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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein medizinische Geräte, die
zum Behandeln von Intensivversorgungspatienten verwendet werden,
und insbesondere ein selbständiges,
transportierbares Lebenserhaltungssystem, das zur Reanimation, zur Stabilisierung
und zum Transport von medizinischen Patienten, wie beispielsweise
Herzinfarktopfern, Schlaganfallopfern, Unfallopfern und Kriegsverletzten,
verwendet wird.
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ALLGEMEINER
STAND DER TECHNIK
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Die
Notwendigkeit, medizinische Patienten und Personen zu transportieren,
die an verschiedenen medizinischen Notfallzuständen, wie beispielsweise Herzinfarkten,
Schlaganfällen
usw., leiden, ist gut bekannt. Das medizinische Personal spricht
von einer „goldenen
Stunde", innerhalb
derer ein solcher medizinischer Patient zu einer medizinischen Einrichtung
transportiert werden muß,
so daß eine
richtige medizinische Versorgung für denselben gewährleistet
werden kann. Die Überlebensrate
für solche medizinischen
Patienten wird stark gesteigert, falls sie innerhalb der goldenen
Stunde zu der medizinischen Einrichtung transportiert werden.
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Wie
Fachleute auf dem Gebiet anerkennen werden, ist es jedoch oft schwierig,
einen Patienten rechtzeitig, insbesondere innerhalb der goldenen Stunde,
zu einer entfernt gelegenen medizinischen Einrichtung zu transportieren.
Häufig
geschehen Unfälle
an entfernten Orten, und es erfordert folglich eine beträchtliche
Menge Zeit, um den medizinischen Patienten zu einem entfernten Krankenhaus
zu transportieren. Auch in Kriegssituationen ist es häufig unmöglich, einen
Verletzten sofort zu transportieren. In beiden Fällen kann sich ein Krankenhaus
Hunderte, wenn nicht Tausende, Meilen weit entfernt befinden, was
folglich mehrere Stunden an Transportzeit brauchen. Daher ist es
häufig
vorteilhaft, verschiedene medizinische Notfallverfahren am Ort des
medizinischen Problems durchzuführen
und danach zu versuchen, während
des Transports eine laufende medizinische Versorgung zu leisten.
Durch das Leisten einer solchen zeitigen medizinischen Notfallversorgung
und durch das Fortsetzen der medizinischen Behandlung während des
Transports zu einem entfernten Krankenhaus wird die Mortalität solcher transportierter
medizinischer Patienten wesentlich verringert.
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Es
ist gut bekannt, daß im
Feld, d.h., an Orten fern von einer medizinischen Einrichtung, verschiedene
unterschiedliche medizinische Geräte verwendet werden, um so
die Überlebenschancen
eines medizinischen Patienten zu steigern. Zum Beispiel ist gut
bekannt, daß bei
Herzinfarktopfern ein EKG und ein Defibrillator verwendet werden,
um so den Zustand derselben zu überwachen
und um so im Feld eine medizinische Behandlung für dieselben zu gewährleisten.
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Typischerweise
wird der medizinische Patient auf eine Trage gelegt, und danach
werden nach Notwendigkeit an demselben verschiedene unterschiedliche
medizinische Geräte
verwendet. Während
des Transports können
die medizinischen Geräte
entweder von dem Patienten getrennt werden oder können alternativ
dazu durch zusätzliches
Personal zusammen mit demselben von Hand befördert werden. Jedoch führt das
Trennen der medizinischen Geräte
von dem Patienten zu der unerwünschten
Unterbrechung der medizinischen Überwachung
oder Behandlung für
denselben. Das Befördern
der medizinischen Geräte
von Hand zusammen mit dem Patienten erfordert zusätzliches
Personal, das nicht verfügbar
sein mag oder für
das innerhalb des Transportfahrzeugs kein entsprechender Raum vorhanden sein
mag.
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Daher
ist es wünschenswert,
ein System zum Transportieren eines medizinischen Patienten bereitzustellen,
bei dem die medizinischen Geräte zusammen
mit der Trage befördert
werden. In einem Versuch, ein solches System zum Transportieren
eines medizinischen Patienten bereitzustellen, während die ununterbrochene Verwendung
von medizinischen Geräten
an demselben erleichtert wird, wurde durch die Royal Australian
Army Medical Corp. die Mobile Intensivversorgungsrettungseinrichtung
(Mobile Intensive Care Rescue Facility – MIRF) entwickelt. Die MIRF
ist dafür
vorgesehen, ausreichende medizinische Ausrüstung bereitzustellen, um die Möglichkeiten
einer Krankenhausintensivstation zu haben. Die MIRF ist dafür ausgelegt,
das Entfernen und Austauschen der verschiedenen Teile der medizinischen
Ausrüstung
von derselben zu Wartung zu erleichtern. Die MIRF ist spezifisch
dafür ausgelegt, zwei
Hauptrollen Rechnung zu tragen: der Verlegung kritisch kranker Personen
von einem Punkt zu einem anderen, wie beispielsweise von einer Station
zu einem Röntgenraum
oder von einem Krankenhaus zu einem anderen, und dem schnellen Bringen
von Lebenserhaltungssystemen zum Ort eines Unfalls oder eines anderen
medizinischen Notfalls.
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Die
MIRF kann so konfiguriert sein, daß sie eine Blutdruckmanschette,
ein invasives Blutdrucküberwachungsgerät, einen
Körpertemperatursensor, einen
Herzfrequenzsensor (Fingerclipsensor), einen Sauerstoffsättigungssensor,
einen Ausatemluft-Kohlendioxidsensor und einen Elektrokardiographen
einschließt,
um so das medizinische Überwachen
eines Patienten zu erleichtern. Ferner kann die MIRF ein Respirationssystem,
eine volumetrische Infusionspumpe, eine Spritzenpumpe, eine Absaugeinheit
und einen Defibrillator einschließen, um so die medizinische
Behandlung zu erleichtern.
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Da
die verschiedenen medizinischen Geräte der MIRF jedoch nicht mit
dem Gehäuse
derselben integriert sind, führt
das Einschließen
all der medizinischen Geräte
zu einem System, das ein beträchtliches
Gewicht hat. Ferner sind, da die verschiedenen medizinischen Geräte der MIRF
nicht mit dem Gehäuse
derselben integriert sind, der durch dieselben eingenommene Raum
und der Elektroenergieverbrauch der medizinischen Geräte derselben
nicht optimal.
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Daher
wäre es
wünschenswert,
ein integriertes System bereitzustellen, das eine einzige Energieversorgung
verwendet und das redundante Bestandteile wegläßt, um so eine wesentliche
Verringerung von Gewicht, Volumen und Energieverbrauch zu erreichen.
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Ein
anderes zeitgenössisches
System ist die in der Patentschrift der Vereinigten Staaten Nr.
4 957 121, erteilt an Icenogle et al. am 18 September 1990, beschriebene
MOBI. Die MOBI ähnelt
im Konzept der MIRF. Das heißt,
wie die MIRF verwendet die MOBI serienmäßige medizinische Geräte, die
befestigt an einem Gehäuse
derselben enthalten sind, um so mit derselben beweglich zu sein,
was folglich Unterbrechungen bei der durch dieselben gewährleisteten medizinischen
Versorgung während
des Transports beseitigt.
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Jedoch
ist die MOBI, ebenfalls wie die MIRF, kein integriertes System und
besitzt daher ein Gewicht, ein Volumen und einen Energieverbrauch,
die wesentlich größer sind
als wünschenswert.
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Weitere
Beispiele solcher zeitgenössischer Lebenserhaltungssysteme
schließen
die in den US-Patenten
Nr. 4 584 989, 4 352 991, 4 691 397, 3 304 116 und 3 341 246 offenbarten
ein.
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Das
US-Patent Nr. 4 584 989 offenbart ein Lebenserhaltungstragenbett,
geeignet zum Aufnehmen von Patienten in Intensiv- oder Herzversorgungseinheiten
in Krankenhäusern.
Das Lebenserhaltungstragenbett ist allgemein geeignet für elektrische
medizinische Geräte,
medizinische Versorgung und verfügt über einen
Unterwagen, der eine Tragstruktur, Räder, ein Patientengehäuse mit
einer Matratze, eine Elektroenergiequelle und Träger zum Anbringen der medizinischen
Ausrüstung
einschließt.
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Das
US-Patent Nr. 4 352 991 lehrt ein Lebenserhaltungssystem, geeignet
zum Feldeinsatz in einem Fahrzeug mit verfügbarer Energie und schließt elektrisch
betreibbare Lebenserhaltungseinheiten, Mittel zum Tragen der Lebenserhaltungseinheiten, eine
Patiententrage und eine für
eine Batterie oder eine entfernte Energiequelle geeignete Gleichstrom-Energiequelle
ein.
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Das
US-Patent Nr. 4 691 397 lehrt ein Gerät zum Befördern der Lebenserhaltungsgeräte eines bettlägerigen
Patienten, einschließlich
eines tischartigen Mittels zum Tragen der Geräte, einer i.v. Halterung, mit
Rädern
versehener Transportmittel und eines Krankenhausbett-Trittbrettbefestigungsmittels.
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Das
US-Patent Nr. 3 304 116 lehrt einen mit Rädern versehenen Mehrzweckwagen,
der in der Lage ist, eine Trage, die einen Patienten befördert, zu befördern, versehen
mit vier Lenkrädern,
einem fünften
Rad, einem rechteckigen Rahmen, einem fluiddruckbetätigten Mittel
zum vertikalen Einstellen, Bedienungs- und Steuerungsmitteln und
Patientenstützmitteln.
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Das
US-Patent Nr. 3 341 246 lehrt eine Krankenhaus-Trage, allgemein
versehen mit einer Tragenstruktur, die teleskopische Pfostenelemente
und andere Mittel zum Bewegen des Patienten in verschiedene Positionen
hat.
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Weiterer
Stand der Technik wird bereitgestellt durch
US 5 494 051 , das ein transportierbares Lebenserhaltungssystem
offenbart, das eine Trage zum Transportieren eines Patienten, mehrere
medizinische Überwachungsgeräte und mehrere
medizinische Behandlungsgeräte
umfaßt.
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Es
ist häufig
wünschenswert,
einen medizinischen Patienten während
eines Transports desselben zu einer medizinischen Einrichtung gegenüber der
Umgebung zu isolieren. Es ist ebenfalls häufig wünschenswert, den medizinischen
Patienten gegenüber
Pflegepersonen und anderem Personal zu isolieren. Das Isolieren
des medizinischen Patienten gegenüber Pflegepersonen und anderem
Personal kann wünschenswert
sein, wenn der medizinische Patient ein unterdrücktes Immunsystem, offene Wunden
hat oder wenn das Vorhandensein einer Infektion unter den Pflegepersonen
und/oder dem anderen Personal vermutet wird. Es ist wünschenswert,
den Patienten gegenüber
der Umgebung zu isolieren, wenn die Umgebung Substanzen enthält, die
für den medizinischen
Patienten schädlich
sein können. Falls
der Patient zum Beispiel einen schweren Blutverlust erlitten hat
oder Schwierigkeiten beim Atmen hat, dann ist es wünschenswert,
zu verhindern, daß der
Patient Staub, Fahrzeugabgas, Rauch usw. einatmet. Es ist ebenfalls
wünschenswert,
den Patienten gegenüber
der Umgebung zu isolieren, wenn bakteriologische, chemische und/oder
radiologische Gefahren vorhanden sind, wie es unter Kriegsbedingungen
geschehen kann.
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In
Fällen,
in denen vermutet wird, daß der Patient
eine ansteckende Krankheit hat oder bakteriologischer, chemischer
oder radiologischer Verseuchung ausgesetzt worden ist, kann es wünschenswert
sein, die Pflegepersonen gegenüber
dem Patienten zu isolieren. Daher ist es wünschenswert, ein Mittel zum
Isolieren des Patienten gegenüber
der Umgebung und den Pflegepersonen sowie zum Isolieren der Pflegepersonen
gegenüber
dem Patienten bereitzustellen.
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Wie
oben erörtert,
machen gesteigerte Transportzeiten die anfängliche Vorbereitung des medizinischen
Patienten wesentlich entscheidender. Diese kann eine Reanimation
einschließen
und muß in
jedem Fall ausreichend sein, um zu verhindern, daß dem medizinischen
Patienten während
des Transports weitere Beschädigung
zugefügt
wird. Es ist allgemein ebenfalls notwendig, während des Transports eine ununterbrochene
Versorgung, d.h., eine Stabilisierung, für den Patienten zu gewährleisten.
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Eine
richtige Versorgung während
des Transports schließt
häufig
Beatmung, Absaugung, Flüssigkeitsinfusion
und möglicherweise
Defibrillation ein. Ferner ist es sehr wünschenswert, den Blutdruck,
die Temperatur und die Atmung zu überwachen. Es kann ebenfalls
wünschenswert
sein, die Respirationsgase auf pO2 und pCO2 zu überwachen
und ebenfalls die O2-Sättigung, das Herzminutenvolumen und
den lokalen Blutfluß zu überwachen.
Durch das Bereitstellen solcher Versorgung und Überwachung wird die Überlebenswahrscheinlichkeit
für den
medizinischen Patienten stark gesteigert. Veränderungen bei den überwachten
Parametern können
die Notwendigkeit einer sofortigen Änderung der geleisteten medizinischen
Versorgung signalisieren.
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Ferner
machen solche längeren
Transportzeiten den Schutz des Patienten von der Umgebung sogar
noch wünschenswerter.
Zum Beispiel macht eine gesteigerte Transportzeit den Verlust von
Körperwärme zu einem
viel größeren Problem.
Folglich ist ein Schutz von Kälte
und Regen wünschenswert.
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Obwohl,
wie oben erörtert,
verschiedene unterschiedliche mobile Intensivversorgungssysteme vorgeschlagen
worden sind, sind solche zeitgenössischen
mobilen Intensivversorgungssysteme nicht geeignet zum Transport
mit Militärfahrzeugen,
die standardmäßige NATO-Tragenhalterungen
haben. Solche Militärfahrzeuge
erfordern, daß die
Trage oder ein anderes Gehäuse,
auf dem der medizinische Patient ruht, zusammen mit dem medizinischen
Patienten in eine gut definierte und starre Hülle paßt, um so nicht an benachbarte
Fahrzeugstrukturen und/oder andere Patienten und Tragen anzustoßen. Es
ist kein zeitgenössisches
mobiles Intensivversorgungssystem bekannt, das in diese Hülle paßt. Folglich
können solche
mobilen Intensivversorgungssysteme des Standes der Technik nicht
effizient mit solchen Militärfahrzeugen
befördert
werden. Dies bedeutet, daß mit
einem bestimmten Militärfahrzeug
weniger solcher Kriegsverletzter transportiert werden können, wenn
solche zeitgenössischen
mobilen Intensivversorgungssysteme verwendet werden, was folglich unabwendbar
unerwünschte
Verzögerungen
beim Transport verursacht und ebenfalls unerwünschterweise das Mortalitätsrisiko
steigert.
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Der
Hubschrauber UH-60 Blackhawk, der Hubschrauber UH-1 Huey, der Krankenwagen
HumVee, der Starrflügler
C-130 und der Stanflügler
C-141 verwenden alle standardmäßige NATO-Tragenhalterungen
derart, daß mehrere
solcher NATO-Tragen, mit darauf liegenden Kriegsverletzten, effizient
durch dieselben befördert
werden können.
Zum Beispiel sind in dem Hubschrauber UH-60 Blackhawk solche Tragen
in einer gestapelten Konfiguration an einem vertikalen Schottkarussell
angebracht derart, daß die Zahl
der so beförderten
Kriegsverletzten auf ein Maximum erhöht wird.
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Um
das Evakuieren eines medizinischen Patienten vom Schlachtfeld zu
einem entfernten Krankenhaus zu erleichtern, wird gewöhnlich eine
Zahl solcher Militärfahrzeuge
verwendet. Zum Beispiel kann ein HumVee verwendet werden, um den
medizinischen Patienten zu einem Hubschrauberlandeplatz zu transportieren,
wo der medizinische Patient danach mit einem Hubschrauber UH-60
Blackhawk oder UH-1 Huey zu einem Flugfeld transportiert wird. Von
dem Flugfeld wird der medizinische Patient dann typischerweise mit
einem Starrflügler
C-130 oder C-141 zu einem Flughafen nahe dem entfernten Krankenhaus
transportiert. Wie oben erwähnt,
haben alle diese Militärfahrzeuge
Tragenhalterungen, die spezifisch konfiguriert sind, um die NATO-Standardtragen
aufzunehmen.
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Um
mit solchen Militärfahrzeugen
befördert zu
werden, muß ein
Lebenserhaltungssystem in die Standardtragenhalterungen solcher
Fahrzeuge passen und noch genug Raum für den auf demselben ruhenden
medizinischen Patienten lassen. Selbstverständlich darf das Lebenserhaltungssystem
nicht an benachbarte, z.B. gestapelte, medizinische Patienten und/oder
Lebenserhaltungssysteme anstoßen. Jedoch
sind bis heute keine solchen Lebenserhaltungssysteme bekannt, die
spezifisch konfiguriert sind, um mit solchen Standardtragenhalterungen kompatibel
zu sein.
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Da
zeitgenössische
mobile Intensivversorgungssysteme nicht für einen Transport mit Militärfahrzeugen
konfiguriert sind, die standardmäßige NATO-Tragenhalterungen
verwenden, ist es häufig notwendig,
den Patienten aus denselben zu entfernen, um so einen solchen Transport
zu erleichtern. Solch ein Entfernen des medizinischen Patienten
aus einem zeitgenössischen
mobilen Intensivversorgungssystem kann ein Trennen von oder ein
Unterbrechen einer wünschenswerten
medizinischen Behandlung erfordern, was folglich das Mortalitätsrisiko steigert.
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Ferner
wird, wie Fachleute auf dem Gebiet anerkennen werden, ein Entfernen
des medizinischen Patienten aus einem mobilen Intensivversorgungssystem
derart, daß der
medizinische Patient auf eine Trage zum Transport an Bord eines
Militärfahrzeugs
gelegt werden kann, das standardmäßige NATO-Tragenträger verwendet, dazu, leicht
vorhandene Verletzungen verschlimmern, und folglich leicht die Mortalität für solche
Kriegsverletzten steigern.
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Daher
ist es wünschenswert,
ein einzelnes mobiles Intensivversorgungssystem bereitzustellen, auf
das der medizinische Patient auf dem Schlachtfeld gelegt wird und
auf dem der medizinische Patient auf der gesamten Reise bis zu dem
entfernten Krankenhaus bleibt.
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Ferner
erfordern solche zeitgenössischen mobilen
Intensivversorgungssysteme qualifizierte Bediener, die eine ausgedehnte
Ausbildung haben, um zu sichern, daß dem medizinischen Patienten eine
richtige Versorgung geleistet wird. Obwohl mobile Intensivversorgungssysteme,
die eine solche ausgedehnte Ausbildung erfordern, allgemein zur
Verwendung bei zivilen Anwendungen geeignet sind, ist es sehr wünschenswert,
das zur Verwendung in Kriegssituationen erforderliche Maß an Kenntnis
und Ausbildung auf ein Minimum zu verringern. Dies ermöglicht,
daß Sanitäter oder
medizinisches Pflegepersonal in einer minimalen Zeitspanne ausgebildet werden.
Es erleichtert ebenfalls die Verwendung der Intensivversorgungssysteme,
wenn ausgebildetes Personal nicht verfügbar ist (wie es oft in Kriegssituationen
der Fall ist). Folglich ist es wünschenswert, für solche
Kriegsanwendungen ein mobiles Intensivversorgungssystem bereitzustellen,
das minimale Kenntnis und Ausbildung erfordert.
