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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung einer Monoschicht aus
Teilchen und die daraus gebildeten Produkte. Speziell betrifft sie
die Bildung einer geordneten Anordnung von Teilchen in einer Monoschicht,
die in einen Film eingebaut werden kann. Durch das erfindungsgemäße Verfahren
gebildete Filme besitzen anisotrope leitende Bahnen, die aus geordneten
Anordnungen von Teilchen gebildet werden, und sind besonders bei
der Verbindungstechnologie in der Elektronikindustrie geeignet.
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Die
Erfindung eignet sich auch für
andere Technologiegebiete und kann auf Teilchen angewandt werden,
die nicht elektrisch leitend sind.
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Beschreibung der verwandten
Technologie
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Anisotrop
leitende Klebstoffe und die Ordnung von "magnetischen Löchern" in Ferrofluiden werden in der WO 95/20820
erörtert.
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Die
JP 62-127 194 von Fujikura Cable Works KK beschreibt die Erzeugung
von anisotropen leitenden Lötbahnen
durch Bildung einer Klebstoffbeschichtung mit einer Dicke von weniger
als 10 Mikrometer auf einem Trägerfilm,
Auftragen von Weichlötpulver
mit einer Korngröße von 10–50 Mikrometer
auf die Klebstoffbeschichtung und Ausfüllen der Räume zwischen den Lötkörnchen mit
einem Kunststoffmaterial. Es wird angegeben, daß die Weichlötkörnchen in
dem Kunststoffmaterial auf dem Film gleichmäßig verteilt werden können. Es
ist jedoch unwahrscheinlich, daß der
Auftrag von Teilchen auf einen Klebefilm, an den die Teilchen beim Kontakt
haften, eine zufriedenstellende Dispersion oder Ordnung der Teilchen
in der Ebene des Films ergibt.
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Die
EP 0 691 660 A1 von
Hitachi Chemical Co. Ltd. beschreibt ein anisotrop elektrisch leitendes
Filmmaterial, das durch Haften von elektrisch leitenden Teilchen
an eine auf einem Träger
gebildete Haftschicht und Fixieren der Teilchen darin und anschließendes Einbringen
eines filmbildenden Harzes, das mit dem Haftmaterial unverträglich ist,
zwischen die elektrisch leitenden Teilchen erzeugt wird, wobei das
Filmmaterial durch die gleichmäßig verteilten
elektrisch leitenden Teilchen in Richtung der Ebene nur in Richtung
der Filmdicke eine elektrische Leitfähigkeit besitzt. Die Teilchen
können
in der Ebene mittels eines Films, eines Netzes oder eines Siebs
mit darin befindlichen Löchern
("Sieb"), durch die/das
die Teilchen auf der Haftsschicht fixiert werden, in einem Gitter-
oder Zickzack-Muster angeordnet werden. Die Teilchen und das Sieb
können
mit unterschiedlichen elektrischen Ladungen elektrostatisch aufgeladen
sein. Bei der Verwendung eines solchen Siebs treten jedoch Probleme
auf, einschließlich
der Schwierigkeit, dünne
Siebe herzustellen und zu handhaben und das erwünschte Lochmuster zu erzeugen.
Für jedes
Muster wäre
ein spezielles Sieb notwendig. Es wäre auch schwierig, (i) sicherzustellen,
daß alle
Löcher
durch Teilchen gefüllt
sind, und (2) wenigstens einige Löcher vor dem Verstopfen durch
das Klebstoffmaterial zu schützen.
Das Entfernen des Siebs kann auch zum Auseinanderreißen des
Musters führen.
Die Verwendung einer elektrostatischen Aufladung wäre ein kompliziertes
Verfahren, das große
elektrische Felder erfordern würde.
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Das
US-Patent Nr. 5 221 417 (Basavanhally) beschreibt die Verwendung
der photolithographischen Maskierung und der Ätzung, um eine Matrixanordnung
aus gegenseitig isolierten ferromagnetischen Elementen zu bilden.
Diese Elemente werden magnetisiert, und eine einzelne Schicht aus
leitenden ferromagnetischen Teilchen wird an eine obere Oberfläche eines
jeden ferromagnetischen Elements gehaftet, so daß die leitenden Teilchen in
einer Reihe angeordnet werden. Anschließend wird die Teilchenschicht
mit einer Schicht aus weichem Klebepolymer in Kontakt gebracht,
um ein Eindringen der Teilchen in das Polymer zu bewirken. Das Klebepolymer
wird dann gehärtet,
um sicherzustellen, daß die
Teilchen in dem Polymer enthalten sind. Das Klebepolymer, das die
leitenden Teilchen enthält,
wird für
Verbindungsleiteranordnungen verwendet. Man nimmt jedoch an, daß dieses
Verfahren nur bei leitenden Teilchen angewandt werden kann, die
ferromagnetisch sind. Es kann schwierig sein, solche Teilchen in
speziellen Formen, Größen und
Typen (z.B. als monodisperse Kügelchen)
zu erhalten.
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Die
JP 3-95298 offenbart eine leitende und magnetische Fluidzusammensetzung,
die kolloidale ferromagnetische Teilchen und leitende Teilchen,
dispergiert in einem organischen Trägerlösungsmittel, enthält.
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Das
US-Patent Nr. 4 737 112 offenbart ein anisotrop leitendes Verbundschichtmedium,
das elektrisch leitende magnetische Teilchen in einer nichtleitenden
Matrix enthält.
Die Teilchen werden durch die Wechselwirkung eines angelegten Magnetfeldes
mit den elektrisch leitenden Teilchen ausgerichtet. Die Erfindung
beruht auf der Verwendung von magnetischen Teilchen als Leiter und
hat somit keinen Nutzen bei der Herstellung von geordneten Anordnungen
von nichtmagnetischen und im wesentlichen nichtmagnetischen Teilchen
oder bei der Herstellung von Systemen, bei denen geordnete Anordnungen
von einem Substrat auf ein anderes übertragen werden.
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In
der WO 95/20820 ist eine Zusammensetzung beschrieben, die enthält: (i)
ein Ferrofluid aus einer kolloidalen Suspension von ferromagnetischen
Teilchen in einer nichtmagnetischen Trägerflüssigkeit und (ii) elektrisch
leitende Teilchen mit im wesentlichen einheitlichen Größen und
Formen, dispergiert in dem Ferrofluid.
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Die
durchschnittliche Teilchengröße der elektrisch
leitenden Teilchen beträgt
wenigstens das 10fache der kolloidalen ferromagnetischen Teilchen.
Die nichtmagnetische Trägerflüssigkeit
kann härtbar
oder nichthärtbar
sein. Beispiele für
die Flüssigkeit
sind u.a. eine härtbare
flüssige
Zusammensetzung, eine Mischung aus einer härtbaren flüssigen Zusammensetzung und
einem flüssigen
Träger,
in dem die ferromagnetischen Teilchen suspendiert wurden, oder eine
nichthärtbare
Trägerflüssigkeit,
vorausgesetzt, die elektrisch leitenden Teilchen besitzen eine latente
Klebeeigenschaft.
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In
dieser Anmeldung wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer anisotrop
leitenden Bindung zwischen zwei Leitersätzen beschrieben. Das Verfahren
umfaßt
das Auftragen einer Schicht aus einer Klebstoffzusammensetzung der
beschriebenen Zusammensetzung auf einen der Leitersätze, das
Drücken
eines zweiten Leitersatzes auf die Klebstoffzusammensetzungsschicht,
das Einwirkenlassen eines im wesentlichen einheitlichen Magnetfeldes
auf die Klebstoffzusammensetzungsschicht, so daß die Wechselwirkung zwischen dem
Ferrofluid und den elektrisch leitenden Teilchen dazu führt, daß die elektrisch
leitenden Teilchen ein regelmäßiges Muster
aus Teilchen, die jeweils mit dem benachbarten Teilchen und/oder
mit einem Leiter in einem oder beiden Sätzen in Kontakt stehen, bilden,
wodurch leitende Bahnen von einem Satz Leiter zum anderen Satz entstehen
und jede Bahn ein oder mehrere der elektrisch leitenden Teilchen
enthält,
und das Härten der
Zusammensetzung, um das Muster in Position zu halten und die Leiter
zu binden.
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Es
ist jedoch möglicherweise
nicht immer zweckmäßig, ein
Mittel zur Erzeugung eines Magnetfeldes am Ort des Zusammenfügens von
zwei Leitersätzen
zu installieren. Daher werden in der
EP
757407 andere Wege beschrieben, um die Nutzen der Erfindung
der WO 95/20820 zu erzielen.
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Die
EP 757407 beschreibt einen
anisotrop leitenden Film oder ein Substrat mit einer mit einer anisotrop
leitenden Beschichtung überzogenen
Oberfläche.
Der Film oder die Beschichtung wird durch Verfestigen einer Zusammensetzung,
die eine verfestigbare ferrofluide Zusammensetzung und in dem Ferrofluid
dispergierte elektrisch leitende Teilchen enthält, gebildet. Das Ferrofluid
enthält
eine kolloidale Suspen sion von ferromagnetischen Teilchen in einem
nichtmagnetischen Träger.
Die elektrisch leitenden Teilchen werden in einem nicht-zufälligen Muster
angeordnet, indem man ein im wesentlichen einheitliches Magnetfeld
auf die Zusammensetzung in einem flüssigen Zustand einwirken läßt und die
Teilchen durch Verfestigung der Zusammensetzung in dieser Position
eingefroren werden.
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Die
EP 757407 beschreibt auch
einen anisotrop leitenden Film in fester Form oder ein Substrat
mit einer mit einer anisotrop leitenden Beschichtung in fester Form überzogenen
Oberfläche,
wobei der Film oder die Beschichtung eine Zusammensetzung enthält, die
kolloidale ferromagnetische Teilchen und in einem nicht-zufälligen Muster
angeordnete elektrisch leitende Teilchen enthält.
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Die
Bezeichnung "ferromagnetisch", so wie sie hier
verwendet wird, umfaßt
ferrimagnetische Materialien, wie z.B. Ferrite.
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Die
Bezeichnung "verfestigbar", so wie sie hier
verwendet wird, bedeutet die mögliche
Existenz als Feststoff bei Umgebungstemperaturen (z.B. bei Temperaturen
von weniger als etwa 40°C, üblicherweise
etwa 20–30°C). Verfestigbare
Zusammensetzungen sind u.a. härtbare
Zusammensetzungen, die durch Wärmebehandlung
oder anderweitig härten.
Das Wort "fest", wie es in der
EP 757407 und auch hierin
verwendet wird, bedeutet formstabil und umfaßt ein Gel oder ein polymeres
Netzwerk.
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Die
Erfindungen WO 95/20820 und
EP757407 stellen
einen bedeutenden Durchbruch bei der einheitlichen Dispersion von
leitenden Teilchen dar und befassen sich mit dem Problem der Teilchenaggregation
und den Folgen bei der Feinelektronikverbindung [siehe US-Patent
Nr. 5 221 417 (Basanvanhally)]. Die Herstellung einer härtbaren
teilchenbeladenen ferrofluiden Klebstoffzusammensetzung geht jedoch
einen Kompromiß zwischen
der Ferrofluideigenschaft der Zusammensetzung mit einer hohen Magnetisierungssättigung
und einer niedrigen Viskosität
bei Raumtemperatur für
die schnelle Ordnung der Teilchen und der Hafteigenschaft der Zusammensetzung
mit der Verwendung von Systemen mit mittlerem bis hohem Molekulargewicht
mit relativ hoher Viskosität,
um dem gehärteten
Klebstoff gute mechanische Eigenschaften und eine gute Funktionalität zu verleihen,
ein.
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Demgemäß wäre es wünschenswert,
Wege bereitzustellen, durch die Monoschichten aus dispergierten
Teilchen oder geordnete Teilchenanordnungen sowie daraus hergestellte
Filme hergestellt werden können, die
leicht und schnell sind und leicht erhältliche, leicht herzustellende
Komponenten einsetzen und die die Wiederverwendbarkeit/Wiedergewinnung
von andernfalls teuren und/oder einer staatlichen Kontrolle unterliegenden
Materialien ermöglichen.
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Es
wäre auch
wünschenswert,
stabile Monoschichten aus Teilchen und Anordnungen von Teilchen und
daraus hergestellte Filme herzustellen, die frei oder im wesentlichen
frei von ferromagnetischen Teilchen sind und die zufällige oder
geordnete Anordnungen von Teilchen mit verbesserten physikalischen
und Leistungseigenschaften enthalten, z.B. mit verbesserter Festigkeit
und/oder Haftfähigkeit
sowie Transparenz oder Transluzenz.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der
Gegenstand, für
den ein Schutz beantragt wird, ist in den Ansprüchen definiert. Die vorliegende Erfindung
stellt Verfahren zur Erzeugung von monoschichtförmigen zufälligen und geordneten Anordnungen von
substantiven Teilchen zur Verfügung,
die durch Verwendung einer gehärteten
Haftschicht in Position gehalten werden. Diese Verfahren setzen
eine härtbare
Matrix ein, in der substantive Teilchen dispergiert sind, und die
härtbare
Matrix wird teilgehärtet,
um einen dünnen
Film zu bilden, der die Teilchen in Position hält, der jedoch die substantiven
Teilchen nicht in bedeutendem Maße umschließt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch Verfahren zur Herstellung von
Filmen aus solchen substantive Teilchen enthaltenden härtbaren
Matrizen zur Verfügung,
wobei die substantiven Teilchen in einem Film gehalten werden und
enthalten sind. Bei diesen Verfahren werden die Monoschichten aus
substantiven Teilchen mit einem filmbildenden Material hinterfüllt, das
die substantiven Teilchen im wesentlichen umschließt und sicher in
Position hält.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Erzeugung
von solchen geordneten Anordnungen und daraus hergestellten Filmen
zur Verfügung,
wobei ein härtbares
Ferrofluid verwendet wird, das einem Magnetfeld ausgesetzt wird,
und wobei die derart gebildeten Anordnungen und Filme frei oder
im wesentlichen frei von Ferrofluid oder ferromagnetischen Teilchen
sind. Die substantiven Teilchen können von dem gehärteten Ferrofluid
auf einen Klebstoff oder einen latenten Klebstoff, der frei von
ferromagnetischen Teilchen ist, übertragen
werden.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Bildung eines Klebefilms
mit einer regelmäßigen Anordnung
von Vertiefungen in dessen Oberfläche und einen durch ein solches
Verfahren hergestellten Gegenstand. Ein solcher Klebefilm entsteht
durch die Übertragung
einer geordneten Anordnung von Teilchen von einem Klebefilm auf
einen anderen.
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Die
Erfindung wird durch Lesen der "Detaillierten
Beschreibung der Erfindung" zusammen
mit den Zeichnungen vollständiger
verstanden werden.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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1 ist
eine Elektronenmikroskopaufnahme mit einer Vergrößerung von ×800 von Teilchen mit einem
Durchmesser von 25 Mikrometer auf einer gehärteten "Haftschicht", wie es in Beispiel 1 beschrieben ist. Der
Abstand zwischen den "+"-Symbolen beträgt 23,6 Mikrometer.
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2 ist
eine Elektronenmikroskopaufnahme mit einer Vergrößerung von ×350 von ähnlichen Teilchen, die auf
ein auf Druck reagierendes Klebeband übertragen wurden, wie es in
Beispiel 2 beschrieben ist.
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3 ist
eine vergrößerte Ansicht
mit einer Vergrößerung von ×2500 von ähnlichen
Teilchen wie die von 2, wobei speziell eines der
in dem auf Druck reagierenden Klebstoff eingebetteten Teilchen gezeigt
ist.
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4 ist
eine Elektronenmikroskopaufnahme mit einer Vergrößerung von ×400 von Teilchen auf einer gehärteten Haftschicht.
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5 ist
eine Elektronenmikroskopaufnahme mit einer Vergrößerung von ×100 derselben gehärteten Haftschicht.
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6(a) ist ein Diagramm (Seitenansicht) einer Apparatur
zur Durchführung
des Beschichtungsverfahrens von Beispiel 7.
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6(b) ist ein Draufsicht-Diagramm der Apparatur
von 6(a).
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7 ist
eine Lichtmikroskopaufnahme der Beschichtung von Beispiel 6 bei
100facher Vergrößerung, wobei
das Transmissionsfeld die folgenden Abmessungen besitzt: 730 × 490 Mikrometer,
und die Teilchen haben einen Durchmesser von etwa 100 Mikrometer.
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8 ist
eine Lichtmikroskopaufnahme, ähnlich
wie 7, einer Beschichtung, die ohne Einwirkung eines
Magnetfeldes hergestellt wurde (zum Vergleich).
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9 ist
eine Magnetisierungskurve, wie sie in Beispiel 7 beschrieben ist.
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10 ist
ein Viskositäts-Temperatur-Profil,
wie es in Beispiel 7 beschrieben ist, wobei die Viskosität in Centipoise
(Nm–2s × 103) gemessen wird.
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11(a) ist ein Diagramm in Seitenansicht einer
Apparatur, die zur Erzeugung von Filmen mit anisotropen leitenden
Bahnen entwickelt und gebaut wurde.
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11(b) ist ein Diagramm in Seitenansicht der Apparatur
von 11(a), aufgenommen entlang der Linie
A-A in 14(a).
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
bei der vorliegenden Erfindung eingesetzten Teilchen sollten eine
Teilchengröße von wenigstens einem
Mikrometer in wenigstens einer ihrer Dimensionen besitzen. Diese
Teilchen werden als "die
substantiven Teilchen" bezeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt allgemein Verfahren zur Bildung einer
Monoschicht aus Teilchen zur Verfügung. Ein solches Verfahren
("Verfahren A") umfaßt den Auftrag
einer härtbaren
Zusammensetzung mit darin enthaltenen substantiven Teilchen mit
einer Teilchengröße von wenigstens
1 Mikrometer in wenigstens einer ihrer Dimensionen auf ein Substrat
und das Aussetzen der die substantiven Teilchen enthaltenden härtbaren
Zusammensetzung einer Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation
der härtbaren
Zusammensetzung zu bewirken, für
eine ausreichende Dauer, um die Polymerisation einer Schicht der
härtbaren
Zusammensetzung mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der
Höhe der
größten substantiven
Teilchen zu bewirken; gegebenenfalls umfaßt das Verfahren auch das Entfernen
der ungehärteten
härtbaren
Zusammensetzung, falls etwas davon übrig bleibt.
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Die
Energiequelle, die die Härtung
oder Polymerisation bewirkt, kann geeigneterweise eine beliebige Quelle
von elektromagnetischer Wärmestrahlung
oder spezieller aktinischer Strahlung sein, einschließlich Ultraviolett-(UV),
Infrarot-, VIS-, Röntgen-
oder Gamma-Strahlung, E-Beam oder Mikrowellenstrahlung. Die Dauer
der Bestrahlung sollte von den Fachleuten in Abhängigkeit von der Energiequelle,
den Bestrahlungsbedingungen, der erwünschten Härtungstiefe, den Eigenschaften
der härtbaren
Zusammensetzung (wie z.B. ihrer Fähigkeit, die gewählte Energie
zu absorbieren) und der die Zusammensetzung eingrenzenden Struktur
ausgewählt
werden. Im Falle von UV-Licht kann eine Bestrahlungszeit von etwa
0,1 bis etwa 1 Sekunde ausreichend sein. Wünschenswerterweise sollte die
Bestrahlungszeit gerade so lange dauern, wie es zur Herstellung einer
Filmschicht aus gehärtetem
Material, in der die substantiven Teilchen enthalten sind, erforderlich
ist. Diese Filmschicht wird als die "Haftschicht" bezeichnet, und die Haftschicht, an
die die substantiven Teilchen gebunden sind, wird als die "anhaftende Anordnung" bezeichnet, wobei
beide von dem substantive Teilchen enthaltenden Film, der als der "Film" bezeichnet wird,
welcher gemäß den Verfahren
der vorliegenden Erfindung erzeugt wird, unterschieden werden müssen, obwohl
sie ein Teil des substantive Teilchen enthaltenden Films sein können.
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In
verschiedenen Aspekten stellt die Erfindung zur Verfügung:
- B. Ein Verfahren zur Bildung eines Films mit
einer darin enthaltenden Monoschicht aus substantiven Teilchen.
Dieses Verfahren umfaßt
den Auftrag einer härtbaren Zusammensetzung,
die substantive Teilchen mit einer Teilchengröße von wenigstens 1 Mikrometer
in wenigstens einer ihrer Dimension enthält, auf ein Substrat, das Aussetzen
der substantive Teilchen enthaltenden härtbaren Zusammensetzung einer
Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation der härtbaren
Zusammensetzung zu bewirken, für
eine ausreichende Dauer, um die Polymerisation einer Schicht der
härtbaren
Zusammensetzung mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der
Höhe der
größten substantiven
Teilchen zu bewirken, das Entfernen der ungehärteten härtbaren Zusammensetzung und
das Auftragen eines filmbildenden Materials, um die Zwischenräume zwischen
den substantiven Teilchen zu füllen.
Das derart aufgetragene filmbildende Material kann auch Bereiche
des Substrats, die an die substantiven Teilchen angrenzen, bis zu
einer Filmdicke, ähnlich
der in den substantive Teilchen enthaltenden Bereichen, bedecken.
Außerdem
kann das filmbildende Material wenigstens teilweise verfestigt werden
sowie der auf diese Weise gebildete Film von dem Substrat entfernt
werden.
- C. Ein Verfahren zur Bildung einer Monoschicht aus substantiven
Teilchen. Dieses Verfahren umfaßt
den Auftrag einer härtbaren
Zusammensetzung, die substantive Teilchen mit einer Teilchengröße von wenigstens
1 Mikrometer in wenigstens einer ihrer Dimension enthält, auf
ein Substrat, das Aussetzen der substantive Teilchen enthaltenden
härtbaren
Zusammensetzung einer Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation
der härtbaren
Zusammensetzung zu bewirken, für
eine ausreichende Dauer, um die Polymerisation einer Schicht der
härtbaren
Zusammensetzung mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der Höhe der größten substantiven
Teilchen zu bewirken, das Auftragen eines Klebefilms auf die Oberfläche der
substantiven Teilchen, entfernt von der Schicht aus gehärteter Zusammensetzung,
das Pressen des Klebefilms auf die substantiven Teilchen und das
Ablösen
des Klebefilms mit den daran haftenden substantiven Teilchen von
der Schicht aus gehärteter
Zusammensetzung. Der Film sollte ein Haftvermögen in bezug auf die Teilchen
besitzen, das zumindest größer ist
als das der gehärteten
Zusammensetzung. Darüber hinaus
kann, wenn etwas von der härtbaren
Zusammensetzung ungehärtet
zurückbleibt,
die ungehärtete Zusammensetzung
von dem Substrat entfernt werden. Ebenso kann jegliche substantielle
Menge an ungehärteter
und/oder gehärteter
Zusammensetzung, die auf dem Klebefilm oder auf den daran haftenden
Teilchen verbleibt, entfernt werden.
