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Diese Erfindung betrifft allgemein
das Gebiet der Schaltungsplatinen-Herstellung und insbesondere ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Verbessern der Leistung von Schaltungsplatinen-Schablonierungsoperationen.
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Wie in der Technik bekannt, wird
der Erfolg von Schaltungsplatinenherstellern gemäß der Anzahl fehlerfreier Produkte
gemessen, die sie innerhalb einer gegebenen Zeitdauer liefern können. Leider
wird das Erreichen gewünschter
Produktivitätsniveaus durch
die Genauigkeitsanforderungen beeinträchtigt, die beim Liefern solcher
fehlerfreier Produkte inhärent
sind. Die Genauigkeitsanforderungen werden noch schwieriger einzuhalten,
wenn technologische Fortschritte kleinere Komponentengrößen und
mehr Stifte pro Packungsanschluss auf einer Schaltungsplatine mit
sehr eng beabstandeten Anschlussflächen vorgegeben werden. Fehlerhafte
Platinen können
entweder verworfen oder überarbeitet
werden, was beides Zeit kostet und die Ausgaben erhöht.
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Zum Beispiel beinhaltet der typische
Schaltungsplatinen-Herstellungsprozess drei Basisoperationen, deren
jede gewöhnlich
von einer unabhängigen
Maschine durchgeführt
wird. Diese Operationen beinhalten das Schablonieren eines Lötmusters
auf die Anschlussfläche
einer hereinkommenden Schaltungsplatine, das Anordnen von Komponenten
auf den Anschlussflächen
der Platine und das Erhitzen der Platine, um die Integrität des Kontakts
zwischen dem Lötmittel
und der Platine, den Stiften der Komponenten und den Anschlussflächen herzustellen.
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Die Schablonierungs- und Anordnungsoperationen
müssen
präzise
durchgeführt
werden, um sicherzustellen, dass ein fehlerfreies Produkt erhalten wird.
Die Schablonierungsoperation erfolgt typischerweise durch eine Schablonierungsmaschine.
Platinen, die in die Schablonierungsmaschine gefördert werden, haben ein Muster
von Anschlussflächen oder
andere gewöhnlich
leitfähige
Oberflächenbereiche,
auf die Lötmittel
aufgelagert wird. Zusätzlich sind
ein oder mehrere kleine Löcher,
oder Markierungen, Referenzen genannt, zu Ausrichtungszwecken auf
der Platine vorgesehen. Die Schablonierungsmaschine enthält typischerweise
eine Schablone (oder Sieb), das ein Muster von durch die Schablone
geätzten Öffnungen
aufweist, das zu dem erwarteten Lötmittelmuster passt, das auf
der Schaltungsplatine platziert werden soll.
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Wenn die Schaltungsplatine in die
Schablonierungsmaschine eingeführt
wird, muss sie zuerst mit der Schablone ausgerichtet werden, um
sicherzustellen, dass die Schaltungsplatine mit den Öffnungen
der Schablone richtig ausgerichtet ist. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieser
Ausführung
ist ein optisches Ausrichtungssystem, das zwischen die Schaltungsplatine
und die Schablone eingesetzt wird, um die Referenzen der Platine
mit einer oder mehreren Referenzen an der Schablone auszurichten.
Alternativ können
z. B. optische Ausrichtungssysteme benutzt werden, die von MPMTM Corporation geliefert werden, wie etwa
jene, die im US-Patent 5 060 063 beschrieben sind, ausgegeben am
21. Oktober 1991, von Freeman, und im US-Patent RE 34 615, ausgegeben
am 31. Januar 1992, von Freeman.
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Wenn die Platine mit der Schablone
ausgerichtet worden ist, wird sie zu der Schablone angehoben, wird
Lötmittel
auf die Schablone aufgetragen, und quert eine Wischklinge (oder
ein Rakel) die Schablone, um das Lötmittel durch die Öffnungen
der Schablone auf die Platine aufzutragen. Nachdem die Schablonierung
abgeschlossen ist, wird die Platine abgesenkt und zu einer Aufnahme-und-Setzmaschine
weitergeleitet, die elektrische Komponenten an bestimmten Stellen
auf die Platine setzt.
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Die Aufnahme-und-Setzmaschine stellt
die Komponenten bereit, die von der Platine benötigt werden. Die Komponenten
werden an geeigneten Stellen (der Stelle der von der Schablonierungsmaschine
durchgeführten
Lötmittelauftragung)
und mit der richtigen Orientierung auf der Schaltungsplatine angeordnet.
Wegen der Anzahl der Stifte einer Komponente und der Nähe zwischen
den Stiften ist es wesentlich, dass die Aufnahme-und-Setzmaschine mit
präzisen
Standards arbeitet, um die korrekte Platzierung der Komponente auf
den Lötanschlüssen sicherzustellen.
Somit muss auch die Aufnahme-und-Setzmaschine vor dem Betrieb Ausrichtungsprüfungen vornehmen.
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Der nächste Schritt in dem Prozess
ist es, die Schaltungsplatine mit den auf das schablonierte Lötmittel
gelegten Komponenten zu einer Aufschmelzmaschine weiterzuleiten.
Die Aufschmelzmaschine erhitzt das vorhandene Lötmittel, um zu bewirken, dass
das Lötmittel
enge Verbindungen mit den Stiften der Komponenten bildet, die durch
die Aufnahme-und-Setzmaschine
angeordnet wurden, sowie die Anschlussflächen oder andere Oberflächen der Platine.
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Eine herkömmliche Vorrichtung zum Erhöhen der
Effizienz eines Schablonendruckers für Schaltungsplatinen ist beschrieben
in dem Dokument K.P. GORE ET AL; "Two Independent X-Y Tables Concept
For Simultaneous Screen Printing" MOTOROLA TECHNICAL DEVELOPMENTS,
Vol. 13, July 1991, Schaumburg, Illinois, U.S., Seiten 38–39, Gore et
al. Dies offenbart ein Schablonierungssystem mit zwei x-y-Tischen,
um den Druck auf zwei sequentiell geladene Schaltungsplatinen unter
Verwendung zwei unterschiedlicher Schablonenmuster zu erlauben.
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In den oben beschriebenen Systemen
führt die
Genauigkeit, die beim Aufdrucken des Lötmittels auf Schaltungsplatinen
und bei der Platzierung der Komponenten auf dem gedruckten Lötmittel
erforderlich ist, zur Verwendung von Ausrichtungsprozeduren für die Schaltungsplatine,
die in dem Herstellungsprozess Verzögerungen hervorrufen. Zusätzlich gibt es
ein zusätzliches
Verzögerungselement,
"Verweilzeit" genannt, an der Auf nahme-und-Setzmaschine, da die
Aufnahme-und-Setzmaschine darauf wartet, eine Platine von der Schablonierungsmaschine
zu erhalten. Jede dieser Verzögerungen
reduziert die Gesamtleistung und Produktivität des Herstellungsprozesses.
Es wäre
erwünscht,
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erhöhen des Durchsatzes des Schaltungsplatinen-Herstellungsprozesses
zu entwickeln.
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Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird
ein Schablonierungssystem zur Verwendung in einem Schaltungsplatinen-Herstellungsprozess
angegeben,umfassend: eine Mehrzahl von Schienensätzen, wobei jeder der Mehrzahl
von Schienensätzen
zum Tragen und Verlagern einer Mehrzahl von Schaltungsplatinen durch
das Schablonierungssystem dient; und einen Lötmittelausgabekopf, der selektiv über der
Mehrzahl von Schienensätzen
anordenbar ist, um, während
der Schablonierung erster und zweiter Schaltungsplatinen auf einem
ersten bzw. zweiten der Mehrzahl von Schienensätzen, auf eine Schablone Lötmittel
aufzutragen.
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Gemäß einem zweiten Aspekt der
Erfindung wird ein Verfahren zum Bearbeiten von Schaltungsplatinen
in einem Schablonierungssystem angegeben, das zwei Bahnen aufweist,
wobei jede Bahn ein Lader zur Aufnahme von Schaltungsplatinen und Verlagern
der Platinen zu gewünschten
Positionen in den Bahnen aufweist, wobei das Schablonierungssystem
einen Lötmittelausgabemechanismus
aufweist, um auf eine auf den Bahnen angeordnete Schablone Lötmittel
auszugeben, worin das Verfahren die Schritte umfasst: a) Aufnehmen
zumindest einer Platine auf einer der Bahnen; b) In-Eingriff-Bringen
der zumindest einen Platine, der Schablone und des Lötmittelausgabemechanismus;
c) Verschieben des Lötmittelausgabemechanismus über die
zumindest eine Platine derart, dass Lötmittel durch eine Öffnung in
dem Lötmittelausgabemechanismus, durch
die Schablone und auf die Schaltungsplatine extrudiert wird, wobei
die Öffnung
eine zugeordnete Breite aufweist; und d) Fortsetzen des Verschiebeschritts,
bis die Öffnung
das gesamte Muster der Schablone überquert hat, die der zumindest
einen Schaltungsplatine zugeordnet ist, um die Gesamtheit der zumindest
einen Schaltungsplatine zu schablonieren; worin die Schritte a)–d) an entweder
einer oder beiden der zwei Bahnen des Schablonierungssystems zu
jeder Zeit während
des Betriebs des Schablonierungssystems durchgeführt werden.
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In den beigefügten Zeichnungen:
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1 ist
das Flussdiagramm, das die einzelnen Schritte darstellt, die in
einem Schaltungsplatinen-Herstellungsprozess gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden;
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2 ist
ein Diagramm einer Schablonierungsmaschine zur Verwendung in dem
Schaltungsplatinen-Herstellungsprozess von 1;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das die Steuerstruktur der Schablonierungsmaschine
von 2 darstellt;
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4 ist
eine Teilseitenansicht der Schablonierungsmaschine von 2, die eine Betriebsart dieser
Schablonierungsmaschine darstellt;
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5 ist
ein Diagramm eines Schienensystems des Schablonensystems von 2, das die Anordnung der
Doppelschablone über
den Doppelschienen des Schablonierungssystems darstellt;
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6a–6d sind Blockdiagramme, die die Handhabungssequenz
von Schaltungsplatinen durch das Schablonensystem von 2 darstellen;
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7 ist
ein Diagramm, das einen Lötmittelsammelkopf
zur Verwendung in der Doppelbahn-Schablonierungsmaschine von 2 darstellt;
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8a–8c sind Diagramme, die den Betrieb des
Lötmittelsammelkopfs
von 7 darstellen;
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9a–9e sind Blockdiagramme, die die Handhabungssequenz
von Schaltungsplatinen in dem Schablonierungssystem von 2 unter Verwendung des Lötmittelsammelkopfs
von 7 darstellen;
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10a –10c sind Blockdiagramme, die mehrere Ausführungen
von Lötmittelausgabeköpfen zur
Verwendung in der Doppelbahn-Schablonierungsmaschine
von 2 darstellen;
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11 ist
ein Diagramm, das die Motorsteuerung und die Schienen des Schablonierungssystems
von 2 darstellt;
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12 ist
ein Diagramm, das die Anordnung von Schienen im Betrieb des Schablonierungssystems
in einem Einzelbahnmodus darstellt;
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13 ist
ein Diagramm, das die Position von Schienen in einem Einzelbahnmodus
darstellt;
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14 ist
ein Diagramm, das die Position der Schienen in einem Doppelbahnmodus
darstellt;
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15 ist
ein Flussdiagramm, das einen Reboot/Rücksetzprozess darstellt;
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16 ist
ein Diagramm einer anderen Ausführung
des Doppelschienensystems, wobei das Doppelschienensystem verkürzte Schienen
aufweist;
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17 ist
ein Diagramm einer anderen Ausführung
eines Doppelschienensystems, das die gesamte Materialhandhabung
an einer einzigen Seite des Systems vorsieht;
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18 ist
ein Diagramm einer anderen Ausführung
eines Doppelschienensystems, das die gesamte Materialhandhabung
an einer einzigen Seite des Systems vorsieht; und
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19 ist
ein Diagramm eines Doppelschienensystems mit einer mechanischen
Befestigungsvorrichtung, die das gleichzeitige Bedrucken zweier Platinen
erlaubt.
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Nun enthält, in Bezug auf 1, eine Vorrichtung zum
Vorsehen einer verbesserten Leistung zur Schaltungsplatinen-Herstellung
ein Doppelbahnschienensystem 11 zum Liefern eines Paars
von Schaltungsplatinen 12a und 12b zu der Schablonierungsmaschine 14.
Die doppelbahnige Eigenschaft des Systems ist an der Aufnahme-und-Setzmaschine eingebaut,
um zu erlauben, dass zwei Platinen unabhängig zu der Aufnahme-und-Setzmaschine 16 geliefert
werden. Jede der Bahnen erstreckt sich, um einen doppelten Eingabeweg
zu einer Aufschmelzmaschine 18 vorzusehen. Fertiggestellte
Schaltungsplatinen 20a und 20b treten aus der
Aufschmelzmaschine 18 aus. Die Schnittstelle zwischen der
Schablonierungsmaschine 14, der Aufnahme-und-Setzmaschine 16 sowie
der Aufschmelzmaschine wird entsprechend Protokollen gemäß der Surface
Mount Equipment Manufacturing Association (SMEMA) gesteuert.
