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Die
Erfindung betrifft einen Filzaufbau zur Verwendung in einer Papierherstellungsmaschine
und insbesondere einen Filzaufbau, der die Funktion der kontrollierten
Wiederbewässerung
der Papierbahn beim Austritt der Bahn aus einer Quetschpresse der
Papierherstellungsmaschine aufweist.
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Die
Wiederbewässerung
einer Papierbahn beim Austritt der Papierbahn aus der Quetschpresse
der Papierherstellungsmaschine ist in der Papierindustrie ein bekanntes
Problem. Verschiedene Patente betreffen dieses Problem, einschließlich US-Patentschrift 3 214
327 Wicker et al.; US-Patentschrift 3 214 331 Wicker; US-Patentschrift 3 556
940 Cronin; US-Patentschrift 4 162 190 Ashworth; US-Patentschrift
4 199 401 Liu et al.; US-Patentschrift 4 988 409 Nyberg und US-Patentschrift
5 182 164 Ecklund et al.; sowie US-Patentschrift 5 372 876, ausgegeben
an die vorliegenden Erfinder.
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Die
US-Patentschrift 5 182 164 offenbart einen entwässernden Nasspressenfilz mit
einer Vliesschicht, einem textilen Basisstoff und eine Barriereschicht.
Die US-Patentschrift 5 372 876 offenbart einen Filz mit einem textilen
Basisstoff, einer Vliesschicht und einer dazwischen liegenden Durchfluss-Kontrollschicht.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen verbesserten
Papiermacherfilz bereitzustellen, der Wasser aus einer Papierbahn
in der Quetschpresse effizient und wirksam zu entfernen vermag und
auch Wasser effizient und wirksam am Rückfluss durch den Filz zu hindern
vermag, wenn der auf den Filz durch die Quetschpresse ausgeübte Druck
entspannt wird.
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Ein
solcher verbesserter Papiermacherfilz ist wünschenswerterweise relativ
einfach im Aufbau und bewirkt dennoch auf eine hoch zufriedenstellende
Weise eine Erleichterung der Wasser-Entfernung aus der Bahn und
eine Hemmung der Wiederbewässerung
der Bahn.
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Ein
solcher verbesserter Papiermacherfilz besitzt wenigstens eine Schicht,
umfassend nicht kreisförmige
Filamente darin, wobei die nicht kreisförmigen Filamente das Erreichen
der gewünschten
Wasser-Entfernung aus der Papierbahn erleichtern. Die eine Schicht
kann mindestens 10 Gew.-% nicht kreisförmige Filamente darin umfassen.
Die nicht kreisförmigen
Filamente können
z.B. trilobale Filamente, beispielsweise in der mindestens 10%-igen
Beladung, sein.
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Die
USA 5 372 876 offenbart
einen Filz nach den Präambeln
der Ansprüchen
1 und 9. Die vorliegende Erfindung ist durch die Merkmale der kennzeichnenden
Teile dieser Ansprüche
in ihren beiden Aspekten gekennzeichnet.
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Einige
der Aufgaben und Ziele werden in einer ersten Familie von Ausführungsformen
erhalten, umfassend einen Filz zur Verwendung in einem entwässernden
Fasermaterial, derart, dass in einer Papierherstellungsmaschine
eine Papierbahn hergestellt wird. Der Filz umfasst eine Faservliesschicht
mit gegenüberliegenden
ersten und zweiten Oberflächen
jeweils auf der ersten und zweiten Seiten davon, wobei die erste
Oberfläche
in Richtung der Papierbahn abgelegt ist. Auf der zweiten Seite der
Faservliesschicht ist eine poröse
hydrophobe Durchfluss-Kontrollschicht von Filamenten abgelegt, wobei
mindestens 10 Gew.-% der Filamente in der Durchfluss-Kontrollschicht
nicht kreisförmige
Filamente sind und somit im Querschnitt im wesentlichen nicht kreisförmige Durchmesser
darstellen. Die Faservliesschicht und die Durchfluss-Kontrollschicht sind
zu dem Filz vereinigt, derart, dass Wasser unter Druck aus einer
Quetschpresse, z.B. in der Papierherstellungsmaschine, aus der Faservliesschicht
und durch die Durchfluss-Kontrollschicht gepresst wird, und wobei
die Durchfluss-Kontrollschicht
die Funktion hat, Wasser am Rückfluss
in die Faservliesschicht zu hindern, wenn der Druck der Presse auf
den Filz entspannt wird.
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Ein
erfindungsgemäßer Filz
kann eine Faservliesschicht mit gegenüberliegenden ersten und zweiten Oberflächen jeweils
auf der ersten und zweiten Seiten der Faservliesschicht, wobei die
erste Oberfläche
in Richtung des Fasermaterials abgelegt ist, umfassen. Ein textiler
Basisstoff besitzt eine dritte Oberfläche, die in Richtung der Faservliesschicht abgelegt
ist, und eine gegenüberliegende
zweite Oberfläche.
Die erste und zweite poröse
hydrophobe Durchfluss-Kontrollschicht von synthetischen Filamenten
sind zwischen der Faservliesschicht und dem textilen Basisstoff
angeordnet. Die Faservliesschicht, der textile Basisstoff und die
erste und zweite Durchfluss-Kontrollschicht sind miteinander in
dem Filz vereinigt. Wasser unter Druck aus einer Quetschpresse in
der Papierherstellungsmaschine wird aus der Faservliesschicht, einschließlich durch
die erste und zweite Durchfluss-Kontrollschicht, gepresst. Die erste
und zweite Durchfluss-Kontrollschicht
besitzen die Funktion der Hemmung des Wassers am Rückfluss
in die Faservliesschicht, wenn der Quetschdruck auf den Filz beim
Hindurchtreten des Filzes durch und aus der Quetschpresse entspannt
wird.
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Ein
erfindungsgemäßer Filz
kann auch die gleiche Faservliesschicht mit gegenüberliegenden
ersten und zweiten Oberflächen
jeweils auf der ersten und zweiten Seite der Faservliesschicht umfassen,
wobei die erste Oberfläche
in Richtung des Fasermaterials abgelegt ist. Ein textiler Basisstoff
besitzt eine dritte Oberfläche
auf einer dritten Seite davon, die in Richtung der Faservliesschicht
abgelegt ist, und eine vierte gegenüberliegende Oberfläche, die
der Faservliesschicht entgegengesetzt abgelegt ist. Der textile
Basisstoff befindet sich zwischen der Faservliesschicht und einer
Durchfluss-Kontrollschicht.
