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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen kabellose Telekommunikationsnetzwerke und
insbesondere ein Breitbandkommunikationsnetzwerk, das eine atmosphärische oder
Freistahllaser-Übertragung
verwendet.
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Ein
Telekommunikationsnetzwerk ist in
GB
2 261 575 offenbart, in dem optische Telekommunikationsverbindungen
zwischen Teilnehmerstationen und den zugeordneten lokalen Stationen
gebildet sind.
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Breitbandkommunikationsanwendungen, wie
z.B. interaktives Fernsehen, Videotelefonie, Videokonferenz, Videonachrichten,
Video on Demand, High Definition-Fernsehen (High Definition Television;
HDTV) und Hochgeschwindigkeitsdatendienste benötigen breitbandige Übertragungsnetzwerke
zwischen und zu den verschiedenen Teilnehmern. Das derzeitige Telekommunikationsnetzwerk,
das als das Public Switched Telephone Network (PSTN) oder als das
einfache alte Telefonsystem (Plain Old Telephone System; POTS) bezeichnet
wird, ist derzeit das einzige kabelgebundene Netzwerk, das fast
der gesamten Bevölkerung
zugänglich
ist. Dieses System, obwohl idealerweise geeignet und konstruiert
für eine Punkt-zu-Punkt-Übertragung
und eine Jeder-mit-Jedem-Verbindung, wurde durch die Verwendung
von Sprache, Fax und Datenkommunikation nahezu überladen.
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Das
PSTN weist heute primär
digitale Schaltsysteme auf, und eine Übertragung über die Ortsanschlußleitung
erfolgt typischerweise entweder durch T1 kupferbasierende Zuführsysteme
oder faseroptische Kabelsysteme. Jedoch ist die Teilnehmeranschlußleitung
noch primär
eine ungeschirmte Twisted-Pair (UTP)-Kupferverkabelung, die eine
begrenzte Kapazität
aufweist. Daher ist die physikalische Natur des Systems stark bandbreitenbeschränkt, mit Datenübertragungen
typischerweise in dem Bereich von 9.600 bis 28.800 Bit pro Sekunde.
Daher können Hochgeschwindigkeitsbreitbandanwendungen
nicht brauchbar auf POTS-Technologie basieren.
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Neue
hartverdrahtete Systeme, wie z.B. ISDN (Integrated Services Digital
Network), und faseroptische Netzwerke bieten bidirektionale Hochgeschwindigkeitsverbindungen,
die vielen Privatpersonen zugänglich
sind. Jedoch kann ISDN selbst keine ausreichende Bandbreite für viele
Breitbandkommunikationsanwendungen bereitstellen. Darüber hinaus erfordert
ISDN, daß die
meisten Teilnehmer mit aufgerüstetem
Kupferdraht verbunden sind. Ein faserbasierendes Netzwerk, wie z.B.
Fiber to the Curb (FTTC) und Fiber to the Home (FTTH), erfordert,
daß neue
faseroptische Kabel zu jedem Teilnehmer verlaufen. Die Kosten des
Implementierens eines fa seroptischen Netzwerks durch die Vereinigten
Staaten wäre
sehr teuer. Andere Alternativen zum Erhöhen der Kapazität von bestehenden
Netzwerken schließen
unter anderem ein: ADSL (Asymmetric Digital Subscriber Line), SDSL
(Symmetric Digital Subscriber Line) und HFC (Hybrid Fiber Coax).
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Eine
Alternative zu hartverdrahteten Netzwerklösungen ist eine kabellose Lösung. Die
meisten derzeit existierenden Verfahren zur kabellosen Telekommunikation
basieren auf Übertragungsverfahren in
dem elektromagnetischen Spektrum. Ein Beispiel eines kabellosen Übertragungsmediums
ist das Direct Broadcast Satellite (DBS)-System, wie z.B. "DirecTV". Im allgemeinen
sind Übertragungssysteme weit
verbreitet und zahlreich. Jedoch ist die verfügbare Bandbreite zunehmend
durch die schiere Anzahl von Teilnehmern beschränkt, insbesondere mit dem schnellen
Wachstum auf dem Mobilfunkmarkt. Das Ergebnis dieser "Bandüberfüllung" ist, daß die kabellosen
elektromagnetischen Systeme nicht in der Lage sind, das unersättliche
Bedürfnis
der Öffentlichkeit
nach Hochgeschwindigkeitsdatenkommunikation zu erfüllen.
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Ein
weiteres Verfahren für
breitbandige Punkt-zu-Punkt-Kommunikation verwendet Laser in einem
Punkt-zu-Punkt-System, das eine einzige kontinuierliche, bidirektionale,
atmosphärische
Hochgeschwindigkeits-, Mehrkanal-Verbindung bildet. Laserbasierte
kabellose Systeme wurden entwickelt zur Bildung von Punkt-zu-Punkt-,
bidirektionaler und Hochgeschwindigkeitstelekommunikation durch
die Atmosphäre.
Die Reichweite für
solche Systeme beträgt
typischerweise 0,5 bis 1,2 Meilen, wobei einige einen Bereich von
vier Meilen und mehr aufweisen. Der längste atmosphärische Verbindungspfad,
der mit einem Punkt-zu-Punkt-System erzielt wurde, überschritt
hundert Meilen. Diese Ein-Pfad-Systeme erfordern einen Laser und Übertrageoptiken
an jedem Ende der Verbindung. Die Verbindungen sind in der Lage,
bidirektionale Hochgeschwindigkeitskommunikation in einigen der
rauhesten Wetterbedingungen aufrecht zu erhalten. Jedoch liegen
die Kosten solcher Systeme typischerweise in dem Bereich von 10.000
Dollar bis 20.000 Dollar, was sie für die meiste Heim- und Geschäftsanwendung
ungeeignet macht.
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Daher
ist ein kabelloses, laserbasierendes Telekommunikationssystem erwünscht, das
es einer Anzahl von Teilnehmern ermöglicht, sich einen Kommunikationspfad
zu einer großen
Anzahl von Teilnehmern zu teilen. Weiterhin ist ein kabelloses,
laserbasierendes Telekommunikationssystem erwünscht, das die Kosten für jeden
Teilnehmer reduziert, jedoch trotzdem eine bidirektionale, breitbandige
Hochgeschwindigkeits-Weitbereichstelekommunikation bereitstellt.
Ein System ist erwünscht,
das keine großen Installationskosten
von ISDN und Faseroptiken erfordert und das keines der elektromagnetischen Übertragungsbänder für die mobilen
Kommunikationssysteme benötigt.
Solch ein Netzwerk könnte
in einer breiten Auswahl an Anwendungen, wie z.B. Telefonie, Datenkommunikation,
wie z.B. das Internet, Telekonferenzen, Radioübertragung und verschiedene Fernsehanwendungen,
wie z.B. Kabelfernsehen, HDTV und interaktives Fernsehen, verwendet
werden.
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Die
Erfindung und eine bestimmte Ausführungsform davon werden in
den beigefügten
Ansprüchen
definiert.
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Die
vorliegende Erfindung weist ein bidirektionales Punkt-zu-Mehrpunktweitbereichskommunikationsnetzwerk
auf, welches einen atmosphärischen optischen Übertragungsweg
einsetzt. Das Netzwerk weist eine primäre Transceivereinheit, einen
optischen Router und eine Mehrzahl von Teilnehmer-Transceivereinheiten
auf. Die primäre
Transceivereinheit erzeugt einen ersten Lichtstrahl, der erste modulierte
Daten aufweist. Der optische Router empfängt den ersten Lichtstrahl
und demoduliert die ersten Daten. Der optische Router moduliert
die ersten Daten auf einen zweiten Lichtstrahl und überträgt den zweiten
Lichtstrahl an die Teilnehmer-Transceivereinheiten. Der optische
Router demoduliert, moduliert und überträgt an jede der Teilnehmer-Transceivereinheiten
auf eine zeitlich gemultiplexte Weise.
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Die
Teilnehmer-Transceivereinheiten empfangen den zweiten Lichtstrahl
und demodulieren die ersten Daten. Jede Teilnehmer-Transceivereinheit weist
eine optische Antenne oder andere optische Empfänger/Sender auf. Die optische
Antenne ist vorzugsweise durch ein faseroptisches Kabel mit einer Eingabe-/Ausgabeeinrichtung,
wie z.B. einer Set-Top-Box oder einem Anzeigesystem, z.B. einem Computer
oder einem Fernseher, verbunden.
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In
der anderen Richtung übertragen
die Teilnehmer-Transceivereinheiten atmosphärisch einen dritten Lichtstrahl,
der zweite modulierte Daten aufweist, an den optischen Router. Der
optische Router demoduliert die zweiten Daten, moduliert die zweiten Daten
auf einem vierten Lichtstrahl und überträgt den vierten Lichtstrahl
an die primäre
Transceivereinheit. Die primäre
Transceivereinheit empfängt
und demoduliert die zweiten Daten. Der optische Router demoduliert,
moduliert und überträgt an jede
der Teilnehmer-Transceivereinheiten auf eine zeitlich gemultiplexte
Weise. Dadurch werden bidirektionale Übertragungskanäle zwischen
der primären
Transceivereinheit und der Mehrzahl von Teilnehmer-Transceivereinheiten
zum Übertragen
von Daten in jeder Richtung gebildet.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
des optischen Routers weist eine sekundäre Transceivereinheit, eine
Mehrzahl von Transceivermodulen und einen elektronischen Router
zum Routen von Daten zwischen der sekundären Transceivereinheit und
der Mehrzahl von Transceivermodulen auf, um die Übertragungskanäle zwischen
der primären
Transceivereinheit und der Mehrzahl von Teilnehmer-Transceivereinheiten
zu bilden. Die sekundäre
Transceivereinheit sendet und empfängt Lichtstrahlen einschließlich Daten
mit der primären
Transceivereinheit und die Trans ceivermodule senden und empfangen Lichtstrahlen
einschließlich
Daten an und von den Teilnehmer-Transceivereinheiten. Die Transceivermodule
weisen einen X-Y-Strahlablenker zum Ablenken der Lichtstrahlen zu
einem Teil der Teilnehmer-Transceivereinheiten auf eine zeitlich
gemultiplexte Weise auf.
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In
einer alternativen Ausführungsform
des optischen Routers lenkt der optische Router die Lichtstrahlen
einfach neu zwischen der primären Transceivereinheit
und den Teilnehmer-Transceivereinheiten
auf eine zeitlich gemultiplexte Weise, statt einem Demodulieren
und Neu-Modulieren
der Daten. Der alternative optische Router verwendet einen Spiegel
und einen Linsensatz, um die Lichtstrahlen neu zu lenken.
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Daher
weist die vorliegende Erfindung ein laserbasierendes atmosphärisches
Kommunikationsnetzwerk auf, welches breitbandige, bidirektionale Verbindungen
mit einer Mehrzahl von Teilnehmern bereitstellt. Die vorliegende
Erfindung stellt ein breitbandiges, bidirektionales, optisches Kommunikationsnetzwerk
mit signifikant reduzierten Infrastrukturkosten bereit. Ein Netzwerk
aus solchen Netzwerken, welche mehrere optische Router und mehrere
primäre
Transceivereinheiten aufweisen, wird darüber hinaus durch die vorliegende
Erfindung in Erwägung
gezogen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung kann erhalten werden, wenn die folgende detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Verbindung mit
den folgenden Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
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1 ein
Punkt-zu-Mehrpunkt-Weitbereichstelekommunikationsnetzwerk darstellt,
welches eine atmosphärische
Laserübertragung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet,
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2 die überlappende
Abdeckung darstellt, die durch die Verwendung von mehreren optischen
Routern in dem Netzwerk aus 1 erzielt wird,
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3 ein
Punkt-zu-Mehrpunkt-Weitbereichstelekommunikationsnetzwerk darstellt,
welches eine atmosphärische
Laserübertragung
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet,
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4 die
bevorzugte Ausführungsform
des optischen Routers in dem Netzwerk aus 1 darstellt,
die nicht durch die Ansprüche
gedeckt ist,
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5 eine
ebene Ansicht eines Transceivermoduls aus 4 ist, die
nicht durch die Ansprüche gedeckt
ist,
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6 ein
Blockdiagramm des optischen Routers aus 4 ist, mit
einem detaillierten Blockdiagramm der sekundären Transceivereinheit,
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7 den
optischen Router in dem Netzwerk aus 3 darstellt,
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8 die
primäre
Transceivereinheit aus 1 und 3 darstellt,
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9 eine
Teilnehmer-Transceivereinheit aus 1 und 3 darstellt,
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10 ein
Blockdiagramm eines Teils einer alternativen Ausführungsform
der Teilnehmer-Transceivereinheit aus 9 ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Zur
allgemeinen Information über
breitbandige Telekommunikations- und optische Datenverbindungswege,
siehe bitte Lee, Kang und Lee, Broadband Telecommunications Technology,
Artech House, 1993. Siehe bitte auch Davis, Carome, Weik, Ezekiel
und Einzig, Fibre Optic Sensor Technology Handbook, Optical Technologies
Inc., 1982, 1986, Herndon VA.
