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Diese
Anmeldung ist eine Fortführungsanmeldung
mit Erweiterungen und/oder Streichungen der ebenfalls anhängigen Anmeldungsnummer
08/788,895, die am 22. Januar 1997 eingereicht wurde.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Bekannte
Copolymere, die aromatische Polyester und Lactone umfassen, sind
auf solche eingeschränkt,
die aus aromatischen Polyestern gebildet werden und intrinsische
Viskositäten/Strukturviskosität („IV") besitzen, die niedrige
und Schmelzviskositäten
(„MV") haben. Die japanische
Patentveröffentlichung 4115,
die am 5. Februar 1973 veröffentlicht
worden ist („Publikation
4115"), lehrt den
Einsatz aromatischer Polyester, wie z.B. Poly(ethylen terephthalat)
(„PET") und Poly(butylen
terephthalat) („PBT"). Die Veröffentlichung 4115
besitzt Beispiele, die den Einsatz von PET in einem Copolymer aufzeigen,
wobei PET ein durchschnittliches zahlenmäßiges Molekulargewicht („Mn")
von 500–5.000
besitzt, was einem IV geringer als 0.3 entspricht, gemessen in einer
60/40 Gewichtsmischung von Phenol und Tetrachlorethanlösungsmitteln
nach William L. Hergenrother und Charles Jay Nelson, „Viscosity-Molecular
Weight Relationship for Fractionated Poly(ethylene Terephthalate)", Journal of Polymer
Science 12, 2905–2915
(1974). Diese niedrigen Mn und geringen
IV PETs besitzen ebenfalls niedrige Schmelzviskositäten, d.h.
geringer als 100 Poises bei 280°C
nach Andrzej Ziabicki, „Effects
of Molecular Weight on Melt Spinning and Mechanical Properties of
High-Performance Poly(ethylene Terephthalate) Fibers", Textile Res. J
66(11), 705–712
(1996). Der Ziabicki-Artikel benutzt Daten von A. Dutta, „Identifying
Critical Process Variables in Poly(ethylene Terephthalate) Melt
Spinning", Textile
Res. J, 35–42
(1984), der lehrt, dass rheologische Studien der Scherviskosität von PET
zei gen, dass sich PET wie eine newtonische Flüssigkeit für Schergeschwindigkeiten bis
etwa zu 200/sek. verhält.
Die Publikation 4115 lehrt, dass sogar wenn solche niedrigen IV
und MV PET eingesetzt werden, mindestens 50 Gew.-% ε-Caprolacton noch
erforderlich ist, um die PET-Schmelze zu plastifizieren und danach
mit PET zu mischen.
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Die
Publikation 4115 besitzt ferner ein Beispiel, das die Verwendung
von PBT's in einem
Copolymer aufzeigt, bei dem das PBT ein Mn von
1.200 besitzt, was einem IV von geringer als 0.1 entspricht, gemessen in
einer 60/40 Gewichtsmischung von Phenol und Tetrachlorethanlösungsmitteln
nach W.F.H. Borman, „Molecular
Weight-Viscosity Relationships for Poly(1,4-butylene Terephthalate)", Journal of Applied
Polymer Science 22, 2119–2126
(1978). Dieses geringe Mn und geringe IV
PBT besitzt ebenfalls eine geringe Schmelzviskosität, d.h.
geringer als 10 Poise bei 250°C
nach dem Borman-Artikel,
und die Schmelzviskosität
des PBT ist bei geringen Scherbelastungen newtonartig, d.h. die
Schergeschwindigkeiten sind gleich oder geringer als 100/sek.
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Die
Publikation 4115 lehrt ferner eine Anfangsreaktion zwischen beiden
Enden eines aromatischen Polyesters P mit ε-Caprolacton L und anschließender Reaktion
des oligomeren L-P-L
mit einem polyfunktionellen Acylierungsreagenz A unter Bildung eines
Multiblockcopolymers-L-P-L-A-L-P-L-A-L-P-L, um die Kette zu verlängern und
Polymere mit höherem
Molekulargewicht zu erhalten, die für den Einsatz als thermoplastische
Elastomere geeignet sind. Die Publikation 4115 lehrt, dass der Einsatz
eines polyfunktionellen Acylierungsreagenzes zu der fortschreitenden
regulären
Wiederholungsstruktur führt.
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Bekannte
Herstellungsverfahren der vorstehenden Copolymere umfassen den Einsatz
eines Autoklaven oder Reaktors mit ei ner Rührvorrichtung und Stickstoffatmosphäre durch
Reaktion oligomerer Polyester mit ε-Caprolacton in Reaktionszeiten
von mindestens zwei Stunden. Die japanische Patentveröffentlichung 4116,
publiziert am 05.02.1973 („Publikation
4116") und Kokai
Patent Publikation 157117, veröffentlicht
am 6. September 1984 („Publikation
157117") lehren
beispielhafte Reaktionszeiten von 2–5 Stunden. Die Erfinder der
japanischen Patentveröffentlichung
49037, veröffentlicht
am 14. Dezember 1977 („Publikation
49037") bestätigen, dass
ein vorbekanntes Verfahren, wie es in der Publikation 4116 veröffentlicht
wird, zu einer Esterwechselwirkung zwischen dem aromatischen Polyester
und den Polycaprolactonblocks führt,
so dass die Blocklänge
des Copolymers kurz und der Schmelzpunkt des Copolymers niedrig
war. Die Publikation 49037 lehrt, das zur Bewältigung des vorstehenden Problems
das Reaktionstemperatur unterhalb des Schmelzpunktes des aromatischen
Polyesters bleiben muss, d.h. Feststoffpolymerisation, so dass das
aromatische Polyesterpulver während
der Reaktion in einem festen Zustand bleibt; unglücklicherweise
lehrt jedes Beispiel als Ergebnis dessen eine sehr lange Reaktionszeit
von 24 Stunden.
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Das
Beispiel 1 der Publikation 4116 lehrt, dass mindestens 50 Gew.-% ε-Caprolacton
erforderlich sind, um das höhere
IV PET zu plastifizieren (Mn 20,400; IV < 0.67) und vermischen
es anschließend
damit. Das Beispiel 5 der Publikation 4116 lehrt, dass mindestens
50 Gew.-% Caprolacton erforderlich ist, um höheres IV PBT (Mn =
10,500; IV < 0.4)
zu plastifizieren und vermischen es anschließend damit. Dieses extensive
Vermischen führt
zu einer verstärkten
Umesterung.
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Die
Erfinder der japanischen Patentpublikation 27268, veröffentlicht
am 11. Mai 1992 („Publikation 27268"), Kokai Patent Veröffentlichung
57302, veröffentlicht
am 23. August 1993 („Publikation
57302); Kokai Patent Veröffentlichung
253764, veröffentlicht
am 09.09.1992 („Publikation
253764"); Kokai
Patent Publikation 264156, veröffentlicht
am 18.09.1992 („Publikation
264156"); und die
US-Patente 4,584,353 und 4,670,510 erkennen die Unzulänglichkeiten
in den Verfahren der Veröffentlichungen
4115, 4116 und 49037 an, indem sie angeben, dass die erhaltene Viskosität gering
war, weshalb die Anmeldungen beschränkt wurden.
