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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Herzkatheteranordnung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1. Entsprechend betrifft die Erfindung allgemein Strukturen
zum Tragen eines oder mehrerer diagnostischer oder therapeutischer
Elemente, die in Kontakt mit Körpergewebe
sind. Genauer ausgedrückt
betrifft die Erfindung Strukturen, die gut geeignet sind, ein oder
mehrere Elektroden-Elemente im Herzen zu tragen.
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Hintergrund der Erfindung
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Eine
Katheteranordnung des oben genannten Typs ist aus der
US-A-5487385 bekannt.
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Bei
der Behandlung von Herzrhythmusstörungen sind Elektroden erforderlich,
die Gewebeläsionen
mit einer Vielfalt verschiedener Geometrien und Eigenschaften erzeugen
können,
abhängig
von der besonderen Physiologie der zu behandelnden Rhythmusstörung.
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Zum
Beispiel glaubt man, dass die Behandlung von Vorhofflimmern und
Vorhofflattern die Bildung von kontinuierlichen Läsionen verschiedener Längen und
gekrümmter
Formen im Herzgewebe erfordert. Für diese Läsionsmuster ist das Einsetzen von
flexiblen Ablationselementen mit multiplen Ablationsbereichen im
Herzen erforderlich. Die Bildung dieser Läsionen durch Ablation kann
die gleichen therapeutischen Vorteile mit sich bringen, wie die komplexen
Einschnittsmuster, die das MAZE-Operationsverfahren derzeit vorsieht,
jedoch ohne invasive Operation am offenen Herzen.
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Als
weiteres Beispiel werden kleine und oberflächliche Läsionen im Sinusknoten bei Sinusknotenmodifizierungen
oder entlang der Herzkranzfurche bei verschiedenen Ablationen akzessorischer Leitungsbahnen
oder auch entlang der langsamen Zone des Trikuspidalklappen-Isthmus
bei Vorhofflattern (AFL) oder AV-Knoten-Langsam-Leitungsbahn-Ablationen
gewünscht.
Es wird jedoch angenommen, dass für die Beseitigung ventrikulärer Tachykardie-(VT)-Substrate
bedeutend größere und tiefere
Läsionen
erforderlich sind.
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Es
besteht ferner die Notwendigkeit, Läsionen mit relativ großen Oberflächenbereichen
mit geringen Tiefen zu erzeugen.
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Die
Aufgabe wird schwieriger, da die Herzkammern von Person zu Person
unterschiedlich groß sind.
Sie sind auch je nach Zustand des Patienten unterschiedlich. Eine übliche Folge
von Herzkrankheiten ist die Vergrößerung der Herzkammern. Beispielsweise
kann die Größe des Vorhofs
bei einem Herzen mit Vorhofflimmern bis zu dreimal so groß sein,
wie die Größe eines
normalen Vorhofs.
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Es
besteht ein Bedarf an Elektrodenhaltestrukturen, die Läsionen verschiedener
Geometrien und Eigenschaften erzeugen können, und die sich leicht verschiedenen
Konturen und Geometrien in einer Körperregion, zum Beispiel dem
Herzen anpassen können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Erfindung stellt Strukturen zum Halten operativer therapeutischer
oder diagnostischer Elemente in einer inneren Körperregion, wie zum Beispiel
im Herzen bereit. Die Strukturen besitzen die erforderliche Flexibilität und Beweglichkeit,
die ein sicheres und leichtes Einführen in die Körperregion
ermöglichen.
Sobald sie in die Körperregion
eingesetzt sind, besitzen die Strukturen die Fähigkeit, sich verschiedenen
Gewebekonturen und Geometrien anzupassen, um einen engen Kontakt
zwischen operativen Elementen und Gewebe bereitzustellen.
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Zu
diesem Zweck stellt die Erfindung eine Herzkatheteranordnung bereit,
die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Weitere Ausführungsformen der
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen beschrieben.
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Andere
Eigenschaften und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden
Beschreibung und in den Zeichnungen sowie in den angehängten Ansprüchen dargelegt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Sonde, die auf ihrer distalen
Region eine multiple Elektroden-Träger-Struktur trägt, die Merkmale der Erfindung
aufweist,
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2A ist
eine vergrößerte Seitenansicht mit
abgebrochenen Abschnitten und im Schnitt der distalen Region der
in 1 dargestellten Sonde,
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2B ist
eine Seitenansicht der in Figur gezeigten multiplen Elektrodenstruktur,
in der mittels eines verschiebbaren verjüngten Streifenabschnitts die Steifigkeit
verändert
wird,
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3A ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
distalen Region der in 1 dargestellten Sonde, die die
multiple Elektrodenstruktur zeigt, die aus der zugehörigen Ummantelung
vorgeschoben ist, um eine Schlaufe zu bilden,
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3B ist
eine perspektivische Endansicht der in 3A dargestellten
Ummantelung, in der Drähte
angeordnet sind, um eine zusätzliche
Torsionssteifigkeit bereitzustellen,
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3C ist
eine Endansicht der in 3A gezeigten Ummantelung, die
exzentrisch extrudiert wurde, um eine zusätzliche Torsionssteifigkeit
bereitzustellen,
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4A ist
eine Seitenansicht der in 3A gezeigten
distalen Region, wobei der Katheterschlauch steifer ist als die
Ummantelung und wobei der Katheterschlauch in der Ummantelung gedreht und
um sich selbst herum umgedreht wurde,
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4B ist
eine Seitenansicht der in 3A gezeigten
distalen Region, wobei der Katheterschlauch nicht so steif wie die
Ummantelung ist, und wobei der Katheterschlauch innerhalb der Ummantelung
gedreht wurde, um eine orthogonale Krümmung in der Schlaufe zu bilden,
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5 ist
eine Seitenansicht der in 3A gezeigten
distalen Region, wobei die Größe des Schlitzes,
durch den sich die Schlinge erstreckt, variiert werden kann,
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6 ist
eine Seitenansicht der in 3A gezeigten
distalen Region, wobei ein vorgespannter Streifen in der Schlaufenstruktur
die Geometrie der Struktur verändert,
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die 7A, 7B und 7C sind
Ansichten von oben verschiedener Ausführungsformen der in 3A gezeigten
distalen Region, wobei der Schlitz mit verschiedenen Geometrien
dargestellt ist, die die Geometrie der entstehenden Schlaufe beeinflussen,
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8 ist
eine Seitenansicht der in 3A dargestellten
distalen Region, wobei das proximale Ende des Schlitzes verjüngt ist,
um die Schlaufenbildung zu erleichtern,
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9 ist
eine Seitenansicht einer Ausführungsform
der in 3A gezeigten distalen Region, wobei
der Schlitz eine schraubenförmige
Geometrie aufweist,
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10 ist
eine Seitenansicht der in 9 gezeigten
distalen Region, wobei die Schlaufenträgerstruktur durch den schraubenförmigen Schlitz
eingesetzt ist,
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11 ist
eine Seitenansicht der in 3A gezeigten
distalen Region, wobei der Katheterschlauch eine vorgekrümmte Geometrie
orthogonal zu der Schlaufenstruktur aufweist,
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12 ist
eine Seitenansicht der in 11 gezeigten
distalen Region, wobei die Ummantelung nach vorne geschoben ist,
um die vorgekrümmte
Geometrie zu begradigen,
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13A ist eine Schnittansicht des Katheterschlauchs
in der Ummantelung, wobei die Geometrien der Ummantelung und des Katheterschlauchs extrudiert
sind, um ein relatives Drehen zu verhindern,
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13B ist eine Schnittansicht des Katheterschlauchs
in der Ummantelung, wobei die Geometrien der Ummantelung und des
Katheterschlauchs extrudiert sind, um ein eingeschränktes relatives
Drehen zu ermöglichen,
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14 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
distalen Region der in 1 gezeigten Sonde,
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15A ist eine Seitenansicht der in 14 gezeigten
distalen Region, die die multiple Elektrodenstruktur zeigt, die
aus der verbundenen Ummantelung vorgeschoben ist, um eine Schlaufe
zu bilden,
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15B ist eine Seitenansicht der in 14 dargestellten
distalen Region,
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die 16A, 16B und 16C sind Ansichten der in 14 gezeigten
distalen Region, die alternative Wege zeigen, um die flexible Verbindung zwischen
der Ummantelung und dem Katheterschlauch auszusteifen,
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17A ist eine vergrößerte Seitenansicht der distalen
Region der in 1 gezeigten Sonde,
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17B ist eine Schnittansicht der in 17A dargestellten distalen Region,
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die 18, 19 und 20 sind
im Wesentlichen schematische seitliche Schnittansichten, die die
in 1 dargestellte distale Region zeigen, wobei die
Elektrodenanordnung beweglich ist,
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21 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
distalen Region der in 1 dargestellten Sonde, wobei
die zugehörige
Ummantelung zurückgezogen und
keine rückwärtige Kraft
auf den zugehörigen Zugdraht
aufgebracht ist,
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22 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
distalen Region der in 21 dargestellten Sonde, wobei
die zugehörige
Ummantelung vorgeschoben ist,
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23 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
distalen Region der in 21 dargestellten Sonde, wobei
die zugehörige
Ummantelung zurückgezogen
und eine rückwärtige Kraft
auf den zugehörigen Zugdraht
aufgebracht ist, um eine Schlaufenstruktur zu bilden.
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24 ist
eine vergrößerte Seitenansicht der
in 21 gezeigten distalen Region mit einer Schwenkverbindung,
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25 ist
eine vergrößerte seitliche
Ansicht der distalen Region der in 1 dargestellten
Sonde, die eine vorgeformte Schlaufenstruktur zeigt,
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26 ist
eine vergrößerte seitliche
Schnittansicht der in 25 gezeigten verschiebbaren
Endkappe,
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27 ist
eine Seitenansicht der in 25 gezeigten
distalen Region, wobei der innere Draht axial gezogen wird, um die
Geometrie der vorgeformten Schlaufenstruktur zu verändern,
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28 ist
eine Seitenansicht der in 25 gezeigten
distalen Region, wobei der innere Draht um seine Achse gebogen ist,
um die Geometrie der vorgeformten Schlaufenstruktur zu verändern,
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29 ist
eine Seitenansicht der in 25 gezeigten
distalen Region, wobei der innere Draht um seine Achse gedreht ist,
um die Geometrie der vorgeformten Schlaufenstruktur zu verändern,
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die 30 und 31 sind
Seitenansichten der in 25 gezeigten distalen Region,
wobei die Position der verschiebbaren Kappe verschoben ist, um die
Geometrie der vorgeformten Schlaufenstruktur zu verändern,
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32 ist
eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht
der distalen Region der in 1 gezeigten
Sonde, die eine vorgeformte multiple Streifenschlaufenstruktur zeigt,
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33 ist
eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht
der distalen Region der in 32 gezeigten
Sonde, die eine vorgeformte multiple Streifenschlaufenstruktur mit
asymmetrischen mechanischen Steifigkeitseigenschaften zeigt,
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34 ist
eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht
der distalen Region der in 1 gezeigten
Sonde, die eine vorgeformte multiple unabhängige Streifenschlaufenstruktur
zeigt,
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35 ist eine vergrößerte seitliche Ansicht der
distalen Region der in 1 gezeigten Sonde, die eine
vorgeformte Schlaufenstruktur zeigt, die beim Drehen eine orthogonale
Krümmung
bildet,
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36 ist eine vergrößerte Seitenansicht der in 35 gezeigten distalen Region mit der geformten
orthogonalen Krümmung,
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37 ist eine Schnittansicht der in 35 gezeigten distalen Region, allgemein entlang
der Linie 37-37 in 35 aufgenommen,
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38 ist eine Seitenansicht der in 35 gezeigten distalen Region, allgemein entlang
der Linie 38-38 in 35 aufgenommen,
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39 ist eine Schnittansicht der in 36 gezeigten distalen Regionen, allgemein entlang
der Linie 39-39 in 36 aufgenommen,
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40 ist eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht
der distalen Region der in 1 gezeigten
Sonde, die eine vorgedrehte Schlaufenstruktur zeigt, die eine orthogonale
Krümmung
bildet,
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41 ist eine seitliche Schnittansicht eines Abschnitts
der in 40 gezeigten Schlaufenstruktur,
allgemein entlang der Linie 41-41 in 40 aufgenommen,
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42A ist eine vergrößerte Seitenansicht der distalen
Region der in 1 gezeigten Sonde, die eine
vorgeformte Schlaufenstruktur zeigt, die bei Drehung eine orthogonale
Krümmung
bildet,
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42B ist eine vergrößerte Seitenansicht der in 42A gezeigten distalen Region mit der geformten
orthogonalen Krümmung,
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43 ist eine vergrößerte perspektivische Seitenansicht
der distalen Region der in 1 gezeigten
Sonde, die eine vorgeformte Schlaufenstruktur zeigt, die einen vorgespannten
inneren Streifen aufweist, der eine orthogonale Krümmung formt,
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44 ist eine im Wesentlichen schematische Darstellung
des Einsetzens der distalen Region der in 1 gezeigten
Sonde in den rechten Vorhof eines Herzens,
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45 ist eine seitliche Ansicht der distalen Region
der in 1 gezeigten Sonde, die eine selbstverankernde
multiple Elektrodenstruktur zeigt,
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46 ist eine Schnittansicht der in 45 gezeigten selbstverankernden Struktur,
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47 ist eine seitliche Ansicht der in 48 gezeigten distalen Region, wobei die verankernde
Verzweigung beweglich ist,
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48 ist eine seitliche Ansicht der distalen Region
der in 45 gezeigten Sonde, wobei die selbstverankernde
multiple Elektrodenstruktur in einer zugehörigen Ummantelung zurückgezogen
ist,
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die 49A, 49B und 49C zeigen das Einsetzen der in 45 dargestellten multiplen selbstverankernden
Elektrodenstruktur in einer Körperregion,
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die 50A und 50B zeigen
in schematischer Form die Position von Bereichen im Herzen, in denen
die in 45 dargestellte selbstverankernde
Struktur verankert werden kann,
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51 ist eine Seitenansicht der in 45 gezeigten selbstverankernden Struktur, wobei
die die Elektrodenelemente tragende Verzweigung vorgeschoben oder
zurückgezogen
oder entlang oder um ihre Achse gedreht sein kann,
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52 ist eine Seitenansicht der in 45 gezeigten selbstverankernden Struktur, wobei
die Elektrodenelemente tragende Verzweigung um die Hauptachse der
Struktur tordiert werden kann,
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53 ist eine seitliche Ansicht der distalen Region
der in 1 gezeigten Sonde, die eine selbstverankernde
Schlaufenstruktur zeigt,
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54 ist eine seitliche Ansicht der in 54 gezeigten distalen Region, die ebenfalls einen
Typ einer selbstverankernden Schlaufenstruktur zeigt,
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55 ist eine seitliche Ansicht der in 45 gezeigten distalen Region, die eine selbst verankernde
Struktur mit einem aktiven Ankerelement zeigt,
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56 ist eine Seitenansicht der distalen Region
der in 1 gezeigten Sonde, die eine umspannende Zweigstruktur
zeigt,
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57 ist eine seitliche Schnittansicht der in 56 gezeigten umspannenden Zweigstruktur,
wobei die zugehörige
Ummantelung vorgeschoben ist,
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58 ist eine Seitenansicht der in 56 gezeigten
umspannenden Zweigstruktur, wobei die zugehörige Ummantelung zurückgezogen
und die Struktur in Kontakt mit Gewebe eingesetzt ist,
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59 ist eine Seitenansicht einer umspannenden Zweigstruktur
des in 56 gezeigten Typs,
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60 ist eine Seitenansicht der in 59 gezeigten umspannenden Zweigstruktur, die in
Kontakt mit Gewebe eingesetzt ist,
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61 ist eine Seitenansicht der distalen Region
der in 1 gezeigten Sonde, die eine federunterstützte umspannende
Zweigstruktur zeigt,
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62 ist eine seitliche Schnittansicht der federunterstützten umspannenden
Zweigstruktur, die in 61 dargestellt ist, wobei die
zugehörige
Ummantelung vorgeschoben ist,
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63A und 63B sind
Seitenansichten des Einsetzens der in 61 dargestellten
federunterstützten
umspannenden Zweigstruktur in einer Körperregion,
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63C ist eine Seitenansicht einer federunterstützten umspannenden,
wie in 61 dargestellten Zweigstruktur
mit einem aktiven Gewebeverankerungselement,
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64 ist eine repräsentative Ansicht von oben
eines langen durchgehenden Läsionsmusters im
Gewebe,
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65 ist eine repräsentative Ansicht von oben
von segmentierten Läsionsmustern
im Gewebe,
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66 ist eine Seitenansicht einer selbstverankernden
Schlaufenstruktur, die den Katheterschlauch zeigt, der von der dazugehörigen Ummantelung
gelöst
ist,
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67 ist eine Seitenansicht der in 66 dargestellten selbstverankernden Schlaufenstruktur, wobei
der Katheterschlauch an der zugehörigen Ummantelung angebracht
ist,
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68 ist eine Seitenansicht der in 67 gezeigten selbstverankernden Schlaufenstruktur,
die den Katheterschlauch zeigt, der in einer nach außen gekrümmten Schlaufenstruktur
aus der zugehörigen Ummantelung
vorgeschoben wurde,
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69 ist eine seitliche Schnittansicht eines Abschnitts
der in 66 gezeigten distalen Region, die
die Aufnahme einer biegbaren Feder zeigt, um die selbstverankernde
Schlaufenstruktur zu steuern,
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70 ist eine Seitenansicht der in 67 gezeigten selbstverankernden Schlaufenstruktur,
die die Struktur zeigt, die für
die Verwendung in einer Körperhöhle eingesetzt
ist,
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71 ist eine Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen
und im Schnitt der selbstverankernden in 67 gezeigten
Schlaufenstruktur mit einem Presssitz, der den Katheterschlauch
lösbar
mit der zugehörigen
Ummantelung verbindet,
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72 ist eine Seitenansicht mit weggebrochenen Teilen
und im Schnitt der in 67 gezeigten selbstverankernden
Schlaufenstruktur mit einem lösbaren
Schnappverschluss, der den Katheterschlauch mit der zugehörigen Ummantelung
verbindet,
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73 ist eine Seitenansicht der in 67 gezeigten selbstverankernden Schlaufenstruktur
mit einer schwenkbaren Verbindung, die den Katheterschlauch lösbar mit
der zugehörigen
Ummantelung verbindet,
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74 ist eine Seitenansicht einer schwenkbaren Verbindung
des in 73 gezeigten Typs, wobei der
Katheterschlauch von der zugehörigen
Ummantelung gelöst
ist,
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75 ist eine Seitenansicht, mit weggebrochenen
Teilen, und im Schnitt, der in 74 gezeigten
Schwenkverbindung, wobei der Katheterschlauch an der zugehörigen Ummantelung
angebracht ist,
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76 ist eine perspektivische Seitenansicht der
in 75 gezeigten Schwenkverbindung, wobei der Katheterschlauch
relativ zu der zugehörigen
Ummantelung schwenkbar ist,
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77A ist eine perspektivische Explosionsansicht
einer lösbaren
Schwenkverbindung des in 73 gezeigten
Typs, wobei der Katheterschlauch von der zugehörigen Ummantelung gelöst ist,
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77B ist eine perspektivische Explosionsansicht
der Rückseite
der in 77A gezeigten Schwenkverbindung,
wobei der Katheterschlauch von der zugehörigen Ummantelung gelöst ist,
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77C ist eine obere Seitenansicht der in 77A gezeigten lösbaren Schwenkverbindung, wobei
der Katheterschlauch an der zugehörigen Ummantelung angebracht
ist,
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77D ist eine obere Seitenansicht der in 77C gezeigten lösbaren Schwenkverbindung, wobei
der Katheterschlauch an der zugehörigen Ummantelung angebracht
ist und relativ zu der Ummantelung gedreht wird,
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78A ist eine perspektivische Explosionsansicht
einer lösbaren
Schwenkverbindung des in 73 gezeigten
Typs, wobei der Katheterschlauch von der zugehörigen Ummantelung gelöst ist,
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78B ist eine Draufsicht auf die in 78A dargestellte lösbare Schwenkverbindung, wobei
der Katheterschlauch an der zugehörigen Ummantelung angebracht
ist,
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78C ist eine obere Seitenansicht der in 78B gezeigten lösbaren Schwenkverbindung, wobei
der Katheterschlauch an der zugehörigen Ummantelung angebracht
ist und relativ zu der Ummantelung gedreht wird,
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79 zeigt in schematischer Form Positionen zum
Verankern einer selbstverankernden Struktur im rechten oder linken
Vorhof,
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die 80A bis 80D zeigen
repräsentative
Läsionsmuster
im linken Vorhof, die zumindest zum Teil auf dem Verankern einer
Struktur in Bezug auf eine Lungenvene beruhen,
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die 81A bis 81C zeigen
repräsentative
Läsionsmuster
im rechten Vorhof, die zumindest zum Teil auf dem Verankern einer
Struktur in Bezug auf die obere Hohlvene, die untere Hohlvene oder den
Sinus coronarius beruhen,
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82 zeigt eine Schlaufenstruktur des in 34A gezeigten Typs, die ein poröses Ablationselement
trägt,
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83 ist eine seitliche Schnittansicht des porösen Ablationselements,
allgemein entlang der Linie 83-83 in 82 aufgenommen,
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84 ist eine seitliche Schnittansicht des porösen Ablationselements,
die segmentierte Ablationsbereiche zeigt, allgemein entlang der
Linie 84-84 in 85 aufgenommen,
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85 ist eine äußere Seitenansicht
der in 84 im Schnitt dargestellten
segmentierten Ablationsbereiche,
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86 ist eine seitliche Schnittansicht eines porösen Elektrodenelements
des in 82 gezeigten Typs,
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87 ist eine Seitenansicht einer wie der in 1 gezeigten
Sonde, die Markierungen aufweist, um das Ausmaß der Bewegung des Katheterschlauchs
relativ zu der zugehörigen
Ummantelung zu markieren,
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88 ist eine Seitenansicht einer Sonde des in 1 dargestellten
Typs, die Markierungen zum Markieren des Ausmaßes der Bewegung des Katheterschlauchs
relativ zu der zugehörigen
Ummantelung zeigt,
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89 ist eine seitliche Schnittansicht eines Katheterschlauchs
mit einer beweglichen Steueranordnung,
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90 ist eine seitliche Höhenansicht einer vorgeformten
Schlaufenstruktur mit einem wie in 89 gezeigten
beweglichen Steuermechanismus,
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91 ist eine Schnittansicht der in 90 dargestellten Schlaufenstruktur, aufgenommen
allgemein entlang der Linie 91-91 in 90,
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92 ist eine seitliche Höhenansicht der Verwendung des
in 89 gezeigten beweglichen Steuermechanismus, um
die Geometrie der in 90 gezeigten Schlaufenstruktur
zu verändern, und
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93 ist eine seitliche Höhenansicht der Verwendung von
zwei beweglichen Steuermechanismen, wie in 89 dargestellt,
um die Geometrie einer Schlaufenstruktur zu verändern.
