner gerollten Position in seine ausgebreitete Position bewegt.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 23 oder 24, wobei der Flicken (14) wenigstens teilweise aus einem thermisch aktiven Material gebildet ist und sich bei Erwärmung von seiner gerollten Position in seine ausgebreitete Position bewegt.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 26, wobei der Flicken ein Heizelement (48) aufweist, das dazu betreibbar sind, den Flicken zu erwärmen, um den Flicken in seine ausgebreitete Position zu bewegen.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 27, wobei der Flicken mehrere Heizelemente (48) aufweist, die wahlweise dazu betreibbar sind, den Flicken zu erwärmen, um den Flicken in seine ausgebreitete Position zu bewegen.
Aneurysma-Flicken nach einem der Ansprüche 26 bis 28, wobei der Flicken wenigstens teilweise aus einer NiTi-Legierung gebildet ist.
Aneurysma-Flicken nach einem der Ansprüche 26 bis 29, wobei der Flicken Sensor- oder Wandler-Schaltungen zum Erfassen von Druck, Temperatur, elektrischem Potential, oder Magnetfeldern aufweist.
Aneurysma-Flicken nach einem der Ansprüche 26 bis 30, wobei der Flicken in ausgebreitetem Zustand eine teilzylindrische Form aufweist.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 31, wobei sich der Flicken in ausgebreitetem Zustand um rund 240° oder weniger eines Zylinders erstreckt.
Aneurysma-Flicken nach Anspruch 31, wobei sich der Flicken in ausgebreitetem Zustand um rund 180° oder weniger eines Zylinders erstreckt.