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Die
Publikationen 27268 und 57302, sowie die US-Patente 4,500,686; 4,3584,353;
4,670,510; und 4,670,948 lehren, dass ein Blockcopolymer von PBT
und Polycarpolacton nach der Publikation 4116 gebildet werden kann,
d.h. das Blockcopolymer wurde in einem Reaktionsgefäß unter
Stickstoffgas und Rühren
bei 230°C
für 2 Stunden
gebildet. Nicht reagiertes ε-Caprolacton wurde
aus der Schmelze entfernt, und das Blockcopolymer wurde danach mit
zusätzlichem
PBT und Epoxid bei Raumtemperatur vermischt, und anschließend wurde
das Gemisch bei 230°C
unter Bildung der Multiblockcopolymere extrudiert. Die Vorvermischung
von PBT und ε-Caprolacton
bei langen Reaktionszeiten führt
zu einer verstärkten
Umesterung, die unannehmbar ist. Sie lehren ferner, dass die Blockcopolymere
mit reinem PBT vermischt werden müssen, um die gewünschten
mechanischen Eigenschaften zu erzielen.
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Für die vorstehende
Reaktion von PBT und ε-Caprolacton
in einer Rührvorrichtung
kann ein Katalysator eingesetzt werden, wie es durch die Veröffentlichungen
253764 und 264156 gelehrt wird, wobei der Katalysator Monobutyl-monohydroxy-Zinoxid war, und
die Reaktionszeit 30 Min. betrug. Diese Publikationen lehren ferner,
das man das Epoxid und die fünfwertige
Phosphorverbindung mit dem oligomeren Copolymer vermischt, um das
Molekulargewicht zu verbessern.
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Da
bekannte oligomere Copolymere aus den aromatischen Ausgangspolyestern
hergestellt werden, die niedrige IV und MV's besitzen, besitzen die bekannten oligomeren
Copolymere niedrige IV und MV. Bekannte oligomere Copolymere und
entstehende Multiblockcopolymere besitzen ebenfalls kurze Blocklängen und
eine hohe Umesterung, da die Verfahren zu ihrer Herstellung lange
Einsatzzeiten besitzen. Als Ergebnis dessen werden aus den vorstehenden
Copolymeren Fasern gesponnen, die unwünschenswert sind, da die Fasern
eine geringe Kristallinität,
niedrige Schmelzpunkte, geringe Endzugfestigkeit und ein unwünschenswertes
Belastungs-Deformationsverhalten besitzen.
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Es
ist wünschenswert,
ein Diblockcopolymer zu haben, bei dem der aromatische Ausgangspolyester einen
hohen IV besitzt, die Copolymerblocklänge lang ist, das Umesterungsausmaß gering
ist, die Reaktionszeit zur Herstellung des Copolymers gering ist
(Minuten anstelle von Stunden) und der Einsatz des polyfunktionellen
Acylierungsreagenzes nicht erforderlich ist, um die Kette zu verlängern. Wir
haben versucht, die vorstehenden Ziele durch Einsatz eines Reaktors
mit einer Rührvorrichtung
zu erreichen unter Herstellung eines Diblockcopolymers aus aromatischem
Anfangspolyester, der ein höheres
IV und Schmelzviskosität
besitzt, als im Stand der Technik gelehrt wird, jedoch war dieser
Versuch nicht erfolgreich, wie weiter unten im Vergleichsbeispiel
beschrieben wird, da ein Autoklav das Vermischen zwischen hohem
IV PET und ε-Caprolacton
nicht ermöglicht,
bei dem die Menge des ε-Caprolactons
geringer als 50 Gew.-%, basierend auf dem Diblockcopolymergewicht,
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Wir
haben ein Diblockcopolymer entwickelt, das dem vorstehenden Bedarf
im Stand der Technik entspricht. Das Diblockcopolmer umfasst:
- (a) einen ersten Polyesterblock, der aus einem
aromatischen Polyester hergestellt ist, der folgendes besitzt:
- (i) eine intrinsische Viskosität, die in einer 60/40 Gewichtsmischung
von Phenol und Tretrachlorethan gemessen wird und mindestens 0,8
Deziliter/Gramm beträgt
und (ii) eine Newtonschmelzviskosität besitzt, die durch einen
Kapillarrheometer gemessen wird und mindestens 7.000 Poise bei 280°C beträgt, und
- (b) einen zweiten Polyesterblock, der aus einem Lactonmonomer
hergestellt ist und einen Schmelzpunkt von mindestens 230°C besitzt.
Der Ausdruck „Diblockcopolymer" wie er hier verwendet
wird, bedeutet einen aromatischen Polyester („P1") und ein Lactonpolymer („P2") wie folgt: P1–P2.
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Ferner
haben wir ein Verfahren zum Herstellen des Diblockcopolymers entwickelt.
Das vorliegende Verfahren zum Formen eines Diblockcopolymers umfasst
folgendes:
- (a) einen ersten Polyesterblock,
der aus einem aromatischen Polyester hergestellt ist, der folgendes
besitzt:
- (i) eine intrinsische Viskosität, die in einer 60/40 Gewichtsmischung
von Phenol und Tretrachlorethan gemessen wird und mindestens 0,8
Deziliter/Gramm beträgt
und (ii) eine Newtonschmelzviskosität besitzt, die durch einen
Kapillarrheometer gemessen wird und mindestens 7.000 Poise bei 280°C beträgt, und
- (b) einen zweiten Block von Polyester, wobei das Verfahren folgende
Stufen umfasst:
- (A) Einspritzen des Lactonmonomers in den geschmolzenen aromatischen
Polyester in einem Doppelschneckenextruder und
- (B) Mischen des geschmolzenen aromatischen Polyesters und des
Lactonmonomers in einer Einsatzzeit von weniger als 30 Min. und
bei einer Temperatur, die ausreicht, das Diblock Copolymer zu bilden,
wobei die Menge an Umesterung geringer als 5 Gew.-% beträgt, basierend
auf dem Diblock Copolymergewicht, und wobei das Diblock Copolymer
einen Schmelzpunkt von weniger als 230°C besitzt.
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Am
vorteilhaftesten ist es, dass die Reaktion in einer Zeitspanne von
geringer als 5 Minuten durchgeführt
werden kann.
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Der
Ausdruck „Umesterung" oder „Verwürfelung", wie er hier verwendet
wird, bedeutet, dass ein Esteraustausch zwischen dem aromatischen
Polyester und dem Lactonmonomer erfolgt und als Ergebnis dessen kann
eine aromatische Polyestereinheit innerhalb des Lactonblocks auftreten
oder eine Lactoneinheit kann innerhalb des aromatischen Polyesters
auftreten.
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Das
vorliegende Diblockcopolymer besitzt die folgenden Vorteile. Das
vorliegende Diblockcopolymer ist aus einem aromatischen Polyester
mit hohem IV und MV hergestellt. Das vorliegende Verfahren ist ferner vorteilhaft,
da die niedrige Einsatzzeit zu einem Diblockcopolymer mit geringer
als etwa 5 Gew.-% verestertem oder verwürfeltem Blockcopolymer führt, basierend
auf dem Diblockcopolymergewicht und besitzt ferner lange Blocklängen und
deshalb hohe Schmelzpunkte. Auf diese Art und Weise führt das
Spinnen der Faser vom vorliegenden Diblockcopolymer zu einer erhöhten Kristallisationsgeschwindigkeit
und verbessertem Faserspinnen. Ferner besitzen die Diblockcopolymere
hohe Molekulargewichte und auf diese Art und Weise kann man auf
das Erfordernis zur anschließenden Kettenverlängerung
der vorbekannten Copolymere erfindungsgemäß verzichten und Fasern, die
aus den vorliegenden Diblockcopolymeren gesponnen werden, besitzen
eine erhöhte
Endzugfestigkeit und die gewünschten
Belastungs-Beanspruchungskurven.
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Die
vorliegenden Diblockcopolymere können
in bekannten technisierten Materialien eingesetzt oder in Film oder
Fasern verformt werden.