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Das Netzwerk
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Gemäß 1 ist
ein Punkt-zu-Punkt-Mehrpunkt-Weitbereichstelekommunikationsnetzwerk 100 gezeigt,
das einen atmosphärischen
Lichtstrahl oder eine Laserübertragung
gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet. Das Netzwerk 100 weist
vorzugsweise eine primäre Transceivereinheit 120,
einen optischen Router 110 und eine Mehrzahl von Teilnehmer-Transceivereinheiten 130A bis 130N auf
(kollektiv als 130 bezeichnet). In einer alternativen Ausführungsform
weist das Netzwerk 100 nur den optischen Router 110 und
die Mehrzahl von Teilnehmer-Transceivereinheiten auf. Die vorliegende
Erfindung stellt ein breitbandiges, bidirektionales Kommunikationsnetzwerk
mit reduzierten Infrastrukturkosten zur Verfügung, d.h. kein Kabel und keine
Faser muß in
der Teilnehmeranschlußleitung,
d.h. zu den Teilnehmern, verlegt werden.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind die Teilnehmer-Transceivereinheiten
an Teilnehmerorten angeordnet, wie z.B. Häusern oder Firmen. Der optische
Router 110 ist inmitten oder nahe bei den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 angeordnet
und der optische Router kommuniziert optisch mit den Teilnehmereinheiten 130.
Der optische Router 110 weist einen zugeordneten Bereich
an Verfügbarkeit
auf, wobei der optische Router 110 in der Lage ist, mit
Teilnehmer-Transceivereinheiten zu kommunizieren, die innerhalb
eines kreisförmigen
Bereichs um den optischen Router 110 angeordnet sind. In
der bevorzugten Ausführungsform
liegt der Bereich an Verfügbarkeit
ungefähr
zwischen 2000 und 4000 Fuß.
Es wird jedoch angeregt, daß größere und
kleinere Bereiche an Verfügbarkeit
des optischen Routers 110 in dem Netzwerk der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können.
Jede der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 ist auf einem
Sichtlinienpfad relativ zu dem optischen Router 110 angeordnet.
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Der
optische Router 110 ist auf einem Sichtlinienpfad relativ
zur primären
Transceivereinheit 120 angeordnet. Der optische Router 110 ist
vorzugsweise z.B. auf einem Pfosten, einem Gebäude oder einer anderen Struktur,
die ungefähr
75 Fuß über Bodenniveau
liegt, montiert. Vorzugsweise liegt der Abstand zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
dem optischen Router 110 ungefähr zwischen einer halben und
zehn Meilen. Es wird jedoch angeregt, daß größere und kleinere Distanzen
zwischen dem optischen Router 110 und der primären Transceivereinheit 120 in
dem Netzwerk der vorliegenden Erfindung vorliegen können.
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Die
primäre
Transceivereinheit 120 erzeugt einen ersten Lichtstrahl 140 und überträgt atmosphärisch den
ersten Lichtstrahl 140 an den optischen Router 110.
Alternativ empfängt
die primäre
Transceivereinheit 120 den ersten Lichtstrahl 140 von
einem weiteren Transceiver (nicht gezeigt) und liefert oder richtet
den ersten Lichtstrahl 140 an den optischen Router 110.
In der bevorzugten Ausführungsform
soll der Ausdruck "Lichtstrahl" alle verschiedenen
Typen von Lichtübertragung
umfassen, einschließlich
Lasern, einer superfluoreszenten Lichtquelle oder anderem kohärenten und/oder
nicht-kohärentem
Licht oder eine andere optische Übertragung.
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Die
primäre
Transceivereinheit 120 moduliert Daten auf den ersten Lichtstrahl 140,
bevor der erste Lichtstrahl 140 an den optischen Router 110 übertragen
wird. Daten können
auf den ersten Lichtstrahl moduliert werden, wobei irgendeine von
verschiedenen Techniken, einschließlich Zeit- und/oder Frequenz-Techniken,
so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, verwendet werden.
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Der
optische Router 110 empfängt atmosphärisch den ersten Lichtstrahl 140 einschließlich der von
der primäre
Transceivereinheit 120 gesendeten Daten und demoduliert
die Daten, dann moduliert er die Daten auf und überträgt einen zweiten Lichtstrahl 845A–845N (kollektiv
als 845 bezeichnet) an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Der zweite Lichtstrahl 845 enthält mindestens einen Teil der
von der primären
Transceivereinheit 120 gesendeten Daten. Die Teil nehmer-Transceivereinheiten 130 empfangen
atmosphärisch
den zweiten Lichtstrahl 845 und demodulieren die von der
primären
Transceivereinheit 120 gesendeten Daten von dem zweiten
Lichtstrahl 845. Die vorliegende Erfindung unterscheidet zwischen
verschiedenen Benutzern, d.h. sie teilt die Kommunikationsbandbreite,
wobei Techniken, wie z.B. Time Division Multiple Access (TDMA) oder
Frequency Division Multiple Access (FDMA) verwendet werden. Die
vorliegende Erfindung kann auch Code Division Multiple Access-(CDMA-)Techniken
verwenden.
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Die
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 übertragen atmosphärisch einen
dritten Lichtstrahl 855A bis 855N (kollektiv als 855 bezeichnet)
an den optischen Router 110. Die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 modulieren
Daten auf den dritten Lichtstrahl 855 und übertragen
dann den dritten Lichtstrahl 855 an den optischen Router 110.
Der optische Router 110 empfängt atmosphärisch den dritten Lichtstrahl 855 einschließlich der
von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendeten
Daten und demoduliert die Daten, dann moduliert er die Daten auf
und überträgt einen
vierten Lichtstrahl 150 atmosphärisch an die primäre Transceivereinheit 120. Die
primäre
Transceivereinheit 120 empfängt den vierten Lichtstrahl 150 und
demoduliert die von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendeten Daten
von dem vierten Lichtstrahl 150. Alternativ stellt der
optische Router 110 und/oder die primäre Transceivereinheit 120 den
vierten Lichtstrahl 150 an einen weiteren Transceiver (nicht
gezeigt) zur Demodulation zur Verfügung, wobei dieser weitere
Transceiver mit der primären
Transceivereinheit 120 in Verbindung steht.
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Der
optische Router 110 routet Daten zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
jeder der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130, wodurch Kommunikationskanäle gebildet
werden, d.h. Teilnehmer-Kanäle
auf den Lichtstrahlen zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130. Vorzugsweise bildet der
optische Router 110 Teilnehmerkanäle auf eine zeitlich gemultiplexte
Weise. Während
einer ersten Zeitdauer bildet der optische Router 110 einen
ersten Satz aus einem oder mehreren Teilnehmer-Kanälen zwischen
der primären
Transceivereinheit 120 und einem ersten Satz aus einer
oder mehreren Teilnehmer-Transceivereinheiten 130. Als
nächstes
bildet der optische Router 110 einen zweiten Satz an Teilnehmerkanälen zwischen
der primären
Transceivereinheit 120 und einem zweiten Satz von Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 während einer
zweiten Zeitdauer. Der optische Router 110 fährt auf
diese Weise fort, wobei ein Zwei-Wege- oder bidirektionaler Teilnehmer-Kanal mit jeder der
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 in dem Verfügbarkeitsbereich des
optischen Routers 110 gebildet wird.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung berücksichtigt
irgendeinen oder alle des ersten Lichtstrahls 140, des
zweiten Lichtstrahls 845, des dritten Lichtstrahls 855 und
des vierten Lichtstrahls 150, die eine Mehrzahl von verschiedenen Wellenlängen aufweisen,
wobei Daten auf jede Wellenlänge
der Lichtstrahlen moduliert werden, wodurch vorteilhafterweise die
Bandbreite der Teilnehmerkanäle
erhöht
wird.
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Das
Netzwerk der vorliegenden Erfindung kann eine große Anzahl
von Teilnehmern unterstützen.
Eine Ausführungsform
berücksichtigt
in der Größenordnung
von tausend Teilnehmer-Transceivereinheiten,
die von einem einzigen optischen Router unterstützt werden.
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Daher
kann leicht beobachtet werden, daß durch Fortführen auf
die zuvor beschriebenen Weisen die erwähnten Elemente ein kabelloses Punkt-zu-Mehrpunkt-Weitbereichstelekommunikationsnetzwerk
bilden. Durch Bilden von Teilnehmer-Kommunikationskanälen auf
eine gemultiplexte Weise, wobei atmosphärisch übertragene Lichtstrahlen verwendet
werden, stellt die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise ein
Telekommunikationsnetzwerk bereit, das das Potential aufweist, preiswerter zu
sein als derzeitige Lösungen,
wie z.B. Kupferdraht- oder faseroptische Kommunikationsnetzwerke.
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Zusätzlich stellt
die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise ein viel preiswerteres
Telekommunikationsnetzwerk zur Verfügung als ein Netzwerk, das
ein Array an von Punkt-zu-Punkt-atmosphärisch übertragenen
Lichtstrahlen aufweist.
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Darüber hinaus
vermeidet es die vorliegende Erfindung durch Verwenden von Lichtstrahlen
als Verbindungsweg, um teure elektromagnetische Übertragungsbänder von
mobilen Telekommunikationssystemen in Wettbewerb zu treten.
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Zuletzt
stellt die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise ein Kommunikationsnetzwerk
zur Verfügung,
welches viel weniger Leistung verbraucht als ein System, das einen
im Winkel ausgebreiteten Lichtstrahl aufweist.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kommuniziert die primäre Transceivereinheit 120 Steuerinformationen
an den optischen Router 110 und an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Die Steuerinformation für
den optischen Router 110 enthält Information über die
Winkelanordnung der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Die Steuerinformation enthält
auch zeitliche Information, um den optischen Router 110 bezüglich des
Multiplexens des Lichtstrahls zu informieren und somit die Teilnehmer-Kommunikationskanäle zu bilden.
Die Steuerinformation für
die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 enthält zeitliche
Information, welche die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 anleitet,
wann der dritte Lichtstrahl 855 an den optischen Router 110 übertragen
wird. Die primäre
Transceivereinheit 120 überträgt den ersten
Lichtstrahl 140 und empfängt den vierten Lichtstrahl 150 gemeinsam
gemäß der Steuerinformati on,
welche die primäre
Transceivereinheit 120 an den optischen Router 110 und die
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 überträgt.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
des Netzwerks weist die primäre
Transceivereinheit 120 einen Mastertaktgeber auf und verarbeitet
zeitliche Steuerinformation, basierend auf zumindest einer Mehrzahl
der folgenden Faktoren: der Datenpaketgröße, der lokalen Lichtgeschwindigkeit,
der Anzahl an Teilnehmern, des Abstands zwischen der primären Transceivereinheit
und dem optischen Router, des Abstands zwischen dem optischen Router
und der entsprechenden Teilnehmer-Transceivereinheit, der Verarbeitungszeit
der Teilnehmer-Transceivereinheiten, der Zeit, die dem elektronischen
Router (unten diskutiert) zugeordnet ist und der Schaltgeschwindigkeit
der X-Y-Strahlablenker (unten diskutiert).
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind der erste Lichtstrahl 140 und
der vierte Lichtstrahl 150 im wesentlichen co-linear, so
wie der zweite Lichtstrahl 845 und der dritte Lichtstrahl 855.
Die co-lineare Lichtstrahlausführungsform
ermöglicht
vorteilhafterweise, daß viele der
optischen Komponenten der primären
Transceivereinheit, des optischen Routers und der Teilnehmer-Transceivereinheiten
durch die Lichtstrahlen gemeinsam verwendet werden. In dieser Ausführungsform
haben der erste Lichtstrahl 140 und der vierte Lichtstrahl 150 unterschiedliche
Frequenzen oder Polaritäten,
sowie der zweite Lichtstrahl 845 und der dritte Lichtstrahl 855,
um auf vorteilhafte Weise ein Übersprechen
zwischen zwei Lichtstrahlen zu vermeiden. In einer alternativen
Ausführungsform
liegen der erste Lichtstrahl 140 und der vierte Lichtstrahl 150 in
enger Nähe,
jedoch nicht co-linear wie der zweite Lichtstrahl 845 und
der dritte Lichtstrahl 855.
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Gemäß 2 wird
nun ein Netzwerk mit einer Mehrzahl von optischen Routern gezeigt.