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Das Vorsehen eines Doppelbahnsystems
erlaubt es, dass die Leistung des Schaltungsplatinen-Herstellungsprozesses
verbessert wird, da die Verweil zeit, die früher an der Aufnahme-und-Setzmaschine
auftrat, eliminiert werden kann. Dies wird durch Vorsehen einer
zweiten Platine auf einer zweiten Bahn der Aufnahme-und-Setzmaschine
erreicht, während
die Aufnahme-und-Setzmaschine an einer ersten Platine auf der ersten
Bahn arbeitet. Wenn die Aufnahme-und-Setzmaschine die Arbeit an
der ersten Platine abschließt,
bewegt sie sich einfach zu der zweiten Bahn, ohne auf eine zweite
Platine zu warten, die in ihren Arbeitsbereich zu überführen ist.
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Angemerkt werden sollte, dass das
Doppelbahnsystem der vorliegenden Erfindung die Flexibilität hat, als
parallel verarbeitende Maschine zu arbeiten, indem zwei Platinen
auf der Bahn durchgefpördert
und diese gleichzeitig verarbeitet werden, oder alternativ auf nur
einer Bahn zu einer Zeit zu arbeiten. Zusätzlich kann das Doppelbahnsystem
konfiguriert sein, um mit Roboterladegeräten zu arbeiten, die Platinen
in und aus dem Arbeitslager an nur einer Seite der Schablonierungsmaschine überführen, oder kann
zusätzlich
konfiguriert sein, um mit Paletten zur Handhabung empfindlicher
Materialien zu arbeiten, indem ein Material auf einer Bahn der Schablonierung
zugeführt
wird und es zu der anderen Bahn zurückgebracht wird. Diese Ausführungen
werden unten zusätzlich
beschrieben. Es genügt
zu sagen, dass alle diese Ausführungen
implementiert werden können,
ohne eine große
Menge zusätzlicher
Hardware zu herkömmlichen
Systemen hinzuzufügen.
Zusätlich
wird es ersichtlich, dass das Doppelschienen-Schablonierungssystem
optimal für
solche Herstellungsprozesse eingesetzt werden kann, wo sowohl eine
Ober- als auch eine Unterseite einer Platine bedruckt werden müssen, wo
eine Mutter- und eine Tochtereplatine bedruckt werden müssen, oder zur
schnelleren Verarbeitung einer Platine.
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Nun ist in Bezug auf 2 eine Ausführung einer Schablonierungsvorrichtung 30 gezeigt.
Die Schablonierungsvorrichtung 30 enthält Schienen 22, 24, 26 und 28.
Die Schienen sorgen für
eine Bewegung entlang der x-Achse 25 von
Schaltungsplatinen, wenn sie in die Schablonierungsmaschine 30 eingegeben
werden. In dieser Ausführung
der Erfindung bildet jedes Paar von Schienen, wie etwa die Schienen 22 und 24,
eine Bahn. Jede Schiene jeder Bahn enthält ferner ein Förderband
(nicht gezeigt), auf dem die Schaltungsplatine aufliegt, wenn sie durch
die Schablonierungsmaschine gefördert
wird. Jede dieser Bahnen ist unabhängig gesteuert, um zu erlauben,
dass Platinen auf unterschiedlichen Bahnen gleichzeitig zu verschiedenen
Positionen bewegt werden.
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Der Bereich 37 ist das "Arbeitslager"
der Schablonierungsvorrichtung 30, der einen Z-Turm (hier
nicht gezeigt) enthält,
um für
eine Bewegung der Platine entlang der z-Achse 29 zu sorgen.
Das Arbeitslager ist der Bereich in der Maschine, an dem die Schablonierung
der Platine stattfindet.
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Eine Schablonenstütze 38 ist an jeder
Seite der Schienen eingebaut. Die Schablonenstütze 38 erlaubt, dass
eine Schablone (nicht gezeigt) in die y-Achse 27 eingesetzt und über den
Schienen gesichert wird. Weitere Details zu der Schablone sind hierin
später
vorgesehen. Angemerkt werden sollte, dass, obwohl hierin der Begriff
"Schablone" benutzt wird, auch ein Sieb benutzt werden kann.
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Gezeigt ist eine Ausführung eines
Rakelarms 35, der einen schwenkbaren Rakelkopf 32,
einen Rakelmotor 33 und einen Pastenausgeber 34 enthält. Obwohl
sich die Diskussion hier auf die Verteilung der Lötpaste bezieht,
versteht es sich, dass während
der Materialauflagerung auch Farbstoff, Klebstoff oder ein anderes
Material eingesetzt werden kann. Der Rakelkopf 32 umfasst
ein Paar von Klingen, die aus Metall, Polyurethan oder rostfreiem Stahl
oder einem anderen solchen Material hergestellt sind, und kippt
mit einem Winkel, der die Verteilung der Lötpaste über die Schablone hinweg gestattet.
Ein geeigneter Rakelkopf ist der Pro-head-Rakel, der bei MPM Corporation,
Franklin, Massachusetts, erhältlich
ist. Der Rakelarm bewegt sich in der y-Achse 27 über die
Schablone und die Schienen. Der Pastenausgeber 34 führt die
Lötpaste
dem schwenkbaren Rakelkopf, allgemein auf einer x-Achse 25 entlang
den Schienen zu. Angemerkt wer den sollte, dass, während hierin
der Rakelkopf so beschrieben ist, dass er Klingen aufweist, der
Rakelkopf tatsächlich
jede gegebene Vorrichtung sein kann, die in der Lage ist, Lötpaste durch Öffnungen
einer Schablone zu verteilen.
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Auch kann eine Vakuumeinheit 36 vorgesehen
sein, mit separaten Vakuumschläuchen
(nicht gezeigt), die jeder Bahn des Doppelbahnsystems zugeordnet
sind. Die Vakuumeinheit 38 liefert Saugkraft an der Unterseite
einer Platine in dem Arbeitslager, um die Position der Platine einzuhalten.
In alternativen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung können
anstelle der Vakuumeinheit Seitendämpfer oder Greiffinger verwendet
werden, die die Schaltungsplatine (oder ein anderes Substrat, das
bedruckt werden soll) während
des Druckvorgangs am Ort halten.
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Der Betrieb des Rakelarms, des Pastenausgebers,
des schwenkbaren Rakelkopfs, der Doppelbahnen und des Vakuums werden
alle über
eine Systemsteuersoftware 39 gesteuert, die an einem Computersystem 21 ausgeführt wird,
die mit der Schablonierungsmaschine verbunden ist. Nun ist, in Bezug auf 3, ein Blockdiagramm vorgesehen,
das die Steuerstruktur der Schablonierungsmaschine 30 darstellt.
In einer Ausführung
werden Schaltungsplatinen von einem Lader (nicht gezeigt) in die
Schablonierungsmaschine geladen, Ein Sensor 38 empfängt Anzeigen
von dem Lader über
die Verfügbarkeit
einer Platine auf jeder der Bahnen. Zusätzlich empfängt der Sensor 38 Anzeigen
von der Aufnahme-und-Setzmaschine 16, was anzeigt, ob die
Aufnahme-und-Setzmaschine bereit ist, Platinen von der Schablonierungsmaschine
auf einer gegebenen Bahn zu empfangen. Der Lader, die Schablonierungsmaschine,
die Aufnahme-und-Setzmaschine und die Aufschmelzmaschine kommunizieren
mittels eines SMEMA-handshake-Protokolfs.
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Der Sensor 38 führt dem
Computersystem 21 (2)
den Status zu, der von dem Lader und der Aufnahme-und-Setzmaschine
erhalten wird. Das Computersystem kann auch Eingaben vom Verwender
des Systems erhalten, die z. B. die Größe der Schaltungsplatine anzeigen.
Das Computersystem 21 ist mit bewegbaren Komponenten der
Schablonierungsmaschine gekoppelt. In Abhängigkeit von der Komplexität der Bewegung
einer Komponente ist der Komponente eine Steuervorrichtung zugeordnet,
um den Betrieb eines angebrachten Motors zu steuern. Die Steuervorrichtung
ist entweder eine komplexe Steuervorrichtung, wie etwa ein Mikroprozessor,
oder eine einfache programmierbare Logikvorrichtung, in Abhängigkeit
von der Komplexität
der Bewegung, die von der Komponente durchgeführt werden muss. Das Computersystem 21 gibt
durch die Systemsteuersoftware 39 Steuersignale an jedes
der Steuergeräte
ab, wie etwa ein Bahn-1-Steuergerät 39a,
ein Bahn-2-Steuergerät 39b,
ein Rakel/Pastensteuergerät 39c,
ein Schiene-1-Motorsteuergerät 39d,
ein Schiene-2-Motorsteuergerät 39e und
ein Schiene-3-Motorsteuergerät 39f.
Der Betrieb dieser Komponenten wird hierin später gründlicher beschrieben.
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Nun wird in Bezug auf 4 eine allgemeine Beschreibung
des Betriebs einer Bahn der Schablonierungsmaschine angegeben. Obwohl
hier nur eine Bahn beschrieben ist, findet derselbe Vorgang an zwei
Bahnen statt, wenn eine Schaltungsplatine an dieser Bahn schabloniert
wird. Wie in 4 gezeigt, wird
die Schaltungsplatine 12 in die Schablonierungsmaschine über Förderbänder geliefert,
wie etwa das Förderband 41 der
Schiene 22, und wird über
dem Z-Turm 42 an der richtigen Position angeordnet. Der
Z-Turm 42 enthält eine
Anzahl von Stützen 42a und 42b sowie
vorteilhaft eine Mittelstütze (nicht
gezeigt), um ein Durchbiegen der Schaltungsplatine während des
Schablonierungsprozesses auszuschließen. Wenn die Schaltungsplatine
durch das Förderband
an jeder der Schienen in den Z-Turm verschoben wird, wird das Vakuumsystem 36 eingeschaltet,
um einen leichten Abwärtsdruck
auf die Schaltungsplatine 12 auszuüben, um die Schaltungsplatine
in Position zu halten. Eine Durchlassplatte 43, die in
einer Deckplatte 43a des Z-Turms eingebaut ist, verbindet
das Vakuumsystem mit dem Luftraum des Z-Turms. Die Durchlassplatte 43 kann
aus mehreren Stücken
rostfreien Stahls oder anderem starrem Material hergestellt sein
und enthält
eine Anzahl von Öffnungen,
durch die der Luftfluss durchgelassen wird. Die Ausbildung der Durchlassplatte
aus mehreren Stücken
rostfreien Stahls gestattet es, dass die Größe der Platte, und demzufolge
der Ort der Öffnungen
verändert
wird, indem lediglich eines der Stücke ersetzt wird. Die Öffnungen
der Durchlassplatte sind so positioniert, dass der Abwärtsdruck des
Vakuums auf Stellen der Schaltungsplatine gerichtet ist, die den
Abwärtsdruck
des Vakuums auf die Platine zentrieren.
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Wie zuvor beschrieben, verbleibt
eine Schablone 40, die in die Schablonenstütze 38 geschoben ist,
an dieser Stelle fixiert, bis sie durch eine andere Schablone ersetzt
wird.
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Wenn die Schaltungsplatine schablonierungsbereit
ist, hebt der Z-Turm 42 die Platine auf der z-Achse über das
Förderband 41 an,
um die Platine und die Schablone zu kontaktieren. Der Pastenausgeber 34 gibt
eine Linie von Lötpaste
an einer Stelle der Schablone aus, die einem Muster auf der Schablone
benachbart ist. Sobald die Lötpaste
auf der Schablone angeordnet worden ist, wird der schwenkbare Rakel 32 über die
Schablone in der y-Achsenrichtung 27 verschoben, um das
Lötmittel
zu verlagern, so dass das Lötmittel
durch die Öffnungen
der Schablone und auf die Schaltungsplatine verteilt wird. Nachdem
die y-Achsenbewegung des Rakels abgeschlossen ist, ist die Schablonierung
der Schaltungsplatine abgeschlossen, und der Z-Turm 42 senkt
sich in der z-Achse in seine Ausgangsstellung. Wenn der Z-Turm in
seine Ausgangsstellung abgesenkt ist, liegt die Schaltungsplatine
wieder auf dem Förderband 41 auf
und wird aus der Schablonierungsmaschine heraus zu der Aufnahme-und-Setzmaschine
gefördert.
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Nun ist in Bezug auf 5 ersichtlich, dass dann zwei Separatschablonenmuster
in die Schablone 40 geschnitten sind, wenn zwei Schaltungsplatinen
vorhanden sind, die auf doppelten parallelen Bahnen eingegeben werden.
In Ausführungen
der vorliegenden Erfindung wird die Schablone 40 durch Stanzen
oder anderweitige Lochbildung an gewünschten Stellen der rostfreien
Stahlplatte 40a gebildet. Die Außenränder der rostfreien Stahlplatte werden
mit einem elastischen Polyethylensieb verbunden, das in einem steifen
Aluminiumrahmen montiert ist. Auch angemerkt werden sollte, dass
alternativ auch andere Materialien, wie etwa Kunststoffe, verwendet
werden können,
oder dass anstelle einer Schablone ein Sieb verwendet werden kann.
