DE69737723T2 - Behalter zur iontophoretischen verabreichung von medikamenten mit inerten material-bestandteilen - Google Patents

Behalter zur iontophoretischen verabreichung von medikamenten mit inerten material-bestandteilen Download PDF

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61NELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
    • A61N1/00Electrotherapy; Circuits therefor
    • A61N1/02Details
    • A61N1/04Electrodes
    • A61N1/0404Electrodes for external use
    • A61N1/0408Use-related aspects
    • A61N1/0428Specially adapted for iontophoresis, e.g. AC, DC or including drug reservoirs
    • A61N1/0448Drug reservoir

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die iontophoretische Wirkstoffverabreichung. insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines neuartigen Wirkstoffreservoirs zum Einbau in ein iontophoretisches Wirkstoffverabreichungssystem. Die Erfindung betrifft darüber hinaus neuartige Wirkstoffreservoire sowie iontophoretische Wirkstoffverabreichungssysteme, die diese Reservoire enthalten.
  • Stand der Technik
  • Die Wirkstoffverabreichung durch die Haut bietet viele Vorteile: In erster Linie stellt eine derartige Verabreichung eine komfortable, praktische und nicht-invasive Art der Wirkstoffapplikation dar. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten der Absorption und des Metabolismus, die bei der oralen Applikation auftreten, werden vermieden, und auch andere inhärente Unannehmlichkeiten, wie beispielsweise Magen-Darm-Reizungen und dergleichen, werden ebenso verhindert. Die transdermale Wirkstoffverabreichung ermöglicht es außerdem, die Konzentration jedes einzelnen Wirkstoffs im Blut in hohem Maße zu kontrollieren.
  • Allerdings sind viele Wirkstoffe aufgrund ihrer Größe, Ionenladungseigenschaften und Hydrophilie nicht für die passive transdermale Wirkstoffverabreichung geeignet. Eine Möglichkeit zur Überwindung dieser Einschränkung und zur Bewirkung einer transdermalen Applikation derartiger Wirkstoffe besteht im Einsatz von elektrischem Strom zum aktiven Transport von Wirkstoffen in den Körper durch die intakte Haut. Das erfindungsgemäße Verfahren betrifft eine derartige Verabreichungstechnik, d.h. eine iontophoretische Wirkstoffverabreichung, bzw. Wirkstoffverabreichung durch Elektrotransport.
  • In der vorliegenden Erfindung beziehen sich die Begriffe „Elektrotransport", „Iontophorese" und „iontophoretisch" auf die transdermale Verabreichung pharmazeutisch wirksamer Substanzen unter Einsatz einer elektromotorischen Kraft, die auf ein wirkstoffhaltiges Reservoir ausgeübt wird. Der Wirkstoff kann durch Elektromigration, Elektroporation, Elektroosmose oder durch eine beliebige Kombination dieser Kräfte verabreicht werden. Elektroosmose ist auch bekannt als Elektrohydrokinese, Elektrokonvektion, sowie elektrisch induzierte Osmose. Im Allgemeinen resultiert die Elektroosmose einer Verbindung in ein Gewebe aus der Migration eines die Verbindung enthaltenden Lösungsmittels infolge der Anwendung einer elektromotorischen Kraft auf ein die therapeutische Verbindung enthaltendes Reservoir, d.h. durch den Lösungsmittelfluss, der durch Elektromigration anderer ionischer Substanzen induziert wird. Während des Elektrotransportprozesses kann es zu bestimmten Modifikationen oder Veränderungen der Haut kommen, wie beispielsweise die Bildung vorübergehend auftretender Hautporen, was auch als „Elektroporation" bekannt ist. Jeder elektrisch unterstützte Stofftransport, der durch Modifikationen oder Veränderungen der Körperoberfläche begüns tigt wird (z.B. Porenbildung in der Haut) wird ebenso von dem Begriff „Elektrotransport" mit eingeschlossen, wie er vorliegend verwendet wird. Daher beziehen sich die vorliegend verwendeten Begriffe „Elektrotransport", „Iontophorese" und „iontophoretisch" auf (1) den Transport von geladenen Wirkstoffen oder Substanzen durch Elektromigration, (2) den Transport ungeladener Wirkstoffe oder Substanzen durch Elektroosmose, (3) den Transport von geladenen oder ungeladenen Wirkstoffen oder Substanzen durch Elektroporation, (4) den Transport von geladenen Wirkstoffen oder Substanzen durch die kombinierten Prozesse der Elektromigration und Elektroosmose, und/oder (5) den Transport einer Mischung aus geladenen und ungeladenen Wirkstoffen oder Substanzen durch die kombinierten Prozesse der Elektromigration und Elektroosmose.
  • Vorrichtungen für den Transport ionisierter Wirkstoffe durch die Haut sind seit einiger Zeit bekannt. Das britische Patent Nr. 410,009 (1934) beschreibt eine Vorrichtung zur iontophoretischen Verabreichung, die einen der Nachteile früherer Vorrichtungen behebt, nämlich das Erfordernis, den Patienten in der Nähe einer elektrischen Stromquelle ruhig zu stellen. Die beschriebene Vorrichtung stellt eine galvanische Zelle dar, gebildet aus den Elektroden und dem Material, das den zu verabreichenden Wirkstoff enthält, die den für den iontophoretischen Transport benötigten Strom selbst herstellt. Diese Vorrichtung gestattete es dem Patienten, sich während der Wirkstoffverabreichung zu bewegen, und stellt so eine wesentlich geringere Beeinträchtigung der täglichen Aktivitäten des Patienten dar, als es bei den früheren iontophoretischen Verabreichungssystemen der Fall war.
  • Derzeitige iontophoretische Transportsysteme verwenden mindestens zwei Elektroden. Beide Elektroden werden so angelegt, dass sie in engem elektrischen Kontakt mit einer Körperhautregion stehen. Eine Elektrode, die als aktive Elektrode oder Donor-Elektrode bezeichnet wird, stellt die Elektrode dar, von der der Wirkstoff in den Körper verabreicht wird. Die andere Elektrode mit der Bezeichnung „Gegenelektrode" dient dazu, den elektrischen Stromkreis durch den Körper zu schließen. Zusammen mit der Haut des Patienten wird der Stromkreis durch den Anschluss der Elektroden an eine elektrische Energiequelle, z.B. eine Batterie, vervollständigt. Gewöhnlich wird zusätzlich ein Schaltkreis angeschlossen, der den Stromfluss durch die Vorrichtung kontrolliert. Falls die ionische Verbindung, die in den Körper verabreicht werden soll, positiv geladen ist, stellt die positive Elektrode (Anode) die aktive Elektrode dar, und die negative Elektrode (Kathode) dient als Gegenelektrode, die den Stromkreis schließt. Im Falle des Transports einer ionischen Substanz, die eine negative Ladung trägt, stellt umgekehrt die Kathode die aktive Elektrode dar, während die Anode als Gegenelektrode dient.