- D. Ein Verfahren zur Bildung eines Films, der eine Monoschicht
aus substantiven Teilchen enthält.
Dieses Verfahren umfaßt
den Auftrag einer härtbaren
Zusammensetzung, die substantive Teilchen mit einer Teilchengröße von wenigstens
1 Mikrometer in wenigstens einer ihrer Dimension enthält, auf
ein Substrat, das Aussetzen der substantive Teilchen enthaltenden
härtbaren
Zusammensetzung einer Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation
der härtbaren
Zusammensetzung zu bewirken, für
eine ausreichende Dauer, um die Polymerisation einer Schicht der
härtbaren
Zusammensetzung mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der
Höhe der
größten substantiven
Teilchen zu bewirken, das Auftragen eines Klebefilms auf die Oberfläche der
substantiven Teilchen, entfernt von der Schicht aus gehärteter Zusammensetzung,
das Pressen des Klebefilms auf die substantiven Teilchen, das Ablösen des
Klebefilms mit den daran haftenden substantiven Teilchen von der
Schicht aus gehärteter
Zusammensetzung und gegebenenfalls das Entfernen einer jeglichen
substantiellen Menge an ungehärteter
und/oder gehärteter
Zusammensetzung, die auf dem Klebefilm oder auf den daran haftenden
Teilchen verbleibt, und das Auftragen eines filmbildenden Materials,
um die Zwischenräume
zwischen den substantiven Teilchen zu füllen. Der Film sollte ein Haftvermögen in bezug
auf die Teilchen besitzen, das zumindest größer ist als das der gehärteten Zusammensetzung.
Darüber
hinaus kann, wenn etwas von oder ein Großteil der härtbaren Zusammensetzung ungehärtet zurückbleibt,
die ungehärtete
Zusammensetzung von dem Substrat entfernt werden. Das derart aufgetragene
filmbildende Material kann auch Bereiche des Klebefilms, die an
die Teilchen angrenzen, bis zu einer Filmdicke, ähnlich der in den substantive
Teilchen enthaltenden Bereichen, bedecken. Außerdem kann das filmbildende
Material wenigstens teilweise verfestigt werden.
Bei den obigen
Verfahren A bis D sind die substantiven Teilchen wünschenswerterweise
in der härtbaren Zusammensetzung
dispergiert, z.B. als Folge des Einmischens der substantiven Teilchen
in die Zusammensetzung oder mittels Dispersionsverfahren, wie z.B.
denjenigen, die in der EP
0 691 660 A1 beschrieben sind. Einige substantive Teilchen
können
jedoch in der Zusammensetzung aggregiert sein. Es ist besonders
wünschenswert,
daß die
substantiven Teilchen in der Monoschicht ausgerichtet sind. Die
Erfindung stellt daher in weiteren Aspekten zur Verfügung:
- E. Ein Verfahren zur Bildung einer monoschichtförmigen nicht-zufälligen Anordnung
von substantiven Teilchen. Dieses Verfahren umfaßt das Auftragen einer härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung, die substantive Teilchen mit einer
Teilchengröße in wenigstens
einer ihrer Dimensionen von wenigsten 1 Mikrometer enthält, auf
ein Substrat, das Einwirkenlassen eines Magnetfeldes auf die substantive
Teilchen enthaltende härtbare
ferrofluide Zusammensetzung für
eine ausreichende Dauer, um die substantiven Teilchen in einer nicht-zufälligen Weise
in der Zusammensetzung anzuordnen, und das Aussetzen der Zusammensetzung mit
den darin befindlichen angeordneten substantiven Teilchen einer
Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation der härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung zu bewirken, für eine ausreichende Dauer,
um die Polymerisation einer Schicht der härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
mit einer Dicke von nicht mehr als 50% der Höhe der größten substantiven Teilchen
zu bewirken. Gegebenenfalls umfaßt das Verfahren auch das Entfernen
der ungehärteten
ferrofluiden Zusammensetzung, wenn eine solche zurückbleibt.
- F. Ein Verfahren zur Bildung eines Films mit einer monoschichtförmigen nicht-zufälligen Anordnung
von substantiven Teilchen. Dieses Verfahren umfaßt das Auftragen einer härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung, die substantive Teilchen mit einer
Teilchengröße in wenigstens
einer ihrer Dimensionen von wenigsten 1 Mikrometer enthält, auf
ein Substrat, das Einwirkenlassen eines Magnetfeldes auf die substantive
Teilchen enthaltende härtbare
ferrofluide Zusammensetzung für
eine ausreichende Dauer, um die substantiven Teilchen in einer nicht-zufälligen Weise
in der Zusammensetzung anzuordnen, und das Aussetzen der Zusammensetzung
mit den darin befindlichen angeordneten substantiven Teilchen einer
Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation der härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung zu bewirken, für eine ausreichende Dauer,
um die Polymerisation einer Schicht der härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
mit einer Dicke von nicht mehr als 50% der Höhe der größten substantiven Teilchen
zu bewirken, das Entfernen der ungehärteten härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung,
und das Auftragen eines filmbildenden Materials, um die Zwischenräume zwischen
der auf diese Weise gebildeten Anordnung von substantiven Teilchen
zu füllen.
Das derart aufgetragene filmbildende Material kann auch Bereiche
des Substrats, die an die substantiven Teilchen angrenzen, bis zu
einer Filmdicke, ähnlich
der in dem teilchenhaltigen Bereich, bedecken. Außerdem kann
es wenigstens teilweise verfestigt werden. Der auf diese Weise gebildete
Film kann auch von dem Substrat entfernt werden.
- G. Ein Verfahren zur Bildung einer Monoschicht aus einer nicht-zufälligen Anordnung
von substantiven Teilchen. Das Verfahren umfaßt das Auftragen einer härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung, die substantive Teilchen mit einer
Teilchengröße in wenigstens
einer ihrer Dimensionen von wenigsten 1 Mikrometer enthält, auf
ein Substrat, das Einwirkenlassen eines Magnetfeldes auf die substantive
Teilchen enthaltende härtbare
ferrofluide Zusammensetzung für
eine ausreichende Dauer, um die substantiven Teilchen in einer nicht-zufälligen Weise
in der Zusammensetzung anzuordnen, das Aussetzen der Zusammensetzung
mit den darin befindlichen an geordneten substantiven Teilchen einer
Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation der härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung zu bewirken, für eine ausreichende Dauer,
um die Polymerisation einer Schicht der härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der Höhe der größten substantiven
Teilchen zu bewirken, das Auftragen eines Klebefilms auf die Oberfläche der
angeordneten substantiven Teilchen, gegenüber der Schicht aus gehärteter Zusammensetzung,
das Pressen des Klebefilms auf die substantiven Teilchen und das
Ablösen
des Klebefilms mit den daran haftenden angeordneten substantiven
Teilchen von der Schicht aus gehärteter
ferrofluider Zusammensetzung. Der Film sollte ein Haftvermögen in bezug
auf die Teilchen besitzen, das zumindest größer ist als das der gehärteten Zusammensetzung.
Darüber
hinaus kann, wenn etwas von der ungehärteten härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
oder die gesamte ungehärtete
härtbare
ferrofluide Zusammensetzung ungehärtet bleibt, die ungehärtete härtbare ferrofluide
Zusammensetzung von dem Substrat entfernt werden.
- H. Ein Verfahren zur Bildung eines Films mit einer monoschichtförmigen nicht-zufälligen Anordnung
von substantiven Teilchen. Dieses Verfahren umfaßt das Auftragen einer härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung, die substantive Teilchen mit einer
Teilchengröße in wenigstens
einer ihrer Dimensionen von wenigsten 1 Mikrometer enthält, auf
ein Substrat, das Einwirkenlassen eines Magnetfeldes auf die substantive
Teilchen enthaltende härtbare
ferrofluide Zusammensetzung für
eine ausreichende Dauer, um die substantiven Teilchen in einer nicht-zufälligen Weise
in der Zusammensetzung anzuordnen, das Aussetzen der Zusammensetzung
mit den darin befindlichenangeordneten substantiven Teilchen einer
Energiequelle, die geeignet ist, die Polymerisation der härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung zu bewirken, für eine ausreichende Dauer,
um die Polymerisation einer Schicht der härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der Höhe der größten substantiven
Teilchen zu bewirken, das Entfernen der ungehärteten härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
und das Auftragen eines Klebefilms auf die Oberfläche der
angeordneten substantiven Teilchen, gegenüber der Schicht aus gehärteter Zusammensetzung, das
Pressen des Klebefilms auf die substantiven Teilchen, das Ablösen des
Klebefilms mit den daran haftenden angeordneten substantiven Teilchen
von der Schicht aus gehärteter
ferrofluider Zusammensetzung und das Auftragen eines filmbildenden
Materials, um die Zwischenräume
zwischen der Anordnung von substantiven Teilchen zu füllen. Der
Film sollte ein Haftvermögen
in bezug auf die substantiven Teilchen besitzen, das größer ist
als das der gehärteten
Zusammensetzung, Bereiche des Substrats, die an die substantiven
Teilchen angrenzen, bis zu einer Filmdicke, ähnlich der in dem substantive
Teilchen enthaltenden Bereich, bedecken. Darüber hinaus kann, sofern vorhanden,
jede substantielle Menge an ungehärteter härtbarer Zusammensetzung, die
auf dem Klebefilm oder auf den daran haftenden substantiellen Teilchen
verbleibt, entfernt werden. Das filmbildende Material kann auch
wenigstens teilsweise verfestigt werden.
Gegebenenfalls kann
ein latenter Katalysator auf der Oberfläche der angeordneten Teilchen
und der gehärteten
härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung vor dem Auftrag des Klebefilms dispergiert
werden. Beim Pressen der Teilchen in den Klebefilm sollte der latente
Katalysator die angeordneten Teilchen begleiten.
- I. Ein Verfahren gemäß irgendeinem
der obigen Punkte A bis H, bei dem während der Einwirkung der Energiequelle
auf die härtbare
Zusammensetzung eine Maske sich zwischen der Quelle und der härtbaren Zusammensetzung
befindet. Die Maske verfügt über bestimmte
Bereiche, die Energie hindurchlassen, und andere Bereiche, die den
Durchlaß von
Energie blockieren.
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Alternativ
kann das Substrat, auf dem, je nachdem wie es zutreffend ist, die
härtbare
Zusammensetzung oder die härtbare
ferrofluide Zusammensetzung aufgetragen wird, Bereiche, die einen
Energiedurchlaß ermöglichen,
und Bereiche, die einen Energiedurchlaß blockieren, besitzen. Demgemäß dient
das Substrat als Maske, wenn sich die Energiequelle auf der der
härtbaren
Zusammensetzung gegenüberliegenden
Seite des Substrats befindet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die härtbare
Zusammensetzung oder die härtbare
ferrofluide Zusammensetzung in einem Muster, zum Beispiel durch
Sieb- oder Schablonendruck,
oder durch herkömmliche
Beschichtungsverfahren auf das Substrat aufgetragen werden.
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Die
substantiven Teilchen sollten leitende Teilchen sein, wie z.B. elektrisch
leitende Teilchen. Es können
jedoch auch wärmeleitende
oder lichtdurchlässige
Teilchen verwendet werden.
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Bei
dem Verfahren gemäß irgendeinem
der obigen Punkte E bis H umfaßt
die härtbare
ferrofluide Zusammensetzung geeigneterweise entweder:
- (a) eine kolloidale Dispersion ferromagnetischer Teilchen in
einer härtbaren
flüssigen
Zusammensetzung (d.h. die härtbare
Zusammensetzung dient als Träger
für das
Ferrofluid) oder
- (b) eine Mischung aus einer härtbaren flüssigen Zusammensetzung und
einer kolloidalen Dispersion ferromagnetischer Teilchen in einem
flüssigen
Träger.
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Bei
dem Verfahren gemäß irgendeinem
der Punkte B, D, F und H kann das filmbildende Material organisch
oder anorganisch sein und ausgewählt
sein aus wärmeverformbaren
Beschichtungen, wie z.B. Duroplasten und/oder Thermoplasten. Das
filmbildende Material sollte ein Klebstoffmaterial sein. Ein einzelnes
filmbildendes Material sollte ausreichend sein, um die Filme gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen. Darüber
hinaus können
auch zwei oder mehrere Schichten aus verschiedenen filmbildenden
Materialien für
den Auftrag auf die Teilchen geeignet sein, wie z.B. eine erste
Schicht aus filmbildendem Material, die haftend sein kann (z.B.
ein Elastomer), und eine zweite Schicht aus klebefilmbildendem Material.
Die zweite Schicht kann sich durch den zusätzlichen Schritt des Abtrennens
des durch Verfestigung des filmbildenden Materials mit den darin
befindlichen Teilchen von der Schicht aus polymerisierter härtbarer
Zusammensetzung, der Haftschicht, und dann Auftragen einer Schicht
aus Klebematerial über
die derart freigelegte Oberfläche
des Films gebildet haben.
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Die
Erfindung stellt einen zweischichtigen Film zur Verfügung, der
eine Schicht aus duroplastischem Material und eine Schicht aus thermoplastischem
Material enthält.
Die Schicht aus duroplastischem Material kann entweder die Haftschicht
mit einem sekundären
oder latenten Klebstoffhärtungssystem
(B-Stufen-Mechanismus) darin oder eine Schicht aus duroplastischem
Hinterfüllungsmaterial
mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% der Höhe der größten substantiven
Teilchen sein. Die Schicht aus thermoplastischem Material kann ein
Hinterfüllungsmaterial
mit einer Dicke von nicht mehr als etwa 50% oder mehr der Höhe der größten substantiven
Teilchen sein, so daß die
Gesamtdicke des Films etwa der Höhe
der größten substantiven
Teilchen entspricht. Die duroplastische Schicht hält die angeordneten
Teilchen in Position, während
die thermoplastische Schicht umgestaltet werden kann, zum Beispiel
durch Wärmeanwendung.
Wenn zum Beispiel der zweischichtige Film so aufgetragen wird, daß die duroplastische
Schicht an ein elektronisches Gerät haftet und die thermoplastische
Schicht an eine Platine haftet, kann die thermoplastische Schicht
umgestaltet werden, wenn die Teile zur Reparatur oder Umstellung
oder Wiederverwendung auseinandergenommen werden müssen, während die
Ordnung der angeordneten substantiven Teilchen beibehalten wird.
Bei der Wiederverwendung muß eine
neue Schicht aus thermoplastischem Material lediglich auf die Platine,
die eine wesentlich geringe Größe besitzt,
und nicht auf das elektrische Gerät aufgetragen werden. Alternativ
kann, wenn eine weitere Wiederverwendung nicht erwünscht ist,
ein zweites duroplastisches Material anstelle des thermoplastischen
Materials aufgetragen werden.
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Die
Erfindung stellt auch einen dreischichtigen Film zur Verfügung, der
eine Schicht aus duroplastischem Material und zwei Schichten aus
thermoplastischem Material enthält.
In diesem Fall umgeben die zwei thermoplastischen Schichten sandwichartig
die duroplastische Schicht, in der die Teilchen in Position gehalten werden,
und die Haftschicht wurde entfernt. Speziell kann nach dem Entfernen
des ungehärteten
Materials mit einer ersten Schicht aus thermoplastischem Material
hinterfüllt
werden, der Reihe nach gefolgt von einer Schicht aus duroplastischem
Material und einer zweiten Schicht aus thermoplastischem Material.
Alternativ kann nach dem Entfernen des ungehärteten Materials mit einer
Schicht aus duroplastischem Material hinterfüllt werden, gefolgt von dem
Auftrag einer Schicht aus thermoplastischem Material. Anschließend kann
die Haftschicht entfernt und durch eine zweite Schicht aus thermoplastischem
Material ersetzt werden. Dies ermöglicht die Umgestaltung und/oder
Wiedergewinnung der Substratteile, die mit dem Film in Kontakt stehen, sowie
die Wiedergewinnung des Films selbst.
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Die
Filmtiefe sollte üblicherweise
nicht mehr als etwa 125%, wünschenswerterweise
etwa 110%, der Höhe
der größten substantiven
Teilchen, d.h. der Dimension senkrecht zur Ebene des Films, betragen.
Wenn der Film dicker ist als die Höhe der größten substantiven Teilchen,
sollte das Filmmaterial derart sein, daß ein Eindringen der substantiven
Teilchen und/oder Elemente (insbesondere Leiter), mit denen die
substantiven Teilchen während
der Endanwendung des Films in Kontakt gebracht werden, möglich ist
oder erleichtert wird.
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Die
Höhe der
Haftschicht beträgt
nicht mehr als etwa 25%, wünschenswerterweise
etwa 10%, der Dimension der größten substantiven
Teilchen senkrecht zum Substrat.
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Die
größten Teilchen
(die substantiven Teilchen) besitzen eine im wesentlichen einheitliche
Größe (monodispers), üblicherweise
besitzen sie einen Durchmesser von wenigstens 2 Mikrometer. Alternativ
können
substantive Teilchen aus zwei oder mehreren Gruppen unterschiedlicher
Größe, jedoch
mit im wesentlichen einheitlicher Größe innerhalb der Gruppe mit
der größeren Größe, verwendet
werden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die härtbare
Zusammensetzung auch ein oder mehrere Füllstoffe mit einer Teilchengröße im Bereich
von 0,1 bis etwa 1 Mikrometer enthalten.
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Bei
dem Verfahren von C, D, G oder H beträgt die Eindringtiefe der substantiven
Teilchen in den Klebefilm üblicherweise
nicht mehr als etwa 25%, wünschenswerterweise
etwa 10%, der Höhe
der größten substantiven
Teilchen, d.h. der Dimension senkrecht zur Ebene des Klebefilms.
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Wenn
die substantiven Teilchen eine im wesentlichen einheitliche Größe besitzen,
wird die Höhe
der gehärteten
Schicht relativ zum mittleren Durchmesser der substantiven Teilchen
gemessen. Wenn hier der Ausdruck "Durchmesser" in bezug auf nicht-kugelförmige Teilchen
verwendet wird, bezieht er sich auf die Dimension senkrecht zum
Substrat.
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Bei
dem obigen Verfahren B, D, F oder H kann das filmbildende Material
auf Bereiche aufgetragen werden, die an die substantive Teilchen
enthaltenden Bereiche angrenzen. Angrenzende Klebstoffstreifen,
die aus dem gleichen Klebstoff wie das Klebstoffmaterial in den
substantive Teilchen enthaltenden Bereichen bestehen können, eignen
sich dazu, einem leitenden Klebefilm zusätzliche Festigkeit zu verleihen.
So ist zum Beispiel bei der Randverbindung (edge connection) mit
Flüssigkristall-Displays
die Haftfestigkeit eine besonders wichtige Eigenschaft, da sich
eine mit dem Display verbundene flexible Verbindung während des
Betriebs nicht lösen
darf.
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Bei
dem Verfahren A oder E wird der weitere Schritt der Bildung einer
festen Struktur neben und gegebenenfalls gegenüber der Monoschicht aus substantiven
Teilchen zur Verfügung
gestellt. Hierbei ist es besonders nützlich, die substantiven Teilchen
entlang eines Mikrokanals in einer festen Struktur anzuordnen. So können sich
substantive Teilchen, die mit einem chemischen oder biochemischen
Mittel beschichtet sind, in den Mikrokanälen befinden und als Chromatographiesäulen oder
mit Muster versehene Prüfabschnitte
dienen.
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Da
das Ferrofluid nicht in dem Film inkorporiert ist, können die
Filme transparent oder transluzent gemacht werden, so daß der gebildete
Film bei seiner beabsichtigten Endanwendung leicht auf einem Substrat angebracht
werden kann. Dies kann auch durch das Verfahren D und H sowie durch
das Verfahren B und F erreicht werden, vorausgesetzt, die Haftschicht
ist ausreichend dünn
oder wird nach dem Hinterfüllen
entfernt.
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Ein
Film oder eine anhaftende Anordnung, der/die durch ein Verfahren
der Erfindung gebildet wird, kann in situ auf einem Substrat, auf
dem er/sie verwendet wird, z.B. auf einer elektronischen Komponente,
gebildet werden. In einem solchen Fall bildet der/die gemäß der Erfindung
gebildete Film oder anhaftende Anordnung eine Beschichtung auf der
Komponente oder einem anderen Substrat. Daher umfassen die Ausdrücke "Film" und "anhaftende Anordnung", wie sie hier verwendet
werden, eine "Beschichtung".
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In
bestimmten Situationen ist es nicht erforderlich, daß der Film
Klebstoffeigenschaften besitzt. Zum Beispiel wenn der Film zwischen
zwei Leitersätzen
verwendet werden soll, die vorübergehend
für Testzwecke zusammengesetzt
werden, die jedoch nicht verklebt werden. Im allgemeinen ist es
jedoch wünschenswert, daß das filmbildende
Material ein sekundäres
oder latentes Klebstoff/Härtungs-System
enthält,
das bei einer Endanwendung des Films aktivierbar ist.
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Die
Verfestigung des filmbildenden Materials (und gegebenenfalls auch
der härtbaren
Haftschichtzusammensetzung) umfaßt im allgemeinen zwei Stufen,
eine A-Stufe und
eine B-Stufe. Die A-Stufe, oder die primäre Verfestigung, hat die Funktion,
einen Film zu erzeugen, bei dem die substantiven Teilchen in Position gehalten
werden, und der gehandhabt werden kann. Die A-Stufe kann eine primäre Härtung, z.B.
durch Photohärtung,
Wärme oder
E-Beam, umfassen. Das Abdampfen des Lösungsmittels, das Abkühlen (insbesondere aus
einer Schmelze), die chemische Reaktion (z.B. Polymerisation), ein
physikalisches Assoziationsphänomen
und dergleichen sind ebenfalls annehmbare Mittel, um Viskositätserhöhungen bis
zu einem effektiv festen A-Stufen-Zustand
zu bewirken. Die B-Stufe, die während
der Endanwendung des Films stattfindet, kann sich thermoplastische
Eigenschaften des A-Stufen-Films oder der A-Stufen-Beschichtung zunutze machen,
wünschenswerterweise
umfaßt
sie jedoch eine Härtung,
zum Beispiel bis zu einem duroplastischen Zustand. Wenn die A-Stufen-Verfestigung durch
eine primäre
Härtung
bewirkt wurde, ist die B-Stufen-Härtung eine sekundäre Härtung, bei
der der gleiche oder ein unterschiedlicher Härtungsmechanismus wie in der
A-Stufe zum Einsatz kommt.
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Bei
den Verfahren E bis H kann eine härtbare ferrofluide Zusammensetzung
auf das Substrat aufgetragen und dann dem Magnetfeld ausgesetzt
werden. Die Zusammensetzung kann dem Magnetfeld ausgesetzt werden,
während
die Zusammensetzung auf das Substrat aufgetragen wird. Die Zusammensetzung
kann kontinuierlich oder schrittweise aufgetragen werden. Ähnlich kann
das Substrat kontinuierlich oder schrittweise an der Apparatur,
die das Magnetfeld aussendet, vorbeiziehen.