Die Gesamtdimensionen der gerahmten Schablone können z. B. 74cm × 89cm (29'' × 35'')
betragen, obwohl diese Dimensionen in Abhängigkeit von den Anforderungen
des Benutzers variieren können.
Die zwei Schablonenmuster können
entweder gleich oder unterschiedlich sein.
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In 5 ist
eine Anzahl von Schaltungsplatinen 50a, 50b und 50c gezeigt,
die während
des Betriebs die Schienen 22–28 überqueren.
Wie zuvor erwähnt,
liegen die Schaltungsplatinen auf die Schienen umgebenden Förderbändern. Das
Förderband kann
aus Gewebe, Gummi oder einem ähnlichen
Material hergestellt sein. Die zwei Bahnen, das ist die Bahn 1,
die die Schienen 22 und 24 aufweist, und die Bahn 2,
die die Schienen 26 und 28 aufweist, werden jeweils
separat angetrieben, um eine separate Vorwärtsbewegung der Schaltungsplatinen
entlang den Bahnen zu gestatten.
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Zum Beispiel sind, nun in Bezug auf 6a, zwei Platinen, Platine
A1 und Platine B1, auf jeweiligen Bahnen A und B gezeigt. Die relativen
Betriebspositionen der Platine, wie in den 6a–6d gezeigt, sind durch gestrichelte Kästen angegeben
und mit Position 1, Position 2 und Position 3 gekennzeichnet. Der
Rakelkopf 32 ist in 6a so
gezeigt, dass er in der Mitte der zwei Bahnen positioniert ist.
In der in den 6a–6d gezeigten
Ausführung
ist der Z-Turm, durch den Kasten 55 in 6 bezeichnet,
als eine Einheit ausgebildet, die beide Bahnen überspannt. Der Z-Turm wird
in der z-Achse immer dann angehoben, wenn die Schablonierung an
einer oder beiden der Bahnen durchgeführt werden soll. In alternativen Ausführungen
der vorliegenden Erfindung kann ein separater Z-Turm für jede Bahn
vorgesehen sein.
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In einer Ausführung, in der der Rakelarm 35 benutzt
wird, beginnt der Schablonendruckprozess mit der Identifizierung,
welche Bahn zuerst bedruckt werden soll. Wenn keine Platinen in
dem Schablonendrucker vorhanden sind, wird er eine Platine von einem
mit jeder Bahn gekoppelten Platinenlader (nicht gezeigt) akzeptieren
und beide Platinen A1 und B1 zur Position 1 in der Bahn
bewegen, wie in 6a gezeigt.
Wenn dem Lader an der Bahn A eine zweite Platine zur Verfügung steht,
wird der Drucker die Platine A1 auf der ersten Bahn zur Position 2 fördern. Sobald
die Platine A1 zur Position 2 bewegt worden ist, kann die
Bearbeitung der Platine A1 beginnen. Wie zuvor in Bezug auf 4 beschrieben, beginnt die
Bearbeitung durch Anheben der Platine A1 mittels des Z-Turms, um
die Platine A1 in Kontakt mit der Schablone zu bringen. Lötmittel
wird auf die Platine A1 verteilt, indem der Rakelkopf 32 entlang
der y-Achse von einer Position benachbart der Schiene 24 zu
einer Position benachbart der Schiene 22 hinwegbewegt wird.
Während
die Platine A1 von dem Förderband
angehoben wird, wird die Platine A2 zur Position 1 gefördert. Wenn
das Bedrucken der Platine A1 fertiggestellt ist, senkt sich der
Z-Turm, und die Platine A1 liegt wieder auf dem Förderband
der Bahn A auf. Die Platine A1 bewegt sich zur Position 3,
und die Platine A2 bewegt sich zur Position 2.
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Während
des nächsten
Druckzyklus wird Lötmittel
auf die Platine A2 gedruckt. Wie oben beschrieben, hebt der Z-Turm
die Platine A2 an, um sie in Kontakt mit der Schablone zu bringen.
Der Rakelkopf 22 bewegt sich von der Position benachbart
der Schiene 22 zurück
zur Position benachbart der Schiene 24, um den Druckprozess
abzuschließen. Während der
Zeitdauer, in der A2 angehoben ist, kann die Platine A1 von der
Position 3 zu der Aufnahme-und-Setzmaschine bewegt werden,
wenn die Aufnahmeund-Setzmaschine verfügbar wird.
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In einer Ausführung, wo der Z-Turm eine beide
Bahnen überspannende Einheit
ist, wird die Platine B1 von der Voranbewegung entlang der Bahn
B während
jener Zeitdauer ausgeschlossen, in der die Platine A2 durch den
Z-Turm angehoben
wird. Die Platine B1 könnte
in die Schablonenposition aus der B-Bahn bewegt werden, bevor die
Platine A2 angehoben wird; jedoch könnte dies, solange nicht das System
zur gleichzeitigen Bearbeitung zweier Platinen konstruiert ist (wie
im Falle für
nachfolgend beschriebene andere Ausführungen), einen ungewünschten
Kontakt zwischen der Schablone und der Platine B1 bewirken.
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In einer Ausführung, wo ein separater Z-Turm
für jede
Bahn vorhanden ist, kann die Voranbewegung der Platine B1 zu der
Schablonierungsposition zu jeder Zeit während der Voranbewegung oder der
Schablonierung der A2-Platine
durchgeführt
werden. Es genügt
zu sagen, dass im in 6d gezeigten
Beispiel dann, wenn die Platine A2 bearbeitet worden ist und der
Z-Turm abgesenkt
wird, die Platine B1 in die Position 2 bewegt werden kann.
Angenähert
zu dieser Zeit kann die Platine A2 in Position 3 bewegt
werden.
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Während
des Zyklus, in dem die Platine B1 in Position 2 bewegt
worden ist und die Platine A2 in Position 3 bewegt worden
ist, kann die Platine B2 in dem Lader verbleiben. In einer bevorzugten
Ausführung
wird die Platine B2 zur Position 1 voranbewegt, nachdem
die Platine B1 durch den Z-Turm 55 angehoben worden ist,
um die Platine B1 von dem Förderband
abzuheben, wie in 6d gezeigt.
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Die obige Sequenz von Ereignissen
wird kontinuierlich ausgeführt,
vorausgesetzt, dass Platinen in dem Lader verfügbar sind. Jedoch besteht die Möglichkeit,
dass während
des Drucks Bearbeitungsprobleme mit einer oder mehrerer der Komponenten des
Schaltungsplatinen-Herstellungssystems auftreten. Das Computersystem 21 und
die Systemsteuersoftware 39 erkennen diese Probleme und
korrigieren den Betrieb der Schablonierungsmaschine entsprechend.
Wenn z. B. eine erste Platine in einem Satz zweier aufeinander folgender
Platinen in Position 1 angeordnet ist, erlaubt der Schablonendrucker keine
Voranbewegung zur Position 2 zum BedrucKken, solange nicht
den Lader anzeigt, dass eine zweite Platine auf die Bewegung in
Position 1 wartet. Wenn der Lader, durch bekannte geeignete
Mittel (nicht gezeigt), anzeigt, dass eine zweite Platine wartet,
zeigt die Systemsteuersoftware eine leere Ladersituation für die entsprechende
Bahn an und weist die Schablonierungsmaschine an, zu einem Einzelbahndruck
auf der anderen Bahn umzuschalten. Während des Einzelbahndrucks
erfolgt der Schaltungsplatinendruck auf nur einer der Bahnen. Die
Systemsteuersoftware modifiziert auch den Betrieb der Bewegung des
Rakels für
den Einzelbahndruck, um die Bewegung des Rakels über solche Schablonenmuster
zu eliminieren, unter denen keine Schaltungsplatine positioniert
ist.
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Wenn eine Platine in Position 1 auf
einer Bahn angeordnet ist und der Lader anzeigt, dass eine andere
Platine zur Verarbeitung auf derselben Bahn verfügbar ist, wird es die Steuersoftware,
welche die Schablonierungsmaschine anweist, nicht erlauben, dass
die Platine in Position 1 sich zur Position 2 zum Bedrucken
voranbewegt, solange nicht eine offene Position auf derselben Bahn
in der Aufnahme-und-Setzmaschine vorhanden ist. Die Aufnahme-und-Setzmaschine
und die Schablonierungsmaschine kommunizieren unter Vewendung eines Handshake-Protokolls
gemäß der Surface
Mount Equipment Manufacturing Association (SMEMA). Wenn die Aufnahme-und-Setzmaschine
der Schablonierungsmaschine anzeigt, dass keine offene Position
an dieser Bahn vorhanden ist, erfasst die Steuersoftware an der
Schablonierungsmaschine dies als eine Platzierungsbahnabschaltsituation
und weicht auf den Einzelbahndruck auf der anderen Bahn aus.
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Vor dem Ausweichen zum Einzelbahnmodus prüft die Schablonendrucker-Steuersoftware die
von dem Lader empfangene Statusinformation zur Bestimmung, ob auf
der anderen Bahn ein Absicherungsproblem vorliegt. Wenn dies so
ist, interpretiert die Steuersoftware dies als eine Verlangsamung,
die äußeren Einflüssen zugeordnet
ist, wie etwa Nichtverfügbarkeit von
Platinen. In diesem Fall wartet die Steuersoftware in dem Doppelbahnmodus
und führt den
Druck auf der ersten Bahn fort, die frei wird.
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Hingegen überwacht im Einzelbahnmodus die
Schablonendrucker-Steuersoftware die Information, die von dem Lader
und von der Aufnahme-und-Setzmaschine
empfangen wird, und kehrt in den Doppelbahnmodus zurück, wenn
dies möglich ist.
Dieses Rückschalten
findet statt, wenn der Rakelkopf in der Mitte der Schablone positioniert
ist.
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Wenn der zweite Satz zweier aufeinander folgender
Platinen in Position 3 ist, bestimmt die Steuersoftware
(in Antwort auf von der Aufnahme-und-Setzmaschine empfangenen Signalen), dass
sie nicht in der Lage ist, die Aufnahme-und-Setzmaschine zu bewegen,
und die Schablonierungsmaschine lädt keine andere Platine in
Position 1. Stattdessen betrachtet die Schablonierungsmaschine
dies als Bahnabschaltsituation und weicht zum Einzelbahndruck auf
der anderen Bahn aus.
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Wenn bei einer gegebenen Bahn eine
Platine in Position 2 und eine zweite Platine in Position 3 ist,
jedoch nicht die Möglichkeit
besteht, die zur Aufnahme-und-Setzmaschine zu bewegen, ist die Platinendrucker-Steuersoftware
nicht in der Lage, die gedruckten Platinen aus Position 2 herauszubewegen, und
sie wird zum Einzelbahndruck an der anderen Bahn ausweichen. In
diesem Fall wird die Schablonendrucker-Steuersoftware signalisieren,
dass ein manueller Eingriff erforderlich ist, und einen Einzelbahndruck
auf der anderen Bahn beginnen.
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In einer alternativen Auusführung der
vorliegenden Erfindung wird, um das Erfordernis nach manuellem Eingriff
in der oben beschriebenen Situation zu vermeiden, ein zwischen den
Schienen angeordneter Stift in Antwort auf einen Befehl von dem
Computersystem angehoben. Die Bahn wird dann rückwärts bewegt, um die Platine
in Position 2 zur Position 1 zu bewegen. Der Stift
verhindert, dass sich die Platine an Position 3 in Position
hinein zurückbewegt. Die
Schablonierungsmaschine kann dann den Betrieb im Einzelbahnmodus
fortsetzen.
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Wenn an einer gegebenen Bahn eine
Platine in Position 2 bedruckt wird und die Schablonendrucker-Steuersoftware
bestimmt, dass eine zweite Platine nicht in der Lage ist, den Lader
zu verlassen und in Position 1 einzutreten, kann die Schablonendrucker-Steuersoftware
nach manuellem Eingriff rufen, um die zweite Platine zu laden. Alternativ
kann die Steuersoftware die erste Platine zu Position 3 voranbewegen,
den Rakelkopf zur Mitte der Schablone zurückführen und mit einem Einzelbahndruck
auf der anderen Bahn beginnen.
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Angemerkt werden sollte, dass alle
der obigen Protokolle unter Verwendung eines Systemsteuersoftwareprogramms
implementiert sind, da die Motoren des Förderbands der Schienen und
die Positionierung des Rakelkopfs steuert. Zusätzlich interagiert die Systemsteuersoftware
mit angrenzenden Komponenten des Schaltungsplatinen-Herstellungssystems
gemäß einem
SMEMA-handshake-Protokoll.
