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TITEL DER
ERFINDUNG
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Optische
Multimediaplatte, die sowohl Videotitel, die mit AV-Funktionen versehen
sind, als auch Videotitel, die keine derartigen Funktionen haben, speichert
und unverzüglich
zwischen derartigen Titelarten unterscheiden kann, und ein Wiedergabegerät sowie
ein Wiedergabeverfahren für
eine derartige Platte.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine optische Platte, auf
die ein Informationssignal aufgezeichnet ist, und auf ein Wiedergabegerät für diese
Platte. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
eine optische Platte, die zum Aufzeichnen von Multimediadaten, wie
etwa digitalen Videodaten, Audiodaten und Grafikdaten verwendet wird,
und auf ein Wiedergabegerät
für eine
derartige optische Platte.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Die
Errungenschaft optischer Platten großer Kapazität in den vergangene Jahren
hat zu einem großen
Umfang der Forschung bei der Entwicklung von optischen Multititelplatten
geführt.
Hier bezieht sich der Begriff "Multi-Titel" auf die Speicherung
einer Vielfalt von Videotiteln auf einer einzigen Platte, um die
Kosteneffektivi tät
beim Vertrieb und beim Handel von Videotiteln zu verbessern und
dadurch den Mehrwert von optischen Platten zu steigern.
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Der
Begriff "Videotitel" wie hier verwendet, um
sich frei auf eine beliebige Videoproduktion zu beziehen, die durch
einen oder mehrere Sätze
von Leitweginformationen, die die Wiedergabeleitwege zeigen, denen
ein optischer Abnehmer folgen muss, wenn er die optische Platte
liest, und durch Sätze
von Videoinformationen dargestellt wird, die anschließend vom
optischen Abnehmer gelesen werden, wenn er einem der Wiedergabeleitwege
folgt. Die Videoinformationen, auf die sich hier bezogen wird, sind
multiplexierte Daten (normalerweise MPEG-Strom genannt), die aus
Videodaten und Audiodaten bestehen, die einer Kompression mit hoher Kompressionsrate
gemäß MPEG-Techniken
(MPEG = Moving Pictures Experts Group) unterzogen wurden.
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1 zeigt
den Aufbau von Videotiteln, die auf einer optischen Multititelplatte
aufgezeichnet sind. In dieser Zeichnung kennzeichnet der Begriff "Einzel-PGC" Titel, die jeweils
nur einen Satz von Leitweginformationen benutzen, während "Multi-PGC" Titel kennzeichnet,
die eine Vielzahl von Sätzen
an Leitweginformationen enthalten. Der Begriff "Schleife vorhanden" bezeichnet das Vorhandensein eines
Schleifenattributes, das die Wiederholung des Wiederauffindens von
Bildinformationen kennzeichnet, während "Keine Schleife" kennzeichnet, dass ein derartiges Schleifenattribut
nicht vorhanden ist. In ähnlicher
Weise kennzeichnet der Begriff "Verzweigung
vorhanden" das Vorhandensein
von bedingten Verzweigungsinformationen in den Leitweginformationen,
wobei diese bedingten Verzweigungsinformationen eine Verzweigung
zu einem weiteren Satz von Leitweginformationen kennzeichnen, die
interaktiv in Erwiderung einer Benutzerbedienung ausgeführt wird.
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In 1 ist
der Titel für
die Sorte (1), der mit den Begriffen "Einzel-PGC", "Keine
Verzweigung" und "Keine Schleife" gekennzeichnet ist,
ein einzelner sequentieller Titel. Ein einzelner sequentieller Titel
bezieht sich auf einen Titel, dessen Wiedergabereihenfolge gemäß einem
Satz von Leitweginformationen festgelegt ist, die den Titel in der
Reihenfolge von der Eröffnungsszene
bis zu Schlussszene wiedergeben.
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Andererseits
ist die Sorte (4), die mit den Begriffen "Multi-PGC", "Keine
Verzweigung" und "Keine Schleife" gekennzeichnet ist,
ein multisequentieller Titel. Hier ist ein multisequentieller Titel
ein Title, der in einer Vielfalt von Wiedergabereihenfolgen gemäß einer
Vielzahl Sätze
von Leitweginformationen wiedergegeben werden kann, und wird demzufolge
nicht einfach vom Beginn bis zum Ende wiedergegeben.
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Die
Sorten (2) und (3), die mit den Begriffen "Einzel-PGC", "Keine
Verzweigung" und "Schleife vorhanden" oder "Multi-PGC", "Keine Verzweigung" und "Schleife vorhanden" gekennzeichnet sind,
sind Zufallstitel. Zufallstitel sind Videotitel, bei denen die Videoinformationen,
die durch die Leitweginformationen gekennzeichnet sind, öfters in
zufälliger
Reihenfolge gelesen werden. Beispiele derartiger Zufallstitel sind
Aerobictitel und Bildungstitel, deren Verwendung Lernzwecken dient.
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Die
Sorten (5) und (6), die mit den Begriffen "Multi-PGC", "Verzweigung
vorhanden" und "Automatisch" oder mit den Begriffen "Multi-PGC", "Verzweigung vorhanden" und "Interaktiv" gekennzeichnet sind,
entsprechen Titeln, die als "Interaktive
Titel" bekannt sind.
Hier sind interaktive Titel, Titel, deren Wiedergabeleitweg sich
in Übereinstimmung
mit Benutzertätigkeiten
dynamisch ändern,
die in Erwiderung von Menüs
ausgeführt
werden, die während
der Wiedergabe des Titels angezeigt werden.
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Der
Unterschied zwischen den interaktiven Titeln mit den Begriffen "Interaktiv" und "Automatisch" besteht darin, dass "Automatische" interaktive Titel
einen voreingestellten Widergabeleitweg haben, der für den Fall
vorbereitet ist, dass keine Benutzerauswahltätigkeit des Verzweigungsbestimmungsortes
getroffen wird.
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Die
unterschiedlichen Arten von Titeln der Sorten (1) bis (6) sind in
Abhängigkeit
der Zahl der Wiedergabeleitwege, des Vorhandenseins von Verzweigungsinformationen
und des Vorhandenseins von Schleifenattributen klassifiziert. Hier
sind die Informationen zum Klassifizieren der Titel, die auf einer optischen
Platte gespeichert sind, in diese unterschiedlichen Typen im allgemeinen
mit "Informationen" eines Titels bezeichnet.
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Der
große
Nachteil bei der Speicherung der unterschiedlichen Sorten (1) bis
(6) von Videotiteln auf einer einzigen optischen Platte besteht
darin, dass ein komplexer logischer Aufbau erforderlich ist. Wegen
dieser Komplexität
ist es schwierig, die Wiedergabemerkmale zu erreichen, die von herkömmlichen
Bildwiedergabegeräten,
wie etwa CD-(Compact-Disc-), Laserdisc- oder Video-CD-Abspielgeräten, bereitgestellt
werden. Hier werden CD-, Laserdisc- und Video-CD-Abspielgeräte im allgemeinen als AV-(Audio-Visuell-)
Heimgeräte
angesehen, wobei eine Suchfunktion und eine Rückmeldefunktion Beispiele der
Funktionen sind, die von derartigen Geräten bereitgestellt werden,
die bei Multititelplatten Probleme bereiten.
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Die
Suchfunktion, die von einem herkömmlichen
AV-Gerät
bereitgestellt wird, ermöglicht
es einem Benutzer, direkt eine Kapitelnummer, eine Liednummer oder
eine erwartete Wiedergabezeit einzugeben, die auf die Hülle einer
Platte geschrieben sein können,
und so unverzüglich
die Wiedergabe der gewünschten
Daten zu erreichen. Die Rückmeldefunktion
ist eine Funktion, die eine Kapitelnummer, eine Liednummer und/oder
die derzeitige Wiedergabezeit anzeigt, um dem Benutzer eine Echtzeitrückmeldung zu
geben, die anzeigt, welcher Teil der Daten derzeit wiedergegeben
wird, wobei die Wiedergabezeit und die Kapitelnummer fortwährend aktualisiert
werden, während
die Wiedergabe der Platte fortschreitet. Diese AV-Funktionen erfordern
die Einrichtung einer Eins-zu-Eins-Entsprechung zwischen der Plattenspeicheradresse
eines Datensatzes und der Kapitelnummer, der Liednummer und/oder
der momentanen Wiedergabezeit des Datensatzes. Bei herkömmlichen
CDs, Video-CDs und Laserdiscs sind die Daten aufeinanderfolgend
auf einer spiralförmigen
Spur aufgezeichnet, so dass die Plattenwiedergabegeräte in der
Lage sind, die derzeitige Wiedergabezeit und die derzeitige Kapitelnummer
dadurch zu erfahren, dass sie lediglich die Plattenspeicheradresse
der Daten betrachten, die derzeit wiedergegeben werden. Wenn eine
Kapitelnummer oder eine Wiedergabezeit vom Benutzer direkt eingegeben
wird, sind infolgedessen derartige Wiedergabegeräte in der Lage, direkt zu den
Daten zu springen, die der Kennzeichnung durch den Benutzer entsprechen.
Bei der folgenden Erläuterung
wird der Fall, bei dem ein Sprung zu den Daten erfolgt, die durch
die Eingabe einer Wiedergabezeit (so viele Minuten und Sekunden) vom Benutzer
gekennzeichnet sind, als "Zeitsuche" bezeichnet, während der
Fall, bei dem ein Sprung zu Daten erfolgt, die einem eingegebenen
Kapitel entsprechen, als "Kapitelsuche" bezeichnet wird.
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Bei
einer optischen Multititelplatte gibt eine keine Eins-zu-Eins-Entsprechung
zwischen den Plattenspeicheradressen der Datensätze und den Kapitelnummern/Wiedergabezeit.
Infolgedessen ist es erforderlich, dass Plattenwiedergaberäte von optischen Multi-Titelplatten
emulierte AV-Funktionen ausführen. Hier
bezieht sich der Begriff "Emulierte
AV-Funktionen" auf
die Ausführung
von Funktionen der Multititelplatten-Wiedergaberäte, deren Ergebnisse jenen der
Suchfunktion und der Rückmeldefunktion
herkömmlicher
Plattenabsielgeräte
entsprechen.
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Wenn
ein optisches Multititelplatten-Wiedergabegerät angewiesen wird, einen Videotitel
wiederzugeben, wird die Entscheidung, ob emulierte AV-Funktionen
für den
gekennzeichneten Videotitel ausgeführt werden sollen, auf der
Basis der Anzahl von Sätzen
von Leitweginformationen, des Vorhandenseins von Verzweigungsinformationen,
des Vorhandenseins von Schleifenattributen und der Beziehung zwischen
der Speichergröße des Plattenwiedergabegerätes und
der Ausführungsgeschwindigkeit
getroffen. Hier ist es wichtig, dass das Plattenwiedergabegerät bestimmt,
ob der Titel lediglich einen Satz von Leitweginformationen enthält, ob Schleifeninformationen
vorhanden sind, ob eine automatische Verzweigung existiert und ob
interaktive Verzweigungen vorhanden sind. Da jedoch Schleifeninformationen,
automatische Verzweigungsinformationen und interaktive Verzweigungsinformationen über eine
optische Platte verteilt sind, nimmt die Bestimmung des Vorhandenseins
derselben eine beträchtliche
Verarbeitungszeit in Anspruch.
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Das
Folgende ist eine Beschreibung eines Beispielvorgangs, wenn ein
Benutzer eine optische Multititelplatte in das Plattenwiedergabegerät einlegt und
die Wiedergabe eines der Titel auf der Platte anweist. Um hier zu
bestimmen, ob emulierte AV-Funktionen für den gewählten Titel ausgeführt werden können, muss
das Wiedergabegerät
bestimmen, ob es lediglich einen Satz Leitweginformationen gibt,
ob Schleifeninformationen vorhanden sind und ob interaktive Verzweigungen
existieren. Hier kann das Gerät
nur dann erfahren, ob Schleifenattribute oder Ver zweigungsinformationen
in den Sätzen
der Leitweginformationen vorhanden sind, indem es sich auf sämtliche
Sätze der
Leitweginformationen bezieht, die vom gekennzeichneten Titel verwendet
werden. Hier besteht die Möglichkeit,
dass, selbst wenn ein erster Satz von Leitweginformationen keine
Leitweginformationen enthält,
dennoch ein zweiter oder dritter Satz von Leitweginformationen Verzweigungsinformationen
enthält,
so dass das Wiedergabegerät die
aufwendige Arbeit ausführen
muss, sich auf sämtliche
derartige Sätze
von Leitweginformationen zu beziehen, wodurch ein beträchtlicher
Umfang der Verarbeitungszeit verbraucht wird.
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Das
oben beschriebene Beispiel entspricht einem Titelklassifizierungsverfahren
(das vom vorliegenden Video-CD-Standard verwendet wird), bei dem
Verzweigungsinformationen in Sätzen
von Leitweginformationen bereitgestellt werden können, wenngleich es bei der
interaktiven Software, die in den vergangenen Jahren entwickelt
wurde, eine zunehmende Tendenz gibt, weitaus komplexere Änderungen
bei der Bildwiedergabe zu ermöglichen,
indem Leitweginformationen bereitgestellt werden, die Wiedergabesteuerinformationen
zur Ausführung
von Verzweigungen und einer Vielfalt anderer Arten einer Wiedergabesteuerung
beinhalten.
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Neben
der Bereitstellung von Wiedergabesteuerinformationen in Sätzen der
Leitweginformationen ist es zudem möglich, dieselbe Art von Widergabesteuerinformationen
in den Verwaltungsinformationen bereitzustellen, die mit den MPEG-Strömen verschachtelt
sind, oder Wiedergabesteuerinformationen zwischen MPEG-Verwaltungsinformationen
und Sätzen
von Leitweginformationen zu verteilen, so dass eine große Vielfalt
der Entwicklung von Geschichten erreicht werden kann. Infolgedessen
wird es extrem schwierig, Wiedergabesteuerinformationen zu erfassen,
die auf derart viele Orte verteilt ist, um zu beurteilen, ob emulierte
AV-Funktionen möglich sind.
Darüber
hinaus wird die Wiedergabe von Videodaten für Einheiten ausgeführt, die
einige MB lang sind, so dass die Untersuchung von Wiedergabesteuerinformationen,
die in dieser Art von MPEG-Strom enthalten sind, eine Speicherkapazität und eine
Plattensuchgeschwindigkeit verlangt, die weit über der Möglichkeit im Handel verfügbarer Plattenwiedergabegeräte hinausgeht.
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Im
Hinblick auf die Schwierigkeiten, wenn eine Vielzahl von Titeln
auf einer einzigen optischen Platte gespeichert werden müssen, wurde
vorgeschlagen, dass AV-Funktionen nicht für beliebige der Titel auf einer
Multititelplatte bereitgestellt werden sollten. Wenn jedoch dieselbe
Art von Titel betrachtet wird, wie sie bei einer herkömmlichen
Video-CD oder Laserdisc verfügbar
war, wird der Benutzer in diesem Fall nicht in der Lage sein, Nutzen
aus den AV-Funktionen zu ziehen, an die er/sie sich gewöhnt hat,
wodurch Sprünge
zu einer speziellen Kapitelzahl oder Wiedergabezeit verhindert werden.
Dies wird den Erwartungen des Benutzers für eine derartige Wiedergabe
nicht gerecht und kann möglicherweise
zu einer Unzufriedenheit des Benutzers mit dieser Art von Gerät führen.
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ÜBERSICHT ÜBER DIE
ERFINDUNG
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Das
primäre
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine optische Multimediaplatte
und ein Plattenwiedergabegerät
sowie ein zugehöriges
Verfahren anzugeben, mit denen unverzüglich unterschieden werden
kann, ob emulierte AV-Funktionen für einen
Titel möglich
sind, selbst wenn Videotitel einer Vielfalt von Typen auf derselben
optischen Platte aufgezeichnet sind. Detaillierter besteht das primäre Ziel
der vorliegenden Erfindung darin, eine optische Multimediaplatte
und ein Plattenwiedergabegerät
anzugeben, die, selbst wenn es große Diskrepanzen bei der Zahl
der Sätze
von Leitweginformationen gibt, die von Titeln verwendet werden,
und die Möglichkeit besteht,
dass Verzweigungsinformationen für
Verzweigungen unterschiedlicher Sätze von Leitweginformationen
sowohl in den Daten variabler Codelänge (wie etwa Videodaten von
einigen MB Länge)
als auch den Leitweginformationen vorhanden sind, trotzdem unverzüglich unterscheiden
können,
ob emulierte AV-Funktionen für
einen Titel möglich
sind.
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Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, ist die optische Platte der
vorliegenden Erfindung eine optische Platte nach Anspruch 1, die
einen Titelbereich und einen Verwaltungsbereich enthält. Der
Titelbereich speichert eine Vielzahl von Videotiteln, die Videoproduktionen
sind, die unter Verwendung von Leitweginformationen, die einen Leitweg
darstellen, der von einem optischen Abnehmer verfolgt werden muss,
und einer Vielzahl von Sätzen
von Videoinformationen ausgedrückt
sind, die in Übereinstimmung mit
den Leitweginformationen gelesen werden. Der Verwaltungsbereich
speichert Informationen zum Verwalten der Videotitel, die im Titelbereich
gespeichert sind. Hier enthalten die Titel, die im Titelbereich gespeichert
sind, einen ersten Typ, der unter Verwendung eines Satzes von Leitweginformationen
ausgedrückt
wird, einen zweiten Typ, der unter Verwendung einer Vielzahl von
Sätzen
von Leitweginformationen und Verzweigungsinformationen zum Einrichten
einer interaktiven Verzweigungssteuerung ausgedrückt wird, und einen dritten
Typ, der unter Verwendung einer Vielzahl von Sätzen von Leitweginformationen
jedoch keinen Verzweigungsinformationen ausgedrückt wird.
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Der
Verwaltungsbereich kann einen Adressverwaltungsbereich zum Speichern
von Verwaltungsinformationen, die die Adresse jedes Videotitels
verwalten, und einen Wiedergabetyp-Informationsbereich zum Speichern
von Wiedergabetypinformationen enthalten, die ein erstes Kennzeichen
entsprechend den Verwaltungsinformationen für jeden Videotitel enthalten,
das anzeigt, ob der Titel durch einen einzelnen Satz der Wiedergabeinformationen
oder eine Vielzahl von Sätzen
der Wiedergabeinformationen ausgedrückt wird, und ein zweites Kennzeichen, das
anzeigt, ob der Titel unter Verwendung von Verzweigungsinformationen
ausgedrückt
wird.
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Mit
dem beschriebenen Aufbau können
Wiedergabegeräte
unverzüglich
erfahren, ob jeder Titel Verzweigungsinformationen enthält, die
in Verwaltungsinformationen, die sich in einem beliebigen Satz der
Leitweginformationen befinden können,
oder in Verwaltungsinformationen vorhanden sein können, die
mit Bildinformationen verschachtelt sind, die eine Größe im Zehnerbereich
von Megabytes haben können.
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Selbst
wenn ein Benutzer versucht, eine Kapitelsuche oder Zeitsuche unmittelbar
auszuführen, nachdem
er eine optische Platte in das Wiedergabegerät eingelegt hat, kann infolgedessen
das Wiedergabegerät
unverzüglich
bestimmen, ob eine derartige Kapitelsuche und Zeitfunktionen ausgeführt oder verhindert
werden sollten.
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Mit
der vorliegenden Platte besteht die Möglichkeit, Titel, die eine
große
Vielfalt von möglichen Entwicklungen
einer Geschichte infolge der Existenz von Verzweigungsinformationen
sowohl in den Verwaltungsinformationen als auch den Leitweginformationen
enthalten, auf derselben Platte als herkömmliche Titel aufzuzeichnen,
für die
emulierte AV-Funktionen während
der Wiedergabe ausgeführt
werden können.
Die Kapitelnummeranzeige und die Anzeige der abgelaufenen Wiedergabezeit
werden lediglich für
geeignete Titel ausgeführt,
wobei das Wiedergabegerät
eine Anzeige verhindert, wenn dies nicht geeignet ist. Auf diese
Weise stellt das System sicher, das keine ungeeignete Kapitel- oder
Wiedergabezeitanzeige ausgeführt
wird.
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Das
Wiedergabegerät
für die
vorliegende optische Platte nach Anspruch 6 kann enthalten: einen optischen
Abnehmer zum optischen Lesen von Daten, die auf der optischen Multimediaplatte
gespeichert sind, einen Antriebsmechanismus für die optische Platte, eine
erste Steuereinrichtung zum Steuern des Antriebsmechanismus zum
Lesen des aufgezeichneten Inhaltes des Verwaltungsbereiches, einen
Verwaltungspuffer zum Speichern des Inhaltes, der aus dem Verwaltungsbereich
gelesen wird, eine erste Empfangseinrichtung zum Empfangen einer Kennzeichnung
einer Auswahl eines wiederzugebenden Bildtitels vom Benutzer, eine
Berechnungseinrichtung für
die Bezugnahme auf den Verwaltungspuffer und die Berechnung einer
Adresse des Titels, der von der ersten Empfangseinrichtung empfangen wird,
eine zweite Steuereinrichtung zum Steuern des Antriebsmechanismus,
um den Videotitel von der Adresse zu lesen, die durch die erste
Berechnungseinrichtung berechnet wird, eine Beurteilungseinrichtung
für die
Bezugnahme auf das erste und das zweite Kennzeichen in den Wiedergabetypinformationen entsprechend
dem gewählten
Titel und zum Beurteilen, ob die Ausführung einer AV-Funktion für den gewählten Titel
möglich
ist, und eine AV-Funktion-Ausführungseinrichtung
zum Ausführen
von AV-Funktionen, wenn eine Ausführung als möglich beurteilt wurde, wobei
die AV-Funktionen wenigstens eine Suchfunktion zum Suchen einer
willkürlichen
Position in einem Titel auf der Basis einer geeigneten Kennzeichnung
und eine Rückmeldefunktion
beinhalten, um eine abgelaufene Wiedergabezeit zu überwachen
und anzuzeigen. Durch diesen Aufbau kann das Wiedergabegerät unverzüglich erfahren,
ob jeder Titel Verzweigungsinformationen enthält, die in den Verwaltungsinformationen,
die sich in einem be liebigen Satz von Leitweginformationen befinden
können, oder
Verwaltungsinformationen vorhanden sein können, die mit Bildinformationen
verschachtelt sein können,
die eine Größe im Zehnerbereich
von Megabytes haben können.