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Die
Zusammensetzung kann durch Schablonen- oder Siebdruck unter Verwendung
einer Schablonen- oder Siebdruckapparatur mit einem oder mehreren
angebrachten Magneten aufgetragen werden.
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Das
Substrat, auf dem die Zusammensetzung aufgetragen werden kann, kann
starr oder flexibel sein. Eine Trennschicht kann das Substrat bilden
und/oder kann auf die Haftschicht aufgetragen werden, um zu verhindern,
daß sich
die Haftschicht mit dem filmbildenden Material verbindet. Ähnlich kann
sie auf die entfernt vom Substrat liegende Filmoberfläche aufgetragen
werden, um ein Stapeln oder Rollen der Filme zu ermöglichen.
Die Trennschicht selbst kann starr oder flexibel sein oder kann
eine Beschichtung oder einen Film aus einem geeigneten Trennmaterial
enthalten.
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Die
Klebefilme, auf die die monoschichtförmige nicht-zufällige Teilchenanordnung übertragen
wird, können
ebenfalls trennbeschichtete Substrate sein. Es ist wünschenswert,
daß die
Klebefilme entweder transparent oder transluzent sind und wenigstens
teilweise für
UV-Strahlung durchlässig
sind.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die monoschichtförmige zufällige und
geordnete Anordnungen von substantiven Teilchen und Filme, die diese
in Übereinstimmung
hiermit erzeugten Anordnungen enthalten. Sie umfaßt Substrate,
auf die ein wie oben beschriebener Film aufgetragen ist, oder einen
Film oder eine darauf gebildete anhaftende Anordnung. Sie umfaßt auch
Gegenstände
mit einem Trägerbandsubstrat
und einer geordneten monoschichtförmigen Anordnung von übertragbaren
Teilchen, wobei die Teilchen von 1 Mikrometer bis etwa 500 Mikrometer
reichen und die Teilchen vorübergehend
an das Substrat gebunden werden, wobei das Substrat mit nicht mehr
als etwa 50% der Oberfläche
der übertragbaren
Teilchen in Kontakt steht. Darüber hinaus
sollte die Festigkeit der Bindung zwischen den Teilchen und dem
Trägerband
geringer sein als die kohäsive
Festigkeit von im wesentlichen allen übertragbaren Teilchen. Bei
einer solchen Ausführungsform
umfaßt
das Trägerbandsubstrat
ein trennbeschichtetes Papier.
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Diese
Gegenstände
können
darüber
hinaus eine Klebstoffmatrix mit mehr als einem Härtungsmechanismus enthalten.
Diese Gegenstände
können
ferner ein Silicium-Wafer-Substrat, ein mit Indium-Zinnoxid beschichtetes
Glassubstrat oder ein beliebiges Substrat mit einer musterförmigen Strukturierung
aus elektrischen Leitern darauf enthalten, an das die Anordnung
von übertragbaren
substantiven Teilchen geklebt werden kann, wobei die Festigkeit
der Klebebindung zwischen den substantiven Teilchen und dem Substrat
die Festigkeit der Klebebindung zwischen den substantiven Teilchen
und dem Trägerband übersteigt.
Gegebenenfalls kann das Trägerbandsubstrat
ferromagnetische Teilchen oder kolloidale ferromagnetische Teilchen
enthalten.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Gegenstand mit einer sequentiellen
Laminierung aus einem ersten Substrat, einer Klebstoffmatrix mit
einer geordneten monoschichtförmigen
Anordnung von substantiven Teilchen mit wenigstens 1 Mikrometer
bis etwa 500 Mikrometer und einem zweiten Substrat, das durch die
Klebstoffmatrix mit dem ersten Substrat verbunden ist, wobei die
Klebstoffmatrix im wesentlichen frei von ferromagnetischen Teilchen
kleiner als etwa 1 Mikrometer ist. Die geordnete monoschichtförmige Anordnung
kann hervorgerufen werden durch ein Muster aus Kraftflußlinien,
die auf die substantiven Teilchen einwirken, welche auf einem sich
stetig bewegenden Substrat getragen werden, von einer Ebene aus,
die sich durch ein Kraftflußfeld
erstreckt, vorzugsweise von einer Ebene aus, die sich senkrecht
zu den Kraftflußlinien
in dem Kraftflußfeld
erstreckt, noch bevorzugter, wo die Kraftflußlinien vertikal sind. Die
Klebstoffmatrix kann darüber
hinaus zusätzliche
separate Schichten aus verschiedenen Klebstoffzusammensetzungen
enthalten.
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Die
Erfindung betrifft ferner einen Gegenstand mit einem Trägerbandsubstrat
und einer geordneten monoschichtförmigen Anordnung von übertragbaren
substantiven Teilchen mit wenigstens 1 Mikrometer bis etwa 500 Mikrometer,
daran gebunden durch einen Klebstoff, wobei der Klebstoff im wesentlichen
frei von ferromagnetischen Teilchen ist und wobei die Klebefestigkeit
des Klebstoffs geringer ist als die kohäsive Festigkeit der Teilchen
und zum Trägerbandsubstrat
hin größer ist
als zu den übertragbaren
Teilchen.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bildung einer anisotrop
leitenden Bindung zwischen einem ersten und einem zweiten Leitersatz.
Das Verfahren umfaßt
die Schritte der Bildung einer Zusammenstellung durch Auftragen
eines ersten Klebstoffs auf einen ersten Leitersatz und ferner Anbringen
eines Gegenstands, der eine monoschichtförmig geordnete Anordnung von
Teilchen, gebunden an ein Trägerbandsubstrat, enthält, an dem
ersten Leitersatz, so daß wenigstens
ein Teil der geordneten monoschichtförmigen Anordnung aus übertragbaren
substantiven Teilchen mit dem ersten Leitersatz in Kontakt steht.
Der erste Klebstoff wird dann wenigstens zum Teil gehärtet. Das
Trägerband
wird entfernt, wobei die geordnete monoschichtförmige Anordnung von übertragbaren
substantiven Teilchen am ersten Leitersatz haftet. Ein zweiter Klebstoff,
gegebenenfalls der gleiche wie der erste Klebstoff, wird auf die
geordnete monoschichtförmige
Anordnung von übertragbaren
substantiven Teilchen aufgetragen, und ein zweiter Leitersatz wird
auf die geordnete monoschichtförmige
Anordnung von übertragbaren
substantiven Teilchen aufgetragen. Anschließend wird der zweite Klebstoff
aktiviert.
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Bei
einer Ausführungsform
ist der erste Klebstoff UV-härtbar
und das Trägerband
ist wenigstens zum Teil UV-durchlässig. Andere Klebstoffarten
können
ebenfalls verwendet werden, wie es in mehreren der nachstehenden
Beispiele erörtert
ist.
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Die
vorliegende Erfindung umfaßt
eine aktive oder passive elektronische Komponente mit Leitern auf ihrer
Oberfläche
oder an ihrem Rand und mit einem darauf gebildeten Film, wie er
oben beschrieben wurde, der elektrisch leitende Teilchen enthält, aufgetragen
auf einen Film oder einer anhaftenden Anordnung.
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Der
Film oder die anhaftende Anordnung kann auf einem elektrisch adressier baren
Substrat gebildet werden, wie z.B. auf einem Silicium-Wafer mit
Schaltungselementen oder auf einem leitenden Glas, wie z.B. mit
Indium-Zinnoxid(ITO)beschichtetem Glas, auf dem sich musterförmige strukturierte
leitende Bahnen befinden, oder alternativ kann er/es durch einen
Klebstoff auf solchen Substraten befestigt werden. Keramik-, Epoxid-Komposite-,
Polyimidfilme und dergleichen stellen andere Substratformen dar,
die leitende Bahnen enthalten können.
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Im
Falle von ITO-beschichteten Glassubstraten wird die Haftschicht
aus der härtbaren
Zusammensetzung geeigneterweise für die Photopolymerisation suszeptibel
gemacht und durch Bestrahlung durch das transparente Substrat hindurch
mit aktinischer(UV-)Strahlung gehärtet. Die Bestrahlungsbedingungen
können so
gewählt
werden, daß nur
eine Schicht aus der härtbaren
Zusammensetzung sich verfestigt. Nach dem Entfernen des ungehärteten Materials
wird ein Hinterfüllungsmaterial
aufgetragen und gehärtet
(primäre
Härtung oder
A-Stufe).
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Alternativ
ist die Hinterfüllung
nicht notwendig, wenn ein filmbildendes Material zwischen das ITO-beschichtete
Glassubstrat und das Substrat, mit dem es zusammengebracht werden
soll, gleichzeitig mit oder vor dem Zusammenbringen aufgetragen
wird oder wenn das zweite Substrat eine zuvor aufgetragene Beschichtung
aus einem verfestigbaren filmbildenden Material auf seiner Oberfläche besitzt.
Das verfestigbare filmbildende Material sollte entweder eine Flüssigkeit
sein oder in einem erweichten oder formbaren Zustand vorliegen,
so daß,
wenn die Substrate zusammengebracht und zusammengepreßt werden,
die Teilchen durch die verfestigbaren filmbildenden Materialien
dringen, bis ein Kontakt mit der Oberfläche des zweiten Substrats hergestellt
ist.
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Ähnliche
Verfahren sind bei Substraten geeignet, die für UV- oder VIS-Strahlung nicht
durchlässig sind,
die jedoch für
andere Arten von elektromagnetischer Strahlung durchlässig sind.
In einem solchen Fall müssen
die Startersysteme in den härtbaren
Zusammensetzungen eventuell modifiziert werden. Alternativ kann
ein vorgeformtes Film-"Stück" gemäß der Erfindung
auf das elektrisch adressierbare Substrat aufgetragen werden. In
jedem Fall enthält
die Hinterfüllungszusammensetzung
einen latenten thermischen Härter
oder ein anderes B-Stufen-Härtungssystem,
so daß es
latente Klebeeigenschaften besitzt. Die resultierenden Produkte
können
für die
Verbindung mit Flachbildschirmen verschiedener Arten oder für die Direct-Die-Verbindung unter
Verwendung von "Flip-Chip"-Verfahren im Falle
eines beschichteten und unterteilten Wafers verwendet werden.
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Die
durchschnittliche Teilchengröße der substantiven
Teilchen sollte wenigstens etwa das 10fache der Größe der kolloidalen
ferromagnetischen Teilchen betragen, insbesondere etwa das 100fache
und vorteilhafterweise wenigstens etwa das 500fache. Die substantiven
Teilchen besitzen eine mittlere Teilchengröße (bei nichtsymmetrischen
Teilchen in der kleineren Dimension gemessen) von wenigstens etwa
2 Mikrometer, wohingegen die kolloidalen ferromagnetischen Teilchen
eine mittlere Teilchengröße von nicht
größer als
etwa 0,1 Mikrometer besitzen, wie z.B. etwa 0,01 Mikrometer.
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Für elektronische
Verbindungsanwendungen besitzen die Verbindungs-Pads im allgemeinen
eine Breite von etwa 10 bis etwa 500 Mikrometer, geeigneterweise
etwa 100 Mikrometer. Der Abstand zwischen den Verbindungs-Pads beträgt im allgemeinen
weniger als etwa 150 Mikrometer, wie z.B. etwa 100 Mikrometer. Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Entfernungs- oder Abstandsverringerung auf unter etwa 100 Mikrometer,
sogar auf etwa 10 Mikrometer oder weniger.
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Die
substantiven Teilchen können
in einem regelmäßigen Muster
in einer Monoschicht angeordnet sein. Die Dicke der ungehärteten härtbaren
Zusammensetzung auf dem Substrat sollte vor der Härtung eingestellt
werden (z.B. durch Druck, mit einer Rakel und dergleichen), so daß im wesentlichen
alle Teilchen (oder wenigstens die größten Teilchen) sich im wesentlichen
in derselben Ebene befinden.
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Die
substantiven Teilchen sollten im wesentlichen einheitliche Größen und
Formen besitzen. Eine wesentliche Einheitlichkeit wird durch die
Gegenwart von Teilchen, die kleiner sind als die mittlere Teilchengröße (die
in dem Film nicht als leitende Teilchen dienen können) oder größer sind
als die mittlere Teilchengröße (die zusammenpreßbar sind
und/oder anderweitig zu einer Größenverringerung
bei den bei der Herstellung des Films oder der Beschichtung vorherrschenden
Bedingungen in der Lage sind, z.B. Lötteilchen, die schmelzen oder
sich verformen können),
nicht beeinflußt.
Die Größenverteilung
für Lötpulverteilchen
wird gemäß den Testverfahren
des Institute for Interconnecting and Packaging Electronic Circuits,
Lincolnwood, IL 606461705, USA, definiert. In der nachstehenden
Tabelle 1 sind beispielsweise die aus dem Testverfahren IPC-TM-650
ermittelten Verteilungen
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TABELLE
1% Probengewicht – Nominale
Größe (Mikrometer)
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Bei
den Verfahren E bis H kann die härtbare
Zusammensetzung gehärtet
oder anderweitig verfestigt werden, während das Magnetfeld anliegt
oder kurz nach dem Entfernen aus dem Feld.
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Druck
kann vor und/oder nach dem primären
Härten
oder einem anderen Verfestigungsschritt an die Schicht aus filmbildendem
Material angelegt werden.
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Die
substantiven Teilchen sollten nachgiebig sein, wenn sie entweder
während
der Herstellung des Films oder während
ihrer Endanwendung zusammengedrückt
werden. Eine solche Nachgiebigkeit ermöglicht einen Kontakt an mehr
als einem Punkt und ermöglicht
die Kompensation kleiner Schwankungen bei der Teilchengröße oder
der Flachheit des Substrats. Dies ist bei der Herstellung von elektrisch
leitenden Filmen besonders wünschenswert.
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Die
Dicke des Films sollte im wesentlichen dem mittleren Durchmesser
der substantiven Teilchen entsprechen. Wenn die Teilchen aus zwei
oder mehreren Gruppen mit unterschiedlichen Größen bestehen, sollten die Teilchen,
die zur Gruppe der größeren Teilchen
gehören,
eine im wesentlichen einheitliche Größe besitzen, und die Dicke
des Films sollte dem mittleren Durchmesser dieser größten Teilchengruppe
entsprechen. Während
der Einwirkung des Magnetfeldes kann die Dicke der Schicht aus härtbarer
ferrofluider Zusammensetzung größer sein
als der mittlere Durchmesser der substantiven Teilchen, obwohl üblicherweise
die Dicke weniger als das doppelte des mittleren Durchmesser betragen
sollte. Auf diese Weise kann jedes Teilchen von der Trägerflüssigkeit
umgeben sein und in der Zusammensetzungsschicht wandern können.
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Nach
dem Hinterfüllen
kann an das Material Druck angelegt werden, um die Dicke so zu verringern, daß die substantiven
Teilchen an beiden Oberflächen
des Films liegen oder etwas daraus hervorstehen. Alternativ kann
die Dicke des Films durch Schrumpfen während der A-Stufe verringert
werden, z.B. als Folge der Härtung
oder Trocknung.
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Wenn
die Teilchen zusammenpreßbare
Kügelchen
sind, kann die Dicke des Films durch Zusammenpressen auf weniger
als den mittleren Durchmesser der elektrisch leitenden Teilchen
verringert werden. Dabei können
die Teilchen zu einer nicht-kreisförmigen Querschnittsform zusammengepreßt und dadurch
die Fläche des
elektrischen Kontakts auf der Oberfläche eines jeden Teilchens erhöht werden.
Das Zusammenpressen einzelner Teilchen mit unterschiedlichen Kompressionsgraden
kann in gewissem Maße
auch die Schwankungen der Teilchengröße und Flachheit des Substrats
kompensieren. Die Komprimierbarkeit elektrisch leitender Teilchen
mit einem Kern aus polymerem Material, beschichtet mit einem elektrisch
leitenden Metall, wird vom Vernetzungsgrad des Polymers abhängen. Es
wurde festgestellt, daß goldbeschichtete
kugelförmige
Polystyrolteilchen (von Sekisui Fine Chemical Co., Osaka, Japan
unter der Bezeichnung AU 212 zur Verfügung gestellt (für die ein
mittlerer Durchmesser von 11,5 Mikrometer gefunden wurde)), auf
der Z-Achse unter einem Druck von 3,3 MPa zusammengepreßt, eine
Z-Achsen-Abmessung von 10,3 Mikrometer besitzen, d.h. ein Seitenverhältnis (Z/X)
von 0,79, was einer 8,7%igen Kontraktion auf der Z-Achse entspricht.
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Im
allgemeinen wird ein einheitliches Magnetfeld senkrecht zur Schicht
aus der härtbaren
Zusammensetzung (d.h. in Z-Richtung) angelegt, und die substantiven
Teilchen bilden eine regelmäßige Anordnung
von Teilchen in einer Monoschicht. In einer Monoschicht findet hauptsächlich eine
Ein-Teilchen-Verbrückung
in der Z-Richtung
zwischen zwei Leitersätzen
statt (wenn der Film zwischen zwei Leitersätzen verwendet wird). Das regelmäßige Muster
verbessert die Zuverlässigkeit
des elektrischen Kontakts. Das Magnetfeld kann parallel zur Schicht
aus der härtbaren
Zusammensetzung (d.h. in X-Richtung) angelegt werden, und die substantiven Teilchen
bilden parallele Ketten aus Teilchen, jedes in Kontakt mit einem
oder mehreren benachbarten Teilchen in derselben Kette. Die Ketten
werden so gebildet, daß sie
parallel zur Längsachse
aus zwei Sätzen
Leiterstiften oder -bahnen liegen. Hier erfolgt die Ein-Teilchen-Verbrückung in
der Z-Richtung wiederum zwischen zwei Leitersätzen. Die Teilchen befinden
sich jedoch auch in elektrischem Kontakt mit benachbarten Teilchen
in derselben Kette, so daß die
Zuverlässigkeit
weiter verbessert wird.
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In
dem Fall, bei dem zwei separate Sätze Leiterstifte oder -bahnen
an gegenüberliegenden
Rändern einer
integrierten Schaltung oder einer anderen Komponente liegen, wird
die Schicht aus der Zusammensetzung normalerweise im mittleren Bereich
der Komponente unterbrochen sein, so daß sich keine leitende Kette aus
Teilchen über
die gesamte Breite der Komponente erstreckt, um die zwei Leitersätze auf
dieser Komponente zu verbinden (außer es ist erwünscht).
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Im
Falle einer "Quad"-Komponente mit Leiterstiften
an allen vier Rändern,
wobei zwei Sätze
in rechten Winkeln zu den anderen zwei Sätzen stehen, wird die Schicht
aus der Zusammensetzung aufgetragen, dem Magnetfeld ausgesetzt und
in der Haftschicht in zwei Schritten gehärtet, so daß die Kette aus leitenden Teilchen
in der X-Richtung und der Y-Richtung mit den passenden Ausrichtungen
und Unterbrechungen in entsprechenden Bereichen gebildet wird. Dieses
Verfahren kann zum Beispiel durch Siebdruck der Zusammensetzung
und/oder durch Verwendung von Masken erleichtert werden. Wenn solche
Bereiche, bei denen Teilchenketten mit einer Richtung erwünscht sind,
siebgedruckt und gehärtet
sind, schließt
sich ein zweiter Siebdruckschritt und eine zweite Härtung für die Teilchen
in der anderen Richtung an. Alternativ können diejenigen Bereiche, bei
denen eine andere Orientierungsrichtung der Teilchenketten erwünscht ist,
während
der Härtung oder
Polymerisation maskiert werden, wobei anschließend der zuvor maskierte Bereich
gehärtet
wird.
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Wenn
ein Magnetfeld senkrecht zur Schicht aus der Zusammensetzung verwendet
wird, findet keine nennenswerte Ausrichtung in der X-Richtung oder
Y-Richtung statt,
so daß keine
Unterbrechung der Schicht aus der Zusammensetzung oder kein doppelter
Ausrichtungsschritt notwendig ist.
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Die
kolloidalen ferromagnetischen Teilchen des Ferrofluids können Magnetit
sein, es können
jedoch auch andere ferromagnetische Teilchen verwendet werden, wie
es zum Beispiel in dem US-Patent Nr. 4 946 613 (Ishikawa) beschrieben
ist. Beispiele für
ferromagnetische Teilchen sind u.a.: (i) ferromagnetische Oxide, wie
z.B. Manganferrite anders als Magnetit, Kobaltferrite, Bariumferrite,
metallische Komposite-Ferrite (z.B. Zink, Nickel und Mischungen
davon) und Mischungen davon; und (ii) ferromagnetische Metalle,
ausgewählt aus
Eisen, Kobalt, Seltenerdmetallen und Mischungen davon. Ein Ferrit
ist eine keramische Eisenoxidverbindung mit ferromagnetischen Eigenschaften
mit der allgemeinen Formel MFe2O4, wobei M allgemein ein Metall ist, wie
z.B. Kobalt, Nickel oder Zink [Chambers Science and Technology Dictionary,
W. R. Chambers Ltd. und Cambridge University Press, England, 1988)].
Das Phänomen
des Ferromagnetismus wird in Ferriten und ähnlichen Materialien beobachtet.
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Der
Durchmesser der ferromagnetischen Teilchen kann im Bereich von etwa
2 Nanometer bis 0,1 Mikrometer liegen, wobei die mittlere Teilchengröße etwa
0,01 Mikrometer beträgt.
Der Gehalt an ferromagnetischen Teilchen kann im Bereich von etwa
1 bis etwa 30 Volumen-% der härtbaren
ferrofluiden Zusammensetzung liegen. Wenn ein Monomer den Träger des
Ferrofluids bildet, kann die Suspension aus ferromagnetischen Teilchen
in dem Monomer einen Teilchengehalt von etwa 2 bis etwa 10 Volumen-%
besitzen.
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Ein
Tensid kann im allgemeinen verwendet werden, um stabile Dispersionen
der ferromagnetischen Teilchen in dem Träger zu erzeugen, insbesondere
in härtbaren
Trägern.
Tenside können
aus ungesättigten Fettsäuren und
Salzen davon ausgewählt
werden, wobei die Fettsäure
oder das Fettsäuresalz
ein oder mehrere polare Gruppen besitzt, wie z.B. COOH, SO3H, PO3H und Mischungen
davon. Andere Tenside, die im Stand der Technik gut bekannt sind,
wie z.B. siliconartige Tenside, fluorartige Tenside und dergleichen,
können ebenfalls
verwendet werden. Geeignete Tenside sind u.a. Natriumoleat oder Ölsäure, Silankupplungsmittel, wie
z.B. diejenigen, die unter den Handelsbezeichnungen SH-6040 von
Toray Silicone Co. Ltd., Saloosinate LH von Nikko Chem. Co. Ltd
erhältlich
sind, und das fluorhaltige Tensid X C95-470 von Toshiba Silicone
Co. Ltd.