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Ferner
wird, da die einzelnen medizinischen Geräte von zeitgenössischen
mobilen Intensivversorgungssystemen nicht miteinander integriert
werden, die durch dieselben gewährleistete
medizinische Versorgung nicht optimiert. Dieser Mangel an Integration steigert
den Bedarf an ausgebildetem Personal weiter. Außerdem erfordert ein solcher
Mangel an Integration ein konstantes Überwachen des medizinischen
Patienten während
des Transports. Das konstante Überwachen
des medizinischen Patienten ist oft entweder schwierig oder unmöglich, weil
während solcher Evakuierungsvorgänge qualifiziertes
Personal allgemein entweder nicht verfügbar oder stark beansprucht
ist.
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Daher
ist es wünschenswert,
Mittel zum Vorbereiten eines medizinischen Patienten für einen langwierigen
Transport, d.h., zum Stabilisieren des medizinischen Patienten,
und zum Gewährleisten der
notwendigen medizinischen Versorgung während eines solchen Transports
bereitzustellen. Es ist ebenfalls wünschenswert, medizinische Geräte bereitzustellen,
die integriert sind, um so die zur richtigen Bedienung derselben
erforderliche Kenntnis und Ausbildung zu mäßigen und um so einen automatisierten
Betrieb derselben zu erleichtern derart, daß während des Transports eine minimale
Aufmerksamkeit einer Pflegeperson erforderlich ist. Es ist ebenfalls
wünschenswert,
ein mobiles Intensivversorgungssystem bereitzustellen, bei dem die
medizinischen Geräte
desselben miteinander zusammenwirken, um so die durch dasselbe geleistete
medizinische Versorgung zu optimieren. Ferner ist es wünschenswert,
ein mobiles Intensivversorgungssystem bereitzustellen, das den medizinischen
Patienten vor der Umgebung schützt,
um so die schädlichen
Wirkungen derselben zu mildern.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung zielt spezifisch auf die oben erwähnten Mängel, die
mit dem Stand der Technik verbunden sind, und erleichtert sie. Im
einzelnen wird die vorliegende Erfindung in Anspruch 1 definiert
und umfaßt
ein selbständiges,
transportierbares Lebenserhaltungssystem zur Reanimation, zur Stabilisierung
und zum Transport eines Patienten. So, wie hierin verwendet, werden
die Begriffe medizinischer Patient und Patient so definiert, daß sie Patienten
und/oder Opfer eines beliebigen Unfalls und/oder medizinischen Leidens
einschließen,
die zu der Notwendigkeit einer medizinischen Notfallversorgung führen. Folglich
schließt
der Begriff medizinischer Patient sowohl Opfer von Herzinfarkten
und Schlaganfällen
als auch Opfer von Unfällen
und Kriegsverletzungen ein. Das System schließt ein umgebungsgesteuertes
Gehäuse
zum Aufnehmen und Tragen eines Patienten und eine Vielzahl von medizinischen
Geräten,
die im Gehäuse
angeordnet sind, ein. Ein Steuerkreis ist am Gehäuse angebracht derart, daß sich mindestens
ein Teil des Steuerkreises bis zu einer äußeren Fläche des Gehäuses erstreckt. Der Steuerkreis
regelt den Betrieb der medizinischen Geräte und die Umgebungsbedingungen
in dem Gehäuse
als Reaktion auf überwachte
Lebenserhaltungsbedingungen des Patienten.
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Der
Steuerkreis läßt sich
durch Programmierung steuern, um den Betrieb der medizinischen Geräte sowie
die Lebenserhaltungsbedingungen des Patienten, unabhängig vom
Eingriff des Bedieners, zu regeln. Der Steuerkreis umfaßt vorzugsweise
einen Regelkreis.
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Die
medizinischen Geräte
umfassen vorzugsweise einen Respirator, ein Absaugegerät, ein Flüssigkeitsinfusionsgerät, einen
Defibrillator, einen Sauerstoffanreicherer/-generator, einen Elektrokardiographen,
einen Elektroenzephalographen, ein Blutdrucküberwachungsgerät, einen
Temperatursensor, ein Atemvolumen- und Atemfrequenzüberwachungsgerät, ein Respiratorgas-Überwachungsgerät, ein O2-Sättigungsüberwachungsgerät und ein
Herzfrequenz-, Herzminutenvolumen- und lokales Blutflußüberwachungsgerät und ein
Gerät zur
Durchführung einer
Blutchemieanalyse.
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Vorzugsweise
ist in dem Gehäuse
eine Heizeinrichtung zum Heizen eines inneren Teils des Gehäuses angeordnet
und kommuniziert elektrisch mit dem Steuerkreis, um den inneren
Teil über
einer vorgegebenen Mindesttemperatur zu halten.
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Ähnlich ist
in dem Gehäuse
vorzugsweise eine Kühleinrichtung
zum Kühlen
eines inneren Teils des Gehäuses
angeordnet und kommuniziert elektrisch mit dem Steuerkreis, um den
inneren Teil unter einer vorgegebenen Höchsttemperatur zu halten.
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Vorzugsweise
ist in dem Gehäuse
ein Luftfilterungssystem zum Filtern der Luft im Gehäuse angeordnet
und kommuniziert elektrisch mit dem Steuerkreis, um die Luft im
Gehäuse
zu filtern.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
gewährleistet
ein am Gehäuse
angebrachter Kommunikationskreis die Kommunikation zwischen dem
Steuerkreis und einem entfernten Ort. Der Kommunikationskreis umfaßt vorzugsweise
einen Sender, der zum Senden von Informationen dient, die für die Patienten-Lebenserhaltungsbedingungen
und den physiologischen Status des Patienten repräsentativ
sind, und einen Empfänger,
der zum Empfang extern erzeugter Fernsteuerungssignale dient. Der
Steuerkreis reagiert auf die Fernsteuerungssignale, so daß die Patienten-Lebenserhaltungsbedingungen
als Reaktion auf die Fernsteuerungssignale geregelt werden können. Der
Steuerkreis umfaßt
vorzugsweise einen Universalmikroprozessor.
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Das
Gehäuse
hat einen inneren Teil, der konfiguriert ist, um eine Trage aufzunehmen
und in dieselbe einzugreifen. Ein äußerer Teil ist konfiguriert, um
in im Fahrzeug montierte Tragehalterungen einzugreifen.
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Das
Gehäuse
umfaßt
vorzugsweise vier Tragearretierelemente, die im Gehäuse angeordnet sind,
um eine Trage im Gehäuse
aufzunehmen und in dieselbe einzugreifen. Jedes der Tragearretierelemente
umfaßt
einen Trageeingriffsmechanismus, der betreibbar ist, um einen Verriegelungseingriff
an der Trage als Reaktion auf das bloße Abstellen der Trage auf
dem Trageeingriffsmechanismus bereitzustellen.
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Der
Steuerkreis umfaßt
vorzugsweise einen ersten und einen zweiten Akkuteil. Ein Ladekreis
lädt selektiv
entweder den ersten oder den zweiten Akkuteil oder beide Teile gleichzeitig.
Der Steuerkreis läßt sich
betreiben, um alternativ den ersten Akkuteil von einer externen
Energiequelle laden zu lassen, während
der zweite Akkuteil bereitgehalten wird, die medizinischen Geräte bei einer
Unterbrechung der externen Energie mit Strom zu versorgen. Danach
läßt sich
der Steuerkreis betreiben, um den zweiten Akkuteil von der externen
Energiequelle laden zu lassen, während
der erste Akkuteil bereitgehalten wird, um die medizinischen Geräte bei einer
Unterbrechung der externen Energie mit Strom zu versorgen. Folglich
ist, während
jeweils ein Akkuteil geladen wird, der andere Akkuteil in einem
Standby-Modus derart, daß er
als Reserveenergiequelle dient und den Betrieb der medizinischen
Geräte
in dem Fall übernimmt, daß die externe
Energiequelle, die den medizinischen Geräten Elektroenergie zuführt, versagt.
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Die
medizinischen Geräte
umfassen vorzugsweise ein Temperaturüberwachungssystem, das sich
an einen Patienten zum Überwachen
der Körpertemperatur
des Patienten anschließen
läßt, und ein
Temperaturregelsystem, das sich an den Patienten anschließen läßt, um die
Körpertemperatur
des Patienten zu regeln. Das Temperaturregelsystem umfaßt alternativ
einen extrakorporalen Bluttemperaturregler zum Regeln der Bluttemperatur
des Patienten als Reaktion auf das Temperaturüberwachungssystem. Alternativ
dazu umfaßt
das Temperaturregelsystem einen temperaturgeregelten Wassermantel.
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Das
Temperaturüberwachungsgerät umfaßt vorzugsweise
entweder eine Rektaltemperatur-Verweilsonde,
einen Infrarot-Trommelfell-Temperatursensor, einen Achseltemperatursensor
oder einen intraösophagealen
Temperatursensor.
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Vorzugsweise
werden zwei invasive Drucksensoren bereitgestellt, um so ein gleichzeitiges Messen
beispielsweise von Blutdruck und Gehirndruck zu erleichtern.
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Nach
einer bevorzugten Konfiguration der vorliegenden Erfindung leitet
das Temperaturregelsystem als Reaktion auf das Temperaturüberwachungssystem
temperaturgeregelte Luft um den Patienten herum, um die Temperatur
des Patienten in einem Sollwertbereich zu halten.
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Das
Gehäuse
läßt sich
vorzugsweise verschließen,
um den Patienten darin von den chemischen und biologischen Zuständen außerhalb
des Gehäuses
zu isolieren. Ein Druckregelmechanismus, der im Gehäuse angeordnet
ist und mit dem Steuerkreis elektrisch kommuniziert, regelt den
Druck im Gehäuse,
um so eine solche Isolation zu erleichtern.
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Der
Steuerkreis umfaßt
vorzugsweise eine audiovisuelle Einrichtung, die außerhalb
des Gehäuses
angeordnet ist und mit dem Steuerkreis elektrisch kommuniziert,
um Patienten-Lebenserhaltungsbedingungen
anzuzeigen. Die audiovisuelle Einrichtung zeigt vorzugsweise als
Reaktion auf Patienten-Lebenserhaltungsbedingungen Behandlungsanweisungen
an.
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Der
Steuerkreis umfaßt
vorzugsweise einen Energieregler, der dazu dient, die Verwendung
der elektrischen Energie für
die medizinischen Geräte gemäß einem
zugewiesenen Prioritätsstatus
der medizinischen Geräte
zu regeln. Der Steuerkreis ist vorzugsweise betreibbar, um den zugewiesenen
Prioritätsstatus
der medizinischen Geräte
als Reaktion auf die Patienten-Lebenserhaltungsbedingungen zu verändern, um
die begrenzte Akkuressource zu erhalten.
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Der
Steuerkreis ist vorzugsweise betreibbar, um eine Vielzahl von Lebenserhaltungsbedingungen zu
simulieren, um eine Benutzung der medizinischen Geräte durch
den Bediener als Reaktion auf die simulierten Lebenserhaltungsbedingungen
zu überwachen
und die Benutzung der medizinischen Geräte durch den Bediener hinsichtlich
der Effektivität
zu bewerten.
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Das
Gehäuse
umfaßt
vorzugsweise eine Überdruckkammer
und eine Unterdruckkammer, vorzugsweise geformt aus einem leichten,
haltbaren Polymer- oder Verbundmaterial.
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Der
Steuerkreis umfaßt
vorzugsweise einen medizinischen Datenleser für den Empfang medizinischer
Daten von einem medizinischen Datenspeichersystem. Der Steuerkreis
ist betreibbar, um den Betrieb der medizinischen Geräte als Reaktion
auf die empfangenen medizinischen Daten zu regeln. Die medizinischen
Geräte
umfassen vorzugsweise eine „Hundemarke", die darauf gespeicherte
medizinische Daten aufweist, eine Identifikationskarte, die darauf
gespeicherte medizinische Daten aufweist, oder ein unter der Haut
eines Patienten implantiertes Speichersystem.
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Diese
sowie weitere Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher aus der Beschreibung
und den Zeichnungen, die folgen. Es versteht sich, daß innerhalb
des Rahmens der Ansprüche
Veränderungen
an der spezifischen gezeigten und beschriebenen Struktur vorgenommen
werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die zwei selbständige, transportierbare Lebenserhaltungssysteme
der vorliegenden Erfindung zeigt, die Kriegsverletzte enthalten,
bereit zum Transport in einem Hubschrauber,
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des geschlossenen, transportierbaren
Lebenserhaltungssystems von 1, die den
oberen Gehäuseteil
und den medizinischen Patienten auseinandergezogen von dem Gehäuse desselben
zeigt,
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3 ist
eine schematische Ansicht eines auf dem unteren Gehäuseteil
der vorliegenden Erfindung befindlichen Patienten, wobei eine Vielzahl
von medizinischen Geräten
an demselben befestigt ist,
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Konfiguration des
Kopfendes des geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystems
der vorliegenden Erfindung,
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5 ist
eine perspektivische Ansicht des Kopfendes des geschlossenen, transportierbaren
Lebenserhaltungssystems von 4, die das
Infusionsgerät
desselben, entfaltet zur Verwendung, zeigt,
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6 ist
eine perspektivische Ansicht des offenen unteren Gehäuseteils
der vorliegenden Erfindung, welche die in demselben enthaltenen
medizinischen Geräte
und Systembestandteile zeigt,
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7 ist
eine Draufsicht des offenen unteren Gehäuseteils von 6,
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8 ist
eine auseinandergezogene Ansicht des unteren Gehäuseteils,
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9 ist
ein Blockdiagramm der graphischen Kommunikations-, Steuerungs- und
Anzeigeschnittstelle,
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10 ist
eine schematische Darstellung der Kommunikations-, Steuerungs- und
Anzeigehardwarearchitektur,
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11 ist
ein Blockdiagramm der Kommunikations-, Steuerungs- und Anzeigeschnittstelle,
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12 ist
ein Beispielalgorithmus für
die Regler und Anzeigen,
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13 ist
ein Symbol, verwendet, um anzuzeigen, daß der Defibrillator aus ist,
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14 ist
ein Symbol, verwendet, um anzuzeigen, daß der Defibrillator an ist
und lädt,
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15 ist
ein funktionelles Blockdiagramm des Power-Management-Systems,
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16 ist
ein Blockdiagramm, welches das Power-Management-System im autonomen
Modus zeigt,
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17 ist
ein Blockdiagramm, welches das Power-Management-System im Wiederauflademodus
zeigt,
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18 ist
ein Blockdiagramm, welches das Power-Management-System im Hilfsenergiemodus zeigt,
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19 ist
ein Blockdiagramm, welches das Power-Management-System im Hilfsenergiemodus mit
Wiederaufladen zeigt,
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20 ist
ein Blockdiagramm, welches das Power-Management-System mit weiteren
Einzelheiten zeigt,
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21 ist
eine perspektivische Ansicht des Akkupaketsystems,
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22 ist
eine schematische Illustration des Akkusegments,
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23 ist
ein schematisches Gesamtsystemdiagramm des Umgebungssteuersystems,
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24 ist
ein funktionelles Blockdiagramm des Umgebungssteuersystems,
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25 ist
ein Blockdiagramm des Ausrüstungskühlungsuntersystems
des Umgebungssteuersystems,
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26 ist
ein Blockdiagramm des Patientenkühlungsuntersystems
des Umgebungssteuersystems,
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27 ist
ein Blockdiagramm des pneumatischen Untersystems des Umgebungssteuersystems,
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28 ist
eine schematische Darstellung der Wärmebelastungswechselwirkungen,
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29 ist
ein Blockdiagramm des Respirators,
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30 ist
ein Blockdiagramm des Respirators und des bordeigenen Sauerstoffgeneratorsystems,
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31 ist
ein Blockdiagramm des Kommunikationssystems und der externen Schnittstellen,
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32 ist
eine perspektivische Ansicht eines Tragearretierelements,
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33 ist
ein elektrisches Schaltbild der vorliegenden Erfindung,
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34 ist
ein Ablaufdiagramm, das unterschiedliche Anzeigedarstellungen zeigt,
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35 ist
ein Funktionsdiagramm, das die Softwarearchitektur der vorliegenden
Erfindung zeigt,
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36 ist
eine Beispielbildschirmanzeige, die den Blutdruck zeigt,
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37 ist
eine Beispielanzeige, die eine Vielzahl von Reglern zeigt,
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38 ist
eine Beispielbildschirmanzeige, die graphische Darstellungen von
Atemvolumen und Atemzugvolumen zeigt,
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39 ist
eine Beispielbildschirmanzeige, die den Patientenstatus zeigt,
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40 ist
eine Beispielbildschirmanzeige, welche die Ergebnisse der Ausführung der
eingebauten Prüfung
(built in test – BIT)
zeigt, wobei ein bestehendes Untersystem, das die eingebaute Prüfung besteht,
durch eine grüne
Linie dargestellt wird, die das System-BIT-Symbol und das Untersystemsymbol
miteinander verbindet, und ein System, das die Prüfung nicht
besteht, durch eine rote Linie dargestellt wird, die das System-BIT-Symbol
und das Untersystemsymbol miteinander verbindet,
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41 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm, das den Betrieb des Steuerkreises
illustriert, und
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42 ist
ein detailliertes Blockdiagramm, das den Steuerkreis mit weiteren
Einzelheiten illustriert.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die
unten dargelegte Beschreibung ist in Verbindung mit den angefügten Zeichnungen
als Beschreibung der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, und ist nicht dafür vorgesehen, die einzige Form
darzustellen, in der die vorliegende Erfindung aufgebaut oder verwendet
werden kann. Die Beschreibung legt in Verbindung mit der illustrierten
Ausführungsform
die Funktionen und die Abfolge von Schritten zum Aufbauen und Betreiben
der Erfindung dar. Es sollte sich jedoch verstehen, daß die gleichen
oder gleichwertige Funktionen durch unterschiedliche Ausführungsformen
erreicht werden können,
die ebenfalls in den Geist und den Rahmen der Erfindung eingeschlossen
sein sollen.
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Obwohl
hierin erörtert
und illustriert wird, daß es
eine besondere Anwendung in Kriegssituationen findet, werden Fachleute
auf dem Gebiet anerkennen, daß das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
in verschiedenen unterschiedlichen zivilen Anwendungen, wie beispielsweise
bei Notfallrettung und medizinischer Evakuierung, verwendet werden
kann. Daher dienen Beschreibung und Illustration der vorliegenden
Erfindung für
Kriegsanwendungen nur zur Illustration und nicht zur Eingrenzung.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
wird in 1 bis 42 illustriert,
die eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
desselben abbilden.
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Unter
Bezugnahme auf 1 enthalten nun zwei selbständige, transportierbare
Lebenserhaltungssysteme 10 der vorliegenden Erfindung z.B. Kriegsverletzte
oder medizinische Patienten 12, die zum Transport in einem
Evakuierungsfahrzeug, z.B. einem Hubschrauber 14, bereitgemacht
worden sind. Ein Soldat 16 betrachtet ein Hand-Überwachungsgerät 18, über das
der medizinische Zustand der medizinischen Patienten 12 überwacht
wird. Das Überwachungsgerät 18 stellt
eine Anzeige des Status' jedes Patienten 12 bereit,
der sich in einem geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystem 10 befindet.
Wahlweise priorisiert das Überwachungsgerät 18 Patienten
entsprechend der Schwere ihres medizinischen Zustands, um so eine
Anzeige bereitzustellen, welche medizinischen Patienten 12 zuerst
evakuiert werden sollten. Zusätzlich
führt das Überwachungsgerät 18 eine
Datenerfassungsfunktion aus, um so eine Aufzeichnung bereitzustellen,
welche die Identifikation des medizinischen Patienten 12,
den medizinischen Zustand desselben, die Zeit der Evakuierung und
das Ziel, zu dem der medizinische Patient 12 zu transportieren
ist, enthält.