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Auch
wenn ein Benutzer versucht, eine Kapitelsuche oder Zeitsuche unmittelbar
nach dem Einlegen einer optischen Platte in das Wiedergabegerät auszuführen, um
eine gewünschtes
Szene zu sehen, kann das Wiedergabegerät demzufolge unverzüglich bestimmen,
ob eine derartige Kapitelsuche und Zeitfunktionen ausgeführt oder
verhindert werden sollen.
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Ein
entsprechendes Wiedergabeverfahren ist in Anspruch 9 definiert.
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Mit
der vorliegenden Wiedergabe besteht zudem die Möglichkeit, Titel, die eine
große
Vielfalt von möglichen
Entwicklungen einer Geschichte infolge der Existenz von Verzweigungsinformationen
sowohl in den Verwaltungsinformationen als auch den Leitweginformationen
enthalten, zusätzlich
zu herkömmlichen
Titeln wiederzugeben, für
die emulierte AV-Informationen während
der Wiedergabe ausgeführt werden
können.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen
deutlich, die eine spezielle Ausführungsform der Erfindung darstellen.
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1 zeigt
Beispiele der Arten von Titel, die auf einer Multititelplatte gespeichert
sind;
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2A zeigt
das Erscheinungsbild der optischen Platte, die bei der vorliegenden
Ausführungsform
Verwendung findet;
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2B ist
ein Querschnitt der optischen Platte;
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2C zeigt eine Vergrößerung des Bereiches um den
fokussierten Punkt des Laserstrahls;
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2D stellt die Abfolge von Pits in der
Informationsschicht 109 dar;
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3A zeigt
die Spuranordnung der Informationsschicht der optischen Platte;
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3B zeigt
die physikalischen Sektoren der Informationsschicht der optischen
Platte;
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4A zeigt
den logischen Aufbau der optischen Platte;
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4B zeigt
den Grundaufbau der Dateiebene und der Applikationsebene;
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5A ist
ein Beispiel einer Gruppe von Videomaterialen, die zum Videotitelsatz
V1 gehören;
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5B zeigt
die innere Zusammensetzung der VOBs, die in der Gruppe der Videomaterialien des
Videotitelsatzes V1 enthalten sind;
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6 stellt
die Entsprechung zwischen den Videomaterialien, den Audiomaterialien
und den Untertitelmaterialien und jedes Paketes in einem Videoobjekt
(VOB) dar;
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7 zeigt
die innere Zusammensetzung eines Verwaltungsinformationspaketes;
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8 stellt
die innere Zusammensetzung eines Satzes von VTS-Verwaltungsinformationen dar;
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9 ist
ein Beispiel der inneren Zusammensetzung der internen VTS-Titelsuchverweistabelle;
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10A zeigt die innere Zusammensetzung der PGC-Informationsverwaltungs-Informationstabelle
in einem Satz von VTS-Verwaltungsinformationen;
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10B zeigt das Format der PGC-Informationen;
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10C zeigt die innere Zusammensetzung der VOB-Positionsinformationstabelle;
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11 zeigt
ein Beispiel der inneren Zusammensetzung des Video-Managers;
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12 ist
ein Beispiel eines Datenträgermenüs;
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13 zeigt
ein Beispiel der inneren Zusammensetzung der Hervorhebungsinformationen
für ein Datenträgermenü;
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14 zeigt
ein Beispiel der inneren Zusammensetzung der internen VM-Titelsuchverweistabelle;
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15 ist
eine Perspektivansicht der Wiedergabevorrichtung der vorliegenden
Ausführungsform;
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16 zeigt
ein Beispiel der Tastenanordnung der Fernsteuerung 91;
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17 ist
ein Blockschaltbild des inneren Aufbaus des DVD-Abspielgerätes 1 der vorliegenden Erfindung;
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18 ist
ein Blockschaltbild, das die Zusammensetzung der Signaltrenneinheit 86 zeigt;
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19 zeigt
den inneren Aufbau der Systemsteuereinheit 93;
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20 ist
ein Beispiel der Funktionszulässigkeitstabelle 763;
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21A bis 21D sind
Flussdiagramme der Verarbeitung der Systemsteuereinheit 93;
und
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22A bis 22D sind
Flussdiagramme für
die Verarbeitung der Fernsteuerungs-Verarbeitungsroutine der Systemsteuereinheit 93.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Um
dem Leser beim Verständnis
behilflich zu sein, wurde die folgende Beschreibung in Kapitel unterteilt,
denen jeweils eine Kapitelnummer zugewiesen wurde. Hier kennzeichnet
die Zahl der Stellen in der Kapitelnummer die Hierarchie des betreffenden Kapitels
im Gesamtaufbau der Beschreibung. Hier sind die ranghöchsten Klassifikationsnummern
(1) und (2), wobei sich (1) auf die optische Platte und (2) auf
die Wiedergabevorrichtung (Plattenabspielgerät) bezieht.
- (1)
Physikalischer Aufbau der optischen Platte
- (1.1) Logischer Aufbau der optischen Platte
- (1.1.1) Logischer Aufbau ... Videotitelsatz
- (1.1.1.1) Videotitelsatz ... Videoobjekt (VOB)
- (1.1.1.1.1) Videoobjekt (VOB) ... Verwaltungsinformationspaket
- (1.1.1.2) Videotitelsatz ... Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen
- (1.1.1.2.1) Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen – PGC-Informationen
- (1.1.2) Logischer Aufbau – Video-Manager
- (2.1) Überblick über die
Plattenwiedergabevorrichtung
- (2.2) Konstruktionselemente der Plattenwiedergabevorrichtung
- (2.2.1) Plattenwiedergabevorrichtung ... Aufbau der Signaltrenneinheit 86
- (2.2.2) Plattenwiedergabevorrichtung ... Aufbau der Systemsteuereinheit 93
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(1) Physikalischer Aufbau
der optischen Platte
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Eine
digitale Videoplatte (DVD) mit einem Durchmesser von 120 mm und
einer Speicherkapazität
von 4,7 GB auf einer Seite eignet sich ideal für die Verwendung als optische
Multimediaplatte der vorliegenden Ausführungsform.
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2A zeigt
das Erscheinungsbild der optischen Platte, während 2B deren
Querschnitt und 2C eine Vergrößerung des
eingekreisten Teils von 2B darstellt.
Unten in dieser Zeichnung begonnen, besteht die DVD 107 aus
einem ersten transparenten Substrat 108, einer Informationsschicht 109,
einer Verbindungsschicht 110, einem zweiten transparenten
Substrat 111 und einer Druckschicht 112 zum Aufdrucken
eines Etiketts.
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Das
erste transparente Substrat 108 und des zweite transparente
Substrat 111 sind Verstärkungssubstrate,
die aus demselben Material bestehen und etwa 0,6 mm dick sind. Das
heißt,
beide Substrate sind etwa 0,5 mm bis 0,7 mm dick.
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Die
Verbindungsschicht 110 befindet sich zwischen der Informationsschicht 109 und
dem zweiten Substrat 111, um diese miteinander zu verbinden.
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Die
Informationsschicht 109 enthält eine reflektierende Membran,
wie etwa eine Metallfolie, die am ersten transparenten Substrat 108 angebracht ist.
Hier ist eine hohe Dichte vertiefter und erhabener Pits in dieser
reflektierenden Membran durch ein Herstellungsverfahren ausgebildet.
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Die
Form dieser Pits ist in 2D gezeigt. Wein 2D dargestellt, variiert die Länge der
Pits zwischen 0,4 μm
und 2,13 μm,
wobei die Pits spiralförmig
mit radialen Intervallen von 0,74 μm zwischen ihnen ausgerichtet
sind, um eine spiralförmige
Spur auszubilden.
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Durch
Richten eines Laserstrahls 113 auf diese Pits und Messen
der Änderungen
des Reflexionsanteils des Lichtpunktes 114, der in 2C dargestellt ist, können Informationen aus der
Platte gewonnen werden.
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Der
Lichtpunkt 114 auf einer DVD hat einen Durchmesser von
etwa dem 1/1,6-Fachen
des Durchmessers eines Lichtpunktes auf einer herkömmlichen
CD infolge einer Zunahme der numerischen Apertur (NA) der Objektivlinse
und einer Verringerung der Wellenlänge λ des Laserstrahls.
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DVDs
des oben beschriebenen physikalischen Aufbaus können etwa 4,7 GB Informationen auf
einer Seite speichern, was beinahe die achtfache Speicherkapazität einer
herkömmlichen
CD ist. Infolgedessen ist es möglich,
eine starke Verbesserung der Bildqualität für bewegte Bilder zu erreichen
und die Wiedergabezeit von 74 Minuten, die mit einer Video-CD möglich ist,
auf über
zwei Stunden zu verlängern.
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Die
Substrattechnik, die diese Verbesserung der Speicherkapazität ermöglicht hat,
besteht in der Verringerung des Punktdurchmessers D des Laserstrahls.
Hier ist der Punktdurchmesser D durch die Gleichung "D = Laserwellenlänge λ/Numerische Apertur
der Objektivlinse NA" gegeben,
so dass der Punktdurchmesser D verringert werden kann, indem die
Laserwellenlänge λ verringert
und die numerische Apertur der Objektivlinse NA vergrößert wird.
Es wird hier darauf hingewiesen, dass, wenn die numerische Apertur
der Objektivlinse NA vergrößert ist, eine
komatische Abweichung infolge der relativen Inklination, bekannt
als "Kippen", zwischen der optischen
Achse des Strahls und der Plattenoberfläche auftritt. Um dieses Phänomen zu
unterdrücken,
wird bei DVDs ein transparentes Substrat einer verringerten Dicke
verwendet. Eine derartige Verringerung der Dicke des transparenten
Substrates führt
zum Problem einer eingeschränkten
physikalischen Haltbarkeit der Platte, wenngleich dieses Problem
durch Verstärken
der DVDs mit einem weiteren Substrat gelöst werden kann.
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Daten
werden von DVDs mit Hilfe eines optischen Systems mit einem roten
Halbleiterlaser kurzer Wellenlänge
(650 nm) und einer Objektivlinse gelesen, de ren NA (numerischer
Apertur) auf bis zu 0,6 mm vergrößert werden
kann. Ist die Dicke des transparenten Substrates auf etwa 0,6 mm
verringert, kann eine Speicherkapazität von bis zu 4,7 GB auf einer
Seite einer optischen Platte mit 120 mm Durchmesser erreicht werden.
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3A zeigt
den Aufbau, wenn eine spiralförmige
Spur vom Innenrand zum Außenrand
der Informationsschicht 109 ausgebildet ist, wobei eine sehr
große
Zahl physikalischer Sektoren auf dieser spiralförmigen Spur ausgebildet ist.
Bei den vorliegenden Ausführungsformen
ist ein physikalischer Sektor ein gekrümmter Bereich auf der Spiralförmigen Spur,
wobei dieser die kleinste Einheit von Daten darstellt, die zuverlässig abgerufen
werden können.
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Jeder
Sektor verfügt über einen
inneren Aufbau, der in 3B gezeigt ist, um die Zuverlässigkeit des
Abrufens der Daten sicherzustellen. Wie in 3B gezeigt,
besteht jeder Sektor aus einem Sektor-Header-Bereich, der verwendet
wird, um den jeweiligen Sektor zu identifizieren, einem Benutzerdatenbereich
zum Speichern von 2 KB Daten und einem Fehlerkorrekturcode-Speicherbereich,
der einen Fehlerkorrekturcode für
den Benutzerdatenbereich im selben Sektor speichert. Wenn der Benutzerdatenbereich
im selben Sektor gelesen wird, verwendet eine Plattenwiedergabevorrichtung
den Fehlerkorrekturcode, um beliebige Fehler in diesem Sektor zu erfassen,
und führt
eine Fehlerkorrektur aus, wenn derartige Fehler erfasst werden.
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(1.1) Logischer Aufbau
der optischen Platte
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Im
folgenden wird der logische Aufbau der optischen Platte beschrieben.
Dieser logische Aufbau besteht aus einer Hierarchie von drei Ebenen. Die
Hierarchie besteht aus einer untersten Ebene, deren digitaler Aufbau
auf die Firmware des Plattenwiedergabegerätes ausgerichtet ist, einer
Dateiebene, deren logischer Aufbau auf das Betriebssystem eines
PC oder einer Workstation ausgerichtet ist, und einer Applikationsebene,
die einem logischen Multititelaufbau hat. Hier ist der logische
Aufbau der untersten Ebene in 4A gezeigt
und der logische Aufbau der Dateiebene und der Applikationseben
in 4B gezeigt.
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Die
folgende Erläuterung
beschäftigt
sich zunächst
mit der untersten Ebene, deren logischer Aufbau auf die Firmware
ausgerichtet ist. Hier bezieht sich die Firmware auf das Steuerprogramm
zum Steuern eines mechanischen Aufbaus, der einen Spindelmotor und
einen Stellantrieb für
einen optischen Abnehmer enthält.
In 4A oben beginnend, besteht das logische Format
der untersten Ebene der Reihe nach aus einem Einleitungsbereich,
in dem Identifikationsinformationen in einer Sektoradresse enthalten
sind, einem Datenträgerbereich
und schließlich
einem Ausleitungsbereich, so dass beim Lesen derselben die Firmware
den Spindelmotor und den Stellantrieb des optischen Abnehmers aktiviert.
-
Der
Einleitungsbereich speichert Betriebsstabilisierungsdaten und dergleichen,
die verwendet werden, wenn das Plattenwiedergabegerät mit dem Lesen
der Daten von der optischen Platte beginnt. Der Ausleitungsbereich
informiert die Wiedergabevorrichtung über das Ende der Wiedergabe
und speichert keine bedeutungsvollen Daten.
-
Der
Datenträgerbereich
ist ein Bereich zum Speichern vieler Arten von Daten wie auch zum
Verwalten der physikalischen Sektoren, zu denen der Datenträgerbereich
gehört,
als logische Blöcke.
Diese logischen Blöcke
werden von der Firmware unter Verwendung von Seriennummern identifiziert,
die aufeinanderfolgenden physikalischen Sektoren zugewiesen sind,
wobei der erste physikalische Sektor im Datenaufzeichnungsbereich
der Zahl Null zugeordnet ist. Der vergrößerte Abschnitt "b301" von 3A weist
eine Gruppe logischer Blöcke
im Datenträgerbereich
auf. Hier sind die Ziffern #m, #m + 1, #m + 2 und #m + 3, die den
logischen Blöcken
in diesem eingekreisten Bereich angefügt sind, die logischen Blocknummern.
-
Im
folgenden wird die Dateiebene und die Applikationsebene erläutert. Diese
Dateiebene und die Applikationsebene existieren im Datenträgerbereich,
der in 4A gezeigt ist.
-
Die
Dateiebene ist in einen Datenträgerverwaltungsbereich
und einen Dateibereich unterteilt. Der Datenträgerverwaltungsbereich speichert
Dateisystem- Verwaltungsinformationen,
die Verwendet werden, um eine Vielzahl von logischen Blöcken als Dateien
zu verwalten, gemäß dem ISO013346-Standard.
Die Dateisystem-Verwaltungsinformationen zeigen die Beziehungen
zwischen den Dateinamen für
eine Vielzahl von Dateien und den Adressen der Gruppen logischer
Blöcke,
die die entsprechenden Dateien enthalten. Diese Dateisystem-Verwaltungsinformationen
werden von der Plattenwiedergabevorrichtung verwendet, um auf die
Platte in Dateieinheiten zuzugreifen. Insbesondere bezieht sich
bei Vergabe eines Dateinamens durch ein Applikationsprogramm das
Betriebssystem eines PC oder einer Workstation auf sämtliche
Systemverwaltungsinformationen; um sämtliche Gruppen logischer Blöcke für die Datei
zu berechnen, bevor auf diese Gruppen logischer Blöcke zugegriffen
wird, um die gewünschten
Digitaldaten abzurufen.
-
Im
folgenden wird der logische Aufbau der Applikationsebene beschrieben.
Die Informationen in dieser Applikationsebene können grob in einen Video-Manager
und eine Vielzahl von Videotitelsätze klassifiziert werden. Hier
ist ein Videotitelsatz eine Gruppe von Filmtiteln, die hinsichtlich
einer gemeinsamen Verwendung eines gleichen Satzes eines Videomaterials
klassifiziert sind, während
der Video-Manager
Informationen sind, um sämtliche Gruppen
in den Titelsätzen
als einzigen Satz zu verwalten. Bei dem Beispiel, das in 4B gezeigt
ist, ist die Gruppierung des Videomaterials, das im Videotitelsatz
V1 enthalten ist, eine Sammlung von Actionszenen, die in einem Actionfilm
verwendet werden, während
die Gruppierung des Videomaterials, das im Videotitelsatz V2 enthalten
ist, eine Sammlung von Bildern ist, die vor Ort an historischen
Stätten
in der gesamten Welt aufgenommen sind.
-
Unter
Verwendung des Videomaterials, das im Videotitelsatz V1 enthalten
ist, kann der Titelentwickler eine Platte produzieren, mit der ein
Benutzer eine ungeschnittene Version eines Actionfilms A, eine allgemeine
Kinoveröffentlichung
des Actionfilms A, eine Fernsehversion des Actionfilms A, eine interaktive
Version des Actionfilms A oder ein Filmprofil der Besetzung des
Actionfilms A genießen
kann. Durch geschickte Verwendung herkömmlichen Videomaterials auf
einer einzigen Platte in dieser Weise, kann der Entwickler dem Benutzer
eine Vielzahl von Applikationen bereitstellen.
-
Unter
Verwendung des Videomaterials, das im Videotitelsatz V2 enthalten
ist, kann der Titelentwickler eine Platte erzeugen, mit der ein
Benutzer die Ausgrabung einer historischen Stätte, einen Multimediaführer zu
historischen Stätten,
ein Abenteuerspiel, bei dem Teilnehmer nach historischen Stätten suchen,
oder ein Quiz über
historische Stätten
auf der ganzen Welt genießen
können.
Durch geschickte Verwendung herkömmlichen
Videomaterials auf einer einzigen Platte in dieser Weise, kann der
Entwickler dem Benutzer einer Vielzahl von Applikationen bereitstellen.
-
Durch
Klassifizieren der Videotitel. auf diese Weise, ist es möglich, über eine
Vielzahl von Titeln zu verfügen,
bei denen herkömmliches
Videomaterial zusammengruppiert ist.
-
(1.1.1) Logischer Aufbau
des Videotitelsatzes
-
Ein
Videotitelsatz besteht aus einem Satz Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen
und einer Gruppe Videomaterialien. Die folgende Beschreibung beschäftigt sich
zunächst
mit der Gruppe der Videomaterialien in einem Videotitelsatz. Wenn
ein Film auf Film oder einem Videoband aufgezeichnet ist, wird normalerweise
ein Schneidevorgang ausgeführt,
bei dem ausschließlich
die benötigten
Szenen vom Masterband nach dem Filmen geschnitten und in der Reihenfolge
der Geschichte angeordnet werden, wobei derartige Schnittvorgänge nicht
ausgeführt
werden, wenn derartige Szenen in einem Videotitelsatz aufgezeichnet
werden. Dass heißt,
es gibt keine Spuren eines Schneidevorgangs, bei dem lediglich die
notwendigen Teile extrahiert und in der Reihenfolge der Geschichte
angeordnet werden. Anstelle dessen kann ein Videotitelsatz Videomaterialien
in einer vollständig
zufallsartigen Reihenfolge speichern, ohne dass notwendiges Material
aus den Originalaufnahmen extrahiert wird. Die Gruppe der Videomaterialien,
die im Videotitelsatz V1 gespeichert sind, ist in 5A gezeigt.
Wenngleich die Szenen in 5A so
aufgebaut sind, dass sie die Reihenfolge der Geschichte bilden,
dient dies lediglich der Erläuterung
und drückt
in keiner Weise eine notwendige Bedingung für die Speicherung einer Gruppe
von Videomaterialien aus.
-
Der
Videotitelsatz V1 in 5A enthält eine Vielzahl von Videoobjekten
(VOBs), die unterschiedliche Wiedergabezeiten haben. Hier bezieht
sich der Begriff "VOB" auf einen Satz multiplexierter
Stromdaten, die aus unterschiedlichen Arten von Stromdaten, wie
etwa Videodaten, Audiodaten, Untertiteldaten und Steuerdaten, bestehen,
die eine unterschiedliche Codelänge
haben, oder mit anderen Worten aus einen MPEG-Strom, der die Einheit
ist, die für
eine Szene auf einer DVD verwendet wird. In der Zeichnung. hat VOB#1
eine Wiedergabezeit von zehn Minuten und ist eine Eröffnungsszene
mit durchlaufenden Erwähnungen,
die die Namen des Regisseurs, der Produzenten, des Studios und der
Besetzung zeigen. Als weiteres Beispiel hat. VOB#2 eine Wiedergabezeit
von 50 Sekunden und ist eine Szene, die den Hauptdarsteller zeigt,
der in der Gegend Doutomburi in Osaka City läuft. Diese Szene ist tatsächliches
Filmmaterial, das mit berühmten
Schauspielern vor Ort gedreht wurde.