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Kurz zurück zu 5, wird nun ein Verfahren der Bewegung
des Rakelarms 35 quer über
die Schablone beschrieben. In einer Ausführung der Erfindung wird die
Verarbeitungsreihenfolge der Platinen, wie sie durch den Schablonendrucker
gefördert werden,
durch die Stellung des Rakelkopfs relativ zu den zwei Schablonenmustern
vorgegeben. Zum Beispiel wird, wie in 5 gezeigt,
der Rakelkopf über den
zwei Mustern der Schablone zentriert, wenn ere sich in der Start-
oder der "Grund"-Position befindet. Der Pastenausgeber platziert
zwei Wülste
von Lötpaste
(oder einem anderen ähnlichen
Material) 46a und 46b benachbart jedem jeweiligen
Muster auf dem Mittelabschnitt der Schablone.
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Während
des Betriebs bewegt sich der Rakelkopf 32, um z. B. eine
Platine A1 zu bedrucken, wie in 6a beschrieben,
von Position A zu Position B (in 5 gezeigt).
Wie zuvor erwähnt,
umfasst in einer Ausführung
der Rakelkopf ein Paar von Klingen, die über der Schablonenoberfläche positioniert sind.
Angemerkt werden sollte, dass in einer alternativen Ausführung die
Klinge unabhängig
auf- und abbewegbar sein können,
um mit der Schablonenoberfläche
in Eingriff zu treten und sich von dieser zu lösen, wobei eine der Klingen
entlang der y-Achse zur Bewegung in einer Richtung geneigt oder
gekippt wird und die andere der Klingen entlang der y-Achse zur Bewegung
in der anderen Richtung geneigt oder gekippt wird.
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Das Computersystem 21 bewirkt
einen Vorgang zum Kippen des Rakelkopfs entlang der y-Achse, um
zu erlauben, dass eine erste der Rakelklingen die Lötpaste kontaktiert.
Die zweite wird von der Lötpasteneingriffsposition
auf der Schablonenoberfläche
angehoben. In dieser Ausführung
wird, wie beschrieben, die Lötpaste
zwischen den zwei Klingen angeordnet und läuft zwischen diesen. Der Rakelkopf
verschiebt die Lötpaste
quer über
die Schablone, um hierdurch das Lötmittel durch die Öffnungen des
Musters und auf die Platine A1 zu verteilen. Nach Bearbeitung der
Platine A1 befindet sich der Rakelkopf in Position B. An diesem
Punkt ist Lötmittel
vorhanden, das zwischen den Klingen des Rakelkopfs verbleibt, und
das zur Bearbeitung der Platine A2 zu benutzen ist.
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Wenn keine zweite Platine auf der
Bahn A zur Verarbeitung vorhanden ist, wird der Rakelkopf 32 von
Position B zu Position A' bewegt (zur Verarbeitung von Platinen
auf Bahn B). Dieser Übergang erfolgt
bevorzugt ohne Ziehen der Wischklinge über die Schablone, da ein solcher
Vorgang bewirken würde,
dass das Lötmittel über Öffnungen
der Schablone hinweg verschoben würde, wo keine Platine positioniert
war. Darüber
hinaus ist es unerwünscht,
die Klinge anzuheben und zur Position A' zu bewegen, da das Lötmittel
an Position B verbleiben wird, das letztendlich trocken und nicht-viskos
werden könnte, wodurch
die Integrität
der Schablone beeinträchtigt würde. Ferner
könnte,
wenn die Klinge angehoben wird, Paste von der Klinge abtropfen,
wenn sie zur Position A' bewegt wird. Ausfüh rungen der vorliegenden Erfindung
sind in der Lage, eine solche Anhebeund Bewegungsoperation der Klingen
durchzuführen,
wenn dies zum Erhalt der Systemleistung erforderlich ist. Jedoch
sollte dies aus den oben beschriebenen Gründen minimiert werden.
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Somit ist es aus den obigen Gründen, bei
der Verwendung des Rakelarms 35, vorteilhaft, die Platinen
in der oben beschriebenen Reihenfolge in Bezug auf die 6a–6d zu verarbeiten. Wenn bei der Verwendung
der oben beschriebenen Reihenfolge die Platine A2 zu der Schablonenposition
voranbewegt wird, wird der Rakelkopf 32 entlang der y-Achse
verkippt, um die erste Klinge des Rakelkopfs von der Lötmitteleingriffspositon
wegzubewegen und zu ermöglichen,
dass die zweite Klinge des Rakelkopfs das Lötmittel von Position B zur
Position A, in 5 verschiebt.
Die Lötpaste
zur Verarbeitung der Platine A, befindet sich zwischen Position
A und Position A1.
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Dann hebt der Rakelkopf die Klingen
an und bewegt sich von Position A, zu Position A' auf Bahn B, um
hierdurch die Lötmittellinie 46b zu überspringen
und einen Kontaktdruck auf der Mitte der Schablone zu vermeiden.
Der Rakelkopf arbeitet in ähnlicher
Weise auf Bahn B, unter Bewegung von Position A' zu B' zur Verarbeitung
der Platine B1 und von Position B' zu A1'
zur Verarbeitung der Platine B2.
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In einer alternativen Ausführung können zwei
unabhängig
bewegbare Rakelköpfe über der Schablone 40 angeordnet
sein, wobei zwei Schablonenmuster in die Schablone geschnitten sind,
wie in 5 gezeigt. In
dieser alternativen Ausführung
können
die zwei Rakelköpfe,
die wie oben konstruiert oder beschrieben sein können, jeweils unabhängig über ein
jeweiliges Schablonenmuster in den gleichen Bewegungsrichtungen
des Kopfs 32 verschoben werden, wie in 5 gezeigt. Die Ruhe- oder "Grund"-Stellung
der zwei Rakelköpfe
kann entweder zwischen den zwei Schablonenmustern oder außerhalb
beider Schablonenmuster liegen. In dieser alternativen Ausführung können zwei
Schaltungsplatinen gleichzeitig verarbeitet oder schabloniert werden, wenn
natürlich
zwei Schaltungsplatinen zur Verarbeitung positioniert sind. Ferner
kann in dieser alternativen Ausführung
die Sequenz, die oben beschrieben und in 6a–6d gezeigt ist, modifiziert werden, um gleichzeitige
Schaltungsplatinen zum Bereich der Schablonierungsmaschine auszuliefern,
an der die Verarbeitung stattfindet. Das Ausrichten der zwei Schaltungsplatinen
kann durch den oben beschriebenen optischen Ausrichtungsschritt
durchgeführt werden
oder mit der mechanischen Befestigungsvorrichtung, wie sie weiter
im Detail unten beschrieben wird.
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In einer noch anderen Ausführung der
Erfindung kann das in 2 dargestellte
Doppelbahn-Schablonierungssystem derart modifiziert werden, dass
der Rakelarm 35 durch einen Lötmittelsammel-Rakelarm 135 ersetzt
wird, der sowohl das Auftragen von Lötmittel als auch das Sammeln
bei jedem Hub auf der Schablone gestattet. Durch Vorsehen eines
Lötmittelsammel-Rakelarms, der in
der Lage ist, sowohl Lötmittel
für jeden
Hub über
die Schablone anzuordnen als auch zu sammeln, kann die Leistung
des Doppelbahn-Schablonierungssystems verbessert werden, weil beide
Schaltungsplatinen im Arbeitslager in Serie verarbeitet werden können, ohne
dass das zeitaufwendige Anheben und Absenken des Z-Turms erforderlich
ist.
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Zum Beispiel ist nun in Bezug auf 7 eine Ausführung eines
Lötmittelsammel-Rakelarms 135 gezeigt,
der alternativ in dem Schablonierungssystem von 2 angewendet werden kann. Der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 arbeitet
in jedem Hub dahingehend, sowohl Lötmittel auszugeben als auch überschüssiges Lötmittel
aufzunehmen. Der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 ist
in den y- und x-Achsen bewegbar. Der Lötmittelsammel-Rakelarm bewegt sich
in der y-Achse, um von der Vorderseite der Schablonierungsmaschine
zur Rückseite
der Schablonierungsmaschine (und umgekehret) zu traversieren, um
das Lötmittel über die
Schablonen und die Schaltungsplatinen in dem Arbeitslager der Schablonierungsmaschine
zu verschieben. Der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 bewegt
sich auch in der z-Achse zum Eingriff und Lösen der Rakelklingen 146 und 152 mit
der Oberfläche
der Schablone. Ein Vorteil der Verwendung des Lötmittelsammel-Rakelarms ist,
dass das Doppelbahn-Schablonierungssystem nicht auf die Verarbeitung
von Schaltungsplatinen beschränkt
ist, wie sie in den 6a–6d oben beschrieben sind. In der Verarbeitungssequenz,
wie sie in den 6a–6d beschrieben
ist, wurden, wegen der Art, in der Lötpaste ausgegeben wurde, zwei
Platinen auf jeder Bahn vor dem Umschalten zur nächsten Bahn bearbeitet,. In
der Ausführung
der 6a–6d wird
das Lötmittel
vor der Rakelklinge geschoben. Wenn die Klinge 32 das Lötmittel
zur Position vor der Schablonierung der A2-Platine von 6b geschoben wurde, ist
es unmöglich,
dass die Platine B1, vor dem Bedruckken der A2-Platine, als nächste bedruckt
wird. Der Grund hierfür
ist, dass kein Mechanismus das Lötmittel
zu einer Position zur Druckplatine B1 bewegt. Somit ist in der Ausführung der 6a–6d die Vielseitigkeit nicht vollständig.
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Weil jedoch, unter Verwendung des
Lötmittelsammel-Rakelarms 135,
dieser bei jedem Hub Lötmittel
sowohl ausgibt als auch sammelt, kann eine beliebige Vielzahl von
Verarbeitungssequenz in dem Doppelbahn-Schablonierungssystem angewendet werden.
In 7 ist ein Ausführungsbeispiel
des Lötmittelsammel-Rakelarms 135 so
gezeigt, dass er einen Schlitten 112 enthält. Der
Lötmittelsammel-Rakelarm 135 ist
im Detail im US-Patent Nr. 5 044 306 beschrieben und wird hierin
unter Bezugnahme aufgenommen. Der Schlitten 112 trägt die Rakel 146 und 144 und
die Pastenausgabeeinheit 134. Die Pastenausgabeeinheit 134 erstreckt
sich durch den Schlitten 112 und gibt Lötpaste zwischen dem Paar von Rakelklingen 146 und 144 aus.
Die Rakelklinge 146, die nachfolgend als auch als Wischrakel
bezeichnet wird, ist aus Polyurethan hergestellt und ist in einem Beschlag 148 durch
einen Block 133 austauschbar befestigt. Der Beschlag 148 hängt davon
ab und ist in dem Schlitten 112 beweglich. Während des
Betriebs wischt der Wischrakel 146 Lötpaste quer über die Oberfläche der Schablone.
Zusätzlich
wird am Ende des Lötpastenverschiebevorgangs
der Wischrakel 146 benutzt, um überschüssige Lötpaste in einen Lötmittelsammelkopf 124 zu
bewegen, was nachfolgend beschrieben wird. Der zweite Rakel 144,
nachfolgend auch als Verteilungsrakel 144 bezeichnet, ist bevorzugt
aus Teflon hergestellt und ist an einem Rakelhalter 126 durch
Schrauben austauschbar befestigt. Der Rakelhalter 126 ist
gegenüber
der Kraft einer Feder 123, die mit dem Schlitten 112 gekoppelt
ist, frei schwimmend. Sobald in eine gewünschte Position eingestellt,
verbleibt der Verteilungsrakel 144 an dem Schlitten fest,
um über
der Oberfläche
der Schablone hin- und zurückbewegt
zu werden. Wie unten in der Beschreibung des Betriebs des Lötmittelsammel-Rakelarms
ersichtlich, hat der Verteilungsrakel vielmehr die Wirkung, Lötmittel
zwischen den Klingen zu halten, und ist kein notwendiges Element
des Lötmittelsammel-Rakelarms.
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Der Schlitten 112 ist mit
einem Ansatz 114 gekoppelt, der einen Schlitz enthält, der
einen Arm 118 einstellbar aufnimmt. Der Arm 118 wird
durch den Rakelmotor 133 (2)
angetrieben. Der Rakelmotor steuert die Voranbewegung des Arms 118 und demzufolge
des Lötmittelsammel-Rakelkopfs 135 in der
y-Richtung auch mit dem Ansatz 114 ist ein z-Achsensteuerträger 122 gekoppelt.
Der z-Achsensteuerträger
ist in der z-Achsenrichtung bewegbar. Wie unten im näheren Detail
beschrieben, wird der z-Achsensteuerträger auch
durch den Rakelmotor 33 gesteuert, um den Lötmittelsammel-Rakelarm 135 während des
Schablonierungsvorgangs anzuheben und abzusenken.
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Ein Lötmittelsammelkopf 124 ist über ein
bewegbares Kolben- und Stößelpaar 140 und 142 und eine
bewegbare Stange 136 an dem Schlitz angebracht. Der Lötmittelsammelkopf 124 kann
einen Plattenabschnitt 127 und Seitenstücke 129 enthalten,
um Lötmittel
in dem Lötmittelsammelkopf
zurückzuhalten.