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Jeder
der medizinischen Patienten 12 hat eine Vielzahl von medizinischen
Geräten,
die an demselben verwendet werden, um so die Überlebenschancen desselben
zu steigern. Die medizinischen Geräte gewährleisten eine medizinische Überwachung
und eine medizinische Versorgung, welche die goldene Stunde ausreichend
ausdehnen sollen, um einen Transport desselben vom Schlachtfeld
zu einem entfernt gelegenen Krankenhaus zu ermöglichen. Integrierte Regler
und Anzeigen 24 verringern die Anstrengung eines Sanitäters oder
anderen minimal ausgebildeten Personals auf ein Minimum, die erforderlich
ist, um eine angemessene medizinische Versorgung für den Patienten
zu gewährleisten.
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Das
selbständige,
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
ist spezifisch konfiguriert, um ein Befestigen einer standardmäßigen NATO-Trage
(Stanag) an demselben über
eine Einlegebefestigung zu erleichtern, wobei Tragearretierelemente
die Griffe der standardmäßigen NATO-Trage
als Reaktion auf das bloße
Abstellen der Trage auf demselben aufnehmen und in Eingriff nehmen.
Folglich wird die Trage bei Anwendung nur auf das selbständige, transportierbare
Lebenserhaltungssystem gelegt, um ein selbsttätiges Befestigen an demselben
zu erleichtern. Sobald die Trage so befestigt ist, werden die gewünschten
medizinischen Überwachungsgeräte und medizinischen
Behandlungsgeräte
verwendet, um die gewünschte
medizinische Versorgung für
den medizinischen Patienten zu gewährleisten.
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Unter
Bezugnahme auf 2 wird nun der medizinische
Patient 12 auf eine standardmäßige NATO-Trage 20 gelegt.
Die Trage wird an dem unteren Gehäuseteil 22 des geschlossenen, transportierbaren
Lebenserhaltungssystems befestigt über vier Tragearretierelemente 24,
welche die Trage 20 selbsttätig an demselben befestigen,
wenn die Trage auf den unteren Gehäuseteil 22 gelegt
wird.
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Ein
wahlweiser oberer Gehäuseteil 26 bildet eine Überdachung über dem
medizinischen Patienten 12 und wirkt mit dem unteren Gehäuseteil 22 zusammen,
um so ein Gehäuse
zu definieren, das eine Isolation für den medizinischen Patienten 12 gewährleistet.
Vorzugsweise wird ein transparentes Fenster 27 bereitgestellt,
um das Betrachten des medizinischen Patienten 12 zu erleichtern.
Der obere Gehäuseteil 26 kann
vorzugsweise unter Druck gesetzt werden, um so eine solche Isolation
zu verbessern. Eine positive Druckregelung, d.h., ein Druck über Umgebungsdruck,
des oberen Gehäuseteils 26 wird
bereitgestellt, um den medizinischen Patienten 12 gegenüber Pflegepersonen
und/oder der Umgebung zu isolieren. Eine solche Druckregelung des
oberen Gehäuseteils 26 bewirkt,
daß Luft
aus demselben austritt. Folglich wird verhindert, daß Luft in
den oberen Gehäuseteil 26 eintritt.
Folglich kann durch Filtern der Luft, bevor der obere Gehäuseteil 26 mit
derselben unter Druck gesetzt wird, eine biologische, chemische
und radiologische Isolation des medizinischen Patienten gewährleistet
werden.
-
Der
obere Gehäuseteil 26 kann
ebenfalls mit einem Unterdruck, d.h., einem Druck unter Umgebungsdruck,
versehen sein derart, daß Luft
aus der Umgebung in den Behälter
eintritt, um so eine Isolation der Pflegepersonen gegenüber dem
medizinischen Patienten zu gewährleisten.
In diesem Fall wird die in den oberen Gehäuseteil eingezogene Luft gefiltert,
bevor sie aus demselben ausgeblasen wird.
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Der
obere Gehäuseteil 26 ist
vorzugsweise aus einem leichten, starren Polymer- oder Verbundmaterial
geformt. Alternativ dazu kann der obere Gehäuseteil 26 aus einem
Gewebe bestehen, das Stützgurte
oder -reifen an demselben hat, um die gewünschte Form aufrechtzuerhalten.
In jedem Fall ist der obere Gehäuseteil 26 vorzugsweise
so konfiguriert, daß er
eine wesentlich luftdichte Abdichtung mit dem unteren Gehäuseteil 22 bereitstellt,
um so den Luftdurchgang entweder in denselben oder aus demselben
auf ein Minimum zu verringern und folglich die Isolationsfähigkeit
zu verbessern. Es wird jedoch zu erkennen sein, daß eine vollkommen
luftdichte Abdichtung nicht notwendig ist, weil der obere Gehäuseteil 26,
wie oben erörtert,
unter Druck gesetzt werden kann, um so die gewünschte Isolation zu gewährleisten.
-
Die
medizinischen Geräte
sind vorzugsweise auf eine Weise in den unteren Gehäuseteil 22 integriert,
die das Gewicht und das Volumen desselben auf ein Minimum verringert.
Das Gewicht wird dadurch auf ein Minimum verringert, daß Komponenten,
die einer Vielzahl der medizinischen Geräte gemeinsam sind, wie beispielsweise
die Energieversorgungen für
dieselben, weggelassen werden. Das Volumen wird durch ein solches
Weglassen von gemeinsamen Komponenten und dadurch auf ein Minimum
verringert, daß die
medizinischen Geräte
wirtschaftlicher gepackt werden, als es mit serienmäßigen Geräten möglich ist.
Ferner gewährleistet
eine solche Integration der medizinischen Geräte einen effizienteren Energieverbrauch,
weil die Geräte
aus einer gemeinsamen Quelle gespeist werden und unter einer gemeinsamen
Steuerung stehen, um so einen effizienteren Betrieb derselben zu
erleichtern.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Flüssigkeitsinfusionsgerät 28,
das vor der Verwendung in einem Aufbewahrungsfach des unteren Gehäuseteils 22 aufbewahrt
wird, auf die Trage gelegt werden, um dem medizinischen Patienten 12 eine
Flüssigkeitsinfusion bereitzustellen.
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Die
Trage 20 umfaßt
zwei Stangen 30, wobei jede Stange zwei Griffe 32 hat,
wobei an jedem Ende derselben ein Griff geformt ist. Zwischen den
zwei Stangen 30 erstreckt sich eine Leinwand 34.
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Von
jeder Stange 30 hängen
zwei Füße 31 nach
unten. Der untere Gehäuseteil 22 ist
konfiguriert, um die Füße 31 innerhalb
von Kanälen 39 aufzunehmen,
die in dem unteren Gehäuseteil 22 geformt
sind, um so eine Längsbewegung
der Trage 20 im Verhältnis
zu dem unteren Gehäuseteil 22 zu
verhindern. Die Tragearretierelemente 24 verhindern sowohl
eine seitliche als auch eine vertikale Bewegung der Trage 20 im
Verhältnis
zu dem unteren Gehäuseteil 22.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 werden nun schematisch die
medizinischen Überwachungsgeräte und medizinischen
Behandlungsgeräte
gezeigt, die einem auf dem geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystem
der vorliegenden Erfindung befindlichen Patienten bereitgestellt
werden. Über den
Respirator 50 wird dem medizinischen Patienten 12 Luft
medizinischer Güte,
z.B. entweder sauerstoffangereicherte Luft 70 oder Sauerstoff 72,
bereitgestellt. Solche sauerstoffangereicherte Luft oder Sauerstoff
kann dem Respirator entweder über
das bordeigene Sauerstoffgeneratorsystem, Sauerstoffdruckflaschen
oder über
eine externe Quelle desselben zugeführt werden.
-
Die
Absaugeinheit 44 kann zum Gewährleisten des Absaugens verwendet
werden, um die Luftwege freizuhalten, oder kann nach Wunsch alternativ dazu
verwendet werden, um das Absaugen von Wunden zu gewährleisten.
-
Physiologische Überwachungsgeräte 74 überwachen
solche medizinischen Parameter wie beispielsweise Blutdruck, Herzfrequenz.
EKG usw. Ein Defibrillator 76 kann verwendet werden, wenn durch
das physiologische Überwachungsgerät 74 oder
durch die automatisierte Abschätzung
des Patientenstatus' durch
den Defibrillator eine Fibrillation angezeigt wird.
-
Ein
Blutchemieprüfgerät 78 gewährleistet eine
Abschätzung
der Blutchemie. Datenerfassungseinrichtungen überprüfen die überwachten medizinischen Parameter
und die Behandlung des Patienten.
-
Es
ist wichtig, daran zu erinnern, daß die in 3 gezeigten
medizinischen Geräte
tatsächlich
in den unteren Gehäuseteil 22 der
vorliegenden Erfindung integriert sind und nicht, wie gezeigt, serienmäßige, gesonderte
diskrete Einheiten sind. Die medizinischen Geräte werden nur der Klarheit
wegen als gesonderte, diskrete, serienmäßige Einheiten gezeigt, und
um einen allgemeinen Hinweis auf die Arten von medizinischen Geräten zu geben,
die in die vorliegende Erfindung integriert sind.
-
Unter
Bezugnahme auf 4 und 5 wird nun
eine bevorzugte Konfiguration des Kopfendes des unteren Gehäuseteils 22 gezeigt.
Nach dieser bevorzugten Konfiguration umfaßt das Kopfende 26 (zuvor
f. d. oberen Gehäuseteil.
Anm. d. Ü.)
des unteren Gehäuseteils 22 eine
visuelle Anzeige 84 zum Anzeigen von Informationen hinsichtlich
des Betriebs des Respirators. Regler 86 zum Steuern des Betriebs
des Respirators ermöglichen,
daß ein
Bediener die Atemfrequenz und das Atemzugvolumen verändert.
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Die
physiologische Überwachung
wird über einen
Monitor 88 erleichtert, der die Anzeige von Blutdruck,
Temperatur, EKG usw. erleichtert und ebenfalls die Steuerung der
medizinischen Überwachungsgeräte gewährleistet,
die Blutdruck, Temperatur, EKG usw. überwachen. Die Regler des physiologischen Überwachungsgeräts 88 ermöglichen
der Pflegeperson ebenfalls, Alarmgrenzwerte für physiologische Parameter
wie beispielsweise Blutdruck, Temperatur, EKG usw. voreinzustellen.
Wenn ein solcher Alarmwert überschritten
wird, ertönt
eine hörbare
Warnung.
-
Das
intravenöse
Verabreichen von Medikamenten wird über eine Infusionspumpe 90 erleichtert, die
eine Infusionspumpe mit großem
Volumen umfassen kann. Nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung werden drei gesonderte Flüssigkeitseingänge durch
die Infusionspumpe 90 angenommen, und drei gesonderte dosierte Ausgänge werden
durch dieselbe bereitgestellt. Die drei Ausgänge können, in einer beliebigen gewünschten
Kombination, miteinander zu einem einzigen Ausgang verbunden werden.
-
Ein
Absaugbehälter 92 erleichtert
das Auffangen von Flüssigkeiten,
die durch ein oder mehrere Absauggerät(e) aufgefangen werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 und 7 enthält nun nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung der untere Gehäuseteil 22 die medizinischen Überwachungsgeräte und medizinischen
Behandlungsgeräte,
die notwendig sind, um die goldenen Stunde ausreichend zu verlängern, um die Überlebenschancen
eines Patienten während
eines ausgedehnten Transports zu einer entfernten medizinischen
Einrichtung zu steigern. Der untere Gehäuseteil 22 umfaßt vorzugsweise
eine leichte Polymer- oder Verbundstruktur, konfiguriert zum Aufnehmen
der medizinischen Überwachungsgeräte und medizinischen
Behandlungsgeräte.
Die medizinischen Geräte
sind auf eine Weise mit dem unteren Gehäuseteil 22 integriert,
die das Volumen desselben verringert. Eine solche Integration erleichtert ebenfalls
den Aufbau der vorliegenden Erfindung auf eine Weise, die es ermöglicht,
daß sie
in Militärfahrzeugen
verwendet wird, die standardmäßige NATO-Tragenhalterungen
haben, wobei die Größe der innerhalb
der standardmäßigen NATO-Tragenhalterungen
aufgenommenen Ausrüstung
streng beschränkt
ist, um ein Anstoßen
an nahe gelegene Tragen und/oder andere angebrachte Gegenstände, d.h.,
Kriegsverletzte auf NATO-Tragen, zu vermeiden. Ein Monitor oder
eine Touch-Screen-Anzeige 25 ist am Kopfende 26 des
unteren Gehäuseteils 22 geformt.
Die Touch-Screen-Anzeige 25 umfaßt vorzugsweise eine verschließbare Abdeckung 29,
um einen Schutz derselben zu gewährleisten.
Ein zweiter Monitor und/oder eine Touch-Screen-Anzeige kann, falls
gewünscht,
auf der Innenfläche
der Abdeckung 29 geformt sein.
-
Eine
Umgebungssteuersystem-Gebläsebaugruppe 30 wird
am Fußende 32 des
unteren Gehäuseteils 22 bereitgestellt
und umfaßt
wenigstens ein Gebläse,
um Luft in den oberen Gehäuseteil 26 einzuziehen,
und Filter zum Filtern der Luft. Auf eine ähnliche Weise umfaßt eine
Ausrüstungsgebläsebaugruppe 34 wenigstens
ein Gebläse,
um Luft in das Ausrüstungsfach 36 des
unteren Gehäuseteils 22 einzuziehen,
und Filter zum Filtern der in dasselbe eingezogenen Luft.
-
Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gewährleisten
die Filter der Systemgebläsebaugruppe 30 eine
chemische, biologische und radiologische Filterung, um so eine Isolation
des innerhalb des oberen Gehäuseteils 26 befindlichen
medizinischen Patienten 12 zu gewährleisten. Die Filter der Gebläsebaugruppe 34 gewährleisten
eine Schwebstoff-Filterung, um so eine Verunreinigung der innerhalb
des unteren Gehäuseteils 22 enthaltenen
medizinischen Geräte
zu hemmen. Die Luftbahnen des oberen Gehäuseteils 26 und des
unteren Gehäuseteils 22 sind
gesondert und voneinander isoliert derart, daß die Luft in den beiden Bahnen nicht
miteinander vermischt wird. Wenn das selbständige, transportierbare Lebenserhaltungssystem
der vorliegenden Erfindung zum ersten Mal eingeschaltet wird, laufen
die Ausrüstungsgebläse vor dem
Anlegen von Elektroenergie an die medizinischen Geräte für einen
kurzen Zeitraum derart, daß jeglicher
Sauerstoff und/oder Wasserstoff, der sich in dem unteren Gehäuseteil 22 angereichert
hat, vor dem vollständigen
Einschalten des Systems ausgeblasen wird, um so jegliche Explosions-
oder Brandgefahr zu vermindern, die dadurch verursacht werden könnte.
-
Energieversorgungsschaltungen 36 erhalten Elektroenergie
von Akkupaketen 38 oder Energiewandlern 44, um
den medizinischen Geräten
Elektroenergie zuzuführen.
Die Akkupakete 38 definieren einen ersten und einen zweiten
Akkuteil, die zusammenwirken, um den verschiedenen medizinischen Geräten des
geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystems Elektroenergie
zuzuführen. Vorzugsweise
ist ein Steuergerät
konfiguriert, um das Laden eines der Akkuteile zu erleichtern, während der
andere der Akkuteile dem geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystem
Energie zuführt,
und danach wechseln die Rollen der zwei Akkuteile, so daß der zweite
Akkuteil dem geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystem Elektroenergie
zuführt,
während
der erste Akkuteil geladen wird.
-
Eine
Absaugpumpe 40 kann verwendet werden, um ein Absaugen zum
Aufrechterhalten der Freiheit der Luftwege zu gewährleisten,
sowie um Blut und/oder andere Körperflüssigkeiten
aus Wunden usw. abzusaugen. Die durch die Pumpe 40 entfernten
Flüssigkeiten
können
entweder über
Bord ausgestoßen
oder für
eine spätere
Analyse in einer Absaugflasche 42 abgelagert werden.
-
Energiewandler 44 wandeln
Elektroenergie von einem Gebäude,
Transportfahrzeug usw. in Energie, die zum Betreiben der medizinischen
Geräte des
geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystems verwendbar
ist, sowie Energie zum Laden der Akkus 38 desselben um.
-
Steuerschaltungen 46 erleichtern
das Steuern der medizinischen Geräte der vorliegenden Erfindung
derart, daß die
medizinischen Behandlungsgeräte
derselben auf die medizinischen Überwachungsgeräte derselben
reagieren, und derart, daß die
medizinischen Behandlungsgeräte
zusammenwirken, um eine vorteilhafte medizinische Behandlung für den Patienten
zu gewährleisten.
Die Steuerschaltungen 46 reagieren auf eine Bedienereingabe über die Touch-Screen-Anzeige 26,
ein gesondertes Handüberwachungsgerät sowie
Fernsteuerungsanweisungen von medizinischem Personal in einer entfernten medizinischen
Einrichtung.
-
Ein
pneumatisches Respiratorsteuergerät 48 steuert den Respiratorverdichter 50,
um so eine Beatmung für
den medizinischen Patienten bereitzustellen. Der Regelungsrespirator
nimmt Sauerstoff entweder von einer externen Quelle oder von dem
bordeigenen Sauerstoffgenerator-/Sauerstoffdruckflaschen-/Anreicherungssystem
an. Der Respirator kann ebenfalls zum Verabreichen einer Anästhesie verwendet
werden.
-
Ein
Sauerstoffgenerator 52 liefert Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte
Luft, die dem Patienten durch den Respirator zugeführt werden
können.
-
Die
Kanäle 39 sind
dafür konfiguriert,
die Füße 31 der
Trage 20 aufzunehmen, um so eine Längs- und Seitenbewegung der Trage im Verhältnis zu
dem unteren Gehäuseteil 22 zu
verhindern.
-
Die
Tragearretierelemente 24 erleichtern die Einlegebefestigung
der Trage an dem unteren Gehäuseteil 22 derart,
daß die
Griff 30 der Trage nur auf die Tragearretierelemente 24 gelegt
werden müssen, die
sich dann als Reaktion auf das Gewicht der Trage öffnen und
selbsttätig
um die Griffe derselben schließen,
um so eine sichere Befestigung der Trage an dem unteren Gehäuseteil 22 zu
gewährleisten.
Alternativ dazu können
die Tragearretierelemente 24 von Hand geöffnet und
dann als Reaktion auf das Absenken der Tragengriffe 30 auf
dieselben geschlossen werden. Die Tragearretierelemente 24 verhindern eine
seitliche und vertikale Bewegung der Trage im Verhältnis zu
dem unteren Gehäuseteil 22.
-
Sauerstoffbehälter 56 speichern
zeitweilig durch den Sauerstoffgenerator 52 erzeugten Sauerstoff.
Die Verwendung eines bordeigenen Sauerstoffgenerators 52 beseitigt
die Notwendigkeit, schweren und sperrigen Flaschen- oder Flüssigsauerstoff
zu befördern.
Der bordeigene Sauerstoffgenerator verwendet vorzugsweise eine Membran
zum erleichterten Transport, um dem medizinischen Patienten Sauerstoff
oder sauerstoffangereicherte Luft zuzuführen.
-
Wärmeaustauscher 58 erleichtern
eine Temperatursteuerung des Patienten durch Bereitstellen von temperaturgeregelter
Luft oder temperaturgeregeltem Wasser für denselben.
-
Ein
Umgebungssteuersystem umfaßt
vorzugsweise eine Dampfkompressionskühleinrichtung und einen Heizeinrichtung
und einen Lufttemperaturregler. Nach der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Lufttemperaturregler Luft, die
dem oberen Gehäuseteil 26 zum
Atmen zugeführt
wird, sowohl erwärmen
als auch abkühlen. Zusätzlich umfaßt das Umgebungssteuersystem
ein Luftfiltersystem zum Filtern der Atemluftzufuhr zu dem oberen
Gehäuseteil.