-
5B zeigt,
wie die Sätze
von Stromdaten unterschiedlicher Codelänge in ein VOB multiplexiert sind.
Hier besteht jedes VOB aus einer Vielzahl von VOB-Einheiten, die in
zeitlicher Abfolge, beginnend bei der ersten VOB-Einheit, angeordnet
sind. Jede VOB-Einheit, die einen Teil eines VOB bildet, ist ein Satz
multiplexierter Daten mit einer Wiedergabezeit, die normalerweise
0,5 bis 1 Sekunde beträgt.
Hier bestehen zudem die Daten variabler Codelänge, die in ein VOB multiplexiert
werden können,
aus Videodaten, Audiodaten und Untertiteldaten, wobei die Sätze dieser
Arten von Daten, die in jede VOB-Einheit multiplexiert sind, Videopakete,
Audiopakete und Untertitelpakete genannt werden, die jeweils eine Größe von 2
KB haben.
-
Beim
Beispiel, das in 5 gezeigt ist, besteht
VOB#, dessen Wiedergabezeit zehn Minuten beträgt, aus 1.200 (= 10·60·2) VOB-Einheiten,
während
VOB#2, dessen Wiedergabezeit 50 Sekunden beträgt, aus 100 (= 50·2) VOB-Einheiten
besteht. In derselben Weise besteht VOB#3, dessen Wiedergabezeit
acht Minuten beträgt,
aus 900 (= 8·60·2) VOB-Einheiten,
während
VOB#4, dessen Wiedergabezeit 48 Sekunden beträgt, aus 96 (= 48·2) VOB-Einheiten
besteht.
-
Während die
VOB-Einheiten in jedem VOB in zeitlicher Abfolge angeordnet sind,
ist jedes Paket in jeder VOB-Einheit in einer Reihenfolge angeordnet, die
mit Ausnahme der Paketverwaltungsinformationen am Anfang, hinsichtlich
der Zahl der Pakete und der Paktreihenfolge vollständig zufällig ist.
Das heißt, es
kann VOB-Einheiten
geben, die die Reihenfolge Audiodaten, Untertiteldaten, Videodaten
haben, und andere VOB-Einheiten, die die Reihenfolge Untertiteldaten,
Videodaten, Audiodaten haben. Als weitere Beispiele kann es zudem
VOB-Einheiten geben, die aus etwa 300 Paketen ausschließlich aus
Videodaten bestehen, und andere VOB-Einheiten, die aus etwa 500
Paketen bestehen.
-
Hier
legt der Grund, dass die Reihenfolge der Pakete für jede VOB-Einheit
unterschiedlich sein kann, darin, dass es nicht erforderlich ist,
dass Pakete derselben Art nebeneinander liegen müssen, wenn die Daten variabler
Codelänge
durch ein Wiedergabegerät
abgerufen und gespeichert werden. Beim Beispiel, das in 5B gezeigt
ist, sind die Pakete in einer regulären Reihenfolge in jeder VOB-Einheit
angeordnet, wenngleich dies lediglich der Erläuterung dient und keine notwendige
Bedingung für
den Datenaufbau ist.
-
Der
Grund dafür,
dass es eine variable Zahl von Video- und Untertitelpaketen gibt,
liegt darin, dass diese Arten von Daten mit einer variablen Codelänge codiert
sind, so dass es, selbst wenn beide Paketarten eine Wiedergabezeit
von 0,5 bis 1,0 Sekunden haben, einen beträchtlichen Unterschied in der Datenmenge
gibt, die erforderlich ist, um eine derartige Wiedergabe zu erreichen.
Das deutlichste Beispiel sind Daten für ein sich bewegendes Bild.
Wird ein Hintergrundstandbild von 0,5 Sekunden oder eine unbewegte
Großaufnahme
eines Gesichtsausdrucks eines Schauspielers für 0,5 Sekunden wiedergegeben,
ist eine nur geringe Datenmenge erforderlich. Um jedoch ein sich
bewegendes Bild eines Schauspielers wiederzugeben, dessen Bewegungen
ausgeprägt
sind, ist eine weitaus größere Datenmenge erforderlich.
Dieser große
Unterschied in der Datenmenge ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass
die Wiedergabe eines unbewegten Bildes, wie etwa eines Hintergrundbildes
oder der Ausdruck eines Schauspielers, erreicht werden kann, indem
lediglich ein Vollbild verwendet wird, das einer internen Vollbilddecodierung
und einer internen Halbbilddecodierung unterzogen wird, während bei
Actionszenen und Autoverfolgungsszenen eine Bewegungskompensati ons-Vorhersage
verwendet werden muss, um die Bewegung des Objektes zu kompensieren,
dass gefilmt wird.
-
Große Diskrepanzen
gibt es auch bei Untertiteldaten, so dass es große Unterschiede bei der Menge
von Untertitelinformationen zwischen Szenen, bei denen Schauspieler
in ein lebhaftes Gespräch
verwickelt sind, und Szenen gibt, bei denen die Schauspieler wortlos
die Hände
schütteln,
was wiederum zu Unterschieden in der Zahl der Untertitelpakete führt, die
in jeder VOB-Einheit für
eine Wiedergabezeit von 0,5 Sekunden vorgesehen sind.
-
Um
eine Wiedergabe mit einer Einheitszeit bei 0,5 Sekunden zu erreichen,
ist es notwendig, das Plattenwiedergabegerät vor dem Start über die 0,5-Sekunden-Periode zu informieren,
in der es ausreichend ist, eine lediglich geringe Datenmenge zu übertragen,
oder ob eine große
Datenmenge erforderlich ist, und dass der Decoder, der sich in der
Plattenwiedergabevorrichtung befindet, eine Decodierung für die notwendige
Menge der übertragenen
Daten ausführt.
Um hier Daten variabler Codelänge
mit einer einheitlichen Wiedergabezeit von 0,5 Sekunden wiederzugeben,
ist ein Verwaltungsinformationspaket am Beginn jeder VOB-Einheit vorgesehen,
wobei dieses Verwaltungsinformationspaket eine Übertragungsrate, die für die Wiedergabe
der VOB-Einheit erforderlich ist, zu der es gehört, wie auch eine Übertragungsrate
und Puffergröße kennzeichnet,
die jeweils vom Videostrom, dem Audiostrom und dem Verwaltungsinformationsstrom
in der VOB-Einheit verlangt werden. Durch derartiges Festlegen der Übertragungsraten
durch das Verwaltungsinformationspaket, ist das Plattenwiedergabegerät in der
Lage, die Videodaten, die Audiodaten und die Untertiteldaten zu
decodieren, die dem Verwaltungsinformationspaket folgen. Um ein
spezielles numerisches Beispiel zu geben, erfordern 0,5 Sekunden
einer Videowiedergabe im allgemeinen einige hundert Videopakete,
wobei die Wiedergabevorrichtung über
eine notwendige Übertragungsrate
im Bereich von 4,5 MBit/Sekunde informiert wird, bevor eine derartige Zahl
von Paketen von einer DVD gelesen werden, um die Decodierung einer
derartigen Zahl von Videopaketen zu ermöglichen.
-
Wenn
beispielsweise, wie in 5B gezeigt, jede VOB-Einheit
einen Durchschnitt von 200 Paketen enthält, besteht VOB#1, das eine
Wiedergabezeit von zehn Mi nuten hat und aus 1.200 (= 10·60·2) VOB-Einheiten
besteht, aus 240.000 Paketen. Von diesen sind 1.200 Verwaltungsinformationspakete. Da
die Größe jedes
Paketes auf 2 KB standardisiert ist, benötigt die Speicherung dieses
VOB#1 einen Bereich von 480 MB (= 240.000·2 KB) auf einer DVD.
-
In
derselben Weise besteht VOB#3, das eine Wiedergabezeit von acht
Minuten hat und aus 960 (= 8·60·2) VOB-Einheiten
besteht, aus 192.000 Paketen, so dass die Speicherung von VOB#3
auf einer DVD einen Bereich von 384 MB (= 192.000·2 KB)
belegt.
-
VOB#4,
das eine Wiedergabezeit von 48 Sekunden hat und aus 96 (= 48·2) VOB-Einheiten besteht,
besteht aus 19.200 Paketen, so dass eine Speicherung von VOB#4 auf
einer DVD einen Bereich von 38,4 MB (= 19.200·2 KB) belegt.
-
Die
Videopakete, die in einem Videoobjekt (VOB) gespeichert sind, sind
derart angeordnet, dass die Digitaldaten in den Videopaketen in
einer VOB-Einheit wenigstens einen Satz von digitalen Videodaten
bilden, der Bildgruppe (GOP) genannt wird. Hier bezieht sich der
Begriff "Bildgruppe" auf die Einheit,
die verwendet wird, wenn komprimierte digitale Videodaten dekomprimiert
werden, und besteht aus zwölf
bis 15 Vollbildern von Videodaten. Die Details der GOPs sind gemäß den Standards
MPEG 2 (Moving Pictures Experts Group), ISO 11172 und ISO 113818
standardisiert.
-
6 zeigt
die Beziehung zwischen jedem Paket in einem Videoobjekt (VOB) und
einer Videoszene. In der Zeichnung ist das Videomaterial in dieser
einen Szene mit Hilfe eines langen horizontalen Streifens dargestellt,
der über
dem VOB angeordnet wurde. Drei Kanäle von Audiomaterialien und
zwei Kanäle
von Untertitelmaterialien sind zudem unter dem VOB vorhanden. In 6 zeigen
die Pfeile, die sich von den Videomaterialien nach unten erstrecken,
wie die Videomaterialien in jedem Videopaket gespeichert sind, das
sich im Datenfeld des VOB befindet.
-
Durch
Verfolgen der Pfeile von den Videomaterialien ist zu erkennen, dass
das Video vom Beginn der Wiedergabe der Szene bis zur 0,5-Sekunden-Markierung
in 1-Bilder (Intrabilder), P-Bilder (Prädikativbilder) und B-Bilder
(bidirektionale Prädi kativbilder)
codiert und anschließend
in den Datenfeldern der Videopakete 1 und 2 in der VOB-Einheit 1 gespeichert
wird. Wie es oben erläutert
wurde, sind die Videodaten in der Realität in einigen hundert Videopaketen
gespeichert, wenngleich zur einfacheren Erläuterung lediglich zwei derartige
Pakete in 6 dargestellt sind. In derselben
Weise wird das Video von der 0,5-Sekunden-Markierung zur 1,0-Sekunden-Markierung
in I-Bilder, P-Bilder und B-Bilder codiert und anschließend in
den Datenfeldern der Videopakete 3 und 4 in der VOB-Einheit 2 gespeichert. Wenngleich
es in der Zeichnung nicht dargestellt ist, wird das Video von der
1,0-Sekunden-Markierung zur 1,5-Sekunden-Markierung codiert und
in den Datenfeldern der Videopakete in der nächsten VOB-Einheit gespeichert.
-
Im
folgenden wird die Beziehung zwischen den drei Kanälen der
Nachvertonungs-Tonspuren
für eine
Szene und den Audiopaketen im Datenfeld des VOB beschrieben. In
derselben Weise wie bei den Videodaten, zeigen die Pfeile, die sich
von den Audiomaterialien zu den Audiopaketen im VOB erstrecken, dass
die Audiomaterialien einer oder zwei Arten einer Codierung unterzogen
und im Datenfeld jedes Audiopaketes in 0,5-Sekunden-Einheiten gespeichert werden.
Das heißt,
die Nachvertonungstonspur auf dem Kanal A vom Beginn der Wiedergabe
der Szene zur 0,5-Sekunden-Markierung ist im Datenfeld des Audiopaketes
A-1 der VOB-Einheit 1 aufgezeichnet, während die Nachvertonungs-Tonspur
auf demselben von der 0,5-Sekunden-Markierung zur 1,0-Sekunden-Markierung
im Datenfeld des Audiopaketes A-2 in der VOB-Einheit 2 gespeichert
ist. Wenngleich es nicht in der Zeichnung dargestellt ist, wird
das Audio auf diesem Kanal von der 1,0-Sekunden-Markierung zur 1,5-Sekunden-Markierung
codiert und im Datenfeld des Audiopaketes A-3 in der nächsten VOB-Einheit
gespeichert. Wie es oben erläutert
wurde, wird die Synchronisation zwischen Audio und Video unter Verwendung
eines PTS (Presentation Time Stamp) erreicht, der gemäß MPEG standardisiert
ist, so dass es nicht erforderlich ist, dass sämtliche Audiodaten in denselben
VOB-Einheiten als
Videodaten enthalten sein müssen,
denen sie entsprechen, so dass die Audiodaten tatsächlich beispielsweise
in einer vorangehenden oder nachfolgenden VOB-Einheit gespeichert
sein können.
-
Die
Nachvertonungstonspur auf dem Kanal B vom Beginn der Wiedergabe
der Szene zur 0,5-Sekunden-Markierung ist im Datenfeld des Audiopaketes
B-1 der VOB-Einheit 1 aufgezeichnet, während die Nachvertonungstonspur
von der 0,5-Sekunden-Markierung
zur 1,0-Sekunden-Markierung im Datenfeld des Audiopaketes B-2 der
VOB-Einheit 2 gespeichert ist. Wenngleich dies nicht in der Zeichnung
dargestellt ist, ist das Audio auf diesem Kanal von der 1,0-Sekunden-Markierung zur 1,5-Sekunden-Markierung
im Datenfeld des Audiopaketes B-3 in der nächsten VOB-Einheit codiert
und gespeichert.
-
Die
Nachvertonungstonspur auf dem Kanal C vom Beginn der Wiedergabe
der Szene zur 0,5-Sekunden-Markierung ist im Datenfeld des Audiopaketes
C-1 der VOB-Einheit 1 gespeichert, während die Nachvertonungstonspur
auf demselben Kanal von der 0,5-Sekunden-Markierung zur 1,0-Sekunden-Markierung
im Datenfeld des Audiopaketes C-2 in der VOB-Einheit 2 gespeichert
ist. Wenngleich dies nicht in der Zeichnung gezeigt ist, ist das
Audio auf diesem Kanal von der 1,0-Sekunden-Markierung zur 1,5-Sekunden-Markierung
im Datenfeld des Audiopaketes C-3 in der nächsten VOB-Einheit codiert
und gespeichert.
-
Die
Audiodaten auf den drei Kanälen,
die auf die Datenfelder der Audiopakete A-C verteilt sind, werden
im folgenden als Audiodaten A, Audiodaten B und Audiodaten C bezeichnet.
Als ein Beispiel kann die Nachvertonungs-Tonspur in Englisch als
Audiodaten A, die Nachvertonungs-Tonspur in Französisch als
Audiodaten B und die Nachvertonungs-Tonspur in Japanisch als Audiodaten
C eingestellt sein, so dass der Benutzer zwischen diesen je nach
Wunsch umschalten kann.
-
Beim
Beispiel, das in 6 dargestellt ist, sind zwei
Untertitelpakete A, B in jedem VOB enthalten, so dass zwei Kanäle von Untertiteln
verteilt zwischen den Datenfeldern der Untertitel A, B in jeder VOB-Einheit
gespeichert sein können.
Als ein Beispiel können
englische Untertitel als Untertiteldaten A angezeigt werden, wobei
französische
Untertitel als Untertiteldaten B angezeigt werden, so dass der Benutzer
in der Lage ist, zwischen diesen umzuschalten. Durch Sortieren der
Paketdaten entsprechend dem Typ und Neukombinieren, werden Digitaldatensequenzen,
die aus Videodaten, Audiodaten, Untertiteldaten oder Steuerdaten
bestehen, erzeugt. Diese sortierten und neukombinierten Gruppen
von Paketdaten werden Elementarströme, so dass jedes VOB ein Programmstrom
ist, oder "Systemstrom" genannt, der aus
einer Vielzahl dieser Elementarströme besteht.
-
(1.1.1.1) Videoobjekt-
(VOB-) Verwaltungsinformationspaket
-
Es
wurden zuvor Informationspakete beschrieben, die eine Transferrate
festlegen und am Beginn jeder VOB-Einheit angeordnet sind. Da ein Verwaltungsinformationspaket
am Beginn jeder VOB-Einheit gespeichert ist, wird jedes Verwaltungsinformationspaket
lediglich in einem Puffer im Plattenwiedergabegerät für die 0,5
Sekunden geöffnet, während. die
Videopakete, die Audiopakete und die Untertitelpakete in der ersten
VOB-Einheit gelesen und wiedergegeben werden, bevor das Verwaltungsinformationspaket
in der nächsten
VOB-Einheit gelesen wird. Sobald diese 0,5-Sekunden-Periode vergangen
ist, wird das nächste
Verwaltungsinformationspaket in den Puffer überschrieben. Da jedes Verwaltungsinformationspaket
nur im Puffer während des
Lesens der Video-, Audio-, und Untertitelpakete in derselben VOB-Einheit
geöffnet
wird, können
zusätzlich
zur Übertragungsrate
Steuerinformationen, die nur auf die vorliegende VOB-Einheit zutreffen, dem
Plattenwiedergabegerät
lediglich für
die Periode von 0,5 bis 1,0 Sekunden angezeigt werden, für die die
Video-, Audio-, und Untertitelpakete in der vorliegenden VOB-Einheit wiedergegeben
werden.
-
7 zeigt
den Datenaufbau des Verwaltungsinformationspaketes. Während die
Videopakete, die Audiopakete und die Untertitelpakete jeweils aus
einem Paket bestehen, bestehen die Verwaltungsinformationspakete
jeweils aus zwei Paketen. Von diesen wird das eine PCI-Paket (Presentation-Control-Information-Paket)
und das andere DSI-Paket (Data-Search-Information-Paket) genannt.
Der Datenaufbau eines Verwaltungsinformationspaketes unterscheidet
sich in gewisser Weise von jenem eines Videopaketes oder eines Audiopaketes dadurch,
dass er aus einem "Paket-Header", einem "System-Header", einem "Paket-Header für ein PCI-Paket" einem "Datenfeld für das PCI-Paket" einem "Paket-Header für das DSI-Paket" und einem "Datenfeld für das DSI-Paket" besteht.
-
Der
System-Header speichert Verwaltungsinformationen für die gesamte
VOB-Einheit, bei
der sich dieses Verwaltungsinformationspaket am Anfang befindet,
gemäß den MPEG-Standards.
Er speichert die gesamte erforderliche Übertra gungsrate und eine Kennzeichnung
einer Transferrate und einer Puffergröße jeweils für den Videostrom,
den Audiostrom und den Untertitelstrom.
-
Die
Strom-IDs der beiden Paket-Header in einem Verwaltungsinformationspaket,
wie es mit der schrägen
Schraffur in 7 gezeigt ist, sind auf den Identifikationscode "1011 1111" eingestellt, was
einen "privaten
Strom 2" anzeigt.
-
Das
PCI-Paket enthält
die Hervorhebungsinformationen, die verwendet werden, um die Wiedergabesteuerung
in Übereinstimmung
mit Cursorvorgängen
für Menüs und Bestätigungsvorgängen für Gegenstände auszuführen, wenn
das Untertitelpaket verwendet wird, um ein Menü anzuzeigen, das aus einer
Vielzahl von Gegenständen
besteht. Bei der vorliegenden Ausführungsform sind Verzweigungen des
Wiedergabeleitweges, die eine Umschaltung vom derzeitigen Wiedergabeleitweg
zu einem weiteren Wiedergabeleitweg ausführen, ein repräsentatives
Beispiel einer derartigen "Wiedergabesteuerung gemäß den Bestätigungsvorgängen". Hier wird die Umschaltung
des Wiedergabeleitweges durch Befehle, die "Hervorhebungsbefehle" genannt werden und in den Hervorhebungsinformationen
gespeichert sind, entsprechend jedem Gegenstand in einem Menü ausgeführt, und
dadurch, dass diese Befehle ausgeführt werden, wenn das Verwaltungsinformationspaket
vom Plattenwiedergabegerät
gelesen wird. Da diese Befehle, die jedem Gegenstand entsprechen,
der seinerseits dem Bestätigungsvorgang
entspricht, wahlweise ausgeführt
werden, können
die Wiedergabeleitwege in Einheiten eines Satzes der PGC-Informationen
umgeschaltet werden. Die PGC-Informationen
werden in dieser Beschreibung später
detaillierter beschrieben.
-
Ein
DSI-Paket speichert Informationen, die für die Wiedergabe eines MPEG-Stromes von der derzeitigen
Datenposition erforderlich sind. Jedes DSI-Paket speichert zudem
die Adressen der vorangehenden und nachfolgenden DSI-Pakete, auf die sich
bezogen wird, wenn spezielle Wiedergabefunktionen, wie etwa schneller
Vorlauf, ausgeführt
werden.
-
Dies
beinhaltet die Erläuterung
der Videoobjekte (VOB), so dass sich die folgende Beschreibung mit
der Zusammensetzung der Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen im Videotitelsatz
beschäftigen wird.