Dementsprechend ist der Lötmittelsammelkopf 124 allgemein
schaufelartig. Der Lötmittelsammelkopf 124 ist
an Stiften 128 an einem umgekehrt U-förmigen Rahmenelement 130 durch
ein etwas größe res U-förmiges Rahmenelement 132 schwenkbar
angebracht, welches das Rahmenelement 130 umgibt. Der Schaufelabschnitt
des Lötmittelsammelkopfs 124 ist
am Unterende des Rahmenelements 132 gesichert, wie in 2 gezeigt. Mit dem Rahmenelement 130 ist
ein Anschlagstift 131 gekoppelt. Das Rahmenelement 132 (und
demzufolge der Schaufelabschnitt des Lötmittelsammelkopfs) schwenkt
an den Stiften 128, bis das Rahmenelement 132 an
den Anschlagstift 131 angreift.
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Die Stange 136 hat die Wirkung,
das Rahmenelement 30 und somit auch den Lötmittelsammelkopf 124 zu
dem Schlitten 112 hin und von diesem weg anzutreiben. Die
Stange 136 ist an dem Rahmenelement 130 und seitlichen
und horizontalen Bohrungen in dem Schlitten 112 befestigt.
Somit bewegt sich der Lötmittelsammelkopf 124 zu
dem Schlitten 112 hin und von diesem weg, wenn die Stange 136 in
und aus dem Schlitten 112 gleitet.
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Gemäß einer Ausführung ist
ein Paar von Luftzylindern 140 oder anderen äquivalenten
Mitteln an dem Schlitten 112 angebracht. Die Kolben 142 erstrecken
sich aus den Zylindern heraus und sind an dem Rahmenelement 132 fest
angebracht. Wenn durch den Rakelmotor 33 (2) aktiviert, drehen die Kolben 142 den
Lötmittelsammelkopf 132 um
die Stifte 128, um zu bewirken, dass der Schaufelabschnitt
des Lötmittelsammelkopfs
in Bezug auf die Schablone verschwenkt, um während des Betriebs Lötmittel
von dem Sieb abzuheben.
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Nun wird zum Beispiel in Bezug auf
die 8A–8C der
Betrieb des Lötmittelsammel-Rakelarms 135 beschrieben.
In 8A ist in der Pastenausgabeeinheit
(der Klarheit wegen hier nicht gezeigt) die Lötmittelpaste zwischen dem Wischrakel 146 und
dem Verteilerrakel 144 angeordnet. Die Kolben 142 und
die Zylinder 140 werden ausgefahren, um den Lötmittelsammelkopf 124 von
den Rakeln 146 und 144 wegzuhalten. Der Rakelmotor 33 (2) wird aktiviert, um zu
bewirken, dass der Schlitten 112 und demzufolge der Rakel 146 sich quer über die
Schablone S bewegen, wobei Lötmittel auf
die Schaltungsplatine verteilt.
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Wenn, in 8B,
am Ende des Hubs eine Schaltungsplatine verarbeitet worden ist,
wird die Stange 136 durch den Rakelmotor bewegt, um das Rahmenelement 130 zu
dem Schlitten 112 hinzubewegen. Zusätzlich bewegen die Kolben-
und Stößelanordnung 140 und 140 die
Oberseite des Rahmenelements 132 zu dem Schlitten hin,
derart, dass der Lötmittelsammelkopf 124 mit
einem Winkel unter den Verteilerrakel 144 gleitet, um mit
dem Mischrakel 146 zusammenzutreffen. Wenn der Lötmittelsammelkopf durch
die Stange zu dem Schlitten hin angetrieben wird, bewirkt das Kolben/Stößelpaar 140/142,
dass sich der Lötmittelsammelkopf
auf den Schwenkstiften 128 dreht, wie in 8B gezeigt,
um das Lötmittel wirkungsvoll
von der Basis des Siebs abzuheben. Die ungenutzte Lötmittelpaste
wird durch den Wischrakel 146 einbehalten und wirkungsvoll
auf den Lötmittelsammelkopf 124 geschoben
und durch den Verteilerrakel 144 zurückgehalten.
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Da die erste Schaltungsplatine fertiggestellt worden
ist, wird der Lötmittelsammel-Rakel
entweder zur Platine auf der anderen Bahn der Doppelbahn-Schablonierungsmaschine
oder zu einer Platine auf derselben Bahn voranbewegt; das heißt es besteht
keine Beschränkung,
welche Platine als nächstes
verarbeitet werden soll, weil das Lötmittel zur Schablonierung
der Platine in dem Lötmittelkopf
zurückgehalten
wird und nicht auf der Sieboberfläche angeordnet wird. Wie in 8C gezeigt wird der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 von
dem Sieb angehoben und zu der richtigen Position bewegt, um den
die nächste
ausgewählte
Schablone zu bearbeiten. Das Anheben des Lötmittelsammel-Rakelarms reduziert auf
diese Weise vorteilhaft die Abnutzung und Reißbelastung der Schablone. Wenn
die Position zur Verarbeitung der nächsten Schaltplatine erreicht
worden ist, senkt sich der Lötmittelsammelkopf
ab zum Eingriff der Rakel mit der Schablone für den nächsten Hub.
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Um zusätzlich flexible Verarbeitungssequenzen
zu gestatten, verbessert die Verwendung eines Lötmittelsammel-Rakelkopfs, wie
etwa den in Bezug auf die 7 und 8A–8C beschriebenen, die Leistung des Doppelbahn-Schablonierungssystems,
weil die Verarbeitung an jeder der Platinen seriell durchgeführt werden
kann, ohne den z-Turm zwischen der Platinenverarbeitung anzuheben
und abzusesnken. Zum Beispiel ist nun in Bezug auf 9a ein Verfahren der Schablonierung zweier
Schaltungsplatinen in dem Doppelbahn-Schablonierungssystem von 2 mittels des Lötmittelsammelkopfs
von 7 gezeigt. Wie in
den 6A–6D sind
die relativen Betriebspositionen der Platinen, wie in den 9A–9E gezeigt, mit gestrichelten Kästen angegeben
und mit Position eins, Position zwei und Position drei markiert.
In 9A werden Platinen A1 auf der Bahn
A und A1 auf Bahn B in Position 1 bewegt. An diesem Punkt
ist der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 an
der Rückseite der
Schablonierungsmaschine benachbart der Platine B1 positioniert.
In 9B werden die Platinen A1 und B1
zur Position zwei bewegt; d. h. zum Arbeitslager des Doppelbahn-Schablonierungssystems.
An oder um diese Zeit herum werden die Platinen B2 und A2 in Position 1 bewegt.
Sobald die Platinen B1 und A1 in Position 2 sind, beginnt
der Prozess der Ausgabe von Lötmittelpaste
auf der Schablone und an und demzufolge auf der Schaltungsplatine.
Der Rakelarm wird zum Eingriff der Schablone abgesetzt, und es wird
Lötpaste
zwischen den Rakelklingen 146 und 144 ausgegeben.
Während
der ersten Hubbewegung verschiebt sich der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 von
der in 9B gezeigten Position zur in 9C gezeigten Position, wo er sich zwischen
den zwei Platinen befindet. Weil es vorteilhaft ist, die Abnutzung
und Reißbelastung
der Schablone zu reduzieren, wird an diesem Punkt der Rakelarm angehoben
(wie in Bezug auf 8C beschrieben),
und zur Ausgangsposition für
die Platine A1 voranbewegt. Während
der nächsten
Hubbewegung wird die Platine A1 schabloniert, und der Rakelarm 135 bewegt sich
zur in 9D gezeigten Position voran.
An diesem Punkt sind die A1- und B1-Platinen beide schabloniert
worden, und der Lötmittelsammel-Rakelarm kann
in seine Ausgangsposition zurückkehren.
Während
der Lötmittelsammel-Rakelarm 135 zur
Ausgangsposition zurückkehrt,
wird der Z-Turm abgesenkt, damit sich die Platinen B1 und A1 zur
Position 3 bewegen können
die die Platinen A2 und B2 zur Position 2 bewegen können, wie
in 9E gezeigt. Der Prozess beginnt
somit erneut zur Schablonierung der Platinen A2 und B2.
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Obwohl in der obigen Ausführung der
Rakelarm so gezeigt ist, dass sich zurück in seine Ausgangsposition
bewegt, kann in einer anderen Ausführung der Lötmittelsammel-Rakelarm auch
um 180 Grad drehbar sein, um sich zur Schablonierung von Platinen
in beide Richtungen auf der y-Achse voranzubewegen. Die Verwendung
eines drehbaren Lötmittelsammel-Rakelarms
würde somit
den Rückkehrschritt
des Rakelarms in seine Ausgangsposition erübrigen, während ein neues Platinenpaar
in das Arbeitslager gefördert
wird. Zusätzlich
würde die
Verwendung eines drehbaren Lötmittelsammel-Rakelarms
erlauben, dass die Verarbeitungssequenz, die in Bezug auf die 6A–6D beschrieben ist, benutzt wird, wobei
sich der Lötmittelsammel-Rakelarm
nach jedem Hub der Platine dreht, zur Verarbeitung zweier Platinen
in jeder Schiene vor der Bewegung zur anderen Schiene.
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Demzufolge ist ein flexibles Doppelbahn-Schablonierungssystem
beschrieben worden, das einen Lötmittelsammel-Rakelkopf
benutzt, der sicherstellt, dass keine Einschränkung dahingehend vorliegt,
welche Platine oder welche Bahn als nächste bearbeitet werden muss,
da das Lötmittel
zur Schablonierung der Platine im Lötmittelkopf zurückgehalten
wird und nicht auf das Sieb verteilt wird. Zusätzlich erlaubt der Lötmittelsammelkopf
eine Verarbeitungssequenz mit verbesserter Leistung, da der Z-Turm
nur einmal für
die Verarbeitung zweier Platinen angehoben werden muss. In einer
alternativen Ausführung
ist der Lötmittelsammel-Rakelkopf
drehbar, um die Schablonierung in jeder y-Achsenrichtung zu erlauben,
um hierdurch die Vielzahl der Verarbeitungsmethoden zu erhöhen, die
in dem Doppelbahn-Schablonierungssystem
zur Verfügung
stehen.
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Nun sind in Bezug auf die 10A–10C eine Anzahl von Ausführungen
eines Lötmittelausgabekopfs
gezeigt, der in der Schablonierungsmaschine von 2 benutzt werden kann. Der Lötmittelausgabekopf 310 von 10A ist im Detail in der PCT-Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnummer W096/20088
beschrieben, mit dem Titel METHOD AND APPARATUS FOR DISPENSING VISCOUS MATERIAL,
eingereicht am 21. Dezember 1995 von der Ford Motor Company Limited.
Der Lötmittelausgabekopf 310 arbeitet
allgemein wie folgt.
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Der Lötmittelsammelkopf 310 kann
aus Metall, wie etwa Eisen, rostfreiem Stahl oder einem anderen
Material gebildet sein, der zur Verwendung mit unter Druck gesetzten
viskosen Material, wie etwa Lötpaste
geeignet ist. Der Lötmittelausgabekopf 310 enthält eine
Deckfläche 311,
an der ein Spritzengehäuse
(nicht gezeigt) angebracht werden kann, das ein viskoses Material
wie etwa Lötmittelpaste
enthält. Das
Spritzengehäuse
ist angeschlossen, um Lötmittel 300 in
einen verjüngten
Innenraum 313 des Lötmittelausgabekopfs
in Antwort auf eine Druckquelle (nicht gezeigt) zu pressen. Die
Druckquelle kann mechanisch, elektrisch oder hydraulisch arbeiten,
um viskoses Material aus dem Spritzengehäuse oder einem anderen Reservoir
hinauszudosieren. Zusätzlich
kann Pneumatikdruck direkt angewendet werden, um das viskose Lötmaterial
aus einem Reservoirgehäuse
durch den Lötmittelausgabekopf 310 zu drücken.
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Der verjüngte Innenhohlraum 313 enthält Diffusoren 325.
Die Diffusoren 325 und die verjüngte Form des Innenhohlraums 313 haben
die Wirkung, die Progressionsrate des Lötmittels duch den Innenhohlraum 313 zu
verlangsamen. Der verjüngte
Innenhohlraum 313 endet in einem allgemein rechteckigen
Ausgang 314. Ein Volumen 312 von Lötmittel wird
aus der rechtwinkligen Öffnung 314 gepresst und
durch eine im Wesentlichen gleichförmige Öffnung 315 getrieben,
die durch eine Kompressionskopfkappe 320 begrenzt ist.
Die Kompressionskopfkappe 320 ist aus durchgehenden Wänden gebildet, die
das Volumen 312 des Lötmittels
in dem Lötmittelausgabekopf 310 definieren.
Die Kompressionskopfkappe 320 kann entweder einheitlich
sein oder aus separaten Elementen gebildet sein, und ist zur Kontaktierung
einer Schablone ausgestaltet, um für eine gleichmäßige und
im Wesentlichen fluchtende Vereinigung mit einer Schablone am Kontaktpunkt
zu sorgen.
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Somit fließt das Lötmittel in die Kompressionskopfkappe 320 nach
Verlassen der Innenkammer 313 des Lötmittelausgabekopfs 310,
und die Kompressionskopfkappe 320 hat die Wirkung, den
Lötmittelfluss
aufzunehmen und in die Schablone hineinzurichten. Wie in 10A gezeigt, enthält die Kompressionskopfkappe 320 rechteckige
Klingen 318 und eine Endkappe 316, die die allgemein
rechteckige Öffnung 315 definiert.