Die Atemluft wird auf eine Weise, ähnlich der einer zeitgenössischen
Gasmaske, gefiltert, um so eine biologische, chemische und radiologische
Verseuchung zu entfernen.
-
Unter
Bezugnahme auf 8 umfaßt nun der untere Gehäuseteil 22 allgemein
einen Schlitten 100, eine Polsterung 102 ist auf
dem Schlitten 100 angeordnet derart, daß der Patient durch dieselbe gestützt wird,
wenn er auf den unteren Gehäuseteil 22 gelegt
wird. Der untere Gehäuseteil 22 ist
konfiguriert derart, daß die
Leinwand 34 der Trage 20 auf den Polstern 102 ruht
derart, daß die
Polster 102 das volle Gewicht des Patienten aufnehmen.
-
Das
Filtergehäuse 104 nimmt
die Gebläse- und
Filterbaugruppen auf, die, wie oben erörtert, die Kühlung in
den medizinischen Geräten
gewährleisten.
Zugangslukenstützaussteifungen 106 verleihen den
Zugangsluken strukturelle Steifigkeit. Eine vordere Zugangsluke 108 stellt
einen Zugang zu dem Kopffach 11 des unteren Gehäuseteils 22 bereit,
eine mittlere Zugangsluke 110 stellt einen Zugang zu dem Mittelfach 13 des
unteren Gehäuseteils 22 bereit,
und eine hintere Zugangsluke 112 stellt einen Zugang zum
Fußfach
des unteren Gehäuseteils 22 bereit.
Die mittleren Zugangslukenaussteifungen 113 sind an der
mittleren Zugangsluke 110 befestigt, um derselben strukturelle
Steifigkeit zu verleihen. Ein Umgebungssteuersystem-Ausrüstungsabsauggehäuse 30 enthält die Umgebungssteuersystemgebläse und -filter,
um dem oberen Gehäuseabschnitt 26,
wie oben beschrieben, gefilterte Luft zuzuführen.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 wird nun die Anzeige 24 über Systemverwaltungsalgorithmen 202 gesteuert,
die mit digitalen und analogen Niederpegel-Ein-/Ausgangskanälen 204 zusammenwirken. Die
digitalen und analogen Niederpegel-Ein-/Ausgangskanäle wirken
mit Patientenversorgungsverwaltungsalgorithmen 206 zusammen,
deren Status auf der Anzeige 24 angezeigt wird. Geräteanschlüsse und
-schnittstellen 208 wirken mit den Patientenversorgungsverwaltungsalgorithmen 206 und
den Systemverwaltungsalgorithmen 202 zusammen.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 steht die Anzeige 25 vorzugsweise
unter der Steuerung einer CPU 302, die einen RAM 304 von
wenigstens 8 Megabyte und einen Festplatten- oder gleichwertigen nichtflüchtigen
Speicher 305 von wenigstens 100 Megabyte hat.
-
Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden 48 Kanäle einer digitalen Ein-/Ausgabe 306 bereitgestellt.
Die Ein-/Ausgabekanäle
stellen Informationen hinsichtlich des Gerätestatus', d.h., Ein/Aus, Ladekonfiguration,
Relais Ein/Aus, und der digitalen Sensoren bereit. Die digitale
Ein-/Ausgabe 306 erleichtert ebenfalls die Steuerung des
Defibrillators. Zweiunddreißig
Kanäle einer
analogen Ein-/Ausgabe 308 stellen Druckabfühlung, Temperaturabfühlung, Geschwindigkeitsabfühlung, Gasabfühlung usw.
bereit. Sechs serielle Ein-/Ausgabekanäle stellen externe Anschlüsse, Datenspeichergeräteanschlüsse, physiologische
Sensoren, Respirator und Touch-Screen bereit.
-
Unter
Bezugnahme auf 11 steuern nun die Steuerschaltungen 46 des
zentralen Steuergeräts
den Betrieb des bordeigenen Sauerstoffgeneratorsystems 52,
des Respiratorsteuergeräts 48,
des Umgebungssteuersystems 49, des Energieverteilungssystems 51,
der Absaugeinheit 40, der Anzeige 25, des Defibrillators 29,
der Infusionspumpe 28, des physiologischen Überwachungsgeräts und Steuergeräts 55 der
IV Pumpe, der Patientensensoren 57 und der Kommunikationseinheit 88.
-
Unter
Bezugnahme auf 12 wird nun ein Beispielalgorithmus
für die
Regler und Anzeigen gezeigt. Nach dem Beispielalgorithmus wird,
wenn ein hoher CO2-Pegel abgefühlt wird,
dann durch Starten des Gebläses 154,
falls es nicht bereits läuft,
verbrauchte Luft aus dem oberen Gehäuseteil 26 ausgeblasen.
Das Auslaßventil
wird, falls gewünscht,
mit einer Zeitverzögerung,
geöffnet.
Vorzugsweise wird die Luftbewegung überprüft.
-
Danach
wird an dem Patienten eine Trendanalyse begonnen, um zu überprüfen, daß das CO2 richtig; abgesaugt wird. Wenn der Gehäuse-CO2-Pegel auf einem annehmbaren Niveau ist,
dann kehrt das System zu dem normalen Betriebszustand zurück. Falls
das CO2 nicht entfernt werden kann, ertönt dann
ein Alarm, um die Pflegeperson aufmerksam zu machen.
-
13 zeigt
das bevorzugte Symbol, das verwendet wird, um anzuzeigen, daß der Defibrillator aus
ist, und 14 zeigt das bevorzugte Symbol, das
verwendet wird, um anzuzeigen, daß der Defibrillator gerade
geladen wird. Ein Blinken des Symbols von 14 zeigt
an, daß der
Defibrillator bereit ist zum Entladen. Ein Drücken des blinkenden Symbols von 14 auf
dem Touch-Screen 25 bewirkt, daß sich der Defibrillator entlädt.
-
Unter
Bezugnahme auf 15 sind Energiewandler 44 dafür konfiguriert,
Elektroenergie von dem Hubschrauber Blackhawk Medevac 350,
dem HumVee 352 sowie der STD CONUS POWER 354 zu
erhalten. Ein Netzschutzgerät 61 sichert,
daß die Energie
mit der Hauptsammelschiene 63 des geschlossenen, transportierbaren
Lebenserhaltungssystems der vorliegenden Erfindung kompatibel ist. Die
Akkus 38 erhalten die Energie von der Hauptsammelschiene 63,
um das Laden derselben zu erleichtern, und liefern Energie an die
Hauptsammelschiene 63, wenn sie für den Betrieb des geschlossenen,
transportierbaren Lebenserhaltungssystems verwendet werden. Störungsunempfindliche
Verbraucher 81 erhalten die Energie unmittelbar von der Sammelschiene 63,
während
empfindliche Verbraucher 83 die Energie über Präzisionsstromversorgungen 85 erhalten.
-
Unter
Bezugnahme auf 15 bis 19 werden
nun die Betriebsmodi des Energieverwaltungssystems illustriert.
Unter besonderer Bezugnahme auf 16 liefern
die Akkus 38 im autonomen Betriebsmodus Elektroenergie
an das Umgebungssteuersystem 49, das bordeigene Sauerstoffgeneratorsystem 52,
die Respirator- und Kompressoreinheiten 48, die Absaugeinheit 40,
die Regler- und Anzeigeneinheit 25, die Kommunikationseinheit 88,
den Defibrillator 29, das Datenspeichergerät 55 (Datenspeichergerät zum Pflegen
eines Protokolls von medizinischen Parametern und geleisteter medizinischer
Behandlung) und die Infusionspumpe 53.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 17 liefern
die Energiewandler 44 im Wiederauflademodus Elektroenergie
an die Akkugruppen 38.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 18 wird
im Hilfsenergiemodus Elektroenergie von einer äußeren Quelle geliefert. Solche
Elektroenergie kann 400 Hertz 500, 120 V Wechselstrom 502 und/oder
25 V Gleichstrom 504 umfassen. Der Energiewandler 44 empfängt die
400 Hertz 500 und/oder die 120 V Gleichstrom 502 und
liefert eine Ausgangsleistung mit maximal 21,2 Ampere, maximal 534
Watt, an das Umgebungssteuersystem 49, das bordeigene Sauerstoffgeneratorsystem 52,
die Respirator- und Kompressoreinheit 48, die Absaugeinheit 40,
die Steuerungs- und Anzeigeeinheit 25, die Kommunikationseinheit 88,
den Defibrillator 29, das Datenspeichergerät 55 und
die Infusionspumpe 53.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 19 werden
während
des Hilfsenergiemodus' mit
Wiederaufladen die Akkuenergiegruppen 38 geladen, während ein
Betrieb ähnlich
dem im Hilfsenergiemodus von 18 gewährleistet
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 20 wird nun eine schematische
Gesamtdarstellung des Energieverwaltungssystems bereitgestellt.
Diese schematische Darstellung zeigt die verschiedenen Beziehungen der
Energiequellen, d.h., der 400 Hertz 500, der 120 V Wechselstrom 502 und
der 25 V Gleichstrom 504. Die Akkuenergiegruppe 38 kann,
wie in 19 gezeigt, geladen werden.
Die Energie wird den verschiedenen Verbrauchern, wie in 16, 18 und 19 gezeigt,
geliefert.
-
Unter
Bezugnahme auf 21 besteht nun jeder Akkuteil
vorzugsweise aus einer Vielzahl von Akkupaketen 600, wobei
jedes Akkupaket eine Vielzahl von einzelnen Akkus 602 umfaßt, die über einen negativen
Sammelschienenträger 604 und
einen positiven Sammelschienenträger 606 mit
dem elektrischen System des geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystems
verbunden werden können.
Folglich gewährleisten
der negative Sammelschienenträger 604 und
der positive Sammelschienenträger 606 sowohl
die elektrische Verbindung des Akkupakets als auch die mechanische
Befestigung desselben. Eine negative Relaissteuerung 608 und
eine positive Relaissteuerung 610 erleichtern eine selektive
Umkonfiguration eines bestimmten Akkupakets gegenüber den
verbleibenden Paketen; im Fall eines Versagens derselben isolieren Schutzdioden 612 umkonfigurierte
Akkuzellen und verhindern ein Überladen
des Akkus 602. Folglich wird in dem Fall, daß eine bestimmte
Zelle nicht richtig arbeitet, das Akkupaket, das diese Zelle enthält, selbsttätig von
den verbleibenden Akkupaketen getrennt, um so das Aufrechterhalten
der gewünschten Leistung
für die
medizinischen Geräte
zu erleichtern. Jedes Akkupaket umfaßt vorzugsweise 42 einzelne Zellen.
-
Unter
Bezugnahme auf 22 ist eine Vielzahl von Akkupaketen,
wie beispielsweise die in 21 gezeigten,
so konfiguriert, daß sie
der Leistungsschiene ungefähr
25,2 V Gleichstrom liefern.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 23, worin
das schematische Gesamtsystemdiagramm des Umgebungssteuersystems
bereitgestellt wird, sind ein Atom-/Biologie-/Chemie- (ABC-) Filter 150 und
ein Gebläse 152 innerhalb
der Gebläsebaugruppe 30 des
oberen Gehäuseteils
angeordnet. Das Gebläse 152 führt einem
Kühlgebläse 154 gefilterte
Luft zu, das die gefilterte Luft auf den Patienten 12 leitet. Ein
Teil der über
das Gebläse 152 in
den oberen Gehäuseteil
gebrachten Luft wird als Verlust 156 aus demselben ausgeblasen.
Ein anderer Teil der über das
Gebläse 152 in
den oberen Gehäuseteil 26 gebrachten
Luft wird der Absaugeinheit 40 zugeführt. Ein anderer Teil 158,
der Rest 160 der über
das Gebläse 152 in
den oberen Gehäuseteil
gebrachten Luft, wird innerhalb des oberen Gehäuseteils umgewälzt, wobei
er vorzugsweise durch einen Luft-/Wasserwärmeaustauscher 162 hindurchgeht.
Der Wärmeaustauscher
liefert vorzugsweise 1 Gallone pro Minute an temperaturgeregeltem
Wasser mit ungefähr
20 psid von der Kühlungseinheit 164.
Die Kühlungseinheit 164 umfaßt vorzugsweise
einen Motorantrieb zum Antreiben einer Verdichterpumpeneinheit 168,
um so nach gut bekannten Kühlungsprinzipien
ein Kühlmittel
durch einen Verdampfer 170 und einen Kondensator 172 umzuwälzen. Ein
Rückschlagventil 174 verhindert
ein Zurückströmen von Luft
in die Absaugeinheit. Ähnlich
verhindert ein Rückschlagventil 176 ein
Zurückströmen in den
Respirator/Verdichter 50. Der Ausstoß des Respirators/Verdichters 50 und
der Absaugeinheit 40 kann nach Wunsch entweder über Bord
oder in einen Behälter
entleert werden.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 24 wird
ein funktionelles Blockdiagramm des Umgebungssteuersystems bereitgestellt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden sowohl eine Reinluftbahn 400 als
auch ein Steuerungskühlungssystem 402 bereitgestellt.
Umgebungsluft 404 wird ABC-gefiltert 406.
-
Wahlweise
setzt eine Druckregelungseinheit 408 eine Patientenabteilung 410 des
oberen Gehäuseteils
auf eine gewünschte
Weise unter Druck. Die Patientenabteilung 410 des oberen
Gehäuseteils kann
auf einem Niveau unter Druck gesetzt werden, das geringfügig über dem
der Umgebung liegt, um den Patienten gegenüber der Umgebung und der Pflegeperson
zu isolieren. Alternativ dazu kann die Patientenabteilung 410 des
oberen Gehäuseteils 26 auf
einem Niveau unter Druck gesetzt werden, das geringfügig unter
dem der Umgebung liegt, um die Pflegeperson gegenüber dem
Patienten zu isolieren. Ein Regelungskühlungssystem 412 erleichtert
eine wünschbare
Temperatursteuerung der Patientenabteilung 410. Wenn die
Patientenabteilung etwas über Umgebungsdruck
unter Druck gesetzt wird, dann tritt ein Verlust 414 über Bord
auf. Der Ausatemgasausstoß 416 wird
ebenfalls aus der Patientenabteilung ausgeblasen. Die Absaugeinheit 40 gewährleistet
ein Ausstoßen 418 über Bord.
-
In
dem Steuerungskühlungssystem 402 wird Umgebungsluft 404 einer
Schwebstoff-Filterung 420 unterworfen. Die schwebstoffgefilterte
Luft wird danach dem Sauerstoffgeneratorsystem 422, der
medizinischen Elektronik 424, der Steuerelektronik 426 und
der mechanischen/elektrischen Ausrüstung 428 zugeführt, die
alle Elektroenergie von den Akkugruppen 430 erhalten. Die
Akkugruppen 430 liefern Elektroenergie an die verschiedenen
Luftbewegungseinrichtungen 432, die dann heiße Luft 434 aus
dem System ausstoßen.
Das heiße
Abgas empfängt
seine Wärme
von der Wärmeabfuhreinheit 436 des
Regelungskühlungssystems.
-
Unter
Bezugnahme auf 25 führt nun der Schwebstoff-Filter 17 dem
Kopffach 11, dem Mittelfach 13 und dem Fußfach 15,
in dieser Reihenfolge, schwebstoffgefilterte Luft zu. Innerhalb
des Kopffachs 11 werden Sensorplatinen, Präzisionsstromversorgungen,
Defibrillatorplatine und -akku und die Absaugpumpe durch die schwebstoffgefilterte
Luft gekühlt.
Innerhalb des Mittelfachs 13 werden die Energiewandler 44,
das zentrale Steuergerät 46,
der Respiratorverdichter 50, das pneumatische Respiratorsteuergerät 48,
das bordeigene Sauerstoffgeneratorsystem 52, der Verdichter 51 sowie
alle anderen darin angeordneten elektrischen Geräte durch die schwebstoffgefilterte
Luft gekühlt.
Innerhalb des Fußfachs
werden die Akkupakete 78 und die Zahnradpumpen 4 durch
die schwebstoffgefilterte Luft gekühlt.
-
Unter
Bezugnahme auf 26 umfaßt nun das Patientenkühlungsuntersystem
allgemein ein Umluftsystem, bei dem ein Gebläse 154 den Patienten 12 innerhalb
der durch den oberen Gehäuseteil definierten
Patientenabteilung 410 mit temperaturgeregelter Luft, vorzugsweise
mit 100 Kubikfuß pro
Minute bei 0,20 Zoll Wassersäule,
versorgt. Die Luft wird dem Patienten mit ungefähr 72°F (22°C) zugeführt. Ungefähr 379 Watt an Wärme müssen aus
der Patientenabteilung 410 entfernt werden, um die Ablufttemperatur
in derselben bei ungefähr
84°F (29°C) zu halten.
Die Umluft wird aus der Patientenabteilung 410 ausgestoßen und
einem Luft-/Wasser-Wärmeaustauscher 162 zugeführt, der
vorzugsweise Wasser mit ungefähr
1 Gallone pro Minute bei 20 psid von demselben zu der Kühlungseinheit 164 umwälzt. Das Wasser
tritt vorzugsweise aus der Kühlungseinheit 164 aus
und in den Luft-/Wasser-Wärmeaustauscher 162 ein
mit einer Temperatur von ungefähr
65°F und wird
durch zwei redundante Zahnradpumpen 180 und 182 gepumpt.
Nach dem Verlassen des Luft-/Wasser-Wärmeaustauschers 162 ist
das Wasser bei ungefähr
69°F und
wird durch den Verdampfer 170 der Kühlungseinheit 164 zurück auf ungefähr 65°F gekühlt.
-
Unter
besonderer Bezugnahme auf 27 wird
das pneumatische Untersystem gezeigt. Der bordeigene Sauerstoffgenerator 52 führt dem
Respirator/Verdichter 50 Sauerstoff oder sauerstoffangereicherte
Luft 53 zu, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von
ungefähr
0,7 Kubikfuß pro
Minute im Mittel, 2,1 Kubikfuß pro
Minute in der Spitze. Die Abluft aus dem Respirator/Verdichter 50 geht
durch ein Rückschlagventil 176 zu
dem Patienten 12 und wird vorzugsweise über Bord ausgestoßen. Alternativ
dazu kann die ausgestoßene
Luft für
eine spätere Analyse
gefiltert werden.
-
Der
ABC-Filter 150 liefert vorzugsweise 3,5 Kubikfuß pro Minute
maximal, 1,7 Kubikfuß pro
Minute im Mittel und 1 Kubikfuß pro
Minute minimal, bei ungefähr
1,2 Zoll Wassersäule
minimal. Luft aus dem ABC-Filter 150 und dem Gebläse 152 führt sowohl dem
Respirator/Verdichter 50 als auch dem Patienten 12 Luft
zu.
-
Unter
Bezugnahme auf 28 wird nun ein Diagramm der
Wärmebelastungswechselwirkung
bereitgestellt. Der obere Gehäuseteil 26 empfängt eine Wärmebelastung
von der Solarquelle (d.h., der Sonne), umgebender Luft 502,
dem Himmel 504 und umgebenden Strukturen 506.
Die geregelte Umgebung 508 empfängt eine Wärmebelastung von der Solarquelle 500,
dem oberen Gehäuseteil 26,
den Umwälzgebläsen und
Druckgebläsen 510,
dem Einsetzen von angetriebenen Gegenständen 512, wie beispielsweise
dem Fernseher und dem Datenspeichergerät, und dem Patienten 12.