Jeder optische Router hat einen zugehörigen Verfügbarkeitsbereich. In einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die optischen Router räumlich so angeordnet,
daß die
Verfügbarkeitsbereiche
von einigen der optischen Routern überlappen. Das heißt, mehr
als ein optischer Router ist in der Lage, einem gegebenen Teilnehmer
zu dienen. 2 zeigt verschiedene Bereiche
an Abdeckung und bezeichnet die Anzahl von optischen Routern, die
einem Teilnehmer, der in dem Bereich angeordnet ist, dienen können.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sucht eine Teilnehmer-Transceivereinheit, wenn
eine Teilnehmer-Transceivereinheit einen Verlust an Empfang des
ersten Lichtstrahls erfaßt,
nach einem weiteren optischen Router, von dem er einen Dienst empfangen
kann. Durch Bereitstellen einer überlappenden
Abdeckung eines gegebenen Teilnehmers durch mehrere optische Router
stellt die vorliegende Erfindung vorteilhafterweise ein Element an
Redundanz bereit und daher an zuverlässigerem Betrieb.
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In 2 sind
drei optische Router gezeigt. Jedoch ist die vorliegende Erfindung
weder in der Anzahl von optischen Routern, die von einer gegebenen primären Transceivereinheit 120 bedient
werden können,
beschränkt,
noch in der Anzahl von optischen Routern, die einer gegebenen Teilnehmer-Transceivereinheit 130 dienen
können.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die primäre Transceivereinheit 120 eine
Mehrzahl von Lichtquellen auf, um eine Mehrzahl von ersten Lichtstrahlen
zu erzeugen, um diese an eine Mehrzahl von optischen Routern zu übertragen.
In einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die primäre Transceivereinheit 120 eine
einzige Lichtquelle auf, um einen einzigen Lichtstrahl zu erzeugen
und die primäre
Transceivereinheit 120 ist so eingerichtet, daß sie den Lichtstrahl,
der von der einzigen Lichtquelle erzeugt wurde, in mehrere erste
Lichtstrahlen aufspaltet, die an eine Mehrzahl von optischen Routern übertragen werden.
In beiden Ausführungsformen
moduliert die primäre
Transceivereinheit 120 Teilnehmerdaten auf jeden ersten
Lichtstrahl.
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Alternative
Ausführungsformen
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Gemäß 3 ist
eine alternative Ausführungsform
des Netzwerks 100 aus 1 gezeigt.
Die Ausführungsform
aus 3 ist ähnlich
der Ausführungsform
aus 1 und entsprechende Elemente sind zur Vereinfachung
und Klarheit identisch bezeichnet. Der optische Router 110 aus 3 entspricht
der in 7 gezeigten und unten beschriebenen alternativen
Ausführungsform
des optischen Routers 110. In der alternativen Ausführungsform richtet
der optische Router den Lichtstrahl von der primären Transceivereinheit 120 auf
die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 und lenkt die Lichtstrahlen
von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 auf die primäre Transceivereinheit 120 um,
statt die Daten zu demodulieren und neu zu modulieren. Der optische
Router 110 empfängt
den ersten Lichtstrahl 140 und lenkt den ersten Lichtstrahl 140 zu
den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 um. Die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 empfangen
den ersten Lichtstrahl 140 und demodulieren die von der primären Transceivereinheit 120 gesendeten
Daten von dem ersten Lichtstrahl 140. Die vorliegende Erfindung
unterscheidet zwischen verschiedenen Benutzern, d.h. sie teilt die
Kommunikationsbandbreite, wobei Techniken, wie z.B. Time Division
Multiple Access (TDMA) oder Frequency Division Multiple Access (FDMA)
verwendet werden. Die vorliegende Erfindung kann auch Code Division
Multiple Access-(CDMA-)Techniken
verwenden.
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Die
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 übertragen atmosphärisch einen
zweiten Lichtstrahl 150A bis 150N (kollektiv als 150 bezeichnet)
an einen optischen Router 110. Die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 modulieren
Daten auf den zweiten Lichtstrahl 150 und übertragen dann
den zweiten Lichtstrahl 150 an den optischen Router 110.
Der optische Router 110 empfängt den zweiten Lichtstrahl 150 und
lenkt den zweiten Lichtstrahl 150 an die primäre Transceivereinheit 120 um.
Die primäre
Transceivereinheit 120 empfängt den zweiten Lichtstrahl 150 und
demoduliert die von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendeten
Daten von dem zweiten Lichtstrahl 150. Alternativ stellen
der optische Router 110 und/oder die primäre Transceivereinheit 120 den
zweiten Lichtstrahl 150 an einen weiteren Transceiver (nicht
gezeigt) zur Demodulation bereit, wobei dieser andere Transceiver
mit der primären
Transceivereinheit 120 in verbunden ist.
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Der
optische Router 110 lenkt die ersten und zweiten Lichtstrahlen
zwischen der primären
Transceivereinheit 120 und jeder der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 während verschiedenen
zeitlichen Perioden um, d.h. auf eine zeitlich gemultiplexte Weise.
Mit anderen Worten bildet der optische Router 110 Kommunikationskanäle, welche
die Lichtstrahlen zwischen der primären Transceivereinheit 120 und den
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 in ausgezeichneten
zeitlichen Scheiben aufweist. Daher bildet der optische Router 110 während einer
ersten zeitlichen Periode einen ersten Teilnehmerkanal durch Umlenken
des ersten Lichtstrahls 140 von der primären Transceivereinheit 120 zu
einer ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130 und Umlenken
des zweiten Lichtstrahls 150 von der ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130 zu
der primären
Transceivereinheit 120. Als nächstes bildet der optische Router 110 einen
zweiten Teilnehmerkanal zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
einer zweiten Teilnehmer-Transceivereinheit 130 während einer
zweiten zeitlichen Periode. Der optische Router 110 fährt auf
diese Weise fort, einen Zwei-Wege- oder bidirektionalen Teilnehmerkanal
mit jeder der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 in dem
Verfügbarkeitsbereich
des optischen Routers 110 zu bilden.
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Die
alternative Ausführungsform
des Netzwerks 100 ermöglicht
eine alternative Multiplexart, wobei die primäre Transceivereinheit 120 so
eingerichtet ist, daß sie
einen ersten Lichtstrahl 140 erzeugt und/oder überträgt, der
eine Mehrzahl von verschiedenen Wellenlängen aufweist, die den Teilnehmern
entsprechen. Der optische Router 110 empfängt den
Lichtstrahl und liefert jeden der Wellenlängenteile an die entsprechenden
Teilnehmer. In dieser Ausführungsform
weist der optische Router 110 ein Gitter, wie z.B. ein
Beugungsgitter, auf, das die verschiedenen Frequenzen oder Spektren
trennt und die verschiedenen Wellenlängenteile an die entsprechenden
Teilnehmer bereitstellt. Zusätzlich
ist jede Teilnehmer-Transceivereinheit so eingerichtet, daß sie einen
zweiten Lichtstrahl mit einer oder mehreren entsprechenden einzigartigen
Wellenlängen
erzeugt. Der optische Router 110 lenkt die entsprechenden Wellenlängenlichtstrahlen
der ersten und zweiten Lichtstrahlen zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
den entsprechenden Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 um,
d.h. auf eine frequenzgemultiplexte Weise. Anders ausgedrückt bildet
der optische Router 110 Teilnehmerkommunikationskanäle auf den
Lichtstrah len zwischen der primären
Transceivereinheit 120 und den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 basierend
auf verschiedenen Wellenlängenanteilen
eines Lichtstrahls. Daher bildet der optische Router 110 einen
ersten Teilnehmerkanal durch Umlenken eines ersten Wellenlängenanteils des
ersten Lichtstrahls von der primären
Transceivereinheit 120 zu einer ersten Teilnehmertransceivereinheit 130 und
Umlenken des zweiten Lichtstrahls 150 mit der ersten Wellenlänge von
der ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130 zu der primären Transceivereinheit 120.
Gleichzeitig bildet der optische Router 120 einen zweiten
Teilnehmerkanal zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
einer zweiten Teilnehmertransceivereinheit 130, wobei ein
weiter Wellenlängenteil
des ersten Lichtstrahls 140 und ein zweiter Lichtstrahl 150 mit
der zweiten Wellenlänge
verwendet wird. Der optische Router 110 arbeitet auf diese
Weise, wobei ein Teilnehmerkanal mit Teilnehmertransceivereinheiten 130 in
dem Verfügbarkeitsbereich
des optischen Routers 110 gebildet wird. Durch Verwenden
von mehreren Wellenlängenlichtstrahlen
und FDMA-Techniken erhöht
die Erfindung auf vorteilhafte Weise die für die Teilnehmer verfügbare Bandbreite.
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Eine
weitere alternative Multiplex-Ausführungsform ist denkbar, in
der der optische Router 110 Teilnehmerkommunikationskanäle auf eine
kombinierte zeitlich gemultiplexte und frequenzgemultiplexte Weise
bildet. Ein Teilnehmer, der eine erhöhte Datenbandbreite benötigt, verwendet
eine Teilnehmertransceivereinheit, die so eingerichtet ist, daß sie mehrere
Lichtstrahlen mit verschiedenen Wellenlängen empfängt, wodurch die für den Teilnehmer
verfügbare
Bandbreite multipliziert wird. In einer weiteren Ausführungsform
verwendet die Erfindung Code Division Multiple Access-(CDMA-)Techniken,
wobei bipolare Codes verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung berücksichtigt eine
alternative Ausführungsform
des Netzwerks 100 mit einer unidirektionalen Datenübertragung,
d.h. mit einer Ausstrahlung oder Punkt-zu-Mehrpunkt-Datenübertragung nur von der primären Transceivereinheit 120 und/oder
dem optischen Router 110 zu den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
In dieser Ausführungsform
erzeugen die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 keine
Lichtstrahlen zurück
durch den optischen Router 110 zu der primären Transceivereinheit 120.
Weitere Aspekte dieser alternativen Ausführungsform sind so, wie sie
oben in der bevorzugten Ausführungsform
aus 1 und der alternativen Ausführungsform aus 3 beschrieben
wurden. Diese alternative Ausführungsform
ist als eine vorteilhafte Alternative zu derzeitigen Implementierungen von
Ausstrahlungsfernsehen, insbesondere z.B. High Definition-Fernsehen
oder Kabelfernsehen. Daher kann diese Ausführungsform ein reines Ausstrahlungs-(Einweg-)Netzwerk
aufweisen. Alternativ kann das Netzwerk 100 einen anderen
Rückgabepfad
von den Teilnehmereinheiten 130 zu der primären Transceivereinheit 120,
wie z.B. ein analoges Modem (POTS) oder ISDN verwenden.
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Die
vorliegende Erfindung zieht darüber
hinaus eine alternative Ausführungsform
des Netzwerks in Betracht, in der die primäre Transceivereinheit 120 im
wesentlichen an dem glei chen Ort wie der optische Router 110 sitzt.
Anders ausgedrückt
sind die primäre
Transceivereinheit 120 und der optische Router 110 im
wesentlichen in einer einzigen Einheit kombiniert. In dieser Ausführungsform überträgt die Lichtquelle
der primären
Transceivereinheit 120 nur einige wenige Zoll oder Fuß bis in
den optischen Router 110. Verschiedene Elemente der primären Transceivereinheit 120 und
des optischen Routers 110 können in einer solchen Ausführungsform
weggelassen oder kombiniert werden. In dieser Ausführungsform
kann ein faseroptisches Kabel verwendet werden, um den Lichtstrahl
direkt an den optischen Router 110 zu übertragen und daher wird eine
getrennte primäre
Transceivereinheit 120 nicht benötigt.
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Der optische
Router
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Gemäß 4 ist
die bevorzugte Ausführungsform
des optischen Routers 110 in dem Netzwerk 100 (aus 1)
gezeigt. Der optische Router 110 weist eine sekundäre Transceivereinheit 700 auf, die über einen
elektronischen Router 190 mit einer Mehrzahl von Transceivermodulen 800A bis 800M (kollektiv
als 800 bezeichnet) verbunden ist. Die Transceivermodule 800 sind
mit einer kreisförmigen Rückwandplatine 889 verbunden.
Der elektronische Router 790 ist mit den Transceivermodulen 800 über die
Rückwandplatine 889 verbunden.
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Das
Transceivermodul 800A (repräsentativ für die Transceivermodule 800)
hat einen Rückwandplatinenstecker 888,
der das Transceivermodul 800A mit der Rückwandplatine verbindet. Das
Transceivermodul 800A ist so eingerichtet, daß es den
zweiten Lichtstrahl 845 überträgt und den Lichtstrahl 855 von einem
Teil der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130, nämlich denjenigen
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 innerhalb eines Teils
des kreisförmigen
Bereichs um den optischen Router 110, empfängt. Die
Transceivermodule 800 statten zusammen den optischen Router 110 mit
einem 360°-Verfügbarkeitsbereich
für die
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 aus.
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Ein
Strahlablenksteuersystem 795 ist über die Rückwandplatine 889 mit
den Transceivermodulen 800 zum Steuern der Ablenkung des
zweiten Lichtstrahls 845 und des dritten Lichtstrahls 855 durch
die Transceivermodule 800 verbunden. Das Strahlablenksteuersystem 795 ist
auch mit dem elektronischen Router 790 verbunden und empfängt Strahlablenksteuerinformationen
der primären
Transceivereinheit 120 durch den elektronischen Router 790.