-
(1.1.1.2) Videotitelsatz – Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen
-
Die
Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen sind eine Sammlung von Steuerinformationen
für die
Wiedergabe der Videomaterialen, die keinen Schneidevorgängen unterzogen
wurden und nicht in der Reihenfolge der Wiedergabe angeordnet wurden,
so dass sie einen Videotitel bilden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
ist ein Videotitel eine Bildproduktion, die ausgedrückt wird mit
(1) einer Videotitelsatzzahl, die einzigartig dem Titel auf der
optischen Platte zugeordnet ist, (2) einem oder mehreren Sätzen von
PGC-Informationen,
die den Leitweg anzeigen, der vom optischen Abnehmer beim Lesen
der optischen Platte verfolgt wird, und (3) Bildinformationen, die
nacheinander von der optischen Platte in Übereinstimmung mit den PGC-Informationen
gelesen werden. Diese Arten von Informationen werden von den Titelsatz-Verwaltungsinformationen
für jeden
Videotitelsatz verwaltet. Ein Beispiel derartiger Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen ist
in 8 dargestellt. Wein 8 gezeigt,
bestehen diese Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen aus einer
internen VTS-Titelsuchverweistabelle, einer PGC-Vennraltungsinformationstabelle
und einer VTS-Zeitabstimmungstabelle.
-
Die
PGC-Verwaltungsinformationstabelle ist eine Tabelle, die eine Vielzahl
Sätze von
PGC-Informationen speichert. Wie es oben erläutert wurde, werden die VOBs
keinen Schneidevorgängen
unterzogen, so dass Informationen notwendig sind, die anzeigen,
welche Videomaterialien in der erforderlichen Reihenfolge extrahiert
und wiedergegeben werden sollen. Diese Rolle wird von der Vielzahl
der Sätze von
PGC-Informationen in der PGC-Verwaltungsinformationstabelle übernommen.
Hier ist jeder Satz von PGC-Informationen Informationen, die zusätzlich zur
Festlegung der Abrufreihenfolge der VOBs die unterschiedlichen Steuervorgänge festlegen,
die vom Plattenwiedergabegerät
ausgeführt
werden müssen,
wenn die in Frage kommenden VOBs wiedergegeben werden. Beispiele
derartiger Steuervorgänge
sind die Steuerung zur Auffindung eines VOB (das gemäß der PGC-Informationen zu
lesen ist) am Beginn eines Kapitels, das mit einer Kapitelzahl gekennzeichnet
ist, die Steuerung zur Anzeige der vorliegenden Wiedergabezeit für das VOB
(das gemäß den PGC-Informationen
zu lesen ist), die Steuerung zur Auffindung eines gewünschten
Bildinhaltes in Übereinstimmung
mit einer Kennzeichnung der Wiedergabezeit und eine Steuerung zur
Ausführung
einer Verzweigung zwischen Sätzen
von PGC-Informationen.
-
Die
Reihenfolge von VOBs in den Sätzen von
PGC-Informationen in der PGC-Verwaltungsinformationstabelle
ist als eine Abfolge von Sätzen
von VOB-Positionsinformationen
ausgedrückt.
Hier wird die Reihenfolge von Positionsinformationen, die von Sätzen von
PGC-Informationen gehalten wird, vom Plattenwiedergabegerät als Abrufreihenfolge
für VOBs
interpretiert. Die Sätze
der PGC-Informationen,
die in der Zeichnung dargestellt sind, haben eine unterschiedliche
Abrufreihenfolge für
VOBs, wobei dies zeigt, dass eine Vielzahl von Videotiteln mit unterschiedlichen
Wiedergabereihenfolgen durch eine Vielzahl Sätze von PGC-Informationen erreicht wird, die jeweils
neugeordnete Positionsinformationen für VOBs haben.
-
Es
sollte insbesondere hier darauf hingewiesen werden, dass es Verzweigungen
zwischen den Sätzen
von PGC-Informationen gibt, die in der PGC-Verwaltungsinformationstabelle aufgezeichnet sind.
Hier sind zahlreiche Sätze
von PGC-Informationen, die keine definitiven Informationen enthalten, die
anzeigen, wo Verzweigungen zu den vorliegenden PGC-Informationen
ihren Ursprung haben, oder Informationen, die anzeigen, zu welchem
Satz von PGC-Informationen als nächstes
abgezweigt wird, im Videotitelsatz aufgezeichnet, da diese Sätze von PGC-Informationen
dynamische Verzweigungen aufweisen, bei denen herkömmliche
Verzweigungsbefehle in Übereinstimmung
mit Benutzervorgängen ausgeführt werden,
die während
der Wiedergabe erfolgen.
-
Die
interne VTS-(Videotitelsatz-) Titelsuchverweistabelle ist eine Tabelle,
die aus Titelnummern und Verweisen auf Sätze von PGC-Informationen besteht,
die dem VTS-Titelsuchverweise #1, dem VTS-Titelsuchverweis #2, dem
VTS-Titelsuchverweis #3...
entsprechen, und ist eine Tabelle, die für die Bezugnahme der Sätze von
PGC-Informationen, die in der PGC-Verwaltungsinformationstabelle
gespeichert sind, mit Hilfe einer internen VTS-Titelnummer verwendet
werden.
-
9 zeigt
ein Beispiel des Inhaltes der internen VTS-Titelsuchverweistabelle.
Wie es in dieser Zeichnung dargestellt ist, bestehen die internen VTS-Titelsuchverweise
#1, #2 und #3 jeweils aus einer Videotitelsatznummer und einer internen
VTS-Titelnummer (wobei dieser Paarung die Titelnummer entspricht,
die einem der Titel zugewiesen ist) sowie einer Nummer (PGC-Nummer)
eines Satzes verknüpfter
PGC-Informationen.
-
Die
Sätze der
PGC-Informationen, die mit den internen VTS-Titelnummern in den
internen VTS-Titelsuchverweisen #1, #2 und #3 verknüpft sind,
sind Sätze
von PGC-Informationen, die durch einen Auswahlvorgang festgelegt
werden, der von einem Benutzer ausgeführt wird. Diese Sätze von PGC-Informationen
bilden in gewisser Weise dahingehend eine Ausnahme im Vergleich
zu anderen PGCs, die ohne Informationen gespeichert sind, die die Ursprünge von
Verzweigungen darstellen, dass sie durch einen klaren Vorgang bestimmt
werden, der von einem Benutzer ausgeführt wird, nachdem sich auf
die verfügbaren
Titelnamen bezogen wurde. Infolgedessen sind diese Sätze von
PGC-Informationen mit dem Begriff "Eingabe-PGC" versehen, um sie von anderen Sätzen PGC-Informationen
zu unterscheiden.
-
Beim
internen VTS-Titelsuchverweis der vorliegenden Ausführungsform
gibt es drei Unterschiede, die im folgenden für die Sätze von Eingabe-PGC-Informationen
beschrieben sind, die den Titelnummern entsprechen.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
bestehen die Titel, die auf einer optischen Platte aufgezeichnet
sind, aus Titeln, die der Entwickler in einer sequentiellen Reihenfolge
von der Eröffnungsszene bis
zu Schlussszene (genannt "sequentielle
Titel", siehe Sorte
(1) in 1) aufgezeichnet hat, aus Multigeschichtentiteln,
die sich dynamisch in Übereinstimmung
mit den Benutzervorgängen ändern, die während der
Wiedergabe ausgeführt
werden (siehe Sorte (6) in 1), und
Quiztiteln, bei denen dieselben Szenen einige Male gezeigt oder
in zufälliger Reihenfolge
neugeordnet werden können
(siehe Sorte (2) in 1).
-
Die
Eingabe-PGC-Informationen für
einen sequentiellen Titel, für
die die PGC-Informationen
#1 ein Beispiel sind, kennzeichnen sämtliche der VOBs von der Eröffnungsszene
zur Schlussszene. Das heißt,
der verknüpfte
Aufbau der VOBs ist sequentiell. Die VOB-Position in einem derartigen
Satz von Eingabe-PGC-Informationen
enthält
sämtliche
Szenen, so dass das VOB, das beispielsweise bei der Wiedergabe eines
Stückes
verwendet wird, mit Kapitelnummern (Aktnummern) indiziert sein kann,
wodurch es dem Benutzer gestattet ist, während der Wiedergabe eine gewünschte Szene
unter Verwendung derartiger Kapitelnummern festzulegen. Da die Reihenfolge
der VOBs von der Eröffnungsszene
zur Schlussszene festgelegt ist, ist es durch Zählen der Sätze von VOB-Positionsinformationen unter Verwendung
der Eingabe-PGC-Informationen möglich, die
momentane Wiedergabezeit zusammen mit einer momentanen Kapitelzahl
auf einem Paneel anzuzeigen, das auf dem Plattenwiedergabegerät vorgesehen
ist.
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Die
Eingabe-PGC-Informationen für
einen Multigeschichtentitel (wie etwa die PGC-Informationen #5)
kennzeichnen lediglich das VOB für
die Eröffnungsszene,
so dass, sobald die Eröffnungsszene wiedergegeben
wurde, das Plattenwiedergabegerät eine
bedingte Verzweigung ausführt.
Diese bedingte Verzweigung ist eine Anweisung, die eine Umschaltung
zu einem Verzweigungsbestimmungssatz von PGC-Informationen in Übereinstimmung
mit einer Benutzertätigkeit
kennzeichnet, die während
der Wiedergabe erfolgt. Nach Ausführung dieser Art Verzweigung
durch das Plattenwiedergabegerät,
wird eine dynamische Umschaltung zu einer nächsten Szene ausgeführt, die
auf die Wiedergabe der ersten Szene folgt.
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Multigeschichtentitel
sind interaktive Titel, für die
emulierte AV-Funktionen untersagt sind. Der Grund dafür ist, dass
interaktive Titel Titel sind, die in Übereinstimmung mit Benutzerauswahlen
wiedergegeben werden, die mit Hilfe von Menüs getroffen werden, so dass
es erforderlich ist, dass sämtliche
Szenen, die nicht durch eine Benutzertätigkeit gekennzeichnet sind,
verborgen sind. Es bereitet zudem technische Schwierigkeiten, aufeinanderfolgende Nummern
den Bilddaten zuzuweisen, die für
interaktive Titel gelesen werden. Wenn hier ein Produzent versucht,
eine Entsprechungsbeziehung einzurichten, wird die Entsprechung
zwi schen den Kapitelzahlen und den Szenen sowie zwischen der Wiedergabezeit
und den Szenen durcheinander gebracht, wodurch der Benutzer nur
verwirrt wird.
-
Die
Eingabe-PGC-Informationen in einem Quiztitel (wie etwa die PGC-Informationen #3)
kennzeichnen sämtliche
VOBs von der Eröffnungsszene zur
Schlussszene in derselben Weise wie bei einem sequentiellen Titel,
wenngleich die Eingabe-PGC-Informationen weiterhin eine Kennzeichnung
beinhalten, dass die Bildszenen in einer zufälligen Reihenfolge ausgewählt und
wiedergegeben werden, so dass die Reihenfolge der VOBs, die durch
diesen Satz der PGC-Informationen
gekennzeichnet ist, dem Benutzer verborgen bleibt. Um zu verhindern,
dass der Benutzer diesen Bildinhalt und die Reihenfolge der Bildszenen
durch Aktivierung einer Kapitelsuche oder einer Zeitsuche herausfindet,
ist die Aktivierung emulierter AV-Funktionen untersagt.
-
In 8 sind "VTS-Zeitsuchkennfeld
#1 bis #12" Informationen,
die anzeigen, um wie viele Sekunden die Wiedergabezeitanzeige aktualisiert
wird, wenn der optische Abnehmer in einem gewissen Umfang während einer
Abtastung der optischen Platte durch den optischen Abnehmer auf
der Basis einer der Sätze
der PGC-Informationen vorwärtsbewegt wird.
Demzufolge besteht die Zeitsuchkennfeld aus einer Gruppe von Zeitaktualisierungspunkten,
die vom optischen Abnehmer passiert werden, wenn die optische Platte
abgetastet wird. Diese Gruppe von Zeitaktualisierungspunkten ist
eine Gruppe von Adressen, die sich in Intervallen auf der optischen Platte
befinden, die der Zeitauflösung
entsprechen. Hier bezieht sich die Zeitauflösung auf die Intervallbreite,
die für
die Wiedergabezeitanzeige verwendet wird, so dass, wenn dies beispielsweise
eine Sekunde ist, das Zeitsuchkennfeld so aufgebaut ist, dass die
Zeitaktualisierungspunkte in Intervallen von zwei VOBU angeordnet
sind. Beträgt
diese Intervallbreite drei Sekunden, ist das Zeitsuchkennfeld derart
aufgebaut, dass die Zeitaktualisierungspunkte in Intervallen von
sechs VOBU angeordnet sind, da jede VOBU einer Wiedergabezeit von
etwa 0,5 Sekunden entspricht. Hier sind die VTS-Zeitsuchkennfelder
#1 bis #12, die in 8 dargestellt sind, allesamt
für die PGC-Informationen
#1 aufgebaut, da aus den Sätzen der
PGC-Informationen #1 bis #6 in 9 eine Rückmeldefunktion
nur für
die PGC-Informationen #1 möglich
ist, die als Eingabe-PGC für
den sequentiellen Titel eingestellt ist.
-
(1.1.1.2.1) Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen – PGC-Informationen
-
Im
folgenden wird der Datenaufbau und der detaillierte Inhalt der PGC-Informationen #1,
#2, #3 ... #6 in der PGC-Verwaltungsinformationstabelle beschrieben.
Hier zeigt 10A ein Beispiel der PGC-Informationsverwaltungstabelle.
Wie es in dieser Zeichnung dargestellt ist, haben die PGC-Informationen
#1, #2, #3 ... #6 einen gemeinsame Aspekt dahingehend, dass sie
allesamt mit dem Datenformat, das in 10B als
Schablone dargestellt ist, erzeugt sind, wenngleich sie sich jeweils
im Inhalt unterscheiden.
-
Die
VOB-Positionsinformationstabelle verwendet Abfolgen von VOB-Positionsinformationen, um
dem Plattenwiedergabegerät
anzuzeigen, welche VOBs in welcher Reihenfolge für den momentanen Satz von PGC-Informationen
gelesen werden sollen. Jeder Satz VOB-Positionsinformationen zeigt
dem Plattenwiedergabegerät
die Speicherposition jedes VOB auf der optischen Platte an, so dass
das Plattenwiedergabegerät
den optischen Abnehmer diese Speicherposition abtasten lassen kann.
Wie es in 10C gezeigt ist, wird jeder
Satz VOB-Positionsinformationen
bei der vorliegenden Ausführungsform ausgedrückt, indem
als "VOB-Wiedergabezeit" ein "VOB-Offset" und eine "No. von Blöcken im
VOB" verwendet wird.
Wenn ein VOB gelesen wird, verwendet das Plattenwiedergabegerät die Offset-Zahlen,
die in den VOB-Positionsinformationen enthalten sind, und berechnet
die logische Blockzahl der logischen Blöcke, in denen das VOB gespeichert
ist, bevor der optische Abnehmer nur die Zahl der logischen Blöcke abtastet,
die mit der "No.
der Blöcke" auf der Spur der
optischen Platte gekennzeichnet sind.
-
Die
PGC-Verknüpfungsinformationen
sind Informationen, die anzeigen, welcher Wiedergabeleitweg nach
dem momentanen logischen Block weiterführt, und speichern Verknüpfungsbestimmungsort-Informationen,
die anzeigen, welcher Satz der PGC-Informationen als nächstes in
den Puffer gelesen werden sollte. Wenn die Wiedergabe gemäß einem
Satz der PGC-Informationen durch das Plattenwiedergabegerät abgeschlossen
ist, wird der nächste Satz
von PGC- Informationen
in Übereinstimmung
mit den "PGC-Verknüpfungsinformationen" bestimmt und dieser
nächste
Satz von PGC-Informationen von der Platte gelesen und in den Puffer überschrieben. Auf
diese Weise werden die PGC-Informationen aktualisiert und kann die
Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung
mit dem Wiedergabeleitweg fortgesetzt werden, der durch diesen aktualisierten
Satz von PGC-Informationen gekennzeichnet ist. Hier enthaften für das Beispiel,
das in 10A gezeigt ist, lediglich die
PGC-Informationen #2 einen Verweigungsbestimmungsort (PGC-Informationen
#13), wobei die PGC-Verknüpfungsinformationen
der anderen Sätze
der PGC-Informationen auf "NULL" eingestellt sind.
Das bedeutet, dass lediglich die PGC-Informationen #2 einen fixierten
Verknüpfungsbestimmungsort
haben.
-
Das
PG-Kennfeld sind Informationen, die anzeigen, wie VOBs, die durch
die momentanen PGC-Informationen wiedergegeben werden sollen, zu
Kapiteln gruppiert sind, und verfügt über einen Datenaufbau in Gestalt
einer Tabelle, die die Entsprechung zwischen der Vielzahl der PG-Nummern,
die mit dem Pfeil a10 gekennzeichnet sind, und den Eingabe-VOBs
darstellt. Hier ist ein PG (Programm) eine Sammlung der Vielzahl
der VOBs, die in der Wiedergabereihenfolge durch die momentanen
PGC-Informationen gegeben sind, die in einem einzigen Kapitel gruppiert
sind, wobei ein Eingabe-VOB ein VOB ist, das sich am Beginn eines
PG befindet.
-
Beispielsweise
stellen die PGC-Informationen #10 eine Wiedergabereihenfolge für neun VOBs ein,
die mit VOB#1, #2, #3, #4 ... #9 numeriert sind, wobei VOB#1 als
Eingabe-VOB für
die Kapitelnummer PG1, VOB#3 als Eingabe-VOB für die Kapitelnummer PG2 und
VOB#6 als Eingabe-VOB für
die Kapitelnummer PG3 eingestellt ist. Dadurch sind VOB#1 und #2
in einem Kapitel PG1 gruppiert, VOB#3 bis #5 in einem Kapitel PG2
gruppiert und VOB#6 bis #9 in einem Kapitel PG3 gruppiert. Wenn eine
Kapitelnummer direkt in das Plattenwiedergabegerät über eine Fernsteuerung oder
ein Kontrollfeld eingegeben wird, wird die PG-Nummer für das gekennzeichnete
Kapitel gefunden und der Abruf beginnend beim Eingabe-VOB der entsprechenden PG-Nummer
begonnen.
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Für das Beispiel,
das in 10A gezeigt ist, ist ein Eingabe-VOB
für eine
Kapitelzahl lediglich in die PGC-Informationen #1 geschrieben, wobei "NULL" in die PGC-Informationen
#2, #3, #4, #5 und #6 geschrieben ist. Der Grund hierfür ist die
Prämisse,
dass die Suchvorgänge
unter Verwendung der Kapitelnummern lediglich mit Hilfe der PGC-Informationen
#1 ausgeführt
werden.
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Die
PGC-Standardinformationen bestehen aus der Zahl von Wiederholungen,
wodurch die Häufigkeit
angezeigt wird, mit der die Sequenz der VOBs, die in die VOB-Positionsinformationen
geschrieben sind, wiederholt abgerufen werden, und einem Kennzeichen,
das anzeigt, ob die VOBs während
dieses wiederholten Abrufens zufallsartig ausgewählt werden.
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Für das Beispiel,
das in 10A gezeigt ist, sind "5 Schleifen Zufall" und " 3 Schleifen Zufall" in die PGC-Informationen
#3 bzw. die PGC-Informationen #4 geschrieben, wobei "NULL" in die anderen Sätze von
PGC-Informationen geschrieben wurde. Hier ist "Zufall" eine Attributinformation, die ein Kennzeichen
für das
zufallsartige Abrufen ist. Sind die Standardinformationen ein Satz,
wie es oben beschrieben ist, wird das Abrufen der VOBs, die mit
den VOB-Positionsinformationen
von PGC#3 gekennzeichnet sind, fünfmal
durchgeführt,
wobei die VOBs, die bei diesen fünf
Wiederholungen abgerufen werden, zufallsartig ausgewählt werden.
-
Die
PGC-Befehlstabelle speichert unterschiedliche Arten von Befehlen,
die bedingte Verzweigungsbefehle beinhalten, die der "VOB-Positionsinformationstabelle" hinzugefügt sind.
Durch Ausführen
der Befehle, die hier vor und nach dem Abrufen der VOBs auf der
Basis der VOB-Positionsinformationstabelle
geschrieben werden, kann das Plattenwiedergabegerät eine dynamischere
Umschaltung der Wiedergabeleitwege ausführen.
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Die
bedingten Verzweigungsbefehle, die in der vorliegenden Zeichnung
dargestellt sind, sind als Vergleiche ausgedrückt, um festzustellen, ob die Werte
von Generalregistern und Zwischenwerten gleich oder größer/geringer
sind, wobei die Verzweigungsbestimmungsorte als PGC-Nummern ausgedrückt sind.
Hier sind die Generalregister Register für die Speicherung von Werten
in Übereinstimmung mit Tätigkeiten,
die vom Benutzer während
der Wiedergabe ausgeführt
werden, und werden verwendet, um das Plattenwiedergabegerät über Benutzertätigkeiten
zu informieren, die mit Hilfe einer Fernsteuerung oder einem Kontrollfeld
ausgeführt
werden.
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Beim
Beispiel, das in 10A dargestellt ist, wurde eine
PGC-Befehlstabelle in die PGC-Informationen #5 und in die PGC-Informationen
#6 geschrieben, während
das Wort "NULL" jeweils in die PGC-Informationen
#1 bis #4 geschrieben wurde. Dies zeigt, dass für die PGC-Informationen #5
und #6 die Bestimmung eines Verzweigungsbestimmungsortes auf Befehlen
basiert.