Bei diesen Ausführungsformen
fehlen dem Filz Schichten, die der Durchfluss-Kontrollschicht zwischen
textilem Basisstoff und Faservliesschicht entsprechen.
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Bei
den bevorzugten erfindungsgemäßen Durchfluss-Kontrollschichten
sind mindestens 30 %, vorzugsweise mindestens 50 %, mehr bevorzugt
mindestens 75 %, besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-% der Filamente
in der entsprechenden Durchfluss-Kontrollschicht
nicht kreisförmige
Filamente, beispielsweise trilobale oder vierlobale Filamente.
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An
Hand des Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
werden nun bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Teilquerschnitt einer herkömmlichen
Quetschpresse einer Papierherstellungsmaschine, in der der erfindungsgemäße Filz
eingesetzt wird.
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2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht
der Struktur eines erfindungsgemäßen Papiermacherfilzes,
der darin eine Durchfluss-Kontrollschicht umfasst.
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3 eine
teilweise Draufsicht auf Material, das zur Herstellung der Durchfluss-Kontrollschicht des Filzes
von 2 verwendet wird.
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4 eine
bildhafte Teildarstellung, die einige Schritte erläutert, die
bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Filze eingesetzt werden.
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5 eine
vergrößerte Fotografie,
die Querschnitte von Filamenten eines ersten Bahnmaterials zeigt, das
bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Durchfluss-Kontrollschicht geeignet
ist, wobei die Fotografie unterscheidbare kreisförmige Querschnittskonfigurationen
der Filamente umfasst.
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6 eine
vergrößerte Fotografie,
die Querschnitte von Filament eines zweiten Bahnmaterials zeigt, das
bei der Herstellung einer erfindungsgemäßen Durchfluss-Kontrollschicht geeignet
ist, wobei die Fotografie unterscheidbare trilobale Querschnittkonfigurationen
der Filamente einschließt.
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7 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen von 2, der eine
zweite Struktur für
erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert.
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8 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen der 2 und 7,
der eine dritte Struktur für erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert.
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9 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen der 2, 7 und 8,
der eine vierte Struktur für
erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert.
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10 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen von 8, der eine
fünfte
Struktur für
erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert,
wobei zwischen textilem Basisstoff und äußerer Vliesschicht zwei Durchfluss-Kontrollschichten
abgelegt sind.
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11 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen von 8, der eine
sechste Struktur für
erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert,
wobei der textile Basisstoff zwischen äußerer Vliesschicht und zwei Durchfluss-Kontrollschichten
abgelegt ist.
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12 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen von 8, der eine
siebte Struktur für
erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert,
wobei der textile Basisstoff zwischen der äußeren Vliesschicht und einer
einzigen Durchfluss-Kontrollschicht abgelegt ist.
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13 einen
Querschnitt, entsprechend demjenigen von 7, der eine
achte Struktur für
erfindungsgemäße Papiermacherfilze
erläutert,
wobei eine zweite Durchfluss-Kontrollschicht zwischen textilem Basisstoff
und einer inneren Vliesschicht abgelegt ist.
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Die
Erfindung ist in ihrer Anwendung nicht auf die Einzelheiten des
Aufbaus oder der Anordnung der Komponenten, die in der folgenden
Beschreibung dargelegt oder in den Zeichnungen erläutert werden,
begrenzt. Die Erfindung ist zu weiteren Ausführungsformen oder zur Ausführung und
Praktizierung auf diversen anderen Wegen in der Lage. Es ist auch
selbstverständlich,
dass die hier eingesetzte Terminologie und Ausdrucksweise einen
beschreibenden und erläuternden
Zweck erfüllt
und nicht als einschränkend
angesehen werden sollte. Gleiche Bezugsziffern werden zur Bezeichnung
gleichartiger Komponenten verwendet.
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Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen an Hand der Bezugsziffern und als
Erstes auf 1 umfasst eine Quetschpresse
einer Papierherstellungsmaschine in der Regel ein Paar von beabstandeten
Druckwalzen 10, 12, die dazwischen den Walzenspalt
definieren. Ein Papiermacherfilz 14 trägt eine Papierbahn 16,
wenn der Filz 14 und die Bahn 16 den zwischen
den Walzen 10 und 12 definierten Walzenspalt von
links nach rechts durchlaufen. Am Walzenspalt wird die Papierbahn 16 von
dem Filz getrennt und bewegt sich von da zum Trockerabschnitt der
Papierherstellungsmaschine. Das Wasser, das im Walzenspalt, der
zwischen den Walzen 10, 12 definiert ist, aus
der Papierbahn 16 ausgepresst wird, läuft in der Regel durch den
Filz 14 hindurch und kann mindestens teilweise auf die
Oberfläche
der Walze 12 übergeführt werden.
Anschließend
wird das Wasser durch eine Wischer, eine Rakel oder durch eine andere
Wasser-Entfernungsvorrichtung
(nicht gezeigt) von der Oberfläche
der Walze 12 entfernt. Die weitere Behandlung des Filzes
entfernt Wasser aus dem Filz stromabwärts von der Presse.
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2 erläutert den
Aufbau einer Ausführungsform
des Filzes 14. In der Regel umfasst der Filz 14 einen
textilen Basisstoff 18, eine Durchfluss-Kontrollschicht 20,
eine obere Vliesschicht 22 und eine untere Vliesschicht 24.
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Der
textile Basisstoff 18 ist eine herkömmliche Endlosschicht von ineinander
gewebten Kett- und Schussgarnen. Der textile Basisstoff 18 kann
einen Quersaum aufweisen oder nicht, wie für eine bestimmte Anwendung
gewünscht.