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Der
Schutzbereich der Erfindung ist vielmehr in den angehängten Ansprüchen definiert,
als in der spezifischen Beschreibung, die diesen vorangeht. Alle
Ausführungsformen,
die unter die Bedeutung und den Bereich der Ansprüche fallen,
sollen aus diesem Grund in den Ansprüchen enthalten sein.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Die
vorliegende Beschreibung offenbart viele verschiedene multiple Elektrodenstrukturen
im Bereich der katheterbasierten Ablation im Herzen. Der Grund dafür ist, dass
die Strukturen gut für
die Anwendung im Bereich der Ablation im Herzen geeignet sind.
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Dennoch
sollte angemerkt werden, dass die offenbarten Strukturen auch für die Verwendung
in anderen Anwendungen geeignet sind. Die zahlreichen Aspekte der
Erfindung finden zum Beispiel bei solchen Verfahren Anwendung, bei
denen Zugang zu anderen Bereichen des Körpers erforderlich ist, wie zum
Beispiel der Prostata, dem Gehirn, der Gallenblase und der Gebärmutter.
Die Strukturen können ebenfalls
für die Verwendung
bei nicht unbedingt katheterbasierten Systemen angepasst werden.
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I. FLEXIBLE SCHLAUFENSTRUKTUREN
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A. Geschlitzte Verbindungs-Ummantelung
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1 zeigt
eine multiple Elektrodensonde 10, die eine Struktur 20 aufweist,
die multiple Elektrodenelemente 28 trägt.
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Die
Sonde 10 weist einen flexiblen Katheterschlauch 12 mit
einem proximalen Ende 14 und einem distalen Ende 16 auf.
Das proximale Ende 14 weist einen angebrachten Griff 18 auf.
Die multiple Elektrodenstruktur 20 ist an dem distalen
Ende 16 des Katheterschlauchs 14 angebracht (siehe 2A).
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Die
Elektrodenelemente 28 können
verschiedenen Zwecken dienen. Zum Beispiel können die Elektrodenelemente 28 dazu
verwendet werden, elektrische Ereignisse im Herzgewebe zu erfassen. Alternativ
oder zusätzlich
können
die Elektrodenelemente 28 dazu dienen, elektrische Impulse
zu übertragen,
um die Impedanz von Herzgewebe zu messen, Herzgewebe anzuregen,
oder Gewebekontakt abzuschätzen.
In der dargestellten Ausführungsform besteht
die Hauptverwendung der Elektrodenelemente 28 darin, elektrische
Energie zu übertragen, und
im Besonderen, elektromagnetische Hochfrequenzenergie zu übertragen,
um Herzgewebe zu veröden.
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Die
Elektrodenelemente 28 sind mit einzelnen Leitungen elektrisch
gekoppelt (die in 1 nicht dargestellt sind, jedoch
an späterer
Stelle im Einzelnen erläutert
werden), um Ablationsenergie zu ihnen zu leiten. Die Leitungen aus
der Struktur 20 werden auf konventionelle Weise durch ein
Lumen im Katheterschlauch 12 und in den Griff 18 hinein
geführt,
wo sie elektrisch mit einem Anschlussstück 38 gekoppelt sind
(siehe 1). Das Anschlussstück 38 ist an einer
Hochfrequenz-Ablations-Energiequelle
angeschlossen.
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Wie
in 2A dargestellt, weist die Trägerstruktur 20 einen
flexiblen Streifenabschnitt 22 auf, der von einer flexiblen
elektrisch nicht leitenden Hülse 32 umgeben
ist. Die multiplen Elektroden 28 werden von der Hülse 32 getragen.
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Der
Streifenabschnitt 22 ist vorzugsweise aus elastischem inertem
Draht, wie zum Beispiel Nickel-Titan (kommerziell erhältlich als
Nitinol-Material) oder aus 17-7-rostfreiem Stahl. Es kann jedoch
auch elastischer inerter Spritzguss-Kunststoff verwendet werden. Vorzugsweise
weist der Streifenabschnitt 22 einen dünnen geradlinigen Streifen
aus elastischem Metall oder Kunststoffmaterial auf. Es können jedoch auch
andere Querschnittskonfigurationen verwendet werden.
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Der
Streifenabschnitt 22 kann in einem Querschnittsbereich
in einer distalen Richtung kleiner werden, indem zum Beispiel die
Dicke, die Breite oder der Durchmesser (falls rund) variiert werden,
um eine variable Steifigkeit entlang seiner Länge bereitzustellen. Variable
Steifigkeit kann auch durch Änderungen in
der Zusammensetzung der Materialien oder durch verschiedene Materialverarbeitungstechniken
verliehen werden.
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Wie
in 2B dargestellt, kann die Steifigkeit der Trägerstruktur 20 dynamisch
im Betrieb variiert werden, indem ein verjüngter Draht 544 bereitgestellt
wird, der in einem Lumen 548 in der Struktur 20 gleitend
bewegt werden kann. Das Bewegen des verjüngten Drahtes 544 (Pfeile 546 in 2B)
passt den Steifigkeitsbereich entlang der Trägerstruktur 20 während des
Gebrauchs an.
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Die
Hülse 32 ist
zum Beispiel aus einem polymeren elektrisch nicht leitenden Material,
wie zum Beispiel Polyethylen oder Polyurethan oder PEBAXTM-Material (Polyurethan und Nylon) hergestellt. Die
Signalleitungen für
die Elektroden 28 erstrecken sich vorzugsweise in der Hülse 32.
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Die
Elektrodenelemente 28 können
auf verschiedene Arten aufgebaut sein. Sie können zum Beispiel multiple,
im Allgemeinen starre Elektrodenelemente aufweisen, die in einem
Verhältnis
im Abstand voneinander und segmentiert entlang der Hülse 32 angeordnet
sind. Die segmentierten Elektroden können jeweils solide Ringe aus
einem leitfähigen Material,
wie zum Beispiel Platin aufweisen, welches einen Presssitz um die
Hülse 32 bildet.
Alternativ können
die Elektrodensegmente ein leitfähiges
Material, wie zum Beispiel Platin-Iridium oder Gold aufweisen, das
mit konventionellen Beschichtungs-Techniken oder mittels eines ionenstrahlgestützten Beschichtungs-Prozesses
(IBAD) auf die Hülse 32 aufgetragen
wurde.
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Alternativ
können
die Elektrodenelemente 28 im Abstand voneinander angeordnete
Längen
von eng gewundenen Spiralwicklungen aufweisen, die um die Hülse 32 herum
gewickelt sind, um eine Anordnung von im Allgemeinen flexiblen Elektrodenelementen 28 zu
bilden. Die Wicklungen sind aus einem elektrisch leitendem Material,
zum Beispiel aus einer Kupferlegierung, Platin oder rostfreiem Stahl
hergestellt, oder aus Zusammensetzungen, wie zum Beispiel DFT (Drawn
Filled Tubing). Das elektrisch leitende Material der Wicklungen
kann ferner mit Platin-Iridium oder Gold beschichtet sein, um seine
Leiter-Eigenschaften und seine Biokompatibilität zu verbessern
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Die
Elektrodenelemente 28 können
auch poröse
Materialien aufweisen, die Ablationsenergie durch den Transport
eines elektrisch geladenen ionischen Mediums übertragen. Repräsentative
Ausführungsformen
poröser
Elektrodenelemente 28 sind in den 82 bis 85 dargestellt,
und werden später
ausführlich
beschrieben werden.
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Die
Elektrodenelemente 28 können
in einem unipolaren Modus betrieben werden, in welchem die von den
Elektrodenelementen 28 abgegebene Ablationsenergie durch
eine indifferente Patch-Elektrode 420,
die von außen
an der Haut des Patienten angebracht ist, zurückgegeben wird (siehe 44). Alternativ können die Elemente 28 in
einem bipolaren Modus betrieben werden, in welchem von einem oder mehreren
Elektrodenelementen 28 ausgegebene Ablationsenergie durch
ein Elektrodenelement 28 auf der Struktur 20 zurückgegeben
wird (siehe 3A).
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Der
Durchmesser der Trägerstruktur 20 (einschließlich der
Elektrodenelemente 28, der flexiblen Hülse 32 und dem Streifenabschnitt 22)
kann von etwa 2 French zu etwa 10 French variieren.
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Die
Trägerstruktur 20 muss
zwischen dem Elektrodenelement 28 und dem Endokard einen
engen Kontakt herstellen und aufrechterhalten. Ferner muss die Trägerstruktur 20 in
der Lage sein, für
ein Steuern und Einführen
in den Körper
ein relativ niedriges Profil anzunehmen.
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Um
diese Ziele zu erreichen, weist die Sonde 10 eine Ummantelung 26 auf,
die von dem Katheterschlauch 12 getragen wird. Der distale
Abschnitt 30 der Ummantelung 26 erstreckt sich
um die multiple Elektrodenstruktur 20 (siehe die 1 und 2A). Der
distale Abschnitt 30 der Ummantelung 26 ist mit dem
Ende der multiplen Elektrodenstruktur zum Beispiel durch Aufkleben
oder thermisches Bonden verbunden.
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In
der in 1 gezeigten Ausführungsform endet der proximale
Abschnitt 34 der Ummantelung 26 knapp an dem Griff 18,
und weist eine erhöhte Greif-Fläche 36 auf.
Der axiale Abschnitt 34 weist auch ein hämostatisches
Ventil und einen Seitenanschluss (nicht dargestellt) für Flüssigkeitsinfusion auf.
Vorzugsweise schließt
das hämostatische
Ventil um den Katheterschlauch 12.
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Der
distale Abschnitt 30 der Ummantelung 26 (proximal
von der Verbindung zu der multiplen Elektrodenstruktur 20)
weist einen vorgeformten Schlitz 40 auf, der sich entlang
der Achse des Katheterschlauchs 12 erstreckt (siehe 2A).
Ein Abschnitt der multiplen Elektrodenstruktur 20 ist durch den
Schlitz 40 freigelegt.
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Die
Länge und
die Größe des Schlitzes 40 können variieren,
wie später
noch genauer beschrieben wird. Die Umfangsentfernung, die sich der Schlitz 40 um
die Achse 72 erstreckt, kann ebenfalls variieren, ist jedoch
immer kleiner als der Außendurchmesser
der Ummantelung 26. Somit liegt ein Rest 44 der
Ummantelung 26 unter dem Schlitz 40. In der dargestellten
Ausführungsform
erstreckt sich der Schlitz 40 um ungefähr 180 Grad um die Ummantelung 26.
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Der
Katheterschlauch 12 kann in der Ummantelung in einer Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung gleiten,
wie durch die Pfeile 46 und 48 in 1 dargestellt
ist. Durch Greifen der erhöhten
Greif-Fläche 36 an
dem proximalen Ende der Ummantelung 26 und durch Schieben
des Katheterschlauchs 12 in Richtung nach vorne (Pfeil 46)
durch die Ummantelung 26 (siehe 3A, biegt
sich die Struktur 20, die an dem Katheterschlauch 12 und
an dem Ende 30 der Ummantelung 26 befestigt ist,
vom Schlitz 40 nach außen.
Der Ummantelungsrest 44 bildet ein flexibles Verbindungsstück, welches
das distale Ende der Struktur 20 nahe bei der Katheterschlauchachse 72 hält, während das
Element 20 sich zu einer Schlaufe krümmt, wie in 3A dargestellt.
Das flexible Verbindungsstück 44 hält die Schlaufenspannung
in der Struktur 20 aufrecht, und so einen engen Kontakt
zwischen den Elektrodenelementen 28 und dem Gewebe herzustellen
und aufrecht zu halten.
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Der
Mediziner kann den Durchmesser der Schlaufenstruktur 20 von
groß zu
klein ändern,
indem er den Katheterschlauch 12 zunehmend durch die Ummantelung 26 hindurch
in Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
bewegt (Pfeile 46 und 48). Auf diese Weise kann
der Mediziner die Schlaufenstruktur 20 beeinflussen, um
so den gewünschten
Grad an Kontakt zwischen dem Gewebe und den Elektrodenelementen 28 zu
erhalten.
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Falls
dies gewünscht
wird, kann der Mediziner beim Greifen der erhöhten Greif-Fläche 36 den Katheterschlauch 12 in
der Ummantelung 26 drehen. Wie in 4A dargestellt,
dreht die relative Drehung (Pfeil 50) die Schlaufenstruktur 20 um
sich selbst (vergleiche 3A und 4A),
um die Elektrodenelemente 28 für einen Gewebekontakt in einer
anderen Ausrichtung zu platzieren, wenn der Katheterschlauch torsional
steifer ist als die Ummantelung 26. Wie in 4B dargestellt,
biegt das Drehen des Katheterschlauchs in der Ummantelung 26 die
Struktur 20 im Allgemeinen orthogonal zu der Schlaufenachse,
wenn die Ummantelung 26 torsional steifer als der Katheterschlauch 12 ist.
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Durch
Ergreifen der erhöhten
Greif-Fläche 36 und
durch Ziehen des Katheterschlauchs 12 in Rückwärtsrichtung
(Pfeil 48), zieht der Mediziner die multiple Elektrodenstruktur 20 zurück in die
Ummantelung 26, wie in 2A dargestellt.
In der Ummantelung 26 untergebracht, bilden die multiple
Elektrodenstruktur 20 und die Ummantelung 26 eine
im Allgemeinen gerade Geometrie mit einem niedrigen Profil zum Einführen in
eine Zielkörperregion
und zum Herausführen
aus derselben.
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Die
Ummantelung 26 ist aus einem Material mit einer größeren Steifigkeit
(d.h. mehr Durometer) als die Trägerstruktur 20 selbst.
Vorzugsweise ist das Ummantelungsmaterial relativ dünn (zum
Beispiel mit einer Wanddicke von ungefähr 0,005 Zoll), so dass der
Gesamtdurchmesser der distalen Region der Sonde 10 selbst
nicht signifikant vergrößert wird. Das
ausgewählte
Material für
die Ummantelung 26 ist ferner vorzugsweise gleitfähig, so
dass während
der relativen Bewegung des Katheterschlauchs 12 in der Ummantelung 26 die
Reibung verringert wird. Für
die Ummantelung 26 können
beispielsweise Materialien aus Polytetrafluorethylen (PTFE) verwendet
werden.
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Eine
zusätzliche
Steifigkeit kann durch Beschichten der Ummantelung 26 mit
einem Flechtmaterial verliehen werden, das mit PEBAXTM-Material (das
Polyurethan und Nylon aufweist) beschichtet ist. Ein Erhöhen der
Steifigkeit der Ummantelung bringt eine ausgeprägtere D-förmige Geometrie für die gebildete
Schlaufenstruktur 20 orthogonal zu der Achse des Schlitzes 40 mit
sich. Andere Zusammensetzungen aus PTFE, das mit einer steifen äußeren Schicht umsponnen
ist, sowie andere gleitfähige
Materialien können
ebenfalls verwendet werden. Schritte werden durchgeführt, um
Reste der Flecht-Materialien von den freien Rändern des Schlitzes 40 fernzuhalten. Zum
Beispiel kann das Flechtmuster begradigt werden, so dass es im Wesentlichen
parallel zu der Achse der Ummantelung 26 im Bereich des
Schlitzes 40 verläuft,
so dass der Einschnitt des Schlitzes nicht über das Flechtmuster hinausgeht.
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Das
flexible Verbindungsstück 44 ist
beständig
und unterstützt
das Formen der Schlaufenstruktur. Das flexible Verbindungsstück 44 sieht
ferner einen Ankerpunkt für
das distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 vor.
Das Verbindungsstück 44 sieht auch
einen relativ großen
Oberflächenbereich
vor, so dass ein Gewebetrauma minimiert wird. Die Geometrie der
Schlaufenstruktur 20 kann verändert werden, indem entweder
die Steifigkeit oder die Länge
des flexiblen Verbindungsstücks 44 oder
beide gleichzeitig variiert werden.
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Wie 3A zeigt,
kann ein Versteifungselement 52 entlang dem Verbindungsstück 44 angeordnet
sein. Zum Beispiel kann das Versteifungselement 52 ein
stärkeres
Durometer-Material aufweisen (von beispielsweise 35 D zu ungefähr 72 D),
das thermal oder chemisch an das Innere des Verbindungsstücks 44 gebondet
wird. Beispiele für
stärkere
Durometer-Materialien, die die Verbindungssteifigkeit verstärken, weisen
Nylon, Schlauchmaterial mit metallischen oder nicht-metallischen
Flechten in der Wand und PEBAXTM-Material
auf. Alternativ kann das Versteifungselement 52 einen Formgedächtnisdraht
aufweisen, der an das Innere des Verbindungsstücks 44 gebondet ist.
Der Formgedächtnisdraht
kann eine variable Dicke aufweisen, die in der axialen Richtung größer wird,
so dass dem Verbindungsstück 44 eine variable
Steifigkeit verliehen und ebenso die Steifigkeit in der axialen
Richtung vergrößert wird.
Der Formgedächtnisdraht
kann ferner mit einem nachgiebigen Formgedächtnis vorgeformt sein, um
das Verbindungsstück 44 in
einer Richtung in einem Winkel zu der Achse des Schlitzes 40 normal
vorzuspannen.
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Wie
in 3B dargestellt, kann das Versteifungselement 52 ein
oder mehrere Drahtmaterial 548 tragende Lumina 546 in
dem Verbindungsstück 44 aufweisen.
Die Lumina 546 und das Drahtmaterial 548 können sich
nur in dem Bereich des Verbindungsstücks 44 erstrecken,
oder sie erstrecken sich weiter in einer proximalen Richtung in
den Hauptkörper
der Ummantelung 26 hinein, um so der Ummantelung 26 ebenfalls
eine größere Steifigkeit
zu verleihen.
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Wie
in 3C dargestellt, kann dem Verbindungsstück 44 eine
größere Steifigkeit
verliehen werden, indem die Ummantelung 26 extrudiert wird,
um so eine exzentrische Wanddicke aufzuweisen. In dieser Anordnung
hat die Wand der Ummantelung 26 einen Bereich 550 mit
einer größeren Dicke
im Unterboden der Ummantelung 26, der das Verbindungsstück 44 wird,
als der Bereich 552, der weggeschnitten wird, um den Schlitz 40 zu
bilden. Wie in gestrichelten Linien in 3C dargestellt
ist, können
eines oder mehrere der Lumina 546 in dem dickeren Bereich 550 extrudiert
sein, um Drahtmaterial aufzunehmen, um den Verbindungsbereich 44 weiter
auszusteifen.
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Ungeachtet
seiner besonderen Form ändert das
Versteifungselement 52 für das Verbindungsstück 44 die
Geometrie der gebildeten Schlaufenstruktur.
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Die
Geometrie der gebildeten Schlaufenstruktur 20 kann auch
verändert
werden, indem die Form und die Größe des Schlitzes 40 verändert werden.
Der Umfang des Schlitzes kann verschiedene Geometrien aufweisen,
zum Beispiel kann er rechteckig (siehe 7A), elliptisch
(siehe 7B) oder verjüngt (siehe 7C)
sein, um verschiedene Geometrien und Schlaufenspannungen in der
gebildeten Struktur 20 zu bilden.
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Die
effektive Axiallänge
des Schlitzes 44 kann durch die Verwendung eines beweglichen Dorns 54 angepasst
werden, der durch ein Schiebe-Zug-Führungsstabelement 56 (siehe 5)
gesteuert wird, das an einem Gleitregler 58 in dem Griff 18 befestigt
ist. Eine axiale Bewegung des Dorns 54, beeinflusst durch
das Führungsstab-Element 56 vergrößert oder
verkleinert die effektive axiale Länge des Schlitzes 44.
Eine nominale Schlitz-Länge
im Bereich von 1-1/4 Zoll bis zu 1-1/2 Zoll stellt die in 3A dargestellte
D-förmige
Schlaufenstruktur 20 bereit. Kürzere Schlitz-Längen stellen
eine weniger ausgeprägte
D-Form mit einem kleineren Krümmungsradius
bereit. Größere Schlitz-Längen stellen eine
ausgeprägtere
D-Form mit einem größeren Krümmungsradius
bereit. Wie in 8 gezeigt, kann der proximale
Rand 60 des Schlitzes 40 distal verjüngt sein,
um das Krümmen
der Struktur 20 während des
Vorschiebens durch den Schlitz 40 in die gewünschte Schlaufenform
zu lenken.
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Anstatt
sich, wie in den 1 bis 8 gezeigt,
allgemein parallel zu der Katheterschlauchachse 42 zu erstrecken,
kann sich der Schlitz 40 über die Katheterschlauchachse 42 erstrecken,
wie in 9 dargestellt. Wenn sie von dem Quer-Achsenschlitz 40 vorgeschoben
ist, erstreckt sich die Schlaufenstruktur 20 mehr orthogonal
zu der Katheterschlauchachse 42, wie in 10 dargestellt,
im Vergleich zu der mehr distalen Erstreckung, die erreicht wird,
wenn der Schlitz 40 axial mit der Katheterschlauchachse 42 ausgerichtet
ist, wie in 3A allgemein dargestellt.
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Wie
in 6 gezeigt, kann ein Bereich 62 des Streifens 22 in
der Struktur 20 weg von den Elektrodenelementen 28 mit einem
elastischen Formgedächtnis
vorgeformt sein, um sich bei einem Vorschieben von der Ummantelung 26 radial
von den Elektrodenelementen 28 weg zu biegen. Die radiale Biegung
nach außen
des vorgeformten Bereichs 62 bildet eine symmetrischere
Schlaufenstruktur 20, im Gegensatz zu der asymmetrischeren
D-förmigen Schlaufe 20,
wie sie in 3A dargestellt ist. In Kontakt
mit Gewebe erzeugt der vorgeformte nach außen gebogene Bereich 62 einen
Gegendruck, der in Kombination mit der Schlaufenspannung, die durch
das flexible Verbindungsstück 44 aufrechterhalten
wird, einen stärkeren
Kontaktdruck zwischen den Elektrodenelementen 28 und dem
Gewebe herstellt.
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In 6 ist
der Bereich 62 mit einer im Allgemeinen einheitlichen Krümmung in
einer einzigen Ebene vorgeformt. Der Bereich 62 kann mit
komplexen gewundenen Krümmungen
entlang einer einzigen Ebene vorgeformt sein, oder mit Krümmungen, die
sich in mehreren Ebenen erstrecken. Weitere Einzelheiten repräsentativer
Schlaufenstrukturen mit komplexen gekrümmten Geometrien werden an
späterer
Stelle genauer beschrieben.