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Weitere
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreiung,
den beigefügten Zeichnungen
und Ansprüchen
deutlich.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigt:
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1 bis 3 Schraubenprofile
der Doppelschneckenextruder, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich sind;
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4 eine
Darstellung des 1H NMR Spektrum des Polyethylen
terephthalats (IV = 0.9);
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5 das 1H NMR Spektrum von PET/Polycaprolacton (25
Gew.%;
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6 bis 8 Belastungs-/Beanspruchungskurven
für die
Fasern, die aus dem vorliegenden Diblockcopolymeren hergestellt
sind.
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Der
Ausdruck „aromatischer
Polyester" wie er
hier verwendet wird, bedeutet einen Polyester, der eine zyklische
Struktur mit 6 oder 10 pi Elektronen besitzt. Der aromatische Polyester
besitzt (i) eine intrinsische Viskosität, die in einer 60/40 Gewichtsmischung
von Phenol und Tetrachlorethan gemessen wird und mindestens etwa
0.8 Deziliter/g beträgt
und (ii) eine Newtonschmelzviskosität, die durch ein Kapillar-Aheometer gemessen
wird und zumindest etwa 7.000 Poise bei 280°C beträgt. Beispiele bevorzugter aromatischer
Polyester umfassen Poly(ethylen terephthalat) („PET"), Poly(ethylen naphthalat) („PEN"); Poly(bis-hydroxymethylcyclohexen
terephthalat); Poly(bis-hydroxymethylcyclohexen terephthalat); Poly(bis-hydroxymethylcyclohexen naphthalat;
weitere Polyalkylen- oder Polycycloalkylen naphthalat und die gemischten
Polyester, die zusätzlich zu
der Ethylen terephthalateinheit Komponenten enthalten, wie z.B.
Ethylen isophthalat, Ethylen adipat, Ethylen sebacat, 1,4-Cyclohexylen
dimethylen terephthalat oder weitere Alkylen terephthalat Einheiten.
Ein Gemisch aromatischer Polyester kann ebenfalls eingesetzt werden.
Kommerziell erhältliche
aromatische Polyester können
verwendet werden. Der am meisten bevorzugte aromatische Polyester
umfasst PET und PEN. Die bevorzugte intrinsische Viskosität, wie sie
in einer 60/40 Gewichtsmischung von Phenol und Tetrachlorethan gemessen
wird, beträgt
etwa 0,8 für
PET. Die am meisten bevorzugte IV für PET beträgt 0,9. Der Schmelzpunkt von
PET beträgt
etwa 250°C
und von PEN etwa 266°C.
Die Newtonschmelzviskosität
für PET
(mit einem IV = 1) beträgt
etwa 16.400 Poise bei 280°C
und die Newtonschmelzviskosität
für PEN
(bei einem V = 1) ist größer als
die newtonsche Schmelzviskosität
der PET's. Auf diese
Art und Weise besitzt der vorliegende aromatische Polyester höhere V und
MV als die vorbekannten aromatischen Ausgangspolyester, die bei
den oligomeren Copolymeren eingesetzt wurden.
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Bevorzugte
Lactone umfassen ε-Caprolacton,
Propiolacton, Butyrolacton, Valerolacton und höhere zyklische Lactone. Zwei
oder mehr Arten von Lactonen können
gleichzeitig verwendet werden.
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Vorteilhafter
Weise beträgt
die Menge des Lactonpolymers, das im Diblockcopolymer vorliegt,
etwa 1 bis 50 Gew.-%, basierend auf dem Diblockcopolymergewicht.
Wenn das Diblockcopolymer zur Verwendung als Sitzgurtfaser gedacht
ist, besitzt das PET-Polycaprolacton Diblockcopolymer eine Polycaprolacton-Konzentration
von vorteilhafterweise etwa 15 bis etwa 36 Gew.-%, noch bevorzugter
etwa 20 bis etwa 30 Gew.-%, und am bevorzugtesten etwa 22 bis etwa
27 Gew.-%, basierend auf dem Diblockcopolymergewicht.
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Katalysatoren,
die bei der Polymerisation der Lactone eingesetzt werden, können in
der Diblockcopolymerisation verwendet werden. Bevorzugte Katalysatoren
sind Organometalle, basierend auf Metallen, die z.B. Lithium, Natrium,
Kalium, Rubidium, Caesium, Magnesium, anorganische Säuresalze,
Oxide organischer Säuresalze
und Alkoxide von Calcium, Barium, Strontium, Zink, Aluminium, Titan,
Cobalt, Germanium, Zinn, Blei, Antimon, Arsen, Cer, Bor, Cadmium
und Mangan; und ihre organometallischen Komplexe. Bevorzugtere Katalysatoren
sind organische Säuresalze
und organometallische Verbindung von Zinn, Aluminium und Titan. Am
meisten bevorzugte Katalysatoren sind Zinndiacylat, Zinntetraacylat,
Dibutylzinnoxid, Dibutylzinndilaurat, Zinnoctanoat, Zinntetraacetat,
Triisobutyl Aluminium, Tetrabutyl Titan, Germanium Dioxid, Antimon
Trioxid, Porphyrin und Phtalocyanin Komplexe von diesen Metallen.
Zwei oder mehrere Katalysatortypen können parallel eingesetzt werden.
Nützliche
Katalysatoren sind kommerziell erhältlich.
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Vorteilhafterweise
beträgt
die Menge des Katalysators etwa 0,01 bis etwa 0,2 Gew.-%, basierend
auf dem kombinierten Gewicht des aromatischen Polyesters und Lactonmonomers.
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Der
aromatische Polyester wird in einen Extruder zugegeben. Der aromatische
Polyester kann geschmolzen sein und danach in den Extruder gegeben
werden, oder der aromatische Polyester kann dem Extruder zugegeben
werden und danach im Extruder geschmolzen werden. Wir haben herausgefunden,
dass der bevorzugte Extruder ein Doppelschneckenextruder ist, in
dem das Vermischen und die Reaktion der polymeren Schmelze mit dem
Material, das eine drastische Viskositätdifferenz besitzt, möglich wird.
Nützliche
Doppelschneckenextruder sind kommerziell erhältlich. Der Ausdruck „Extruder", wie er hier verwendet
wird, schließt
Rührreaktoren
des Standes der Technik aus.
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Die 1 bis 3 zeigen
bevorzugte Doppelschneckenextruderprofile. Die gegeneinander drehenden
Doppelschneckenextruder liefern einen gegenläufigen Vermischungsmodus und
auf diese Weise, im Vergleich zu anderen Extrudern, eine gute Verteilungsmischung,
enge Einsatzzeitverteilung und effektive Entgasung. Das Schraubenprofil
ist ausgelegt, um eine Polyesterpelletzufuhr, Polyesterpelletschmelzung,
Lactonmonomereinspritzung, Vermischung, Reaktion, Entgasung und
schließlich
Pelletisierung oder Spinnen zu ermöglichen. Das Extruderdesign
ermöglicht
ferner die Zufuhr der aromatischen Ausgangspolyesterschmelze. Die
am meisten wirksam dispersive und sich verteilende Mischung muss
an der Stelle auftreten, wo das Lactonmonomer in die Polyesterschmelze
eingespritzt wird.
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Die
anfängliche
Extrusionstemperatur überschreitet
den Schmelzpunkt, gemessen durch Perkin-Elmer Differential Scanning
Calorimeter (DSC) von den Maxima der Endotherme, resultierend durch
Untersuchen einer 2 mg. Probe bei 20°C pro Minute des eingesetzten
aromatischen Polyesters. Die Schmelzpunkte der bevorzugten aromatischen
Polyester sind 250°C
für PET
und 266°C
für PEN.