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Der
elektronische Router 790 empfängt Routing-Steuerinformation
von der primären
Transceivereinheit 120. Die Routing-Steuerinformation betrifft das
Routing von Daten, die von der primären Transceivereinheit 120 durch
die sekundäre
Transceivereinheit 700 zu den verschiedenen Transceivermodulen 800 für eine atmosphärische Übertragung
zu den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendet
wurden. Umgekehrt betrifft die Routing-Steuerinformation das Routing
von Daten, die von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 von
verschiedenen Transceivermodulen 800 zu der sekundären Transceivereinheit 700 für atmosphärische Übertragung
zu der primären
Transceivereinheit 120 gesendet wurden.
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Die
sekundäre
Transceivereinheit 700 empfängt atmosphärisch den ersten Lichtstrahl 140 einschließlich der
von der primären
Transceivereinheit 120 gesendeten Daten und demoduliert
die Daten. Die sekundäre
Transceivereinheit 700 überträgt die von
der primären
Transceivereinheit 120 gesendeten Daten zu dem elektronischen
Router 790. Der elektronische Router 790 routet
die Daten von der sekundären
Transceivereinheit 700 zu passenden der Transceivermodule 800.
Für Zwecke
der Erläuterung wird
angenommen, daß das
Transceivermodul 800A das passende Transceivermodul 800 ist.
Das Transceivermodul 800A empfängt die Daten und moduliert die
Daten auf den zweiten Lichtstrahl 845, der atmosphärisch an
die passende Teilnehmer-Transceivereinheit 130A übertragen
wird.
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Umgekehrt
empfängt
das Transceivermodul 800A den dritten Lichtstrahl 855 einschließlich Daten von
der Teilnehmer-Transceivereinheit 130 und demoduliert die
Daten. Das Transceivermodul 800A überträgt die von der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A gesendeten
Daten an den elektronischen Router 790. Der elektronische
Router 790 routet die Daten von dem Transceivermodul 800A an
die sekundäre
Transceivereinheit 700. Die sekundäre Transceivereinheit 700 moduliert
die von der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A gesendeten
Daten auf den vierten Lichtstrahl 150 und überträgt den vierten Lichtstrahl 150 atmosphärisch einschließlich der
von der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A gesendeten Daten
an die primäre
Transceivereinheit 120.
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5
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Gemäß 5 ist
nun eine ebene Ansicht des Transceivermoduls 800A des optischen
Routers 110 aus 4 gezeigt. Das Transceivermodul 800A weist
eine Lichtquelle 862 auf, die so eingerichtet ist, daß sie den
zweiten Lichtstrahl 845 erzeugt. Ein Strahlmodulator 864 empfängt Daten,
die von der primären
Transceivereinheit 120 gesendet wurden, von dem elektronischen
Router 790 über
den Rückwandplatinenstecker 888 und
moduliert die Daten auf den zweiten Lichtstrahl 845. Der
zweite Lichtstrahl 845 wird von einem X-Y-Strahlablenker 840 auf
die Teilnehmer-Transceivereinheit 130A abgelenkt.
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Vorzugsweise
ist der X-Y-Strahlablenker 840 ein Galvanometerspiegelpaar.
Galvanometerspiegel sind bekannt, insbesondere aus dem Stand der
Technik der Laserdrucktechnologie und dem Stand der Technik von
Lasershows. Alternativ ist der X-Y-Strahlablenker 840 ein
akustooptischer oder Festkörperstrahlablenker.
Die Lichtquelle 862 des optischen Routers 110 weist
vorzugsweise einen oder mehrere Dauerstrich- oder gepulste Strahllaser, so
wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, auf, wie z.B. Gas-,
Festkörper-
oder Diodenlaser. Der Strahlmodulator 864 weist vorzugsweise
eine elektrooptische Zelle auf. Alternativ kann der Strahlmodulator
ein Modulator vom Bulktyp sein. die Lichtquellen- und Strahlmodulatorkonfiguration
ist beispielhaft für
diejenigen, die aus faseroptischen Kommunikationsverbindungsübertragungssystemen
bekannt sind. Jedoch ist die Laserausgangsleistung typischerweise
signifikant größer als
diejenige, die in faseroptischen Systemen verwendet wird.
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Während der
X-Y-Strahlablenker 840 den zweiten Lichtstrahl 845 an
die Teilnehmer-Transceivereinheit 130A ablenkt,
lenkt der X-Y-Strahlablenker 840 gleichzeitig den dritten
Lichtstrahl 855 von der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A auf
einen Strahlteiler 880. Der Strahlteiler 880 teilt
einen relativ großen
Teil des dritten Lichtstrahls 855 zu einem Strahldemodulator 872 ab,
der den dritten Lichtstrahl 855 empfängt und die von der Teilnehmer-Transceivereinheit 130 gesendeten
Daten von dem dritten Lichtstrahl 855 demoduliert. Der
Strahldemodulator 842 überträgt die Daten
durch den Rückwandplatinenstecker 888 an
den elektronischen Router 790. Der Strahldemodulator 872 weist
vorzugsweise eine Fotodiode auf, so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt
ist.
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Während eines
ersten zeitlichen Abschnitts lenkt der X-Y-Strahlablenker 840 den
zweiten Lichtstrahl 845 von der Lichtquelle 862 zu
einer ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130A ab und
lenkt den dritten Lichtstrahl 855 von der ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130A zu
dem Strahldemodulator 872 ab. Daher bildet das Transceivermodul 800A einen
bidirektionalen Kommunikationskanal, wobei die zweiten und dritten
Lichtstrahlen zwischen dem Transceivermodul 800A und der
ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130A für eine erste
Zeitdauer verwendet werden. Daher weist der bidirektionale Kommunikationskanal
zwischen dem Transceivermodul 800A und der ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130A einen
Teil des oben diskutierten Teilnehmerkanals zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A auf. Während der
nachfolgenden zeitlichen Perioden lenkt der X-Y-Strahlablenker 840 die zweiten
und dritten Lichtstrahlen zu und von anderen Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 auf
eine zeitlich gemultiplexte Weise ab.
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Jedes
der Transceivermodule 800 bildet bidirektionale Kommunikationskanäle, so wie
sie gerade beschrieben wurden, zwischen dem gegebenen Transceivermodul
und dem Teil der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130, die
für das
gegebene Transceivermodul verfügbar
sind, auf eine zeitliche gemultiplexte Weise und gleichzeitig mit
anderen Transceivermodulen. Auf diese Weise wird ein Teil eines
kabellosen Punkt-zu-Mehrpunkt-direktionalen Weitbereichstelekommunikationsnetzwerks
vorteilhafterweise zwischen dem optischen Router 110 und den
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gebildet.
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Der
Strahlteiler 880 teilt einen relativ kleinen Teil des dritten
Lichtstrahls 855 zu einem Strahlausrichtungsdetektor 852 ab,
der den abgeteilten Teil des dritten Lichtstrahls 855 empfängt und
eine Fehlausrichtung oder ein Wandern des dritten Lichtstrahls 855 von
der Teilnehmer-Transceivereinheit 130 erfaßt, was
auftreten kann und speichert die Strahlstabilisierungsinformation.
Der Strahlausrichtungsdetektor 852 überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
durch die Rückwandplatine 888 über den elektronischen
Router 790 an die sekundäre Transceivereinheit 700.
Die sekundäre
Transceivereinheit 700 überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
an die primäre
Transceivereinheit 120. Die primäre Transceivereinheit 120 überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
an die gegebene Teilnehmer-Transceivereinheit, so daß die Teilnehmer-Transceivereinheit
den Strahl passend gegenüber
einer Fehlausrichtung und einem Wandern einstellen kann. Atmosphärische Turbulenzen
und Dichteschwankungen entlang des atmosphärischen Pfades zwischen der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A und
dem optischen Router 110 können zu einer Fehlausrichtung des
dritten Lichtstrahls 855 auf dem X-Y-Strahlablenker 840 des
Transceivermoduls 800A beitragen. Ähnlich können Ereignisse, wie z.B. eine
Bodenverschiebung oder Turmschwankung die Positionen der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A oder
des optischen Routers 110 relativ zueinander ändern.
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6
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Gemäß 6 ist
nun ein Blockdiagramm des optischen Routers 110 aus 4 gezeigt,
einschließlich
eines detaillierten Blockdiagramms der zweiten Transceivereinheit 700.
Ein Transceivermodul 800A ist mit dem elektronischen Router 790 über die
Rückwandplatine 889 verbunden.
Der elektronische Router 790 ist auch mit den anderen Transceivermodulen 800 (nicht
gezeigt) verbunden. Der elektronische Router 790 ist mit
dem Strahlablenksteuersystem 795 und mit der sekundären Transceivereinheit 700 verbunden.
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Die
sekundäre
Transceivereinheit 700 weist eine optische Antenne 210 auf,
die den ersten Lichtstrahl 140 von der primären Transceivereinheit 120 empfängt. Die
optische Antenne 210 überträgt auch den
vierten Lichtstrahl 150 an die primäre Transceivereinheit 120.
Die optische Antenne 210 weist vorzugsweise ein optisches
System mit einem konischen Spiegel auf, das aus dem Stand der Technik bekannt
ist. Alternativ ist die optische Antenne 210 ein Sammellinsenssystem,
das auch aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die optische Antenne 210 und
zugeordnete Optiken konvergieren und rekollimieren den einfallenden
ersten Lichtstrahl 140 auf einen relativ kleinen Durchmesser,
vorzugsweise in dem Bereich von 1–3 mm. Umgekehrt empfängt die optische
Antenne 210 einen vierten Lichtstrahl 150 mit
relativ kleinem Durchmesser, der von einer Lichtquelle 362 erzeugt
wird und weitet den vierten Lichtstrahl 150 auf und rekollimiert
ihn für
eine atmosphärische Übertragung
an die primäre
Transceivereinheit 120.
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Die
optische Antenne 210 empfängt atmosphärisch den ersten Lichtstrahl 140 einschließlich der von
der primären
Transceivereinheit 120 (aus 1) gesendeten
Daten von der primären
Transceivereinheit 120 und lenkt den ersten Lichtstrahl 140 auf
einen Strahldemodulator 372. Der Strahldemodulator 372 demoduliert
die von der primären
Transceivereinheit 120 gesendeten Daten von dem ersten
Lichtstrahl 140 und überträgt die Daten
an den elektronischen Router 790. Die von der primären Transceivereinheit 120 gesendeten
Daten weisen Teilnehmerdaten sowie Steuerdaten auf. Die Steuerdaten
weisen Routing-Steuerinformation für den elektronischen Router 790 sowie
zeitliche Steuerinformation und Winkelpositionssteuerinformation
der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 für das Strahlablenkungssteuersystem 795 auf.
Der elektronische Router 790 verwendet die Routing-Steuerinformation,
um Teilnehmerdaten an die passenden Transceivermodule 800 zu
routen. Der elektronische Router 790 überträgt zeitliche Steuerinformation
und die Winkelpositionssteuerinformation an das Strahlablenksteuersystem 795.
Der Strahldemodulator 372 weist vorzugsweise eine Photodiode,
so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, auf.
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Die
Lichtquelle 362 erzeugt den vierten Lichtstrahl 150.
Der elektronische Router 790 routet die von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendeten
Daten von den Transceivermodulen 800 zu einem Strahlmodulator 364.
Der Strahlmodulator 364 moduliert die von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendeten
Daten auf den vierten Lichtstrahl 150 für eine Übertragung an die optische
Antenne 210 und an die primäre Transceivereinheit 120.
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Die
Lichtquelle 362 weist vorzugsweise eine oder mehrere Laser
mit Dauerstrich- oder gepulstem Strahl auf, so wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt sind, z.B. Gas-, Festkörper- oder Diodenlaser. Der Strahlmodulator 364 weist
vorzugsweise eine elektrooptische Zelle auf. Alternativ ist der
Strahlmodulator 364 ein Modulator vom Bulk-Typ. Die Lichtquellen-
und Strahlmodulatoranordnung ist beispielhaft für diejenigen, die aus faseroptischen Kommunikationsverbindungsübertragungssystemen bekannt
sind. Jedoch ist die Laserausgangsleistung typischerweise signifikant
größer als
diejenige, die in faseroptischen Systemen verwendet wird.
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Wenn
sich der erste Lichtstrahl 140 von der optischen Antenne 210 zu
dem Strahldemodulator 372 ausbreitet, wird der erste Lichtstrahl 140 von
einem Strahlseparator 380 hin zu dem Strahldemodulator 372 gelenkt.
Umgekehrt passiert, wenn sich der vierte Lichtstrahl 150 von
der Lichtquelle 362 zu der optischen Antenne 210 ausbreitet,
der vierte Lichtstrahl 150 durch den Strahlseparator 380.