Das Material, aus dem die Garne der Grundschicht 18 hergestellt
sind, kann beispielsweise Wolle, Synthetik oder eine Mischung von
Wolle und synthetischen Garnen sein. In jedem Fall ist die Grundschicht 18 sowohl
in Schuss- als auch in Kettrichtung aus zähen und starken Garnen aufgebaut
und kann jedes beliebige gewünschte
Webmuster aufweisen. Die Durchfluss-Kontrollschicht 20 ist aus
einer Lage von synthetischem, nicht gewebtem Filamentmaterial, wie
einer Spinnvlieslage 21 aus Nylon-6,6-Filamenten, hergestellt,
wie sie üblicherweise
von den Anbietern von Lagen 21 aus solchen Textilstoffen
erhältlich
ist. Das Material der Lage 21 umfasst einzelne Nylon-Filamente,
die miteinander spinngebunden sind und dadurch im Einklang mit der
herkömmlichen
Technik die Lage bilden. Das Material der Lage 21 besitzt
eine Porosität
im Bereich von 20–800,
34 bis 1360 m3/h (20 bis cfm), bei 1,25 × 102 Pa (0,5 in. Wasser) im Frazier-Luftdurchlässigkeitstest.
Eine bevorzugte Porosität
der Lage 21 beträgt
etwa 767 m3/h bei 1,25 × 102Pa
(450 cfm bei 0,5 in. Wasser).
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Die
spinngebundenen Nylonfilamente, aus denen die Lage 21 gebildet
ist, besitzen eine Feinheit von 4,4 × 10–7 bis
6,7 × 10–7kg/m
(etwa 3 Denier bis etwa 6 Denier), vorzugsweise 4,4 × 10–7 bis
5,6 kg/m (etwa 3 Denier bis etwa 5 Denier), mehr bevorzugt etwa
3,7 × 10–7 kg/m
(3,3 Denier) und sind relativ zur Bewegungsrichtung von Filz 14 durch
die Papierherstellungsmaschine regellos orientiert.
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Materialien,
die anders sind als Nylon, können
für die
Lage 21 verwendet werden. Solche Materialien umfassen (z.B.
spinngebundene) Lagen, die aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt
sind, einschließlich silikonisiertem
Nylon, Polyethylen, Polyester, Polypropylen, Rayon oder dergleichen.
Silikonisiertes Nylon ist als Grilon MC-1 von EMS-AMERICAN GRION
INC, Sumter, South Carolina, erhältlich.
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Bei
der Verfestigung der Filamente bei der Herstellung der Lage 21 können die
Filamente in jeder zufriedenstellenden Weise miteinander verbunden
werden, wie zusätzlich
zum Spinnbinden, Hydrowirren, Schmelzblasen, Luftlegen, thermisches
Binden oder Schallbinden, chemisches Binden oder dergleichen.
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Die
Lage 21 des spinngebundenen Nylonmaterials, aus dem die
Durchfluss-Kontrollschicht 20 aufgebaut
ist, wird vorzugsweise mit einer hydrophoben chemischen Zusammensetzung
behandelt, um die Durchfluss-Kontrollschicht hydrophober zu machen.
Vorzugsweise wird die Material-Lage beispielsweise in einer Paraffinwachsemulsion
auf herkömmliche
Weise unter Bereitstellung von Hydrophobie für das Material der Durchfluss-Kontrollschicht 20 mit
einer kationischen Fluorchemikalie behandelt. Eine solche geeignete
Behandlung für
eine Spinnvlieslage ist unter dem Warennamen "Synpel" von Synthetics Finishing, Long View, North
Carolina erhältlich.
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Obgleich
die obige chemische Behandlung als zufriedenstellend befunden wurde,
könnten
andere hydrophobe Materialien zur Behandlung der Lage 21 verwendet
werden, wie eine Lage, in der das Material, aus dem die Filamente
hergestellt werden, hydrophober Natur ist, ohne das Erfordernis
einer chemischen Behandlung. Alternativ könnten andere geeignete chemische
Zusammensetzungen verwendet werden, um die erforderliche Hydrophobie
für das
Material der Lage 21 oder die Durchfluss-Kontrollschicht 20 bereitzustellen.
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Unter
Bezugnahme auf 3 weist die Lage 21 ein
Muster von geprägten
Bereichen, die in 26, 28 gezeigt sind, auf. Die
einzelnen Filamente des Materials der Lage 21 sind an den
geprägten
Bereichen 26, 28 miteinander verbunden. Die Bereiche
der Durchfluss-Kontrollschicht 20 zwischen
den geprägten
Bereichen 26, 28 sind poröser als die geprägten Bereiche,
wie vorstehend ausgeführt.
Das Muster der geprägten
Bereiche 26, 28 macht es leichter, beim Aufbau
des Filzes 14 mit dem Material der Durchfluss-Kontrollschicht 20 zu arbeiten
als mit einer ähnlich
aufgebaute Lage aus Material, die allerdings nicht die geprägten Bereiche
aufweist.
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Die
geprägten
Bereiche 26, 28 haben die Funktion des Zusammenhaltens
der Filamente der Durchfluss-Kontrollschicht 20, und sie
verfestigen und vereinigen somit die Lage. Das Muster der geprägten Bereiche 26, 28 befindet
relativ zur Bewegungsrichtung des Filzes 14 während des
Betriebs der Papierherstellungsmaschine in keiner bestimmten Orientierung.
Auch ist das bestimmmte Prägemuster
an sich von keinerlei bestimmten Bedeutung, solange das Prägemuster
zweckmäßigerweise
Einheit und Stabilität
der Lage 21 aufrechterhält,
während
die Lage 21 in den Filz eingearbeitet wird.
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Die
obere Vliesschicht 22 ist ein herkömmliches Faservlies, das hauptsächlich aus
synthetischen Fasern hergestellt ist, die miteinander vermischt
und zur Herstellung einer Faserbahn kardiert werden. Die Fasern der
Vliesschicht 22 können
jedes beliebige Material sein, das üblicherweise zum Aufbau einer
solchen oberen Vliesschicht verwendet wird, beispielsweise Polyamidfasern,
aromatische Polyamidfasern, Polyesterfasern, Polyacrylfasern, Polyolefinfasern
oder dergleichen. Solche Fasern können beispielsweise in Kombination
mit einer kleinen Menge von natürlichen
Fasern, wie Wolle, oder regenerierten Fasern verwendet werden.
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Die
untere Vliesschicht 24 kann aus Vliesmaterial, das im wesentlichen ähnlich oder
identisch ist zu demjenigen der oberen Vliesschicht 22,
oder aus einem beliebigen anderen Vliesmaterial, das zur Verwendung
in einem Papiermacherfilz geeignet ist, hergestellt sein.