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Zusätzliche
Gewebe-Kontaktkräfte
können erzeugt
werden, indem eine biegbare Feder
64 in dem distalen Ende
16 des
Katheterschlauchs angebracht wird (siehe
2A). Ein
oder mehrere an die biegbare Feder
64 gebondete (zum Beispiel
gelötete, punktgeschweißte, usw.)
Steuerdrähte
66 erstrecken sich
zurück
zu einem Steuermechanismus
68 im Griff
18 (siehe
1).
Einzelheiten von Steuermechanismen, die zu diesem Zweck verwendet
werden können,
sind in dem
US-Patent 5,254,088 von
Lundquist und Thompson dargestellt. Eine Betätigung des Steuermechanismus
68 zieht
an den Steuerdrähten
66,
um Biegekräfte
auf die Feder
64 aufzubringen. Ein Biegen der Feder
64 biegt
das distale Ende
16 des Katheterschlauchs
12,
wie in gestrichelten Linien in
1 dargestellt.
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Die
Biegeebene hängt
von dem Querschnitt der Feder 64 und von den Befestigungspunkten
der Drähte 66 ab.
Wenn die Feder 64 im Querschnitt allgemein zylinderförmig ist,
ist ein Biegen in verschiedene Ebenen möglich. Wenn die Feder 64 im
Querschnitt allgemein geradlinig ist, erfolgt ein anisotropes Biegen
senkrecht zu der oberen und unteren Fläche der Feder 64,
jedoch nicht senkrecht zu den Seitenflächen der Feder 64.
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Alternativ
oder in Kombination mit der manuell biegbaren Feder 64 kann
das distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 vorgebogen
sein, um ein Bogenstück 70 (siehe 11)
zu bilden, das im Allgemeinen orthogonal oder in irgendeinem anderen
ausgewählten
Winkel zu der Schlaufenstruktur 20 ist. In der dargestellten
Ausführungsform
wird ein vorgeformter Draht 72 zum Beispiel durch Löten, Punktschweißen oder
Kleben an dem Ende 16 des Katheterschlauchs 12 befestigt.
Der vorgeformte Draht 72 wird vorgespannt, um sich normal
zu krümmen.
Der vorgeformte Draht 72 kann aus rostfreiem 17/7-Stahl, Nickel-Titan,
oder aus einem anderen elastischen Formgedächtnis-Material hergestellt
sein. Er kann als Draht oder als Rohr mit einer kreisförmigen,
elliptischen oder anderen Querschnittsgeometrie ausgebildet sein.
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Der
Draht 72 gibt seine Krümmung
normalerweise an das distale Katheterschlauchende 16 weiter,
wodurch das Ende 16 in der Richtung der Krümmung normal
gebogen wird. Die Richtung der normalen Krümmung kann variieren, je nach
den gewünschten
funktionalen Merkmalen. In dieser Anordnung gleitet eine Ummantelung 74 (Pfeile 76)
entlang dem Äußeren des
Katheterkörpers 14 zwischen
einer Vorwärtsposition,
die über
dem Draht 72 liegt (12), und
einer Hinterposition, weg von dem Draht 72 (11).
In der Vorwärtsposition
hält die Ummantelung 74 das
distale Katheterende 16 in einer geraden Konfiguration
gegen die normale Vorspannung des Drahtes 72, wie in 12 dargestellt. Die
Ummantelung 74 kann spiralförmig oder schraubenförmig gewundene
Fasern aufweisen, um die Ummantelung 74 mit einer verbesserten
Torsionssteifigkeit zu versehen. Bei Bewegung der Ummantelung 74 in
ihre Rückposition,
wie in 11 dargestellt, gibt das distale
Katheterende 16 dem Draht 72 nach, und nimmt seine
normalerweise vorgespannte Krümmungsposition
an. Die verschiebbare Ummantelung 74 trägt eine (nicht dargestellte)
geeignete Greif-Fläche,
wie die Greif-Fläche 36 der
Ummantelung 26, um die Vorwärts- und Rückbewegung der Ummantelung 74 für die beschriebenen
Zwecke zu beeinflussen.
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4 zeigt die Schlaufenstruktur 20,
die durch Drehen der Schlaufenstruktur 20 in der Ummantelung 26 um
sich selbst gedreht ist. Das Drehen wird dadurch möglich, dass
sowohl die Schlaufenstruktur 20 als auch die Ummantelung 26 allgemein zylinderförmige Querschnitte
aufweisen. Falls es gewünscht
wird, ein relatives Drehen der Struktur 20 in der Ummantelung 26 zu
verhindern, können
die äußere Geometrie
der Struktur 20 und die innere Geometrie der Ummantelung 26 als
eine Ellipse geformt sein, wie in 13A dargestellt.
Die (elliptisch verkeilte) Überschneidungsanordnung
in 13A verhindert ein Drehen der Struktur 20,
und bringt außerdem
eine verbesserte Drehmomentantwort mit sich, und hält die Elektrodenelemente 28 in
einer festen Ausrichtung bezüglich
der Ummantelung 26. Indem die äußere Geometrie der Struktur 20 und
die innere Geometrie der Ummantelung 26 aufeinander abgestimmt
sind (siehe 13B), kann ein vorgeschriebener
Bereich relativer Drehung erlaubt werden, bevor eine Überschneidung
auftritt. In 13B wird sich die elliptische
Hülse 32 drehen,
bis sie mit der schmetterlingsförmigen
Keilnut in der Ummantelung 26 in Kontakt kommt. Der vorgeschriebene
Bereich ermöglicht,
dass die Schlaufenstruktur 20 in der in 4 dargestellten
Weise um sich selbst gedreht wird, ohne dass das flexible Verbindungsstück 44 um die
Ummantelung 26 gewickelt wird. Sollte das flexible Verbindungsstück 44 um
die Ummantelung 26 gewickelt werden, muss der Mediziner
den Katheterschlauch 12 wegdrehen, um das Verbindungsstück 44 auszuwickeln,
bevor die Struktur 20 in die geschlitzte Ummantelung 26 zurückgezogen
wird.
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B. Distales Drahtverbindungsstück
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Die 14 und 15 zeigen eine andere Struktur 100,
die multiple Elektrodenelemente 28 trägt. In vielerlei Hinsicht hat
die Struktur 100 strukturelle Elemente mit der Struktur 20 gemeinsam,
die den soeben erläuterten 2 und 3 dargestellt
ist. Aus diesem Grund werden gleiche Bezugszeichen zugewiesen. Wie
die in den 2 und 3 gezeigte
Struktur 20, soll die Struktur 100 bei Gebrauch
an dem distalen Ende 16 eines flexiblen Katheterschlauchs 12 als
ein Teil einer wie in 1 dargestellten Sonde 10 gehalten
werden.
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Wie
bei der in den 2 und 3 dargestellten Struktur 20,
weist die Trägerstruktur 100 einen
flexiblen Streifenabschnitt 22 auf, der von einer flexiblen, elektrisch
nicht leitenden Hülse 32 umgeben
ist. Die multiplen Elektroden 28 werden von der Hülse 32 getragen.
Die Palette der Materialien, die für den Streifenabschnitt 22 und
die Elektroden 100 verwendet werden können, entspricht den in Bezug
auf die Struktur 20 beschriebenen Materialien.
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Eine
Ummantelung 102 wird von dem Katheterschlauch 12 getragen.
Der distale Abschnitt 104 der Ummantelung 102 erstreckt
sich um die multiple Elektrodenstruktur 100. Wie in den 14 und 15A dargestellt, ist der distale Abschnitt 104 der Ummantelung 102 mit
dem distalen Ende 108 der multiplen Elektrodenstruktur 100 durch
eine kurze Länge
eines Drahts 106 verbunden. Der Draht 106 ist mit
den beiden Enden 104 und 108 zum Beispiel durch
Aufkleben oder thermisches Bonden verbunden. Der proximale Abschnitt
der Ummantelung 102 ist in 13 nicht
dargestellt, endet jedoch knapp an dem Griff 18 und weist
eine erhöhte
Greif-Fläche 36 auf,
wie bei der Sonde 10 in 1 dargestellt.
In 15A ist der Draht 106 mit dem Inneren
der Ummantelung 102 angeschlossen. Alternativ kann der Draht 106,
wie in 15B dargestellt, an der Außenseite
der Ummantelung 102 angeschlossen sein.
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Wie
bei der Ummantelung 26, die in Verbindung mit den 2 und 3A beschrieben
wurde, ist die Ummantelung 102 aus einem Material hergestellt,
welches eine größere Steifigkeit
aufweist als die Trägerstruktur 100 selbst,
zum Beispiel aus Verbundwerkstoffen aus PTFE, Flechten und Polyimid. Das
für die
Ummantelung 102 ausgewählte
Material ist vorzugsweise ebenfalls gleitfähig. Zum Beispiel können Materialien
aus Polytetrafluorethylen (PTFE) für die Ummantelung 102 verwendet
werden. Wie bei der Ummantelung 26 in den 2 und 3 kann eine zusätzliche Steifigkeit dadurch
verliehen werden, dass ein geflochtenes mit PEBAXTM beschichtetes Material
eingearbeitet wird.
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Der
Draht 106 weist ein flexibles inertes Kabel auf, das aus
Adern aus Metalldraht-Material hergestellt ist, wie zum Beispiel
Nickel-Titan oder 17-7 rostfreiem Stahl. Alternativ kann der Draht 106 ein flexibles
inertes Litzen- oder gegossenes Kunststoffmaterial aufweisen. Der
Draht 106 in 14 ist im Querschnitt rund dargestellt,
obwohl auch andere Querschnittsformen verwendet werden können. Der Draht 106 kann
durch thermisches oder chemisches Bonden an der Ummantelung 102 befestigt
oder eine Fortsetzung des Streifenabschnitts 22 sein, der
den Kern der Struktur 100 bildet. Der Draht 106 kann
sich auch durch die Wand der Ummantelung 102 erstrecken,
auf dieselbe Weise, wie die Versteifungsdrähte 548 in der Ummantelung 26 angeordnet
sind (dargestellt in 3D). Dadurch
wird der Bedarf, eine zusätzliche
distale Drehkomponente vorzusehen, um den Draht 106 an
dem Rest der Struktur 100 zu befestigen, überflüssig.
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Der
Katheterschlauch 12 kann in der Ummantelung 102 gleiten,
um die Struktur 100 einzusetzen. Ein Greifen der erhöhten Greif-Fläche 36 an dem
proximalen Ende der Ummantelung 102 bei gleichzeitigem
Schieben des Katheterschlauchs 12 in Vorwärtsrichtung
durch die Ummantelung 102 (wie durch den Pfeil 110 in 15A dargestellt), bewegt die Struktur 100 von
dem offenen distalen Ende 112 der Ummantelung 102 nach
außen.
Der Draht 106 bildet ein flexibles Verbindungsstück 144,
wobei das distale Ende 108 der Struktur 100 in
Richtung des distalen Ummantelungsabschnitts 104 gezogen
wird. Die Struktur 100 wird dadurch zu einer Schlaufe gebogen,
wie in 15A dargestellt.
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Ebenso
wie die flexible Ummantelungsverbindung 44 in 3A besitzt
die flexible Drahtverbindung 106 die Flexibilität und Stärke, um
während
der Bedienung die Schlaufenspannung in der Struktur 100 aufrechtzuerhalten,
um somit einen engen Kontakt zwischen den Elektrodenelementen 28 und
dem Gewebe herzustellen und aufrechtzuerhalten. Der Draht 106 hat
eine relativ kurze Länge
und minimiert dadurch ein Gewebetrauma. Eine repräsentative Länge für den Draht 106 beträgt ungefähr 0,5 Zoll.
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Wie
bei der Schlaufenstruktur 20 kann der Mediziner den Durchmesser
der Schlaufenstruktur 100 von groß zu klein verändern, indem
er den Katheterschlauch 12 allmählich in Richtung nach vorne (Pfeil 110 in 15) und in Richtung nach hinten (Pfeil 116 in 15) durch die Ummantelung 102 hindurch
bewegt. Auf diese Weise kann der Mediziner die Schlaufenstruktur 100 beeinflussen,
um den gewünschten
Grad von Kontakt zwischen Gewebe und Elektrodenelementen 28 zu
erhalten.
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Ein
Bewegen der Struktur 100 vollständig in Richtung nach hinten
(Pfeil 116) bringt die Struktur 100 in eine allgemein
gerade Konfiguration mit niedrigem Profil in der Ummantelung 102 (wie
in 14 dargestellt), die gut für ein Einführen in die beabsichtigte Körperregion
geeignet ist.
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Die
Befestigungspunkte der Drahtverbindung 106 (zwischen dem
distalen Strukturende 108 und dem distalen Ummantelungsabschnitt 104)
in Verbindung mit ihrer flexiblen Stärke, ermöglichen es, Schlaufen mit kleineren Krümmungsradien
als bei der in 3A dargestellten flexiblen Ummantelungsverbindung 44 zu
bilden.
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Die
Geometrie der Schlaufenstruktur 100 kann verändert werden,
indem entweder die Steifigkeit oder die Länge des flexiblen Drahts 106 oder auch
beide gleichzeitig variiert werden. Wie in 16A dargestellt,
kann der flexible Draht 106 verjüngt sein, um einen Querschnitt
aufzuweisen, der in der distalen Richtung kleiner wird. Der verjüngte Querschnitt
sorgt für
eine variierende Steifigkeit, die nahe der Ummantelung 102 am
höchsten
ist und in der Nähe
des distalen Endes 108 der Struktur 100 immer
kleiner wird.
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Die
Steifigkeit kann auch dadurch verändert werden, dass die Dicke
des Drahtes 106 stufenartig verändert wird. 16B zeigt den Draht 106, der an der Ummantelung 102 angebracht
ist und die kleinste Dicke aufweist, um den Krümmungsradius zu vergrößern. Die
Dicke des Drahtes 106 wird stufenartig größer und
führt zu
seiner Verbindung mit dem Streifenabschnitt 22. Ein Ändern der
Dicke des Drahtes kann erfolgen, indem der Draht in Schritten gerollt
oder gepresst wird, oder durch chemisches Ätzen.
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Wie
in 16C dargestellt, kann der Draht 106 auch
verwendet werden, um dem flexiblen Verbindungsstück 144 eine größere Steifigkeit
zu verleihen, aus den Gründen,
die weiter oben in Bezug auf das in 3A gezeigte
flexible Verbindungsstück 44 beschrieben
wurden. In 16C wird der Draht 106 thermisch
oder chemisch an das flexible Verbindungsstück 144 in einem gewundenen
Pfad mit zunehmender Breite gebondet. Die alternativen Arten, das
flexible Verbindungsstück 44 auszusteifen
(wie in den 3A, 3B und 3C dargestellt),
können
auch dazu verwendet werden, das flexible Verbindungsstück 144 auszusteifen.
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In
der dargestellten Ausführungsform
(siehe die 15A und 16A)
wird der distale Ummantelungsabschnitt 104 in einem Winkel
geschnitten und in einer querlaufenden Richtung relativ zu der Achse
der Ummantelung 102 verjüngt. Der winklige lineare Schnitt
an dem distalen Ummantelungsabschnitt 104 kann auch eine
umrissene längliche Öffnung sein
(siehe 15B), um die Initiierung der Schlaufenbildung
zu erleichtern. Der Winkelschnitt auf der Ummantelung 102 hilft
bei dem Einsetzen des Drahtes 106 und minimiert seine Länge. Es
ist vorteilhaft, einen bedeutenden Abschnitt der Drahtverbindung 144 mit
dem Ummantelungsabschnitt 104 zu bedecken. Der Ummantelungsabschnitt 104 dient dadurch
auch dazu, den Draht so weit wie möglich von einem direkten Oberflächenkontakt
mit Gewebe abzuschirmen. Die Möglichkeit,
Gewebe aufgrund von Kontakt mit dem Draht 106 zu schneiden,
wird dadurch minimiert.
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Wie
weiter oben in Bezug auf die Struktur 20 beschrieben wurde,
können
zusätzliche
Gewebekontaktkräfte
zwischen der Struktur 100 und dem Gewebe erzeugt werden,
indem eine biegbare Feder 64 in dem distalen Ende 16 des
Katheterschlauchs eingebaut wird (siehe 14). Alternativ
oder in Kombination mit der manuell biegbaren Feder 64 kann
das distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 vorgebogen
sein, um ein Bogenstück 70 zu
bilden (wie in 11 in Verbindung mit der Struktur 20 dargestellt), im
Allgemeinen orthogonal oder in irgendeinem anderen ausgewählten Winkel
zu der Schlaufenstruktur 100.
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17A zeigt eine alternative Ausführungsform
der Struktur 100. In dieser Ausführungsform ist der Draht 106 nicht
an dem distalen Ummantelungsabschnitt 104 angebracht. Stattdessen
erstreckt sich der Draht 106 durch die Ummantelung 102 hindurch zu
einem Anschlagstück 118,
das proximal zu der Greiffläche 36 der
Ummantelung 102 angeordnet ist. Wird das Anschlagstück 118 ortsfest
gehalten, setzt der Mediziner die Schlaufenstruktur 100 auf
die bereits beschriebene Art ein, indem der Katheterschlauch 12 durch
die Ummantelung 102 vorgeschoben wird (Pfeil 120 in 17A). Ist die Schlaufenstruktur 100 einmal
gebildet, kann der Mediziner an dem Draht 106 ziehen (Pfeil 122 in 17A), um seine offene Länge über den distalen Ummantelungsabschnitt 104 hinaus
zu verkleinern, um ein Gewebetrauma zu minimieren. Weitere Anpassungen
der Schlaufe werden vorgenommen, indem der Katheterschlauch 12 innerhalb
der Ummantelung 102 vorgeschoben oder zurückgezogen
wird. Der Draht 106, der nicht an der Ummantelung 102 befestigt
ist, ermöglicht
es dem Mediziner, die Struktur 100 austauschbar mit jeder
anderen Ummantelung zu verwenden.
-
Alternativ
kann die Ummantelung 102, wie in 17B dargestellt,
ein Lumen 107 aufweisen, durch welches der Draht 106 verläuft. In
dieser Ausführungsform
sorgt die Anwesenheit des Drahtes 106 in dem Körper der
Ummantelung 102 für
ein verstärktes
Drehmoment. Anders als in 17A weisen
jedoch die Ummantelung und der Draht 106 eine integrierte
Einheit auf, und können
nicht ausgetauscht werden.
-
Die
in den 18, 19 und 20 in schematischer
Form dargestellte Ausführungsform bietet
zusätzliche
Optionen für
die Einstellung der Art und des Ausmaßes von Kontakt zwischen den
Elektrodenelementen 28 und dem Gewebe. Wie in 18 dargestellt,
erstreckt sich ein flexibler Streifenabschnitt 124 von
einer externen Schieb-Zieh-Steuerung 126 durch den Katheterschlauch 12,
und wird zu einem Befestigungspunkt 128 in dem Katheterschlauch 12 zurück zu einer Schlaufe
gewunden. Eine Ummantelung 130, die aus einem elektrisch
isolierenden Material hergestellt ist, kann entlang dem Streifenabschnitt 124 sowohl
innerhalb als auch außerhalb
des Katheterschlauchs 12 gleiten. Die Ummantelung 130 trägt die Elektrodenelemente 28.
Das proximale Ende der Ummantelung 130 ist an einer Schiebe-Zieh-Steuerung 132 angebracht,
die außerhalb
des Katheterschlauchs 12 exponiert ist.
-
Indem
beide Steuerungen 126 und 132 simultan angeschoben
werden (Pfeile 134 in 19), werden
sowohl der Streifenabschnitt 124 als auch die Ummantelung 130 über das
distale Ende 16 des Katheterschlauchs 16 hinaus
eingesetzt. Gemeinsam bilden der Streifenabschnitt und die Ummantelung 130 eine
Schlaufenstruktur 136, um die Elektrodeelemente 28 in
Kontakt mit Gewebe zu bringen, auf die gleiche Art wie die Struktur 100 und
die Struktur 20, die weiter oben beschrieben wurden, Kontakt
zwischen den Elektrodenelementen 28 und Gewebe herstellen.
-
Des
Weiteren ist der Mediziner durch Festhalten der Streifenabschnittsteuerung 126 während des
Schiebens oder Ziehens der Ummantelungssteuerung 132 (Pfeile 134 und 136 in 20)
in der Lage, die Ummantelung 130 und somit die Elektrodenelemente 28 selbst
entlang dem Streifenabschnitt 124 gleitend zu bewegen (wie
die Pfeile 138 und 140 in 20 zeigen).
Der Mediziner kann dadurch den Bereich und das Ausmaß von Kontakt
zwischen Gewebe und Elektrodenelementen 28 einstellbar
anordnen.
-
Ferner
kann der Mediziner durch Festhalten der Ummantelungssteuerung 132 während des Schiebens
oder Ziehens auf der Streifenabschnittssteuerung 126 die
Länge des
Streifenabschnitts 124 justieren, der über das distale Ende 16 des
Katheterschlauchs 12 exponiert ist. Der Mediziner ist dadurch in
der Lage, den Krümmungsradius
allmählich
einzustellen, auf im Allgemeinen die gleiche Weise wie vorher im
Zusammenhang mit 17 beschrieben wurde.
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Die
Anordnung in den 18, 19 und 20 bietet
dadurch eine große
Auswahl von Einstelloptionen für
das Herstellen des gewünschten Grades
von Kontakt zwischen Gewebe und den von der Schlaufenstruktur 136 getragenen
Elektrodenelementen 28.
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Durch
gleichzeitiges Ziehen beider Steuerungen 126 und 128 (Pfeile 142 in 18)
werden sowohl der Streifenabschnitt 124 als auch die Ummantelung 130 in
eine Position bewegt, die nahe bei oder in dem distalen Ende 16 des
Katheterschlauchs 12 für
ein Einführen
in einen Körperbereich
ist.
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C. Freier Zugdraht
-
21 zeigt
eine multiple Elektrodenträgerstruktur 144,
die von einem Streifenabschnitt 146, bedeckt mit einer
elektrisch isolierenden Hülse 148 gebildet
ist. Die Elektrodenelemente 28 werden von der Hülse 148 gehalten.
-
Die
Struktur 144 wird an dem distalen Ende 16 eines
Katheterschlauchs 12 gehalten und weist auf die in 1 dargestellte
Weise den distalen Teil einer Sonde 10 auf. In diesem Zusammenhang
ist die Struktur 144 wie die Struktur 100, die
weiter oben beschrieben wurde, und die gleichen Materialien, wie die
weiter oben beschriebenen Materialien können bei Herstellung der Struktur 144 verwendet
werden.