In einer Ausführung
sind die Klingen dünn
und aus starren Materialien wie etwa Eisen und rostfreiem Stahl
gebildet. Die Klingen 318 arbeiten vorteilhaft dahingehend,
dass die Schablone kontaktierende Lötmittel innerhalb der Kompressionskopfkappe 320 abzuscheren,
wenn die Vorrichtung mit horizontal über die Schablone hinweg angeordnet
wird. Die Klingen sind starr und gewinkelt, um vorteilhaft ein glattes
Abscheren des Lötmaterials
zu erreichen. Die Endkappen sind aus einer flexiblen Oberfläche gebildet,
wie etwa Polyurethan, um eine Beschädigung der Schablone während des
Betriebs zu vermeiden. Die Klingen 318 und die Endkappe 180 sind
jeweils an der Kompressionskopfkappe 320 fest angebracht.
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Die Kompressionskopfkappe 320 sorgt
für eine
umschlossene Umgebung, um unter Druck stehendes Lötmittel
durch die Öffnung
in der Schablone zu richten und das Extrudieren davon zu unterstützen. Das
extrudierte Lötmittel
wird dann auf dem Muster der gedruckten Schaltungsplatine aufgelagert.
Somit sorgt der Lötmittelausgabekopf 310 für eine sehr
hohe Druckgeschwindigkeit, während
die Druckdefinition erhalten bleibt und die Schablonierungszykluszeit
reduziert wird. Die Menge an Lötpaste,
die während
des Schablonierungsprozesses verbraucht wird, ist wegen der umschlossenen
Umgebung minimiert, die durch die Kompressions kopfkappe 320 bereitgestellt
wird. Die Länge
der rechteckigen Öffnung
in der Kopfkappe gestattet, dass ein Kompressionsdruck durch eine
Mehrzahl von Öffnungen
in der Schablone gleichzeitig stattfindet. Die Kompressionskopfkappe 320 ist
bevorzugt rechtwinklig, so dass sie bei jedem Durchlauf eine signifikante
Fläche
der Schablone bearbeiten kann.
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Während
des Schablonierungsvorgangs der Schaltungsplatine wird der Lötmittelausgabekopf 310 in
Kontakt mit der Oberseite einer Schablone gebracht, um die Schablone
abwärtszudrücken, bis
sie in engem Kontakt mit der Schaltungsplatine darunter ist und
quer über
die Schablone bewegt wird. Während
der Bewegung des Lötmittelausgabekopfs
wirkt die Druckquelle auf das Spritzengehäuse, um das Lötmaterial
aus dem Spritzengehäuse
in den Innenhohlraum 313 des Lötmittelausgabekopfs 310 zu
drücken,
wo es durch Diffusoren 325 verteilt und zu dem rechteckigen
Ausgang 314 gerichtet wird. Das viskose Material tritt
dann ins Volumen 312 der Kompressionskopfkappe 320 ein,
die durch die Klingen 318 und Endkappen 316 eine
umschlossene Umgebung bietet, und das unter Druck stehende viskose
Material auf die Oberseite der Schablone zu richten. Das viskose
Material wird dann durch die Öffnungen
in der Schablone, über
die die Kompressionskopfkappe läuft;
extrudiert und wird auf die gedruckte Schaltungsplatine gedruckt.
Die Bewegung der Kompressionskopfkappe 316 über die
Schablonenoberfläche bewirkt,
dass die nachlaufenden Klingen 318, relativ zu der Innenkammer 313 einwärts gewinkelt,
das viskose Material von der Oberseite der Schablone abscheren.
Sobald der Lötmittelausgabekopf
die Länge der
Schaltungsplatine überquert
hat, kehrt der Lötmittelausgabekopf 310 seine
Richtung um und setzt den Kompressionsdruckprozess fort.
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Der Prozess, der zum Schablonieren
einer Schaltungsplatine mittels eines Kompressionskops, wie etwa
des Lötmittelausgabekopfs 310,
verwendet wird, unterscheidet von den Prozessen, die in Bezug auf
die 6A–6D und 9A–9E beschrieben sind, da allgemein die Breite
der Spitze des Löt mittelausgabekopfs
allgemein enger ist als die Breite der zu bearbeitenden Schaltungsplatine.
Dementsprechend werden häufig
mehrere Durchläufe
des Lötmittelausgabekopfs 310 vorgenommen,
um die gesamte Schaltungsplatine zu schablonieren. Jedoch wird, wie
die anhand der 7 und 8 beschriebene Lötmittelsammelkopfausführung, die
Lötpaste
in dem Lötmittelausgabekopf
zurückgehalten,
und daher ist die Schablonierungsmaschine frei darin, Schaltungsplatinen
in jeder gewünschten
Reihenfolge zu verarbeiten.
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Nun ist in Bezug auf 10B eine
zweite Ausführung
eines Lötmittelausgabekopfs 350 zur Verwendung
in der SCM 2 gezeigt. Der Lötmittelausgabekopf 350 ist
im Detail in der US-Patentanmeldung 4,622,239 von
Schoenthaler et al beschrieben. Der Lötmittelausgabekopf 350 arbeitet
allgemein wie folgt. Der Lötmittelausgabekopf 350 umfasst
ein rechteckiges Gehäuse 360,
das an einem Paar von Armen 372 angebracht ist, die mit
einem Mechanismus (nicht gezeigt) verbunden sind, der dazu dient, das
Gehäuse
quer über
die Schablone entlang einer Achse zu bewegen, die durch den Doppelpfeil 374 dargestellt
ist. DAs Gehäuse
umfasst ein paar paralleler, mit Abstand angeordneter Seitenwände 362. Vom
Unterrand jeder der Wände 362 erstreckt
sich eine eines Paars einwärts
und auswärts
gerichteter Bodenwände 363.
Die Bodenwände 363 geben
dem Gehäuse 360 einen
V-förmigen
Boden. Die Bodenwände 363 schneiden
sich nicht, weil ein Spalt oder Schlitz 365 dazwischen
vorgesehen ist, der entlang der Länge der Seitenwände 362 verläuft.
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Jede der Bodenwände 363 weist in ihrer
unteren freiliegenden Oberfläche
eine Tasche 368 in Verbindung mit dem Schlitz 365 auf.
Jede der Taschen 368 läuft
entlang der Länge
der Seitenwände 362 horizontal
und ist bemessen, um da separat eine eines Paars stangenförmiger elastomerer
Rakelklingen 368A aufzunehmen, so dass ein Rand an jeder Klinge
von der Tasche vertikal abwärts
vorsteht. Die Klingen 368A haben eine Breite, die ein wenig
größer ist
als jede der Taschen 368, so dass der Abstand zwi schen
den Klingen kleiner ist als die Breite des Schlitzes 365.
Zwischen den Klingen 368A ist ein Arbeitsbereich 364 definiert.
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In dem Gehäuse 360 ist ein Kolben 370 verschiebbar
angebracht. Der Kolben 370 ist allgemein rechteckförmig und
hat einen V-förmigen
Boden 376. Ein Paar mit Abstand angeordneter paralleler
durchgehender Lippen 374 erstreckt sich horizontal auswärts von
den Seiten und Enden des Kolbens 370. Die Lippen 374 reduzieren
die Fläche
des Kolbens 370, der die Innenoberfläche des Gehäuses 360 kontaktiert,
um die Reibung dazwischen zu minimieren.
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Zwischen den Lippen 374 befindet
sich ein U-förmiger
Kanal 378. Nachdem der Kolben in das Gehäuse 360 eingesetzt
worden ist, wird der Kanal mit einem Fluid (nicht gezeigt) zugefüllt, um
zu verhindern, dass Luft von zwischen dem Kolben 370 und dem
Gehäuse 360 austritt.
Um den Zutritt des Fluids in den Kanal 378 zu erleichtern,
sind Öffnungen
in Form von Kerben oder dergleichen in der oberen der Lippen 374 vorgesehen.
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Ein viskoses Verbindungsmaterial,
wie etwa Lötpaste,
wird in das Gehäuse 360 unter
den Kolben 370 durch einen hohlen Krümmer 380 gelassen,
der an einer der Seitenwände 362 des
Gehäuses
angebracht ist. Der Krümmer
hat einen Hohlraum 382, der durch eine Platte 383 abgedichtet
ist. An der Mitte des Krümmers 380 befindet
sich ein Einlass 384 in Verbindung mit dem Hohlraum 382,
um den Zutritt der Lötpaste
in den Hohlraum mit relativ hohem Druck zu gestatten. Eine Mehrzahl
mit Abstand angeordneter Öffnungen
ist in der Platte 383 vorgesehen, so dass sie durch eine
Seitenwand 362 des Gehäuses 360 erstrecken,
um den Zutritt der Lötpaste
von dem Hohlraum 382 zum Eintritt in das Gehäuse 360 zu
erlauben. Der Vorteil davon, die viskose Lötpaste durch den Hohlraum 382 und
in die mit Abstand angeordneten progressiv größer bemessenen Öffnungen
zu richten, ist es, dass der Druckabfall, dem die Lötpaste während ihres
Flusses unterliegt, durch die vergrößerten Querschnittsflächen des
Hohlraums und den progressiv zunehmenden Durchmesser der Öffnungen
kompensiert wird. Auf diese Weise füllt die Lötpaste gleichmäßig einen
Hohlraum in dem Gehäuse 360 unter
dem Kolben 370 ohne Leerräume oder Blasen. Um sicherzustellen,
dass die Paste in das Gehäuse 360 unter
dem Kolben 370 gelangt, können Anschläge (nicht gezeigt) an jeder
Seite der Endwände
vorgesehen sein, um zu verhindern, dass der Kolben sich unter die Öffnungen
hinaus absenkt. In einer Ausführung
läuft ein
Streifenheizer 390 horizontal zu der Seitenwand 362 gegenüber derjenigen, in
die der Krümmer 380 mündet, um
das Lötmittel
zu erhitzen, um die Viskosität
der Lötpaste
einzustellen und zu steuern. Demzufolge kann die Lötpaste,
die normalerweise eine hohe Viskosität hat, die die Ausgabe derselben
sehr schwierig macht, auf einen frei fließenden Zustand zur leichteren
Ausgabe erhitzt werden. Sobald die erhitzte Lötpaste durch die Schablonenöffnung auf
die Oberfläche
der Schaltungsplatine gepresst ist, kühlt die Paste ab, wodurch die
Viskosität
und die Haftfähigkeit
des Lötmittels
zu ihren ursprünglichen
Pegeln zurückkehrt.
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Während
des Betriebs wird das Gehäuse quer über die
Schablone bewegt, während
gleichzeitig ein Druckfluid gegen den Kolben 370 gerichtet wird.
Der Fluiddruck bewirkt, dass sich der Kolben 370 in das
Gehäuse 360 absenkt,
um hierdurch die Lötpaste
durch den Schlitz 365 hinaus und in den Arbeitsbereich 364 über der
Schablone zu drücken.
Die Klingen 370 drücken
die Paste innerhalb des Bereichs in die Öffnungen der Schablone, um
die Lötpaste
auf die Schaltungsplatine zu drucken. Sobald eine ausreichende Lötmittelmenge
auf die Schaltungsplatine gedruckt worden ist, wird der Druck gegen
den Kolben gelöst,
um die Ausgabe der Paste zu beenden.
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Dementsprechend wird eine zweite
Ausführung
des Lötmittelausgabekopfs
angegeben, der einen Fluiddruck auf einen Kolben nutzt, um Lötmittel durch
ein Sieb und auf eine Schaltungsplatine zu pressen. Wie die Ausführung von 10A werden häufig mehrere Durchläufe des
Lötmittelaus gabekopfs 310 vorgenommen,
um die gesamte Schaltungsplatine zu schablonieren. Zusätzlich wird,
wie bei der Ausführung
des Lötmittelsammelkopfs,
die in Bezug auf die 7 und 8A–8C beschrieben ist, die Lötpaste in
dem Lötmittelausgabekopf
zurückgehalten,
und daher ist die Schablonierungsmaschine frei darin, Schaltungsplatinen
in jeder gewünschten
Reihenfolge zu verarbeiten. Da der Lötmittelausgabekopf 350 das
Lötmittel
in dem Kopf zurückhält, ist
es nicht erforderlich, die in Bezug auf die 6a–6d beschriebenen Verarbeitungsschritte
auszuführen,
da alle Schritte innerhalb des Kopfes enthalten sind.
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Nun ist in Bezug auf 10C eine
dritte Ausführung
eines Lötmittelausgabekopfs
gezeigt. Der Lötmittelausgabekopf 428 von 10C ist in der US-Patentanmeldung 08/598,288,
eingereicht am 8. Februar 1996 von Freeman et al, beschrieben. Allgemein
arbeitet der Lötmittelausgabekopf 428 wie
folgt. Der Ausgabekopf 428 von 10C enthält ein Gehäuse 434 mit
einer länglichen
Kammer 436 mit einem drehbaren Element 440 darin.