  • Bestehende iontophoretische Vorrichtungen benötigen zusätzlich ein Reservoir oder eine Quelle der pharmazeutisch wirksamen Substanz, die verabreicht oder in den Körper eingebracht werden soll. Derartige Wirkstoffreservoire werden an die Anode oder die Kathode der iontophoretischen Vorrichtung angeschlossen und stellen eine feste oder erneuerbare Quelle eines oder mehrerer gewünschter Wirkstoffe oder Substanzen dar. Die Reservoire dieser Vorrichtungen können inerte Füllmaterialien mit einschließen, wie es beispielsweise in WO 91 /1 6944 offenbart ist.
  • Daher kann man sich eine iontophoretische Vorrichtung oder ein iontophoretisches System mit seiner Donor- und Gegenelektrode als eine elektrochemische Zelle mit zwei Elektroden vorstellen, wobei jeder Elektrode eine Halbzellenreaktion zugeordnet ist, zwischen denen elektrischer Strom fließt. Wenn elektrischer Strom durch leitfähige Teile des Stromkreises (z.B. Metall) fließt, wird der Strom durch einen Elektronenfluss erzeugt (Elektronenleitung), während im Falle eines Stromflusses durch flüssigkeitshaltige Teile der Vorrichtung (insbesondere das Wirkstoffreservoir in der Donor-Elektrode, das Elektrolytreservoir in der Gegenelektrode und den Körper des Patienten) der Stromfluss durch Ionentransport bewerkstelligt wird (Ionenleitung). Der Strom wird durch Ladungstransfer aufgrund von Oxidations- und Reduktionsreaktionen, die typischerweise an der Grenzfläche zwischen dem Metall (z.B. einer Metallelektrode) und der flüssigen Phase (z.B. der Wirkstofflösung) stattfinden, von den metallischen Teilen zur flüssigen Phase transportiert. Eine detaillierte Beschreibung der elektrochemischen Oxidations- und Reduktionsladungstransferreaktionen, die am elektrisch unterstützten Wirkstofftransport beteiligt sind, findet sich in Schriften zur Elektrochemie, beispielsweise in J. S. Newman, Electrochemical Systems (Prentice Hall, 1973) und A. J. Bard und S. R. Faulkner, Electrochemical Methods, Fundamentals and Applications, (John Wiley & Sons, 1980).
  • Im Allgemeinen ist es bei der transdermalen Wirkstoffverabreichung bevorzugt, dass der Wirkstofffluss von der Wirkstoffkonzentration im Reservoir unabhängig ist. Konzentrationsunabhängiger Wirkstofffluss findet gewöhnlich oberhalb eines bestimmten Konzentrations-Schwellenwertes statt, und dementsprechend ist es wünschenswert, eine höhere Wirkstoffkonzentration im Wirkstoffreservoir beizubehalten.
  • Bei teureren Wirkstoffen, wie beispielsweise Peptiden und Proteinen, die aus gentechnisch modifizierten Zelllinien hergestellt werden, und/oder hochwirksamen Wirkstoffen, bei denen auch eine sehr geringe Dosierung wirksam sein kann, ist es allerdings erwünscht, die Wirkstoffbeladungsmenge im Reservoir zu minimieren. Obwohl es möglich ist, die Wirkstoffkonzentration oberhalb des Schwellenwertes, der für den konzentrationsunabhängigen Wirkstofffluss erforderlich ist, zu halten, indem man sowohl die Wirkstoffbeladung als auch das Reservoirvolumen verringert, existieren Einschränkungen darin, wie klein ein Wirkstoffreservoir sein darf.
  • So führt beispielsweise die Verringerung des Donor-Reservoirvolumens durch Verringerung der Hautkontaktfläche zur Erhöhung des Wahrscheinlichkeit, dass Hautirritationen auftreten, d.h. Entzündungen, verursacht durch den angelegten elektrischen Strom und/oder Komponenten der Wirkstoffzusammensetzung, die durch die Haut verabreicht werden. Weiterhin erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen elektrischen Kurzschluss zwischen den Elektroden und der Haut, falls das Volumen des Donor-Reservoirs durch Herabsetzung der Reservoirdicke verringert wird. Außerdem sind flachere Reservoire auch zwangsläufig schwerer mit einer exakten Einheitlichkeit herzustellen.
  • Daher besteht ein Bedarf nach einem Verfahren, das es erlaubt, die Wirkstoffbeladung in einem iontophoretischen Wirkstoffreservoir zu minimieren, während die Wirkstoffkonzentration oberhalb eines Schwellenwertes beibehalten wird, die für den konzentrationsunabhängigen Wirkstofffluss erforderlich ist, ohne dabei die Größe des Reservoirs oder das Reservoirvolumen zu verringern. Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem und betrifft neuartige Wirkstoffreservoire für den Einsatz in Verbindung mit einem iontophoretischen Wirkstoffverabreichungssystem und Verfahren zur Herstellung dieser neuartigen Reservoire. Im Gegensatz zu früheren Herstellungsverfahren von Wirkstoffreservoiren für den Einsatz in iontophoretischen Wirkstoffverabreichungssystemen, stellt die vorliegende Erfindung ein Reservoir zur Verfügung, das es ermöglicht, das System durch den Einsatz eines inerten Füllmaterials, das im gesamten Wirkstoffreservoir dispergiert vorliegt, mit geringeren Wirkstoffmengen zu beladen.
  • Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung ein Donor-Reservoir für eine iontophoretische Vorrichtung, wie in Anspruch 1 definiert, und ein Verfahren zur Minimierung der Beladungsmenge eines derartigen Donor-Reservoirs mit einer therapeutisch wirksamen Substanz, wie in Anspruch 24 definiert.
  • Die Erfindung stellt darüber hinaus eine Vorrichtung zur iontophoretischen Wirkstoffverabreichung, wie in Anspruch 23 definiert, zur Verfügung, die eine kostensparende Verabreichung therapeutisch wirksamer Substanzen, wie beispielsweise von Peptiden, Proteinen oder deren Fragmente, erlaubt.