-
Anders
als bei der oben beschriebenen Struktur 100 soll eine verschiebbare
Ummantelung 150 entlang dem Katheterschlauch 12 und
der Struktur 144 zwischen einer Vorwärtsposition, die die Struktur 144 für ein Einführen in
eine Körperregion bedeckt
(in 22 dargestellt), und einer rückwärtigen zurückgezogenen Position, die die
Struktur 144 für
den Gebrauch freilegt (in den 21 und 23 dargestellt),
bewegt werden. Somit wird die Struktur 144, anders als
die Struktur 100, die durch Vorwärtsschieben über eine
ortsfeste Ummantelung 102 hinaus eingesetzt wird, eingesetzt,
indem sie festgehalten wird, während
die zugehörige
Ummantelung 150 nach hinten bewegt wird.
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Ein
Zugdraht 152 erstreckt sich von dem distalen Ende 154 der
Struktur 144. In der dargestellten Ausführungsform ist der Zugdraht 152 eine
Verlängerung
des Streifenabschnitts 146, wodurch der Bedarf an einer
zusätzlichen
distalen Nabenkomponente, um den Draht 152 mit dem distalen
Strukturende 154 zu verbinden, überflüssig wird.
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Anders
als die Struktur 100 ist der Zugdraht 152 nicht
an der Ummantelung 152 befestigt. Stattdessen weist der
Katheterschlauch 12 ein inneres Lumen 156 auf,
das den gleitenden Durchgang des Zugdrahtes 152 aufnimmt.
Der Zugdraht 152 verläuft durch
das Lumen 156 hindurch zu einer zugänglichen Schieb-Zieh-Steuerung 166,
die zum Beispiel auf einem wie in 1 dargestellten
Griff angebracht ist. Wenn die Struktur 144 von der nach
hinten zurückgezogenen
Ummantelung 150 befreit ist, zieht der Mediziner an dem
Draht 152 (Pfeil 168 in 23), um
die Struktur 144 zu einer Schlaufe zu biegen.
-
Wie
in den 21 und 23 dargestellt, kann
der Draht 152 einen vorgeformten Bereich 158 aufweisen,
der neben dem distalen Struktur-Ende 154 liegt, in eine
oder mehrere Schlaufen gewunden ist und eine Feder bildet. Der Bereich 158 verleiht dem
Draht 152 eine Federcharakteristik, wenn die Struktur 144 in
eine Schlaufe gebogen wird. Der Bereich 158 vermittelt
gegen übermäßiges Biegen
oder Knicken des Drahtes 152 während des Bildens der Schlaufenstruktur 144.
Der Bereich 158 verringert dadurch die Wahrscheinlichkeit
von Ermüdungsdefekten,
die nach zahlreichen Biege-Abläufen
auftreten.
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24 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Struktur 144. In dieser Ausführungsform weist das distale
Strukturende 154 einen geschlitzten Durchgang 160 auf,
der sich über
das distale Strukturende 154 erstreckt. In 24 erstreckt
sich der geschlitzte Durchgang 160 quer von der Hauptachse 162 der
Struktur 144. Alternativ könnte sich der Schlitzdurchgang 160 in
anderen Winkeln relativ zu der Hauptachse 162 erstrecken.
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Anders
als bei der in den 21 bis 23 gezeigten
Ausführungsform
ist der Draht 152 in 24 nicht
eine Verlängerung
des Streifenabschnitts 146 der Struktur 144. Stattdessen
weist der Draht 152 ein separates Element auf, das eine
Kugel 164 an seinem distalen Ende trägt. Die Kugel 164 ist für eine Verschiebungsbewegung
in dem geschlitzten Durchgang 160 im Eingriff. Die Kugel 164 erlaubt auch
ein Drehen des Drahtes 152 relativ zu der Struktur 144.
Der Ball 164 und der geschlitzte Durchgang 160 bilden
ein Gleitverbindungsstück,
das wie der Federbereich 158 in den 21 bis 23 die Wahrscheinlichkeit
von Ermüdungsdefekten
reduziert, die nach zahlreichen Biegevorgängen auftreten.
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Wie
weiter oben im Zusammenhang mit der Struktur 100 beschrieben,
können
zusätzliche
Gewebekontaktkräfte
zwischen der Struktur 144 und Gewebe erzeugt werden, indem
eine biegbare Feder 64 in dem distalen Ende 16 des
Katheterschlauchs angebracht wird (siehe 21). Alternativ
oder in Kombination mit der manuell biegbaren Feder 64 kann das
distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 vorgebogen
sein, um ein Bogenstück
zu bilden (siehe Bogenstück 70,
das in 11 in Zusammenhang mit der Struktur 20 dargestellt
ist), im Allgemeinen orthogonal oder in irgend einem anderen ausgewählten Winkel
zu der Schlaufenstruktur 144.
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D. Vorgeformte Schlaufenstrukturen
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1. Einzel-Schlaufen
-
25 zeigt
eine verstellbare vorgeformte Schlaufenstruktur 170. Die
Struktur 170 wird an dem distalen Ende 16 eines
Katheterschlauchs 12 getragen, der, wie in 1 dargestellt,
in eine Sonde aufgenommen ist.
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Die
Struktur 170 weist ein einzelnes fortlaufendes flexibles
Streifenelement 172 auf, das zwei proximale Enden 174 und 176 aufweist.
Das eine proximale Ende 174 ist an dem distalen Katheterschlauchende 16 befestigt.
Das andere proximale Ende 176 verläuft gleitend durch ein Lumen 178 in dem
Katheterschlauch 12. Das proximale Ende 176 ist
an einer zugänglichen
Schieb-Zug-Steuerung 180 angebracht, zum Beispiel eingebaut
in den Griff 18, der in 1 dargestellt
ist. Das flexible Streifenelement 172 ist zu einer Schlaufenstruktur
gebogen, die sich über
das distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 hinaus
erstreckt. Das Streifenelement 172 kann in einem normalen
Krümmungszustand
vorgeformt sein, um die Schlaufenform zu betonen.
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Das
durchgehende Streifenelement 172 kann aus nachgiebigem
inertem Draht gebildet sein, wie zum Beispiel aus Nickel-Titan oder
17-7 rostfreiem Stahl, oder aus inertem Spritzgusskunststoff, oder
aus Verbundwerkstoffen. In der dargestellten Ausführungsform
weist das Streifenelement 172 einen dünnen geradlinigen Streifen
aus nachgiebigem Metall, Kunststoffmaterial oder Verbundwerkstoff
auf. Ferner können
andere Querschnittskonfigurationen verwendet werden.
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Wie
weiter oben in Zusammenhang mit anderen Strukturen beschrieben wurde,
wird eine Hülse 182,
die zum Beispiel aus einem polymeren elektrisch nicht leitendem
Material, wie zum Beispiel Polyethylen oder Polyurethan oder PEBAXTM-Material hergestellt ist, zum Beispiel
durch Heißschrumpfen, Klebstoffe
oder thermisches Bonden um das Streifenelement 172 in einem
Bereich der Struktur 170 befestigt. Die Hülse 182 trägt ein oder
mehrere Elektrodenelemente 28, hergestellt auf die weiter
oben beschriebenen Arten.
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Die
Struktur 170 weist einen inneren Draht 184 auf.
Der innere Draht kann aus derselben Art von Werkstoffen hergestellt
sein, wie das Streifenelement 172. Das distale Ende des
Drahts 184 trägt
eine Kappe 186, die zum Beispiel durch Falzen oder Löten oder
Punktschweißen
an dem Draht 184 befestigt ist. Die Kappe weist einen Durchgang 188 auf
(siehe 26), durch den sich der mittlere
Abschnitt des Streifenelements 172 erstreckt. Das Streifenelement 172 kann
in dem Durchgang 188 gleiten. Es wird angemerkt, dass der
Draht 184 auf andere Arten an dem Streifenelement 172 befestigt
sein kann, um eine relative Bewegung zu ermöglichen, zum Beispiel durch
Bilden einer Schlaufe oder einer Öse an dem distalen Ende des
Drahtes 184, durch den der Streifenabschnitt 172 hindurch
verläuft.
Es wird auch angemerkt, dass die Kappe 186 an dem Streifenabschnitt 172 befestigt
sein kann, wenn eine relative Bewegung nicht gewünscht ist.
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Das
proximale Ende des inneren Drahts 184 verläuft gleitend
durch ein Lumen 190 in dem Katheterschlauch 12,
um an einer zugänglichen
Schiebe-Zug-Steuerung 192 befestigt zu angebracht zu sein,
zum Beispiel auch auf einem Griff 18, wie in 1 dargestellt.
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Wie
in 27 dargestellt, wird das Streifenelement 172 durch
Drücken
auf die Steuerung 180 (Pfeil 194) oder durch Ziehen
an der Steuerung 180 (Pfeil 196) bewegt, um die
Form und die Schlaufenspannung der Struktur 170 zu verändern. Ebenso wird
der innere Draht 184 in dem Lumen 190 bewegt, indem
auf die Steuerung 192 gedrückt wird (Pfeil 198),
oder indem an der Steuerung 192 gezogen wird (Pfeil 200),
wodurch Kraft auf die Kappe 186 in dem mittleren Abschnitt
der Struktur 172 aufgebracht wird, und wodurch die Form
und die Schlaufenspannungen der Struktur 170 weiter verändert werden.
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Eine
Bedienung der Steuerungen 180 und 192 erzeugt
im Besonderen asymmetrische Geometrien für die Struktur 170,
so dass der Mediziner in der Lage ist, die Struktur 170 so
zu formen, dass sie am Besten mit den inneren Konturen der Körperregion übereinstimmt,
die mit den Elektrodenelementen in Kontakt gebracht werden soll.
Eine Bedienung der Steuerungen 180 und 192 ändert auch
den Gegendruck, wodurch die Elektrodenelemente 28 in noch engeren
Kontakt mit dem Gewebe gezwungen werden.
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Wie
in 28 dargestellt, können weitere Variationen der
der Form der und der physikalischen Kräfte in der Struktur 170 durch
Biegen des inneren Drahts 184 entlang seiner Achse erzeugt
werden. In einer Ausführungsform
ist der Draht 184 aus Temperatur-Formgedächtnisdraht
hergestellt, der sich als Reaktion darauf, dass er Blut-(Körper-)-Temperatur ausgesetzt
wird, in eine vorbestimmte Form biegt, und der sich als Reaktion
darauf, dass er Raumtemperatur ausgesetzt wird, gerade biegt. Ein
Biegen des inneren Drahts 184 übermittelt (durch die Kappe 186)
Kräfte,
um das Streifenelement 172 zum Beispiel in eine orthogonale
Ausrichtung zu biegen. Diese Ausrichtung kann unter gewissen Umständen erforderlich
sein, um besseren Zugang zu der Körperregion zu haben, wo die
Elektrodenelemente 28 in Kontakt mit Gewebe angeordnet
werden sollen.
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Alternativ
können
ein oder mehrere (nicht dargestellte) Steuerdrähte an dem inneren Draht 184 angebracht
sein. In Verbindung mit einer zugänglichen (nicht dargestellten)
Steuerung, zum Beispiel auf dem Griff 18, wird der Draht 184 durch
ein Ziehen an den Steuerdrähten 184 gebogen,
im Allgemeinen auf die gleiche Art, wie die Steuerdrähte 66 ein
Biegen der Feder 64 beeinflussen, wie weiter oben in Bezug
auf die 2A beschrieben wurde.
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Wie
in 29 dargestellt, kann die Steuerung 192 auch
gedreht werden (Pfeile 222), um den inneren Draht 184 um
seine Achse zu drehen. Ein Verdrehen des Drahtes 184 übermittelt
(durch die Kappe 186) querlaufende Biegekräfte entlang
dem Streifenelement 172. Die querlaufenden Biegekräfte bilden
gekrümmte
Biegungen entlang dem Streifenelement 172 und deswegen
auch entlang den Elektrodenelementen 28. Die Schlaufenspannungen
können
ebenfalls weiter angepasst werden, indem die Steuerung 180 dazu
gebracht wird, das Streifenelement 172 zu drehen (Pfeile 224).
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Wie
in 30 dargestellt, ermöglicht die Durchgangskappe 186 (siehe 26),
dass die Kappe 186 entlang dem Streifenelement 172 neu
positioniert wird. Auf diese Weise kann der Punkt, wo der Draht 184 Kräfte aufbringt
(entweder Druck-Zug- oder Drehungs- oder Biegekräfte, oder eine Kombination
davon), so dass eine große
Vielfalt von Formen (in gestrichelten Linien dargestellt) für die Struktur 170 und
Schlaufenspannungen in der Struktur 170 bereitgestellt
werden. 31 zeigt als ein Beispiel, wie
ein Verändern
der Position der Kappe 186 weg von dem mittleren Bereich
des Streifenelements 172 die orthogonale Krümmungsgeometrie
des Streifenelements 172 verändert, im Vergleich zu der Krümmungsgeometrie,
die in 28 dargestellt ist. Die Kappe 186 kann
entlang dem Streifenelement 172 bewegt werden, zum Beispiel
durch Verbinden von Steuerdrähten 566 und 568 mit
dem distalen Bereich des inneren Drahts 184. Ein Ziehen
an einem Steuerdraht 566 oder 568 biegt den inneren
Draht 184 und verschiebt die Kappe 186 entlang
dem Streifenelement 172.
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Die
Einzelschlaufenstruktur 170 wird in einer vorschiebbaren
Ummantelung 218, die gleitend um den Katheterschlauch 12 gehalten
ist (siehe 25), in die Ziel-Körperregion
eingefügt.
Ein Bewegen der Ummantelung 218 nach vorne (Pfeil 226 in 25) schließt die Schlaufenstruktur 170 innerhalb
der Ummantelung 218 ein, und lässt sie zusammenfallen, (im
Allgemeinen auf die gleiche Weise, wie die Struktur 144 in 21 innerhalb
der zugehörigen
Ummantelung 150 eingeschlossen ist). Ein Bewegen der Ummantelung 218 zurück (Pfeil 230 in 25)
befreit die Schlaufenstruktur 170 von der Ummantelung 218.
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2. Mehrfachschlaufenanordnungen
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Wie
in 32 dargestellt, kann die Struktur 170 ein
oder mehrere zusätzliche
Streifenelemente 202 in Bereichen der Struktur 170 im
Abstand von den Elektrodenelementen 28 angeordnet aufweisen. In
der dargestellten Ausführungsform
erstrecken sich die zusätzlichen
Streifenelemente 202 wie weiter oben beschrieben gleitend
durch die distale Kappe 186 und sind auch auf die soeben
beschriebene Weise mit zugänglichen
Steuerungen 204 gekoppelt. Auf diese Weise können die
Form und Schlaufenspannungen der zusätzlichen Streifenelemente 202 in Übereinstimmung
mit dem Streifenelement 172 eingestellt werden, um weiteren
Gegendruck zu erzeugen, um die Elektrode 28 in engen Kontakt
mit Gewebe zu drängen.
Die Existenz von einem oder mehreren zusätzlichen Streifenelementen 202 in
multiplen Ebenen ermöglicht
es auch, gegen einen Körperhohlraum
zu drücken
und diesen auszuweiten, und verleiht der Struktur 170 außerdem eine
laterale Stabilität.
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Wie
in 33 dargestellt, können der Struktur 170 auch
asymmetrische mechanische Eigenschaften verliehen werden, um den
Kontakt zwischen Gewebe und den Elektrodenelementen 28 zu
verbessern. In 33 wird der Bereich der Struktur 170, der
die Elektrodenelemente 28 trägt, durch die Anwesenheit der
in nahem Abstand zueinander angeordneten multiplen Streifenelemente 206A, 206B und 206C ausgesteift.
Im Abstand voneinander angeordnet, sehen einzelne Streifenelemente 208 einen
Gegenstützenbereich 210 der
Struktur 170 vor.
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34 zeigt
eine unabhängige
Mehrfachschlaufenstruktur 220. Die Struktur 220 weist
zwei oder mehrere unabhängige
Streifenelemente (drei Streifenelemente 212, 214 und 216 sind
dargestellt) auf, die nicht gemeinsam durch eine distale Kappe verbunden
sind. Die Streifenelemente 212, 214 und 216 bilden
unabhängige
ineinander verschachtelte Schlaufen, die sich über das distale Ende 16 des
Katheterschlauchs 12 hinaus erstrecken.
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Ein
Bereich 211 auf jedem Streifenelement 212, 214 und 216 trägt die Elektrodenelemente 28. Der
andere Bereich 213 jedes Streifenelements 212, 214 und 216 kann
zwischen dem Katheterschlauch 12 gleiten, auf die eben
beschriebene Weise mit zugänglichen
Steuerungen 212C, 214C und 216C ausgestattet.
Somit kann ein unabhängiges
Einstellen der Form und der Schlaufenspannungen in jedem Streifenelement 212, 214 und 216 durchgeführt werden,
um den gewünschten
Kontakt zwischen Gewebe und den Elektrodenelementen 28 zu
erhalten.
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Wie
die in den 25 bis 31 dargestellten
einzelnen Schlaufenstrukturen können
die in den 32 bis 34 dargestellten
verschiedenen Mehrfachschlaufenstrukturen in einem zusammengeklappten
Zustand innerhalb einer Ummantelung 232 in die Zielkörperregion
eingeführt
werden (siehe 32), wobei die Ummantelung um
den Katheterschlauch 12 gleitend gehalten ist. Wie in 32 dargestellt,
gibt eine Bewegung der Ummantelung 232 weg von der Schlaufenstruktur
die Schlaufenstruktur für
die Benutzung frei.
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E. Orthogonale Schlaufenstrukturen
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Die 28 und 31 zeigen
Ausführungsformen
von Schlaufenstrukturen 170, die orthogonal zu der Hauptachse
der Struktur 170 gebogen wurden. In diesen Ausführungsformen
erfolgt das orthogonale Biegen in Antwort auf das Biegen eines inneren
Drahts 184.
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Die 35 und 36 zeigen
eine Schlaufenstruktur 232, die eine orthogonale Geometrie
(in 36) annimmt, ohne dass ein
innerer Draht 184 erforderlich ist. Die Struktur 232 ist
wie die Struktur 170, die in 25 dargestellt
ist, an dem distalen Ende 16 eines Katheterschlauchs 12 getragen,
der wie in 1 dargestellt in eine Sonde
eingebaut ist.
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Wie
die Struktur 170 weist die Struktur 232 ein einzelnes
zusammenhängendes
flexibles Streifenelement 234 auf. Ein proximales Ende 236 ist
an dem distalen Katheterschlauchende 16 befestigt. Das
andere proximale Ende 238 verläuft durch ein Lumen 240 in
dem Katheterschlauch 12. Das proximale Ende 238 ist
an einer zugänglichen
Steuerung 242 angebracht, zum Beispiel, wie in 1 gezeigt, in
dem Griff 18 eingebaut. Wie in der Struktur 170 kann
das Streifenelement 234 in einem normal gebogenen Zustand
vorgeformt sein, um eine gewünschte Schlaufengeometrie
zu erhalten.
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In
den 35 und 36 ist
das Streifenelement 234 zum Beispiel aus inertem Draht,
wie zum Beispiel Nickel-Titan oder aus 17-7 rostfreiem Stahl oder
aus elastischem inertem Spritzguss-Kunststoff gebildet, mit zwei
Bereichen 244 und 246, die verschiedene Querschnittsgeometrien
aufweisen. Der Bereich 244, der den exponierten Teil des
Streifenelements 234 aufweist, der die Elektrodenelemente 28 trägt, hat,
wie in 37 dargestellt, eine im Allgemeinen
geradlinige oder abgeflachte Querschnittsgeometrie. Der Bereich 246,
der den Teil des Streifenelements 234 aufweist, der sich
in dem Katheterschlauch 12 erstreckt und an der Steuerung 240 angebracht
ist, hat, wie in 38 dargestellt, eine im Allgemeinen
runde Querschnittsgeometrie. Um die beiden Bereiche 244 und 246 bereitzustellen,
kann eine einzige Länge
von rundem Draht an einem Ende abgeflacht und weichgeglüht sein,
um den geradlinigen Bereich 244 zu bilden.
-
Ein
Drehen der Steuerung 242 (die an dem runden Bereich 246 angebracht
ist) (Pfeile 250 in 35)
verdreht den geradlinigen Bereich 244 um das proximale
Ende 236, das, an dem Katheterschlauch 12 befestigt,
ortsfest bleibt. Der verdrehende geradlinige Bereich 244 erreicht
eine Übergangsposition,
in welcher der Bereich 244 im Allgemeinen um 90 Grad von
seiner ursprünglichen
Position verdreht wird (wie in 39 dargestellt).
In der Übergangsposition
biegt sich die Schlaufenstruktur 232, wie in 36 dargestellt, orthogonal zu ihrer Hauptachse.
Durch Beenden der Drehung der Steuerung 242, wenn die Übergangsposition
erreicht ist, halten die zurückgehaltenen
Drehkräfte
in der Schlaufenstruktur 232 die Schlaufenstruktur 232 in
der orthogonal gebogenen Geometrie.
-
Die 42A und 42B zeigen
eine alternative Ausführungsform,
in welcher jeder Abschnitt 554 und 556 einer Schlaufenstruktur 558 an
seiner eigenen individuellen Steuerung 560 bzw. 562 abgebracht
ist. Der Bereich 564 der Schlaufenstruktur 558,
der das Elektrodenelement 28 trägt, weist einen im Allgemeinen
geradlinigen oder abgeflachten Querschnitt auf. Die Bereiche der
Abschnitte 554 und 556 nahe bei den Steuerungen 560 und 562 weisen im
Allgemeinen runde Querschnitte auf. Eine entgegengesetzte Drehung
der Steuerungen 560 und 562 (Pfeile 561 bzw. 563 in 42B) verdreht den geradlinigen Bereich 564,
um die Schlaufenstruktur 558 im Allgemeinen orthogonal
zu ihrer Achse zu biegen (wie in 42B dargestellt).
Die entgegengesetzte Drehung der Steuerungen 560 und 562 kann
einzeln oder unter Einbeziehung eines Getriebes ausgeführt werden.
-
In
beiden in 36 und in 42B dargestellten Ausführungsformen beginnt ein kontrolliertes Aufdrehen
der Streifenabschnitte, um die orthogonale Krümmung in Richtung des Gewebekontaktes
gerade zu richten, wenn die orthogonale Krümmung einmal geformt und in
Kontakt mit Gewebe gebracht ist. Das kontrollierte Aufdrehen kann
dadurch als Gegenkraft verwendet werden, um den Gewebekontakt zu
vergrößern.
-
Die
Eigenschaften der orthogonal gekrümmten Geometrie hängen von
der Breite und der Dicke des geradlinigen Bereichs 244 ab.
Je mehr sich das Verhältnis
zwischen Breite und Dicke im Bereich 244 vergrößert, desto
ausgeprägter
und stabiler wird die orthogonale Krümmung.