Das Gehäuse 434 hat
einen Einlass 442, der zur Aufnahme von Lötpaste in
die Kammer 436 verbunden ist, sowie eine längliche Öffnung 444 am
Boden der Kammer zur Ausgabe der Lötpaste aus der Kammer.
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Das Gehäuse 434 hat auch eine
untere Fläche 446,
die sich zu einer Dichtung oder Klinge 447 hin verjüngt, die
einen dichtfähigen
Kontakt mit der Oberseite der Schablone herstellt. In der Tat "schabt" jede
der Klingen 447 das auf der Schablone verbleibende Lötmittel
ab, so dass kein überschüssiges Lötmittel
(das über
die Zeit aushärten
kann) auf der Schablone verbleibt. Das Gehäuse 434 wird in Richtung
des Pfeils 452 bewegt, und das drehbare Element 440 dreht
sich um die Drehachse 455. In einer Ausführung wird
das drehbare Element 440 durch den Rakelmotor 33 (2) in Uhrzeigerrichtung
gedreht, um einen höheren
Druck über
der länglichen Öffnung 444 zu
erzeugen. Der Lötmittelausgabekopf 428 enthält auch
einen Temperaturregler 449 zum Einstellen der Temperatur
und somit der Viskosität der
Lötpaste.
Eine Drehung des drehbaren Elements 440 inner halb der Kammer 436 erzeugt
eine Last auf das Element 440, das das Lötmittel
zur Extrusion aus der Öffnung 444 herauspresst.
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Während
des Betriebs können
die Drehgeschwindigkeit des zylindrischen Elements 440 sowie die
Temperatur der Lötpaste
eingestellt werden, um den Druck und die Viskosität der Lötpaste an
der Öffnung 444 zu
steuern und somit das Auftragen der Lötpaste durch die Schablone
zu steuern. Während des
Betriebs wird das Lötmittel
innerhalb der Kammer 436 gefördert, und die Drehung des
Elements 440 presst das Lötmittel aus dem Schlitz 444 auf
die Schablone. Der Lötmittelausgabekopf
kann dann in jeder Richtung entlang der Schablone in mehreren Durchläufen zur
Schablonierung der Schaltungsplatine angetrieben werden.
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Dementsprechend sind drei Ausführungen eines
Lötmittelausgabekopfs
angegeben worden, die auch in der in 2 dargestellten
Schablonierungsmaschine benutzt werden können. Die Lötmittelausgabeköpfe haben
einen Vorteil gegenüber
dem Mehrzweck-Lötmittelkopf,
der zuvor beschrieben wurde, welcher ein Paar von Klingen und einen
Wulst aus Paste benutzt, der auf der Schablonenplatte angeordnet
und dann in einer oben beschriebenen vorbestimmten Sequenz darüber hinweggerakelt
wird. Zusätzlich
benötigen
die Lötmittelausgabeköpfe, obwohl
sie mehrere Überläufe über jede
der Schaltungsplatinen benötigen,
keine Umkehrschritte oder das Sammeln des Lötmittels, wie sie in der Lötmittelsammelkopfvorrichtung
benutzt werden. Jedoch kann, in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit
von Komponenten und der gewünschten
Verarbeitungszeit, jeder der Lötmittelsammel-
oder -ausgabemechanismen, die hierin beschrieben wurden, alternativ in
der Schablonenmechanismus-Schablonierungsmaschine benutzt werden,
und dementsprechend sollte die Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Ausführungs beschränkt sein.
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Dementsprechend ist ein flexibles
Doppelbahn-Schablonierungssystem beschrieben worden, das entweder
einen Lötmittelsammelrakelkopf
oder unterschiedliche Lötmittelausgabeköpfe verwendet, um
sicherzustellen, dass keine Einschränkung dafür besteht, welche Platine oder
welche Bahn als Nächstes
bearbeitet werden muss. Der Grund hierfür ist, dass das Lötmittel
für Schablonierungsplatinen
in dem Lötmittelkopf
zurückgehalten
wird, anstatt auf dem Sieb angeordnet zu werden. Zusätzlich erlaubt der
Lötmittelsammelkopf
eine Prozesssequenz, die eine verbesserte Leistung hat, da der Z-Turm
zur Verarbeitung zweier Platinen nur einmal angehoben werden braucht.
In einer alternativen Ausführung
erlauben die Lötmittelköpfe die
Schablonierung in jeder y-Achsenrichtung, so dass die Vielzahl der
Verarbeitungsmethoden vergrößert wird,
die in dem Doppelbahn-Schablonierungssystem verfügbar sind.
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Gemäß einer anderen Ausführung wird
das Doppelbahnsystem für
die oben beschriebene Schablonierungsmaschine modifiziert, um für eine Bewegung
der Schiene entlang der y-Achse zu sorgen. Indem erlaubt wird, das
sich die Schienen entlang der y-Achse bewegen, können unterschiedlich große Platinen
aufgenommen werden.
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Die Auswahl davon, welche der Schienen bewegbar
sein sollte, wird teilweise durch die Flexibilität der Aufnahme- und Setzmaschine
des Herstellungsprozesses vorgegeben. Viele handelsübliche Aufnahme-und-Setzmaschinen
sind mit einer ersten und dritten festen Schiene (nicht bewegliche)
oder einer ersten und vierten festen Schiene versehen. In einer
Ausführung
der vorliegenden Erfindung kann die Schiene 1 fest sein,
während
die Schienen 2, 3 und 4 entlang der y-Achse
bewegt werden können,
um unterschiedlich breite Platinen aufzunehmen. Die Schienen 1, 2, 3 und 4 entsprechen
jeweils den Schienen 22, 24, 26 und 28 der 6a–6d und der 9a–9e.
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Nun ist in Bezug auf 11 die Steuerung der bewegbaren Schienen
im näheren
Detail gezeigt, enthaltend einen Schiene-2-Motor 60 und
einen Schiene-3-Motor 62, die jeweils mit einer vorderen Tragplatte 71 gekoppelt sind,
und einen Schiene-4-Motor 64, der mit einer hinteren Tragplatte 73 gekoppelt
ist. Jeder dieser Motoren hat eine unabhängige Steuerung über die
Positionierung der Schienen relativ zur Schiene 1. Jeder
Motor wird über eine
Steuerlogik gesteuert, die vom Computersystem der Schablonierungsmaschine
gemanagt wird. Jeder Motor bewegt seine zugeordnete Schiene in der y-Achse 27 entlang
der mit Abstand angeordneten Schienen 70. 11 zeigt noch klarer die Anordnung der
x-Achsenmotoren 66 und 68, die die Voranbewegung der Förderbänder des
Doppelbahnsystems steuern, wie es zuvor in Bezug auf 4 beschrieben ist.
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Wie oben erwähnt, ist in einer Ausführung der
Erfindung die erste Schiene fest. Die Öffnungen 69 bieten
alternative feste Platzierungsorte für die erste Schiene.
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In der in 11 gezeigten Ausführung können die Schienen eingestellt
werden, um Platinen im Größenbereich
von 5cm × 5
cm (2'' × 2'')
bis 50cm × 25cm
(20'' × 10'')
im Doppelbahnmodus zu bearbeiten. Das System bietet ferner die zusätzliche
Flexibilität
darin, dass es in der Lage ist, größere Platinen im Einzelbahnmodus
zu bearbeiten. Der Einzelbahnmodus kann erreicht werden, wie in 12 gezeigt, indem die Schienen
der Bahn, die nicht in Benutzung sind, zu der hinteren Tragplatte 73 hin
bewegt werden. Die Schienen 3 und 4 werden nebeneinander gelegt,
und in dieser Position nehmen sie keine einkommenden Platinen auf.
Die Schiene 2 wird neben die Schiene 3 bewegt
und wird wie gewöhnlich
mit der Schiene 1 benutzt, um zu verarbeitende Platinen auf
der Bahn A zu stützen.
In einer Ausführung
ist im Einzelbahnmodus das System in der Lage, Platinen im Bereich
von 2'' × 2''
bis 20'' × 20''
zu verarbeiten, in Abhängigkeit
von dem Abstand zwischen der Schiene 2 und der Schiene 1.
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Somit ist die Größenkonfigurierbarkeit der Schablonierungsmaschine
flexibel genug, um die Abstandsanforderung zu erfüllen, wenn
sich Platinenstandards oder Größen ändern. In
einer bevorzugten Ausführung
können sie
von maximal zwei 8,5 Zoll breiten Platinen mit einem 2-Zoll-Abstand
zwischen den Platinen bis zu 2, maximal 10 Zoll breiten Platinen
mit einem 4-Zoll-Abstand zwischen den Platinen im Doppelbahnmodus
reichen. Ähnlich
können
im Einzelbahnmodus maximale Platinenbreiten von 17 bis 20 Zoll reichen.
Veränderungen
in den Abstandsstandards erfolgen bevorzugt in 0,5-Zoll-Schritten, was
eine Möglichkeit
von 20-Schienenabständen-Varianten erzeugt,
wobei aber diese Standards in Anpassung an die Bedürfnisse
des Benutzers verändert werden
können.
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Die Position der Muster auf den Schablonen, die
in dem bewegbaren Schienensystem benutzt werden, ist direkt von
dem spezifischen Abstand der Schienen für diesen Prozess abhängig. Somit
können
es bestimmte Schablonen erfordern, jede mögliche Schienenabstandsoption
zu unterstützen.
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Zusätzlich zum Vorsehen einer Anzahl
von Schablonen zum Unterstützen
verschiedener Platinengrößen und
den Doppel- und Einzelbahnbetriebsmodi kann eine Anzahl von Portierplatten
vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass die Öffnungen in den Portierplatten
geeignet angeordnet sind, um für ein
optimales Rückhalten
verschieden großer
Schaltungsplatinen zu sorgen.
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In einer Version dieser Ausführung wird
das Computersystem 21 beim Rücksetzen oder Rebooten konfiguriert,
um zu bestimmen, ob die Schienen für den Einzalbahnmodus oder
den Doppelbahnmodus positioniert sind. Obwohl dieser Prozess manuell ausgeführt werden
könnte,
ist es gewünscht,
dies unter Verwendung des unten beschriebenen Computersystems durchzuführen, um
jegliche Beschädigung der
Schablonierungsmaschine durch eine fehlerhafte Eingabe des Verwenders
zu verhindern. Der Prozess, durch den das Computersteuersystem 21 das Rücksetzen/Rebooten
erreicht, wird in Bezug auf die 13–15 beschrieben. 13 zeigt das Soppelschienensystem
von 11, wobei die Schienen
in einem Einzelbahnmodus positioniert sind, mit einem einzigen Arbeitslager 154,
das zwischen der ersten Schiene 22 und der zweiten Schiene 24 positio niert ist. 14 zeigt das Doppelschienensystem
von 11 mit zwei Arbeitslagern 150 und 152.
Das Arbeitslager 150 ist zwischen der ersten Schiene 22 und
der zweiten Schiene 24 positioniert, und das Arbeitslager 152 ist
zwischen der dritten Schiene 26 und der vierten Schiene 28 positioniert. 15 zeigt ein Flussdiagramm
des Rücksetz/Rebootprozesses 200.
Die Schienen in den 14 und 15 können sich in Richtung des +
Vorzeichens (definiert als positive Richtung) bewegen und können sich
in Richtung des – Vorzeichens
(definiert als negative Richtung) bewegen.
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Wie in den 13 und 14 gezeigt,
hat jede der zweiten, dritten und vierten Schienen einen Grundstellungs-Sensor 156, 158 und 160.
Die Grundstellungs-Sensoren können
mittels optischer, magnetischer oder anderer verfügbarer Sensoren implementiert
werden. Diese Grundstellungs-Sensoren
erfassen, ob die Sensoren mit einer der Markierungen A, B und C
fluchten. Wenn ein Sensor eine der Markierungen erfasst, wird der
Sensor als in einer "geschlossenen" Stellung definiert. Wenn ein
Sensor keine Markierung erfasst, wird er als in einer "offenen"
Stellung definiert. Durch Bewegen der Schienen und Erfassen der Übergänge von
offen zu geschlossen gibt es fünf
Positionen, an denen die absoluten Orte der Schienen bestimmt werden
können
(merke, dass sich die Schiene 4, in der mit dem + Vorzeichen angegebenen
Richtung, nicht an der Markierung C vorbeibewegen kann).
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Die Schienen enthalten auch Näherungssensoren.
Die Schiene 4 hat Näherungssensoren 162 und 164,
die Schiene 3 hat Näherungssensoren 166 und 168 und
die Schiene 2 hat Näherungssensoren 170.
Die Näherungssensoren
werden mittels optischer, magnetischer oder anderer verfügbarer Sensoren
implementiert und werden benutzt, um zu erfassen, wenn die Schiene
in enger Nachbarschaft zu einem anderen Objekt (d. h. einem der
Arbeitslager oder einen anderen Schiene) ist. Jeder der Grundstellungs-Sensoren und der
Näherungssensoren
ist mit dem Computersystem gekoppelt, um ihren Status (offen oder
geschlossen) dem Computersystem zu übermitteln.
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Der Prozess 200 zur Bestimmung
des Betriebsmodus beim Rücksetzen
oder Rebooten wird nun in Bezug auf 15 beschrieben.