  • Weitere Aspekte, Vorteile und neue Eigenschaften der Erfindung werden zum Teil in der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
  • Kurze Beschreibung der Abbildung
  • 1 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform eines iontophoretischen Wirkstoffverabreichungssystems, das in Verbindung mit Wirkstoffformulierungen eingesetzt werden kann, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt sind.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Bevor die vorliegende Erfindung detailliert beschrieben wird, bleibt anzumerken, dass diese Erfindung nicht auf besondere Wirkstoffe, Trägermaterialien, iontophoretische Verabreichungssysteme oder ähnliches beschränkt ist, da diese variabel sind.
  • Es bleibt weiterhin anzumerken, dass die Singularformen „ein", und „der, die, das" in der vorliegenden Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen die Pluralformen mit einschließen, solange aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil hervorgeht. Daher schließt beispielsweise der Bezug auf „einen Wirkstoff" oder „eine therapeutisch wirksame Substanz" eine Mischung aus zwei oder mehr Wirkstoffen oder Substanzen mit ein, und der Bezug auf „ein inertes Füllmaterial" schließt zwei oder mehr derartiger Füllmaterialien mit ein, und dergleichen.
  • Solange nicht anders definiert, haben alle technischen und wissenschaftlichen Begriffe, die vorliegend verwendet werden, die gleiche Bedeutung, wie sie üblicherweise vom Fachmann des Sachgebiets verstanden werden, zu dem die Erfindung gehört. Obgleich alle Verfahren und Materialien, die den vorliegend beschriebenen ähneln oder gleichen, in der Praxis zur Prüfung der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, werden vorliegend die bevorzugten Materialien und Verfahren beschrieben.
  • In der Beschreibung und in den Ansprüchen wird entsprechend den nachstehend angegebenen Definitionen die folgende spezifische Terminologie verwendet.
  • Unter den Begriffen „therapeutisch wirksame Substanz", „Wirkstoff" oder „pharmazeutisch wirksame Substanz", die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, wird ein beliebiges chemisches Material oder eine Verbindung verstanden, die einen erwünschten lokalen oder systemischen therapeutischen Effekt ausübt und über Iontophorese verabreicht werden kann. Beispiele derartiger Substanzen sind nachstehend aufgeführt.
  • Der Ausdruck „inertes Füllmaterial" bezieht sich auf eine Substanz, die im Wesentlichen keinerlei Tendenz aufweist, mit der therapeutisch wirksamen Substanz in Wechselwirkung zu treten, was bedeuten soll, dass ein derartiges inertes Füllmaterial nicht in signifikanter Menge die therapeutisch wirksame Substanz bindet, absorbiert, adsorbiert oder mit ihr chemisch reagiert. Das Material liegt im Allgemeinen partikulär oder faserförmig vor; es kann aus Glasperlen, einem Polymernetzwerk oder ähnlichem bestehen, wie es nachstehend im Detail erläutert ist.
  • Unter „Polymermatrix" soll eine Lösung eines Polymers in einem geeigneten Lösungsmittel, ein lösungsmittelhaltiges Polymer, das durch Absorption oder Adsorption des Lösungsmittels gequollen ist, eine Zusammensetzung mit einer dispergierten lösungsmittelhaltigen Polymerphase in Verbindung mit einer kontinuierlichen Lösungsmittelphase, die eine viskose kolloidale Zusammensetzung ausbildet, oder eine andere Form einer Polymermatrix verstanden werden, welche chemische und/oder physikalische Charakteristika (z. B. Viskosität, Tensideigenschaften und dergleichen) aufweist, die eine Einarbeitung eines Wirkstoffs und die Verwendung als Reservoir in einem iontophoretischen Wirkstoffverabreichungssystem erlauben.
  • Ein „Hydrogel" ist ein Polymer, das in der Lage ist, die zuvor erwähnten Polymermatrices auszubilden und mindestens etwa 20 Gew.-% Wasser zu absorbieren.
  • In einer ersten Ausführungsform wird eine neue Vorrichtung zur iontophoretischen Wirkstoffverabreichung zur Verfügung gestellt, wobei die Vorrichtung einen Wirkstoff effektiv durch eine Körperoberfläche eines Lebewesens verabreichen kann, während gleichzeitig die Wirkstoffmenge minimiert wird, die im Wirkstoffreservoir der Vorrichtung enthalten ist. Insbesondere umfasst die iontophoretische Vorrichtung ein wirkstoffhaltiges Polymerreservoir, das ein vorgegebenes Volumen (V) aufweist, wobei das Reservoir eine Polymermatrix mit einer definierten Menge (q) eines darin dispergierten Wirkstoffes sowie einer Menge eines inerten Füllmaterials umfasst, die geeignet ist, eine Konzentration (ρ) der therapeutisch wirksamen Substanz in der Polymermatrix einzustellen, die größer ist als q/V. Dieses wirkstoffhaltige Polymerreservoir ist ebenfalls neu und stellt einen weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung dar.
  • Das inerte Füllmaterial trägt somit zur gewünschten Wirkstoffkonzentration im Wirkstoffreservoir bei und hält so seinerseits den Wirkstofffluss aufrecht. Die Wirkstoffkonzentration kann ohne Größenausgleich des Wirkstoffreservoirs reduziert werden.
  • Geeignete Substanzen zum Einsatz als inertes Füllmaterial umfassen folgende Materialien, ohne sich jedoch darauf zu beschränken: Glasperlen; mineralische Füllmaterialien, wie Titandioxid, Talk, Quarzpulver oder Glimmer, und polymere Füllmaterialien. Beispiele für polymere Füllmaterialien sind: Polymernetzwerke, wie beispielsweise das Saati Polypropylennetzwerk; Polymerpulver mit Korngrößen von etwa 1 μm bis etwa 150 μm, wie kolloidale Polymerwachse aus Polyethylen (z.B. Aqua Poly 250), Polypropylen (z.B. Propyltex® 140S), Polytetrafluorethylen (z.B. Fluo 300), Fischer-Tropsch-Wachse (z.B. MP-22C, erhältlich von Micro Powders, Inc.), sowie Mischungen davon; vernetzte Polymerperlen, wie beispielsweise Styrol/Divinylbenzol (z.B. Amberlite®XAD-4 1090 oder Amberlite®XAD 16-1090), Acryl/Divi nylbenzol (z.B. Amberlite® XAD-7) (erhältlich von Rohm und Haas), oder ähnliche; Cellulosepolymere, wie beispielsweise vernetzte Dextrane (z.B. Sephadex®) (erhältlich von Pharmacia Laborstories); Polymerfeststoffe mit mittleren Molekulargewichten zwischen etwa 20.000 und etwa 225.000, wie Polyvinylalkohol (z.B. Airvol® 103, erhältlich von Air Products; Mowiol® 4-98 und Mowiol® 66-100, erhältlich von Hoechst), Polyvinylpyrrolidon (z.B. Povidone PVP K-29/32; International Speciality Products); Polyethylenoxid (Union Carbide); Hydroxypropylcellulose (Aqualon), Hydroxyethylcellulose (Union Carbide), sowie Mischungen davon.