-
Der
Durchmesser der Schlaufenstruktur 232 beeinflusst ebenfalls
die Biegung. Je kleiner der Durchmesser ist, desto ausgeprägter ist
die Biegung. Vergrößerungen
des Durchmessers dämpfen
den Biegungseffekt. Weitere Vergrößerungen über einen gegebenen maximalen
Schlaufendurchmesser hinaus führen
zu einem Verlust des orthogonalen Biegungseffekts.
-
Die
Eigenschaften der elektrischen Isolierhülse 248, die die Elektrodenelemente 28 trägt, beeinflussen
ebenfalls die Biegung. Allgemein gesagt, steigt die Schwierigkeit,
den Bereich 244 in die Übergangsposition
zu verdrehen, je mehr sich die Steifigkeit der Hülse 248 erhöht. Wenn
die Hülse 248 selbst mit
einem nicht runden, zum Beispiel elliptischen Querschnitt ausgebildet
ist, werden die orthogonalen Biegungseigenschaften in dem geradlinigen
Bereich 244 verbessert.
-
Der
orthogonale Biegungseffekt, der in den 35 und 36 dargestellt
ist, kann auch in die Schlaufenstruktur des vorher in 14 dargestellten Typs
aufgenommen werden. In dieser Ausführungsform (siehe 40) weist die Schlaufenstruktur 252 einen
Streifenabschnitt 254 auf (siehe auch 41), der in einer elektrisch leitenden Hülse 256 eingeschlossen
ist, die die Elektrodenelemente 28 trägt. Das distale Ende der Struktur 252 ist
durch einen gemeinsamen Draht 260 an einer Ummantelung 258 befestigt.
Wie weiter oben beschrieben, wird eine Schlaufe gebildet, indem
die Struktur 252 aus der Ummantelung 258 vorgeschoben
wird (wie in 40 dargestellt).
-
In
der in 40 dargestellten Ausführungsform
ist der Streifenabschnitt 254 im Querschnitt geradlinig
(siehe 41). Ferner ist der Streifenabschnitt 254,
wie in 41 dargestellt, in einem normalen
Verdrehungszustand vorgeformt, mit zwei Abschnitten 262 und 264.
Der Abschnitt 262 ist distal zu dem Abschnitt 264 und
ist an dem gemeinsamen Draht 260 befestigt. Die Abschnitte 262 und 264 sind im
Wesentlichen orthogonal relativ zueinander angeordnet und um ungefähr 90 Grad
gekröpft.
Bei einem Vorschieben nach außerhalb
der Ummantelung 258 verursacht die verdrehte Vorspannung
des geradlinigen Streifenabschnitts 254, dass sich die
gebildete Schlaufenstruktur 252 orthogonal zu ihrer Hauptachse
biegt, wie in 40 dargestellt.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
(siehe 43) kann die Struktur 252 einen
Streifenabschnitt 266 aufweisen, der vorgeformt ist, um
entlang seiner Länge
einen oder mehrere gespannte Bogenstücke 268 aufzuweisen.
Die vorgespannten Bogenstücke 268 führen zu
einer orthogonalen Krümmung, wenn
die Struktur 252 frei von der Beschränkung der Ummantelung 270 ist.
In der Ummantelung 270 aufgenommen macht die Steifigkeit
der Ummantelung 270 die Bögen 268 gerade.
-
F. Einsetzen von flexiblen Schlaufenstrukturen
-
1. Allgemein
-
Verschiedene
Zugangstechniken können verwendet
werden, um die vorher beschriebenen Mehrfachelektrodenstrukturen
in einen gewünschten Bereich
des Körpers
einzuführen.
In der dargestellten Ausführungsform
(siehe 44) ist der Körperbereich
das Herz, und die Mehrfachelektrodenstruktur ist allgemein mit ES
bezeichnet.
-
Während des
Einführens
ist die Struktur ES in einem begradigten Zustand in ihrer zugehörigen äußeren Ummantelung
(allgemein als S in 44 bezeichnet) an dem Ende 16 des
Katheterschlauchs 12 eingeschlossen. Um in den rechten
Vorhof des Herzens zu gelangen, führt der Mediziner den Katheterschlauch 12 durch
einen konventionellen Gefäß-Introducer (mit I
in 44 bezeichnet) zum Beispiel in die Oberschenkelvene
ein. Um in den linken Vorhof zu gelangen, kann der Mediziner den
Katheterschlauch 12 durch einen konventionellen Gefäß-Introducer
retrograd durch die Aortenklappe und die Mitralklappe führen, oder
er kann einen transseptalen Zugang vom rechten Vorhof aus anwenden.
-
Sobald
das distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 in
der ausgewählten
Kammer platziert ist, setzt der Mediziner die Struktur ES auf die
vorher beschriebenen Weisen ein, das heißt entweder durch Vorschieben
der Struktur ES nach vorne durch die Ummantelung S (zum Beispiel
wie in dem Fall der in 3 oder 15 gezeigten Strukturen) oder durch Ziehen
der Ummantelung S nach hinten, um die Struktur ES freizulegen (zum
Beispiel wie in dem Fall der in 21 oder 25 gezeigten
Strukturen).
-
Es
wird angemerkt, dass die weiter oben im Zusammenhang mit einer intrakardialen
Verwendung erörterte
Struktur ES durch konventionelle Thorakotomie- oder Thorakostomie-Techniken
auch direkt am Epikard angewendet werden kann.
-
2. Schlaufenstrukturen
-
Die
verschiedenen weiter oben beschriebenen Schlaufenstrukturen (in
den 1 bis 31 dargestellt) zielen darauf
ab, den Vorhof in einer einzigen Ebene auf seinen größten Durchmesser
auszudehnen, wenn sie in dem linken oder rechten Vorhof eingesetzt
werden. Die Schlaufenstruktur zielt darauf ab, den größten Durchmesser
zu suchen, und diesen zu besetzen. Die Schlaufenstrukturen können auch
so angepasst sein, dass sie in verschiedene Ebenen tordiert oder
gedreht werden, und dadurch kleinere Bereiche besetzen.
-
Das
Hinzufügen
von zusätzlichen
Streifen, wie zum Beispiel in den 32 bis 34 dargestellt,
dient dazu, den Vorhof in zusätzliche
Ebenen auszudehnen. Die zusätzlichen
Streifen ermöglichen es
auch, die Struktur gegen eine unnachgiebigere anatomische Struktur,
wie zum Beispiel den Mitralklappenring im linken Vorhof zu stabilisieren,
während
der Streifen, der die Elektrodenelemente trägt, sich nach oben zu einer
Schlaufe biegt, in Richtung von anatomischen Begrenzungen, die potenzielle Ablations-Orte
markieren, wie zum Beispiel das die Lungenvenen umgebende Gewebe.
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Die
verschiedenen weiter oben beschriebenen Strukturen, die zusammengesetzte
oder orthogonale Krümmungen
aufweisen (siehe zum Beispiel die 28, 31, 35, 40, 42 und 43) (auf
die im Folgenden in Form einer Gruppe als "zusammengesetzte Krümmungsanordnungen" Bezug genommen wird)
ermöglichen
es ebenfalls, die Ablations- und/oder Mapping-Elektrode(n) an jedem
Ort innerhalb eines Körperhohlraums,
wie zum Beispiel dem Herzen zu platzieren. Bei früheren konventionellen
Katheteranordnungen waren verschiedene schwierige Bedientechniken
erforderlich, um die distale Region zu positionieren, wie zum Beispiel
Prolabieren des Katheters, um eine Schlaufe innerhalb des Vorhofs
zu bilden, oder Verwenden von anatomischen Barrieren, wie zum Beispiel
dem Herzohr oder Venen, um ein Ende des Katheters abzustützen, während das andere
Ende bedient wurde, oder Tordieren des Katheterkörpers. Während diese Techniken weiterhin
in Verbindung mit dem oben genannten zusammengesetzten Krümmungsanordnungen
verwendet werden können,
vereinfachen die zusammengesetzten Krümmungsanordnungen das Platzieren
von (einer) Elektrode(n) an der gewünschten Stelle deutlich, ebenso
wie das anschließende
Aufrechterhalten von engem Kontakt zwischen der (den) Elektrode(n)
und der Gewebeoberfläche.
Die zusammengesetzten Krümmungsanordnungen
ermöglichen
es, besseren Gewebekontakt zu erhalten und Zugang zu vorher unzugänglichen
Orten zu bekommen, insbesondere beim Positionieren von multiplen Elektrodenanordnungen.
-
Zusammengesetzte
Krümmungsanordnungen,
die einen proximalen gekrümmten
Abschnitt orthogonal zu der distalen Steuerungs- oder Schlaufengeometrieebene bereitstellen,
ermöglichen
es dem Mediziner, Zugang zu Orten zu erlangen, bei denen es sonst
schwierig und oft auch unmöglich
ist, mit herkömmlichen
Katheterkonfigurationen effektiv Zugang zu bekommen, selbst wenn
eine anatomische Barriere als Haltestruktur verwendet wird. Um zum
Beispiel Elektroden zwischen dem Trikuspidalklappenring und den
Cristae terminalis senkrecht zu der unteren Hohlvene und der oberen
Hohlvenenlinie zu platzieren, muss die distale Spitze eines konventionellen
Katheters in der rechten Herzkammer angeordnet sein, während der
Katheter tordiert und zu einer Schlaufe gewunden wird, um die anteriore
Wand des rechten Vorhofs zu kontaktieren. Zusammengesetzte Krümmungsanordnungen,
die einen proximalen gebogenen Abschnitt orthogonal zu der distalen Steuerungs- oder Schlaufengeometrieebene
bereitstellen können,
vereinfachen das Positionieren von Elektroden in dieser Ausrichtung
wesentlich. Zusammengesetzte Schlaufenstrukturen, die einen proximalen
gebogenen Abschnitt orthogonal zu der distalen Steuerungs- oder
Schlaufengeometrieebene vorsehen, erhalten ebenfalls den engen Kontakt
mit Gewebe in dieser Position aufrecht, so dass in der subepikardialen
Ebene benachbarte und sich die gewünschte Länge erstreckende therapeutische
Läsionen,
superior und/oder inferior ausgerichtet ausgeführt werden können, um
die Heilung von Vorhofflimmern durchzuführen und zu unterstützen.
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Ein
transseptaler Zugang wird höchstwahrscheinlich
zum Erzeugen linker Vorhof-Läsionen
verwendet. Bei einem transseptalen Zugang wird eine Einführungs-Ummantelung
durch Verwendung eines Dilatators in den rechten Vorhof eingesetzt.
Sobald die Dilatator/Ummantelungskombination unter fluoroskopischer
Führung
in der Nähe
der Fossa ovalis platziert ist, wird eine Nadel durch den Dilatator
eingeführt,
und durch die Fossa ovalis vorgeschoben. Sobald durch fluoroskopische
Betrachtung von röntgendichtem
Kontrastmittel, das durch das Nadel-Lumen injiziert wurde, sichergestellt
ist, dass die Nadel sich im linken Vorhof befindet, wird die Dilatator-/Ummantelungskombination über die
Nadel und in den linken Vorhof vorgeschoben. An diesem Punkt wird der
Dilatator entfernt, und lässt
die Ummantelung in dem linken Vorhof zurück.
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Eine
linke Vorhof-Läsion,
die zur Unterstützung
beim Heilen von Vorhofflimmern vorgeschlagen wurde, entsteht auf
dem Dach des linken Vorhofs, halbiert die Lungenvenen von links
nach rechts und erstreckt sich posterior zum Mitralklappenring.
Da die oben beschriebene Läsion
senkrecht zu der transseptalen Ummantelungsachse ist, verbessert
ein Katheter, der die distale Steuerungs- oder Schlaufengeometrieebene
senkrecht zu der Ummantelungsachse und parallel zu der Achse der
gewünschten
Läsion platzieren
kann, wesentlich die Fähigkeit,
das/die Ablations- und/oder Mapping-Element(e) exakt zu platzieren
und gewährleistet
einen engen Gewebekontakt mit dem/den Element(en). Um solche Läsionen unter
Verwendung von konventionellen Kathetern zu erzeugen, ist ein retrogrades
Verfahren erforderlich. Der Katheter wird durch die Oberschenkelarterie
und Aorta vorbei an der Aortenklappe, in die linke Herzkammer, nach
oben durch die Mitralklappe und in den linken Vorhof geschoben.
Dieser Ansatz orientiert den Katheter nach oben durch die Mitralklappe.
Der Katheter muss dann tordiert werden, um die Steuerungs- oder
Schlaufengeometrieebene parallel zu der festgestellten Läsion auszurichten,
und sein distaler Bereich muss über
das Dach des linken Vorhofs zu einer Schlaufe geformt werden, um
das/die Ablations- und/oder Mapping-Element(e), das/die die linke
und die rechte Lungenvene teilt/teilen und sich zum Mitralklappenring
erstreckt/erstrecken.
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Vorgeformte
Führungs-Ummantelungen wurden
ebenfalls verwendet, um Kathetersteuerungsebenen zu verändern. Es
wurde jedoch beobachtet, dass vorgeformte Führungs-Ummantelungen bei Gebrauch
gerade werden, wodurch der erzeugte Winkel anders als der gewünschte Winkel
ist, abhängig
von der Steifigkeit des Katheters. Außerdem erfordert eine Führungs-Ummantelung
eine größere Punktionsstelle
für eine
getrennte Einführungsummantelung,
wenn die Führungs-Ummantelung
kontinuierlich eingesetzt und wieder entfernt wird. Zusätzliche
transseptale Punktionen erhöhen
die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen, wie zum Beispiel Perikarderguss
und Perikardtamponade.
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G. Schlaufengrößenmarkierung
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87 zeigt eine Sonde 524, die einen Katheterschlauch 526 aufweist,
der eine geschlitzte Ummantelung 528 des weiter oben beschriebenen und
zum Beispiel in 1 gezeigten Typs trägt. Der Katheterschlauch 526 weist
einen proximalen Griff 529 und eine distale Mehrfachelektrodenanordnung 530 auf.
Die Mehrfachelektrodenanordnung 530 ist als eine Schlaufenstruktur
aus der geschlitzten Ummantelung 528 auf die weiter oben,
zum Beispiel in 3A beschriebene und gezeigte
Weise eingesetzt.
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In 87 weist die Sonde 524 Anzeiger 532 auf,
die dem Mediziner Feedback über
die Größe der gebildeten Schlaufenstruktur
geben. In 87 weist der Anzeiger 532 Markierungen 534 an
dem Bereich des Katheterschlauchs 526 auf, der sich durch
das proximale Ende der Ummantelung 528 erstreckt. Die Markierungen 534 zeigen,
wie viel von dem Katheterschlauch 526 durch die Ummantelung 528 geschoben
wurde, wodurch die Größe der gebildeten Schlaufenstruktur
angegeben wird.
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Die
Markierungen 534 können
auf verschiedene Arten gebildet sein. Sie können zum Beispiel durch Laser-Ätzen oder
durch Drucken mit biokompatibler Tinte auf den Katheterschlauch 526 oder durch
das Anbringen von einem oder mehreren vormarkierten Wärmeschrumpfbändern um
den Katheterschlauch 526 auf dem Katheterschlauch 526 angebracht
werden.
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In 88 ist die geschlitzte Hülse 528 an dem Griff 529 der
Sonde 524 angebracht. In dieser Anordnung wird der Katheterschlauch 526 durch
die geschlitzte Ummantelung 528 durch eine Schiebe-Zieh-Steuerung 536 an
dem Griff 529 vorgeschoben und zurückgezogen. In dieser Ausführungsform weist
der Anzeiger 532, der Feedback bezüglich der Größe der gebildeten
Schlaufenstruktur gibt, auf dem Griff 529 Markierungen 536 auf,
die entlang dem Arbeitsweg der Schiebe-Zieh-Steuerung 536 angeordnet
sind. Die Markierungen 536 können zum Beispiel durch Laser-Ätzen oder
durch Drucken auf den Griff 529 aufgebracht werden. Wie
in 87 dargestellt, zeigen die Markierungen 536 an,
wie viel von dem Katheterschlauch 526 durch die geschlitzte
Ummantelung 528 vorgeschoben wurde.
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H. Bewegbare Steuerung
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89 zeigt eine bewegbare Steuerungsanordnung 570.
Die Anordnung 570 weist einen biegbaren Draht 572 mit
mindestens einem angebrachten Steuerdraht auf (zwei Drähte 574 und 576 sind
dargestellt). Die Steuerdrähte 574 und 576 sind
zum Beispiel durch Punktschweißen
oder Löten
an dem biegbaren Draht 572 angebracht. Der biegbare Draht 572 kann
aus nachgiebigem inertem Draht, wie zum Beispiel Nickel-Titan oder
17-7 rostfreiem Stahl oder nachgiebigem inertem Spritzguss-Kunststoff oder aus
Verbundwerkstoffen gebildet sein. In der dargestellten Ausführungsform
weist der Draht 572 einen geradlinigen Streifen aus nachgiebigem
Metall, Kunststoffmaterial oder Verbundwerkstoff auf. Es können jedoch
auch andere Querschnittskonfigurationen verwendet werden. Das distale
Ende 598 des Drahts 572 ist als Kugel oder in
einer anderen stumpfen nicht traumatischen Form ausgebildet.
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Die
Steuerdrähte
574 und
576 sind
an einer zugänglichen
Steuerung
584 befestigt. Die Steuerung
584 kann
zum Beispiel die Form eines drehbaren Kurvenscheibenmechanismus
des Typs annehmen, der in dem
US-Patent
5,254,088 von Lundquist und Thompson dargestellt ist. Ein
Ziehen an den Steuerdrähten
574 und
576 (Pfeile
600 in
89), zum Beispiel durch Drehen der Steuerung
584,
biegt den Draht
572 in die Richtung der Zugkraft.
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Der
biegbare Draht 572 ist durch eine Ferrule 580 an
einer Führungsspule 578 angebracht.
Die Führungsspule 578 bildet
eine Längsstütze für den biegbaren
Draht 572. Die Führungsspule 578 fungiert als
Drehachse, um die sich die Steueranordnung 570 krümmt.
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Die
Anordnung 570, die den biegbaren Draht 572, die
Steuerdrähte 574 und 576 und
die Führungsspule 578 aufweist,
ist in einem äußeren flexiblen
Schlauch 582 gehalten. Das Bedienen der Steuerung 584,
um den Draht 572 in dem Schlauch 582 zu biegen,
biegt den Schlauch 582.
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Wenn
man die geradlinige Form des biegbaren Drahts 572 berücksichtigt,
wird der äußere Schlauch 582 oval.
Der Eingriff zwischen der geradlinigen äußeren Form des Drahts 572 und
der ovalen inneren Form des Schlauchs 582 verhindert ein
Drehen des Drahts 572 im Schlauch 582. Dieser
Eingriff hält
dadurch eine gewünschte
Ausrichtung des biegbaren Drahtes 572 bezüglich des
Schlauchs 582, und somit die Ausrichtung der aufgebrachten
Biegekräfte.
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Die
Anordnung 570 ist an einer zugänglichen Steuerung 582 befestigt.
Durch Schieben und Ziehen an der Steuerung 570 (Pfeile 602 und 604 in 89) wird die Steuerungsanordnung 570 innerhalb
des Schlauchs 582 axial bewegt. Die axiale Bewegung der
Anordnung 570 ändert
die axiale Position des biegbaren Drahts 572 im Schlauch 582.
Die Steuerung 570 stellt dadurch die Stelle ein, wo Biegekräfte durch
den Draht 572 entlang der Achse des Schlauchs 582 aufgebracht
werden.
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90 und 91 zeigen
die bewegbare Steueranordnung 570 eingebaut in einer Schlaufenstruktur 586 des
weiter oben in Bezug auf die 25 offenbarten
Typs, mit der Ausnahme, dass es keinen inneren Draht 184 gibt.
Die Schlaufenstruktur 586 weist einen Streifen 588 auf
(siehe 91), der eine Schlaufe bildet.
Eine Hülse 590 umgibt
den Streifen 588. Ein oder mehrere Elektrodenelemente 28 werden
von der Hülse 590 getragen.
-
Wie
in 91 dargestellt, weist die Hülse 590 ein oval geformtes
inneres Lumen 592 auf, das die bewegbare Steueranordnung 570 trägt. Die
Steueranordnung 570, die an der zugänglichen Steuerung 582 angebracht
ist, kann innerhalb des Lumens 592 entlang dem Streifen 588 auf
die soeben unter Bezugnahme auf den oval geformten Schlauch 582 in 89 beschriebene Weise bewegt werden.
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Wie
in 92 dargestellt, wird durch das Betätigen der
Steuerung 584, um die Steuerdrähte 574 und 576 zu
betreiben, eine Biegekraft (Pfeil 604) auf den Streifen 588 (durch
den biegbaren Draht 572) ausgeübt. Die Biegekraft verändert die
Form der Schlaufenstruktur 586 in der Ebene der Schlaufe, durch
Vergrößern oder
Verkleinern ihres Durchmessers. Durch ein Formen der Schlaufenstruktur 586 mittels
des Steuermechanismus 570 werden die Art und das Ausmaß des Gewebekontakts
eingestellt.
-
Da
der Steuermechanismus 570 bewegbar ist, kann der Mediziner
die Stelle der Biegekraft (Pfeil 604) selektiv einstellen,
um die Kontur des Gewebes in der besonderen zugegriffenen Körperregion
zu berücksichtigen.
-
Wie
in 93 dargestellt, kann die Schlaufenstruktur 586 mehr
als einen bewegbaren Steuermechanismus tragen. In 93 gibt es zwei bewegbare Steuermechanismen, die
mit 570(1) und 570(2) bezeichnet sind, wobei einer
an jedem Fuß-Abschnitt der
Struktur 586 getragen wird. Ein separater Steuer-Regler,
der mit den Bezugszeichen 584(1) und 584(2) bezeichnet
ist, und eine separate axiale Bewegungs-Steuerung, die mit den Bezugszeichen 582(1) und 582(2) bezeichnet
ist, können
ebenfalls vorgesehen sein. Es ist deshalb möglich, die Position von jedem
Steuermechanismus 570(1) und 570(2) unabhängig einzustellen
und einzeln verschiedene Biegekräfte
aufzubringen, die durch die Pfeile 604(1) beziehungsweise 604(2) bezeichnet
sind. Das Aufbringen von einzeln einstellbaren Biegekräften (Pfeile 604(1) und 604(2))
ermöglicht,
dass die Form der Schlaufenstruktur 586 verschiedenartig
verändert wird.
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Es
sollte auch angemerkt werden, dass der bewegbare Steuermechanismus 570 in
andere Schlaufenstrukturen eingebaut sein kann, einschließlich der
Schlaufenstrukturen des in 33 dargestellten
Typs.