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4 erläutert, wie
der Filz 14 von 2 aufgebaut sein kann. Die einzelnen
Schichten von Filz 14 sind in der relativen, in den 2 und 4 erläuterten
Reihenfolge angeordnet, z.B. ist eine textile Basisstoffschicht 18 über der
unteren Vliesschicht 24 angeordnet, Lage 21 ist
(um zu einer Durchfluss-Kontrollschicht 20 zu werden) über der
textilen Grundschicht 18 angeordnet, und die obere Vliesschicht 22 ist über der
Durchfluss-Kontrollschicht 20 angeordnet. Die Schichten
befinden sich somit in Kombination in Pfeilrichtung 30 (4)
fortschreitend und unterliegen einem herkömmlichen Nadelvorgang, der
durch die Nadelköpfe 32 durchgeführt wird,
die die kombinierten Schichten durch Hineintreiben der Nadeln in
die Schichtkombination von der Seite der Vliesschicht 22 der
Schichtkombination vernadeln. Eine oder mehrere zusätzliche
Nadelvorgänge
können
entweder von der Seite der Schicht 22 oder der Seite der
Schicht 24 der Schichtkombination durchgeführt werden,
um die Schichtkombination bei der Herstellung eines Papiermacherfilzes
daraus weiter zu verfestigen.
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Die
obigen Nadelvorgänge
besitzen die Funktion einer Befestigung der Vliesschichten 22 und 24 an dem
textilen Basisstoff 18 und drücken somit die Fasern der Vliesschichten 22, 24 auf
herkömmliche
Weise in und durch den textilen Stoff der Basisschicht 18.
Jede übliche
Anzahl von Nadelvorgängen
kann wie gewünscht
im Allgemeinen sowohl von der oberen als auch von den unteren Seite
der Bahnstruktur angewandt werden.
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Zusätzlich zu
der Befestigungsfunktion besitzen die Nadelvorgänge die Funktion, die Fasern
der Vliesschicht 22 und 24 durch die Durchfluss-Kontrollschicht 20 und
den textile Basisstoff 18 zu drücken. Obgleich man nicht an
eine Theorie gebunden sein will, gehen die Anmelder davon aus, dass,
da die Durchfluss-Kontrollschicht 20 aus einem filamentösen Spinnvliesmaterial
geformt ist, der Nadelvorgang die Funktion entsprechend derjenigen
besitzt, wobei der Textilstoff angenäht wird und somit die Fasern
der Vliesschicht 22 in der Regel durch die Poren der Durchfluss-Kontrollschicht 20 gedrückt werden,
statt die Filamente, aus denen die Durchfluss-Kontrollschicht hergestellt
ist, zu trennen, zu zerstückeln
oder anderweitig zu beschädigen.
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Somit
wird angenommen, dass das Nadeln in der Regel die Struktur der Masse
der Filamente der Durchfluss-Kontrollschicht 20 nicht beeinträchtigt,
zerstückelt
oder anderweitig stark beschädigt.
D.h. die Filamente der Durchfluss-Kontrollschicht 20 bleiben
nach Abschluss des oder der Nadelvorgänge im wesentlichen intakt.
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Die
Durchfluss-Kontrollschicht 20 erhält somit ihre Integrität bei und
ist zwischen oberer Vliesschicht 22 und textilem Basisstoff 18 in
Position fixiert. Auf diese Weise ist die Durchfluss-Kontrollschicht 20 in
der Regel über
die gesamte Länge
und Breite des Filzes 14 kontinuierlich.
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Vorzugsweise
stellt ein Nadelvorgang, der durch den einen oder die mehreren Nadelköpfe 32 durchgeführt wird,
Nadeldurchdringungen im Bereich von 155 bis 465 Nadeldurchdringungen
pro cm2 (etwa 1000 bis etwa 3000 pro in2, vorzugsweise etwa 310 Nadeldurchdringungen
pro cm2 (2000 pro in2)
bereit.
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In
Betrieb funktioniert der Filz 14 wie folgt. An den Quetschwalzenrollen 10, 12 werden
Filz 14 und Bahn 16 einem Druck von bis zu etwa
138 bar (2000 psi) ausgesetzt, der dazu dient, Wasser aus der Bahn 16 in
den Filz 14 zu pressen. Das aus der Bahn 16 ausgepresste
Wasser läuft
zuerst in die obere Vliesschicht 22. Der durch die Walzen 10, 12 ausgeübte Druck
komprimiert im wesentlichen das gesamte Hohlvolumen aus der oberen
Vliesschicht 22 und presst somit solches Wasser aus der
Vliesschicht 22 durch die Poren der Fließkontrollschicht 20 und
demnach in die textile Basisstoffschicht 18 und die untere
Vliesschicht 24.
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Wenn
eine bestimmte Länge
des Filzes 14 und der Bahn 16 den Walzenspalt
der Druckwalzen 10, 12 verlässt, wird der Druck auf die
Bahn und den Filz entspannt. Beim Entspannen des Drucks besitzt
das Wasser in Filz 14 das Bestreben, durch die Kraft des
Atmosphärendrucks,
der von außen
auf den Filz ausgeübt
wird, wenn Filz und Bahn miteinander expandieren, in Richtung der
Bahn 16 zurückgezogen
zu werden. Allerdings besitzt die Durchfluss-Kontrollschicht 20,
die hydrophob ist, die Funktion einer Hemmung und in der Regel einer
Verhinderung des Rückflusses
von Wasser aus dem textilen Basisstoff 18 und der unteren
Vliesschicht 24 zur oberen Vliesschicht 22. Die
entsprechende Verminderung in der Wassermenge, die in die obere
Vliesschicht 22 zurückfließt, vermindert
somit die Wassermenge, die aus der oberen Vliesschicht 22 in
die Bahn 16 fließt
und somit die Bahn 16 wieder bewässert. Die Durchfluss-Kontrollschicht 20 wirkt
somit im wesentlichen als Einwegeventil und erlaubt den Einbahnfluss
von Wasser aus der oberen Vliesschicht 22 durch die Durchfluss-Kontrollschicht 20 in
die textile Basisstoffschicht 18 unter dem durch die Druckwalzen 10, 12 ausgeübten Druck
und hemmt oder verhindert den Rückfluss
von Wasser in umgekehrter Richtung, wenn der Druck der Druckwalzen 10, 12 entspannt
wird.