Die bevorzugte anfängliche Extrusionsbereichstemperatur
liegt mindestens etwa 30°C
oberhalb des Schmelzpunktes des aromatischen Polyesters. Auf diese
Art und Weise beträgt
die bevorzugte anfängliche
Extrusionstemperatur für
PET mindestens etwa 280°C,
während
die anfängliche
Extrusionstemperatur für
PEN mindestens etwa 296°C
beträgt.
Um die Diblockcopolymerbildung zu fördern und den Umesterungsablauf
zu minimieren, sind die Einsatzzeiten und die Extrusionstemperaturprofile
wichtig.
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Nachdem
der aromatische Polyester geschmolzen ist, wird die Schmelztemperatur
abgesenkt, vorteilhafter Weise mindestens etwa 20°C, und vorteilhafter
Weise zumindest etwa 50°C,
aufgrund des Vermischens mit dem eingespritzten Lactonmonomer und
dem Katalysator. Vorteilhafterweise wird der Katalysator dem Lactonmonomer
bei Raumtemperatur hinzugefügt
und das Lactonmonomer/Katalysatorgemisch wird in den geschmolzenen
aromatischen Polyester hineingespritzt. Auf diese Art und Weise
beträgt
die reaktive Extrusionstemperatur für PET vorteilhafter Weise etwa
260°C, und
noch vorteilhafter Weise etwa 230° bis
etwa 260°C, während die
reaktive Extrusionstemperatur für
PEN vorteilhafterweise etwa 276°C,
und noch vorteilhafterweise etwa 246 bis etwa 276°C beträgt.
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Der
Ausdruck „Einsatzzeit" im Extruder, wie
er hier verwendet wird, bedeutet das Extrudervolumen, geteilt durch
die Ausgabegeschwindigkeit. Der aromatische Polyester und das Lacton
werden bei einer Einsatzzeit von weniger als 30 Minuten extrudiert
und bei einer Temperatur extrudiert, die zur Bildung des Diblockcopolymers
ausreicht. Die bevorzugte Einsatzzeit beträgt weniger als etwa 15 Minuten.
Die noch mehr bevorzugte Einsatzzeit beträgt geringer als etwa 10 Minuten
und die am meisten bevorzugte Einsatzzeit ist geringer als etwa
5 Minuten. Diese kurze Einsatzzeit steht im starken Kontrast zu
den vorbekannten Reaktionszeiten, wie sie oben beschrieben worden
sind. Diese kurze Einsatzzeit minimiert die Umesterung, während die
vollständige
Polymerisation sichergestellt wird, was bedeutet, das ε-Caprolactonmonomer
unter Bildung des Blocks am PET Kettenende aufzupfropfen und das
eingespritzte ε-Caprolactonmonomer
vollständig
zu verbrauchen. Durchwirbelungsgeräte werden eingesetzt, um das
Extrudervolumen zu steigern, ohne die Durchgangsgeschwindigkeit
zu opfern und um die Einsatzreaktionszeit zu steuern. Zur Feststellung
der Einsatzverteilung haben wir gefärbte Pellets oder Kügelchen
hinzugefügt,
die als Markierung der Polyesterpellets dienen. Der Ausdruck „Verteilungszeit" bedeutet den Bereich,
der mit der Farberscheinung beginnt und mit dem Verschwinden der
Farbe endet. Wie es den Fachleuten im Stand der Technik bekannt
ist, nimmt die Produkteinheitlichkeit zu, während die Verteilungszeit abnimmt.
Auf diese Art und Weise ist die bevorzugte Verteilungszeit geringer
als etwa 4 Minuten. Die Verteilungszeit ist noch bevorzugter geringer
als etwa 2 Minuten und am bevorzugtesten geringer als etwa 1 Minute.
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Im
Gegensatz zum Verfahren der Publikationen 27268 und 57302, sowie
der US-Patente 4,500,686, 4,584,353, 4,670,510 und 4,670,948, werden
der aromatische Polyester und das ε-Caprolacton nicht in einem Reaktor vorvermischt,
bevor sie dem Extruder hinzugefügt
werden. Ebenfalls im Gegensatz zu den Publikationen 157117, 27268,
sowie der US-Patente 4,500,686, 4,584,353, 4,670,510 und 4,670,948
bleibt kein Lactonmonomer im vorliegenden Verfahren unreagiert.
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Das
Auftreten einer aromatischen Polyestereinheit im Polycaprolacton
wird durch eine chemische Verschiebung bei 4,7 ppm angezeigt. Das
Auftreten einer Polycaprolactoneinheit im aromatischen Polyester
wird durch eine chemische Verschiebung bei 4,5 ppm angezeigt. Die
Menge die Umesterung ist ge ringer als 5 Gew.-%, basierend auf dem
Diblockcopolymergewicht.
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Obwohl
es nicht beabsichtigt ist, durch die Theorie eingeschränkt zu werden,
nehmen wir an, dass im geschmolzenen Zustand die Hydroxylgruppe
des aromatischen Polyesters das koordinierte Carbonyl des ε-Lactons
im Übergangszustand
angreift und die Acyl-Sauerstoffbindung des ε-Lactons aufbricht. Die Kettenverlängerung
des Lactonmonomers tritt beim aromatischen Polyesterendes auf unter
Bildung des Diblockcopolymers.
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Die
Strukturviskosität
des Diblockcopolymers ist höher
als die Strukturviskosität
des aromatischen Polyesters, was die Copolymerisation des aromatischen
Polyesters mit dem ε-Caprolactonmonomers
belegt.
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Das
Diblockcopolymer kann in den bekannten Materialien eingesetzt werden
oder als Film durch ein bekanntes Verfahren hergestellt werden oder
als Faser unter Verwendung eines bekannten Verfahrens gesponnen
werden. Die Bildung der PET/Polycaprolactonfaser kann erzielt werden
durch Spinnen entweder direkt von dem Doppelschraubenextruder oder
getrennt aus einem Einzelschraubenextruder unter Verwendung der
PET/Polycaprolactonpellets, die durch den Doppelschraubenextruder
hergestellt sind. Beide Verfahren bestehen aus dem Extrudieren,
Spinnen, Ziehen und Entspannungsstufen.
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VERSUCHSVERFAHRENSWEISEN
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In
den folgenden Beispielen wurde die verringerte spezifische Viskosität wie folgt
bestimmt. Die Lösungsviskosität und die
Lösungsmittelviskosität wurden
gemessen und die spezifische Viskosität wurde errechnet durch (Lösungsviskosität – Lösungsmittelviskosität)/(Lösungsmittelviskosität). Die verringerte
spezifische Viskosität
wird errechnet aus der spezifischen Viskosität/Lösungskonzentration.
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Die
intrinsische oder Strukturviskosität wurde bestimmt durch Auftragen
der verringerten spezifischen Viskosität gegen die Lösungskonzentration.
Die Schnittstelle war die intrinsische Viskosität. Es dürfte einleuchten, dass IV ausgedrückt wird
in Einheiten von Dezilitern pro Gramm oder (dl/g), auch wenn solche
Einheiten nicht angezeigt sind. Ein Vergleich der IV-Messungen in
anderen Lösungsmitteln
wird gelehrt durch William L. Hergenrother und Charles Jay Nelson, „Viscosity-Molecular
Weight Relationship for Fractionated Poly(ethylene Terephthalat)", Journal of Polymer
Science 12, 2905–2915
(1974).
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Für das im
vorliegenden Diblockcopolymer eingesetzte PET wird die Newtonschmelzviskosität erhalten
aus geringen Schergeschwindigkeitsbereichen, d.h. geringer als 100/sek.,
und wurde bestimmt für
die erfindungsgemäßen Beispiele
als 15.000 Poise, basierend auf den Ziabicki und Dutta Vorveröffentlichungen.