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II. Selbstverankernde Mehrfachelektrodenstrukturen
-
A. Integrierte Zweigstrukturen
-
Die 45 und 46 zeigen
eine integrierte Zweigstruktur 272, die einen Betriebszweig 274 und
einen Verankerungszweig 276 aufweist, die in einem Winkelverhältnis ausgerichtet
sind. Die Zweigstruktur 274 besetzt das distale Ende 16 eines Katheterschlauchs 12 und
bildet das distale Stück
einer Sonde 10, wie in 1 dargestellt.
-
Es
wird angemerkt, dass es mehr als einen Betriebszweig oder mehr als
einen Verankerungszweig geben kann. Die beiden Zweige 274 und 276 werden
zum Zweck der Darstellung dargestellt und beschrieben.
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Der
Betriebszweig 274 trägt
ein oder mehrere Betriebselemente. Die Betriebselemente können verschiedene
Formen annehmen. Die Betriebselemente können zum Beispiel verwendet
werden, um physiologische Bedingungen in und in der Nähe von Gewebe
zu erkennen, oder um zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken
Energie-Impulse an Gewebe zu übertragen.
Als ein weiteres Beispiel können
die Bedienelemente die Form von einem oder mehreren Vorrichtungen
zur Darstellung von Gewebe annehmen, wie zum Beispiel von Ultraschallwandlern
oder Lichtleiterelementen. Als weiteres Beispiel können die
Bedienelemente Biopsiezangen oder ähnliche Vorrichtungen aufweisen,
die bei Gebrauch Gewebe bearbeiten. Die Betriebselemente können auch
Lichtwellenleiter für
die Laser-Ablation oder eine Fluoreszenz-Spektroskopie-Vorrichtung aufweisen.
-
In
der dargestellten Ausführungsform
nehmen die Betriebselemente die Form der Elektrodenelemente 28 an
(wie weiter oben beschrieben). In Gebrauch kontaktieren die Elektrodenelemente 28 Gewebe,
um elektrische Ereignisse zu erfassen oder um elektrische Impulse
zu übertragen,
um zum Beispiel die Impedanz von Herzgewebe zu messen, oder um Herzgewebe
zu stimulieren, oder um elektrische Energie zu übertragen, um Gewebe zu veröden.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weist der Betriebszweig 274 ein Streifenelement 282 auf, das
in einer elektrisch isolierenden Hülse 284 eingeschlossen
ist. Das Streifenelement 282 kann zum Beispiel aus nachgiebigem
inertem Draht, wie zum Beispiel Nickel-Titan oder 17-7 rostfreiem
Stahl oder aus nachgiebigem inertem Spritzguss-Kunststoff gebildet
sein. In der dargestellten Ausführungsform weist
das Streifenelement 282 einen dünnen geradlinigen Streifen
aus nachgiebigem Metall oder Kunststoffmaterial auf. Es können jedoch
auch andere Querschnittskonfigurationen verwendet werden. Des Weiteren
ist auch eine Verwendung von mehr als einem einzigen Streifenelement
möglich.
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Wie
weiter oben im Zusammenhang mit anderen Strukturen bereits beschrieben
wurde, wird eine Hülse 282,
die zum Beispiel aus einem polymeren elektrisch nicht leitenden
Material, wie zum Beispiel Polyethylen oder Polyurethan oder PEBAXTM-Material hergestellt ist, um das Streifenelement 282 herum
befestigt. Die Hülse 282 trägt die Elektrodenelemente 28,
die ebenfalls auf die vorher beschriebenen Arten hergestellt sein
können.
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In
der dargestellten Ausführungsform
erstreckt sich der Betriebszweig 274 in einem Winkel von
ungefähr
45° von
dem Verankerungszweig 276. Zahlreiche andere Winkel zwischen
0° (das
heißt
parallel) und 90° (das
heißt
rechtwinklig) können
verwendet werden.
-
Das
Winkelverhältnis
zwischen den Betriebszweigen 274 und dem Verankerungszweig 276 bewirkt,
dass der Betriebszweig 274 von sich aus Kraft auf Gewebe
ausübt,
wenn er diesem angenähert
wird. Das Streifenelement 282 oder die Hülse 284 oder
beide können
ausgesteift sein, um den Betriebszweig 274 in Richtung
des Verankerungszweigs 276 vorzuspannen, um dadurch die
inhärente Gewebekontaktkraft
zu verbessern.
-
Wie
am Besten in 46 dargestellt ist, weist der
Verankerungszweig 276 einen Schlauchkörper 286 auf, der
ein inneres Lumen 288 definiert, das sich durch den Katheterschlauch 12 erstreckt. Das
distale Ende 290 des Körpers 286 kann
nach außen über das
distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 hinaus,
im Allgemeinen entlang der gleichen Achse 292 wie der Katheterschlauch 12 erweitert
werden. Das proximale Ende 296 des Körpers 286 ist in Verbindung
mit einer zugänglichen
Einlassöffnung 294,
die zum Beispiel auf dem Katheterschlauch 12 oder auf dem
Griff 18 angeordnet ist.
-
Die
Einlassöffnung 294 nimmt
den Durchgang eines herkömmlichen
Führungsdrahtes 306 in und
durch das Lumen 288 auf. Der Führungsdraht 306 weist
ein stumpfes distales Ende 308 für einen nicht traumatischen
Kontakt mit Gewebe auf.
-
Wie
in 47 dargestellt, kann der Körper 286 in dem Katheterschlauch 12 für eine gleitende Bewegung
nach vorne (Pfeil 298) oder nach hinten (Pfeil 300)
getragen werden. In dieser Ausführungsform
ist eine zugängliche
Steuerung 302, die zum Beispiel auf dem Griff 18 angeordnet
ist, mit dem Körper 286 verbunden,
um die Bewegung zu führen.
Auf diese Weise kann der Mediziner den Körper 286 in dem Katheterschlauch 12 während des
Einführens der
Struktur 272 in den Körperbereich
zurückziehen. Der
Mediziner kann auch die relative Länge des Körpers 286 über das
distale Ende 16 des Katheterschlauchs 16 hinaus
einstellen, um die Positionierung und Verankerung der Struktur 272 zu
unterstützen,
wenn diese einmal in der Zielkörperregion
eingesetzt ist.
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Eine äußere Ummantelung 304 kann
entlang dem Katheterschlauch 12 zwischen einer Vorwärtsposition
(48) und einer Rückwärtsposition (45) gleiten. In der Vorwärtsposition schließt die Ummantelung 304 den
Betriebszweig 274 ein und schirmt ihn ab, wodurch er begradigt
wird. In der Vorwärtsposition
schließt
die Ummantelung 304 den Verankerungszweig 274 ebenfalls
ein und schirmt ihn ab. In der Rückwärtsposition
legt die Ummantelung 304 beide Zweige 274 und 276 für den Gebrauch
frei.
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Bei
der Verwendung im Herzen (siehe die 49A, 49B und 49C)
lenkt der Mediziner den Führungsdraht 306 durch
das Lumen 288 hindurch und von dort mit Hilfe von Röntgendurchleuchtung
oder einem bildgebenden Verfahren nach außen zu einem gewünschten
Verankerungspunkt. Die 50A und 50B zeigen Kandidatenverankerungspunkte im Herzen,
die anatomische Strukturen umgeben, die am häufigsten Arrhythmie-Substrate entwickeln,
wie zum Beispiel die obere Hohlvene (SVC), die rechten Lungenvenen
(RPV), und die linken Lungenvenen (LPV), die untere Hohlvene (IVC), das
linke Herzohr (LAA), das rechte Herzohr (RAA), der Trikuspidalklappenring
(TA), der Mitralklappenring (MA) und die transseptale Punktion (TP).
Der Mediziner positioniert den stumpfen Endabschnitt 308 in
der Nähe
von Gewebe an der Ankerstelle (siehe 49A).
-
Wie
in 49B dargestellt, schiebt der
Mediziner die Struktur 272, die in der Ummantelung 304 eingeschlossen
ist, entlang dem verankerten Führungsdraht 306 vor.
Wenn er in die Nähe
des Verankerungspunktes kommt, zieht der Mediziner die Ummantelung 304 zurück, und
legt somit die Struktur 272 frei.
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Wie
in 49C dargestellt, schiebt der
Mediziner den Verankerungszweig 276 entlang dem Führungsdraht 306 in
den Ankerpunkt. Der Verankerungszweig 276 bildet eine Stütze, um
den Betriebszweig 274 in Kontakt mit Gewebe in der Nähe des Ankerpunktes
zu bringen.
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Röntgenstrahlundurchlässige Marker 326 können an
vorbestimmten Positionen auf der Struktur 272 für ein Sichtbarmachen
unter Röntgendurchleuchtung
platziert werden, um dabei zu helfen, die Struktur 272 in
die richtige Position und Ausrichtung zu führen.
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55 zeigt den Verankerungszweig 276. Der
Verankerungszweig 276 trägt einen aufblasbaren Ballon 346 an
seinem distalen Ende. Der Ballon 346 wird aufgeblasen,
um das Anbringen des Verankerungszweigs 276 an der Zielgefäß- oder
Hohlraumverankerungsstelle zu sichern. Der Verankerungszweig 276 weist
ein Lumen 352 auf, das sich durch den Ballon 346 erstreckt,
mit einer Einlassöffnung 348 an
dem distalen Ende des Ballons 346, und einer Auslassöffnung 350 an
dem proximalen Ende des Ballons 346. Das Lumen 352 ermöglicht das Strömen von
Blut durch den Zielgefäß- oder
Hohlraumverankerungspunkt, trotz der Anwesenheit des Verankerungsballons 346.
Das Lumen 352 ermöglicht
auch das Durchlaufen des Führungsdrahtes 306,
um den Verankerungszweig 276 in Position zu führen.
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Wie
in 46 dargestellt, kann der Betriebszweig 274 einen
oder mehrere Steuerdrähte 130 tragen,
die mit einer biegbaren Feder 312 verbunden sind. Mit einer
zugänglichen
Steuerung 314 zum Beispiel auf dem Griff 18 verbunden,
biegt das Ziehen an den Steuerdrähten 310 die
Feder 312 auf im Allgemeinen die gleiche Art, wie die Steuerdrähte 66 das Biegen
der Feder 64 beeinflussen, wie weiter oben im Zusammenhang
mit der 2A beschrieben wurde. Der Mediziner
ist dadurch in der Lage, den Betriebszweig 274 relativ
zu dem Verankerungszweig 276 positiv zu krümmen, um
den Zugang zu der Stelle und den Gewebekontakt zu verbessern. Die
Steuerdrähte 310 können mit
der Feder 312 verbunden sein, um die Krümmung in einer Ebene oder in
multiplen Ebenen zu beeinflussen, entweder parallel zu der Katheterachse 292 oder
nicht parallel zu der Achse 292.
-
Alternativ
oder in Kombination mit der manuell biegbaren Feder 312 kann
das Streifenelement 282 vorgebogen sein, um ein Bogenstück (wie
das Bogenstück 70,
das in 11 im Zusammenhang mit der Struktur 20 dargestellt
ist) zu bilden, im Allgemeinen orthogonal oder in irgendeinem anderen
ausgewählten
Winkel zu der Achse 292 des Katheterschlauchs 12.
Das Streifenelement 282 kann auch in eine runde oder elliptische
Konfiguration vorgebogen sein. Zum Beispiel kann eine kreisförmige Konfiguration
verwendet werden, um die Lungenvenen im linken Vorhof zu umgehen.
-
Alternativ
oder in Kombination mit einem biegbaren Betriebszweig 274 kann
das distale Ende 16 des Katheterschlauchs 12 einen
unabhängigen Steuermechanismus
(siehe 49C) aufweisen, zum Beispiel
mit einem biegbaren Draht 64 und Steuerdrähten 66,
wie weiter oben beschrieben und auch in 2A dargestellt
ist. Durch Steuern des gesamten distalen Endes 16 richtet
der Mediziner die Zweigstruktur 272 in unterschiedlichen
Winkeln relativ zu dem Zielankerpunkt aus.
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B. Geschlitzte Zweigstrukturen
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51 zeigt eine Ausführungsform einer Zweigstruktur 272,
in welcher der Betriebszweig 274 in einer Richtung nach
außen
(Pfeil 316) und in einer Richtung nach innen (Pfeil 318)
relativ zu dem Katheterschlauch 12 bewegt werden kann.
In dieser Ausführungsform
weist der Betriebszweig 274 einen Rohrkörper 322 auf, der
sich gleitend durch ein Lumen 324 in dem Katheterschlauch 12 erstreckt.
Eine zugängliche
Steuerung 328 an dem proximalen Ende des Körpers 322 führt die
gleitende Bewegung.
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Das
Streifenelement 282, die isolierende Hülse 284 und die Betriebselemente
(das heißt
die Elektrodenelemente 28), die bereits beschrieben wurden,
werden an dem distalen Ende des verschiebbaren Körpers 322 getragen.
Der Katheterschlauch 12 weist einen Schlitz 320 in
der Nähe
des distalen Endes 16 auf, durch den der verschiebbare Körper 322 während der
Bewegung nach außen
und nach innen 316 und 318 hindurch läuft.
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Die
Fähigkeit,
den Betriebszweig 274 außerhalb des Katheterschlauchs 12 zu
bewegen, ermöglicht
es dem Mediziner, die Anzahl der Elektroden 28, die in
Kontakt mit Gewebe sind, zu definieren, und dadurch die Länge der
resultierenden Läsion
zu definieren. Alternativ ermöglicht
es ein bewegbarer Betriebszweig 274 dem Mediziner, ein
ausgewähltes aktiviertes
Elektrodenelement 28 entlang dem Gewebe zu ziehen, während der
Verankerungszweig 276 einen ortsfesten Befestigungspunkt
bereitstellt.
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Der
verschiebbare Körper 322 kann
auch, falls gewünscht,
zum Drehen (Pfeile 352 in 51)
in Bezug auf den Katheterschlauch 12 angebracht und eingerichtet
sein, indem die äußere Kontur
des verschiebbaren Körpers 322 und
das Innere des Lumens 324 einander angepasst und symmetrisch gemacht
werden. Ein Drehen des verschiebbaren Körpers 322 kann verhindert
oder eingeschränkt
werden, falls gewünscht,
indem für
den verschiebbaren Körper 322 eine äußere asymmetrische
Kontur bereitgestellt wird und indem der Körper 322 durch einen
passenden asymmetrischen Anker oder Lumen in dem Schlitz 320 oder
in dem Katheterschlauch 12 geschoben wird.
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Wie
in 51 gezeigt, sind Kontrastmittel 326 in
der Nähe
des Schlitzes 320 und in der Nähe der distalen Spitze des
Betriebselements 274 zum Sichtbarmachen unter Röntgendurchleuchtung
angeordnet. Die Marker 326 können ebenfalls an anderen Teilen
der Struktur 274 angeordnet sein, um das Bedienen des Betriebszweiges 274 und
des Verankerungszweiges 276 zu unterstützen.
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Der
Betriebszweig 274, der in 51 dargestellt
ist, kann eine Steuerfeder und Steuerdrähte auf die weiter oben beschriebene
und in 46 gezeigte Weise aufweisen.
Alle anderen Mechanismen, um den Betriebszweig 274 in Ebenen
parallel und nicht parallel zu der Katheterachse 292 zu
krümmen,
die ebenfalls weiter oben beschrieben wurden, können ebenfalls in der Ausführungsform
der 51 enthalten sein.
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52 zeigt eine Ausführungsform wie 51, mit der Ausnahme, dass der Katheterkörper 12 auch
eine zugängliche
Steuerung 330 trägt,
um den Schlitz 320 um die Katheterschlauchachse 292 zu
drehen (Pfeile 352 in 52).
Wenn der Betriebszweig 272 frei ist, um um sich selbst
gedreht zu werden (wie weiter oben beschrieben) und wenn das Streifenelement 282 in
dem Betriebszweig 274 im Querschnitt kreisförmig ist,
dreht sich der Betriebszweig 274 während der Drehung des Schlitzes 320 um
sich selbst. In dieser Anordnung tordiert eine Drehung des Schlitzes 320 den
Betriebszweig um die Katheterschlauchachse 292.
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Auf
der anderen Seite dreht sich der Betriebszweig 274 während der
Drehung des Schlitzes 320 um sich selbst, wenn das Streifenelement 282 in dem
Betriebszweig 274 im Querschnitt rechteckig ist, sofern
die Drehung des Betriebszweigs 274 um seine Achse nicht
verhindert wird und sofern der Winkel (α in 52)
zwischen der Achse 332 des Betriebszweigs 274 und
der Achse 292 des Katheterschlauchs 12 weniger
als 20° beträgt. Anders
dreht sich ein Betriebszweig 274 mit einem geradlinigen Streifenelement 282 während der
Drehung des Schlitzes 320 nicht um sich selbst und kann
somit durch die Drehung des Schlitzes 320 nicht tordiert werden.
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53 zeigt eine Ausführungsform der Struktur 272,
die wie 51 eine Bewegung des Betriebszweigs 274 durch
einen Schlitz 320 erlaubt. Anders als bei der Ausführungsform
in 51 weist die in 53 dargestellte
Ausführungsform
einen Zugdraht 334 auf, der an dem distalen Ende 336 des Betriebszweigs 274 angebracht
ist. Der Zugdraht 334 verläuft durch die äußere Ummantelung 304 oder durch
den Katheterschlauch 12 (weiter oben beschrieben) zu einem
zugänglichen
Anschlagstück 336.
Ein Schieben des Betriebszweigs 274 nach vorne (Pfeil 338)
durch den Schlitz 320, während der Zugdraht 334 gleichzeitig
ortsfest gehalten wird, biegt den Betriebszweig 274 zu
einer Schlaufe, auf beinahe die gleiche Weise, wie sie weiter oben
in Verbindung mit der Ausführungsform
der 15A beschrieben wurde. Ein Ziehen
am Draht 334 (Pfeil 342) verringert die Menge
an freigelegter Länge über das
distale Ende der Ummantelung 304 hinaus. Durch Vorschieben
des Katheterschlauchs 12 (Pfeil 340) kann der
Krümmungsradius
des zu einer Schlaufe geformten Betriebszweigs 274 in fast
der gleichen Weise, wie weiter oben in der Ausführungsform der 17A gezeigt, angepasst werden.
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54 zeigt eine Ausführungsform der Struktur 272,
die ebenso wie die 51 eine Bewegung des Betriebszweigs 274 durch
einen Schlitz 320 erlaubt. Anders als die Ausführungsform
in 51 weist die in 53 dargestellte
Ausführungsform
ein flexibles Verbindungsstück 344 auf, welches
das distale Ende 336 des Betriebszweigs 274 mit
dem distalen Ende 16 des Katheterschlauchs 12 verbindet.
Ein Schieben des Betriebszweigs 274 nach vorne (Pfeil 338)
durch den Schlitz 320 biegt den Betriebszweig 274 auf
fast die gleiche Weise, wie weiter oben in Verbindung mit den Ausführungsformen
der 3 und 15 dargestellt,
zu einer Schlaufe. Das flexible Verbindungsstück 344 kann Kunststoffmaterial
oder Metallmaterial aufweisen, wie die vorangehenden Ausführungsformen
der 3 und 15 zeigen.
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C. Übergreifende
Zweigstrukturen
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56 zeigt eine selbstverankernde Mehrfachelektrodenstruktur 356,
die multiple Betriebszweige aufweist (zwei Betriebszweige 358 und 360 sind
in 56 dargestellt). Wie der in 45 dargestellte Betriebszweig 274 trägt jeder
Betriebszweig 358 und 360 ein oder mehrere Betriebselemente,
die verschiedene Formen annehmen können und in der dargestellten
Ausführungsform
die Elektrodenelemente 28 aufweisen. Jeder Betriebszweig 358 und 360 weist
gleichermaßen
ein Streifenelement 362 auf, das in einer elektrisch isolierenden
Hülse 364 eingeschlossen
ist, auf welcher die Elektrodenelemente 28 getragen sind.
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In
der dargestellten Ausführungsform
werden die Betriebszweige 358 und 360 gemeinsam
in einer Katheterummantelung 370 gehalten. Jeder Betriebszweig 358 und 360 kann
einzeln in der Ummantelung 370 zwischen einer eingesetzten
Position (56) und einer zurückgezogenen
Position (57) gleiten. Es wird angemerkt,
dass jeder Betriebszweig 358 und 360 in einer
einzelnen Ummantelung eingesetzt und zurückgezogen sein kann.
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Jedes
Betriebselement 358 und 360 weist jeweils einen
distalen Bereich 366 bzw. 368 auf, die in einer "O-beinigen" Ausrichtung zueinander
nach außen
gekrümmt
sind, versetzt von der Hauptachse 372 der Ummantelung 370.
Dieses nach außen
gebogene, im Abstand voneinander angeordnete Verhältnis zwischen
den Bereichen 366 und 368 kann durch Vorspannen
der Streifenelemente 362 in die gewünschte Form oder durch Bereitstellen
einer durch Steuerdrähte
(wie bereits mehrmals weiter oben beschrieben) aktiv gesteuerten
Feder oder beidem erreicht werden. Die gewünschte gegenseitige Ausrichtung
der Zweige 358 und 360 kann beibehalten werden,
indem zumindest der proximale Abschnitt der Streifenelemente 362 nicht
rund ausgebildet ist, wodurch eine relative Drehung der Zweige 358 und 360 in
der Ummantelung 370 verhindert wird.
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Im
Gebrauch (siehe 58) soll jeder distale Bereich 366 und 368 einzeln
zu im Abstand angeordneten Ankerstellen, zum Beispiel den Lungenvenen (PV
in 58), bewegt werden. Sobald die beiden Bereiche 366 und 368 entsprechend
verankert sind, werden die Betriebszweige 360 und 362 distal
in Richtung der Verankerungsorte vorgeschoben. Die Betriebszweige 360 und 362 krümmen sich
nach innen, in Richtung der Ummantelungsachse 372, so dass
die Elektrodenelemente 28 in Kontakt mit Gewebe platziert
sind, das die Verankerungsorte umspannt.
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59 zeigt eine alternative Ausführungsform einer selbstverankernden
Struktur 374. Wie die in 56 dargestellte
Struktur 356 weist die Struktur 374 zwei Verzweigungen 376 und 378 auf,
die gleitend innerhalb einer Ummantelung 380 gehalten werden.
Wenn außerhalb
der Ummantelung 380 eingesetzt, sind die distalen Enden 384 und 386 der
Verzweigungen 376 und 378 in einer nach außen gekrümmten Ausrichtung
relativ zu der Achse 388 der Ummantelung 380 angeordnet.
Wie weiter oben in Verbindung mit der Ausführungsform der 45 beschrieben wurde, können die Verzweigungen 376 und 378 durch
Vorspannen der zugehörigen
inneren Streifenelemente 380, die in den Zweigen 376 und 378 angeordnet
sind, oder durch Bereitstellen einer aktiven Steuerung oder beidem
nach außen
gekrümmt
werden.