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Primäre Tenside
bilden eine adsorbierte Beschichtung auf der Oberfläche der
ferromagnetischen Teilchen. Auch kann ein zusätzliches Tensid verwendet werden,
um Dispergierbarkeit zu erlangen, insbesondere ein anionisches Tensid,
zum Beispiel eine Säureform
eines Phosphatesters, insbesondere ein Tensid vom Typ eines aromatischen
Phosphatesters, wie z.B. GAFAC RE610 von GAF (Great Britain) Limited,
Wythenshawe, Manchester, U. K., oder RHODAFAC RE610 von Rhone-Poulenc,
Chimie, Frankreich.
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Herkömmliche
ferrofluide Zusammensetzungen enthalten Kolloide der ferromagnetischen
Teilchen in einer geeigneten nichtmagnetischen Trägerflüssigkeit.
Solche nichtmagnetischen Trägerflüssigkeiten
können ausgewählt sein
aus denjenigen, die in dem US-Patent Nr. 4 946 613 (Ishikawa), US-Patent
Nr. 3 843 540 (Reimers) und WO 95/20820 beschrieben sind. Der Träger kann
ein organisches Lösungsmittel
sein, ausgewählt aus
(a) Kohlenwasserstoffen, wie z.B. Kerosin und Brennölen, n-Pentan,
Cyclohexan, Petrolether, Petrolbenzol, Benzol, Xylol, Toluol und
Mischungen davon; (b) halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie z.B.
Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Brombenzol und Mischungen davon; (c)
Alkoholen, wie z.B. Methanol, Ethanol, n-Propanol, n-Butanol, Isobutanol,
Benzylalkohol und Mischungen davon; (d) Ethern, wie z.B. Diethylether,
Diisopropylether und Mischungen davon; (e) Aldehyden, wie z.B. Furfural
und Mischungen davon; (f) Ketonen, wie z.B. Aceton, Ethylmethylketon
und Mischungen davon; (g) Fettsäuren,
wie z.B. Essigsäure,
Essigsäureanhydrid und
Mischungen davon und Derivate davon; und (h) Phenolen sowie Mischungen
aus den verschiedenen Lösungsmitteln.
Im Handel erhältliche
Ferrofluide, wie z.B. diejenigen von Ferrofluidics Corp., New Hampshire, USA,
sind u.a. dispergierte magnetisierbare Teilchen in geeigneten Trägern, wie
z.B. Wasser, Ester, Fluorkohlenstoffe, Polyphenylether und Kohlenwasserstoffen.
Für eine
detailliertere Erörterung
von Ferrofluiden siehe z.B. Ferromagnetic Materials, Wohlfarth E.
P. (Hrsg.), Band 2, Kapitel 8, S. 509, North Holland Publishing
Co. (1980); Aggregation Processes in Solution, Wyn-Jones, E., Gormally,
J., Kapitel 18, S. 509; Martinet A Elsevier Sci. Publishing Co.
(1983); R. E. Rosensweig, Ann. Rev. Fluid Mech. 19, 437–463, (1987).
-
Ferrofluide
sind normalerweise wirksame Isolatoren. Der Widerstand einer ferrofluiden
Klebstoffzusammensetzung sollte nach dem Härten noch größer sein.
Falls erwünscht,
kann ein elektrisch leitender Füllstoff,
wie z.B. Kohlenstoff- oder Metallpulver, in das Ferrofluid eingebaut
werden (siehe EP A 0 208 391). Bei denjenigen Ausführungsformen,
bei denen die Haftschicht in dem Endprodukt verbleibt, führt der
Einbau eines solchen elektrisch leitenden Füllstoffs zu einer Bedeckung
der unteren Oberfläche
der elektrisch leitenden Teilchen und ermöglicht die Aufrechterhaltung
der Leitfähigkeit. Üblicherweise
würde der
Füllstoff
selbst auf Art und Weise der "magnetischen
Löcher" geordnet sein. Zusätzlicher
leitender Füllstoff
kann in die Haftschicht geladen werden, so daß für Entfernungen von mehr als
einigen Mikrometer keine elektrische Kontinuität in der Ebene der Haftschicht
besteht.
-
Die
härtbare
ferrofluide Zusammensetzung kann eine Klebstoffzusammensetzung sein.
Speziell kann sie eine beliebige geeignete Monomerzusammensetzung
sein, in die das kolloidale Ferrofluid eingemischt werden kann oder
in der die ferromagnetischen Teilchen dispergiert werden können, um
ein Kolloid zu bilden. Eine große
Vielfalt von polymerisierbaren Systemen auf der Basis von Acrylat,
Epoxid, Siloxan, Styryloxy, Vinylether und anderen Monomeren, Oligomeren,
Vorpolymeren wie Polyimiden und Cyanatesterharzen und/oder Polymeren
und Hybriden davon können
als die härtbare
Haftschichtzusammensetzung und/oder als das filmbildende Material
verwendet werden. Herkömmliche
anisotrop leitende Klebefilme wurden in der Internationalen Patentveröffentlichung
WO 93/01248, basierend auf Cyanatesterharzen in Verbindung mit thermoplastischen Harzadditiven,
beschrieben. Der Klebstoff kann ausgewählt werden aus olefinischen
ungesättigten
Systemen, wie z.B. Acrylaten, Methacrylaten, Styrolen, Maleatestern,
Fumaratestern, ungesättigten
Polyesterharzen, Alkylharzen, Thiol-En-Zusammensetzungen und Acrylatmethacrylat
oder vinylterminierten Harzen, wie z.B. Siliconen und Urethanen.
Geeignete Acrylate und Methacrylate sind diejenigen, die in polymerisierbaren
Systemen verwendet werden, wie z.B. diejenigen, die in den US-Patenten
Nr. 4 963 220 (Bachmann) und 4 215 209 (Ray-Chaudhuri) offenbart
sind. Andere acrylathaltige Materialien, die sich hier eignen, sind
Methylmethacrylat, polyfunktionelle Methacrylate, Silicondiacrylate
und polyfunktionelle acrylierte Urethane vom Typ, der sich bekanntermaßen zur
Formulierung von Klebstoffen eignet (z.B. wie in US-Patent Nr. 4 092
376 (Douek) offenbart) oder ein Thiol-En- oder Thiol-Nen (z.B. wie
in den US-Patenten Nr. 3 661 744, 3 898 349, 4 008 341 und 4 808
638 offenbart). Geeignete Epoxidsysteme finden sich unter denjenigen,
die in F. T. Shaw., Hrsg. "Chemistry
and Technology of Epoxy Resins",
B. Ellis, Blackie Academic and Professional, London, 7, S. 206 ff.
(1993), beschrieben sind. Geeignete Styryloxysysteme sind in den
US-Patenten Nr. 5 543 397, 5 084 490 und 5 141 970 offenbart. Wenn
das Verfestigungsverfahren die Wiederverfestigung eines geschmolzenen
Matrixmaterials umfaßt,
sind geeignete Matrizen u.a. Polyamid-Heißschmelz-Klebstoffpolymere,
wie z.B. Uni-Rez(R) 2642 und Uni-Rez(R) 2665, die von Union Camp
Corporation, Savannah, Georgia, erhältlich sind, und Polyesterpolymere,
wie z.B. Vitel(R9 1870 und Vitel(R) 3300, die von Shell Chemical
Co., Akron, OH, im Handel erhältlich
sind. Diese Materialien sind in dem US-Patent Nr. 5 346 558 (Mathias)
im Zusammenhang mit herkömmlichen
lötfähigen anisotrop
leitenden Zusammensetzungen und Verfahren für deren Verwendung offenbart.
Das Klebstoffsystem für
die Haftschicht sollte entweder mit einem im Handel erhältlichen
Ferrofluid kompatibel sein oder in der Lage sein, als Träger für die geeignet
behandelten magnetisch polarisierbaren Teilchen zu dienen, welche
bei der Herstellung eines Ferrofluids verwendet werden.
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Die
härtbare
Haftschichtzusammensetzung kann, ähnlich wie die filmbildende
Zusammensetzung, eine Zusammensetzung sein, die eine Ein-Schritt-
oder eine Zwei-Schritt-Härtung oder
-Verfestigung eingeht (oder reversibel verfestigbar ist). Im ersten
Schritt reicht die Haftschicht aus, um die Teilchen zu haften und
in Position zu halten. Im zweiten Schritt, insbesondere wo es erwünscht ist,
die derart gebildete anhaftende Anordnung oder den Film an ein Substrat
zu haften, wird eine vollständige
Härtung
oder Verfestigung oder Wiederverfestigung bewirkt. Ein solches Ergebnis
kann durch Verwendung von härtbaren
Zusammensetzungen erzielt werden, welche zwei oder mehrere polymerisierbare
Systeme enthalten, ein primäres
Härtungssystem und
ein sekundäres
oder latentes Härtungssystem,
oder Monomere, an denen sich zwei oder mehrere reaktive oder funktionelle
Gruppen befinden, z.B. ein Epoxid und ein Acrylat.
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Geeignete
verfestigbare Hinterfüllungs-
oder filmbildende Materialien können
organisch oder anorganisch sein, und die Verfestigung kann durch
eine Reihe von Mechanismen erfolgen. Wünschenswerte Hinterfüllungsmaterialien
sind organische Materialien, wie z.B. Duroplaste oder Thermoplaste,
wobei letztere herkömmliche "Massen"-Thermoplaste, wie
z.B. Polyolefine, Polystyrol und Polyvinylchlorid, sowie "spezielle" Thermoplaste, wie
z.B. Polyalkylenterephthalate, Polycarbonate, Polyether imide, Polyphenylenether,
Polyetheretherketone und dergleichen, umfassen. Duroplastische Materialien
sind u.a., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, diejenigen Materialien,
die oben als geeignet für
die Haftschicht erörtert
wurden, d.h. die die ferrofluiden oder ferromagnetischen Teilchen
sichern. Die Härtung
oder Polymerisation der filmbildenden Materialien kann durch radikalische,
anaerobe, photoaktivierte, luftaktivierte, kationische, anionische,
wärmeaktivierte,
feuchtigkeitsaktivierte, Sofort- oder
andere Härtungssysteme,
wie z.B. durch Zugabe von Härtern
zu Harzen, erfolgen. Darüber
hinaus kann ein Härtungssystem
in der A-Stufe oder bei der primären
Verfestigung und ein zweites, anderes Härtungssystem in der B-Stufe
verwendet werden. Die Fachleute sollten erkennen, daß andere
härtbare
oder verfestigbare Monomere, Oligomere, Vorpolymere und Polymermaterialien
und Systeme als das filmbildende Material verwendet werden können.
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Das
Hinterfüllen
kann durch Gießen
oder Dispergieren des filmbildenden Materials auf die anhaftende Schicht
oder den Klebefilm erfolgen. Darüber
hinaus kann das Hinterfüllen
durch Auftragen des filmbildenden Materials mit einer Rakel auf
die anhaftende Schicht oder den Klebefilm erfolgen. Alternativ kann
das Hinterfüllen
durch Zusammenpressen eines Trägerfilms
oder eines Substrats mit einer darauf befindlichen Schicht aus filmbildendem
Material und einer anhaftenden Anordnung oder einem Klebefilm mit
darauf befindlichen Teilchen erfolgen. Das filmbildende Material
sollte in einem flüssigen
oder leicht durchdringbaren Zustand sein. Auf diese Weise können die
Teilchen bis zu einer Tiefe von wenigstens etwa 50% der Höhe der größten Teilchen,
wie z.B. wenigstens etwa 95% der Höhe der größten Teilchen, vordringen.
Für die
Hinterfüllung
ist die Schicht aus filmbildendem Material wünschenswerterweise weniger
als etwa 125% der Höhe
des größten Teilchens
dick und besitzt wünschenswerterweise
eine Dicke innerhalb des Bereichs von etwa 95% bis etwa 110% der
Höhe der
größten Teilchen,
wie z.B. von etwa 95% bis etwa 100% der Höhe der größten Teilchen. Diese Verhältnisse
können
in Abhängigkeit
von der Tiefe, bis zu der die Teilchen in die Haftschicht oder den
Klebefilm dringen, variieren.
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Nach
der Härtung
oder der A-Stufen-Härtung
kann der Trägerfilm
oder das Substrat entfernt werden. Alternativ kann die Trägerfaser
oder das Substrat unmittelbar vor der Verwendung des auf diese Weise
gebildeten Films bei seiner beabsichtigten Endanwendung entfernt
werden.
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Der
Trägerfilm
kann auch ein latenter Klebstoff oder eine Schicht aus Klebstoff
oder latentem Klebstoffmaterial auf der Seite gegenüber dem
filmbildenden Material sein, so daß bei der Verwendung der Klebstoff oder
der latente Klebstoff aktiviert wird, um den Film an ein zweites
Substrat zu binden, und der Trägerfilm selbst
sollte ausreichend formbar oder durchdringbar sein, damit die Teilchen
beim Zusammensetzen einer Vorrichtung, speziell einer elektrischen
Vorrichtung, mit dem Film durch diesen hindurch dringen können.
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Die
Monomerzusammensetzung, aus der das Ferrofluid besteht, kann zwei
polymerisierbare Systeme enthalten, wobei eines davon vollständig oder
teilweise in der A-Stufe oder bei der primären Verfestigung härtet und
das zweite davon in der B-Stufe härtet (gegebenenfalls begleitet
von einer weiteren Härtung
des ersten Systems). Alternativ oder zusätzlich können die Monomere ihrerseits
Hybride mit mehr als einer reaktiven oder härtbaren Funktionalität sein,
wie z.B. ein Epoxyacrylat.
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Die
substantiven Teilchen können
auch magnetisch sein.
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Abhängig von
der Endanwendung der Produkte der vorliegenden Erfindung können die
Teilchen leitend oder nichtleitend sein. D.h., die Teilchen können leitend
sein, egal ob wärmeleitend
oder elektrisch leitend, oder lichtdurchlässig sein. Die Fachleute sollten
die breite Anwendungsvielfalt dieser Erfindung erkennen und geeignete
Teilchen für
das beabsichtigte Ergebnis auswählen,
z.B. Glas- oder transparente/transluzente Polymerteilchen für die Lichtdurchlässigkeit;
Kohlenstoff, Ruß,
Aluminiumoxid, Zinkoxid, Magnesiumoxid und Eisenoxid für die Wärmeleitfähigkeit;
und Silber, Kupfer, Gold, Nickel und dergleichen für die elektrische
Leitfähigkeit.
Legierungsteilchen, speziell Lötteilchen,
können
ebenfalls als elektrisch leitende Teilchen verwendet werden. Das '558-Patent beschreibt
Lötpulver,
dessen Teilchengröße kleiner
als 37 Mikrometer und vorzugsweise kleiner als 15 Mikrometer ist.
Die Internationale Patentveröffentlichung
WO 93/1248 beschreibt superfeines Lötpulver mit einem mittleren
Durchmesser von 10 Mikrometer, das von Nippon Atomizer erhältlich ist.
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Für elektronische
Anwendungen sollten die substantiven Teilchen jedoch elektrisch
leitend und im wesentlichen nichtmagnetisch sein. Der Ausdruck nichtmagnetisch,
so wie er hier verwendet wird, bedeutet, daß das Teilchen keinen bedeutenden
effektiven magnetischen Dipol besitzt. Ein Teilchen mit einem "nichtmagnetischen" Kern kann eine Beschichtung
aus einem Metall (wie z.B. Nickel) besitzen, die ferromagnetisch
beschaffen ist. Angesichts des kleinen Volumens der Beschichtung
ist das effektive magnetische Moment pro Volumeneinheit des Teilchens
jedoch nicht von Bedeutung. Die im wesentlichen nichtmagnetischen
Teilchen reagieren typischerweise nicht auf Magnetfelder in Umgebungen,
die ihrerseits nicht auf Magnetfelder ansprechen, wie z.B. in einem
nicht-ferromagnetischen Medium. Geeignete Teilchen können vollständig aus
leitenden Materialien aufgebaut sein, oder sie können einen nicht magnetischen
nichtleitenden Kern besitzen, wie z.B. aus einem Kunststoffmaterial
wie Polystyrol oder einem Glas, der mit einem elektrisch leitenden
Metall wie Nickel, Silber oder Gold beschichtet ist. Ein Kern aus
leitendem Material, wie z.B. aus Graphit oder einem Metall, kann
ebenfalls verwendet werden. Der Kern kann gegebenenfalls hohl sein,
wie z.B. ein hohles Glaskügelchen,
mit einer äußeren Beschichtung
aus einem leitenden Material. Teilchen aus Kohlenstoff-Faser oder
Lot können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
substantiven Teilchen können
geeigneterweise eine Größe im Bereich
von etwa 1 bis etwa 300 Mikrometer besitzen. Kugelförmige Teilchen
sind wünschenswert,
jedoch können
auch andere kugelige Formen, länglichte
Formen, zylindrische Formen, regelmäßige Formen, wie z.B. kubische
oder faserförmige Strukturen,
verwendet werden. Für
kugelförmige
Teilchen ist ein Durchmesser im Bereich von etwa 2 bis etwa 100
Mikrometer wünschenswert,
wie z.B. etwa 2 bis etwa 50 Mikrometer, insbesondere etwa 5 bis
etwa 30 Mikrometer oder etwa 5 bis etwa 20 Mikrometer.
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Für Teilchen,
die eine größere Dimension
und eine kleinere Dimension besitzen, liegt die größere Dimension
wünschenswerterweise
im Bereich von etwa 2 bis etwa 300 Mikrometer, und die kleinere
Dimension liegt wünschenswerterweise
im Bereich von etwa 2 bis etwa 100 Mikrometer, wie z.B. 2–50 Mikrometer,
speziell 5–30
Mikrometer oder 5–20
Mikrometer, wobei das Seitenverhältnis
im Bereich von etwa 15/1 bis etwa 1/1, insbesondere 10/1 bis 1/1,
liegt.
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Im
Falle von faserförmigen
Strukturen kann ein Seitenverhältnis
von bis zu etwa 50/1 akzeptabel sein. Falls sie verwendet werden,
sollten die Fasern eine im wesentlichen einheitliche Länge (z.B.
in Form von Zylindern) besitzen und so angeordnet sein, daß ihre Längsachsen
orthogonal zum Substrat stehen.
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Die
Anwendung eines Magnetfeldes auf die ferrofluide Zusammensetzung
erzeugt Wechselwirkungen zwischen den kolloidalen ferromagnetischen
Teilchen und den nichtmagnetischen substantiven Teilchen. Diese
Wechselwirkungen führen
zur gegenseitigen Stabilisierung in einem nicht-zufälligen Strukturmuster
(mit Kettenbildung, wenn die entsprechende Dimension einer Schicht
aus der Zusammensetzung es zuläßt) aufgrund
von Anziehungs-Wechselwirkungen zwischen den Teilchen und einer
Abstoßungs-Wechselwirkung
zwischen den Ketten [(siehe Skjeltorp, One- and Two-Dimensional Crystallization
of Magnetic Holes, Physical Review Letters, 51(25) 2306–2309, (19.
Dezember 1983)].
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Die
Konzentration der substantiven Teilchen in der Zusammensetzung sollte
gemäß dem erwünschten Abstand
zwischen den Teilchen in der geordneten Anordnung und anderen Faktoren
gewählt
werden. Bei kugelförmigen
Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 2 Mikrometer kann eine Konzentration
in einer Monoschicht von etwa 107 Teilchen
pro Quadratzentimeter geeignet sein. Eine qualitative Konzentration
im Bereich von 0,5–60
Gew.-% der Zusammensetzung kann ebenfalls geeignet sein (siehe US-Patent
Nr. 5 366 140, insbesondere Spalte 2, Zeilen 24–28, welches mittlere Dichten
von etwa 600–6000000
Mikrokügelchen/cm2, wie z.B. 160000–6000000 Kügelchen/cm2,
beschreibt).
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Wünschenswerte
Konzentrationen von substantiven Teilchen hängen von einer Reihe von Faktoren ab,
welche vom Fachmann durch Routineversuche und/oder mathematische
Berechnungen ermittelt werden können.
Das US-Patent Nr. 4 846 988 (Skjeltorp) gibt an, daß die Konzentration
von magnetischen Löchern
in mit einem Magnetfeld polarisierten Ferrofluiden den Abstand zwischen
diesen bestimmt. Shiozawa et al., 1. International Conference on
Adhesive Joining Technology in Electonics Manufacturing, Berlin
(November 1994), weisen darauf hin, daß der Kontaktwiderstand bei
herkömmlichen
anisotrop leitenden Klebstoffen abnimmt, wenn die Teilchenzahl (pro
Flächeneinheit)
steigt. Eine steigende Anzahl von leitenden Teilchen erhöht die Strombelastbarkeit.
Die Strombelastbarkeiten hängen
nicht nur von der Konzentration ab, sondern auch von der Art der
Teilchen [(siehe Lyons und Dahringer in Handbook of Adhesives Technology,
Pizzi und Mittal, Hrsg., Marcel Dekker Inc., S. 578, (1994)].
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Daher
sollte die tatsächliche
Konzentration an leitenden Teilchen von der Teilchenart, der Dichte,
dem Durchmesser, dem Elektrizitätsmuster,
den Messungen des minimalen erforderlichen Kontaktwiderstandes, dem
Abstand zwischen gegenüberliegenden
und benachbarten Leitern, der Oberfläche der Leiter und dergleichen
abhängen.
-
Li
und Morris, 1. International Conference on Adhesive Joining Technology
in Electronics Manufacturing, Berlin (November 1994), beschreiben
Computerprogramme, die die Mindest-Pad-Größe für verschiedene Beladungsdichten
und den Mindest-Pad-Abstand
für verschiedene
Teilchengrößen von
leitenden Teilchen in leitenden Klebstoffen berechnen. Zur Ausrichtung
der Teilchenanordnung kann ein Magnetfeld durch einen Permanentmagneten
oder durch elektromagnetische Mittel angelegt werden. Es wird beschrieben,
daß das Magnetfeld
im Bereich von 10 mT bis 1000 mT liegt, wie z.B. 10 mT bis 100 mT,
angelegt für
eine Dauer im Bereich von 0,1 bis 10 Minuten, wie z.B. 0,5 bis 5
Minuten. Die Magnetisierungssättigung
der ferrofluiden Zusammensetzung sollte die Auswahl der Magnetfeldstärke beeinflussen.
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Filme
oder Beschichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, die elektrisch leitende Teilchen enthalten, sind zur
Verwendung bei der elektrischen Verbindung von aktiven und/oder
passiven elektronischen Komponenten gedacht, zum Beispiel Chip-on-Board, Chip-on-Flex,
Chip-on-Glass und Board/Flex und Flex/Glass. Die Erfindung ist besonders
gut zur Verbindung von Fine-Pitch-Leitersätzen und für die Flip-Chip-Technologie geeignet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ferner ein Produkt in Form der Haftschicht
nach der Entfernung der Teilchen daraus zur Verfügung. Die Haftschicht, frei
von Teilchen, kann sich inhärent
als Folge des Abziehens eines Klebefilms mit daran anhaftenden Teilchen
von der Schicht aus gehärteter
härtbarer
Zusammensetzung oder gehärteter
härtbarer
ferrofluider Zusammensetzung bei dem obigen Verfahren C bzw. G bilden.