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Das
NMR wurde gemessen, indem 5 mg von PET-Polycaprolacton Diblockcopolymer
in einem 50/50 Volumengemisch von deuteriertem Chloroform und Pentafluorphenollösungsmittel
aufgelöst
und die Probe in ein 400 MHz NMR Spektrumeter eingesetzt wurde,
wobei die 1H NMR Spektren erhalten wurden.
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Die
radiale Doppelbrechung wurde durch Messen der radialen Struktur
durch eine korrekte Messung der Refraktionsindexprofile der Faser
erhalten.
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Die
Zähigkeit
bzw. die Festigkeit wurde auf einem Instron. gemessen, ausgerüstet mit
zwei Griffen, die das Garn bei Messlängen von 10 inches halten.
Das Garn wird danach mit einer Belastungsgeschwindigkeit von 10
inch/min. gezogen, die Daten werden durch eine Messzelle aufgezeichnet
und die Belastungs-Beanspruchungskurven erhalten. Die Festigkeit
ist die Reißfestigkeit
(in Gramm), geteilt durch das Denier des Garns.
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Die
Röntgenstrahlbeugung
wurde bestimmt, indem man zwei Philip's PW3710 Diffraktometer mit Parafocus
und Übertragungsgeometrie
unter Verwendung von Kupfer K-Alphastrahlung nimmt. Die Spitzenwerte der
Beugungsmuster wurden mit dem sogenannten Shadow Programm versehen.
Die Ergebnisse dieses Programms wurden verwendet, um die ersichtlichen
Kristallisationsgrößen (ACS)
und den kristallinen Index (CI) zu errechnen. Eine schnelle Rotationsabtastung
wurde zur Festlegung der Kristallinität durchgeführt. Die Röntgenstrahlungsbeugungsbilder
wurden erhalten unter Verwendung eines Siemens Bereichsdektors mit
einer Cobalt K-Alphastrahlung. Diese Bilder wurden eingesetzt um
die kristalline und amorphe Orientierung zu errechnen.
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1H
NMR Spektra:
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Das
Vorhandensein von Hydroxylendgruppen im hochmolekulargewichtigen
PET (z.B. IV = 0,9) wurde belegt durch 1H
NMR Spektren und durch Titration der Caboxylendgruppen. Eine chemische
Verschiebung (δ) bei
4,10 ppm im 1H NMR Spektrum von PET (4)
ist eine charakteristische Spitze des Methylenprotons, angrenzend
an die Hydroxylendgruppe der PET-Kette.
Das 1H NMR zusammen mit der Carboxyltitration
zeigt, dass im Fall von PET (IV = 0,9) zumindest jede Kette eine
Hydroxylendgruppe enthält.
Eine Spitze bei 4.24 ppm im 1H NMR (5)
Spektrum deutet das Vorhandensein von Polycaprolacton an. Die Umesterung
tritt parallel zur Ringöffnungspolymerisation
auf und führt
zu einiger Verwürfelung
der Caprolactoneinheiten im PET-Block, wie es durch das Vorhandensein
einer Spitze bei δ =
4,50 ppm im 1H NMR Spektrum (5)
bewiesen wird, und ebenfalls durch einige PET Einheiten im Polycaprolactonblock,
wie es durch das Vorhandensein einer Spitze bei δ = 4,70 ppm im 1H
NMR Spektrum (5) deutlich wird.
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VERGLEICHSBEISPIEL A:
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Unser
Ziel war es, das Diblockcopolymer mit dem gewünschten Molekulargewicht und
der gewünschten
Größe von PET-
und Polycaprolactonblocks schnell herzustellen (Einsatzzeit von
wenigen Minuten) in einer Stufe unter vollständigem Verbrauch des anfänglich eingesetzten ε-Caprolactonmonomers.
Ein tatsächliches
Mischproblem existiert, wenn ein hochmolekulargewichtiger aromatischer
Polyester und wasserartiges ε-Caprolactonmonomer
eingesetzt werden, da eine schnelle und vollständige Homogenisierung erforderlich ist.
Jeglicher Versuch, diese homogene Mischung in einem 3,74 Liter (one
gallon) Reaktor zu erzielen, stellte sich als nicht erfolgreich
heraus, obwohl verschiedenartige Rührvorrichtungen und Vermischungstechniken eingesetzt
wurden. Was folgt war, dass die Reaktion zumindest 30 Minuten dauerte
und zu einem Gemisch nicht reagierten PET's und einiger Diblockcopolymeren führte, was
für das
Faserspinnen unannehmbar war. Ein Reaktor (3,74 Liter/eine Gallone)
wurde auf 150°C
vorgeheizt und mit Stickstoff gespült, und danach wurde 1 Kg an
PET Pellets (IV = 0,9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) in den Reaktor hinein durch
eine Öffnung
an der Oberseite des Reaktors hinein gegeben. Die Pellets wurden
unter Stickstoff auf 290°C
erwärmt
und vollständig unter
langsamer Bewegung (30 Umdrehungen pro Minute) vollständig geschmolzen.
Das vorgemischte ε-Caprolacton
(333 Gramm) und der Katalysator Zinnoctanoat (0,4 Gramm) wurden
in die Polymerschmelze unter 100 psi Stickstoffdruck hineingespritzt/gesprüht. Das
eingespritzte Monomer machte die Hochviskoseschmelze weich und verringerte
die Schmelzviskosität
des Materials bedeutsam, wie durch den verringerten Drehmomentwert
festgestellt wurde. Die Polymerisation wurde bei 230°C unter Stickstoff
innerhalb von 30 Minuten vervollständigt und das restliche ε-Caprolacton wurde
abgezogen, bevor das Polymer entladen wurde. Das entladene Polymer
stellte sich als nicht homogene Mischung heraus. Anstelle des Copolymers
enthielt es zumindest drei Komponenten einschließlich nicht reagierter PET-Schmelze, Copolymerschmelze
und Polycaprolacton. Auf diese Art und Weise enthielt das Diblockcopolymer
abgesehen davon, dass ein Gemisch von nicht reagiertem PET mit Diblockcopolymer
vorlag, nicht die gewünschte
Polycaprolactonblockkonzentration. Diese Mischung ergab nicht die
gewünschte
Faserelastizität
und deshalb versagte ein üblicher
Reaktor die Mischungsfähigkeit
von hohem IV PET und ε-Caprolacton
bei der Harzherstellung zu erzielen.
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Die
folgenden Beispiele sind illustrativ und nicht einschränkend.
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BEISPIELE 1–9:
-
Die
Beispiele zeigen die Bedeutsamkeit der Katalysatorkonzentration,
des Polymerisationstemperaturprofils, und der Einsatzzeit bei der
Umesterung. Für
sämtliche
Beispiele werden die Extruderbereichtemperaturen, Extruderschraubengeschwindigkeit,
Drehmoment, Polyesterschmelztemperatur und Druck, Vakuum, Durchsatz
und Einsatzzeit in der Tabelle I unten angegeben. Das entstehende
Umesterungsausmaß gleicht dem
umgeesterten Caprolacton (belegt durch σ = 4.50 ppm)/[umgeestertes Caprolacton
(belegt durch σ =
4.50 ppm) + Polycaprolacton (belegt durch σ = 4.24 ppm]. Die Umesterung
im Diblockcopolymer, wie sie in der Tabelle II aufgeführt ist,
errechnet sich durch multiplizieren der Caprolactonprozente im Diblockcopolymer
durch das Umesterungsausmaß.