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In 59 umspannt ein flexibles Element 382 die
distalen Enden 484 und 386 der Verzweigungen 376 und 378.
Das flexible Element 382 ist aus einem Material hergestellt,
das weniger starr ist, als die beiden Verzweigungen 376 und 378.
In der dargestellten Ausführungsform
ist das flexible Element 382 vorgespannt, um eine normal
nach außen
gekrümmte
Form anzunehmen, wie in 59 dargestellt.
Das Element 382 trägt
ein oder mehrere Betriebselemente, die variieren können und
die in der dargestellten Ausführungsform
Elektrodenelemente 28 aufweisen.
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Wie
in 60 dargestellt, soll beim Gebrauch jeder distale
Bereich 384 und 386 einzeln zu im Abstand angeordneten
Verankerungsorten, zum Beispiel den Lungenvenen (PV in 60) gelenkt werden. Wenn die Bereiche 384 und 386 entsprechend
verankert sind, platziert das umspannende Element 382 die
Elektrodenelemente 28 in Kontakt mit Gewebe, das die Verankerungsorte
umspannt. Wenn der Gewebebereich zwischen den Verankerungsorten
einen konkaven Umriss aufweist (und nicht einen konvexen Umriss,
wie in 60 dargestellt), dann wird
die nach außen
gebogene Vorspannung des flexiblen Elements 382 mit dem
konkaven Umriss übereinstimmen,
ebenso wie sie mit einem konvexen Umriss übereinstimmt.
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D. Federunterstützte Zweigstrukturen
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61 zeigt eine andere Ausführungsform einer federunterstützten multiplen
Elektrodenstruktur 390. Die Struktur 390 weist
zwei Betriebszweige 392 und 394 auf, die an dem
distalen Ende 16 des Katheterschlauchs 12 getragen
werden. Der Katheterschlauch 12 bildet einen Teil einer
Sonde 10, wie in 1 dargestellt.
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Wie
weiter oben in Verbindung mit der in 56 dargestellten
Ausführungsform
beschrieben, weist jeder Betriebszweig 392 und 394 ein
Streifenelement 396 auf, welches in einer elektrisch isolierenden
Hülse 398 eingeschlossen
ist. Betriebselemente, zum Beispiel Elektrodenelemente 28 werden
von der Hülse 398 getragen.
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In
der Ausführungsform
der 61 sind die Streifenelemente 396 vorgeformt,
um sich entlang dem Äußeren des
distalen Katheterendes 16 zu bewegen, und sich dann radial
nach außen
in einem Winkel von weniger als 90° zu erstrecken. Die Streifenelemente 396,
die in diesem Zustand vorgespannt sind, agieren als Federmechanismen
für die
Betriebszweige 392 und 394. Die vorgespannten
Streifenelemente 396 halten die Zweige 392 und 394 im Abstand
voneinander (in 61 dargestellt), wobei sie
jedoch einer weiter oder weniger radialen Trennung der Zweige 392 und 394 widerstehen.
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Eine
Ummantelung 400 kann in einer Richtung nach vorne (Pfeil 402 in 62) entlang dem Katheterschlauch 12 gleiten,
um gegen den radialen Abstand zwischen den Zweigen 392 und 394 zu
drücken
und diesen zu schließen.
Diese Niedrigprofilgeometrie (in 62 dargestellt)
erlaubt ein Einführen der
Struktur 390 in die ausgewählte Körperregion. Eine Bewegung der
Ummantelung 400 nach hinten (Pfeil 404 in 61) legt die Zweige 392 und 394 frei, die
aufgrund des Federdrucks der Streifenelemente 396 in einen
normalen Abstands-Zustand (in 61 dargestellt)
zurückkehren.
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Der
Katheterschlauch 12 weist ein inneres Lumen 406 auf.
Wie in 61 dargestellt, nimmt das Lumen 406 den
Durchgang eines Führungsdrahtes 408 mit
einem stumpfen distalen Ende 410 auf.
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In
einem Vorhof eingesetzt (wie in 63A dargestellt),
wird das distale Ende 410 des Führungsdrahtes 408 in
einen ausgewählten
Verankerungsort geleitet (zum Beispiel eine Lungenvene im linken Vorhof
oder die untere Hohlvene im rechten Vorhof). Die Struktur 390,
die in der Ummantelung 400 eingeschlossen ist, wird über den
Führungsdraht 408 zu dem
Zielort verschoben (Pfeil 412 in 63A).
Wie in 63B dargestellt, wird die Ummantelung 400 nach
hinten bewegt (Pfeil 414 in 63B),
um die federähnlichen
Betriebszweige 392 und 394 freizulegen. Ein Vorschieben
der Betriebszweige 392 und 394 entlang dem Führungsdraht 408 öffnet den
radialen Abstand zwischen den Zweigen. Der diesem Vorgang widerstehende
Federdruck der Streifenelemente 396 übt Druck gegen das Gewebe aus,
wodurch ein enger Kontakt zwischen den Elektrodenelementen 28 und
dem Gewebe gewährleistet
wird. Die Streifenelemente 396 können auch in einem Vorhof eingesetzt
sein, ohne dass ein Führungsdraht 408 verwendet
wird.
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Ein
oder mehrere federunterstützte
Streifenelemente 396 der Art, wie sie in 61 dargestellt ist, können ebenfalls in einer Herzkammer
oder in Kontakt mit dem Vorhofseptum zum Zweck der Erzeugung großer Läsionen eingesetzt
werden. Wie im Vorhof ist die Verwendung des Führungsdrahtes 408 optional.
Wie in 63C dargestellt, kann jedoch
ein Führungsdraht 408 in
diesen Bereichen verwendet werden, der an seinem distalen Ende ein
geeignetes positives Gewebefixierungselement 542, zum Beispiel
eine spiralförmige
Schraube oder einen Vakuumstutzen aufweist, um eine Stabilisierung
des Kontaktes zwischen den Streifenelementen 396 und Myokardgewebe
zu unterstützen.
Mehrere Streifenelemente 396 können in einem umlaufend im
Abstand angeordneten Sternmuster angeordnet sein, um einen großen Oberflächenbereich
zu abzudecken und dadurch die größeren, tieferen
Läsionen
ermöglichen,
von denen geglaubt wird, dass sie bei der Behandlung einer ventrikulären Tachykardie
von Nutzen sind.
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Der
Federdruck (das heißt
die Federkonstante) der Streifenelemente 396 kann variiert
werden, zum Beispiel durch Ändern
des Querschnittsbereichs der Streifenelemente 396 oder
durch Änderungen
in der Materialzusammensetzung oder Materialverarbeitung.
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E. Selbstverankernde Schlaufenstrukturen
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66 zeigt eine Anordnung 450, die bei Gebrauch
eine selbstverankernde Schlaufenstruktur 452 erzeugt (die
in 68 dargestellt ist). Die Anordnung 450 weist
einen Katheter 486 auf, der einen flexiblen Katheterschlauch 454 mit
einem Griff 256 an seinem proximalen Ende aufweist und
eine Mehrfachelektrodenanordnung 458 an seinem distalen Ende 470 trägt.
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In
der dargestellten Ausführungsform
weist die Mehrfachelektrodenanordnung 458 Elektrodenelemente 28 auf,
die an einer Hülse 460 angebracht sind
(siehe 69), die aus einem wie bereits
beschriebenen elektrisch isolierenden Material hergestellt ist.
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Wie
am Besten in
69 dargestellt ist, wird eine
biegbare Feder
462 in der Hülse
460 nahe dem distalen
Ende
470 des Katheterschlauchs
454 getragen. Ein
oder mehrere Steuerdrähte
464 sind
an der Feder
462 angebracht und verlaufen durch den Katheterschlauch
454 zu
einem Steuerregler
468 in dem Griff. Während zahlreiche verschiedene
Steuermechanismen verwendet werden können, weist die Steuerung
468 in
der dargestellten Ausführungsform eine
drehbare Kurvenscheibe des Typs auf, wie er in dem
US-Patent 5,254,088 von Lundquist
und Thompson dargestellt ist.
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Eine
Betätigung
des Steuerreglers 468 zieht an den Steuerdrähten 464,
um Biegekräfte
auf die Feder 462 aufzubringen. Ein Krümmen der Feder 462 krümmt das
distale Ende 470 (Pfeile 490 in 66) des Katheterschlauchs 454 (mit gestrichelten
Linien dargestellt), um die Mehrfachelektrodenanordnung 458 zu
biegen. Wie weiter oben beschrieben, kann der Katheter 486 einen
konventionellen steuerbaren Katheter aufweisen.
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Der
Katheterschlauch 454 trägt
eine Ummantelung 472. Die Ummantelung 472 weist
eine proximale Greif-Fläche 482 auf,
die dem Mediziner zugänglich
ist. Die Ummantelung 472 weist außerdem ein geschlossenes distales
Ende 476 und einen Schlitz 474 auf, der proximal
zu dem geschlossenen distalen Ende 476 ausgeschnitten ist.
Ein Bereich 480 der Ummantelung bleibt zwischen dem distalen Rand
des Schlitzes 474 und dem geschlossenen Katheterschlauchende 476.
Dieser Bereich 480 umgibt eine innere Tasche 478 peripher.
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Der
Katheterschlauch 12 kann in der Ummantelung 472 gleiten.
Wenn das distale Ende 470 den Schlitz 474 besetzt,
setzt ein Gleiten des Katheterschlauchs 12 nach vorne das
distale Ende 470 in die Tasche 478 ein, wie in 67 dargestellt. Das distale Ende 470 des
Katheterschlauchs 454 kann in einer Tasche 478 entweder
vor dem Einführen
der Elektrodenanordnung 458 in die Zielkörperregion oder
nach dem Einführen,
wenn sich die Elektrodenanordnung 458 in der Zielkörperregion
befindet, eingesetzt werden. Die Tasche 478 hat eine derartige Größe, dass
sie das eingesetzte Ende 470 durch Reibung oder Presssitz
bequem hält.
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Durch
Festhalten der Ummantelung 472 in einer ortsfesten Position
und durch Anwenden einer Gleitkraft nach hinten an den Katheterschlauch 454 ist
der Mediziner in der Lage, das distale Katheterschlauchende 470 von
der Tasche 478 zu befreien, wie in 66 dargestellt.
Wenn das distale Ende 470 von der Tasche 478 befreit
ist, ist der Mediziner in der Lage, falls gewünscht, den gesamten Katheterschlauch 454 von
der Ummantelung 472 zu schieben und einen Katheterschlauch
eines anderen Katheters an seiner Stelle einzusetzen.
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Ist
das distale Katheterschlauchende 470 einmal in die Tasche 478 eingesetzt,
kann der Mediziner die Schlaufenstruktur 452 ausbilden.
Im Besonderen kann der Mediziner durch Greifen der Fläche 482,
um die Ummantelung 472 ortsfest zu halten, den Katheterschlauch 454 in
Bezug auf die Ummantelung 472 (Pfeil 484 in 68) nach vorne schieben. Wie in 68 dargestellt, drückt ein Vorschieben des Katheterschlauchs 454 die
Mehrfachelektrodenanordnung 458 zunehmend durch den Schlitz 474 nach
außen.
Wenn das distale Ende 470 in der Tasche 478 eingefangen
ist, krümmt
sich der nach außen
gedrückte
Abschnitt der Elektrodenanordnung 458 und bildet die Schlaufenstruktur 452 aus.
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In
vielerlei Hinsicht teilt die in 68 dargestellte
Schlaufenstruktur 452 Eigenschaften mit der in 3A dargestellten
Schlaufenstruktur 20. Der Ummantelungsbereich 488,
der unter dem Schlitz 474 liegt, dient als ein flexibles
Verbindungsstück
für die Schlaufenstruktur 452,
ebenso wie das flexible Verbindungsstück 44 für die Schlaufenstruktur 20 in 3A.
Anders als bei der Struktur 20 in 3A ist der
Mediziner jedoch in der Lage, einen Katheter seiner eigenen Wahl
mit der Tasche 478 zu verbinden, da die Tasche 478 ein
leichtes Einsetzen und Entfernen eines Katheters aus der Anordnung 450 ermöglicht.
Der Mediziner bekommt dadurch die Möglichkeit, für die Verwendung
bei der Bildung der Schlaufenstruktur 452 aus verschiedenen
Kathetertypen und Arten auszuwählen.
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Des
Weiteren kann das distale Ende 470 des Katheterschlauchs 454,
wie in 70 dargestellt, in der Tasche 478 gehalten
dazu dienen, Kontakt mit einer anatomischen Struktur S herzustellen,
während die
Schlaufenstruktur 452 benachbart Gewebe T kontaktiert.
Wie in 67 dargestellt, dient die Bedienung
des Steuerreglers 468 dazu, den Taschenbereich 480 der
Ummantelung 472 zusammen mit dem distalen Katheterschlauchende 470 zu
biegen, um dabei zu helfen, das distale Ummantelungs-Ende 470 in
Verbindung mit der anatomischen Struktur S zu lenken und zu platzieren.
Das distale Ende 470 des Katheterschlauchs 454,
das in der Tasche 478 gehalten ist, kann dadurch dazu dienen,
die Position der Schlaufenstruktur 452 in Kontakt mit Gewebe
T während
des Gebrauchs zu stabilisieren.
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Die
Steifigkeit der Ummantelung 472 und die Länge des
flexiblen Verbindungsstückbereichs 488 werden
ausgewählt,
um mechanische Eigenschaften bereitzustellen, um die Schlaufenstruktur 452 während des
Gebrauchs zu verankern. Allgemein gesprochen ist die Ummantelung 472 aus
einem Material hergestellt, das eine größere inhärente Steifigkeit aufweist
(das heißt
mehr Durometer) als die Struktur 452 selbst. Das ausgewählte Material
für die
Ummantelung 472 kann auch gleitfähig sein, um die Reibung zwischen
der relativen Bewegung des Katheterschlauchs 454 in der
Ummantelung 472 zu verringern. Beispielsweise können für die Ummantelung 452 Materialien
verwendet werden, die aus Polytetrafluorethylen (PTFE) hergestellt
sind. Die Geometrie der Schlaufenstruktur 452 kann verändert werden,
indem die Steifigkeit der Ummantelung 472 variiert wird oder
indem die Steifigkeit oder die Länge
des flexiblen Verbindungsstücks 488 oder
eins oder mehrere dieser gleichzeitig variiert werden.
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Es
gibt verschiedene Arten, die lösbare
Haltekraft zwischen dem distalen Katheterschlauchende 470 und
der Tasche 478 zu verbessern. Zum Beispiel zeigt 71 eine Ummantelung 472, die einen Taschenbereich 480 aufweist,
in welchem die Innenwände 500 der
Tasche 478 konisch geformt sind, um einen lösbaren Presssitz
um das distale Katheterschlauchende 470 bereitzustellen.
Als anderes Beispiel zeigt 72 ein
distales Katheterschlauchende 470, das einen Kugelvorsprungsaufsatz 502 aufweist,
der einen lösbaren
Einrasteingriff mit einem passenden zylindrischen Aufnahmestück 504 erzeugt,
das in der Tasche 478 ausgebildet ist. Durch Bereitstellen
von aktiven Befestigungsmechanismen in der Tasche 478 kann
die effektive Länge
des Taschenbereichs 480 verringert werden. Diese vorgeformten
Bereiche können
durch Wärmeformung
gebildet sein.
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73 zeigt eine Modifizierung der in 68 dargestellten selbstverankernden Schlaufenstruktur 452,
in der das distale Ende 470 des Katheterschlauchs 454 eine
Schwenkverbindung 506 mit dem Taschenbereich 480 der
Ummantelung 472 bildet. Die 74 und 75 zeigen
die Einzelheiten einer Ausführungsform
des Schwenkverbindungsstücks 506.
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Wie
in 74 dargestellt, weist der Taschenbereich 480 eine
axiale Nut 508 auf, die sich in die Tasche 478 öffnet. Das
distale Ende 470 des Katheterschlauchs weist ein Kugelverbindungsstück 510 auf. Wie
in 75 dargestellt, schiebt eine Vorwärtsgleitbewegung
des Katheterschlauchs 454 das distale Ende 470 einschließlich des
Kugelverbindungsstücks 510 in
die Tasche 478. Wie in 76 dargestellt,
gelangt das Kugelverbindungsstück 510 in
den Schlitz 508, wenn ein weiteres Vorschieben des Katheterschlauchs 454 die
Mehrfachelektrodenanordnung 458 durch den Schlitz 474 immer
weiter nach außen
drückt.
Das Kugelverbindungsstück 510 ist
in der Nut 508 drehbar gelagert, wodurch es die Schwenkverbindung 506 bildet.
Die Verbindung 506 erlaubt es dem distalen Ende 470,
in Bezug auf den Taschenbereich 480 zu schwingen (Pfeile 512 in 76), wenn der heraus geschobene Abschnitt der Elektrodenanordnung 458 sich
biegt und die Schlaufenstruktur 452 bildet, wie in 73 dargestellt.
-
Die 77A bis 77D zeigen
eine andere Ausführungsform
der Schwenkverbindung 506. In dieser Ausführungsform
ist eine getrennt gegossene Kunststoff- oder Metallkappe 514 an
dem Ende der Ummantelung 472 angebracht. Die Kappe 514 weist einen
inneren Hohlraum auf, der die Tasche 478 bildet. Anders
als bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen weist die Tasche 478 in
der Kappe 514 eine Innenwand 516 auf (siehe 77D), die mit Ausnahme einer geschlitzten Keilnut 518 geschlossen
ist.
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Die
Kappe 514 enthält
die vorher beschriebene Nut 508. Anders als bei den vorherigen
Ausführungsformen
erstreckt sich die Nut 508 in die geschlitzte Keilnut 518 (siehe 77A) und schließt an diese an. Die Nut 508 erstreckt
sich auch durch das distale Ende 520 der Kappe 514 vor
einer Öffnung 522 (siehe 77B) auf der Seite der Kappe 514, die von
dem Ummantelungsschlitz 474 abgewandt ist. Wie in 77B dargestellt, nimmt die Öffnung 522 den Durchgang
des an dem distalen Ende 470 des Katheterschlauchs 454 getragenen
Kugelverbindungsstücks 510 auf.
Ein Vorschieben des Kugelverbindungsstücks 510 von der Öffnung 522 entlang
der Nut 508 verriegelt das Kugelverbindungsstück 510 in der
Tasche 478. Ein weiteres Vorschieben bewirkt, dass das
Kugelverbindungsstück 510 in
der geschlitzten Keilnut 518 bleibt (siehe 77C). Die geschlitzte Keilnut 518 hält das Kugelverbindungsstück 510,
wodurch das distale Katheterschlauchende 470 an der Kappe 514 befestigt
ist. Der Presssitz zwischen dem Kugelverbindungsstück 510 und
der Keilnut 518 verhindert eine Trennung des distalen Katheterschlauchendes 470 von
der Ummantelung 472 durch eine gleitende axiale Bewegung
des Katheterschlauchs 545 in der Ummantelung 472.
Wie in 77D dargestellt, ist das Kugelverbindungsstück 510 jedoch
in der Nut 508 der Kappe 514 drehbar gelagert,
wodurch die Schwenkverbindung 506 gebildet wird, um zu
erlauben, dass das distale Ende 470 in Bezug auf den Taschenbereich 478 schwingt.
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Das
distale Katheterschlauchende 470 ist von der Kappe 514 dadurch
getrennt, dass das Kugelverbindungsstück 510 entlang der
Nut 508 in die Öffnung 522 geschoben
wird. Das Kugelverbindungsstück 510 verläuft durch
die Öffnung 522 und löst dadurch
den Katheterschlauch 454 von der Ummantelung 472.
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Die 78A bis 78C zeigen
eine andere Ausführungsform
der Schwenkverbindung 506. In dieser Ausführungsform
wird, wie in den 77A bis 77D,
eine getrennt gegossene Kunststoff- oder Metallkappe 606 an
dem Ende der Ummantelung 472 angebracht. Die Kappe 606 weist
einen inneren Hohlraum auf, der die Tasche 608 bildet.
Wie in 78A dargestellt, nimmt die
Tasche 608 das Kugelverbindungsstück 510 (getragen von
dem distalen Schlaufenstrukturende 470) durch das Ummantelungsende 612 der
Kappe 606 auf, auf die Art, wie sie weiter oben unter Bezugnahme
auf die 76 beschrieben und dargestellt
wurde.
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Wie
in den 78B und 78C dargestellt,
ist das Kugelverbindungsstück 510 in
der Tasche 608 durch eine Nut 610, die in der
Kappe 514 ausgebildet ist, drehbar gelagert. Dadurch wird
die Schwenkverbindung 506 gebildet, die es ermöglicht, dass
das distale Ende 470 in Bezug auf die Kappe 606 schwingt.
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F. Einsetzen und Verwenden von selbstverankernden Mehrfachelektrodenstrukturen
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1. Linker Vorhof
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Die
oben beschriebenen selbstverankernden Mehrfachelektrodenstrukturen
können
in den linken Vorhof eingesetzt sein, um Läsionen zwischen den Lungenvenen
und dem Mitralklappenring zu erzeugen. Es ist anerkannt, dass Gewebe
in der Nähe
dieser anatomischen Strukturen Arrhythmiesubstrate entwickelt, die
Vorhofflimmern verursachen. Läsionen
in diesen Gewebebereichen blockieren Erregungsrückkehrwege oder zerstören aktive
Erregungsbildungsstellen und verhindern dadurch, dass Arrhythmien
auftreten.
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79 zeigt (von außerhalb des Herzens H) die
Lage der größeren anatomischen
Begrenzungen für
die Bildung von Läsionen
im linken Vorhof. Die Begrenzungen beinhalten die rechte untere
Lungenvene (RIPV), die rechte obere Lungenvene (RSPV), die linke
obere Lungenvene (LSPV), die linke untere Lungenvene (LIPV) und
den Mitralklappenring (MVA). Die 80A bis 80D zeigen repräsentative Läsionsmuster, die im linken
Vorhof auf Basis dieser Begrenzungen gebildet wurden.
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In 80A weist das Läsionsmuster auf: einen ersten
Abschnitt L1 zwischen der rechten unteren Lungenvene (RIPV) und
der rechten oberen Lungenvene (RSPV), einen zweiten Abschnitt L2
zwischen der RSPV und der linken oberen Lungenvene (LSPV), einen
dritten Abschnitt L3 zwischen der linken oberen Lungenvene (LSPV)
und der linken unteren Lungenvene (LIPV) und einen vierten Abschnitt L4,
der zwischen der LIPV und dem Mitralklappenring (MVA) führt.
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80B zeigt ein sich überschneidendes Läsionsmuster,
das einen horizontalen Abschnitt L1 aufweist, der sich zwischen
RSPV-LSPV auf einer Seite und RIPV-LIPV auf der anderen Seite erstreckt, überschnitten
von dem vertikalen Abschnitt L2, der sich zwischen RSPV-RIPV auf
einer Seite und LSPV-LIPV auf der anderen Seite erstreckt. Der zweite
Abschnitt L2 erstreckt sich auch zu dem MVA.