  • Das Wirkstoffreservoir ist eine Polymermatrix, die im Allgemeinen, aber nicht zwingend, aus einem Hydrogel besteht. Geeignete Polymere zur Bildung von Hydrogelreservoiren umfassen: Polyvinylalkohole; Polyvinylpyrrolidon, Cellulosepolymere, z.B. Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, Carboxymethylcellulose und dergleichen; Polyurethane; Polyethylenoxide; Polyanhydride; Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere und dergleichen; sowie Mischungen und Copolymere davon.
  • Geeignete Wirkstoffe, die im Zusammenhang mit den neuen Reservoiren und Verabreichungssystemen gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, umfassen jede pharmazeutisch wirksame Substanz oder Chemikalie, die iontophoretisch verabreicht werden kann. Im Allgemeinen umfasst dies Substanzen in allen hauptsächlichen therapeutischen Gebieten, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf: Antiinfektiva, wie Antibiotika und antivirale Wirkstoffe, Analgetika einschließlich Fentanil, Sufentanil, Buprenorphin und analgetische Kombinationen, Anästhetika; Mittel gegen Anorexie, Antiarthritika, Antiasthmatika wie Terbutalin, Antispasmodika, Antidepressiva, Antidiabetitika, Antidiarrhoetika, Antihistaminika, entzündungshemmende Wirkstoffe, Medikamente gegen Migräne, Neuralgetika wie beispielsweise Scopolamin und Ondansetron, Mittel gegen Übelkeit, Antineoplastika, Wirkstoffe gegen Parkinson, antipruriginöse Wirkstoffe, Antipsychotika, Antipyretika, Spasmolytika einschließlich Gastrointestinal- und Harnwegs-Anticholinergika, Sympathomimetrika, Xanthinderivate, kardiovaskuläre Zubereitungen einschließlich Calciumkanalblocker wie Nifedipin, Beta-Blocker, Beta-Agonisten wie Dobutamin und Ritodrin, Antiarrythmika, Antihypertensiva wie Atenolol, ACE-Inhibitoren wie beispielsweise Rinitidin, Diuretika, Vasodilatoren, einschließlich allgemeiner, koronaler, peripheraler und zerebraler sowie das zentrale Nervensystem stimulierender Substanzen, Husten- und Erkältungsmittel, Dekongestiva, Diagnostika, Hormone wie Parathyroidhormon, Bisphosphoriate, Hypnotika, Immunosuppressiva, Muskelrelaxantien, Parasympatholytika, Parasympathomimetrika, Prostaglandine, Psychostimulantien, Sedativa und Tranquilizer. Die Erfindung ist insbesondere nützlich in Verbindung mit der iontophoretischen Verabreichung von Proteinen, Peptiden und deren Fragmente, unabhängig davon, ob sie natürlichen Ursprungs sind oder chemisch bzw. rekombinant hergestellt wurden.
  • Bezüglich der Verabreichung von Peptiden, Polypeptiden, Proteinen und weiteren derartigen Substanzen weisen diese üblicherweise ein mittleres Molekulargewicht von mindestens etwa 300 Dalton auf, und im Allgemeinen liegt das Molekulargewicht im Bereich von etwa 300 bis 40,000 Dalton. Spezifische Beispiele von Peptiden und Proteinen in dieser Größenordnung umfassen, jedoch ohne Beschränkung darauf, GHRH, GHRF, Insulin, Insultropin, Calcitonin, Octreotid, Endorphin, TRH, NT-36 (N-[[(s)-4-Oxo-2-azetidinyl]carbonyl]-L-Histidyl-L-Prolinamid), Liprecin, Hormone der Hypophyse (z.B. HGH, HMG, Desmopressinacetat, usw.), Follikel-Luteoide, αANF, Wachstumsfaktoren, wie Wachstumsfaktor freisetzender Faktor (growth factor releasing factor GFRF), βMSH, Somatostatin, Bradykinin, Somatotropin, Plättchen-Wachstumsfaktor, Asparaginase, Bleomycinsulfat, Chymopapain, Cholecystokinin, Choriongonadotropin, Kortikotropin (ACTH), Erythropoietin, Epoprostenol (Thrombozytenaggregationshemmer), Glucagon, HCG, Hirulog, Hyaluronidase, Interferon, Interleukine, Menotropine, (Urofollitropin (FSH) und LH), Oxytocin, Streptokinase, Gewebsplasminogenaktivator, Urokinase, Vasopressin, Desmopressin, ACTH-Analoge, ANP, ANP-Clearancelnhibitoren, Angiotensin-II-Antagonistika, Adiuretin-Agonisten, Bradykinin-Antagonisten, CD4, Ceredase, CSI's, Enkephaline, FAB-Fragmente, IgE-Peptid-Suppressoren, IGF-1, neurotrophe Faktoren, koloniestimulierende Faktoren (Colony Stimulating Factors), Nebenschilddrüsenhormone und -agonisten, Nebenschilddrüsenhormonantagonisten, Prostaglandinantagonisten, Pentigetid, Protein C, Protein S, Renininhibitoren, Thymosin alpha-1, Thrombolytika, TNF, Impfstoffe, Vasopressin-Antagonisten, alpha-1 Antitrypsin (rekombinant), und TGF-beta.
  • Luteinisierendes Hormon-freisetzende Hormone („LHRH") und LHRH-Analoga, wie beispielsweise Goserelin, Buserelin, Gonadorelin, Napharelin und Leuprolid stellen eine weitere Peptid- und Proteingruppe in dieser Größenklasse dar, die in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können. Ein bevorzugtes LHRH-Analog ist Goserelin. Goserelin ist ein synthetisches Dekapeptid-Analog von LHRH mit der chemischen Struktur pyro-Glu-His-Trp-Ser-Tyr-D-Ser(But)-Leu-Arg-Pro-Azgly-NH2. Der Wirkstoff ist geeignet für die Behandlung bösartiger Prostata- und Brusttumoren und bei der Behandlung bestimmter gynäkologischer Erkrankungen.