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Die
PGC.-Befehlstabelle der PGC-Informationen #5 speichert "CmpRegLink R1, 3, "=" , PGC#15" und "CmpRegLink R1, 4, "=",
PGC#16". Der erstgenannte
dieser Befehle zeigt, dass die PGC-Informationen #15 als Verzweigungsbestimmungsort
gewählt
werden, wenn der gespeicherte Wert des Generalregisters R1 im Plattenwiedergabegerät gleich "3" ist. In derselben Weise zeigt der letztgenannte
Befehl, dass die PGC-Informationen #16 als Verzweigungsbestimmungsort
gewählt
wird, wenn der gespeicherte Wert des Generalregisters R1 im Plattenwiedergabegerät gleich "4" ist.
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Die
PGC-Befehlstabelle der PGC-Informationen #6 speichert "Titelwiedergabe Titel#5", was anzeigt, dass
der Titel der Titelnummer #5 der Verzweigungsbestimmungsort der
PGC-Informationen #6 ist.
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(1.1.2) Logischer Aufbau – Video-Manager
-
Der
Video-Manager besteht aus internen VTS-Titelsuchverweisen, Videoobjekten
und Sätzen von
PGC-Informationen, wobei es bei ihm möglich ist, dass sein Datenaufbau
zum jenem des Videotitelsatzes standardisiert ist (wenngleich es
ersichtlich sein sollte, dass er weitaus simpler ist als jener des Videotitelsatzes).
Der Unterschied zwischen den VOBs für den Video-Manager und den
VOBs für
den Videotitelsatz besteht in der Tatsache, dass der Video-Manager
ausschließlich
zur Wiedergabe des Datenträgermenüs verwendet
wird. Hier bezieht sich der Begriff "Datenträgermenü" auf ein Menü, in dem sämtliche Titel, die auf der
optischen Platte gespeichert sind, aufgezeichnet sind, so dass wenn
das Datenträgermenü angezeigt
wird, der Benutzer einen der Titel wählen kann. Wenn eine optische
Platte in das Plattenwiedergabegerät geladen wird, wird dieses
Datenträgermenü auf dem
Bildschirm angezeigt, unmittelbar nachdem sich der optische Abnehmer vom
Datenträgerverwaltungsbereich
zum Dateibereich bewegt hat.
-
Da
der Video-Manager lediglich für
das Datenträgermenü verwendet
wird, gibt es die folgenden beiden Unterschiede zwischen dem Video-Manager und
dem Videotitelsatz. Während
erstens die VOBs im Videotitelsatz Videodaten für tatsächliches Filmmaterial, Untertiteldaten
und Audiodaten enthalten, enthalten die VOBs im Video-Manager lediglich
ein Videopaket, ein Untertitelpaket und ein Verwaltungsinformationspaket
für ein
Hintergrundbild für
ein Menü.
Zweitens überschreiten
die Verzweigungsbestimmungsorte der Verzweigungsbefehle in den PGC-Informationen
und den Verwaltungsinformationen des Videotitelsatzes mit einigen
Ausnahmen nicht den Bereich des Videotitelsatzes, während die
Verzweigungsbefehle im Videomanager Verzweigungsadressen für Titel
in einer Vielfalt von Videotitelsätzen auf der optischen Platte
aufweisen, so dass sie sich zwischen Videotitelsätzen kreuzen können.
-
Die
deutlichste Eigenschaft des Videomanagers besteht darin, dass er
in einen Videospeicher, der sich im Plattenwiedergabegerät befindet,
für die Dauer
geladen wird, für
die die optische Platte in das Plattenwiedergabegerät eingelegt
ist. Durch Speicherung des Video-Managers im Speicher auf diese Art
und Weise, kann sich das Plattenwiedergabegerät auf den Inhalt des Video-Managers
beziehen, ohne einen Plattenzugriffsvorgang auszuführen.
-
11 zeigt
den Datenaufbau des Video-Managers. Wie es in dieser Zeichnung dargestellt
ist, besteht der Videomanager aus "VOBs für Menü", "Menü-PGC-Informationen" und einer internen "VM-Titelsuchverweistabelle".
-
Die "VOBs für Menü" sind VOBs, die speziell für das Datenträgermenü verwendet
werden. Wie ihr Name vermuten lässt,
beinhalten sie das Untertitelpaket zum An zeigen des Datenträgermenüs und das Verwaltungsinformationspaket
zur Ausführung
der Wiedergabesteuerung in Übereinstimmung
mit den Cursorvorgängen
und den Bestätigungsvorgängen. Das
Anzeigebild für
ein Datenträgermenü ist in 12 dargestellt.
Das VOB für
das Volumenmenü enthält ein Untertitelpaket,
in dem Zeichenfolgen, die die Titel anzeigen, einer Lauflängencodierung
unterzogen wurden, wobei die Titel "Actionfilm A: Allgemeine Veröffentlichungsversion", "Actionfilm A: Kurzfassung", "Actionfilm A: Profilquiz", "Actionfilm A: Fernsehversion", "Actionfilm A: Multigeschichtenversion" und "Actionfilm A: Multimediabuch" sind. Der Benutzer
wählt einen
dieser Titelnamenzeichenfolgen und führt einen Bestätigungsvorgang
aus, um den Titel zu kennzeichnen, der wiedergegeben werden soll.
Hier enthält
das Verwaltungsinformationspaket im selben VOB dieselbe Zahl Sätze von
Gegenstandsinformationen, wie Titel vorhanden sind, wie es in 13 dargestellt
ist. Diese Sätze
von Gegenstandinformationen speichern einen "Titelabspiel"-Befehl, der eine Verzweigung zu jeder
Titelzahl kennzeichnet, und einen "Palettenumwandlungsbereich", der den Bereich
auf der Anzeige zeigt, dessen Farbe sich ändert, wenn sich der entsprechende
Gegenstand im Auswahlzustand befindet.
-
Der
Satz der "Menü-PGC-Informationen" (die als PGC-Informationen
für das
Menü in
den Zeichnungen dargestellt sind) ist ein Satz von PGC-Informationen,
die ausschließlich
für das
Datenträgermenü verwendet
werden, und speichert die Aufzeichnungsposition des entsprechenden
Menü-VOB,
so dass das Menü-VOB
gelesen werden kann, wenn die optische Platte in das Plattenwiedergabegerät geladen
ist. Dieser Satz PGC-Informationen wird vom Plattenwiedergabegerät gelesen,
unmittelbar nachdem die Platte in das Plattenwiedergabegerät eingelegt
wurde und sich der optische Abnehmer vom Datenträgerverwaltungsbereich zum Dateibereich
bewegt hat, und wird verwendet, um den optischen Abnehmer derart
zu führen,
dass er das Menü-VOB
liest. Auf diese Weise kann das Datenträgermenü auf dem Bildschirm angezeigt
werden.
-
Die
interne VM-Titelsuchverweistabelle besteht aus einer Vielzahl interner
VM-Titelsuchverweise
#1 ... #99, die jeweils einer Titelnummer entsprechen. Ein Beispiel
dieser Tabelle ist in 14 dargestellt. In dieser Zeichnung
entspricht der interne VM-Titelsuchverweis #1 der Titelnummer 1,
wobei die internen VM-Titelsuchverweise
#2 und #3 den Titelnummern 2 bzw. 3 entsprechen.
-
Der
interne VM-Titelsuchverweis #1 enthält eine Paarung einer Videotitelsatznummer
und einer internen VTS-Titelnummer zusätzlich zu einem "Titelwiedergabetyp". Hier sind ein "Titelwiedergabetyp" Informationen, um,
sofern eine Auswahl aus dem Datenträgermenü vorgenommen wurde, das Plattenwiedergabegerät unverzüglich von
der Klassifizierung des entsprechenden Titels in der VM-Titelsuchverweistabelle
zu informieren.
-
Hier
wird das Plattenwiedergabegerät über den
Sortentyp, in den der gewählte
Titel klassifiziert wurde, unmittelbar informiert, nachdem der Titel
aus dem Datenträgermenü gewählt wurde,
da es zu spät ist,
eine derartige Klassifizierung einzurichten, nachdem eine Wiedergabe
des Titels begonnen wurde. Dies ist notwendig, damit das Plattenwiedergabegerät einen
bestimmten Vorgang in einer sehr kurzen Zeitperiode ausführt. Dieser
Vorgang ist die Erkennung, ob emulierte AV-Funktionen möglich sind, durch das Plattenwiedergabegerät. Diese
Erkennung muss in einer derart kurzen Zeit ausgeführt werden, da
es notwendig ist, dass die momentane Wiedergabezeit "00:00:00" und die Kapitelnummer "00" auf dem Paneel,
das sich auf dem Plattenwiedergabegerät befindet, unmittelbar angezeigt
werden, nachdem der Benutzer die optische Platte in das Plattenwiedergabegerät eingelegt
und einen Titelauswahlvorgang ausgeführt hat. Dies ist ebenfalls
notwendig, da die Möglichkeit
besteht, dass der Benutzer versucht, einen Kapitelsuchvorgang und
einen Zeitsuchvorgang unmittelbar auszuführen, nachdem der Titelsuchvorgang
ausgeführt
wurde.
-
Wenn
andererseits die Erkennung, ob emulierte AV-Funktionen ausgeführt werden
sollen, zu lange dauert, wird sie nicht innerhalb der oben beschriebenen
kurzen Zeitperiode ausgeführt,
so dass die Anzeige der momentanen Wiedergabezeit "00:00:00" und der Kapitelnummer "00" nicht rechtzeitig
für den
Beginn der Wiedergabe erfolgt, oder das Plattenwiedergabegerät nicht
in der Lage ist, auf Kapitelsuchvorgänge und Zeitsuchvorgänge zu reagieren,
die für
einen Titel unmittelbar nach der Titelauswahl vorgenommen werden.
-
Um
hier zu ermitteln, ob die emulierten AV-Funktionen für einen
Titel möglich
sind, ist es erforderlich, die Klassifikation festzustellen, zu
der dieser Titel gehört.
Die Feststellung dieser Klassifikation erfolgt durch die Bestimmung
der "Zahl der Sätze von Leitweginformationen", der "Präsenz von
Schleifen" und der "Präsenz automatischer
Verzweigungen", die
ausgeführt
wird, indem beurteilt wird, ob es Verknüpfungsbestimmungsort-PGC-Informationen
in den Verknüpfungs-PGC-Informationen gibt,
ob es bedingte Verzweigungsinformationen in der PGC-Befehlstabelle gibt
und ob es Schleifenattribute in den PGC-Standardinformationen gibt. Da jedoch
die Sätze
von PGC-Informationen in den Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen
jedes Videotitelsatzes verteilt sind, muss das Plattenwiedergabegerät bei dieser Beurteilung
in den Speicher die Verwaltungsinformationen des Videotitelsatzes
schreiben, der den Titel speichert, der vom Benutzer gewählt wurde.
Wenn ein derartiger Zugriff auf den Videotitelsatz notwendig ist,
wird die Anzeige der momentanen Wiedergabezeit "00:00:00" und der Titelsuchnummer "00" um die Zeit verzögert angezeigt,
die für
einen derartigen Zugriff notwendig ist.
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Um
die "Präsenz von
Verzweigungen" ordnungsgemäß zu bestimmen,
ist es zudem erforderlich, zu prüfen,
dass keine Verzweigungsbefehle in einem der PCI-Pakete in der großen Zahl von Verwaltungsinformationspaketen
enthalten sind, die ein VOB bilden. Da die Größe jedes VOB im Bereich einiger
Megabytes liegt, ist es extrem schwierig, diese Prüfung der
Verwaltungsinformationspakete in einer sehr kurzen Zeitperiode auszuführen.
-
Im
Hinblick auf diese Probleme ist ein "Titelwiedergabetyp", der jeden Titel in eine der Gruppen einordnet,
vor der internen VM-Titelsuchverweistabelle vorgesehen, so dass
das Plattenwiedergabegerät,
sobald der Titel gewählt
ist, informiert werden kann, zu welcher Gruppe der gewählte Titel
gehört.
-
Der
Titelwiedergabetyp enthält
eine Vielzahl von Kennzeichen zum Anzeigen des Formates unterschiedlicher
Titel. Die Bezugszeichen a141, a142 und a143, die in den Zeichnungen
dargestellt sind, kennzeichnen das "einzelne sequentielle PGC-Identifikationskennzeichen", das "Nichtverzweigungskennzeichen" und das "Kenn zeichen für keine
Verzweigung zwischen den Titeln",
wobei diese auf "Ein" oder "Aus" eingestellt sind,
um das Format jedes Titels zu kennzeichnen.
-
Ist
das "einzelne sequentielle "PGC-Identifikationskennzeichen" "Ein",
wird der Titel, der vom Benutzer ausgewählt ist, durch lediglich einen
Satz der PGC-Informationen
ausgedrückt,
der sämtliche VOBs
von der Eröffnungsszene
zur Schlussszene kennzeichnet. Ist es "Aus",
werden die VOBs von der Eröffnungsszene
zur Schlussszene durch einige Sätze
der PGC-Informationen oder Schleifeninformationen ausgedrückt, die
anzeigen, dass der Satz der VOBs, die einige Male wiederholt gelesen
werden, in den PGC-Standardinformationen enthalten ist. Beim Beispiel,
das in 14 gezeigt ist, ist das Kennzeichen "einzelne sequentielle
PGC-Identifikation" lediglich
für den
internen VM-Titelsuchverweis #1 "Ein", wobei der "Aus"-Zustand des Kennzeichens "einzelnen sequentiellen
PGC-Identifikation" für die internen
VM-Titelsuchverweise #2 und #3 anzeigt, dass von den Titelnamen,
die in der Liste im Datenträgermenü angezeigt
werden, lediglich der "Actionfilm
A: Allgemeine Veröffentlichungsversion" der Titelnummer
1 durch einen Satz der PGC-Informationen ausgedrückt wird, die sämtliche
VOBs von der Eröffnungsszene
zur Schlussszene kennzeichnen.
-
Wenn
das Kennzeichen "Keine
Verzweigung" "Ein" ist, zeigt dies,
dass es absolut keine Verzweigungsbefehle zum Verzweigen zu einem
weiteren Satz von PGC-Informationen
weder im PGC-Befehlsfeld der PGCs, die im Titel enthalten sind,
noch in einem der hunderten oder tausenden der Verwaltungsinformationspakete
in den VOBs von einigen Megabyte Länge gibt, die in der Abrufreihenfolge
gekennzeichnet sind, die in den Sätzen der PGC-Informationen
für den
Titel dargestellt sind. Beim Beispiel, das in 14 gezeigt
ist, ist das Kennzeichen "Keine Verzweigung" für die internen
VM-Titelsuchverweise #2 bis #9 "Aus", während das
Kennzeichen "Keine Verzweigung" für den internen
VM-Titelsuchverweis #1 "Ein" ist. Der Grund dafür ist, dass
für den
Fall des Videotitels "Actionfilm
A: Allgemeine Veröffentlichungsversion", der dem internen
VM-Titelsuchverweis #1 entspricht, PGC-Informationen #1, die die Eingabe-PGC-Informationen
für den
Videotitelsatz V1 sind, keine Verzweigungsbefehle in ihrem PGC-Befehlsfeld
oder Verknüpfungsinformationen enthalten,
und keine der VOBs, deren Abruf durch die VOB-Positionsinformationen festgelegt ist,
Verzweigungsbefehle enthalten.
-
Für den internen
VM-Titelsuchverweis #5 ist das Kennzeichen "Keine Verzweigung" #5 andererseits "Aus",
da der Videotitel "Actionfilm
A: Multigeschichtenversion" entsprechend
dem internen VM-Titelsuchverweis #5 Eingabe-PGC-Informationen, PGC-Informationen #5,
im Videotitelsatz V1 hat, der einen bedingten Verzweigungsbefehl
enthält,
dessen Ausführung
vom gespeicherten Wert des Registers R1 abhängt.
-
Es
wird darauf hingewiesen, dass, wenngleich sich hier die vorliegende
Erfindung mit dem Fall beschäftigt,
bei dem ein Kennzeichen verwendet wird, um die Präsenz (oder
nicht) von Verzweigungen zu kennzeichnen, mehrere Kennzeichen verwendet werden
können,
die unterschiedlichen Arten von Verzweigungen entsprechen. Hier
beziehen sich diese "unterschiedlichen
Arten von Verzweigungen" auf Verzweigungen,
die in Abhängigkeit
von Bestätigungsvorgängen durch
den Benutzer ausgeführt werden,
und auf Verzweigungen, die automatisch ohne Rücksicht auf derartige Bestätigungsvorgänge ausgeführt werden.
Die erstgenannte Art von Verzweigungen werden "manuelle Verzweigungen" und die letztgenannte
Art weiden "automatische
Verzweigungen" genannt.
Ist dies der Fall, so ist bei Titeln, für die es absolut keine bedingten
Verzweigungsbefehle (die eine Verzweigung zu einem weiteren Satz
von PGC-Informationen in Übereinstimmung
mit einem Bestätigungsvorgang
für einen
Gegenstand kennzeichnen) im PGC-Befehlsfeld der PGC-Informationen
oder in den zahlreichen Verwaltungsinformationspaketen in den VOBs
in der Abrufreihenfolge enthalten, die in den PGC-Informationen
gegeben ist, ein Kennzeichen "keine
manuelle Verzweigung" auf "Ein" gestellt.
-
In
derselben Weise ist bei Titeln, für die es absolut keine automatischen
Verzweigungsbefehle (die eine automatische Verzweigung zu einem
weiteren Satz von PGC-Informationen kennzeichnen) im PGC-Befehlsfeld
der PGC-Informationen oder in den zahlreichen Verwaltungsinformationspaketen
in den VOBs in der Abrufreihenfolge gibt, die in den PGC-Informationen
gegeben ist, ein Kennzeichen "keine
automatische Verzweigung" auf "Ein" gestellt.
-
Durch
Erzeugen der oben beschriebenen Unterscheidung unter Verwendung
des Kennzeichens "keine
manuelle Verzweigung" und
des Kennzeichens "keine
au tomatische Verzweigung",
kann der Leitwegaufbau der Titel präziser beschrieben werden.
-
Das
Kennzeichen "keine
Verzweigung zwischen den Titeln" ist
ein Kennzeichen, das darstellt, ob Verzweigungen zu einem weiteren
Titel während der
Wiedergabe eines Titels neben dem Fall auftreten, bei dem eine Titelnummer
gewählt
ist. Insbesondere garantiert das Kennzeichen "keine Verzweigung zwischen den Titeln", dass die Befehlsfelder
in den Gegenständen
der Verwaltungsinformationspakete und die Befehlsfelder in den PGC-Informationen
definitiv keine Verzweigungsbefehle enthalten, die zu einem weiteren
Titel verzweigen.
-
(2.1) Überblick über die Plattenwiedergabevorrichtung
-
Im
folgenden wird das Plattenwiedergabegerät der vorliegenden Erfindung
erläutert.
Im allgemeinen können
Plattenwiedergabegeräte
in zwei Typen unterteilt werden, die kostengünstige Abspielgeräte mit Speichern
geringer Kapazität
und langsamer Verarbeitungsgeschwindigkeit und professionelle Abspielgeräte sind,
die mit großen
Speichern ausgestattet sind und deren Verarbeitungsgeschwindigkeit jener
spezialisierter Geräte
entspricht. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Beispiel eines kostengünstigen
Abspielgerätes
beschrieben. Eine Perspektivansicht dieses kostengünstigen
Abspielgerätes
(im folgenden DVD-Abspielgerät 1 genannt),
eines Fernsehmonitors 2 und einer Fernsteuerung 91 ist
in 15 gezeigt.
-
Das
DVD-Abspielgerät 1 hat
eine Öffnung auf
der Vorderseite seines Gehäuses
und einen Antriebsmechanismus, in den eine Platte eingelegt wird, der
im Inneren dieser Öffnung
ausgebildet ist.
-
Eine
Fernsteuerempfangseinheit 92, die Erfassungselemente zum
Erfassen von Infrarotsignalen enthält, die von der Fernsteuerung 91 gesendet werden,
befindet sich auf der Vorderseite des DVD-Abspielgerätes 1,
so dass, wenn der Benutzer einen Vorgang mit der Fernsteuerung 91 in
seiner Hand ausführt,
die Fernsteuer empfangseinheit 92 ein Unterbrechungssignal
erzeugt, das die betätigte Taste
kennzeichnet.
-
Ein
Videoausgangsanschluss und ein Audioausgangsanschluss befinden sich
auf der Rückseite des
DVD-Abspielgerätes 1,
so dass, wenn diese Anschlüsse
mit einem herkömmlichen
großformatigen (33
oder 35 Zoll) Fernseher mit Hilfe von AV-Leitungen verbunden sind,
ein Videosignal, das von einer DVD gelesen wird, von einem Benutzer
betrachtet werden kann. Wie es aus der obigen Beschreibung deutlich
wird, ist das DVD-Abspielgerät 1 bei
der vorliegenden Ausführungsform
nicht mit einem PC verbunden und ist anstelle dessen ein herkömmliches Haushaltsgerät, das mit
einem Fernseher als Monitor zu verwenden ist.
-
Die
Fernsteuerung 91 wird verwendet, um Benutzertätigkeiten
zu empfangen. Ein Beispiel einer Tastenanordnung auf der Fernsteuerung 91 ist
in 16 dargestellt. Hier wird die Zehnertaste in Kombination
mit den anderen Tasten für
die numerische Eingabe verwendet. Die Cursortasten 912,
die kreuzförmig
angeordnet sind, werden zum Ändern
des gewählten
Gegenstandes verwendet. Die Taste "EINGABE" wird zur Bestätigung der Auswahlen verwendet.