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80C zeigt ein überkreuzendes
Läsionsmuster,
welches einen ersten Abschnitt aufweist, der sich zwischen der RSPV
und der LIPV erstreckt, einen zweiten Abschnitt L2, der sich zwischen
der LSPV und der RIPV erstreckt, und einen dritten Abschnitt L3,
der sich von der LIPV zu dem MVA erstreckt.
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Die 80D zeigt ein kreisförmiges Läsionsmuster, das einen Abschnitt
L1 aufweist, der sich von der LSPV erstreckt und in einem Kreis
die RSPV, RIPV und LIPV einschließt und zu der LSPV zurückführt.
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Die
linearen Läsionsmuster,
die in den 80A, 80B und 80C dargestellt sind, können zum Beispiel unter Verwendung
der in den 45 und 46 gezeigten
Struktur 272 gebildet werden, durch Platzieren des Verankerungszweiges 276 in
einer der Lungenvenen, um die Position des Betriebszweiges 274 zu
stabilisieren, und indem anschließend der Betriebszweig 274 gelenkt
wird, um ihn sequentiell entlang den gewünschten Abschnitten des Läsionsmusters
zu platzieren. Es kann erforderlich sein, den Verankerungszweig 276 in
einer anderen Lungenvene erneut zu platzieren, um das Lenken des
Betriebszweigs 274 zu erleichtern, um alle Abschnitte des
Musters zu erstellen. Die Zweigstrukturen 356 (56) oder 374 (59) können
auch für denselben
Zweck sequentiell verwendet werden, auf die in 58 (für
die Struktur 356) und in 60 (für die Struktur 374)
gezeigten Weise.
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Das
in 80D gezeigte kreisförmige Läsionsmuster
kann zum Beispiel unter Verwendung einer verankerten Schlaufenstruktur 458,
wie in den 68 oder 73 dargestellt,
gebildet werden. Bei Verwendung dieser Strukturen ist das distale
Ende 470 des Katheterschlauchs 454 (eingeschlossen
in der Tasche 478) in einer der Lungenvenen (LSPV in 80D) angeordnet, und die Schlaufenstruktur ist aus
der Ummantelung 472 vorgeschoben, um die verbleibenden
Lungenvenen zu umgehen. Wie bei anderen Schlaufenstrukturen ist
die Schlaufenstruktur darauf ausgerichtet, den größten Durchmesser
zu suchen und diesen zu besetzen. Die meisten Strukturen sind dazu
geeignet, in andere Ebenen tordiert oder rotiert zu werden, und
besetzen dadurch kleinere Bereiche. Die verankerte Schlaufenstruktur 458 ist auch
dazu geeignet, Läsions-Abschnitte
zu bilden, die sich von den unteren Lungenvenen zu dem Mitralklappenring
erstrecken (zum Beispiel L4 in 80A und
L3 in 80C).
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Um
in den linken Vorhof vorzudringen, kann jede dieser Strukturen auf
die in 44 dargestellte Weise durch
die untere Hohlvene (IVC) in den rechten Vorhof und anschließend in
den linken Vorhof durch einen konventionellen transseptalen Zugang eingeführt werden.
Alternativ kann ein retrograder Zugang durch die Aorta in die linke
Herzkammer und anschließend
durch die Mitralklappe in den rechten Vorhof angewendet werden.
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2. Rechter Vorhof
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79 zeigt (von außerhalb des Herzens H) die
Position der größeren anatomischen
Begrenzungen für
die Bildung von Läsionen
im rechten Vorhof. Diese Begrenzungen enthalten die obere Hohlvene (SVC),
den Trikuspidalklappenring (TVA), die untere Hohlvene (IVC) und
den Sinus coronarius (CS) auf. Es wurde erkannt, dass Gewebe in
der Nähe
dieser anatomischen Strukturen Arrhythmiesubstrate entwickelt, die
Vorhofflimmern verursachen. Läsionen
in diesem Gewebebereichen blockieren Erregungsrückkehrpfade oder zerstören aktive
Erregungsbildungsstellen und verhindern dadurch das Auftreten von
Arrhythmien.
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Die 81A bis 81C zeigen
repräsentative
Läsionsmuster,
die im rechten Vorhof auf Basis dieser Begrenzungen gebildet sind.
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81A zeigt ein repräsentatives Läsionsmuster
L, das sich zwischen der oberen Hohlvene (SVC) und dem Trikuspidalklappenring
(PVA) erstreckt. 81B zeigt ein repräsentatives
Läsionsmuster,
das sich zwischen der unteren Hohlvene (IVC) und dem TVA erstreckt. 81C zeigt ein repräsentatives Läsionsmuster
L, das sich zwischen dem Sinus coronarius (CS) und dem Trikuspidalklappenring
(TVA) erstreckt.
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Die
selbstverankernden multiplen Elektrodenstrukturen, die oben beschrieben
wurden, können
in den rechten Vorhof eingesetzt werden, um diese Läsionen zu
erzeugen. Zum Beispiel kann die in den 45 und 46 gezeigte
Struktur 272 verwendet werden, indem der Verankerungszweig 276 in
der SVC oder in der IVC platziert wird, um die Position des Betriebszweiges 274 zu
stabilisieren, und durch anschließendes Lenken des Betriebszweigs 274,
um ihn entlang dem gewünschten
Pfad des Läsionsmusters
zu platzieren. Die Zweigstrukturen 356 (56)
oder 374 (59) können ebenfalls sequentiell
für denselben
Zweck verwendet werden, auf die in 58 (für die Struktur 356)
und in 60 (für die Struktur 374)
dargestellte Weise.
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Jede
dieser Strukturen kann in der in 44 dargestellten
Weise durch die untere Hohlvene (IVC) in den rechten Vorhof eingeführt werden.
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3. Verwendung im Epikard
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Viele
der wie oben erörtert
für den
intrakardialen Einsatz geeignete Strukturen können durch konventionelle Thorakotomie- oder Thorakostomie-Techniken
direkt am Epikard angewendet werden. Beispielsweise sind die in
den 56, 59, 61, 66 und 73 gezeigten
Strukturen gut für
die epikardiale Verwendung geeignet.
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III. Flexible Elektrodenstrukturen
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A. Abstand von Elektrodenelementen
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In
der dargestellten Ausführungsform
können
die Größe und der
Abstand der Elektrodenelemente 28 auf den verschiedenen
Strukturen variieren.
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1. Lange Läsionsmuster
-
Beispielsweise
können
die Elektrodenelemente 28 solch eine Größe aufweisen und in solch einem
Abstand angeordnet sein, dass durchgehende lange Läsionsmuster
im Gewebe gebildet werden, wie durch das in 64 dargestellte
Läsionsmuster 418 in
Gewebe T veranschaulicht. Lange durchgehende Läsionsmuster 418 sind
für die
Behandlung von Vorhofflimmern von Nutzen. Die Muster 418 werden
aufgrund von zusätzlichen
Wärmeeffekten
gebildet, die verursachen, dass die Läsionsmuster 418 sich über eine
benachbarte, im Abstand angeordnete Elektrode 28 erstrecken,
wodurch die wie in 64 dargestellte gewünschte verlängerte lange
Geometrie gebildet wird.
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Die
zusätzlichen
Wärmeeffekte
treten auf, wenn die Elektrodenelemente 28 gleichzeitig
in einem bipolaren Modus zwischen den Elektrodenelementen 28 betrieben
werden. Die zusätzlichen
Wärmeeffekte
treten ferner dann auf, wenn die Elektrodenelemente 28 gleichzeitig
in einem unipolaren Modus betrieben werden, wodurch Energie an eine
indifferente Elektrode 420 übertragen wird (dargestellt
in 44).
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Im
Besonderen, wenn der Abstand zwischen den Elektroden 28 gleich
oder kleiner als ungefähr das
Dreifache des kleinsten der Durchmesser der Elektroden 28 ist,
erzeugt die gleichzeitige Emission von Energie durch die Elektroden 28, entweder
bipolar zwischen den Segmenten oder unipolar zu der indifferenten
Elektrode 420 ein längliches
durchgehendes Läsionsmuster 58 in
dem kontaktierten Gewebebereich aufgrund der zusätzlichen Wärmeeffekte.
-
Wenn
alternativ der Abstand zwischen den Elektroden entlang dem kontaktierten
Gewebebereich gleich oder kleiner als ungefähr das Zweifache der längsten der
Längen
der Elektroden 28 ist, erzeugt das gleichzeitige Anlegen
von Energie durch die Elektroden 28, entweder bipolar zwischen
Elektroden 28 oder unipolar zu der indifferenten Elektrode 420,
ebenfalls ein längliches
durchgehendes Läsionsmuster 58 in
dem kontaktierten Gewebebereich aufgrund der zusätzlichen Wärmeeffekte.
-
Weitere
Einzelheiten der Bildung von durchgehenden langen Läsionsmustern
finden sich in dem
US-Patent
mit der Nummer 6,106,522 , mit dem Titel "Systems and Methods
for Forming Elongated Lesion Patterns in Body Tissue Using Straight
or Curvilinear Elektrode Elements" (Systeme und Verfahren zum Bilden von
länglichen
Läsionsmustern
in Körpergewebe
unter Verwendung von geraden oder gekrümmten Elektrodenelementen).
-
Alternativ
können
lange durchgehende Läsionsmuster,
wie das in 64 gezeigte Läsionsmuster,
durch Verwendung eines länglichen
Elektrodenelements aus einem porösen
Material erreicht werden. 82 zeigt
darstellend eine Schlaufenelektrodenstruktur 424, wie die,
die in 2A gezeigt ist. Die Struktur 424 weist
einen Elektrodenkörper 428 auf, der
ein poröses
Material 430 aufweist, um Ablationsenergie durch Ionen-Transport
zu übertragen.
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Wie
in 82 dargestellt, ist das distale Ende 426 des
Elektrodenkörpers 428 mit
einem flexiblen Verbindungsstück 440 gekoppelt,
welches Teil der geschlitzten Ummantelung 442 ist, wie
weiter oben in Verbindung mit 3A beschrieben.
Ein Vorschieben des Elektrodenkörpers 428 aus
der geschlitzten Ummantelung 442 erzeugt die Schlaufenstruktur 424 auf
dieselbe Weise, wie die in 3A gezeigte
Schlaufenstruktur 20 gebildet wird.
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Wie
am Besten in 83 dargestellt, weist der Elektrodenkörper 428 ein
mittleres Stütz-Lumen 432 auf,
das von dem porösen
Material 430 eingehüllt
ist. Das Lumen 432 trägt
entlang seiner Länge im
Abstand voneinander angeordnete Elektroden 429. Das Lumen 432 weist
ferner im Abstand voneinander angeordnete Öffnungen 34 entlang
seiner Länge
auf.
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Das
Lumen 432 weist ein proximales Ende 430 auf, welches
mit einer Ionenflüssigkeitsquelle 438 in
Verbindung ist. Das Lumen 432 übermittelt die Ionenflüssigkeit 438.
Die Ionenflüssigkeit 438 läuft durch
die Öffnungen 434 hindurch
und füllt
den Raum zwischen dem Lumen 432 und dem umgebenden porösen Material 430.
Die Flüssigkeit 438 dient
auch dazu, den Durchmesser der Struktur 424 auszudehnen.
Die Struktur 424 weist deswegen eine Niedrigprofilgeometrie
auf, wenn keine Flüssigkeit 438 vorhanden
ist, um eingeschlossen in der geschlitzten Ummantelung 442 in
den Zielkörperbereich
eingeführt
zu werden. Nach Vorschieben aus der Ummantelung 442 und
Ausbildung in die Schlaufenstruktur 424 kann Flüssigkeit 438 eingeführt werden,
um die Struktur 424 für
den Gebrauch auszudehnen.
-
Das
poröse
Material 430 weist Poren auf, die in der Lage sind, den
Transport von in der Flüssigkeit 438 enthaltenen
Ionen durch das Material 430 und in Kontakt mit Gewebe
zu transportieren. Wie 83 ebenfalls
zeigt, sind die Elektroden 429 mit einer Hochfrequenzenergiequelle 444 gekoppelt.
Die Elektroden 429 übertragen
die Hochfrequenzenergie in die Ionenflüssigkeit 438. Die
ionische (und deswegen elektrisch leitende) Flüssigkeit 438 errichtet
einen elektrisch leitenden Pfad. Die Poren des porösen Materials 430 stellen
den Ionentransport von Ablationsenergie von den Elektroden 429 durch
die Flüssigkeit 438,
flüssig,
zu Gewebe außerhalb
des Elektrodenkörpers 428 her.
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Vorzugsweise
besitzt das Fluid 438 einen geringen Widerstand, um innerhalb
des Körpers 428 Jouleschen
Wärmeverlust
und damit auch Ohmsche Aufheizungseffekte zu verringern. Die Zusammensetzung
der elektrisch leitenden Flüssigkeit 438 kann variieren.
In der dargestellten Ausführungsform
weist das Fluid 438 eine hypertonische Kochsalzlösung auf,
mit einer Natriumchlorid-Konzentration bei oder nahe der Sättigung,
was ungefähr
5% bis ungefähr 25%
Gewicht pro Volumen entspricht. Eine hypertonische Kochsalzlösung hat
einen niedrigen Widerstand von nur ungefähr 5 Ohm·cm, im Vergleich zum Blutwiderstand
von ungefähr
150 Ohm·cm
und einem Herzmuskelgewebewiderstand von ungefähr 500 Ohm·cm.
-
Alternativ
kann die Zusammensetzung des elektrisch leitenden Fluids 438 eine
hypertonische Kaliumchlorid-Lösung
aufweisen. Während
dieses Medium den gewünschten
Ionen-Transfer fördert, ermöglicht es
eine nähere Überwachung
des Grades, bei dem Ionen-Transport durch die Poren des Materials 430 erfolgt,
um eine Kaliumüberlastung
zu verhindern. Wenn eine hypertonische Kaliumchlorid-Lösung verwendet
wird, wird es bevorzugt, die Ionen-Transport-Rate unter ungefähr 10 mEq/min
zu halten.
-
Regenerierte
Zellulosemembranmaterialien, die typischerweise für die Blut-Oxygenierung,
Dialyse oder Ultrafiltration verwendet werden, können als poröses Material 430 verwendet
werden. Regenerierte Zellulose ist nicht elektrisch leitend. Die
Poren dieses Materials (die typischerweise einen Durchmesser haben,
der kleiner als 0,1 μm
ist) ermöglichen jedoch
einen effektiven Ionen-Transport in Antwort auf das angelegte Hochfrequenzfeld.
Gleichzeitig verhindern die relativ kleinen Poren die Übertragung von
Makromolekülen
durch das Material 430, so dass druckgetriebene Flüssigkeitsperfusion
weniger wahrscheinlich mit dem Ionen- Transport einhergeht, es sei denn, dass
sich relativ hohe Druckbedingungen im Körper 428 entwickeln.
-
Andere
poröse
Materialien können
als das poröse
Material 430 verwendet werden. Kandidatenmaterialien mit
größeren Porengrößen als
regeneriertes zellulöses
Material, wie zum Beispiel Nylon, Polycarbonat, Polyvinylidenfluorid
(PTFE), Polyethersulfon, modifizierte Acryl-Copolymere und Celluloseacetat
werden typischerweise für
die Blutmikrofiltration und Oxygenierung verwendet. Poröse oder mikroporöse Materialien
können
auch durch Weben eines Materials (wie zum Beispiel Nylon, Polyester, Polyethylen,
Polypropylen, Fluorkohlenwasserstoff, Feindurchmesserrostfreiem
Stahl oder anderer Fasern) zu einem Netz mit der gewünschten
Porengröße und Porosität hergestellt
werden. Diese Materialien ermöglichen
einen effektiven Ionendurchfluss in Antwort auf das angelegte Hochfrequenzfeld.
Da jedoch viele dieser Materialien größere Porendurchmesser aufweisen,
ist es auch wahrscheinlicher, dass druckerzeugte Flüssigkeitsperfusion
und der begleitende Transport von Makromolekülen durch die Poren bei normalem
Fülldruck
für den
Körper 428 auftreten. Überlegungen
bezüglich
Gesamtporosität, Perfusionsraten
und Festsetzen von Blutkörperchen in
den Poren des Körpers 428 müssen mehr
berücksichtigt
werden, wenn die Porengröße ansteigt.
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Bevorzugt
wird eine niedrige oder im Wesentlichen nicht vorhandene Flüssigkeitsperfusion durch
den porösen
Körper 428.
Eine eingeschränkte oder
im Wesentlichen nicht vorhandene Flüssigkeitsperfusion durch den
porösen
Körper 428 ist
aus verschiedenen Gründen
von Nutzen. Erstens wird eine Salz- oder Wasserüberlastung eingeschränkt, die
durch den Transport der hypertonischen Lösung in den Blutpool verursacht
wird. Dies gilt insbesondere dann, wenn die hypertonische Lösung, wie
oben festgestellt, Kaliumchlorid aufweist. Des Weiteren ermöglicht eine
eingeschränkte
oder im Wesentlichen nicht vorhandene Perfusion durch den porösen Körper 428,
dass der Ionen-Transport ohne Unterbrechung erfolgt. Wenn er nicht
von einer begleitenden Flüssigkeitsperfusion
gestört
wird, bildet der Ionen-Transport eine durchgehende virtuelle Elektrode an
der Elektroden-Körper-Gewebe-Schnittstelle.
Die virtuelle Elektrode übermittelt
effizient Hochfrequenzenergie, ohne dass eine elektrisch leitende
Metalloberfläche
erforderlich ist.
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Die 84 und 85 zeigen
eine Ausführungsform
des porösen
Elektrodenkörpers 428 mit
im Abstand voneinander angeordneten äußeren Ringen 446,
die poröse
Elektrodensegmente bilden. Man glaubt, dass mit Annäherung der
ausgedehnten Größe des Körpers 428 an
die Größe der inneren
Elektroden 429 der Bedarf an einer Segmentierung des Elektrodenkörpers 428 abnimmt.
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Wie 86 zeigt, kann alternativ anstelle eines Lumens 432 in
dem Körper 438 ein
Schaumstoffzylinder 448 in Kommunikation mit der Ionenflüssigkeit 438 verbunden
verwendet werden, um die Elektroden 429 zu tragen, und
die Ionenflüssigkeit 438 zu perfundieren.
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2. Unterbrochene Läsionsmuster
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Die
Elektrodenelemente 28 können
solch eine Größe haben
und in solch einem Abstand angeordnet sein, dass sie unterbrochene
oder segmentierte Läsionsmuster
bilden, wie durch das in 65 dargestellte
Läsionsmuster 422 im
Gewebe T veranschaulicht. Alternativ können im Abstand voneinander
angeordnete Elektrodenelemente 28, die in der Lage sind,
lange Läsionsmuster 418 bereitzustellen, betrieben
werden, wobei manche Elektrodenelemente 28 unter Spannung
gesetzt werden und andere nicht, um, wie in 65 veranschaulicht,
ein unterbrochenes Läsionsmuster 422 bereitzustellen.
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Wenn
der Abstand zwischen den Elektroden 28 größer ist
als etwa das Fünffache
des kleinsten der Durchmesser der Elektroden 28, erzeugt
die gleichzeitige Emission von Energie durch die Elektroden 28,
entweder bipolar zwischen Segmenten oder unipolar zu der indifferenten
Elektrode 420, keine zusätzlichen Wärmeeffekte. Stattdessen erzeugt
die gleichzeitige Emission von Energie durch die Elektroden 28 ein
längliches
segmentiertes oder unterbrochenes Läsionsmuster in dem kontaktierten
Gewebebereich.
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Alternativ
erzeugt das gleichzeitige Anlegen von Energie, wenn der Abstand
zwischen den Elektroden 28 entlang dem kontaktierten Gewebebereich größer ist
als ungefähr
das Dreifache der längsten der
Längen
der Elektroden 28, entweder bipolar zwischen Elektroden 28 oder
unipolar zu der indifferenten Elektrode 420 ein längliches
segmentiertes oder unterbrochenes Läsionsmuster.
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3. Flexibilität
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Wenn
die Elektrodenelemente 28 flexibel sind, kann jedes Element 28 so
lang wie 50 mm sein. Somit kann, falls gewünscht, ein einzelnes Spulenelektrodenelement 28 sich
ununterbrochen entlang der gesamten Länge der Trägerstruktur erstrecken. Es
wird jedoch ein segmentiertes Muster von im Abstand voneinander
angeordneten kürzeren
Elektrodenelementen 28 bevorzugt.
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Wenn
starre Elektrodenelemente 28 verwendet werden, kann die
Länge jedes
Elektrodensegments von ungefähr
2 mm zu ungefähr
10 mm variieren. Das Verwenden von multiplen starren Elektrodenelementen 28,
die jeweils länger
als 10 mm sind, beeinflusst die Gesamtflexibilität des Elements nachteilig.
Allgemein ausgedrückt
bilden benachbarte Elektrodenelemente 28 mit Längen von
weniger als ungefähr
2 mm nicht durchweg die gewünschten durchgängigen Läsionsmuster.
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4. Temperaturfühlung
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Wie
in 3A dargestellt, kann jedes Elektrodenelement 28 mindestens
ein und vorzugsweise mindestens zwei Temperaturfühlerelemente 540 tragen.
Die multiplen Temperaturfühlelemente 540 messen
Temperaturen entlang der Länge
des Elektrodenelements 28. Die Temperaturfühlerelemente 540 können Thermistoren
oder Thermoelemente aufweisen. Wenn Thermoelemente verwendet werden, kann
eine kalte Vergleichsstelle 24 (siehe 3A) auf
derselben Struktur wie die Elektrodenelemente 28 getragen
werden.
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Ein
(nicht dargestelltes) externes Temperaturverarbeitungselement empfängt und
analysiert die Signale von den multiplen Temperaturfühlerelementen 540 auf
vorgeschriebene Weisen, um das Anlegen von Ablationsenergie an das
Elektrodenelement 28 zu steuern. Die Ablationsenergie wird
angelegt, um im Allgemeinen einheitliche Temperaturbedingungen entlang
der Länge
des Elements 28 aufrecht zu erhalten.
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Weitere
Einzelheiten der Verwendung multipler Temperaturfühlerelemente
bei der Gewebe-Ablation finden sich im
US-Patent mit der Nummer 5,769,847 mit
dem Titel "Systems
and Methods for Controlling Tissue Ablation Using Multiple Temperature
Sensing Elements" (Systeme
und Verfahren zur Steuerung von Gewebe-Ablation mit multiplen Temperaturfühlelementen).
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Verschiedene
Merkmale der Erfindung sind in den folgenden Ansprüchen dargelegt.