Das derart gebildete Produkt enthält eine Schicht aus gehärteter Zusammensetzung
mit Löchern
oder Einbuchtungen darin, die der Lage der Teilchen entsprechen,
wie z.B. ausgerichteten Teilchen.
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Die
Erfindung stellt auch einen Klebefilm mit Einbuchtungen in dessen
Klebstoffoberflächenschicht
zur Verfügung,
welche als Folge der Entfernung von Teilchen, die zuvor daran hafteten,
bei dem obigen Verfahren C oder G erzeugt wurden. Das Entfernen
der Teilchen von dem Klebefilm sollte durch Auftragen eines zweiten Klebefilms
mit einem Haftvermögen
in bezug auf die Teilchen, das größer ist als das des ersten
Klebefilms, auf die Teilchen erfolgen. Alternativ können die
Einbuchtungen in dem zweiten Klebefilm durch Entfernen der Teilchen
daraus durch Auftragen eines dritten Klebefilms mit einem noch größeren Haftvermögen in bezug
auf die Teilchen als der zweite Klebefilm erzeugt werden. Dieses
Verfahren kann bei einem Mastering-Verfahren von einem Klebefilm zu einem
nächsten
mit größerem Haftvermögen wiederholt
werden. Der Klebefilm kann die Form eines auf Druck reagierenden
Klebebandes besitzen.
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Die
Anordnung von Kratern in dem ersten (oder nachfolgenden) Klebefilm
kann aufgrund einer möglichen
Rauhigkeit in der Haftschicht nach dem Entfernen von ungehärteter härtbarer
Zusammensetzung eine höhere
Qualität
haben als die in der gehärteten
Haftschicht.
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Die
Teilchenanordnung auf dem ersten Klebefilm kann auch als Master
verwendet werden, um durch Prägen
oder dergleichen ein Muster in einem Substrat zu erzeugen, das eine
glatte Oberfläche
bilden kann und die Formen der durch die Teilchen erzeugten Einbuchtungen
beibehalten kann.
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Die
Einbuchtungen oder "Krater" können je
nach Querschnitt der Teilchen einen kreisförmigen Grundriß besitzen
oder nicht-kreisförmige
Formen, wie z.B. Quadrate oder Hexagone, besitzen. Die Krater können je
nach Form der Teilchen einen gewölbten
oder flachen Boden besitzen.
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Die
Krateranordnungen können
mit einer dünnen
Schicht aus formbarem Material überschichtet
werden, wie z.B. Metall, um zum Beispiel eine Reflektoranordnung
aus gewölbten
Spiegeln zu erzeugen, oder Glas, um zum Beispiel Hohlleiter mit
darin eingebauten geodätischen
Elementen zu erzeugen.
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Die
Erfindung stellt auch einen Film mit darin enthaltenen Löchern zur
Verfügung,
welche der Lage von Teilchen, wie z.B. einem angeordneten Muster,
entsprechen, und die durch Entfernen von Teilchen aus einem Film,
erzeugt durch das obige Verfahren C, D, G oder H, erzeugt wurden.
Die Teilchen können
zum Beispiel durch Behandlung mit einem Lösungsmittel, das die Teilchen,
nicht jedoch den Film, löst,
z.B. THF oder Aceton zur Lösung
von kugelförmigen
Polystyrolteilchen, aus dem Film entfernt werden.
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Die
Krateranordnung kann auch aus anderen Hinterfüllungsmaterialien hergestellt
werden, einschließlich
keramischen oder metallischen Materialien und hochfesten Polymeren.
Die Teilchen können
durch Auflösen,
Pyrolyse und dergleichen entfernt werden, so daß Löcher in angeordneter Konfiguration
in dem Film zurückbleiben,
die zum Beispiel bei Membrananwendungen, Mastergrid-Anwendungen
für Displays
oder Display-Elemente, zur Aufnahme anderer Spezies, wie z.B. Flüssigkristalle,
photochrome Materialien, Farbstoffe, photoempfindliche oder Emissionsmaterialien,
oder für
Vorrichtungen mit vibrierenden Plattendüsen zur Aerosolherstellung
[Berglund, R. N., Environmental Science and Technology, 7, 2, 147.
(1973)] geeignet sein können.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus ein Verfahren zur Herstellung einer Zusammenstellung aus
zwei Komponenten zur Verfügung,
das die Bildung einer Monoschicht aus Teilchen in einer gehärteten Schicht
aus härtbarer
Zusammensetzung gemäß dem Verfahren
A oder E, das Entfernen der ungehärteten härtbaren Zusammensetzung, das
Inkontaktbringen der zweiten Komponente mit den Teilchen und das
Auftragen eines fluiden Klebstoffmaterials in den Raum zwischen
den Komponenten und gegebenenfalls über der Zusammenstellung umfaßt. Das
Verfahren eignet sich insbesondere zur Bildung einer "gruppenförmigen" (globbed) Zusammenstellung
einer elektronischen Vorrichtung auf einem Substrat, wie z.B. einer
Platte. Die gehärtete
Haftschicht mit den darin angeordneten Teilchen wird auf dem Substrat
erzeugt und die Vorrichtung auf der Teilchenanordnung aufgebaut.
Sie kann gegebenenfalls durch einen "Chipbonder"-Klebstoff in kleinen Mengen in Position
gehalten werden, oder die Teilchen können ihrerseits Klebstoffeigenschaften
besitzen, wie es in der WO '820-Veröffentlichung
beschrieben ist. Der Aufbau kann dann gleichzeitig in Gruppen zusammengestellt und
unterfüllt
werden, indem Klebstoff über
die Vorrichtung und in den Raum zwischen den zwei Komponenten, einschließlich dem
Zwischenraum zwischen den Teilchen, aufgetragen wird. Dieses Verfahren
maximiert den elektrischen Kontakt und den Schutz der Teilchen vor
der Umgebung.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zum weiteren Verständnis der Erfindung, sie sind
jedoch in keiner Weise als Einschränkung ihres Umfangs gedacht:
-
BEISPIELE
-
In
den Beispielen werden die folgenden Abkürzungen verwendet:
- Ms
- = Magnetische Sättigung
- G
- = Gauss
- T
- = Tesla
- mPa·s
- = (10–3Nm–2s)
= Centipoise
-
BEISPIEL 1
-
Eine
härtbare
Ferroklebstoffzusammensetzung wurde aus der nachstehend beschriebenen
Formulierung hergestellt:
-
-
Um
die Viskosität
und die Magnetstärke
der Formulierung zu optimieren, stammte Position 1 aus einem auf
IRR282 basierenden Ferrofluid (M, 115 G, Viskosität bei 27°C 115 mPa·s), und
29,8% von Position 4 stammten aus einem auf Butandioldiacrylat basierenden
Ferrofluid (Ms 116 G; Viskosität bei 27°C 12 mPa·s). Die
Ferrofluide wurden von Liquids Research Limited, Unit 3, Mentech,
Deinol Road, Bangor, Gwynedd, U. K., hergestellt.
-
Der
Rest von Position 4 stammte aus reinem Butandioldiacrylatmonomer.
Als alle Bestandteile vermischt waren, bildete die Formulierung
ein stabiles Kolloid. Die Magnetstärke der resultierenden niedrigviskosen
Formulierung betrug etwa 50 G. Die goldbeschichteten Kügelchen
hatten entweder ausschließlich
einen Durchmesser von 12 Mikrometer oder ausschließlich einen
Durchmesser von 25 Mikrometer.
-
Diese
teilchenhaltige Ferroklebstoffzusammensetzung wurde auf einen Objektträger aufgetragen
und durch Aufbringen eines Deckglases auf die flüssige Formulierung eingegrenzt.
Der flüssige
Film wurde mit gleichmäßigem Druck
leicht zusammengedrückt,
um einen einheitlichen Film zu ergeben, dessen Dicke weniger als
zwei Teilchendurchmesser betrug. Die Probe wurde in einem Halbach-Magnetzylinder
mit einem einheitlichen Magnetfeld von 0,6 T etwa 30 Sekunden bei
Raumtemperatur (etwa 26°C)
gepolt. Die Feldrichtung war senkrecht zur Substratebene. Die Probe
wurde aus dem Polfeld entfernt und 0,2 Sekunden von der Seite des
Objektträgers
mit UV-Licht bestrahlt. Anschließend wurde das Deckglas mit
einer Klinge abgehoben, und es zeigte sich, daß der obere Teil der Probe
in einer im wesentlichen ungehärteten
flüssigen
Form vorlag. Die Prüfung
unter dem Mikroskop zeigte jedoch, daß eine geordnete Teilchenanordnung
nach der Ablösung
des Deckglases noch immer intakt war, und die Goldteilchen waren
vollkommen unbedeckt von Material. Dennoch war noch etwas freies
flüssiges
Material vorhanden, das die Teilchen umgab. Das freie flüssige Material
wurde mit einem Acetonstrahl von der Probe abgewaschen. Die Waschlösungen waren
mit Ferrofluid gefärbt.
Die Probe wurde erneut unter dem Mikroskop untersucht, und es war
eine intakte Anordnung von hellen Goldteilchen auf einer trockenen
Oberfläche
zu sehen. In den Teilchenzwischenräumen wurden keinerlei Spuren
von flüssigem
Material beobachtet. Die Elektronenmikroskopie zeigte, daß 23,6 Mikrometer
eines Teilchens mit einem Durchmesser von 25 Mikrometer aus einer
gehärteten
Schicht aus der Ferroklebstoffzusammensetzung hervorstanden, wie
es in 1 gezeigt ist, d.h., die gehärtete Schicht hatte eine Dicke
von 1,4 Mikrometer, was 5,6% des Durchmessers der Teilchen entspricht.
Diese Dicke konnte durch Anpassen von Parametern, die die Absorption
der ferrofluiden Zusammensetzung, die Begrenzungsstruktur und die
Bestrahlungsbedingungen betreffen, gesteuert werden.
-
Die
Anordnung von geordneten Teilchen, die aus der Oberfläche hervorstanden,
wurde mit filmbildendem Klebstoff der in der obigen Tabelle angegebenen
Zusammensetzung, d.h. mit identischer Zusammensetzung wie die, aus
der der Ferroklebstoff stammte, außer daß er weder Magnetit noch zur
Dispersion desselben notwendige Bestandteile enthielt, hinterfüllt. Das
Hinterfüllungsmaterial
füllte
die Zwischenräume
zwischen den Teilchen auf. Dieses hinterfüllte System wurde mit einem
Deckglas abgedeckt und erneut von der Seite des Objektträgers bestrahlt,
jetzt zehn Sekunden lang, um eine A-Stufen-Härtung hervorzurufen, wie es
in der zweiten Stammanmeldung, Beispiel 7, beschrieben ist. Der
A-Stufen-Film wurde der Reihe nach von dem abdeckenden Deckglas
und dem Substrat abgeschält
und in elektrischen und mechanischen Tests verwendet.
-
Die
mechanischen Tests umfaßten
das Kleben eines 36 mm2 großen Siliciumchips
auf ein FR4-Substrat mittels des oben genannten Films. Die Klebebedingungen
(B-Stufen-Härtung)
sowohl für
die Hinterfüllungs-
als auch die Haftschicht waren: 90 Sekunden, 100 N und etwa 180°C in der
Klebstoffschicht. Man ließ die
Probe eine Stunde bei Raumtemperatur stehen, bevor der Chip-Scherfestigkeitstest
durchgeführt
wurde. Mittlere Chip-Scherfestigkeiten von 13 mPa wurden registriert.
Typische Werte, die in identischen Tests mit reinen Ferroklebstoffen
erhalten wurden, lagen bei etwa 4 mPa.
-
Die
elektrischen Tests der gemäß der Erfindung
hergestellten Probe zeigten einen Z-Achsen-Kontaktwiderstand von
350 mOhm. Das Hinterfüllungsmaterial
war ein elektrischer Isolator mit einem Kontaktwiderstand von über 200
kOhm.
-
BEISPIEL 2
-
Ein
identisches Experiment wie das in Beispiel 1 beschriebene Experiment
wurde bis zu dem Punkt durchgeführt,
an dem die geordnete Anordnung gewaschen wurde und man sie an eine
gehärtete
Schicht aus der Ferroklebstoffzusammensetzung haften ließ. Anschließend wurde
ein im Handel erhältliches
auf Druck reagierendes (PSA-)Klebeband (Sellotape – eingetragene
Marke) verwendet, um die geordnete Anordnung von Teilchen von der
gehärteten
Ferroklebstoffschicht direkt auf das PSA zu übertragen, wobei, wie es durch
das Elektronenmikroskopie gezeigt und in den 2 und 3 veranschaulicht
ist, die Ordnung beibehalten wurde. Auf diese Weise wurden die Teilchen
aus der gehärteten
Ferroklebstoffschicht oder der Haftschicht freigesetzt. Der obere
Teil der in 2 gezeigten Kügelchen
entspricht dem Boden oder dem anhaftenden Teil der in 1 gezeigten
Kügelchen.
In Abhängigkeit
von dem angewandten Druck können
die Teilchen mit unterschiedlichen Tiefen auf das PSA übertragen
werden. 3 zeigt ein 25-Mikrometer-Kügelchen,
das bis zu einer Strecke von 4 Mikrometer in dem PSA eingebettet
ist. Die auf dem PSA gelagerten Teilchen wurden auf die gleiche
Weise und im selben Umfang wie in dem vorherigen Beispiel beschrieben
hinterfüllt
und teilgehärtet (A-Stufe).
Das Trägermaterial
auf dem PSA-Band wurde für
die Testzwecke entfernt, ansonsten festigte es jedoch die Filme
und erleichterte die Handhabung. Durch die Übertragung blieb eine Anordnung
von Kratern in der auf dem Substrat verbliebenen Ferroklebstoffschicht
oder Haftschicht zurück.
Diese Ferroklebstoffschicht mit der darin befindlichen Krateranordnung
könnte
für andere
Zwecke verwendet werden.
-
BEISPIEL 3
-
Da
die Ferroklebstoffzusammensetzung dazu dient, die Teilchen zuordnen
und anzuhaften, ist es nicht notwendig, dieses Material so zu formulieren,
daß Härtungen
in zwei Stufen möglich
sind oder irgendwelche speziellen Festigkeitseigenschaften verliehen
werden. Es ist jedoch von Vorteil, wenn der Ferroklebstoff besser
an das Substrat als an die hinterfüllte Matrix aus filmbildendem
Material haftet. Dazu wurde Acrylsäure mit einem im Handel erhältlichen
Ferrofluid APG 511A (Ferrofluidics Inc., NH, USA) in einer 1:1-Mischung
zusammen mit 10% Photostarter IC 1700 (Ciba-Geigy, UK) vermischt
(vgl. WO 95/20820, Beispiel 18–19).
Dies erzeugte ein polymerisierbares Fluid mit einer magnetischen
Sättigung
von fast 90 G und mit einer Viskosität, die bedeutend geringer als
40 mPa·s
bei Raumtemperatur war (APG 511A alleine hat eine Viskosität bei Raumtemperatur
von 40 mPa·s,
wohingegen Acrylsäure
eine niedrigere Viskosität
besitzt), das auf ein Magnetfeld extrem empfindlich reagierte und
das in der Lage war, die enthaltenen magnetischen Löcher (d.h.
Teilchen) in ein bis drei Sekunden bei Raumtemperatur zu ordnen.
Verschiedene andere Verhältnisse
von Acrylsäure
und APG511A wurden verwendet, um eine größere Magnetstärke oder
eine höhere
Polymerisation zu ergeben. Geordnete Anordnungen wurden durch die
in Beispiel 1 beschriebenen Mittel erhalten (0,2 Sekunden lange Photohärtung).
Die geordneten Teilchen wurden auf der gehärteten Polyacrylsäureschicht
mit Aceton gewaschen, und die Haftschicht blieb intakt.
-
Die
Skelettanordnung der Teilchen wurden mit dem Nicht-Ferroklebstoff-Äquivalent der in Beispiel 1
in der Tabelle genannten härtbaren
Zusammensetzung hinterfüllt.
Der hinterfüllte
Klebstoff wurde zehn Sekunden wie zuvor beschrieben gehärtet (A-Stufe)
und von der gehärteten
Polyacrylsäurefilmschicht
abgezogen, die aufgrund ihrer stark polaren Struktur hartnäckig am
Substrat haften blieb. Der freistehende Testfilm war vollkommen
transparent und nicht durch das Ferrofluid gefärbt und enthielt eine Anordnung
von hellen goldenen Kügelchen.
Dieser Film wurde den mechanischen und elektrischen Tests gemäß den bereits
beschriebenen Verfahren unterworfen. Die mechanischen Tests ergaben
Chip-Scherfestigkeiten von 10 mPa, und die elektrischen Tests ergaben
einen Z-Achsen-Kontaktwiderstand von etwa 500 mOhm. Die hinterfüllte Matrix ohne
Teilchen war ein elektrischer Isolator.
-
Die
Beispiele 4 bis 10 veranschaulichen weitere ferrofluide Klebstoffzusammensetzungen,
die sich für die
Erfindung eignen, und Verfahren zur Orientierung von Teilchen in
einem Magnetfeld.
-
BEISPIEL 4
-
Magnetitteilchen
mit einem mittleren Teilchendurchmesser von 9,7 Nanometer (Liquids
Research Limited, Unit 3, Mentech, Deiniol Road, Bangor, Gwynedd,
U. K.) wurden mit Ölsäure beschichtet
und in Heptan mit einem geeigneten Volumengehalt (3,5% und 8,4%)
an Magnetit dispergiert, um Fluide mit einer magnetischen Sättigung
von 1000 und 250 G zu erzeugen, wie es nachstehend beschrieben ist.
Fünf Milliliter
des oben genannten auf Heptan basierenden Materials wurden zu 5
ml Butandioldimethacrylat zugegeben, und weitere 2 ml eines zusätzlichen
Tensids wurden zugegeben, welches eine Säureform eines aromatischen
Phosphatesters war, das unter der Handelsmarke GAFAC RE610 von GAF
(Great Britain) Limited verkauft und jetzt als RHODAFAC RE610 =
GAFAC RE610 von Rhone Poulenc Chimie, Frankreich, erhältlich ist.
Dieses wird als Nonoxynol-9-phosphat beschrieben.
-
Es
resultierte ein Ferrofluid in guter Qualität mit guter Stabilität. Damit
wurden Fluide mit einer magnetischen Sättigung von 100 G und 250 G
hergestellt. Die Sättigungsmagnetisierungskurve
war steil und typisch für
superparamagnetische Systeme, insofern als sie keine Hysterese aufwies.
Diese Fluide waren für
eine Dauer von einem Jahr bei Raumtemperatur stabil, wenn sie in
luftpermeablen Polyethylenflaschen, wie z.B. denjenigen, die für die Aufbewahrung
von herkömmlichen
anaeroben Klebstoffen von den Fachleuten verwendet werden, aufbewahrt
wurden, selbst wenn sie mit Radikalstartern formuliert waren.
-
Die
Butandioldimethacrylatferrofluide konnten in der Masse mit Standard-Radikal-, Foto- und/oder thermischen
Startersystemen polymerisiert werden.
-
Zu
dem auf Butandioldimethacrylat basierenden Ferrofluid mit 100 G
wurden 10% Gew./Gew. kugelförmige
goldplattierte vernetzte Polystyrol-Mikroteilchen mit einem Durchmesser
von 11 Mikrometer und 6% Gew./Gew. des Photostarters 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon
zugegeben.
-
Diese
Teilchen sind im wesentlichen monodispers (d.h. von im wesentlichen einheitlicher
Form und gleichem Durchmesser) und sind eine Handelsware von Sekisui
Fine Chemical Co Ltd, Osaka, Japan.
-
BEISPIEL 5
-
- (a) Um die In-situ-Ordnung von magnetischen
Löchern
in einer Ferrofluidbeschichtung zu demonstrieren, wurde das folgende
Experiment durchgeführt.
Ein DEK-245-Hochleistungs-Mehrzweck-Siebdrucker
wurde derart modifiziert, daß ein
im wesentlichen einheitliches Magnetfeld an einen speziellen Bereich
eines darüberliegenden
Substrats angelegt werden konnte, so daß die Richtung des Magnetfeldes
orthogonal zum Substrat und zum sogenannten "Arbeitstisch" des Druckers war (DEK Printing Machines
LTD, Dorset, England). Wie in den 6(a) und 6(b) gezeigt, wurde der herkömmliche Arbeitstisch des DEK
245 durch einen maßgefertigten
Arbeitstisch ersetzt, welcher eine Platte mit polierter Aluminiumoberfläche (320
mm × 240
mm) (1) mit einer in der Mitte gefrästen Vertiefung (2),
die ausreichend groß war,
um ein Standard-Objektträger
(etwa 76 mm × 25
mm) (3) aufzunehmen, enthielt.
-
Die
polierte Platte wurde über
einer Reihe von flachen Permanentmagneten montiert, welche so angeordnet
waren, daß ein
etwa 170 mm langer und 50 mm breiter Streifen aus magnetischem Material
(4) direkt unter der gefrästen Vertiefung in der Platte
lag, wobei die Vertiefung etwa 70 mm vom Ende der Rakel (5)
des Streifens entfernt lag, so daß ein Magnetfeld vor dem Substrat
(Objektträger
3), ausgehend von der Druckrichtung, gebildet wurde, wobei die Druckrichtung
diejenige war, die das Rakelblatt (5) von links in 6(a) (A-Ende) nach rechts in 6(b) (B-Ende) bewegt. Der magnetische Streifen
wurde aus einer Reihe von flachen Ferritmagneten mit einer Größe von jeweils
40 mm × 25
mm × 8
mm (Länge × Breite × Tiefe)
konstruiert. Diese wurden entlang ihrer gesamten Dicke gepolt und
lieferten zusammen eine Feldstärke
von etwa 400 Oe, gemessen direkt auf der Oberfläche der darüberliegenden polierten Platte.
Bei jedem Magneten lag dessen flache Seite parallel zur Fläche der
polierten Arbeitstisch-Deckplatte (1), und die Anordnung
war derart, daß die Längsrichtung
eines jeden Magneten parallel zur Längsachse der Deckplatte war.
Angrenzend an den in der Mitte liegenden Magnetstreifen befanden
sich an jeder Seite zwei identische Streifen, die in die entgegengesetzte
Richtung zum mittleren Streifen gepolt waren. Alle drei Streifen
waren verbunden, um zusammen einen geschlossenen Magnetkreis mit
vertikalen Flußlinien
zu bilden, die durch das Substrat nach oben vertiefen, übereinstimmend
mit der gefrästen
Vertiefung (2) in der Deckplatte (1).
-
Bei
Vergleichsexperimenten, bei denen kein Magnetfeld erforderlich war,
wurde die gleiche polierte Deckplatte verwendet, die Anordnung von
darunterliegenden Magneten wurde jedoch vorübergehend entfernt.