Um eine Suche zu kennzeichnen, werden die Tasten "KAPITEL" oder "ZEIT", wodurch die numerische
Eingabe möglich
wird, und eine numerische Eingabe, die mit Hilfe der Zehnertaste 911 ausgeführt wird,
auf der Anzeigeeinheit 913 angezeigt wird. Wenn der Benutzer
die Taste "KAPITEL" oder "ZEIT" erneut drückt, wird
eine Zeit- oder Kapitelsuche in Übereinstimmung
mit der Anweisung durch den Benutzer ausgeführt. Die Taste "TITEL PROGRAMM" und "PROGRAMM" sind zudem vorgesehen,
um eine Programmwiedergabe anzuweisen, wobei ein Drücken dieser
Tasten auch eine numerische Eingabe möglich macht, so dass, wenn
eine Zahl, die die Wiedergabereihenfolge anzeigt, mit Hilfe der
Zehnertaste eingegeben wird und eine gleiche Programmtaste gedrückt wird,
der Wiedergabebefehl bestätigt
wird. Mit Hilfe der Taste "TITEL
PROGRAMM" kann der Benutzer
eine programmierte Wiedergabe für
einen Titel kennzeichnen, während
die Taste "PROGRAMM" verwendet wird,
um die programmierte Wiedergabe für ein Kapitel zu kennzeichnen.
Wenn der Benutzer beispielsweise die Taste "TITEL PROGRAMM" und die Wiedergabereihenfolge "3", "4", "2" mit Hilfe der Zehnertaste eingibt,
werden die Titelnummer "3", die Titelnummer "4" und die Titelnummer "2" in dieser Reihenfolge wiedergegeben.
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(2.2) Konstruktionselemente
der Wiedergabevorrichtung
-
15 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines DVD-Abspielgerätes darstellt,
der bei der vorliegenden Erfindung verwendet wird. Das DVD-Abspielgerät enthält einen
Antriebmechanismus 16, einen optischen Abnehmer, eine Mechanismussteuereinheit 83,
eine Signalverarbeitungseinheit 84, eine AV-Decodiereinheit 85,
eine Fernsteuerempfangseinheit 92 und eine Systemsteuereinheit 93.
Die AV-Decodiereinheit 85 enthält eine Signaltrenneinheit 86,
einen Videodecoder 87, einen Untertiteldecoder 88,
einen Audiodecoder 89, eine Zustandsanzeigeeinheit 209 und
eine Bildmischeinheit 90.
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Die
Fernsteuerempfangseinheit 92 empfängt ein Tastensignal, das infrarot
gesendet wird, wenn eine Taste auf der Fernsteuerung 91 gedrückt wird, und
erzeugt ein Unterbrechungssignal, das die gedrückte Taste darstellt, um die
Systemsteuereinheit 93 von der gedrückten Taste als "Empfangsanweisung" zu unterrichten.
Hier beinhalten die Arten der Empfangsanweisungen, die verwendet
werden können,
um die Systemsteuereinheit 93 zu informieren, Wiedergabestartanweisungen,
Wiedergabestopanweisungen, Tastenwählanweisungen, Tastenbestätigungsanweisungen,
Kapitelsuchanweisungen für eine
gekennzeichnete Kapitelnummer, Zeitsuchanweisungen für eine gekennzeichnete
Zeit, Kapitelprogrammanweisungen, die eine Kennzeichnung der Wiedergabereihenfolge
für Kapitel
enthalten, und Titelprogrammanweisungen, die eine Kennzeichnung der
Wiedergabereihenfolge für
Titel enthalten.
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Die
Zustandsanzeigeeinheit 209 ist eine Anzeigeeinheit, die
aus einem Flüssigkristallpaneel oder
dergleichen besteht, das auf der Vorderseite des DVD-Abspielgerätes 1 angebracht
ist. Die Zustandsanzeigeeinheit 209 steuert die Flüssigkristallanzeigeeinrichtung
in Übereinstimmung
mit den Kennzeichnungen von der Systemsteuereinheit 93, so
dass die Titelnummer des wiedergegebenen Titels, die Kapitelnummer
und die derzeitige Wiedergabezeit angezeigt werden.
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Bei
Empfang eines Anzeigeannulliersignals von der Systemsteuereinheit 93,
beendet die Zustandsanzeigeinheit 209 die Anzeige der Titelnummer,
der Kapitelnummer und der Wiedergabezeit. Es wird hier darauf hingewiesen,
dass die Zustandsanzeigeeinheit 209 aus so aufgebaut sein
kann, dass sie lediglich die Titelnummer, die Kapitelnummer oder
die Wiedergabezeit anzeigt.
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Der
Antriebsmechanismus 6 enthält einen Teller, auf den eine
optische Platte gelegt wird, und einen Spindelmotor 81 zum
Drehen der eingelegten optischen Platte. Der Teller kann in den
und aus dem DVD-Abspielgerät
mit Hilfe eines Auswurfmechanismus bewegt werden, der in der Zeichnung
nicht gezeigt ist. Der Benutzer legt eine optische Platte auf den
Teller, wenn er aus dem DVD-Abspielgerät nach vorne
herausragt. Anschließend
wird der Teller zurück
in das DVD-Abspielgerät
bewegt, um so die optische Platte zu laden.
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Die
Mechanismussteuereinheit 83 steuert den Spindelmotor 81 zum
Drehen der Platte und den Mechanismus, der aus dem optischen Abnehmer zum
Lesen des Signals von der Platte und dem Stellantrieb des optischen
Abnehmers besteht. Insbesondere stellt die Mechanismussteuereinheit 83 die Motorgeschwindigkeit
gemäß einer
Spurposition ein, die durch die Systemsteuereinheit 93 festgelegt
wird. Gleichzeitig bewegt sie den optischen Abnehmer durch Steuern
des Stellantriebes 82 des Abnehmers und wartet nach Erfassen
einer korrekten Spur durch die Servosteuerung auf einen gewünschten
physikalischen Sektor, bevor sie die Signale ohne Unterbrechung
von einer gewünschten
Position liest.
-
Die
Signalverarbeitungseinheit 84 wandelt die Signale, die
mit Hilfe des optischen Abnehmers gelesen werden, in eine Abfolge
digitaler Daten um, während
sie unterschiedliche Verarbeitungen, wie etwa die Verstärkung, die
Wellenform-Formung,
die Binärumwandlung,
die Demodulation und die Fehlerkorrektur ausführt. Anschließend speichert
sie die verarbeiteten Daten in einem Pufferspeicher in der Systemsteuereinheit 93 in
logischen Blockeinheiten.
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Die
AV-Decodiereinheit 85 führt
bestimmte Verarbeitungen an den Digitaldaten, die als VOBs eingegeben
werden, aus und wandelt sie in Videosignale und Audiosignale um.
-
Die
Signaltrenneinheit 86 empfängt die Digitaldaten, die vom
Pufferspeicher in Einheiten logischer Blöcke (Pakete) übermittelt
werden, und klassifiziert die Daten in Pakete von Verwaltungsinformationsdaten,
Videodaten, Untertiteldaten oder Audiodaten durch Identifizierung
der Strom-ID und der Teilstrom-ID jedes Paketes. Die Signaltrenneinheit 86 gibt
Videodaten an den Videodecoder 87, Audiodaten an den Audiodatendecoder 89 und
Untertiteldaten an den Untertiteldecoder 88 aus. Die Signaltrenneinheit 86 gibt
zudem Verwaltungsinformationspakete an die Systemsteuereinheit 93 aus.
Wenn derartige Daten ausgegeben werden, kennzeichnet die Systemsteuereinheit 93 Nummern
für die
Signaltrenneinheit 86, wobei diese Nummern, wie in 6 gezeigt,
einen Satz von Audiodaten (A, B oder C) und einen Satz von Untertiteldaten
(A oder B) kennzeichnen. Bei Empfang dieser Kenzeichnungen von der Systemsteuereinheit 93,
gibt die Signaltrenneinheit 86 lediglich die Daten auf
den festgelegten Kanälen an
den Audiodecoder 89 und den Untertiteldecoder 88 aus.
Die Daten auf den andere Kanälen
werden verworfen.
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(2.2.1) Plattenwiedergabevorrichtung – Aufbau
der Signaltrenneinheit 86
-
18 ist
ein Blockschaltbild, das den Aufbau der Signaltrenneinheit 86 zeigt.
Wie in der Zeichnung dargestellt, enthält die Signaltrenneinheit 86 einen
MPEG-Decoder 120,
eine Untertitel/Audio-Trenneinheit 121, eine Untertitelwähleinheit 122 und
eine Audiowähleinheit 123.
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Der
MPEG-Decoder 120 ermittelt die Pakettypen, die vom Pufferspeicher übermittelt
werden, durch Prüfen
der Strom-IDs und Ausgeben der Pakete wie folgt. Ist die Strom-ID "1110 0000" gibt der MPEG-Decoder 120 das
Pakt an den Videodecoder 87 aus. Ist der Strom "1011 1101" gibt der MPEG-Decoder
das Paket an die Untertitel/Audiotrenneinheit 121 aus.
Wenn alternativ die Strom-ID "1011
1111" ist, gibt
der MPEG-Decoder 1120 das Paket an die Systemsteuereinheit 93 aus.
-
Die
Untertitel/Audio-Trenneinheit 121 gibt die Pakete, die
vom MPEG-Decoder 120 eingegeben werden, an die Untertitel-Wähleinheit 122 aus,
sofern ihre Teilstrom-ID "001* ****" ist, oder an die
Audiowähleinheit 123,
sofern ihre Teilstrom-ID "1010
0***" ist. Infolgedessen
wird jeder Satz von Untertiteldaten und Audiodaten in geeigneter
Weise entweder an die Untertitelwähleinheit 122 oder
die Audiowähleinheit 123 ausgegeben.
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Die
Untertitelwähleinheit 122 gibt
die Untertiteldaten über
die Kanalnummer, die durch die Systemsteuereinheit 93 festgelegt
ist an den Untertiteldecoder 88 aus und verwirft den Rest
der Untertiteldaten. Wenn, wie beim Beispiel von 6 gezeigt, die
Untertitelmaterialien für
die Kanäle
A und B englische bzw. französische
Untertitel sind, dann führt eine
Festlegung des Kanals A durch die Systemsteuereinheit 93 dazu,
dass die Untertitelwähleinheit 122 die
Untertiteldaten auf dem Kanal A zum Untertiteldecoder 88 ausgibt,
wobei die Untertiteldaten auf dem Kanal B verworfen werden. Infolgedessen
decodiert der Untertiteldecoder 88 lediglich die englischen
Untertitel.
-
Die
Audiowähleinheit 123 gibt
die Audiodaten auf der Kanalnummer, die durch die Systemsteuereinheit 93 festgelegt
wird, an den Audiodecoder 89 aus und verwirft den Rest
der Audiodaten. Wenn beim Beispiel von 6 das Audiomaterial
auf den Kanälen
A, B und C englische, französische
bzw. japanische Tonspuren sind, dann führt eine Festlegung des Kanals
A durch die Systemsteuereinheit 93 dazu, dass die Audiowähleinheit 123 die
Audiodaten auf dem Kanal A an den Audiodecoder 89 ausgibt,
wobei die Audiopakete B und C verworfen werden. Infolgedessen decodiert
der Audiodecoder 89 lediglich die englische Tonspur.
-
Der
Videodecoder 87 decodiert und dekomprimiert die Videodaten,
die von der Signaltrenneinheit 86 gesendet werden, bevor
er die Daten an die Bildmischeinheit 90 als digitales Videosignal
ausgibt.
-
Der
Untertiteldecoder 88 decodiert und dekomprimiert die Untertiteldaten,
die von der Signaltrenneinheit 86 gesendet werden, wenn
die Untertiteldaten Bilddaten sind, die mit einer Lauflängenkompression
komprimiert sind, und gibt die Untertiteldaten an die Bildmischeinheit 90 im
selben Format aus, wie die Videosignale.
-
Wenn
hier die Bilddaten mit einer Vielzahl von Gegenständen versehen
sind und der Benutzer den Cursor zwischen diesen Gegenständen bewegt, weist
die Systemsteuereinheit 93 den Untertiteldecoder 88 an,
die Farbe der fraglichen Bilddaten zu ändern. Derartige Farbänderungskennzeichnungen werden
auf der Basis der Gegenstandsfarbinformationen ausgegeben, die in
den Hervorhebungsinformationen aufgezeichnet sind, so dass die Anzeige der
Gegenstände
zur Auswahlfarbe oder Bestätigungsfarbe
geändert
werden kann. Hier wird die Bewegung. des Cursors zwischen diesen
Gegenständen
dem Benutzer durch Ändern
der Auswahlfarbe und der Bestätigungsfarbe
angezeigt.
-
Die
Beschreibung des Aufbaus des DVD-Abspielgerätes 1 wird unter Bezugnahme
auf 17 fortgesetzt. Der Audiodecoder 89 decodiert
und erweitert die Audiodaten, die von der Signaltrenneinheit 86 gesendet
werden, bevor er das digitale Audiosignal ausgibt.
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Die
Bildmischeinheit 90 gibt ein Videosignal nach dem Mischen
der Ausgaben aus dem Videodecoder 87 und dem Untertiteldecoder 88 gemäß dem Verhältnis aus,
das durch die Systemsteuereinheit 93 festgelegt ist. Dieses
Mischverhältnis
wird auf der Basis des Kontrastes bestimmt, der in den Gegenstandsfarbinformationen
in den Hervorhebungsinformationen gegeben ist, und kann für jede GOP-Einheit geändert werden.
Die Bildsignale werden in ein Videosignal gemäß NTSC (National Television
System Commitee) umgewandelt, das dann in den TV-Monitor eingegeben wird.
-
(2.2.2) Plattenwiedergabevorrichtung – Aufbau
der Systemsteuereinheit 93
-
Im
folgenden wird der innere Aufbau der Systemsteuereinheit 93 erläutert, die
in 19 gezeigt ist. Wie in der Zeichnung dargestellt,
besteht die Systemsteuereinheit aus einer Fernsteuereingabe-Übersetzungseinheit 71,
einer Wiedergabesteuereinheit 72, einer Tastensteuereinheit 73,
einer Befehlsübersetzungs-/Ausführungseinheit 74,
einem Pufferspeicher 94, einer Systemverwaltungseinheit 750 und
einer Funktionsgültigkeits-Bestimmungseinheit 760.
-
Der
Pufferspeicher 94 wird verwendet, um die Daten zu speichern,
die den unterschiedlichen Vorgängen
unterzogen wurden, wie etwa der Verstärkung, der Wellenform-Formung,
der Binärumwandlung,
der Demodulation und der Fehlerkorrektur. Wenn die Daten, die in
den Pufferspeicher 94 geschrieben sind, Videotitelsatz-Verwaltungsinformationen
sind, werden sie in einen weiteren Puffer geschrieben, der nicht
dargestellt ist. Sind die Daten andererseits ein VOB, überträgt die Systemsteuereinheit 93 die
Daten paketweise zur Signaltrenneinheit 86. Wenn VOBs auf
diese Art übertragen
werden, werden die Verwaltungsinformationspakete von der AV-Decodereinheit 85 zurückgesendet.
-
Die
Fernsteuereingabe-Übersetzungseinheit 71 übersetzt
die Fernsteuertastendaten, die von der Fernsteuerempfangseinheit 82 empfangen
werden. Diese übersetzten
Fernsteuertastendaten können eine
Wiedergabestartanweisung, eine Wiedergabestopanweisung, eine Tastenwählanweisung,
eine Tastenbestätigungsanweisung,
eine Kapitelsuchanweisung für
eine gekennzeichnete Kapitelnummer, eine Zeitsuchanweisung für eine gekennzeichnete Zeit,
eine Kapitelprogrammanweisung, die die Kennzeichnung einer Wiedergabereihenfolge
für Kapitel enthält, oder
eine Titelprogrammanweisung sein, die eine Kennzeichnung einer Wiedergabereihenfolge für Titel
beinhaltet. Von diesen werden die Tastenwählanweisungen und die Tastenbestätigungsanweisungen
an die Tastensteuereinheit 73 ausgegeben, während die
Wiedergabestartanweisungen, die Wiedergabestopanweisungen, die Kapitelsuchanweisungen,
die Zeitsuchanweisungen, die Kapitelprogrammanweisungen und die
Titelprogrammanweisungen an die Wiedergabesteuereinheit 72 ausgegeben
werden.
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Die
Tastensteuereinheit 73 speichert das Verwaltungsinformationspaket
des VOB, das wiedergegeben wird, das sie von der AV-Decodereinheit 85 empfängt, und
gibt, sofern eine Tastenwählanweisung
und eine Tastenbestätigungsanweisung
von der Fernsteuereingabe-Übersetzungseinheit 71 empfangen
werden, ein Steuersignal an die AV-Decodereinheit 85 aus,
um die Farbe des Untertitels in einem Bildschirmbereich, der der
Taste zugeordnet ist, auf die Bestätigungsfarbe in Übereinstimmung
mit den Hervorhebungsinformationen im PCI-Paket des gespeicherten
Verwaltungsinformationspaketes zu ändern. Wenn eine Tastenbestä tigungsanweisung empfangen
wird, sendet sie zudem den Befehl, der der gewählten Taste zugeordnet ist,
zur Befehlsübersetzungs-/Ausführungseinheit 74.
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Die
Befehlsübersetzungs-/Ausführungseinheit 74 übersetzt
den Befehl, der von der Tastensteuereinheit 73 eingegeben
wird, und die Befehlsübersetzungs-/Ausführungseinheit 74 gibt,
sofern es eine Änderung
der PGC-Informationen gibt, die den Wiedergabeleitweg ändern, eine
Widergabesteueranweisung aus, die die Wiedergabesteuereinheit 72 über die
neuen PGC-Informationen informiert, wie auch eine Systemzustandssteueranweisung,
die die Systemzustandsverwaltungseinheit informiert, wenn es eine Änderung
auf die Zustandsparameter gab, die im System gespeichert sind.
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Die
Funktionsgültigkeits-Bestimmungseinheit 760 besteht
aus einer Leitweginformationskennzeichen-Speichereinheit 761,
einer Leitweginformationskennzeichen-Speichereinheit 762 und
einer Funktionszulässigkeitstabelle 763.
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Die
Leitweginformationskennzeichen-Speichereinheit 761 speichert
das Kennzeichen "sequentielle
einzelne PGC-Identifikation".
-
Die
Leitweginformationskennzeichen-Speichereinheit 762 speichert
das Kennzeichen "Keine Verzweigung" und das Kennzeichen "Keine Verzweigung
zwischen Titeln".
-
Die
Funktionszulässigkeitstabelle 763 speichert
die notwendigen Kombinationen der eingestellten Zustände der
Kennzeichen in der Leitweginformationskennzeichen-Speichereinheit 761 und
der Leitweginformationskennzeichen-Speichereinheit 762 jeweils
für eine
Kapitelnummer-Anzeigefunktion, eine Wiedergabezeit-Anzeigefunktion,
eine Kapitelnummer-Suchfunktion, eine Zeit-Suchfunktion, eine Kapitel-Programmierfunktion
und eine Titel-Programmierfunktion,
die zugelassen werden sollen. Ein Beispiel dieser Funktionszulässigkeitstabelle
ist in 20 dargestellt. Wie es in der
Zeichnung gezeigt ist, werden die Kapitelnummer-Anzeigefunktion,
die Wiedergabezeit-Anzeigefunktion,
die Kapitelnummer-Suchfunktion, die Zeit-Suchfunktion und die Kapitel-Programmierfunktion
nur dann zugelassen, wenn sowohl das Kennzei chen "sequentielle einzelne
PGC-Identifikation" als
auch das Kennzeichen "keine
Verzweigung" "Ein" sind. In derselben
Weise wird die Titel-Programmierfunktion nur dann zugelassen, wenn
das Kennzeichen "sequentielle
einzelne PGC-Identifikation" und das Kennzeichen "keine Verzweigung
zwischen Titeln" "Ein" sind.
-
Die
Systemzustandsverwaltungseinheit 750 enthält eine
Gruppe von Zustandsregistern 751, die aus sämtlichen
Arten von Registern besteht, die den derzeitigen Zustand des Plattenwiedergabegerätes anzeigen,
einem Video-Manager-Puffer 752, in den der Video-Manager
geladen ist, und einen PGC-Informationspuffer 753, in den
die PGC-Informationen geladen sind, die derzeit verwendet werden.
Hier besteht die Gruppe aus Zustandregistern 751 aus einem
Audiokanalregister, einem Untertitelregister, einem PGC-Nummernregister,
einem Programmnummernregister, einem Indexnummernregister, einem Kapitelnummernregister
und einem Wiedergabeverstreichszeit-Register.
-
Das
Audiokanalregister wird verwendet, um die Audiokanalnummer, die
derzeit gültig
ist, zu speichern, wobei das Untertitelregister die Untertitelkanalnummer
speichert, die derzeit gültig
ist, und diese Nummern als Steuersignal an die AV-Decodereinheit 85 ausgegeben
werden, um den derzeitigen Audiokanal und Untertitelkanal zu kennzeichnen.
Wenn die Wiedergabe von der Wiedergabesteuereinheit 72 fortgesetzt
wird, wird die Titelnummer des Titels, der wiedergegeben wird, im
Titelnummernregister gespeichert. Gleichzeitig wird die Nummer der
Eingabe-PGC-Informationen für
den gewählten
Titel im PGC-Nummernregister gespeichert. Wenn die Wiedergabe der
VOBs in der Wiedergabereihenfolge erfolgt, die von den PGC-Informationen
gekennzeichnet ist, die durch die Wiedergabesteuereinheit 72 bestimmt
sind, wird hier zudem die Programmnummer der Klassifikationsnummer
des VOB, das derzeit wiedergegeben wird, im Programmnummernregister
gespeichert.