Außerdem
schließen bordeigene
Wärmeerzeuger 518 die
Akkus, die Elektronik, die Energiewandler, die Warmseitenausrüstung des
Umgebungssteuersystems, den Respirator und die Absaugeinheit ein.
Der untere Gehäuseteil
ist einer Erwärmung
und/oder Abkühlung über Bodenberührung 520,
die Wirkungen umgebender Strukturen 522, die Umgebungsluftbodenschicht 524 und vom
Boden reflektierte Sonnenstrahlung 526 ausgesetzt. Die
gesteuerte Umgebung ist außerdem
einer Druckregelung durch Luftverlust 514 und bordeigenen
Luftverbrauch 516 ausgesetzt.
-
Unter
Bezugnahme auf 29 wird ein Schema bereitgestellt,
das den Betrieb des Respirators abbildet. Umgebungsluft wird durch
das Gebläse 152 durch
den ABC-Filter 150 gezogen. Ein durch einen Motor 702 angetriebener
Luftverdichter 700 führt die
Luft durch einen Wasserabscheidefilter 704 einem Luftbehälter 706 zu.
Durch Verbinder 710 wird dem Regler 712 Wandanschlußluft zugeführt. Der Ausstoß des Reglers 712 wird
dem Luftbehälter 706 zugeführt.
-
Umgebungsluft
wird ebenfalls dem bordeigenen Sauerstoffgeneratorsystem 52 zugeführt, dessen
Ausstoß Niederdrucksauerstoff
oder sauerstoffangereicherte Luft ist, die einem wahlweisen Pufferbehälter 714 zugeführt werden.
Von dem wahlweisen Pufferbehälter
strömt
der Sauerstoff durch einen Sauerstoffverdichter 716 zu
einem Sauerstoffbehälter 718,
wo er bei ungefähr
20 bis 30 psi gespeichert wird. Sauerstoff kann dem Sauerstoffbehälter 718 ebenfalls über einen
Verbinder 720 und einen Regler 722 von einem Wandauslaß zugeführt werden.
Der Sauerstoff aus dem Sauerstoffbehälter 718 wird über einen
Mischer 724, der einen Hochdruck- (20 bis 30 psi) Ausgang
hat, mit Luft aus dem Luftbehälter 706 gemischt.
Respiratorregler 726 erleichtern dann das Verabreichen
von Sauerstoff oder sauerstoffangereicherter Luft an den Patienten 12.
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Unter
Bezugnahme auf 30 werden nun die Integration
des Respirators und des bordeigenen Sauerstoffgeneratorsystems und
die Schnittstellen derselben gezeigt. Das Absaugen wird über einen Absaugtubus 800 gewährleistet,
um so das Freihalten der Luftwege zu erleichtern. Durch den Absaugtubus 800 gezogene
Flüssigkeiten
werden in einem Absaugbehälter 802 aufgefangen.
Vorzugsweise wird ein Unterdruck zwischen 0 und 200 mm Hg bereitgestellt.
Die Beatmung wird über
einen Beatmungstubus 804 erleichtert, der sich in die Luftröhre des
Patienten erstreckt und mit einem pCO2-Kapnographiesensor 808 verbunden
ist. Der Ausstoß aus dem
Beatmungstubus 804 wird über einen Ausatemtubus 806 aus
dem pCO2-Kapnographiesensor 808 erleichtert.
Die pCO2-Kapnographiesignaldaten werden über Kapnographieelektronik
zum Systemsteuerkreis weitergeleitet.
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Eine
wahlweise Verdampfereinheit 810 erleichtert das Verdampfen
von Anästhesiegasen.
Die Verdampfereinheit 810 kann, falls gewünscht, umgangen
werden.
-
Der
Respirator führt
das Gasmischen bei einem hohen Druck von zwischen 20 und 50 psi
durch. Luftwegsdruck und Atemzugvolumen können, entweder von Hand oder über den
Systemsteuerkreis, geregelt werden. Die Zeitsteuerung kann ebenfalls
entweder von Hand geregelt oder über
den Systemsteuerkreis geregelt werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 31 werden nun die Datenkommunikation
und zugeordnete externe Schnittstellen gezeigt. Die Hülle, der
obere Gehäuseteil, 21 nimmt
den Patienten 12 auf. Das physiologische Überwachungsgerät und Steuergerät der IV Pumpe 55 speichert
die Ausgabe von Sensoren, die an dem Patienten 12 befestigt
sind, und steuert die Pumpe 28. Das Ortssteuermodul 762 ist
ein unabhängiges
Gerät,
das, wie in 1 gezeigt, von medizinischem
Personal getragen werden kann, um den Status des in dem geschlossenen,
transportierbaren Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung befindlichen Patienten
zu überwachen.
Folglich kann ein einziges Ortssteuermodul 762 verwendet
werden, um eine Vielzahl von unterschiedlichen geschlossenen, transportierbaren
Lebenserhaltungssystemen zu überwachen,
um den richtigen Betrieb derselben und den Zustand der medizinischen
Patienten in denselben zu überprüfen.
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Das
Personenstatusüberwachungsgerät 18 überwacht
den Status des Patienten und kann die Infusionspumpen 763 steuern
und ebenfalls mit dem physiologischen Überwachungsgerät kommunizieren.
Die Pumpe 763 kann eine tragbare Infusionspumpe außerhalb
des geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystems sein.
Eine solche Kommunikation wird vorzugsweise über das Funkgerät 754 des
geschlossenen, transportierbaren Lebenserhaltungssystems oder ein
gleichwertiges externes Funkgerät
erleichtert.
-
Das
Datenspeichergerät 90 ist
in Kommunikation mit einem Funkgerät 750, um so die Kommunikation
mit entferntem medizinischem Personal zu erleichtern. Die Kommunikation
wird wahlweise mit Verwaltungspersonal an einer Bodenstation 752 erleichtert,
um die Logistik hinsichtlich von verletztem Personal zu erleichtern.
Die Kommunikation mit externen Geräten kann entweder über eine RS-232-Verbindung oder
vorzugsweise eine Ethernetverbindung erfolgen.
-
Unter
Bezugnahme auf 32 wird nun ein Tragearretierelement 34 (zuvor:
24. Anm. d. Ü.)
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Strukturarretierelement
ist vorzugsweise derart konfiguriert, daß das Befestigen des unteren
Gehäuseteils
an einer Trage erleichtert wird durch einfaches Ablegen oder Absenken
der Trage auf den Tragearretierelementen 54 (s.o. Anm.
d. Ü.)
derart, daß die
Griffe 32 der Trage 20 die Tragearretierelemente 54 berühren und
durch dieselben festgehalten werden. Wahlweise kann das Tragenelement 34 derart
konfiguriert sein, daß vor
dem Ablegen der Trage 20 auf demselben ein Öffnen desselben
von Hand erforderlich ist. Sobald die Trage 20 dann auf
dem Tragearretierelement 34 abgelegt wird, schließt das Tragearretierelement 34 und
verriegelt sich um die Griffe 32 der Trage 20.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform des
Tragearretierelements 34 ist auf einer Basis 120 eine
untere Kupplung 122 geformt. Die Basis 120 erleichtert
das Befestigen des Tragearretierelements 34 an dem unteren
Gehäuseteil 22 der
vorliegenden Erfindung. Eine obere Kupplung 124 ist schwenkbar an
der unteren Kupplung 122 befestigt und kann in einer offenen
und einer geschlossenen Position angeordnet werden. In der offenen
Position erstreckt sich, wie in 32 gezeigt,
ein Betätigungsriegel 126 annähernd senkrecht
von der oberen Kupplung 124 derart, daß, wenn eine Trage 20 auf
den oberen Gehäuseteil 22 gelegt
wird, ein Griff 32 derselben den Betätigungsriegel 126 in
Eingriff nimmt und den Betätigungsriegel
nach unten drückt,
was folglich die obere Kupplung 124 in die geschlossene
Position derselben dreht. Wenn die obere Kupplung 124 in
die geschlossene Position derselben gedreht wird, verriegelt sich
die obere Kupplung 124 an ihrem Platz derart, daß sie von
Hand entriegelt werden muß,
um die Trage 20 von dem unteren Gehäuseteil 22 zu entfernen.
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Unter
Bezugnahme auf 33 wird ein Schema der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt. Nach der vorliegenden Erfindung kann eine
Vielfalt von unterschiedlichen Energieeinspeisungen verwendet werden,
um die medizinischen Geräte
derselben zu betreiben und/oder gleichzeitig die Akkus derselben
zu laden. Nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung kann eine solche externe Energiequelle 115/200 V Wechselstrom,
400 Hz; 120 V Wechselstrom, 60 Hz; 25 V Gleichstrom umfassen.
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Diese
Energie wird den Energiewandlern 44 zugeführt, die
nominell 25,2 Volt Gleichstrom bereitstellen, um den Betrieb der
medizinischen Geräte und/oder
das Laden der Akkus 38 zu erleichtern. Der Steuerkreis 46 erleichtert
das Zusammenwirken der unterschiedlichen medizinischen Überwachungs- und
medizinischen Behandlungsgeräte,
um so eine richtige medizinische Versorgung für den Patienten, in Abhängigkeit
von den besonderen medizinischen Problemen desselben, zu gewährleisten.
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Unter
Bezugnahme auf 34 zeigt der Touch-Screen-Bildschirm 24 verschiedene
medizinische Parameter 790, 791, 792, 793 und 794 und zeigt
ebenfalls Regler 795 an, um die gewünschte Bedienung der medizinischen
Geräte
zu erleichtern.
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Die
medizinischen Überwachungsgeräte und medizinischen
Behandlungsgeräte
der vorliegenden Erfindung stehen vorzugsweise unter der Steuerung eines
Steuerkreises 46, vorzugsweise eines Universalmultiprozessors,
der ein Algorithmusprogramm laufen läßt, um das gewünschte Überwachen
und Steuern der medizinischen Geräte zu erleichtern.
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Wie
in 35 gezeigt, umfaßt die Softwarearchitektur
eine Systemeingabe/-ausgabe 900, eine Datenübermittlung 902 und
eine graphische Benutzeroberfläche 904.
Nach der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfassen Systemverwaltungsfunktionen 906 sowie
Patientenversorgungsfunktionen 908 Anwendungen, die unter einem
beliebigen geeigneten Betriebssystem laufen.
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Die
Systemeingabe/-ausgabe schließt
die Geräteeingabe/-ausgabe,
das Datenspeichergerät, den
Respirator, den Touch-Screen, den Defibrillator, die Hochfrequenzdatenübermittlung,
die Infusionspumpe und die physiologischen Sensoren ein. Die Bildschirmeingabe/-ausgabe
für das
Umgebungssteuersystem, sie Energie, die Gasüberwachung, die Verseuchungsstoffe,
den Defibrillator und das Ausrüstungsfach
wird ebenfalls bereitgestellt. Die Systemeingabe/-ausgabe schließt ebenfalls
das Power-Management, die Umgebungssteuersystemverwaltung, d.h.,
die Patientenabteilung sowie das Ausrüstungsfach, ein. Vorzugsweise
werden eingebaute Prüfungsfunktionen
bereitgestellt.
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Die
graphische Benutzeroberfläche
schließt die
Respiratorverwaltung, die Verwaltung des bordeigenen Sauerstoffgeneratorsystems,
die Defibrillatorverwaltung, die Absaugeinheitssteuerung, die Patiententemperaturverwaltung
und die Sensorüberwachung
ein. Die graphische Benutzeroberfläche unterstützt ebenfalls eine Sanitäterschnittstelle,
eine Arztschnittstelle, eine Alarmbenachrichtigung, eine Systemdiagnose
und eine Systemwartung.
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Unter
Bezugnahme auf 36 wird nun eine Beispielanzeige
eines Bildschirms zum Anzeigen des Blutdrucks bereitgestellt. Der
systolische Blutdruck wird durch die oberste Kurve 940 angezeigt,
und der diastolische Blutdruck wird durch die unterste Kurve 942 angezeigt.
-
Unter
Bezugnahme auf 37 wird nun eine Beispielanzeige
bereitgestellt, die den Status der medizinischen Geräte, d.h.,
von Defibrillator und Respirator, sowie medizinische Patientenparameter
anzeigt. Da ein Touch-Screen-Bildschirm verwendet wird, können die
medizinischen Geräte
des geschlossenen, transportablen Lebenserhaltungssystems der vorliegenden
Erfindung von dem Touch-Screen-Bildschirm 25 aus
sowohl überwacht als
auch gesteuert werden. Zum Beispiel kann ein Defibrillator ausgeschaltet,
aktiviert, um das Laden zu beginnen, und durch Drücken des
herzförmigen Symbols 750 veranlaßt werden,
sich zu entladen.
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Unter
Bezugnahme auf 38 wird nun ein Beispielbildschirm
bereitgestellt, der den Status der medizinischen Geräte und die
medizinischen Patientenparameter weiter illustriert. Das Steuern
der medizinischen Geräte
wird über
eine Touch-Screen-Schnittstelle gewährleistet. Zum Beispiel kann
durch Drücken
des der Atemfrequenz zugeordneten Aufwärtspfeils 950 die
durch den Respirator bereitgestellte Atemfrequenz gesteigert werden.
Gleichfalls können
die Sauerstoffkonzentration und das Atemzugvolumen nach Wunsch verändert werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 39 wird nun ein Beispielbildschirm
bereitgestellt, der den Patientenstatus zeigt. Wie gezeigt, beträgt die Herzfrequenz 960 80
Schläge
pro Minute, der Blutdruck 962 beträgt 120/80 und die Temperatur 964 des
Patienten beträgt 98°F. Der Beispielbildschirm
zeigt, daß der
Defibrillator ausgeschaltet ist und die Absaugung eingeschaltet
ist, und daß der
Respirator die Beatmung mit einer Frequenz von 20 Atemzügen pro
Minute mit einem Atemzugvolumen von 780 cm2 und
einer Sauerstoffsättigung
von 97% gewährleistet.
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Unter
Bezugnahme auf 40 wird nun der Beispielbildschirm
gezeigt, der sich aus einer Systemeigenprüfung ergibt. Das Symbol 980 in
der Mitte stellt die eingebaute Systemprüfung (BIT) dar. Von dem Symbol 980 der
System-BIT verlaufen Linien zu einem Respiratorsymbol 981 und
einem ECS-Symbol
(environmental control system – Umgebungssteuersystem) 982,
einem Symbol 983 der Absaugeinheit, einem Symbol 984 des
bordeigenen Sauerstoffgeneratorsystems, einem Defibrillatorsymbol 985,
einem Symbol 986 der Kommunikationseinheit, einem Anzeigesymbol 987 und
einem Energiesymbol 988.
-
Wenn
die eingebaute Systemprüfung
für ein bestimmtes
Untersystem und ihren Kommunikationskanal erfolgreich ist, dann
werden die Linie von dem Symbol 980 der System-BIT zu diesem
Untersystem und das Untersystemsymbol von grüner Farbe sein. Ein Untersystemausfall
wird durch Anzeigen einer grünen
Linie von dem Symbol 980 der eingebauten Systemprüfung zu
dem entsprechenden Untersystem angezeigt, und das Untersystemsymbol
wird von roter Farbe sein. Ein Ausfall des Kommunikationskanals
von dem System zu dem Untersystem wird durch Anzeigen einer rote
Linie von dem Symbol 980 der eingebauten Systemprüfung zu
diesem Untersystemsymbol angezeigt, und das Untersystemsymbol wird
von roter Farbe sein, weil sein Status nicht überprüft werden kann. Falls zum Beispiel
die Kommunikationseinheit 986 die eingebaute Systemprüfung nicht
besteht, dann würde
die Linie, die das Symbol 980 der eingebauten Systemprüfung mit
dem Symbol 986 der Kommunikationseinheit verbindet, grün sein,
und das Symbol der Kommunikationseinheit würde rot statt grün sein.
Außerdem
würde,
falls der Kommunikationskanal zu dem Respirator 981 die eingebaute
Systemprüfung
nicht besteht, dann die Linie, die das Symbol 980 der eingebauten
Systemprüfung
mit dem Respiratorsymbol 981 verbindet, rot statt grün sein,
und das Respiratorsymbol 981 würde rot statt grün sein,
weil sein Status nicht überprüft werden
kann.
-
Wie
unten detaillierter beschrieben, schließt das selbständige, transportierbare
Lebenserhaltungssystem einen Steuerkreis ein, der dazu dient, die
Funktionsgeräte
und -kreise des Lebenserhaltungssystems zu überwachen, zu steuern, zu priorisieren
und die Energie zu denselben zu regeln. Wie Fachleute auf dem Gebiet
anerkennen werden, kann die besondere Weise, auf die der Steuerkreis
diese Funktionen ausübt,
beträchtlich
variiert werden, ohne von den allgemeineren Aspekten der vorliegenden Erfindung
abzuweichen. Die Umsetzung der Steuerkreisfunktionen wird entsprechend
den Betriebscharakteristika der besonderen Geräte und anderen Kreise, die
mit dem Steuerkreis zusammenwirken, sowie dem gewünschten
Niveau an Komplexität,
das umzusetzen ist, variieren. Bei einer Ausführungsform funktioniert der
Steuerkreis über
einen einzigen redundanten Datenbus, um Informationen von und zu den
Funktionsgeräten
und -kreisen über
eine oder mehrere elektrische Sammelleitungen zu übermitteln,
mit denen die medizinischen Geräte
und anderen Kreise wirksam verbunden sind. In einem solchen Fall
können
die Informationen zu und von dem Steuerkreis in digitalen Paketen
formatiert sein, wodurch jedes Funktionsgerät und jeder -kreis gesondert adressiert
werden kann, um Steuer- und Datensignale zu übermitteln.
-
Bei
einer anderen Umsetzung kann der Steuerkreis in einem Aufbau umgesetzt
sein, durch den der Steuerkreis über
wesentlich festgeschaltete Leiterbahnen gesondert mit den anderen
Funktionsgeräten
und -kreisen verbunden ist. In jedem Fall gewährleistet der Steuerkreis eine
adaptive Steuerung der Funktionsgeräte und -kreise, um gewünschte Lebenserhaltungsbedingungen
des Patienten aufrechtzuerhalten.
-
Mit
dieser Anwendung werden Programmieranweisungen unterbreitet, die
geeignet sind, die Funktionen des Steuerkreises umzusetzen. Diese Anweisungen
sollen jedoch beispielhaft sein und können ergänzt, modifiziert oder neu angeordnet werden,
ohne von den allgemeineren Aspekten der durch den Steuerkreis umgesetzten
adaptivern Steuerung abzuweichen. Die adaptive Steuerung ermöglicht,
daß das
Lebenserhaltungssystem unabhängig von
einem Bedienereingriff funktioniert, wie es während der Zeiträume des
Patiententransports erforderlich sein kann, oder wenn andere Patientenanforderungen
die unmittelbare Aufmerksamkeit begrenzen, die durch entsprechendes
medizinisches Personal gewährleistet
werden kann.
-
Sobald
der Patient in das Gehäuse
gelegt ist und das Gehäuse
verschlossen ist, kann der Steuerkreis in einem selbsttätigen Modus
gebracht werden, wodurch Überwachungs-
und Behandlungsfunktionen durch den Steuerkreis, ohne Notwendigkeit
eines Bedienereingriffs, selektiv umgesetzt, modifiziert, in Reihenfolge
gebracht und beendet werden können.
-
Der
Steuerkreis kann ebenfalls in einem manuellen oder einem teilweise
manuellen Modus betrieben werden, wodurch einige oder alle der Funktionen
des Steuerkreises durch einen Bediener von Hand geregelt werden
können,
der die Steuerkreisprogrammierung übergeht. Bei anderen Ausfuhrungsformen
kann der Steuerkreis so funktionieren, daß er den manuellen Betrieb
nur ausgewählter Funktionen
eines medizinischen Überwachungsgeräts, eines
medizinischen Behandlungsgeräts
oder eines Umgebungssteuergeräts
erleichtert. Außerdem
kann ein solcher manueller Betrieb durch medizinisches Personal
an einer entfernten Station, in Funkverbindung mit dem Lebenserhaltungssystem, bewirkt
werden, wodurch die Patienten-Lebenserhaltungsbedingungen und Umgebungsbedingungen
innerhalb des Gehäuses
fernüberwacht
und -geregelt werden können.