In Schritt 202 prüft
das Computersystem den Status des Grundstellungs-Sensors 160 an
der Schiene 4. Wenn der Status des Sensors "geschlossen"
ist, dann geht der Prozess zu Schritt 206 weiter. Wenn der Status
des Sensors "offen" ist, dann geht der Prozess zu Schritt 204 weiter,
wo die Schiene 4 in der positiven Richtung bewegt wird,
bis der Status des Grundstellungs-Sensors 160 zu "geschlossen" ändert (die
Stellung der Schiene 4 in 14).
Dann geht der Prozess zu Schritt 206 weiter.
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In Schritt 206 wird die Schiene 3 in
der positiven Richtung bewegt, bis entweder der Sensors 168 an
der Schiene 3 durch das Arbeitslager 152 geschlossen
wird oder bis der Sensor 162 an der Schiene 4 durch
die Schiene 3 geschlossen wird. In Schritt 208 wird der
Status des Grundstellungs-Sensors 158 duch das Computersystem
geprüft.
Wenn der Grundstellungs-Sensor 158 "offen" ist, dann ist
die Schiene 3 in der in 13 gezeigten
Stellung, und das System ist für
den Einzelbahn-Betriebsmodus konfiguriert. Der Prozess geht dann
zu Schritt 210 weiter, um die wahren Positionen der Schienen 2 und 3 zu
bestimmen, durch Erfassung der Hinterränder der Markierungen A und
B, und dann die Schienen gemäß Standardeinzelbahnmodus-Einstellungen
zu positionieren.
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Wenn in Schritt 208 der Grundstellungs-Sensor 158 in
der "geschlossenen" Stellung ist, dann ist die Schiene 3 in
der in 14 gezeigten
Stellung, und das System ist für
den Doppelbahnmodus konfiguriert. Der Prozess geht dann in Schritt
212 weiter, um die wahren Positionen der Schienen 2 und 3 zu bestimmen,
durch Erfassen der Vorderränder
der Markierungen A und B, und dann Positionieren der Schienen gemäß Standarddoppelbahnmodus-Einstellungen,
die in dem Computersystem gespeichert sind.
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Der oben beschriebene automatisierte
Rücksetz/Rebootprozess
bietet den Vorteil der automatischen Positionierung der Schienen
zu Standardeinzelbahnmodus- oder Standarddoppelbahnmodus-Einstellungen
auf der Basis der Konfiguration (Doppelmodus oder Einzelmodus) der
Schablonierungsmaschine ohne Eingriff des Bedieners.
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Nun ist in Bezug auf 16 eine andere Ausführung des Doppelschienensystems
gezeigt, wobei die Schienen verkürzt
sind. In dieser Ausführung
sind die Schienen verkürzt
worden, weil es passieren kann, dass ein Kunde, der das Doppelbahnsystem
erwirbt, bereits Gerätschaften
mit Wartestationen zum Laden und Entladen der Schablonierungsmaschine
besitzt. Alternativ kann es passieren, dass die Aufnahme-und-Setzmaschine,
die in einer Schaltungsherstellungsanlage vorhanden ist, bereits
eine zugeordnete Ladeeinheit aufweist. Um Variationen vorhandener
Konfigurationen zu erleichtern, ist diese Ausführung des Doppelschienensystems
mit verkürzten
Schienen 80, 82, 84 und 86 versehen.
Der Betrieb dieser Einheit ist ähnlich
jener, der in Bezug auf die 6a–6d und 9a–9e beschrieben ist, wobei die Position 1 und
Position 3 jeweilige Wartepositionen in den Wartestationen 77 und 79 repräsentieren.
Jedoch sollte angemerkt werden, dass in dieser Ausführung die
Platinen nur zu einer Position innerhalb des Doppelschienensystems
bewegt werden, jener Position, die das Arbeitslager 55 ist.
Somit würde
diese Konfiguration keinen Beschränkungen unterliegen, die Abschaltsituationen
des Systems hervorrufen könnten,
die oben in Bezug auf die 6a–6d beschrieben sind.
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Nun ist in Bezug auf 17 eine andere Ausführung der vorliegenden Erfindung
gezeigt, die die Fähigkeiten
des Doppelbahnsystems zum Handhaben empfindlicher Materialien darstellt,
z. B. green tape. Green tape ist eine keramikartige Substanz, die vor
dem Brennen nicht starr ist. Wegen seiner nicht-starren Natur wird
es gewöhnlich
auf einer Palette durch das Schablonierungsmaschine transportiert,
die für
eine zusätzliche
Stütze
sorgt. In 17 ist eine
Lade/Entladevorrichtung 92 gezeigt, die mit einem ersten
Schienensatz 94 und 96 und einem zweiten Schienensatz 98 und 99 gekoppelt
ist. Die Paletten treten in die Schablonierungsmaschine 90 vom
Lader/Entlader auf dem ersten Schienensatz ein und kehren zu dem
Lader von der Schablonierungsmaschine auf dem zweiten Schienensatz
zurück.
Die Paletten werden von dem ersten Schienensatz zu dem zweiten Schienensatz
mittels einer Wechselvorrichtung 101 bewegt. Die Wechselvorrichtung
empfängt
Paletten, nachdem das Bedrucken erfolgt ist, von dem ersten Schienensatz
und transportiert die Paletten zu dem zweiten Schienensatz. In 17 ist die Wechselvorrichtung
in der Position gezeigt, um eine Palette von der Bahn A aufzunehmen.
Nach Empfang einer Palette bewegt die Wechselvorrichtung die Palette
in der Richtung des Pfeils, um die Palette auf der Bahn B anzuordnen.
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Um das oben beschriebene rückführende Schienensystem
aufzunehmen, ist das Arbeitslager 55 verändert, so
dass es nur auf Platinen auf Bahn A und nicht auf Bahn B arbeitet.
Somit kann während des
Betriebs, wenn eine Platine, wie etwa die Platine A2, in dem Arbeitslager
an dem Z-Turm angehoben wird, die Platine A1 unbeeinträchtigt auf
Bahn B laufen und zum Lader/Entlader 92 zurückkehren.
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Nun ist in Bezug auf 18 eine andere Ausführung der Erfindung gezeigt.
In der fünften
Ausführung
hat eine Schablonierungsmaschine 100 einen ersten Schienensatz 108 und 110 und
einen zweiten Schienensatz 104 und 106. Ähnlich der
oben beschriebenen vierten Ausführung
wrden in der fünften
Ausführung
Platinen (oder irgendein anderes Substrat) nur von einer Seite her
in die Schablonierungsmaschine geladen und daraus entladen. Die fünfte Ausführung unterscheidet
sich von der vierten Ausführung
darin, dass die Platinen durch den Lader/Entlader 102 von jeder
der Bahnen A und B geladen und entladen werden und das Bedrucken
auf beiden Bahnen A und B stattfindet. In der fünften Ausführung erfolgt das Bedrucken
gleichzeitig auf nur einer der Bahnen A und B abwechselnd.
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Nun ist in Bezug auf 19 eine andere Ausführung der Erfindung gezeigt,
die einen erhöhten
Schablonierungsdurchsatz gestattet, indem sie die Schablonierung
zweier Platinen mit einem Hub des Rakelkopfs 32 und einer
z-Achsenbewegung gestattet. Die sechste Ausführung ist ähnlich der fünften Ausführung, außer dass
in der sechsten Ausführung eine
Schablonierungsmaschine 120 eine mechanische Fixierungsvorrichtung 112 enthält, die
an der Stelle eines optischen Ausrichtungssystems benutzt wird,
um die Platinen in den x-, y- und θ-Achsen richtig auszurichten.
Die mechanische Fixierungsvorrichtung wird mit der Schablone vorausgerichtet,
bevor die Platinen von der Schablonierungsmaschine empfangen werden,
und stützt
die Platinen in der richtig ausgerichteten Position. In einer Ausführung verwendet
die mechanische Fixierungsvorrichtung seitliche Dämpfer zum
Halten der Platine in richtiger Ausrichtung in der Schablonierungsmaschine.
Diese Ausführung
wird bevorzugt mit Platinen oder anderen Substraten benutzt, für die eine
Ausrichtung der Platine mittels der Ränder der Platine erreicht werden
kann.
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Die mechanische Fixierungsvorrichtung kommt
ohne den optischen Ausrichtungsschritt aus, der in Bezug auf die
Schablonierungsmaschine von 1 beschrieben
ist. In der Ausführung
von 19 wird ein Lader/Entlader 102 oder
irgendein anderer Ladertyp benutzt, um die Platinen zu dem Arbeitslager
zu fördern.
Der Rakel ist am Punkt A angeordnet und trägt Lötpaste über die Schablone in der oben beschriebenen
Weise auf, um hierdurch beide Platinen zu bedruckten. Die Platinen
werden dann von dem Lader/Entlader aufgenommen.
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Die mechanische Fixiervorrichtung 112 von 19 kann auch in den Ausführungen
der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden, die ausgestaltet sind,
um Material an einer Seite der Schablonierungsmaschine zu empfangen
und Material an der anderen Seite der Schablonierungsmaschine zum Beispiel
zu einer Aufnahme-und-Setzmaschine auszugeben, um hierdurch den
Durchsatz der Schablonierungsmaschine zu erhöhen. In dieser Situation sollte
die Aufnahme-und-Setzmaschine konfiguriert sein, um gleichzeitig
zwei Platinen zu empfangen und darauf zu arbeiten, um den Durchsatz
zu maximieren.
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Es sind mehrere Ausführungen
eines Doppelbahnsystems beschrieben worden, um die Flexibilität und das
Fotential eines solchen Systems für viele unterschiedliche Schaltungsplatinen-Herstellungsanforderungen
zu zeigen. Angemerkt werden sollte, dass, obwohl die obige Beschreibung
ein Doppelbahnsystem diskutiert, die vorliegende Erfindung nicht
auf eine solche Konstruktion beschränkt ist. Es ist daran gedacht,
dass ein Mehrfaclibahnsystem mit mehr als zwei Bahnen auch verwendet
werden könnte,
indem die Reihenfolge der Platinenbearbeitung eingestellt wird,
und indem ggf. mehr Hardware hinzugefügt wird, wenn dies zum Leistungserhalt
geboten ist. Anzumerken ist, dass das Mehrfachbahnsystem eine Anzahl
fester Bahnen aufweisen könnte oder ähnlich den
hierin gelehrten beweglichen Schienen-Betriebsmodus verwenden könnte.
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Dementsprechend sind ein Verfahren
und eine Vorrichtung gezeigt worden, um für eine erhöhte Leistung in der Schablonierungsphase
des Schaltungsplatinen-Herstellungsprozesses zu sorgen. Durch Vorsehen
eines Doppelbahnsystems wird der Schaltungsplatinendurchsatz erhöht, und
die Verweilzeit zwischen den Maschinen wird reduziert. Zusätzlich sind
zwei Prozesssequenzen aufgezeigt worden, die die Verwendung existierender
Schablonierungskomponenten gestatten, um hierdurch das Ausmaßzusätzlicher
Hardware zu minimieren und die Gesamtkosten des Systems zu minimieren.
Jede der Prozesssequenzen kann unterschiedliche Lötmittelaufnahmeköpfe verwenden,
und daher ist ein flexibles System aufgezeigt worden, das Schaltungsplatinen
in einem Doppelbahn-Schablonierungssystem in einer Vielzahl von
Sequenzen verarbeiten kann. Zusätzlich
sind gemäß einer
anderen Ausführung
der Erfindung die Schienen der Doppelbahnen bewegbar, die Verarbeitung
unterschiedlich breiter Platinen durch eine Schablonierungsmaschine
zu gestatten. Zusätzlich
ermöglichen
die bewegbaren Schienen eine erhöhte
Kompatibilität
zwischen der Schablonierungsmaschine und einer Vielzahl von Aufnahme-und-Setzmaschinen,
die von anderen Lieferanten bereitgestellt werden, sowie veränderlicher Größen gedruckter
Schaltungsplatinen (PCB). Ferner erlaubt die Verwendung beweglicher
Schienen, dass die Schablonierungsmaschine bei Bedarf für den Betrieb
im Einzelbahnmodus umgewandelt wird. Die Doppelbahnschienen können alternativ
verkürzt werden,
in Anpassung an existierende Geräte
in dem Schaltungsplatinen-Herstellungsprozess. Zusätzlich ist
gezeigt worden, wie der Durchsatz zur Handhabung empfindlicher Materialien
erreicht werden kann. Schließlich
ist auch eine Vorrichtung beschrieben worden, die für einen
hohen Durchsatz sorgt, indem das Bedrucken auf beiden Schienen erlaubt
wird.
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Obwohl Ausführungen der Erfindung primär in Bezug
auf Schablonierungsmaschinen beschrieben wurden, die Lötmittelpaste
auf Schaltungsplatinen drucken, sind die Ausführungen der vorliegenden Erfindung
nicht auf Lötpastendrucker
beschränkt,
sondern können
auch an anderen Druckern benutzt werden, um Material, wie etwa Klebstoffe
und Farbstoffe auf andere Substrate als Schaltungsplatinen zu drucken.