  • Das wirkstoffhaltige Polymerreservoir wird erhalten, indem man definierte Mengen Wirkstoff und inertes Füllmaterial in eine Polymermatrix einarbeitet. Die Polymermatrix stellt typischerweise, jedoch nicht zwingend, eine wässrige Lösung dar, die bevorzugt zwischen etwa 1 Gew.-% und 50 Gew.-% Polymer enthält. Das inerte Füllmaterial macht etwa bis zu 60 Vol.-%, bevorzugt zwischen 5 und 60 Vol.-%, stärker bevorzugt zwischen 20 und 60 Vol.- %, und am meisten bevorzugt zwischen 40 und 60 Vol.-% des Polymerreservoirs aus. Eine relativ geringe Menge an Wirkstoff, zwischen etwa 0,001 Gew.-% und etwa 10 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,01 Gew.-% und etwa 3 Gew.-%, stärker bevorzugt zwischen etwa 0,1 Gew.-% und etwa 2 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmischung, ist alles, was typischerweise in der vorliegenden Erfindung eingesetzt wird.
  • Die Einarbeitung des Wirkstoffs und des inerten Füllmaterials in die Polymermatrix kann durch eine beliebige bekannte Methode erfolgen, wie beispielsweise durch Rührwerke, Planetenmischer, Grabender-Mischer, Pumpen zur volumetrischen Dosierung, Extrusionsaustrag oder ähnliches.
  • Zur Herstellung eines wirkstoffhaltigen Polymerreservoirs, das dann in einem System zur iontophoretischen Wirkstoffverabreichung eingesetzt werden kann, kann man zuerst den Wirkstoff in die Polymermatrix einarbeiten und anschließend das inerte Füllmaterial in die wirkstoffhaltige Polymermatrix einarbeiten. Alternativ kann man zuerst das inerte Füllmaterial in die Polymermatrix einarbeiten und anschließend den Wirkstoff in die füllmaterialhaltige Polymermatrix einarbeiten. Alternativ kann man beim erfindungsgemäßen Verfahren gleichzeitig den Wirkstoff und das inerte Füllmaterial in die Polymermatrix einarbeiten. 1 zeigt eine repräsentative Vorrichtung zur iontophoretischen Wirkstoffverabreichung, die zusammen mit den erfindungsgemäßen Wirkstoffreservoiren eingesetzt werden kann. Die Vorrichtung 10 enthält ein oberes Gehäuse 16, eine bestückte Leiterplatte 18, ein unteres Gehäuse 20, eine Anode 22, eine Kathode 24, ein Anodenreservoir 26, ein Kathodenreservoir 28 und ein hautverträgliches Adhäsiv 30. Das obere Gehäuse 16 hat seitliche Flügel 15, welche die Fixierung der Vorrichtung 10 auf der Haut des Patienten unterstützen. Das obere Gehäuse 16 besteht bevorzugt aus einem spritzgießbaren Elastomer (z.B. Ethylenvinylacetat). Die bestückte Leiterplatte 18 enthält einen integrierten Schaltkreis 19, der mit diskreten Komponenten 40 und der Batterie 32 verbunden ist. Die bestückte Leiterplatte 18 ist an dem Gehäuseteil 16 über Stützen (in 1 nicht dargestellt) befestigt, die durch die Öffnungen 13a und 13b führen. Die Enden der Stützen sind erhitzt bzw. angeschmolzen, um die bestückte Leiterplatte 18 durch Heißverprägung an dem oberen Gehäuse 16 zu fixieren. Das untere Gehäuse 20 wird über das Adhäsiv 30 an dem oberen Gehäuse 16 befestigt, wobei die obere Fläche 34 des Adhäsivs 30 sowohl an dem unteren Gehäuse 20, als auch dem oberen Gehäuse 16, einschließlich der Unterseiten der Flügel 15 angeklebt ist.
  • Teilweise dargestellt ist eine Knopfzellbatterie 32 auf der Unterseite der bestückten Leiterplatte 18. Zur Energieversorgung der Vorrichtung 10 können auch andere Batteriearten zum Einsatz gelangen.
  • Die Vorrichtung 10 enthält im Allgemeinen eine Batterie 32, einen elektronischen Schaltkreis 19, 40, Elektroden 22, 24, und polymere Wirkstoffreservoire 26, 28; alle Bestand teile sind in einer in sich geschlossenen Einheit integriert. Die Ausgänge (in 1 nicht dargestellt) der bestückten Leiterplatte 18 stehen durch die Öffnungen 23, 23' in den Vertiefungen 25, 25' im unteren Gehäuse 20 über elektrisch leitende Adhäsivstreifen 42, 42' in elektrischem Kontakt mit den Elektroden 24 und 22. Umgekehrt stehen die Elektroden 22 und 24 in direktem mechanischen und elektrischen Kontakt mit den Oberseiten 44', 44 der Wirkstoffreservoire 26 und 28. Die Unterseiten 46', 46 der Wirkstoffreservoire 26, 28 kontaktieren die Haut des Patienten über die Öffnungen 29', 29 im Adhäsiv 30.
  • Die Vorrichtung 10 enthält optional eine Einrichtung, die es dem Patienten erlaubt, eine Dosis des iontophoretisch verabreichten Wirkstoffs selbst zu verabreichen. Bei Betätigung des Druckknopfschalters 12 legt der elektronische Schaltkreis auf der bestückten Leiterplatte 18 einen vorbestimmten Gleichstrom für ein Verabreichungsintervall vorbestimmter Länge an die Elektroden/Reservoire 22, 26 und 24, 28 an. Der Druckknopfschalter 12 ist günstig an der Oberseite der Vorrichtung 10 angebracht und kann leicht durch die Kleidung hindurch betätigt werden. Eine zweifache Betätigung des Druckknopfschalters 12 innerhalb einer kurzen Zeitspanne, z. B. 3 Sekunden, wird bevorzugt zur Aktivierung der Vorrichtung zur Wirkstoffverabreichung eingesetzt, wodurch gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit einer versehentlichen Betätigung der Vorrichtung 10 minimiert wird. Vorzugsweise übermittelt die Vorrichtung dem Anwender ein visuelles und/oder akustisches Signal zur Bestätigung des Beginns der Wirkstoffverabreichung, indem eine LED 14 aufleuchtet und/oder ein akustisches Geräuschsignal ausgesandt wird von z.B. einem „Beeper". Der Wirkstoff wird dann iontophoretisch durch die Haut des Patienten, z.B. am Arm, über einen vorbestimmten Verabreichungszeitraum verabreicht.