-
Das
Programmnummernregister wird verwendet, um die Kapitelnummer zu
speichern, während
das Wiedergabeverstreichszeit-Register verwendet wird, um die verstrichene
Wiedergabezeit zu speichern. Das Titelnummernregister speichert
die Titelnummer. Während
die Wiedergabe erfolgt, werden die Werte, die in die sen Registern
gespeichert sind, je nach Erfordernis aktualisiert. Wird eine derartige
Aktualisierung ausgeführt,
wird ein Steuersignal, das den aktualisierten Wert zeigt, an die
Zustandsanzeigeeinheit 209 ausgegeben.
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21A bis 21D und 22A bis 22D sind
Flussdiagramme für
die Verarbeitung der Systemsteuereinheit 93. Der Betrieb
des DVD-Abspielgerätes
wird im folgenden unter Bezugnahme auf diese Zeichnungen erläutert.
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Wenn
der Benutzer die Auswurftaste auf dem DVD-Abspielgerät 1 drückt, wird
der Teller aus dem Gehäuse
gefahren. Wenn ein Benutzer eine optische Platte auf diesen Teller
legt, wird der Teller anschließend
zurück
in das DVD-Abspielgerät 1 bewegt,
um die Platte zu laden. Wie es in Schritt S121 von 21A gezeigt ist, wartet die Systemsteuereinheit 93 zunächst auf
das Einlegen einer Platte und steuert nach dem Erfassen mit Hilfe
eines optischen Sensors oder dergleichen, dass eine Platte eingelegt wurde,
die Mechanismussteuereinheit 83 und die Signalverarbeitungseinheit 84,
um eine Drehsteuerung auszuführen,
wobei sich der optische Abnehmer im Einleitungsbereich befindet.
Dieser Vorgang wird fortgeführt,
bis eine stabilisierte Drehung erreicht wurde, worauf der optische
Abnehmer vom Einleitungsbereich nach außen bewegt wird und den Datenträgerverwaltungsbereich
liest. Auf der Basis der Informationen in diesem Datenträgerverwaltungsbereich
wird der Video-Manager in den Video-Manager-Puffer 752 geschrieben
(Schritt S122). Die Systemsteuereinheit 93 berechnet zudem
die Speicheradresse der PGC-Informationen für das Datenträgermenü und schreibt
die PGC-Informationen
in den PGC-Informationspuffer (Schritt S123). Da diese PGC-Informationen für das Datenträgermenü bestimmt
sind, werden sie im Puffer gespeichert, so dass sich die Systemsteuereinheit 93 auf
dessen Inhalt beziehen und die Speicheradresse der VOBs berechnen
kann, die für
dieses Menü wiedergegeben werden
sollen. Sobald das wiederzugebende VOB gewählt wurde, gibt die Systemsteuereinheit 93 ein Steuersignal
an die Mechanismussteuereinheit 83 und die Signalsteuereinheit 84 aus
und lässt
die bestimmten VOBs von der optischen Platte lesen. Infolgedessen
wird ein Datenträgermenü, wie etwa
jenes, das in 12 gezeigt ist, auf dem TV-Monitor 2 angezeigt
(Schritt S124). Wird dieses Datenträgermenü angezeigt, wartet die Wiedergabesteuereinheit 72 auf
die Auswahl einer Titelnummer (Schritt S125).
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Hier
sieht der Benutzer die Liste der Titel und bestätigt eine Auswahl seiner gewünschten
Titelnummer. Die Zustandsanzeigeeinheit 209 zeigt anschließend die
gewählte
Titelnummer (Schritt S126) an, und es wird der hervorgehobene Befehl "Titel Abspielen" gelesen, der entsprechend
der gewählten
Titelnummer gespeichert ist. Daraufhin werden in Schritt S127 die
VTS-Nummer #i und die interne VTS-Titelnummer #j aus dem Titelsuchverweis
#k entsprechend der Titelnummer #k gelesen, die durch die Operanden
des Befehls "Titel
Abspielen" gekennzeichnet
sind. In Schritt S128 wird der Titelwiedergabetyp #k aus dem Titelsuchverweis
#k entsprechend der gewählten
Titelnummer #k gelesen. In Schritt S129 wird beurteilt, ob das Kennzeichen "sequentielle einzelne
PGC-Identifikation" "Ein" ist, und in Schritt S130
wird beurteilt, ob das Kennzeichen "Keine Verzweigung" "Ein" ist. Diese Beurteilungen
stellen sicher, dass der Titel #k ein einzelner sequentieller Titel ist,
so dass, wenn beide Kennzeichen "Aus" sind, eine Beurteilung "Nein" gegeben ist und
der Vorgang zu Schritt S135 fortschreitet, bei dem eine Nachricht "Kapitelanzeige und
Zeitanzeige nicht möglich" zusammen mit der
Titelnummer angezeigt werden. In diesem Fall wird die Zustandsanzeigeeinheit 209 in Schritt
S132 deaktiviert, und der Vorgang schreitet zu Schritt S133 fort.
Es wird hier darauf hingewiesen, dass die Anzeige in Schritt S135
lediglich eine Anzeige zur Information des Benutzer ist, so dass
dieser Schritt ausgelassen werden kann.
-
Wenn
beide Kennzeichen in den Schritten S129 und S130 als "Ein" beurteilt werden,
schreitet der Vorgang zu Schritt S131 fort, bei dem die Zeitanzeige
der Zustandsanzeigeeinheit 209 auf "00:00:00" rückgesetzt
und die Kapitelanzeige auf "00" rückgesetzt
wird, worauf der Vorgang zu Schritt S133 fortschreitet. In Schritt
S133 werden die Titelnummer #j und die Nummer der Eingabe-PGC-Informationsnummer
aus dem Titelsuchverweis des Videotitelsatzes gelesen, der durch
die VTS-Nummer #i gekennzeichnet ist, und in die Gruppe der Zustandsregister 751 geschrieben.
Die Leitwegverarbeitungsroutine wird anschließend in Schritt S134 aufgerufen,
wobei die PGC-Informationen #k auf diese Weise als Eingabe-PGC-Informationen
gelesen werden.
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21B ist das Flussdiagramm der Leitwegverarbeitungsroutine.
In dieser Zeichnung kennzeichnet der "VOB-Verweis" das VOB, das aus den VOB- Positionsinformationen
in den PGC-Informationen gelesen werden soll, die im PGC-Informationspuffer 753 gespeichert
sind, während
der "Blockverweis" den logischen Block
kennzeichnet, der derzeit im VOB gelesen wird, das durch den VOB-Verweis gekennzeichnet
ist. In Schritt S141 wird der VOB-Verweis initialisiert, d.h. auf
den ersten VOB in der VOB-Positionsinformationstabelle der PGC-Informationen #k
eingestellt. In Schritt S142 wird der Blockverweis initialisiert,
d.h. auf den ersten logischen Block im VOB#i eingestellt, der durch
den VOB-Verweis gekennzeichnet ist. Als nächstes wird in Schritt S143
ein Prüfung
durchgeführt,
um festzustellen, ob ein Ereignis durch eine Benutzertätigkeit verursacht
wurde, und wenn dies nicht der Fall ist, werden in Schritt S144
die Mechanismussteuereinheit und die Signalverarbeitungseinheit
aktiviert, um den logischen Block zu lesen, der. durch den Blockverweis
gekennzeichnet ist. Da jedes VOB aus einer Vielzahl von VOB-Einheiten
besteht, die jeweils über ein
Verwaltungsinformationspaket an ihrem Anfang verfügen, wird
hier ein Verwaltungsinformationspaket zuerst von der Signalverarbeitungseinheit 84 gelesen.
Die Signalverarbeitungseinheit unterzieht das Signal, das vom optischen
Abnehmer gelesen wird, der Vielzahl von Vorgängen die oben beschrieben wurden,
wobei die verarbeiteten Daten in logischen Blockeinheiten im Pufferspeicher
in der Systemsteuereinheit 93 gespeichert werden. Die Signaltrenneinheit 86 empfängt die
Pakete, die vom Pufferspeicher gesendet werden, und bezieht sich
auf die Strom-ID und die Teilstrom-ID im Header jedes Paketes, um
zu erfassen, ob jedes Paket ein Verwaltungsinformationspaket ist.
Hier werden die erfassten Verwaltungsinformationspakete an die Systemsteuereinheit 93 ausgegeben.
-
Die
Wiedergabesteuereinheit 72 stellt die Übertragungsrate und die Puffergröße, die
in jedem Verwaltungsinformationspaket enthalten ist, ein und macht
sich für
die Decodierung des Videopaketes, des Audiopaketes und des Untertitelpaketes
bereit, die dem fraglichen Verwaltungsinformationspaket folgen.
-
Als
nächstes
beurteilt die Wiedergabesteuereinheit 72 in Schritt S145,
ob der Blockverweis auf den letzten logischen Block in VOB#i verweist,
und wenn dies nicht der Fall ist, schreitet der Vorgang zu Schritt
S146 fort, bei dem die Variable j um Eins erhöht wird, und zu Schritt S147,
bei dem der Blockverweis auf den j-ten logischen Block in VOB#i
aktualisiert wird. Anschließend
schreitet der Vorgang zu Schritt S148 in 21C fort.
-
Bei
Schritt S148 in 21C erfolgt eine Beurteilung,
ob das Paket, das gemäß der Kennzeichnung
des Blockverweises gelesen wurde, ein Verwaltungsinformationspaket
ist, und ob das DSI-Paket, das in diesem Verwaltungsinformationspaket
enthalten ist, eine Sekunde lang ist. Dies wird durchgeführt, da
es notwendig ist, die Zeitanzeige auf der Zustandsanzeigeeinheit 209 synchron
mit dem Lesen der Verwaltungsinformationspakete zu aktualisieren, die
sich am Anfang der 0,5 Sekunden langen VOB-Einheiten befinden. Wenn
hier das Lesen eines VOB gerade begonnen hat, wird die Anzeige der
Zustandsanzeigeeinheit 209 nicht aktualisiert, wohingegen,
wenn das Lesen fortgeschritten ist und ein DSI-Paket gelesen wurde,
das eine Sekunde lang ist, die Zeitanzeige der Zustandsanzeigeeinheit
um eine Sekunde weitergeschaltet wird.
-
Durch
Wiederholen der Vorgänge
in den Schritten S143 und S147 kann die Zeitanzeige aktualisiert
werden, wobei die Video-, Audio- und Untertitelpakete, die das VOB
bilden, nacheinander gelesen werden. Das Signal, das von der Platte
gelesen wird, wird von der Signalverarbeitungseinheit 84 verarbeitet
und anschließend
in logischen Blockeinheiten im Pufferspeicher der Systemsteuereinheit 93 gespeichert.
Die Pakete werden anschließend
vom Pufferspeicher zur Signaltrenneinheit 86 gesendet und
die Strom-ID sowie die Teilstrom-ID im Header jedes Paketes beurteilt.
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Für Videopakete
beurteilt der MPEG-Decoder 120, ob die Strom-ID "1110 0000" ist, und gibt die Pakete
an den Videodecoder 87 aus. Der Videodecoder 87 decodiert
die Pakete gemäß MPEG-Verfahren und
gibt nach einer geeigneten Wartezeit gemäß SCR und PTS das decodierte
Bildsignal an die Bildmischeinheit 90 aus.
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Für die Untertitelpakete
beurteilt der MPEG-Decoder 120, ob die Strom-ID "1011 1101" ist und ob die ersten
drei Bits der Teilstrom-ID "001" sind, und gibt die
Pakete an den Untertiteldecoder 88 aus. Der Untertiteldecoder 88 decodiert
die Pakete gemäß der Lauflängendecodierung
und gibt nach einer geeigneten Wartezeit gemäß SCR und PTS das decodierte
Bildsignal an die Bildmischeinheit 90 aus.
-
Die
Ausgaben des Videodecoders 87 und des Untertiteldecoders 88 werden
von der Mischeinheit 90 gemäß dem Mischverhältnis gemischt,
das durch die Systemsteuereinheit 93 festgelegt ist. Das gemischte
Bildsignal wird anschließend
in ein analoges Signal konvertiert und an den TV-Monitor 2 ausgegeben.
-
Infolge
der Wiederholung der oben beschriebenen Vorgänge beendet der Blockverweis
die Kennzeichnung des letzten logischen Blocks im derzeitigen VOB,
so dass die Beurteilung "Ja" in Schritt S145 gegeben
ist und der Vorgang zu Schritt S151 fortschreitet. In Schritt S151
wird ermittelt, ob der VOB-Verweis den letzten VOB in der VOB-Positionsinformationstabelle
für die
PGC-Informationen #k kennzeichnet, und wenn dies nicht der Fall
ist, schreitet der Vorgang zu Schritt S152 fort, bei dem die Variable
i erhöht
wird, und anschließend
zu Schritt S153, bei dem die VOB-Positionsinformationen zum nächsten VOB
in den VOB-Positionsinformationen
in den PGC-Informationen #k weitergeleitet werden. Anschließend schreitet
der Vorgang zu Schritt S154 in 21D fort.
-
Es
wird hier darauf hingewiesen, dass, wenn der VOB-Verweis zum nächsten VOB
weitergeleitet wird, die Möglichkeit
besteht, dass das VOB, das vom VOB-Verweis neu gekennzeichnet wurde, das Eingabe-VOB
für ein
Programm ist. Eine Beurteilung, um festzustellen, ob dies der Fall
ist, wird von der Wiedergabesteuereinheit 72 in Schritt
S154 ausgeführt,
wobei die Beurteilung "Ja" dazu führt, dass
der Vorgang zu Schritt S155 in 21 D
fortschreitet, bei dem die Kapitelanzeige durch die Zustandsanzeigeeinheit 209 um
Eins weitergeschaltet wird, bevor der Vorgang zu Schritt S142 zurückkehrt.
Daraufhin werden die Verarbeitungen in den Schritten S142 bis S147
für das
neu gekennzeichnete VOB ausgeführt.
-
Wenn
in Schritt S151 beurteilt wird, dass der VOB-Verweis den letzten
VOB in den VOB-Positionsinformationen kennzeichnet, bedeutet dies,
dass der vorliegende Wiedergabeleitweg vervollständigt ist. Zu diesem Zeitpunkt
erfolgt eine Prüfung,
um festzustellen, ob es einen Befehl nach der Verarbeitung in den
PGC-Informationen
gibt, die im PGC-Informationspuffer 753 gespeichert sind.
Ist dies der Fall, werden die Verzweigungsbestimmungsort-PGC-Informationen
#k gemäß diesem
Nachverarbeitungsbefehl bestimmt, und wenn nicht, werden die Verzwei gungsbestimmungsort-PGC-Informationen
#k gemäß der PGC-Verknüpfungsinformationen
bestimmt, bevor die Leitwegverarbeitungsroutine in Schritt S158
erneut aufgerufen wird.
-
Verarbeitung der Wiedergabesteuereinheit 71 für eine Kapitelsuche
-
Die
folgende Beschreibung beschäftigt
sich mit dem Fall, bei dem der Benutzer einen Kapitelsuchvorgang
ausführt,
während
eine Wiedergabe erfolgt, wie es oben beschrieben wurde. In diesem
Fall erfolgt die Beurteilung "Ja" in Schritt S143,
worauf die Verarbeitung zu Schritt S161 in 22A fortschreitet.
In Schritt S161 erfolgt eine Beurteilung, ob die Kapitelsuche gedrückt war,
worauf der Vorgang zu Schritt S162 fortschreitet, wenn dies der
Fall ist. In den Schritten S162, S163 erfolgen Beurteilungen, mit denen
festgestellt wird, ob das Kennzeichen "sequentielle einzelne PGC-Identifikation" und das Kennzeichen "Keine Verzweigung" "Ein" sind,
und wenn eines dieser Kennzeichen "Aus" ist,
schreitet der Vorgang zu Schritt S169 fort, bei dem die Nachricht "Kapitelsuchfunktion
infolge interaktive Wiedergabe nicht verfügbar" angezeigt wird, bevor der Vorgang zu
Schritt S144 fortschreitet. Wie es zuvor erwähnt wurde, ist eine derartige
Anzeige für
den Betrieb nicht wesentlich, weshalb auf diese somit verzichtet
werden kann.
-
Sind
beide Kennzeichen "Ein", wartet in Schritt
S164 das System auf eine Eingabe von der Zehnertaste 911.
Wenn der Benutzer die Taste "8" auf der Fernsteuerung 91 drückt, liegt
das Ergebnis "Ja" in Schritt S164
vor, und in Schritt S165 wird der eingegebene Tastencode "8" in die Programmnummer "8" umgewandelt. Diese Programmnummer "8" wird anschließend in eine Eingabe-VOB-Nummer
#s umgewandelt, und in Schritt S167 wird die umgewandelte Eingabe-VOB-Nummer
#s im VOB-Verweis eingestellt. In Schritt S168 wird die erste Adresse
in der Eingabe-VOB-Nummer
#s im Blockverweis eingestellt. Nachdem die Verweise auf diese Art
und Weise eingestellt wurden, kehrt der Vorgang zu Schritt S144 zurück, bei
dem der gekennzeichnete logische Block von der Mechanismussteuereinheit
und der Signalverarbeitungseinheit wie zuvor gelesen wird.
-
Verarbeitung der Wiedergabesteuereinheit 72 für eine Zeitsuche
-
Die
folgende Beschreibung beschäftigt
sich mit dem Fall, bei dem der Benutzer eine Zeitsuche ausführt, während die
Wiedergabe erfolgt, wie es oben erläutert wurde. In diesem Fall
erfolgt die Beurteilung "Ja" in Schritt S143,
worauf der Vorgang zu Schritt S161 in 22A fortschreitet.
In Schritt S161 erfolgt eine Beurteilung, ob die Kapitelsuchtaste
gedrückt
wurde, was nicht der Fall ist, so das der Vorgang zu Schritt S171
fortschreitet. In Schritt S171 erfolgt eine Beurteilung, ob die
Zeitsuchtaste gedrückt wurde,
und da dies der Fall ist, schreitet der Vorgang zu Schritt S172
fort. In den Schritten S172, S173 erfolgen Beurteilungen, um festzustellen,
ob das Kennzeichen "sequentielle
einzelne PGC-Identifikation" und
das Kennzeichen "Keine
Verzweigung" "Ein" sind, und wenn eines
dieser Kennzeichen "Aus" ist, schreitet der
Vorgang zu Schritt S179 fort, in dem die Nachricht "Zeitsuchfunktion
infolge interaktiver Wiedergabe nicht verfügbar" angezeigt wird, bevor der Vorgang zu
Schritt S144 zurückkehrt.
Wie es zuvor erwähnt
wurde, ist eine derartige Anzeige für den Betrieb nicht von Bedeutung,
weshalb auf diese verzichtet werden kann.
-
Sind
beide Kennzeichen "Ein", wartet das System
in Schritt S174 auf eine Eingabe von der Zehnertaste 911.
In Schritt S175 wird der eingegebene Tastencode anschließend in
Zeitformatdaten umgewandelt, die als hr:min:sec geschrieben sind.
Nach dieser Umwandlung wandelt die Wiedergabesucheinheit 72 in
Schritt S176 die Zeitformatdaten in eine VOB-Nummer #i und ein DSI-Paket
auf der Basis der Zeitkennfeldsuchtabelle um. In Schritt S177 wird
die umgewandelte VOB-Nummer #1 im VOB-Verweis eingestellt, und in
Schritt S178 wird die umgewandelte DSI-Adresse im Blockverweis eingestellt.
Durch Einstellen der Verweise in dieser Art, kann die Wiedergabe
von der Wiedergabezeit fortgeführt
werden, die vom Benutzer gekennzeichnet ist.
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Verarbeitung der Wiedergabesteuereinheit 72 für die Kapitelprogrammierfunktion
-
Im
folgenden wird beschrieben, wie der Benutzer eine Kapitelprogrammier-Funktionstätigkeit während der
Wiedergabe der VOBs unter Verwendung der Fernsteuerung 91 ausführt. Wenn
eine derartige Tätigkeit
von der Fernsteuerempfangseinheit 92 empfangen wird, erfolgt
die Beurteilung "Ja" in Schritt S143
von 21B, worauf der Vorgang zu Schritt
S161 fortschreitet. In Schritt S161 liefert die Beurteilung, ob
die Kapiteltaste gedrückt
wurde, "Nein", so dass der Vorgang
zu Schritt S171 fortschreitet. In Schritt S171 wurde die Zeittaste
nicht gedrückt,
so dass die Beurteilung "Nein" erfolgt und die Vorgang
zu Schritt S180 fortschreitet. In Schritt S180 erfolgt die Beurteilung "Ja", so dass in den
Schritten S181 und S182 das System bestätigt, dass das Kennzeichen "sequentielle einzelne
PGC-Identifizierung" und das Kennzeichen "Keine Verzweigung" beide "Ein" sind. Wenn hier
beide Kennzeichen "Ein" sind, schreitet
der Vorgang zu Schritt S183 fort, in dem die Variable k auf "1" gestellt wird, bevor die Eingabe eines
Zehnertastencodes in Schritt S184 erfolgt. Hier wird die Variable
k verwendet, um einen Wert auszudrücken, der zur Vielzahl der
Programme addiert werden soll, die in der Zeitplanliste bestätigt wurden,
wobei sich die Zeitplanliste auf eine Liste der Programme bezieht,
die von der Kapitelprogrammierfunktion wiedergegeben werden sollen.