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Der
X-Y-Strahlablenker 840 ist über die Rückwandplatine 889 mit
dem Strahlablenksteuersystem 795 verbunden. Das Strahlablenksteuersystem 795 steuert
das Schalten des X-Y-Strahlablenkers 840,
um den zweiten Lichtstrahl 845 und den dritten Lichtstrahl 855 zu
und von der gewünschten Teilnehmer-Transceivereinheit 130 zu
der gewünschten
Zeit abzulenken. Daher steuert das Strahlablenksteuersystem die
Bildung des Teils des Teilnehmerkanals zwischen den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 und
den Transceivermodulen 800 auf eine zeitgemultiplexte Weise.
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Vorzugsweise
empfängt
das Strahlablenksteuersystem 795 Steuerinformation von
der primären
Transceivereinheit 120, um den X-Y-Strahlablenker 840 zu
steuern. Die Steuerinformation des Strahlablenksteuersystems 795 enthält Information über den
Winkelort der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Das Strahlablenksteuersystem 795 verwendet die Teilnehmer-Transceivereinheit-Winkelortinformation,
um die gewünschten
Ablenkwinkel des X-Y-Strahlablenkers 840 zu bestimmen.
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Wie
in der Diskussion von 1 erwähnt, überträgt die primäre Transceivereinheit 120 vorzugsweise
Multiplex-Steuerinformation an den optischen Router 110 und
an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Die primäre
Transceivereinheit 120 überträgt die Steuerinformation
für einen
oder mehrere Teilnehmerkanäle,
bevor die Teilnehmer-Datenpakete, die den einen oder mehreren Teilnehmerkanälen zugeordnet
sind, übertragen
werden. Die Multiplexinformation ist zeitliche Information, die
von dem Strahlablenksteuersystem 795 verwendet wird, um
den X-Y-Strahlablenker 840 zu
steuern, in Bezug auf wann die zweiten und dritten Lichtstrahlen
zu und von einer vorgegebenen Teilnehmer-Transceivereinheit 130 abgelenkt
werden sollen.
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Die
Teilnehmer-Transceivereinheit überträgt den dritten
Lichtstrahl 855, der Daten für die primäre Transceivereinheit 120 enthält, an den
optischen Router 110 zu einer Zeit, die durch die primäre Transceivereinheit 120 bestimmt
wird. Entsprechend überträgt das Transceivermodul,
das die Teilnehmer-Transceivereinheit bedient, den zweiten Lichtstrahl
mit den für
die Teilnehmer-Transceivereinheit modulierten Daten, so daß dieser
an dem X-Y-Strahlablenker im wesentlichen zu der gleichen Zeit ankommt
wie der dritte Lichtstrahl 855, der Daten von dem ersten
Teilnehmer enthält,
an dem optischen Router 110 ankommt. Die primäre Transceivereinheit 120 überträgt den ersten
Lichtstrahl 140, der Daten für die Teilnehmer-Transceivereinheit
enthält,
so daß dieser
an dem optischen Router 110 zu einer Zeit ankommt, zu der
die Daten demoduliert, geroutet, auf den zweiten Lichtstrahl 845 moduliert
werden können und
der zweite Lichtstrahl 845 so übertragen werden kann, daß er an
dem X-Y-Strahlablenker 840 zu im wesentlichen der gleichen
Zeit ankommt, wie der dritte Lichtstrahl 855, der Daten
von dem ersten Teilnehmer enthält,
an dem optischen Router 110 ankommt.
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Durch
Verwenden optischer Komponenten, um die Lichtstrahlen, wie zuvor
beschrieben, zu konvergieren und zu rekollimieren, arbeiten die
internen Komponenten des optischen Routers 110, wie z.B. der
Strahlablenker, vorteilhafterweise mit relativ schmalen Lichtstrahlen.
Dies ver bessert die Genauigkeit der Strahlausrichtung. Umgekehrt
sind durch Verwenden optischer Komponenten, um die Lichtstrahlen
wie zuvor beschrieben aufzuweiten und zu rekollimieren, die Lichtstrahlen,
die sich durch die Atmosphäre
zwischen Netzwerkelementen ausbreiten, vorteilhafterweise relativ
breite Lichtstrahlen. Dies verbessert die Empfangscharakteristiken
der Lichtstrahlen, so wie sie von den Netzwerkkomponenten empfangen
werden.
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Der
optische Router 110 weist darüber hinaus ein aktives Optiksteuersystem 350 auf,
so wie es insbesondere in der Verteidigungsindustrie bekannt ist.
Das Steuersystem 350 für
aktive Optiken stellt eine Stabilisierung des ersten Lichtstrahls 140 auf der
optischen Antenne 210 des optischen Routers 110 und
des vierten Lichtstrahls 150 auf der optischen Antenne 710 (aus 8)
der primären
Transceivereinheit 120 bereit. Wenn sich der erste Lichtstrahl 140 von
der optischen Antenne 210 hin zu dem Strahldemodulator 372 ausbreitet,
wird ein kleiner Teil des ersten Lichtstrahls 140 durch
einen Strahlseparator 380 aufgespalten und auf einen Strahlausrichtungsdetektor 352 umgelenkt.
Der Strahlausrichtungsdetektor 352 erfaßt eine Fehlausrichtung oder ein
Wandern des ersten Lichtstrahls 140, was auftreten kann,
und speichert die Strahlstabilisierungsinformation. Atmosphärische Turbulenz
und Dichtevariation entlang des atmosphärischen Pfades zwischen der
primären
Transceivereinheit 120 und dem optischen Router 110 kann
zu einer Fehlausrichtung des ersten Lichtstrahls 140 auf
dem optischen Router 110 beitragen. Ähnlich können Ereignisse, wie z.B. eine Bodenverschiebung
oder Turmschwankung bewirken, daß die Positionen der primären Transceivereinheit 120 oder
des optischen Routers 110 sich relativ zueinander ändern.
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Das
Steuersystem 350 für
aktive Optiken überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
an den elektronischen Router 790, der wiederum die Strahlstabilisierungssteuerinformation
an den Strahlmodulator 364 überträgt. Der Strahlmodulator 364 moduliert
die Strahlstabilisierungssteuerinformationsdaten auf den vierten
Lichtstrahl 150 während
einer dafür
vorgesehenen Zeitdauer für
eine atmosphärische Übertragung
an die primäre
Transceivereinheit 120. Die primäre Transceivereinheit 120 demoduliert
die Strahlstabilisierungssteuerinformationsdaten von dem vierten
Lichtstrahl 150 und verwendet die Strahlstabilisierungssteuerinformation, um
Korrekturen zu machen und den ersten Lichtstrahl 140 auf
den optischen Router 110 zu stabilisieren.
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Zusätzlich verwendet
das Steuersystem 350 für
die aktiven Optiken die Strahlfehlausrichtungsinformation, um einen
Strahlausrichter 220 zu steuern, der zwischen der optischen
Antenne 210 und dem Strahlteiler 230 angeordnet
ist, um den ersten Lichtstrahl 140 optimal in den Strahldemodulator 372 einzustellen.
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Wie
zuvor erwähnt, überträgt die primäre Transceivereinheit 120 Steuerinformation
an den optischen Router 110. Die Steuerinformation weist
darüber
hinaus Strahlstabilisierungsinfor mation auf. Das Steuersystem 350 für aktive
Optiken verwendet die Strahlstabilisierungsinformation von der primären Transceivereinheit 120,
um die optische Antenne 210 und den Strahlausrichter 220 so
zu steuern, daß Korrekturen
gemacht werden und der vierte Lichtstrahl 150 auf der primären Transceivereinheit 120 stabilisiert
wird.
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Vorzugsweise
ist der Strahlseparator 380 ein dichroitischer Spiegel.
Alternativ sind der erste Lichtstrahl 140 und der vierte
Lichtstrahl 150 orthogonal polarisiert und der Strahlseparator 180 ist
ein Polarisationsseparator.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung fragt der optische Router 110 die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 periodisch
ab durch Zuordnen eines Kommunikationssignals zu jeder der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 innerhalb
des Verfügbarkeitsbereichs
des optischen Routers 110. Jedoch kann der optische Router 110 den
Empfang des dritten Lichtstrahls 855 von einer gegebenen
Teilnehmer-Transceivereinheit für
eine beträchtliche Zeitdauer
verlieren. Der am weitesten verbreitete Grund für den Empfangsverlust ist,
daß die
Teilnehmer-Transceivereinheit
ausgeschaltet wird. Wenn der optische Router 110 einen
Empfangsverlust erfaßt,
fragt der optische Router 110 vorzugsweise und vorteilhafterweise
den ausgeschalteten Teilnehmer weniger häufig ab als Teilnehmer-Transceivereinheiten,
die aktiv einen dritten Lichtstrahl 855 an den optischen
Router 110 übertragen.
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Alternative
Ausführungsform
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Gemäß 7 ist
eine alternative Ausführungsform
des optischen Routers 110 in dem Netzwerk 100 (aus 3)
gezeigt. Der optische Router 110 weist eine optische Antenne 210 auf,
die den ersten Lichtstrahl 140 von der primären Transceivereinheit 120 empfängt. Die
optische Antenne 210 überträgt auch
den von einer Teilnehmer-Transceivereinheit empfangenen zweiten
Lichtstrahl 150 an die primäre Transceivereinheit 120.
Die optische Antenne 210 weist vorzugsweise ein optisches
System mit einem konischen Spiegel auf, welches aus dem Stand der
Technik bekannt ist. In einer alternativen Ausführungsform ist die optische
Antenne 210 ein Sammellinsensystem, das ebenfalls aus dem
Stand der Technik bekannt ist. Die optische Antenne 210 und
zugeordnete Optiken konvergieren und rekollimieren den einfallenden
ersten Lichtstrahl 140 auf einen relativ kleinen Durchmesser,
vorzugsweise in dem Bereich von 1–3 mm. Umgekehrt empfängt die
optische Antenne 210 einen zweiten Lichtstrahl 150 mit
relativ kleinem Durchmesser, der von internen Komponenten des optischen
Routers 110 empfangen wird und weitet den zweiten Lichtstrahl 150 auf
und rekollimiert ihn für
eine atmosphärische Übertragung
an die primäre
Transceivereinheit 120.
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Die
optische Antenne 210 empfängt den ersten Lichtstrahl 140 von
der primären
Transceivereinheit 120 (aus 3) und richtet
den ersten Lichtstrahl 140 auf einen X-Y-Strahlablenker 240.
Der Strahlablenker 240 empfängt den ersten Lichtstrahl 140 und lenkt
den ersten Lichtstrahl 140 hin zu einem Spiegel 261.
Der Spiegel 261 reflektiert den ersten Lichtstrahl 140 zu
einer oder mehreren entsprechenden Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 (aus 3).
Umgekehrt übertragen
die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 entsprechende zweite
Lichtstrahlen 150 an den Spiegel 261. Der Spiegel 261 reflektiert
einen empfangenen zweiten Lichtstrahl 150 auf den Strahlablenker 240.
Der Strahlablenker 240 lenkt den zweiten Lichtstrahl 150 auf
die optische Antenne 210 ab. Die optische Antenne 210 empfängt den
zweiten Lichtstrahl 150 und überträgt den zweiten Lichtstrahl 150 an
die primäre
Transceivereinheit 120.
-
Vorzugsweise
lenkt während
einer ersten zeitlichen Periode der Strahlablenker 240 den
ersten Lichtstrahl 140 von der optischen Antenne 210 zu
einem Ort auf dem Spiegel 261 ab und lenkt den zweiten
Lichtstrahl 150 von im wesentlichen dem gleichen Ort auf
dem Spiegel auf die optische Antenne 210 ab. Der Ort auf
dem Spiegel 260 ist so berechnet, daß er den ersten Lichtstrahl 140 in
eine bestimmte Teilnehmer-Transceivereinheit reflektiert und den
zweiten Lichtstrahl 150 von der bestimmten Teilnehmer-Transceivereinheit
reflektiert. Daher bildet der optische Router 110 einen
bidirektionalen Verbindungskanal, der die ersten und zweiten Lichtstrahlen
zwischen der primären
Transceivereinheit 120 und einer der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 für eine Zeitdauer
verwendet. Während
der nachfolgenden zeitlichen Perioden lenkt der Strahlablenker 240 die
Lichtstrahlen an andere Orte auf dem Spiegel 261 ab, um Kanäle zu den
anderen Teilnehmer-Transceivereinheiten 130, die von dem
optischen Router 110 bedient werden, zu bilden. Auf diese
Weise wird vorteilhafterweise ein kabelloses, bidirektionales Punkt-zu-Mehrpunkt-Weitbereichstelekommunikationsnetzwerk
gebildet.