Die besondere Bestimmung, welche Funktionen von Hand gesteuert werden
können,
und die Reaktion des Steuerkreises auf eine solche manuelle Steuerung
können
entsprechend der gewünschten
Komplexität
des Steuersystems variiert werden, ohne von den allgemeineren Aspekten
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
-
41 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm, das den Betrieb des Steuerkreises
zum Gewährleisten
einer adaptiven Steuerung der miteinander verbundenen Funktionsgeräte und -kreise
illustriert. Wie darin illustriert, steht der Steuerkreis 46 in
zweiseitiger Verbindung mit dem medizinischen Gerät 803, das
medizinische Überwachungsgeräte 805 und
medizinische Behandlungsgeräte 807 einschließt, der Steuerkreis
ist dadurch betreibbar, um Informationen von den medizinischen Überwachungsgeräten 805 zu
empfangen und um als Reaktion auf diese Informationen den Betrieb
der medizinischen Behandlungsgeräte 807 zu
regeln. Zum Beispiel kann ein medizinisches Überwachungsgerät umgesetzt
sein als Elektrokardiograph, und die medizinischen Behandlungsgeräte können umgesetzt
sein als Defibrillator. Zum Beispiel können Informationen von den medizinischen Überwachungsgeräten 805 dadurch Informationen
hinsichtlich des Herzzustands des Patienten bereitstellen. Nach
voreingestellten Schwellenbedingungen ist der Steuerkreis betreibbar,
um eine Programmierung zum Aktivieren des medizinischen Behandlungsgeräts umzusetzen,
wie es notwendig ist, um die überwachte
Lebenserhaltungsbedingung auf annehmbare Parameter zu bringen.
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Der
Steuerkreis 46 ist betreibbar, um eine adaptive Steuerung
der medizinischen Behandlungsgeräte
zu gewährleisten,
auf der Grundlage nicht nur einer isolierten Bedingung, sondern
statt dessen einer Bewertung mehrerer Lebenserhaltungsbedingungen
und der Wechselbeziehung derselben. Im Ergebnis einer solchen Bewertung
kann der Steuerkreis 46 den Betrieb der medizinischen Überwachungsgeräte 805,
der medizinischen Behandlungsgeräte 807 und
der Umgebungssteuergeräte 809 regeln.
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Der
Steuerkreis 46 kann als Reaktion auf die adaptive Programmsteuerung
die Überwachungsfunktionen
der medizinischen Geräte 805 und/oder die
Behandlungsfunktionen eines oder mehrerer medizinischer Behandlungsgeräte 807 überwachen, umsetzen,
modifizieren, in Reihenfolge bringen und/oder beenden.
-
Die
Umgebungssteuergeräte 809 können als Überwachungsgeräte und/oder
Regelgeräte
umgesetzt sein, die betreibbar sind, um Umgebungsbedingungen innerhalb
des Gehäuses
abzufühlen und/oder
zu regeln. Solche Bedingungen können Temperatur,
Geräusch,
Druck, Feuchtigkeit, Patientenneigung und andere Umgebungsbedingungen einschließen. Folglich
können
die Umgebungssteuergeräte 809 zum
Beispiel betreibbar sein, um chemische oder bakteriologische Bedingungen
innerhalb des Gehäuses
abzufühlen
und Luftfilterungsfunktionen umzusetzen, um jegliche chemischen,
biologischen oder radiologischen Verseuchungsstoffe abzureichern.
Bei der gegenwärtig
bevorzugten Ausführungsform
sind solche Luftfilterungsfunktionen normalerweise auf einer ununterbrochenen
Basis umgesetzt, um zu sichern, daß die Umgebungsbedingungen
innerhalb des Gehäuses
von den Umgebungsbedingungen außerhalb
des Gehäuses
isoliert bleiben.
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Ein
Eingabegerät 811 und
ein Audio-/Videogerät 813 sind
vorzugsweise mit einer Außenfläche des
Gehäuses
verbunden, um einen Zugriff auf den Steuerkreis zu ermöglichen,
ohne die Umgebungsisolation des Patienten innerhalb des Gehäuses zu opfern.
Das Eingabegerät 811 ist
betreibbar zum Eingeben von Anweisungen oder Informationsanfragen an
den Steuerkreis 46. Als Reaktion auf solche Anweisungen
oder Informationsanfragen ist der Steuerkreis 46 betreibbar
zum Regeln des Betriebs der Funktionsgeräte und -kreise entsprechend
der richtigen Steuerung. Das Audio-/Videogerät 813 ermöglicht es
einem Bediener, dem Steuerkreis 46 übermittelte Informationen zu
betrachten und den Betrieb desselben zu überwachen. Bei einer Umsetzung
ermöglicht
das Audio-/Videogerät 813 die
Audiokommunikation mit dem Patienten innerhalb der Kammer und/oder
einem an einer entfernten Station 815 befindlichen Bediener.
Die entfernte Station kann sich bei einem Krankenhaus oder einer
anderen medizinischen Versorgungseinrichtung befinden, wo ausgebildetes
medizinisches Personal, über
eine Hochfrequenzverbindung zu dem Steuerkreis 817, den
Betrieb des Lebenserhaltungssystems überwachen und regeln kann.
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Der
Kommunikationskreis 817 ist mit einem Sendekreis 819 und
einem Empfangskreis 821 versehen. Der Sendekreis 819 und
der Empfangskreis 821 sind zusammen betreibbar zum Übermitteln
von Informationen und Anweisungen zwischen der entfernten Station 815 und
dem Steuerkreis 46. Von der entfernten Station 815 übermittelte
Fernsteuersignale können
durch den Steuerkreis 46 interpretiert werden, um den Betrieb
der medizinischen Überwachungsgeräte 805,
der medizinischen Behandlungsgeräte 807 und/oder
der Umgebungssteuergeräte 809 zu
regeln. Ein Mikrofon und ein Lautsprecher, die innerhalb der Gehäuseeinrichtungen
angeordnet sind, erleichtern eine Audiokommunikation zwischen dem
Patienten und/oder der örtlichen
Pflegeperson und einem Bediener an der entfernten Station 815. Dadurch
kann der Patient seinen Zustand und seine Behandlungsanforderung
der entfernten Station übermitteln,
die wiederum, über
den Steuerkreis 46, auf Patientenlebenserhaltungsinformationen
von den medizinischen Geräten 805 zugreifen
kann. Ferner kann der Bediener an der entfernten Station 815 die medizinischen Überwachungsgeräte 805 regeln,
um weitere Informationen zu erhalten, wie es durch den Bediener
für nützlich angesehen
wird. Nach einer Bewertung solcher Informationen kann der Bediener
an der entfernten Station daraufhin den Steuerkreis 46 leiten,
den Betrieb der medizinischen Behandlungsgeräte 807 entsprechend
einem gewünschten
Behandlungsplan zu regeln. Die Wirksamkeit dieses Plans kann durch
Zugriff auf Informationen von den medizinischen Überwachungsgeräten 805 und
durch unmittelbare verbale Kommunikation mit dem Patienten über ein
Mikrofon und einen Lautsprecher oder einen Monitor, die innerhalb
des Gehäuses
angebracht sind, fortlaufend überwacht
werden.
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Das
Lebenserhaltungssystem kann ferner mit einem Lesegerät 823 versehen
sein, das betreibbar ist, um Informationen zu lesen, die auf einem
medizinischen Speichergerät 825 angeordnet
sind, und um solche Informationen an den Steuerkreis 46 zu übermitteln.
Das Lesegerät 823 kann
zum Beispiel arbeiten, um Informationen hinsichtlich der medizinischen
Geschichte eines Patienten an den Steuerkreis 46 einzugeben.
Der Steuerkreis 46 ist daraufhin betreibbar zum Regeln
des Betriebs der medizinischen Überwachungsgeräte 805,
der medizinischen Behandlungsgeräte 807 und
der Umgebungssteuergeräte 809 als
Reaktion auf solche Informationen.
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Wie
oben bemerkt, ist der Steuerkreis 46 vorzugsweise ebenfalls
betreibbar zum Simulieren einer Vielzahl von Lebenserhaltungsbedingungen
für einen
Bediener, um die Benutzung der medizinischen Geräte durch einen Bediener als
Reaktion auf solche simulierten Lebenserhaltungsbedingungen zu überwachen
und die Benutzung der medizinischen Geräte durch den Bediener hinsichtlich
der Effektivität
zu bewerten. Der Steuerkreis 46 kann dadurch in einem Ausbildungs-
oder Simulationsmodus arbeiten, ohne daß innerhalb des Gehäuses ein
Patient gegenwärtig ist.
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Wie
in Verbindung mit 42 illustriert, kann der Steuerkreis 46 ebenfalls
als Leistungsregler arbeiten, um die Anwendung und Verteilung von
Elektroenergie auf die medizinischen Geräte zu regeln. Wie hierin gezeigt,
umfaßt
der Steuerkreis 46 ferner einen Energieregelkreis 827,
einen Ladekreis 829 und einen ersten und einen zweiten
Akkuteil 831, 833. Bei dieser Ausführungsform
arbeitet der Energieregelkreis 827, um den Betrieb des
Ladekreises 829 zu regeln, um abwechselnd entweder den
ersten Akkuteil 831 oder den zweiten Akkuteil 833 zu
laden, während
aus dem anderen Akkuteil Energie entnommen wird. Dem Ladekreis 829 zugeführte externe
Energie kann durch denselben geleitet werden, um den ersten Akkuteil 831 zu
laden, während
der zweite Akkuteil 833 den medizinischen Geräten 803 und
anderen Funktionskomponenten des Lebenserhaltungssystems Ausgangsleistung
bereitstellt. Nach vorher festgelegten Parametern kann der Energieregelkreis 827 daraufhin
den Betrieb des Ladekreises 829 regeln derart, daß die externe
Energie angewendet wird, um den zweiten Akkuteil 833 zu
laden, während Energie
aus dem ersten Akkuteil 831 an die medizinischen Geräte 803 angelegt
wird.
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Der
Steuerkreis 46 kann ferner betreibbar sein, um die Verteilung
der Energie von dem ersten und dem zweiten Akkuteil 831, 833 gemäß einem voreingestellten
zugewiesenen Prioritätsstatus
der medizinischen Geräte,
Umgebungssteuergeräte
und anderen Kreise innerhalb des Lebenserhaltungssystems zu regeln.
Bei dieser Ausführungsform
ist der Energieregelkreis 837 betreibbar, um die aus dem ersten
und dem zweiten Akkuteil 831, 833 verfügbare Energie
zu überwachen.
Der Steuerkreis 46 ist betreibbar zum Überwachen der Energieanforderungen der
medizinischen Geräte,
Umgebungssteuergeräte und
anderen Kreise innerhalb des Lebenserhaltungssystems und zum Verteilen
der verfügbaren
Energie an diese Geräte
und Kreise gemäß einem
zugewiesenen Prioritätsstatus,
der diesen Geräten
und Kreisen zugeschrieben werden kann. Außerdem ist der Steuerkreis 46 ferner
betreibbar zum Modifizieren des zugewiesenen Prioritätsstatus' von einzelnen medizinischen
Geräten,
Umgebungssteuergeräten und
anderen Kreisen innerhalb des Lebenserhaltungssystems, als Reaktion
auf überwachte
Bedingungen des Lebenserhaltungssystems oder als Reaktion auf manuelle
Steuerung. Es können
verschiedene andere Szenarios umgesetzt werden, wodurch der Steuerkreis
die Energieverteilung zu den einzelnen medizinischen Geräten, Umgebungssteuergeräten und
anderen Kreisen innerhalb des Lebenserhaltungssystems gemäß dringender
medizinischer Bedingungen regelt, wie sie innerhalb des Lebenserhaltungssystems
entstehen können.
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Wie
durch Fachleute auf dem Gebiet anerkannt wird, kann die Beschreibung
des Steuerkreises entsprechend einer besonderen Anwendung modifiziert,
vereinfacht oder verbessert werden, ohne von den allgemeineren Aspekten
der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
gewährleistet
eine individuelle, personalisierte medizinische Intensivversorgung
für militärische Verletzte,
medizinische Patienten, chemisch/biologisch verseuchte Patienten,
die Isolation erfordern und alle anderen Personen, die einen schnellen
Transport zu einer medizinischen Versorgungseinrichtung oder anhaltende
Intensivstationsversorgung in einem beliebigen Versorgungsumfeld
erfordern.
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Außerdem stellt
das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung Mittel
zum schnellen und leichten Neukonfigurieren karger Einrichtungen
zu Einrichtungen für
medizinische Wiederbelebungs-, Operations- und postoperative Versorgung
bereit. Folglich können
mit der Verwendung des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
der vorliegenden Erfindung verschiedene nichtmedizinische Feldumgebungen,
wie beispielsweise die an Bord eines Schiffs, eines Flugzeugs, einer
Schule, eines Büros,
einer Wohnung, einer Klinik, in eine Intensivversorgungsumgebung
verwandelt werden. Das transportierbare Lebenserhaltungssystem stellt
die für
solche Intensivversorgungsanwendungen erforderlichen medizinischen Überwachungs-
und Versorgungsgeräte
bereit. Ferner kann das transportierbare Lebenserhaltungssystem
der vorliegenden Erfindung, falls notwendig, als sterile Umgebung
für chirurgische
Operationen verwendet werden.
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Kontinuität der Versorgung
ist von äußerster Wichtigkeit
beim Transport eines medizinischen Patienten aus der kargen Umgebung
eines Schlachtfelds oder einer Unfallstelle zu einem Ort, der bessere
medizinische Versorgungseinrichtungen hat, z.B. typischerweise einem
traditionellen Krankenhaus, das entfernt von der Unfallstelle oder
dem Schlachtfeld liegt. Das transportierbare Lebenserhaltungssystem der
vorliegenden Erfindung umfaßt
medizinische Ausrüstung,
die gemeinhin in Intensivversorgungssituationen verwendet wird,
die spezifisch als ein unterer Gehäuseteil konfiguriert ist, der
von zwei Personen von Hand befördert
werden kann und dafür
konfiguriert ist, an standardmäßigen militärischen
Evakuierungsfahrzeugen angebracht zu werden, und angepaßt werden
kann, um an zivilen medizinischen Notfallversorgungsfahrzeugen angebracht
zu werden oder in einem Krankenhaus verwendet zu werden.
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Die
Verwendung des transportierbaren Lebenserhaltungssystems der vorliegenden
Erfindung verringert die Zahl der während der Reanimation und des
Transports erforderlichen Pflegepersonen auf ein Minimum und verringert
ebenfalls die Menge der erforderlichen Kenntnis, die solche Pflegepersonen
besitzen müssen.
Nach der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird in dem transportierbaren Lebenserhaltungssystem
Intelligenz bereitgestellt, um so unabhängige Operationen unter Verwendung
von Regelungen zu erleichtern. Bordeigene Sensoren stellen Eingaben
für die
Verarbeitung physiologischer Parameter bereit, was eine intelligente
Entscheidungsfindung für
den Betrieb der verschiedenen eingeschlossenen medizinischen Intensivversorgungsgeräte unterstützt. Die
Verarbeitung physiologischer Parameter erleichtert ebenfalls das Behandlungsverabreichen
durch Bereitstellen von Anweisungen hinsichtlich der medizinischen
Bedürfnisse
des Patienten für
ausgebildetes oder unausgebildetes Personal. Das Melden und das
Verwalten sowohl des Patienten- als auch des Lebenserhaltungssystemstatus' werden ebenfalls
erleichtert.
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Durch
das Bereitstellen einer solchen Regelungsautomatisierung des transportierbaren
Lebenserhaltungssystems der vorliegenden Erfindung ist es möglich, die
Zeit auf ein Maximum zu steigern, während derer ein stabilisierter
medizinischer Patient unbetreut oder unter der Obhut nur des bordeigenen Überwachungs-
und Steuersystems gelassen werden kann. Dies ist besonders nützlich beim
Erleichtern des Transports von Kriegs- oder Zivilverletzten aus
einer feindseligen Umgebung zu einem entfernten Krankenhaus, wo
Pflegepersonen zum Erleichtern der gewünschten ununterbrochenen Überwachung
einfach nicht verfügbar
sind.
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Außerdem überwacht
nach einer Konfiguration der vorliegenden Erfindung eine entfernte
Pflegeperson die bordeigenen Sensoren und liefert dem transportierbaren
Lebenserhaltungssystem Anweisungen, um so eine verbesserte Versorgung
für den medizinischen
Patienten zu gewährleisten.
Die Telekommunikationsfähigkeit
unterstützt
solche Melde-, Abfrage- und Befehls-/Steuerungsfernoperationen. Folglich
stellt das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden
Erfindung ein integriertes medizinisches Gerät oder eine Intensivstation
(ICU – intensive
care unit) mit unabhängigen
Fähigkeiten
bereit.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden mehrere Niveaus der Betriebs-
und Kommunikationsfähigkeit
bereitgestellt. Das transportierbare Lebenserhaltungssystem kann konfiguriert
sein, um in einem unabhängigen, örtlichen,
einem Schnittstellen- oder einem Fernbetriebsmodus zu arbeiten.
Der unabhängige
Betriebsmodus gewährleistet
die komplexeste autonome Steuerung der medizinischen Geräte unter
Verwendung von Sensoreingaben von dem medizinischen Patienten. Der
Schnittstellenbetriebsmodus ermöglicht
einen elektrischen, eine Sauerstoff- und einen Datenanschluß an die
Betriebsumgebung des transportierbaren Lebenserhaltungssystems,
z.B. ein Evakuierungsfahrzeug, ein Hilfsunterstützungssystem usw., um so die
Beanspruchung der eigenen Ressourcen des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
auf ein Minimum zu verringern, wodurch deren Lebensdauer gesteigert
wird. Im Fernbetriebsmodus wird eine Datenübermittlung zu einem entfernten
Ort, typischerweise einem Berufsmediziner, bereitgestellt, der Daten
von dem transportierbaren Lebenserhaltungssystem überwacht
und auswertet und den medizinischen Lebenserhaltungsgeräten Traumabehandlungseingaben
bereitstellt.
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Aufgrund
des Bereitstellens von Datenspeicherung und -übermittlung nach dem transportierbaren
Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung kann die vorliegende
Erfindung leicht in verschiedene Kriegs- und Zivilnotfall-Logistik-
und Ressourcenzuteilungssysteme integriert werden. Zum Beispiel
können
Informationen hinsichtlich von Kriegsverletzten und deren medizinischem
Zustand leicht an einer zentralen Stelle zusammengestellt und ausgewertet
werden. Solche logistischen Betrachtungen können ebenfalls in zivilen Anwendungen
nützlich
sein, insbesondere bei Katastrophen, wie beispielsweise Erdbeben,
Fluten, Wirbelstürmen usw.
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Um
sich an den Transport an Bord standardmäßiger militärischer Evakuierungsfahrzeuge,
wie beispielsweise des Hubschraubers UH-60 Blackhawk, des Hubschraubers
UH-1 Huey, des HumVee, des Starrflüglers C-130 und/oder des Starrflüglers C-141
anzupassen, ist die medizinische Ausrüstung des transportierbaren
Lebenserhaltungssystems der vorliegenden Erfindung so konfiguriert
worden, daß sie
in einen unteren Gehäuseteil
paßt,
der eine Höhe von
ungefähr
6 Zoll hat. Eine solche Konfiguration ist kompatibel mit standardmäßigen NATO-Tragenhalterungen
derart, daß das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
auf die gleiche Weise einfach an Bord solcher militärischen Evakuierungsfahrzeuge
befördert
werden kann, wie eine standardmäßige NATO-Struktur
befördert
wird, die einen auf dieselbe gelegten Kriegsverletzen trägt.