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Obgleich
die Durchfluss-Kontrollschicht 20 in 2 in
Position zwischen oberer Vliesschicht 22 und textiler Basisstoffschicht 18 gezeigt
und beschrieben ist, kann die Durchfluss-Kontrollschicht 20 in
einer mehrschichtigen Filzstruktur in anderen Positionen angeordnet
sein und kann somit bei der Hemmung einer Bewässerung der Papierbahn eine
zufriedenstellende Leistung bereitstellen.
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Die 5 und 6 sind
Fotografien und zeigen vergrößerte Querschnitte
von Filamenten, die beim Aufbau der Lage 21 und somit der
Durchfluss-Kontrollschicht 20 verwendet werden. 5 erläutert eine
Ausführungsform,
wobei die Filamente 23A in der Regel im wesentlichen kreisförmige Querschnitte
aufweisen.
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6 zeigt
im Gegensatz dazu eine alternative Ausführungsform, wobei die Filamente 23B in
der Regel nicht kreisförmige
Querschnitte, nämlich
trilobale Querschnitte, die in der Regel gleichseitigen Dreiecken entsprechen,
aufweisen.
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Unter
Bezugnahme auf die 5 und 6 zusammengenommen,
unter der Annahme gleichseitiger Dreiecks-Filamentquerschnitte in 6 stellt
eine äquivalente
Querschnittsfläche
von dreieckiger Konfiguration (6) etwa
40 % mehr an spezifischer Filamentoberfläche um den Umfang des Filaments
bereit als die kreisförmigen
Filamente 23A, wie in 5 erläutert. Obgleich
es nicht gewünscht ist,
an eine Theorie gebunden zu sein, gehen die Anmelder davon aus,
dass die Fähigkeit
der Durchfluss-Kontrollschicht 20, Wasser am Rückfluss
zu hindern, mit der hydrophoben Natur der oben beschriebenen chemischen
Behandlung zusammen hängt.
Die Fähigkeit
der Durchfluss-Kontrollschicht, Wasser am Rückfluss zu hindern, kann auch
mit den natürlichen
Eigenschaften des Materials (z.B. Nylon-6,6), aus dem die Filamente
bestehen, und außerdem
mit den Formen der Querschnitte der Filamente zusammenhängen.
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In
der Regel und immer noch ohne an eine Theorie gebunden zu sein,
gehen die Anmelder davon aus, dass, obgleich die Durchfluss-Kontrollschicht 20 porös ist, die
Schicht in der Regel dem Durchfluss von Wasser bei einem geringen
Druckgradienten Widerstand entgegen setzt. Da die Lage 21 in
der Regel porös
ist und im Hinblick auf die Tatsache, dass die Lage 21 Wasser
nicht leicht absorbiert oder weiterleitet, es besteht nämlich keine
mechanische Impedanz für
den Wasserfluss, wird angenommen, dass der Hauptwiderstand für den Fluss
von Wasser die chemische Natur, nämlich die hydrophobe Abstoßung von
Wasser als Folge der Kombination des Nylon-6,6 und der fluorchemischen
Behandlung in der Durchfluss-Kontrollschicht ist. Ein solcher Widerstand
gegenüber
dem Fluss, gleich ob mechanisch oder chemisch, kann typischerweise
durch hohe hydraulische Druckniveaus wie in dem durch die Walzen 10 und 12 definierten
Walzenspalt beseitigt werden. Demnach treibt der hydraulische Druck,
der normalerweise an der Presse herrscht, das Wasser schnell aus der
Papierbahn 16 und der oberen Vliesschicht 22 durch
die Durchfluss-Kontrollschicht 20 in den textilen Basisstoff 18 und
die untere Vliesschicht 24 und auf die Oberfläche der
Walze 12.
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Beim
Entspannen des Quetschdrucks und somit Expandieren der entsprechenden
Schichten 18, 22 und 24 werden bei einer
solchen Expansion die Hohlräume
wieder hergestellt. Der Umgebungsluftdruck stellt einen niedrigen
(z.B. nicht mehr als atmosphärischen)
Betrag an Triebkraft bereit, die Luft und/oder Wasser in die so
wiederhergestellten Hohlräume
presst. Die Anmelder gehen davon aus, dass obgleich der Widerstand gegen
den Wasserfluss als Folge der Durchfluss-Kontrollschicht 20 unzureichend
ist, um Wasser daran zu hindern, unter dem hohen hydraulischen Druck der
Presse durch die Durchfluss-Kontrollschicht 20 zu fließen, ein solcher
Widerstand dazu geeignet ist, Wasser daran zu hindern, bei dem im
Allgemeinen geringeren Druck als Folge der Expansion des Filzes 14,
wenn der Filz die Presse verlässt,
durch die Durchfluss-Kontrollschicht zu fließen.
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Je
mehr die Impendanz gegenüber
dem Wasserfluss durch die Durchfluss-Kontrollschicht durch den hydrophoben
Charakter der äußeren Oberflächen der
Filamente gesteuert wird, desto größer ist die Fläche der äußeren Oberflächen der
Filamente, und desto größer ist
gleichzeitig die potentielle Intensität der Impedanz. In diesem Zusammenhang
sollten, unter gewissen Bedingungen, die Lagen 21, die
mit den trilobalen Filamenten 23 wie in 6 hergestellt
sind, beim Entspannen des Drucks am Walzenspalt einen größeren Scheinwiderstand
gegenüber
dem Wasserfluss durch die Durchfluss-Kontrollschicht als die Lagen 21,
die mit in der Regel kreisförmigen
Filamenten 23A hergestellt sind, so bereitstellen, dass
in der Papierbahn 16, die den Walzenspalt verlässt, ein
höherer
Feststoffgehalt erhalten werden kann.
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BEISPIEL 1
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Ein
Filz mit einer ersten Struktur entsprechend der Struktur von 2 wurde
hergestellt. Eine Lage 21 aus spinngebundenem Nylon-6,6,
51 g/m2 (1,5 Unzen/yd2),
Filamentgröße 5 × 10–7 bis
5,6 kg/m (4,5 Denier bis 5 Denier), mit trilobalen Filamentquerschnitten
wie in 6 wurde als Durchfluss-Kontrollschicht auf einem textilen
Basisstoff befestigt. Die Vliesschichten 22 und 24 aus
Nylon wurden auf beiden Seiten des textilen Basisstoffs und der
Durchfluss-Kontrollschicht genadelt, um den Filz herzustellen. Bei
dem Verfahren wurden die Nadelvorgänge unter Verwendung der Nadelköpfe 32 sowohl
auf der Seite der Schicht 22 der Schichtkombination als
auch auf der Seite der Schicht 24 der Schichtkombination
durchgeführt.