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Der
Strahlablenker 240 wird durch ein Strahlablenkersteuersystem 340 gesteuert,
das mit dem Strahlablenker 240 verbunden ist. Das Strahlablenkersteuersystem 340 steuert
den Strahlablenker 240, um während der erwünschten
Zeit die Lichtstrahlen auf die gewünschten Orte auf dem Spiegel 261 abzulenken.
Vorzugsweise empfängt
das Strahlablenkersteuersystem 340 Steuerinformation von
der primären
Transceivereinheit 120, so daß der Strahlablenker 240 gesteuert
wird. Die Steuerinformation für
den optischen Router 110 enthält Information über den Winkelort
der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130. Das Strahlablenkersteuersystem 340 verwendet
die Winkelortinformation der Teilnehmer-Transceivereinheit, um die
benötigten
Orte auf dem Spiegel 261 zu bestimmen, die für eine Ablenkung
der Lichtstrahlen verwendet werden.
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Wie
in der Diskussion von 3 erwähnt, überträgt die primäre Transceivereinheit 120 vorzugsweise
Multiplexsteuerinformation an den optischen Router 110 und
an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Die primäre
Transceivereinheit 120 überträgt die Steuerinformation
für einen
oder mehrere Teilnehmerkanäle
vor dem Übertragen
der Teilnehmerdatenpakete, die dem einen oder den mehreren Datenkanälen zugeordnet
sind. Vorzugsweise ist die Multiplexinformation eine Zeithaltungsinformation,
die von dem Strahlablenkersteuersystem 340 verwendet wird,
um den Strahlablenker 240 in Bezug darauf zu steuern, wann
die Lichtstrahlen zu und von einem bestimmten Ort auf dem Spiegel 261 abgelenkt
werden sollen. Eine erste Teilnehmer-Transceivereinheit 130 überträgt den zweiten
Lichtstrahl 150, der Daten für die primäre Transceivereinheit 120 enthält, an den
optischen Router 110 zu einer Zeit, die durch die primäre Transceivereinheit 120 bestimmt ist.
Entsprechend überträgt die primäre Transceivereinheit 120 den
ersten Lichtstrahl 140, der Daten für den ersten Teilnehmer enthält, an den
optischen Router 110 zu einer Zeit, so daß der erste
Lichtstrahl 140, der Daten für den ersten Teilnehmer enthält, im wesentlichen
zur gleichen Zeit an dem optischen Router 110 eintrifft
wie der zweite Lichtstrahl 150, der Daten von dem ersten
Teilnehmer enthält,
an dem optischen Router 110 eintrifft. Zusätzlich steuert
das Strahlablenkersteuersystem 340 den Strahlablenker 240,
so daß die
ersten und zweiten Lichtstrahlen zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
der ersten Teilnehmer-Transceivereinheit 130 weitergeleitet
werden während
der Zeit, wenn die ersten und zweiten Lichtstrahlen durch den optischen
Router 110 passieren, so wie sie von der primären Transceivereinheit 120 geleitet
werden.
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Vorzugsweise
ist der X-Y-Strahlablenker 240 ein Galvanometerspiegelpaar.
Galvanometerspiegel sind insbesondere aus dem Stand der Technik
der Laserdruckertechnologie und aus dem Stand der Technik der Laserlightshows
bekannt.
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Eine
Ausführungsform
zieht in Erwägung, daß der Strahlablenker 240 eine
Mehrzahl von solchen Galvanometerspiegelpaaren aufweist. Jedes Galvanometerspiegelpaar
lenkt einen anderen Lichtstrahl zwischen dem Spiegel 261 und
der optischen Antenne 210 ab. Die primäre Transceivereinheit 120 überträgt den ersten
Lichtstrahl 140, der mehrere Lichtstrahlen aufweist, von
denen jeder eine andere Wellenlänge
hat, d.h. der erste Lichtstrahl 140 enthält eine
Mehrzahl von verschiedenen Wellenlängen. Der optische Router 110 spaltet
den ersten Lichtstrahl 140 in entsprechende Wellenlängenanteile
auf, die von entsprechenden Strahlablenkern reflektiert werden.
Umgekehrt übertragen
mehrere Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 zweite Lichtstrahlen 150 verschiedener
Wellenlängen,
die gleichzeitig bei dem optischen Router 110 ankommen.
Der optische Router 110 kombiniert die zweiten Lichtstrahlen 150 mit
mehreren Wellenlängen
und überträgt die zweiten
Lichtstrahlen 150 mit mehreren Wellenlängen an die primäre Transceivereinheit 120.
Andere Ausführungsformen
erwägen,
daß der
Strahlablenker 240 einen oder mehrere akustooptische oder
Festkörperstrahlablenker
aufweist.
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Vorzugsweise
ist der Spiegel 261 ein konischer oder hemisphärischer
Spiegel, wobei die Konusachse in einer vertikalen Orientierung vorliegt, wodurch
ein 360° Zugriff
auf die Teilnehmer bereitgestellt wird mit einer Elevations-Apertur,
welche den Verfügbarkeitsbereich
in einem Bereich von ungefähr zwischen
2000 und 4000 Fuß abdeckt.
Der Spiegel 261 ist von einem Linsensatz 262 umschrieben.
Der Linsensatz 262 weist vorzugsweise eine Mehrzahl von
relativ kleinen positiven Linsen auf, die auf eine konische oder
hemisphärische
Weise angeordnet sind. Da der erste Lichtstrahl 140 mit
relativ kleinem Durchmesser von dem Spiegel 261 reflektiert
wird, vergrößert sich
der erste Lichtstrahl 140 im Durchmesser. Der Linsensatz 262 rekollimiert
den sich aufweitenden ersten Lichtstrahl 140 zurück auf einen leicht
konvergierenden ersten Lichtstrahl 140 für eine atmosphärische Übertragung
an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130. Umgekehrt fokussiert der
Linsensatz 262 den zweiten Lichtstrahl 150 von den
Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 auf den Spiegel 261.
In dem Linsensatz 262 ist eine Apertur gebildet, durch
welche die ersten und zweiten Lichtstrahlen mit relativ kleinem
Durchmesser zwischen dem X-Y-Strahlablenker 240 und
dem Spiegel 261 passieren. Der Spiegel 261 und
der Linsensatz 262 kollimieren den Strahl 150 auf
eine für
den Verfügbarkeitsbereich
des optischen Routers 261 optimierte Weise.
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Durch
Verwenden optischer Komponenten, um die Lichtstrahlen wie zuvor
zu konvergieren und zu rekollimieren, arbeiten die internen Komponenten des
optischen Routers 110, wie z.B. der Strahlablenker, vorzugsweise
mit relativ schmalen Lichtstrahlen. Dies verbessert die Genauigkeit
der Strahlsteuerung. Umgekehrt sind durch Verwenden optischer Komponenten,
um die Lichtstrahlen wie zuvor beschrieben aufzuweiten und zu rekollimieren,
die Lichtstrahlen, die sich durch die Atmosphäre zwischen Netzwerkelementen
ausbreiten, vorteilhafterweise relativ breite Lichtstrahlen. Dies
verbessert die Empfangseigenschaften der Lichtstrahlen, wenn sie
von den Empfängern
der Netzwerkkomponenten empfangen werden.
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Der
optische Router 110 weist darüber hinaus einen Empfänger 370 und
einen Strahlseparator 380 auf. Vorzugsweise bildet der
optische Router 110 einen Steuerkanal zwischen der primären Transceivereinheit 120 und
dem optischen Router 110 zur Verwendung beim Kommunizieren
von Steuerinformation, wie zuvor diskutiert, von der primären Transceivereinheit 120 zu
dem optische Router 110. Der Steuerkanal unterscheidet
sich von den Teilnehmerkanälen.
Vorzugsweise steuert das Strahlablenkersteuersystem 340 den
Strahlablenker 240, um einen bestimmten ersten Lichtstrahl 140 zu
dem Strahlteiler 380 abzulenken, statt zu den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130.
Dieses Ablenken zu dem Strahlseparator 380 statt zu den
Teilnehmereinheiten 130 erfolgt vorzugsweise in voreingestellten
zeitliche Perioden. Der Strahlseparator 380 lenkt den bestimmten ersten
Lichtstrahl 140 auf den Empfänger 370 ab, der den
ersten Lichtstrahl 140 empfängt. Die primäre Transceivereinheit 120 moduliert
entsprechend die Steuerinformationsdaten im ersten Lichtstrahl 140, der
von dem Strahldemodulator 372 in dem Empfänger empfangen
und demoduliert werden soll. Der Empfänger 370 ist mit dem
Strahlablenkersteuersystem 340 verbunden und überträgt die Steuerinformationsdaten
des Strahlablenkersteuersy stems 340. Der Strahldemodulator 372 weist
vorzugsweise eine Photodiode auf, so wie sie aus dem Stand der Technik
bekannt ist.
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Vorzugsweise
wird der Steuerkanal auf eine zeitlich gemultiplexte Weise gebildet.
Während
einer zeitlichen Periode, welche von den zeitlichen Perioden verschieden
sind, die den Teilnehmerkanälen
zugeordnet sind, steuert das Strahlsteuersystem 340 den
Strahlablenker 240 so, daß der erste Lichtstrahl 140 zu
einem Ort auf dem Spiegel 261 abgelenkt wird, so daß der erste
Lichtstrahl 140 zu dem Strahlteiler 380 statt
zu den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 abgelenkt wird.
Die primäre
Transceivereinheit 120 weist den optischen Router 110 an, diesen
Steuerkanal vor der Zeit zu bilden, in welcher der optische Router 110 den
Steuerkanal bildet. Vorzugsweise zeichnet der optische Router 110 während der
Initialisierung alle Kommunikationskanäle als Steuerkanäle aus,
bis er von der primären
Transceivereinheit 120 angewiesen wird, Teilnehmerkanäle zuzuweisen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird der Steuerkanal auf eine frequenzgemultiplexte Weise gebildet,
wobei ein Lichtstrahl einer bestimmten Frequenz, die von den den
Teilnehmerkanälen
zugeordneten Frequenzen verschieden ist, Steuerkanälen zugeordnet
ist.
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Der
optische Router 110 weist darüber hinaus ein Steuersystem 350 für aktive
Optiken auf, so wie es insbesondere aus der Verteidigungsindustrie bekannt
ist. Das Steuersystem 350 für aktive Optiken stellt eine
Stabilisierung des ersten Lichtstrahls 140 auf der optischen
Antenne 210 des optischen Routers 110 und des
zweiten Lichtstrahls 150 auf der optischen Antenne 710 (aus 8)
der primären
Transceivereinheit 120 bereit. Wenn sich der erste Lichtstrahl 140 von
der optischen Antenne 210 zu dem Strahlablenker 240 ausbreitet,
wird ein kleiner Teil des ersten Lichtstrahls 140 von einem
Strahlteiler 230 abgespalten und zu einem Strahlausrichtungsdetektor 352 abgelenkt.
Der Strahlausrichtungsdetektor 352 erfaßt eine Fehlausrichtung oder
ein Wandern des ersten Lichtstrahls 140, welches auftreten kann,
und speichert die Strahlstabilisierungsinformation. Atmosphärische Turbulenzen
und Dichtevariationen entlang des atmosphärischen Pfades zwischen der
primären
Transceivereinheit 120 und dem optischen Router 110 können zu
einer Fehlausrichtung des ersten Lichtstrahls 140 auf dem
optischen Router 110 beitragen. Ähnlich können Ereignisse wie eine Bodenverschiebung
oder eine Turmschwankung bewirken, daß die Positionen der primären Transceivereinheit 120 oder
des optischen Routers 110 sich relativ zueinander ändern.
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Das
Steuersystem 350 für
aktive Optiken überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
auf einem Steuerkanal an die primäre Transceivereinheit 120.
Die primäre
Transceivereinheit 120 verwendet die Strahlstabilisierungsinformation,
um Korrekturen zu machen und den ersten Lichtstrahl 140 auf
dem optischen Router 110 zu stabilisieren.
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Der
optische Router 110 weist darüber hinaus einen Sender 360 einschließlich einer
Lichtquelle 362 und einem Strahlmodulator 364 auf.
Das Steuersystem 350 für
aktive Optiken stellt die Strahlstabilisierungsinformation des ersten
Lichtstrahls 140 dem Sender 360 bereit. Die Lichtquelle 362 erzeugt
einen Steuerlichtstrahl 250 und überträgt diesen. Der Strahlmodulator 364 moduliert
Ortsinformation auf den Steuerlichtrahl 250, wenn er sich
durch den Strahlseparator 380 auf den Spiegel 261 ausbreitet. Daher
wird ein Steuerkanal zwischen dem optischen Router 110 und
der primären
Empfängereinheit 120 gebildet, ähnlich dem
oben beschriebenen Steuerkanal, in dem die primäre Transceivereinheit 120 Steuerinformation
an den optischen Router 110 überträgt, jedoch in der entgegengesetzten
Richtung. Das heißt,
während
der Strahlablenker 240 so gesteuert wird, daß er den
ersten Lichtstrahl 140 zu dem Spiegel 261 ablenkt,
so daß der
Spiegel 261 den ersten Lichtstrahl 140 auf den
Empfänger 370 reflektiert, lenkt
der Strahlablenker 240 auch den Steuerlichtstrahl 350 von
dem Spiegel 260 zu der optischen Antenne 210 ab.