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BEISPIEL 1 (beispielhaft):
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Unter
Bezugnahme auf 1 wurden getrocknete PET Pellets
(IV = 0,9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) am Zugabepunkt 12 in
einen in Gegenrichtung arbeitenden Doppelschraubenextruder 10 (Durchmesser
= 27 mm, Länge
= 1.404 mm) mit einer Geschwindigkeit von 4,26 lbs/hr. hinzu gegeben.
Die Pellets oder Kügelchen
begannen beim ersten Bereich 14 und zweiten Bereich 16 zu
schmelzen, bewegten sich in Richtung des Pfeils 18 durch
die Pumpelemente 20 nach vorn und wurden in einen Kompressionsbereich
zu einer dritten Zone 22 geführt. Die Dichtung 24 wirkte
als dynamische Dichtung am Ende der Beschickungszone und ergab eine
dichte Kompression und verringerten Rückfluss der polymeren Schmelze.
Die Länge
jedes Bereiches war viermal so groß als der Schraubendurchmesser.
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Das
vorgemischte ε-Caprolacton
und der Katalysator (Zinnoctoat, 0.03 Gew.-% von PET Caprolacton) wurden
in den Extruder durch eine Kolbenpumpe beim Einspritzpunkt 26 mit
einer Geschwindigkeit von 0.75 lb/hr eingespritzt. Die Menge des ε-Caprolactons
im PET betrug 15 Gew.-%. Die eingespritzte Flüssigkeit wurde schnell mit
der PET-Schmelze hin und her durch sowohl distributive als auch
dispersive Kombinationsmischvorrichtungen 28 vermischt,
die unter dem Bereich der Einspritzöffnung zusammengebaut sind. ε-Caprolacton
wurde in der PET-Schmelze aufgelöst
und reduzierte die Schmelztemperatur von PET auf 225°C.
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Das
Gemisch von PET und ε-Caprolacton
wurde nach der vierten Zone 30 in den Turbulator oder Verwirbler 32,
den Vorrück/Kombinationsmixer 34,
den Turbulator 36, den Vorrück/Kombinationsmixer 38,
den Turbulator 40, den Vorrück/Kombinationsmixer 42 und
den Turbulator 44 über
die Zonen oder Bereiche 48 bis 58 geführt. Die
Turbulatoren nahmen 61% des Extrusionsvolumens zwischen den Turbulatoren
und der Trommel auf. Das gesamte Extrusionsvolumen und die Durchgangsgeschwindigkeit
(5.01 l/hr) ergaben eine Einsatzzeit von etwa 12 Minuten. Die Schmelze
im Polymerisationsverfahren wurde kontinuierlich durch die ineinander
greifenden Turbulatoren bewegt und durch die Fortschritts/Kombinationsmischer 34, 38 und 42 homogenisiert.
Beim Ende der Polymerisation wurde die PET-Polycaprolactoncopolymerschmelze in
die Entgasungszone 60 unter Vakuum (–750 mbar) gebracht. Das restliche
nicht reagierte ε-Caprolacton
(0.05%) war so minimal, dass es nicht aus der Schmelze entfernt
wurde. Das Polymer PET (85%)-Polycaprolacton
(15%) wurde danach durch eine Dreilochform extrudiert, in Wasser
abgeschreckt und in Pellets geschnitten. Das Diblockcopolymer besaß einen
Schmelzpunkt von 227°C
und ein IV = 0.94, was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton copolymerisiert
hatte.
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BEISPIEL 2 (illustrativ)
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Die
getrockneten PET Pellets (IV = 0,9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) wurden
am Zugabepunkt 12 in den Doppelschraubenextruder 10 der 1 mit
einer Geschwindigkeit von 7,7 lbs/hr zugegeben. Nach dem Schmelzen
des PET in den Bereichen 14 und 16, wurde das
vorgemischte ε-Caprolacton
und der Katalysator (Zinnocotat, 0.03 Gew.-% des PET Caprolactons)
am Einspritzpunkt 26 in die Schmelze mit einer Geschwindigkeit
von 2,7 lbs/hr eingespritzt. Die Menge des ε-Caprolactons im PET betrug 26 Gew.-%.
Unter dem gleichen Extrusionsprofil wie im obigen Beispiel 1, ergab
eine Zunahme der Durchgangsgeschwindigkeit (10.4 lbs/hr) eine Durchschnittseinsatzzeit
von 6 Minuten. Nachdem Entgasen beim Bereich 60, wurde
das Polymer (PET (74%)-Polycaprolacton (26%)) durch eine Dreilochform
extrudiert, in Wasser abgeschreckt und in Pellets geschnitten. Das
Diblockcopolymer besaß einen
Schmelzpunkt von 219°C
und ein IV = 0.97, was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton
copolymerisiert hatte, wobei die Umesterung in Tabelle II unten
angegeben wird.
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BEISPIELE 3 und 4 (illustrativ)
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Die
getrockneten PET Pellets (IV = 0.9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) wurden
beim Zugabepunkt 72 in einen Doppelschneckenextruder 70 (Durchmesser
= 27 mm) der 2 mit einer Geschwindigkeit
von 7.7 lbs/hr zugegeben. Die Pellets begannen beim ersten Bereich 74 und
beim zweiten Bereich 76 zu schmelzen, wurden in Richtung
des Pfeils 78 und danach durch die Pumpelemente 80 in
den dritten Bereich 82 geführt. Die Länge jedes Bereiches beträgt misst
etwa 4 mal so groß als
der Schraubendurchmesser. Die Dichtung 84 wirkte als dynamische
Dichtung am Ende der Beschickungszone und ergibt eine starke Kompression
und verringerten Rückfluss
der polymeren Schmelze. Nach dem Schmelzen des PET wurden das vorgemischte ε-Caprolacton
mit dem Katalysator (Zinnoctoat, 0.03 Gew.-% PET Caprolacton) bei
einem Einspritzpunkt 86 in die Schmelze mit einer Geschwindigkeit
von 2.4 lbs/hr eingespritzt. Eine neutrale Mischvorrichtung 88 wurde
eingesetzt, um die gleiche distributive und dispersive Mischwirkung
wie im Profil der 1 zu erzielen, jedoch wurde
die Einsatzzeitverteilung und die reduzierte Scherung angezogen.
Die Schmelze lief über
den Turbulator 90 den neutralen Mixer 92 und den
Turbolator 94 über
die Bereiche 96 bis 110 und wurde bei 112 entgast. Die
Menge des ε-Caprolactons
im PET betrug 24 Gew.-%.
Mit dem gleichen Schraubendesign und Temperaturprofil ergab die
Schraube bei Geschwindigkeiten von 150 Umdrehungen pro Minute für Beispiel
3 und 120 Umdrehungen pro Minute Beispiel, eine durchschnittliche
Einsatzzeit von 5 Minuten und erzeugte Proben von PET (76%)/Polycaprolacton
(24%) mit einer Einsatzzeitverteilung von einer bzw. 1,5 Minuten.
Das Beispiel 3 besaß ein
Diblockcopolymer mit einem Schmelzpunkt von 225°C und einem IV = 1, während das
Beispiel 4 ein Diblockcopolymer mit einem Schmelzpunkt von 223°C und einem
Schmelzpunkt von 223°C
und einem IV = 0.97 besaß,
was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton copolymerisierte.