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BEISPIEL 2
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Ein
Filz wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, außer dass die Filamente in der
Lage 21 kreisförmige
Querschnitte wie in den Filamenten 23A aufwiesen.
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Die
Filze der BEISPIELE 1 und 2 wurden im Druckbereich einer Pilot-Papierherstellungsmaschine
getrennt befestigt und dazu verwendet, Wasser aus der Faserbahn,
die den Quetschpressenabschnitt erreichte, zu pressen. (Papier)
Bahnmaterial, das in die Presse gelangte, hatte etwa 20 Gew.-% Feststoffe.
TABELLE 1 zeigt die Faserfeststoffe, nämlich die Faserfeststoffe in
der Papierbahn, wenn die Bahn die Presse verließ.
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Im
Hinblick auf die obigen günstigen
Ergebnisse für
trilobale Filamente im Vergleich zu kreisförmigen Filamenten nehmen die
Anmelder mit vierlobalen Filamenten und möglicherweise mit fünflobalen
Filamenten ähnliche
günstige
Ergebnisse an.
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In
Tabelle 1 sind die Unterschiede von mindestens 0,5 % insofern von
Bedeutung, als sie reelle Unterschiede in der Leistung darstellen.
Somit erläutert
Tabelle 1, dass ein Filz, in dem eine Durchfluss-Kontrollschicht
mit den trilobalen Filamenten enthalten ist, gegenüber dem
gleichen Filz mit einer Durchfluss-Kontrollschicht, allerdings unter
Verwendung von kreisförmigen
Filamenten, eine bessere Leistung bereitstellen kann.
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BEISPIELE 3–8
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Die
Filze der Beispiele 3–8
wurden mit zweiten (Beispiele 3–5)
und dritten (Beispiele 6–8)
Strukturen, die im Allgemeinen der Struktur von 2 entsprachen,
allerdings unterschiedliche Strukturen in den entsprechenden Schichten
der einzelnen Schichten einschlossen, hergestellt. Somit erläutern die
Beispiele 3–8
zwei unterschiedliche Filzstrukturen mit jeweils einer oberen Vliesschicht,
einer unteren Vliesschicht und einem textilen Basisstoff und unter
Verwendung einer einzigen Durchfluss-Kontrollschicht mit kreisförmigen Filamenten, einer
einzigen Durchfluss-Kontrollschicht
mit trilobalen Filamenten oder im Falle eines Kontrollfilzes ohne Durchfluss-Kontrollschicht.
Wie in den Beispielen 1 und 2 wurden die Filze der Beispiele 3–8 getrennt
in einem Druckabschnitt einer Pilot-Papierherstellungsmaschine befestigt
und zum Auspressen von Wasser aus einer Faserbahn, die den Druckabschnitt
der Presse erreichte, verwendet. Die Beispiele 3 und 6 waren Kontrollen. Die
Beispiele 4 und 7 umfassten Durchfluss-Kontrollschichten
mit kreisförmigen
Querschnittsfilamenten, 51 g/m2 (1,5 Unzen/yd2). Die Beispiele 5 und 8 umfassten Durchfluss-Kontrollschichten
mit trilobalen Querschnittsfilamenten, 51 g/m2 (1,5
Unzen/yd2).
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Tabelle
2 zeigt die Faserfeststoffe, nämlich
die Faserfeststoffe in der Papierbahn, wenn die Bahn die Presse
verlässt.
Kaliber ist in mit nach 2 h Eindrücken angegeben. Das Filzgewicht
ist in Unzen pro ft2 angegeben. Die Permeabilität ist in
cfm, gemäß ASTM D
737, angegeben. Die Pressfeststoffe sind in Gew.-% Feststoffen vor
der Quetschpresse und nach der Quetschpresse angegeben. Obwohl in
Tabelle 1 nicht speziell angegeben, betrugen die Pressfeststoffe
vor der Presse für
die Beispiele 6–8
etwa 20 Gew.-%.
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Tabelle
2A wiederholt Tabelle 2 und gibt den Kaliberwert in mm, das Filzgewicht
in g/m2 und die Permeabilität in m3/h an.
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Sämtliche
Papierbahnen in den obigen Beispielen besaßen bei Umgebungsbedingungen
Flächengewichte
von etwa 50 g/m2.
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Ein
Vergleich der Tabellen 1 und 2 erläutert, dass die Vorteile der
nicht kreisförmigen
Schichten auf einige, obwohl nicht auf alle aufgebauten Papierherstellungsumgebungen
zutreffen.
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Die
nicht kreisförmigen
Filamente brauchen natürlich
nicht symmetrisch zu sein, und sie brauchen auch nicht notwendigerweise
gerade Seiten, wie in 6 vorgegeben, aufzuweisen. Stattdessen
ist jede beliebige Querschnittsgeometrie, die die spezifische Oberfläche der
Filamente erhöht,
eine Verbesserung gegenüber
dem kreisförmigen
Querschnitt und kann dadurch gegenüber kreisförmigen Filamenten unter bestimmten Anwendungsbedingungen
einen Vorteil haben.
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7 erläutert einen
ebenfalls erfindungsgemäß aufgebauten
Papiermacherfilz 34. Zur besseren Klarheit werden gleiche
Bezugsziffern verwendet. In Filz 34 befinden sich die obere
Vliesschicht 22 und die Durchfluss-Kontrollschicht 20 in
den gleichen Positionen wie in Filz 24 der 2.
Allerdings sind die Positionen der Grundschicht 18 und
der unteren Vliesschicht 24 in Filz 34 umgekehrt,
derart, dass die untere Vliesschicht 24 zwischen dem textilen
Basisstoff 18 und der Durchfluss-Kontrollschicht 20 liegt.
Bei dieser Struktur funktioniert die Durchfluss-Kontrollschicht 20 im wesentlichen
auf die gleiche Weise wie in Filz 14 zur Hemmung oder Verhinderung
des Rückflusses
von Wasser aus der unteren Vliesschicht 24 zur oberen Vliesschicht 22, wenn
der Druck auf den Filz 34 an der Quetschpresse entfernt
wird.