Dies stellt einen Zwei-Wege- oder bidirektionalen Steuerkanal bereit.
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Die
Lichtquelle 362 des optischen Routers 110 weist
vorzugsweise einen oder mehrere Laser mit Dauerstrich- oder gepulstem
Strahl, so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, z.B.
Gas-, Festkörper-
oder Diodenlaser, auf. Der Strahlmodulator 364 weist vorzugsweise
eine elektrooptische Zelle auf. Alternativ ist der Strahlmodulator 364 ein
Modulator vom Bulk-Typ. Die Lichtquellen- und Strahlmodulatoranordnung
ist beispielhaft für
die aus faseroptischen Kommunikationsverbindungsübertragungssystemen bekannten.
Jedoch ist die Laserausgangsleistung typischerweise signifikant
größer als
diejenige, die in faseroptischen Systemen verwendet wird.
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Darüber hinaus
verwendet das Steuersystem 350 für aktive Optiken die Strahlfehlausrichtungsinformation,
um den Strahlausrichter 220 so zu steuern, daß er den
ersten Lichtstrahl 140 optimal auf den Strahlablenker 240 einstellt.
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Wie
zuvor erwähnt, überträgt die primäre Transceivereinheit 120 Steuerinformation
an den optischen Router 110. Die Steuerinformation weist
darüber
hinaus Strahlstabilisierungsinformation auf, die der optische Router 110 auf
den Steuerkanälen
empfängt.
Das Steuersystem 350 für
aktive Optiken des optischen Routers 110 verwendet die
Strahlstabilisierungsinformation von der primären Transceivereinheit 120,
so daß die
optische Antenne 210 und der Strahlanpasser 220 so
gesteuert werden, daß sie Korrekturen
ausführen
und den zweiten Lichtstrahl 150 auf der primären Transceivereinheit 120 stabilisieren.
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In
einer alternativen Ausführungsform
weist das Steuersystem 350 für aktive Optiken des optischen
Routers darüber
hinaus einen zweiten Strahlausrichtungsdetektor (nicht gezeigt)
auf, der eine Fehlausrichtung oder ein Wandern in dem zweiten Lichtstrahl 150 von
den Teilnehmer- Transceivereinheiten 130 erfaßt und die
Strahlstabilisierungsinformation speichert. Der optische Router 110 überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
an die primäre Transceivereinheit 120.
Die primäre
Transceivereinheit 120 wiederum überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130. Das Steuersystem
für aktive
Optiken in den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130, wie
unten diskutiert, verwendet die Strahlstabilisierungsinformation
von der primären
Transceivereinheit 120, um die optischen Antennen und Strahlanpasser
zu steuern, um eine Fehlausrichtung und ein Wandern zu korrigieren
und den zweiten Lichtstrahl 150 auf den optischen Router 110 zu
stabilisieren.
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In
einer Ausführungsform
ist der Strahlseparator 380 ein dichroitischer Spiegel.
In einer weiteren Ausführungsform
sind der erste Lichtstrahl 140 und der zweite Lichtstrahl 150 orthogonal
polarisiert und der Strahlseparator 380 ist ein polarisierender
Teiler.
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Vorzugsweise
fragt der optische Router 110 periodisch die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 ab
durch Zuordnen eines Kommunikationskanals zu jeder der Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 innerhalb
des Verfügbarkeitsbereichs
des optischen Routers 110. Jedoch kann der optische Router 110 den Empfang
des zweiten Lichtstrahls 150 von einer gegebenen Teilnehmer-Transceivereinheit
für eine
beträchtliche
zeitliche Dauer verlieren. Der am weitesten verbreitete Grund für den Empfangsverlust
ist, daß die
Teilnehmer-Transceivereinheit ausgeschaltet wird. Wenn der optische
Router 110 einen Empfangsverlust erfaßt, fragt der optische Router 110 vorzugsweise
und vorteilhafterweise den ausgeschalteten Teilnehmer weniger oft
ab als Teilnehmer-Transceivereinheiten, die aktiv einen zweiten
Lichtstrahl 150 zu dem optischen Router 110 übertragen.
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Die primäre Transceivereinheit
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Gemäß 8 ist
nun die bevorzugte Ausführungsform
der primären
Transceivereinheit 120 in dem Netzwerk 100 (aus 1)
gezeigt. Die primäre Transceivereinheit 120 weist
eine optische Antenne 710 auf, die optisch mit einem Sender 750 und
einem Empfänger 770 verbunden
ist.
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Die
optische Antenne 710 überträgt den ersten
Lichtstrahl 140 an den optischen Router 110 (aus 1)
und empfängt
den vierten Lichtstrahl 150 von dem optischen Router 110.
(Es ist offensichtlich, daß für das Netzwerk 100,
in dem die alternative Ausführungsform
des optischen Routers 110 verwendet wird, d.h. das Netzwerk
aus 3, die optische Antenne 710 den zweiten
Lichtstrahl 150 empfängt.)
Die optische Antenne 710 ist vorzugsweise ähnlich der optischen
Antenne 210 des optischen Routers 110. Eine optische
Antenne 710 der primären
Trans ceivereinheit 120 wird mit anderen Dimensionen und
optischen Eigenschaften als die optische Antenne 210 des
optischen Routers 110 in Erwägung gezogen.
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Die
optische Antenne 710 der primären Transceivereinheit 120 ist
vorzugsweise größer als
die optische Antenne der Teilnehmer-Transceivereinheit. Vorzugsweise
ist der Empfänger 770 der
primären Transceivereinheit 120 sensitiver,
d.h. in der Lage, einen schwächeren
Lichtstrahl zu demodulieren, als der der Teilnehmer-Transceivereinheiten.
Daher kann die Lichtquelle der Teilnehmer-Transceivereinheit, wie
nachfolgend diskutiert wird, weniger leistungsstark sein, wodurch
die Kosten der Teilnehmer-Transceivereinheiten reduziert werden.
Mit anderen Worten ist die Senderlichtquelle 754 der primären Transceivereinheit 120 vorzugsweise
leistungsstärker
als die Lichtquelle der Teilnehmer-Transceivereinheit. Dies ermöglicht es
der Antenne der Teilnehmer-Transceivereinheit, wie sie nachfolgend
diskutiert wird, relativ klein zu sein und dem Empfänger der
Teilnehmer-Transceivereinheit, so wie er nachfolgend diskutiert
wird, relativ betrachtet weniger sensitiv zu sein. Daher sind die
Gesamtkosten des Systems reduziert, da die Anzahl von Teilnehmer-Transceivereinheiten
typischerweise viel größer ist
als die Anzahl von primären
Transceivereinheiten in dem Netzwerk.
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Eine
Datenquelle/Senke (nicht gezeigt) liefert Daten an die primäre Transceivereinheit 120,
die an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendet
werden sollen. Die Datenquelle/Senke ist in bestehende Kommunikationsstrukturen,
wie z.B. ein Telefonnetzwerk, ein Kabelfernsehsystem, das Internet oder
andere Netzwerke, welche asynchrone Übertragungsmodi (ATM) verwenden,
geschaltetes Ethernet, SONNET, FDDI, Faserkanal, Serial Digital
Heirarchy, etc. eingebunden oder verwendet diese. Verschiedene Mittel
zum Koppeln der Datenquelle/Senke mit der primären Transceivereinheit 120 sind
angedacht, wie z.B. ein faseroptisches Kabel, Satelliten-Uplinks
und -Downlinks, atmosphärische
Lichtstrahlen, Koaxialkabel, Mikrowellenverbindungen, etc. Die Lichtquelle 754 erzeugt
und überträgt atmosphärisch den
ersten Lichtstrahl 140, auf den der Strahlmodulator 752 die
an die Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 zu sendenden
Daten moduliert. Ein Strahlanpasser 720, der vorzugsweise
einen einstellbaren Feinsteuerungsspiegel aufweist, empfängt und reflektiert
den ersten Lichtstrahl 140 zu einer Linsenanordnung 780 und
einer optischen Antenne 720, welche den ersten Lichtstrahl 140 aufweitet,
rekollimiert und an den optischen Router 110 überträgt.
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Umgekehrt
empfängt
die optische Antenne 710 der primären Transceivereinheit atmosphärisch den
vierten Lichtstrahl 150 von dem optischen Router 110 und
die Linsenanordnung 780 fokussiert den vierten Lichtstrahl 150 auf
den Strahlanpasser 720. Der Strahlanpasser 720 reflektiert
den verschmälerten
vierten Lichtstrahl 150 auf einen Strahlseparator 740.
Der Strahlseparator 740 ist ähnlich dem des optischen Routers 110.
Der Strahlseparator 740 lenkt den vierten Lichtstrahl 150 auf
den Receiver 770. Der Strahldemodulator 772 empfängt den
vierten Licht strahl 150 und demoduliert die von den Teilnehmer-Transceivereinheiten 130 gesendeten
Daten. Die Daten werden dann an die Datenquelle/Senke bereitgestellt.
Der Strahldemodulator 772 weist vorzugsweise eine Photodiode,
so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist, auf.
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Die
Lichtquelle 754 der primären Transceivereinheit weist
vorzugsweise einen oder mehrere Laser mit Dauerstrich- oder gepulstem
Strahl auf, so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, wie z.B.
Gas-, Festkörper-
oder Diodenlaser. Der Strahlmodulator 742 weist vorzugsweise
eine elektrooptische Zelle auf. Alternativ ist der Strahlmodulator 752 ein
Modulator vom Bulk-Typ. Die Lichtquellen- und Strahlmodulatoranordnung
ist ähnlich
derjenigen, die aus faseroptischen Kommunikationsverbindungsübertragungssystemen
bekannt sind. Jedoch ist die Laserausgangsleistung typischerweise
signifikant größer als
diejenige, die in faseroptischen Systemen verwendet wird.
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Die
Lichtstrahlwellenlängen,
die von den atmosphärisch übertragenen
Lichtquellen erzeugt werden, die in der vorliegenden Erfindung beschrieben werden,
sind so gewählt,
daß sie
den Leistungsverlust durch die Atmosphäre minimieren. Vorzugsweise liegen
die Wellenlängen
in dem nahinfraroten Bereich.
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Die
Linsenanordnung 780 und die optische Antenne 710 sind
so eingerichtet, daß sie
den ersten Lichtstrahl 140, der eine Strahltaille aufweist,
die vorteilhafterweise auf dem optischen Router 110 angeordnet
ist, übertragen.
Der Durchmesser des ersten Lichtstrahls 140, welcher die
optische Antenne 710 verläßt, beträgt ein vielfaches des Durchmessers
des ersten Lichtstrahls 140, der die Lichtquelle 754 verläßt. Daher
ist die Laserleistungsdichte über
eine relativ große
Querschnittsfläche
verteilt, was die Augensicherheit verbessert. Darüber hinaus
verbessert der relativ große
Durchmesser der Lichtstrahlen, die sich zwischen dem Komponenten
des Netzwerks ausbreiten, die Eigenschaften der Lichtstrahlen auf den
optischen Empfängern.
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Die
primäre
Transceivereinheit 120 weist darüber hinaus ein Steuersystem
(nicht gezeigt) auf, welches die zuvor diskutierte Routing-, Strahlstabilisierungs-,
Zeithaltungs-, Teilnehmerorts- und
Multiplexsteuerinformation berechnet.
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Die
primäre
Transceivereinheit 120 weist darüber hinaus ein Steuersystem 760 für aktive
Optiken auf, ähnlich
dem Steuersystem 350 für
aktive Optiken des optischen Routers 110. Das Steuersystem 760 für aktive
Optiken der primären
Transceivereinheit arbeitet mit dem Steuersystem 350 für aktive Optiken
des optischen Routers zusammen, so daß eine Stabilisierung des ersten
Lichtstrahls 140 auf der optischen Antenne 210 des
optischen Routers 110 und des vierten Lichtstrahls 150 auf
der optischen Antenne 710 der primären Transceivereinheit 120 bereitgestellt
wird.
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Wie
zuvor erwähnt, überträgt der optische Router 110 Strahlstabilisierungsinformation
an die primäre
Transceivereinheit 120. Das Steuersystem 760 für aktive
Optiken verwendet die Strahlstabilisierungsinformation von dem optischen
Router 110, um die optische Antenne 710 und den
Strahlanpasser 720 so zu steuern, um Korrekturen auszuführen und den
ersten Lichtstrahl 140 auf dem optischen Router 110 zu
stabilisieren.