-
Sobald
ein Tastencode eingegeben wird, liegt in Schritt S184 die Beurteilung "Ja" vor, worauf der
Vorgang zu Schritt S185 fortschreitet.
-
In
Schritt S185 wird der eingegebene Zehnertastencode #n in eine Programmnummer
#n umgewandelt, und in Schritt S186 wird diese Programmnummer #n
als der k-te Gegenstand in der Zeitplanliste gespeichert. Anschließend wird
die Variable k um Eins in Schritt S186 erhöht, und es wird in Schritt S188
beurteilt, ob ein Programmier-Beendigungscode von der Fernbedienung 91 ausgegeben
wurde. Hier ist ein Programmier-Beendigungscode ein Code, der eine
numerische Eingabe beendet, so dass, solange kein derartiger Code
in Schritt S188 erfasst wird, die Vorgänge in den Schritten S184 bis
S188 wiederholt werden. Dadurch werden die erste, zweite, dritte
und spätere
Programmnummern in der Zeitplanliste gespeichert. Wenn der Benutzer
nach Eingabe der Programmnummern "1", "3", "5" und "7" eine Programmier-Beendigungstätigkeit
ausführt, liegt
in Schritt S188 die Beurteilung "Ja" vor und der Vorgang
schreitet zu Schritt S189 fort. Die Schritte S189 und S199 bestehen
aus einem Schleifenvorgang, bei dem VOBs in Übereinstimmung mit der Zeitplanliste
gelesen werden. In Schritt S189 werden die Variable k und die Variable
#s, die den Blockverweis darstellt, auf "1" rückgesetzt,
und in Schritt S190 wird die erste Programmnummer #n in der Zeitplanliste
in eine Eingabe-VOB-Nummer #s umgewandelt. Als nächstes wird diese Eingabe-VOB-Nummer
#s im VOB-Verweis eingestellt, und die erste Adresse in dieser Eingabe-VOB-Nummer
#s im Blockverweis eingestellt, bevor die logischen Blöcke in diesem VOB
durch die Mechanismussteuereinheit und die Signalverarbeitungseinheit
gelesen werden.
-
Beim
oben genannte Beispiel wird die erste Programmnummer "1" in der Zeitplanliste in eine Eingabe-VOB-Nummer
#s umgewandelt, die im VOB-Verweis eingestellt wird. Die erste Adresse
in dieser Eingabe-VOB-Nummer #s wird im Blockverweis eingestellt,
und die logischen Blöcke
in diesem VOB werden durch die Mechanismussteuereinheit und die
Signalverarbeitungseinheit gelesen. Wenn der letzte logische Block
durch den Blockverweis angezeigt wird, liegt die Beurteilung "Ja" in Schritt S195 vor
und der Vorgang schreitet zu Schritt S198 fort.
-
In
Schritt S198 wird bestätigt,
dass das letzte VOB der Zeitplanliste gekennzeichnet ist, und wenn dies
nicht der Fall ist, wird in Schritt S199 die Variable k erhöht, um eine
nächste
Programmnummer in der Zeitplanliste anzuzeigen, bevor der Vorgang
zu Schritt S190 zurückkehrt.
-
Anschließend wird
der Vorgang in den Schritten S190 und S197 für alle verbleibenden Programmnummern
in der Zeitplanliste wiederholt.
-
Verarbeitung der Wiedergabesteuereinheit 72 für die Kapitelprogrammierfunktion
-
Im
folgenden wird erläutert,
wie der Benutzer eine Titelprogrammier-Funktionstätigkeit während der Wiedergabe der VOBs
unter Verwendung der Fernsteuerung 91 ausführt. Wenn
eine derartige Tätigkeit
von der Fernsteuerempfangseinheit 92 empfangen wird, erfolgt
die Bestätigung "Ja" in Schritt S143
von 21B und der Vorgang schreitet
zu Schritt 161 fort. In Schritt S161 ist die Entscheidung, ob
die Kapiteltaste gedrückt
wurde, "Nein", so dass der Vorgang
zu Schritt S171 fortschreitet. In Schritt S171 wurde die Zeittaste
nicht gedrückt,
so dass die Beurteilung "Nein" vorliegt und der
Vorgang zu Schritt S180 fortschreitet. In Schritt S180 wurde die
Kapitelprogrammiertaste nicht gedrückt, so dass die Beurteilung "Nein" vorliegt und der
Vorgang zu Schritt S200 fortschreitet. In Schritt S200 wurde die
Titelprogrammiertaste gedrückt,
so dass die Beurteilung "Ja" in Schritt S200
vorliegt und der Vorgang zu Schritt S201 fortschreitet, in dem die
Variable s auf "1" rückgesetzt
wird. Diese Variable s wird verwendet, um die Reihenfolge der Vielzahl
von Titeln, die wiedergegeben werden sollen, in der Zeitplanliste
auszudrücken. Diese
Zeitplanliste ist eine Liste der Titel, die in einer festgelegten
Reihenfolge wiedergegeben werden sollen. In Schritt S202 wartet
das System auf eine Eingabe von der Zehnertaste.
-
Sobald
eine Eingabe von der Zehnertaste erfolgt, wird der eingegebene Zehnerta
stecode #n in eine Titelnummer #k umgewandelt und der Titelwiedergabetyp
#k aus dem Titelsuchverweis #k entsprechend dieser Titelnummer #k
gelesen. Anschließend wird
beurteilt, ob das Kennzeichen "sequentielle
einzelne PGC-Identifikation" für den Wiedergabetyp
#k "Ein" ist. Ist dieses
Kennzeichen in Schritt S206 "Ein", wird die Titelnummer
#n, die unter Verwendung der Zehnertaste eingegeben wurde, als der
erste Gegenstand in der Zeitplanliste eingestellt. Daraufhin wird die
Variable s in Schritt S208 und in Schritt S209 erhöht und eine
Prüfung
ausgeführt,
um festzustellen, ob der Programmierungs-Beendigungscode eingegeben
wurde, wobei die Vorgänge
in Schritt S202 bis S209 wiederholt werden, bis ein derartiger Code
eingegeben wird. Zu einem derartigen Zeitpunkt wird die Variable
k in Schritt S210 auf "1" zurückgestellt
und die erste Titelnummer #n in der Zeitplanliste in Schritt S211
gelesen. In Schritt S212 werden die VTS-Nummer #1 und die interne
VTS-Titelnummer #j aus dem Titelsuchverweis #n entsprechend der
gewählten
Titelnummer #n gelesen, und in Schritt S213 werden die Titelnummer
#j und die Eingabe-PGC-Informationen aus dem Titelsuchverweis des
Videotitelsatzes #i, der durch die VTS-Nummer #i gekennzeichnet
ist, gelesen und in die Gruppe der Zustandsregister 751 geschrieben.
Anschließend
wird die Leitwegverarbeitungsroutine mit den Eingabe-PGC-Informationen
als PGC-Informationen
#k aufgerufen.
-
Durch
Aufrufen der Leitwegverarbeitungsroutine in dieser Art, kann die
Verarbeitung in der Leitwegverarbeitungsroutine für die Eingabe-PGC-Informationen
für die
erste Titelnummer in der Zeitplanliste ausgeführt werden, bevor eine Rückkehr zum
vorliegenden Flussdiagramm ausgeführt wird. Anschließend wird
geprüft,
ob sämtliche Titelnummern
in der Zeitplanliste gelesen wurden, und wenn dies nicht der Fall
ist, wird die Variable k erhöht,
damit die nächste
Titelnummer gelesen wird.
-
Mit
dem Plattenwiedergabegerät
der vorliegenden Ausführungsform
kann eine unverzügliche Beurteilung
während
der Wiedergabeausführung
einer Applikation. erfolgen, ob emulierte AV-Funktionen, wie etwa
Rückmeldefunktionen,
die die Anzeige einer. momentanen Kapitelnummer und einer momentanen
Wiedergabezeit beinhalten, Suchfunktionen auf der Basis einer Kapitelnummer
oder einer Wiedergabezeit, eine programmierte Wiedergabefunktion
unter Verwendung der Kapitelnummern oder eine programmierte Wiedergabefunktion
unter Verwendung von Titeln, möglich
sind, und wenn diese nicht möglich
sind, kann das System die Funktion unterbinden, um einen fehlerhaften
Betrieb zu verhindern.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
kann die Anzeige der Wiedergabeverstreichszeit und der Kapitelnummer
während
einer Plattenwiedergabe mit Titeln verknüpft werden, so dass lediglich
gültige Nummern
angezeigt werden. Das heißt,
die Anzeige der Wiedergabezeit und der Kapitelnummern wird nur ausgeführt, wo
dies geeignet ist, so dass keine Anzeige für ungeeignete Titel erfolgt.
Auf diese Weise wird verhindert, dass das System dem Benutzer ungültige Informationen
anzeigt.
-
Die
vorliegende Ausführungsform
hat den Aufbau und den Betrieb eines kostengünstigen Abspielgerätes erläutert, wenngleich
es klar sein sollte, das eine Vielfalt anderer Arten von Abspielgeräten, wie
etwa professionelle Maschinen, ebenfalls möglich ist, vorausgesetzt, dass
sämtliche
Typen von Abspielgeräten
die Unterschiede zwischen den Sorten (1) bis (5) erkennen können. Wie
es oben erläutert wurde,
haben kostengünstige
Abspielgeräte,
die für den
Hausgebrauch oder mobilen Einsatz ideal sind, kleine Speicher und
geringe Verarbeitungsgeschwindigkeiten. Professionelle Maschinen
können
jedoch als Netzwerkserver verwendet werden und haben extrem große Speicher
und hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten.
-
Hier
kann es zahlreiche Unterschiede zwischen den Abspielgeräten im Hinblick
auf die Titel geben, für
die emulierte AV-Funktionen verwendet werden können. Während kostengünstige Abspielgeräte AV-Funktionen
nur für
die Sorten (1) ausführen
können,
können
professionelle Abspielgeräte
emulierte AV-Funktionen für
die Sorten (1), (4) und 5 (Ausführen)
-
Beim
oben beschriebenen Fall enthält
die Titelsuchverweistabelle ein erstes Kennzeichen, das anzeigt,
ob es lediglich einen Satz von Leitweginformationen gibt, ein zweites
Kennzeichen, das anzeigt, ob es Schleifeninformationen gibt, und
ein drittes Kennzeichen, das anzeigt, ob es Informationen für die automatische
Verzweigung gibt, sowie ein viertes Kennzeichen, das anzeigt, ob
es Informationen für eine
interaktive Verzweigung gibt. Hier können die Sorten (1) bis (6)
identifiziert werden, indem diese Kennzeichen verwendet werden,
um die Gegenwart von Schleifeninformationen, automatischen Verzweigungen
und interaktiven Verzweigungen zu erfassen. Titelwiedergabetypen
werden ursprünglich
auf diese Weise ausgebildet, wenngleich bei der vorliegenden Ausführungsform
das Kennzeichen "sequentielle
einzelne PGC-Identifikation" anzeigt,
ob es lediglich einen Satz von Leitweginformationen gibt, und die
anderen Kennzeichen anzeigen, ob es Schleifeninformationen gibt,
so dass die Titelwiedergabetypen in einem Format ausgedrückt werden,
dass sich für AV-Vorrichtungen
eignet.
-
Es
ist zudem möglich,
dass ein Kennzeichen die Gegenwart einer Bestimmten Art von Befehl
(wie etwa Befehle, die sich auf die Steuerung eines Zeitzählers beziehen)
anzeigt, der in der Titelwiedergabetabelle bereitgestellt werden
soll. Die Gegenwart von Befehlen, die sich auf die Steuerung eines
Zeitzählers
beziehen, machen spezielle Arten einer Zeitsteuerung für den fraglichen
Titel möglich.
Eine derartige Steuerung macht jedoch eine Anzeige der Wiedergabezeit
ungeeignet, so dass ein Kennzeichen vorgesehen sein muss, dass deren
Gegenwart anzeigt.
-
Die
Funktionszulässigkeits-Bestimmungstabelle
sollte als nicht auf die Ermittlung beschränkt betrachtet werden, ob eine
Funktion auf der Basis einer Kombination der funktionalen und konstruktiven
Eigenschaften der Leitweginformationen des Titels möglich ist.
Wenn beispielsweise ein Multi-PGC-Kennzeichen und ein Kennzeichen "Keine Verzweigung" bereitgestellt sind,
kann die Bestimmung, ob die Ausführung
für die
Zeitsuchfunktion und die Wiedergabezeit-Anzeigefunktion zulässig ist,
vorgenommen werden, wenn diese Kennzeichen "Ein" sind,
wobei die Funktionen für
Leitwege gestattet sind, die aus einer Vielzahl von PGCs bestehen,
jedoch sequentiell sind und keine Verzweigungen aufweisen.
-
Die
vorliegende Ausführungsform
erläutert zudem
den Fall, bei dem die Bedingung zum Einstellen des automatischen
Verzweigungskennzeichens auf "Ein" die Gegenwart eines
Verzweigungsbefehls für
eine automatisch ausgeführte
Verzweigung im PGC-Befehlsfeld ist, das den Titel ausbildet, wenngleich
es auch eingestellt werden kann, wenn ein automatisch ausgeführter Befehl
in einer PGC vorhanden ist. Als ein Beispiel kann eine voreingestellte Ausführung, für den Fall,
dass es kein Eingreifen durch den Benutzer gibt, als Tastenattribut
in den Hervorhebungsinformationen eingestellt sein, die in einem
VOB gespeichert sind, so dass die Gegenwart von Tasten, die voreingestellte
Ausführungsattribute haben,
als Bedingung dafür
verwendet werden kann, dass Verzweigungsanweisungen vorhanden sind.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
wurde beschrieben, dass die Bedingung für die Einstellung des Kennzeichens "Keine Verzweigung
zwischen PGCs" auf "Ein" ein vollständiger Mangel
von Verzweigungsinformationen zwischen Titeln ist, wenngleich, sofern
Anweisungen für
Tasten vorhanden sind, die infolge eines Eingreifens durch den Benutzer
ausgeführt
werden, dieses Kennzeichen dennoch auf "Ein" eingestellt
sein kann. In diesem Fall ist für
Titel, die manuelle Verzweigungen zu anderen Titeln beinhalten,
das Kennzeichen "Keine
Verzweigung zwischen PGCs" weiterhin
auf "Ein" eingestellt, so
dass, sofern das Kennzeichen "sequentielle
einzelne PGC-Identifikation" "Ein" ist, die Titelprogrammierfunktion
für diesen
Titel weiterhin ausgeführt werden
kann. Sobald jedoch eine derartige manuelle Verzweigung während der
Wiedergabe ausgeführt wird,
führt dies
dazu, dass die Wiedergabereihenfolge in der Zeitplanliste nicht
länger
gültig
ist, so dass das Wiedergabegerät
die übrigen
Titelprogramme in der Zeitplanliste ungültig machen muss.
-
Das
Folgende ist ein weiteres Beispiel des gespeicherten Inhaltes einer
Multititelplatte. Bei diesem Beispiel sind fünf Episoden einer populären Dramaserie
auf der Platte als Videotitel (1) bis (5) gespeichert, wobei ein
interaktiver Multigeschichtentitel, der die Videoinformationen der
Titel (1) bis (5) verwendet, als Videotitel (6) gespeichert ist.
In diesem Fall sind Bildtitel (1) bis (5) allesamt sequentielle
einzelne PGC-Typen, so dass die anschließende Wiedergabe von (1) bis
(5) mit Hilfe der Titelprogrammierfunktion möglich ist. In diesem Fall ist
das Kennzeichen "Keine
Verzweigung zwischen Titeln" im
internen VM-Titelsuchverweis-Tabellenbereich "Aus", so dass diese Titel
nacheinander in der Reihenfolge wiedergegeben werden können.
-
Die
VOB-Positionsinformationstabelle der vorliegenden Erfindung wurde
als eine Liste von Speicherorten von VOBs beschrieben, auf deren
Basis das Plattenwiedergabegerät
die VOBs liest, obwohl durch Speichern von Teilbereichen der Speicherorte
der VOBs in dieser Tabelle, der optische Abnehmer veranlasst werden
kann, lediglich einen Teil der VOBs zu lesen, wobei ein derartiges
teilweises Lesen als "Trimmen" bekannt ist. Diese
getrimmten Teile von VOBs sind in Einheiten gekennzeichnet, die Zellen
genannt werden. Auf diese Weise wird durch Kennzeichnen von Teilbereichen
in den VOB-Positionsinformationen lediglich ein Teil eines VOB als Kernteil
verwendet, so dass die Effizienz erhöht werden kann, mit der die
Videomaterialien gelesen werden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
besteht eine VOB-Einheit aus einer GOP. Es erübrigt sich zu sagen, dass,
wenn die gespeicherten Videoinformationen eine Wiedergabezeit von
etwa einer Sekunde haben, eine VOB-Einheit aus zwei oder drei GOPs
mit einer sehr kurzen Wiedergabezeit bestehen kann. In diesem Fall
ist ein Verwaltungsinformationspaket vor einer derartigen Vielzahl
aufeinanderfolgender GOPs eingestellt. Das Verwaltungsinformationspaket
ist dann für
eine derartige Vielzahl von GOPs wirksam.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
werden digitale bewegte Bilddaten gemäß dem MPEG2-Standard für die bewegten
Bilddaten verwendet. Es können
jedoch andere Arten von bewegten Bilddaten, wie etwa digitale bewegte
Bilddaten gemäß MPEG1
oder digitale bewegte Bilddaten mit einem anderen Umwandlungsalgorithmus
als DCT (Diskrete Kosinus-Transformation) gemäß MPEG, verwendet werden, solange
die bewegten Bilddaten mit Audiodaten und Untertiteldaten kombiniert
werden können,
um Multimediadaten auszubilden.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform
sind Verwaltungsinformationspakete in den VOBUs in Einheiten von
GOPs enthalten, wobei diese die Einheiten zur Wiedergabe bewegter
Bilddaten sind. Es sollte jedoch klar sein, dass, wenn sich das
Verfahren zum Komprimieren digitaler bewegte Bilddaten ändert, sich
die Einheit des Verwaltungsinformationspaketes gemäß dem Kompressionsverfahren ändert.
-
Schließlich ist
ein Verfahren zum Herstellen der optischen Platte beschrieben, die
bei der vorliegenden Ausführungsform
verwendet wird. Der Cutter breitet die Masterbänder vor, wie etwa Videobänder unterschiedlicher
Aufnahmen, die mit Videokameras gefilmt wurden, und Musikbänder, auf
denen Lieder und Töne
live aufgenommen wurden. Die bewegten Bilder und Töne auf den
Bändern
werden digitalisiert und in eine nicht lineare Schneidmaschine geladen. Der
Cutter erstellt Menüs
und Gegenstände
unter Verwendung von Applikationsprogrammen, wie etwa eines Grafikeditors,
der sich in der Schneidmaschine befindet, und gibt Video und Töne Vollbild
für Vollbild wieder.
Der Cutter erzeugt zudem Verwaltungsinformationspakete, die Hervorhebungsbefehle
beinhalten, unter Verwendung eine GUI-Generators und dergleichen.
Anschließend
codiert der Cutter die oben beschriebenen Daten gemäß MPEG,
um Videodaten, Audiodaten, Untertiteldaten und Verwaltungsinformationspakete
zu erzeugen. Anschließend
erzeugt der Cutter VOB-Einheiten und VOBs mit Hilfe der nicht linearen
Schneidmaschine. Der Cutter weist den VOBs zudem Nummern zu. Darüber hinaus
erzeugt der Cutter Nummern für
die VOBs. Weiterhin erzeugt der Cutter PGC-Informationen #1, #2,
#3, ... #n, eine VM-Titelsuchverweistabelle und einen Video-Manager.
Anschließend
lädt der
Cutter diese Datensätze
in einen Speicher einer Workstation.
-
Die
Daten werden in logische Datensequenzen konvertiert, so dass die
Daten im Dateibereich aufgezeichnet werden. Die logischen Datensequenzen
werden auf ein Medium, wie etwa das Magnetband, aufgezeichnet und
anschließend
in physi kalische Datensequenzen umgewandelt. Die physikalischen
Datensequenzen enthalten Datenträgerdaten mit
einem ECC (Fehlerprüfcode),
einer 8-zu-16-Umwandlung
und Daten im Einleitungsbereich und im Ausleitungsbereich. Eine
optische Masterplatte wird unter Verwendung der physikalischen Datensequenzen
hergestellt. Anschließend
werden die Kopien der optischen Masterplatte unter Verwendung einer Presse
hergestellt.
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Es
können
herkömmliche
CD-Herstellungsmaschinen zur Herstellung der in oben beschriebener
Weise aufgebauten optischen Platte verwendet werden, mit der Ausnahme
der Vorgänge,
die sich auf die Erzeugung von logischen Datensequenzen für den Datenaufbau
der vorliegenden Erfindung beziehen. Diese Herstellungsverfahren
sind in Heitaro Nakajima and Hiroji Ogawa: "Compact Disc Dokuhon", Ohmu Ltd. und Applied Physics Society
Optics Meeting: Optical Disc System, Asakura Shoten beschrieben.
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Kommerzielle
Anwendungen
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Die
optische Multimediaplatte der vorliegenden Erfindung kann zum Speichern
sowohl sequentieller Videotitel als auch interaktiver Videotitel
verwendet werden und gestattet somit den Vertrieb und den Handel
optischer Titel, die sich auf einer optischen Multititelplatte befinden.
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Das
Wiedergabegerät
und -verfahren der vorliegenden Erfindung gestatten die Wiedergabe der
oben beschriebenen Platte mit einem AV-Heimgerät begrenzter Speicherkapazität.