  • Die Anode 22 besteht bevorzugt aus Silber und die Kathode 24 besteht bevorzugt aus Silberchlorid. Beide Reservoire 26 und 28 bestehen aus einem Polymermaterial, üblicherweise einem Hydrogel, wie es oben beschrieben ist. Die Elektroden 22, 24 und die Reservoire 26, 28 sind im unteren Gehäuse 20 enthalten.
  • Die Polymerreservoire 26 und 28 enthalten Wirkstofflösung und inertes Füllmaterial gleichmäßig dispergiert in mindestens einem der Reservoire 26 und 28. Es können Wirkstoffkonzentrationen im Bereich zwischen etwa 1 × 10–4 M bis 1,0 M oder mehr eingesetzt werden, wobei Wirkstoffkonzentrationen im niedrigeren Wertebereich bevorzugt sind.
  • Der Druckknopfschalter 12, der elektronische Schaltkreis auf der bestückten Leiterplatte 18 und die Batterie 32 sind zwischen dem oberen Gehäuse 16 und dem unteren Gehäuse 20 adhäsiv versiegelt. Das obere Gehäuse 16 besteht bevorzugt aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material. Das untere Gehäuse 20 besteht bevorzugt aus Kunststoff oder elastomerem Folienmaterial (z.B. Polyethylen), das leicht zur Ausbildung der Vertiefungen 25, 25' verformt und zur Gestaltung der Öffnungen 23, 23' geschnitten werden kann. Die montierte Vorrichtung 10 ist bevorzugt wasserfest (insbesondere spritzwasserfest) und ist besonders bevorzugt wasserdicht. Das System hat ein flaches Profil, das sich dem Körper einfach anpasst und gleichzeitig Bewegungsfreiheit an der Stelle und um die Stelle herum, auf der es getragen wird, erlaubt. Die Reservoire 26 und 28 befinden sich auf der Seite der Vorrichtung 10, welche die Haut kontaktiert, und sind ausreichend weit voneinander entfernt, um einen unbeabsichtigten elektrischen Kurzschluss während einer normalen Handhabung und Gebrauch zu vermeiden.
  • Die Vorrichtung 10 klebt über ein umlaufendes Adhäsiv 30, das eine obere Seite 34 und eine den Körper kontaktierende Seite 36 aufweist, auf der Körperoberfläche des Patienten (z.B. der Haut). Die Adhäsivseite 36 ist klebrig, was gewährleistet, dass die Vorrichtung 10 während gewöhnlicher Aktivitäten des Anwenders an der Körperstelle bleibt und dennoch ein zumutbares Entfernen nach der vorgeschriebenen Tragezeit (z.B. 24 Stunden) erlaubt. Die obere Adhäsivseite 34 klebt am unteren Gehäuse 20 und fixiert die Elektroden und die Wirkstoffreservoire in den Vertiefungen 25, 25' des Gehäuseteils, und fixiert darüber hinaus das untere Gehäuse 20 am oberen Gehäuse 16.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung im Hinblick auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben wurde, bleibt anzumerken, dass die vorangehende Beschreibung ebenso wie die nachfolgenden Beispiele lediglich zur Veranschaulichung der Erfindung dienen und die Erfindung nicht darauf beschränkt sein soll. Weitere Aspekte, Vorteile und Variationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung sind für den Fachmann ersichtlich.
  • Beispiel 1
  • Herstellung eines Hydrogel-Polymerreservoirs, das inertes Füllmaterial in Form von Celluloseacetat enthält
  • In einem 250-ml-Glaskolben mit Heizmantel wurden 59,0 g gereinigtes Wasser, USP, vorgelegt. In der Öffnung des Kolbens wurde ein Gummistopfen gesteckt, der mit einem Pulvertrichter, einem Digitalthermometer und einem Edelstahl-Rührschaft mit Delrin® Paddel versehen war. Das Wasser wurde mit einem Rührwerk gerührt, während es auf 70 °C erwärmt wurde. Hydroxypropyl-Methylcellulose (HPMC) (Methocel K-100 MP, Dow Chemical) wurde dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt, und die Mischung wurde 5 bis 10 Minuten gerührt, um eine gleichmäßige Dispersion von HPMC in dem heißen Wasser herzustellen. 10 g Polyvinylalkohol (Mowiol® 66-100, Hoechst Celanese) wurden dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt, und die Mischung wurde auf etwa 90 °C bis 95 °C erwärmt und 70 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Die Polyvinylalkohollösung wurde auf 75 °C gekühlt und 15,0 g Celluloseacetat (Aldrich Chemical) wurden in 5,0 g-Einheiten dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt und 5 bis 10 Minuten gerührt. Die Polyvinylalkohollösung wurde auf 60 °C gekühlt und 15,0 g AG 3-X4 (50% HCl Form) (BioRad) Ionenaustauscherharz wurden dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt, und die Mischung wurde 5 bis 10 Minuten gerührt. Die Polyvinylalkohollösung wurde in eine Polypropylenspritze überführt, die zuvor mit einem Aluminiumheizblock auf 60°C erwärmt wurde, und die Polyvinylalkohollösung wurde über einen Multicore-Lötpastendispenser in 2,0 cm2 × 0,16 cm große Schaumform-Hydrogelreservoire abgesetzt. Die gefüllten Hydrogelreservoire wurden 18 Stunden in einem Gefrierschrank bei –20 °C gehalten. Man entnahm diese aus dem Gefrierschrank und ließ sie über ein Intervall von 8 Stunden auf eine Temperatur von 4 °C erwärmen. Das Hydrogel mit dem inerten Celluloseacetat-Füllmaterial wurde anschließend zu Wirkstoffverabreichungs-Untersuchungen eingesetzt.