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BEISPIEL 5 (illustrativ)
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Unter
Bezugnahme auf 2 wurde getrocknete PET Pellets
(IV = 0.9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) in einen Doppelschneckenextruder 70 mit
einer Geschwindigkeit von 7.7 lbs/hr zugegeben. Nachdem Schmelzen
des PET wurde das vorgemischte ε-Caprolacton
mit dem Katalysator (Zinnoctoat, 0.03 Gew.-% von PET Caprolacton)
am Einspritzpunkt 86 in die Schmelze mit einer Geschwindigkeit
von 2.4 lbs/hr eingespritzt. Die Menge an ε-Caprolacton im PET betrug 24
Gew.-%. Mit dem gleichen Schraubendesign und der Geschwindigkeit
wie im obigen Beispiel 3 wurde die Reaktion bei geringeren Bereichstemperaturen
vervollständigt,
wie es in Tabelle I unten angedeutet ist. Das Diblockcopolymer besitzt
einen Schmelzpunkt von 224°C
und einen IV = 1.02, was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton
copolymerisierte.
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BEISPIELE 6 und 7 (illustrativ)
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Unter
Bezugnahme auf 2 wurden getrocknete PET Pellets
(IV = 0.9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) in einen Doppelschneckenextruder 70 mit
einer Geschwindigkeit von 7.7 lbs/hr zugegeben. Nachdem Vermischen
von PET wurde das vorgemischte ε-Caprolacton
und der Katalysator (Zinnoctoat, 0.01 Gew.-% von PET-Caprolacton
für Beispiel
6 und 0.09 Gew.-% von PET Caprolacton für Beispiel 7) am Einspritzpunkt 86 in
die Schmelze mit einer Geschwindigkeit von 2.4 lbs/hr eingespritzt.
Die Menge des ε-Caprolactons
im PET betrug 24 Gew.-%. Mit dem gleichen Extrusionsprofil wie im
obigen Beispiel 5 wurden die Polymerproben mit den oben erwähnten Katalysatorkonzentrationen
vorbereitet und gesammelt. Das Beispiel 6 besaß ein Diblockcopolymer mit
einem Schmelzpunkt von 222°C
und IV = 0.97 und Beispiel 7 besaß ein Diblockcopolymer mit
einem Schmelzpunkt von 228°C
und IV = 0.97, was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton copolymerisierte.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
8
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Bezugnehmend
auf 2 wurden getrocknete PET Pellets (IV = 0.9; MV
15.000 Poise bei 280°C
in einen Doppelschneckenextruder 70 mit einer Geschwindigkeit
von 10.5 lbs/hr zugegeben. Nach dem Schmelzen des PET wurden das
vorgemischte ε-Caprolacton und der
Katalysator (Zinnoctoat, 0.09 Gew.-% von PET Caprolacton) beim Einspritzpunkt 86 in
die Schmelze mit einer Geschwindigkeit von 3.5 lbs/hr eingespritzt.
Die Menge des ε-Caprolactons
im PET betrug 25 Gew.-%. Unter dem gleichen Extrusionsprofil wie
im obigen Beispiel 7, wurde die Reaktion mit einer Einsetzzeit von
4 Minuten und einer Verteilungszeit von 1 Minute vervollständigt. Das
Diblockcopolymer besaß einen
Schmelzpunkt von 230°C
und IV = 0.99, was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton
copolymerisierte.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
9
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Das
Design der 3 wird am meisten bevorzugt,
da Vorwärtsmischer
unter dem Einspritzbereich vorliegen, um den Druck zu verringern,
während
neutrale Mixer in der Reaktionszone vorliegen, wobei ein ausreichendes
Vorwärtspumpen
in der Reaktionszone erfolgt. Unter Bezugnahme auf 3 werden
getrocknete PET Pellets (IV = 0.9; MV = 15.000 Poise bei 280°C) am Beschickungspunkt 122 in
einen Doppelschneckenextruder 120 mit der Geschwindigkeit
von 12 lbs/hr zugegeben. Die Länge
der einen Zone ist etwa viermal so groß als der Schraubendurchmesser.
Die Pellets begannen an der ersten Zone 124 und an der
zweiten Zone 126 zu schmelzen und bewegten sich in Richtung
des Pfeils 128 durch das Pumpelement 130 in die
dritte Zone 132. Nach dem Schmelzen des PET wurden das
vorgemischte ε-Caprolacton
mit dem Katalysator (Zinnoctonat, 0.09 Gew.-% von PET Caprolacton)
in den Extruder am Einspritzpunkt 134 in die Schmelze mit
einer Geschwindigkeit von 4 lbs/hr eingespritzt. Eine Schmelze lief
durch den Bereich 138 und berührte den Turbolator 140,
den neutralen Mixer 142, den Turbolator 144, den
neutralen Mixer 146, den Turbolator 148, den neutralen Mixer 150,
den Turbolator 152 und den neutralen Mixer 154 durch
die Zonen 156 bis 168. Die Menge des ε-Caprolacton
im PET betrug 25 Gew.-%. Die Schmelze wurde bei 170 entgast. Jegliche
geringe Menge an ε-Caprolacton wurde
nach einer Zeitspanne von 10 Stunden kontinuierlichen Betriebs gesammelt.
Unter dem modifizierten Extrusionsprofil vom obigen erfindungsgemäßen Beispiel
8 wurde die Reaktion mit einer Einsatzzeit von 3,7 Minuten und einer
Verteilung von 1 Minute vervollständigt. Die Polymerschmelze
(PET) (75%)-Polycaprolacton (25%)) wurde danach entweder einem Spinntopf
zugeführt,
der eine Spinndüse
zur Bildung von Fasern enthielt, oder durch eine Dreilochform extrudiert,
in Wasser abgereckt und in Pellets geschnitten. Das Diblockcopolymer
besaß einen
Schmelzpunkt von 231°C
und ein IV = 0,98, was demonstriert, dass das PET mit dem ε-Caprolacton copolymerisierte.
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Die
Zonentemperatur besaß eine
vernachlässigbare
Abweichung von den Einstellpunkten.
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Die
Einheit für
jede Zone und Schmelztemperatur ist in °C angegeben.
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Die
Beispiele 1 bis 9 (Tabelle II) wurden unter abweichenden Polymerisationseinsatzzeiten,
Polymerisationstemperaturen, Katalysatorkonzentrationen, Schraubenmixelementen
und Schraubengeschwindigkeiten durchgeführt. Das entstandene Diblockcopolymer
besaß eine
erhöhte
Strukturviskosität
gegenüber
dem Ausgangs-PET, die zeigte, dass Ringöffnungspolymerisation innerhalb
dieser Einsatzzeiten abgelaufen und das Molekulargewicht des Polymers
erhöht
worden war. Bei der Schraubengeschwindigkeit (150 upm) ergab das
Extrusionsprofil eine enge Einsatzzeitverteilung von 1 Minute. Bei
der Katalysatorkonzentration (0,09 Gew.-% des Polymers) und Topftemperaturen,
wie sie in der Tabelle 1 aufgeführt
sind, wurde die Einsatzzeit des erfindungsgemäßen Beispiels 9 auf 3,7 Minuten
bei einer Durchgangsgeschwindigkeit von 16 lbs/hr verringert. Es
lag eine vollständige
Ringöffnungspolymerisation
vor, wobei die Umesterung minimiert wurde. Weniger als 5% Umesterung
trat auf.
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Faserherstellung:
-
Die
Polymerpellets, wie sie im erfindungsgemäßen Beispiel 9 (Tabelle I)
hergestellt wurden, wurden in einen 1'' MPM
Einfachschraubenextruder (L/D = 30:1) eingegeben, der mit einer
Schraube ausgerüstet
war, die eine lange Homogenisierungszone besitzt, um den Schmelzdruck
am Ende des Extruders zu stabilisieren. Ein umgekehrtes Temperaturprofil
wurde mit dem Zweck ausgewählt,
die Pellets vollständig
an den ersten und zweiten Zonen zu schmelzen, und anschließend die
Schmelztemperatur in der Zone 4 abzusenken und zu halten, sowie
die Schmelzviskosität
zu erhöhen,
bevor die Schmelze in einen Spinntopf gepumpt wird. Der Spinntopf
enthielt ein Siebpaket und eine runde Spinndüse mit 25 Löchern (0,024'' × 0,072''). Die extrudierten Filamente liefen
durch eine erwärmte
Hülse und
wurden mit Raumluft in einem Fünf-Meter-Schacht
abgekühlt.