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Im
einzelnen ist das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden
Erfindung spezifisch so konfiguriert, daß es einen Transport auf standardmäßigen militärischen
Evakuierungsfahrzeugen erleichtert. Um sich an eine solche Beförderung
anzupassen, wird die physische Hülle
des transportierbaren Lebenserhaltungssystem auf 20 Zoll Höhe, 22,75
Zoll Breite und 85,5 Zoll Länge
beschränkt.
Ein solcher Aufbau sichert, daß sich
das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung über die
Tragengriffe der standardmäßigen NATO-Trage,
an der das transportierbare Lebenserhaltungssystem befestigt ist,
an solchen standardmäßigen Militärfahrzeugen
befestigen läßt. Alle
Steuerungen und Überwachungsgeräte der vorliegenden
Erfindung sind während
des Transports des medizinischen Patienten vollständig betriebsbereit.
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Das
Umgebungssteuersystem erleichtert außerdem das Management des Patientenwohlbefindens,
durch Aufrechterhalten einer angenehmen Temperatur. Der untere Gehäuseteil
stellt ein physisches Bett bereit, auf das die Trage und der Patient gelegt
werden, und erleichtert außerdem
das Festbinden derselben, um so ein Verschieben während der
Beförderung
zu vermeiden. Der Umgebungsbehälter
(die Kammer) gewährleistet
eine Isolation gegenüber
ungünstigen
chemischen biologischen Umgebungen und erleichtert ebenfalls die
umgekehrte Isolation, die notwendig sein kann, wenn der medizinische
Patient mit einem chemischen oder biologischen Mittel verseucht
ist.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
ist, unter Verwendung unabhängiger
Versorgungsfähigkeiten,
wie beispielsweise interner Energieversorgung, bordeigener Sauerstoffgeneration
zur gesteuerten Umgebungsverbesserung und autonomer Kommunikation,
vollkommen autonom.
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Die
Kommunikationsfähigkeit
der vorliegenden Erfindung schließt das Melden des Status' sowohl des Patienten
als auch des transportierbaren Lebenserhaltungssystems selbst ein.
Sowohl örtliche als
auch fernübermittelte
Alarme liefern eine Warnung, daß medizinische
oder Systemparameter wünschenswerte
Grenzen überschritten
haben. Aufgezeichnete Informationen hinsichtlich des Status' des Patienten werden
an Bord des transportierbaren Lebenserhaltungssystems erhalten und
können
zu einer anderen Stelle übermittelt
werden. Die Übermittlung
dieser Informationen ist besonders nützlich, wenn eine vorherige
Vorbereitung notwendig ist, um eine angemessene medizinische Behandlung
für den Patienten
zu sichern. Zum Beispiel kann medizinisches Personal im Voraus auf
die Ankunft des medizinischen Patienten und die besonderen medizinischen
Probleme und Bedürfnisse
des medizinischen Patienten aufmerksam gemacht werden derart, daß bei der
Ankunft des medizinischen Patienten die entsprechende medizinische
Ausrüstung
und Personal zur Hand sind. Außerdem
ist das Aufzeichnen von Behandlungsdaten, Patientendaten und Systemdaten
wertvoll für
die medizinische Forschung.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung schließt das Kommunikationssystem
Positionserfassungs- und -übermittlungsausrüstung ein,
um die Position des transportierbaren Lebenserhaltungssystems an
einen entfernten Ort zu liefern. Sie wird vorzugsweise unter Verwendung
des Global Positioning Systems (GPS) umgesetzt. Außerdem sind
die Wartungsanforderungen für das
transportierbare Lebenserhaltungssystem vorzugsweise automatisiert
und in das System integriert derart, daß die Benachrichtigung über eine
bestimmte Anforderung auf der Anzeige desselben bereitgestellt wird,
ebenso wie Anweisungen zum Durchführen einer solchen Wartung,
falls gewünscht.
Wahlweise können
außerdem
bordeigene Hinweis- und Wartungsverfahren bereitgestellt werden.
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Durch
Bereitstellen der geographischen Position von Kriegs- oder zivilen
Katastrophenverletzten, die auf dem transportierbaren Lebenserhaltungssystem
der vorliegenden Erfindung befördert werden,
wird nach Wunsch der Versand von medizinischem Personal, medizinischer
Ausrüstung,
Nachschub, Medikamenten usw. zum Behandeln des Kriegs- oder zivilen
Verletzten erleichtert.
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Es
wird ein örtliche
Mentorfunktion bereitgestellt, um so die Ausbildung und die Kenntnis
auf ein Minimum zu verringern, die erforderlich sind, um einen medizinischen
Patienten richtig für
den Transport vorzubereiten, d.h., den medizinischen Patienten zu stabilisieren.
Eine solche örtliche
Mentorfunktion wird entweder über
den autonomen Betrieb des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
unter Verwendung bordeigener Sensoren und Diagnosesoftware oder,
alternativ dazu, über
Fernberatung unter Verwendung der bordeigenen Telekommunikationsfähigkeit
gewährleistet.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein Ausbildungsmodus verfügbar, der es einem Benutzer
ermöglicht,
verschiedene unterschiedliche Arten von Traumaverletzten zu simulieren,
und es folglich Pflegepersonen ermöglicht, eine Fertigkeit in
der richtigen Benutzung des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
der vorliegenden Erfindung zu gewinnen.
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Die
Verwendung des transportierbares Lebenserhaltungssystems der vorliegenden
Erfindung erleichtert eine mobile, agile Kriegführung, da durch dasselbe die
Notwendigkeit zum Behandeln von Kriegsverletzten innerhalb des Operationsgebiets wesentlich
vermindert wird. Folglich werden nach der aufkommenden Doktrin,
wonach Kriegsverletzte sofort zu einem entfernten Krankenhaus transportiert werden,
die Evakuierung solcher Verletzter und das Ersetzen derselben durch
neues Personal, z.B. Soldaten, einfach erleichtert. Ferner ist es
anerkannt, daß die
Verfügbarkeit
einer angemessenen medizinischen Unterstützung, die Bereitschaft eines
Soldaten wesentlich beeinflußt,
den Feind anzugreifen. Folglich verbessert die vorliegende Erfindung
nicht nur die medizinische Behandlung solcher Kriegsverletzter und
die mit dem Evakuieren und Ersetzen solcher Verletzter verbundene
Logistik, sondern verbessert ebenfalls die Kampffähigkeit
des Soldaten.
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Die
vorliegende Erfindung ist innerhalb von Minuten in der Lage, eine
Traumaversorgung zu gewährleisten.
Auf Grund ihrer leichten und kompakten Struktur kann sie leicht
zu der Kriegsfront oder den zivilen Katastrophengebieten verlegt
werden, wo häufig
Verletzte auftreten, oder in möglichen
Katastrophengebieten vorstationiert werden. Außerdem kann die vorliegende
Erfindung auf Grund ihrer robusten, integrierten Struktur mit Fallschirmen
an entfernten, unzugänglichen
Orten abgeworfen werden und ist ebenfalls für eine Luftbergung konfiguriert.
Eine solche Konfiguration macht die vorliegende Erfindung außerdem wünschenswert
für die
Verwendung bei Rettungsaktivitäten
an einem entfernten und unzugänglichen
Ort, wie beispielsweise einem steilen, zerklüfteten Gebiet, an Bord von
Schiffen und kleinen Wasserfahrzeugen und unter arktischen Bedingungen.
Die vorliegend Erfindung kann eine besondere Anwendbarkeit in Umgebungen
mit kaltem Wetter finden, wobei die Fähigkeit der Umgebungskammer, den
medizinischen Patienten gegenüber
solcher Kälte
zu isolieren, vorteilhaft ist.
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Eine
solche logistische Information hinsichtlich der geographischen Herkunft
und der gegenwärtigen
Position von Kriegsverletzten erleichtert ferner die praktische
Kommandoentscheidungsfindung hinsichtlich von Echtzeitmodifikationen
von Schlachtplänen.
Zum Beispiel würde
eine übermäßige Zahl
von Kriegsverletzten, die von einem gemeinsamen Ort an der Kriegsfront
stammen, wahrscheinlich auf die Notwendigkeit von Verstärkungen
an diesem Ort hinweisen.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise dafür
konfiguriert, rechnergestützte
medizinische Aufzeichnungen anzunehmen, wie beispielsweise jene, die
voraussichtlich von den einzelnen Soldaten getragen werden. Wie
Fachleute auf dem Gebiet erkennen werden, werden gegenwärtig Versuche
unternommen, um militärische
medizinische Aufzeichnungen in Erkennungsmarken, ID-Karten usw.
zu integrieren, um so das selbsttätige Abrufen solcher Daten
zu erleichtern. Folglich wird die medizinische Geschichte eines
einzelnen Soldaten schnell zum Steuersystem des transportierbaren
Lebenserhaltungssystems übertragen
derart, daß die
darin enthaltenen sachdienlichen Informationen für die Diagnose und die Behandlung
des Kriegsverletzten benutzt werden können.
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Es
ist ferner vorgesehen, daß die
Umgebungskammer der vorliegenden Erfindung bei Anwendungen mit gesteuertem
Druck oder Überdruck benutzt
werden kann, um so eine gewünschte
medizinische Behandlung für
den Kriegsverletzten zu gewährleisten.
Zum Beispiel kann es zum Behandeln der Dekompressionskrankheit wünschenswert
sein, den Druck innerhalb der Umgebungskammer auf einen Wert wesentlich über den
umgebenden Luftdruck zu steigern und danach ein gesteuertes Absenken
des Drucks mit der Zeit zu gewährleisten.
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Außerdem kann
ein Druckanzug benutzt werden, um den Blutfluß zu Körperabschnitten eines Kriegsverletzten
zu steuern, um so die Wahrscheinlichkeit und/oder Schwere eines
Schocks zu verringern, und um so ebenfalls das Bluten aus demselben zu
vermindern. Zum Beispiel können
unter Druck setzbare Hosen benutzt werden, um den Blutfluß zu den
unteren Extremitäten
zu begrenzen, um so das Bluten aus denselben zu vermindern, und
um so ebenfalls die unerwünschten
Schockwirkungen zu vermindern.
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Die
Ausbildung wird erleichtert durch das spezifische Anpassen gut bekannter
Ausbildungspuppen, wie beispielsweise ResusiAnnie (die häufig zur
Ausbildung für
Herz-Lungen-Wiederbelebung verwendet
wird) und Harvey, einer gut bekannten Herz-Lungen-Wiederbelebungspuppe.
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Es
werden drei Ausbildungsmodi bereitgestellt. Im ersten Modus wird
ein Mensch in das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden
Erfindung gelegt, und ein gewünschtes
körperliches
Problem wird, über
eine Pflegepersoneneingabe, spezifiziert. Danach simuliert das System
Sensoreingaben von dem Patienten und weist die Pflegeperson an,
eine spezifische Handlung vorzunehmen.
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Im
zweiten Ausbildungsmodus wird an Stelle eines Menschen eine Ausbildungspuppe
verwendet.
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Im
dritten Ausbildungsmodus wird das transportierbare Lebenserhaltungssystem
der vorliegenden Erfindung in einem unabhängigen Modus verwendet, d.h.,
wobei keine Person oder Puppe benutzt wird, um einen Kriegs- oder
zivilen Verletzten zu simulieren. Eine Verletzungsart wird spezifiziert
oder durch das Ausbildungssystem zufällig ausgewählt, und die Pflegeperson wird
angewiesen, wie eine Versorgung dafür zu leisten ist.
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Es
kann eine Herzunterstützung
bereitgestellt werden. Die Herzunterstützung umfaßt entweder ein mechanisches
Brustkorbkompressionsgerät, eine
intraaortale Ballonpumpe oder eine extrakorporale Pumpe.
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Eine
extrakorporale Pumpe, ein Oxygenator und eine Heiz-/Kühleinrichtung
können
bereitgestellt werden, um so die Herzunterstützung, die Blutoxygenierung
und die Steuerung der Körperkerntemperatur zu
erleichtern. Die extrakorporale Kühleinrichtung kann benutzt
werden, um Untertemperatur zu induzieren, um so die Mortalität durch
Vermindern der unerwünschten
Schockwirkungen, Verringern des Blutflusses und des daraus folgenden
Blutens und Verringern des Sauerstoffbedarfs des Körpers zu
verringern. Das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden
Erfindung stellt ebenfalls einen tragbaren unteren Gehäuseteil
zum Operieren bereit, der in verschiedenen unterschiedlichen nicht
sterilen Umgebungen zum Durchführen
medizinischer Notoperationen verwendet werden kann. Der obere Gehäuseteil 26 und
das Filtersystem gewährleisten
eine Isolation gegenüber
externen Verseuchungsstoffen/Infektionen. Wahlweise Isolierhandschuhe
gewähren
einen Zugriff auf den Kriegsverletzten, während eine sterile Umgebung
für denselben
aufrechterhalten wird.
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Das
Konfigurieren der Umgebungskammer für Überdruckanwendungen erleichtert
ebenfalls ihre Verwendung bei der Behandlung von verschiedenen typischen
Leiden, bei denen eine gesteigerte Sauerstoffzufuhr indiziert ist.
Die Verwendung als Überdruckkammer
wird vorzugsweise ebenfalls erleichtert.
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Nach
einer bevorzugten Konfiguration des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
der vorliegenden Erfindung sind die medizinischen Geräte mit dem
transportierbaren unteren Gehäuseteil
integriert, um so einen modularen Aufbau bereitzustellen. Ein solcher
modularer Aufbau erleichtert das einfache Entfernen und Austauschen
jedes medizinischen Geräts,
um so die Wartung derselben zu erleichtern. Eine solche Modularität erleichtert
ebenfalls das Konfigurieren eines transportierbaren Lebenserhaltungssystems,
das spezifisch für
eine bestimmte Anwendung konfiguriert ist. Für Anwendungen, bei denen eine
bestimmte Art von medizinischem Leiden zu erwarten ist, werden nur
diejenigen medizinischen Geräte
integriert, die für
die Behandlung dieses medizinischen Leidens erforderlich sind. Dies
verringert das Gewicht des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
sowie die damit verbundenen Kosten. Falls die vorliegende Erfindung
zum Beispiel bei einem kontaktfreien Sportereignis, wie beispielsweise
einem Marathon, benutzt werden sollte, dann wären die medizinischen Geräte zum Überwachen
und Unterstützen
der Herzfunktion notwendig, weil während solcher Ereignisse Herzinfarkte häufig sind.
Jedoch mögen
diejenigen medizinischen Geräte,
die häufig
mit der Traumabehandlung verbunden sind, wie beispielsweise der
Respirator, nicht erforderlich sein.
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Ein
solcher modularer Aufbau erleichtert ebenfalls ein schnelles Neukonfigurieren
des transportierbaren Lebenserhaltungssystems für die Verwendung bei verschiedenen
unterschiedlichen Anwendungen. Da ein solcher modularer Aufbau das schnelle
Entfernen und/oder Austauschen der verschiedenen medizinischen Geräte desselben
ermöglicht,
kann ein transportierbares Lebenserhaltungssystem zu einem zentralen
Ort geschickt werden, wo eine Vielzahl solcher medizinischen Geräte aufbewahrt
werden, und kann dort nach Wunsch schnell für eine bestimmte Anwendung
neukonfiguriert werden.
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Die
medizinischen Behandlungsgeräte
der vorliegenden Erfindung reagieren auf die medizinischen Überwachungsgeräte derselben.
Jedoch beruhen solche Wechselwirkungen auf dem bestimmten medizinischen
Zustand des durch dieselben behandelten medizinischen Patienten.
Folglich reagiert jedes medizinische Behandlungsgerät auf diejenigen bestimmten
medizinischen Überwachungsgeräte, die den
medizinischen Zustand des Patienten anzeigen, statt daß ein bestimmtes
medizinisches Behandlungsgerät
nur auf ein bestimmtes medizinisches Überwachungsgerät reagiert.
Folglich überwacht nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Rechner den Status aller medizinischen Überwachungsgeräte und betätigt dann auf
der Grundlage eines Steueralgorithmus' diejenigen medizinischen Behandlungsgeräte, die
für die richtige
Behandlung des medizinischen Patienten notwendig sind. Daher sind
die verschiedenen komplexen Wechselwirkungen der medizinischen Überwachungsgeräte und medizinischen
Behandlungsgeräte
möglich.
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Der
Priorisierungsplan, der verwendet wird, um die verschiedenen Systeme
und/oder medizinischen Geräte
der vorliegenden Erfindung abzuschalten, wenn sich die Akkuleistung
vermindert, ist vorzugsweise ein dynamischer Plan auf der Grundlage des
besonderen Zustands des medizinischen Patienten. Folglich bleiben
diejenigen medizinischen Geräte,
die für
die richtige medizinische Versorgung des medizinischen Patienten
am notwendigsten sind, am längsten
aktiviert. Zum Beispiel würde
bei einem Patienten, der Atemprobleme hat, dem Respirator höchste Priorität gegeben,
und er wäre
das letzte medizinische Gerät,
das deaktiviert wird. Auf diese Weise wird die zum Transportieren
des medizinischen Patienten zu einem Krankenhaus erforderliche Zeit verlängert, und
die Wahrscheinlichkeit, daß der
medizinische Patient einen solchen Transport überlebt, wird gesteigert.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine geschätzte Zeit zum Erreichen des
Ziels eingegeben. Auf der Grundlage der geschätzten Transportzeit und des
medizinischen Zustands des medizinischen Patienten wird ein Priorisierungsplan
erzeugt, der sichert, daß diejenigen
medizinischen Geräte,
die für
die richtige medizinische Behandlung des medizinischen Patienten erforderlich
sind, für
die Dauer des Transports mit Strom versorgt bleiben. Wenn der medizinische
Patient folglich Beatmung braucht und die geschätzte Transportzeit zwei Stunden
beträgt,
dann wird die Energie auf eine Weise verwaltet, die sichert, daß der Respirator über zwei
Stunden aktiviert bleibt.
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Auf
der oberen Fläche
des transportierbaren unteren Gehäuseteils ist eine Polsterung
von ungefähr
einem halben Zoll geformt derart, daß die Polsterung, wenn eine
Trage auf denselben gelegt wird, den medizinischen Patienten abpolstert.
Auf diese Weise ist es nicht notwendig, die Trage mit ihrer vollen
Höhe oberhalb
des unteren Gehäuseteils
zu stützen.
Statt dessen kann die Trage tiefer, d.h., näher an dem unteren Gehäuseabschnitt,
angeordnet werden, wodurch die Gesamthöhe des Lebenserhaltungssystems
verringert wird. Folglich ist der Patient nicht darauf angewiesen,
daß die
Trage eine bequeme und elastische Fläche zum Daraufliegen bereitstellt,
sondern wird statt dessen durch die Polsterung des unteren Gehäuseteils
selbst abgepolstert.
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Die
Griffe können
wahlweise aus einer eingezogenen Position entfaltbar sein derart,
daß sie nicht
im Weg sind, wenn sie nicht verwendet werden.
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Die
Verwendung einer solchen Polsterung erleichtert ebenfalls den Transport
eines medizinischen Patienten auf dem unteren Gehäuseteil
ohne die Verwendung einer Trage. In diesem Fall liegt der medizinische
Patient unmittelbar auf der Polsterung des transportierbaren unteren
Gehäuseteils.
Wahlweise sind Griffe unmittelbar an dem unteren Gehäuseteil
geformt, um das Befördern
desselben ohne eine daran befestigte Trage zu erleichtern.