-
Eine
teilchengefüllte
Ferrofluidformulierung wurde auf der Basis eines im Handel erhältlichen
Ferrofluids mit einer Viskosität
von 1500 mPa·s
(1,5 Nm–2s)
(APG 057, erhältlich
von Ferrofluids, Inc, NH, USA) und 10 Gew.-% transparenten vernetzten
11-Mikrometer-Polystyrolkügelchen
(Sekisui Fine Chemical Co., Osaka, Japan) hergestellt. Die Kügelchen
wurden durch kräftiges
Vermischen gründlich
in der Formulierung dispergiert. Die Formulierung wurde auf den
magnetischen Arbeitstisch (1) in einem 20-mm-Streifen, der
etwa 20 mm vor der gefrästen
Vertiefung (2), die nun einen Standard-Objektträger (3) enthielt,
lag, aufgetragen. Der Arbeitstisch wurde in eine Position gehoben,
die das Drucken einer dünnen
Beschichtung aus Ferrofluid ermöglichte.
Die Arbeitstischposition, die Druckgeschwindigkeit, der Druck beim
Drucken und der Rakeltyp wurden in unabhängigen Experimenten so angepaßt, daß die Beschichtung
für die
spezielle betrachtete Formulierung optimal war. Das motorbetriebene
Rakelblatt strich die Formulierung über den Objektträger. Während dieses Beschichtungsvorgangs
wirkte auf das gefüllte
Fluid ein Magnetfeld ein. Nach dem Druckzyklus wurde die Rakel von
der Arbeitstischoberfläche
abgehoben und in ihre ursprüngliche
Position gebracht, so daß sie
für einen weiteren
Durchgang bereit war.
-
Das
beschichtete Substrat (3) wurde optisch durch ein mit einem
Lichtbildanalysator verbundenes Mikroskop untersucht. Letztere Apparatur
ist in der Lage, das Bild zu verarbeiten und die Qualität der feldinduzierten
Ordnung der Teilchen in dem Ferrofluid zu untersuchen. Die Teilchen
ordnen sich in der Ferrofluidbeschichtung an, da sie als magnetische
Löcher
in der Fluidmatrix wirken. Das Phänomen der magnetischen Löcher in
fluiden Filmen, die von einem von zwei starren Substraten gebildeten
Hohlraum eingegrenzt waren, wurde von Skjeltorp beschrieben (siehe
zum Beispiel "One
and Two Dimensional Crystallization of Magnetic Holes" in Physical Review
Letter, 51(25), 2306, 1983). In diesem Fall war die Beschichtung
nicht eingegrenzt.
-
Die
Bildanalyse des beschichteten Substrats zeigte, daß ein im
wesentlichen einheitlicher Film mit darin dispergierten getrennten
Teilchen resultierte, wie es in 7 veranschaulicht
ist.
-
Ein
Vergleichsexperiment wurde durchgeführt, wobei die oben genannte
Formulierung und das oben genannte Verfahren angewandt wurden, außer daß die Anordnung
von Magneten von der Unterseite des Arbeitstischs entfernt wurde.
Die Ergebnisse dieses Experiments sind in 8 dargestellt
und zeigen deutlich, daß die
Teilchen weder einheitlich dispergiert, noch als getrennte Teilcheneinheiten
isoliert vorliegen.
-
Obwohl
dieses Beispiel unter Verwendung einer nicht-härtbaren ferrofluiden Zusammensetzung
und nicht-leitenden Teilchen durchgeführt wurde, veranschaulicht
das Beispiel das Verfahren, das beim Auftrag einer Beschichtung
gemäß der Erfindung
verwendet werden kann, wie es an anderer Stelle hier beschrieben
ist.
- (b) Um die Wirkung bei polymerbasierenden
Systemen zu zeigen, wurden Epoxy-Novolak-Ferrofluidlösungen entwickelt.
Diese bestanden im wesentlichen aus harzartigen Materialien, gelöst in flüchtigen
Ferrofluiden, die aus Methylethylketon (MEK) und Toluol erhalten
wurden.
-
Ferrofluide
Lösungsmittel
mit Sättigungsmagnetisierungs(M
s)-Werten von 112 und 166 G in MEK bzw. Toluol
wurden hergestellt. Diese wurden verwendet, um Epoxy-Novolak-DEN 438 EK85
(Dow Deutschland, Werk Rheinmuenster) und Bisphenol-F-Epoxy-Monomere mit
einer Konzentration von insgesamt 20 Gew./Gew. zu lösen. Die
relativen Gewichtsprozente eines jeden Bestandteils und der Härtungsmittel
sind nachstehend angegeben. Die Konzentration, die M
s und
die Viskosität
dieser Lösungen
konnten durch Lösungsmittelverdampfung
eingestellt werden.
Epoxy
Bisphenol F Dow, US | 78% |
DEN
438 EK85 (in ferrofluidem Lösungsmittel) | 13,9% |
DICY
(Dicyandiamid) | 7,0% |
BDMA
(Benzyldimethylamin) | 1,0% |
-
Leitende
Teilchen mit einem Durchmesser von 25 Mikrometer wurden in einer
Menge von 10% Gew./Gew. in die oben genannten Gießlösungen geladen
und damit leitende Substrate, wie z.B. kupfer- oder goldkaschierte
FR4-Platten, beschichtet. Die Platten wurden auf einem ACCU-LABTM-Beschichter (Industry-Tech, Oldsmar, Florida)
mit Klebeband befestigt und die Formulierung mit einem Meyer-Stab
ausgezogen, um eine Naßdicke
von etwa 40 Mikrometer zu ergeben. Das beschichtete Substrat wurde
in einen Halbach-Magnetzylinder gegeben, wobei das einheitliche
Feld von 0,6 Tesla senkrecht zur Probenebene anlag. Das Polen wurde
durchgeführt,
als der Film noch naß war,
und die Lösungsmittelverdampfung
fand statt, während
die Probe in dem Magnetfeld blieb, bis ein klebriger Film erhalten
wurde. Dieser wurde unter dem Lichtmikroskop untersucht, und die
Teilchenordnung wurde bestätigt.
Der Film wurde anschließend
durch mehrstündiges
Erwärmen
auf 80°C
getrocknet (A-Stufen-Trock nung).
-
BEISPIEL 6
-
Eine
Formulierung auf Epoxidbasis wurde basierend auf der folgenden Zusammensetzung
hergestellt:
- * In beiden Fällen waren die Starter 50%ige
Lösungen
in Propylencarbonat. Daher bedeutet 2% oben tatsächlich 1% Starter (d.h. eine
50%ige Lösung).
-
Ein
flüssiger
Film aus der genannten Zusammensetzung, in einer "A"-Stufe photogehärtet (primäre Härtung), ergab nach 2 × 60 Sekunden
Bestrahlung (eine pro Seite) einen weichen festen Film. Dieser Film konnte
auf eine Metall-Zugscherprobe übertragen
und durch Überlappen
mit einer weiteren Metall-Zugscherprobe eine Klebebindung gebildet
werden. Wenn diese "Sandwich"-Struktur festgeklammert
und 30 Minuten auf etwa 115°C
erhitzt wurde, wurden die Zugscherproben fest verbunden (sekundäre Härtung).
-
Die
oben beschriebene Zusammensetzung wurde durch Zugabe von vorbeschichtetem
Magnetit unter Verwendung von den Fachleuten auf dem Gebiet der
Ferrofluide bekannten und in Beispiel 5 der Anmeldung und auch in
der Stammanmeldung erwähnten
Verfahren zu einem Ferrofluid ausgebildet. Die Magnetisierungskurve
für das
Epoxidferrofluid ist in 9 gezeigt. Die Magnetisierungssättigung
für dieses
Fluid betrug 97 Gauss. Das Viskositäts-Temperatur-Profil für dieses
Fluid (genannt) LOC 22 ist in 10 dargestellt.
-
Die
Viskosität
des Ferrofluids wurde durch Verdünnen
mit 10% des cycloaliphatischen Epoxidharzes CYRACURE UVR6351 weiter
modifiziert. Ein dünner
flüssiger
Film dieser Zusammensetzung könnte
photogehärtet
werden, um, wie zuvor erwähnt,
einen weichen Film zu bilden. Die ferrofluidisierte Version besaß jedoch
längere
Bestrahlungs zeiten (2,5 Minuten pro Seite), selbst bei höheren Photostarterkonzentrationen.
-
Zu
der flüssigen
Epoxidferrofluide Zusammensetzung wurden 15% (Gew./Gew.) 11,5 Mikrometer
große
goldbeschichtete Polymermonokügelchen
zugegeben, die von SEKISUI KK, Osaka, Japan, erhältlich sind.
-
BEISPIEL 7
-
Aus
Beschichtungen oder Filmen stammende Klebstoffe können durch
B-Stufen-Behandlung
eines vorgegossenen Materials hergestellt werden. In solchen Fällen kann
die primäre
Verfestigung oder die A-Stufe aus der Lösungsmittelverdampfung und/oder
einer teilinduzierten thermischen Härtung resultieren. Die A-Stufe,
deren Funktion es ist, die Leiterteilchenanordnungen einzufrieren,
kann genauso durchgeführt
werden durch chemische Reaktionen, welche zu einer Teilgelierung
führen,
bei Temperaturen, die dennoch weit unter der thermischen Schwellentemperatur
liegen, die erforderlich ist, um latente Polymerisationskatalysatoren
zu aktivieren, welche verwendet werden, um nachfolgende B-Stufen
zu aktivieren, z.B. < 120°C im Falle
von Dicyandiamid (DICY). Ein Beispiel für ein System, das bei Raumtemperatur
arbeitet, umfaßt
die Reaktion zwischen multifunktionellen Isocyanaten und Polyolen,
um ein Polyurethan zu ergeben. Der Ferrofluidgehalt einer solchen
Formulierung kann aus einem ferrofluiden Polyol, einem ferrofluiden
Isocyanat oder von irgendeinem anderen monomeren System stammen,
das sich nicht bei der Polyurethanbildung beteiligt, das jedoch
vorhanden ist, um für
eine nachfolgende Wärmehärtung zu
sorgen, z.B. ferrofluide Epoxid- oder Acrylmonomere. Die nachstehende
Formulierung wurde verwendet, um leitende Teilchen zu ordnen und
sie durch chemische Reaktionen (Polyurethanbildung) bei Raumtemperatur,
die nicht von Licht unterstützt
wurden, einzufrieren:
Hexamethylendiisocyanat | 1,1
g |
Hydroxyethylmethacrylat
(HEMA) | 0,7
g |
Ferrofluid – Butandioldiglycidylether
(Ms = 343 G) | 1,47
g |
DICY | 0,07
g |
Benzyldimethylamin | 0,015
g |
25
Mikrometer große
Au-beschichtete Polystyrolkügelchen | 0,1
g |
-
Ein
alternativer Weg zum Einfrieren von Teilchen in geordneten Anordnungen
in Ferrofluidklebstoffen umfaßt
die Photochemie. Dabei kann die A-Stufe eine photoindu zierte kationische
oder radikalische Härtung sein.
Formulierungen, die auf diese Weise reagieren, können mit Licht nur teilweise
härten
oder können
zwei unterschiedliche Arten von Reaktionssystemen umfassen, die
unabhängig
(in gleichen oder in verschiedenen Monomeren) wirken. In den ersteren
Fällen
kann ein gemischtes cycloaliphatisches und nicht-cycloaliphatisches
System mit photokationischen Startern teilgehärtet und anschließend in
einem B-Stufen-Verfahren thermisch gehärtet werden. In letzterem Fall
kann ein gemischtes acrylisches Epoxidsystem entwickelt und eine photoinduzierte
Radikalhärtung
verwendet werden, um auf die acrylischen Funktionalitäten einzuwirken
und geordnete Leiteranordnungen an Ort und Stelle einzufrieren.
Die folgenden Beispiele beschreiben diese Vorgehensweisen im Detail.
-
BEISPIEL 8
-
Um
qualitativ hochwertige anisotrop leitende Klebstoffe oder Filme
(ACAs bzw. ACFs) zu erzeugen, war es notwendig, spezielle Formulierungen
und spezielle Apparaturen zu entwickeln. Die Apparatur zur Filmherstellung
ist in den 11(a) und 11(b) veranschaulicht
und liefert Filme mit einer Fläche
von bis zu etwa 20 Quadratzentimeter, wobei aber die routinemäßig verwendeten
Teststücke
eine Fläche
von etwa 7,5 Quadratzentimeter besaßen. Dieses Beispiel beschreibt
im Detail die zur Herstellung von Filmen verwendete Apparatur und
die dabei beteiligten Verfahrensschritte.
-
Wie
in 11(a) gezeigt, wird ein Schlitten 10,
der eine aus einem polierten nichtmagnetischen Stahl konstruierte
flache Plattform ist, verwendet, um die Probe aufzunehmen. Der Schlitten
enthält
ein Vakuumfutter, um das Substrat festzuhalten, sowie einen Patronenheizkörper, der
die Temperatur der Plattform auf etwa 100°C bringen kann, und einen Thermofühler zur
Temperaturerfassung. Der Schlitten wird auf einer Tufnal-Basis montiert,
um jeglichen Wärmetransfer
auf die Unterkonstruktion, auf der er sich befindet, zu verhindern.
Der Schlitten fährt
auf einer Einfachspur 11, die ebenfalls aus nichtmagnetischem
Material konstruiert ist. Die Anordnung ist derart, daß die montierte
Schlittenkonstruktion in spezielle Positionen von der ganz linken
Seite der Apparatur nach rechts bewegt werden kann. Geschieht dies,
dann kann sie in die mittlere Ebene eines großen magnetischen(Halbach-)Zylinders 17 geführt werden.
Wenn die Verarbeitung beendet ist, kann der Schlitten wieder herausgezogen
und von der rechten Seite der Apparatur nach links bewegt werden.
-
Die
ferrofluide Klebstoffformulierung, die eine Mehrzahl von Leitern
enthält,
wird auf ein trennbeschichtetes Substrat aufgetragen, das oben auf
dem Schlitten 10 montiert ist. Das Substrat ist flach und
kann reflektierend sein. Ein ähnlich
behandeltes Substrat wird über
den ferrofluiden Klebefilm gegeben. Dieses Substrat ist UV-durchlässig.
-
Wenn
die ferrofluide Klebstoffzusammensetzung, die eine Mehrzahl von
Leitern enthält,
durch die zwei Substrate begrenzt ist, ist die Anordnung der leitenden
Teilchen in drei Dimensionen zunächst
zufällig.
Das eingeschlossene Fluid wird im nächsten Schritt des Filmherstellungsverfahrens
in Position gebracht und in dieser eingefroren. Wenn der anfängliche
Filmaufbau als Schritt 1 des Verfahrens betrachtet wird, kann der
zweite Schritt als "Bestimmung
der Dicke des nassen Films" beschrieben
werden. In diesem zweiten Schritt wird der zusammengesetzte Film
durch eine Apparatur, die durch die Zahlen 12–14 in 11(a) dargestellt ist, zusammengepreßt. Das
Ziel dieses Komprimierschrittes ist, einen homogenen fluiden Film
zu erzeugen, der den gesamten Bereich des begrenzenden oberen Substrats
einnimmt, wobei überschüssige Flüssigkeit
entlang des gesamten Randes des oberen Substrats herausgedrückt wird.
Das Zusammenpressen liefert nicht nur einen im wesentlichen einheitlichen
fluiden Film, sondern es wird auch Druck erzeugt, der eine Fluidschicht
zwischen den Substraten erzeugt, so daß die flüssige Schicht eine geringere
Dicke als den zweifachen Durchmesser eines leitenden Teilchens besitzt.
Diese Situation wird als eine Monoschicht aus leitenden Teilchen
bezeichnet. Der fluide Film ist jedoch dicker als ein Teilchendurchmesser,
so daß die
einzelnen Teilchen sich frei in der XY-Ebene der Probe bewegen können.
-
Die
in diesem zweiten Schritt verwendete Hardware besteht aus einem
luftbetriebenen Zylinder 12, der einen kontinuierlich variablen
Druck von bis zu 20 kg pro Quadratzentimeter ausüben kann, einem Druckmeßgerät 13 und
einem speziell entwickelten Würfel 14,
der schließlich
Druck auf den Filmaufbau ausübt.
Der Würfel 14 ist
an einem seiner vertikalen Flächen
offen, so daß er
einen UV-Strahl optisch einlassen kann. In einer Position, die etwa
der Würfeldiagonalen
entspricht, wird ein qualitativ hochwertiger Spiegel 15 in
einem Winkel von 45 Grad oder weniger montiert, um die UV-Spiegelung
zu optimieren und Licht nach unten auf die darunterliegende Probe
zu lenken. Die Bodenfläche
des Würfels,
d.h. die Fläche,
die parallel zur Probenebene ist, ist eine qualitativ hochwertige
optische Quarzglasfläche
mit einer Dicke von 1 Zentimeter und an jeder Seite etwa 5 Zentimeter
lang. Diese Komponente ist über
25 Quadratmillimeter bis λ/4
oder besser flach, gemessen an der grünen Ar-Ionenlaserlinie. Das durch diese Komponente
erzeugte optische Fenster im Würfelboden
ist nach der Befestigung in dem Würfelaufbau 3 Zentimeter × 3 Zentimeter
groß.
Die optische Fläche
steht aus der Basis des Würfelrahmens
heraus und übt
damit einen Druck über
eine Fläche
von 5 Zentimeter × 5
Zentimeter aus. Der gesamte an den Zylinder 12 befestigte
Aufbau kann durch Differenzdrucksteuerung am Zylinder, geregelt
durch Präzisionsregler
in Box 18, scheinbar gewichtslos gemacht werden. Diese
Regler ermöglichen
auch ein extrem sanftes Aufsetzen des Systems auf die darunterliegende
Probe. Die Steuerbox 18 umfaßt ferner eine Heizkörpersteuerung
und eine Rückführung für den Schlittenpatronenheizkörper. Die
restlichen Seiten des Würfelgerüsts bestehen
aus poliertem Metall und sind an ihren Außenflächen gegebenenfalls mit Kühlkörpern ausgestattet.
Ein Kühlkörper kann
auch an der Rückseite
des Spiegels innerhalb des Würfels befestigt
sein, um die von der Lampe erzeugte Wärme abzuleiten.
-
Um
einen nassen Film mit einer Dicke von etwa dem Durchmesser eines
leitenden Teilchens zu erzeugen, werden die Druckregler so eingestellt,
daß die
Filmzusammensetzung zusammengepreßt wird. Dafür sind typischerweise
Drücke
im Bereich von einigen kg pro Quadratzentimeter erforderlich. Der
Druck wird dann abgebaut, und der Film behält die komprimierte Dicke im
wesentlichen bei. Der Schlitten 10, der den komprimierten
Film trägt,
wird dann in Schritt 3 inspiziert. Die Inspektion erfolgt mit einem
Reflexionsmikroskop 16, das üblicherweise mit einer 200fachen
Vergrößerung betrieben
wird. Der Film kann der Länge
nach gescannt werden. Das Bild wird mittels einer an den Binokularkopf
des Mikroskops befestigten Videokamera an einen Monitor übertragen.
Wenn der Betreiber sich vergewissert hat, daß der Film im Hinblick auf
seine Dicke eine Monoschicht ist, kann die Zusammenstellung an den
nächsten
Verfahrensschritt übergeben
werden. Wenn der Film keine Monoschicht ist, kann er zurückgesandt
und erneut unter anderen Bedingungen gepreßt werden, bis ein zufriedenstellendes
Ergebnis erhalten wird. Sobald er in der Monoschicht-Konfiguration
vorliegt, wird der Film zum Poltor 17 weitergeleitet, das
aus einem großen
Halbach-Magnetzylinder
mit einer kreisförmigen, etwa
55 Millimeter großen Öffnung und
einer Länge
von etwa 140 Millimeter besteht. Dieser Permanentmagnet wurde entworfen
und konstruiert, um ein im wesentlichen einheitliches Magnetfeld über den
Großteil
seiner Länge
hinweg zu liefern. Der Halbach-Zylinder liefert ein Feld von 0,6
T, dessen Orientierung durch Drehen in seinem schalenförmigen Gehäuse gesteuert
werden kann. Die Stärke
des Magnetfeldes wurde so gewählt, daß die eingesetzten
ferrofluiden Zusammensetzungen im wesentlichen gesättigt werden.
Um eine einheitliche Dispersion der leitenden Teilchen, wie sie
in 7 dargestellt ist, zu erreichen, wird das Feld
senkrecht zur Probe angelegt. Es wurde jedoch festgestellt, daß es zur
Erzielung sehr hoher Ordnungsgrade hilfreich ist, die Probe zunächst mit
einer Feldrichtung parallel zur Probe zu polen und dann das Feld
in eine Position senkrecht zur Probe umzuschalten. Die erforderliche
Dauer für
das Polen hängt
von einer Reihe von Parametern ab, wie z.B. von der Zusammensetzung
des Fluids in bezug auf das magnetisierbare Material, der Magnetisierungssättigung
des Fluids bei einem speziellen angelegten Feld, der Viskosität der Formulierung,
der Temperatur der Probe usw. Die Probentemperatur kann durch Erwärmen der
Montageplattform 10 geregelt werden.
-
Nach
dem vierten Schritt, dem Polen, wird die Probe aus dem Magneten
herausgezogen und erneut inspiziert, um die Ordnung der leitenden
Teilchen zu prüfen.
Wenn die Ordnung nicht zufriedenstellend ist, kann die Probe erneut
gepolt werden. Bei diesem fünften
Schritt oder bei dem dritten Inspektionsschritt kann der Ausgang
der Videokamera mit einem Lichtbildanalysator verbunden werden,
wodurch eine Qualitätskontrolle
des Ordnungsverfahrens ermöglicht
wird. Anschließend
wird der geordnete fluide Film in Schritt sechs wieder in die Zusammenpreßposition
gebracht. An diesem Punkt kann die geordnete Probe mit oder ohne
auf den flüssigen
Film angelegten Druck photogehärtet
werden. Bei diesem Verfahren wird die Probe mit UV-Licht, Punkt 19 in 11(a), bestrahlt, um die Photohärtung einzuleiten
und die angeordneten Leiter einzufrieren. Eine Oriel-1-kW-XeHg-Bogenlampe
(LOT ORIEL, Leatherhead, Surrey, UK) mit einem Strahldurchmesser
von 50 Millimeter, die mit einem dichroitischen Spiegel und einem
elektronischen Verschluß ausgestattet
war, wurde in die Filmherstellungsvorrichtung eingebaut und verwendet,
um die ACFs teilzuhärten
oder eine A-Stufen-Härtung durchzuführen. Nach
der UV-Bestrahlung wurde der Druck, falls dieser angelegt worden
war, von dem System entfernt, und der gehärtete Film wurde vorsichtig
von den Substraten abgelöst.
Der mittlere Teil des derart erzeugten ACF, dessen Fläche etwa
7,5 Quadratzentimeter betrug, wurde für physikalische Tests verwendet.
-
Nach
der Reinigung oder dem Austausch der Substrate konnte der Vorgang
wiederholt werden. Die Apparatur wurde entwickelt, um verschiedene
Arten und Größen von
leitenden Teilchen und verschieden viskose Formulierungen aufzunehmen.
Daher könnten
Verfahrensparameter für
eine kontinuierliche Filmherstellungsanlage erhalten werden.