Das Garn wurde danach mit einem Spin Finish in der Spinnlinie überzogen
und durch eine Galette bei einer gewissen Geschwindigkeit unter
Ausbildung eines Pakets aufgenommen.
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Das
gerade gesponnene Garn wurde anschließend vollständig unter verschiedenen Bedingungen
auf sein maximales Verstreckungsverhältnis verstreckt. Das vollständig verstreckte
Garn wurde dann unter Herstellung der Faser mit der gewünschten
Belastung/Beanspruchungskurve entspannt.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
10
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Die
Polymerpellets (erfindungsgemäßes Beispiel
9, PET/25% Polycaprolacton) wurden getrocknet und in den Einzelschraubenextruder
mit dem Temperaturprofil, wie es in Tabelle III angedeutet ist mit
einer Schraubengeschwindigkeit von 48 upm eingegeben. Nachdem die
Extrusionsbedingungen ihr Gleichgewicht mit einer Durchsatzgeschwindigkeit
von 50 g/min. (2 g/loch/min.) erreichten, erreichte der Gefäßdruck bzw.
der Spinntopf druck 1.250 psi 800 psi. Das gerade gesponnene Garn
besaß einen
Denier von 1.680 mit einer Doppelbrechung (n = 0,00028). Danach
wurde das Garn unter den Bedingungen 1a und 1b in Tabelle IV verstreckt und
ergab eine Reißfestigkeit
von 6.1 bzw. 7.1 g/Denier. Das vollständig verstreckte Garn 1a besaß einen
Denier von 224 bei einer Schmelztemperatur von 223°C. Die Röntgenbeugungsmuster
zeigten einen kristallinen Index der Faser von 29% und eine Kristalitorientierung
von 0,9. Das vollständig
verstreckte Garn 1b besaß einen
Denier von 203 bei einer Schmelztemperatur von 225°C. Die Röntgenbeugungsmuster
zeigten einen kristallinen Index der Faser von 27% und die Kristalitorientierung
von 0,98. Die Kristallitgröße von 1b
war geringer als die von 1a, was eine verbesserte strukturelle Verbindungsfähigkeit.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
11
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Die
Polymerpellets (erfindungsgemäßes Beispiel
9, PET/25% Polycaprolacton) wurden getrocknet und in den Extruder
mit dem in Tabelle III angegebenen Temperaturprofil bei einer Schraubengeschwindigkeit von
47 Upm eingegeben. Die Extrusionsbedingungen ergaben einen Gefäßdruck und
Spinntopfdruck von 1.200 psi bzw. 440 psi. Das gerade gesponnene
Garn besaß einen
Denier von 1.660 mit einer Doppelbrechung (n = 0,00012). Danach
wurde das Garn unter der Bedingung 2 in Tabelle IV verstreckt und
ergab eine Reißfestigkeit
von 7.7 g/Denier. Das vollständig
verstreckte Garn besaß einen
Denier von 191 bei einer Schmelztemperatur von 225°C. Das Röntgenbeugungspatent
zeigte einen kristallinen Index von 30% und die Kristallitorientierung
betrug 0,98.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
12
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Die
Polymerpellets (erfindungsgemäßes Beispiel
9, PET/25% Polycaprolacton) wurden getrocknet und in den Extruder
mit dem in Tabelle III angegebenen Temperaturprofil bei einer Schraubengeschwindigkeit von
46 Upm eingegeben. Die Extrusionsbedingungen ergaben einen Gefaßdruck und
Spinntopfdruck von 1.200 psi bzw. 500 psi. Das gerade gesponnene
Garn besaß einen
Denier von 150 mit Doppelbrechung (n = 0,00015). Danach wurde das
Garn unter der Bedingung 3 in Tabelle IV verstreckt und ergab eine
Reißfestigkeit von
7.8 g/Denier. Das vollständig
verstreckte Garn besaß einen
Denier von 200 bei einer Schmelztemperatur von 224°C. Die Röntgenbeugung
zeigte einen kristallinen Index von 30% und die Kristallitorientierung
von 0,98.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
13
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Die
oben vollständig
verstreckte Faser (erfindungsgemäßes Beispiel
12) wurde in einer Geschwindigkeit cf 300 m/min. auf eine erste
Rolle bei Raumtemperatur zugeführt
und danach auf eine zweite Rolle bei 135°C mit einer Kontaktzeit von
1 Sekunde und 15% geschrumpft, auf eine Raumtemperaturrolle abgeschreckt und
zu einem Aufwickler geschickt. Die Belastungs-/Beanspruchungskurve ist in 6 gezeigt.
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Beispiel 14
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Die
Polymerpellets (Beispiel 1, PET/15% Polycaprolacton) wurden getrocknet
und in den Extruder mit dem in Tabelle III angegebenen Temperaturprofil
bei einer Schraubengeschwindigkeit von 40 Upm zugegeben. Die Extrusionsbedingungen
ergaben einen Gefäßdruck und
einen Spinntopfdruck von 800 bzw. 400 psi. Das gerade gesponnene
Garn wurde unter der Bedingung 4 in Tabelle IV verstreckt und ergab
eine Faser mit einer Reißfestigkeit
von 6,5 g/Denier. Das vollständig
verstreckte Garn besaß einen
Denier von 259 bei einer Schmelztemperatur von 229°C. Die obige
vollständig
verstreckte Faser wurde dann mit einer Geschwindigkeit von 300 m/min.
auf eine erste Rolle oder Walze bei Raumtemperatur zugeführt und
anschließend
auf eine zweite Rolle bei 150°C
mit einer Kontaktzeit von 1 Sekunde und wurde 10% geschrumpft, auf
einer Raumtemperaturrolle abgeschreckt und zu einem Aufwickler geschickt
siehe die Belastungs-/Beanspruchungskurve in 7.
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Erfindungsgemäßes Beispiel
15
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Ein
Diblockpolymer (PET (70%)-Polycaprolacton (30%) wurde in einer Weise
zubereitet, wie sie oben dargestellt wurde. Die Polymerpellets (PET/30%
Polycaprolacton) wurden getrocknet und in den Extruder mit dem in
Tabelle III angegebenen Temperaturprofil bei einer Schraubengeschwindigkeit
von 42 Upm zugegeben. Die Extrusionsbedingungen ergaben einen Gefäßdruck und
ein Spinntopfdruck von 900 psi bzw. 500 psi. Das gerade gesponnene
Garn wurde danach unter der Bedingung 5 in Tabelle IV verstreckt
und ergab eine Faser mit der Reißfestigkeit von 5,9 g/Denier.
Das vollständig
verstreckte Garn besaß einen
Denier von 271 bei einer Schmelztemperatur von 220°C. Die obige
vollständig
verstreckte Faser wurde danach mit einer Geschwindigkeit von 300
m/min. auf eine erste Rolle bei Raumtemperatur zugeführt und
anschließend
auf eine zweite Rolle bei 150°C
mit einer Kontaktzeit von 1 Sekunde und 10%tiger Schrumpfung, auf
einer Raumtemperaturrolle abgeschreckt und zu einem Aufwickler geschickt.
Siehe die Belastungs/Beanspruchungskurve der 8.