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Darüber hinaus
verwendet das Steuersystem 760 für aktive Optiken die Strahlfehlausrichtungsinformation,
die durch den Strahlausrichtungsdetektor 762 erfaßt wird,
um den Strahlanpasser 720 so zu steuern, daß der vierte
Lichtstrahl 150 optimal auf den Empfänger 770 eingestellt
wird.
-
Die Teilnehmer-Transceivereinheiten
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Gemäß 9 wird
nun eine Darstellung der bevorzugten Ausführungsform einer Teilnehmer-Transceivereinheit 130A in
dem Netzwerk 100 (aus 1) gezeigt.
Die Teilnehmer-Transceivereinheit 130A weist
eine optische Antenne 510, die mit einer Eingabe-/Ausgabevorrichtung 600,
wie z.B. einer Set-Top-Box 600, durch ein faseroptisches
Kabel 590 verbunden ist. Die Eingabe-/Ausgabevorrichtung 600 kann
irgendeine von verschiedenen Vorrichtungen, einschließlich einer
Set-Top-Box, eines Computersystems, eines Fernsehers, eines Radios,
einer Telekonferenzeinrichtung, eines Telefons oder anderen sein,
die mit der optischen Antenne 510 durch ein faseroptisches
Kabel 590 verbunden sein kann. Im verbleibenden Teil dieser
Offenbarung wird die Eingabe-/Ausgabevorrichtung 600 als
eine Set-Top-Box bezeichnet. Stromversorgungs- und Steuerkabel (nicht
gezeigt) sind auch mit der optischen Antenne 510 des Teilnehmers
und der Set-Top-Box 600 verbunden.
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Die
optische Antenne 510 empfängt den zweiten Lichtstrahl 845 von
dem optischen Router 110 (aus 1) und überträgt den dritten
Lichtstrahl 855 an den optischen Router 110. (Es
ist offensichtlich, daß für das Netzwerk 100,
in dem die alternative Ausführungsform
des optischen Routers 110 verwendet wird, d.h. das Netzwerk
aus 3, die Teilnehmer-Transceivereinheit 130A den
ersten Lichtstrahl 140 von dem optischen Router 110 empfängt und den
zweiten Lichtstrahl 150 an den optischen Router 110 überträgt.) Die
optische Antenne 510 ist vorzugsweise der optischen Antenne 210 des
optischen Routers 110 ähnlich.
Eine optische Antenne 510 der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A wird
mit anderen Dimensionen und optischen Eigenschaften als die optische
Antenne 210 des optischen Routers 110 in Erwägung gezogen.
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Die
optische Antenne 510 empfängt den zweiten Lichtstrahl 845 und
fokussiert den zweiten Lichtstrahl 845 in eine faseroptische
Kopplung 580. Die faseroptische Kopplung 580 koppelt den
zweiten Lichtstrahl 845 in das faseroptische Kabel 590.
Das faseroptische Kabel 590 trägt den zweiten Lichtstrahl 845 in
die Set-Top-Box 600. Ein Strahlseparator 570 in
der Set-Top-Box 600 lenkt den zweiten Lichtstrahl 845 auf
einen Empfänger 550 ab,
welcher den zweiten Lichtstrahl 845 empfängt. Ein
Strahldemodulator 552 in dem Empfänger 550 demoduliert
die Daten von dem zweiten Lichtstrahl 845. Der Empfänger 550 stellt
die Daten an externe Verbindungen (nicht gezeigt) in der Set-Top-Box 600 zur
Verfügung,
welche verschiedene Vorrichtungen, wie z.B. Fernseher, Computer,
Radios, Telekonferenzeinrichtungen und Telefone (nicht gezeigt)
verbinden. Der Strahldemodulator 552 weist vorzugsweise
eine Photodiode, so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt ist,
auf.
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Umgekehrt
stellen die verschiedenen digitalen Vorrichtungen der primären Transceivereinheit 120 (aus 1)
zu sendende Daten an einen Sender 560 in der Set-Top-Box 600 bereit.
Die Set-Top-Box 600 weist eine Lichtquelle 564 auf,
welche den dritten Lichtstrahl 855 erzeugt. Der Strahlmodulator 562 in dem
Sender 560 moduliert die an die primäre Transceivereinheit 120 zu
sendenden Daten auf den dritten Lichtstrahl 855. Der dritte
Lichtstrahl 855 läuft
durch das faseroptische Kabel 590 zu der faseroptischen Kopplung 580.
Die faseroptische Kopplung 580 koppelt den dritten Lichtstrahl 855 aus
dem faseroptischen Kabel 590 aus und lenkt den dritten
Lichtstrahl 855 atmosphärisch
auf die optische Antenne 510. Die optische Antenne 510 überträgt dann
den dritten Lichtstrahl 855 einschließlich der Daten an den optischen
Router 110.
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Die
Lichtquelle 564 der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A weist
vorzugsweise einen oder mehrere Laser mit Dauerstrich- oder gepulstem
Strahl, so wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, wie z.B.
Gas-, Festkörper-
oder Diodenlaser, auf. Der Strahlmodulator 562 weist vorzugsweise
eine elektrooptische Zelle auf. Alternativ ist der Strahlmodulator 562 ein
Modulator vom Bulk-Typ. Die Lichtquellen- und Strahlmodulatoranordnung
ist ähnlich
denjenigen, die aus faseroptischen Kommunikationsverbindungsübertragungssystemen
bekannt sind. Jedoch ist die Laserausgangsleistung typischerweise größer als
diejenige, die in faseroptischen Systemen verwendet wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform,
wie zuvor erwähnt,
ist die Teilnehmer-Transceivereinheit 130A so eingerichtet,
daß sie
Lichtstrahlen mit mehreren Wellenlängen überträgt und empfängt, um die einem gegebenen
Teilnehmer zur Verfügung
stehende Datenbandbreite zu erhöhen.
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Die
Teilnehmer-Transceivereinheit 130A weist darüber hinaus
ein Steuersystem 540 für
aktive Optiken ähnlich
dem Steuersystem für
aktive Optiken des optischen Routers 110 und der primären Transceivereinheit 120 auf.
Das Steuersystem 540 für
aktive Optiken der Teilnehmer-Transceivereinheit
arbeitet mit dem Steuersystem für
aktive Optiken der primären
Transceiver einheit 120 zusammen, um eine Stabilisierung
des zweiten Lichtstrahls 845 auf der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A und
des dritten Lichtstrahls 855 auf dem optischen Router 110 bereitzustellen.
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Ein
Strahlausrichtungsdetektor 542 erfaßt eine Fehlausrichtung und/oder
ein Wandern des zweiten Lichtstrahls 845 von dem optischen
Router 110 und speichert die Strahlstabilisierungsinformation.
Die Teilnehmer-Transceivereinheit 130A überträgt die Strahlstabilisierungsinformation
in Bezug auf den ersten Lichtstrahl 150 über den
Sender 560 an die primäre
Transceivereinheit 120. Die Erfindung zieht in Erwägung, daß die Strahlstabilisierungsinformation
an die primäre
Transceivereinheit 120 in einer Kopfzeile in einem Teilnehmerdatenpaket übertragen wird.
Die Erfindung zieht darüber
hinaus in Erwägung,
daß die
Strahlstabilisierungsinformation an die primäre Transceivereinheit 120 über ein
dafür vorgesehenes
Steuerdatenpaket übertragen
wird. Die primäre
Transceivereinheit 120 verwendet die Strahlstabilisierungsinformation,
wenn sie Positions- und Multiplexsteuerinformation berechnet.
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Ein
Strahlanpasser 520, der optisch zwischen der optischen
Antenne 510 und der faseroptischen Kopplung 580 angeordnet
ist, wird durch das Steuersystem 540 für aktive Optiken gesteuert,
um eine effiziente Kopplung des zweiten Lichtstrahls 845 in
das faseroptische Kabel 590 zu erhalten.
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Die
optische Antenne 510 ist auf Kardanrahmen (nicht gezeigt)
montiert, welche es der optischen Antenne 510 ermöglichen,
sich zu drehen und nach einem optischen Router 110 oder
einem anderen Transceivermodul 800 des bevorzugten optischen Routers 110 zu
suchen, wodurch ein Dienst nach der Installation empfangen werden
kann oder nach dem Verlust des Empfangs von einem derzeitigen optischen
Router 110 oder Transceivermodul 800.
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Alternative
Ausführungsformen
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird eine Teilnehmer-Transceivereinheit 130A in Erwägung gezogen,
in der die Lichtstrahlen von der optischen Antenne 510 in/aus
elektrische(n) Signale umgewandelt werden und in elektronischer
Form an die Eingabe-/Ausgabevorrichtung 600 übertragen werden. Daher werden
alternative Übertragungsmedien zum
Koppeln der optischen Antenne 510 an die Eingabe-/Ausgabevorrichtung 600,
wie z.B. ein Koaxialkabel oder andere Formen elektrischer Kabel,
in Erwägung
gezogen.
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Gemäß 10 wird
nun eine alternative Ausführungsform
der Set-Top-Box 600 aus 9 gezeigt.
Ein faseroptisches "T" 1020 ist
mit dem faseroptischen Kabel 590 verbunden. Der zweite
Lichtstrahl 845 tritt in das faseroptische "T" 1020 ein und gelangt entlang
des faseropti schen Kabels 590 in einen Strahldemodulator 1030.
Der Strahldemodulator 1030 ist ähnlich und führt ähnliche
Funktionen aus wie der Strahldemodulator 552 der bevorzugten
Ausführungsform.
Der zweite Lichtstrahl 845 gelangt dann durch das faseroptische
Kabel 590 in einen optischen Datenentferner 1040.
Der optische Datenentferner 1040 weist vorzugsweise einen
Mikro-Krümmer
auf. Der Datenentferner 1040 entfernt alle Daten, die auf
den zweiten Lichtstrahl 845 moduliert wurden. An diesem
Punkt wird der zweite Lichtstrahl 845 im wesentlichen der
dritte Lichtstrahl 855. Der dritte Lichtstrahl 855 wird
dann entlang des faseroptischen Kabels 590 in einen Strahlmodulator 1050 geleitet. Der
Strahlmodulator 1050 ist ähnlich und führt ähnliche
Funktionen aus wie der Strahlmodulator 562 der bevorzugten
Ausführungsform
der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A.
Der dritte Lichtstrahl 855 einschließlich der zweiten Daten wird
dann durch das faseroptische "T" 1020 geleitet
und auf die faseroptische Kopplung zur Übertragung an den optischen Router 110.
Die alternative Ausführungsform
vermeidet vorteilhafterweise die Kosten einer Lichtquelle.
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Es
wird eine alternative Ausführungsform
der optischen Antenne der Teilnehmer-Transceivereinheit 130A in
Erwägung
gezogen, in der die Antenne eine omni-direktionale Antenne ist.
Die omni-direktionale Antenne ist ähnlich der Spiegel- und Linsensatzanordnung
der alternativen Ausführungsform
des optischen Routers 110. Darüber hinaus wird ein Strahlablenker
zum Koppeln und Dekoppeln der Lichtstrahlen in und aus der faseroptischen
Kopplung 580 bereitgestellt. Alternativ ist die faseroptische
Kopplung 580 drehbar montiert. Die alternative Ausführungsform
ermöglicht
es der Teilnehmer-Transceivereinheit 130 vorteilhafterweise,
Dienste von einem alternativen optischen Router 110 mit
einer minimalen Unterbrechung der Datenübertragung zu empfangen. Darüber hinaus
wird die Installation der Teilnehmer-Transceivereinheit 130 dahingehend
vereinfacht, daß bei
der Installation über
das Erreichen eines Sichtlinienpfades zu einem oder mehreren optischen
Routern 110 hinaus beinahe keine Ausrichtung ausgeführt werden
muß.
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Die
vorliegende Erfindung zieht die Verwendung faseroptischer Verstärker, wie
z.B. eines EDFA (erbiumdotierter Faserverstärker), in einem oder mehreren
der verschiedenen Netzwerkelemente zum Verstärken der verschiedenen Lichtstrahlen
in Erwägung,
um passende Signalleistungsniveaus der verschiedenen Lichtstrahlen
innerhalb des Netzwerks zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung erwägt
die Verwendung von Atomlinienfiltern, die als optische Band-Paßfilter
für ausgewählte Lichtwellenlängen arbeiten,
in einem oder mehreren der verschiedenen Netzwerkelementempfänger zum
Herausfiltern benötigter
Lichtwellenlängen,
wie z.B. Sonnenlicht.
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Die
vorliegende Erfindung zieht die Verwendung von Lichtquellen in den
verschiedenen Netzwerkelementsendern in Erwägung mit faßbarer Lichtstrahlleistungssteuerung.
Lichtstrahlleistung wird gemäß Faktoren,
wie z.B. Wetterbedingungen, angepaßt, um eine passende Schwundreserve
für die
Signalleistung bereitzustellen. Eine Schwundreserve von 15 dB bei
1 km, um eine 10–9-Bit-Fehlerrate zu
erreichen, ist bevorzugt.