  • Beispiel 2
  • Herstellung eines Hydrogel-Polymerreservoirs, das inertes Füllmaterial in Form von Acryl/Divinylbenzol enthält
  • In einem 250-ml-Glaskolben mit Heizmantel wurden 39.0 g gereinigtes Wasser, USP, vorgelegt. In die Öffnung des Kolbens wurde ein Gummistopfen gesteckt, der mit einem Pulvertrichter, einem Digitalthermometer und einem Edelstahl-Rührschaft mit Delrin® Paddel versehen war. Das Wasser wurde mit einem Rührwerk gerührt, während es auf 70 °C erwärmt wurde. Hydroxypropyl-Methylcellulose (HPMC) (Methocel K-100 MP, Dow Chemical) wurde dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt, und die Mischung wurde 5 bis 10 Minuten gerührt, um eine gleichmäßige Dispersion von HPMC in dem heißen Wasser herzustellen. 10 g Polyvinylalkohol (Mowiol® 66-100, Hoechst Celanese) wurden dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt, und die Mischung wurde auf etwa 90 °C bis 95 °C erwärmt und 70 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Die Polyvinylalkohollösung wurde auf 75 °C gekühlt und 35,0 g vernetzte Acryl/Divinylbenzol-Polymerperlen (Amberlite® XAD-7; Rohm & Haas) wurden dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt und 5 bis 10 Minuten gerührt. Die Polyvinylalkohollösung wurde auf 60 °C gekühlt und 15,0 g AG 3-X4 (50% HCl Form) (BioRad) Ionenaustauscherharz wurden dem Kolben über den Pulvertrichter zugefügt, und die Mischung wurde 5 bis 10 Minuten gerührt. Die Polyvinylalkohollösung wurde in eine Polypropylenspritze überführt, die zuvor mit einem Aluminiumheizblock auf 60 °C erwärmt wurde, und die Polyvinylalkohollösung wurde über einen Multicore-Lötpastendispenser in 2,0 cm2 × 0,16 cm große Schaumform-Hydrogelreservoire abgesetzt. Die gefüllten Hydrogelreservoire wurden 18 Stunden in einen Gefrierschrank bei –20 °C gehalten. Man entnahm diese anschließend aus dem Gefrierschrank und ließ sie über ein Intervall von 8 Stunden auf eine Temperatur von 4 °C erwärmen. Das Hydrogel mit dem Amberlite® XAD-7-Füllmaterial wurde anschließend zu Wirkstoffverabreichungs-Untersuchungen eingesetzt.
  • Beispiel 3
  • Herstellung von Polymerreservoiren, die inerten Füllstoff und Goserelinacetat enthalten
  • Gegenstand des Versuchs war die Ermittlung der Verträglichkeit einer Goserelinacetatlösung mit unterschiedlichen Füllmaterialien, die in Tabelle 1 aufgelistet sind, und die Abschätzung, welche der Materialien Goserelinacetat irreversibel binden.
    Tabelle 1 Untersuchte Füllmaterialien
    Beschreibung Handelsname Bezugsquelle
    Polypropylennetzwerk Saati Mesh 980/47 Saati
    Mikronisiertes Polyethylenwachs Propyltex 140S Micron Powders
    Mikronisiertes Polytetrafluorethylenwachs Fluo 300 Micron Powders
    Mikronisiertes Fischer-Tropsch Wachs MP – 22C Micron Powders
    Mikronisiertes Polyethylenwachs Aqua Poly 250 Micron Powders
    Titandioxid Spectraspray White 50802 Warner Franklin
    Styrol/Divinylbenzol-Harz Amberlite ® XAD-4 Rohm & Haas
    Acryl/Divinylbenzol-Harz Amberlite ® XAD-7 Rohm & Haas
    Styrol/Divinylbenzol-Harz Amberlite ® XAD16/1090 Rohm & Haas
    Cellulose Typ 20 Sigmacell® Sigma
    Dextran/Epichlorhydrin Sephadex® G-25 Sigma
    Silikagel Nucleosil® 100-10 Phenomenex
  • Man wog eine 0,15 g Probe des inerten Füllmaterials in eine Polypropylenampulle ein und fügte 2,5 ml Wasser (HPLC-Grad) hinzu. Die Ampulle wurde mit einem Deckel verschlossen und man ließ die Probe über Nacht bei Raumtemperatur equlibrieren, um sicherzustellen, dass das inerte Füllmaterial vollständig hydratisiert vorlag, bevor die Goserelinacetatlösung zugegeben wurde. Die Ampullen wurden geöffnet und 0,50 ml einer Goserelinacetatlösung wurden der Probe zugegeben, damit man eine 1,0 mg/ml Lösung von Goserelinacetat in Kontakt mit dem inerten Füllmaterial erhielt. Die Proben wurden bei Raumtemperatur auf ein Schüttelgerät platziert und nach 24 Stunden, 72 Stunden, 1 Woche, 2 Wochen, und 3 Wochen entnommen; dann wurde die Goserelinacetat-Konzentration in der Lösung mittels HPLC-Assay ermittelt. Es wurden Vergleichsproben hergestellt, indem man zu 2,5 ml Wasser (HPLC-Grad) 0,50 ml der Goserelinacetatlösung gab, um eine 1,0 mg/ml Goserelinacetatlösung zu erhalten. Die Vergleichs-Goserelinacetatlösungen wurden bei Temperaturen von 4 °C und 25 °C aufbewahrt und bei allen Zeitpunkten getestet. Die Ergebnisse der HPLC Untersuchungen der Goserelinacetatlösungen in Kontakt mit inertem Füllmaterial nach 3 Wochen sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
    Tabelle 2 Studie zur Testung des Füllmaterials mit Goserelinacetat
    Füllmaterial (Handelsname) Goserelin (% Vergleich)
    Polypropylennetzwerk (Saati Mesh 980/47) 106,4
    Fluo 300 (mikronisiertes PTFE-Wachs) 89,9
    MP – 22C (mikronisiertes F-T-Wachs) 119,3
    Propyltex 140S (mikronisiertes PE-Wachs) 101,8
    Aqua Poly 250 (mikronisiertes PE-Wachs) 89,5
    Magnesiumsilikat (123 Talk) 70,2
    Titandioxid (Spectraspray White 50802) 80,6
    Dextran/Epichlorhydrin (Sephadex® G-25) 86,4
    Cellulose Typ 20 (Sigmacell®) 70,1
    Celluloseacetat 108,5
    Silikagel (Nucleosil®100-10) 51,4
    Poly(vinylalkohol) (Airvol 103) 92,7
  • Die Ergebnisse auf Basis der HPLC- Untersuchungen der Proben in Tabelle 2 zeigen, dass Goserelinacetat in akzeptabler Weise mit mikronisierten Polymerwachsen, wie beispielsweise Polyethylen- und Fischer-Tropsch-Wachs verträglich ist. Das Polypropylennetzwerk und Celluloseacetat sind ebenfalls akzeptable Füllmaterialien, da im Wesentlichen kein Verlust an Goserelinacetat bei den Untersuchungen der Testlösungen nach drei Wochen festgestellt werden konnte. Mineralische Füllstoffe, wie beispielsweise Titandioxid (Spectraspray White 50802), Silikagel (Nucleosil®100-10) und Magnesiumsilikat (123 Talk) zeigten im Kontakt mit Celluloseacetatlösung nach drei Wochen einen Verlust im Bereich zwischen annähernd 30% und 50% an Goserelinacetat aus der Testlösung. Amberlite ® XAD-Harze zeigten im Kontakt mit Celluloseacetatlösung bereits nach 24 Stunden eine Wiederfindung von 0 % Goserelinacetat.