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8 erläutert einen
erfindungsgemäß aufgebauten
Filz 36. Zur besseren Klarheit werden gleiche Bezugsziffern
verwendet. Filz 36 umfasst die obere Vliesschicht 22,
die Durchfluss-Kontrollschicht 20, den textilen Basisstoff 18 und
die untere Vliesschicht 24. Weiterhin umfasst Filz 36 eine
zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20', die zwischen der unteren Vliesschicht 24 und
dem textilen Basisstoff 18 liegt. Die Durchfluss-Kontrollschicht 20' funktioniert
zur Verhinderung oder Hemmung des Rückflusses von Wasser aus der
unteren Vliesschicht 24 zum textilen Basisstoff 18,
und die Durchfluss-Kontrollschicht 20 funktioniert
wie in Filz 14 zur Verhinderung oder Hemmung des Rückflusses
von Wasser aus dem textilen Basisstoff 18 zur oberen Vliesschicht 22.
Die Durchfluss-Kontrollschicht 20 dient auch dazu, den
Rückfluss
von Wasser, das sich aus den Schichten 24 oder 20 bewegt,
zu hemmen. Die Durchfluss-Kontrollschicht 20' dient im wesentlichen als Sicherheitsdurchflussventil
(Rückfluss),
um den Druck auf die Durchfluss-Kontrollschicht 20 zu entspannen,
der sonst ausgeübt
werden kann, wenn in der unteren Vliesschicht 24 große Mengen
an Wasser vorhanden sind. Die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' kann eine Zusammensetzung
und Struktur aufweisen, die zu derjenigen in der ersten Durchfluss-Kontrollschicht 20 identisch
ist. Alternativ kann die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' eine unterschiedliche
Zusammensetzung und/oder Struktur aufweisen. Variablen können beispielsweise
der Filamentquerschnitt, die chemische Behandlung, das Flächengewicht,
das Formverfahren und dergleichen sein.
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9 erläutert einen
erfindungsgemäß aufgebauten
Filz 38. Zur besseren Klarheit werden gleiche Bezugsziffern
verwendet. Filz 38 umfasst die obere Vliesschicht 22,
die Durchfluss-Kontrollschicht 20, die untere Vliesschicht 24 und
den textilen Basisstoff 18. Diese Schichten befinden sich
in der gleichen Position wie in Filz 34 von 7.
Filz 38 umfasst ferner eine zusätzliche Vliesschicht 39,
die an den textilen Basisstoff 18 und typischerweise an
die der restlichen Schichten des Filzes 38 genadelt ist.
Die Filzschicht 39 funktioniert auf ähnliche Weise wie die Schicht 24 (2, 8)
zur Erleichterung des Wasserflusses aus dem textilen Basisstoff 18 zur
Quetschwalze 12. Die Durchfluss-Kontrollschicht 20 funktioniert
auf eine der Schicht 20 in den Filzen 14, 34, 36 entsprechende
Weise zur Verhinderung des Rückflusses
von Wasser aus der unteren Vliesschicht 24 zur oberen Vliesschicht 22 beim
Entspannen des Drucks auf Filz 38.
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10 erläutert einen
erfindungsgemäß aufgebauten
Filz 40. Zur besseren Klarheit werden gleiche Bezugsziffern
verwendet. Filz 40 umfasst die obere Vliesschicht 22,
die untere Vliesschicht 24 und den textilen Basisstoff 18.
Die Durchfluss-Kontrollschicht 20 liegt zwischen der oberen
Vliesschicht 22 und dem textilen Basisstoff 18.
Diese Schichten befinden sich in der gleichen Position wie in Filz 14 von 2.
Weiterhin umfasst Filz 40 die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' zwischen Durchfluss-Kontrollschicht 20 und
textilem Basisstoff 18. Die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' dient im wesentlichen
als Sicherheitsdurchflussventil, um den Druck auf die Durchfluss-Kontrollschicht 20 zu
entspannen, der sonst ausgeübt
werden kann, wenn große Wassermengen
in der unteren Vliesschicht 24 oder dem textilen Basisstoff
vorhanden sind. Die Durchfluss-Kontrollschichten 20 und 20' können sich,
wie unter Bezug auf 8 erläutert, voneinander unterscheiden.
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11 erläutert einen
erfindungsgemäß aufgebauten
Filz 42. Zur besseren Klarheit werden gleiche Bezugsziffern
verwendet. Filz 42 umfasst die obere Vliesschicht 22,
die erste und zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20 und 20', die untere
Vliesschicht 24 und den textilen Basisstoff 18.
Diese Schichten können
an sich in der Regel die gleichen sein wie die entsprechenden Schichten
in Filz 40 von 10. Allerdings
ist in Filz 42 der textile Basisstoff 18 zwischen
den Durchfluss-Kontrollschichten und der oberen Vliesschicht 22 angeordnet und
ergibt somit direkter, und zwei Schichten eines Schutzes vor einem
Rückfluss
von Wasser von der unteren Vliesschicht 24 zur oberen Vliesschicht 22.
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12 erläutert einen
erfindungsgemäß aufgebauten
Filz 44. Zur besseren Klarheit werden gleiche Bezugsziffern
verwendet. Filz 44 umfasst die obere Vliesschicht 22,
die Durchfluss-Kontrollschicht 20, die untere Vliesschicht 24 und
den textilen Basisstoff 18. Diese Schichten befinden sich
in der gleichen Position wie in Filz 42 von 11.
Unter Bezugnahme auf Filz 42 von 11 ist
bei Filz 44 die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' weggelassen.
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13 erläutert einen
Filz 46 mit erfindungsgemäßem Aufbau. Zur besseren Klarheit
werden gleiche Bezugsziffern verwendet. Filz 46 umfasst
eine obere Vliesschicht 22, eine Durchfluss-Kontrollschicht 20,
eine untere Vliesschicht 24 und einen textilen Basisstoff 18.
Diese Schichten befinden sich in den gleichen relativen Positionen
wie in Filz 34 von 7. Filz 46 umfasst
weiterhin eine zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' zwischen textilem
Basisstoff 18 und unterer Vliesschicht 24.