-
BEISPIEL 9
-
Ein
Beispiel für
eine für
ACFs geeignete katalysierte Formulierung ist nachstehend beschrieben:
-
-
Eine
solche Formulierung photohärtet
bei einer Filmdicke von etwa 25 Mikrometer nach 20sekündiger Bestrahlung
durch eine Mitteldruck-UV-Bogenlampe. Ein 36 mm2 großer Si-Chip
wurde auf den photogehärteten
(A-Stufen-gehärteten)
Film gelegt und mit 100 N Kraft und 90 Sekunden langer Wärmebehandlung
bei etwa 180°C
an eine FR4-Platte gebunden. Mittlere Chip-Scherkräfte von
etwa 450 N wurden für
diese Chipgröße registriert.
-
Eine
Version der obigen Formulierung wurde durch Vermischen von Ferrofluidklebstoffmonomeren
mit Standardmonomeren hergestellt, wie es nachstehend skizziert
ist:
- FF*
bedeutet Ferrofluidmonomere, die von Liquids Research Limited hergestellt
werden – siehe
Beispiel 1.
-
Dies
kann entweder durch Zugabe von zwei Monomeren zu einem dritten Monomer,
das bereits in ein Ferrofluid umgewandelt worden ist, oder durch
Verwendung einer Monomerenmischung als einzelner polymerisierbarer
Träger
erfolgen. In ersterem Fall ist die Erzeugung eines typischen Ferrofluids
auf der Basis des niedrigviskosen Monomers Dihydrodicyclopentadienyloxyethylmethacrylat
(obige Kennziffer 2) nachstehend detailliert beschrieben.
-
Heptanzwischenprodukt:
-
Löse 404 g
Eisen(III)nitrat in reinem Wasser und fülle auf 500 ml auf. Löse 150 g
Eisen(II)sulfat-Heptahydrat in Wasser und fülle auf 500 ml auf. Vermische
die obigen Lösungen
miteinander und gib 450 ml Ammoniaklösung (relative Dichte 0,88)
zu. Gib 150 ml Ölsäure zu.
Säure die
Lösung
an und trenne das feste Magnetit ab. Wasche die Feststoffe gründlich mit
Wasser und dispergiere sie wieder in Heptan. Erzeugung von Dihydrodicyclopentadienyloxyethylmethacrylat-Ferrofluid
unter Verwendung von Heptan-Stammlösung:
-
Fälle die
benötigte
Menge an Heptanfluid aus und trenne die Feststoffe ab. Gib 0,3 ml/100
emu eines
Phosphatestertensids, wie z.B. GAFAC RE610, und 0,3 ml/100 emu des
Dispersionsmittels Bykanol-N von Byk – chemie GmbH, D-4230 Wesel, Deutschland,
zu. Gibt die benötigte
Menge an Monomer zu und erwärme,
um das restliche Lösungsmittel
zu verdampfen.
-
Die
ungefähren
Prozentwerte der Komponenten, die sich aus dem obigen Verfahren
ergeben, sind:
Dihydrodicyclopentadienyloxyethylmethacrylat
= 80%
Ölsäure = 5%
Magnetit
= 5%
Bykanol-N = < 5%
Phosphatester
= 5%
-
Die
obige Zusammensetzung erzeugt ein Ferrofluid aus Dihydrodicyclopentadie nyloxyethylmethacrylat
mit einer magnetischen Sättigung
von etwa 100 Gauss. Stärkere
Fluide erfordern eine zusätzliche Magnetit-Beladung.
Die endgültige
Festigkeit der vollständig
formulierten Klebstoffzusammensetzung wird durch Verdünnen von
hochfesten monomeren Ferrofluiden, die relativ leicht herzustellen
sind, mit viskoseren nicht-ferrofluiden
Monomeren bestimmt. Die drei Komponenten der oben genannten Formulierung,
Kennziffern 1–3,
wurden aus einem einzigen Ferrofluid, das aus diesen Komponenten
in den entsprechenden Verhältnissen
hergestellt wurde, hergeleitet. Es bildete sich eine stabile kolloidale
Mischung mit einer Viskosität
bei 27°C von
1800 mPa·s
(1,8 Nm–2s)
und einer Ms von 135 Gauss.
-
Die
in der obengenannten Tabelle angegebene Ferrofluidklebstoffformulierung
wurde auf die gleiche Weise wie die nicht-ferrofluide Version der
Formulierung gehärtet
und mechanisch getestet. Mittlere Chip-Scherfestigkeiten von etwa
260 N wurden registriert. Wenn die Formulierung mit 10% Gew./Gew.
Au-beschichteten 25-Mikrometer-Polystyrolkügelchen
beladen und in einem Magnetfeld ausgerichtet wurde und dann gemäß der Erfindung
A- und B-Stufen-gehärtet
wurde, wurden außerdem
bei der Z-Achsen-Kontaktwiderstandsmessung mit dem Vier-Punkt-Sondenverfahren
10 mOhm bei einem oberen Cu-Substrat und einem unteren Au-beschichteten
FR4-Substrat gemessen.
-
Um
die Migration oder Absonderung eines Tensids in der Ferrofluidklebstoffzusammensetzung
zu minimieren, kann es vorteilhaft sein, ein reaktives oder polymeres
Tensid, wie es z.B. von Monomer-Polymer und Dajac Laboratories Inc.
Trevose, PA 19047, USA, erhältlich
ist, zu verwenden (siehe auch Wu, H. F. et al., Polymer Composites,
12(4), 281, 199; Rao, A. V. et al., Paint and Ink International,
15, 1995; Holmberg, K., Surface Coatings International, (12), 481,
1993).
-
BEISPIEL 10
-
Bei
diesem Beispiel wird ebenfalls Photochemie verwendet, um die A-Stufen-Härtung einzuleiten, die Bestandteile
der Formulierung, die auf die Photohärtung ansprechen, stammen jedoch
von Acrylmonomeren anstatt von Epoxiden. Die grundlegende Formulierung
ist nachstehend detailliert aufgeführt:
-
-
Um
die Viskosität
und die Magnetstärke
der Formulierung zu optimieren, stammte Position 1 von einem Ferrofluid
auf IRR282-Basis (Ms 115 G, Viskosität bei 27°C 115 mPa·s = 0,115
Nm–2s),
und 29,86% von Position 4 stammten von einem Ferrofluid auf Butandioldiacrylatbasis
(Ms 116 G, Viskosität bei 27°C 12 mPa·s = 0,012 Nm–2s).
Die Ferrofluide wurden von Liquids Research Limited hergestellt – siehe
Beispiele 1 und 10. Der Rest von Position 4 stammte aus reinem Butandioldiacrylatmonomer.
Die Formulierung bildete ein stabiles Kolloid, nachdem alle Bestandteile
vermischt waren. Die Magnetstärke
der resultierenden niedrigviskosen Formulierung betrug etwa 50 G.
Die goldbeschichteten Kügelchen
hatten einen Durchmesser von entweder ausschließlich 12 oder ausschließlich 25
Mikrometer.
-
Formulierungen
dieses Typs wurden entwickelt, um in einer A-Stufen-Härtung eine
handhabbare feste Form zu ergeben, die entweder geträgert oder
ungeträgert
sein kann. In diesem Falle waren die Filme ungeträgert oder
freistehend.
-
BEISPIEL 11
-
Eine
Formulierung, ähnlich
wie die in Beispiel 10 beschriebene Formulierung, wurde gemäß den nachstehend
angegebenen Details hergestellt:
- FF*
bedeutet ferrofluide Monomere, die von Liquids Research Limited
hergestellt werden – siehe
Beispiele 1 und 10.
-
Die
Formulierung hatte eine Magnetstärke
von etwa 31 G. Die Ausrichtung der Leiterteilchen wurde durch leichtes
Erwärmen
vor der Photohärtung
erleichtert. Freistehende 25-Mikrometer-Filme wurden nach 20sekündiger UV-Bestrahlung
erzeugt. Si-Chips mit einer Fläche
von 36 mm2 wurden in einem B-Stufen-Verfahren
an den photogehärteten
Film geklebt, was eine 90sekündige
Wärmebehandlung
bei 180°C
und eine auf den Chip ausgeübte
Kraft von 100 N mit Flip-Chip-Bonding-Ausrüstung ("Fineplacer", FINETECH electronic, Berlin, Deutschland)
umfaßte.
Mittlere Chip-Scherfestigkeiten
von 140 N wurden gemessen. Elektrische Messungen in der Z-Achse
zeigen, daß der
Film nach der B-Stufen-Härtung
einen Widerstand von 120 mOhm besitzt.
-
Die
Beispiele 13–27
veranschaulichen die vorliegende Erfindung weiter.
-
BEISPIEL 12
-
Eine
Reihe von Ferroklebstoffen wurde hergestellt. Die Formulierungsdetails
sind nachstehend beschrieben: Typ-I-Formulierungen
Anmerkung: APG511A und APG513A sind ferrofluide
Produkte, die von Ferrofluidics Inc. erhältlich sind. Typ-II-Formulierungen
Anmerkung: LOC 249 und 259 sind maßgefertigte
Ferroklebstoffe, die in polymerisierbaren Hexandioldiacrylat(HDDA)-Trägern hergestellt
werden.
-
Die
obengenannten Formulierungen können
in zwei allgemeine Klassen unterteilt werden, d.h. in solche, bei
denen die herkömmlichen
Ferrofluide selbst nicht polymerisierbar sind, jedoch mit verschiedenen Mengen
und Typen von polymerisierbaren Monomer(en) formuliert sind (Typ
I), und in solche, die von 100% polymerisierbaren ferrofluiden Trägern stammen
(Typ II). In jedem Fall enthielten die Formulierungen verschiedene
Mengen an Startersystemen, wie z.B. einen Photostarter (IC 1700).
Die Formulierungen können
ferner spezielle Haftvermittler für spezielle Substrate enthalten,
zum Beispiel ist KR-55 ein Haftvermittler für Polyester, der von Kennrich
Petrochemicals Inc., NJ, erhältlich
ist und mit Ferrokolloiden sowohl vom Typ I als auch vom Typ II
verträglich
ist.
-
Bei
einem typischen Verfahren wurde eine Formulierung, die etwa 10%
Gew./Gew. Au-beschichtete vernetzte 18-Mikrometer-Polystyrolkügelchen
(Sekisui KK, Japan) enthielt, auf einen Polyesterfilm aufgetragen.
Die flüssige
Probe wurde mit einem zweiten Polyesterfilm oder einem dünnen Deckglas
laminiert. Wenn Polyesterfilme beide Seiten des Laminats bildeten,
wurden starre Substrate, wie z.B. Objektträger, über und unter die Polyesterfilme
gelegt, um die gesamte Zusammenstellung flach und einfach handhabbar
zu machen. Die Proben wurden in einem einheitlichen 0,6-T-Magnetfeld,
das von einem Permanentmagneten erzeugt wurde, der in einer Halbach-Zylinder-Anordnung
konfiguriert war, gepolt. Die Richtung des Feldes war senkrecht zur
Ebene der Proben. Die Polzeit lag im Bereich von wenigen Sekunden.
Nach dem Feldpolen wurden die Proben von einer bestimmten Seite,
zum Beispiel von der Unterseite, etwa 0,3 Sekunden oder kürzer bestrahlt. Das
Laminat wurde anschließend
durch Ablösen
des oberen Polyesterfilms gespalten, um ein Material freizulegen,
das nur teilweise gehärtet
war. Die Probe wurde gewaschen oder mit einem organischen Lösungsmittel "entwickelt", um eine Anordnung
von hellen goldenen Kügelchen
freizulegen, die durch einen dünnen
Teppich aus gehärtetem
Ferroklebstoff, der die die von der Lampe bestrahlte Fläche einheitlich
bedeckte, an das untere Substrat haftete. Das organische Lösungsmittel
wurde so gewählt,
daß es
die dünne
gehärtete
Ferroklebstoffschicht nicht beschädigt. Die Waschschritte entfernten
den gesamten ungehärteten
Ferroklebstoff. Die Untersuchung der fertigen gehärteten Schicht
durch das Elektronenmikroskop zeigte, daß die anhaftenden Kügelchen
durch eine Schicht aus gehärtetem
Ferroklebstoff in Position gehalten wurden, welche eine Dicke von etwa
1,5 Mikrometer hatte.
-
Versuche
wurden auch mit Teilchen mit anderen Größen, anderer Typen sowie mit
anderen Teilchenkonzentrationen durchgeführt. So wurden zum Beispiel
Au-beschichtete
vernetzte 7-Mikrometer-Polystyrolkügelchen mit 15% Gew./Gew. in
Anordnungen auf der Oberfläche
eines dünnen
gehärteten
Ferroklebstoffes eingefroren. Auf ähnliche Weise hafteten nichtleitende
unbeschichtete 25-Mikrometer-Polystyrolkügelchen an den Oberflächen, genauso
wie regelmäßige hexagonale
15-Mikrometer-Zeolithkristalle
usw. Lötteilchen
wurden ebenfalls auf den Oberflächen
unter Verwendung der obengenannten Verfahren eingefroren.
-
Beispiel 13
-
Proben
einer anhaftenden Anordnung wurden gemäß den allgemeinen Vorschriften
in Beispiel 12 hergestellt, wobei das untere flexible Substrat Trenneigenschaften
besaß.
Geeignete Substrate waren u.a. orientierte Polypropylen(OPP)-Filme,
silikonisiertes OPP und Polyester, erhältlich von Sterling Coated
Materials Ltd, Cheshire, UK. Bei der Entwicklung von Proben einer
anhaftenden Anordnung, die auf Substraten mit Trenneigenschaften
hafteten, mußte
darauf geachtet werden, daß keine
vorzeitige Ablösung
der anhaftenden Anordnung stattfand. Dennoch konnten robuste Proben
durch Optimierung der Bestrahlungsbedingungen speziell mit den OPP-Substraten hergestellt
werden. Substrate aus silikonisiertem Polyester haben den Vorteil,
daß sie eine
größere Dimensionsstabilität bei erhöhten Temperaturen
auf weisen, verglichen mit OPP, was bei einem nachgeschalteten Trockenschritt
zur Lösungsmittelentfernung
aus Klebstoffzusammensetzungen, die über die anhaftende Teilchenanordnung
gegossen wurden, wichtig sein kann.
-
Beispiel 14
-
Proben
einer anhaftenden Anordnung, die auf trenneigenschaftsverleihenden
flexiblen Substraten hergestellt wurden, wurden mit verschiedenen
Arten von Klebstoffzusammensetzungen hinterfüllt, um Ausführungsformen
von Klebebändern
für den
letzten Übertragungsschritt
zu erzeugen. Bei diesen Ausführungsformen
kann der gesamte Klebefilm, komplett mit den Teilchenanordnungen,
von den Trägersubstraten
auf Substrate, wie z.B. diejenigen, die zum Beispiel die zusammenzufügende Vorrichtung
enthalten, übertragen
werden. In allen Fällen
hatte das zur Übertragung
verwendete Klebeband eine eingebaute B-Stufen-Fähigkeit, d.h. es enthielt einen
latenten thermischen Härter.
Letzterer war zur Herbeiführung
der nachfolgenden Härtung
bei der Endanwendung zwingend notwendig.
-
Um
im ersteren Falle ein zur Übertragung
fähiges
Klebeband zu bilden, wurden Klebstoffe formuliert, um eine zunächst feste
Produktform herzustellen. Dieser sogenannte A-Stufen-Film war entweder
vollständig ungehärtet, stammte
jedoch aus festen filmbildenden Harzmischungen nach dem Abdampfen
eines zum Gießen
verwendeten Lösungsmittels,
oder er wurde zunächst
teilweise gehärtet,
zum Beispiel durch Photochemie, um eine feststoffartige Produktform
zu ergeben. Der erstere Weg hat den Vorteil, daß er einen Film ergibt, der
vom Endverbraucher vollständig
gehärtet
werden kann, wohingegen der letztere Weg vollkommen lösungsmittelfrei
ist. Typische Klebstoffformulierungen für jeden Probentyp, die sich
zur Hinterfüllung
von Proben einer anhaftenden Anordnung eignen, sind nachstehend
beschrieben:
Ein typisches Lösungsmittelgießsystem
enthält
die folgenden Bestandteile:
-
-
Zu
dieser Formulierung konnte ein latentes Epoxidharz-Härtungsmittel
zugegeben werden. Die Menge an zuzugebenden latenten Härtungsmitteln
hängt von
der Härtungsmittelart
sowie vom letztendlichen Härtungsprofil,
das in der B-Stufe benötigt
wird, ab und kann von den Fachleuten leicht angepaßt werden.
Die Optimierung der B-Stufen-Härtung erfolgte
durch Differentialscanningkalorimetrie (DSC-Analyse), Heiztisch-Lichtmikroskopie
und dynamisch-mechanische Thermoanalyse (DMTA) der fertigen gehärteten Beschichtungen.
Die gegossenen Formulierungen waren typischerweise zu 50% Feststoffe.
Die Filme wurde in einer Trockenfilmdicke von etwa 40 Mikrometer
hergestellt. Die Standard-Beschichtungsverfahren und die Meyer-Stabbeschichter
(Industry Tech Inc. USA) wurden verwendet, um die Filme auf Substrate
für anhaftende Anordnungen
aufzutragen, welche während
des Hinterfüllungsschritts
mit Klebeband auf Glasplatten festgeklebt wurden. Toluol und/oder
MEK wurde(n) als Gießlösungsmittelsystem(e)
verwendet. Die Filme wurden in einem ventilatorgestützten Laborofen
getrocknet.
-
Ein
typisches UV-A-Stufen-System umfaßte die folgenden Bestandteile:
-
-
Bei
dem obengenannten Beispiel ist ein spezieller Härter vom DICY-Typ (Casamid
783) beschrieben. Dies soll das Beispiel jedoch nicht einschränken. Es
wurden auch andere latente Härter
verwendet.
-
In
diesem Fall wurde kein Lösungsmittel
verwendet, und durch Abziehen konnten Filme mit Dicken, vergleichbar
mit den obengenannten Filmen, hergestellt werden. In einigen Fällen wurde
es als hilfreich empfunden, vor dem Härten über den flüssigen Film irgendein flexibles
trennbeschichtetes Material zu laminieren. Bestrahlungszeiten von
etwa 5 Sekunden oder weniger bei etwa 100 mW/cm2 bewirkten
die A-Stufen-Härtung. Der
anschließende
mechanische Test von Zugscherprobenverbindungen, die durch Einbringen
eines Stücks dieses
gehärteten
(A-Stufe) Hinterfüllungsmaterials
selbst (d.h. unabhängig
von einer Probe einer anhaftenden Anordnung) zwischen zwei Metall-Zugscherproben
und anschließendes
10minütiges
Erwärmen
dieser Zusammenstellung auf Temperaturen von über 150°C hergestellt wurden, zeigte,
daß viel
zusätzliche
Härtung stattfand
und starke Bindungen resultierten.
-
BEISPIEL 15
-
Heißschmelzklebefilme
(reaktive Arten erhältlich
von Sika Werke GmbH, Leipzig, Deutschland, und passive Arten erhältlich von
Sarnatech-Xiro Ltd, CH-3185, Schmitten, Schweiz) wurden einzeln
auf eine Probe einer anhaftenden Anordnung wie in den Beispielen
12 und/oder 13 beschrieben gegeben. Die Zusammenstellung aus anhaftender
Anordnung und Klebefilm wurde zwischen die Walzen einer Büro-Laminiermaschine vom
Typ, der zur Herstellung von Mitglieds- oder Besucherkarten verwendet
wird (Ibico ML-4), gegeben. Die Maschine erwärmte die Zusammenstellung und übte Druck
darauf aus. Nach dem Durchgang durch die Maschine war die geordnete
Anordnung von Kügelchen
vollständig
in den Heißschmelzfilm überfragen
worden, welcher abgelöst
werden konnte. Die Kügelchen
konnten durch weiteres Laminieren des Films zwischen zwei trennbeschichteten
Substraten weiter in den Heißschmelzfilm
eingedrückt
werden, falls dies nötig
war. Bei diesen Versuchen wurde die relative Haftung der anhaftenden
Schicht an ihr ursprüngliches
Substrat, z.B. Polyester, wie in Beispiel 13, und an den Klebefilm,
der darüber
aufgetragen wurde, durch verschiedene Behandlungen gesteuert. So
fördern
Polyester-Haftvermittler in der Ausgangs-Ferroklebstoffformulierung
(vgl. Beispiel 13) den Verbleib der Haftschicht auf dem ersten Substrat
nach dem Übertragungsschritt
in den Heißschmelzfilm.
Der Haftung der Haftschicht an den Heißschmelzfilm wurde durch Einbau
eines Trennmittels in das zum Abwaschen von überschüssigem Ferroklebstoff (vgl.
Beispiel 13) verwendete Entwicklungslösungsmittel entgegengewirkt.
Geeignete Trennmittel umfaßten
die RA10-Reihe und RA-95H, die von Mayzo Inc., Georgia, USA, erhältlich sind,
und Silwet® (v.
Witco). Alternativ wurden ein oder mehrere Trennmittel auf die anhaftende Anordnung
gesprüht,
bevor mit einem Heißschmelzfilm
laminiert wurde. In einigen Fällen
wurden mit Ferroklebstoff verträgliche
Trennmittel in die für
das Verfahren hergestellte Ausgangsformulierung eingebaut. Ein Beispiel
für ein
mit Ferroklebstoffen verträgliches
Trennmittel ist z.B. RAD 2200, das von Tego Chemie Service GmbH,
Deutschland, erhältlich
ist und mit Diacrylat(Typ II)-Ferrofluiden kompatibel ist.
-
In
Fällen,
bei denen gehärtete
Ferroklebstoffe aus der Haftschicht als Folge einer Laminierung
auf den Klebefilm übertragen
worden waren und die Ferroklebstoffschicht im Endprodukt nicht benötigt wurde,
konnte die Ferroklebstoffschicht leicht durch Abreiben der Probe
mit einem feuchten Tuch vom fertigen Klebefilm entfernt werden.
Bei aus Acrylsäure
erhaltenen Ferroklebstoffen war das Benetzen mit wäßrigen Lösungen besonders
wirkungsvoll. In Fällen,
bei denen überwiegend
Ferroklebstoffe auf Diacrylatbasis eingesetzt wurden, war das Benetzen
mit Acetonlösungen
besonders wirkungsvoll. Reinigungslösungsmittel wurden auf der Grundlage
ausgewählt,
daß sie
nicht oder nur sehr beschränkt
mit der Oberflächenschicht
des die Klebstoffmatrix bildenden Materials reagieren. Auf jeden
Fall bedeutete die Tatsache, daß der
Ferroklebstofffilm so dünn
war (1,5 Mikrometer), daß er
leicht und schnell entfernt werden konnte. Die Entfernung der mit
dem genannten Film verbundenen Färbung
bildete ein einfaches Verfahren, um abzuschätzen, wann das Reinigungsverfahren
beendet war. Dieses Verfahren verbesserte die optische Klarheit
des resultierenden ACF weiter.