Claims (26)

  1. Donor-Reservoir (26, 28) für eine Vorrichtung zur iontophoretischen Wirkstoffverabreichung (10), wobei das Reservoir ein vorbestimmtes Volumen (V) aufweist und aus einer polymeren Matrix besteht, die eine vorbestimmte Menge (q) eines zu verabreichenden therapeutischen Wirkstoffs enthält, die polymere Matrix außerdem ein inertes Füllmaterial enthält, das im Wesentlichen keine Wechselwirkungsneigung mit dem Wirkstoff aufweist, das inerte Füllmaterial in der Matrix in einer Form vorliegt, die den iontophoretischen Transport des Wirkstoffs durch und aus dem Reservoir zu einer Körperoberfläche des Patienten erlaubt, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkstoffmenge im Reservoir zwischen 0,001 Gew.-% und 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Reservoirgemisch, beträgt, und das inerte Füllmaterial in der polymeren Matrix in einer Menge von bis zu etwa 60 Vol.-% vorliegt, wodurch man eine Konzentration (ρ) des therapeutischen Wirkstoffs in der Matrix erreicht, die q/V übersteigt.
  2. Reservoir nach Anspruch 1, wobei die Polymermatrix ein wasserquellbares Polymer umfasst, das ausgewählt ist unter Polyvinylalkoholen, Polyvinylpyrrolidon, Cellulosepolymeren, Polyurethanen, Polyethylenoxid, Polyanhydriden, Polyvinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymeren und Gemischen und Copolymeren davon.
  3. Reservoir nach Anspruch 1 oder 2, wobei das inerte Füllmaterial im Wesentlichen keine Neigung zur Bindung, Absorption, Adsorption oder chemischen Reaktionen mit dem therapeutischen Wirkstoff aufweist.
  4. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das inerte Füllmaterial etwa 5 Vol.-% bis 60 Vol.-% der polymeren Matrix ausmacht.
  5. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das inerte Füllmaterial etwa 20 Vol.-% bis 60 Vol.-% der polymeren Matrix ausmacht.
  6. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das inerte Füllmaterial etwa 40 Vol.-% bis 60 Vol.-% der polymeren Matrix ausmacht.
  7. Reservoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das inerte Füllmaterial in Form fester Teilchen oder Fasern vorliegt, die in der polymeren Matrix dispergiert sind.
  8. Reservoir nach Anspruch 7, wobei das inerte Füllmaterial ausgewählt ist unter Glasperlen, Polymerpulvern, Polymerperlen, Polymerfestkörpern, Cellulosepolymeren, mineralischen Füllstoffen und Gemischen davon.
  9. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das inerte Füllmaterial aus einem Polymernetz besteht.
  10. Reservoir nach Anspruch 9, wobei das Polymernetz aus Polypropylen besteht.
  11. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das inerte Füllmaterial aus einem Polymerpulver besteht.
  12. Reservoir nach Anspruch 11, wobei das Polymerpulver ein mikronisiertes Polymer mit einer Teilchengröße von etwa 1 μm bis etwa 50 μm umfasst.
  13. Reservoir nach Anspruch 12, wobei das mikronisierte Polymer ausgewählt ist unter Polyethylenwachsen, Polypropylenwachsen, Polytetrafluorethylenwachsen, Fischer-Tropsch-Wachsen und Gemischen davon.
  14. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das inerte Material Perlen eines vernetzten polymeren Materials umfasst.
  15. Reservoir nach Anspruch 14, wobei das vernetzte polymere Material ausgewählt ist unter Acryl/Divinylbenzol-Copolymeren, Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren und Gemischen davon.
  16. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das inerte Füllmaterial aus einem Polymerfestkörper besteht.
  17. Reservoir nach Anspruch 16, wobei der Polymerfestkörper ausgewählt ist unter Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon und Gemischen davon.
  18. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das inerte Füllmaterial aus einem mineralischen Füllmaterial besteht.
  19. Reservoir nach Anspruch 18, wobei das mineralische Füllmaterial ausgewählt ist unter Titandioxid, Glimmer, Quarzpulver, Talk und Gemischen davon.
  20. Reservoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wirkstoffmenge im Bereich von etwa 0,01 Gew.-% bis 3 Gew.-% liegt.
  21. Reservoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wirkstoffmenge im Bereich von etwa 0,1 Gew.-% bis 2 Gew.-% liegt.
  22. Reservoir nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wirkstoffkonzentration im Reservoir im Bereich von etwa 1 × 10–4 M bis 1,0 M liegt.
  23. Vorrichtung (10) zur iontophoretischen Wirkstoffverabreichung, umfassend eine Donorelektrode (22), eine Gegenelektrode (24) und eine elektrische Energiequelle (32), die angepasst ist, elektrisch mit der Donor- und Gegenelektrode verbunden zu werden, wobei die Donorelektrode (22) elektrisch mit einem Donor-Reservoir (26, 28) nach einem der Ansprüche 1-22 verbunden ist.
  24. Verfahren zur Minimierung der therapeutischen Wirkstoffbeladung eines polymeren Donor-Reservoirs (26, 28) für eine Vorrichtung (10) zur iontophoretischen Verabreichung unter Einhaltung einer therapeutischen Wirkstoffkonzentration (ρ) des therapeutischen Wirkstoffs im Reservoir über dem für einen konzentrations-unabhängigen Wirkstoffstrom erforderlichen Niveau, ohne die Reservoirgröße oder das Reservoirvolumen zu verringern, wobei das Reservoir eine vorbestimmte Menge (q) des zu verabreichenden therapeutischen Wirkstoffs enthält, dadurch gekennzeichnet, dass man in dem Reservoir eine Wirkstoffmenge zwischen 0,001 Gew.-% und 10 Gew.-% vorsieht und bis zu etwa 60 Vol.-% eines inerten Füllmaterials in einer polymeren Matrix anordnet, wobei das Füllmaterial im Wesentlichen keine Wechselwirkungsneigung mit dem therapeutischen Wirkstoff aufweist, um ein aus einem therapeutischen Wirkstoff und einer einen inerten Füllstoff enthaltenden Polymermatrix bestehendes Donor-Reservoir herzustellen.
  25. Reservoir nach einem der Ansprüche 1 bis 22, wobei es sich bei dem Wirkstoff um ein Analgetikum handelt.
  26. Reservoir nach Anspruch 25, wobei das Analgetikum Fentanyl ist.
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