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Die
Filze 34, 36, 38, 40, 42, 44 und 46 sind
auf die gleiche Weise aufgebaut wie vorstehend unter Bezug auf Filz 14 beschrieben,
nämlich
durch Nadelvorgänge,
wobei verschiedene Schichten der entsprechenden Filze zur Herstellung
der entsprechenden Filze zusammengenadelt werden. Der Fachwelt ist
bekannt, dass zweckmäßigerweise
verschiedene Nadelvorgänge
bei der Fertigung von Papiermacherfilzen verwendet werden können. Anzahl
und Typ der Nadelvorgänge,
die zur Herstellung von erfindungsgemäße Filzen verwendet werden,
können
nach derartigen bekannten Filzfertigungsverfahren gewählt werden.
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Bei
einigen Ausführungsformen
unter Verwendung der zweiten Durchfluss-Kontrollschicht 20' wird die zweite
Durchfluss-Kontrollschicht nach den Spezifikationen hergestellt,
die sich von den Spezifikationen unterscheiden, die zur Herstellung
der entsprechenden ersten Durchfluss-Kontrollschicht 20 angewandt
werden. Die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20 kann sich
von der ersten Durchfluss-Kontrollschicht
beispielsweise in solchen Bereichen unterscheiden, wie Filamentquerschnitt,
chemische Behandlung, Flächengewicht,
Formverfahren und dergleichen. Insbesondere unter Bezugnahme auf
die Filzstrukturen, wobei die zweite Durchfluss-Kontrollschicht 20' in einem Oberfläche-zu-Oberfläche-Kontakt
mit der ersten Durchfluss-Kontrollschicht 20 abgelegt ist
und wobei die erste Durchfluss-Kontrollschicht 20 zwischen
der zweiten Durchfluss-Kontrollschicht 20' und dem textilen Basisstoff 18 liegt,
kann die zweite Durchfluss-Kontrollschicht weniger hydrophob sein
als die erste Durchfluss-Kontrollschicht, derart, dass bei Entspannung
des Drucks auf den jeweiligen Filz und auf das Fasermaterial 16 sämtliches
Wasser in den beiden Durchfluss-Kontrollschichten durch die hydrophoben
Kräfte
in den beiden Durchfluss-Kontrollschichten in Richtung der zweiten
Durchfluss-Kontrollschicht und somit aus der oberen Vliesschicht 22 relativ
beschleunigt wird.
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In
jeder der erfindungsgemäßen Durchfluss-Kontrollschichten,
gleich ob Schicht 20 oder Schicht 20', können die
(z.B. spinngebundenen) Filamente, die die entsprechende Durchfluss-Kontrollschicht
aufbauen, jeden beliebigen der hier beschriebenen Filamentquerschnitte
aufweisen. Außerdem
kann in jeder der Durchfluss-Kontrollschicht eine Vielzahl von Filamentquerschnitten
verwendet werden. Beispielsweise können alle Filamente den gleichen
Querschnitt oder ähnliche
Querschnitte aufweisen. 10 Gew.-% der Filamente können einen
ersten Querschnitt (z.B. trilobal) aufweisen, während 90 Gew.-% der Filamente
einen zweiten Querschnitt (z.B. kreisförmig) aufweisen. Gleichermaßen können 30
Gew.-% der Filamente einen ersten Querschnitt (z.B. trilobal) aufweisen,
während
70 Gew.-% der Filamente einen zweiten Querschnitt (z.B. kreisförmig) aufweisen.
Außerdem
können
die relativen Verhältnisse
der Mengen der Filamente mit erstem und zweitem Querschnitt jedes
beliebige gewünschte
Verhältnis,
wie jeweils 50 Gew.-% für
den ersten und zweiten Querschnitt, 75 Gew.-% für den ersten Querschnitt und
25 % für
den zweiten Querschnitt, 90 % für
den ersten Querschnitt und 10 % für den zweiten Querschnitt,
sein. Gleichermaßen
können
mehr als zwei Filamente mit einer entsprechenden Anzahl von verschiedenen
Querschnitten in einer einzigen Durchfluss-Kontrollschicht verwendet
werden.
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Obgleich
die Querschnitte als kreisförmig
(5) und trilobal/dreieckig (6) erläutert wurden,
kann der Querschnitt von jedem beliebigen der Filamente jede beliebige
Form aufweisen. Zusätzlich
zu den erläuterten
kreisförmigen
und dreieckigen Formen kann der Querschnitt beispielsweise rechteckig,
einschließlich quadratisch,
oval, sein, er kann gerade, konkave oder konvexe Seiten aufweisen,
er kann mehr als 4 Seiten etc. aufweisen.
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Da
der Industrie bekannt ist, dass jeder Filz für eine spezielle Papierherstellungsmaschine,
in der eine bekannte Serie von Papierherstellungsbedingungen in
einer bekannten Betriebsumgebung ablaufen, konstruiert ist, weiß die Fachwelt,
dass eine Serie von Filamentquerschnitten und dergleichen nicht
auf sämtliche
Papierherstellungsmaschinen angewandt werden kann. Statt dessen
wählt der
Fachmann die bevorzugte Spezifikation für die Durchfluss-Kontrollschicht oder
die Durchfluss-Kontrollschichten auf der Basis eines Routinetests
aus.
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Die
Filze, die die hier offenbarten Durchfluss-Kontrollschichten einschließen, sind
zur Verwendung in Papierherstellungsmaschinen geeignet, die eine
breite Vielzahl von Papierbahnen verarbeiten, einschließlich von
Bahnen, die synthetische und andere lange Fasern in den entsprechenden
Faserstoffschichten umfassen.
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Die
Fachwelt wird nun einsehen, dass bestimmte Modifikationen an dem
Gerät und
den hier beschriebenen Verfahren bezüglich der erläuterten
Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne vom Geist der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Und obgleich
die Erfindung bezüglich
der bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich, dass die Erfindung
für zahlreiche
Neuanordnungen, Modifikationen und Abänderungen ausgelegt ist und
dass alle derartigen Anordnungen, Modifikationen und Abänderungen
in den Umfang der beigefügten
Ansprüche
fallen sollen.
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Das
Maß, in
dem die folgenden Ansprüche
Mittel plus Funktionssprache anwenden, bedeutet nicht, dass darin
oder in der vorliegenden Beschreibung, etwas eingeschlossen ist,
was nicht strukturell äquivalent ist
zu dem, was in den Ausführungsformen,
die in der Beschreibung offenbar sind, gezeigt ist.