-
Die
Verwendung von nichtreaktiven Heißschmelzfilmen stellte ein
Mittel zur Erzeugung von thermoplastischen Übertragungsklebstoffen zur
Verfügung.
Die Filme können
auch als anisotrop leitende Testfilme verwendet werden, wenn ihre
Bindungsfähigkeit
nicht aktiviert wird. Letzteres gilt auch für vollständig gehärtete Hinterfüllungsmatrizen
oder hinterfüllte
UV-härtende
Matrizen, die absichtlich keine B-Stufen-Fähigkeit besitzen.
-
BEISPIEL 16
-
Formulierungen, ähnlich den
in Beispiel 14 beschriebenen Formulierungen, wurden verwendet, um
zur B-Stufen-Härtung
fähige Übertragungsklebebänder oder
-filme auf trennbeschichteten flexiblen Substraten zu erzeugen,
ohne daß darin
irgendwelche Teilchen eingebaut werden. Die Teilchenanordnungen
aus den Haftschichtproben wurden anschließend wie in Beispiel 15 durch
Laminierung auf diese Klebebänder übertragen. Das
Haftvermögen
der Filme wurde durch Einbau oder Einstellen von Epoxidharz-Verdünnungsmittel-Monomer(Heloxy
505)-Konzentrationen und/oder durch die Verwendung herkömmlicher
Klebrigmacher, die den Fachleuten bekannt sind (zum Beispiel Unitac-Arten,
erhältlich
von Union Camp, Vistanex, erhältlich
von Exxon, Vylons, erhältlich
von Toyobo) eingestellt, um die Übertragung
der Anordnung zu erleichtern. So konnte die Hinterfüllungsmatrix
entweder durch Hinterfüllen
mit einer nassen Formulierung (Beispiel 15) oder mit einem trockenen
oder zuvor aufgetragenen Film, der in diesem Fall aus im wesentlichen
den gleichen, für
die Haftung modifizierten Formulierungen hergestellt worden war,
auf die Teilchenanordnungschassis aufgetragen werden.
-
Die
Möglichkeit
der trockenen Laminierung ist insofern vorteilhaft, als bereits
gebildete im Handel erhältliche,
zur B-Stufe fähige Übertragungsklebebänder als
Matrix verwendet werden können.
Es ermöglich
ferner ein größeres Maß an Kontrolle
der Bestandsführung
bei der Produktion von Produkten vom ACF-Typ, wobei anwenderdefinierte
spezielle Teilchenarten, Konzentrationen, Größen, Matrixtypen und Produkt formate notwendig
sein können.
Bei den Verfahren zur Übertragung
von Teilchenanordnungen auf vorgeformte Filme ist die Trennung der
zwei Hauptverfahren bei der Bildung von geordneten ACFs möglich: (1)
das Verfahren der Bildung einer anhaftenden Anordnung, das die Beschichtung
mit Ferroklebstoff, die vorübergehende
Laminierung, die Feldausrichtung, die UV-Bestrahlung, die Delaminierung
und die Lösungsmittelentwicklung
umfaßt, und
(2) der Hinterfüllungsschritt,
der den Auftrag und die A-Stufen-Härtung der
Klebstoffmatrix zur Erzeugung eines Übertragungsklebebandes in fester
Form umfaßt.
Wenn diese Verfahren integriert sind, ist der Feldausrichtungsschritt
der geschwindigkeitsbestimmende Schritt des Verfahrens, welcher
standardmäßig die
Beschichtungsgeschwindigkeit von Naßhinterfüllungsschritten diktieren würde. In
bestimmten Fällen
kann es wünschenswert
sein, die Hinterfüllungsgeschwindigkeit
unabhängig
von der Bildung der anhaftenden Anordnung zu steuern.
-
BEISPIEL 17
-
Proben
einer anhaftenden Anordnung wurden auf Polyestersubstraten wie in
Beispiel 12 beschrieben hergestellt. Diese wurden bei Laminierversuchen
unter Verwendung der in Beispiel 15 beschriebenen Apparaturen und
Verfahren verwendet. Jedoch wurde polyethylenbeschichtetes Papier
als zweites Substrat verwendet. Eine Probe einer anhaftenden Anordnung
wurde mit der Seite mit der Anordnung nach unten auf ein polyethylenbeschichtetes
Papier (Sterling Coated Materials Ltd, Cheshire, UK) gelegt, wobei
die Polyethylenseite zur Goldkügelchenanordnung
hin zeigte. Die derart konfigurierten Substrate wurden wie in Beispiel
12 laminiert und das Polyestersubstrat, das die ursprüngliche
Kügelchenanordnung
trug, unmittelbar nach der Laminierung von dem unteren Papiersubstrat
abgelöst,
so daß sich
die gesamte Goldkügelchenanordnung
in perfekter Übereinstimmung
mit dem Original von dem Haftschichtsubstrat auf das Papiersubstrat übertrug.
Dieser Versuch beschreibt also die Verwendung einer Probe einer
anhaftenden Anordnung als Master bei einem Übertragungsreplikationsverfahren,
das ein Substrat mit einer Oberfläche einsetzt, welche zum Beispiel
durch Wärme
klebrig gemacht werden kann. Die Teilchen in diesem Versuch wurden
durch ein Verfahren, das die Erwärmung
und das Aufdrücken
während
des Laminierverfahrens umfaßte,
auf das polyethylenbeschichtete Papiersubstrat übertragen. Ähnliche Versuche wurden mit
transparenten polyethylenbeschichteten Polyestersubstraten, Polyethylenfilmen
niedriger Dichte, wachsbeschichtetem Polyester und heißschmelz(ethylenvinylacetat)beschichteten
Polyestern durchgeführt.
-
Auf
diese Weise hergestellte Proben können in verschiedener Weise
verwendet werden. Da die oben genannten Substrate Trennsubstrate
sind, bilden die Teilchenanordnungen auf polyethylenbeschichtetem
Papier eine geeignete Struktur zum Aufbau eines anisotrop leitenden Übertragungsklebebandes.
Die Zwischenräume
zwischen den angeordneten Teilchen wurden durch Verwendung sowohl
von nassen als auch trockenen Verfahren, die in den Beispielen 14
bzw. 17 beschrieben sind, hinterfüllt, um bereits auf einem Trennsubstrat
gebildete ACFs zu erzeugen. Die so gebildeten ACFs wurden mit Wärme abgelöst auf Teile,
z.B. auf Objektträger,
ITO-Abschnitte oder metallisierte Platten, indem zum Beispiel die
Rückseite
der Papiertrennlage leicht erwärmt
wurde, wobei das aktive Klebstoffmatrixmaterial komplett mit enthaltenen
Teilchenanordnungen sauber auf dem Aufnahmesubstrat ohne wirkliche
physikalische Handhabung des dünnen
Klebstoffpolymerfilms abgeschieden wurde.
-
BEISPIEL 18
-
Haftanordnungsproben
wurden gemäß dem in
Beispiel 12 beschriebenen Verfahren erzeugt und verwendet, um gemäß dem in
Beispiel 17 beschriebenen Verfahren Anordnungskopien auf polyethylenbeschichtetem
Papier herzustellen. Zu einem mit Indiumzinnoxid(ITO)beschichteten
Glassubstratcoupon, wie z.B. des Typs, der bei der Herstellung von
Flüssigkristalldisplays
(LCDs) verwendet wird, orientiert mit der ITO-Seite nach oben. Einige
Tropfen Loctite 358, ein UV-Härtungsadditiv,
wurden auf ein Indiumzinnoxid (ITO) aufgebracht. Die Goldkügelchenanordnung
auf dem trennbeschichteten Papiersubstrat wurde mit der Trennseite nach
unten auf den flüssigen
Klebstoff auf dem ITO-Substrat gegeben und in dieser Stellung festgehalten.
Die Zusammenstellung wurde kurz mit UV-Licht von der Glassubstratseite
aus bestrahlt, und anschließend
wurde die Papierschicht entfernt. Die Überprüfung zeigte, daß die Anordnung
aus goldenen Kügelchen
von dem Papiersubstrat auf das ITO-Substrat übertragen und durch den gehärteten Klebstoff
in dieser Position eingefroren worden war, welcher aber dennoch
die Kügelchen
nicht vollständig
bedeckte. Ein weiterer Tropfen des flüssigen Klebstoffs wurde über der
Kügelchenanordnung,
die sich auf dem ITO-Substrat befand, verteilt, und eine flexible
Randsteckerschaltung wurde damit in Kontakt gebracht und fest an
Ort und Stelle gehalten, wobei der Klebstoff von der Unterseite
aus UV-gehärtet
wurde. Dieses Verfahren ermöglichte
es, daß die
Anordnung von goldenen Kügelchen
sich teilweise zwischen zwei leitenden Substraten befand. Das Zusammenstellungsverfahren
verdrängte
darüber
hinaus nicht die Teilchenanordnung, wie sie im ersten Schritt des
zweistufigen On-Part-Härtungsverfahrens
eingefroren wurde. Kontaktwiderstandsmessungen wurden durchgeführt, die eine
zuverlässige
elektrische Verbindung zwischen der flexiblen Schaltung und dem
ITO zeigten, welche durch das an Ort und Stelle gebildete ACF vermittelt
wurde.
-
BEISPIEL 19
-
Haftanordnungsproben
wurden hergestellt und Kopien davon hergestellt, wie es in den Beispielen
12 und 17 beschrieben ist. Einige Tropfen eines UV-härtbaren
Klebstoffs mit B-Stufen-Fähigkeit,
wie z.B. der in Beispiel 14 beschriebenen zweiten Formulierung,
wurden auf ein opakes Substrat, wie z.B. ein metallisiertes Glas,
gegeben, wobei der Klebstoff in direktem Kontakt mit dem Metall
stand. Das trennbeschichtete Papiersubstrat mit Teilchenanordnungen
darauf wurde auf den flüssigen
Klebstoff gegeben und die Zusammenstellung zusammengeklammert. Die
Zusammenstellung wurde von der Papierseite aus bestrahlt, wobei
die Strahlung durch das Papier ging und den Klebstoff härtete oder
zum Teil härtete.
Nach dem Entfernen des trennbeschichteten Papiers haftete der Klebstoff
an dem opaken Substrat, und auch die Anordnung von goldenen Kügelchen
war vom Papier auf das opake Substrat übertragen worden. Das Substrat,
komplett mit zuvor aufgetragenem ACF, wurde verwendet, um durch
die Einwirkung von Wärme
und Druck eine Verbindung auf einem weiteren Metallplattensubstrat
zu bilden, wobei die Verbindung durch die Klebstoffschicht hindurch
eine anisotrope elektrische Leitfähigkeit aufwies.
-
Identische
Versuche wurden auf Polyethylen und wachsbeschichteten Polyestern
anstelle des polyethylenbeschichteten Papiers durchgeführt. Diese
Substrate wiesen eine bessere optische Klarheit auf als die Papierproben.
Die in diesem Beispiel beschriebenen Versuche zeigen die Möglichkeit
der Herstellung von voraufgetragenem ACF auf opaken (für UV-Licht)
elektronischen Vorrichtungen oder Teilen, wie z.B. integrierten Schaltungen
ohne Erhebungen, Flexverbindern und Metallsubstraten.
-
BEISPIEL 20
-
Haftanordnungsproben
wurden verwendet, um Kopie-Proben auf trennbeschichtetem Papier
zu erzeugen, wie es in den vorherigen Beispielen beschrieben ist.
Proben auf polyethylenbeschichteten Papieren wurden verwendet, um
sofort anisotrop leitende Verbindungen zu bilden, indem ein Cyanoacrylat-Sofortklebstoff
als Ersatz für
die in den vorherigen zwei Beispielen beschriebenen durch UV oder
durch UV und Wärme härtenden
Klebstoffe verwendet wurde. Obwohl Cyanoacrylatbindungen bekanntermaßen keine
besondere Haltbarkeit besitzen, können sie in weniger anspruchsvollen
Umgebungen oder bei vorübergehenden ACF-Verbindungen
eingesetzt werden.
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BEISPIEL 21
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Ein
Versuch wurde wie in Beispiel 18 bis zu dem Punkt durchgeführt, bei
dem die Teilchen auf dem ITO-Substrat in Anordnungen eingefroren
wurden (um ein LCD zu simulieren). Anstatt des Auftrags des gleichen
flüssigen
Klebstoffs, der verwendet wurde, um die Teilchen auf das Teil zu
kleben, wurde ein anderer Klebstoff auf die Struktur auf dem Teil
aufgetragen. So wurde zum Beispiel ein Heißschmelzfilm aufgetragen, und
eine flexible Schaltung wurde auf diesem Film aufgebracht, wobei
Druck und erhöhte
Temperatur eingesetzt wurden, um die Zusammenstellung zu vereinen.
Die Messung eines niedrigen Kontaktwiderstands und die optische
Begutachtung durch das ITO-Glassubstrat wiesen auf eine gute elektrische
Kontinuität
und auf das Fehlen einer Teilchenbewegung auf dem Teil nach dem
Kleben hin. Die Verbindung konnte anschließend durch Wiedereinschmelzen
des Heißschmelzfilms
umgearbeitet werden.
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Die
Verbindung konnte alternativ durch Auftrag eines zweiten flüssigen oder
pastenförmigen
Klebstoffs auf die Anordnung, die auf dem Teil eingefroren war,
dauerhaft gemacht werden. Beispiele für geeignete Klebstoffe sind
u.a. Zwei-Komponenten-Epoxidharze,
die hoch beständig
sind, strukturelle Acrylharze und Polyurethanklebstoffe mit hohen
Abschälfestigkeiten.
Die Auswahl des Klebstoffs basierte auf dem Anwendungstyp, z.B.
Randverbindung oder Chip-Montage, sowie darauf, ob eine Umarbeitung
erwünscht
war oder nicht.
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Ähnliche
Versuche wurden auf opaken Substraten durchgeführt, wie z.B. auf metallisierten
Si-Wafers, FR4-Platinen und dergleichen, wobei die in den Beispielen
18 und 19 beschriebenen Verfahren verwendet wurden.
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BEISPIEL 22
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Maßgefertigte
Testplatinen wurden so gestaltet, daß sie einen einzelnen Test-Chip aufnehmen können. Der
Test-Chip enthielt ein etwa 5 × 5
mm2 großes
Siliciumsubstrat, auf dem eine metallische Seed-Schicht abgeschieden
war, um die Haftung an eine Kupfer-Deckschicht zu fördern, welche
elektrodenfrei abgeschieden wurde. Der Test-Chip hatte eine periphere
Anordnung von 54 Erhebungen, die auf der Kupferschicht wuchsen.
Die quadratischen Erhebungen hatten eine Größe von etwa 100 Mikrometer
am Rand und waren etwa 14 Mikrometer hoch und waren goldplattiert.
Der Abstand der Erhebungen betrug etwa 80 Mikrometer. Die Leiterplatten
besaßen
ein übereinstimmendes
Elektrodenmuster mit goldplattierter Metallisierung. Die Plattenspuren waren
am Rand der quadratischen Platte zu einer Plattenanordnung aufgefä chert, was
für den
manuellen Test mit elektrischen Sonden unter Verwendung des Vier-Punkt-Sonden-Testverfahrens,
das den Fachleuten bekannt ist, praktisch war. Die eingesetzte Meßvorrichtung
war eine GenRad-Präzessions-Digibridge.
Die Chips wurden auf einer "Finetec"-Flip-Chip-Anordnungsmaschine
zusammengesetzt.
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Die
Klebebedingungen waren von dem eingesetzten Klebstoff abhängig, im
allgemeinen wurden jedoch Klebeflächentemperaturen von etwa 180°C etwa 60
Sekunden lang eingesetzt. Die Verbindungen wurden unter einem Druck
von etwa 100 N zusammengesetzt, welcher über den gesamten Test-Chip
angelegt wurde. Anisotrop leitende Klebefilme, die gemäß den in
den Beispielen 14, 15, 16, 18, 19 und 20 beschriebenen Verfahren
hergestellt worden waren, wurden in der Flip-Chip-Zusammenstellung
eingesetzt. Die elektrischen Messungen insgesamt ergaben in Labortests
typischerweise etwa 300–700
mΩ pro
Verbindung.
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Elektrische
Messungen wurden auch auf Chip-on-Board-, Chip-on-Glass-, Chip-on-Flex-, Flex-on-Flex-,
Flex-on-Glass- und Flex-on-Flex-Systemen durchgeführt und
wiesen vergleichbare Verbindungswiderstände auf.
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Beispiel 23
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Mehrschichtige
anisotrop leitende Klebefilme wurden entweder auf flexiblen oder
auf starren Substraten und entweder auf passiven (vom Blickpunkt
der elektrischen Leitung aus betrachtet) oder auf gerätebildenden
Substraten gemäß den in
den vorhergehenden Beispielen (Beispiele 12, 13, 15, 17, 18, 19
und 21) skizzierten Verfahren hergestellt. Eine Anordnung von Teilchen
wurde durch Bilden einer Haftschicht und Übertragen der Anordnung durch
Pressen oder Wärme
und Pressen der Anordnung in die Substrate erzeugt. Eine Zwei-Schicht-Struktur
wurde durch die Dicke des Films durch Bestrahlung des Films mit
UV-Strahlung, Teilhärten
einer Hinterfüllungsmatrix,
wie z.B. derjenigen, die in Beispiel 14 beschrieben ist, erzeugt. Über der
Teilchenanordnung, die teilweise mit der Klebstoffzusammensetzung
bedeckt war, wurde ein zweiter Überzug
aus Klebstoffformulierung eines Typs, anders als der erste, gelegt.
Der zweite Überzug
konnte entweder in flüssiger
oder trockener Form entweder auf einem flexiblen Substrat oder auf
einem starren Substrat, wie z.B. einem Teil, aufgetragen werden.
Bei der Option des zweiten flüssigen Überzugs
kann die Flüssigkeit
im Format eines Zwei-Schicht-Klebebands oder ansonsten durch Härten auf
dem Teil verfestigt werden. Die Zwei-Schicht-Struktur hat den Vorteil,
daß sie
es dem Formulierer ermöglicht,
das Haftvermögen
einer jeden Seite des aufgetragenen Films gemäß dem Substrattyp abzustimmen.
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Beispiel 24
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Anisotrop
leitende Mehrkomponentenfilme wurden durch Erzeugen einer Teilchenanordnung
durch die in den vorherigen Beispielen beschriebenen Mittel und
Hinterfüllen
der Anordnung mit Formulierungen, wie z.B. denjenigen, die in Beispiel
14 beschrieben sind, hergestellt. Bei diesem Beispiel wurden jedoch
ein oder mehrere Streifen von zur B-Stufe fähigen Formulierungen, die keine
Teilchen enthielten, in Nebeneinanderstellung zum die Anordnung
enthaltenden Material gebildet.
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Ähnliche
Versuche, die im wesentlichen Bereiche mit verschiedenen Klebstoffen
Seite an Seite erzeugen, wurden in anspruchsvolleren Mustern durch
Verwendung von Maskierungsverfahren durchgeführt. So wurde zum Beispiel
die photohärtbare
B-Stufen-Zusammensetzung
in Beispiel 14 verwendet, um ein quadratisches Muster aus Teilchen,
das durch Übertragung
der Haftanordnung entweder nur durch Pressen oder durch eine Kombination
aus Erwärmen
und Pressen erzeugt wurde, zu umgeben. Die quadratische Fläche wurde
anschließend
mit einer anderen Matrix hinterfüllt.
Diese Verfahren wurden auch verwendet, um Strukturen zu erzeugen,
bei denen die Teilchenanordnungen nicht hinterfüllt wurden, sondern es wurden
Wände aus vollständig gehärteten Materialien
um die unbedeckten Anordnungen herum erzeugt.
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BEISPIEL 25
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Teilchenanordnungsproben
wurden gemäß den in
den Beispielen 12, 13 und 17 beschriebenen Verfahren auf verschiedenen
Substraten hergestellt. Eine Lösungsmittelgießformulierung, ähnlich der
in Beispiel 14 verwendeten Formulierung, wurde hergestellt, sie
unterschied sich dadurch, daß kein
latenter B-Stufen-Epoxidharzkatalysator vorhanden war. Übertragungsklebebandausführungen
der genannten abgereicherten Formulierung wurden hergestellt und
bei einem wie in Beispiel 16 beschriebenen Laminierschritt verwendet.
Vor der Laminierung mit einer anhaftenden Anordnung (mit oder ohne
Verwendung von Wärme)
wurde ein latenter Epoxidharzkatalysator, wie z.B. DICY, großzügig über die
Proben gestreut. Die Prüfung
des Films unter Verwendung eines Lichtmikroskops mit polarisiertem
Licht nach der Laminierung mit dem zuvor hergestellten Übertragungsklebeband
zeigte, daß der
(doppelbrechende) latente Katalysator zusammen mit den Teilchen
in den Körper
des Films übertragen
worden war. Dieses Verfahren erleichtert die thermische Handhabung
der Filme während
der Verarbeitung.
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BEISPIEL 26
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Proben
wurden gemäß den in
den Beispielen 12 und 13 beschriebenen Verfahren hergestellt, sie
wurden jedoch auf eine Plattform gelegt, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten
durch die mittige Bohrung eines 0,6-T-Halbach-Zylinders geschoben
werden konnten. Die Teilchen in den Ferroklebstoffformulierungen waren
vor dem Zusammentreffen mit der Vorderkante des Magneten statistisch
verteilt, nachdem sie den Magneten verlassen hatten waren sie jedoch
innerhalb der gesamten Probe einheitlich verteilt. Zusätzlich zur
einheitlichen Teilchentrennung gemäß den allgemeinen Prinzipien
der Ausrichtung von magnetischen Löchern wurde eine weitere Ordnungsdimension
(axiale Ordnung) durch die Dynamik der Probenbewegung in dem statischen
Feld erzeugt, was tendenziell zu einer weiteren Ordnung der getrennten
Teilchen in Linien parallel zur Bewegungsrichtung der Probe führte. Je
schneller die Probe durch das Feld ging, desto ausgeprägter war
die Ordnung. Die axiale Ordnung in der Bewegungsrichtung der Probe
wurde zum Beispiel mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 m/Minute
für die
Typ-I-Formulierung 4 von Beispiel 12 beobachtet. Hohe Ordnungsgrade wurden
durch In-situ-Photohärtung
in dem Magnetfeld erzielt, d.h. indem die geordnete Probe einen
Lichtstrahl passierte.
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Obwohl
die Erfindung hierin mit Bezug auf verschiedene bevorzugte Merkmale,
Aspekte und Ausführungsform
veranschaulichend beschrieben worden ist, wird man erkennen, daß die Erfindung
nicht darauf beschränkt
ist und hinsichtlich alternativer Varianten, Modifizierungen und
anderen Ausführungsformen
variiert werden kann, und daher soll die Erfindung so allgemein
aufgefaßt
werden, daß sie
solche alternativen Variationen, Modifizierungen und andere Ausführungsformen
innerhalb des beanspruchten Umfangs der Erfindung umfaßt.