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Folglich
definiert die auf dem unteren Gehäuseteil geformte Polsterung
ein Bett für
den medizinischen Patienten. Wahlweise werden Fesseln, Gurte und/oder
Schnallen bereitgestellt, um so den medizinischen Patienten an dem
unteren Gehäuseteil
zu befestigen, um eine unerwünschte
Bewegung desselben während
des Transports und/oder der Behandlung zu verhindern.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
ist vorzugsweise so konfiguriert, daß es flugfähig ist. Folglich strahlt das transportierbare
Lebenserhaltungssystem keine übermäßigen Niveaus
an elektromagnetischer Strahlung aus. Ferner ist das transportierbare
Lebenserhaltungssystem so konfiguriert, daß es nicht wesentlich empfindlich
für elektromagnetische
Umgebungsstrahlung ist, wie sie beispielsweise durch ein Flugzeug
oder Fahrzeug erzeugt wird.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem ist so konfiguriert, daß es mit
Versorgungseinrichtungen, wie beispielsweise Energie, Sauerstoff usw.,
kompatibel ist, die häufig
an Militärfahrzeugen und
in medizinischen Einrichtungen zu finden sind.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beginnen bürstenlose Absauggebläse den Betrieb,
bevor an irgendeinen anderen elektrischen Kreis der vorliegenden
Erfindung Leistung angelegt wird. Die Absauggebläse blasen Luft aus dem unteren
Gehäuseabschnitt
aus, wodurch gleichfalls jeglicher Sauerstoff, der möglicherweise
aus dem Sauerstoffbehälter
und/oder den Leitungen und/oder den Sauerstoffdruckflaschen austritt,
sowie jeglicher Wasserstoff, der möglicherweise aus den Akkus
austreten kann, ausgeblasen wird. Folglich vermindert das Betätigen der
bürstenlosen Absauggebläse jede
Explosions- oder Brandgefahr, die mit dem Vorhandensein solcher
Gase innerhalb des unteren Gehäuseteils
verbunden ist.
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Nach
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Ausrüstungs- und die Patientenluftbahn
vollkommen voneinander getrennt. Vorzugsweise ist die Luftbahn des
Ausrüstungsfachs
innerhalb des unteren Gehäuseteils
derart, daß die
Luft von einem Ende des unteren Gehäuseteils zu dem anderen Ende
desselben über
die in demselben enthaltene Ausrüstung
gezogen wird. Vorzugsweise wird die Luft innerhalb des oberen Gehäuseteils 26 sowie
die dem Respirator zugeführte Luft
durch einen persönlichen
Atom-Biologie-/Chemie- (ABC-) Filter, wie beispielsweise die häufig in militärischen
Gasmasken verwendeten, vorgefiltert.
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Eine
Warmluftdecke kann verwendet werden, um durch eine poröse Seite
derselben warme Luft auf einen medizinischen Patienten zu verteilen. Folglich
wird ein warmer Luftstrom hauptsächlich
von der Decke auf den medizinischen Patienten gerichtet. Wahlweise
kann ein Paar von Warmluftdecken verwendet werden derart, daß der medizinische
Patient auf einer liegt und mit einer anderen zugedeckt wird. Die
warme Luft kann unter dem oberen Gehäuseteil gesammelt und wieder
umgewälzt
werden, um das Wiedererwärmen
weiter zu verbessern.
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Alternativ
dazu kann eine Wasserdecke verwendet werden, um warmes Wasser auf
eine blasenartige Decke zu verteilen. Wieder kann sowohl unter als
auch auf dem medizinischen Patienten eine Wasserdecke verwendet
werden. Das Wasser wird nach Notwendigkeit wieder umgewälzt und
wieder erwärmt.
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Trockene
Decken können
entweder die eigene Körperwärme des
medizinischen Patienten oder ein elektrisches oder chemisches Heizkissen
verwenden. Wieder können
trockene Decken sowohl unter als auch auf dem medizinischen Patienten
eine Wasserdecke angeordnet werden. Sowohl die Warmluftdecke als
auch die Wasserdecke oder die trockene Decke können auf eine modulare Weise
geformt sein, um so nach Wunsch ein örtliches Erwärmen des medizinischen
Patienten zu ermöglichen.
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Das
Aufheizen des oberen Gehäuseteils kann
benutzt werden, um die Luft innerhalb des oberen Gehäuseteils
zu erwärmen,
um ein Wiedererwärmen
zu erleichtern.
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Das
Wiedererwärmen
des medizinischen Patienten wird vorzugsweise ausgeführt, wenn
sich der obere Gehäuseteil 26 an
seinem Platz befindet, um so einen Schutz vor den Umgebungselementen zu
gewährleisten.
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Die
Körpererwärmung kann
zusätzlich über das
extrakorporale Erwärmen
des Bluts des medizinischen Patienten erreicht werden.
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Das
Wiedererwärmen
des medizinischen Patienten kann entweder allmählich oder mit einer maximalen
Geschwindigkeit erfolgen. Das allmähliche Wiedererwärmen wird
vorzugsweise mit ungefähr
1°F pro
Stunde durchgeführt.
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Die
Standardherangehensweise zum Wiedererwärmen eines unterkühlten medizinischen
Patienten ist ein vollständiges
Eintauchen des Körpers
in ein Flüssigkeitsbad,
wobei allgemein 110°F
nicht überschritten
werden. Das Ziel ist, den Körper
des medizinischen Patienten so schnell wie möglich wieder zu erwärmen, aber
ebenfalls die auf die Haut angewendete Temperatur auf weniger als
110°F zu
begrenzen, um Haut- und/oder Gewebeschäden zu vermeiden. Eine solche
schnelle Wiedererwärmung kann
bei stark unterdrückter
Herz- oder Kreislauffunktion indiziert sein. Es ist allgemein notwendig,
die Kerntemperatur auf über
90°F zu
bringen, bevor wieder eine angemessene Herzkontraktilität beginnen kann,
um einen stabilen Kreislauf zu erleichtern. Defibrillation kann
ebenfalls notwendig sein, um den Herzrhythmus wiederherzustellen,
falls nach dem Kältestillstand
Fibrillation auftritt.
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Der
Defibrillator der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise so konfiguriert,
daß er
betriebsunfähig
ist, wenn sich der medizinische Patient unter Unterkühlungsbedingungen
befindet, weil eine Verwendung desselben für einen unterkühlten medizinischen
Patienten nicht vorteilhaft wäre.
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Die
Warmluftdecke umfaßt
vorzugsweise eine Decke des Bair-Hugger-Typs, bei der warme Luft
durch eine Decke geblasen wird, die auf der einen Seite derselben
eine mit Aluminium überzogene Kunststoffschicht
und auf der anderen Seite derselben ein sehr poröses Material hat, um so eine
gewünschte
Verteilung warmer Luft zu erleichtern. Auf diese Weise kann einem
unterkühlten
medizinischen Patienten über
eine große
Fläche
desselben warme Luft zugeführt
werden. Klinische Berichte behaupten, daß die Warmluftdecke ebenso
wirksam zum Wiedererwärmen
eines unterkühlten
medizinischen Patienten ist wie eine Wasserdecke, wenn nur die Oberseitenbedeckung
desselben angewendet wird.
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Wahlweise
ist die auf dem unteren Gehäuseteil
geformte Polsterung entweder porös
oder hat durch dieselbe geformte Luftkanäle, um so die Warmluftverteilung über der
unteren Fläche
des medizinischen Patienten zu erleichtern.
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Der
untere Gehäuseteil 22 bläst vorzugsweise
Luft von ungefähr
100°F mit
ungefähr
50 Kubikfuß pro
Minute aus, um ungefähr
933 Watt an thermischem Wärmefluß aus demselben
abzuführen.
Die Temperatur der ausgeblasenen Luft kann ein Maximum von ungefähr 161°F erreichen,
falls die Einlaßluft
eine Temperatur von ungefähr
95°F hat.
Die Einlaßluft
für das
Ausrüstungsfach
wird auf Schwebstoffe gefiltert, wird aber nicht atom-/biologie-/chemie- (ABC-)
gefiltert. Die Abluft aus dem Ausrüstungsfach kann für das Luftdeckenwiedererwärmen eines
unterkühlten
medizinischen Patienten verwendet werden. Falls die Ausrüstungsfachabluft
zum Wiedererwärmen
eines unterkühlten
medizinischen Patienten verwendet wird, dann ist es zu empfehlen,
daß der obere
Gehäuseteil
entfernt oder wesentlich geöffnet wird,
um so ein unerwünschtes
Einatmen der Ausrüstungsfachabluft
zu begrenzen.
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Wahlweise
wird die Ausrüstungsfachluft, nachdem
sie durch das Ausrüstungsfach
erwärmt wird,
ABC-gefiltert, bevor sie an die Warmluftdecke angelegt wird. In
diesem Fall kann der obere Gehäuseteil
an seinem Platz und vollständig
geschlossen bleiben, um so einen wünschenswerten ABC-Schutz bereitzustellen.
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Wahlweise
kann eine Wasserdecke auf und/oder unter dem Patienten bereitgestellt
werden, um das Wiedererwärmen
bei Unterkühlung
zu erleichtern. Vorzugsweise wird ein umlaufendes Wasser-Gefrierschutz-Medium
verwendet, um die Wärmeübertragung
von einem Mikrokühlsystem
STEPO zu Wärmeaustauschen
zu erleichtern, welche die Luft kühlen, die in der Patientenabteilung
umgewälzt wird.
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Wahlweise
kann ein Heiz- und Kühlkreis
bereitgestellt werden, um so das Leiten der Wasserbahn in eine Umwälzwasserdecke
zu erleichtern, die dann bei einem Patienten angewendet wird. Dann würde, falls
gewünscht,
eine Heizeinrichtung die Wasser-Gefrierschutz-Mischung erwärmen, bevor die
Mischung in die Wasserdecke fließt. Wahlweise kann unter dem
medizinischen Patienten eine zweite solche Decke bereitgestellt
werden, um so die Wärmeübertragung
zu verbessern.
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Die
auf der oberen Fläche
des unteren Gehäuseteils
geformte Polsterung umfaßt
wahlweise Heiz- oder
temperaturgesteuerte Kissen. Vorzugsweise werden entweder Wasserumlauf-
oder elektrische Heizelemente verwendet, um die Temperatur der Kissen
zu steuern.
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Durch
Isolieren der Außenfläche aller
zum Steuern der Temperatur des medizinischen Patienten verwendeten
Decken wird der Wärmeverlust
vermindert, wodurch die Leistungsfähigkeit und die Wirksamkeit
derselben gesteigert werden. Wenn der obere Gehäuseteil 26 verwendet
wird, dann dient ein solcher Wärmeverlust
allgemein zum Erwärmen
der umgebenden Luft, wodurch die Leistungsfähigkeit des Temperatursteuersystems
gesteigert wird.
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Alternativ
dazu kann die Temperatursteuerung über Heizen mit einer trockenen
Decke gewährleistet
werden, die selbst vorzugsweise elektrisch oder chemisch erhitzt
wird und die ein feuchtes Handtuch in Schichtberührung mit derselben hat. Das
feuchte Handtuch dient dazu, die Wärmeleitung zwischen der trockenen
Decke und dem medizinischen Patienten zu steigern, und erleichtert
außerdem
eine gleichmäßigere Verteilung
der Wärme
aus der trockenen Decke.
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Wahlweise
werden Heizmodule verwendet, um das selektive Heizen von örtlichen
Flächen,
typischerweise der dichter mit Gefäßen versehenen Bereiche des
Nackens, der Achselhöhlen,
der Leiste, hinter den Knien usw., zu gewährleisten. An diesen Stellen
sind Venen nahe der Körperoberfläche angeordnet,
wodurch die Wärmeübertragung
zu dem medizinischen Patienten erleichtert wird, ohne daß ein ausgedehntes
Aufheizen des umgebenden Gewebes erforderlich ist. Ein solches unerwünscht übermäßiges Aufheizen
steigert den Sauerstoffbedarf, bevor sich die medizinischen Geräte, die
Atmung und Kreislauf unterstützen,
einem solchen gesteigerten Bedarf anpassen können. Außerdem ermöglicht die Verwendung solcher
Module, um das örtliche
Erwärmen
zu erleichtern, daß das örtliche
Erwärmen
fortgesetzt wird, während
andere, Behandlungen durchgeführt
werden, die einen besseren Zugang zum Patienten erfordern, als er
mit durchgehender Abdeckung durch Decken möglich ist. Das heißt, während eine
Decke entfernt werden müßte, um
das Durchführen
solcher Behandlungen zu erleichtern, wodurch wenigstens zeitweise
die Wärmesteuerung des
medizinischen Patienten beendet wird, können solche Module allgemein
während
solcher medizinischer Verfahren an ihrem Platz und im Einsatz bleiben.
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Wenn
der obere Gehäuseteil 26 an
seinem Platz ist, dann werden vorzugsweise elektrische Heizeinrichtungen
verwendet, um eine umlaufende Flüssigkeit
zu erwärmen,
um so in derselben Wärme
bereitzustellen. Wie Fachleute auf dem Gebiet erkennen werden, können verschiedene
alternative Heizmethodologien gleichfalls verwendet werden. Zum Beispiel
können
elektrische Heizelemente unmittelbar innerhalb des oberen Gehäuseteils
verwendet werden.
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Es
kann vorteilhaft sein, ein transportierbares Lebenserhaltungssystem
nach der vorliegenden Erfindung an verschiedenen Orten bereitzustellen, wo
ein solches wahrscheinlich Anwendung finden wird. Zum Beispiel sind
Plätze,
wo eine große
Zahl von Menschen anwesend ist, z.B. Bürogebäude, Industrieanlagen, Sportereignisse
usw., wahrscheinlich Orte einer Verletzung, eines Unfalls oder einer
Krankheit, die zu der Notwendigkeit einer sofortigen Beförderung
des Opfers zu einem Krankenhaus führen, während Lebenserhaltungsgeräte benutzt
werden. Daher kann es vorteilhaft sein, in Erwartung einer solchen
wahrscheinlichen Verwendung transportierbare Lebenserhaltungssysteme
an verschiedenen Orten in einer ganzen Stadtgemeinde aufzubewahren.
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Folglich
stellt das transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden
Erfindung ein Mittel bereit, um einen einzelnen medizinischen Patienten vom
Ort der Verletzung oder des Auftretens eines medizinischen Problems
zu einem entfernten Krankenhaus zu transportieren. Bei Kriegsanwendungen wird
eine Intensivversorgung für
Verletzte gewährleistet,
während
die chemische und/oder biologische Isolation des medizinischen Patienten
aufrechterhalten wird. Die Isolation gegenüber der Umgebung und/oder den
Pflegepersonen wird ebenfalls erleichtert. Außerdem stellt das transportierbare
Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung ein Mittel bereit,
um karge Einrichtungen zu medizinischen Einrichtungen für Widerbelebungs-,
Operations- und postoperative Versorgung umzukonfigurieren. Folglich
können
verschiedene Feldumgebungen, wie beispielsweise die an Bord eines
Schiffs, eines Flugzeugs, einer Schule, einer Wohnung, eines Büros, eines
Krankenhauses, eines Schlachtfelds usw., auf Grund der autonomen
Beschaffenheit des transportierbaren Lebenserhaltungssystems der
vorliegenden Erfindung wirksam in medizinische Versorgungseinrichtungen
umgewandelt werden.
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Das
transportierbare Lebenserhaltungssystem der vorliegenden Erfindung
gewährleistet
die Kontinuität
der Versorgung während
des Transports eines medizinischen Patienten von einem Ort der Verletzung
zu einem Krankenhaus oder einem anderen Ort, wo medizinische Versorgung
gewährleistet werden
kann. Sein Leichtbau erleichtert die Beförderung von Hand, und seine
Konfiguration erleichtert den Anschluß an verschiedene unterschiedliche
militärische
Evakuierungsfahrzeuge.
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Eingebaute
Kommunikation und Intelligenz gewährleisten eine Kopfzählung von
Verletzungen und eine Logistikberichterstattung, um so ein verbessertes
Kriegs- und Zivilnotfallmanagement zu erleichtern. Intelligente
und Regelsteuerungen automatisieren den medizinischen Behandlungsprozeß, um so die
Kenntnis und die Ausbildung, die von einer ansässigen Pflegeperson gefordert
sind, zu verringern. Medizinische Überwachungsgeräte und die
Verarbeitung physiologischer Parameter erleichtern eine intelligente
automatisierte Entscheidungsfindung zum Steuern des Betriebs von
medizinischen Behandlungsgeräten
sowie die Behandlungsverwaltung über die
Pflegeperson. Der Status von medizinischem Patienten und System
werden selbsttätig über die
Telekommunikation gemeldet, um die geleistete medizinische Versorgung
zu verbessern und außerdem
das Kriegs- und Zivilnotfallmanagement weiter zu erleichtern.
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Die
Verwendung solcher Regelautomatisierung und automatisierter intelligenter
Entscheidungsfindung ermöglichen
einen autonomen Betrieb, wobei die Pflegeperson den medizinischen
Patienten innerhalb des transportierbaren Lebenserhaltungssystems
für ausgedehnte
Zeiträume
unbetreut lassen kann. Hörbare
und/oder sichtbare Alarme benachrichtigen die Pflegeperson in dem
Fall, daß ein
Zustand eintritt, der die sofortige Aufmerksamkeit der Pflegeperson
erfordert. Folglich können
fortgeschrittene Niveaus der Intensivversorgung mit minimal ausgebildetem
Vor-Ort-Personal gewährleistet
werden.
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Die
Telekommunikationsfähigkeit
der vorliegenden Erfindung ermöglicht
es entferntem medizinischem Personal, den medizinischen Patienten
zu überwachen
und die medizinischen Behandlungsgeräte, die demselben eine Versorgung
gewährleisten, zu
steuern. Solche Telekommunikation kann entweder selbsttätig, d.h.,
selbstaktiviert als Reaktion auf die Überwachung medizinischer Parameter
des Patienten, sein oder kann durch die örtliche Pflegeperson gestartet
werden. Solche Telekommunikation erleichtert das Melden des Zustands
des medizinischen Patienten, Anfragen durch die örtliche Pflegeperson und Antworten
auf solche Anfragen von entferntem medizinischem Personal und das
Steuern der medizinischen Behandlungsgeräte durch solches entferntes medizinisches
Personal.
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Es
versteht sich, daß das
hierin beschriebene und in den Zeichnungen gezeigte transportierbare Lebenserhaltungssystem
nur eine gegenwärtig
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung darstellt. In der Tat können an einer solchen Ausführungsform verschiedene
Modifikationen und Hinzufügungen vorgenommen
werden, ohne von dem Geist und dem Rahmen der Erfindung abzuweichen.
Zum Beispiel sind verschiedene unterschiedliche Konfigurationen der
vorliegenden Erfindung vorgesehen. Es ist vorgesehen, daß ein Gehäuse so konfiguriert
sein kann, daß es
mehr als einen medizinischen Patienten aufnimmt. Dann können zusätzliche
medizinische Geräte
bereitgestellt werden, oder es kann die Fähigkeit vorhandener medizinischer
Geräte
genutzt werden, mehr als einer Person zu dienen. Außerdem kann
der obere Gehäuseteil 26 so
konfiguriert sein, daß er
in der Art des Dachs eines Kabrioletts disponibel ist. Außerdem können, wie
Fachleute auf dem Gebiet anerkennen werden, verschiedene andere
medizinische Überwachungs-
und/oder medizinische Behandlungsgeräte in die vorliegende Erfindung
integriert werden. Folglich können
diese und andere Modifikationen und Hinzufügungen Fachleuten auf dem Gebiet
offensichtlich sein und können
umgesetzt werden, um die vorliegende Erfindung an die Verwendung
in einer Vielzahl von Anwendungen anzupassen.